2
Fachtagung „Modellierung betrieblicher Informationssysteme 98“ – Resümee dreier studentischer Teilnehmer Die diesjährige Fachtagung „Modellierung betrieblicher Informationssysteme 98“ (MobIS’98), veranstaltet von der Fach- gruppe 5.2.1 MobIS des GI-Fachausschus- ses 5.2 Informationssystem-Architekturen des Fachbereichs 5 Wirtschaftsinformatik, fand am 15. und 16. Oktober 1998 in Ko- blenz statt. Gastgeber und verantwortlich für die Organisation der Tagung war das Institut für Wirtschaftsinformatik der Uni- versität Koblenz-Landau. Die Tagungslei- tung lag in den Händen von Prof. Dr. Ul- rich Frank und Dipl. Inform. Michael Pras- se. Auf Einladung des GI-Fachbereichs 5.2.1 fanden sich ca. 100 Studierende, Wissenschaftler und Vertreter der Wirt- schaft in der geschichtsträchtigen, am Zu- sammenfluss von Mosel und Rhein gelege- nen Stadt ein. Obwohl auch Gäste aus dem europäischen Ausland vertreten waren, wurden alle Vorträge in deutscher Spra- che abgehalten. Hauptanliegen der Tagung war es, aktu- elle Themen im Bereich der Modellierung betrieblicher Informationssysteme fach- lich vorzustellen und zu diskutieren. Dazu erwies sich das „Mischungsverhältnis“ un- ter den Tagungsteilnehmern als günstig: ungefähr zwei Drittel der Teilnehmer ka- men aus dem Hochschulbereich, der Rest aus der Praxis. Den Inhalten der Vorträge wurde vom Programmkomitee ein be- wusst großer Spielraum eingeräumt. Ob- wohl sich zwei Schwerpunkte, Ge- schäftsprozessmodellierung und Qualität von Informationsmodellen, erkennen lie- ßen, herrschte daneben eine „erfrischen- de“ Themenvielfalt. Zu nennen wären hier stellvertretend Vorträge über Model- lierung im schlecht-strukturierten Bereich ‚Marketing‘ oder über Datawarehouse De- sign. In insgesamt sechzehn Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis wurden die un- terschiedlichen Aspekte der oben genann- ten Themengebiete erörtert. Eine Ausstel- lung von Prototypen aus Hochschulen und Wirtschaft rundete die Veranstaltung ab und bot den Tagungsteilnehmern die Gelegenheit, sich einen Überblick über mögliche Realisierungen der in den Vor- trägen referierten Konzepte zu verschaf- fen. Die inhaltliche Präsentation der Beiträ- ge lag auf einem Niveau, welches auch für einen „normalen“ Studenten im Hauptstu- dium verständlich war. Es war uns des- halb i.d.R. möglich, die Vorträge nachzu- vollziehen und zu beurteilen. Für die Stu- dierenden eröffnete sich durch die Teil- nahme an einer solchen wissenschaftli- chen Konferenz die Chance, seinen per- sönlichen Wissensstand zu überprüfen re- spektive zu festigen. Besonders interes- sant empfanden wir die unterschiedli- chen Positionen bezüglich der Inhalte und Ziele der Wirtschaftsinformatik. Diese spiegelten sich nicht nur in der weit ge- streuten Fokussierung der Vorträge wider, sondern auch in den persönlichen Gesprä- chen in den Vortragspausen und beim ge- meinsamen Abendessen am ersten Veran- staltungstag. Konzeptuell gesehen versuchte man mit der Tagung, zum einen ein Forum zur Förderung des Austausches zwischen Wis- senschaft und Praxis bereitzustellen und zum anderen interessierte Studierende stärker in den wissenschaftlichen Diskurs mit einzubeziehen. Um diesen Zielsetzun- gen gerecht zu werden, wurde das Ta- gungsprogramm in diesem Jahr erstmals um spezifische Programmpunkte erwei- tert. So genannte fokussierte Diskussions- runden zu den Themen Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) in Theorie und Pra- xis, Qualität von Informationsmodellen und State-of-the-Art der Geschäftsprozess- modellierung in der Praxis sollten einer begrenzten Anzahl von versierten Fach- leuten eine Möglichkeit zur Verfügung stellen, im kleineren Kreis Erfahrungen miteinander auszutauschen. Ursprünglich sollte diesen Veranstaltungen durch eine Begrenzung der Teilnehmerzahl ebenso wie durch ausgewiesene Fachleute als Mo- deratoren Workshop-Charakter verliehen werden. Die enorme Nachfrage unter den Tagungsteilnehmern ließ dies allerdings nicht mehr zu. Das wesentliche Programmnovum in diesem Jahr war aber, zumindest aus unse- rer Sicht, der studentische Workshop, des- sen Konzeption sich von ähnlich gelager- ten Veranstaltungen in einigen Punkten differenzierte: Üblicherweise werden die studenti- schen Programmpunkte einer wissen- schaftlichen Tagung, so weit uns bekannt, getrennt vom eigentlichen Hauptpro- gramm der Tagung positioniert. Bei der MobIS’98 hingegen war die Intention des studentischen Workshops, ein Forum zu schaffen, auf dem Studierende ihre eige- nen wissenschaftlichen Beiträge vor ei- nem größeren Fachpublikum präsentieren können. Seitens der Tagungsleitung wur- den diese Absichten dadurch unterstützt, dass der studentische Workshop gleichbe- rechtigt in das restliche Tagungspro- gramm integriert wurde, sodass die stu- dentischen Vorträge nicht wie üblich par- allel zu anderen Veranstaltungen stattfan- den. Zudem wurden unsere Beiträge im Tagungsband veröffentlicht. Die Attrakti- vität einer solchermaßen konzipierten Veranstaltung für die Studenten ergibt sich für uns aus dem folgenden Punkt: Während man innerhalb des Studiums sei- ne Arbeiten, beispielsweise im Rahmen ei- nes Seminars, „nur“ vor seinen eigenen Kommilitonen vorträgt, spricht man hier zu einem weit gefächerten Personenkreis, d.h. man präsentiert sich und seine Arbeit in einem realistischen Szenario. Unsere Er- fahrung – wie auch die anderer studenti- scher Vortragender – war, dass dies einen deutlichen Unterschied ausmacht. Zur Qualitätssicherung der sieben ein- gereichten studentischen Beiträge muss- ten diese, wie alle Artikel, das übliche Be- gutachtungsverfahren durchlaufen, d.h. jeder studentische Beitrag wurde von drei anonymen Gutachtern bewertet. Aller- dings wurde der Beurteilungsmaßstab für die studentischen Aufsätze dabei nicht so hoch angesetzt wie bei einem wissen- schaftlichen. So betrug beispielsweise der 84 WIRTSCHAFTSINFORMATIK 41 (1999) 1 Praxis- konzepte an der Universität Cand. inform. Thomas Haase, cand. inform. Jürgen Jung, Universität Koblenz- Landau, Institut für Wirtschaftsinformatik, Rheinau 1, D-56075 Koblenz, E-Mail: {thaase|jjung}@informatik.uni-koblenz.de; cand. inform. Martin Rose, Technische Universität Dresden, Fakultät Wirtschafts- wissenschaften, D-01062 Dresden, E-Mail: [email protected]

Fachtagung „Modellierung betrieblicher Informationssysteme 98“ & #x2014; Resümee dreier studentischer Teilnehmer

  • Upload
    martin

  • View
    213

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Fachtagung „Modellierung betrieblicher Informationssysteme 98“ & #x2014; Resümee dreier studentischer Teilnehmer

Fachtagung „Modellierung betrieblicher Informationssysteme98“ – Resümee dreier studentischer TeilnehmerDie diesjährige Fachtagung „Modellierungbetrieblicher Informationssysteme 98“(MobIS’98), veranstaltet von der Fach-gruppe 5.2.1 MobIS des GI-Fachausschus-ses 5.2 Informationssystem-Architekturendes Fachbereichs 5 Wirtschaftsinformatik,fand am 15. und 16. Oktober 1998 in Ko-blenz statt. Gastgeber und verantwortlichfür die Organisation der Tagung war dasInstitut für Wirtschaftsinformatik der Uni-versität Koblenz-Landau. Die Tagungslei-tung lag in den Händen von Prof. Dr. Ul-rich Frank und Dipl. Inform. Michael Pras-se. Auf Einladung des GI-Fachbereichs5.2.1 fanden sich ca. 100 Studierende,Wissenschaftler und Vertreter der Wirt-schaft in der geschichtsträchtigen, am Zu-sammenfluss von Mosel und Rhein gelege-nen Stadt ein. Obwohl auch Gäste aus demeuropäischen Ausland vertreten waren,wurden alle Vorträge in deutscher Spra-che abgehalten.

Hauptanliegen der Tagung war es, aktu-elle Themen im Bereich der Modellierungbetrieblicher Informationssysteme fach-lich vorzustellen und zu diskutieren. Dazuerwies sich das „Mischungsverhältnis“ un-ter den Tagungsteilnehmern als günstig:ungefähr zwei Drittel der Teilnehmer ka-men aus dem Hochschulbereich, der Restaus der Praxis. Den Inhalten der Vorträgewurde vom Programmkomitee ein be-wusst großer Spielraum eingeräumt. Ob-wohl sich zwei Schwerpunkte, Ge-schäftsprozessmodellierung und Qualitätvon Informationsmodellen, erkennen lie-ßen, herrschte daneben eine „erfrischen-de“ Themenvielfalt. Zu nennen wärenhier stellvertretend Vorträge über Model-lierung im schlecht-strukturierten Bereich‚Marketing‘ oder über Datawarehouse De-

sign. In insgesamt sechzehn Vorträgen ausWissenschaft und Praxis wurden die un-terschiedlichen Aspekte der oben genann-ten Themengebiete erörtert. Eine Ausstel-lung von Prototypen aus Hochschulenund Wirtschaft rundete die Veranstaltungab und bot den Tagungsteilnehmern dieGelegenheit, sich einen Überblick übermögliche Realisierungen der in den Vor-trägen referierten Konzepte zu verschaf-fen.

Die inhaltliche Präsentation der Beiträ-ge lag auf einem Niveau, welches auch füreinen „normalen“ Studenten im Hauptstu-dium verständlich war. Es war uns des-halb i.d.R. möglich, die Vorträge nachzu-vollziehen und zu beurteilen. Für die Stu-dierenden eröffnete sich durch die Teil-nahme an einer solchen wissenschaftli-chen Konferenz die Chance, seinen per-sönlichen Wissensstand zu überprüfen re-spektive zu festigen. Besonders interes-sant empfanden wir die unterschiedli-chen Positionen bezüglich der Inhalte undZiele der Wirtschaftsinformatik. Diesespiegelten sich nicht nur in der weit ge-streuten Fokussierung der Vorträge wider,sondern auch in den persönlichen Gesprä-chen in den Vortragspausen und beim ge-meinsamen Abendessen am ersten Veran-staltungstag.

Konzeptuell gesehen versuchte manmit der Tagung, zum einen ein Forum zurFörderung des Austausches zwischen Wis-senschaft und Praxis bereitzustellen undzum anderen interessierte Studierendestärker in den wissenschaftlichen Diskursmit einzubeziehen. Um diesen Zielsetzun-gen gerecht zu werden, wurde das Ta-gungsprogramm in diesem Jahr erstmalsum spezifische Programmpunkte erwei-tert. So genannte fokussierte Diskussions-runden zu den Themen Ereignisgesteuerte

Prozessketten (EPK) in Theorie und Pra-

xis, Qualität von Informationsmodellen

und State-of-the-Art der Geschäftsprozess-

modellierung in der Praxis sollten einerbegrenzten Anzahl von versierten Fach-leuten eine Möglichkeit zur Verfügungstellen, im kleineren Kreis Erfahrungenmiteinander auszutauschen. Ursprünglichsollte diesen Veranstaltungen durch eineBegrenzung der Teilnehmerzahl ebenso

wie durch ausgewiesene Fachleute als Mo-deratoren Workshop-Charakter verliehenwerden. Die enorme Nachfrage unter denTagungsteilnehmern ließ dies allerdingsnicht mehr zu.

Das wesentliche Programmnovum indiesem Jahr war aber, zumindest aus unse-rer Sicht, der studentische Workshop, des-sen Konzeption sich von ähnlich gelager-ten Veranstaltungen in einigen Punktendifferenzierte:

Üblicherweise werden die studenti-schen Programmpunkte einer wissen-schaftlichen Tagung, so weit uns bekannt,getrennt vom eigentlichen Hauptpro-gramm der Tagung positioniert. Bei derMobIS’98 hingegen war die Intention desstudentischen Workshops, ein Forum zuschaffen, auf dem Studierende ihre eige-nen wissenschaftlichen Beiträge vor ei-nem größeren Fachpublikum präsentierenkönnen. Seitens der Tagungsleitung wur-den diese Absichten dadurch unterstützt,dass der studentische Workshop gleichbe-rechtigt in das restliche Tagungspro-gramm integriert wurde, sodass die stu-dentischen Vorträge nicht wie üblich par-allel zu anderen Veranstaltungen stattfan-den. Zudem wurden unsere Beiträge imTagungsband veröffentlicht. Die Attrakti-vität einer solchermaßen konzipiertenVeranstaltung für die Studenten ergibtsich für uns aus dem folgenden Punkt:Während man innerhalb des Studiums sei-ne Arbeiten, beispielsweise im Rahmen ei-nes Seminars, „nur“ vor seinen eigenenKommilitonen vorträgt, spricht man hierzu einem weit gefächerten Personenkreis,d.h. man präsentiert sich und seine Arbeitin einem realistischen Szenario. Unsere Er-fahrung – wie auch die anderer studenti-scher Vortragender – war, dass dies einendeutlichen Unterschied ausmacht.

Zur Qualitätssicherung der sieben ein-gereichten studentischen Beiträge muss-ten diese, wie alle Artikel, das übliche Be-gutachtungsverfahren durchlaufen, d.h.jeder studentische Beitrag wurde von dreianonymen Gutachtern bewertet. Aller-dings wurde der Beurteilungsmaßstab fürdie studentischen Aufsätze dabei nicht sohoch angesetzt wie bei einem wissen-schaftlichen. So betrug beispielsweise der

84 WIRTSCHAFTSINFORMATIK 41 (1999) 1

Praxis-konzepte

an derUniversität

Cand. inform. Thomas Haase, cand.inform. Jürgen Jung, Universität Koblenz-Landau, Institut für Wirtschaftsinformatik,Rheinau 1, D-56075 Koblenz, E-Mail:{thaase|jjung}@informatik.uni-koblenz.de;cand. inform. Martin Rose, TechnischeUniversität Dresden, Fakultät Wirtschafts-wissenschaften, D-01062 Dresden,E-Mail: [email protected]

Page 2: Fachtagung „Modellierung betrieblicher Informationssysteme 98“ & #x2014; Resümee dreier studentischer Teilnehmer

im Call for Papers geforderte Umfang ei-nes studentischen Beitrags 6 Seiten, im Ge-gensatz zu 12-15 Seiten für einen wissen-schaftlichen. Dementsprechend wurdeauch die Zeit für den Vortrag inklusive deranschließenden Diskussion von 45 auf 30Minuten reduziert. Andererseits resultier-te daraus aber die Schwierigkeit, den In-halt unserer Arbeit in einem, verglichenmit wissenschaftlichen Einreichungen,doch recht kurzen Beitrag zusammenzu-fassen. Man wurde somit immer wieder zuKürzungen und Kompromissen in derAuswahl des Inhalts gezwungen. Die zu-rückgelieferten Gutachten waren hinrei-chend kommentiert und teilweise auchsehr kritisch, was auf den ersten Blick et-was abschreckend bzw. ungewohnt wirk-te, sich aber letztendlich als hilfreich inBezug auf die Verbesserung des Beitragserwies. Insgesamt entstand so der Ein-druck, dass die Gutachter sich detailliertmit den eingereichten Artikeln auseinan-der gesetzt hatten. Von letztlich sechs an-genommenen Beiträgen (Bild 1) hattendrei die Diplomarbeit des jeweiligen Stu-

denten zum Thema, eine war die Zusam-menfassung einer Studienarbeit und zweistellten Projektberichte dar, in das die Stu-denten im Rahmen einer Tätigkeit als stu-dentische Hilfskräfte involviert sind. Eslässt sich also erkennen, dass Themen be-handelt wurden, mit denen sich die jewei-ligen Studenten über einen längeren Zeit-raum hinweg ausgiebig beschäftigt hatten,was einen positiven Effekt auf die Qualitätder Beiträge hatte.

Enttäuschend aus unserer Sicht jedochwar die Größe des Auditoriums beim stu-dentischen Workshop selbst, da dieservon vielen Tagungsteilnehmern schlichtignoriert wurde. Obwohl, wie schonoben erwähnt, parallel zum Termin desstudentischen Workshops nur Veranstal-tungen auf dem Programmplan standen,die für ein begrenztes Publikum konzi-piert waren, und so den übrigen Teilneh-mern ausreichend Zeit zur Verfügung ge-standen hätte, wurden die beiden Works-hops nur von jeweils 10-15 Personen be-sucht. Dies hatte dann auch zur Folge, dassdie einen Beitrag jeweils abschließende

Diskussion, von der wir uns weiteresFeedback bezüglich Inhalt und Präsenta-tion unserer Vorträge erhofft hatten, eher„dürftig“ ausfiel. Die fehlende Beachtungdes studentischen Workshops kann unse-res Erachtens aber nicht, wie schon obenangedeutet, an der mangelnden Qualitätder Inhalte und Präsentationen liegen. Wirhatten im Gegenteil den Eindruck, dassdie Vorträge der Studierenden einen Ver-gleich nicht scheuen müssen. Dies wurdeauch durch die positive Resonanz der we-nigen Anwesenden bestätigt, die großesInteresse an den vorgestellten Themen be-kundeten. Es drängt sich somit die Frageauf, worauf die mangelnde Akzeptanz derstudentischen Beiträge zurückzuführenist. Sind dies nur Anfangsschwierigkeiten,die sich in Zukunft mit dem wiederholtenAnbieten solcher studentischen Work-shops verlieren, oder werden studenti-sche Beiträge grundsätzlich nicht ernst ge-nommen?

Aus studentischer Perspektive lässtsich abschließend feststellen, dass leidersehr wenige Studierende von anderenUnis als der ausrichtenden Uni Koblenzzur MobIS‘98 gekommen sind. Worin dieGründe dafür liegen, lässt sich nicht genausagen. Möglicherweise waren die mit derTagung verbundenen Kosten – Reise, Zeit,Teilnahmegebühr – ausschlaggebend,vielleicht der theoretische Anspruch derTagung, unter Umständen auch unzurei-chende Bekanntmachung der Tagung anden Universitäten. Dennoch lässt sich fest-halten: Auch wenn man als Student nochnicht so lange „im Geschäft“ ist und des-wegen manchmal „nicht so richtig mitre-den“ kann, sollte man trotzdem ein sol-ches Treffen als große Gelegenheit sehen,frische Impulse und neue Ideen aus der ak-tuellen Forschung mitnehmen zu könnenund eine persönliche Standortbestim-mung zu erhalten. Es bleibt zu hoffen, dassnoch mehr Kommilitoninnen und Kom-militonen bei der MobIS’99, die in Bam-berg stattfinden wird, diese Gelegenheitnutzen werden.

WIRTSCHAFTSINFORMATIK 41 (1999) 1 85

Praxis-konzepte

an derUniversität

Sitzung A

Workflow-Modellierungin NetCASE

Kontrollflußmodellierung

Sitzung B

Unternehmensdatenmodell-basierteGenerierung graphischerBenutzungsoberflächen

Architekturentscheidungen bei derobjektorientierten Modellierungund Entwicklung einer Literatur-

verwaltung im Kontext desProjektes MORE

Objektorientierte Softwareentwicklungmit Hilfe von Entwurfsmustern am

Beispiel einer Literaturverwaltung imKontext des Projektes MORE

MEMO-PML: Entwurf einerModellierungssprachefür Geschäftsprozesse

StudentischerWorkshop

Bild 1 Themen des studentischen Workshops