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Fakten zum Schweizer Gemüsebau Übersicht zum Schweizer Gemüsemarkt im Jahr 2014

Fakten zum Schweizer Gemüsebau...Fakten zum Schweizer Gemüsebau Übersicht zum Schweizer Gemüsemarkt im Jahr 2014 2 | 3 Wertschöpfung der Schweizer Landwirtschaft 1% der landwirtschaftlichen

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Page 1: Fakten zum Schweizer Gemüsebau...Fakten zum Schweizer Gemüsebau Übersicht zum Schweizer Gemüsemarkt im Jahr 2014 2 | 3 Wertschöpfung der Schweizer Landwirtschaft 1% der landwirtschaftlichen

Fakten zum Schweizer GemüsebauÜbersicht zum Schweizer Gemüsemarkt im Jahr 2014

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Wertschöpfung der Schweizer Landwirtschaft 1% der landwirtschaftlichen Nutzfläche = 14% Wertschöpfung

Sonstiges 4%

Futterpflanzen 9%

Obst 6%

Geflügel, Eier 5%

Landw. Dienstleistungen 7%

Kartoffeln, Zuckerrüben 3%

Wein 4%

Schweine 10%

Rindvieh 13%

Milch 21%

Getreide 4%

Gemüse- und Gartenbau 14%

Quelle: szg

Nutzung landwirtschaftliche Fläche ohne Alpweiden (Total 1’052’873 ha)

Was %

Getreide 14

Kartoffeln 1

Zuckerrüben 2

Silomais 4.5

Freilandgemüse/Gartenbau 1

Kunstwiese 12.5

Naturwiese und Weiden 58

Rebland 1

Obstanlagen 1

Übrige Nutzfläche 5

Wert der Erzeugung von tierischen und pflanzlichen Produkten total: 9,6 Mrd. Fr.

Wert des erzeugten Gemüses: 1,1 Mrd. Fr.

Der Gemüsebau bedeckt ein Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Schweiz und erzielt damit rund 14 Prozent des gesamten Produktionswerts der Schweizer Landwirtschaft.

Anteil von Gemüse

an der gesamten landwirtschaftlichen Produktion in der Schweiz

56’000 Bauernbetriebe sorgen in der

Schweiz täglich für frische und ge-

sunde Lebensmittel direkt vor unserer Haus-

türe. Die geografischen und klimatischen

Gegebenheiten lassen vielerorts in der

Schweiz ausschliesslich Grasproduktion und

damit Tierhaltung mit Fleisch und Milch-

produktion zu. Einige Regionen eignen sich

aber auch bestens für den Anbau von Ge-

müse. 3’100 Schweizer Gemüsebaubetriebe,

also gut 5 Prozent aller Bauernbetriebe, pro-

duzierten im Jahr 2013 rund 410‘000 Tonnen

Gemüse in über 100 verschiedenen Sorten.

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Beim Anbau muss der Gemüseproduzent

darauf achten, dass die Pflanzen mit

Nährstoffen versorgt oder vor Krankheiten

und Schädlingen geschützt werden. Indem

er die Produktionsstandards einhält, sorgt

er dafür, dass die Umwelt nicht verschmutzt

wird und dass keine gesundheitsschädigen-

den Pflanzenschutzmittelrückstände im Ge-

müse bleiben. Unabhängige Kontrollstellen

überprüfen die Einhaltung der Vorschriften

regelmässig.

Produktion Schweizer Frischgemüse

Tomaten 50’400 t

Karotten 19’700 t

Zwiebeln 18’900 t

Eisbergsalat 18’400 t

Kopfsalat 13’600 t

Gurken 12’500 t

Lauch 11’300 t

Chicorée 8’000 t

Blumenkohl 7’000 t

Zucchetti 6’900 t

Chinakohl 5’900 t

Nüsslisalat 4’800 t

Übrige 102’600 t

Total 280’000 t

Produktion Schweizer Lagergemüse

Karotten 40’700 t

Zwiebeln 21’600 t

Knollensellerie 7’400 t

Randen 5’600 t

Weisskabis 4’400 t

Rotkabis 1’800 t

Total 81’500 t

Produktion Schweizer Verarbeitungsgemüse

Spinat 14’600 t

Bohnen 6’400 t

Erbsen 3’800 t

Pariserkarotten 1’900 t

Übrige 22’000 t

Total 48’700 t

Gemüseproduktion

in der Schweiz

4 | 5

Der grösste Teil des Schweizer Gemüses wird frisch

konsumiert, das heisst innert wenigen Tagen ab Ernte.

Etwas mehr als ein Viertel der Produktion sind über

längere Zeit lagerfähige Gemüse. Etwa ein Fünftel

geht in die Industrie und wird dort zu Tiefkühl- oder

Konservengemüse weiterverarbeitet.

Produktion BiogemüseDer Anteil von nach Kriterien des bio-logischen Landbaus produzierten Frisch-gemüses liegt bei 8 Prozent.

Inlandanteil

Schweizer Gemüse

Frisch- und Lagergemüse 55%

Importe

Frisch- und Lagergemüse:

312’000 Tonnen

Verarbeitung (Frischgemüse

für Verarbeitung, TK Gemüse

und verarbeitetes Gemüse):

244’000 Tonnen

Wichtigste Importländer

Spanien . . . . . . . . . . . . 32%

Italien . . . . . . . . . . . . . 16%

Niederlande . . . . . . . . 12%

Frankreich . . . . . . . . . . 11%

Deutschland . . . . . . . . . 6%

Marokko . . . . . . . . . . . . 5%

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Der Gemüsebau hat das Ziel, frisches

und schmackhaftes Gemüse zu pro-

duzieren. Moderne Maschinen säen oder

setzen millimetergenau und ernten in Re-

kordzeit. Nur ein mit modernster Infra-

struktur ausgestatteter Gemüsebaubetrieb

kann alle Anforderungen an die Qualität,

die Rückverfolgbarkeit und die Produk-

tionshygiene unter einen Hut bringen.

Trotz vermehrter Automatisierung benö-

tigt der Gemüsebau immer noch sehr viel

Handarbeit. Die Anforderungen und der

wirtschaftliche Druck haben in den ver-

gangenen Jahren, gleich wie im gesamten

Landwirtschaftssektor, zu grossen Struktur-

veränderungen geführt.Quelle: szg

8000

6000

4000

2000

0

ha u

nd B

etrie

be

2000 2002 2004 2006 2008 2009 2010 2011 2012

Anzahl Betriebe

Anbaufläche Gemüse

Entwicklung Betriebe und Anbaufläche 2000–2012

Die grössten Gemüseanbaukantone nach Anbaufläche in der Schweiz

2000 ha

1500 ha

1000 ha

500 ha

0 ha

Bern

Aar

gau

Züric

h

Waa

dt

Thur

gau

Frei

burg

St. G

alle

n

Wal

lis

Gen

f

Tess

in

Solo

thur

n

Base

lland

Luze

rn

Scha

ffha

usen

1874

1658

1624

1285

972

886

761

341

238

206

173

147

146

138

Die Gemüsebaufläche ist in den vergangenen Jahren leicht angestiegen. Die durch-

schnittliche Anbaufläche pro Betrieb hat zugenommen. Damit reagierte die Branche

auf den zunehmenden Preis- und Wettbewerbsdruck. Die Tendenz geht klar in Rich-

tung grössere, spezialisierte Betriebe. Gleichzeitig produzieren viele Landwirtschafts-

betriebe Gemüsebau nur «nebenbei». Von insgesamt 3’100 Betrieben sind es deren

1’200, die 95 Prozent des gesamten Angebotes produzieren.

Gemüsebetriebewerden grösser

6 | 7

Anzahl Betriebe mit Gemüsebau in der Schweiz:

0.01–1 ha 1’905

1–10 ha 1’016

> 10.01 189

Total 3’110

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* Glashäuser und Plastiktunnel auf festem Fundament, sowie ohne Fundament | Quelle: szg

Entwicklung der Gewächshaus-Konstruktionsfläche* in der Schweiz in Hektaren

ha

400

300

200

100

01985

224

1990

282

2000

333

2005

354

2006

363

2008

385

2011

395

2009

399

2012

412

2010

400

2013

423

Die 10 bedeutendsten Gemüse nach Anbaufläche im Freiland

Karotten

Spinat

Eisbergsalat

Bohnen

Erbsen

Kopfsalat

Zwiebeln

Broccoli

Blumenkohl

Fenchel

200 400 600 800 1000 1200 1400 1600ha

Die Fläche für den Gemüsebau beträgt in der Schweiz rund 15’000 Hektaren.

Das ist 1 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Die Anbauflächen

im Freiland und in den Gewächshäusern sind grösser als diese real ausgewiesenen

landwirtschaftlichen Flächen, weil die einzelnen Parzellen innerhalb von einem Jahr

mehrfach bepflanzt werden oder verschiedene Gemüsekulturen nacheinander folgen.

Mit rund 1’500 Hektaren belegen Karotten die grösste Anbaufläche. Die zehn bedeu-

tendsten Gemüse bedecken rund die Hälfte der Anbaufläche.

Viel Ernteauf wenig Fläche

Gemüsebauflächen in der Schweiz

Frischgemüse Freiland 9’331 ha

Frischgemüse Gewächshaus 1’007 ha

Lagergemüse Freiland 1’922 ha

Verarbeitungsgemüse 2’501 ha

Total 14’761 haKulturen wie Tomaten und Gurken

wachsen im professionellen Gemüse-

bau in Gewächshäusern. Dabei wird unter-

schieden zwischen Hochglas/Hochplastik

mit und Hochtunnel/Hochplastik ohne feste

Fundamente. Beide zusammen bilden die

Gewächshaus-Konstruktionsfläche.

Deutlich zugenommen hat der Anbau in

modernen Hors-sol-Systemen. Dabei wach-

sen die Wurzelballen (vor allem Tomaten

und Gurken) in einem Substrat aus Kokos-

fasern oder Steinwolle. Sie werden gezielt

mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Bei

Hors-sol handelt es sich um ein umwelt-

freundliches, geschlossenes System, bei dem

Boden und Wasser geschont und Schädlin-

ge mit Nützlingen bekämpft werden.

Ein Gewächshaus bildet eine interessante

Welt für sich, in der das Licht und die Wär-

me der Sonne intelligent für die Produktion

von Gemüse genutzt werden. Die Energie

für die eingesetzten Heizungen stammt

immer öfter aus regenerativen Quellen wie

Biogasanlagen, von einer Kehrichtverbren-

nungsanlage oder von Fabriken in der Nähe.

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Gemüseproduzenten sind Frühaufste-

her und ernten zu jeder Jahreszeit

bereits im Morgengrauen Saisongemüse.

Es wird an Ort und Stelle verkaufsfertig zu-

bereitet und anschliessend direkt oder über

Händler noch am gleichen Tag an die Ver-

kaufsstellen geliefert. Beachtliche Mengen

von Gemüse verbrauchen Grossküchen und

Restaurants, welche die Ware in der Regel

über Grossmärkte oder direkt bei den Pro-

duzenten beziehen.

Auf den beliebten Wochenmärkten wird

das Gemüse besonders frisch angeboten.

Die Marktfahrer bauen oft selbst Gemüse

an oder besorgen die Ware zu früher Stun-

de auf Grossmärkten. Einige Gemüsepro-

duzenten betreiben auf ihrem Hof einen

eigenen Laden.

Rund 60 Prozent von allem in der Schweiz gehandelten Gemüse gelangt in den Detail-

handel. Mit einem Anteil von rund 80 Prozent dominieren die Grossverteiler Migros und

Coop diesen Markt. Beide kaufen Ware direkt bei den Produzenten sowie bei Händlern

ein. Den restlichen Teil des Detailhandelkuchens teilen sich kleinere Ketten wie Spar, Volg,

Denner, selbständige Detailhändler aber auch Discounter wie Lidl oder Aldi.

Rund 40 Prozent des gesamten Gemüses gelangt über Grossverbraucher wie Küchen,

Kantinen, Spitäler oder Restaurants zu den Konsumenten. Der Anteil von direkt vom

Produzenten zum Konsumenten verkauftem Gemüse – beispielsweise an Wochen-

märkten oder mit Hauslieferdiensten –, ist mit geschätzten 2 bis 3 Prozent tief.

Coop und Migrosals grösste Abnehmer

10 | 11

Absatzkanäle für GemüseQuelle: Schätzungen

Detailhandel

~60%Grossabnehmer

~40%Direktvermarktung

~2–3%

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Je näher, desto besser: Gemüse aus der

Region kommt frischer an der Verkaufs-

stelle an, weil die Transportwege kürzer

sind. Und aus ökologischer Sicht macht es

Sinn, während der Saison einheimisches

Gemüse zu kaufen. Rund die Hälfte des

jährlich bei uns verkauften Gemüses kommt

aus der Schweiz. Während der Wintermo-

nate werden grössere Mengen importiert,

vor allem aus Ländern wie Italien, Spanien

und Holland. Informationen zur Schweizer

Gemüsesaison gibt es im Internet unter

www.gemuese.ch/saisonkalender.

Schweizer Frischgemüsekonsum pro Einwohner

100

80

60

40

20

0

1980

58

1990

60

kg

2000

69

2005

79

2013

85

2010

82

Quelle: szg

Die 10 am meisten konsumierten Gemüse 2013

80’000

60’000

40’000

20’000

0

Kar

ott

en

Tom

aten

Eisb

erg

sala

t

Pep

ero

ni

Zwie

bel

n

Sala

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- To

mat

en

Ko

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alat

Blu

men

koh

l

Tonn

en

Inland

Import

Jede/r Schweizer/in isst pro Jahr

8.50 kg Karotten

7.95 kg Tomaten (Rispe/rund)

4.65 kg Eisbergsalat

4.04 kg Peperoni

3.38 kg Speisezwiebeln

3.29 kg Salatgurken

2.92 kg Zucchetti

2.52 kg Tomaten Cherry

2.29 kg Kopfsalat

Früher leisteten mehr Leute körperliche Arbeit als heute. Gefragt waren deshalb vor

allem kohlenhydratreiche Mahlzeiten. Gemüse wurde vor allem als Beilage serviert. 1990

assen Schweizerinnen und Schweizer auch deshalb nur 60 Kilogramm Frischgemüse im

Jahr. Inzwischen sind aber die gesundheitlichen Vorteile des regelmässigen Gemüsekon-

sums auch wissenschaftlich erwiesen. Zudem müssen immer weniger Leute körperlich

strenge Arbeiten leisten. Sie brauchen deshalb weniger Kohlenhydrate dafür umso mehr

Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Gemüse lässt sich auf sehr unterschiedliche

Art zubereiten. Frische Gemüserezepte im Internet unter www.gemuese.ch/rezepte.

In den letzten zwei

Jahrzehnten stieg

der Konsum um einen

Viertel auf 85 Kilo-

gramm Gemüse pro

Jahr. Ganz zu oberst

auf der Hitliste liegen

Karotten, Tomaten

und Eisbergsalat.

KonsumGemüsekonsum steigt weiter an

12 | 13

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Das Thema Nachhaltigkeit ist für die

Schweizer Gemüseproduzenten wich-

tig. Nur fruchtbare Böden und erstklassige

Produkte sichern die Gemüseproduktion in

Zukunft. Die naturnahe Produktion bildet

einen der Grundpfeiler des langfristigen Er-

folgs von Schweizer Gemüse. Die Schweizer

Gemüseproduzenten halten strenge Um-

weltschutzvorschriften ein und erfüllen

hohe Produktionsstandards, welche die Fri-

sche und Qualität sichern. Die nachhaltige

Bewirtschaftung der Gemüsefelder ist das

oberste Gebot und die Grundvoraussetzung

für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit.

Die Gemüseproduktion ist arbeitsintensiv.

Viele Gemüsebaubetriebe sind auf die Mit-

hilfe von Arbeitskräften angewiesen, die oft

aus dem Ausland stammen. Diese arbeiten

gerne in der Schweiz, weil Arbeitsbedingun-

gen und Entlöhnung im Vergleich zum Aus-

land deutlich besser sind. Jeder Arbeitneh-

mer im Gemüsebau hat einen Vertrag mit

geregeltem Mindestlohn und geregelten

Arbeitsbedingungen.

Viele Schweizer Konsumentinnen und Kon-

sumenten unterstützen diese Philosophie

mit ihrem Kaufentscheid und sind bereit,

für die Mehrleistungen einen gerechten

Preis zu bezahlen.

Produkt Nicht bewirt- schaftete Phase

Bewirtschaftete Phase

Tomaten 1. Okt. – 30. Mai 1. Juni – 30. Sept.

Lauch 15. Jan. – 4. März 5. März – 14. Jan.

Kopfsalat 8. Dez. – 28. Feb. 1. März – 7. Dez.

Aubergine 26. Sept. – 16. Juni 17. Juni – 25. Sept.

Bohnen 25. Okt. – 28. Juni 29. Juni – 24. Okt.

QualitätNachhaltigkeit und Sicherheit mit Schweizer Gemüse

14 | 15

Marktordnung Die Schweizer Gemüseproduktion deckt beim Frischgemüse 55 Prozent des jährlichen Angebotes ab. Über 75 Pro-zent des importierten Gemüses stammt aus der EU.

Zweiphasen-System für FrischgemüseDas aktuelle Importsystem für Gemüse basiert auf den Bestimmungen der WTO. Die meisten in der Schweiz angebauten Gemüse unterliegen einem Zollschutz. Einige Gemüse – vor allem wenn sie nicht in der Schweiz angebaut werden – sind frei importierbar. Für die zollgeschützten Gemüse gilt ein Zweiphasen-System mit bewirtschafteten und nichtbewirtschafteten Zeit- perioden. In den nichtbewirtschafteten Phasen kann unbeschränkt importiert werden. In den bewirtschafteten Phasen ist die inländische Produktion durch Zölle geschützt.

Die Schweizer Gemüseproduzenten garantieren mit ihren Produkten die Einhaltung von hohen Standards in den Bereichen Qualität, Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit und Arbeitssicherheit. Verschiedene Marken, Labels und Zertifikate belegen die Einhaltung dieser Standards.

Der Standard «SwissGAP» definiert die «Gute Agrarpraxis» und baut auf den Anforderungen der integrierten Produktion auf. Ökologische und so-

ziale Anforderungen sowie Fragen der Arbeitssicherheit und der Hygiene werden MIT Swiss-GAP abgedeckt. Die Einhaltung der Richtlinien durch unabhängige Kontrollen garantiert. Ein strenges Monitoring garantiert zudem hohe Lebensmittelsicherheit in Bezug auf Spritzmit-telrückstände. SwissGAP deckt die Produktion und die Vermarktung ab. www.swissgap.ch

Die Bio-Knospe zeichnet die Bio-Produktion aus. Sie garantiert eine Umsetzung des biologischen Landbaus auf dem gesamten Betrieb. Sie legt hohen Wert auf Biodiversität, verzichtet auch chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger,

verzichtet auf Gentechnik, stellt hohe soziale Anforderungen und fördert faire Handelsbeziehun-gen. Über 12 Prozent der Gemüsefläche werden biologisch bewirtschaftet. www.biosuisse.ch

Das heisst:. 100% aus der Schweiz. 100% in der Schweiz

verarbeitet. keine Gentechnik. Umweltgerecht

. Einhaltung des ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN)

. regelmässig kontrolliert

95 Prozent des Schweizer Gemüses erfüllt die Anfor- derungen von «SUISSE GARANTIE»www.suissegarantie.ch

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Inhalt: LID, VSGP

Bilder: LID, VSGP, SMP

Zahlenquellen: SZG, BFS, SBV

Grafik: atelierQuer

Ausgabe: April 2014

KontakteImpressum

Informationen zum Schweizer Gemüseanbau Verband Schweizer Gemüseproduzenten VSGPBelpstrasse 263007 BernTel. +41 31 385 36 [email protected]

Der VSGP ist die Berufsorganisation der Schweizer Gemüsepro-duzentinnen und -produzenten und vertritt deren Interessen im Markt, in der Politik und gegenüber der Öffentlichkeit. Er för-dert den Absatz von Schweizer Gemüse und setzt sich in Ausbil-dungs- und Weiterbildungsfragen für den Gemüsebau ein.

Informationen zur Schweizer LandwirtschaftLID Landwirtschaftlicher Informationsdienst Weststrasse 103000 Bern 6Tel. +41 359 59 [email protected] www.lid.ch

Der LID ist die unabhängige Informationsstelle zu allen Themen der Schweizer Landwirtschaft für Medienschaffende, Schulen und Konsumenten.