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Die Versicherungswirtschaft Fakten im Überblick

Fakten im Überblick - gdv.de€¦ · Der deutsche Versicherungsmarkt ist so vielfältig wie seine Kunden. Vom regionalen Versicherer bis zum globalen Konzern, vom Versicherungsverein

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Die VersicherungswirtschaftFakten im Überblick

Der deutsche Versicherungsmarkt lebt von seiner Vielfalt

1

Pen

sion

s-fo

nds

Sterbe-

kassen

201 Schaden- und Unfallversicherer29 Rückversicherer

84 Lebensversicherer

Pension

s-kassen

Niederlassungen ausländischer Versicherer

46 Krankenversicherer

Versicherungsunternehmen unter Landesaufsicht

Ausländische Versicherungs- unternehmen

Unternehmen

1

3

Der deutsche Versicherungsmarkt ist so

vielfältig wie seine Kunden. Vom regionalen

Versicherer bis zum globalen Konzern,

vom Versicherungsverein über öffentliche

Versicherer bis zur Aktiengesellschaft

finden sich viele Rechts- und Organisations-

formen. Unter Aufsicht der Bundesanstalt

für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

stehen derzeit 360 Lebens-, Kranken-,

Schaden-/Unfall- und Rückversicherer,

die etwa 90 Prozent des deutschen Versi-

cherungsmarktes ausmachen.

Hinzu kommen 139 Pensionskassen und

29 Pensionsfonds zur betrieblichen Alters-

versorgung sowie 35 Sterbekassen und

zahlreiche ausländische Anbieter. Darüber

hinaus werden einige hundert kleine

Versicherer direkt von den Bundesländern

beaufsichtigt. Die Versicherer am Markt

haben unterschiedliche Geschäftsstrategien

und Zielgruppen, die sich durch die Digitali-

sierung weiter ausdifferenzieren. Von dieser

Anbietervielfalt profitieren vor allem die

Versicherten.

Die deutschen Versicherer – Anbietervielfaltzwischen regionalem Verein und Weltkonzern

Unternehmen4

Die wichtigsten Versicherungs- standorte in Deutschland

MünchenKölnHamburgHannoverStuttgartDüsseldorf BerlinFrankfurtWiesbadenNürnbergMünsterDortmundCoburg KarlsruheKoblenzMannheim

33.24025.06021.10012.15011.20011.13010.750

8.8808.6408.0607.2406.1105.5304.9503.8103.460

Beschäftigte bei Versicherern und im Vermittlergewerbe

MünchenStuttgart

Nürnberg

Frankfurt

Wiesbaden

Mannheim

Koblenz

Köln

Düsseldorf

Dortmund

HannoverBerlin

Hamburg

Münster

Karlsruhe

Coburg

NW

BYBW

HE

NI

SN

HH

RP

BE

SH

TH

BBST

MV

SL

HB

Quelle: AGV/BA | Stand 2016

Unternehmen

1

5

Die deutschen Versicherer übernehmen mit431 Millionen Verträgen Risiken von fast jedem

Haushalt und Unternehmen in Deutschland

2

für die Landwirtschaft

für Hinterbliebene

bei U

nfa

ll

für Kraftfahrzeuge zur Altersversorgung

für Cyber-Risiken

bei Berufsunfähigkeit

bei Krankheit

für

die

Fam

ilie

für

das

V

erm

ögen

für

Imm

obili

en

bei F

euer

für

Tran

spor

te

Versicherungsschutz

für Industrie und Gewerbe

bei Schäden an Dritten

bei Einbruch

bei Diebstahl

für Naturgefahren

für

Ener

giev

erso

rgu

ng

für

Infr

astr

uk

tur

bei Pflegebedürftigkeit

für

Hau

srat bei Rechtsstreit

bei Betriebsunterbrechung

Verträge

2

7

Wäre Versicherungsschutz sichtbar, man

würde ihm auf Schritt und Tritt begegnen.

An jedem Auto, an jedem Gebäude und in

jedem Unternehmen. Es liegt in der Natur

der Menschen, schützen zu wollen, was

ihnen am Herzen liegt: die Familie, das

Haus, das Auto oder auch die Firma.

Versicherungsschutz ist so vielfältig wie

die Risiken der Kunden. Natürlich braucht

nicht jeder jede Versicherung. Vielmehr

muss jede Person und jedes Unternehmen

für sich entscheiden, welche Risiken ab-

gesichert werden müssen und welche allein

getragen werden können.

Für Selbstständige und Unternehmen ist

Versicherungsschutz oft eine Voraussetzung ihrer

wirtschaftlichen Aktivität. Auch wirtschaftlicher

Fortschritt und Innovationen setzen oft Versiche-

rungsschutz voraus, z. B. der Ausbau Erneuerbarer

Energien und die zunehmende Digitalisierung von

Gesellschaft und Wirtschaft. Gleich zeitig ist priva-

ter Versicherungsschutz ein integraler Bestandteil

der finanziellen Absicherung der privaten Haus-

halte, z. B. beim Aufbau der Altersvorsorge.

Versicherer übernehmen die Risiken des Alltags

Verträge8

Lebensversicherung im Überblick

26Mio.

18Mio.

71Mio.

Altersvorsorgeverträgez. B. private Rentenversicherung

(einschl. Riester- oder Basis-Rente), betriebliche Altersversorgung

Risikoversicherungenz. B. Risikolebens-

versicherung, Berufs-unfähigkeitsversicherung

Zusatzversicherungen z. B. Berufsunfähigkeitszusatz-

versicherung, Unfallzusatz-versicherung

89 Mio. Verträge insgesamt (einschl. Pensionsfonds und Pensionskassen)

Stand 2016

Verträge

2

9

Private Krankenversicherung im ÜberblickVertragsbestand

Stand 2016

9 Mio.

25 Mio.

9 Mio.

Zahntarife

Ambulante Tarife

Tarife für Wahl-leistungen im Krankenhaus

Krankentagegeld-versicherung

Pflegezusatz-versicherung

… und weitere

Vollversicherte in der Privaten Kranken-versicherung

Versicherte in der Pflegepflichtversicherung

Sonstige (u. a. Auslandsreise-krankenversicherung)

70% 70% Anteil an den Beiträgen

der Privaten Kranken-versicherung

Anteil an den Beiträgen der Privaten Kranken-

versicherung

22 %22 %

6%6%

2%2%

Private Krankenzusatz-versicherungen

Verträge10

Schaden- und Unfallversicherung im ÜberblickVertragsbestand

Stand 2016

46Mio.

26Mio.

26Mio.

22Mio.

20Mio.

114Mio.

KraftfahrtversicherungAllgemeine Haft-

pflichtversicherungHausrat-

versicherung Private Unfall-versicherung

Wohngebäude-versicherung … und weitere Versicherungen

Rechtsschutz-versicherung

Betriebsunterbrechungs-versicherung

Transport-versicherung

Technische Versicherung

Verträge

2

11

3Die deutschen Versicherer leisten:

über 200 Milliarden Euro pro Jahr –mehr als 500 Millionen Euro am Tag

Leistungen…… der Schaden- und

Unfallversicherer

49Milliarden Eurofür 23 Mio. Schadenfälle

… der Lebensversicherer

88Milliarden Euro

+ 27 Milliarden Euro

ausgezahlte Leistungen

Zuwachs der Leistungs- verpflichtungen

27Milliarden Euro

+ 13 Milliarden Euro

ausgezahlte Leistungen

… der Privaten Krankenversicherer

Zuführungen zu Alterungsrückstellungen

Stand 2016

Leistungen

3

13

Die Leistung einer Versicherung beginnt am

Tag des Vertragsabschlusses: Ab diesem Zeit-

punkt haben die Versicherten die Gewissheit,

vor finanziellen Risiken geschützt zu sein, und

zwar unabhängig davon, ob der Versicherungs-

fall tatsächlich eintritt oder nicht. Kommt es

zu einem Versicherungsfall, erbringt der Versi-

cherer die vereinbarte Leistung – neben Geld-

leistungen sind das zunehmend auch direkte

Hilfeleistungen (Assistance).

Die Versicherer haben ein großes eigenes Inte-

resse an zügiger Schadenregu lierung, denn

zufriedene Kunden tragen wesentlich zum

Markterfolg bei. Zur raschen Regulierung von

Vom Gefühl der Sicherheit bis zur Leistung im Versicherungsfall

Schäden sind die Unternehmen auch gesetz-

lich verpflichtet. Gleichzeitig ist es ihre Pflicht,

jeden Schadenfall sorgfältig zu prüfen, um

unberechtigte Leistungsauszahlungen zu

vermeiden. Damit wahren sie die Interessen

aller Versicherten.

Auch die Bildung von Rückstellungen für zu -

künftige Leistungsansprüche ist ein wichtiges

Leistungselement der privaten Versicherung.

Beispiele sind hier die Alterungsrückstellun-

gen in der Privaten Kranken versicherung oder

die Deckungs rückstellungen, die bei privaten

Rentenversicherun gen während der Anspar-

phase gebildet werden.

Leistungen14

Wussten Sie schon?

Die Private Krankenversicherung ver-fügt über Alterungsrückstellungen von 233 Mrd. Euro und ist damit gut für den demografischen Wandel gerüstet.

Ende 2016 hatten Lebens-versicherer 40,9 Millionen Rentenverträge für die betriebliche und private Altersvorsorge ihrer Kunden im Bestand – 12,6 Millionen mehr als Ende 2006.

Viele kleine und mittelständische Unterneh-men unterschätzen das Risiko, Opfer einer Cyberattacke zu werden und die wirtschaft-lichen Folgen daraus. Versicherer helfen, die IT-Sicherheit zu verbessern und bieten Versicherungsschutz gegen Cyberrisiken.

Die Schäden durch Naturer-eignisse nehmen zu. Allein für die schwere Un wetterserie Ende Juni / Anfang Juli 2017 vor allem in Norddeutschland leisteten die Versicherer über eine halbe Milliarde Euro.

Leistungen

3

15

Über die finanzielle Absicherung von

Risiken hinaus profitieren Wirtschaft und

Gesellschaft von der einzigartigen Exper-

tise der Versicherer: Risiken einzuschätzen

gehört zum Kerngeschäft der Versiche-

rungswirtschaft. Mit ihrer umfangreichen

Risikoforschung zeigt sie, wie sich Risiken

verringern oder vermeiden lassen. Dabei

machen sich die Versicherer auch die

neuen technologischen Möglichkeiten

zunutze. So tragen sie u. a. dazu bei, die

Verkehrssicherheit zu erhöhen oder die

Folgen des Klimawandels zu mindern.

Versicherer helfen Wirtschaft und Gesellschaft, Risiken zu verringern oder zu vermeiden

Seit jeher engagieren sich die Versicherer dabei,

das Risikobewusstsein in der Gesellschaft zu

stärken. Denn nur wer die bestehenden Gefah-

ren kennt, kann sich wirksam davor schützen.

Ein aktuelles Beispiel ist der Umgang mit Cyber-

risiken. Für Politik und Wirtschaft sind die Versi-

cherer als wichtige Know-how-Träger gefragte

Partner und Berater bei der Aufgabe, Risiken zu

vermeiden und Schäden zu begrenzen.

So profitieren Wirtschaft und Gesellschaft von

einem Dreiklang aus Risikoaufklärung, Präven-

tion und Versicherungsschutz.

Leistungen16

Information und Prävention

Die Unfallforschung der Versicherer sorgt für mehr Verkehrssicherheit durch wissen- schaftliche Studien zur Identifikation typischer Unfall szenarien und Vorschläge für entsprechende Gegenmaßnahmen.

Der PKV-Verband unter- stützt wichtige Präventions- projekte wie die Kampagnen

gegen den Alkoholmissbrauch von Jugend lichen, gegen die Ausbreitung von AIDS und für ein gesundes Älterwerden.

Informationskampagnen zu Naturgefahren sensibi-lisieren die Bevölkerung für regionale Natur risiken wie Hochwasser, Sturm oder Starkregen.

VdS Schadenverhütung GmbH engagiert sich als unabhängige

Institution in der Schaden ver-hütung (u. a. Brandschutz,

Einbruchprävention und Analyse von Cyber-Risiken).

Ausgewählte Aktivitäten der Versicherungswirtschaft

Leistungen

3

17

Beratung von Mensch zu Mensch: Rund 90 Prozent des Neugeschäfts werden im persönlichen Kontakt mit

einem Versicherungsvermittler abgeschlossen

4

Vertriebswege von VersicherungenAnteil am Neugeschäft in Prozent

Lebens-versicherung

Schaden- und Unfallversicherung

Private Kranken-versicherung

41,4 26,1 19,96,6 2,3

46,3 27,2 13,92, 59 ,5 4,2

57,0 26,63, 40 ,8 2,56,1

3,7

Einfirmen-vermittler

Mehrfach-vertreter

Makler Kredit-institute

Direktvertriebe(inkl. Ver-

gleichsportale)

Sonstige(z. B. Reisebüros,

Autohäuser)

Stand 2016

Vertrieb

4

19

Dem Kunden stehen viele Wege offen, um

eine Versicherung abzuschließen: Neben

dem klassischen Versicherungsvertreter oder

Makler kann er sich auch an Banken und

Sparkassen wenden oder eine Versicherung

im Internet abschließen. Die meisten Kunden

vertrauen beim Abschluss auf den Rat eines

Vermittlers. Das zeigt die Statistik der Ver-

triebswege durch alle Sparten gleichmäßig.

Die Nutzung des Internets für Versicherungs-

entscheidungen wird aber immer wichtiger.

Insbesondere in der Kfz-Versicherung kommt

dem Vertrieb über das Internet eine größere

Bedeutung zu.

Menschen wollen Beratung – von Menschen.Deswegen sind die Versicherer nah am Kunden

Digitalisierung im VertriebDurch die Digitalisierung werden die Zugangswege zum Versicherungsschutz für die Kunden immer vielfältiger. Neben traditionellen Vermittlerangeboten und reinen Onlineofferten bieten immer mehr Vermittler Kombinationen zwischen digitaler und persönlicher Kommunikation an. Die Kunden nutzen auch in Versicherungsbelangen immer häufiger Messenger Apps und soziale Netzwerke.

Vertrieb20

Hohe Qualitätsanforderungen an Vermittler

Hochwertige Beratung

Bed

arfs

- an

alys

e

Ver

mit

tler

- re

gist

er

Weiterbildungs- pflicht

Beratungsprotokoll

Verhaltens- kodex

BeratungshaftungInformationspflichten

IHK-Sachkundeprüfung

Vermeidung von Interessenkonflikten

Initiative „gut beraten“

Zuve

r-lä

ssig

keit

Wohlverhaltens-pflichten

Vertrieb

4

21

524.100 Menschen sind in der Versicherungswirtschaft

für die Kunden da

5

Erwerbstätige nach Bundesländern

Baden-WürttembergBayernBerlinBrandenburgBremenHamburgHessenMecklenburg-VorpommernNiedersachsenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSaarlandSachsenSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThüringen

66.601106.334

17.68610.503

4.21825.10245.415

6.59142.275

118.61019.9276.446

21.9169.514

12.90810.043

Beschäftigte bei Versicherern und im Vermittlergewerbe sowie selbstständige Versicherungsvermittler/-berater

NW

BYBW

HE

NI

SN

HH

RP

BE

SH

TH

BBST

MV

SL

HB

Quelle: AGV/BA, DIHK | Stand 2016

Erwerbstätige

5

23

Erwerbstätige in der Versicherungswirtschaft

Hinter der Bereitstellung von Versiche-

rungsschutz stehen vielfältige Aufga-

ben: Von der kontinuierlichen Weiter-

entwicklung der Produkte entsprechend

den Bedürfnissen der Kunden und der

versicherungsmathematischen Kalkula-

tion der Prämien über die Beratung der

Kunden und den Vertrieb von Versiche-

rungsprodukten bis hin zur professio-

nellen Kapitalanlage und der Prüfung

und Regulierung der Leistungsfälle.

295.800 Angestellte sind bei Versicherungs-

unternehmen und im Versicherungs vermittler-

gewerbe beschäftigt. Hinzu kommen die

228.300 haupt- oder nebenberuflich tätigen

selbstständigen Versicherungsvermittler und

-berater, die die Nähe zum Kunden ermöglichen.

Die Ausbildung wird in der Versicherungswirt-

schaft großgeschrieben: 11.400 Auszubildende

absolvieren bei den Versicherungsunternehmen

derzeit ihre Berufsausbildung.

Erwerbstätige24

Die deutschen Versicherer – eine Branche mit vielfältigen Berufsbildern

Akt

uar

in

Kapitalanlage

Produktmanagerin

Info

rmat

iker

Ver

mit

tler

Ris

ikom

anag

erinReha- und Gesundheitsmanagement Versicherungsmediziner

KundenserviceSchadenbearbeiter

Data Scientist

Erwerbstätige

5

25

Die Versicherungswirtschaft trägt mit Steuerzahlungen von etwa 19 Milliarden Euro jährlich in hohem

Maße zum Steueraufkommen in Deutschland bei

6

Als spezifischer Steuerbeitrag im Versi -

cherungsbereich tragen Versicherung-

und Feuerschutzsteuer 13,2 Mrd. Euro

zu den Steuereinnahmen in Deutsch-

land bei.

Auch mit der Körperschaft- und

Gewerbesteuer leisten die Ver sicherer

einen signifikanten, eigenen Beitrag zu

den Steuereinnahmen in Milliarden-

höhe (ca. 3,4 Mrd. Euro in 2016).

Hinzu kommen die Lohn- und Einkom-

mensteuerzahlungen der Beschäftig-

ten in der Versicherungswirtschaft.

Steuerliche Belastung stark gewachsen

Steuerauf-kommen in Mrd. €

Versicherung- und Feuerschutzsteuer

allgemeiner Versicherungsteuersatz

1980

1,0

1980

5%

1990

2,5

1990

7%

2000

7,5

2000

15%

2016

13,2

2016

19%

2010

10,6

2010

19%

Steuern

6

27

194 Milliarden Euro Beitragseinnahmen – die Versicherungswirtschaft ist eine der

umsatzstärksten Branchen in Deutschland

7

Stetige Nachfrage nach VersicherungsschutzEntwicklung der Beitragseinnahmen

20082007

Mrd. €

0

50

100

150

200

79,6

54,6

30,3

164,5

2015

36,8

64,4

92,7

193,9

2016

37,3

66,3

90,8

194,3

2014

36,3

62,6

93,7

192,6

Lebens-versicherung

Schaden- und Unfallversicherung

Private Kranken-versicherung

162,9

79,0

54,5

29,5

2013

36,1

60,6

90,8

187,4

Beiträge

7

29

Mit Kapitalanlagen von über 1,5 Billionen Euro gehören die Versicherer zu den größten

institutionellen Investoren in Deutschland

8

Die Kapitalanlagen der Versicherer im Vergleich mit …

Mrd. Euro

Stand 2015

148

Pens

ions

kass

en

883

Inve

stm

entf

onds

(P

ublik

umsf

onds

)

… anderen institutionellen Anlegern

… gesamtwirtschaftlichen Größen

32

Pens

ions

fon

ds

3.134

Bru

ttoi

nlan

dspr

oduk

t 20

16

311

Bun

desh

aush

alt

2016

892

Kap

ital

isie

rung

DA

X 3

0

1.509

Ver

sich

erer

Kapitalanlagen

8

31

Die deutschen Versicherer sind verlässliche

Kapitalgeber für die Finanzierung von

Unternehmen und Immobilien, von Banken

und der öffentlichen Hand. Das Versiche-

rungsgeschäft ist langfristig ausgerichtet.

Daher halten die Versicherer ihre Kapital-

anlagen typischerweise über viele Jahre, teil-

weise auch über Jahrzehnte. Mit ihren Inves-

titionen unterstützen die Versicherer auch

die Finanzierung von Infrastruktur und Er-

neuerbaren Energien. Versicherer legen ihr

Kapital breit gestreut an und unterliegen da-

bei strengen Anlagevorschriften. Die Sicher-

heit der Kapitalanlagen hat oberste Priorität.

Aus gutem Grund: Die Kunden müssen sich

darauf verlassen können, dass die Versiche-

rungsleistungen jederzeit gezahlt werden

können, z. B. im Bereich der Altersvorsorge.

Die Versicherer sind langfristige, verlässliche Kapitalanleger

Wussten Sie schon?Rund 1,4 Milliarden Euro investieren die deutschen Versicherer im Durchschnitt an jedem Handelstag.

Kapitalanlagen32

Andere 2,2 %

Immobilien 3,6 %

Beteiligungen 4,4 %

Aktien 4,7 %

Kapitalanlagen der Versicherer – Assetstruktur Erstversicherer

Stand 2016

Hypotheken 4,4 %

Pfandbriefe 14,0 %

Börsennotierte Schuldver-schreibungen 16,5 %

über Fonds gehaltene Renten 25,4 %

Darlehen, inkl Tages-, Termin- und Festgelder 19,9 %

Renten 85,1 %

Nachränge und Genussrechte

1,7 %

Andere Renten 3,2 %

Kapitalanlagen

8

33

Deutschland gehört zu den größten Versicherungsmärkten weltweit

9

Die 10 größten Versicherungs-märkte

1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.

Anteil am weltweiten Beitragsaufkommen

Quelle: Swiss Re | Stand 2016

USAJapanChinaGroßbritannienFrankreichDeutschland SüdkoreaItalienKanadaTaiwan

28,6%10,0%

9,9%6,4%5,0%4,5%3,6%3,4%2,4%2,1%

+

CN10 %

DE5 %

6

1

9

3

8

7

4

USA29 %

2 %

GB6 %

JN10 %

2%

3 %

4 %

FR5 %

5

2

10

Weltweite Märkte

9

35

Dem deutschen Versicherungsmarkt kommt

international eine wichtige Rolle zu. Gemes-

sen am Beitragsaufkommen liegt er weltweit

an sechster Stelle. Bezogen auf die Wirt-

schaftsleistung oder die Einwohnerzahl ge-

ben die Deutschen aber im internationalen

Vergleich eher wenig Geld für Versicherungs-

schutz aus. Insbesondere in der Lebensver-

sicherung ist die Absicherung unterdurch-

schnittlich. Ein Grund hierfür ist, dass viele

Menschen in Deutschland in der Altersvor-

Die Deutschen geben vergleichsweise wenig für Versicherungen aus

sorge tradi tionell noch sehr stark auf die

staatlichen Sicherungssysteme vertrauen.

In einigen europäischen Ländern, etwa

Großbritannien und der Schweiz, werden

pro Kopf für Lebensversicherungen mehr

als doppelt so hohe Beiträge aufgebracht

wie in Deutschland. Gerade angesichts des

demografischen Wandels besteht daher in

Deutschland noch erheblicher Nachhol-

bedarf im Bereich der privaten Vorsorge.

Weltweite Märkte36

Jährliche Beiträge zur Lebensversicherung pro KopfEuropäischer Vergleich

552 €

1.891 €

2.790 €Schweden

Nieder-lande

2.789 €870 €

1.141 €

2.043 €Frankreich

3.656 €Schweiz

Deutsch-land

Italien

Spanien

Groß-britannien

Quelle: Insurance Europe | Stand 2015

Weltweite Märkte

9

37

Die Mitglieder des GDV repräsentieren etwa 95 Prozent des deutschen Versicherungsmarktes

10

Der GDV ist der Verband der privaten Ver sicherer in Deutschland. Zu seinen 453 Mitglieds-

unternehmen ge hören in- und ausländische Versicherer aller Sparten und Rechtsformen.

Der GDV ist die Stimme der deutschen Versicherer

Aufgaben des GDV

Vertretung der Versicherungswirtschaft gegenüber politischen und gesellschaftlichen Institutionen

Ansprechpartner zu Fragen der Versicherungswirtschaft für Politik und Behörden, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die Medien und die allgemeine Öffentlichkeit

Dienst- und Serviceleistungen für die Mitgliedsunternehmen wie die Erarbeitung von Standards und unverbindlichen Musterbedingungen oder die Bereitstellung von Informationen und Statistiken sowie von IT-Dienstleistungen

Aufbau und Betrieb von Brancheneinrichtungenwie z. B. des Zentralrufs und des Unfallmeldedienstes der Autoversicherer und der Verkehrsopferhilfe e. V. oder des Krisenreaktionszentrums für IT-Sicherheit der deutschen Versicherungswirtschaft

GDV

10

39

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.

Wilhelmstraße 43 / 43 G 10117 Berlin

Tel.: +49 30 2020-5000 Fax: +49 30 2020-6000

[email protected]

www.gdv.de

Redaktionsschluss: 31.08.2017Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich alle Zahlenangaben auf das Jahr 2016.

Weitere Informationen:

• www.gdv.de/zahlen-fakten

• Statistisches Taschenbuch der Versicherungswirtschaft 2017