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Confidentiality None (C1) Zählerplatz Berlin mit allen Medien 25. September 2017 Fachkongress - Der normgerechte Zählerplatz in Berlin und Brandenburg

Fachkongress - Der normgerechte Zählerplatz in Berlin und ... · EEG- / KWK-Anlagen 7. Kaufmännisch-bilanzielle Weitergabe (Betreiber ≠ Verbraucher) 8. PV-Eigenverbrauch + KWK-Überschuss

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Confidentiality – None (C1)

Zählerplatz Berlin mit allen Medien 25. September 2017

Fachkongress - Der normgerechte Zählerplatz in Berlin und Brandenburg

Inhaltsverzeichnis

1 Unser liebster

2 Standardzählerplatz nach VDE-AR-N 4101 4100 / MsbG

3 Zählerschrank mit Dreipunkt-Befestigung

4 100-A-Direktmessung

5 Unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen / Strompager

6 Wandlermessung

7 Messeinrichtungen / Zählerplätze für Erzeugungsanlagen

8 Messkonzepte / Mieterstrom

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 2

Unser liebster / Ersatz für einzelne Zählertafeln in WoE

• einfeldriger Zählerschrank mit Tür

• Zählerfeld für einen Zähler mit BKE-I oder

Dreipunktbefestigung mit BKE-AZ

• BKE-Datenschnittstelle und RJ45-Buchse

• Oberer Anschlussraum zweireihig (zwei Hutschienen)

als Stromkreisverteiler ≠ entspricht nicht der Norm!

• Unterer Anschlussraum bestückt mit selektivem

Hauptleitungsschutzschalter, Bemessungsstrom maximal

35 A in ein- oder dreiphasiger Ausführung.

• Übergangslösung bis zur Modernisierung des Hauptstrom-

versorgungssystems mit Zählerzentralisation

• Kein APZ

• kein Spannungsabgriff im netzseitigen Anschlussraum

• Keine Datenleitung zum HÜP

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 3

Sammel-

oder Hut-

schiene mit

SH-Schalter

35 A

Wiederinbetriebsetzung vorhandener Zählerplätze

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 4

Zählerplatzmatrix Wann darf ein vorhandener Zählerplatz in der elektrischen Anlage weiter verwendet werden?

Zählertafel Zählerschrank Schutzklasse II

Änderungsvarianten keine

Schutz-

klasse II

Typ NZ

Schutzklasse

II mit Rück-

wand

mit Fronthaube oder

Isolierstoffgehäuse

3-Punkt-Befestigung

mit Trennvorrichtung1)

entsprechend

VDE-AR-N 4101

BKE-I Steckkontak-

tierung mit Trennvor-

richtung1) entsprechend

VDE-AR-N 4101

Leistungsverstärkung mit

Messbereichsänderung nein nein ja4) ja4) ja

Wiederinbetriebnahme

Zählerplatz ohne

Leistungserhöhung

nein ja2)3)4) ja4) ja4) ja

Umstellung auf

Zweirichtungsmessung nein nein ja4) ja4) ja

Umstellung auf

Mehrtarifmessung nein nein ja4)5) ja4)5) ja5)

1) SH-Schalter, 2) sofern es der Anlagenzustand zulässt, 3) oberer Anschlussraum mit zentraler Überstromschutzeinrichtung (SuSi),

4) BKE-AZ Adapter mit Datenschnittstelle und RJ45-Buchse erforderlich, 5) Steuersicherung im unteren Anschlussraum

Messstellenbetriebsgesetz MsbG vom 29.08.2016

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§ 29 Ausstattung von Messstellen mit intelligenten Messsystemen und modernen

Messeinrichtungen

(1) Grundzuständige Messstellenbetreiber haben soweit technisch möglich (§ 30 MsbG) und wirtschaftlich

vertretbar (§ 31 MsbG) Messstellen an ortsfesten Zählpunkten mit intelligenten Messsystemen wie folgt

auszustatten:

1. Bei Letztverbrauchern mit einem Jahresstromverbrauch über 6000 kWh sowie bei

Letztverbrauchern mit Anlagen mit unterbrechbaren Verbrauchseinrichtungen

2. Bei Anlagenbetreibern mit einer installierten Leistung über 7 kW

(2) Bei Anlagen mit ortsfesten Zählpunkten und Jahresstromverbräuchen unter 6000 kWh oder

Erzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung über 1 kW bis 7 kW entscheidet der grundzuständige

Messstellenbetreiber, abhängig davon ob technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar.

Ein intelligentes Messsystem ist eine

über ein Smart-Meter-Gateway in ein

Kommunikationsnetz eingebundene

moderne Messeinrichtung zur

Erfassung elektrischer Energie, das

den tatsächlichen Energieverbrauch

und die tatsächliche Nutzungszeit

widerspiegelt.

MsbG – intelligentes Messsystem

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 6

Bildquelle: VDE / FNN - Ein intelligentes Messsystem für Deutschland

Standardzählerplatz nach VDE-AR-N 4101 4100

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höhre

A. Habermehl RJ45-Buchse

• durch Errichter

• durch den Mess-

stellenbetreiber

P

Anbindung von

Kommunikationseinrichtungen

APZ = Abschlusspkt.

Zählerplatz

HÜP = Hausübergabepkt.

Zählerschrank mit Dreipunkt-Befestigung

• Für Gebäude mit hauptsächlich gewerblich

genutzten Kundenanlagen

- mit Effektivleistungen > 30 kVA und

- Jahresverbräuchen von mehr als 30.000 kWh

• Anlagen mit 100 A direkt messenden Zählern

sind bis auf weiteres Zählerplätze mit Dreipunkt-

befestigung für ggf. Lastgangmessung erforderlich.

Die Anbindung der Kommunikationseinrichtungen des

Messsystems erfolgt nach VDE-AR-N 4101,

RJ45-Buchse am Zählerkreuz, Datenleitung vom

Zählerfeld zum APZ (DIN VDE 0603-1)

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 8

RJ4

5-B

uch

se

100-A-Direktmessung

Für den Einsatz von 100-A-Zählern gelten folgende Voraussetzungen:

• Separater Zählerschrank

• Zählerplatz mit Dreipunkt-Befestigung

• der effektive Leistungsbedarf der Kundenanlage ist > 43 kVA und

< 69 kVA

• die Zuleitung zum Zählerplatz hat einen Querschnitt > 10 mm² Cu

• der Bemessungsstrom der Trennvorrichtung für die Kundenanlagen

ist > 63 A

• der Umlauf im Zählerschrank hat einen Querschnitt von 25 mm² Cu

• Die Einhaltung der max. zulässigen Wärmeentwicklung des

Zählerschrankes (inkl. Betriebsmittel) ist nach DIN EN 61439 Teil 3

schriftlich nachzuweisen (Herstellerangabe).

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 9

RJ4

5-B

uch

se

• In Zähleranschlusssäulen bleibt der obere

(anlagenseitige) Anschlussraum einreihig.

• Die Höhe der Messein-

richtung(en) muss

mindestens 0,65 m und

höchstens 1,8 m betragen.

Zähleranschlusssäulen

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 10

HA3

5

min

20

0*

3

S 4 S 4

14

10 10

HA

5

min

20

0*

3 3

S 4S 4

14

10 10

HA

5

min

20

0*

13 13

S 4S 4

14

10 10

Unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen / StromPager

Zählerplatz mit Freigabesteuerung für z. B.:

• Geräte zur Heizung

• Klimatisierung

• Wärmepumpen

• Ladeboxen für e-mobility

Vorteil geringere Netzentgelte 2,17 statt 6,37 Ct/kWh und

Entfall des Grundpreises 39,70 €/a (Brutto, Lastprofilkunde)

https://www.stromnetz.berlin/de/entgelte.htm

Als Schaltgerät setzt Stromnetz Berlin den StromPager ein.

Der Einbau erfolgt im Raum für Zusatzan-

wendungen auf dem Zählerfeld.

4 TE Hutschienenmodul, 4 Relais 16 A, 230 Volt

Funkbasierte Steuerung e*Message

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 11

5

11

TSG

S 4

3

97 53

Strom-Wandlermessung > 69 (55) kVA

Stromwandler-Zähleranlagen werden durch von

Stromnetz Berlin zugelassene Schaltanlagenhersteller

gebaut. Die Herstellerliste ist auf der Internetseite

www.stromnetz.berlin aktuell zu finden.

Stromwandler-Zähleranlagen bis 500 A werden in

Isolierstoff-Schutzgehäusen oder Standverteilern und

mit Nennströmen über 500 A ausschließlich in

Standverteilern eingebaut.

Die Standardwandlergrößen sind:

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 12

250 / 5 A

500 / 5 A

1000 / 5 A L1 L3L2 L1 L3L2PEN

APZ-GehäuseTrennvorrichtung Wandlergehäuse Zählergehäuse

*)

*) Trennvorrichtung

Messeinrichtungen / Zählerplätze für Erzeugungsanlagen

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Erzeugungsanlage Messeinrichtung

≥ 100 kVA Stromwandler-Zähleranlage plus

Messwertumformer

> 55 kVA < 100 kVA Stromwandler-Zähleranlage

> 30 kVA ≤ 55 kVA

100-A-Messung auf Zählerkreuz,

Zählerplatzverdrahtung

H07V-K 25 mm²

> 22 kVA ≤ 30 kVA 1)

eHZ, Steckkontaktierung (BKE-I oder BKE-AZ)

mit BKE-Datenschnittstelle, RJ45-Buchse

Zählerplatzverdrahtung H07V-K 16 mm²

≤ 22 kVA 1)

eHZ, Steckkontaktierung (BKE-I oder BKE-AZ)

mit BKE-Datenschnittstelle, RJ45-Buchse

Zählerplatzverdrahtung H07V-K 10 mm²

Messeinrichtungen für

Erzeugungsanlagen

Bei der Kombination unterschied-

licher Erzeugungsanlagen (z. B. PV-

und BHKW-Anlagen) oder in

Kombination mit Speichern sowie bei

bilanzieller Durchleitung gibt der

Netzbetreiber Auskunft über die

erforderlichen Messkonzepte und

Zählerplätze.

1) VDE-AR-N 4101, Tab. 1 beachten

Messkonzepte für Erzeugungsanlagen

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E VDE-AR-N 4105:2017-07 EU-Netzcode – Netzanschlussbedingungen

für Erzeugungsanlagen

NELEV – Elektrotechnische-Eigenschaften-

Nachweis-Verordnung

EnWG – Energiewirtschaftsgesetz

EEG – Erneuerbare-Energien-Gesetz

KWKG – Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz

MsbG – Messstellenbetriebsgesetz

Gesetzes zur Förderung von Mieterstrom

MaStRV – Markstammdatenregisterverordnung

SysStabV – Systemstabilzätsverordnung

SDLWindV – Systemdienstleistungsverordnung

StromspeicherV

...

...

Messkonzepte für Erzeugungsanlagen

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 15

Für die Kombination verschiedener

Erzeugungseinheiten und speziell

in Verbindung mit Energiespeichern

sind je nach Anlagenaufbau unter-

schiedliche Messkonzepte zur Er-

fassung und Vergütung der

erzeugten elektrischen Arbeit not-

wendig. Die in den Gesetzen fest-

gelegten Vergütungsmechanismen

und Höhen verkomplizieren den

Anlagenaufbau immens.

Messkonzepte für Erzeugungsanlagen

Aktuell gibt es bei Stromnetz Berlin 13 Messkonzepte für unterschiedliche

Anlagenkonstellationen

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EEG-Anlagen

1. Volleinspeisung

2. Volleinspeisung mit Speicher, ohne Verbraucher

3. Eigenverbrauch (Betreiber = Verbraucher)

4. Eigenverbrauch mit Speicher im Erzeugungspfad

5. Eigenverbrauch mit Speicher im Verbrauchspfad

Speicher bezieht Energie aus dem Netz

6. Eigenverbrauch mit Speicher im Verbrauchspfad

Speicher liefert Energie in das Netz

EEG- / KWK-Anlagen

7. Kaufmännisch-bilanzielle Weitergabe

(Betreiber ≠ Verbraucher)

8. PV-Eigenverbrauch + KWK-Überschuss

9. PV-Eigenverbrauch + KWK-Überschuss + Speicher

im Verbrauchspfad

10. PV-Eigenverbrauch + KWK-Überschuss + Speicher

im Erzeugungspfad

11. EEG kaufm. billanziel. Durchltg. + KWK Überschuss

12. Volleinspeisung nur KWK

13. Überschusseinspeisung nur KWK

Eigenverbrauch = Z2 - Z1 Lieferung

Für PV-Anlagen ≤ 8 kWp ist Z2 nicht erforderlich

(Ausnahme bis 10 kWp wenn Erzeugung max. 10.000 kWh/a)

Messkonzept 3 – EEG

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 17

EA - Leistung <= 30 kVA > 30 bis 55 kVA > 55 bis 100 kVA > 100 kVA

EA = PV

Zähler - Z1 - 2-R-Zähler (eHZ)

(60A mit BKE)

2-R-Zähler (100A direkt mit DPA)

2-R-Zähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

Zähler - Z2 - 1-R-Zähler (eHZ)

(60A mit BKE)

1-R-Zähler mit RLH (100A direkt mit DPA)

1-R-Zähler mit RLH (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

EA ≠ PV (Biogas, Wind etc.)

Zähler - Z1 - 4-Q-Lastgangzähler (60A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (100A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

Zähler - Z2 - 4-Q-Lastgangzähler (60A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (100A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

Eigenverbrauch mit Speichersystem

im Erzeugungspfad

Ladung aus der EZA, Entladung in das Netz

Speicher mit EZA gekoppelt und gemeinsam gemessen

Leistungsfluss Sensor S1 (EnFluRi) = Z2

Speicherladung nur aus der EZA

Für PV-Anlagen ≤ 8 kWp ist Z2 nicht erforderlich

Für PV-Anlagen > 8 kWp ist Z2 erforderlich (Ausnahme

bis 10 kWp wenn Erzeugung max. 10.000 kWh/a)

Messkonzept 4 – EEG

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 18

Eigenverbrauch mit Speichersystem

im Verbrauchspfad

Ladung aus der EZA oder dem Netz,

Entladung nur in die Kundenanlage

Speicher darf nicht in das Netz entladen werden

Leistungsfluss Sensor S1 (EnFluRi) = Z1

Für PV-Anlagen ≤ 8 kWp ist Z2 nicht erforderlich

Für PV-Anlagen > 8 kWp ist Z2 erforderlich (Ausnahme

bis 10 kWp wenn Erzeugung max. 10.000 kWh/a)

Messkonzept 5 – EEG

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Eigenverbrauch mit Speichersystem

im Verbrauchspfad

Ladung aus der EZA

Entladung in das Verteilnetz

Speicher darf nicht aus dem Netz geladen werden

Leistungsfluss Sensor S1 (EnFluRi) = Z1

Für PV-Anlagen ≤ 8 kWp ist Z2 nicht erforderlich

Für PV-Anlagen > 8 kWp ist Z2 erforderlich (Ausnahme

bis 10 kWp wenn Erzeugung max. 10.000 kWh/a)

Messkonzept 6 – EEG

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 20

NSP-, MSP- oder HSP-Verteilnetz

Eigentumsgrenze

Übergabepunkt

Kundenanlage

Z1

Verbrauchs-

einrichtung

des Kunden

Lie

feru

ng

Be

zu

g

Z2

G

Erzeugungs-

anlage

Erz

eu

gu

ng

Be

zu

g

Kaufmännisch-bilanzielle Weitergabe

(Betreiber ≠ Verbraucher)

Zähler Z1 und Z2 sind abhängig von der Erzeugungs-

leistung und dem Leistungsbezug der Kundenanlage

Messkonzept 7 – EEG / KWK

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EA - Leistung <= 30 kVA > 30 bis 55 kVA > 55 bis 100 kVA > 100 kVA

Zähler - Z1 - 4-Q-Lastgangzähler (60A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (100A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

Zähler - Z2 - 4-Q-Lastgangzähler (60A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (100A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

PV – Eigenverbrauch + KWK - Überschuss

Messkonzept 8 – EEG / KWK

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∑ EA - Leistung <= 30 kVA > 30 bis 55 kVA > 55 bis 100 kVA > 100 kVA

Zähler - Z1 - 4-Q-Lastgangzähler (60A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (100A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

Zähler - Z3(b) - 4-Q-Lastgangzähler (60A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (100A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

EEG-Teil - EA <= 30 kVA > 30 bis 55 kVA > 55 bis 100 kVA > 100 kVA

EA = PV

Zähler - Z2(a) - 1-R-Zähler (eHZ)

(60A mit BKE-A)

1-R-Zähler mit RLH (100A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

EA ≠ PV (Biogas, Wind etc.)

Zähler - Z2(a) - 4-Q-Lastgangzähler (60A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (100A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

KWK-Teil - EA <= 30 kVA > 30 bis 55 kVA > 55 bis 100 kVA > 100 kVA

Zähler - Z2(b) - 1-R-Zähler (eHZ)

(60A mit BKE-A)

4-Q-Lastgangzähler (100A direkt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

4-Q-Lastgangzähler (halbindirekt mit DPA)

PV – Eigenverbrauch + KWK – Überschuss

mit Speichersystem im Verbrauchspfad

Speicher ist nicht fest mit der EZA gekoppelt

Ladung aus dem Verteilungsnetz (und aus den EZA)

Entladung nur in das kundeneigene Netz (Speicher darf

nicht in das Verteilnetz einspeisen)

S1 misst Energieflussrichtung zum Verteilnetz

Speist die KWK-Anlage in das Verteilnetz darf der Speicher

nicht entladen werden.

Messkonzept 9 – EEG / KWK

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 23

PV – Eigenverbrauch + KWK – Überschuss

mit Speichersystem im Erzeugerpfad

Speicher ohne Leistungsbezug aus dem Verteilnetz. Ladung

aus EZA und Entladung in das Verteilnetz

• Variante mit mehreren EZA und Speichersystemen

in den jeweiligen Erzeugungspfaden

• Im Erzeugungspfad darf ein Bezug aus dem Verteilnetz

nur für die Eigenversorgung der EZA erfolgen , S1 und

S2 überwachen die Energieflussrichtung zum Speicher.

Messkonzept 10 – EEG / KWK

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• Allgemeine Informationen

• Bei allen EEG-Anlagen außer Photovoltaik-Anlagen müssen für die Erzeugung und die Einspeisung

Lastgangzähler verwendet werden.

• Bei der Einspeiseart „kaufmännisch bilanzielle Weitergabe“ müssen für die Erzeugung und die Einspeisung

Lastgangzähler verwendet werden.

• Bei PV-Anlagen > 100 kWp müssen unabhängig der Einspeiseart Lastgangzähler für die Erzeugung und die

Einspeisung verwendet werden.

• Wenn Lastgangzähler zum Einsatz kommen, müssen Zählerplätze mit Dreipunktbefestigung verwendet werden.

• Wenn zu einer vorhandenen PV-Anlage eine weitere PV-Anlage installiert wird und die selben Messungen

verwendet werden, muss der Zählerstand (bzw. die Zählerstände) sichergestellt werden.

• Bei Kundenanlagen mit Unterzählern (Summenzählung / Mieterstrommodelle) ist unabhängig der EA-Leistung

für den Einspeisezähler Z1 ein 4-Q-Lastgangzähler zu installieren.

• Alle Zählerplätze für Messeinrichtungen, die im geschäftlichen Verkehr (Abrechnung / Bilanzierung /

Vergütung) verwendet werden, müssen nach DIN VDE 0603 (VDE 0603) ausgeführt sein und VDE-AR-N 4101

entsprechen.

Messkonzepte

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 25

Messkonzept Mieterstrom

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 26

Strom wird dezentral in

einem BHKW oder einer

PV-Anlage erzeugt und

in einem räumlich

zusammengehörenden

Gebiet verteilt.

• EnWG § 3 (24a)

Gebietsstrom /

„Kunden- /

Energieanlagen“

• Gesetzes zur

Förderung von

Mieterstrom

Vor Mieterstrom

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 27

• Hohe Versorgungssicherheit

• Ausfallrisiken werden durch die

Vielzahl von Anschlusspunkten

minimiert

• Störungsmanagement des

Netzbetreibers bei Ausfall

• Gesetzlich geregelte Haftung § 18 NAV

• Netzbetreiber garantiert

Spannungsqualität am HA

• Alle Letztverbraucher sind voll Netz-

Entgeltpflichtig

Traditionelle Netzstruktur

Netzanschlüsse über verschiedene

Netzstationen,

Kabelverteilerschränke

Hausanschlüsse

Mieterstrom

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 28

• Nur ein Netzanschluss

• Bei Störung viele Letztverbraucher betroffen

• Erforderlich: klare Trennung der

Verantwortlichkeit bei Störungen,

Spannungsqualität und Haftung

• Rückbau Verteilungsnetz / Kosten

• Veränderte Nutzerstruktur (Durchmischung)

• Unterzähler Betreiber

• Unterzähler regulierter Markt

• Letztverbraucher sind nur teilweise

entgeltpflichtig

• Umverteilung der Kosten auf nicht

Mieterstromnutzer

Versorgung über Kundenanlage

mit nur einem NS-Hausanschluss bzw.

Mittelspannungs-

Kundenstation.

Zentrale Messung

Erhöhter Aufwand bei der Elektroinstallation z. B. Spannungsfall

Messkonzepte - Erzeugungsanlagen

Zählerplatz Berlin | Th. Haubner |2017.09.25. 29

Region Mitte Region West Region Süd Region Ost

Peter Schönemann Mario Hirte Sven Crone Christian Schröder

T.: 030 49202 2251 F.: 030 49202 2155

T.: 030 49202 2753 F.: 030 49202 2790

T.: 030 49202 2553 F.: 030 49202 2580

T.: 030 49202 2496 F.: 030 49202 2492

Ihre Anschlussberater:

Anlagen mit mittel- und niederspannungsseitigem Netzverknüpfungspunkt:

Mail: [email protected]

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