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Ausgabe 02/2015 Der Falcke Mitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe r %RUG3& PLW QHXHQ )XQNWLRQHQ r )DOFN 0HUFKDQGLVH6KRS RQOLQH r 6WDQGRUWQHZV

Falcke 02 2015 - gard.org · Der Geschäftsbereich Emergency leistet mit 1,2 Mil-liarden Euro den größten Anteil am Umsatz. Dies ent-spricht einem Umsatzwachstum von 9,2 Prozent

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Ausgabe 02/2015

Der FalckeMitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe

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Der Falcke 02/2015

die Frühlings-Ausgabe unserer Mitar-beiterzeitschrift bringt Euch wieder News und Hintergründe von unseren Standorten und einzelnen Abtei-

lungen.Unsere Mitarbeiterbefra-

gung HRpuls hat die erste Welle zum Thema "Work-

Life-Balance" abgeschlos-sen, die Ergebnisse fin-det Ihr auf der nächsten Seite. HRpuls geht wei-

ter und von April bis Juni steht das Thema "Führungskräf-

te" auf der Agenda. Die Ergebnisse unserer Mitarbei-terbefragung sind ein wesentlicher Baustein für unse-re zukünftige Entwicklung. Daher werbe ich persönlich gerne dafür und empfehle jedem: Nehmt Euch die Zeit, gebt Euer Feedback und Eure Ideen ab, es lohnt sich!

Die hohe Qualität unserer Leistungen und unsere Innovationsfähigkeit sind zwei Basisfaktoren für eine erfolgreiche Entwicklung von Falck in Deutschland. Ich freue mich daher, dass die externen Audits zeigen, dass unser Qualitätsmanagement gut funktioniert und noch mehr, dass die Auditoren das Engagement und

die Motivation unserer Mitarbeiter besonders her-vorgehoben haben. Das letzte Update der Einsatz-leitsoftware auf unseren Bord-PC bietet viele neue Funktionen und Verbesserungen. Modernes, digitales Informationsmanagement im Rettungsdienst legt die Grundlage für effizientes und komfortables Arbeiten in vielen Abteilungen.

Komplett neu ist unser Falck Merchandise-Shop. Er hat vor kurzem unter www.falckshop.de seine Pforten geöffnet und bietet Euch die Möglichkeit, diverse Pro-dukte mit Falck-Branding in hoher Qualität zu erwer-ben. Schon zum Start stehen dort mehr als 60 Artikel zur Auswahl und ich bin sicher, dass viele von Euch fün-dig werden.

Ich wünsche Euch eine anregende Lektüre und verblei-be mit den besten Grüßen,

Euer

Alexander Kirstein

Falck International hat in 2014 wirtschaftlich erfolg-reich gearbeitet. Hier kommen ein paar Daten.

Der Gesamtumsatz stieg um 11,3 Prozent auf 1,9 Mil-liarden Euro. 6,8 Prozent des Umsatzwachstums wur-de durch organisches Wachstum generiert, d.h. mehr Aufträge und Kunden an bestehenden Standorten und Unternehmen. Der Gewinn nach Steuern betrug 153 Millionen Euro.

Der Geschäftsbereich Emergency leistet mit 1,2 Mil-liarden Euro den größten Anteil am Umsatz. Dies ent-spricht einem Umsatzwachstum von 9,2 Prozent durch Rettungsdienste und Brandschutzleistungen weltweit.

Falck-CEO Allan Søgaard Larsen zieht das Fazit: “Unse-re sehr gute Entwicklung in 2014 ist das Ergebnis der engagierten Arbeit der Falck-Mitarbeiter weltweit. Sie bieten 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche Sicherheit, Hilfe und Einsatz für viele Menschen auf der ganzen Welt.“

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro

Euro Euro Euro Euro Euro EuroEuro Euro

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro

Umsatz Falck International in 2014: 1,9 Milliarden EuroUmsatzanteil Geschäftsbereich Emergency: 63 Prozent

Fuhrpark weltweit

Kollegen weltweit Patienten weltweit

Falck-Einsatzfahrzeuge

Falck-Mitarbeiter Menschen erhielten 2014Hilfe durch Falck-Retter

> 34.000 > 4.000.000

2.300

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Die erste Welle unserer Mitarbeiterbefragung HRpuls ist Ende März zu Ende gegangen. Das übergeordnete Thema war „Work-Life-Balance“ – also Fragen, rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Die Beteiligung war insgesamt mit 25 Prozent und über 500 Mitarbeitern sehr erfreulich. Einige Stand-orte haben sogar eine Beteiligung von über 80 Prozent erreicht (HH-Lohbrügge, Bremen, Verwaltung). Auch an der Vorschlags- und Projektphase haben sich viele Kollegen beteiligt.

HRpuls zielt darauf ab, dass nicht nur eine einfache Befragung durchgeführt wird, sondern Mitarbeiter auch direkt Verbesserungsvorschläge machen können und diese dann in konkreten Projekten umgesetzt wer-den sollen. Hier sind es oft standortspezifische Dinge, die sich ändern sollen.

Die Ergebnisse der Befragung zeigen übergreifend, dass derzeit der größte Handlungsbedarf beim The-ma Gesundheitsmanagement besteht. Insbesondere die Themen Ernährung, Stressmanagement und Bewe-gung sind Bereiche, wo wir besser werden können.

Als ein standortübergreifender Vorschlag kam der Wunsch nach einem Gesundheitstag auf. Bei diesem sollen Mitarbeiter kompetente und praxisrelevante Informationen zu den Themen Ernährung, Stressma-nagement und Bewegung erhalten. Dies werden wir jetzt umsetzen. Bereits Mitte April sind Experten des Instituts für betriebliche Gesundheitsförderung und der AOK in unserer Verwaltung. Sie stellen Seminare und Info-Angebote vor, die bei einem solchen Gesund-heitstag stattfinden können. Trainingskurse für Zeit-management und Selbsttests zur Stresserkennung werden ein Teil davon sein.

Damit die Umsetzung der Projekte rasch voran geht, hat unsere Geschäftsführung insgesamt 20.000 Euro als Anschubfinanzierung für dieses Jahr zugesagt. Es lohnt sich daher weiter mitzumachen. Die näch-ste Befragung zum Thema „Führungskräfte“ ist schon gestartet und läuft bis Ende April.

Unsere Mitarbeiterumfrage HRpuls hat das erste Thema behandelt:

Work-Life-Balance stand im Fokus. Ergebnis sind mehrere Projekte,

die bereits im März gestartet bzw. vollständig umgesetzt wurden.

ErnährungGesundheitstag durchführenfrisches Obst und Gemüse für die Mit-arbeiterKüchen der Wachen besser ausstatten, so dass hier gesund und besser gekocht werden kann

StressmanagementNutzung von Selbsttests zur Stresser-kennungklare und gute PausenregelungTraining für Zeitmanagement

BewegungRückenübungen am ArbeitsplatzFörderung von Mitgliedschaft inFitnesstudios oder Sportvereinen

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Seit wenigen Tagen ist der Merchandise-Shop der deutschen Falck-Unternehmensgruppe online. Unterwww.falckshop.de könnt Ihr ab sofort viele Artikel mit Falck-Branding bestellen.

Unseren Merchandise-Shop betreiben wir gemeinsam mit dem Partner Spreadshirt. Spreadshirt stellt uns die technische Plattform und kümmert sich von Anfang an um die komplette Bestellung, vom Auftrag über die Produktion und Rechnung bis zur Auslieferung.

Alle Artikel im Merchandise-Shop sind ausschließlich zum Privatgebrauch gedacht. Hygiene- und BG-Vor-schriften sind der Grund, warum jegliche Kleidung nur privat und nicht im Dienst getragen werden darf.

In der Freizeit sollen Euch die Klamotten von hoher Qualität jedoch gern begleiten. Ihr legt Euch ein eige-nes privates Konto an und bestellt dann wie in jedem gängigen Online-Shop. Lieferung und Zahlung laufen ebenfalls über Euch als Privatperson.

Momentan umfasst das Angebot über 60 Artikel. T-Shirts, Kapuzenpullis, Tassen, Schlüsselbänder, Polo-

Shirts, Fußball-Trikots, Handyhüllen, Regenschirme und viele weitere Artikel tragen bereits das Falck-Logo.

Die Qualität der Kleidung und Produkte ist hoch, daher sind es keine Discount-Preise, die Euch im Mer-chandise-Shop erwarten. Wichtig ist: die Preise sind nicht so kalkuliert, dass Falck mit den Artikeln Gewinne erwirtschaftet. Nur unser Partner Spreadshirt muss seine Kosten und eine gewisse Gewinnspanne erwirt-schaften. Dafür erhaltet Ihr aber einen professionellen Service und hochwertige Produkte. Es lohnt sich auch, regelmäßig in den Shop zu schauen, denn wir erwei-tern das Angebot ständig.

Ihr habt eine Idee oder einen Vorschlag für ein Produkt? Dann immer her damit! Kontaktiert uns per E-Mail an [email protected]

Wir nehmen Eure Ideen gern auf und prüfen, ob und wie sie sich realisieren lassen. Einzelne Standorte oder Wachen können auch eigene Produkte für ihren Standort erstellen. Kontak-tiert einfach die Unterneh-menskommunikati -on, wenn Ihr kon-krete Vorschläge und Ideen habt.

T-Shirts, Trikots, Trainingskleidung, Tassen, Trinkflaschen,

Decken, Regenschirme, Schlüsselbänder, Handyhüllen ... über

60 Artikel gibt es bereits im Falck Merchandise-Shop

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Dr. Peter Neumann schulte das mediznische Personal

für den Einsatz auf dem Falck-Ambulanzjet.

Am 11. März schulte Falck am Flughafen Hamburg 15 Notärzte und drei Rettungsassistenten für die Arbeit auf dem Falck-Ambulanzjet. Unser Partner Jk Jetkon-tor AG war ebenfalls vor Ort.

Die medizinische Schulung leitete Dr. Peter Neu-mann, Ärztlicher Leiter der G.A.R.D. in Hamburg. Er machte die Teilnehmer zunächst mit dem medi-zinischen Equipment des Jets vertraut. Die größte Herausforderung für Rettungsfachpersonal und Ärzte ist der begrenzte Platz an Bord des Flugzeugs. Aus die-sem Grund lernten die anwesenden Mediziner auch, wie sie das Material am effizientesten verstauen kön-nen.

Der Schwerpunkt der Schulung lag auf der Übung, einen Patienten in das Flugzeug zu befördern. Mit einer extra angefertigten Metallkonstruktion kann die Besatzung des Flugzeugs die Trage in den Jet schie-ben. Dies spart Muskelkraft und minimiert das Risiko eines Unfalls. Hier müssen bei einem Einsatz jedoch auch die Piloten mit anfassen, da immer nur ein Not-arzt und ein Rettungsassistent das medizinische Per-sonal bilden werden.

Dr. Peter Neumann bezeichnete die Veranstaltung als sehr gelungen und freute sich auf die kommende Arbeit. Der erste Auftrag führt das Team bereits nach Riga.

In den letzten drei Monaten besuchte unsere Abtei-lung Qualitätsmanagement (QM) fast alle Standorte und Abteilungen, um die internen Audits durchzufüh-ren. Im März liefen die alljährlichen externen Audits durch den TÜV Hessen.

20 Rettungswachen sowie unsere Einsatzzentrale in Hamburg wurden auditiert. Hierbei hinterfragten die Auditoren, inwieweit sich alle Mitarbeiter unserer Unternehmensgruppe an die gesetzlichen Vorgaben und die in unserem QM-System aufgestellten Regeln und Verfahren halten.

Das vorläufige Ergebnis zeigt, dass wir unsere Stan-dards überall sehr gut umsetzen. Positiv hervorgeho-ben wurde vor allem das hohe Engagement und die

extreme Motivation der Mitarbeiter (besonders beim Wachenumbau in Dortmund). Auch die Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen, sich innerhalb kürzester Zeit auf das unternehmensweite QM-System einzulas-sen und es in den Alltag zu integrieren, gefiel den TÜV-Auditoren sehr.

Eine der größten Herausforderungen wird es zukünftig sein, die Inhalte unseres QM-Systems und unserer QM-Software ConSense weiter zu vereinheitlichen. Das Ziel ist ein Standardsatz an Dokumenten und Formularen, der an jeder Wache funktioniert und den jeder nutzt.

Noch wichtiger aber ist es, bei allen KollegInnen das Verständnis zu erreichen, das QM im Grundsatz eines bedeutet: "Organisiere deinen Bereich so, dass er gut läuft!" Jedes Team, jede Wache und jede Abteilung kann dazu beitragen und die eigenen Arbeitsabläufe verbes-sern.

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RettAss-Azubis 04/2012 staatlich examiniert

Neun Azubis der G.A.R.D. Hamburg haben am 9. März das Rettungsassistenten-Staatse-xamen erfolgreich bestanden.

Vor drei Jahren starteten die jungen Kolleginnen und Kollegen ihre Ausbildung. Alle erhielten noch vor dem Staats-examen ein Job-Angebot für die Arbeit bei Falck.

Sie freuen sich gemeinsam über den erfolgreichen Abschluss und auf ihre Arbeit als Rettungs-assistent in der Falck-Unterneh-mensgruppe.

Wir gratulieren den neuenRettungsassistentInnen und wün-schen stets gutes Gelingen!

Neuer RTW im Dienst

Seit Ende Januar 2015 betreibt promedica einen neu-en RTW am Standort in Flensburg. Es ist der zweite der neuesten „Schleswig-Holstein-Generation“.

Bei diesen Einsatzfahrzeugen handelt es sich um Mehr-zweckfahrzeuge. Sie werden sowohl im qualifizierten Krankentransport als auch für die Notfallrettung ein-gesetzt. Darüber hinaus tragen sie das allgemeine Design des öffentlichen Rettungsdienstes in Schles-wig-Holstein.

Anstatt eines Koffers ist dieser RTW mit einem Notfallrucksack ausgestattet. Außerdem verfügt die Besatzung über das LP 12 (Fa. Physiocontroll, Lifepack 15) und den Medumat Transport (Fa. Weimann).

promedica in Flensburg nahm im Januar einen neuen

RTW in Dienst. Das Fahrzeug ist das zweite der "Schles-

wig-Holstein-Generation". (Foto: Benjamin Nolte)

Stolz und froh über die erfolgreiche Ausbildung zum Rettungassistenten (v.ln.r.):

Annika Kreuziger, Maximilan Hinkel, Jan Steingreber, Marvin Brückner, Alexej

Baranovski, Hendrik Reinmuth, Maximilan Zaum, Hieronymus Abel, Marcel Soltau

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Jorge und Kevin halfen als erste bei diesem Ver-

kehrsunfall. Die Retter von Falck sowie die Falck-

Feuerwehr trafen wenige Minuten später ein und

übernahmen Patienten und die Rettung.

Ferntour mit deutsch-dänischer Kooperation

Jorge Wolf und Kevin Voß von KBA in Norderstedt beförderten im Februar eine Patientin im Rahmen eines Rückholdienstes nach Schweden. Auf dem Weg dorthin kooperierten unsere beiden Kollegen unverhofft mit Falck Dänemark. Was war passiert?

Kurz vor Odense in Dänemark kamen Jorge und Kevin auf der Autobahn zu einem eben passierten Unfall hinzu. Ein Auto stand quer über beide Spu-ren und war frontal zerstört, ein zweites lag auf dem Dach. „Uns war sofort klar, dass wir hier helfen muss-ten.“, erzählt Jorge. Kevin blieb im KBA-Fahrzeug und betreute die Patientin, Jorge holte den Notfall-Rucksack, stieg aus und ging zum Auto, das auf dem Dach lag. „Hier teilten mir Ersthelfer mit, dass es dem Fahrer gut ging und er sogar aussteigen konnte. Daher ging ich sofort zum zweiten Fahrzeug.“, berichtet er.

Der Fahrer im zweiten Fahrzeug war eingeklemmt. Er hatte keinen Schock, klagte aber über Rücken- und Nackenschmerzen. „Ich musste ein Stifneck anlegen und rief dafür kurz Kevin hinzu.“ Gemeinsam legten die beiden KBA-Retter das Stifneck an und Kevin ging wie-der zur Patientin ins Auto. Nun trafen die bereits alar-mierten Retter von Falck Dänemark ein, ein NEF und zwei RTW.

Die Falck-Notärztin verschaffte sich zuerst einen Über-blick. Damit dies möglich war, betreute Jorge den ein-geklemmten Autofahrer weiter. „Ich sprach mit ihm auf Englisch, das viele Skandinavier sehr gut können. Und es klappte gut. Ich wusste, wie es ihm ging und konn-te ihn gleichzeitig beruhigen.“ Schon wenige Minuten später fingen die Kollegen der Falck-Feuerwehr an, den Patienten aus dem Auto zu schneiden. An dieser Stelle konnte Jorge den Patienten an die dänischen Falcken übergeben und stieg wieder ins KBA-Fahrzeug.

Schon bald hatten die dänischen Kollegen alle Pati-enten versorgt und ins Krankenhaus befördert. Zum Abschluss bedankten sich die dänischen Kollegen noch einmal ausdrücklich bei Jorge und Kevin für die Unterstützung. „Es war eine sehr gute Zusammenar-beit und ein sympathisches Team. Und auch die Kom-munikation auf Englisch klappte gut.“, erläutert Kevin. Jorge ergänzt: „Für mich war es spannend zu sehen, wie konsequent die Falck-Kollegen nach PHTLS gear-beitet haben. Wir hatten unseren PHTLS-Kurs gera-de eben vor sechs Wochen gemacht und konnten so unser Wissen direkt einsetzen und Parallelen ziehen.“

Jorge Wolf und Kevin Voß sind Rettungsassistenten

bei KBA in Norderstedt. Sie erlebten die unverhoffte

deutsch-dänische Kooperation als sehr positiv.

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Rote Karte dem Schlaganfall

Am 4. März hieß es in der Wache Hamburg-Wandsbek der G.A.R.D. Hamburg "Rote Karte dem Schlaganfall". Die gleichnamige Kampagne hielt in den Schulungsräumen der AFN Hamburg ihre Jahrespressekonfe-renz ab.

Circa 25 Journalisten nutzten die Gelegenheit, um sich Experteninfos zum Schlaganfall aus erster Hand zu holen.Seitens der AFN referierten Prof. Dr. Klaus Runggaldier und Tobias Gruber zum The-ma "Schlaganfall und Rettungsdienst".

Just während dieses Vortrags brach dann AFN-Kollege Björn Schmidt zusammen – mit ein-deutigen Schlaganfall-Symptomen. Umgehend wur-de der Rettungsdienst alarmiert und wenige Minuten später versorgten G.A.R.D.-Retter den Mimen analog den aktuellen Leitlinien. Diese unangekündigte Einla-ge war für manchen Teilnehmer der Pressekonferenz sehr überraschend, zeigte aber live und praktisch, wie der Rettungsdienst Schlaganfall-Patienten richtig ver-sorgt.

AFN NRW startet Rettungssanitäter-Ausbildung in Hamm

Seit Januar ist unsere Akademie für Notfallmedizin auch in Hamm aktiv. Gemeinsam mit dem Joint-Ven-ture-Partner Berufsfachschule Hamm bietet die AFN in NRW Aus- und Fortbildung im Rettungdienst an. Tho-mas Söthe koordiniert alle Angebote vor Ort in Hamm.

Die AFN NRW sichert ab jetzt die (Pflicht-)Fortbil-dung unserer Rettungsdienstmitarbeiter in Nordrhein-Westfalen.

Für Einsteiger in den Rettungsdienst bietet die AFN NRW die Ausbildung zum Rettungssanitäter an. Die Kurse dauern drei Monate und nach erfolgreichem Abschluss haben die Teilnehmer eine Jobgarantie bei einem der Unternehmen der Falck-Gruppe. Mehr Infos findet Ihr unter www.afn-nrw.de.

AFN NRW: Unser Joint Venture-Partner in Hamm

leistet die (Pflicht)FoBi des Falck-Personals in NRW

und bildet Rettungssanitäter aus.

Constantin Solecki und Simon Stern, Rettungsas-sistenten der G.A.R.D., demonstrierten die professi-onelle Rettung eines Schlaganfallpatienten.

Prof. Dr. Klaus Runggaldier und Tobias Gruber vonder AFN informierten die Journalisten zum Thema"Schlaganfall und Rettungsdienst".

N O R D R H E I N - W E S T F A L E N

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RTW-Ausstattung für die Ukraine gespendet

Der Landkreis Spree-Neiße spendete im März der Tschernobyl-Hilfe e.V. einen sechs Jahre alten RTW. Das Fahrzeug kommt den Kindern im Kinderkranken-haus Lutzk zu Gute. Unsere Kollegen im Spree-Neiße-Kreis haben sich engagiert und sämtliches Verbands- und Verbrauchsmaterial für das Fahrzeug gespendet.

Die medizinische Versorgung in der Ukraine ist sehr dürftig. Ob Technik, Verbrauchsmaterial, Medikamente, Kleidung oder Fahrzeuge ... es fehlt an allem und jede Unterstützung hilft, dass kleine und große Patienten in der Ukraine besser behandelt werden können.Daher bestückten unsere Kollegen den RTW mit viel Material: Handschuhe, Beatmungsbeutel fürKinder und Säuglinge, Medikamente, Infusionslö-sungen und auch Einsatzkleidung von Falck, die nicht mehr gebraucht wird, fanden so ihren Weg in dasukrainische Kinderkrankenhaus.

Die Leiterin der Tschernobyl-Hilfe und zwei Ärzte aus dem Kinderkrankenhaus in Lutzk haben am 16. März den RTW und das Verbrauchsmaterial entgegen-genommen. Sie waren sehr ergriffen von der Unter-

Sonder-RTW für Kinderklinik in Hamm

Im März stellte Falck in NRW einen Sonder-RTW für die Kinderklinik Hamm. Die Kinderklinik und das Evange-lische Krankenhaus in Hamm gehören zusammen und liegen auf demselben Gelände. Im Haupthaus des Kran-kenhauses befinden sich OP-Säle, MRT- und CT-Räume sowie auch die Intensivstation. Ein Tunnel verbindet die Kinderklink und das Krankenhaus, normalerweise werden die Kinder im Bett über diesen verlegt. Doch Ende letzten Jahres beschädigte ein Hochwasser den Tunnel so sehr, dass er so schnell wie möglich repa-riert werden musste. Die Reparatur würde mindestens 21 Tage dauern. Für diesen Zeitraum suchte die Klinik einen flexiblen Dienstleister, der die kleinen Patienten verlegt.

Nach der Anfrage organisierten die Kollegen und Ret-tungsdienstleitung in Hamm binnen einer Woche die Lösung: ein RTW mit qualifiziertem Rettungsperso-nal der 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche für die Verlegungen im Dienst war. Zwischen Auftrag undLeistungsstart am 16. März lagen dann nur vier Tage. Hier zeigte sich die Stärke unserer Unternehmens-gruppe: Das Personal für den Sonder-RTW kam vonFalck-Standorten in Hamm, Köln-Pulheim, Hattingen, Gelsenkirchen, Dortmund und Köln.

Der Falck-Sonder-RTW vor der Kinderklinik in Hamm.

Kolleginnen und Kollegen von verschiedenen Falck-

Standorten in NRW waren hier im Einsatz.

Brunhild Krautz (Landkreis Spree-Neiße), die beiden

ukrainischen Ärzte und Stefan Haustein (Falck SPN)

mit der Spende. Verbands- und Verbrauchsmaterialien,

Medikamente und Einsatzkleidung helfen nun Ärzten

und Kindern in der Nordukraine.

Der stellvertretende Wachleiter Christian Post berich-tet: „Ich war anfangs skeptisch, ob und wie wir diesen Sonderauftrag anbieten können. Der reguläre Betrieb läuft ja weiter. Aber dank der guten Zusammenarbeit unserer verschiedenen Standorte konnten wir den Sonder-RTW realisieren. Hinzu kommt, dass dann die eigentliche Arbeit auf diesem RTW dank des Engage-ments aller Kolleginnen und Kollegen prima klappte.“

stützung durch alle Beteiligten. Mitarbeiter unserer Rettungswache in Forst schulten die beiden Ärzte im Umgang mit dem Fahrzeug, der Patiententrage und der medizinischen Ausrüstung. Mittlerweile ist die Spende gut in der Nordukraine angekommen.

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Rettungsdienst ist auch Informationsmanagement. Die entsprechende Kommunikation zwischen Ein-satzfahrzeugen und unserer Einsatzzentrale leisten wir schon seit Jahren rein digital, mit dem Bord-PC.Dieser bekam nun ein größeres Update mit vielenneuen Funktionen. Die wichtigsten stellen wir hier vor.

In Zusammenarbeit von Einsatzlenkung und Rettungs-dienstleitung haben wir ein neues Navigationssystem im Bord-PC ausgewählt. Das System der Marke „Sygic“ ist nun nicht mehr ein eigenständiges Programm,sondern als feste Funktion in die Software des Bord-PCs integriert.

Das neue Navi findet die Routen nach modernsten Algorithmen, ist stabiler, benutzerfreundlicher und viel schneller. Alle sechs Monate wird das Kartenma-terial aktualisiert. Eine Funktion wünschten sich viele KollegInnen: vor der Fahrt seht Ihr nun als erstes die gesamte Route in einer Übersicht. So wisst Ihr, wo es im Groben langgeht und habt eine bessere Orientie-rung. Sobald sich das Fahrzeug bewegt, startet auch automatisch die Navigation zum Ziel.

Im Informationsmanagement müssen vor allem zu Ein-satzende viele Infos und Dokumente verarbeitet wer-den. Dieser bürokratische Aufwand löst nicht immer Vergnügen aus, ist aber dringend notwendig, damit wir unsere Leistungen schnell und richtig abrechnen können.

Daher wurde der Prozess komplett überarbeitet und der Bord-PC mit Funktionen versehen, die die Doku-mentation erleichtern und Euch durch den Einsatzab-schluss führen

Dauer- und Zykluspatienten standardisiertDauer- oder Zykluspatienten befördern wir regelmä-ßig. Die Dokumentation und Papiere nach einem Ein-satz sind daher zu großen Teilen identisch. Bisher mussten diese alle jedoch häufig komplett neu erfasst werden. Mit dem Update kommt bei diesen Patienten nur noch die Abfrage, ob es zusätzliche Dokumente gibt, die erfasst werden müssen. Ist dies nicht der Fall, könnt Ihr den Einsatz umgehend abschließen, denn alle bestehenden Dokumente sind bereits im System gespeichert.

Scannen statt faxenDerzeit planen wir, unsere Einsatzfahrzeuge mit Mobil-Scannern auszustatten. Sie sollen dazu dienen, die Dokumentation zu digitalisieren und für viele Kolle-gInnen die Arbeit zu erleichtern.

Nach einem Einsatz scannt Ihr dann einfach alle dazugehörigen Belege (Verordnungen, Veranlas-sungen, RTW-Protokolle, u.a.) ein und fügt diese über eine neue Funktion im Bord-PC zum Einsatz hinzu. Die-se Dokumente werden durch unser Einsatzleitsystem direkt und digital an die Leistungsabrechnung überge-ben.

Zusätzlich soll jedes gescannte Dokument durch Euch ein kleines Klebetikett mit einem EAN-Code erhal-ten. Diesen Code liest unsere Leitstellensoftware aus und übergibt ihn mit den Scans an die Leistungsabrech-

die KollegInnen den Beleg nur unter einen EAN-Scanner

Marco Behns, Leiter der Einsatzlenkung, freut sich

über das Update des Bord-PC: "Es ist Teamarbeit, die

Software und die Funktionen stetig zu verbessern."

Gewünschte Neuerung: vor jedem Einsatz zeigt Euch

das neue Navi Eure Fahrtroute im Überblick.

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Bisher werden diese Dokumente nach Schichtende von der Wache an die Leistungsabrechnung gefaxt und danach in einem zeitaufwändigem Telefonat bespro-chen. Diese „Faxorgie“ wäre dann nicht mehr notwen-dig. Für das Team der Leistungsabrechnung würde die mitunter zeitraubende Suche nach dem dazugehö-rigen Einsatz wegfallen.

Der Einsatz der Mobil-Scanner und die damit einher-gehende Arbeitserleichterung sind vorbereitet. Der Betriebsrat Hamburg muss noch seine Zustimmung geben. Zum Redaktionsschluss prüfte er die Neuerung und wir hoffen, dass wir bald auch diese Funktion ein-führen dürfen.

Nach einem infektiösen Patienten muss das Einsatz-fahrzeug desinfiziert werden. Dies gilt als eigener Ein-satz, den Ihr bisher durch ein Desinfektionsprotokoll auf Papier dokumentiert habt. Dieses ist notwendig, damit die Krankenkassen auch Desinfektions-Einsätze bezahlen. Auch hier haben wir die Schreib- und Papier-arbeit für ein ausgefülltes Protokoll mit einer neuen Funktion komplett digitalisiert.

StartStart

Dauerauftrag?

NEIN

Gesundheits-karte?

NEIN

Dokumenteeinscannen?

NEIN

Ende

TrotzdemKarte/

Dokumente?JA

NEIN

Abschluss-maske

ScannerDokumente

Auswahl

JA

Patienten-auswahl

Kartenleser

JA

Wird vom System anhand der Kennzeichnung in der Leitstelle entschieden

Meldung „Es handeltsich um einen Zykluspatienten. Willst Du Gesundheitskarte oder Dokumente zufügen?“

Jetzt erkennt die Software des Bord-PC von sich aus, dass Ihr einen infektiösen Patient gefahren habt. Am Einsatzende kommt nun die Abfrage: Wel-che Infektion war es und womit habt Ihr desinfiziert?Diese Daten nutzen wir, um das Desinfektionsprotokoll automatisch zu erstellen. Damit das klappt, müsst Ihr jedoch unbedingt die Statusmeldung zu Anfangs- und Endzeit der Desinfektion sorgfältig übermitteln. Kon-kret heißt dies: wirklich zu Beginn der Desinfektion „Anfahrt“ bzw. „EO“ drücken und erst nach Ende wie-der den Status übermitteln „Einsatz beendet“. Falls die Start- und Endzeiten nicht stimmen oder gar identisch sind, kann diese neue Funktion nicht wirksam werden.

Diese Funktionen sind die wichtigsten, die wir beim letzten größeren Update der Einsatzleitsoftware vor-genommen haben. Unter anderem haben wir auch die Anmeldung erleichtert: Wenn Ihr Euch mit EurerPersonalnummer anmeldet, gebt Ihr diese nun mit einem Nummernfeld auf dem Bildschirm ein.

Marco Behns, Leiter der Einsatzlenkung, zieht das Fazit: „Mit dem letzten Update der Software auf den Bord-PCs konnten wir viele Funktionen umsetzen, die vom Rettungsdienstpersonal gewünscht waren. Das Navi stand schon lange auf To Do und ich freue mich, dass dieses nun so läuft. Die Anregungen der Kollegen auf den Fahrzeugen sind wichtig und helfen uns sehr, die Software und Funktionen weiterzuentwickeln.

Ein Software-Update auf über 250 Einsatzfahrzeu-gen bringt natürlich viel Arbeit für unsere IT mit sich, daher möchte ich dem Team unserer IT für seinen besonderen Einsatz beim Update herzlich danken.“

Das automatische Desinfektionsprotokoll: Ihr wählt den Grund der Desinfektion sowie das genutzte Desinfektionsmittel aus. Wenn dann noch die Start- und Endzeit korrekt eingegeben ist, erstellt der Bord-PC das Protokoll automatisch.

So sieht er aus: der neue Prozess für den Einsatzab-

schluss auf dem Bord-PC.

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Vom 8. bis zum 13. Juni wird sich unsere Unter-nehmensgruppe auf der Messe Interschutz in Hannover präsentie-ren. Die Interschutz ist die Leitmesse für Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit in Deutschland. In diesem Jahr stellen rund 1.300 Unternehmen aus 46 Län-

dern neueste Technologien und innovative Rettungss-zenarien auf der Messe vor.

7Der Falck-Stand hat 270 Quadratmeter und soll in die-ser Größe ein echter Hingucker sein, der das Messepu-blikum anzieht. Im Empfangsbereich des Messestands werden die Besucher einen sechs Quadratmetergroßen LED-Screen sehen. Auf diesem zeigen wir durchgehend Präsentationen zu Falck und unseren Leistungen. Rechts vom Empfangsbereich lädt eine etwas erhöhte V.I.P.-Lounge ein, Gespräche mit Koope-rationspartnern, Auftraggebern und Messebesuchern zu führen. Ein Highlight wird die Ausstellung von zwei

Falck-Einsatzfahrzeugen und eines Oldtimers sein. Die-se werden an das Stromnetz angeschlossen, so dass die Besucher alle Funktionen der Fahrzeuge erleben können.

Christoph Lippay, Leiter der Gesamtunternehmens-kommunikation, berichtet: „Unser Auftritt auf der Interschutz dient dazu, die Marke und das Leistungs-spektrum von Falck in Deutschland noch bekannter zu machen. Wir wollen die große Leistungsfähigkeit von Falck sowie die hohe Qualität unserer Arbeit zeigen. Da es sich um die weltgrößte Messe mit über 120.000 Besuchern handelt, werden sich auch Falck RISC aus den Niederlanden sowie Falck Fire Services aus Däne-mark und Deutschland mit uns am Stand präsentieren.“

3Neben dem ständigen Gesprächs- und Informationsan-gebot wird es an unserem Stand jeden Tag drei Fach-vorträge geben. Darüber hinaus stehen mit Freitag und Samstag zwei Tage auf der Messe ganz im Zeichen der Karriere. An diesen Tagen können sich die Standbesu-cher besonders über Karriere- und Ausbildungsmög-lichkeiten bei Falck informieren.

Der Falck-Stand auf der Interschutz ist mit der Num-mer 25 in Halle H13 zu finden. Alle Infos zur Messefindet Ihr online unter www.interschutz.de.

Auf 270 Quadratmetern präsentiert sich unsere

Unternehmensgruppe auf der Interschutz 2015.

Der Falck-Stand befindet sich in Halle 13, Stand 25.

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Seit März gibt Falck International auf Twit-ter und Instagram spannende Einblicke in die Falck-Welt und ihre Menschen. Neugierig zu erfahren, wie ein Tag für einen Sea Survi-val Ausbilder in Dubai aussieht? Und was ist mit einem Retter in der Slowakei oder den USA? Oder vielleicht einer Krankenschwester in Polen? Einem Arzt in Sri Lanka? Auf Insta-gram und Twitter erfahrt Ihr nun diese Ein-blicke.

Jeder Falck-Mitarbeiter ist Teil eines weltwei-ten Kollegiums. Wir haben mehr als 34.000 Kolleginnen und Kollegen, die in 45 Ländern auf sechs Kontinenten arbeiten. Mit dem Ziel, alle näher zusammen zu bringen, hat die Abteilung „Group Human Relations und Cor-porate Culture“ von Falck International das offizielle Falck-Konto @falckpeople sowohl auf Instagram als auch auf Twitter geschaffen.

Instagram ist eine Social Media-Plattform, auf der man Fotos und kurze Videos teilen kann. Twitter ist eine Social Media-Plattform, auf der die Nutzer kurze Texte mit 140 Zeichen oder Fotos einstellen und lesen können. Von Nachrichten über skurrile Updates von Berühmtheiten oder Familienmitgliedern ist Twitter eine effektive Möglichkeit, mit allem, was Dich interes-siert, auf dem neuesten Stand zu sein.

Instagram und Twitter könnt Ihr per Internet-Brow-ser oder per Smartphone-App nutzen. Geht aufwww.instagram.com oder www.twitter.com oder

ladet Euch die entsprechenden Apps aus dem jeweiligen App-Store auf Euer S m a r t p h o n e oder Tablet.Legt Euch ein Konto an

und folgt dann @falckpeople. Wir wünschen span-

nende Einblicke in die internationale Falck-Welt!

Ob Instagram oder Twitter: unter @falckpeople

findet Ihr dort Einblicke in die internationale

Falck-Welt.

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Der Falcke 02/2015

Jedes Jahr erleiden bundesweit knapp 270.000 Men-schen einen Schlaganfall. Rund 100.000 Menschen sterben innerhalb eines Jahres nach dem Ereignis. Mehr als 1.000.000 Menschen müssen heute mit den Folgen eines Schlaganfalls umgehen. Etwa 50 Prozent der Patienten leiden nach einem Schlaganfall unter Behinderungen und sind dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen. Im Rettungsdienst sind Schlaganfälle mit einem Anteil von ungefähr zehn Prozent das zweithäu-figste Krankheitsbild bei Notfällen.

Schlaganfälle werden entweder von einem Thrombus oder von einem zerplatzten Gefäß im Gehirn ausge-löst. Im ersten Fall verstopft der Thrombus den Zugang zu einem Teil des Gehirns. Die sich dort befindlichenZellen werden unterversorgt und sterben ab.

Im zweiten Fall platzt hingegen ein Gefäß im Gehirn. Das austretende Blut erdrückt die umliegenden Zellen, die wiederum absterben. Bei beiden Arten des Schlag-anfalls gilt: ein Schlaganfall wächst – ungefähr zwei Millionen Gehirnzellen sterben pro Minute.

Bei Schlaganfällen zählt jede Sekunde, sie müssen schnellstens in der Klinik behandelt werden. Ein Schlag-anfall-Patient sollte innerhalb von drei Stunden die

Klinik erreichen und dort behandelt werden. Jedoch nur ein Drittel der Schlaganfallpatienten erreicht in diesem Zeitfenster tatsächlich die Klinik.

Die Gründe hierfür liegen bei den Betroffenen selbst und ihren Ersthelfern. In den meisten Fällen kön-nen die Ersthelfer die Symptome wie Sinnesstörungen oder Lähmungserscheinungen nicht richtig einordnen. Sowohl sie als auch die Patienten selbst hoffen auf eine spontane Heilung nach dem Motto: „Ich leg mich mal hin und ruh mich aus. Das wird dann schon wieder.“ Hier fehlt das Wissen, welche Symptome ein Schlagan-fall mit sich bringt.

Die Patienten selbst haben aufgrund ihrer neuro-logischen Ausfälle oft gar nicht die Möglichkeit, sich adäquat zu artikulieren oder einen Notruf abzusetzen. Häufig spielt bei ihnen auch die Anosognosie eine ent-scheidende Rolle, bei der sich die erkrankten Personen die neurologischen Ausfälle nicht eingestehen möch-ten. Das Wissen und Handeln der Ersthelfer ist ent-scheidend, um Verzögerungen in der Rettungskette zu vermeiden. Leider wird der Rettungsdienst bei Schlag-anfällen oft zu spät alarmiert.

Wenn Rettungskräfte aber einmal vor Ort sind, ist ein gezieltes und professionelles Handeln umso wich-tiger. Aufgrund des engen Zeitfensters müsst Ihr die verschiedenen Symptome eines Schlaganfalls kennen, um so eine schnelle Diagnose treffen zu können. Die AMLS-Herangehensweise hilft Euch, professionell und gezielt vorzugehen.

Ein wichtiger Bestandteil von AMLS ist das immer wieder beschriebene ABCDE-Schema für die Erstein-schätzung. Die fünf Buchstaben stehen für Airway, Breathing, Circulation, Disabilty und Exposure oder Environment. Sie lassen den Blick über den Tellerrand zu und helfen, kritische Situationen zu erkennen und

Hoffen auf spontane Remis-

sion (Motto: "Das wird schon

wieder.")

Anosognosie (Verdrängen,

keine Akzeptanz/Einsicht,

dass die Ausfälle krankheits-

bedingt sind)

Fehlende Zuordnung

(Schlaganfall wird nicht

erkannt, da Symptome nicht

bekannt)

Fehlendes Handlungswis-

sen ("Was war nochmal die

Nummer vom Rettungs-

dienst?")

Symptome zu stark (Patient

kann sich nicht artikulieren

und verständlich machen)

Sicher

unter-

gegangenes

Hirngewebe

Rettbares

Hirngewebe

Beim Schlaganfall gilt: Time is brain ...pro Minute sterben circa 2.000.000 Gehirnzellen

Zusammengestellt von Tobias Gruber, Dozent an der AFN – Akademie für Notfallmedizin

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Der Falcke 02/2015

SpO2 Messung –> O2

Therapie

Ggf. Atemwegs-

management

RR Überwachung –> Urapedil

HF via EKG-Monitor

Blutzucker –> Differenzialdia-

gnostikTemperatur –> obligat

Schaffen eines peripherve-

nösen Zuganges

Offenhalten mit

kolloidaler Infusion

Lagerung nach Bewusstseins-

zustand OKH 30°C

Betreuung

Mitnahme eines Angehörigen

gewünscht?

Diabetes

Bluthochdruck

erhöhte Blutfette

Rauchen

hoher Cholesterinspiegel

Übergewicht

ungesunde Ernährung

zu wenig Bewegung

Über 60 Prozent der Schlag-

anfälle könnten verhindert

werden, wenn diese Risikofak-

toren konsequent minimiert

bzw. behandelt würden.

schnellstmöglich zu intervenieren. Sie dienen Euch als Orientierung, um bei einem Notfalleinsatz gezielt und professionell zu handeln.

Wenn Ihr den Verdacht auf einen Schlaganfall dia-gnostiziert, hilft besonders am Punkt D (Disability) das FAST-Schema. Ihr prüft Face, Arms, Speech und Time und könnt so einen Schlaganfall gezielt detektieren und den Einsatzverlauf entsprechend lenken. Wichtig ist das schnelle Voranmelden in der Klinik, damit dort Vorbereitungen auf den kritischen Patienten getrof-fen werden können.

Wenn Ihr bei Patienten den Verdacht auf bzw. die Dia-gnose Schlaganfall habt, dann befördert ihn so schnell

Schwindel Sehstörung Doppelsehen

Sprachstörung Gesichtslähmung

ABC

Gehstörung

Schritt Maßnahme kritische Diagnosefür Schlaganfall

F – Face Patienten bitten, zu lächeln oder die Zähne zu zeigen

Eine Gesichtshälfte bewegt sich nicht, Wange und Mundwin-kel sind schlaff

A – Arms Patienten bitten, die Arme auszustrecken, Augen dabei zu und Handflächen nach oben

Ein Arm lässt sich nicht hochheben oder fällt nach wenigen Sekun-den wieder ab

S – Speech Patient bitten, einen Satz zu sprechen

Patient spricht verwa-schen, hat Wortfin-dungsstörungen oder sagt einen anderen Satz

T – Time Erfragen der Vorge-schichte, von Sympto-mänderung

Symptome sind neu aufgetreten oder haben sich kurzfristig verschlechtert

Das FAST-Schema hilft Euch, Schlaganfälle schnell zu diagnostizieren.

Symptome eines Schlaganfalls: diverse Sinnesstörungen, einge-schränktes Sehvermögen und Lähmungserscheinungen ... Schlagan-fall droht ... ab in die Klinik!

wie möglich in die nächste Klinik mit einer „Stroke Unit“. In ländlichen Regionen wird dies die nächstgele-gene Klinik sein, in Städten können jedoch mehrere Kli-niken zur Auswahl stehen. Achtung, nicht jedes Kran-kenhaus hält ein Schlaganfallzentrum vor!

Bei der Übergabe im Schockraum tickt die Uhr natürlich weiter, jedoch darf bei allem Zeitdruck kei-ne Hektik entstehen. Alle Anwesenden müssen auf-merksam zuhören, das Rettungsfachpersonal struktu-riert und fokussiert alle relevanten Informationen zum Patienten übergeben und beide Seiten bei eventuellen Unklarheiten nachfragen. Ziel ist die schnelle Lysethe-rapie oder operative Intervention, um schnellstmög-lich den Untergang von weiterem Hirngewebe zu ver-hindern.

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Der Falcke 02/2015

Azubis trainierten Einsatz bei Verkehrsunfall

Am 28. Februar trainierten Auszubildende zum Ret-tungsassistenten der G.A.R.D. Hamburg die Patienten-rettung bei einem Verkehrsunfall. Die neun Azubis starteten ihre Ausbildung im April 2012 und nutzten das Training, um sich auf ihr bevorstehendes Staats-examen vorzubereiten.

Nach einer einführenden theoretischen Lehreinheit ging es direkt an die Praxis. In einer ersten Runde galt es, den verunfallten Patienten zu retten, ohne dabei das Auto zu zerstören. Danach schloss sich eine Übung an, bei der der Patient von der Feuerwehr aus dem Auto „herausgeschnitten“ werden musste.

Die Patienten-Mimen hatten die typischen Symptome nach einem Verkehrsunfall: Wirbelsäulentrauma mit einhergehendem Schädel-Hirn-Traumata. Die Ret-ter mussten daher besonders vorsichtig arbeiten und mit KED-System, Spineboard, Vakuummatratze oder Schaufeltrage die gesamte Palette der traumaspezi-fischen Hilfsmittel einsetzen.

Die Azubis übten in den Rettungsteams, in denen sie wenige Tage später ihr Staatsexamen absolvieren würden. Die Dozenten und der Einsatzleiter der Feuer-wehr gaben zwischen einzelnen Sektionen immer wie-der Tipps und Informationen zu den einzelnen Schrit-ten.

Einen Teil der Übung absolvierten die Azubis selbst als Mimen. So konnten sie erleben, wie es sich als Pati-ent anfühlt, von der Feuerwehr aus dem Auto geschnit-ten zu werden. Der enorme Krach und die entstehen-den Geräusche waren beeindruckend und zeigten, dass man als Retter Patienten in solchen Fällen besonders einfühlsam betreuen muss.

Die Übung fand gemeinsam mit der Freiwilligen Feuer-wehr Aumühle statt. Sie stellte das Gelände, das Auto und 15 Feuerwehrleute, die ihrerseits einen solchen Einsatz übten. Die Dozenten Philipp Rückel und Hauke Junak unterstützten die Azubis.

Maximilian Hinkel war bei der Übung dabei und berichtet: „Es war für uns alle sehr besonders, da wir so etwas vorher noch nie gemacht hatten. Das Trai-ning war spannend und sehr gut. Alle waren voll bei der Sache und übten auf hohem Niveau. Im Namen des

Kurses danke ich daher den Kameraden der Freiwilli-gen Feuerwehr Aumühle und unseren Dozenten für die Unterstützung. Ohne sie wäre diese Übung nicht mög-lich gewesen.“

Die Azubis erlebten selbst, wie es sich anfühlt, von der Feuerwehr aus dem Auto geschnitten zu werden.

Neun Azubis zum Rettungsassistenten übten gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Aumühle den Rettungseinsatz nach enem Verkehrsunfall

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Neues Fahrzeug für „Sophus Ennepe 2-RTW-3„

Am 9. März nahmen unsere Kolleginnen und Kolle-gen in Hattingen einen nagelneuen RTW in Betrieb.

Der Mercedes-Sprinter ersetzt ein Gebraucht-fahrzeug, das bisher genutzt wurde. Der neue RTW kostet knapp 150.000 Euro und verfügt über eine Ausstattung, die komplett den Richtlinien des Landkreises Ennepe-Ruhr entspricht. Braun-Per-fusoren, ein Corpuls C3 sowie zwei Absaugpum-pen sind Teil der medizinischen Ausrüstung.

Sven Horstmann, Rettungsdienstleiter von Falck NRW, freut sich: „Unser neuer RTW in Hat-tingen entspricht dem modernsten medizi-nischen und sicherheitstechnischen Standard analog zum RTW-Konzept des Landkreises.“ Wachleiter Christian Hennemann ergänzt: „Die Kolleginnen und Kollegen in Hattingen sind als jun-ges Team hoch motiviert und können nun ihre her-vorragende Arbeit in einem Arbeitsumfeld der Spit-zenklasse leisten.“

Freuen sich über den nagelneuen RTW in Hattingen (v.l.n.r.):Max Leisgen, Tobias Dehner, Wachleiter Christian Hennemann (alle Falck Hattingen), Dr. Laubmeister (ÄLRD Ennepe-Ruhr-Kreis), Sven Horstmann (Rettungsdienstleitung Falck), Vertrete-rinnen des Ennepe-Ruhr-Kreises, Robert Reiter (Falck Hattingen)

Jasmin Schicht rettet einem Notfallpatienten auf einer Karnevalsveranstaltung mit einer professionellen Reani-mation das Leben.

Jasmin Schicht ist Rettungssanitäterin bei der G.A.R.D. und arbeitet auf unserer Wache am Universitätsklini-kum Eppendorf in Hamburg. Wie viele andere auch besuchte sie am 7. Februar zusammen mit ihrem Mann eine Karnevalsveranstaltung in Staßfurt bei Magde-burg. Nachdem die beiden ungefähr 1,5 Stunden fröh-lich gefeiert hatten, fragte der Moderator auf der Büh-ne, ob ein Arzt da wäre. „Wir haben erst gedacht, dass das zum Programm gehört.“, erinnert sich Jasmin. Als die Aussage aber mit dem Verweis auf eine Tischnum-mer noch einmal wiederholt wurde, wussten sie: Das ist ernst! Ohne zu Zögern machten die beiden sich auf die Suche nach dem genannten Tisch.

Dort saß ein älterer Mann zusammengesackt auf sei-nem Stuhl. Jasmin versuchte sofort, ihn anzusprechen, worauf der Patient jedoch keine Reaktion zeigte. Somit war schnelles Handeln gefragt. „Auf so einer Feier ist es sehr eng. Also mussten wir uns erstmal etwas Platz verschaffen.“, beschreibt Jasmin die Problematik. Nachdem das geschehen war, hoben sie den Mann von seinem Stuhl herunter, machten seinen Oberkörper

frei und begannen sofort mit der Reanimation. Ein Anästhesie-Pfle-ger und eine Ärztin, die seit zwölf Jah-ren nicht mehr im Dienst war, kamen den beiden zur Hil-fe. Noch bevor die a n g e f o r d e r t e n Rettungsk räf te eintrafen, hatte der Mann wieder einen Puls und eine regelmäßi-ge Atmung. Er war sogar schon ansprechbar und wurde immer kla-rer. So konnte der Patient in einem medizinisch sta-bilen Zustand an die RTW-Crew übergeben werden. Er überlebte, dank der schnellen, entschlossenen und professionellen Hilfe von Jasmin.

Jasmin Schicht rettete bei einer Kar-nevalsversanstaltung einem Menschen durch eine professionelle Reanimation das Leben.

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Der Falcke 02/2015

Seit mehr als 1,5 Jahren betreibt unsere Akademie für Notfallmedizin den AFN-Campus auf der E-Learning-Plattform promeducation. Hier können sich Rettungs-sanitäter und Rettungsassistenten online fortbilden. War dies bis letztes Jahr noch auf die G.A.R.D. Ham-burg beschränkt, nutzen nun auch alle Standorte in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen den AFN-Campus zur Online-Fortbildung.

Was ist der AFN-Campus?Auf dem AFN-Campus könnt Ihr Eure Pflichtfortbil-dungen, weitere FoBis und zukünftig auch einen Teil der Vorbereitung für die Ergänzungsprüfung zum Not-fallsanitäter online leisten. Der AFN-Campus läuft auf promeducation – einer E-Learning-Plattform für Ret-tungsdienst und präklinische Notfallmedizin.

Wofür nutze ich den AFN-Campus?In 2015 absolvieren alle RettungsassistentInnen in NRW und Norddeutschland einen Teil ihrer jährlichen Pflichtfortbildung auf dem AFN-Campus im E-Lear-ning. Die Themen Hygiene, Recht im Rettungsdienst und Unfallverhütungsvorschriften (UVV) werden in der Pflichtfortbildung ausschließlich online geleistet. Diese Online-FoBis entsprechen einem Anteil von neun Stunden an den jährlichen 30 Pflichtstunden. Die restlichen 21 Stunden leistet Ihr in Präsenzseminaren.

Natürlich könnt Ihr Euch darüber hinaus auch zu allen anderen Themen fortbilden, die der AFN-Campus bereit hält. Das Spektrum der Themen wächst stetig: Reanimation, Großstadtrettung und psychatrische Notfälle existieren bereits. Im April produziert die AFN das Lehrvideo zu Arbeitstechniken im Rettungsdienst.

Wie funktioniert das E-Learning?Lehrvideos vermitteln Euch das Wissen zu den einzel-nen Themen, jedes Video umfasst ein Thema. Während des Videos werden Euch Fragen gestellt, die Ihr direkt beantwortet. Nach dem Abschluss des Videos wird diese Fortbildung automatisch in Eurem Konto gespei-chert.

Ihr könnt das E-Learning unabhängig von Zeit und Ort und ganz in Eurem Rhythmus leisten. Wenn die Zeit nicht reicht, um ein Video komplett anzuschau-en, merkt sich das System die Stelle und Ihr setzt beim nächsten Lernen genau wieder dort an. Alle Fortschrit-te bis dahin sind gespeichert.

Welche Vorteile bietet mir der AFN-Campus?Zu allererst natürlich: eine Menge Wissen, dargebo-ten in modernen Lehrvideos und einer einfachen Nut-zerführung. Unser Rettungsfachpersonal in Nord-deutschland und NRW absolviert die Themen Hygiene, Recht und UVV ab diesem Jahr sogar ausschließlich via E-Learning.

Du bildest Dich in Deinem Tempo und Rhythmus weiter und bist dabei örtlich und zeitlich unabhängig.

Deine online geleisteten FoBis werden automatisch im System gespeichert. Du kannst jederzeit das dazu-gehörige Zertifikat aus dem System laden.

Neben den Pflicht-FoBis hast Du Zugriff auf span-nende Weiterbildungsthemen. Auch wenn Du noch kei-ne Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter machen

Kontaktiere Deine Wachleitung

und hole Dir dort Deinen Webcode

zur Anmeldung auf dem AFN-Cam-

pus. Registriere Dich auf www.afn.pro-

meducation.org als neuer Nutzer.

Lege als Nutzernamen unbedingt

Deinen richtigen Vornamen und

Nachnamen an.

Wenn Du Dich nach der Registrie-

rung das erste Mal einloggst, löst

Du Deinen Webcode ein.

Klicke auf „Webcode einlösen“ und

gib Deinen Webcode ein. Durch

den Webcode ist bereits klar, an

welcher Wache Du arbeitest.

Ein Hinweis: aus technischen Grün-

den funktioniert der AFN-Campus

NICHT mit dem Internet Explorer.

Mit allen anderen Browsern (Fire-

fox, Chrome, Safari, …) funktio-

niert es.

Fortbildung auf dem AFN-Campus: Tempo und Zeit sind individuell, der Zugang örtlich unabhängig, alle Fortschritte werden automatisch gespeichert.Die jährlichen Pflicht-FoBi zu Hygiene, Recht und UVV laufen nur noch online.

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Ich habe Fragen zum System, wer kann mir helfen?Für die bestehenden Einsatzbereiche haben wir AFN-Campus-Verantwortliche festgelegt, die Euch bei Fra-gen helfen können. Den Webcode bekommt Ihr von Eurer Wachleitung, für alle weiteren Fragen kontak-tiert bitte Yvonne Knarr (Norddeutschland, [email protected].) oder Thomas Söthe (NRW, [email protected]).

Eure Ansprechpartner für alle Fragen rund um den AFN-Campus: Yvonne Knarr (Norddeutschland) undThomas Soethe (NRW).

Der Umbau dauerte sechs Wochen. Seit April profitieren Schüler, Dozenten und Mitarbeiter der AFN Hamburg nun von neuen Hörsälen sowie Arbeits- und Trainingsräumen.

möchtest, kannst Du zum Beispiel die Lehrvideos zur Vorbereitung auf die Prüfung anschauen. Nutze die Chance und werde schlauer.

Zusätzlich können registrierte Nutzer des AFN-Campus Live-Streams von Fortbildungsveranstal-tungen anschauen, die promeducation überträgt.

Das Ganze kostet Dich nichts, die Akademie für Not-fallmedizin trägt die Kosten.

Können wirklich schon alle Rettungsdienstmitar-beiter von Falck in Deutschland den AFN-Campus nutzen?Nein, leider können noch nicht alle über 2.500 Kolle-ginnen und Kollegen den AFN-Campus nutzen. Ret-tungsfachpersonal an den promedica-Standorten sowie von Falck im Spree-Neiße-Kreis profitieren derzeit noch nicht davon. Dafür gibt es verschiedene Gründe, u.a. Vorgaben der öffentlichen Auftraggeber zur Fortbildung oder Vertragsfragen. Das Ziel ist es jedoch, dass in Zukunft alle Rettungsdienstmitarbeiter der Falck-Unternehmensgruppe den AFN-Campus nut-zen können.

Die Akademie für Notfallmedizin in Hamburg ist gewachsen und hat ihre Räume erweitert und moder-nisiert.

Bisher nutzte die Akademie eine Hälfte im Erdge-schoss des Verwaltungsgebäudes von Falck in Ham-burg. Seit April ist das gesamte Erdgeschoss AFN-Areal mit Hörsälen, Trainingsräumen und Büros.

Hier gibt es nun fünf neue Hörsäle mit einer Flä-che von jeweils 80 bzw. 40 Quadratmetern. Ebenfallsstehen den Kursteilnehmern ein Arbeitsraum für Klein-gruppen sowie ein großer Aufenthaltsraumen zur Ver-fügung. Die Dozenten können ein neues Lehrerzimmer nutzen.

Besonders stolz ist Akademieleiter Markus Neuber-ger auf einen extra für das Praxistraining ausgestat-teten Übungsraum. Sein Fazit: „Die zusätzlichen neuen Räume spiegeln die Entwicklung der Akademie wider. Wir bieten nicht nur mehr und moderne Räume, son-dern auch mehr Kurse und eine noch höhere Ausbil-dungs- und Arbeitsqualität für Schüler, Dozenten und Mitarbeiter der AFN.“

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THW und Falck Deutschland e.V. hobenEisenbahnwaggon an

Am Samstag, den 14. März, war das Technische Hilfs-werk mit seinen Bergungsgruppen der Ortsverbände Hamburg-Altona und Hamburg-Nord zu Gast an der Rettungswache Wandsbek der G.A.R.D. in Hamburg. Hier übten die THW-Kameraden, einen Eisenbahnwag-gon anzuheben. Auch Helfer des ehrenamtlichen Kata-strophenschutzes der Regionalgruppe Hamburg des Falck Deutschland e.V. nahmen an der Übung teil.

Auf dem Gelände der Rettungswache steht ein ausran-gierter Personenwaggon auf Gleisen. Hier realisiert die Akademie für Notfallmedizin der Falck-Gruppe wäh-rend der Aus- und Fortbildung Praxiseinheiten. Diesen Eisenbahnwaggon konnte das THW für seine Übung nutzen.

Die THW-Gerätewagen vor dem Eisen-

bahnwaggon.

unten: Geschafft! Der Waggon hat keinen

Gleiskontakt mehr.

Einsatzbesprechung vor dem Start

unten: Zum Abschluss übten die Mitglie-

der vom THW und Falck Deutschland e.V.

die Rettung einer Person unter einem Zug.

Nach einer kurzen Einweisung auf dem Gelände ging es los. Die THW-Kameraden sicherten den Waggon und nutzten die Ausrüstung der THW-Gerätekraftwagen, um den Waggon anzuheben. Dabei spielten wenige Zentimeter und Team-Arbeit die entscheidende Rolle. Nach circa zwei Stunden Vorbereitung klappte es dann – der Waggon wurde angehoben und konnte über die Gleise verschoben werden!

Nun ließen die Übungsteilnehmer den Waggon wie-der auf alle Rädern hinab und übten im Anschluss noch, einen verunfallten Arbeiter, der verletzt unter dem Waggon lag, medizinisch zu versorgen und zu retten.

Die gemeinsame Übung war ein voller Erfolg und ein großes Dankeschön geht an alle Kollegen und THW-Mitglieder, die diese Übung möglich gemacht haben. Die Kooperation zwischen Falck und dem THW wird in Zukunft vor allem im Bereich Ausbildung ausgebaut.

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G.A.R.D. startet bei HSH Nordbank Run am 27. Juni

Auch dieses Jahr startet die G.A.R.D. Ambulanz und Rettungsdienst wieder beim HSH Nordbank Run in der Hamburger HafenCity.

Am 27. Juni geht es bei sicherlich strahlendem Son-nenschein auf sehenswerte vier Kilometer durch die Hamburger HafenCity. Jeder absolviert die Strecke in seinem Tempo, denn Spaß, Geselligkeit und Dabeisein stehen im Vordergrund.

Der Lauf ist offen für alle Mitarbeiter unserer Unternehmensgruppe und jeder kann sich anmelden über www.gard.org/hsh2015.

Ihr möchtet mit einem Team an einer Laufveranstal-tung an Eurem Standort teilnehmen? Dann unterstützt Euch die Abteilung Unternehmenskommunikation gern. Kontaktiert uns unter [email protected]

Krankentransporte unter der Marke G.A.R.D.

Im April kam Rotenburg (Wümme) als neuer Standort unserer Unternehmensgruppe hinzu. Hier treten wir mit der Marke G.A.R.D. auf und leisten mit drei Fahr-zeugen qualifizierte Krankentransporte in der Zeit von 6 bis 19 Uhr.

9 33Kunden in und um Rotenburg rufen die 0800 – 19 221 33 an. Die Falck-Einsatzzentrale disponiert dann die Einsätze. Das Klinikum Rotenburg ist von Anfang an unser fester Kooperationspartner für qualifizierte Krankentransporte der Klinikpatienten.

Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen in Roten-burg einen guten Start!

Niedersachsen

Hamburg

Bremen

Me

Verden

Rotenburg(Wümme)

Cuxhaven

Bremer-haven

Esens

y

sterholt

Ratzeburg

NorderstedtLübeckBad Bramstedt

Am 27. Juni geht es wieder auf gemütliche vier Kilome-ter durch die Hamburger HafenCity. An Start und Ziel ist das Team jedes Mal vereint, denn Spaß, Geselligkeit und Dabeisein stehen im Mittelpunkt.

Rotenburg ist ein neuer Standort auf unserer Falck-Karte. Hier leisten wir seit dem 7. April qualifizierte Kranken-transporte unter der Marke G.A.R.D.

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Lösungswort: 1 2 3 4 5 6

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Gewinnt einen Falck-RTW im Maßstab 1:32 mit Blaulicht, Sondersignalen und Scheinwerferlicht! Sendet die Antworten auf das Heftquiz bis zum18. Mai 2015 an [email protected].

Wenn Ihr zusätzlich das Lösungswort des Rettungs-Kreuzworträtsels einsendet, verdoppelt Ihr Eure Gewinnchance.

Mitmachen und Gewinnen!

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Waagerecht 1. chemischer Botenstoff im menschlichen Körper 3. Kraft des Blutes auf die Gefäßwände 8. Teil des Rufnamens des Falck-RTW in Hattingen10. erschwerte Atemtätigkeit11. Störung der Sauerstoffaufnahme über die Lunge13. einer der fünf menschlichen Sinne15. Fallsucht19. veränderte Reaktionslage des Organismus auf eine Antigen-Antikörperreaktion20. die Lehre von den Ursachen21. Wirkstoff, der keine Energie liefert, aber für Stoffwechsel wichtig ist22. Nervenzelle inklusiver aller Fortsätze, Axon und Dendriten23. einer der fünf menschlichen Sinne

Senkrecht 2. durch Abnutzung bedingte Gelenkkrankheit 4. Erschlaffung des Herzens 5. Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten 6. Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum (z.B. bei Leberzirrhose) 7. Sitz von Falck International 9. Schlaganfall12. med. für vom Körperstamm entfernt14. Medikament im Rettungsdienst16. Bluterguss17. Vorhof (z.B. Herz)18. Meldung eines Notfalls

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Das Heftquiz 02/2015 Gratulation Jochen!

Was ist KEIN Risikofaktor für einen Schlaganfall?a) niedriger Blutdruck b) Übergewicht c) hoher Cholesterinspiegel

Wie viele neue Hörsäle sind bei der AFN in Hamburg durch Umbau und Erweiterung entstanden?a) 8 b) 6 c) 5

Welches Thema behandelt die zweite Welle unserer Mitarbeiterumfrage HRpuls?a) Work-Life-Balance b) Arbeitsmittelc) Führungskräfte

Sudoku: leicht + mittelschwer

Jochen Berg-mann aus Ham-burg ist der Gewin-ner unseres Heft-quiz der Ausgabe 01/2015.

Wir wünschen ihm viel Spaß mit dem Falck-RTW!

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Impressum

Der Falcke ist die Mitarbeiterzeitschrift der

Falck-Unternehmensgruppe Deutschland.

Auflage: 2.000 Exemplare

Redaktionsschluss: 2. April 2015

Redaktion: Christoph Lippay, Steffen Windelberg,

Lucas Stoppel

Illustration+Layout: Mohammad Sarawekky

V.i.S.d.P: Dr. Alexander Kirstein

© Falck Rettungsdienst GmbH

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Zufrieden mit Deinem

Vorgesetzten?

Eine Initiative der Falck-Unternehmensgruppe

zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit

Alle MitarbeiterInnen im operativen Rettungsdienst

und in der Verwaltung

Teilnahme immer online, mit jedem Endgerät

Link für Euren Standort? = Bei Eurer Wach- oder

Abteilungsleitung sowie Poster an Eurem Standort.

In Kooperation mit unserem Dienstleister:

Unsere Mitarbeiterbefragung HRpuls startete im April in die zweite Welle. Ihr seid gefragt und sollt Eure Füh-rungskräfte bewerten.

Jedes Thema unserer Mitarbeiterbefragung wird in drei Phasen bearbeitet.

Ihr beantwortet Fragen und äußert Kritik.Ihr macht Vorschläge, was zum aktuellen Thema geändert werden sollte. Ebenfalls bewertet Ihr diese Vorschläge.Die besten Vorschläge werden zu Pro-jekten, die so weit wie möglich umgehend realisiert werden.

Phase 1:Phase 2:

Phase 3:

Wor

k-Li

fe-

Bal

ance

Führungskräfte

ArbeitsklimaAufgaben

Arb

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plat

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Kommunikation

Arbeitsabläufe

Vergütung &

Bene

ts