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Fakultät Life Sciences Modulhandbuch Bachelorstudiengang Gesundheitswissenschaften

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Fakultät Life Sciences Modulhandbuch Bachelorstudiengang Gesundheitswissenschaften

www.haw-hamburg.de

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Modulhandbuch

Bachelorstudiengang

Gesundheitswissenschaften

Fakultät Life Sciences Department Gesundheitswissenschaften

September 2011

Department Gesundheitswissenschaften / Fakultät Life Sciences Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Lohbrügger Kirchstraße 65, 21033 Hamburg Tel.: +49.40.428 75-0, Fax: +49.40.428 75-6499 www.haw-hamburg.de

Inhaltsverzeichnis

Ziel des Studiums ................................................................................................................ 5

Das Praktikum ..................................................................................................................... 5

Die Bachelorarbeit ............................................................................................................... 6

Studienübersicht ............................................................................................................... 7

1. Studienjahr – Pflichtbereich

Einführung in die Gesundheitswissenschaften und Public Health ....................................... 8

Grundlagen der Medizin und Ethik .................................................................................... 10

Statistik, empirische Sozialforschung und Praktikum wissenschaftliches Arbeiten ........... 12

Soziologie, Psychologie und Wissenschaftliche Methodik ................................................ 14

Einführung in die Epidemiologie ........................................................................................ 16

Public Health Nutrition und Grundlagen der Ernährung .................................................... 18

Anthropologie und Soziologie von Gesundheit und Krankheit .......................................... 20

Einführung in die Gesundheitsförderung und Prävention .................................................. 22

2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik ................................................................... 24

Medizin und Heilkunde ...................................................................................................... 26

Arbeitswissenschaften mit Laborpraktikum ....................................................................... 28

Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmärkte ............................................................... 30

Surveillance und Gesundheitsberichterstattung ................................................................ 32

Evaluation im Gesundheitswesen ..................................................................................... 34

Epidemiologie und Statistik ............................................................................................... 36

Gesundheitspädagogik ..................................................................................................... 38

Projekt Gesundheitsförderung 1........................................................................................ 40

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2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Management

Einführung in die Ökonomie .............................................................................................. 42

Entwicklung und Management von Dienstleistungen im Gesundheitswesen .................... 44

Projekt- und Qualitätsmanagement ................................................................................... 46

Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement und Betriebliches

Gesundheitsmanagement ................................................................................................. 48

2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Projekt Gesundheitsförderung 2........................................................................................ 51

Projekt Gesundheitsberichterstattung ............................................................................... 53

Projekt Epidemiologie/ Datenanalyse ................................................................................ 55

Einführung in berufsfeldbezogene Rechtsgebiete ............................................................. 57

Gesundheitlicher Verbraucherschutz ................................................................................ 59

Umwelt und Gesundheit .................................................................................................... 61

Human Resource Management ........................................................................................ 63

Bewegung, Entspannung und Gesundheit ........................................................................ 65

Ernährungsverhalten/ Eating Behaviour ............................................................................ 67

Methoden der Beratung .................................................................................................... 69

Forschungsmethoden ....................................................................................................... 71

Mental Public Health ......................................................................................................... 73

Projekt Gesundheitswirtschaft ........................................................................................... 75

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Ziel des Studiums

Der Bachelorstudiengang Health Sciences ist ein praxisorientiertes berufsqualifizierendes Studium auf wissenschaftlicher Basis. Er vermittelt die Qualifikation zur selbständigen Bearbeitung von Fragestellungen und Praxisprojekten aus verschiedenen Bereichen der Gesundheitswissenschaften mit wissenschaftlichen Methoden.Dazu gehören insbesondere:

• die Planung und Durchführung von Erhebungen sowie die Analyse und Interpretation von gesundheitsbezogenen Informationen und Daten,

• die Entwicklung, Implementierung und Evaluation von Maßnahmen zur Veränderung von Verhalten und strukturellen Bedingungen für mehr Gesundheit bei Individuen, Gruppen und Populationen und

• die Mitarbeit in Projekten und im Management von Organisationen, und Unternehmen im Gesundheits-, Sozial-, Bildungs- und Umweltbereich sowie in der Gesundheitswirtschaft.

Typische berufliche Tätigkeitsfelder sind der gesundheitliche Arbeits-, Umwelt- und Verbraucherschutz, die betriebliche und kommunale Gesundheitsförderung, die Gesundheitsberichterstattung und Epidemiologie, Forschung und Qualifizierung bei Unternehmen, Behörden, Krankenkassen, Berufgenossenschaften, Verbänden und Instituten.

Der Studiengang Health Sciences ist so konzipiert, dass die Studierenden einen umfassenden Einblick in ihre beruflichen Tätigkeitsfelder erhalten, um sich nach dem Bachelorstudium gezielt in einer gewünschten fachlichen Ausrichtung entweder in der beruflichen Praxis oder in einem Masterstudium spezialisieren zu können.

Darüber hinaus erhalten die Studierenden im angebotenen Studiengang die Möglichkeit, ihr Wissen in Wahlbereichen zu vertiefen und sich bereits während des Studiums in einem begrenzten Umfang zu spezialisieren. Hierfür steht im 2. und 3. Studienjahr ein Wahlpflichtbereich mit insgesamt 25 CP zur Verfügung. In diesem Wahlpflichtbereich kann eine Spezialisierung auf das Arbeitsfeld Gesundheitsförderung/Prävention bzw. inhaltliche Anwendungsfelder (Module Projekt Gesundheitsförderung, Mental Public Health, Umwelt und Gesundheit, Gesundheitlicher Verbraucherschutz, „Bewegung, Entspannung, Gesundheit“, Ernährungsverhalten), auf eine vertiefte Methodenkompetenz (Module Projekt Epidemiologie/Datenanalyse, Projekt Gesundheitsberichterstattung, Forschungsmethoden) oder erweiterte Managementkompetenzen (Module Human Ressource Management, Projekt Gesundheitswirtschaft, berufsfeldbezogene Rechtsgebiete) erfolgen.

Das Praktikum

Das Praktikum ist ein in das Studium integrierter, von der Hochschule geregelter und betreuter, inhaltlich bestimmter Ausbildungsabschnitt, der in der Regel in einer einschlägigen Einrichtung der Berufspraxis mit einem Umfang von mindestens 16 Wochen abgeleistet wird.

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Das Praktikum kann frühestens nach Erwerb von 90 CP durchgeführt werden. Es wird in der Regel durch ein Seminar vor- und nachbereitet und durch Praktikumsbericht in Form einer Hausarbeit abgeschlossen.

Auf Antrag der oder des Studierenden kann der zuständige Prüfungsausschuss feststellen, ob ein individuelles Ausbildungsziel nur durch ein Praktikum im Ausland beziehungsweise im außereuropäischen Ausland möglich ist.

Mit erfolgreichem Abschluss des Praktikums und des begleitenden Seminars erwirbt die oder der Studierende 20 CP.

Die Bachelorarbeit

Die Bachelorarbeit ist eine theoretische, empirische und/oder experimentelle Untersuchung mit schriftlicher Ausarbeitung.

Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein Problem aus ihrem Studienschwerpunkt selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.

In der Regel soll in der Bachelorarbeit eine Aufgabe oder Problemstellung aus der Praktikums-Einrichtung bearbeitet werden. Die Bachelorarbeit kann frühestens nach Erwerb von 90 CP begonnen werden

Die Frist für die Bearbeitung einer Bachelorarbeit beträgt 8 Wochen. Mit der erfolgreich abgeschlossenen Bachelorarbeit erwirbt die oder der Studierende 10 CP.

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Studienübersicht

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Modulbeschreibungen

1. Studienjahr – Pflichtbereich

8 Pflichtmodule mit jeweils 7,5 CP/ Modul = 60 CP

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 1. Studienjahr – Pflichtbereich

Modulkennziffer 1001 Einführung in die Gesundheitswissenschaften und Public Health

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Seibt

Lehrende Seibt, Hielscher, Jöllenbeck

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 1. Semester

Credits 7,5

Arbeitsaufwand (Workload) 225 h, davon Präsenzstudium 67,5 h (6 SWS), Selbststudium 157,5 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Keine

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache Deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Grundlagen, Definitionen und Aufgaben der Gesundheitswissenschaften zu benennen und den wissenschaftlichen Diskussionen der Gesundheitswissenschaften zu folgen,

• Zusammenhänge zwischen den für das Studium notwendigen einzelnen Fachdisziplinen zu verstehen,

• unterschiedliche Medien durch Recherchemöglichkeiten (Bibliotheken, Internet, Online-Modul) zu erschließen und zur wissenschaftlichen Themenbearbeitung heranzuziehen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• ein wissenschaftliches Thema problemorientiert in einer Gruppe zu bearbeiten,

• erarbeitetes Wissen vor einer Gruppe präsentieren zu können,

• sich einzelne Themenstränge mittels Selbstlernen anzueignen.

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Lerninhalte

Die Studierenden sollen die verschiedenen Bereiche der Gesundheitswissenschaften kennen lernen:

• Grundlagen der Gesundheitswissenschaften

(Entwicklung und Bedeutung, Definitionen, Begrifflichkeiten, Modelle)

• Kernthemen der Gesundheitswissenschaften

(Gesundheitssystem, Salutogenese, Gesundheitsressourcen und -risiken, Soziale Ungleichheit und Gesundheit, Geschlecht und Gesundheit, Umwelt und Gesundheit, Arbeit und Gesundheit)

• Disziplinen der Gesundheitswissenschaften

(Gesundheitsförderung und -prävention, Epidemiologie, Gesundheitsberichterstattung, Gesundheitserziehung, Gesundheitspsychologie)

Die Lehrveranstaltung soll den Zugang zu unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven öffnen. Die Studierenden setzen sich in Gruppen mit Fallbeispielen auseinander und betrachten die dort auftretenden Gesundheitssituationen aus unterschiedlichen Blickwinkeln (biomedizinisch, psychisch, ökologisch, sozial-gesellschaftlich).

Diese problemorientierte Arbeitsweise soll das Erarbeiten von Informationen quer zu den etablierten Wissenschaften ermöglichen und eine interdisziplinäre Vorgehensweise als Basis für eine spätere Berufstätigkeit erschließen.

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Präsenzlehre, Selbststudium (Online-Modul), Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation der Ergebnisse

Studien- und Prüfungsleistungen

Klausur, Referat und Hausarbeit (Gruppenarbeit)

Literatur/ Arbeitsmaterialien Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.) (2003): Leitbegriffe der Gesundheitsförderung. 4. Auflage, Schwabenheim a. d. Selz (Verlag Peter Sabo)

Hurrelmann, K. (Hrsg.) (1999): Gesundheitswissenschaften. Berlin/Heidelberg (Springer-Verlag)

Simon, M. (2005): Das Gesundheitssystem in Deutschland. Bern (Verlag Hans Huber)

Waller, H. (2006): Gesundheitswissenschaft. Eine Einführung in die Grundlagen und Praxis von Public Health. 4. Auflage, Stuttgart/Berlin/Köln (Verlag W. Kohlhammer)

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Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 1. Studienjahr – Pflichtbereich

Modulkennziffer 1005 Grundlagen der Medizin und Ethik

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Wehkamp

Lehrende Wehkamp, Haufs

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 1. Semester

Credits 7,5

Arbeitsaufwand (Workload) 225 h, davon Präsenzstudium 67,5 h (6 SWS), Selbststudium 157,5 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Keine

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache Deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Auftrag, Struktur und Arbeitsweise der Medizin,

• geschichtliche Meilensteine und ethische Grundpositionen der Medizin,

• die disziplinäre Struktur der Medizin ,

• sowie wesentliche Beiträge der Anatomie, Physiologie, Humangenetik sowie klinischer Fachgebiete zu benennen und kritisch hinsichtlich gesundheitswissenschaftlicher Relevanz zu diskutieren.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• eigenständig und effizient im Team zu arbeiten.

• einen eigenen Standpunkt zu entwickeln und diesen in der Gruppe zu vertreten.

• theoretisches und praktisches Wissen zu verknüpfen

• unterschiedliche Lernmedien (Literatur, Internet, Printmedien) zu nutzen und eigenständig zu recherchieren und die Ergebnisse in unterschiedlichen Darstellungsformen zu präsentieren

• mit ethischen Dilemmata reflektiert umzugehen.

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Lerninhalte

• Geschichte, Soziologie und Ethik der Medizin

• Ziele der Medizin

• Aufbau und Arbeitsweise der Medizin in Praxis, Klinik, Wissenschaft und Forschung

• Medizinstudium und Gesundheitsberufe

• Anatomie , Physiologie und Pathologie des Menschen

• Humangenetik und Molekulargenetik

• Körpermedizin, Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapien

• Aktuelle Entwicklungen der Medizin

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

seminaristische Vorlesung, Gruppenarbeit, Präsentationen

Studien- und Prüfungsleistungen

Klausur, Referat

Literatur/ Arbeitsmaterialien Vorlesungsdateien in der e-learning-Plattform

Aktualisierte Literaturliste zu Beginn des Semesters

Paul Feyerabend, Wider den Methodenzwang, Frankfurt 1983, Suhrkamp

Paul Feyerabend, Zeitverschwendung , Frankfurt 1997, Suhrkamp

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Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 1. Studienjahr – Pflichtbereich

Modulkennziffer 1008 Statistik, empirische Sozialforschung und Praktikum wissenschaftliches Arbeiten

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Färber

Lehrende Färber, Schillmöller, Greiner, Popp

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 1. Semester

Credits 7.5

Arbeitsaufwand (Workload) 225 h, davon Präsenzstudium 67,5 h (6 SWS), Selbststudium 157,5 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Keine

max. Teilnehmerzahl 45 / Ab 30 Studierenden Teilung der Gruppe im Bereich Statistik.

Lehrsprache Deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden, ...

• können sozialwissenschaftliche Erhebungsmethoden benennen und verstehen,

• können grundlegende statistische deskriptive Auswertungsmethoden nachvollziehen und selber anwenden,

• sind in der Lage, das Statistikprogramm „SPSS“ für deskriptive Auswertungsmethoden anzuwenden und Ergebnisse zu interpretieren,

• sind informiert über Grundlagen der empirischen Sozialforschung,

• sind in der Lage, das Textverarbeitungsprogramm MS-Word 2007 im Rahmen des wissenschaftlichen Arbeitens zu nutzen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lag, ...

• das erlernte Grundwissen fachübergreifend anzuwenden,

• während des Praktikums die erlernten Fähigkeiten einzusetzen,

• eigene Forschungsideen und -möglichkeiten zu entwickeln,

• in Gruppen zu arbeiten und Ergebnisse zu diskutieren.

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Lerninhalte

Statistik

• beschreibende Statistik, • Anwendung des Computerprogramms „SPSS“, • Darstellung und Interpretation der Ergebnisse.

Empirische Sozialforschung

• Ziele und Anwendungen, Probleme und Geschichte der empirischen Sozialforschung • Variablen, Hypothesen, Theorien • Untersuchungsplanung: Planung und Ablauf • Messen, Skalen, Indizes • Forschungsdesigns: Querschnitt und Längsschnitt, Experimente, Stichproben • Datenerhebung: Befragungen, quantitative und qualitative Methoden, Inhaltsanalyse, Beobachtung,

nicht-reaktive Methoden • Datenauswertung

Praktikum Wissenschaftliches Arbeiten

Arbeiten mit Formatvorlagen in MS-Word :

• Erstellen von Verzeichnissen, • Nutzung von Standardformatvorlagen, • Kopfzeilen und Fußnoten einfügen, • Umgang mit Grafiken, etc.

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Die Veranstaltung wird durch ein Tutorium begleitet.

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Fallstudien, Rollenspiele, Gruppendynamische Übungen, Gruppenarbeiten; Auftragsbearbeitung mit Auswertung und Berichterstattung; Nutzung von Statistikprogrammen; Seminarcharakter; Vorlesungen

Lehrende formulieren die Ziele und Anforderungen. Sie initiieren die Arbeitsprozesse, haben hauptsächlich die Funktion von Beratenden und leiten zu selbständigem Arbeiten an.

Studien- und Prüfungsleistungen

Einzelleistungen

Empirische Sozialforschung: Klausur

Statistik: Klausur und Hausarbeit (Gruppenarbeit)

Gesamtnote

Literatur/ Arbeitsmaterialien Andreas Diekmann: Empirische Sozialforschung. Reinbek: rororo 2007

Andreas Quatember: Statistik ohne Angst vor Formeln, Pearson Studium, 2.Auflage, 2008

E. Seidel und L. Hunger: Word 2007 Basis; Teia AG (12. Januar 2007)

E. Seidel und L. Hunger: Word 2007 Professional, Teia AG (10. Januar 2008)

Johann-Christian Hanke: Word 2007 im Schnellkurs: KnowWare Verlag 2007

N.Nicol und R. Albrecht: Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Word 2007: Addison-Wesley 2007

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Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 1. Studienjahr – Pflichtbereich

Modulkennziffer 1003 Soziologie, Psychologie und Wissenschaftliche Methodik

Modulkoordination/ Modulverantwortliche Färber

Lehrende Färber, Helker, Martens

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 1. Semester

Credits 7.5 CP

Arbeitsaufwand (Workload) 225 h, davon Präsenzstudium 67,5 h (6 SWS), Selbststudium 157,5 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse keine

max. Teilnahmezahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden, ...

• sind informiert über Grundlagen der Soziologie und können wichtige soziologische Grundlagen für gesundheitswissenschaftliche Fragestellungen fruchtbar machen,

• kennen psychologische Erklärungsansätze und können diese an Beispielen beschreiben,

• können wissenschaftliche Arbeitsmethoden anwenden (Literatur recherchieren, zitieren, ein Lerntagebuch und eine Hausarbeit nach wissenschaftlichen Standards verfassen).

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• das erlernte Grundwissen fachübergreifend anzuwenden

• während des Praktikums die erlernten Fähigkeiten einzusetzen

• eigene Forschungsideen und -möglichkeiten zu entwickeln

• in Gruppen zu arbeiten und Ergebnisse zu diskutieren

Lerninhalte

Psychologie

• Wissenschaftsverständnis • Kommunikationspsychologie • sozialpsychologische Erklärungsansätze • Lern- und Entwicklungsprozesse • Persönlichkeitsunterschiede,

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• Richtungen und Methoden der Psychotherapie

Soziologie

• Einführung in die Fragestellungen und Theorien der Soziologie • Soziologische Grundlagen von sozialer Ungleichheit, Kultur, Geschlecht, Familie und ihre

Bedeutung für die Gesundheitswissenschaften • Gesellschaftliche Entwicklungen wie Migration, Urbanisierung, Wirtschaft und Arbeit, Medien und

Massenkommunikation und ihre Auswirkung auf die Gesundheit • Einführung in die Soziologie der Gesundheit, Sozialisation und Lebenslauf • Einführung in die soziologischen Analysen des Gesundheitssystems

Wissenschaftliche Methodik

• Lern- und Arbeitstechniken • Selbstmanagement, Zeitmanagement • Literaturrecherche, Lesen und Auswerten von Literatur • Zitieren und Belegen • Wissenschaftliches Schreiben und Argumentieren

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Vorlesungen mit Seminarcharakter

Fallstudien

Rollenspiele

Gruppendynamische Übungen

Gruppenarbeiten

Elektronische Lernplattform

Auftragsbearbeitung mit Auswertung und Berichterstattung

Lehrende formulieren die Ziele und Anforderungen. Sie initiieren die Arbeitsprozesse, haben hauptsächlich die Funktion von Beratenden und leiten zu selbständigem Arbeiten an.

Studien- und Prüfungsleistungen

Gruppenarbeit, Hausarbeit, Lerntagebuch

Literatur/ Arbeitsmaterialien Hans Joas, Hg: Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt/M. Campus 2007

Zimbardo, P. G. & Gerrig, R. J.: Psychologie. Berlin, Springer, 1999

Aktuelle Materialien auf der elektronischen Lernplattform

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Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 1. Studienjahr – Pflichtbereich

Modulkennziffer 1003 Einführung in die Epidemiologie

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Reintjes, Popp

Lehrende Reintjes

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 2. Semester

Credits 7,5

Arbeitsaufwand (Workload) 225 h, davon Präsenzstudium 67,5 h (6 SWS), Selbststudium 157,5 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse

Modul GS04 (Statistik, empirische Sozialforschung und Praktikum wissenschaftliches Arbeiten)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch sowie engl. Literatur

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Ziel des Kurses ist die Einführung in grundlegende Konzepte und Methoden der Epidemiologie und der für deren Nutzung relevanten biostatistischen Methoden.

Die Studierenden, ...

• verstehen die Stärken und Grenzen verschiedener epidemiologischer Datenquellen

• kennen die Prinzipien unterschiedlicher Studiendesigns und können diese anwenden

• kennen Störfaktoren in epidemiologischen Studien wie Bias und Confounding und Möglichkeiten zur Vermeidung bzw. Interpretation

• sind informiert über Screeningverfahren und kennen Verfahren zur Messung der Qualität von diagnostischen Tests

• verstehen die grundlegenden Prinzipien der Ausbruchepidemiologie und können Entscheidungen über relevante Schritte bei der Untersuchung von Epidemien treffen

• verfügen über ein Bewusstsein zum praktischen Wert und den Grenzen verschiedener epidemiologischer Evidenzen bei der Formulierung und Beeinflussung von gesundheitspolitischen Entscheidungsprozessen.

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• epidemiologische Texte, die auf die Lehre aufbauen, selbständig zu verstehen,

• erarbeitete Sachverhalte vor einer Gruppe zu präsentieren,

• in Kleingruppen gestellte Fragestellungen zu erarbeiten.

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Lerninhalte

• Geschichte der Epidemiologie

• Epidemiologische Datenquellen

• Studiendesigns

• Screeningverfahren

• Qualität von diagnostischen Tests

• Reliabilität/Validität

• Altersstandardisierung (direkt und indirekt)

• Konzepte zur Auswertung von epidemiologischen Studien

• Störfaktoren (Bias, Confounding)

• Assoziationsmaße

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Ein begleitendes Tutorium wird angeboten.

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Der Kurs setzt sich zusammen aus:

Vorlesungen mit Seminarcharakter,

praktischen Fallstudien,

Computer-Praktika und studentischen Beiträgen (Protokolle, Gruppenarbeiten)

Studien- und Prüfungsleistungen

Klausur

Literatur/ Arbeitsmaterialien Gordis, L.: Epidemiologie, Übersetzung der 2. Auflage 2000; (Kilian), 2001

Hennekens, C. H.; Buring, J. E.: Epidemiology in Medicine, Boston (Little Brown & Company), 1987

Krämer A. & Reintjes R. (eds.) Infektionsepidemiologie. Springer Verlag, Heidelberg 2003

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Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 1. Studienjahr – Pflichtbereich

Modulkennziffer 1006 Public Health Nutrition und Grundlagen der Ernährung

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Westenhöfer

Lehrende Westenhöfer, Adam, Paetzelt

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 2. Semester

Credits 7,5

Arbeitsaufwand (Workload) 225 h, davon Präsenzstudium 67,5 h (6 SWS), Selbststudium 157,5 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• die ernährungsphysiologischen Grundlagen und Funktionen der Nährstoffe für die Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu verstehen,

• die alters- und leistungsbezogenen Ernährungsempfehlungen und Anwendungen von Methoden zur Feststellung des Ernährungszustandes zu verstehen,

• ernährungsabhängige und lebensstilassoziierte Public Health Probleme national & international zu identifizieren und zu verstehen,

• Methoden zur Bestimmung des Ernährungsstatus und Bewegung zu verstehen,

• Public Health Nutrition Strategien/Präventionsstrategien benennen können,

• nationale und internationale Akteure im Bereich PHN und deren Ziele, Aktionen und Maßnahmen zu identifizieren,

• die Zusammenhänge von Ernährungsinformation, und Ernährungswissen auf das Ernährungsverhalten zu erkennen.

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Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• ernährungsphysiologische Grundlagen selbständig zu erarbeiten,

• eigenverantwortlich Grundprinzipien einer gesundheitsfördernden Ernährung abzuleiten und für sich und andere in Bezug auf das jeweilige Ernährungsverhalten urteils- und handlungsfähig zu sein,

• ernährungsepidemiologische Literatur zu lesen und zu verstehen.

Lerninhalte

• Grundlagen der Stoffwechselzusammenhänge und -abläufe

• Funktionen der Makro- und Mikronährstoffe

• Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr

• Grundprinzipien einer gesundheitsfördernden Ernährung

• Methoden zur Feststellung des Ernährungszustands

• altersabhängige Ernährungsempfehlungen

• ausgewählte Ernährungsepidemiologische Studien: NVS, KiGGS, Nurses Health Study, Monica

• ausgewählte Public Health Ernährungsprobleme: Überernährung, Unterernährung, chronische

Erkrankungen

• ökonomische Aspekte am Beispiel Adipositas

• Gesundheitswissen / Gesundheitsverhalten

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Vorlesung, Gruppenarbeit (u.a. Bearbeitung von Fragestellungen und Präsentation der Ergebnisse) , E-Learning (Lernkontrollfragen, Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien)

Studien- und Prüfungsleistungen

Klausur (Mitarbeit während des Semesters wird angerechnet)

Literatur/ Arbeitsmaterialien Biesalski, H.K.; Fürst, P., Kasper, H. , Kluthe, R. Pölert, W. Puchstein, C., Stähelin, H.B. (2004). Ernährungsmedizin. Stuttgart: Thieme Verlag. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Österreicherische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung (SGE), Schweizerische Vereinigung für Ernährung (SVE) (2000). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, Frankfurt am Main: Umschau-Braus. Gibney, M., Margretts, B.M., Kearney, J.M., Arab, L. (2004). Public Health Nutrition. Oxford UK: Blackwell. Müller, M.J. & Trautwein, E.A. (2005). Gesundheit und Ernährung. Public Health Nutrition. Stuttgart: Eugen Ulmer. World Health Organization (2002). DIET, NUTRITION AND THE PREVENTION OF CHRONIC DISEASES. Geneva: WHO

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Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 1. Studienjahr – Pflichtbereich

Modulkennziffer 1004 Anthropologie und Soziologie von Gesundheit und Krankheit

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Wehkamp

Lehrende Wehkamp

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 2. Semester

Credits 7,5

Arbeitsaufwand (Workload) 225 h, davon Präsenzstudium 67,5 h (6 SWS), Selbststudium 157,5 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Modul 1005 (Grundlagen der Medizin und Ethik)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• das ‚Phänomen Mensch’ aus Sicht moderner Natur- , Geistes- und Sozialwissenschaften zu verstehen,

• die Vernetzung von Menschen in sozialen Bezügen und in ihrer natürlichen Umwelt zu verstehen,

• Gesundheit und Krankheit in ihren elementaren Determinanten und Einflussfaktoren interpretieren zu können,

• Anspruch und Grenzen einer Wissenschaft von der menschlichen Gesundheit einschätzen zu können,

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• selbständig humanwissenschaftliche und anthropologische Entwicklungen zu verfolgen,

• die existenziellen Dimensionen des Gegenstandes der Gesundheitswissenschaften in ihrem Denken und Handeln mit zu integrieren.

Lerninhalte

• Phänomen Mensch(en) als überkomplexe Herausforderung für Wissenschaft und Ethik

• Körper, Geist, Soziales : Ganzheitlichkeit und Reduktionismus

• Steuerungskonzepte: Gene, Neuronen, Hormone, Gefühle, Sinne, Denken

• Lebensanfang: Keimbahn, Embryo, Foetus, Geburt, Kindheit

• Liebe, Eros, Sexualität, Reproduktion

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• Streben nach Glück und Lebenskunst

• Sterben und Tod

• Konzepte von Gesundheit und Krankheit

• Beiträge der Medizin, Soziologie, Psychologie

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Seminar mit Vorträgen, Diskussionen, Filmen, Gruppenarbeiten

E-Learning-Plattform

Studien- und Prüfungsleistungen

Referat, Klausur

Literatur/ Arbeitsmaterialien Aktuelle Artikel aus Fachzeitschriften (werden regelmäßig zum Semesterbeginn neu zusammengestellt)

E-Learning

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Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 1. Studienjahr – Pflichtbereich

Modulkennziffer 1002 Einführung in die Gesundheitsförderung und Prävention

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Seibt

Lehrende Seibt, Bendt, Hielscher

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 2. Semester

Credits 7,5

Arbeitsaufwand (Workload) 225 h, davon Präsenzstudium 67,5 h (6 SWS), Selbststudium 157,5 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse

Aktive Mitarbeit, regelmäßige Teilnahme an Veranstaltungen und Beratungsstunden. Erfolgreicher Besuch der Module:

• Einführung in die Gesundheitswissenschaften / Public Health; hieraus insbesondere Definitionen, Strategien und Beispiele der Primär- und Sekundärprävention sowie die Differenzierung zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention; (Laien-), professionelle und z.B. ganzheitliche Konzepte von Gesundheit und Krankheit

• Wissenschaftliche Methodik, insbesondere Grundkompetenzen und Fähigkeiten wissenschaftlichen Denkens und Darstellens sowie Quellen für Daten und Informationen

• Soziologie, Psychologie und empirische Sozialforschung, insbesondere soziologische und psychologische Konzepte von Menschen sowie menschliche Entwicklungs- und Veränderungs-möglichkeiten unter entsprechenden Gesundheitsperspektiven

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch sowie engl. Literatur

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

Bei Abschluss des Moduls haben die Studierenden ein umfassendes Wissen um und Verständnis von Definitionen und Paradigmen, Theorien und Methoden, Konzepten und Strategien der Prävention, Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung sowie die Fähigkeiten, Gelerntes anzuwenden und in Ansätzen umzusetzen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Im Team zu diskutieren, • eigene Arbeitsergebnisse zu präsentieren, • Entscheidungen zu treffen und zu kommunizieren.

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Lerninhalte

• Geschichte und Entwicklung der Prävention

• Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung in Deutschland und weltweit

• Klärung und Abgrenzung verwandter Begriffe und Konzepte

• Handlungsfelder und Strategien der Ottawa-Charta

• Settingansatz und Zielgruppenanalyse

• Theorien, Konzepte und Modelle der Gesundheitsförderung, insbesondere zur Erklärung und theorie-geleiteten Planung von präventiven und gesundheitsfördernden Veränderungen, z.B. Modell der Gesundheitsüberzeugungen, Soziale Lerntheorie, Transtheoretisches Modell

• Akteure und Finanzierung der Gesundheitsförderung lokal und global

• Klassische Interventionsstudien

• Differenzierungen und Probleme der Prozess-, Struktur- und Ergebnisevaluation in der Gesundheitsförderung und Prävention

• Einblick in die aktuelle gesundheitspolitische Diskussion um Prävention und Gesundheitsförderung, z.B. zum Präventionsgesetz und zur gesundheitlichen Ungleichheit aus sozialer und Gender-Perspektive

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Studien- und Prüfungsleistungen

Verschriftlichungen und Präsentationen der Aufgaben (Erfahrungen und Ergebnisse

Literatur/ Arbeitsmaterialien Seibt AC. Gesundheitsförderung, Gesundheitserziehung, Prävention. Hamburg: InGe 2006

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Hrsg. Leitbegriffe der Gesundheitsförderung – Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden in der Gesundheitsförderung. 4. erweiterte und überarbeitete Auflage. Schwabenheim: Peter Sabo Verlag; 2003

Aktuelle Artikel aus der Tagespresse und der wissenschaftlichen, auch englischsprachigen Literatur

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2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

9 Pflichtmodule mit jeweils 5 CP/ Modul = 45 CP

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Modulkennziffer 2100 Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Zöllner

Lehrende Zöllner

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 3. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Grundlegende Begriffe aus dem Themenbereich Gesundheitssystem, -wesen u. –politik zu definieren, voneinander zu trennen, am Beispiel zu erklären, und englischsprachige Entsprechungen zu benennen,

• Das deutsche Gesundheitssystem hinsichtlich seiner spezifischen Merkmale zu charakterisieren,

• Zeitgenössische deutsche gesundheitspolitische Maßnahmen thematisch einzuordnen und kritisch zu bewerten,

• Die Hauptmerkmale der Gesundheitssysteme anderer Länder (z.B. UK, FR) zu benennen, kritisch zu bewerten, und mit Deutschland vergleichend zu analysieren,

• Das Mandat/die Aufgaben verschiedener Regierungs- und Nicht-Regierungs-Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene zu benennen und ihre Bedeutung für die Gesundheit und Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu verstehen.

Sozial- und Selbstkompetenz

25

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• die Komplexität nationaler, internationaler und globaler Gesundheitspolitik differenziert darzustellen,

• national geprägte Sichtweisen um europäische und globale Perspektiven zu erweitern,

• die Rolle ethischer Grundätze und ökonomischer Rahmenbedingungen zu verstehen und in angemessener Weise miteinander in Bezug zu setzen.

Lerninhalte

• Politikbegriff, Sozial- und Gesundheitspolitik, Public Health

• Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik in einer globalisierten Welt

• Inhalte und Ziele aktueller deutscher Gesundheitspolitik

• EU- Gesundheitspolitik

• Ausgewählte internationale Gesundheitssysteme und Systemtypen

• Finanzierungsprobleme

• Zugangs- und Verteilungsprobleme

• WHO Charter/Agenda, Deklarationen, Statements

• Rolle globaler Non-Governmental Organisations (NGOs)

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/

Methoden/ Medienformen

Seminar mit Vorlesungsanteilen

Filme

Diskussionsforen

ggf. Begleittutorien

Studien- und Prüfungsleistungen

Referat

Literatur/ Arbeitsmaterialien Diverse Dokumente der Gesundheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland sowie der Europäischen Union

(www.gbe-bund.de, www.bundestag.de, www.g-ba.de, www.euro.who.int/observatory )

Oxford- Textbook of Public Health, Oxford Handbook of Public Health, je aktuelle Auflagen

v. Troschke, Mühlbacher: Grundwissen Gesundheitsökonomie, Gesundheitsystem, Öffentliche Gesundheitspflege. Bern: Huber/Hogrefe, 2005

Diverse World Health Reports und European Health Reports, Global Burden of Disease, OECD Health Data, je nach Bedarf (www.who.int, www.oecd.org)

aktuelle Beiträge aus der Fach- und Tagespresse

26

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Modulkennziffer 2200 Medizin und Heilkunde

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Wehkamp

Lehrende Wehkamp, Haufs

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 3. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse

1004 (Anthropologie und Souiologie von Gesundheit und Krankheit)

und 1005 (Grundlagen der Medizin und Ethik)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• das Spektrum medizinischer Tätigkeiten und Einrichtungen zu überblicken,

• den Begriff Medizin in seinen vielfältigen Bedeutungen zu verstehen,

• den gesellschaftlichen Auftrag und Ethos der Medizin zu kennen,

• aktuelle Entwicklungen zu benennen,

• individual- und sozialmedizinische Ansätze unterscheiden zu können,

• grundlegende präventive Beiträge der Medizin zu kennen und zu beurteilen,

• die Vielfalt von Heilmethoden auch im Kontext ihrer kulturellen Umgebung zu kennen und zu beurteilen,

• das Verhältnis Gesundheitswissenschaften - Medizin zu beschreiben.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• sich im Feld medizinischer Einrichtungen und Berufe zu orientieren und mit den dort Tätigen inhaltlich und sprachlich in Kontakt zu treten,

• moralische Orientierungen von Medizin und Gesundheitsförderung zu reflektieren und eine eigene berufsethische Orientierung zu entwickeln,

• die aktuellen Veränderungen in Medizin und heilkundlichen Verfahren in Hinblick auf deren Beiträge zur Gesundheitsversorgung und zur Gesundheitswirtschaft zu verstehen und zu beurteilen.

27

Lerninhalte

• Medizin: Geschichte, Ethik, Aufbau/ Struktur, Arbeitsweise, Zukunftsentwicklungen

• Individualmedizin in Klinik und Praxis an BeispielenFrontiers of Medicine (Zukunftsprojekte)

• Medizinische Forschung und Pharmakologie

• Medizin für Kollektive (Sozialmedizin, Forschung)

• Medizinische Prävention und Früherkennung

• Öffentlicher Gesundheitsdienst

• Infektionskrankheiten und Seuchenprophylaxe

• Psychiatrie , Psychotherapie und Psychosomatik

• Palliativmedizin und Hospizwesen

• Alternativmedizin

• Ethnomedizin • Klassifikationssysteme der Medizin (Pathologie)

• Herz- Kreislauferkrankungen

• Tumorerkrankungen

• Infektionskrankheiten icl. HIV/AIDS, Tuberkulose, Malaria

• Psychische Krankheiten

• Alterserkrankungen

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Seminar mit Vorlesungsanteilen, Diskussion, Gastreferaten, Filmen.

Die Veranstaltung wird durch eine E-Learning-Plattform unterstützt, die interaktiv erstellte Protokolle, Vorträge, Dokumente, Links sowie Filme als Downloads enthält.

Studien- und Prüfungsleistungen

Klausur

Literatur/ Arbeitsmaterialien Aktuelle Artikel aus Fachzeitschriften (werden regelmäßig zum Semesterbeginn neu zusammengestellt)

E-Learning

28

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Modulkennziffer 2300 Arbeitswissenschaften mit Laborpraktikum

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Perger

Lehrende Perger, Simon

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 3. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse 1005 (Grundlagen der Medizin und Ethik)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Aspekte der Anatomie, Physiologie und Biochemie im Zusammenhang mit Belastungen bei der Arbeit zu betrachten und experimentell nachzuvollziehen,

• Arbeitswissenschaftliche Gestaltungsebenen, Organisationsformen von Unternehmen, Arbeitssysteme, Arbeitsformen zu beschreiben,

• arbeitswissenschaftliche Modelle und Methoden zur Analyse und Bewertung von Arbeitsbedingungen und ihre Auswirkungen auf den Menschen im Hinblick auf die Entstehung von Krankheit und Gesundheit anzuwenden,

• Lerninhalte aus natur-, sozial- und betriebswirtschaftlich ausgerichteten Studienfächern mit arbeitswissenschaftlichen Fragenstellungen zu verbinden.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Präventive und ganzheitliche Denk- und Handlungskonzepte im Team zu entwerfen,

• Eigene Maßstäbe zu entwickeln und Entwicklungen in der Arbeitsgesellschaft kritisch und konstruktiv zu betrachten,

• Theoretisches Wissen und praktische Erfahrungen zu verknüpfen,

• Fachbezogene Datenquellen in ihrer Vielfalt zu nutzen, eigenständig zu recherchieren und die Ergebnisse in unterschiedlichen Darstellungsformen zu präsentieren.

29

Lerninhalte

• Grundlagen der Ergonomie: Belastungs-Beanspruchungskonzepte mit theoretischen Grundlagen und laborpraktischen Anwendungen

• Entwicklung, Wandel, Aufgaben und Ziele der Arbeitswissenschaft

• Schwerpunkte verschiedener arbeitswissenschaftlicher und verwandter Fachdisziplinen ( z.B. Arbeitspädagogik, Arbeits- und Organisationspsychologie )

• Arbeitswissenschaftliche Denkansätze und Modelle

• Grundlagen der Unternehmensorganisation und Arbeitsgestaltung einschließlich Steuerungsprozess von Veränderungen (Changemanagement)

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Seminaristische Vorlesung – Praktikum- Gruppenarbeit- Rollenspiele

Referate

Studien- und Prüfungsleistungen

Referat

Klausur

Literatur/ Arbeitsmaterialien

Vorlesungsdateien in der e-learning-Plattform Moodle

Luczak H; Volpert W: http://www.amazon.de/Handbuch-Arbeitswissenschaft-Holger-Luczak/dp/3791007556/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1209661117&sr=1-1Handbuch Arbeitswissenschaft von Schäffer-Poeschel Verlag, 2002

Doppler K; Lauterburg Ch: Changemanagement. Den Unternehmenswandel gestalten, Campus 2005

Hacker, W. (1986). Arbeitspsychologie. Psychische Regulation von Arbeitstätigkeiten . Bern: Huber.

Hettinger, Th. und Wobbe, G. (Hrsg.): Kompedium der Arbeitswissenschaft. Kiehl Verlag, Ludwigshafen 1993

Luczak, H.: Arbeitswissenschaft, 2. vollst. überarb. Auflage. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 1998

Gairing, F: Organisationsentwicklung als Lernprozess von Menschen und Systemen, 2. Auflage. Weinheim 1999

30

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Modulkennziffer 2400 Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmärkte

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Zöllner

Lehrende Zöllner

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) Workload 150 h: Präsenzstudium 60 h (4 SWS) Selbststudium 90 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse 3100 (Einführung in die Ökonomie)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Gesundheitsökonomie als Disziplin zu definieren, ihre Besonderheiten zu erklären und den Zusammenhang ihrer Teildisziplinen zu verstehen,

• Die besonderen Merkmale des Marktes für Gesundheit bzw. Gesundheitsgüter und –dienstleistungen zu benennen und am Beispiel zu veranschaulichen,

• Das Prinzip von Angebot und Nachfrage auf das Gesundheitswesen zu übertragen und die entsprechenden Implikationen (z.B. Preisbildung, Qualität, Verteilung, Anreizstrukturen) zu verstehen,

• Wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Einflussfaktoren auf die Funktion von Gesundheitssystemen und Gesundheitsmärkten zu beschreiben und zu analysieren,

• Die dynamische Entwicklung von Gesundheitssystemen und –märkten zu verstehen,

• Die Notwendigkeit, Bedeutung und Verwendung ökonomischer Evaluationen im Gesundheitswesen zu verstehen und angemessen zu thematisieren,

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Gesundheitsökonomische Zusammenhänge, Ziele und Rahmenbedingungen sachkundig in Diskussionen einzubringen,

• Anreize und Anreizsysteme in ihrer Entfaltung einzuschätzen und bzgl. ihrer Wünschbarkeit differenziert zu beurteilen,

• Die Akteure der Gesundheitswirtschaft in ihrem wirtschaftlichen Handeln zu verstehen und kritisch zu beurteilen,

• Gesundheitsökonomische Fragestellungen in Gruppen zu erarbeiten und Analyseergebnisse sachgerecht zu präsentieren,

31

• Literatur zu gesundheitsökonomischen Fragestellungen selbständig zu recherchieren und kritisch zu bewerten,

• Ereignisse politischen und wirtschaftlichen Geschehens in das Gerüst der erworbenen Denkstrukturen einzuordnen und kritisch zu bewerten.

Lerninhalte

• Gesundheitsgüter u. –dienstleistungen: Produktion, Angebot und Nachfrage, Marktformen, Marktverzerrungen oder -versagen

• Versicherungsmärkte: Umverteilungs- und Assekuranzmodelle. Rolle und Verhalten von Kostenträgern

• Rolle und Marktverhalten von Leistungserbringern (Ärzte, Apotheker, Krankenhäuser)

• Rolle und Marktverhalten von „Vorleistungsindustrien“, insbes. für Arzneimittel und Medizinprodukte

• Der/die Einzelne als Beitragszahler(in), Versicherte(r), Patient(in), Konsument(in): Verhaltensanreize und –muster

• Gesundheitsökonomische Evaluation

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Vorlesung,

Kleingruppenarbeit,

selbständige Recherche,

Referate

Studien- und Prüfungsleistungen

Referat oder Hausarbeit

Literatur/ Arbeitsmaterialien Varian H, Buchegger R. Grundzüge der Mikroökonomik (7. Aufl.). München: Oldenbourg, 2007

Busse R, Schreyögg J, Gericke C (Hrsg.). Management im Gesundheitswesen. Heidelberg: Springer, 2006

32

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Modulkennziffer 2500 Surveillance und Gesundheitsberichterstattung

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Reintjes

Lehrende Reintjes

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 4. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse 1003 (Einführung in die Epidemiologie)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch und englisch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Der Kurs führt in die Gesundheitsberichterstattung und Surveillance ein, und vertieft anschließend deren Elemente. Gesundheitsberichterstattung wird vorgestellt als die regelmäßige Sammlung und zielgruppenspezifische Aufbereitung von Gesundheitsdaten mit dem Ziel der Information von Entscheidungsträgern als Basis gesundheitlicher Entscheidungsprozesse. Die Methoden und Inhalte der Surveillance als kontinuierliche Überwachung bestimmter Krankheitsereignisse auf Bevölkerungsebene werden vorgestellt.

Die Studierenden lernen, wie sich durch geschickte Auswahl von Indikatoren, Berechnung von sinnvollen Kennwerten und die angemessene Art der Darstellung Daten zur Versorgungssituation und zum Gesundheitszustand zu verwertbaren Informationen verarbeiten lassen. Dabei werden Beispiele aus der Praxis der GBE von Kommunen, der Länder, des Bundes und der Weltgesundheitsorganisation bearbeitet.

Es wird ein Überblick über die aktuellen Arbeitsfelder der Gesundheitsberichterstattung (GBE) und Surveillance aus der Sicht der Praxis gegeben. Hierzu werden Akteurinnen und Akteure aus der Praxis einbezogen. Die Nutzung von Daten als „Informationen für Taten“ in der Gesundheitspolitik, der Gesundheitsförderung und der Epidemiologie steht im Vordergrund.

Lerninhalte

Gesundheitsberichterstattung und Surveillance als Grundlagen für Entscheidungsprozesse

• Geschichte • Definition Gesundheitsberichterstattung und Surveillance • Gesundheitsberichterstattung und Politik • Rechtliche Rahmenbedingungen

Die Praxis der Gesundheitsberichterstattung und Surveillance

• Gesundheitsberichte schreiben und bewerten • Kennwerte wählen und berechnen

33

• Indikatoren verwenden • Weiterentwicklung von Indikatoren am Beispiel der geschlechterdifferenzierten GBE • Daten nutzen • Surveys in der GBE • Öffentlichkeitsarbeit

Aktuelle Methoden für die Praxis

• Sentinel-Surveillance-Systeme • Geografische Informationssysteme (GIS) • Frühwarnsysteme • Evaluation von Surveillance-Systemen • Das WHO-Prinzip der “Second Generation Surveillance” • Benchmarking – Internationaler Vergleich von Surveillance-Systemen

Anwendungsbeispiele

• Infektionskrankheiten-Surveillance • Krebsberichterstattung • Umweltbezogene Gesundheitsberichterstattung • Kommunale GBE • Gesundheitsberichterstattung der Krankenkassen • Betriebliche Gesundheitsförderung und –berichterstattung • Geschlechterbezogene GBE • Migrantengesundheitsberichterstattung unter Berücksichtigung sozialer, kultureller und

ethnischer Unterschiede

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Ein begleitendes Tutorium wird angeboten.

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Der Kurs setzt sich zusammen aus:

Vorlesungen mit Seminarcharakter

Praktischen Fallstudien

Studentischen Beiträgen (Referate, Gruppenarbeiten)

Unterstützender elektronischer Lernplattform

Visualisierung von Vorträgen durch elektronische Medien (OH-Projektor, Beamer)

Studien- und Prüfungsleistungen

Hausarbeit mit Präsentation

Literatur/ Arbeitsmaterialien Reintjes R, Klein S. (eds.) Gesundheitsberichterstattung und Surveillance: Messen, Entscheiden, Handeln. Verlag Hans Huber, Bern 2007, ISBN: 3-456-84441-7

Weitere Fachliteratur und Gesundheitsberichte im Reader und auf elektronischer Lernplattform, darunter:

Lange C.: Gender Mainstreaming in der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, in Baer S. Hildebrandt K: (eds.) Gender Works! Peter Lang Verlag, Frankfurt a.M. 2007

34

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Modulkennziffer 2600 Evaluation im Gesundheitswesen

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Färber

Lehrende Färber

Zeitraum/Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse

Mudule: 1001 (Einführung in die Gesundheitswissenschaften und Public Health), 1007 (Soziologie, Psychologie und Wissenschaftliche Methodik) und 1008 (Statistik, empirische Sozialforschung und Praktikum Wiss. Arbeiten)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Evaluation als Anwendungsbereich der empirischen Sozialforschung einzuordnen,

• Evaluationen von komplexen Maßnahmen und Programmen zu verstehen,

• selbst Evaluationen von einfachen Maßnahmen und Programmen zu planen und durchzuführen,

• häufige Fehler bei Evaluationen zu erkennen und zu vermeiden,

• das politische Umfeld von Evaluationen zu verstehen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• selbstständig elektronisch unterstützt zu lernen,

• sich in Arbeitsgruppen zu organisieren und Ergebnisse zu erarbeiten,

• gesundheitswissenschaftliche Texte schriftlich zusammenzufassen und das Ergebnis mündlich zu präsentieren.

Lerninhalte

• Geschichte der Evaluation

• Anwendungsbereiche von Evaluation im Gesundheitswesen

• Externe und interne Evaluation

35

• Prozess-, Produkt- und Ergebnisevaluation

• Wirkungsmodelle und Evaluation

• Anwendung empirischer Methoden in der Evaluation

• Ökonomische Methoden der Evaluation

• Politische Rahmenbedingungen von Evaluation im Gesundheitswesen

• Häufige Fehler bei Evaluationen

• Praxisbeispiele für Evaluationen

• Erarbeitung eines Interventions- und Evaluationskonzeptes

Zugehörige Lehrveranstaltungen

begleitendes Tutorium

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Vorlesungen und Seminare mit studentischen Präsentationen und Diskussion

Praktische Fallstudien

E-Learning-Modul

Intensiver Kontakt der Lehrenden mit den Lernenden in der elektronischen Lernplattform

Studien- und Prüfungsleistungen

Hausarbeit

Literatur/ Arbeitsmaterialien Thomas Elkeles, Wolf Kirschner: Evaluation im Gesundheitswesen. Lernmodul.

Rainer Loidl-Keil, Wolfgang Laskowski, Evaluation im Gesundheitswesen, München und Mehring, Rainer Hampp-Verlag 2005

Texte und Materialien auf der Lernplattform

36

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Modulkennziffer 2700 Epidemiologie und Statistik

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Reintjes

Lehrende Reintjes

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 3. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse 1003 (Einführung in die Epidemiologie)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache englisch und deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Studiendesigns einzuordnen und deren Vor- und Nachteile zu bewerten,

• alternative Studiendesigns vorzuschlagen und Vor- und Nachteile zu bewerten,

• eine einfache epidemiologische Studie zu planen und durchzuführen,

• deskriptive und analytische (auch Multivariate Analysen) Auswertungen selbständig durchzuführen und zu interpretieren,

• statistische Computerprogramme (SPSS, EpiInfo) selbstständig zu verwenden.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• epidemiologische Artikel (auch in englischer Sprache) zu verstehen und kritisch zu bewerten,

• gelernte epidemiologische Methoden anzuwenden,

• epidemiologische Ergebnisse schriftlich zusammenzufassen und zu präsentieren,

• sich in einer Arbeitsgruppe zu organisieren und an einem Thema gemeinsam zu arbeiten.

37

Lerninhalte

Umsetzung einer epidemiologischen Studie unter Berücksichtigung von:

• Measures of Impact

• Sampling

• Matching

• Confounding (incl. Simpson’s Paradox) & Effect Modification

• neue Arten des Studiendesigns

• Studienauswertung (incl. Stratifikation und Logistischer Regression)

• Verfassung von Abstracts und Berichten

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Ein begleitendes Tutorium wird angeboten.

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Der Kurs setzt sich zusammen aus:

Vorlesungen mit Seminarcharakter,

praktischen Fallstudien,

Computer-Praktika und studentischen Beiträgen (Referate, Gruppenarbeiten)

Kombination aus problemorientierter Projektarbeit, Bearbeitung von Fallstudien, Seminaren und Vorlesungen

Studien- und Prüfungsleistungen

Erstellung einer schriftlichen Zusammenfassung einer kleinen selbst erstellten Studie und kurzer Fachvortrag über die Studie

Literatur/ Arbeitsmaterialien Rothman, K. Epidemiology: An Introduction, Oxford University Press, 2002

Szklo M., Nieto F.J. Epidemiology Beyond the Basics. Aspen Publishers, 2000

Hennekens, C. H., Buring, J. E.: Epidemiology in Medicine, Boston (Little Brown & Company), 1987

Rothman, K., Greenland, S., Lash T. L. Modern Epidemiology. Philadelphia: Lippincott-Williams & Wilkins, 2008

Krämer A. & Reintjes R. (eds.) Infektionsepidemiologie. Springer Verlag, Heidelberg 2003

38

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Modulkennziffer 2900 Gesundheitspädagogik

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Krüger

Lehrende Krüger,

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 3. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse keine

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache Deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, …

• Entwicklungsanforderungen in verschiedenen Lebensaltern und -situationen zu beschreiben

• die wichtigsten gesundheitswissenschaftlichen / -psychologischen Theorien einzuordnen und deren Bedeutung für den Erwerb von Gesundheitskompetenzen zu beurteilen,

• Sozialisation und Erziehung voneinander abzugrenzen,

• Anforderungen an Gesundheitserziehung zu benennen und beschreiben (Zielgruppen, Lebensphasen),

• Anforderungen und Aufgaben an die Erziehungsinstitutionen zu benennen und zu unterscheiden,

• die Bedeutung des Settings Familie für die Gesundheitserziehung von anderen Settings zu unterscheiden und zu skizzieren,

• Grundlagen im Handlungsfeld Ernährung anzuwenden.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Gruppenarbeit und Einzelarbeit durchzuführen,

• Theoretische Konzepte mit der Praxis in Beziehung zu setzen.

Lerninhalte

• Grundlagen der Erziehung und Entwicklung: Entwicklungspsychologische Grundlagen,

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Entwicklung als lebenslanger Prozess

• Grundlagen der Didaktik

• Ausgewählte Inhalte der Gesundheitserziehung: Ernährungserziehung, Bewegungserziehung, Sucht- und Gewaltprävention, Sexualerziehung

• Gesundheitserziehung in verschiedenen Settings: Kindergarten, Vorschule, Grundschule, Sekundarstufe, Erwachsenenbildung

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Seminaristischer Unterricht, Präsentationen, Einzel- und Gruppenarbeit, Medienkunde, Filme

Studien- und Prüfungsleistungen

Hausarbeit, Referat oder Klausur

Literatur/Arbeitsmaterialien Modul Gesundheitserziehung und Seminarskripte; die spezifische Literatur wird in den einzelnen Skripten genannt:

Grundlagenliteratur:

Renneberg: Gesundheitspsychologie, 2007

Rost: Handwörterbuch Pädagogische Psychologie, 2006

Weidenmann: Pädagogische Psychologie, 2007

Hurrelmann: Einführung in die Kindheitsforschung, 2007

Faltermaier: Grundriss der Psychologie, 2005

40

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Gesundheitswissenschaften

Modulkennziffer 2800 Projekt Gesundheitsförderung 1

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Seibt, Deneke, Krüger

Lehrende Seibt, Deneke, Krüger

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 3. und 4. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 14

Lehrsprache deutsch oder englisch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• eigenes Wissen und die Fähig- und Fertigkeiten, unter Anleitung und Beratung fachspezifische Aufgaben problemorientiert selbständig zu lösen und Ergebnisse zu dokumentieren,

• Praxiserfahrungen selbständig zur reflektieren, zu bewerten und zu vergleichen,

• mit Fachvertreterinnen und Laien Informationen, Ideen, Probleme und Lösungen auszutauschen,

• Anwenden von Forschungsmethoden.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Verantwortung in einem Team zu übernehmen

Lerninhalte

Die Themen wechseln in den Studienjahren; inhaltlich geht es um Bedarfsanalyse und/ oder Konzeptionalisierung und/ oder Entwicklung, Durchführung und/ oder Evaluation von Maßnahmen der Prävention, Gesundheitserziehung oder Gesundheitsförderung in einer Praxiseinrichtung oder im Feld.

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Keine

41

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Projektarbeit

Gruppenarbeit

Studien- und Prüfungsleistungen

Abschlussbericht und Präsentation

Literatur/ Arbeitsmaterialien Aktuelle Literatur je nach Aufgabenstellung

42

2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Management

4 Pflichtmodule mit jeweils 5 CP/ Modul = 20 CP

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Management

Modulkennziffer 3100 Einführung in die Ökonomie

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Zöllner

Lehrende Zöllner

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 3. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Die Ökonomie in ihre einzelnen Disziplinen zu unterteilen und enstprechende Verbindungen zu verstehen

• Grundlagenkenntnisse in Sachen Mikro-, Makro- und Wohlfahrtsökonomik sowie der Weltwirtschaft differenziert wiederzugeben und an praktischen Beispielen zu erläutern,

• Den Markt für Gesundheitsgüter und –dienstleistungen bzgl. seiner besonderen Merkmale von anderen Märkten abzugrenzen,

• Die Rollen, Ziele, Rahmenbedingungen und Antriebsfedern wichtiger Anbietergruppen (wie z.B. Hersteller, Med. Leistungserbringer, Versicherer) zu verstehen und mit Ereignissen des täglichen Wirstchaftslebens in Bezug zu setzen,

• Das vielschichtige Verhalten des Verbrauchers als Konsumenten, Steuerzahler, Versicherten und Patienten anhand gängiger Theorien und Beipiele zu erklären.

43

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• ökonomische Zusammenhänge, Ziele und Rahmenbedingungen zu verstehen und sinnvoll miteinander in Bezug zu setzen,

• Anreize und Anreizsysteme zu identifizieren und in ihren Wirkungen einzuschätzen,

• die Akteure des Wirtschaftssystems, insbes. der Gesundheitswirtschaft, in ihrem Handeln zu verstehen und dies differenziert zu beurteilen.

Lerninhalte

• Einführung: Ökonomie und Ökonomik. Grundlagen der ökonomischen Analyse. Angebot, Nachfrage und Markt.

• Mikroökonomik: Elastizitäten von Angebot und Nachfrage. Konsum- und Nachfrageverhalten. Anbieterverhalten. Kosten und Angebot. Vollkommener Wettbewerb, reines Monopol. Marktstruktur und unvollkommener Wettbewerb. Faktormärkte und Einkommensverteilung. Unsicherheit, Risiko und Information.

• Wohlfahrtsökonomik: Externe Effekte. Öffentliche Güter. Staatsausgaben und –einkommen. Industrie- und Wettbewerbspolitik. Natürliche Monopole.

• Makroökonomik: Grundbegriffe: Bruttoinlandsprodukt, Arbeitslosigkeit, Inflation, Wechselkurse, Wachstum, Zyklen.

• Weltwirtschaft: Internationaler Handel. Europäische Integration. Schwellenländer

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Seminar

Gruppenarbeit

Studien- und Prüfungsleistungen

Klausur

Literatur/ Arbeitsmaterialien Varian H, Buchegger R. Grundzüge der Mikroökonomik (7. Aufl.). München: Oldenbourg, 2007

Guckelsberger U, Kronenberger S. Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. Ludwigshafen: Friedrich Kiel, 2006

Busse R, Schreyögg J, Gericke C (Hrsg.). Management im Gesundheitswesen. Heidelberg: Springer, 2006

44

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Management

Modulkennziffer 3200 Entwicklung und Management von Dienstleistungen im Gesundheitswesen

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Zöllner

Lehrende Stadelhofer

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse

Module des ersten Studienjahres sowie 3100 (Einführung in die Ökonomie)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Aufgaben, Ziele , Konzepte und Inhalte des Managements von Einrichtungen ( Unternehmen, Organisationen, Verbänden) des Gesundheitswesens und der Gesundheitswirtschaft zu benennen und zu verstehen,

• Führungskonzepte und deren Hintergründe zu benennen und einzuordnen,

• Die Wechselwirkungen von Managementpraktiken mit den je konkreten Dienstleistungen zu verstehen und die Bedeutung interprofessioneller Kooperation zu erfassen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Managementkonzepte, Strategien und Werkzeuge sinnvoll anzuwenden,

• kritisch bevorzugte Managementkonzepte zu beurteilen,

• sich selbständig vertiefte Managementkompetenzen anzueignen.

45

Lerninhalte

• Verwaltung und Management von Gesundheitseinrichtungen

• ‚Managementphilosophien’

• Management als Führungskonzept

• Qualitätsmanagement

• Kaufmännisches Management

• Strategisches Management

• Management von Veränderungen

• Personalentwicklung

• Ethik im Management

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Gruppenarbeiten

Seminaristischer Unterricht

Einbeziehung von Praxisfeldern

Studien- und Prüfungsleistungen

Präsentationen , ggf. Klausur

Literatur/ Arbeitsmaterialien Zu Beginn des Semesters

E-Learning

46

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Management

Modulkennziffer 3300 Projekt- und Qualitätsmanagement

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Perger

Lehrende Perger, Schönen

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 4. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Unterschiedliche Qualitätsmanagementsysteme zu beschreiben und zu bewerten,

• Aktionsfelder des QM zu strukturieren und geeignete Instrumente zur Umsetzung auszuwählen,

• Vor- und Nachteile integrierter QM-Systeme herauszustellen und geeignete Dokumentationen zu entwickeln,

• die Einführung eines QM-Systems zu planen und zu evaluieren,

• Besonderheiten des Projektmanagements zu erläutern und Projekte anhand konkreter Aufgabenstellungen zu planen,

• Risiken und Chancen einer systematischen Projektplanung aufzuzeigen,

• die Software MS Project sicher einzusetzen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• selbständig zu recherchieren,

• Bewertungen zu treffen und diese im Rahmen von Diskussionen zu vertreten,

• die Entwicklung von Standards und Instrumenten des QMs anhand von Präsentationstechniken zu verdeutlichen,

• auf der Basis von sachgerechten Kriterien Entscheidungen zu treffen und diese Entscheidung plausibel vorzutragen.

47

Lerninhalte

• QM Systeme wie DIN EN ISO 9000:2000, EFQM, KTQ, TQM

• Aktionsfelder von QM: Qualitätsplanung, Qualitätslenkung, Qualitätsüberprüfung und Qualitätsdokumentation, kontinuierliche Qualitätsverbesserung

• Instrumente des QM: SWOT Analyse, FMEA, JIT, SPC, QFD etc.

• Implementierung von QM Systemen, Zertifizierung, European Quality Award, Gütesiegel

• Integrierte Managementsysteme

• Grundlagen von Projekten, Projektziele, Projektphasen, Aufgaben eines Projektmanagers

• Planung, Steuerung und Überwachung von Projekten

• Konfliktmanagement und Teambildung

• MS Project

• Simultrain Simulationsprogramm für Projektmanagement

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Lehrvortrag, Kleingruppenarbeit, Fallstudien, Diskussionen

Einsatz einer spezifischen Software

Studien- und Prüfungsleistungen

Fallstudien

Präsentationen

Literatur/ Arbeitsmaterialien Brandt, E. (Hrsg.): Qualitätsmanagement und Gesundheitsförderung im Krankenhaus, Luchterhand 2001

Bruhn, M.: Qualitätsmanagement für Dienstleistungen, Springer Verlag 2006

Bohinc, Th.: Projektmanagement: Soft Skills für Projektleiter, Gabal Verlag 2006

Eversheim, W.: Qualitätsmanagement für Dienstleister, Springer Verlag

Kamiske, G.F.; Umbreit, G. (Hrsg.): Qualitätsmanagement, Hanser Verlag, 2006

Müller-Kohlenberg, H.; Münstermann, K.: Qualität von Humandienstleistungen, Leske und Budrich 2000

Peipe, S.: Crashkurs Projektmanagement mit CD-Rom, Haufe Verlag 2004

Pfitzinger, E.: Projekt DIN EN ISO 9001:2008, Beuth Verlag 2008

Schwab, J. : Geschäftsprozessmanagement mit Visio, Viflow und MS Project. Hanser Verlag 2005

Zink, K.J.: TQM als integratives Managementkonzept, Hanser Verlag 2004

Wischnewski, E.: Modernes Projektmanagement, Vieweg Verlag 1999

48

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Pflichtbereich Management

Modulkennziffer 3400 Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement und Betriebliches Gesundheitsmanagement

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Perger

Lehrende Perger, Schönen

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Pflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse 2300 (Arbeitswissenschaften mit Laborpraktikum)

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele:

Erlangung von Kernkompetenzen zur Unternehmensberatung zu Fragen des Arbeitsschutzes und der betrieblichen Gesundheitsförderung

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Komplexe Inhalte zu erfassen und wissenschaftlich begründete Handlungskonzepte entwickeln,

• den Strukturwandel der Arbeit als Ausgangssituation für Chancen und Risiken des modernen Arbeits- und Gesundheitsschutzes und ihre entsprechenden Auswirkungen auf die Entstehung von Krankheit und Gesundheit zu erkennen,

• mit Risikobegriffen zu arbeiten und Risiken in der Arbeitswelt zu analysieren und zu bewerten,

• eine Gefährdungsanalyse auf der Grundlage wissenschaftlich-technischer Analyseverfahren zu erstellen und anhand von arbeitswissenschaftlichen Modellen und Prinzipien der Betrieblichen Gesundheitsförderung konstruktive Ansätze zur ganzheitlichen, menschengerechten Gestaltung der Arbeit abzuleiten.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Selbständig und aufgabenorientiert im Team zu arbeiten,

• Präventionsorientierte, ganzheitliche Denk- und Handlungskonzepte im Team zu entwerfen und praktisch umzusetzen,

• Wissenschaftlich zu arbeiten,

• Überzeugend zu argumentieren und konstruktiv und zu beraten.

49

Lerninhalte

• Vertiefung und Kontexterweiterung ausgewählter Themen der Arbeitswissenschaften

• Aufbau und Wandel des Arbeitsschutzsystems in Deutschland

• Hauptakteure im Dualen Arbeitsschutzsystem (Aufgaben der Staatlichen Aufsichtsbehörden und der Berufsgenossenschaften)

• Regelwerke als Basis für ein systematisches Handeln im Arbeits- und Gesundheitsschutz

• Methoden der Risikobewertung und Begutachtung von Zusammenhangsfragen im Arbeits- und Gesundheitsschutz

• Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen von Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutzes

• Managementsysteme im Arbeits- und Gesundheitsschutz

• Betriebliche Gesundheitsförderung als moderne Unternehmensstrategie und kontinuierlicher Prozess von Planung, Analyse, und Umsetzung von präventiven Konzepten

• Integration der Gesundheitsförderung in betriebliche Abläufe mit Praxisbeispielen

• Analysieren und bewerten von Gefährdungen in einem Unternehmen und erstellen eines Präventionskonzeptes

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

50

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Seminaristische Vorlesung, Gruppenarbeit, Referate

Studien- und Prüfungsleistungen

Hausarbeit

Literatur/ Arbeitsmaterialien Diverse Internetquellen des BMAS, der Unfallversicherungsträger, Leitfäden der Länder, sowie der Europäischen Arbeitsschutzorganisation OSHA

Gruber / Mierdel: Leitfaden für die Gefährdungsbeurteilung Verlag Technik und Information, 2007

Pieper,/ Vorath (Hrsg.) Handbuch Arbeitsschutz, Bundverlag, 2000

Lehder, G, Siba, R.: Taschenbuch Arbeitssicherheit, Ehrich-Schmidt-Verlag 2005

Hettinger/Wobbe (Hrsg.) Kompendium der Arbeitswissenschaft, Fr. Kühl Verlag 1993

Badura B; Ritter W; v. Scherf M: Betriebliches Gesundheits-management: Ein Leitfaden für die Praxis (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung) , Edition Sigma 1999 Bamberg E; Ducki A; Metz A-M (Hrsg.); Handbuch Betriebliche Gesundheitsförderung: Arbeits- und organisationspsychologische Methoden und Konzepte (Psychologie und innovatives Management), Verlag für Angewandte Psychologie, Göttingen Hogrefe, 1998

51

2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Aus dem Wahlpflichtbereich sind vier Module zu wählen. 4 Wahlmodule mit jeweils 5 CP/Modul = 20 CP

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4010 Projekt Gesundheitsförderung 2

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Seibt, Deneke, Krüger

Lehrende Seibt, Deneke, Krüger, Hartmann

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 3. und 4. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 10

Lehrsprache deutsch oder englisch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• eigenes Wissen und die Fähig- und Fertigkeiten, unter Anleitung und Beratung fachspezifische Aufgaben problemorientiert selbständig zu lösen und Ergebnisse zu dokumentieren,

• Praxiserfahrungen selbständig zur reflektieren, zu bewerten und zu vergleichen,

• mit Fachvertreterinnen und Laien Informationen, Ideen, Probleme und Lösungen auszutauschen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Verantwortung in einem Team zu übernehmen.

Lerninhalte

Die Themen wechseln in den Studienjahren; inhaltlich geht es um Bedarfsanalyse und/oder Konzeptionalisierung und/oder Entwicklung, Durchführung und/oder Evaluation von Maßnahmen der Prävention, Gesundheitserziehung oder Gesundheitsförderung in einer Praxiseinrichtung oder im Feld

52

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden / Medienformen

Projektstudium

Studien- und Prüfungsleistungen

Abschlussbericht und Präsentation

Literatur/ Arbeitsmaterialien Aktuelle Literatur je nach Aufgabenstellung

53

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4040 Projekt Gesundheitsberichterstattung

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Reintjes

Lehrende Reintjes

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Modul 2500 (Gesundheitsberichterstattung)

max. Teilnehmerzahl 10

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Daten für Gesundheitsberichte zusammenzutragen,

• Gesundheitsberichte selbst zu schreiben und zielgruppengerecht aufzubereiten.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• in Gruppen Projekte durchzuführen,

• mit Praxispartnern in Betrieben, Krankenkassen oder öffentlichen Verwaltungen zur Aufbereitung von Daten und zur Gestaltung zielgruppengerechter Dokumente zusammenzuarbeiten.

Lerninhalte

• Erarbeitung eines Gesundheitsberichts in Kooperation mit einem Praxispartner (Betrieb, Kommune, Krankenkasse, Landesministerium, Bezirk/Kommune)

• Recherche von Daten bei verschiedenen Datenhaltern

• Durchführung eigener Erhebungen

• Aufbereitung von Daten und Beschreibung der verwendeten Indikatoren

• Analyse der Daten und Beschreibung der Ergebnisse

• Zielgruppengerechte Aufbereitung (Graphiken, Texte)

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Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Gruppenarbeit, Übungen

Die/der Lehrende unterstützt die Lernprozesse der Studierenden durch Inputs, koordiniert die Arbeit mit dem Praxispartner, begleitet die Arbeitsgruppen und unterstützt die Zusammenfassung der Ergebnisse.

Studien- und Prüfungsleistungen

Hausarbeit

Literatur/ Arbeitsmaterialien Reintjes, Ralf; Klein, Silvia: Gesundheitsberichterstattung.

Materialien des Praxispartners.

55

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4030 Projekt Epidemiologie/ Datenanalyse

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Schillmöller

Lehrende Schillmöller

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 4. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Erstes Semester: 1008 (Statistik und empirische Sozialforschung)

max. Teilnehmerzahl 10

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Detaillierte statistische Bearbeitung eines quantitativen Datensatzes mit SPSS (dekriptive und analytische Statistik)

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• das Statistikprogramm „SPSS“ anzuwenden,

• deskriptive Analysen durchzuführen und die Ergebnisse zu interpretieren,

• grundlegende analytische Statistikverfahren durchzuführen und deren Ergebnisse zu interpretieren,

• Voraussetzungen von statistischen Verfahren zu prüfen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• in einer Gruppe berechnete Ergebnisse zu diskutieren und zu interpretieren,

• eine wissenschaftliche Arbeit zu erstellen,

• fächerübergreifend Kenntnisse umzusetzen, insbesondere aus der Epidemiologie.

Lerninhalte

• Eigene Daten erheben

• Datenerhebung auswerten, aufbereiten und interpretieren

• Anwendung von Statistik-Programmen

• Verschiedene Methoden anwenden

• Analytische und kritisches Denken

56

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Seminar

Gruppenarbeit

Der/ Die Lehrende gibt Input und berät die Studierenden bei der Umsetzung der Gruppenarbeit

Studien- und Prüfungsleistungen

Gruppenarbeit

Literatur/ Arbeitsmaterialien Andy Field: Discovering Statistics using SPSS, Sage Publications 2005

57

Bachelor Studiengang Gesundheitswissenschaten 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4050 Einführung in berufsfeldbezogene Rechtsgebiete

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Westenhöfer

Lehrende Bredehorst, Gade

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 3. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Das Seminar soll den Studierenden die Grundrisse des deutschen Rechtssystems vermitteln und in die juristische Denk- und Arbeitsweise einführen. Sie erhalten eine Einführung in das Sozialrecht mit besonderer Betonung der sozialrechtlichen Leistungsansprüche bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit. An zahlreichen praxisnahen Fallbeispielen soll die selbständige juristische Denk- und Arbeitsweise trainiert werden.

Als Lernziel sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, die Arbeit im Gesundheitswesen als auch rechtliche strukturierte Beziehungen wahrzunehmen. Sie sollen befähigt werden, mit Juristen zu kooperieren und dafür Aufgaben und Denkweise des Rechtssystems zu verstehen.

Lerninhalte

• Einführung in das deutsche Rechtssystem und in die juristische Denk- und Arbeitsweise

• Grundlagen des allgemeinen sozialrechtlichen Verwaltungsrechts

• Einführung in die rechtlichen Strukturen des Sozialrechts nach dem Sozialgesetzbuch I-XII mit besonderer Betonung der sozialrechtlichen Leistungsansprüche bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit nach dem SGB V und SGB XI.

Zugehörige Lehrveranstaltungen

Keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Seminaristischer Unterricht

Fallstudien

58

Studien- und Prüfungsleistungen

Klausur

Literatur/ Arbeitsmaterialien Gesetzestext Sozialgesetzbuch I bis XII (Anschaffung erforderlich), z.B. Sozialgesetzbuch I-XII Beck-Texte im dtv

Empfehlung:

Übersicht über das Sozialrecht, Ausgabe 2007, Herausgeber Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Verlag Bildung und Wissen, zu erwerben über den Buchhandel für 28- €

59

Studiengang Gesundheitswissenschaten 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4070 Gesundheitlicher Verbraucherschutz

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Arens-Azevedo

Lehrende Arens-Azevedo, Kranich

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie die Strukturen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in der Bundesrepublik Deutschland und EU-weit zu benennen und zu bewerten,

• Methoden aufzuzeigen und umzusetzen, die geeignet, sind die Kompetenzen von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu stärken,

• Konzepte des gesundheitlichen Verbraucherschutzes zu benennen und auf dieser Basis geeignete Maßnahmen zur Information und Aufklärung vorzuschlagen,

• Patientenrechte zu erläutern und Konzepte des Patientenschutzes zu bewerten.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• sicher im Team Aufgaben zu bearbeiten,

• Einschätzungen und Bewertungen vorzunehmen und in der Diskussion mit anderen zu vertreten,

• offen auf Argumentationen anderer einzugehen,

• eigenständige Recherchen durchzuführen.

60

Lerninhalte

a) bezogen auf Produkte

• Lebensmittel- und Produktsicherheit

• Rechtliche Grundlagen

• Informations- und Entscheidungsstrukturen

b) bezogen auf Methoden und Verfahren

• Empowerment, Stärkung von Kompetenzen

• Aufklärungs- und Motivationskampagnen

• Beratung und Erziehung

c) bezogen auf Settings bzw. unterschiedliche Zielgruppen

• Information von unterschiedlichen Altersgruppen

• Information im Rahmen von Settings

• Information im Rahmen der Verbraucherzentrale und des Bundesverbands

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Lehrvortrag

Kleingruppenarbeit zur Entwicklung von Informationsmaterialien

Diskussion

Studien- und Prüfungsleistungen

Fallstudie

Bearbeitung von spezifischen Aufgabenstellungen

Literatur/ Arbeitsmaterialien BMELV (Hrsg.): Gesundheitlicher Verbraucherschutz - Wer macht was? Bonn 2006

Beschluss Nr. 1350/2007 des europäischen Parlaments und des Rates über ein zweites Aktionsprogramm der Gemeinschaft im Bereich Gesundheit, Amtsblatt der europäischen Union L301

BMG (Hrsg.) Gesund altern. Prävention und Gesundheitsförderung in höherem Lebensalter. Bonn 2006

Health and Consumer Protection (ed.): Future Challenges Paper, Brussel 2008

Einschlägige Publikationen des BfR und des BVL

einschlägige Gesetze wie Reach VO etc.

61

Studiengang Gesundheitswissenschaten 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4060 Umwelt und Gesundheit

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Westenhöfer

Lehrende Haufs

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch, englischsprachige Literatur

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• die verschiedenen Einflüsse der Umwelt auf die Gesundheit zu beschreiben und ihre Wirkungen zu beurteilen,

• Methoden zur Vermeidung oder Verminderung schädlicher Einflüsse darzustellen,

• verschiedene nationale und internationale Projekte und Initiativen im Themenbereich „Umwelt und Gesundheit“ zu benennen und zu erläutern.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• in Gruppen zu arbeiten und zu argumentieren,

• eigenständig zu recherchieren,

• eigene Einschätzungen zum Themenfeld mit anderen zu diskutieren .

Lerninhalte

Wirkungen der Umweltbedingungen auf den Menschen:

• Luftchemischer Komplex (Innenraumluft, Luftverschmutzung durch Feinstaub, Treibhausgase etc.)

• Strahlungskomplex (Mobilfunk, radioaktive Strahlung, UV Strahlung)

• Lärmbelastung

• Belastungen durch Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie

• Gesundheitsgefährdungen durch Straßenverkehr

62

• Sensorische Wahrnehmung der Umwelt durch den Menschen

• Umweltbedingte Reize und Reaktionen des Menschen

Aspekte von Gesundheit in Planungsverfahren:

• Stadt- und Quartiersplanung

• Healthy Cities Projekt

• Health Impact Assessment

Lehr- und Lernformen/ Methode/ Medienformen

Seminaristecher Unterricht

Bearbeiten von Fallstudien

Gruppenarbeit

Studien- und Prüfungsleistungen

Hausarbeit oder Referat

Literatur/ Arbeitsmaterialien Fehr R, Neuss H, Heudorf U, (Hrsg.) 2005, Gesundheit und Umwelt, 1. Auflage, Verlag Hans Huber, Bern.

Aktuelle Berichte der WHO, des Umweltbundesamtes, der Europäischen Union und verschiedener Projekte. Werden zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.

63

Studiengang Gesundheitswissenschaten 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4080 Human Resource Management

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Westenhöfer

Lehrende Schütte

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 30 h, Selbststudium 60 h, betreutes E-Learning 60 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahrs

max. Teilnehmerzahl 20

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• sich im Umgang mit den Mitarbeitern zu orientieren,

• Strategie und Praxis von Personalmanagement zu verstehen,

• Ansätze der Mitarbeiterführung zu verstehen und zu praktizieren,

• Führungsinstrumente zu bewerten und einzusetzen,

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• mit Mitarbeitern und Kollegen produktiv zu kommunizieren,

• Selbstverantwortung zu übernehmen,

• Führungsrolle und Führungsbeziehung positiv zu gestalten,

• Gruppenprozesse beherrschen und steuern,

• Inhalte sicher und kompetent zu präsentieren.

Lerninhalte

• Funktion, Aktivitäten und Prozesse im Human Resource Management,

• Human Capital Ansatz,

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• Theorie und Geschichte von Management- und Führungsansätzen,

• Menschliches Verhalten in sozialen Systemen,

• Motivationstheorien / Mythos Motivation / Selbstverantwortung,

• Kommunikation und Kommunikationsstile / Transaktionsanalyse,

• Gesprächsführung, Teambildung, Führen mit Zielen.

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Blended Learning:

Kick-Off-Meeting

ca. 5 Onlinephasen zu je ca. 12 Online-Stunden auf der Lernplattform,

Bearbeitung von themenspezifischen Aufgabenbögen während der Online-Phasen

5 Blöcke zu je 5 Präsenzstunden mit Übungen und Vertiefungen zu den einzelnen Themen,

Themenspezifische Gruppenpräsentationen an jedem Präsenztermin,

Beratung der Arbeitsgruppen

Studien- und Prüfungsleistungen

Regelmäßige Anwesenheit, Bearbeitung von Arbeitsbögen und Gruppenreferat

Literatur/ Arbeitsmaterialien Armstrong, Michael: Human Resource Management Practice, 9th edition, London and Sterling 2003;

Baron, J. N., Kreps, D. M.: Strategic Human Resources, Framework for General Managers, Danvers 1999;

Becker, M.: Personalentwicklung, Bildung, Förderung und Organisationsentwicklung in Theorie und Praxis, Stuttgart 2002;

Berger, P., Berger-Klein, A., Krüger, D., Teubert, M.: Human Resource Management in Veränderungsprozessen, Christiani Verlag 2007

Bungard, W., Doppler, K. et.al.: Unternehmenswandel gegen Widerstand - Change Management mit den Menschen, Frankfurt am Main 2002;

Gührs, M./Nowak, C.: Das konstruktive Gespräch, Verlag Limmer 1995;

Redlich, A.: Konfliktmoderation, Windmühle Verlag 1997;

Rosenstiel, L. v.: Grundlagen der Organisationspsychologie, Pöschel-Verlag, Stuttgart 2000;

Schulz von Thun, F.: Miteinander Reden II, Reinbek 1989;

Taylor, F. W.: Grundsätze wissenschaftlicher Betriebsführung, Nachdruck der Originalausgabe von 1919, 2. Auflage, München 1983;

65

Studiengang Gesundheitswissenschaten 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4100 Bewegung, Entspannung und Gesundheit

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Westenhöfer

Lehrende Ebeling

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 4. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache Deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, …

• gesundheitliche Risikofaktoren für die häufigsten lebensstilabhängigen Erkrankungen zu benennen und deren Beeinflussungsmöglichkeiten aufzuzeigen,

• die Wirkung und Wirksamkeit von körperlicher Aktivität, Sport und Entspannungsverfahren zu benennen und zu bewerten,

• Maßnahmen der Gesundheitsförderung zu benennen und zu bewerten, auch bei alten Menschen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• erarbeitetes Wissen vor einer Gruppe zu präsentieren.

Lerninhalte

• Grundlagen, Definitionen und Aufgaben der Bewegungswissenschaft im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung

• Risikofaktoren für Arteriosklerose, Diabetes mellitus, Adipositas, Hypertonie

• Praxis der Prävention und Gesundheitsförderung

• Anatomische, funktionelle und seelische Veränderungen durch körperliche Aktivität, Sport und Entspannungsverfahren

• klassische Entspannungsverfahren

• Einfluss von körperlicher Aktivität, Sport und Entspannungsverfahren auf das Immunsystem

• Gesundheitsförderung beim alten Menschen

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Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Vorlesungen mit Seminarcharakter,

studentische Beiträge in Form von Referaten

Visualisierung von Vorträgen durch elektronische Medien (OH-Projektor, Beamer)

Studien- und Prüfungsleistungen

Referat

Literatur/ Arbeitsmaterialien E-Learning

Herholz, I., Johnsen,R., Schweitzer,D.; FUnktionelle Entspannung. Schattauer Verlag 2009

Lisbach, B., Zacharopoulos,M.: Gesundheitsbewusstes verhalten fördern: Psychologisches Basiswissen für Physio-, Sport- und Ergotherapeuten. Elsevier Verlag, 2006

Schlicht,W., Brand, R.: Körperliche Aktivität, Sport und Gesundheit: Eine interdisziplinäre Einführung. Juventa Verlag 2007

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Studiengang Gesundheitswissenschaten 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4110 Ernährungsverhalten/ Eating Behaviour

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Westenhöfer

Lehrende Westenhöfer, Adam

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch oder englisch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

wissenschaftlich-theoretische Inhalte der Ernährungspsychologie und –soziologie sowie praktisch-methodische Aspekte im Hinblick auf Gesundheitsförderung, Beratung und Therapie einzuordnen und umzusetzen, im Einzelnen:

• physiologische, psychologische, soziale und kulturelle Determinanten und Konsequenzen des Ernährungsverhaltens zu beschreiben und wissenschaftliche Literatur auf diesem Gebiet zu beurteilen,

• Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Ernährungsberatung sowie die ernährungsverhaltensbezogene Elemente der Therapie bei Übergewicht, gestörtem Essverhalten und Essstörungen zu planen, durchzuführen und zu evaluieren,

• Methoden zum lebenslangen Lernen in diesem Arbeitsgebiet zu beschreiben und anzuwenden.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, …

• Ernährungsverhaltenspsychologische Fragestellungen zu verstehen und zu bearbeiten,

• Eigenverantwortlich Grundprinzipien eines gesundheitsfördernden Ernährungsverhaltens abzuleiten und für sich und andere in Bezug auf das jeweilige Ernährungsverhalten urteils- und handlungsfähig zu sein.

Lerninhalte

Ernährungspsychologie und –soziologie:

Grundlagen des Ernährungsverhaltens, soziokultureller und gesellschaftspolitischer Kontext/Hintergrund

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Angewandte Ernährungspsychologie:

Gezügeltes Essverhalten, Essstörungen (Anorexia Nervosa, Bulemia Nervosa, Binge Eating, EDNOS) und Adipositas: Grundlagen, Prävention, Beratung und Therapie

Ernährungsberatung:

Verhaltenorientierte Ernährungsberatung und Verhaltensmodifikation, Qualitätsmanagement und Evaluation

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Vorlesung, Gruppenarbeit (u.a. Bearbeitung von Fragestellungen und Präsentation der Ergebnisse),

ggf. (Literatur)projekte (Recherche, Durchführung, Zusammenfassung, mündl und schriftl. Darstellung)

Studien- und Prüfungsleistungen

Hausarbeit/Projektarbeit oder Klausur

Literatur/ Arbeitsmaterialien Pudel V, Westenhöfer J (2003). Ernährungspsychologie. Eine Einführung (3. Aufl.). Göttingen: Hogrefe

Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. Logue, B. (2004). The Psychology of Eating and Drinking. New York: Brunner-Routledge. Ogden, J. (2008). The Psychology of Eating: From Healthy to Disordered Behavior. Malden: Wiley-Blackwell weitere aktuelle Artikel aus Fachzeitschriften Arbeitsmaterialien auf der Elearning-Plattform

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Studiengang Gesundheitswissenschaten 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4120 Methoden der Beratung

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Helker

Lehrende Helker

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5 CP

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 15

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Rahmenbedingungen, Formen und Methoden von Beratung zu beurteilen,

• Einzel- und Gruppenberatung strukturiert zu planen und in Übungssituationen durchführen zu können.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• fach-, sozial- und methodenkompetent auf Beratungsanliegen von Klienten eingehen zu können,

• sich in ihrem Kommunikationsverhalten in Beratungssituationen auf unterschiedliche Klienten einstellen zu können,

• das eigene Verhalten in Beratungssituationen kritisch zu reflektieren.

Lerninhalte

• Rollenverständnis • Beratungsansätze: klientenzentriert, kognitiv-behavioral, systemisch, lösungsorientiert • Gruppenberatung • Struktur von Beratungsprozessen • Schwierige Situationen in Einzel- und Gruppenberatung • Kulturelle Aspekte in der Beratung • Beratung in den Medien

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Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Studien- und Prüfungsleistungen

Referate, Test, Klausur, Hausarbeit, Präsentation

Literatur/ Arbeitsmaterialien Bachmair, S. et al : Beraten will gelernt sein. Weinheim, Beltz/pvu , 1994.

Krämer, Michael (Hrsg): Professionelle Beratung zur Alltagsbewältigung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2005

Nestmann, F.; Engel, F. & Sickendiek, U.: Das Handbuch der Beratung. Band 2: Ansätze und Methoden. Tübingen: dgvt-Verlag, 2004

Sickendiek, U. u.a.: Beratung - Eine Einführung in sozialpädagogische und psychosoziale Beratungsansätze. Weinheim und München,2002

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Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4090 Forschungsmethoden

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Schillmöller

Lehrende Schillmöller

Zeitraum/Semester/ Angebotsturnus 5. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 45

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• quantitative Studiendesigns an Fallbeispielen anzuwenden,

• Sekundäranalysen von Datensätzen durchzuführen,

• qualitative Studiendesigns an Fallbeispielen anzuwenden,

• epidemiologische Studien zu planen und durchzuführen.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, …

• in Gruppen empirische Methoden anzuwenden,

• in Gruppen Projekte durchzuführen,

• Forschungsergebnisse mündliche und schriftlich zu präsentieren.

Lerninhalte

• quantitative Studiendesigns: Befragung, Beobachtung, Messung

• Sekundäranalyse von Datensätzen auswerten und durchführen

• quantitative Studiendesigns: ExpertInneninterview, narratives Interview, offene Beobachtung.

• epidemiologische Studien, vor allem Interventionsstudien

• Auswertung gelungener Studien als Fallbeispiele, Entwicklung eigener Fragestellungen und angemessener Studiendesigns, insbesondere in Vorbereitung auf die Bachelor-Arbeit.

Zugehörige Lehrveranstaltungen

72

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Gruppenarbeit, Übungen, studentische Referate.

Die/der Lehrende unterstützt die Lernprozesse der Studierenden durch Inputs, Begleitung der Arbeitsgruppen und Zusammenfassungen.

Studien- und Prüfungsleistungen

Referat

Hausarbeit

Literatur/ Arbeitsmaterialien Andreas Diekmann: Empirische Sozialforschung. rororo.

Aktuelle Methodenliteratur zu quantitativen und qualitativen Methoden.

Aktuelle gesundheitswissenschaftliche Beispiele für jedes verwendete Design.

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Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4020 Mental Public Health

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Wehkamp

Lehrende Wehkamp

Zeitraum/Semester/ Angebotsturnus 4. Semester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse keine

max. Teilnehmerzahl 40

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, …

• verschiedene Konzepte und Dimensionen psychischer Gesundheit zu beschreiben,

• häufige Formen psychischer Probleme einzuschätzen und die differenziellen Bedürfnisse Betroffener zu diskutieren,

• Grundlagen der Versorgung psychischer Erkrankungen zu beschreiben, einschließlich der aktuellen Entwicklungen und politischen Rahmenbedingungen,

• die Bedeutung psychischer Erkrankungen aus Public Health Perspektive zu bewerten.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, …

• ein wissenschaftliches Thema problemorientiert in Kleingruppen zu bearbeiten,

• erarbeitetes Wissen sinnvoll zu präsentieren,

• selbständig zu recherchieren und sich Lernstoff eigenständig anzueignen,

• eine angemessene Haltung im Umgang mit psychisch Erkrankten zu entwickeln,

• grundlegende Kommunikations- und Beratungsstrategien zu verstehen.

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Lerninhalte

• Definitionen psychischer Gesundheit und Formen ihrer Beeinträchtigung

• Epidemiologie psychischer Erkrankungen und „Burden of Disease“

• Historische Entwicklung der Versorgung psychisch Kranker in Deutschland, Ebenen der Versorgung und Vergleich mit anderen Versorgungssystemen

• Besonders relevante Erkrankungen und ihre Bedeutung für das Versorgungssystem (Depression, Schizophrenie, Demenz, Suchterkrankungen)

• Prävention und Gesundheitsförderung im Bereich psychischer Erkrankungen

• Stigmatisierung und Integration psychisch Kranker

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Präsenzlehre, problemorientierte Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation der Ergebnisse, ergänzendes Selbststudium

Studien- und Prüfungsleistungen

Erarbeitung von Kerninhalten (einzeln und in Kleingruppen) mit anschließender Präsentation

Literatur/ Arbeitsmaterialien Grundlagen:

WHO (2001) The World Health Report 2001. Mental Health: New Understanding, New Hope. (http://www.who.int/whr/2001/en/)

Deutscher Bundestag (1975) Bericht über die Lage der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland — zur psychiatrischen und psychotherapeutischen/psychosomatischen Versorgung der Bevölkerung. Bundestags-Drucksache 7/4200. Bonn (www.dgppn.de/de_enquete-1975_39.html)

May JV, Salmon TW (1922) Mental Diseases: A Public Health Problem, New York

Bock T, Weigand H (2002) Hand-werks-buch Psychiatrie. Psychiatrie Verlag.

Jackson C, Hill K (2006) Mental Health Today – a Handbook. Pavilion Publishing/Mental Health Foundation.

Weiterführende Literatur:

Knapp M, McDaid D, Mossialos E, Thornicroft G (2006) Mental Health Policy and Practice across Europe. Open University Press, McGraw Hill Education.

Barry MM, Jenkins R (2007) Implementing Mental Health Promotion. Elsevier.

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Studiengang Gesundheitswissenschaften 2. und 3. Studienjahr – Wahlpflichtbereich

Modulkennziffer 4130 Projekt Gesundheitswirtschaft

Modulkoordination/ Modulverantwortliche/r Zöllner

Lehrende Zöllner

Zeitraum/ Semester/ Angebotsturnus 5. Semester/Sommersemester

Credits 5

Arbeitsaufwand (Workload) 150 h, davon Präsenzstudium 45 h (4 SWS), Selbststudium 105 h

Status Wahlpflichtmodul

Teilnahmevoraussetzungen/ Vorkenntnisse Module des ersten Studienjahres

max. Teilnehmerzahl 14

Lehrsprache deutsch

Zu erwerbende Kompetenzen/ Lernziele

Fachlich-inhaltliche und methodische Kompetenzen

Die Studierenden sind in der Lage, ...

• Grundlagen und aktuelle Entwicklung der Gesundheitswirtschaft zu erfassen,

• Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft in ihren Arbeitsweisen und Strukturen zu benennen,

• die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft im Rahmen der Volkswirtschaften und Märkte zu verstehen,

• aus der Perspektive von Beratern (Consultants) Gutachten zu erstellen , zu präsentieren und zu verteidigen,

• spezifische Unternehmenskonzepte eines Betriebes der Gesundheitswirtschaft zu analysieren,

• eine Branchen- und Unternehmensstudie zu erarbeiten,

• eine Präsentation zu erstellen und einem Fachplenum zu präsentieren.

Sozial- und Selbstkompetenz

Die Studierenden sind in der Lage, …

• selbständig Informationen einzuholen und erforderliche Recherchen durchzuführen,

• in Gruppenarbeit eine wissenschaftliche Studie zu erstellen,

• Präsentationstechniken anzuwenden,

• im Austausch mit Managern argumentieren zu können.

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Lerninhalte

• Einblicke in die betriebliche Realität von Unternehmen der Gesundheitswirtschaft

• Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft : Gestalt, Strategien, wirtschaftliche und soziale Bedeutung

• Einblicke in die allgemeinen Trends der Branche

• Spezielle Strategien unterschiedlicher Unternehmen

• Erarbeiten eines Branchenreports

Die Veranstaltung wird in Blöcken angeboten:

Block 1: Einführung in die Gesundheitswirtschaft, Vorstellung der Methodik von Branchen-und Unternehmensstudien, Bildung von Projektarbeitsgruppen

Block 2: Recherche von Brancheninformation durch die Studierenden

Block 3: Vorbereitung der Unternehmensbesuche

Block 4 – 7: Firmenbesuche

Block 8: Auswertung und Nachbereitung der Betriebsbesuche, Erstellung der Branchen- und Unternehmensstudie durch die Projektarbeitsgruppen

Block 9: Präsentation der Ergebnisse

Zugehörige Lehrveranstaltungen

keine

Lehr- und Lernformen/ Methoden/ Medienformen

Interaktive Vermittlung von Basisinformationen zur Gesundheitswirtschaft

Arbeitsgruppen zur Analyse der künftigen generellen Entwicklungen und speziell eines ausgewählten Betriebes

Besuch unterschiedlicher Unternehmen der Gesundheitswirtschaft (Krankenkasse, Industrie, Krankenhaus, Serviceunternehmen)

Gruppen- und Einzelgespräche mit Führungskräften und Experten

Studien- und Prüfungsleistungen

Erstellung einer Branchen- und Unternehmensstudie im Rahmen einer studentischen Arbeitsgruppe

Präsentation der wesentlichen Ergebnisse der Gruppenarbeit vor Führungskräften

Literatur/ Arbeitsmaterialien Lohmann, H., Zukunftsmarkt Gesundheit – von der Stände- zur Unternehmergesellschaft, 2. aktualisierte und erweiterte Auflage, Bayreuth 2002

Lohmann, Heinz, Innovationsfaktor Gesundheitswirtschaft – Die Branche mit Zukunft, Band 5 der Buchreihe VISION GESUNDHEIT, Hrsg. Wehkamp, K.-H. u. Lohmann, H., Wegscheid 2004

Lohmann, H. / Lohfert, C., Medizin im Zentrum des Umbruchs – Erfolgsfaktoren im Überlebenskampf der Krankenhäuser, Hamburg und Kopenhagen 2007

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Lehrende Professorinnen und Professoren Prof. Ulrike Arens-Azevedo Dr. Christiane Deneke Prof. Dr. Christine Färber Prof. Dr. Dr. Michael Haufs Prof. Helmut Helker Prof. Dr. Gabriele Perger Prof. Dr. Ralf Reintjes Prof. Dr. Annette C. Seibt Prof. Dr. Zita Schillmoeller Prof. Dr. Dr. Karl-Heinz Wehkamp Prof. Dr. Joachim Westenhoefer Prof. Dr. York Zoellner Akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Dipl. Oec.troph. Sibylle Adam Dipl. Gesundheitswirtin Wiebke Bendt Dipl. Gesundheitswirtin Nina Hielscher Dipl. Gesundheitswirt Gunnar Paetzelt

Lehrbeauftragte Dipl. Soziol. Marlies Bredehorst Dipl. Gesundheitswirtin Mareike Ebeling Dipl. Gesundheitswirt Felix Greiner Dipl. Soz. Päd Mirjam Hartmann Dipl.-Soziol. Christoph Kranich Prof. Dr. Detlef Krüeger M.Sc.HS Claudia Martens Dipl. Pflegewirt Johan Popp Dipl. Päd. Heinke Schönen

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