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Fachkräftemangel in der Pflege www.pwc.de Aktuelle Situation und Lösungsansätze Bad Soden, 05. Juli 2016

Fachkräftemangel in der Pflege · PwC Healthcare Agenda Zahlen, Daten, Fakten Ursachen & Folgen Lösungs-ansätze Sehr vielschichtig. Nur gemeinsam. Schlimmer als erwartet. 2

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Fachkräftemangel in der Pflege

www.pwc.de

Aktuelle Situation und Lösungsansätze

Bad Soden, 05. Juli 2016

PwC Healthcare

Agenda

Zahlen,Daten,Fakten

Ursachen & Folgen

Lösungs-ansätze

Sehr vielschichtig. Nur gemeinsam.Schlimmer

als erwartet.

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Juli 2016Fachkräftemangel in der Pflege

PwC Healthcare

Zahlen, Daten, Fakten

Fachkräftemangel in der Pflege

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Juli 2016

PwC Healthcare

Prolog: Stimmen aus der Gesundheitswirtschaft zum Sein oder Nichtsein des Fachkräftemangels

„Ich glaube nicht, dass der Fachkräftemangel kommt.“

„Ich glaube, auf uns wird der Fachkräfte-mangel keine große Auswirkung haben.“

„Wenn es soweit ist, werden wir uns schon zu helfen wissen – einer besonderen Vorbereitung bedarf es nicht.“

„Ich halte die Diskussion um das Thema Fachkräfte-mangel für reine Panikmache.“

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Basis Fakten zur GesundheitswirtschaftWussten Sie schon?

45,0

Jahre und damit 6,5 Jahre

älter als heute ist im Durchschnitt eine „nicht ärztliche“ Arbeitskraft im Jahre 2030*

76% höchster Anteil an Arbeitnehmerinnen*

300.000Arbeitsplätze werden allein durch den Einfluss der Digitalisierung bis 2030 neu entstehen*

*PwC Studien

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Juli 2016Fachkräftemangel in der Pflege

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Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland über alle Branchen

15 1814 11 10

2526

2926

22

12

15 1923

19

0

10

20

30

40

50

60

70

In Millionen €

2060*

51

59

1980 2013 2030*

6062

52

1950

*Ergebnisse der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Variante 2)Datenquelle: Statistisches Bundesamt; Berechnung BiB

30 bis unter 55 Jahre

55 bis unter 75 Jahre

15 bis unter 30 Jahre

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Juli 2016Fachkräftemangel in der Pflege

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Die fortschreitende Digitalisierung wird bis 2030 den Fachkräftemangel in der Pflege stetig befeuern

Juli 2016Fachkräftemangel in der Pflege

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Veränderung der Anzahl der Arbeitsplätze durch die Digitalisierung (quantitativ)

Veränderung des Berufsbildes durch die Digitalisierung (qualitativ)

Assistenzen

Akademische Gesundheitsberufe

Verwaltung

Hilfskräfte

PwC Healthcare

Die zehn am wenigsten gefährdeten Berufe

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PwC Healthcare

Unsere worst case Betrachtung in der Studie „112 – und niemand hilft“ ging von 630.000 un-besetzten Stellen im Jahr 2030 aus…

240.000

0

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

700.000

800.000

2010 2015 2020 2025 2030

Studie 2011/ 2012

Fachkräfte-mangel

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Juli 2016Fachkräftemangel in der Pflege

PwC Healthcare

Die damalige worst case Betrachtung wird in der aktuellen Studie* noch übertroffen

Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht ändern und der Einfluss der Digitalisierung sich nicht derart stark ausprägen, könnten im Jahr 2030 ca. 710.000 der benötigten Stellen unbesetzt bleiben.

240.000

410.000

0

100.000

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400.000

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Fachkräfte-mangel

Studie 2016

Studie 2011/ 2012

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Juli 2016Fachkräftemangel in der Pflege

*PwC Studie: Demografischer Wandel: In Deutschland werden Arbeitskräfte rar

PwC Healthcare

Die damalige worst case Betrachtung wird in der aktuellen Studie* noch übertroffen

Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht ändern und der Einfluss der Digitalisierung sich nicht derart stark ausprägen, könnten im Jahr 2030 ca. 710.000 der benötigten Stellen unbesetzt bleiben.

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Fachkräfte-mangel

Studie 2016

Studie 2011/ 2012

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*PwC Studie: Demografischer Wandel: In Deutschland werden Arbeitskräfte rar

86 % der befragten Pflegeheimleiter spüren heute bereits den Fachkräftemangel

deutlich*

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ÄrztemangelDeutschland: 23,7%

PflegekräftemangelDeutschland: 29,9%

Entwickelt sich der Fachkräftemangel moderat, ergeben sich bis 2030 folgende Engpässe…

Geringer Ärztemangel (≤ 15,0%)

Mittlerer Ärztemangel (15,1-30,0%)

Hoher Ärztemangel (> 30%)

30,2% 1,2%

34,2%

30,1%

35,6%

26,7%

16,1%

24,3%

29,7%

26,1%

12,7%

12,3%15,1%

27,6%

24,9%35,5%

32,2%

28,0%

31,5%

32,8%

23,6%

29,9%

32,0% 25,0%

11,4%

26,5%

28,7%33,0%

Geringer Pflegekräftemangel (≤ 15,0%)

Mittlerer Pflegekräftemangel (15,1-30,0%)

Hoher Pflegekräftemangel (> 30%)

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PwC Healthcare

Fachkräftemangel in der Pflege

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Ursachen & Folgen

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4-8 Jahre Be-rufserfahrung/Ausübung der FA-Tätigkeit

Ausbildung/Studium

Seniore Fach-kraft/ Über-nahme von Füh-rungsaufgaben

1-3 Jahre Be-rufserfahrung/Facharztaus-bildung

Ursachen für den Fachkräftemangel ist u.a. der Karriereausstieg im Gesundheitswesen

Mediziner verlassendie FA-Ausbildung um bei Pharmafirmen zu arbeiten.

Pflegekräfte und Ärzte verlassen ihre Berufsfelder nach 8 bzw. 12 Jahren, weil die körperlichen und seelischen Belastungen zu groß werden und der Beruf nicht mit der Familie vereinbar ist.

Examinierte Pflegekräfte verlassen ihren gelernten Beruf um beim Discounterdie Kasse zu betreuen.

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Juli 2016Fachkräftemangel in der Pflege

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Viele unterschiedliche Faktoren treiben den Fachkräftemangel – vor allem in der Pflege

Fachkräfte mangel

Starke physische und psychische Arbeitsbelastung

Feminisierung

Mangelnde gesellschaftliche Anerkennung

Hohe allgemeine Arbeitsunzufriedenheit

Schlechte Work-Life-BalanceTradierte Berufsbilder bspw. „die Schwester“

Generelle Frage der Auskömmlichkeit der Berufsausübung

Ineffizienzen in den operativen Abläufen und hoher bürokratischer Überbau

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Lösungsansätze

Fachkräftemangel in der Pflege

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Lösungsansätze lassen sich in 3 Sphären einteilen

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Lösungsansätze lassen sich in 3 Sphären einteilen

• Vom Lastenträger zum Seelenpfleger

• Emanzipation des Berufsbildes

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Lösungsansätze lassen sich in 3 Sphären einteilen

• Effizienzsteigerung

• Digitalisierung

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Aufdeckung von Verbesserungspotentialen durch Simulation am Beispiel eines Krankenhauses

Input OutputSimulation Model „Krankenhaus“

Anzahl und Patiententyp

je Einheit

Notwendige Prozedur je

Patiententyp

Ø Behandlungsdauer

je Patient

Notwendige Mitarbeiter,

Räume und Geräte

1,5 km

pro Pflegekraft

pro Tag

70Patienten pro Tag

4-5 Std.

pro Patient pro Tag

Mögliche Fälle pro Tag

Umsatzerlöse und Aufwendungen

Ø Wartezeiten

Ressourcen-auslastung

1,1 km

pro Pflegekraft

pro Tag

90Patienten pro Tag

2-3 Std.

pro Patient pro Tag

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Lösungsansätze lassen sich in 3 Sphären einteilen

• Statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Zufriedenheit von Patient, Bewohner und Arbeitnehmer und dem wirtschaftlichen Erfolg

• Jedoch kein statistischer Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit, der Personalbereitstellung und der subjektiv wahrgenommenen Qualität der Leistung

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Fazit

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Klares Fazit – Das Gesundheitswesen wird in allen Bereichen vom Fachkräftemangel betroffen sein

Der Fachkräftemangel wird für alle Leistungsbereiche ein noch ernster zu nehmendes Thema werden

Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit diejenigen, die helfen wollen, dies entsprechend ihrer Lebensumstände auch können

Wir müssen heute aktiv werden!

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Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers

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ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.

WP/ StB Michael Burkhart

GeschäftsbereichsleiterGesundheitswesen & Pharma

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