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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK

Fakten zur Privatisierung des LBK - Asklepios · 2012. 1. 20. · 04 Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK bereichen als noch 20041.Ein neuer, von Gewerkschaftern

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK

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Die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH ist das größte Krankenhauscluster an einem Standort in Europa und deckt praktisch alle medizinischen Fachrichtungen von Augen- bis Zahn-heilkunde ab. Asklepios beschäftigt allein hier in sieben Kliniken rund 12.000 Menschen aller Qualifikationsstufen (darunter rund 1.800 Ärzte) und ist mit 1.400 Ausbildungsplätzen der größte Ausbildungsbetrieb und der größte private Arbeitgeber der Stadt. Die Asklepios Kliniken behandeln in der Hansestadt jeden zweiten Krankenhauspatienten und damit 50 Prozent mehr stationäre Fälle als die Berliner Charité, Deutschlands und Europas größte Uniklinik. Die Klinikkette führt die beiden größten Geburtshilfen Norddeutschlands (die Nummer zwei und drei in der Bundesrepublik). In insgesamt fünf Entbindungsstationen erblicken zwei von vier neugeborenen Hamburgern das Licht der Welt. Asklepios betreibt mit der MEDILYS GmbH eines der größten Kliniklabore Europas. Jährlich werden hier mehr als zehn Millionen Analysen und mehr als 18 Millionen Befunde vorgenommen. Asklepios Kliniken in und unmittelbar um Hamburg: Altona, Barmbek, Eimsbüttel (CardioClinic), Harburg, Klinikum Nord (Ochsenzoll/Heidberg), St. Georg, Wandsbek, Westklinikum Rissen, Bad Schwartau.

Die Asklepios Kliniken GmbH ist als Konzernmutter über eine Beteiligungsgesellschaft mit 74,9 Prozent an der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH beteiligt. In dieser Rolle hat der Asklepios Konzern naturgemäß tiefe Einblicke und ein besonderes Verständnis der Vorgänge, die zur Privatisierung des LBK Hamburg geführt haben. Gleiches gilt für die Entwicklung bis heute. Die nachfolgende Darstellung gibt die Sichtweise der Asklepios Kliniken GmbH wieder.Sie ist zur besseren Vergleichbarkeit so weit wie möglich an die Unterschiede zwischen dem vorherigen und dem neuen Betrieb angepasst: Im Rahmen der Privatisierung wurden die Betriebe und Betriebsgebäude des LBK veräußert, darunter die Kliniken Altona, Barm-bek, Eilbek, Harburg, Nord, St. Georg, Wandsbek. Nicht verkauft wurden die Grundstücke. Auch der Anteil des LBK Hamburg an der Bethesda – Allgemeines Krankenhaus Bergedorf gGmbH (50 Prozent) ist nicht an Asklepios gegangen. Eilbek wurde entsprechend einer Auflage des Bundeskartellamts an einen anderen Träger abgegeben. Neben der Kaufpreis-summe hat Asklepios die Kliniken Rissen und Bad Schwartau als Sacheinlage in den neuen Betrieb eingebracht.

Bilderläuterung Titelseite: Das Titelfoto zeigt links die Klinik Barmbek. Rechts (Rotklinkerbau) befindet sich der neue Sitz der Asklepios Konzernholding (Asklepios Kliniken GmbH) sowie der Hamburger Verwaltung. Statt eines prunkvollen Büro-Neubaus hat sich Asklepios dafür entschieden, das nicht denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten. Es wurde so nahe wie möglich und vertretbar am Original orientiert saniert. Das Ensemble steht für die Haltung, moderne Medizin zu schaffen aber Bewährtes zu bewahren.

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 03

I. Die Ausgangslage 05 Der Landesbetrieb Krankenhäuser (LBK) erwirtschaftet hohe Verluste. Notwendige

Investitionen in die medizinische Infrastruktur und Versorgungsqualität sind nur noch

durch wachsende Verschuldung möglich. Das LBK-Management setzt auf Prozess-

verbesserungen, Outsourcing und Personalabbau. Der Senat entschließt sich zu einer

Teilprivatisierung des LBK.

II. Positive Bilanz für Hamburg 17 Die Stadt Hamburg verkauft 74,9 Prozent ihrer Anteile am LBK an Asklepios. Neben dem

direkten Erlös von 207,5 Mio. Euro sowie weiteren garantierten 38,1 Mio. Euro entlas-

tet der Verkauf den Hamburger Haushalt um über 100 Mio. Euro pro Jahr. Neben dem

Firmen sitz werden zentrale Konzernbereiche und weitere Kompetenzzentren in Hamburg

angesiedelt.

III. Investitionen in Kliniken 32 Der Investitionsstau wird abgebaut. Zwischen 2005 und 2010 investiert Asklepios im

Schnitt jährlich mehr als 40 Mio. Euro in die Hamburger Kliniken. Die medizinische Ver-

sorgungsqualität für die Hamburgerinnen und Hamburger verbessert sich dadurch konti-

nuierlich. An den Asklepios Kliniken erfolgen umfangreiche Neubauten und Modernisie-

rungen, verbunden mit einer Vielzahl neuer Abteilungen und Behandlungsangebote. Dies

steigert deutlich die Patientenzahlen.

IV. Vorrang für medizinisches Personal 54 Seit 2005 stellt Asklepios mehr als 60 neue Chefärzte ein, davon rund ein Drittel in

neuen Abteilungen oder Sektionen, um das medizinische Angebot zu ergänzen und aus-

zubauen. Auch im Pflegebereich werden kontinuierlich neue Fachkräfte eingestellt. Ende

2010 haben die Kliniken rund 12 Prozent mehr Mitarbeiter in den Medizin- und Pflege-

Inhaltsverzeichnis

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bereichen als noch 20041. Ein neuer, von Gewerkschaftern als vorbildlich angesehener

Tarifvertrag sichert eine bessere Vergütung für alle Angestellten im medizinischen Be-

reich der Kliniken. Als einer der größten Ausbildungsbetriebe Hamburgs bietet Asklepios

derzeit rund 1.400 Ausbildungsplätze an.

V. Prävention – Gesellschaftliches Engagement als Verpflichtung 69 Asklepios fördert den Präventionsgedanken insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.

An den verschiedenen Informationsveranstaltungen, unter anderem zu Alkohol-, Dro-

gen- und Tabakmissbrauch, nehmen jedes Jahr bis zu 5.000 Kinder und Jugendliche teil.

Auch die Erwachsenenbildung erfährt mit Aktionstagen zu medizinischen Themen und

den Asklepios Nachtvorlesungen einen erheblichen Ausbau. Seit Sommer 2011 fördert

Asklepios als Hauptsponsor den Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein und

stellt außerdem mehrere „Offizielle Medizinzentren“.

VI. Wofür Asklepios steht 74 Die medizinische Qualität steht bei Asklepios klar im Vordergrund. Dies gewährleisten die

Hamburger Asklepios Kliniken durch ein integriertes Qualitätsmanagement, das kontinuierlich

durch externe unabhängige Organisationen überprüft und zertifiziert wird. Innovationen haben

einen hohen Stellenwert. Das Asklepios Future Hospital ist als europaweites Referenzzentrum

beispielgebend für die Klinik der Zukunft. Asklepios ist auch seiner sozialen Verantwortung

verpflichtet. Dafür steht auch die Selbstverpflichtung, den Anteil der Leiharbeitskräfte in den

Hamburger Kliniken auf ein mit dem Betriebsrat abgestimmtes Maß deutlich zu beschränken.

VII. Anhang 79 Übersicht der von Asklepios in Hamburg neu eingerichteten oder ausgebauten Abteilungen

Inhaltsverzeichnis

1 Ohne Rissen und Bad Schwartau

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 05

Zwischen 1999 bis 2003 machte der Landesbe-trieb Krankenhäuser (LBK) große Verluste. Die notwendigen Investitionen, die der LBK für die Zeit von 2003 bis 2006 mit rund 300 Millio-nen Euro veranschlagte, wären nur durch wei-tere Subventionen und hohe Verschuldung zu realisieren gewesen. Eine kontinuierliche Mo-dernisierung der medizintechnischen Aus-stattung, eine steigende und leistungsgerechte Vergütung des Personals, bauliche Erweite-rungen und Neubaumaßnahmen hätten un-ter diesen schwierigen Umständen wohl nur noch in vergleichsweise geringem Umfang stattfinden können. Um weiterhin die medizi-nische Versorgung, die Stärkung des Medizin-standortes Hamburg und die Sicherung von

I. Die Ausgangslage

Arbeitsplätzen gewährleisten zu können, ent-schloss sich die FHH 2002, eine Teilprivatisie-rung des LBK auszuschreiben. 2004 ergab sich folgende Ausgangslage (Drucksache 18/849 Bürgerschaft der FHH):• Die Asklepios Kliniken GmbH erklärte, dass sie Interesse an einem Erwerb des LBK Hamburg habe. Sie gab auch als einzi-ge ein belastbares Angebot für einen Min-derheitsverkauf gemäß Volksentscheid ab. • Zwei andere Bieter aus dem engeren Aus-wahlverfahren 2003 wurden über die Ent-scheidung des Senats zur Teilprivatisierung in Form eines gestreckten Mehrheitsverkaufs informiert. Keiner der beiden aktualisierte sein Angebot aus dem Jahr 2003 in Hinsicht

auf den gestreckten Mehrheitserwerb.• Ein Krankenhausbetreiber meldete sein Interesse an einer Minderheitsbeteiligung an, sagte jedoch im Mai 2004 ab.• Drei neue Interessenten gaben keine konkre-ten Angebote ab und kamen aus unterschied-lichen Gründen nicht in Frage. Zwei Bieter waren nur am Erwerb einzelner Kliniken inte-ressiert. Eine weitere Gruppe wollte sich nur an Servicegesellschaften des LBK beteiligen. • Der Datenraum wäre zwar parallel für weitere Interessenten geöffnet worden – von diesem An-gebot machte jedoch kein Interessent Gebrauch.

Die Verhandlungen des Senats führten dann zu einer Entscheidung für Asklepios.

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„Wirtschaftlichkeit, hohe medizinische Qualität und patientenori-entierte Behandlungsabläufe sind mehr denn je entscheidend …“

„Den zweiten Schwerpunkt bildete auch weiterhin die nachhaltige Umsetzung der Modernisierungs- und Rationalisierungsprojek-te…“

„Gemeinsames Handeln des Vorstands des LBK Hamburg und des Gesamtpersonalrats führt zur Stärkung der Position des Gesamt-unternehmens gegenüber anderen Mitbewerbern … Oberstes Ziel des Gesamtpersonalrats in der derzeitigen Situ a tion ist der Erhalt wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze …“

„Flankiert wird die zukunftsorientierte Unternehmenspolitik des LBK Hamburg von innovativen Managementmaßnahmen … bis hin zum Outsourcing von Serviceleistungen wie Reinigung oder Essensversorgung…“

„Oberstes Unternehmensprinzip dabei war und ist, gute Medi-zin für alle zu bezahlbaren Preisen zu bieten. Diese Vision ist Wegweiser, Maßstab und Korrektiv für alle unternehmerischen Entscheidungen.“

„Ziel der Unternehmenspolitik des LBK Hamburg ist … die Rati-onalisierung der Abläufe und Prozesse … Personal und Ausstat-tung sollen effizient eingesetzt werden … Ähnliche Entlastungs- und Rationalisierungseffekte konnten über die Ausgründungen

Wirtschaftlichkeit Outsourcing und Rationalisierung

Über die Situation unmittelbar vor der Privatisierung geben zahlreiche Passagen aus dem Geschäftsbericht 20032 des Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK) Auskunft. „Wirtschaftlichkeit“, „Wettbewerbsfähigkeit“ und Begriffe wie „Outsourcing“ oder „Rationalisierung“ sind seit Jahren beherrschende Themen in den Kliniken:

2 LBK Hamburg: LBK Hamburg, Geschäftsbericht 2003. Hamburg 2004

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 07

weiterer medizinferner Bereiche wie Essensversorgung, der Rei-nigung oder des Technologiesupports erzielt werden“

„Sowohl die Verbesserung der betriebsinternen Arbeitsabläu-fe als auch die Professionalisierung der zwischenbetrieblichen Prozesse bei den Servicecentern, Servicebetrieben und Tochter-gesellschaften, führten im Berichtsjahr zu Einsparpotenzialen, die mit einem weiteren Personalabbau verbunden waren.“

„Die Restrukturierungsmaßnahmen des LBK Hamburg haben grundsätzlich Erfolg. Innerhalb von 5 Jahren wurde z.B. die Zahl der Beschäftigten um 3.000 reduziert […]“3

Verbindlichkeiten und Verluste LBK 20034

3 Dieses Zitat aus: Drucksache der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 17/3541 vom 27.10.2003

4 LBK Hamburg, Geschäftsbericht 2003. Hamburg 2004

Mio. €Verbindlichkeiten gegenüber Landeshauptkasse und Kreditinstituten 477,722,5 Prozent höherer Verlust aus gewöhnl. Geschäftstätigkeit 86,7 (70,8)*45,8 Prozent höherer Bilanzverlust 276,5 (189,6)*

* Vorjahr

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Hamburger Abendblatt vom 7.11.1995, S. 17:

„Positive Bilanz der Krankenhäuser“„Ein Gewinn von einer halben Million Mark bei einem Umsatz von 1,75 Milliar-den - das ist, auf zwei Zahlen reduziert, die Bilanz des Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK) für 1994.“

Hamburger Abendblatt vom 11.6.1996, S. 11: „Eltern-Protest mit 600 Unterschriften“„Müssen die Betriebskindergärten in Hamburgs Krankenhäusern schließen? Der Gesamt-Elternbeirat der Kindergär-ten spricht bereits von einer „Finanzmise-

• „Bettenabbau“ • „Umstrukturierungen“• „Wegrationalisieren“ • „Produktivität steigern“ • „staatliche Subventionen“• „Klinikschließung“

Beinahe vom Beginn des LBK an dokumen-tiert das Archiv des Hamburger Abend-blatts, dass die Wirtschaftlichkeit der Klini-ken Fokusthema aller politischen Parteien und gesellschaftlichen Gruppierungen der Hansestadt war – und das ausnahmslos Jahr für Jahr:

Rote Zahlen von Anbeginn

Auch vor der Jahrtausendwende war die öffentliche Debatte über den LBK durch ökonomische Begriffe bestimmt. Diese Schlag worte dominierten die Berichterstat-tung:

• „Finanzmisere“ • „Landesbetriebe vor dem Aus?“ • „Geldmangel“• „Rationieren“• „Sparkurs“ • „Personalüberhang“• „Stellenabbau“ • „sozialverträgliche Lösungen“

1995/1996

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UKE privatisiert werden?“ [Senator Hajen]: „Wenn die Dinge sich so dramatisch wei-terentwickeln, wie es sich im Moment ab-zeichnet, ja. Wir werden alle Abteilungen in Betracht ziehen müssen, in denen es im hohen Maße Verluste gibt und es mögli-cherweise mit einer anderen Trägerschaft oder einer Kooperation zu besseren Lö-sungen kommt. Wir sind auch bereit, da wo Lehre und Forschung erbracht werden muß, eine solche Leistung entsprechend aus unserem Haushalt zu entgelten. Das ist Teil der Kooperationsverhandlung.“

sich ebenso dem Wettbewerb stellen wie die freigemeinnützigen und privaten Krankenhäuser, die auch in einer schwie-rigen Situation sind. Auf Dauer muß ein wirtschaftlich gesunder Betrieb schwarze Zahlen schreiben, und zwar ohne staatli-che Subventionen.“ …• [Abendblatt]: „Herr Senator, Sie sind auch für eine Privatisierung der Herz- Chirurgie wie sie vom UKE geplant ist. Wa rum? [Leon hard Hajen]: „Dadurch kön-nen die Vorteile der Nähe und der unter-schiedlichen Stärken des UKE genutzt wer-den. Das ist gut für die Patienten….“ • [Abendblatt]: „Können Sie sich vorstel-len, daß auch noch andere Abteilungen im

re“ der Einrichtungen. Im Landesbetrieb Krankenhäuser (LBK) heißt es hingegen: Die Finanzierung der fast 600 Plätze ist 1996 und 1997 gesichert. Was dann aus den Betriebskindergärten werde, stehe jedoch noch nicht fest, ….“ Hamburger Abendblatt vom 13.11.1996, S. 12:

„Das Sparen macht den Senatoren Sorgen“(Gesundheitssenatorin Helgrit Fischer-Menzel und Wissenschaftssenator Leon-hard Hajen im Abendblatt-Interview)• „Hamburgs Kliniken, bislang bundes-weit mit die teuersten, müssen sparen.“…• [Helgrit Fischer-Menzel]: Der LBK muß

1996

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Hamburger Abendblatt vom 24.10.1997, S. 15:

„Kliniken mit 30 Millionen im Minus“„… - die Krankenhäuser und Betriebe des LBK Hamburg befänden sich bereits in einem umfassenden Modernisierungs- und Rationalisierungsprozeß. So habe es einen Personalabbau von rund 1000 Stel-len gegeben, in diesem und im kommen-den Jahr müßten jedoch keine betriebs-bedingten Kündigungen ausgesprochen werden.“

Hamburger Abendblatt vom 7.2.1997, S. 10:

„Ärzte fürchten um ihre Stellen“• „Klinikärzten im Landesbetrieb Kranken-häuser (LBK) wird derzeit „durch die kalte Küche gekündigt“, sagt der Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Frank- Ulrich Montgomery. 37 Medizinern sei bereits mitgeteilt worden, daß ihre Zeitverträge nicht verlängert werden. … „• „Unter den Betroffenen sind, so Montgo-mery weiter, weniger blutjunge Anfänger, sondern auch viele ältere Mediziner. Eini-ge hätten seit 1990 immer wieder befristete Arbeitsverträge unterschrieben….“

Hamburger Abendblatt vom 13.12.1996, S. 10:

„Geheimnisvoll wie eine Papstwahl“„Helgrit Fischer-Menzel und Heinz Loh-mann, stellvertretender Vorstandsvorsit-zen der des LBK, gaben bekannt: Das Ha-fenkrankenhaus wird geschlossen. Die Gesundheitssenatorin hatte von ihrem Doppelstimmrecht Gebrauch gemacht, nachdem sich die Arbeitnehmer einheit-lich gegen eine Schließung ausgesprochen hatten. Auch die anderen Kliniken des LBK sollen sparen. Insgesamt wird der LBK bis Ende 1998 voraussichtlich 210 Millionen Mark einsparen.“

1996 1997

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1997

Hamburger Abendblatt vom 3.12.1997, S. 12:

„Angst vor dem Bettenabbau in Kliniken“(Interview mit Senatorin Helgrit Fischer-Menzel)• [Einleitung] „Der Abbau von Kran-kenhausbetten begann vor zwei Jahren. Hintergrund: Der rigorose Sparkurs der Krankenkassen zwingt den Landesbetrieb Krankenhäuser (LBK), seit 1995 eine An-stalt öffentlichen Rechts, zu umfangrei-chen Reformen innerhalb des Hamburger Krankenhauswesens. Bis Ende 1998 muß der LBK, der alleine im vergangenen Jahr 30 Millionen Mark Defizit machte, 200 Mil-lionen Mark einsparen und durch Perso-

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Hamburger Abendblatt vom 5.3.1998, S. 21:

„Krankenhäuser: 400 Stellen fallen noch weg“• „210 Millionen Mark umfaßt das Sparpa-ket, das der LBK Hamburg geschnürt hat. Seit 1996 sind bereits 1400 Stellen in den Krankenhäusern des LBK abgebaut wor-den, 400 weitere sollen noch in diesem Jahr eingespart werden. Die Einsparungen - fast zur Hälfte beim Personal, der Rest bei den Sachkosten - waren notwendig geworden, weil der LBK Hamburg von 1996 bis 1998 Mindererlöse durch die Krankenkassen in der Größenordnung des Sparpakets hin-nehmen muß….“

Hamburger Abendblatt vom 5.12.1997, S. 13:

„Klinik-Chefs wollen mitreden“• „Bettenabbau, Stellenstreichungen, immer mehr Leistungen bei gleicher Bezahlung - bei den gravierenden Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen in Hamburger Klini-ken wollen leitende Ärzte der Hansestadt mitreden….“• „Aber nicht nur das Mitspracherecht berei-tet den Medizinern Sorgen: „Bei den ärztll-chen Leistungen wird am meisten gespart. Wenn das immer so weitergeht, müssen wir uns überlegen, wie lange wir das überhaupt noch machen können“, so ein besorgter Chefarzt.“

nalabbau rund 2000 Arbeitsplätze wegrati-onalisieren. Erste Konsequenzen waren die Schließung des Hafenkrankenhauses, die Bildung des Klinikum Nord und die Ver-legung einzelner Kliniken in andere Kran-kenhäuser. Bis heute ist knapp die Hälfte der Personal- Reduzierung umgesetzt,… “• [Abendblatt]: „Immer wieder klagen Pfle-gepersonal und Ärzte darüber, daß sie erst kurzfristig über die Pläne des LBK informiert werden. Läuft da etwas falsch ?“ [Senatorin Fischer-Menzel]: „Ich würde das eher so se-hen: Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß innerhalb der Krankenhauser verschiede-ne Sachverhalte an die Mitarbeiter nur unvoll-ständig oder falsch weitergegeben werden.“

1997 1998

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1996 auf 13 600 (Mitte 1998) gesunken. Gleichwohl konnten die Personalkosten aber nur um knapp 1,1 Prozent gesenkt werden. …“

Hamburger Abendblatt vom 30.11.1998, S. 12:

„Geldmangel zwang zur Vereinigung“„Geldmangel. Dieses Wort stand Pate bei der Entscheidung Anfang 1997, die früheren Krankenhäuser Ochsenzoll und Heidberg zum Klinikum Nord zu verschmelzen.“

den Worten von Vorstandssprecher Heinz Lohmann Ende 1998 rund 60 Millionen Mark geringer sein als zuvor angenommen. Lohmann sagte auf der Bilanzpressekonfe-renz am Donnerstag, die Neuverschuldung betrage nach den vorliegenden Hochrech-nungen in diesem Jahr rund 25 Millionen Mark. Im Vorjahr hatte sie noch bei knapp 62 Millionen Mark gelegen. …“• „Der LBK Hamburg hatte im Jahre 1997 zum zweiten Male in seiner Geschichte mit einem negativen Bilanzergebnis in Höhe von minus 61,9 Millionen Mark abge-schlossen. …“• „Die Anzahl der Mitarbeiter der acht LBK-Krankenhäuser ist von 15 337 im Jahr

• „Ob der LBK (derzeit 14 000 Mitarbeiter) auch von 1999 an auf betriebsbedingte Kün-digungen verzichten kann, soll sich Mitte des Jahres herausstellen. Tatsache ist, daß trotz der Schließung des Hafenkranken-hauses und der Fusion der Krankenhäuser Heidberg und Ochsenzoll durch den Ver-zicht auf Kündigungen beim LBK noch im-mer ein Personalüberhang besteht….“

Hamburger Abendblatt vom 16.10.1998, S. 13:

„Krankenhäuser weiter im Millionen-Minus“• „Der Landesbetrieb Krankenhäuser (LBK) Hamburg schreibt weiterhin rote Zahlen. Allerdings wird das Gesamtdefizit nach

1998

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Hamburger Abendblatt vom 27.3.2000, S. 14:

„Auf Sparkurs gezwungen“• „Der Landesbetrieb Krankenhäuser (LBK) will bis Ende dieses Jahres die Ab-rechnung seiner Leistungen bei den Kran-kenkassen auf eine völlig neue Grundlage stellen . …“• „Der Rechnungshof der Hansestadt hatte in seinem Jahresbericht 2000 eine zügigere Leistungsabrechnung der LBK-Kranken-häuser angemahnt. Gegenwärtig müssten durch eine schleppende Abrechnung jähr-lich Zinsen in Höhe von mehreren Millio-nen Mark bezahlt werden. …“

Hamburger Abendblatt vom 2.3.2000, S. 17

„ÖTV-Chef attackiert LBK“„Die ÖTV Hamburg weist die von LBK-Vorstandssprecher Heinz Lohmann im Abendblatt geäußerte Kritik an den Tari-fen des öffentlichen Dienstes entschieden zurück. ÖTV-Bezirkschef Wolfgang Rose: „Die öffentlichen Arbeitgeber haben der ÖTV noch nie eine Reform der Tarifstruk-tur angeboten, stattdessen aber seit Jahren versucht, Lohndumping durchzusetzen - gerade bei den Krankenhäusern.“

Hamburger Abendblatt vom 15.3.1999, S. 16:

„Landesbetriebe vor dem Aus?“• „LBK-Chef Heinz Lohmann sagte dazu: „Wir reden über ein Volumen von etwa vier bis fünf Prozent unserer Personalkosten. …“ • „Im Gegensatz zu anderen Bundeslän-dern hat Hamburg für die Ruhegeldzah-lungen an ausscheidende Arbeiter und Angestellte bis ‘95 keine Einzahlungen bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder geleistet.“

1999 2000

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 15

Mit dem „Gesetz zur Errichtung der Anstalt Landesbetrieb Krankenhäuser (LBK Hamburg Gesetz – LBKHG)“ vom 11. April 1995 wurde der LBK Hamburg zur rechtlich selbstständigen Anstalt öffentlichen Rechts. Das Archiv belegt: Praktisch vom Start weg mussten die Freie und Hansestadt Hamburg, der LBK und das UKE erhebliche Anstrengungen unternehmen, um hohe Millionen-Verluste in den Griff zu bekommen. Geplant war unter anderem die Privatisierung der universitären Herzchirurgie. Zwischen der Gründung der LBK 1995 und der Privatisierung 2005 ergriffen der Senat und der LBK u. a. folgende Maßnahmen:

• Öffentlich geäußerte Erwartung des Senats an den LBK, ein wirt-schaftlich gesunder Betrieb mit schwarzen Zahlen zu werden

• Schließung des Hafenkrankenhauses aus wirtschaftlichen Gründen• Einsparung von rund 200 Millionen DM• Phasenweise keine Verlängerung von Zeitverträgen u. a. für Ärzte• Umfassende Rationalisierungsmaßnahmen• Abbau von mehr als 2.000 Arbeitsplätzen• Abbau von Krankenhausbetten• Zusammenlegung der Kliniken Ochsenzoll und Heidberg. Um-

strukturierungen in den Krankenhäusern, Verlegung von Abtei-lungen in andere Kliniken. Im Jahr 2000 schied das AK Bergedorf durch Fusion mit dem Evangelischen Krankenhaus Bethesda aus dem LBK Hamburg aus. Seitdem hielt der LBK eine 50 %ige Be-

teiligung an der Bethesda – Allgemeines Krankenhaus Bergedorf gGmbH

• Ein Teil der betrieblichen Altersversorgung des LBK Hamburg wurde in den Jahren 2000/2001 neu geregelt. Zur Finanzierung erließ die Freie und Hansestadt Hamburg dabei einen Teil des mit der Verselbstständigung des LBK Hamburg 1995 gewährten Gesellschafterdarlehens und beschloss die Verwertung nicht be-triebsnotwendiger Grundstücke. „Ungelöst“ blieb (siehe Senats-drucksache 18/849) die Finanzierung der Altersversorgung der Rentner und Pensionäre, die vor dem Jahreswechsel 2000/2001 in den Ruhestand getreten waren.

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Deutlich verbesserte Kapitalausstattung und Investitionsfähigkeit

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nicht an Asklepios gegangen. Eilbek wurde entsprechend einer Auflage des Bundeskar-tellamts an einen anderen Träger abgegeben. Neben der Kaufpreissumme hat Asklepios als die Klinken Rissen und Bad Schwartau als Sacheinlage in den neuen Betrieb einge-bracht. Der Kaufpreis von 243,6 bis zu 318,6 Millionen Euro für 74,9 Prozent der LBK-An-teile entsprach dem – unter Annahme einer erfolgreichen Sanierung erreichbaren – künf-

Kaufpreis

Im Rahmen der Privatisierung wurden die Betriebe und Betriebsgebäude des LBK veräußert, darunter die Kliniken Altona, Barmbek, Eilbek, Harburg, Nord, St. Ge-org, Wandsbek. Nicht verkauft wurden die Grundstücke. Auch der Anteil des LBK Ham-burg an der Bethesda – Allgemeines Kran-kenhaus Bergedorf gGmbH (50 Prozent) ist

Für die Freie und Hansestadt Hamburg hatte die Privatisierung des LBK nicht nur erhebliche Verkaufserlöse zur Folge. Der Entfall des hohen jährlichen Verlustes für die Stadt führte zugleich zu einer erhebli-chen Verbesserung der Ausgabensituation und damit einer spürbaren und dauerhaf-ten Entlastung des Hamburger Haushalts. Gleichzeitig dient eine hohe Versorgungs-qualität, gepaart mit international aus-gerichtetem Know-how, den Patienten und wertet den Medizinstandort Hamburg auch interna tio nal auf.

II. Positive Bilanz für Hamburg

bis 31.7.2010 207,5 Mio. Euro von Asklepios überwiesendarüber hinaus 38,1 Mio. Euro garantiertergebnisabhängiger Anteil 75 Mio. Euro entfällt

Direkter Verkaufserlös für die Stadt Hamburg

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18 Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK

tigen Wert der Krankenhäuser. Von diesem Kaufpreis wurden bis einschließlich Juli 2010 207,5 Millionen Euro überwiesen. Weitere 38,1 Millionen Euro sind garantiert. Ein er-tragsabhängiger Anteil von zusätzlichen 75 Millionen Euro, der auf Basis der Annahmen des LBK-Vorstands für die Jahre 2005 bis 2009 prognostiziert worden war, fiel infolge der hinter diesen Erwartungen zurück ge-bliebenen Ergebnisentwicklung nicht an.

Zusätzlich Entlastung von über 100 Millionen Euro pro Jahr für Hamburg

Entscheidend für die Sanierungsfortschrit-te war die Aufnahme eines kapitalkräftigen

Ergebnisse LBK 1999 – 2003

(Quelle: Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, Drucksachen 17/3541 und 18/849)

-901999 2000 2001 2002 2003

-70

-80

-50

-40

-60

-30

-20

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10

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Mio. Euro

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und bonitätsstarken sowie branchenerfahre-nen Mitgesellschafters. Der LBK wäre aus ei-gener Kraft selbst dann kaum überlebensfä-hig gewesen, wenn er von den sogenannten „Altlasten“ (also u.a. den Schulden in Höhe von über 550 Mio. Euro) befreit worden wäre. Auch ohne diese Schulden hätte der Landes-betrieb nur durch direkte Kredite der Stadt Hamburg fortbestehen können. Neben den operativen Verlusten hätte die Stadt auch noch für die jährlich notwendigen Eigenmit-telinvestitionen aufkommen müssen. Seit der Privatisierung trägt die heutige Askle-pios Kliniken Hamburg GmbH diese Inves-titionen selbst. Im Durchschnitt waren dies seither mehr als 40 Millionen Euro jährlich.

Nachhaltige Verbesserung der Eigen kapitalseite

Die Beteiligung eines privaten Investors bedeutet für die ehemaligen städtischen Kliniken eine erhebliche Verbesserung der Kapitalausstattung und der Investitions-fähigkeit. Die von Asklepios eingebrachte Sacheinlage von zwei eigenen Kliniken und die Bonität der Asklepios Gruppe verbes-serten die Innenfinanzierungskraft des Un-ternehmens gravierend. Seither ist es in der Lage, Finanzierungen allein und ohne kom-munale Abdeckung sicherzustellen. Durch die folgende Sanierung der Betriebe wurde nicht nur das zuvor skizzierte strukturelle

Defizit abgebaut. Zusätzlich konnten weite-re wirtschaftliche Belastungen aufgefangen werden, die unmittelbar nach dem Verkauf durch Änderungen der Rahmenbedingun-gen für Krankenhäuser entstanden waren – darunter Sparmaßnahmen im Rahmen der Gesundheitsreform, Mehrwertsteuerer-höhung, Tarifsteigerungen und die Einfüh-rung des so genannten DRG-Preissystems. Erhebliche Entlastungen und Wert steigerungen für Hamburg

Bereinigt um die bei der Stadt verbliebenen Pensionslasten und diverse ersparte Zinsen sowie unter Berücksichtigung des inzwi-

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schen von Asklepios Hamburg übernomme-nen Investitionsaufwands, führt der Verkauf damit über den erzielten Verkaufspreis hi-naus zu einer Gesamtentlastung des Ham-burger Etats um durchschnittlich über 100 Millionen Euro pro Jahr. Weitere Effekte (bei-spielsweise städtebauliche Flächen, Ausbau der medizinischen Versorgung) sind hierbei noch nicht einmal berücksichtigt. Durch die erreichten wirtschaftlichen Erfolge ist der Hamburger Steuerzahler deutlich und nach-haltig entlastet worden. Die Fortschritte bei der Sanierung haben darüber hinaus zur Fol-ge, dass der 25-prozentige Anteil der Stadt an der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH erheblich im Wert gestiegen ist.

Ertrag vor Steuern LBK/Asklepios Kliniken Hamburg seit 2004

EBITDA (Quelle: Prüfberichte, EBITDA 2004/5 errechnet)

-602004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

-20

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Asklepios führt seit dem 1.1.2005 den LBK Hamburg

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Mitarbeiter mit Rückkehrrecht in städtisches Arbeitsverhältnis

Das Gesetz der Stadt Hamburg zur Grün-dung des LBK von 1995 sah für die Mit-arbeiter im Falle einer Privatisierung ein Rückkehrrecht zur Stadt vor. Mit Stand vom 31.12.2010 nutzten 1.616 Mitarbeiter diese Regelung und wechselten zurück in den Öffentlichen Dienst. Asklepios stellte Hamburg für die Wiedereingliederung der Mitarbeiter Mittel in Höhe von 15 Millio-nen Euro zur Verfügung und erklärte sich überdies dazu bereit, sich an den tatsäch-lich entstandenen Kosten für die Hanse-stadt mit bis zu 3 Millionen Euro zu betei-

Gesundheitsstandort gestärkt

Der Teilprivatisierung folgten erhebliche Investitionen in die Kliniken, die medizi-nische Infrastruktur und die klinische For-schung am Standort Hamburg. Asklepios baut das medizinische Leistungsportfolio kontinuierlich aus und steigert die Leis-tungsqualität seiner Hamburger Kliniken. Dies hat zu einer deutlich verbesserten Versorgung der Patienten geführt, was sich nicht zuletzt in den seit 2004 deutlich gestiegenen Patientenzahlen widerspie-gelt.

ligen. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat letzten Endes Kosten in Höhe von 2,2 Mio. Euro nachgewiesen und abgerufen.

Grundstücksflächen werden frei

Der Kaufvertrag regelt, dass große Teile der Klinikgrundstücke bei der Stadt verbleiben und von der Kliniknutzung freizustellen sind. Dadurch gewinnt die Stadt insgesamt rund 80 Hektar (= 800.000 Quadratmeter) an ehemaligen Klinikgrundstücken für andere Zwecke. Es handelt sich dabei überwiegend um zentral angebundene, gut erschlossene und zumeist für den städtischen Wohnungs-bau hoch attraktive Flächen – unter ande-

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Quartier 21 – Chance für den Wohnungsbau

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rem in Altona, Barmbek und Ochsenzoll. Je nach Bewertungsansatz ergibt sich für diese Flächen ein Wert zwischen 250 Millionen und rund einer Milliar de Euro.

Chancen für den Wohnungsbau

Das Beispiel „Quartier 21“ in Barmbek zeigt, welches Potenzial diese Flächen ber-gen. Auf 13,8 Hektar werden hier derzeit mit einem Investitionsvolumen von rund 300 Millionen Euro 21 Gebäude umgebaut. Zusätzlich zu den grundsanierten Woh-nungen im denkmalgeschützten Bestand entstehen 15 Neubauten. Insgesamt 475 neue Wohnungen und rund 40.000 Qua-

dratmeter Gewerbefläche können so rea-lisiert werden. Auf dem gesamten Areal wurden die Telekommunikations-, Wasser-, Fernwärme- und Stromleitungen sowie die Kanalisation komplett erneuert. Nach der Fertigstellung werden im Quartier 21 rund 1.500 Hamburgerinnen und Hamburger wohnen, und im Viertel werden rund 300 Arbeitsplätze entstehen. Das Quartier 21 ist bundesweit und international ein Vor-zeigeobjekt für die neue Nutzung ehema-liger Klinikgebäude und -areale und zieht schon vor der endgültigen Fertigstellung Touristen ebenso an wie Fachpublikum aus dem Ausland.

Auch Flächen des Geländes der Asklepios Klinik Nord in Ochsenzoll gehen an die Stadt über. Die Fläche an diesem Standort ist mit rund 45 Hektar noch einmal deut-lich größer als in Barmbek. Der weitaus größte Teil wurde bereits Ende 2009 über-geben und steht Hamburg seitdem für die Schaffung von Wohnraum zur Verfügung.

Leuchtturmfunktion der Hamburger Asklepios Kliniken

Die Hamburger Asklepios Kliniken sind das größte Klinik-Cluster in Europa. Ihre Attraktivität liegt nicht nur in den hohen Fallzahlen begründet, sondern auch in

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renommierten Semmelweis Universität Budapest (gegründet 1769) und den As kle - pios Kliniken den jüngsten universitären Ausbildungsgang für Medizinstudenten in der Bundesrepublik. Während der ers-ten beiden Studienjahre erfolgt die theo-retische Ausbildung in Budapest komplett in deutscher Sprache. Danach wird das Stu dium mit der klinischen Ausbildung in Hamburg fortgesetzt. Der Abschluss führt zum Erwerb des Doktortitels und ist in Deutschland anerkannt.

den überdurchschnittlich gut ausgestatte-ten Kliniken Hinzu kommt das besondere Leistungsspektrum der Asklepios Kliniken in der Psychiatrie.

Innovation & Forschung

Nicht nur in Deutschland, sondern auch international belegt Hamburg als Standort klinischer Forschung Spitzenränge. Auf dem Gebiet der Klinischen Forschung und Entwicklung stellt Asklepios proresearch (Hamburg) mit weltweit mehr als 100 Auftraggebern, der Teilnahme an über 180 multinationalen Studien, zwei Dutzend na-tionalen und internationalen Universitäten

als Partner (darunter Basel, Charité Berlin, Heidelberg, Montreal, München, Ontario, Paris, Stanford, Tübingen) die größte kli-nische Forschungsorganisation Deutsch-lands unter privater Trägerschaft.

Ausbildung

Die Asklepios Medical School

Auf dem Gelände der ältesten Klinik Deutschlands, der Hamburger Askle pios Klinik St. Georg (gegründet 1190), be-findet sich die Asklepios Medical School (AMS). Seit 2008 bildet eine Kooperation nach europäischem Recht zwischen der

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Berufsausbildung, Fort- und Weiterbildung

In Hamburg ist die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH mit insgesamt rund 1.400 Ausbildungsplätzen der größte Aus-bildungsbetrieb der Stadt. Mittelpunkt des Angebots ist das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG), in dem weitge-hend der theoretische Teil der Ausbildung aller Hamburger Asklepios Einrichtungen erfolgt. Das BZG ist in Deutschland der größte klinische Ausbildungsbetrieb. Bis zu 900 Auszubildende werden in der Ge-sundheits- und Krankenpflege unterrich-tet. Hinzu kommen 180 auszubildende OTA, 60 auszubildende Hebammen (das

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spezialisiert auf die Inhalte präklinischer und klinischer Notfallmedizin. In Basis- und Spezialtrainings sowie auf eigenen Symposien und Kongressen deckt das IfN alle Themen rund um Notfallmedizin, Krisenplanung, Methoden des Notfallma-nagements, Krankenhauskrisenpläne und das Simulationstraining Massenanfall von Verletzten und Erkrankten ab. Das Institut erstellt Gutachten, führt Forschungspro-jekte durch und entwickelt Konzepte für die akutmedizinische Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie das Qualitätsmanage-ment.

Darüber hinaus besuchen jährlich knapp 8.000 interne und externe medizinische Fachkräfte und Ärzte Veranstaltungen, die von der Asklepios Ärzteakademie be-treut werden. Die Akademie betreut fer-ner Blended Learning Kurse, wie etwa „Hygienebeauftragte/r Ärztin/Arzt“, die Herstellung der Asklepios Antibiotikafi-bel/Hygienefibel und produziert das Fern-sehmagazin Medical Web TV.

Neben den Weiterbildungsmöglichkeiten der Akademie steht das Asklepios Insti-tut für Notfallmedizin (IfN) sowohl As-klepios Mitarbeitern als auch externem Fachpersonal zur Verfügung. Das IfN ist

BZG ist für Hebammen die einzige Ausbil-dungsstätte in Hamburg) und 130 Auszu-bildende in der MTLA/MTRA. Aufgrund der Anbindung an so viele große und leis-tungsstarke Kliniken bietet das BZG sei-nen Schülern besondere Chancen, die es zu einem begehrten Ausbildungsbetrieb machen: die Ausbildung ist fachlich be-sonders profund, bietet einen exzellenten Praxisbezug und verfügt über eine außer-gewöhnliche Vielfalt in allen relevanten Fachbereichen. Diese Attraktivität schlägt sich Jahr für Jahr in besonders hohen Be-werberzahlen nieder.

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Mit diesem breiten Bildungsangebot stehen die Asklepios Kliniken in Hamburg an der Spitze des konzernweit breiten Bildungs-angebots. Die Asklepios Gruppe betreibt bundesweit 13 Krankenpflegeschulen so-wie (zusammen mit Partnern wie dem In-ternationalen Bund IB) weitere Bildungs-einrichtungen für medizinische Berufe. Insgesamt bietet Asklepios in Deutschland rund 3.000 Ausbildungsstellen für Gesund-heits- und Krankenpfleger, Hebammen, medizinisch-technische Laboratoriums-As-sistenten (MTLA), medizinisch-technische Radiologie-Assistenten (RTLA), Ergothe-rapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, Medizinische Dokumentationsassistenten

und weitere Berufsbilder. Asklepios ist der einzige große Träger, dessen sämtliche Bil-dungszentren Dekra-zertifiziert sind.

Vertrauen auf Qualität

Die Konzentration der Kapazitäten auf die medizinische Versorgung ist ein Gewinn für die Patienten und den Medizinstandort Hamburg. Dass Asklepios ein hohes Ver-trauen in die Versorgungsqualität seiner Kliniken setzt, kommt auch in der Trans-parenz zum Ausdruck, mit der die eigenen Ergebniskennzahlen mit denen anderer Kliniken vergleichbar gemacht werden. So veröffentlicht Asklepios regelmäßig Kenn-

zahlen, u.a. zu den Bereichen Behand-lungsqualität, Patientenzufriedenheit und Patientensicherheit, auf dem Informations-portal www.qualitätskliniken.de, bei dem sich kommunale, kirchliche und private Träger engagieren.

Bekenntnis zu Hamburg

Asklepios ist ein Hamburger Unterneh-men geworden. Die Konzernobergesell-schaft, die Asklepios Kliniken GmbH, hat sich in Hamburg angesiedelt. In Hamburg befinden sich die zentralen Konzernberei-che IT, Einkauf, Unternehmenskommuni-kation & Marketing, Versicherung, Quali-

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tätsmanagement, Medizin & Wissenschaft sowie Personalentwicklung. Der intensive Leistungsaustausch der in Hamburg einge-richteten Kompetenzzentren mit den übri-gen Konzernteilen kommt nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in den zentralen medizinischen Bereichen zum Tragen. Bei-spielsweise versorgt die neu in Hamburg eingerichtete Klinikapotheke, bundesweit eine der modernsten ihrer Art, alle Ham-burger Asklepios Kliniken als Zentralapo-theke.

Auch der derzeit jährlich um rund 28 Pro-zent wachsende Blutspendedienst, der seit 2009 mit einem neuen Standort in der Spi-

taler Straße vertreten ist, hat sowohl sein Personal in den Hamburger Standorten als auch das angebotene Leistungsspekt-rum erheblich ausgebaut. Die Hälfte seiner Dienstleistungen erbringt der Blutspende-dienst für die Asklepios Kliniken. Darüber hinaus versorgt der Dienst bis auf eine Ausnahme praktisch auch alle anderen Kliniken der Hansestadt.

Beim unternehmenseigenen Labordienst-leister Medilys haben sich seit 2006 die Anzahl der pro Jahr durchgeführten Ana-lysen von sieben Millionen auf zehn Mil-lionen erhöht. Medilys versorgt nicht nur die Asklepios Kliniken in Hamburg und im

Norden Deutschlands mit Labordiagnos-tik, sondern auch externe Krankenhäuser. Beide Hamburger Einrichtungen erbringen wichtige Services für die Hamburger Ask-lepios Kliniken, den Gesamtkonzern sowie für externe Kunden.

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III. Investitionen

Das Engagement der Asklepios Gruppe hat einen nachhaltigen Investitionsschub ermög-licht. Zwischen 2005 und 2010 wurden durch Asklepios im Schnitt jährlich mehr als 40 Mio. Euro an Eigenmitteln in die Kliniken inves-tiert. Die vertraglich zugesagte Investitions-summe von 30 Mio. Euro pro Jahr wurde dabei übertroffen. In den nächsten fünf Jahren sollen weitere 217 Mio. Euro folgen. Innerhalb einer Dekade wird Asklepios dann am Medizin-standort Hamburg rund eine halbe Milliarde Euro Eigenmittel in die Kliniken und deren an-geschlossene Infrastruktur investiert haben.

Die Unternehmensleitung sieht weiterhin auch mittelfristig einen hohen Investitions-

bedarf, in großen Teilen aus Eigenmitteln. Die bisherigen vertraglichen Verpflichtun-gen für den Zeitraum 2006 bis 2010, etwa die Summe der Investitionen, wurden über-erfüllt. Darüber hinaus werden auch in Zu-kunft weitere, zusätzliche Eigenmittel zum Abbau des immer noch vorhandenen Inves-titionsstaus eingesetzt. Dadurch werden die medizinische Versorgung der Hamburger Bevölkerung überproportional weiter ver-bessert und die vorhandene, hohe medizi-nische Versorgungsqualität gewährleistet. In den ehemaligen städtischen Kranken-häusern wird kontinuierlich und erfolgreich an der weiteren Qualitätssteigerung und am Ausbau der Leistungen gearbeitet – be-

scheinigt durch zahlreiche externe und un-abhängige Organisationen vom „Kranken-haus-TÜV“ KTQ bis hin zum unabhängigen Vergleichsportal Qualitätskliniken.de.

Die Krankenhausplanung liegt in Deutschland in der Verantwortung der Länder. Deshalb ist die Freie und Hansestadt Hamburg grundsätz-lich zuständig für die Versorgung der Bevölke-rung. Die Hamburger Asklepios Kliniken er-füllen für die FHH diesen Versorgungsauftrag und erhalten dementsprechend öffentliche Mittel. In der Kombination öffentlicher För-dermittel mit privaten Eigenmitteln wurden in den Asklepios Kliniken umfangreiche Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen möglich.

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Altona

Investitionen

Das Klinikum Hamburg Altona profitierte umfangreich von den zur Verfügung ge-stellten Mitteln. So wurden die Neubauten der Zentralen Notaufnahme, des Augenzen-trums und des Stammzelllabors umgesetzt. Neben der Beschaffung eines neuen Angio-graphiegeräts wurde ein Computertomo-graph für die Zentrale Notaufnahme instal-liert. Das neue „Medilys“-Labor in Altona erlaubt mit seinem weiteren Schwerpunkt Molekularbiologie eine deutlich schnellere Diagnose von Krankheiten für alle Kranken-

Auslands-Patienten sind bereit, für Spitzenmedizin gepaart mit internationalem Komfort weite Anreisen in Kauf zu nehmen

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34 Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK

Umfangreiche Mittel für Klinik in Altona

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 35

Klinik umfassend modernisiert. So ließ Ask-lepios in der Klinik in Hamburg Altona eine moderne Brandmeldetechnik installieren.

Neue Abteilungen

Neben Investitionen in Medizintechnik, Sicherheitsstandards und Infrastruktur hat Asklepios in Altona auch das medizinische Angebot erweitert. Außer der Infektions-station und dem klinikeigenen Zentral-labor wurde die Rheumatologie neu eta-bliert. Darüber hat Medilys am Standort Altona ein Labor für Spezialgerinnung ein-gerichtet. Weiterhin wurden Kompetenz-zentren beziehungsweise Abteilungen für klinische Immunologie, Nephrologie und Physikalische Therapie eingerichtet.

Parkhauses, durch den die Stellplatzsitua-tion für Patienten, Besucher und Klinik-mitarbeiter maßgeblich verbessert wurde. Auch wurde die Sicherheitsausstattung der

häuser der Asklepios Kliniken Hamburg. Investiert wurde auch in die Verbesserung der angeschlossenen Infrastruktur. Dazu gehört unter anderem der Neubau eines

Neue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungBrustzentrum Anerkannt durch Deutsche KrebsgesellschaftDarmzentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftPankreaskrebszentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftOnkologisches Zentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für HämatologieGefäßzentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für

Gefäßchirurgie und Deutsche RöntgengesellschaftÜberregionales Traumazentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für UnfallchirurgieGesamte Klinik Erste KTQ-zertifizierte Klinik mit höchstem Anfor - derungsgrad im Bereich MaximalversorgungPerinatalzentrum Level 1

Qualitätsmaßnahmen und Zertifizierungen

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Barmbek: Geburtsort des Future Hospital Programms

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trums wurde durch den TÜV Rheinland geprüft und zertifiziert.

Ein verantwortlicher, Ressourcen scho-nender Umgang mit unserer Umwelt hat für Asklepios bei der Modernisierung der Kliniken einen hohen Stellenwert. So wird die komplette Beleuchtung der Klinik in Barmbek energieeffizient optimiert. An mehr als 14.300 Lichtpunkten kommen mittlerweile nur noch modernste LED-Technik und hocheffiziente Leuchtstoff-lampen zum Einsatz. Die Klinik spart dadurch pro Jahr mehr als 500.000 Kilo-wattstunden Strom und mehr als 280 Ton-nen CO2 ein.

heitsversorgung flexibel zu gestalten. Das Gebäude ist am Behandlungsprozess ausgerichtet – mit dem Ziel, zum Wohle der Patienten medizinische Fachbereiche bestmöglich zu vernetzen und berufs- und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit selbstverständlich zu machen.

Die Asklepios Klinik Barmbek ist Aus-bildungsbetrieb und dient darüber hin-aus der Universität Hamburg sowie der Asklepios Medical School als Lehrkran-kenhaus. Asklepios realisierte auf dem Gelände in Barmbek außerdem das eu-ropaweit größte klinikübergreifende Re-chenzentrum. Die IT-Sicherheit des Zen-

Barmbek

Investitionen

Schon vor der Teilprivatisierung war für die Klinik in Barmbek der Bau eines neuen Gebäudes beschlossen worden. Asklepios übernahm das Projekt und ent-wickelte es weiter zum Asklepios Future Hospital, das neue Standards in Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen setzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Ansatz, Behandlungs-, Kommunikations- und Managementprozesse effizient und im Hinblick auf die sich wandelnden An-forderungen einer optimalen Gesund-

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38 Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK

Neue Abteilungen

Neu aufgebaut wurde ein Kompetenz-zentrum für Pneumologie mit Weaning-schwerpunkt (Beatmungsentwöhnung) und Schlaflabor. Die Schlaganfallstation wurde zu einer zertifizierten überregio-nalen „Stroke Unit“ weiterentwickelt. In-novativ ist auch das Konzept, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gastroenterologie und Hepatologie sowie Onkologie und Palliativmedizin gemeinsam als Viszeral-medizinisches Zentrum zu führen.

Neue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungBrustzentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftDarmzentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftPankreaskrebszentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftNeuromuskuläres Zentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für (Neurologie) MuskelkrankeÜberregionale Schlaganfallstation Zertifiziert durch Deutsche Schlaganfall gesellschaftAkutschmerztherapie Zertifiziert durch TÜV Gesamte Klinik Zertifiziert nach KTQ

Qualitätsmaßnahmen und Zertifizierungen

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 39

Harburg

Investitionen

Die von Asklepios bereitgestellten Gelder ermöglichten auch im Klinikum Harburg eine Erweiterung und den qualitativen Ausbau der medizinischen Versorgung. Ein wichtiger Baustein davon war die Einrichtung einer neuen Kinder- und Ju-gendpsychiatrie. Mit ihr stehen nun 24 stationäre Behandlungsplätze für den Hamburger Süden und Westen zur Verfü-gung, doppelt so viele wie in der vorhe-rigen Interimsstation. Außerdem wurden in Harburg ein neues Modulgebäude er-

richtet und der Ausbau des klinikeigenen Ambulanzzentrums vorangetrieben.

Darüber hinaus befindet sich derzeit ein modernes sechsgeschossiges Bettenhaus mit zentraler Notaufnahme in Planung.

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Neue Abteilungen und Stationen in Harburg

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 41

dizinischen Zentrums wurden weitere Versorgungslücken im Süden Hamburgs geschlossen.

Mit der Einrichtung eines Spezialbereichs für Nierenerkrankungen und der Reali-sierung des Multidisziplinären Schlafme-

Neue Abteilungen

Seit dem Einstieg von Asklepios konnten in Harburg mehrere neue Abteilungen und Stationen realisiert werden. Dazu zählen neben der Einrichtung einer Wir-belsäulenchirurgie die Schaffung einer Früh-Reha, die Einrichtung eines schlaf-medizinischen Labors und der Ausbau der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung des Krankenhauses. Als weiteres Kompetenz-zentrum konnte die Klinik Harburg durch die bereitgestellten Mittel den Bau eines Linkskathetermessplatzes mit Chest-Pain-Unit zur Versorgung von Patienten mit unklarem Brustschmerz realisieren.

Neue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungBrustzentrum Anerkannt durch Deutsche KrebsgesellschaftGefäßzentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für GefäßchirurgieIntensivstation und Auszeichnung „Angehörigenfreundliche Intensivstation“Beatmungszentrum Kontinenzzentrum Deutsche KontinenzgesellschaftTraumazentrum Anerkanntes regionales Traumazentrum HamburgGeburtszentrum Babyfreundliches Krankenhaus der WHO und UNICEFGesamte Klinik KTQ Zertifikat

Qualitätsmaßnahmen und Zertifizierungen

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42 Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK

Nord: Hamburgs größte Klinik

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Nord

Investitionen

Die Asklepios Klinik Nord ist mit über 1.500 Betten und Behandlungsplätzen Hamburgs größtes Krankenhaus und ver-sorgt zugleich den Süden Schleswig-Hol-steins. 2011 ist die Klinik um einen zweiten Psychiatriestandort in Wandsbek gewach-sen. Ein jahrzehntelanger Investitionsstau ist nach der Privatisierung aufgelöst. Von Suchtpsychiatrie über Gerontopsychiatrie und Mehrzweckhalle entstanden komplett neue Gebäude in Ochsenzoll, die Betten-häuser für Psychiatrie und Geriatrie wur-

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44 Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK

Neue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungBrustzentrum Anerkannt durch Deutsche KrebsgesellschaftTraumazentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für UnfallchirurgieÜberregionale Stroke Unit Anerkannt durch Deutsche Schlaganfall-GesellschaftSchmerztherapie Zertifiziert durch Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes sowie Deutsche Gesellschaft für PalliativmedizinGesamte Klinik Qualitätssiegel Selbsthilfefreundliches Krankenhaus

sowie rezertifiziert nach KTQ

Qualitätsmaßnahmen und Zertifizierungen

den saniert. In Heidberg ist mit Hilfe der Freien und Hansestadt Hamburg Europas modernstes Kopfzentrum mit vier intra-operativen MRTs und sieben neuen OP-Sälen entstanden. Am Standort der Askle-pios Klinik Nord befindet sich heute eine der innovativsten und modernsten Klini-kapotheken Europas, die allen Asklepios Kliniken in Hamburg als Zentralapotheke dient.

Neue Abteilungen

In der Teilklinik Heidberg wurden die inter-ventionelle Radiologie und das Herzkathe-terlabor ausgebaut. Darüber hinaus wurden

eine Abteilung für Unfall- und Orthopädi-sche Chirurgie eingerichtet und die invasive Kardiologie in das Aufgabenspektrum der

Klinik aufgenommen. An der Teilklinik in Ochsenzoll konnte das Zentrum für Ältere ausgebaut und erweitert werden.

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 45

Die Asklepios Klinik Nord dient als Maxi-malversorger für Hamburg und den Süden Schleswig-Holsteins. Die Schwerpunkte Interventionelle Radiologie, Gefäßchirur-gie, Kardiologie mit zwei Linksherzka-theter-Messplätzen, Unfall- und orthopä-dische Chirurgie, Wirbelsäulenchirurgie und Neuro-Frühreha erweitern das um-fangreiche Leistungsspektrum der Klinik. Aus der vormaligen Allgemeinpsychiatrie sind hoch spezialisierte Fachbereiche mit sehr hohen Wachstumsraten entstanden.

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Neubau einer Vorhofflimmerklinik in St. Georg

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St. Georg

Investitionen

Am Standort St. Georg wurde mit Blick auf eine hochspezialisierte medizinische Versorgung der Bau des neuen Herz-, Ge-fäß- und Diabeteszentrums realisiert. Im gleichen Kontext wurde ein Stereotaxis-Labor errichtet. Auf dem Gelände der As-klepios Klinik St. Georg steht das weltweit erste Magnet Field Imaging System im kli-nischen Einsatz. Das ist ein bildgebendes Verfahren, das mittels Darstellung von Ma-gnetfeldern eine völlig neuartige kardiolo-gische Diagnostik ermöglicht.

Bis 2013 wird das große Bettenhaus der Klinik saniert und modernisiert. Alle Patientenzimmer werden zu Ein- und Zweibettzimmern umgebaut. Auch der Eingangsbereich wird neu gestaltet. Wei-terer wesentlicher Bestandteil der Investi-tionen in den Standort war die Moderni-sierung der Zentralen Notaufnahme des Klinikums. Bis 2013 wird die Strahlenthe-rapie unter anderem mit drei neuen Line-arbeschleunigern ausgestattet. Ein neuer Magnetresonanztomograph sowie der derzeit schnellste Computertomograph der Welt eröffnen den Ärzten und Medi-zinern in St. Georg weitere neue Diagno-se- und Therapiemöglichkeiten. Der neue

Computertomograph bietet zudem die Möglichkeit auch schwergewichtige Per-sonen mit einem Gewicht bis zu 220 kg zu untersuchen.

Neue Abteilungen

Neben den genannten Investitionen wurde in St. Georg auch der Ausbau der Stammzelltransplantation stark geför-dert. Neu hinzugekommen ist die „Inter-ventionelle Angiologie.“. Darüber hinaus wurden ein neues Kompetenzzentrum für Urologie sowie ein neues Wirbelsäu-lenzentrum geschaffen. Letzteres ist eine interdisziplinäre Einrichtung der Fach-

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Neue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungSchlaganfallstation Zertifiziert durch Deutsche Schlaganfall gesellschaftNeuromuskuläres Zentrum Zertifiziert durch Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke Überregionales Traumazentrum Anerkannt durch deutsche Gesellschaft für UnfallchirurgieChest Pain Unit Zertifiziert durch Deutsche Gesellschaft für KardiologieBehandlungseinrichtung für Zertifiziert durch Deutsche Diabetes GesellschaftTyp 1 und Typ 2 DiabetikerNuklearmedizin - Zertifizierter Zertifiziert durch Deutsche Krebsgesellschaft und Kooperationspartner des Asklepios Deutsche Gesellschaft für SenologieBrustzentrums Hamburg

Qualitätsmaßnahmen und Zertifizierungen gebiete Wirbelsäulen- und Skoliosechi-rurgie, Orthopädie, Unfall-, Wiederher-stellungs- und Neurochirurgie sowie der fachübergreifenden Frührehabilitation und der physikalischen Medizin.

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Einrichtung ermöglicht unter anderem eine breite Palette invasiver kardiologischer Maßnahmen. Für überwachungs-, aber nicht beatmungsbedürftige Patienten steht außerdem eine Intensivüberwachungsein-heit (IMC) zur Verfügung. Auch die Geria-trie wurde erweitert und verfügt nun über eine Demenzstation. Sie entwickelte sich mit 180 Betten zu einer der bundesweit größten Geriatrieabteilungen. Neu einge-führt wurde die Abteilung Viszeralmedizin, in der Viszeralchirurgen und Internisten als Organisationseinheit chirurgisch und konservativ (gastroenterologisch) alle Bau-cherkrankungen behandeln. Für die Gynä-kologie ist die Inkontinenzchirurgie als spe-

ermöglichten die Installation eines neuen Kernspintomographen und eines Links-herzkatheterplatzes. Eine exklusive Wahl-leistungsstation erweitert nunmehr das Liegeangebot. Familienzimmer erhöhen den Komfort der Wöchnerinnenstation. Neu gebaut wurden darüber hinaus die Psychiatrie, ein Ambulantes Zentrum und die Zentrale Notaufnahme.

Neue Abteilungen

Die Klinik richtete im Rahmen einer Schlag-anfallstation (Stroke Unit) auch ein Proto-koll für kleine Schlaganfälle (TIA) ein. Der Linksherzkatheterplatz der kardiologischen

Wandsbek

Investitionen

Durch zahlreiche technische und bauliche Innovationen konnte die Asklepios Klinik Wandsbek ihr Leistungsangebot erweitern: Nach Einrichtung eines Diagnostikzen-trums wurden die Voraussetzungen für eine Zusammenlegung der internistischen und chirurgischen Intensiveinheiten mit 24 Betten erfüllt. Die mit Föderung der Hansestadt neu gebaute Zentrale Notauf-nahme (ZNA) wurde mit einem OP nach Berufsgenossenschaft-Richtlinien ausge-stattet. Umfangreiche Baumaßnahmen

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Neue Zentrale Notaufnahme Wandsbek

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zielles Versorgungsgebiet hervorzuheben. Eine neonatologische Schwerpunkteinheit hat das Angebot der Geburtshilfe erwei-tert. Die neue Abteilung Gefäßchirurgie hat sich mittlerweile zum Gefäßzentrum Ost weiterentwickelt. Daneben wurden auch die endoprothetische und orthopädische Chirurgie ausgebaut. Zudem wurde eine Abteilung Wirbelsäulenchirurgie eröffnet. Die Plastische Chirurgie versorgt mit hoch spezialisierten Operationsverfahren zuneh-mend auch andere Kliniken.

Mit der von der Asklepios Klinik Nord (Ochsenzoll) neu eingerichteten Psychiat-rie in Wandsbek stehen vor Ort nun insge-samt 5 Stationen mit den Schwerpunkten

Neue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungStroke Unit Zertifiziert durch Deutsche Schlaganfallgesellschaft Gefäßzentrum Zertifiziert durch Deutsche Gesellschaft für

GefäßchirurgieSchlaflabor (neurologisch) Akkreditiert durch Deutsche Gesellschaft für

Schlafmedizin und SchlafforschungSchlaflabor (internistisch) Akkreditiert durch Deutsche Gesellschaft für

Schlafmedizin und SchlafforschungGesamte Klinik Zertifiziert nach KTQ (Katalog 2009)Gesamte Klinik Prädikat Total E-Quality durch Total E-Quality

Deutschland (Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau im Beruf)

Qualitätsmaßnahmen und Zertifizierungen

Akutpsychiatrie, Gerontopsychiatrie, affek-tive Störungen, Allgemeinpsychiatrie (ein-

schließlich Sucht) und eine Station für die Behandlung von Psychosen zur Verfügung.

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West / Rissen

Die Klinik Rissen wurde bei der Privatisie-rung von Asklepios als Sacheinlage in den Betrieb eingebracht.

Neue Abteilungen

In enger Zusammenarbeit mit dem Uni-versitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel und Lübeck bildet das Westklinikum als Akademisches Lehrkrankenhaus der Christian-Albrechts-Universität Kieler Me-dizinstudenten im Hamburger Stadtteil Rissen aus. Die enge Kooperation mit dem nördlichen Nachbarland zeigt sich auch in

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ein breit gefächertes medizinisches Ange-bot in Wohnortnähe mit dem von Askle-pios gewohnten Qualitätsstandard und Know-how anzubieten.

Engagement an weiteren Standorten

Neben den standortbezogenen Investiti-onen realisierte Asklepios weitere Projek-te, um die Hamburger Kliniken und die angeschlossene Infrastruktur modernen Standards medizinischer Versorgung an-zupassen. So wurde unter anderem auch die Sanierung bzw. der Neubau von Kin-dertagesstätten an beinahe allen Standor-ten abgeschlossen. In Geesthacht erwarb die Asklepios Gruppe ein Ärztehaus und baute es als weiteren Standort des medi-zinischen Versorgungszentrums Nord zu einem Gesundheitszentrum um. Ziel der Gesundheitszentren ist es, den Patienten

der medizinischen Spitzenforschung: Ein gemeinsames Exzellenzcluster beschäftigt sich mit der Erforschung entzündlicher Darmerkrankungen. Zu den aktuellen For-schungsprojekten zählt auch die weltweit einzigartige Studie zu Erkrankungen bei eineiigen Zwillingen, bei denen jeweils nur einer erkrankt. Zudem eröffnete die Uni-versität Kiel im Westklinikum eine Hoch-schulambulanz für „Spezielle Gastroente-rologie“. Darüber hinaus wurde eine Reihe neuer Einrichtungen und Abteilungen ge-schaffen, darunter das Tinnitus-Zentrum, das Adipositas-Zentrum sowie Diabetolo-gie, Urologie, Kardiologie, Geriatrie und Gefäßmedizin.

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Für sämtliche Medizin- und Pflegebe-reiche werden laufend zusätzliche Fach-kräfte eingestellt. Damit stieg seit der Teilprivatisierung bis heute die Zahl der Vollzeitkräfte kontinuierlich an – trotz der Rückkehr von Mitarbeitern in den Öffent-lichen Dienst.

Diese Maßnahmen haben das Zahlenver-hältnis von Mitarbeitern in Medizin und Pflege zu verwaltenden Tätigkeiten bereits deutlich verbessert. Der Vorrang der me-dizinischen Versorgung wird zum Wohl der Patienten weiter forciert. Dies bedeu-tet insbesondere auch den konsequenten Verzicht auf unnötige Bürokratie, die den

Aufbau im medizinischen Bereich

Asklepios hat seit 2005 in Hamburg mehr als 60 neue Chefärzte eingestellt. Zum Teil als Nachfolger, aber in vielen Fällen wurden auch über mehrere Jahre vakante Chefarzt-

Hoch qualifizierte und motivierte medizinische Mitarbeiter sind der wichtigste Erfolgsfak-tor der Asklepios Gruppe. Im Bereich der Patientenversorgung baut Asklepios Hamburg deshalb Stellen auf und setzt auf die Gewinnung weiterer Spitzenkräfte. Mit einem entspre-chenden Tarifvertrag wurde eine bessere Vergütung für nahezu alle Klinik-Angestellten im medizinischen Bereich vereinbart. Ein Tarif, dessen Übernahme Gewerkschafter mittlerwei-le auch für andere Hamburger Klinikträger fordern. Asklepios legt großen Wert auf Perso-nalentwicklung und -weiterbildung. Die nötigen Freiräume hierfür entstehen nicht zuletzt durch eine schlanke Administration.

IV. Vorrang für medizinisches Personal

Positionen wiederbesetzt. Außerdem hat Asklepios kontinuierlich das medizinische Leistungsspektrum der Kliniken und meh-rere Dutzend neue medizinische Angebote erweitert, zum Teil indem neue Abteilun-gen und Sektionen eingerichtet wurden.

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Entwicklung Mitarbeiterzahlen in Hamburg*

Hamburg

Bad Schwartau

*ohne Rissen

Hamburg

Bad Schwartau

*ohne Rissen

Medizinische Mitarbeiter

LBK Hamburg Asklepios

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 20106.000

7.000

8.000

Nichtmedizinische Mitarbeiter

LBK Hamburg Asklepios

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

2.000

1.000

3.000

4.000

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Projekt mit der renommierten Semmelweis Universität in Budapest. Für die Ausbil-dung der Studierenden wurde ein neues und einzigartiges Studienmodell entwi-ckelt. Die ersten zwei Jahre studieren sie in Ungarn und absolvieren dort ihr Physikum – komplett in deutscher Sprache. Danach setzen sie ihr Medizinstudium am Campus Hamburg der Semmelweis Universität in der Asklepios Medical School fort.

Hier werden die Studenten nach dem un-garischen Curriculum von Professoren und Dozenten der Asklepios Kliniken unterrich-tet und geprüft. Abschluss und Doktortitel sind in Deutschland und der EU anerkannt.

Asklepios Medical School

Auch die Ausbildung der Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Derzeit bietet Asklepios als einer der größten Ausbilder der Stadt rund 1.400 Ausbildungsplätze in den unterschiedlichsten Gesundheitsberu-fen an. So ist Asklepios beispielsweise der einzige Ausbilder von Hebammen in Ham-burg. Dazu kommen 130 Medizinstudenten der Asklepios Medical School (Stand Ende 2010) mit ihrem Campus auf dem Gelände der Asklepios Klinik St. Georg. Die Askle-pios Medical School ist ein gemeinsames

Patienten letztlich keine Vorteile bringt. So wurde die Zahl der Vollzeitkräfte in der Verwaltung von Ende 2004 bis 2010 um 17 Prozent gesenkt. Im selben Zeitraum inves-tierte Asklepios intensiv in das Arzt- und Pflegepersonal. Waren es im alten Lan-desbetrieb Ende 2004 noch 6.192 Vollzeit-kräfte im medizinischen Dienst, so konnte diese Zahl bis Ende 2010 erheblich um 14 Prozent auf 7.073 gesteigert werden. Die Gesamtzahl der bei Asklepios Hamburg beschäftigten Vollzeitkräfte wuchs im ge-nannten Zeitraum um 5 Prozent von 8.681 auf 9.138. Alleine im Ärztlichen Dienst ka-men in diesem Zeitraum 22 Prozent neue hochqualifizierte Kräfte hinzu2. 2 Analog zur Darstellung auf der vorhergehenden Seite

ohne Rissen.

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Hoch qualifizierte und motivierte medizinische Mitarbeiter

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Personalentwicklung

Qualifizierte Weiter- und Fortbildung sind wesentliche Elemente einer kontinu-ierlichen Qualitätsverbesserung. Seit der Privatisierung wurde daher das Weiter-bildungsangebot für Mediziner und Pfle-gekräfte stark ausgeweitet. Wesentlicher Baustein dieses Angebots und Schnittstelle des modernen Wissenstransfers von der Forschung in die Anwendung ist die Ärz-teakademie der Asklepios Kliniken Ham-burg. Sie wurde 2005 durch Beschluss der Geschäftsführung unter dem Dach des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe (BZG) gegründet. Die qualitative Anerken-

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auf Wachstum ausgelegt: Seit der Aufnah-me des Betriebs 2006 sind sowohl die Zahl der Veranstaltungen als auch die Zahl der Teilnehmer kontinuierlich gestiegen. Allei-ne 2010 führte die Akademie über 180 Ver-anstaltungen mit knapp 8.000 Teilnehmern durch. Rund die Hälfte dieser Teilnehmer kam nicht aus den Asklepios Kliniken, sondern nahm das Angebot von außer-halb wahr. Damit ist die Ärzteakademie der Askle pios Kliniken Hamburg einer der größten ärztlichen Fortbildungsanbieter in der Metropolregion Hamburg und in Norddeutschland.

nung erfolgte 2006 durch den Vorstand der Ärztekammer Hamburg, der die Ärzteaka-demie als zweite Institution in Hamburg gemäß § 10 der Fortbildungsordnung als Veranstalter anerkannt und dieses Zertifi-kat bisher jedes Jahr erneuert hat. Seitdem unterstützt die Ärzteakademie die viel-fältigen Fortbildungsaktivitäten der ver-schiedenen Fach abteilungen und Institute der Asklepios Kliniken und führt eigene Fort- oder Weiterbildungsveranstaltun-gen durch. Zielgruppe sind Vertragsärzte, Klinikärzte aller Krankenhausträger und nichtärztliche akademische Therapeu-ten wie beispielsweise Psychologen. Die Askle pios Ärzteakademie ist dabei klar

Gründung der Medizinischen Akademie Hamburg

Um dem steigenden Bedarf und den wachsenden Ausbildungsanforderungen gerecht zu werden, bieten die Asklepios Kliniken Hamburg und der Bildungsträger Internationaler Bund e.V. seit Ende 2010 eine weitere Ausbildungsperspektive an.

Mit der Medizinischen Akademie Ham-burg (MAH), einer gemeinnützigen Ein-richtung, haben beide Partner ein Kom-petenzzentrum für staatlich anerkannte Gesundheitsberufe in Hamburg eröffnet. Die MAH bündelt unter einem Dach die

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Anschluss an Asklepios Wissens management

Seit 2005 erweitert Asklepios kontinuier-lich seine medizinische Online-Bibliothek. Als erste private Klinikgruppe bietet As-klepios damit ihren Mitarbeitern den di-rekten Online-Zugriff auf mehrere hun-derttausend medizinische Fachartikel. Derzeit rund zweihundert Medizinvideos ergänzen das Angebot. Darüber hinaus können die Ärztinnen und Ärzte hier ihre Nachweispunkte für das vorgeschriebene Fortbildungszertifikat erwerben. Für den Pflegedienst ist ein spezifisches Portal inte-griert. Gleichzeitig schafft diese innovative

derne Organisationstechniken der Rettung und der medizinischen Notfallversorgung vermittelt. Im Folgejahr wurde dazu ein Ko-operationsvertrag zwischen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, der Feuer-wehr Hamburg und den Asklepios Kliniken unterzeichnet. Dass dieses innovative Ange-bot eine Bedarfslücke deckt, zeigt sich nicht zuletzt im Bewerberandrang, der die Kapa-zitäten deutlich übersteigt. Seit 2010 wird an einer Erweiterung dieses Konzeptes gear-beitet. Zukünftig soll das European Medical Simulation Engineering Center (EMSiC) die Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Akut-medizin verbessern und neue wissenschaft-liche Fragestellungen erforschen.

Ausbildungsgänge der Berufsfachschulen für Ergotherapie, Logopädie und Physio-therapie sowie die Berufsfachschule für Medizinische Dokumentationsassistenten.

Studiengang Rescue Engineering

Asklepios stellt sein umfassendes medizi-nisches Know-how auch in einem weiteren Feld zur Verfügung. Das Asklepios Institut für Notfallmedizin rief zusammen mit der Akademie für Rettungsdienst und Gefah-renabwehr an der Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften den Bachelor-Studi-engang Rescue Engineering ins Leben. Hier werden den Studenten seit Anfang 2006 mo-

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Standards gelten und ihre Sicherheit im-mer an erster Stelle steht.

• Systematische RisikoanalyseDie Asklepios Kliniken nutzen erhobene Daten zur Erkennung von Risiken. Dazu gehören die mehrmals jährlich ausgewer-teten medizinischen Ergebnisdaten sowie Befragungen der Patienten und niederge-lassener Ärzte.

• Jährliche RisikoauditsFachexperten führen Überprüfungen aller si-cherheitsrelevanten Prozesse durch, z. B. OP-Sicherheit, Arzneimitteltherapiesicherheit, Dokumentation und Patientenaufklärung.

aus Eigenmitteln in die Unterstützung der patientenorientierten Forschung investiert worden.

Patientensicherheit maßgeblich gesteigert

Um den Patienten eine hochwertige und auf den neuesten medizinischen Erkennt-nissen basierende Behandlung und Be-treuung zukommen zu lassen, wurde im Jahr 2008 das Asklepios Programm Pati-entensicherheit entwickelt. Es beinhaltet Methoden zur frühzeitigen Erkennung und Abwendung von Risiken. So können die Patienten darauf vertrauen, dass bei ihrer Behandlung die höchsten Qualitäts-

Plattform eine Online-Vernetzung zu allen fachspezifischen Experten in der Asklepi-os Gruppe. Und ebenso wichtig: Sie bietet diverse Online-Angebote zur Fortbildung. Denn Wissensmanagement sowie Aus- und Weiterbildung sind entscheidend für die Fortentwicklung der Versorgungsqua-lität in den Asklepios Kliniken.

Klinische Forschung wird ausgebaut und finanziell gefördert

Die Asklepios Kliniken haben sich ver-pflichtet, nach einem systematischen Kon-zept die klinische Forschung zu unterstüt-zen. Seit 2007 sind mehr als 2 Mio. Euro

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• Standards zur RisikovermeidungDie Asklepios Gruppe ergreift Maßnahmen zur Vermeidung von Eingriffsverwechslun-gen, z. B. sichere Patientenidentifikation, Patientenarmbänder, Anwendung von OP-Checklisten, Markierung des OP-Gebietes.

• Fehlermeldesysteme (CIRS)Durch die Weiterentwicklung eines Fehler-meldesystems können künftig Risiken und mögliche Fehler im Behandlungsprozess noch frühzeitiger erkannt und vermieden werden.

• Schadenfallanalyse Mit der Auswertung der Asklepios Scha-dendatenbank können Maßnahmen zur

Minimierung von Risiken erarbeitet und als Handlungsempfehlungen an alle Klini-ken weiter gegeben werden.

• Hygienemanagement Als eigenständiger Spezialdienstleister be-treibt die Medilys GmbH mit knapp 250 Mitarbeitern medizinische Labore und das Hygienemanagement für Asklepios Ham-burg. Dies beinhaltet insbesondere Schulun-gen der Mitarbeiter zu den Themen Hygi-ene und Infektionsprävention. Alleine 2009 wurden in diesem Rahmen in 355 Schulun-gen insgesamt 3.772 Asklepios Mitarbeiter aus- und weitergebildet. Das umfangreiche Hygienemanagement von Medilys für die

Asklepios Kliniken entspricht dem aktu-ellen Stand der Hygiene und wird – wenn nötig – zeitnah angepasst. Alle Richtlinien und Checklisten sind im Intranet für jeden Mitarbeiter verfügbar. Daneben werden re-gelmäßig in allen Bereichen Begehungen durchgeführt, bei denen die notwendigen Hygienestandards im Alltag überprüft wer-den. Alle Risikobereiche einer Klinik wie Zentrale Notaufnahme, Intensivstationen, Funktionsbereiche (Operationsräume, En-doskopie, Zentrale Sterilisation u.a.) werden durch das Hygienemanagement mindestens einmal pro Jahr begangen. Die Ergebnisse werden protokolliert, Abweichungen wer-den in den Abteilungen zeitnah korrigiert.

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die Asklepios Kliniken in der deutschen Kliniklandschaft führend.

Die Meinung der Patienten zählt

Um die anvisierten Qualitäts-Standards auch aus Sicht der Patienten zu evaluieren, hat die Asklepios Gruppe 2007 ein patien-tenorientiertes Beschwerdemanagement entwickelt und in allen Kliniken vollstän-dig umgesetzt. Dabei wird eng mit der Hamburger Krankenhausgesellschaft und der Patienten-Initiative im Krankenhaus (PIK) kooperiert.

Zu den laufenden Programmen zählt auch ein komplexes MRSA-Management (MRSA sind gefährliche, multiresistente Keime), das sämtliche MRSA-Befunde von Asklepios Pa-tienten dokumentiert und evaluiert und auf dieser Grundlage umfangreiche Präventi-onsmaßnahmen umsetzt. Die Anzahl der in den Asklepios Kliniken erworbenen MRSA-Infektionen konnte dadurch seit Beginn der Maßnahmen erheblich gesenkt werden.

• Aktionsbündnis PatientensicherheitAuch die Handlungsempfehlungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit fin-den im Unternehmen Berücksichtigung. Mit diesen umfassenden Maßnahmen sind

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Hamburger Patienten profitieren von internationalem Wissenstransfer

Das erfolgreiche Asklepios Qualitätsma-nagement stützt sich maßgeblich auf die Erkenntnisse der Asklepios Forschung. Die zu Asklepios Hamburg gehören-de Einrichtung für klinische Forschung „proresearch“ baut den Medizinstandort Hamburg als internationales Zentrum kli-nischer Forschung und Entwicklung konti-nuierlich aus. Mehr als 70 Fachabteilungen sind aktiv an der Entwicklung innovativer medizinischer Konzepte beteiligt. Einen wesentlichen Beitrag leistet dabei die Zu-sammenarbeit mit 26 internationalen Uni-

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levanten Branchen angeschlossen haben, entwickeln und evaluieren die Partner innovative und richtungsweisende Lösun-gen zur Neugestaltung und Optimierung der Prozessabläufe in den Kliniken sowie für eine bessere Kommunikation im Ge-sundheitswesen.

In einem ersten Schritt wurden alle Ham-burger Asklepios Kliniken mit einer ein-heitlichen IT ausgestattet. Diese OneIT genannte Struktur trägt mittlerweile maß-geblich dazu bei, die Behandlungsqualität für die Patienten kontinuierlich zu verbes-sern. So ermöglicht OneIT eine kliniküber-greifende Live-Kommunikation – auch

versitäten. Das bedeutet eine stetige Ver-besserung der Rahmenbedingungen für einen zunehmenden transkontinentalen Wissenstransfer – auch zum Nutzen der Hamburger Patienten. Barmbek ist weltweites Referenzzentrum für das Asklepios Future Hospital Programm

Asklepios hat Ende 2005 zusammen mit Microsoft und Intel das Asklepios Future Hospital Programm (AFH) ins Leben ge-rufen, das in seiner Größe und Bedeutung weltweit einzigartig ist. In dem Projekt, dem sich seitdem 30 namhafte Unterneh-men aus allen für die Kliniklandschaft re-

über Hamburg hinaus – zwischen Medi-zinern verschiedener Fachrichtungen und Spezialisierungen. Zum Einsatz kommt die Technik etwa bei den routinemäßigen Tu-morkonferenzen, deren Ziel es ist, die best-mögliche Behandlungsstrategie für den jeweiligen Patienten festzulegen.

Die Asklepios Klinik Barmbek gilt dabei innerhalb des weltweit beachteten AFH-Programms als Referenzzentrum. Von hier aus werden die verschiedenen Projekte gesteuert, hier kommt die wegweisende Technik zuerst zum Einsatz. Zwei Beispie-le: Barmbek war die erste Klinik, die flä-chendeckend mit einem Funknetz (WLAN)

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des AFH. Die elektronische medizinische Fachbibliothek umfasst mehr als zwei Milli-onen Artikel im Volltext und ermöglicht den kostenfreien Zugang zu Fachbüchern und Online-Weiterbildungsplattformen

IT-Standards für die Zukunft

Im Rahmen von OneIT führte Asklepios in Barmbek eine standardisierte IT-Infrastruk-tur ein, die als Voraussetzung für Videokon-ferenzen zwischen Medizinern oder den Zugriff auf Inhalte der Asklepios Zentralbib-liothek dient. Als Rückgrat der verbundenen Systeme verfügt Asklepios über ein hausei-genes und vom TÜV Rheinland zertifiziertes

Weitere Highlights des AFH-Programms

• Gemeinsam mit anderen Unternehmen hat Asklepios die elektronische Fallakte entwickelt, die die Kommunikation zwi-schen Krankenhäusern unterschiedlicher Träger und zu niedergelassenen Ärzten auf elektronischem Wege ermöglicht. Ziele sind die Beschleunigung der gemeinsamen Patientenversorgung und die Verbesserung der Behandlungsqualität.

• Auch das Wissensmanagement, bei dem Asklepios Mitarbeiter jederzeit auf Europas größte Online-Bibliothek für medizinische Fachartikel zugreifen können, ist ein Projekt

ausgestattet wurde. Damit können die Ärz-te per Laptop-Computer zu jeder Zeit und von jedem Ort in der Klinik auf alle rele-vanten Daten wie Röntgenbilder oder Blut-werte zugreifen. Der Datenschutz ist dabei selbstverständlich gewährleistet. Und in Barmbek kamen erstmals in Europa auch die Dashboard genannten elektronischen Anzeigetafeln zum Einsatz, mit deren Hil-fe die Mitarbeiter etwa der Notaufnahme jederzeit alle relevanten Informationen auf einen Blick erhalten.

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 67

liche Zunahme der Fallzahlen. Nicht nur aus Hamburg und dem angrenzenden Umland kommen mehr Patienten, sondern auch aus ganz Deutschland und dem Aus-land. Grund sind die für Asklepios typi-sche Konzentration auf die medizinischen Aspekte des Krankenhausbetriebs und das kontinuierliche Qualitätsmanagement.

Der Anstieg der Zahl stationärer Patienten in den sechs Hamburger Asklepios Kliniken Altona, Barmbek, St. Georg, Harburg, Nord, und Wandsbek lag von 2005 bis 2010 mit 13,6 Prozent weit über dem Branchenschnitt. Ein klarer Beleg für die Akzeptanz der Häuser bei Patienten und einweisenden Ärzten.

Im nächsten Schritt sollen auch die Patienten Zugang zu den elektronischen Diensten be-kommen. Ein zentraler Baustein ist dabei die webbasierte Gesundheitsplattform für Patien-ten, die Asklepios derzeit zusammen mit Sie-mens unter Einsatz der von Microsoft in den USA entwickelten HealthVault-Technologie erstellt – einer von vielen Gründen, warum das Asklepios Future Hospital als europaweites Re-ferenzzentrum weit über die genannten Felder hinaus Experten aus der ganzen Welt anzieht.

Deutliche Zunahme der Patientenzahl

Seit der Privatisierung verzeichnen die Hamburger Asklepios Kliniken eine deut-

Rechenzentrum. Durch die standardisierte Infrastruktur kann sich jeder Arzt an jedem Platz in der Asklepios Gruppe am PC anmel-den und auf seine Daten zugreifen. Die Kos-tenreduktion durch OneIT beträgt laut einer Studie 35 Prozent pro Endgerät. Durch das Zusatzprogramm OneIT@home können die Mediziner die IT-Architektur auch von zu Hause aus nutzen. Um nicht nur in diesem Zusammenhang den unberechtigten Zugriff auf sensible Daten zu verhindern, testet As-klepios dabei einen vom Partner Fujitsu ent-wickelten Handvenenscanner. Durch dieses System entfallen der bisher stets notwendige Einsatz einer Zugangskarte und die Eingabe eines Passworts.

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Entwicklung der stationären Patientenzahlen in Hamburg

Kliniken Hamburg (Altona, Barmbek, St. Georg, Harburg, Nord, Wandsbek)* Westklinikum Rissen (ab 2007) * Ohne CardioClinic und das Klinikum Helmsweg

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

150.000

175.000

225.000

200.000

LBK Hamburg Asklepios

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 69

Prävention ist der wichtigste Beitrag zum Er-halt der Gesundheit. Prävention ist besser als Therapie. Prävention vermeidet Langzeitschä-den. Prävention erspart vor allem vielen Men-schen ein vermeidbares Schicksal – und als Ne-beneffekt Kosten im Gesundheitssystem. Das ist eine zentrale Überzeugung von Asklepios.

Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt

Erfolgreiche Prävention braucht informierte Bürger. Weil Prävention so früh wie möglich beginnen sollte, setzt Asklepios besonders auf entsprechende Programme für Kinder und Jugendliche. Hieran beteiligen sich alle Hamburger Asklepios Kliniken. Die ange-

V. Prävention – Gesellschaftliches Engagement als Verpflichtung

gne „Alkohol – ohne mich!“ unterrichten Mediziner unter anderem mit Hilfe einer anschaulichen Präsentation, die Kinder und Jugendliche motiviert, zuzuhören und mitzudenken. Mehrere Chefärzte der bun-desweit fast 100 Asklepios Einrichtungen haben den Inhalt der Präsentation gemein-sam erarbeitet. Auch die Nikotinpräventi-on ist wichtiger als je zuvor, denn: Jugend-liche greifen immer früher zur Zigarette. Laut einer Studie haben in Hamburg be-reits zwei Drittel der 14-Jährigen Erfahrun-gen im Umgang mit Tabak. Deshalb müs-sen Präventionsangebote möglichst früh ansetzen, das heißt bereits bei Fünft- und Sechstklässlern.

botenen Inhalte finden bei Schülern, Eltern und Lehrern großes Interesse. Regelmäßig werden Schulklassen eingeladen, um Erste-Hilfe-Maßnahmen in typischen Notfallsitu-ationen zu üben. Auch die Prävention von Tabakkonsum sowie die körperlichen und psychosozialen Folgen des Alkoholmiss-brauchs werden regelmäßig in Veranstaltun-gen thematisiert. Das Präventionsprogramm der Asklepios Kliniken greift zudem Risi-kofaktoren wie Drogenmissbrauch, Lärm (MP3-Player, Diskotheken), UV-Strahlung (Sonnenbrand) und falsche Ernährung auf.

Bei den Alkohol-Präventionsveranstaltun-gen im Rahmen der bundesweiten Kampa-

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Immer mehr jüngere Menschen leiden an Diabetes. Durch frühe Prävention mit ge-sunder Ernährung und Sport lassen sich solche Krankheiten verhindern. Vor die-sem Hintergrund haben die Hamburger Asklepios Kliniken jedes Jahr bis zu 5.000 Kinder und Jugendliche zu Gast, die an den Programmen teilnehmen. Zum Teil besuchen die Mediziner die Kinder auch vor Ort in der Schule und betreuen in Ein-zelveranstaltungen komplette Jahrgänge einer Schule. Allein 2010 haben Mediziner und Pflegekräfte der Hamburger Asklepios Kliniken insgesamt 78 derartige Veranstal-tungen durchgeführt. Unterstützt werden diese Aktivitäten durch die private Stiftung

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des Gründers und Allein gesellschafters der Asklepios Kliniken, Dr. Bernard große Broermann.

Schwerpunkt Erwachsene

Durch die Teilnahme der Hamburger As-klepios Kliniken an weltweiten Aktions-tagen wie am Rheuma-, Nichtraucher-, Allergie- oder dem Krebs-Tag profitieren die Hamburger von einem deutlich ver-besserten Informationsangebot. Zusätzlich werden Informationsveranstaltungen zu Herzinfarkt und Schlaganfall angeboten. Die seit 2007 regelmäßig durch Spitzen-Mediziner der Asklepios Kliniken gehal-

tenen „Hanseatischen Nachtvorlesungen“ zu Gesundheitsthemen sind explizit für medizinische Laien gemacht.

Hier erklären Chefärzte aus den Hambur-ger Asklepios Kliniken die wichtigsten Er-krankungen: Wie kommt es zu der Erkran-kung? Wie wird sie diagnostiziert? Wie wird sie behandelt? Und vor allem: Wie kann man den Krankheiten vorbeugen? Die Themen reichen von Augenerkrankungen über Diabetes und Rückenleiden bis hin zu Krebserkrankungen. Die Nachtvorlesun-gen finden regelmäßig Donnerstags statt, immer in einer der Hamburger Asklepios Kliniken. Die Teilnahme ist kostenlos, und

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die Veranstaltungen stoßen bei den Ham-burgern auf anhaltendes Interesse.

Bis Ende 2010 wurden zudem bereits 100 Folgen der Video-Reihe „Nachtvorlesung nachgefragt“ produziert, in denen die Mediziner im Gespräch mit der Modera-torin Theresa von Tiedemann noch einmal die interessantesten Fragen aus den Veran-staltungen durchgehen. Das Angebot ist im Internet kostenlos abrufbar: asklepios.com/nachtvorlesungen. Die Informatio-nen werden mittlerweile auch über den Asklepios Videokanal auf YouTube (youtu-be.com/asklepioskliniken) sowie über Fa-cebook (facebook.com/asklepioskliniken)

und Twit ter (twitter.com/asklepios_hh) an geboten.

Präventionsförderung durch die Dr. Broermann Stiftung

„Asklepios ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Wir haben den Einsatz für Gesunderhaltung und Präven-tion deshalb zum Bestandteil unserer Un-ternehmensphilosophie gemacht. Jede Ask-lepios Klinik entwickelt mit Partnerschulen vor Ort gemeinsame Projekte. Dabei freue ich mich über jede Klinik und jede Schule, die sich unserer Initiative anschließt.“ (Dr. Bernard gr. Broermann)

Bereits seit ihrer Gründung 1988 setzt sich die Dr. Broermann Stiftung, eine private Stiftung des Gründers der Asklepios Kli-niken, Dr. Bernard große Broermann, für die Förderung der vorbeugenden und the-rapeutischen Gesundheitspflege ein. Mit dem Ziel der nachhaltigen Gesundheits-prävention vergibt die Stiftung jedes Jahr Fördermittel, die nur für diesen Zweck ver-wendet werden dürfen. Die Sicherung der Finanzierung des Präventionsprogramms der Hamburger Kliniken ist ein weiterer Baustein des gesellschaftlichen Engage-ments von Asklepios in Hamburg, der den Bürgern der Stadt zu Gute kommt.

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Gesellschaftliches Engagement auch im Sport

Seit Sommer 2011 fördert Asklepios den Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein. Der Olympiastützpunkt ist eine Serviceeinrichtung und hat die Aufgabe, alle Spitzen- und Nachwuchssportler olym-pischer Sportarten im medizinischen, sport-fachlichen, beruflichen und persönlichen Bereich optimal zu betreuen. Dadurch wer-den gezielt Weltklasseleistungen gefördert. Asklepios ist für die Olympiasportler nicht nur der Hauptsponsor des Stützpunktes, sondern stellt auch mehrere „Offizielle Me-dizinzentren“.

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Gesundheitswesen) beständig weiterent-wickelt. Dabei steht neben der Prozessop-timierung vor allem die Messbarkeit der Ergebnisqualität im Vordergrund. Regel-mäßige Re-Zertifizierungen bestätigen seit vielen Jahren, dass Asklepios hier konti-nuierlich eine führende Rolle im Gesund-heitswesen innehat. Daneben existiert eine Vielzahl von Einzelauszeichnungen (z. B. als Babyfreundliches Krankenhaus durch die Weltgesundheitsorganisation WHO) bis zum Innovations-Preis in München-Gauting.

Asklepios stellt sich insbesondere auch dem Vergleich mit Wettbewerbern. Der

die systematische Ergebnissteuerung und -verbesserung liegt der Qualitätsstandard der meisten Asklepios Kliniken weit über dem deutschen Durchschnitt.

Was vor vielen Jahren einmal mit ISO-9000 begann, wurde durch Asklepios als eines der ersten deutschen Krankenhausunter-nehmen systematisch über das hauseigene Asklepios Modell zur internen Qualitätssi-cherung (AMIQ) sowie über externe und unabhängige Organisationen und Zerti-fizierungsstellen von EFQM (European Foundation for Quality Management) bis hin zum Krankenhaus-TÜV KTQ (Koope-ration für Transparenz und Qualität im

Medizinische Qualität

Seit der Gründung im Jahr 1984 hat sich Asklepios zu einem der größten privat-wirtschaftlich tätigen Klinikunternehmen Europas entwickelt. Von Anfang an steht die hohe medizinische Qualität im Vorder-grund des Unternehmens. Und dies gilt mit der 2005 erfolgten Teilprivatisierung des ehemaligen Landesbetriebes Krankenhäu-ser (LBK) auch für die Hamburger Askle-pios Kliniken. Alle Asklepios Kliniken und Einrichtungen setzen ein integriertes Qua-litätsmanagement um, das kontinuierlich durch externe unabhängige Organisatio-nen überprüft und zertifiziert wird. Durch

VI. Wofür Asklepios steht

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neutrale Hamburger Krankenhausspiegel (www.hamburger-krankenhausspiegel.de) belegt, dass die Behandlungsquali-tät in den Hamburger Asklepios Kliniken im objektiven Vergleich mit anderen öf-fentlichen, gemeinnützigen und privaten Kliniken nicht nur gut, sondern in vielen Bereichen führend ist. Der regelmäßig ak-tualisierte Qualitätsbericht steht im Inter-net zum Download unter www.asklepios.com bereit. Seit 2010 sind die Hamburger Asklepios Kliniken mit ihren Qualitäts-kennzahlen zudem auf dem neuen Klinik-portal Qualitätskliniken.de vertreten. Das Portal hat sich zum Ziel gesetzt, Patienten und ihren Angehörigen, aber auch ein-

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weisenden Ärzten, die fundierte Wahl der richtigen Klinik leichter und schneller als bisher zu ermöglichen und diese hinsicht-lich ihrer Qualität zu vergleichen.

Innovation

Grundlage bestmöglicher medizinischer Qualität und effektiver Präventionsansät-ze ist ein kontinuierliches Engagement in Forschung und Entwicklung. Asklepios fördert in seinen Häusern aktiv einen of-fenen Wissenstransfer. Das in Kooperation mit Microsoft und Intel gegründete Projekt Asklepios Future Hospital ist als europa-weites Referenzzentrum beispielgebend

für die Medizin der Zukunft. Schon heute werden die Erkenntnisse aus den Ham-burger Kliniken durch den von Asklepios geförderten internationalen Technologie-transfer bei innovativen Krankenhauspro-jekten weltweit mit anerkannten Partnern aus Wissenschaft und Technik sowie füh-renden Unternehmen umgesetzt. Interna-tionaler Wissenstransfer und wissenschaft-licher Austausch zwischen allen Häusern der Asklepios Gruppe sind Grundlagen für die bestmögliche Patientenversorgung.

Soziale Verantwortung

Asklepios ist sich seiner sozialen Verant-wortung auch gegenüber den Beschäftig-ten des Unternehmens bewusst. Mit dem Ziel, den Anteil der Leiharbeitskräfte auf ein notwendiges Maß zu beschränken, wurde in Hamburg mit dem Betriebsrat eine entsprechende Konzernbetriebsver-einbarung geschlossen.

Darüber hinaus bietet Asklepios mit rund 1.400 Ausbildungsplätzen zahlreichen Ju-gendlichen eine berufliche Perspektive. Für die Kinder eigener Mitarbeiter unter-hält Asklepios sechs Kindertagesstätten,

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Asklepios Kita Barmbek

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78 Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK

die auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Fünf dieser Kitas wurden mit Eigen mitteln in Millionenhöhe grundsa-niert beziehungsweise neu gebaut. Das Unternehmen ist Mitglied im Unterneh-mensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“, das unter anderem vom Bundesministe-rium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend getragen wird. Außerdem gehört Asklepios zu den Unterzeichnern der „Charta der Vielfalt“, einer Initiative zur Anerkennung, Wertschätzung und Einbe-ziehung von Vielfalt und Toleranz in der der Unternehmenskultur.

Die Asklepios Kliniken haben auch die Fitness der Mitarbeiter im Blick. „Asklepi-os Aktiv“ heißt das entsprechende interne Gesundheitsprogramm. Zum Auftakt gab es Gesundheitstage mit Schwerpunkten wie Bewegung, Stressbewältigung oder Ernährung an allen Hamburger Kliniken. Inzwischen gehören Pilates-, Yoga- und Nordic-Walking-Kurse sowie Raucherent-wöhnung für viele Asklepios Mitarbeiter zum Alltag. Zum Angebot zählen Medita-tions-Workshops in Altona, Burnout-Semi-nare in Barmbek und Aquajogging- Kurse in Harburg. St. Georg setzt unter anderem auf gesunde Ernährung und bietet Gerich-te nach den Empfehlungen der Deutschen

Gesellschaft für Ernährung an. „Askle-piosAktiv“ gibt nicht nur Anregungen für ein gesünderes Leben, sondern setzt auch ungeahnte Kompetenzen frei: Das Programm hat viele „Schätze“ unter den Mitarbeitern entdeckt, die in ihrer Frei-zeit bereits als Yoga-, oder Walkingtrainer oder Anleiter in anderen Disziplinen aktiv sind. Diese Mitarbeiter bieten nun Kurse für ihre Kollegen an. Alle Angebote finden sich im Asklepios Intranet.

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 79

Altona Neue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungBrustzentrum Anerkannt durch Deutsche KrebsgesellschaftDarmzentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftPankreaskrebszentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftOnkologisches Zentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für HämatologieGefäßzentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Deutsche RöntgengesellschaftÜberregionales Traumazentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für UnfallchirurgieGesamte Klinik Erste KTQ-zertifizierte Klinik mit höchstem Anfor derungsgrad im Bereich Maximalversorgung

BarmbekBrustzentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftDarmzentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftPankreaskrebszentrum Zertifiziert durch Deutsche KrebsgesellschaftNeuromuskuläres Zentrum (Neurologie) Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke

VII. AnhangVon Asklepios neu eingerichtete oder erweiterte Abteilungen

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BarmbekNeue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungÜberregionale Schlaganfallstation Zertifiziert durch Deutsche Schlaganfall gesellschaftAkutschmerztherapie Zertifiziert durch TÜV Gesamte Klinik Zertifiziert nach KTQ

HarburgBrustzentrum Anerkannt durch Deutsche KrebsgesellschaftGefäßzentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für GefäßchirurgieIntensivstation und Beatmungszentrum Auszeichnung „Angehörigenfreundliche Intensivstation“Kontinenzzentrum Deutsche KontinenzgesellschaftTraumazentrum Anerkanntes regionales Traumazentrum HamburgGeburtszentrum Babyfreundliches Krankenhaus der WHO und UNICEFGesamte Klinik KTQ Zertifikat

Von Asklepios neu eingerichtete oder erweiterte Abteilungen

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 81

Nord Neue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungBrustzentrum Anerkannt durch Deutsche KrebsgesellschaftTraumazentrum Anerkannt durch Deutsche Gesellschaft für UnfallchirurgieÜberregionale Stroke Unit Anerkannt durch Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft Schmerztherapie Zertifiziert durch Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes sowie Deutsche Gesellschaft für PalliativmedizinGesamte Klinik Qualitätssiegel Selbsthilfefreundliches Krankenhaus sowie rezertifiziert nach KTQ

St. GeorgSchlaganfallstation Zertifiziert durch Deutsche Schlaganfall gesellschaftNeuromuskuläres Zentrum Zertifiziert durch Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke Überregionales Traumazentrum Anerkannt durch deutsche Gesellschaft für UnfallchirurgieBehandlungseinrichtung für Zertifiziert durch Deutsche Diabetes GesellschaftTyp 1 und Typ 2 Diabetiker

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82 Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK

St. GeorgNeue Einrichtung oder Disziplin ZertifizierungChest Pain Unit Zertifiziert durch Deutsche Gesellschaft für KardiologieNuklearmedizin - Zertifizierter Zertifiziert durch Deutsche Krebsgesellschaft und Deutsche Gesellschaft für SenologieKooperationspartner des Asklepios Brustzentrums Hamburg

Wandsbek Stroke Unit Zertifiziert durch Deutsche Schlaganfallgesellschaft Gefäßzentrum Zertifiziert durch Deutsche Gesellschaft für GefäßchirurgieSchlaflabor (neurologisch) Akkreditiert durch Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin und SchlafforschungSchlaflabor (internistisch) Akkreditiert durch Deutsche Gesellschaft für Schlafmedizin und SchlafforschungGesamte Klinik Zertifiziert nach KTQ (Katalog 2009)Gesamte Klinik Prädikat Total E-Quality durch TOTAL E-QUALITY Deutschland (Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau im Beruf)

Von Asklepios neu eingerichtete oder erweiterte Abteilungen

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Asklepios Kliniken in Hamburg Fakten zur Privatisierung des LBK 83

Panoramablick vom Dach der Asklepios Klinik St. Georg

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Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbHKonzernbereich Unternehmenskommunikation & MarketingRübenkamp 226

Rudi Schmidt (Konzernbereichsleiter)

Mathias Eberenz (stv. Sprecher)

22307 Hamburg

Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36

Fax: (0 40) 18 18-82 66 39

[email protected]