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________________________________________________________ FACHINFORMATION DES FACHBEREICHS (Auszug aus dem Studienführer 2008) Stand: Oktober 2008

FACHINFORMATION DES FACHBEREICHS - mv.uni-kl.de · an. Das sechste Semester entspricht dem „Project de Fin d´Etudes“ (PFE) der ENIM und wird in einem gemeinsamen deutsch-französischen

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FACHINFORMATION DES FACHBEREICHS

(Auszug aus dem Studienführer 2008) Stand: Oktober 2008

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6. MASCHINENBAU UND VERFAHRENSTECHNIK

Aufgabe der im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik aus-gebildeten Ingenieurinnen und Ingenieure ist es im Allgemeinen, technische Produkte wie Maschinen, Geräte oder Apparate zu entwickeln, konstruieren, fertigen und betreiben. Für ihre Berufsausübung benötigen sie vor allem ein solides Methoden- und Fachwissen in den mathematisch-naturwissen-schaftlichen und maschinenbaulichen Grundlagenfächern. Zusätzlich benö-tigen sie Methoden- und Fachkenntnisse, die entweder vertiefend auf den Einsatz in einen bestimmten Industriebereich zielen oder auf einen speziel-len Tätigkeitsbereich abgehoben sind. In Deutschland findet noch bzw. fand die Ingenieurausbildung an Fachhoch-schulen und Technischen Universitäten bislang in der Form statt, dass das Studium in zwei Abschnitten verläuft, dem Grundstudium und dem Haupt-studium. Beide Abschnitte werden durch Prüfungen abgeschlossen, dem Vordiplom und dem Hauptdiplom. Diese Einteilung sieht das Vordiplom als Zwischenstufe zum Hauptdiplom und ist eine Bestätigung dafür, dass die Studierenden sich die Grundlagen ihres Studiengangs erfolgreich angeeig-net haben. Das Vordiplom hat von daher keinen berufsqualifizierenden Cha-rakter. Im anglo-amerikanischen Bildungssystem ist diese Art der Zweiteilung des Studiums nicht gebräuchlich. Stattdessen ist es üblich, mit dem sog. „Bache-lor“ einen ersten und gegebenenfalls anschließend mit dem „Master“ einen zweiten berufsqualifizierenden Abschluss zu erwerben. Die Einführung der-artiger Abschlüsse wird derzeit im deutschen Bildungswesen mit Verweis auf die bessere Vergleichbarkeit der Abschlüsse innerhalb der EU (Bologna-Prozess) und zur Verbesserung des Bildungsexports der deutschen Hoch-schulen sehr intensiv betrieben. Der Fachbereich Maschinenbau und Ver-fahrenstechnik hat sich dieser Entwicklung angeschlossen und bietet bereits seit dem WS 2001/02 beide Ausbildungszyklen parallel an. Ab dem WS 2008/09 werden die bisherigen Bachelor/Masterabschlüsse neu konzipiert und alle anderen Studiengänge mit Ausnahme des Diplomstudiengangs „Maschinenbau und Verfahrenstechnik“ aufgegeben. Zusätzlich besteht – wie bisher – die Möglichkeit, das Lehramt Metalltechnik zum Einsatz an berufsbildenden Schulen zu studieren. Dieses Studium ist seit dem WS 2007/08 bereits auf den Bachelor-/Masterzyklus umgestellt.

6.1 Studiengänge und Studienabschlüsse

Im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik kann ab WS 2008/09 in folgenden Studiengängen ein Studienabschluss erworben werden (aus-laufende Studiengänge nicht aufgeführt):

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a) Diplom-Ingenieur(in)

im Studiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik, wahlweise in den Studienrichtungen Maschinenbau, Verfahrenstechnik oder Mikro-systemtechnologie

b) Diplom-Ingenieur(in) mit deutsch-französischem Doppeldiplom

im integrierten Studiengang „Maschinenbau – Ingénieur conception et fabrication de machines“ im Verbund mit der Ecole Nationale des Ingénieurs de Metz (ENIM)

im integrierten Studiengang „Energietechnik/Kraftmaschinen – In-

génieur franco-allemand Enérgetique et propulsion“ im Verbund mit dem Institut National des Sciences Appliquées (INSA) in Rouen.

im integrierten Studiengang „Produktions- und Werkstofftechnik –

Ingénieur en Mécanique – Conception des systèmes mécaniques“ im Verbund mit dem Institut National des Sciences Appliquées (IN-SA) in Rouen.

c) Bachelor of Science (B.Sc.)

in den Bachelorstudiengängen

Bachelor Maschinenbau Bachelor Maschinenbau mit BWL Bachelor Maschinenbau mit angewandter Informatik

Bachelor Verfahrenstechnik und Bioverfahrenstechnik Bachelor Verfahrenstechnik mit BWL Bachelor Verfahrenstechnik mit angewandter Informatik

d) Master of Science (M.Sc.)

Master Allgemeiner Maschinenbau Master Bioverfahrenstechnik Master Computational Engineering Master Fahrzeugtechnik Master Leichtbau und Kunststofftechnik Master Material- und Produktionstechnik Master Verfahrenstechnik und Energietechnik

e) Lehrer(in) an berufsbildenden Schulen

im Studiengang Lehramt an berufsbildenden Schulen, Fachrichtung Me-talltechnik

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f) Früheinstieg in das Studium Über ein Fernstudium von maximal 2 Semestern Dauer besteht die Möglichkeit des Früheinstiegs in den Diplomstudiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik, in die Bachelorstudiengänge und das Lehramt-studium Metalltechnik.

Zusätzlich werden die folgenden Studiengänge zu Ende geführt:

a) Diplom-Ingenieur(in)

im Studiengang Bio- und Umweltverfahrenstechnik b) Diplom-Ingenieur(in)

im Studiengang Maschinenbau mit angewandter Informatik c) Bachelor of Science (B.Sc.)

im Bachelorstudiengang Maschinenbau d) Master of Science (M.Sc.)

in den Masterstudiengängen

Design und Fertigung Grundlagen und Energietechnik Materialwissenschaft Verfahrenstechnik

6.1.1 Allgemeines zu Diplomstudiengängen

Diplomstudiengänge sollen die Fähigkeit vermitteln, die auf den Diplominge-nieur in seinem Fach zukommenden Probleme wissenschaftlich zu durch-dringen. Weiterhin sollen sie die für die verschiedenen beruflichen Tätig-keitsfelder erforderliche Flexibilität gewährleisten und auf die vielgestaltigen Aufgaben vorbereiten, die in der Berufspraxis auf ihn zukommen. Beispiele für Tätigkeitsbereiche nach dem Studium sind: Forschung, Entwicklung, Konstruktion, Planung, Projektierung, Produktion, Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Vertrieb oder Management. Die Vielfalt der beruflichen Einsatzmöglichkeiten wird in allen Studiengängen durch ein breit angelegtes Grundstudium erzielt, in dem ein solides Fachwis-sen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen und maschinenbaulichen Grundlagenfächern vermittelt wird. Im Hauptstudium wird dieses Grundla-genwissen für spezielle Anwendungsgebiete (Schwerpunkte) erweitert. Vor-aussetzung für ein erfolgreiches Studium ist in allen Studiengängen die Fä-higkeit, sich mathematische und naturwissenschaftliche Kenntnisse und Be-trachtungsweisen anzueignen und diese auf die technischen Problemstel-lungen anzuwenden. Hierzu sind darüber hinaus erfinderische und kreative Fähigkeiten, gepaart mit der Bereitschaft zur Teamarbeit und mit Fähigkeiten in der Argumentation, Kommunikation und Menschenführung erforderlich.

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Zusätzlich zum fachlichen Wissen werden im späteren Berufsleben Fremd-sprachenkenntnisse erwartet, insbesondere in der englischen Sprache!

6.1.2 Diplomstudiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik

(wird bis auf weiteres angeboten)

Der Studiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik steht primär unter dem Gesichtspunkt der Entwicklung und Konstruktion, der Produktion und des Betriebs von Maschinen, aber auch von maschinellen Einrichtungen, Geräten, Apparaten und technischen Anlagen. Dabei besteht nach einem gemeinsamen Grundstudium die Möglichkeit, sich entweder in den Fächern des klassischen Maschinenbaus, der Verfahrenstechnik oder der Mikrosys-temtechnologie zu vertiefen. Zwischen den Studienrichtungen Maschinen-bau bzw. Verfahrenstechnik bestehen die nachfolgend aufgeführten Unter-schiede: Im Maschinenbau bestehen die Produkte primär aus formbestimmten Ge-genständen. Dafür typische Industriesparten sind u.a. Werkzeug-Maschinenbau, Fahrzeugbau, Landmaschinenbau, Fördertechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Gerätebau oder Energietechnik. Davon unterscheiden sich die von der Verfahrenstechnik hergestellten Produkte, die viele Bedürf-nisse des täglichen Lebens abdecken und beispielhaft den Bereichen Le-bensmitteltechnik, Textiltechnik, Pharmazeutische Industrie, Baustoffindust-rie, Mineralölindustrie zuzuordnen sind. Beide Bereiche überlappen sich in der Herstellung der für die Produktionsverfahren der Verfahrenstechnik nöti-gen technischen Einrichtungen, den Apparaten, Fördervorrichtungen und Maschinen, z.B. Zerkleinerungsmaschinen. Das Studium der Studienrichtung Mikrosystemtechnologie nutzt gezielt in-terdisziplinäre Denkansätze und methodische Grundlagen verschiedener Fachbereiche und Fachgebiete, um bei der Miniaturisierung und Systemin-tegration in den verschiedensten Anwendungsfeldern neue Perspektiven zu eröffnen. Typische mikrotechnische Systeme vereinen mechanische und e-lektrische Komponenten auf einem Bauteil. Aufgrund der Miniaturisierung werden bei diesen Systemen Technologien und oft physikalische Effekte und Grenzen wichtig, die beim klassischen Maschinenbau ohne Bedeutung sind. Die Mikrosystemtechnologie ist deshalb eine gemeinsame Studienrichtung des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik mit den Fach-bereichen Physik und Elektro- und Informationstechnik.

6.1.3 Diplomstudiengang Bio- und Umweltverfahrenstechnik (läuft aus, keine Neuaufnahme)

Der Diplomstudiengang Bio- und Umweltverfahrenstechnik ist eine gezielte Erweiterung der Studienrichtung Verfahrenstechnik um biologische und chemische Fächer. Es werden vollwertige Verfahrenstechniker ausgebildet wobei die Absolventen zusätzlich Einsatzmöglichkeiten in biotechnologi-schen und umweltrelevanten Bereichen wie Umwelttechnik, Entsorgungs-

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technik, Trink- und Abwassertechnik, Luftreinhaltung oder Abfallwirtschaft finden. Die Verfahrenstechnik, aber auch die Chemie und Biologie befinden sich zurzeit im Umbruch. Die Entwicklung industrieller Prozesse unter dem Ein-satz von Mikroorganismen oder Enzymen gewinnt dabei zunehmend an Be-deutung. Die Ingenieurin, der Ingenieur der Bio- und Umweltverfahrenstech-nik stellt dabei ein wichtiges Bindeglied zwischen den naturwissenschaftli-chen Grundlagenfächern Chemie und Biologie einerseits und den ingeni-eurwissenschaftlichen Fächern andererseits dar. In interdisziplinären Teams erarbeiten Bio- und Umweltverfahrenstechniker/innen neue Prozesse für die effizientere Produktion von beispielsweise Antibiotika, Impfstoffen oder Nutraceuticals. In der Umweltverfahrenstechnik entwickeln Ingenieurinnen und Ingenieure umweltfreundliche Verfahren, die im Sinne des prozess-integrierten Umweltschutzes Entlastungen bringen und dabei auch ökono-misch interessante Alternativen zu herkömmlichen Prozessen darstellen (Abfallvermeidung statt Abfallbeseitigung).

Neben einer Tätigkeit in der Industrie, finden Bio- und Umweltverfahrens-techniker auch in Verwaltungen und Umweltbehörden ihren Einsatz. Hier er-streckt sich die Tätigkeit häufig auf die sicherheits- und gesundheitstechni-sche Betreuung, Prüfung und Überwachung industrieller Produktionsanla-gen, um sicherzustellen, dass vorgeschriebene Grenzwerte zum Schutz der Umwelt eingehalten werden.

6.1.4 Diplomstudiengang Maschinenbau mit angewandter Informatik (läuft aus, keine Neuaufnahme)

Die immer „intelligenter“ werdenden Produkte des Maschinenbaus erfordern Ingenieure mit einer breiten Ausbildung in Informatik. Dieser Entwicklung trägt der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik durch Anbieten des Studiengangs „Maschinenbau mit angewandter Informatik“ Rechnung. Dieser Studiengang verknüpft die allgemeinen Grundlagen des Maschinen-baus mit einem großen Anteil an angewandter Informatik. Ausbildungsziel ist ein Maschinenbauingenieur mit einem im Hauptstudium wahlweise vertieften Wissen auf den Gebieten „Berechnung und Simulation“, „Konstruktion und CAD“ oder „Steuerungstechnik“.

6.1.5 Integrierte Diplomstudiengänge mit deutsch-französischem Doppel-

Diplom (werden weiterhin angeboten) 6.1.5.1 Maschinenbau – Ingénieur conception et fabrication de machines

Der integrierte Studiengang „Maschinenbau – Ingénieur conception et fabri-cation de machines“ mit der Ecole Nationale d´Ingénieurs de Metz (ENIM) kann nach dem Vordiplom begonnen werden und wird mit einem Ingenieur-Diplom beider Hochschulen beendet. Die Diplome von ENIM und der Tech-nischen Universität Kaiserslautern werden gegenseitig anerkannt, ebenso

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die Leistungen, die im festgelegten Fächerkatalog an der jeweiligen Gast-hochschule erbracht werden. Die Studiendauer beträgt sechs Semester. Die beiden ersten Semester werden an der ENIM absolviert, im dritten Semester folgt ein Praktikum. Dieses findet für die deutschen Studierenden entweder am ENIM oder in einem französischen Industrieunternehmen statt. Für die französischen Studenten findet es in einem deutschen Betrieb statt. Daran schließen sich zwei Semester an der Technischen Universität Kaiserslautern an. Das sechste Semester entspricht dem „Project de Fin d´Etudes“ (PFE) der ENIM und wird in einem gemeinsamen deutsch-französischen Tutorat entweder in Deutschland oder in Frankreich realisiert.

6.1.5.2 Energietechnik / Kraftmaschinen – Ingénieur franco-allemand Enérge-tique et propulsion Der integrierte Studiengang Energietechnik / Kraftmaschinen – Ingénieur franco-allemand Enérgetique et propulsion“ mit dem Institut National des Sciences Appliquées (INSA) in Rouen kann nach dem Vordiplom begonnen werden und wird mit einem Ingenieurdiplom beider Hochschulen beendet. Die Diplome vom INSA und der Technischen Universität Kaiserslautern werden gegenseitig anerkannt, ebenso die Leistungen, die im festgelegten Fächerkatalog an der jeweiligen Gasthochschule erbracht werden. Die Stu-diendauer beträgt 6 Semester. Die beiden ersten Semester werden an der Technischen Universität Kaiserslautern absolviert. Danach wechseln alle Teilnehmer für die nächsten drei Semester nach Rouen. Während dieser Zeit wird auch das Fachpraktikum absolviert. Zur Anfertigung der Diplomar-beit, die im Team durchgeführt wird, kehren alle Teilnehmer noch einmal für ein Semester an die Technische Universität Kaiserslautern zurück.

6.1.5.3 Produktions- und Werkstofftechnik – Ingénieur en Mécanique - Con-ception des systèmes mécanique Die allgemeinen Angaben zu diesem Studiengang entsprechen denen des Punktes 6.1.5.2. Neben den Inhalten unterscheiden sie sich vor allem im Ablauf: Die beiden ersten Semester werden am INSA in Rouen absolviert. Danach wechseln die Teilnehmer für die nächsten drei Semester nach Kai-serslautern. Während dieser Zeit wird auch das Fachpraktikum absolviert. Zur Anfertigung der Diplomarbeit, die nach Möglichkeit im Team durchge-führt wird, kehren alle Teilnehmer noch einmal für ein Semester nach Rouen zurück.

6.1.5.4 Zusatzinformationen zum Doppeldiplomstudium Die Kandidaten für das Doppeldiplom werden von den Hochschulen ausge-sucht. Auswahlkriterien sind nachgewiesene gute Sprachkenntnisse des Gastlandes, gute Studienleistungen in allen Fächern und industriellen Aus-bildungsabschnitten, große Motivation und Aufgeschlossenheit. Die Studenten sind an beiden Hochschulen eingeschrieben. Sie entrichten den kompletten Studentenbeitrag für die Einschreibung an der Heimat-

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Hochschule. An der Gasthochschule sind sie von diesen Kosten befreit. Da-von ausgenommen sind Sozialbeiträge sowie die Pflichtbeiträge für Studen-tenvereinigungen, Versicherungen und spezielle pädagogische Kosten. Die beiden Hochschulen sind den Gast-Studenten bei ihrem Aufenthalt be-hilflich. Sie engagieren sich außerdem dafür, den Austausch von Dozenten zu erleichtern, um Unterricht in französischer Sprache in Kaiserslautern und in deutscher Sprache in Metz und Rouen zu ermöglichen.

6.1.6 Bachelorstudiengänge 6.1.6.1 Bachelorstudiengänge ab WS 2008/09 (7 Semester Regelstudienzeit)

a) Maschinenbauorientierte Bachelorstudiengänge

Die Maschinenbauorientierten Bachelorstudiengänge verfolgen das Ziel, ihren Absolventen die Möglichkeit zu vermitteln, primär in der In-dustrie in der Entwicklung, der Konstruktion, der Fertigung und des Betriebs von Maschinen, maschinellen Einrichtungen, Geräten, Appa-raten und technischen Anlagen tätig zu werden. Sie umfassen die Vermittlung der notwendigen theoretischen und praktischen Grundla-gen und verschiedener Softskills sowie die Möglichkeit, sich entweder anwendungsorientiert im Maschinenbau zu vertiefen oder sich Grund-lagen in betriebswirtschaftlichen oder angewandt informatikbezogenen Fächern anzueignen. Dies ermöglicht den frühen Berufseinstieg des Studiums in einem konsekutiven Masterstudiengang.

b) Verfahrenstechnisch-bioverfahrenstechnisch orientierte Bache-lorstudiengänge

Die Verfahrenstechnik, insbesondere die Bioverfahrenstechnik und die naturwissenschaftlichen Fächer wie Chemie und Biologie haben die traditionellen Grenzen ihres jeweiligen Faches sowohl methodisch als auch inhaltlich in ihren Forschungsaktivitäten überschritten. Dies führt zwangsläufig sowohl zu einer gegenseitigen Öffnung dieser Disziplinen als auch zu einer engeren Kooperation mit anderen naturwissenschaft-lichen Grundlagenfächern wie beispielsweise der Physik. In der indus-triellen Forschung ist es Realität, dass Biologen, Chemiker, Pharma-zeuten und Verfahrenstechniker intensiv zusammenarbeiten. Von daher enthalten die Bachelorstudiengänge neben traditionell maschinenbauli-chen Anteilen Lehranteile aus den Bereichen der Chemie und Biologie wie Organische Chemie, Einführung in die Bioverfahrenstechnik, Ein-führung in die Biotechnologie und Zellbiologie. Sie umfassen sowohl die Vermittlung der notwendigen theoretischen und praktischen Grundlagen und verschiedener Softskills, als auch die Möglichkeit sich entweder anwendungsorientiert in Verfahrenstechnik, Energietechnik oder Bioverfahrenstechnik zu vertiefen oder sich Grund-lagen in betriebswirtschaftlichen oder angewandt informatikbezogenen

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Fächern anzueignen. Dies ermöglicht den frühen Berufseinstieg nach sieben Semestern oder die Weiterführung des Studiums in einem kon-sekutiven Masterstudiengang.

6.1.6.2 Bachelorstudiengang Maschinenbau (6 Semester Regelstudienzeit) (Studienbeginn vor dem WS 2008/09, auslaufender Studiengang)

Der Bachelorstudiengang Maschinenbau verfolgt – ähnlich wie der Diplom-studiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik – das Ziel, seinen Ab-solventen die Möglichkeit zu vermitteln in der Entwicklung, der Konstruktion, des Baus und Betriebs von Maschinen, maschinellen Einrichtungen, Gerä-ten, Apparaten und technischen Anlagen tätig zu werden. Er umfasst die Vermittlung der notwendigen theoretischen Grundlagen und eines relativ breiten Spektrums an vertiefenden Fächern. Diese sind so angelegt, dass der Absolvent berufsqualifiziert in der Weise ist, dass er für Tätigkeiten ge-eignet ist, die zwar einen ausreichenden Überblick, aber kein ausgespro-chenes Spezialwissen erfordern.

6.1.7 Masterstudiengänge 6.1.7.1 Masterstudiengänge ab WS 2008/09 (3 Semester Regelstudienzeit)

Der Einstieg in einen der sieben zur Auswahl stehenden konsekutiven Mas-terstudiengänge setzt einen B.Sc.-Abschluss des Fachbereichs Maschinen-bau und Verfahrenstechnik oder einen äquivalenten Bachelorabschluss vor-aus. Die Zulassung erfolgt auf der Basis einer Einzelfallprüfung und kann mit ergänzenden Vorleistungen verknüpft sein. Im Einzelnen werden von den verschiedenen Masterstudiengängen folgende Ziele verfolgt:

Masterstudiengang Allgemeiner Maschinenbau Der Masterstudiengang „Allgemeiner Maschinenbau“ erweitert die im voran-gegangenen Bachelorstudiengang erworbenen Fähigkeiten und qualifiziert zu wissenschaftlich ausgerichteter Berufstätigkeit auf allen Gebieten des Maschinenbaus. Neben Pflichtmodulen aus der Thermodynamik, Strö-mungsmechanik, Konstruktionslehre, Produktions- und Energietechnik ha-ben die Studierenden die Möglichkeit, sich exemplarisch eine weitere Vertie-fung auf mehreren dieser Gebiete selbst zu wählen, bleiben aber als Absol-venten in der gesamten Breite des Maschinenbaus einsetzbar. Der Schwer-punkt des Studiengangs liegt auf der methodischen Ausbildung für die Brei-te des Maschinenbaus. Es gibt weder die Vorgabe einer Fachrichtung noch eine Pflicht zur Wahl einer Fachrichtungsvertiefung. Durch die Aufteilung des Studiengangs in Wahlpflichtbereiche sind der Spezialisierung aber Grenzen gesetzt.

Masterstudiengang Bioverfahrenstechnik

Der Masterstudiengang Bioverfahrenstechnik zielt auf ein sehr aktuelles Gebiet der Verfahrenstechnik, erweitert die im vorangegangenen Bache-lorstudiengang erworbenen Fähigkeiten und qualifiziert zu wissenschaftlich ausgerichteter Berufstätigkeit, insbesondere auf dem Gebiet der Bioverfah-

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renstechnik. Neben Pflichtmodulen, die die Kenntnisse in der mechanischen und thermischen Verfahrenstechnik erweitern, werden vor allem die Kennt-nisse in der Bioverfahrenstechnik selbst mit den Modulen Bioreaktor- und Bioprozesstechnik, der Biotransformation und Biokatalyse, sowie der Aufar-beitung in der Biotechnologie vertieft. Die Wahlpflichtfächer bieten die Mög-lichkeit, in weitere Bereiche einzudringen, die der Bioverfahrenstechnik nahe stehen, wie der Bio-, Medizin- und Membrantechnik oder der Umweltverfah-renstechnik.

Masterstudiengang Computational Engineering

Der Masterstudiengang Computational Engineering vermittelt – aufbauend auf die im vorangegangenen Bachelorstudiengang erworbenen Fähigkeiten – vor allem Wissen in computerunterstützten Rechenmethoden der Bereiche Strömungsmechanik, Technische Mechanik und Thermodynamik sowie des Virtual Product Engineering, der Computergrafik und der Eingebetteten Sys-teme. Abgerundet wird die Ausbildung durch Vertiefungsmöglichkeiten in Computational Mechanics, Computer Aided Process and Product Enginee-ring oder dem Bereich Informatics and Mathematics. Aus der englischen Bezeichnung der Module und Fachgebiete wird deutlich, dass sehr viele Lehrveranstaltungen englischsprachig sein werden und der Einsatz der Ab-solventinnen und Absolventen in international besetzten Forschungslabors vorrangig angestrebt wird.

Masterstudiengang Fahrzeugtechnik

Auch der Masterstudiengang Fahrzeugtechnik baut auf die im vorangegan-genen Bachelorstudiengang erworbenen Fähigkeiten auf und qualifiziert zu wissenschaftlich ausgerichteter Berufstätigkeit insbesondere auf dem Ge-biet der Fahrzeugtechnik, einer der Schlüsselindustrien Deutschlands. Die Pflichtfächer sind auf wesentliche, allgemeine Bereiche der Fahrzeugtechnik fokussiert, ohne eine zu starke Spezialisierung zu betreiben: Fahrzeugan-triebe, Fahrzeuggetriebe, Grundlagen der Nutzfahrzeugtechnik, Hydraulik und Pneumatik in der Fahrzeugtechnik. Der Wahlpflichtbereich bietet die Möglichkeit, einer gewissen Spezialisierung in den Bereichen Fahrzeugent-wicklung, Projektierung, Werkstofftechnik und Spezialfahrzeuge.

Leichtbau und Kunststofftechnik Der Masterstudiengang Leichtbau und Kunststofftechnik umfasst einerseits

ein ebenfalls zukunftsträchtiges Fachgebiet, aufbauend auf die im vorange-gangenen Bachelorstudiengang erworbenen Fähigkeiten und qualifiziert zu wissenschaftlich ausgerichteter Berufstätigkeit. Andererseits unterstützt er die enge Kooperation des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrens-technik mit dem auf dem Campus angesiedelten Institut für Verbundwerk-stoffe (IVW). Im Pflichtfachbereich sind sehr viele Module zu finden, die die Leichtbauwerkstoffe selbst beschreiben, sodann die konstruktiven Möglich-keiten ihrer Verwendung und ihre Verarbeitung beinhalten. Im Wahlpflicht-fachbereich haben die Studierenden dann die Möglichkeit, interessante An-wendungsbereiche oder Entwicklungsbereiche, wie im Flugzeugbau, in der Fahrzeugtechnik oder als Nanocomposites kennen zu lernen und sich darin zu vertiefen.

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Masterstudiengang Material- und Produktionstechnik

Auch der Masterstudiengang Material- und Produktionstechnik baut auf die im Bachelorstudiengang erworbenen Kenntnisse auf und zielt auf eine wis-senschaftliche Tätigkeit in einem klassischen Bereich des Maschinenbaus: der Produktion unter besonderer Berücksichtigung der Verwendung und Verarbeitung von Werkstoffen bzw. Materialien. Der Pflichtbereich umfasst dabei Module, die die Kenntnisse aus dem Bachelorstudium im Bereich der Konstruktionswerkstoffe und Kunststoffe erweitern, die Systeme der Produk-tion beschreiben, Fertigungsmesstechnik beinhalten, auf die Handhabungs-technik und Industrieroboter eingehen und sich schließlich dem immer wich-tiger werdenden Gebiet des Qualitätsmanagements widmen. Im Wahl-pflichtbereich haben die Studierenden die Möglichkeit, sich entweder auf den Bereich der Materialwissenschaft oder den Bereich der Produktion zu fokussieren.

Masterstudiengang Verfahrens- und Energietechnik Der Masterstudiengang Verfahrens- und Energietechnik baut vorzugsweise

auf dem Bachelorstudiengang Verfahrenstechnik und Bioverfahrenstechnik auf und erweitert die dort erworbenen Kenntnisse. Er zielt einerseits auf ei-ne wissenschaftliche Tätigkeit im klassischen Bereich der Verfahrenstechnik und andererseits auf den Bereich der Energietechnik, der den Umwand-lungsverfahren der Verfahrenstechnik nahe steht. Zum erstgenannten Be-reich gehören bei den Pflichtfächern die Module Mechanische und Thermi-sche Verfahrenstechnik, während die Module Mehrphasenströmung, Mole-kulare Thermodynamik und Pumpen und Verdichter sowohl in den Bereich Verfahrenstechnik als auch in den Bereich Energietechnik ausstrahlen. Im Wahlpflichtfachbereich haben die Studierenden dann die Möglichkeit, sich entweder ganz der Energietechnik, dem Chemieingenieurwesen oder dem Bereich der Umwelttechnik zu widmen, der seit vielen Jahren im Fachbe-reich Maschinenbau und Verfahrenstechnik ein wesentliches Themen- und Forschungsgebiet darstellt.

6.1.7.2 Masterstudiengänge (4 Semester Regelstudienzeit) (Studienbeginn vor dem WS 2008/09, auslaufende Studiengänge))

Die Voraussetzung für ein Masterstudium im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik ist der vorherige Erwerb des Abschlusses als Bache-lor of Science im Fach Maschinenbau. Dann besteht die Möglichkeit, in ei-nem der nachfolgend genannten Studiengänge den Master of Science zu erwerben, der – ebenso wie alle Diplomabschlüsse – die Voraussetzung zur Zulassung zur Promotion schafft:

- Design und Fertigung - Grundlagen und Energietechnik - Materialwissenschaft - Verfahrenstechnik

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a) Design und Fertigung

Der Studiengang Design und Fertigung fasst die wesentlichen Ausbil-dungsinhalte des konstruktiven und fertigungstechnischen Ausbil-dungsbereichs zusammen. Insbesondere in mittelständischen Betrie-ben laufen die Verantwortlichkeiten für diese beiden Bereiche oft in ei-ner Person zusammen. Die im Fachbereich angedachte Professur für Design soll diesem Studiengang für die Zukunft eine spezielle Ausrich-tung geben.

b) Grundlagen und Energietechnik

In diesem Studiengang werden die Grundlagen des Maschinenbaus, insbesondere in der Mechanik (inkl. Strömungsmechanik) und Thermo-dynamik, vertieft. Es soll damit eine solide Basis für eine spätere Tätig-keit vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung gelegt wer-den. Die Kombination mit dem Fachgebiet „Energietechnik“ dient dazu, beispielhaft anwendungsspezifische Aspekte in der Ausbildung zu be-tonen und damit die grundlagenorientierte Schwerpunktsbildung zu er-gänzen. Die Kombination der beiden Bereiche erfolgte einerseits wegen der Bedeutung der Grundlagenfächer (insbesondere auch der Thermo-dynamik) in der Energietechnik und andererseits auch deswegen, weil im Fachbereich und an der Hochschule die gewünschte Profilierung vorhanden ist.

c) Materialwissenschaft

Der Studiengang Materialwissenschaft repräsentiert einen Bereich, der an der Technischen Universität Kaiserslautern seit vielen Jahren eine besondere Stellung einnimmt: Zum einen wurde über etwa fünfzehn Jahren hinweg vom Land Rheinland-Pfalz der Schwerpunktbereich „Materialwissenschaften“ gefördert, in dem interdisziplinär – insbeson-dere mit dem Fachbereich Physik – Forschungsprojekte bearbeitet wurden. Zum anderen besteht an der Technischen Universität Kaisers-lautern seit über 10 Jahren das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW), das eng mit dem Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik kooperiert. Von daher liegt es auf der Hand, das besondere For-schungs- und Ausbildungspotenzial des Fachbereichs auf dem Gebiet der Materialwissenschaften in einen speziellen Studiengang umzuset-zen. Dies umso mehr, als sich Fortschritte in der Technik heute vielfach nur durch gezieltes Schaffen neuer Werkstoffe mit speziellen Eigen-schaften erzielen lassen.

d) Verfahrenstechnik

Der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik verfolgt seit seiner Gründung zwei Ausbildungsrichtungen: den Maschinenbau mit verschiedenen Vertiefungsmöglichkeiten und die Verfahrenstechnik.

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Abnehmer der Absolventen der Verfahrenstechnik ist insbesondere die rheinland-pfälzische chemische und verfahrenstechnische Industrie. Da die Produkte der Verfahrenstechnik generell Grundbedürfnisse der Menschen in Hinblick auf Ernährung, Kleidung, Wohnen, Gesundheits-vorsorge bzw. Heilung abdecken, wird es auch in Zukunft gute Berufs-chancen für diese Ausbildungsrichtung geben.

6.1.8 Früheinstieg in die Studiengänge Maschinenbau und Verfahrenstech-

nik, Bachelor-Maschinenbau, Bachelor Verfahrenstechnik-Bioverfah-renstechnik, Bachelor Lehramt Metalltechnik Seit dem Sommersemester 2003 besteht für alle zukünftigen Studierenden des Diplomstudiengangs Maschinenbau und Verfahrenstechnik, bzw. der Bachelorstudiengänge Richtung Maschinenbau oder Verfahrenstechnik-Bioverfahrenstechnik und des Lehramtstudiengangs Metalltechnik die über die entsprechende freie Zeit verfügen, z.B. als Wehr- oder Ersatzdienstleis-tende oder weil sie sich vor Studienbeginn im Praktikum befinden, die Mög-lichkeit, per Fernstudium Teile des späteren Studiums vorzuziehen bzw. das eigentliche Studium zu verkürzen. Die Verkürzung betrifft die Fachgebiete des Präsenzstudiums, die im Fernstudium enthalten sind Bewerbungsfristen und Kosten: Die Studierenden beginnen das Fernstudi-um im Sommer- oder Wintersemester mit ihrer Einschreibung in einen der oben genannten Studiengänge.

Ein späterer Wechsel ist möglich. Einschreibfrist für das Sommersemester ist der 28. Februar (bzw. Anfang April bei vorgezogenem Abitur), für das Wintersemester der 31. August jeden Jahres. Die Kosten liegen bei ca. 180,-- Euro pro Semester. Das Früheinstiegsstudium endet mit dem Übergang in das Präsenzstudium, das sich im Idealfall um zwei Semester verkürzt. Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit auf der Homepage des Fachbereichs unter „Aktuelles“ zu finden sein.

6.1.9 Lehramtstudiengang

Das Ziel des Lehramtstudiengangs mit Hauptfach Metalltechnik ist die Aus-bildung von Lehrern, die an berufsbildenden Schulen eingesetzt werden. Die Spannweite des beruflichen Einsatzes in diesem Schulzweig reicht vom Un-terricht in Klassen für typisch maschinenbauliche Ausbildungsberufe (KFZ-Schlosser, Maschinen-Schlosser) über die Ausbildung zum Techniker bis hin zur Unterrichtung in Klassen, deren Schüler das Fachabitur als Ziel anstre-ben. Durch das Studium des Lehramts Maschinenbau sollen die Studieren-den die wissenschaftlichen, technischen und pädagogischen Voraussetzun-

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gen erwerben, die sie befähigen, in den von ihnen gewählten Prüfungsfä-chern Unterricht an berufsbildenden Schulen zu erteilen.

6.2 Studienaufbau

Das Ziel und der Ablauf des Studiums werden durch die zugehörige Prü-fungsordnung des gewählten Studiengangs geregelt. Durch die dort festge-legten allgemeinen Bestimmungen, ergänzt durch die speziellen Vorschriften der Praktikantenordnung und wegen der meist aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen, sind Inhalt und Reihenfolge des Studiums weitgehend festgelegt. Als Leitlinie für den eigenen Studienaufbau gibt es außerdem Studienpläne. Sie geben für jeden Studiengang die in zeitlich zweckmäßiger Reihenfolge auf die Fachsemester verteilten, für den erfolgreichen Studien-abschluss notwendigen Lehrveranstaltungen an. Den Studierenden wird empfohlen, darüber hinaus ihrer Neigung und Aufnahmefähigkeit entspre-chend an weiteren Lehrveranstaltungen aus dem Lehrangebot des Maschi-nenbaus oder Verfahrenstechnik bzw. Bio- und Umweltverfahrenstechnik oder anderen Gebieten teilzunehmen.

6.2.1 Diplomstudiengänge

Die Studienpläne der Diplomstudiengänge sind jeweils auf eine Studiendau-er von 8 Fachsemestern angelegt. Als Fachsemester werden diejenigen Semester bezeichnet, die ein Studierender im Studiengang des betreffenden Faches studiert. Das Studium gliedert sich in zwei Studienabschnitte, näm-lich in das Grundstudium (1. bis 4. Fachsemester), das mit der Diplomvor-prüfung abgeschlossen wird, und das Hauptstudium (5. bis 8. Fachsemes-ter), das mit der Diplomprüfung abgeschlossen wird.

Grundstudium Der Studienplan des Grundstudiums enthält in allen Diplomstudiengängen im wesentlichen grundlegende Lehrveranstaltungen aus den Gebieten der Mathematik, Physik, Chemie, Technische Mechanik, Thermodynamik, Elekt-rotechnik, Elektronik, Werkstoffkunde, Fertigungstechnik, Maschinenelemen-te und Informatik. Dabei sind im Studiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik im Ver-gleich zum Studiengang Bio- und Umweltverfahrenstechnik die konstruktiven Fächer etwas stärker betont, während in letzterem Studiengang die biolo-gisch und chemisch orientierten Fächer einen breiteren Raum einnehmen. Im Studiengang Maschinenbau mit angewandter Informatik besteht das Grundstudium neben der Mathematik und den teilweise gestrafften Grund-lagenfächern des Maschinenbaus zu etwa 30 % aus Fächern der Informatik. Das Grundstudium der Integrierten Studiengänge mit Doppeldiplom ist mit dem Grundstudium Maschinenbau und Verfahrenstechnik identisch.

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Hauptstudium a) Diplomstudiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Nach einem gemeinsamen Grundstudium kann im Hauptstudium zwi-schen den Studienrichtungen Maschinenbau, Verfahrenstechnik oder Mikrosystemtechnologie gewählt werden. Innerhalb jeder der drei Stu-dienrichtungen gibt es einen Pflichtfächerblock und die Möglichkeit, sich mit der Wahl zweier Schwerpunktfächer gezielt zu vertiefen. In der Stu-dienrichtung Maschinenbau werden folgende Schwerpunktfächer ange-boten:

• Anlagenbau • Automatisierungs- und Steuerungstechnik • Energietechnik • Fahrzeugtechnik • Feinwerktechnik und Mikrotechnik • Grundlagen des Maschinenbaus • Konstruktionstechnik • Kunststoffe • Produktionstechnik • Produkt- und Produktionsgestaltung • Metalle • Recycling • Verbundwerkstoffe • Werkstofftechnik

In der Studienrichtung Verfahrenstechnik stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

• Allgemeine Verfahrenstechnik • Anlagentechnik • Bioverfahrenstechnik • Feststoffverfahrenstechnik • Prozesstechnik • Reaktionstechnik • Thermische Verfahrenstechnik • Umweltverfahrenstechnik • Wirtschaft und Recht

In den Studienrichtungen Mikrosystemtechnologie stehen u. a. folgende Schwerpunktfächer zur Auswahl:

• Montagetechnik und Mikromontage • Sensoren und Aktoren • Verfahren zur Herstellung integrierter Schaltungen • Laser- und Festkörperphysik der Diodenlaser • 3-D Optoelektronik-Systeme

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b) Diplomstudiengang Bio- und Umweltverfahrenstechnik

(Studienbeginn vor dem WS 2008/09, auslaufender Studiengang)

Das Hauptstudium des Studiengangs Bio- und Umweltverfahrenstech-nik orientiert sich im Pflichtfachbereich weitgehend am Hauptstudium der Studienrichtung Verfahrenstechnik des Studiengangs Maschinen-bau und Verfahrenstechnik. In der Auswahl von Schwerpunktfächern ergibt sich allerdings eine deutliche Differenzierung insofern, als hier einerseits die Grundlagenfächer der Verfahrenstechnik vertieft und die-se andererseits durch biotechnologische und umweltschutzrelevante Fächer ergänzt werden können.

c) Diplomstudiengang Maschinenbau mit angewandter Informatik

(Studienbeginn vor dem WS 2008/09, auslaufender Studiengang)) Das Hauptstudium des Studiengangs Maschinenbau mit angewandter Informatik besteht im Pflichtfach- und Schwerpunktfachbereich zu je-weils etwa 50 % aus Maschinenbau- und Informatikfächern. Als Schwerpunktfach des Maschinenbaus kann gewählt werden zwi-schen: • Berechnung und Simulation • Konstruktion und CAD • Steuerungstechnik Aus dem Bereich der Informatik sind zwei Schwerpunktfächer aus fol-gendem Katalog zu wählen: • Eingebettete Systeme und Robotik • Human Computer Interaction • Informationssysteme • Software Engineering

d) Integrierte Studiengänge mit deutsch-französischem Doppeldip-

lom α) Maschinenbau – Ingénieur conception et fabrication de ma- chines

Das Hauptstudium startet an der ENIM in Metz mit Fächern aus den Bereichen

• Mathematik • Elektrotechnik, Elektronik, Automatisierung und Informatik • Mechanik, Physik • Konstruktion • Fertigung, Werkstoffe

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• Management, Betriebswirtschaft, Kommunikation und Sprachen

Dafür sind zwei Semester veranschlagt. Die Fortsetzung des Studiums in Deutschland – nach Absolvierung einer Praktikumszeit von einem Semester – umfasst folgende Pflichtfächer:

• Konstruktionslehre • Werkzeugmaschinen • Werkstoffe und Fertigungstechnologie • Systementwurf und Modellierung • Mechatronik

Weiterhin sind Wahlpflichtfächer im Umfang von 16 SWS aus einem großen Angebot bevorzugt fertigungstechnischer, werkstoffkundlicher und konstruktiver Fächer zu wählen. β) Energietechnik / Kraftmaschinen – Ingénieur franco-allemand Enérgetique et Propulsion

Das Hauptstudium beginnt an der Technischen Universität Kaiserslau-tern mit den Fächern

Mess- und Regelungstechnik Strömungslehre I Maschinendynamik Konstruktionswerkstoffe Verbrennungsmotoren CAD I Wärme- und Stoffübertragung Systeme der Produktion Finite Elemente Numeriche Mathematik

Dafür sind zwei Semester veranschlagt. Die Fortsetzung des Studiums in Frankreich dauert drei Semester. Während dieser Zeit wird auch das Fachpraktikum absolviert. Das Studium umfasst folgende Pflichtfächer: Verbrennung und Modellierung der Reaktionskinetik Turbomaschinen I, II Gasdynamik Wärmestrahlung, -übertragung Kernreaktoren Turbinen Zerstäubung und Spray Turbulenz Zweiphasenströmung Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Signalverarbeitung Betriebswirtschaft

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Statistische Methoden Elektrische Antriebe

Weiterhin besteht die Wahlmöglichkeit, sich in

Energetische Systeme oder Antriebstechnik und Kraftmaschinen

zu vertiefen. γ) Produktions- und Werkstofftechnik – Ingénieur en Mécanique – Conception des systèmes mécaniques

Das Hauptstudium beginnt am INSA in Rouen mit den Fächern

Werkstofffestigkeit Messmethoden der Mechanik Computergestütztes Zeichnen I Informatik Kontinuumsmechanik Einführung in die Strömungslehre Konstruktion I, II Mathematik für Maschinenbauer Sport

Dafür sind zwei Semester veranschlagt. Die Fortsetzung des Studiums in Deutschland dauert drei Semester. Während dieser Zeit wird auch das Fachpraktikum absolviert. Das Studium umfasst im Wesentlichen folgende Pflichtfächer:

Technisch-wirtschaftliche Betriebsführung, Werkstoffe und Fertigungstechnologie. Gestaltung fertigungstechnischer Prozesse, Systeme der Produktion, Förder- und Lagertechnik Einführung in die Verbundwerkstoffe Qualitätsmanagement Produktionsgestaltung Handhabungstechnik und Industrieroboter Prozesstechnik der Verbundwerkstoffe

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6.2.2 Bachelorstudiengänge a) Neue Bachelorstudiengänge ab WS 2008/09

α) Richtung Maschinenbau, Maschinenbau mit BWL oder Maschi- nenbau mit angewandter Informatik

Die Studienpläne der Bachelorstudiengänge Richtung Maschinen-bau sind auf 7 Semestern angelegt. Sie weisen folgende Block-struktur auf:

1. Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen 2. Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen 3. Anwendungsblock mit zwei Kompetenzfeldern 4. Softkills 5. Studienarbeit 6. Fachpraktikum 7. Bachelorarbeit

Die zugehörigen Module sind den Studienplänen im Anhang zu entnehmen.

Durch Austausch des Anwendungsblocks kann dieser Studiengang entweder in Richtung BWL oder in Richtung angewandter Informa-tik modifiziert werden. Alle anderen Blöcke bleiben unverändert!

β) Richtung Verfahrenstechnik - Bioverfahrenstechnik, Verfah- renstechnik mit BWL, Verfahrenstechnik mit angewandter In formatik

Die Studienpläne der Bachelorstudiengänge Richtung Verfahrens-technik-Bioverfahrenstechnik sind auf 7 Semester angelegt. Sie weisen eine Blockstruktur nach folgendem Schema auf:

1. Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen 2. Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen 3. Anwendungsblock mit zwei Kompetenzfeldern 4. Softkills 5. Studienarbeit 6. Fachpraktikum 7. Bachelorarbeit

Die zugehörigen Module sind den Studienplänen im Anhang zu entnehmen.

Durch Austausch des Anwendungsblocks kann dieser Studiengang entweder in Richtung BWL oder in Richtung angewandte Informatik modifiziert werden. Alle anderen Blöcke beleiben unverändert.

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b) Auslaufender Bachelorstudiengang Maschinenbau (Studienbeginn vor dem WS 2008/09)

Die Studienpläne des Bachelorstudiengangs Maschinenbau sind auf eine Dauer von 6 Studienhalbjahren (Semestern) angelegt. Der Bache-lorstudiengang Maschinenbau besteht zum einen aus weitgehend den gleichen Fächern wie das Grundstudium im Diplomstudiengang Ma-schinenbau und Verfahrenstechnik, reduziert um die Fächer Techni-sche Mechanik IV und Thermodynamik II. Er wird zum anderen ergänzt um die grundlegenden Anwendungsfächer:

Wärme- und Stoffübertragung Technisch-wirtschaftliche Betriebsführung Computer Aided Engineering oder Finite Elemente Mess- und Regelungstechnik Strömungslehre Maschinendynamik * Werkstoffe und Fertigungstechnologie * Energietechnik Werkzeugmaschinen * Konstruktionslehre

Einige dieser Fächer sind in ihrem Umfang gegenüber dem Diplomstu-dium reduziert. Sie werden ergänzt durch das Maschinentechnische Labor, das technische und das nichttechnische Wahlfach sowie einem einsemestrigen Sprachkurs. Je nach beabsichtigtem Weiterstudium im bisherigen Masterstudiengang Verfahrenstechnik oder einem der drei anderen Masterstudiengänge ist eine Schwerpunktsetzung durch Aus-tausch der drei mit * gekennzeichneten Fächer durch

Einführung in die Verfahrenstechnik Thermodynamik II Verfahrenstechnik Design Projekt

möglich. In das Studium eingeschlossen ist die sog. Bachelor-Abschlussarbeit.

6.2.3 Masterstudiengänge a) Neue Masterstudiengänge ab WS 2008/09

Die ab WS 2008/09 angebotenen Masterstudiengänge sind auf 7 Se-mester angelegt. Sie weisen nachfolgend dargestellte Blockstrukturen auf:

1. Pflichtfächer 2. Wahlpflichtfächer nach Katalog 3. Wahlpflichtfächer frei wählbar 4. Labor

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5. Projektarbeit 6. Industriepraktikum 7. Masterarbeit

Die zugehörigen Module sind für die sieben verschiedenen Masterstu-diengänge dem Anhang zu entnehmen.

b) Auslaufende Masterstudiengänge (Studienbeginn vor dem WS 2008/09)

Die vier Masterstudiengänge

Design und Fertigung Grundlagen und Energietechnik Materialwissenschaft Verfahrenstechnik

sind formal gleich aufgebaut: auf ein Studium, das 3 Studienhalbjahre (= Semester) dauert, folgt die Anfertigung der Masterarbeit im 4. Stu-dienhalbjahr. Es müssen Credits im Umfang von 120 Punkten erworben werden. Dazu gehören für jeden Studiengang eine Reihe von Pflicht- und Wahlpflichtfächern, ein Labor, eine Projektarbeit, das Praktikum von 6 Wochen Dauer, ein technisches und ein nichttechnisches Wahl-fach.

6.2.4 Lehramtstudiengang a) Studienbeginn ab WS 2007/08

Seit dem Wintersemester 2007/08 findet das Lehramtsstudium Metall-technik für das Lehramt an berufsbildenden Schulen in einem Bachelor-/Masterzyklus statt. Das bedeutet, dass zunächst ein sechssemestriges Bachelorstudium absolviert und mit dem „Bachelor of Education“ abge-schlossen wird. Dem schließt sich ein viersemestriges Masterstudium an, das mit einem „Master of Education“ abgeschlossen wird. Vor der Aufnahme in den schulischen Vorbereitungsdienst ist abschließend ei-ne mündliche Staatsexamensprüfung von 90 Minuten Dauer zu absol-vieren.

Bachelorstudium

Das Bachelorstudium besteht aus drei Teilen: den Modulen des Erst-

fachs Metalltechnik (90 Leistungspunkte), den Modulen der Bildungs-wissenschaften (30 Leistungspunkte) und den Modulen des Zweitfachs (40 Leistungspunkte). Als Zweitfach stehen zur Auswahl: Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Sozialkunde oder Sport. Voraussetzung für das Studium ist die Ableistung eines 6-wöchigen Vorpraktikums in der Industrie. Studienbegleitend sind in den Semesterferien 5 Schul-praktika von insgesamt 65 Tagen Dauer abzuleisten (12 Leistungs-

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punkte). Am Ende des Studiums steht eine schriftliche Abschlussarbeit (8 Leistungspunkte), für die eine Zeit von 6 Wochen zur Verfügung steht.

Masterstudium Das Masterstudium besteht ebenfalls aus drei Teilen: den Modulen des Erstfachs (44 Leistungspunkte), den Modulen der Bildungswissenschaf-ten (12 Leistungspunkte), den Modulen des Zweitfachs (40 Leistungs-punkte). Als Zweitfächer stehen die bereits im Bachelorstudium ge-nannten Fächer zur Verfügung. Studienbegleitend sind in den Semes-terferien zwei schulische Fachpraktika von je 20 Tagen Dauer abzuleis-ten (8 Leistungspunkte). Im Erstfach stehen drei Vertiefungsmöglichkei-ten zur Auswahl: Werkstoffe und Fertigung, Maschinen- und Fahrzeug-technik oder Verfahrenstechnik. Das Masterstudium wird mit einer Ab-schlussarbeit beendet, für die 3 Monate veranschlagt sind (16 Leis-tungspunkte). Neben den Prüfungen, die den Modulen des Masterstu-diums zugeordnet sind, ist eine mündliche Staatsprüfung von insgesamt 90 Minuten Dauer abzulegen.

b) Studienbeginn vor dem WS 2007/08

Das Ziel und der Ablauf des Studiums sind durch eine Studienordnung geregelt. Die dort festgelegten Randbedingungen werden durch die speziellen Vorschriften der Prüfungsordnungen und der Praktikanten-ordnung ergänzt. Studienpläne geben die auf die Fachsemester verteil-ten Lehrveranstaltungen an. Sie sind auch eine Richtschnur für die Reihenfolge, in der die Fächer studiert werden sollten. Sie sind auf eine Studiendauer von 8 Fachsemestern angelegt. Diese Gesamtdauer glie-dert sich in zwei Studienabschnitte. Der erste Abschnitt umfasst das Grundstudium (1. bis 4. Fachsemester), das mit der Zwischenprüfung abschließt. Der zweite Studienabschnitt wird als Hauptstudium be-zeichnet und endet mit der „Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an berufsbildenden Schulen“.

Grundstudium Das Grundstudium vermittelt die wesentlichen Inhalte der Fächer, die kennzeichnend sind für die Erzeugung maschinenbaulicher Produkte. Sie entsprechen in verkürzter Form den Lehrveranstaltungen des Dip-lomstudiengangs Maschinenbau und Verfahrenstechnik: Chemie, Elekt-rotechnik – Elektronik, Fertigungstechnik, Maschinenelemente, Mathe-matik, Physik, Strömungslehre, Technische Mechanik, Thermodynamik, Werkstoffkunde, Informatik.

Hauptstudium Das Hauptstudiums besteht aus drei – nahezu gleich großen – Blöcken: dem fachwissenschaftlichen Teil Maschinenbau (1. Fach), dem erzie-

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hungswissenschaftlichen Teil und dem sog. Zweitfach. Im Erstfach be-steht die Möglichkeit, sich in einer von drei möglichen Richtungen zu spezialisieren:

Allgemeiner Maschinenbau Energietechnik Verfahrenstechnik

Für das Zweitfach bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:

Biologie Informatik Mathematik Physik Politik

Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Kombination mit katholischer oder evangelischer Religion als Zweitfach. Dies bedeutet aber die Not-wendigkeit eines Wechsels des Studienortes.

6.2.5 Studiendauer

Alle Diplomstudiengänge dauern nominell 9 Semester (= Regelstudienzeit). Die Lehrveranstaltungen des Grund- und Hauptstudiums sind jeweils auf 4 Semester angelegt. In den Diplomstudiengängen wird das Studium mit der Diplomarbeit abgeschlossen. Die ab WS 2008/09 angebotenen Bachelorstudiengänge dauern 7 Semes-ter, der bisherige Bachelorstudiengang Maschinenbau dauert 6 Semester. In diese Zeit ist die Anfertigung der Bachelor-Abschlussarbeit integriert. Die ab SS 2009 angebotenen Masterstudiengänge dauern 3 Semester, die davor angebotenen Masterstudiengänge dauern 4 Semester. In diese Stu-dienzeiten ist die Zeit für die Masterarbeit jeweils integriert. Der Studiengang Lehramt an berufsbildenden Schulen „Metalltechnik“ ab WS 2007/08 umfasst zwei Abschnitte: ein sechssemestriges Bachelorstudi-um und darauf aufbauend ein viersemestriges Masterstudium. Der Lehr-amtsstudiengang mit Studienbeginn vor dem WS 2007/08 besteht aus einem Grund- und Hauptstudium von je 4 Semestern und endet mit der „Wissen-schaftlichen Hausarbeit (Dauer 1 Semester).“

6.3 Prüfungen

In allen Diplomstudiengängen und im Lehramtstudiengang werden die bei-den Studienabschnitte Grundstudium und Hauptstudium durch Prüfungen beendet. Inhalt, Umfang und Ablauf dieser Prüfungen werden durch Prü-fungsordnungen geregelt. Zu einzelnen Prüfungen bzw. zum letzten regulä-

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ren Prüfungsabschnitt, vor allem im Grundstudium, sind als Zulassungsbe-dingung sog. Prüfungsvorleistungen zu erwerben. Eine Prüfungsvorleistung ist eine schriftliche Bestätigung über die erfolgrei-che Teilnahme des Studenten an einer Lehrveranstaltung. Diese Bestäti-gung (Schein) wird von dem für die betreffende Lehrveranstaltung verant-wortlichen Fachvertreter oder dem von ihm hiermit Beauftragten ausgestellt, wenn der Student den Studienerfolg in dieser Lehrveranstaltung in der hier-für vor Beginn der Lehrveranstaltung geregelten Form nachweist (z.B. Se-mesterklausur, selbst bearbeitete Übungsaufgaben, Laborberichte, Studien-arbeiten). Anzahl und Art der beizubringenden Scheine sind in den Prü-fungsordnungen festgelegt. a) Diplomstudiengänge

Abschluss des Grundstudiums durch das Vordiplom Abschluss des Hauptstudiums durch die Diplomprüfung

b) Lehramtstudiengang Studienbeginn nach dem WS 2007/08 Abschluss des Bachelorstudiums durch die Bachelorprüfung

Abschluss des Masterstudiums durch die Masterprüfung und die Staatsprüfung.

Studienbeginn vor dem WS 2007/08 Abschluss des Grundstudiums durch die Zwischenprüfung Abschluss des Hauptstudiums durch die „Erste Staatsprüfung für das Lehramt an berufsbildenden Schulen“.

c) Bachelorstudiengang, Masterstudiengänge Abschluss des Bachelorstudiums durch die Bachelorprüfung Abschluss des Masterstudiums durch die Masterprüfung

Seit dem Wintersemester 2005/06 finden in allen Studiengängen mit Ausnahme des Hauptstudiums des Lehramtstudiengangs (Studienbe-ginn vor dem WS 2007/08 die Prüfungen studienbegleitend statt. Jede Prüfung soll in dem Studienhalbjahr absolviert werden, in dem das Fach bzw. der Modul im Studienplan vorgesehen ist, sie muss spätes-tens im Jahr darauf absolviert werden.

6.4 Studienvoraussetzungen

Generell gilt für alle vom Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik angebotenen Studiengänge als Voraussetzung die Fähigkeit, sich mathema-tische und naturwissenschaftliche Kenntnisse und Betrachtungsweisen an-zueignen und diese auf die technischen Problemstellungen anzuwenden. Hierzu sind darüber hinaus erfinderische und kreative Fähigkeiten gepaart mit der Bereitschaft zur Teamarbeit und mit Fähigkeiten in der Argumentati-on, Kommunikation und Menschenführung erforderlich.

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a) Diplomstudiengänge

Formale Studienvoraussetzung ist das Abitur oder ein als gleichwertig angesehenes Zeugnis, z.B. das Abschlusszeugnis einer Fachhoch-schule. Es wird dringend empfohlen, vor Studienbeginn das Grund-Praktikum von 6 Wochen Dauer zu absolvieren (siehe auch Punkt 6.5).

b) Bachelorstudiengänge Maschinenbau bzw. Verfahrenstechnik -

Bioverfahrenstechnik

Formale Studienvoraussetzung ist das Abitur oder ein als gleichwertig angesehenes Zeugnis. Es wird dringend empfohlen, außer dem Vor-praktikum möglichst große Teile des Fachpraktikums abzuleisten (siehe auch Punkt 6.5).

c) Masterstudiengänge

Formale Studienvoraussetzung für die Masterstudiengänge ist der Ab-schluss Bachelor of Science (BSc.) in einem Bachelorstudiengang des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU Kaiserslau-tern oder ein entsprechender äquivalenter Abschluss.

d) Lehramtstudiengang Metalltechnik an berufsbildenden Schulen

Formale Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums ist das Abitur oder ein als gleichwertig angesehenes Zeugnis. Voraussetzung für die Studienaufnahme ist außerdem ein neunwöchiges Vorpraktikum in der Industrie (siehe auch Punkt 6.5).

Weitere Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium und eine erfolg-reiche Berufstätigkeit als Lehrer ist einerseits die Fähigkeit sich mathe-matisch-naturwissenschaftliche wie ingenieurwissenschaftliche Kennt-nisse anzueignen, andererseits die Fähigkeit, dieses Wissen mit päda-gogischen und kommunikativem Geschick an die Schüler weiter-zugeben.

6.5 Technisches Praktikum

Zu allen Studiengängen des Fachbereichs gehört ein technisches Praktikum. Seine Dauer beträgt: a) Diplomstudiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik: 26 Wochen b) auslaufender Diplomstudiengang Bio- und Umweltverfahrenstechnik: 13

Wochen c) auslaufender Diplomstudiengang Maschinenbau mit angewandter In-

formatik: 13 Wochen d) Integrierte Studiengänge mit Doppeldiplom: abhängig von der Wahl der

Studiengangsvariante bis zu 26 Wochen

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e) Bachelorstudiengang Maschinenbau: (Studienbeginn ab WS 2008/09) - maschinenbauorientierte Studiengänge: 13 Wochen - verfahrenstechnisch-orientierte Studiengänge: 13 Wochen f) auslaufender Bachelorstudiengang Maschinenbau: 19 Wochen g) Masterstudiengänge: (Studienbeginn ab SS 2009): 6 Wochen h) auslaufende Masterstudiengänge: 6 Wochen i) Lehramtstudiengang Metalltechnik (Studienbeginn ab WS 2007/08): 13

Wochen j) auslaufender Lehramtsstudiengang Maschinenwesen (Studienbeginn

vor WS 2007/08): 26 Wochen Über die zeitliche und sachliche Gliederung des technischen Praktikums, zu beachtende Fristen usw. informiert ausführlich die jeweilige Praktikan-tenordnung. Danach gliedert sich – mit Ausnahme der Masterstudiengänge - das technische Praktikum in Grund- und Fachpraktikum und muss spätes-tens bis zum Ende des zugehörigen Ausbildungsabschnittes (Grund- bzw. Hauptstudium) absolviert sein. Die aktuellen Fassungen der verschiedenen Praktikantenordnungen stehen im Internet unter http://www.uni-kl.de/fbk/208.html zum Herunterladen zur Verfügung. Die Dauer der Abschnitte beträgt: a) Diplomstudiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik 6 Wochen Grundpraktikum 20 Wochen Fachpraktikum b) auslaufender Diplomstudiengang Bio- und Umweltverfahrenstechnik 6 Wochen Grundpraktikum 7 Wochen Fachpraktikum c) auslaufender Diplomstudiengang Maschinenbau mit angewandter In-

formatik 6 Wochen Grundpraktikum 7 Wochen Fachpraktikum d) Integrierter Studiengang mit Doppeldiplom 6 Wochen Grundpraktikum bis zu 20 Wochen Fachpraktikum e) Bachelorstudiengang Richtung Maschinenbau und Richtung Verfahrens-

technik-Bioverfahrens-technik ab WS 2008/09 6 Wochen Grundpraktikum als Vorpraktikum (kann bis zum Beginn des dritten Fachsemesters gestundet werden) 7 Wochen Fachpraktikum (Maschinenbau orientierte Studiengänge) 7 Wochen Fachpraktikum (Verfahrenstechnisch orientierte Studiengän-

ge) f) auslaufender Bachelorstudiengang Maschinenbau 13 Wochen Grundpraktikum 6 Wochen Fachpraktikum

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g) Masterstudiengänge (Studienbeginn ab WS 2008/09) 6 Wochen Praktikum h) auslaufende Masterstudiengänge (Studienbeginn vor WS 2008/09) 6 Wochen Praktikum i) Lehramtstudiengang Metalltechnik (Studienbeginn ab WS 2007/08) 9 Wochen Vorpraktikum (Bachelorstudium) 4 Wochen Industrieprojekt (Masterstudium) j) auslaufender Lehramtsstudiengang Maschinenwesen (Studienbeginn

vor WS 2007/08) 13 Wochen Grundpraktikum 13 Wochen Fachpraktikum

Es wird dringend empfohlen, ein eventuell erforderliches Grundpraktikum vor Studienbeginn zu absolvieren. Für die Anerkennung des technischen Praktikums ist das Praktikantenamt Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Technischen Universität Kaisers-lautern zuständig. Die Sprechstunden des Praktikantenamtes sind in der vor-lesungsfreien Zeit montags von 13.00 – 14.00 Uhr, in der Vorlesungszeit montags von 13.00 – 15.00 Uhr. Telefonische Auskünfte, z.B. zur Anerken-nung einer Lehre, sind während der gleichen Zeit unter der Telefonnummer 0631/205-2977 zu erhalten. Kontaktaufnahme ist ferner möglich über FAX: 0631-205-3238 oder E-Mail: [email protected]

6.6.1 Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen 6.6.1 Allgemeines

Die Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen, die an anderen Hochschulen erbracht wurden, ist in der jeweils relevanten Prüfungsordnung geregelt. Danach werden Studienzeiten, Studienleistungen und Prüfungs-leistungen in jeweils demselben Studiengang an einer Technischen Universi-tät oder gleichgestellten Hochschule ohne Gleichwertigkeitsprüfung aner-kannt. Dasselbe gilt für Diplomvorprüfungen. Allerdings: soweit die Diplom-vorprüfung Fächer nicht enthält, die an der Technischen Universität Kaisers-lautern Gegenstand der Diplomvorprüfung, nicht aber der Diplomprüfung sind, ist eine Anerkennung mit Auflagen möglich. Studienzeiten, Studienleis-tungen und Prüfungsleistungen in anderen Studiengängen werden aner-kannt, soweit die Gleichwertigkeit festgestellt ist. Für die Bachelorstudien-gänge und die Masterstudiengänge gelten vergleichbare Regelungen. Zu-ständig für alle Fragen der Anerkennung ist der Prüfungsausschuss des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik

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6.6.2 Besondere Regelungen für Fachhochschulabsolventen:

a) Diplomstudiengänge

Für Fachhochschulabsolventen, die in einem verwandten Studiengang der Fachhochschule den Abschluss erworben haben und in einem der drei bisherigen Diplomstudiengänge den universitären Diplomabschluss erwerben wollen, gilt bis auf weiteres: Maschinenbau und Verfahrenstechnik: Einstieg in das 5. Fachsemester des Diplomstudiengangs Maschinen-bau und Verfahrenstechnik. Als Voraussetzung zur Zulassung zum ers-ten Prüfungsabschnitt der Diplomhauptprüfung ist durch je eine Stu-dienleistung (Klausur) ein ausreichendes Wissen in folgenden Lehrver-anstaltungen nachzuweisen: Höhere Mathematik II, III; Thermodynamik II; Technische Mechanik III; IV. Maschinenbau mit angewandter Informatik: Einstieg in das 5. Fachsemester des Diplomstudienganges Maschinen-bau mit angewandter Informatik. Als Voraussetzung zur Zulassung zum ersten Prüfungsabschnitt der Diplomhauptprüfung ist durch je eine Stu-dienleistung (Klausur) ein ausreichendes Wissen in folgenden Lehrver-anstaltungen nachzuweisen: Höhere Mathematik II, III, Thermodynamik II, Elemente der Technischen Mechanik I, II, Rechnersysteme, Grund-lagen betrieblicher Informationssysteme. Bio- und Umweltverfahrenstechnik:

Einstieg in das 5. Fachsemester des Diplomstudienganges Bio- und Umweltverfahrenstechnik. Als Voraussetzung zur Zulassung zum ers-ten Prüfungsabschnitt der Diplomhauptprüfung ist durch je eine Stu-dienleistung (Klausur) ein ausreichendes Wissen in folgenden Lehrver-anstaltungen nachzuweisen: Höhere Mathematik II, III und Thermody-namik II. Für alle diese Studiengänge gilt, dass die Anerkennung der Äquivalenz von Prüfungsfächern im Hauptstudium wird von den jeweiligen Fach-vertretern durchgeführt wird. Die endgültige Beschlussfassung erfolgt im Prüfungsausschuss.

Die Diplomarbeit der Fachhochschule wird als Studienarbeit anerkannt. Als verwandte Studiengänge werden derzeit anerkannt: Lebensmittel-/Hausgerätetechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Versorgungs-technik und Umweltverfahrenstechnik. Über die Anerkennung weiterer

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Fachhochschulstudiengänge entscheidet der Prüfungsausschuss des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik.

b) Lehramtstudiengang Maschinenwesen

Fachhochschulabsolventen der Studiengänge „Maschinenbau“, „Ver-fahrenstechnik“ und „Versorgungstechnik“, die den Lehramtstudiengang wählen, wird voraussichtlich noch bis zum Wintersemester 2008/09 der Fachhochschulabschluss als Zwischenprüfung anerkannt. Damit ist ein direkter Einstieg in das 5. Semester, d.h. in das Hauptstudium dieses Studienganges möglich. Ein späterer Wechsel in einem der Diplomstu-diengänge ist allerdings nicht zulässig. Über die Anerkennung weiterer Fachhochschulstudiengänge entscheidet der Prüfungsausschuss des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik.

6.7 Fachstudienberatung

Allgemeine Information zu allen Studiengängen des Fachbereichs Maschi-nenbau und Verfahrenstechnik gibt: Dr.-Ing. G. Dau, Gebäude 44, Zimmer 377, Tel. (0631) 205-2560, E-Mail: [email protected]. Sprechstunden: täg-lich von 10.00 bis 12.00 Uhr. Für auswärtige Besucher empfiehlt sich eine telefonische Voranmeldung. Fächerspezifische Informationen erteilen alle wissenschaftlichen Mitarbeiter und Professoren des Fachbereiches während ihrer Sprechstunden. Daneben stehen auch die Mitglieder der Fachschaft Maschinenbau und Ver-fahrenstechnik jederzeit zu Auskünften zur Verfügung. Die Fachschaft befin-det sich in Geb. 44, Zimmer 367.

6.8 Studienbeginn

Im Diplomstudiengang Maschinenbau und Verfahrenstechnik ist der Stu-dienbeginn im Winter- und im Sommersemester möglich. In den neuen Bachelorstudiengängen Richtung Maschinenbau bzw. Verfah-renstechnik-Bioverfahrenstechnik ist derzeit ein Studienbeginn nur zum Win-tersemester vorgesehen. In den neuen Masterstudiengängen ist derzeit ein Studienbeginn primär zum Sommersemester vorgesehen.

Bewerbungsschluss

Wintersemester: 31. August jeden Jahres Sommersemester: 28. Februar jeden Jahres

Hinweis: Studienbewerber aus Rheinland-Pfalz können ihr Abiturzeugnis bis zum 4. Werktag im April nachreichen

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6.9 Hinweise und Empfehlungen

Freie Zeiten vor Beginn des Studiums sollten zur möglichst vollständigen Absolvierung des Grundpraktikums, gegebenenfalls auch des Fachprak-tikums genutzt werden, um die Semesterferien für Prüfungsvorbereitung, Prüfungsdurchführung und Absolvierung von Studienarbeiten freizuhalten. Dieser Empfehlung sollten insbesondere Abiturienten aus Rheinland-Pfalz folgen, die bereits nach 12,5 Jahren ihr Abitur erwerben können und den Studienbeginn im Wintersemester wählen. Informationen, die den organisatorischen Ablauf des Studiums (Vorlesungs-zeiten, -räume, -beginn- Prüfungsmeldungen, -zeiten, -durchführung und anderes) betreffen, sind den Anschlagtafeln, insbesondere im Bereich des Dekanats (Gebäude 44) und der Prüfungsämter (Gebäude 47) und der Ho-mepage der Technischen Universität Kaiserslautern unter http://www.kis.uni-kl.de zu entnehmen. Das im örtlichen Buchhandel erhältliche Vorlesungsver-zeichnis bietet darüber hinaus Informationen über die Inhalte der einzelnen Lehrveranstaltungen, über die organisatorische Gliederung der Hochschule sowie die Aufgaben der einzelnen Hochschulorgane. Informationen dazu fin-den sich auch auf der Homepage der Technischen Universität unter www.uni-kl.de. Fachinformationen, insbesondere Studienpläne sind im Dekanat Maschi-nenbau und Verfahrenstechnik oder bei der Abteilung für Studien- und Prü-fungsangelegenheiten der Technischen Universität erhältlich. Praktikanten- und Prüfungsordnungen sind in der jeweils aktuellen Fassung der Homepa-ge des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik bzw. der Tech-nischen Universität zu entnehmen. Anträge auf Zulassung bzw. Einschreibung zum Studium sind innerhalb der festgesetzten Bewerbungsfrist persönlich (Geb. 47, Erdgeschoß) oder schriftlich beim StudierendenServiceCenter (SSC) einzureichen. Die dazu vorgeschriebenen Formulare sowie Merkblätter über die erforderlichen Un-terlagen können bei dieser Abteilung schriftlich oder telefonisch unter 0631/205-5252 angefordert werden. Sie können aber auch von der Home-page der Technischen Universität herunter geladen werden. Es gibt derzeit keine Zulassungsbeschränkungen. Dies kann sich aber wegen der derzeit großen Nachfrage ändern. Aktuelle Informationen beachten!

In der Regel findet vor Vorlesungsbeginn des Winter- bzw. Sommersemes-ters für Studienanfänger ein Vorkurs im Fach Höhere Mathematik statt. Die Teilnahme daran soll die aus der Schulmathematik vorhandenen Kenntnisse auffrischen bzw. ergänzen. Details werden über die Unterlagen zur Ein-schreibung bekannt gemacht.

Nochmals der Hinweis: Weitere Infos und aktuelle Informationen sind auch über die Homepage des Fachbereichs im Internet abrufbar: http://www.mv.uni-kl.de.