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IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg, PVSt, DP AG Entgelt bezahlt Porträt Convent Energy: Personal für Wind- kraftbranche S. 14 Studie Breitband: Wo es (langsam) vorangeht S. 24 Serie Lager 3000: Papierlose Aktenarchive S. 13 Foto: © DenEmmanuel - Fotolia.com Magazin für das Oldenburger Land Nr. 12 Dezember 2017 Titelthema Familien- unternehmen

Familien- unternehmen - Oldenburgische IHK · Kurz gesagt 4 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 Regional betrachtet erzielen die Industrieunternehmen in Wilhelms-haven den höchsten

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IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,PVSt, DP AG Entgelt bezahlt

PorträtConvent Energy:

Personal für Wind-

kraftbranche S. 14

StudieBreitband:

Wo es (langsam)

vorangeht S. 24

SerieLager 3000:

Papierlose

Aktenarchive S. 13

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Magazin für das Oldenburger Land Nr. 12 • Dezember 2017

Titelthema

Familien-unternehmen

lzo.com/hausbank · [email protected]

Wenn Sie als Unternehmer einem Finanz partner vertrauen können, der in jeder Situation die Zügel im Griff behält. Überzeugen Sie sich von unserer Kompetenz und machen Sie uns zu Ihrer Hausbank. Wir bringen Sie nach vorn!

Aufs richtige Pferd setzen ist einfach.

1

2 3

Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 3

Kurz gesagt 4 Export

4 Flüchtlinge in Ausbildung

4 Neujahrsempfang

TitelthemaFamilienunternehmen

5 Denken in

Generationen,

nicht in Quartalen

8 Statements von

Familienunter-

nehmen

10 Unterstützung zum Thema Nachfolge

Unternehmen 12 Intax, Oldenburg

12 Best-Dealz-24, Bad Zwischenahn

13 Serie „Phänomenal digital“:

Lager 3000, Wiefelstede

14 Porträt: Convent Energy, Oldenburg

16 Jubiläen

16 Bad Zwischenahner Touristik GmbH,

Bad Zwischenahn

16 Lipro Energy, Hude

16 threeOax, Oldenburg

19 Serie „Lebendiger Landgasthof“:

Hotel zum Schwarzen Bären, Hooksiel

Personen 20 Dr. Urban Keussen

20 Sachverständige

Region 20 Kommentar zur Berufsorientierung

22 Unternehmerpreis Oldenburger

Münsterland

23 Preis für Innovative Ausbildung

24 Breitband: Es geht (langsam) voran

25 Wirtschaftsstandort Unterweser

25 Bekanntmachung

Treffpunkt IHK 26 Diskussion über Russland-Geschäft

27 Landesbestenehrung

28 Interview zu Cybercrime

28 Workshop zu Ursprungszeugnissen

28 Wirtschaftsjunioren auf Weltkonferenz

28 Beirat Oldenburger Münsterland

Praxis29 Termine

30 Servicequalität Deutschland

30 NordWest Award

31 Steueränderungen zum Jahreswechsel

32 Börsen

32 Zentrum für Additive Fertigung

33 Neuer IHK-Beruf Kaufmann/-frau

im E-Commerce

Seminare & Lehrgänge 35 Vorschau

Schlusspunkt38 Hybridspeicher in Varel

38 Vorschau: IHK-Weiterbildung

www.ihk-oldenburg.de/owiAb Erscheinen der gedruckten

Ausgabe gibt es die

„Oldenburgische Wirtschaft“

auch als E-Paper im Internet.

Serie: „Lebendiger Landgasthof“

Friesisch ist das Ambiente im Restaurant „Zum Schwarzen Bären“ –

passend zum Standort Hooksiel an der Nordsee. Seit 1964 betreibt

Familie Klostermann (im Bild: Christa Klostermann, l., mit Sohn Sven

und Schwiegertochter Kathrin) die Gastronomie. Mit regelmäßigen

Kleinkunstabenden und Schollenbraten im Watt sorgt sie bei den

Gästen für abwechslungsreiche Events. S. 19

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Preis fürs Lebenswerk

Clemens-August Krapp ist mit dem Unternehmer-

preis Oldenburger Münsterland für sein Lebenswerk

ausgezeichnet worden. Die Krapp Eisen GmbH & Co.

KG (Lohne) ist seit Jahren auf Erfolgskurs. Von 1971

bis 2003 hat Krapp das Unternehmen gelenkt. Drei

weitere Preise wurden verliehen. S. 22

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IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,PVSt, DP AG Entgelt bezahlt

PorträtConvent Energy:

Personal für Wind-

kraftbranche S. 14

StudieBreitband:

Wo es (langsam)

vorangeht S. 24

SerieLager 3000:

Papierlose

Aktenarchive S. 13

Foto: ©

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Fotolia.com

Magazin für das Oldenburger Land Nr. 12 • Dezember 2017

Titelthema

Familien-unternehmen

Kurz gesagt

4 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Regional betrachtet erzielen die Industrieunternehmen in Wilhelms-

haven den höchsten Exportanteil im IHK-Bereich. Es folgt der Land-

kreis Wesermarsch, dicht gefolgt vom Landkreis Oldenburg. Im

ersten Halbjahr 2017 betrug der Exportumsatz der Industrie im Ol-

denburger Land über drei Milliarden Euro. Das bedeutet ein Plus von

7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Verbraucherpreisindex

Basis 2010 = 100 %1)

2015 Jahresdurchschnitt2016 Jahresdurchschnitt

106,9107,4

+ 0,2+ 0,5

2016 Oktober 107,9 + 0,8

2017 September2017 Oktober

109,6109,6

+ 1,8+ 1,6

1) Veränderungen gegenüber Vorjahresmonat, Quelle: Statistisches Bundesamt

73

Wussten Sie schon?

Auf die Gesundheit achten

Besonders für kleine und mittlere Unternehmen

bieten wir eine kostenfreie Erstberatung zum

Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM)

an. Wir helfen ihnen dabei, Gesundheitsgefahren

aufzuspüren und die Arbeitsumgebung gesünder

zu gestalten. Damit tun Unternehmer und Unter-

nehmerinnen zugleich auch etwas für ihren Ruf als

Arbeitgeber.

www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3439718)

Flüchtlinge aus Ländern mit

guter Bleibeperspektive

(Syrien, Iran, Irak, Afgha-

nistan, Eritrea und Somalia)

haben im August 2017 eine

Ausbildung in IHK-Berufen

begonnen. Insgesamt befin-

den sich derzeit 147 geflüchtete

Menschen aus diesen Ländern in Ausbildung bei

oldenburgischen Unternehmen. 24 Azubis brachen

ihre Ausbildung vorzeitig ab. Die Verträge wurden

vorwiegend wegen fachlicher Überforderung auf-

gelöst, insbesondere wegen sprachlicher Probleme.

Zudem spielten häufig finanzielle Aspekte sowie

Mobilitätsprobleme eine große Rolle. Zahlen: IHK

Unsere Ansprechpartnerin für Fragen rund um Integration:

Bettina Doneit, IHK, Tel.: 0441 2220-478,

E-Mail: [email protected];

www.ihk-oldenburg.de

(Nr. 3479916)

SCHON ANGEMELDET?Am Dienstag, 9. Januar 2018, findet um 17 Uhr unser NEUJAHRSEMPFANGin den Weser-Ems-Hallen, Oldenburg, statt. Anmeldung: www.ihk-oldenburg.de/empfang

60,0

50,0

40,0

30,0

20,0

10,0

0,0

56,6

IHK-Exportquote

26,5 %

Export nach Regionen

33,026,3

Wilhelmshaven Wesermasch LK Oldenburg

Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen

E x p o r t

26,5 Prozent Umsatz aus dem Ausland

Der Maschinenbau im Oldenburger Land ist sehr international aus-

gerichtet. Fast die Hälfte des Umsatzes erzielt diese Branche im Aus-

land. Bei den Herstellern von Kunststoffwaren sowie von sonstigen

Metallwaren ist es immerhin jeder dritte Euro. Im IHK-Bereich werden

im Durchschnitt 26,5 Prozent des Umsatzes im Ausland erwirtschaf-

tet.

60,0

50,0

40,0

30,0

20,0

10,0

0,0

49,3

Export nach BranchenProzent

Prozent

IHK-Exportquote

26,5 %

34,632,4

Maschinenbau Kunststoffindustrie Herst. v. sonstigen Metallwaren

Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen

Titelthema

Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 5

I Interview mit Prof. Dr. Tom A. Rüsen,

Geschäftsführender Direktor des Wit-

tener Instituts für Familienunterneh-

men (WIFU) und Vorstand der WIFU-

Stiftung, Witten.

Was sind typische Merkmale eines

Familienunternehmens?

Es zeichnet sich im Vergleich zu Publi-

kumsgesellschaften dadurch aus, dass

die Eigentümerfamilie das Unterneh-

men über Generationen halten möchte.

Dadurch wird es ganz anders geführt

und gesteuert. Das heißt, statt in Quar-

talen wird hier ganz häufig in Generati-

onen gedacht. Das Unternehmen wird

sozusagen „enkelfähig“ aufgestellt. Das

wirkt sich auf Investitionsentschei-

dungen, auf den Umgang mit Mitarbei-

tern, Kunden und Lieferanten aus. In

Krisensituationen ist man bereit, Mitar-

beiter länger zu halten. Das Unterneh-

men wird nicht als Vermögensgegen-

stand, sondern oftmals als generations-

übergreifende Aufgabe angesehen.

Häufig fühlen sich die Eigentümer als

Treuhänder.

Das sind also auch die Stärken von

familiengeführten Betrieben?

Denken in Generationen,

nicht in QuartalenFührung, Nachfolge, Fachkräfte und

Standortbedingungen – diese

Herausforderungen haben für Familien-

unternehmen in Deutschland eine

besondere Bedeutung.

Prof. Dr. Tom A. Rüsen

>>>

Foto

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K O N G R E S S F Ü R FA M I L I E N U N T E R N E H M E N

Titelthema

6 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Ja, daraus können Stärken resultieren.

Das macht Familienunternehmen in

der Breite erfolgreich. Man ist verläss-

licher Ansprechpartner, und es wird

nicht alle drei Jahre die Geschäftsfüh-

rung ausgewechselt. Man ist ein nach-

haltiger Partner, was Familienunter-

nehmen übrigens gerade im Ausland

sehr beliebt macht.

Und worin schlummern die Risiken?

Darin, dass man an Traditionen in Be-

zug auf die Führung und die Ausrich-

tung des Unternehmens festhält und

nicht bereit ist, notwendige Ände-

rungen durchzuführen; und dass man

an Traditionen festhält, wie man das

Unternehmen als Familie führen will.

Ein Beispiel ist die Vorstellung, es

müsste immer ein Familienmitglied –

oder mehrere – in der Geschäftsfüh-

rung vertreten sein. Wenn dieser

Grundsatz dazu führt, dass nicht mehr

ausreichend auf Kompetenz geschaut

wird, ist das ein großes Problem.

Spielen Traditionen heute noch eine

große Rolle?

Ja. Die Frage ist, wie man solche Tradi-

tionen so gestaltet, dass sie eine Kraft-

quelle bleiben und nicht zur Gefahren-

quelle werden.

Und patriarchalische Strukturen?

Die gibt es nach wie vor. Das patriar-

chale Führungs- und Organisationsmo-

dell in Unternehmen ist aber auf dem

Rückzug. Typischerweise gibt es ande-

re Strukturmuster, also, dass mehrere

Familienmitglieder in Aufsichts- und

Kontrollgremien sitzen, dass es meh-

rere Manager gibt, die das Unterneh-

men führen, und eben nicht die eine

Person.

Was ist die typische Herausforderung

beim Übergang innerhalb einer Fa-

milie?

Man muss die operative Nachfolge, al-

so die Nachfolge im Unternehmen, von

der Eigentümer-Nachfolge unterschei-

den. Dabei sind sehr unterschiedliche

Aufgaben zu leisten. In patriarchalen

Modellen werden sehr oft demjenigen

die Anteile oder die Mehrheit überge-

ben, der ins Unternehmen hineingeht.

Ein charismatischer Typ steuert die Fir-

ma und hat durch seine Anteile eine

starke Entscheidungsmacht. Das funk-

tioniert aber nur so lange, wie er da ist.

Wenn er aber beispielsweise verun-

glückt oder sich als nicht so kompetent

erweist wie alle dachten, was dann?

Wie kann man die Übergabe gut or-

ganisieren?

Man muss überlegen, wie man Gesell-

schafter auf ihre Rolle vorbereitet. Da

ist es ganz entscheidend, dass es Fa-

milienstrategien gibt, eine Familienver-

fassung, in der Werte, Leitlinien und

das Vorgehen bei Entscheidungen

formuliert sind, auch, wie man mit Kon-

flikten umgeht. Die Gesellschafter müs-

sen regelmäßig an ihrer Gesellschaf-

terkompetenz arbeiten. Für jemanden,

der in die operative Führung geht, sind

dann noch ganz andere Vorbereitun-

gen und Ausbildungen notwendig.

Ist Familienunternehmen heute be-

wusst, wie wichtig die Vorbereitung

der Nachfolge ist?

Wir sind immer wieder überrascht, wie

schlecht dies bei kleinen und mittleren

Unternehmen organsiert ist. Das fängt

damit an, dass in der Familienstrategie

formuliert sein sollte, was jemand aus

der nächsten Generation können muss,

um im Unternehmen mitzuarbeiten. Es

muss einen Übergabeplan geben, und

es muss klar sein, wer eigentlich die

Eignung des Nachfolgers feststellt. Hat

man dafür ein mit Familienmitgliedern

besetztes Beiratsgremium? Und es

muss eine Strategie geben, was pas-

siert, wenn der Junior oder die Juniorin

nicht so erfolgreich ist, wie gedacht.

Dann muss es externe Lösungen geben.

Vom 16. bis 17. Februar 2018 findet der jährliche Kongress für Fami-

lienunternehmen an der Universität Witten/Herdecke in Nordrhein-

Westfalen statt. Der Kongress widmet sich in seinen Workshops und

Vorträgen dem facettenreichen und vielschichtigen Thema „Zeit des

Umbruchs – Mut zur Kooperation“. Mit über 300 Teilnehmerinnen und

Teilnehmern ist der Wittener Kongress Europas größter seiner Art und

zeichnet sich durch eine sehr persönliche Atmosphäre aus, da die

Teilnahme ausschließlich Mitgliedern aus Familienunternehmen und

Unternehmerfamilien vorbehalten ist. Auch die „Nachfolgerakademie“

für die junge Generation wird wieder Bestandteil des Kongresses sein,

ein Veranstaltungsformat speziell für Familiengesellschafter und Fami-

liengesellschafterinnen von morgen.

www.familienunternehmer-kongress.de

Ratgeber für Familienunternehmen

Das Buch „Die beiden Seiten der Unternehmerfamilie“

gibt Einsichten in die Praxis der Entscheidungsfindung in

Unternehmerfamilien. Es beschreibt typische Fallstricke

im Umgang mit Familienmitgliedern und zeigt eine

große Bandbreite bewährter Lösungen, um ein Famili-

enunternehmen über Generationen in Familienhand zu

halten. Das Werk beruht auf den Erkenntnissen mehrerer

Forschungsprojekte zur mehrgenerationalen Familienstrategie, an denen einge der

größten deutschen Familienunternehmen beteiligt waren.

Prof. Dr. phil. Arist von Schlippe, Torsten Groth, Prof. Dr. rer. pol. Tom A. Rüsen: Die beiden Seiten der Unternehmerfamilie. Familienstrategie über Generationen, Vandenhoeck & Ruprecht, ISBN 978-3-525-40381-5

>>>

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: Bausparkasse Schwäbisch Hall, Union Investment, R+V Versicherung, easyCredit, DZ BANK, DZ PRIVATBANK, VR Leasing Gruppe, WL BANK, MünchenerHyp, DG HYP.

Unsere Genossenschaftliche Beratung ist die Finanzberatung, die erst zuhörtund dann berät. Denn je mehr wir von Ihnen wissen, desto ehrlicher, kompetenter und glaubwürdiger können wir Sie beraten. Probieren Sie es aus und nutzen auch Sie unsere Genossenschaftliche Beratung für Ihre unternehmerischen Pläne und Vorhaben. Jetzt Termin vereinbaren! vr.de/weser-ems

„ Ein guter Familienunternehmer schafft Vertrauen. Ein guter Berater auch.“

Robert Rettich,Geschäftsführer J. G. WEISSER SÖHNE GmbH & Co. KGund Genossenschaftsmitglied

Volksbanken RaiffeisenbankenSpar- und Darlehnskassen

Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 7

Welche typischen Forderungen ha-

ben Familienunternehmen an die

Wirtschaftspolitik? Die Diskussion

um die Erbschaftsteuer hat ja in den

letzten Jahren dominiert ...

Die steuerlichen Rahmenbedingungen

sind immer wieder ein Thema. Was Fa-

milienunternehmen derzeit deutlich

mehr belastet, sind Themen der Infra-

struktur, also gute Verkehrswege und

digitale Infrastruktur. Denn Familienun-

ternehmen sind sehr heimatverbunden,

sind also in der Regel bestrebt, an ihrem

Standort zu bleiben. Das fällt ihnen

schwer, wenn die Rahmenbedingungen

immer schlechter werden, also zum Bei-

spiel der Datentransfer erschwert ist

oder die Stromkosten sehr hoch sind.

Trotz der allgemein wirtschaftlich

guten Lage wird also gerade von

Familienunternehmen viel Kritik

vorgebracht?

Bei vielen dieser Unternehmen ist der

Eindruck da, man werde in Deutsch-

land industriepolitisch nicht unter-

stützt, das gilt zum Beispiel für Ge-

nehmigungsverfahren. Dann denken

heimatverbundene Unternehmer ähn-

lich wie die anonymen Publikumsge-

sellschaften darüber nach, sich doch

stärker im Ausland zu engagieren. Weil

sie feststellen, dass in Deutschland die

Substanz verloren geht.

Das größte Wachstumshindernis ist

aber der Fachkräftemangel. Hier gibt

es eine ganz klare Forderung: dass sich

Deutschland bildungspolitisch bes-

ser aufstellt! Die Politik muss erken-

nen, dass das wesentliche Kapital in

Deutschland gut ausbildete Men-

schen sind. Hier hören wir von den

Familienunternehmen massive Kritik

am Ausbildungsstand von Schulab-

gängern. Wie an den Hochschulen

auch geht deren Niveau am Markt vor-

bei. Da muss etwas getan werden,

denn man verspielt Zukunftskapital.

(Fragen: Michael Bruns, Karen Köster-

Knop) I

In großer Gesellschaft

Familienunternehmen aus dem Ol-

denburger Land listet die NordLB

auch in einer Rangliste der 100 größ-

ten Unternehmen in Niedersachsen.

Sie befinden sich damit in Gesell-

schaft von Konzernen oder Aktien-

gesellschaften wie Conti, Cewe oder

Piepenbrock. Gemessen am Umsatz

sind dabei: Die PHW-Gruppe Loh-

mann & Co AG aus Visbek auf Platz

18, Wernsing aus dem oldenburgi-

schen Essen auf Platz 43, Big Dutch-

man aus Vechta-Calveslage (Platz 48),

Heidemark aus Ahlhorn (Platz 54).

Quelle: Niedersachsen Report 2016, vom 22. November 2016

Was macht Sie als Familienunternehmen aus?

„Ein Unterschied zu Großunternehmen oder Konzernen ist der en-

gere bis persönliche Kontakt zur Belegschaft. Der Kunde hat die

Möglichkeit, mit einem oder einer Hormes zu sprechen und be-

kommt verbindliche Antworten/Entscheidungen. Außerdem: Wir

zahlen Steuern, und wir zahlen sie bei dem für uns zuständigen

Finanzamt.“

Manfred Hormes, Geschäftsführer Wilhelm Hormes Ing. GmbH & Co.

KG, Essen (Oldb.)

Was sehen Sie als größte Herausforderung für Familienunternehmen?

„Die Stärke eines Familienunternehmens liegt in der stets langfristig

ausgerichteten Firmenstrategie, und dazu gehört insbesondere die

Personalplanung und -beschaffung. Um gutes Personal langfristig

zu binden, müssen wir uns konkurrenzfähig zu den Großkonzernen

aufstellen.“

Sina Hellmich, Geschäftsführerin Kombifracht GmbH, Groß Ippener

Wodurch ist Ihr Familienunternehmen ein attraktiver Arbeitgeber?

„Wir legen einen besonderen Fokus auf die Wertschät-

zung eines jeden Mitarbeiters. Diese Philosophie be-

stimmt seit über 160 Jahren unser Handeln und ist fest in

unserer Unternehmenskultur verankert. Fassmer produ-

ziert eine Vielfalt an interessanten Produkten, daher ha-

ben wir täglich komplexe und hochspannende Aufgaben

zu bewältigen; kurze Entscheidungswege, Teamgeist und

ein herausragendes Arbeitsklima machen dies möglich.“

Holger Fassmer, Geschäftsführer Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, Berne/Motzen

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Titelthema

8 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Welche Familienwerte pflegen Sie inIhrem Unternehmen besonders?

„Wir haben ein offenes Ohr auch für die privaten Nöte

und Probleme unserer Mitarbeiter. Unsere Rolle kann

dabei der einfühlende Zuhörer sein, bis hin zum

aktiven Problemlöser. Ein vertrauensvolles Arbeits-

verhältnis ist uns wichtig, weil unsere Arbeitsbezie-

hungen möglichst von langer Dauer sein sollen.“

Gerhardine Müller-Meinhard Cardoso, Geschäftsführerin

Gerhard Bruns GmbH & Co. KG, Oldenburg

Welchen Ratschlag können Sie für eine erfolgreiche Unternehmensübergabe geben?

„Die neue Generation muss die Freiheit haben, Maßnahmen,

die in der Vergangenheit nicht funktioniert haben, auf an-

dere Art und Weise erneut umzusetzen. Die alte Generation

sollte aber darauf achten, dass die alten Fehler nicht wieder

genauso teuer werden wie damals.“

Jochen Müller, Geschäftsführer Müller Möbelwerkstätten GmbH,

Bockhorn

Welche Unterstützung wünschen Sie sich für die

Einstellung und Sicherung von Fachkräften?

„Spezielles Fachpersonal kann teilweise nur von weiter entfernt ange-

worben werden. Die Besteuerung der Mobilität der Mitarbeiter ist

darum ein deutlicher Kostenfaktor, der einen entscheidenden Wett-

bewerbsnachteil für spezialisierte Unternehmen, wie zum Beispiel

den Spritzguss, besonders außerhalb der Ballungszentren darstellt. Sie

sollte im Zeichen der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen mittelstän-

dischen Unternehmen dringend abgeschafft werden.“

Piet Tönjes, Geschäftsführer J. H. Tönnjes GmbH, Delmenhorst

Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 9

Anzeige im IHK-Magazin

Wer seine Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin

eingrenzen möchte, kann kostenfrei und anonym im IHK-Magazin

in der Regionalen Nachfolgebörse inserieren. Zielgruppe sind

Unternehmen, die einen Nachfolger im Oldenburger Land suchen

oder Personen, die ein Unternehmen aus der Region übernehmen

möchten.

Kontakt: Tina Güring, IHK, E-Mail: [email protected];

www.ihk-oldenburg.de/nachfolgeboerse

Online-Börse

Unternehmen, die sich bundesweit nach einem Nachfolger oder

aktiven Teilhaber umsehen wollen und alle, die sich selbstständig

machen möchten und ein Unternehmen zur Nachfolge suchen,

können sich über die bundesweite Online-Börse „nexxtchange“

finden. Angebote und Gesuche werden anonym mit einer Chiffre-

nummer veröffentlicht. Zu den Regionalpartnern der nexxt-

change-Börse zählen neben Wirtschaftsförderungsgesellschaften

und weiteren Einrichtungen die IHKs.

www.nexxt-change.de

Checkliste

> Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung Ihrer Nachfolge.

> Setzen Sie sich Ziele für den Übergabeprozess und die Zeit

danach.

> Planen Sie Ihre persönliche Zukunft nach der Nachfolge.

> Involvieren Sie frühzeitig Ihren Steuerberater, Rechtsanwalt, Notar.

> Machen Sie eine Bestandsaufnahme über das Unternehmen.

> Stellen Sie ein Anforderungsprofil für Ihren Nachfolger auf.

> Entwickeln Sie mit Beratern ein rechtliches und steuerliches

Übergabekonzept

> Erstellen Sie einen genauen Übergabeplan mit Zeitschiene.

> Informieren Sie Mitarbeiter, Geschäftspartner und Kunden

rechtzeitig.

> Nutzen Sie das IHK-Notfallhandbuch.

> Nutzen Sie die Unterstützungsangebote der IHK

www.ihk-oldenburg.de/nachfolgeplanung

Was tun im Notfall?

In vielen Fällen kommt ein Wechsel an der Spitze eines Betriebs

unvorbereitet durch Krankheit oder Tod – eine Situation, auf die

kaum ein Unternehmen vorbereitet ist. Um den Betrieb vor un-

nötigem Schaden zu bewahren, haben mehrere Industrie- und

Handelskammern ein „Notfall-Handbuch“ erstellt. Es soll Anre-

gung, Orientierung und Werkzeug zu-

gleich sein, um die wichtigsten Infor-

mationen zusammenzustellen und

notwendige Regelungen gezielt umzu-

setzen. Mit ausfüllbaren Checklisten zum

Ausdrucken.

Kostenloser Download:

www.ihk-oldenburg.de(Nr. 3322566)

Sprechtage

Die kostenfreien Nachfolgesprechtage der IHK richten sich an Mit-

gliedsunternehmen, die ihren Betrieb abgeben wollen und an

Gründer, die mit der Übernahme eines bestehenden Unternehmens

den Weg in eine Selbstständigkeit gehen wollen. An den Sprech-

tagen können Interessierte in vertraulichen Einzelgesprächen

individuelle Fragen diskutieren und erhalten Hinweise zur weiteren

Vorgehensweise. Ablauf der Abgabe, Nachfolge oder Gründung

sowie Finanzierung und Förderungsmöglichkeiten können bespro-

chen werden.

Nächste Termine: 21. Juni und 15. November, 9 bis 17 Uhr, in der

IHK.

Anmeldung: Tina Güring, IHK, Tel.: 0441 2220-363;

www.ihk-oldenburg.de (Nr. 16195600)

Fragebogen

Um unser Beratungsangebot zur Nachfolge fortlaufend zu verbes-

sern, haben wir ausgewählten Unternehmen im Oldenburger Land

einen Fragebogen zum „Nachfolge-Report 2017“ zugeschickt. Soll-

ten Sie solch einen Fragebogen erhalten haben, möchten wir Sie

bitten, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um diesen auszufül-

len und uns zurückzusenden. Wir behandeln Ihre Angaben streng

vertraulich und speichern und veröffentlichen die Ergebnisse nur

anonymisiert. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Optimal planen

Die Broschüre „Unternehmensnachfolge

– die optimale Planung“ bietet zahlreiche

Informationen und praktische Tipps

für Unternehmer und ihre Nachfolger.

Herausgeber ist das Bundeswirtschafts-

ministerium.

Download:

www.ihk-oldenburg.de/nachfolgeplanung

Notfall-HandbuchfürUnternehmen

N A C H F O L G E – S O U N T E R S T Ü T Z E N W I R S I E

Titelthema

10 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Deutsche Bank

Wer zu spät kommt,den bestrafen die Zinsen.

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Unternehmen

12 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

B e s t - D e a l z - 2 4 . d e

Lösung fürs Rückläufer-ProblemI Petersfehn. Mit dem boomenden On-

linehandel wächst die Zahl der Rück-

sendungen und Reklamationen – eine

Herausforderung für Management und

Logistik. Bei hunderten, tausenden oder

hundertausenden Artikeln eine Riesen-

Herausforderung. Bei den meisten On-

linehändlern ist Grund für eine Retoure:

Artikel, die Kunden doch nicht gefallen.

Was zurückkommt, muss erfasst, gela-

gert und verwertet werden. Das will der

Unternehmer Ernst Heinrich Lameyer

Kunden mit seiner Firma Best-Dealz-24

abnehmen. Sie arbeitet derzeit über-

wiegend für Bürostuhl24 (Weilheim).

Die 800 Quadratmeter große Lagerhal-

le von Best-Dealz-24 im ammerlän-

dischen Petersfehn ist prall gefüllt mit

Rückläufern des Bürostuhl-Anbieters.

Hier werden die Artikel überprüft, be-

wertet, hier werden sie „von einem Ent-

sorgungsproblem zu einem Ertragsob-

jekt“, so Lameyer.

Die meisten Bürostühle seien nicht de-

fekt, sagt Lameyer. Sie sind Gebraucht-

Wie-Neu-Ware: Im Best-Dealz-24-Shop

oder auf Plattformen wie Amazon und

Ebay werden diese Rückläufer und Re-

klamationen günstig angeboten. „50 bis

68 Prozent des Neupreises für neuwer-

tige Ware, die auf Herz und Nieren ge-

prüft wurde“, verspricht Best Dealz.

Aber für jeden Artikel hat Best-Dealz-24

eine passende Verwertung: beim Lager-

verkauf direkt in Petersfehn, als Ersatz-

teilspender oder Postenware.

Lameyer, der sein Unternehmen im Ok-

tober 2015 gegründet hat und derzeit

sechs Mitarbeiter beschäftigt, ist sicher,

sein Geschäftsmodell auf andere Bran-

chen ausweiten zu können. (mb) I

I N TA X I n n o v a t i v e Fa h r z e u g l ö s u n g e n G m b H

Das Wir-Gefühl gestärkt

I Oldenburg. Die Arbeitgebermarke stär-

ken, den Teamgeist fördern und Wert-

schätzung für die Mitarbeiter ausdrü-

cken – für all das wollten Marco Kimme,

Prokurist, und Jörg Hatscher, geschäfts-

führender Gesellschafter bei INTAX, et-

was tun. Heute sind die Chefs des Olden-

burger Unternehmens überzeugt, dass

es ihnen mit einem Event gelungen ist.

Ein Event, das monatelang vorbereitet

wurde und bis heute nachwirkt – auch

da sind sie sich sicher. INTAX ist Spezialist

für die Folierung von Autos und die Aus-

rüstung von Sonderfahrzeugen.

Der Höhepunkt der Aktivitäten, passend

zur automobilen Ausrichtung des Un-

ternehmens: Ein „Fahrerlebnistag“ für

die 100 Mitarbeiter auf einem ADAC-

Gelände in Lüneburg. Sie konnten an

einem Fahrsicherheitstraining teilneh-

men, einen Outdoor-Parcours meistern,

Kart fahren oder auch eine digitale Car-

rerabahn steuern.

Vier Monate hatten sie sich darauf vor-

bereitet, ein „Racing-Team“ gebildet und

ein „Qualifying“ absolviert. Sie tausch-

ten zum Beispiel den Bürostuhl gegen

eine Yoga-Matte oder wechselten Reifen

an einem Formel 1-Simulator. Die Maß-

nahmen waren so gewählt, dass sie das

Wir-Gefühl stärken und fördern, was die

Mitarbeiter in ihrem Job brauchen: Ko-

ordination, Effizienz, Fitness. Für Pla-

nung und Durchführung hat Intax mit

der Event-Agentur Pommerel (Berne)

zusammengearbeitet.

Prokurist Kimme: „Wir können mit guten

Argumenten werben. Unser Bereich Au-

tomotive ist sehr gefragt, und wir sind

überzeugt, dass wir gute Arbeitsplätze

bieten. Das haben wir verstärkt, ebenso

wie den Teamgeist“. Wie gut die Aktivi-

täten angekommen seien, habe sich

gezeigt, als die Mitarbeiter aus eigener

Initiative ein Dankeschön-Event für die

Geschäftsleitung organsiert hätten. (mb) I

Mitarbeiter am Formel 1- Simulator: Teil einer Eventserie bei INTAX

Foto

: IN

TAX

Foto

: IH

K

Ernst Heinrich Lameyer und Karsten Dierks.

Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 13

Lager 3000archiviertpapierlosDarum geht‘s

Die schrittweise sowie vollständige Digita-

lisierung von Aktenarchiven und papierbe-

hafteten Prozessen.

Das hat‘s gebracht

Die klassische Auslagerung physischer Ak-

ten hat sich in den letzten Jahren deutlich

weiterentwickelt und deckt heute weiter-

gehende Sachbearbeitungsdienstleis-

tungen sowie sämtliche Leistungen rund

um die Aktendigitalisierung ab. Lager 3000

begleitet seine Kunden mit fundierter Er-

fahrung schrittweise zur vollständigen

Digitalisierung aller papierbehafteten Pro-

zesse unter Wahrung aller rechtlichen so-

wie operativen Anforderungen. Ökono-

misch sinnvolle Prozesse wie das Scan-on-

Demand größerer Altaktenarchive sowie

eigens entwickelte Werkzeuge für die In-

dexierung und Klassifizierung von Doku-

menten, die auch eigenständig durch Kun-

den genutzt werden können, runden das

Portfolio ab.

Das war die größte Herausforderung

Sich stetig und schnell an den wachsenden

und sich verändernden Markt der Digitali-

sierung – insbesondere bei der Eingangs-

verarbeitung – anzupassen und Kunden

stets eine flexible, ökonomisch sinnvolle

und zukunftsfähige Lösung anzubieten.

Name und Sitz des Unternehmens

Lager 3000 GmbH

Produkt bzw. Dienstleistung

Archivmanagement/Aktenlagerung/

Aktendigitalisierung/Posteingangsverarbeitung

Anzahl der Mitarbeiter und

Mitarbeiterinnen

90

Internet

www.lager3000.de

Lagern Akten für Firmen ein und digitalisieren sie auch: Geschäftsführer Oliver Rie-mer (l.) und Firmengründer

Heinz Riemer.

Foto

: La

gre

30

00

S e r i e

Phänomenal digital

Unternehmen

14 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

C o n v e n t E n e r g y , O l d e n b u r g

Wenn mehr Wind weht als Sonne scheintAn den Rädern der Zukunft drehen – das will der

Personaldienstleister convent energy aus Oldenburg.

Er hat sich auf die Vermittlung und Qualifizierung von

Fachkräften für die Windbranche spezialisiert.

I Bei Sonnenaufgang durch die Weser-

marsch: An manchen Tagen ist Anett

Laduch schon um 5 Uhr auf den Beinen,

unterwegs von Oldenburg nach Bremer-

haven. Dort finden alle 14 Tage die

Mannschaftswechsel für Einsätze in den

Offshore-Windparks, zum Beispiel Bor-

kum-West, statt. Anett Laduch ist – ge-

meinsam mit Kaveh Etemadi – Ge-

schäftsführerin der convent energy

GmbH, ein Personaldienstleister mit

Fokus auf die Windenergie. Das Olden-

burger Unternehmen vermittelt Fach-

kräfte für alle Aufgaben, die in der Wind-

energie-Branche gefragt sind: Projek-

tierer, Fachpersonal aus Metall- und

Elektroberufen, Monteure, Servicetech-

niker, Ingenieure, Bauleiter, Manager.

Zum Kundenstamm zählen Anlagen-

und Komponentenhersteller wie Ener-

con oder Senvion, Betreiber-

firmen wie EWE oder ENBW

sowie technische Dienstleister.

Als Convent Energy 2007 von

Thorben Schiborowski ge-

gründet wurde, lag der Fokus

auf der Photovoltaik. „Jedoch scheint hier

im Nordwesten eher selten die Sonne.

Hier weht mehr Wind“, sagt Laduch. Stür-

mische Zeiten auf dem Solarmarkt be-

wogen das Unternehmen schließlich zu

einer Neuausrichtung. Im März 2012 kam

Anett Laduch an Bord. Die Bau-Branche

im Offshore-Bereich boomte, „aber die

großen Windmühlen mussten ja auch

irgendwie ins Meer. Es gab einen un-

glaublichen Engpass an Fachkräften, den

wir uns zunutze gemacht haben“, berich-

tet die 47-Jährige. Die neue Ausrichtung

auf den Windmarkt, einhergehend mit

einer Umfirmierung in „convent off-

shore“, öffnete dem Unternehmen so

manche Tür – sowohl bei Auftraggebern

als auch bei Bewerbern. Seit 2016 fir-

miert das Unternehmen als „convent

energy“ und macht so deutlich: Man

bedient sowohl den Offshore- als auch

den Onshore-Markt. Oldenburg, Heimat-

ort des Firmengründers, erweist sich

dabei nach wie vor als strategisch sinn-

voller Firmensitz: Gute Anbindung an

wichtige Windparkstandorte und Vernet-

zung zu anderen Mittelständlern.

Der Vorteil für die Kunden liegt auf der

Hand: Sie bekommen projektweise

hochqualifizierte Mitarbeiter oder Teams

vermittelt. Ausstattung und erforderliche

Sicherheitstrainings werden durch con-

vent energy übernommen. „Wir treten

hier ganz schön in Vorleistung“, sagt

Anett Laduch. Pro Mann investiere der

Personalvermittler rund 5000 Euro, bevor

ein Mitarbeiter einen Schritt

auf eine Plattform oder Anlage

setzt.

Auch wenn die Kundenpro-

jekte zeitlich begrenzt sind,

setzt der Personaldienstleister

bei seinen Mitarbeitern auf langfristige

Zusammenarbeit. Spezialtrainings wie

das Sea Survival oder Helicopter Under-

water Escape Training werden nach in-

ternationalen HSEQ-Standards (Health-

Safety-Environment-Quality) seit 2014

mit Bildungspartnern durch das unter-

nehmenseigene „convent college“ orga-

nisiert. Zudem werden wichtige Fort-

bildungen in begleitender Arbeitssi-

cherheit angeboten. „Es gibt für die

Windbranche keinen klassischen Aus-

bildungsberuf. Wir rekrutieren daher

viel aus anderen Berufszweigen und

bilden diese Menschen zu Windspe-

zialisten weiter“, so Laduch.

Die insgesamt 300 Spezialisten zu Lande

und auf dem Wasser sind bei convent

energy angestellt und im Rahmen der

Arbeitnehmerüberlassung tätig. Hinzu

kommen etwa 30 Festangestellte für Re-

cruiting, Marketing und Verwaltung,

die sich auf die Niederlassungen Olden-

burg, Bremerhaven, Hamburg, Rostock

und Sassnitz verteilen. Seit 2015 gibt

es sogar ein Büro in London – die Wei-

chen für eine Internationalisierung sind

also gestellt. Weitere Standorte in den

Niederlanden, Belgien und Frankreich

sollen innerhalb der nächsten fünf Jah-

ren folgen.

„Starke Männer gesucht“

Keine Frage, dass gutes Bewerbermar-

keting bei einem Personalexperten un-

entbehrlich ist. „Persönliche Nähe und

Mitarbeiterbindung sind uns sehr wich-

tig. In unseren Produkten stellen wir die

Menschen getreu ihrem Lifestyle dar. So,

wie sie sich selbst sehen und sehen wol-

len“, erklärt Marcel Kelm, Marketingleiter

bei convent energy. Auf der frisch über-

arbeiteten Website sieht man daher auch

schon mal starke, bärtige Männer mit

Tattoos. Um genau diese Zielgruppe –

abenteuerlustige, aktive Bewerber, kör-

Oldenburg: Strategisch

sinnvoll

Ein gutes Team: Geschäftsführerin Anett Laduch und Marketingleiter Marcel Kelm.

Porträt

perlich fit und seetauglich – zu erreichen,

hat sich neben Jobportalen und Messen

das Sport-Sponsoring bewährt. „Unsere

Aktionen bei den Fischtown Pinguins in

Bremerhaven oder den Rostocker Rob-

ben (Beach Soccer) bringen uns mit ge-

nau den richtigen Kandidaten zusam-

men“, so Kelm.

Wenn die Offshore-Teams nach 14 Tagen

harter Arbeit auf See ausgewechselt wer-

den, um sich bis zum nächsten Einsatz

zu erholen, herrsche eine aufregende

Stimmung dort am Hafen, erzählt Anett

Laduch. Die Männer begrüßen sich beim

„crew change“ auf ihre Art herzlich, man

spüre den Teamgeist. „Natürlich kann ich

als Geschäftsführerin nicht immer per-

sönlich dabei sein, aber Präsenz zeigen

ist uns sehr wichtig, um den Kollegen

unsere Wertschätzung zu vermitteln“,

erklärt sie. „Diese Leute, die draußen bei

Wind und Wellen im Einsatz sind, die die

Räder der Zukunft drehen, sind schließ-

lich unser Kapital.“ (Lisa Schwarzien) I

Foto

: Lis

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arz

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Wir beraten, planen, produzieren. Sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin oder besuchen Sie unsere Showrooms in Bremen und Bösel.fm Büromöbel · Glaßdorfer Str. 18 - 24 · 26219 Bösel · Tel.: 04494 - 92 50 - 0 · [email protected] · www.fm-bueromoebel.de

Unternehmen

16 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Nachhaltig mit „grünem Quiz“

Klimaneutral mit Heizkraftwerken

Kreativ mit Graffiti

Die Bad Zwischenahner Touristik GmbH ist ei-

ner der vier Gewinner des diesjährigen Wettbe-

werbs „Tourismus mit Zukunft! Preis für Nach-

haltigkeit im Reiseland Niedersachsen“. Das

Unternehmen überzeugte die Jury mit seinem

„grünen Quiz“, das an 17 barrierefrei erreichba-

ren Stationen den Gästen in Bad Zwischenahn

Nachhaltigkeitsthemen auf spielerische Art

und Weise näher bringen will. Die Preisgelder

sind für die Verwirklichung der Ideen be-

stimmt.

www.bad-zwischenahn-touristik.de

Die Lipro Energy GmbH & Co. KG aus Hude

ist im Rahmen des Gründerpreises für erfolg-

reiches Unternehmertum „Durchstarter“ mit

dem Sonderpreis „Green Economy“ ausge-

zeichnet worden. Das Unternehmen vertreibt

ein selbstentwickeltes Heizkraftwerk, das

Strom und Wärme aus Holz, aber auch aus

Reststoffen der Lebensmittelindustrie ge-

winnt. Lipro Energy will mit den klimaneu-

tralen Anlagen und dezentralen Energie-

Konzepten den Klimawandel unterstützen.

www.lipro-energy.de

Sebastian Zeberg aus Oldenburg ist mit

seiner Agentur threeOax als einer von

zwölf Kreativpionieren Niedersachsen

ausgezeichnet worden. threeOax gestaltet

für Unternehmen neben Grafik-Design,

Online-Marketing und Website-Program-

mierung Graffiti-Kunstwerke zur Marken-

kommunikation im öffentlichen Raum.

Die Auszeichnung unterstützt Kreativ-

schaffende bei der Umsetzung ihrer Ideen,

Projekte oder Geschäftsmodelle.

www.threeoax.com

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: An

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nn

Delmenhorst. Die Lafu GmbH, Labor für Chemische und Mikro-

biologische Analytik, wurde im Januar 1993 von Dipl.-Ing. Gary

Zörner (Bild) gegründet. Das Unternehmen hat sich durch komplexe

Problemlösungen, Forschung, Medienarbeit in TV, Radio, Kinofilm

und Presse sowie durch Vortragsveranstaltungen bei weiten Kun-

denkreisen und in der Öffentlichkeit einen Namen gemacht. Zu den

Geschäftsbereichen gehört die Analyse von Lebens- und Futtermit-

teln, Wasser, Boden, Kompost und Abfall sowie die Inspektion von

Gebäuden, unter anderem in Hinblick auf Schadstoffe, Schimmel und

Elektrosmog. Schon in den ersten Jahren führte das Labor Aufträge

im Ausland aus, so zum Beispiel die Inbetriebnahme eines kommu-

nalen Klärwerks in Russland und die biologische Mineralölsanierung

in Japan. Heute hat das Unternehmen 15 Mitarbeiter. Ganz aktuell

ist Gary Zörner als Lehrbeauftragter für Schadstoffe und Sanierung

an die Hochschule Bremen im Bereich Bauingenieurswesen berufen

worden. (eb/kk)

Labor analysiert seit 25 Jahren

25 Jahre

Peter Fittje Fahrzeug- und

Maschinenverleih e.K.,

Nordhornweg 3 B

26160 Bad Zwischenahn

Lohner Kunststoffrecycling

GmbH, Buchholzstr. 42 – 44,

49377 Vechta

Thomas Wandscher Autovertriebs

GmbH, Bremer Heerstr. 410,

26135 Oldenburg

LAFU Labor für chemische und

mikrobiologische Analytik GmbH

Am Wollelager 8,

27749 Delmenhorst

Firmenjubiläen

Maschinenbauer agiert weltweit

Delmenhorst. Menschen und Unternehmen benötigen Ma-

schinen und Baustoffe. Das erkannte der junge Ingenieur

Heinrich Wehrhahn und gründete 1892 mit seinem Bruder

die Maschinenfabrik Wehrhahn an der Mühlenstraße in Del-

menhorst, anfangs spezialisiert auf Sägewerke, Mühlen und

Ziegeleien. 2017 feiert Wehrhahn 125jähriges Jubiläum.

Über die Jahrzehnte entwickelte sich Wehrhahn zu einem

weltweit agierenden Unternehmen: am Standort von 1892,

als Familienunternehmen, mit rund 150 Beschäftigten und

mittlerweile in der vierten Generation. Heute stehen die In-

genieure Dr. Klaus E. Bohnemann, Torsten Dietz und Armin

Berndl (Bild, v. l.) an der Spitze des Unternehmens. Aus den

Maschinen von einst sind komplexe Produktionsanlagen

für die Baustoffindustrie mit innovativem Innenleben

geworden. Führende Hersteller auf allen Erdteilen nutzen

Porenbeton- und Faserzement-Anlagen und Know-how,

mit fachlicher Unterstützung durch die Spezialisten aus

Delmenhorst. Die gute Auftragslage mit weiteren Projekten

in Asien, GUS und Europa werde das Wehrhahn-Team in den

kommenden Jahren auslasten, so das Unternehmen. (eb)

Foto

: Weh

rha

hn

Georg Boll GmbH & Co. KG Schützenhof 40-56 49716 Meppen Tel. 05931 4020 www.boll-logistik.de

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Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 19

Lebendiger Landgasthof

Name:

Klostermanns Restaurant

„Zum Schwarzen Bären“

Ort:

Hooksiel, Gemeinde Wangerland

Art der Gastronomie:

Moderne, regionale Küche und

Erlebnisgastronomie, Räumlichkeiten

bis zu 90 Personen

Inhaber:

Familie Klostermann seit 1964

Internetseite:

www.zum-schwarzen-baeren.de

Spezialität des Hauses:

„Unser hausgemachtes Labskaus nach

traditionellem Rezept des Firmen-

gründers Herbert Klostermann gibt‘s

auch praktisch zum Mitnehmen.“

Sven und Kathrin Klostermann sowie

Mutter Christa Klostermann (l.)

Klostermann steht für friesische Küche„Nachdem unser Haus 1987 von Grund

auf renoviert wurde, haben wir in den

vergangenen Jahren die Küche moder-

nisiert und im Außenbereich die „Hooks-

tief-Terrasse“ angelegt. Des Weiteren

gehören wir zur Gastronomie-Koope-

ration „Die Seesterne“, die zweimal jähr-

lich das „Schollenbraten im Watt“ ver-

anstaltet. Seit über zehn Jahren bieten

wir im Winterhalbjahr unsere Klein-

kunstreihe KUNSTvoll ESSEN an. Diese

Abende beinhalten ein Empfangsge-

tränk, ein Vier-Gang-Menü und die Dar-

bietung eines Künstlers. Unsere Gäste

schätzen das friesische Ambiente un-

seres Hauses mit saisonalen und regio-

nalen Produkten. Über Facebook, Mai-

lings mit kulinarischem Kalender sowie

Flyer informieren wir regelmäßig. Seit

über 40 Jahren sind wir Ausbildungs-

betrieb. Hier können Auszubildende

arbeiten, wo andere Urlaub machen. Wir

vermitteln das grundlegende Basiswis-

sen für einen erfolgreichen Start in eine

berufliche Zukunft. Das gemütliche,

familienfreundliche Miteinander mit

norddeutscher Gastlichkeit steht im

Mittelpunkt unseres Handelns.“

(Sven Klostermann, Klostermanns

Restaurant „Zum Schwarzen Bären“)

S e r i e

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dre

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20 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Region

Personen

Sachverständige

K o m m e n t a r

Berufsorientierung ist LehreraufgabeI In Niedersachsen ist im letzten Jahr-

zehnt viel in Sachen Berufs- und Stu-

dienorientierung passiert. So entstand

beispielsweise das Musterkonzept zur

Berufs- und Studienorientierung des

Niedersächsischen Kultusministeriums.

Gleichwohl erkennt die Wirtschaft nach

wie vor bei weitem nicht bei allen Ju-

gendlichen eine fundierte berufliche

Orientierung, egal ob es um ein Studi-

um oder eine duale Ausbildung geht.

Die Erkenntnis teilen Ausbilderinnen

und Ausbilder mit Lehrenden an den

Hochschulen. Woran liegt es?

Dass Berufs- und Studienorientierung

nicht flächendeckend funktioniert, hat

verschiedene Ursachen. Ein Beispiel:

Wenn innerhalb der Schulen von einer

schulischen Gesamtaufgabe Berufs-

orientierung gesprochen wird, dann

heißt das, dass jede Lehrkraft für die

Berufs- und Studienorientierung mit-

verantwortlich ist. In der Praxis ist es

aber effektiver, Verantwortlichkeiten

konkret zu benennen und vor allem

Verantwortliche zu finden, die mit der

Materie vertraut sind – also eine ent-

sprechende Ausbildung haben.

Obwohl das Thema Berufs- und Studi-

enorientierung inhaltlich in den Erlas-

sen zur Lehrerausbildung verankert ist,

wird es noch nicht umgesetzt. Weder

an der Hochschule noch im verpflich-

tenden anschließenden Vorbereitungs-

dienst. Daher kann, von Ausnahmen

abgesehen, von Lehrkräften nicht er-

wartet werden, dass sie fundierte in-

haltliche, strukturelle und konzeptio-

nelle Kenntnisse in Berufsorientierung

aufweisen.

Um das Problem unzurei-

chender Orientierung vie-

ler Jugendlicher nachhal-

tig und grundsätzlich zu

lösen, benötigen wir nicht

einen „Zufallsgenerator“. Wir benöti-

gen in der Lehrererstausbildung für

alle Lehrämter verpflichtende und prü-

fungsrelevante Studieninhalte zur Be-

rufs- und Studienorientierung.

Da die Wirkung einer geänderten Leh-

rererstausbildung erst in mindestens

sieben Jahren spürbar sein wird, gilt es

auch, dafür zu sorgen, dass die schon

heute arbeitenden Lehrkräfte ver-

pflichtend nachträgliche Qualifikati-

onsmöglichkeiten erhalten.

Auch in den Universitäten und in den

Studienseminaren, in denen alle aus-

zubildenden Lehrer ihren Vorberei-

tungsdienst ableisten, sind finanzielle

und personelle Ressourcen sicherzu-

stellen. Denn wir sprechen über He-

rausforderungen, die endlich instituti-

onell bewältigt werden müssen. Wenn

uns bessere und effektivere Berufs-

wahlentscheidungen unseres Nach-

wuchses so wichtig sind, wie immer

vorgegeben, dann müssen wir diesen

Weg gemeinsam gehen und den Lö-

sungsansatz auch ge-

meinsam fordern.

Helfen Sie deshalb bei al-

len passenden Gelegen-

heiten mit – etwa in Ge-

sprächen und Diskussi-

onen mit Bildungsakteuren und Landes-

politikern, damit wir eine nachhaltige

und wissensfundierte Basis für eine

bessere berufliche Berufs- und Studien-

orientierung unserer Jugendlichen er-

halten. Der Wahlkampf ist zwar erst

einmal vorbei, aber für dieses Anliegen

brauchen wir jede Stimme! I

Schon im Lehramtsstudium

vorbereiten

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung

von folgenden Sachverständigen wurde

bis zum 14. Dezember 2022 erneuert:

Dipl.-Ing. (FH) Alexander Bielefeld,

Sandkuhle 20, 26188 Edewecht-Klein

Scharrel (Schäden an Gebäuden)

Dipl.-Ing. (FH) Michael Schnaars,

Bremer Str. 217, 27751 Delmenhorst

(Kraftfahrzeugschäden und -bewertung)

Die öffentliche Bestellung und Verei-

digung von folgendem Sachverstän-

digen wurde bis zum 17. Dezember

2022 erneuert:

Prof. Dr. Christian Brockmann,

Fichtenstr. 22, 26180 Rastede (Bau-

preisermittlung und Abrechnung im

Hoch- und Ingenieurbau)

Foto

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dre

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Bu

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nn

Autor:Dr. Thomas Hilde-brandt, IHK-Ge-schäftsführer für den Bereich Ausbildung und Weiterbildung

D R . U R B A N K E U S S E N

Dr. Urban Keussen verantwortet

künftig das Ressort Technik im Vor-

stand des Energieunternehmens

EWE AG (Oldenburg). Der 52-Jährige

ist aktuell stellvertretender Vorsit-

zender des Vorstandes beim nieder-

ländischen Übertragungsnetzbe-

treiber TenneT und Vorsitzender der

Geschäftsführung dessen deutscher

Tochtergesellschaft TenneT TSO.

Geplant ist sein Eintritt zum 1. März

2018.

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22 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

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U n t e r n e h m e r p r e i s O l d e n b u r g e r M ü n s t e r l a n d

Auszeichnung für VorbilderI Cloppenburg. Der Verbund Oldenbur-

ger Münsterland hat seine Unternehmer-

preise 2017 verliehen. Den Preis für sein

unternehmerisches Lebenswerk nahm

Clemens-August Krapp entgegen. Un-

ternehmer des Jahres 2017 wurden Hel-

mut Kohake und Ulrich Ehrenborg, Exi-

stenzgründer des Jahres Sarah und

Mirko Dhem. Der Innovationspreis ging

an Dr. Torsten Bremer.

Gert Stuke würdigte Clemens-August

Krapp als großen „Unternehmer, der ge-

sellschaftliche, politische und unterneh-

merische Verantwortung in vorbildlicher

Weise in Einklang gebracht hat“. Von

1971 bis 2003 hat er die Krapp-Gruppe

gelenkt.

Laudator Wolfgang Oehm bezeichnete

Helmut Kohake und Ulrich Ehrenborg als

„absolute Vorbilder“, die mit klugen Ent-

scheidungen besser und schneller als der

Wettbewerb seien. Kohake und Ehren-

borg lenken seit fast drei Jahrzehnten

Müller-Technik (Steinfeld). Heute ist in

fast jedem zweiten deutschen Auto Tech-

nik der Steinfelder verbaut.

Gerhard Fiand charakterisierte Sarah und

Mirko Dhem als tatkräftige Persönlich-

keiten, die von ihrer Selbstständigkeit

nicht nur träumen, sondern sie anpa-

cken. Die Kalieber GmbH (Lastrup) be-

sinnt sich mit seinen Fleisch- und Wurst-

spezialitäten auf das traditionelle Flei-

scherhandwerk und verarbeitet dabei

nur Fleisch von besonderen Schweine-

und Rinderrassen. Es wird dabei in be-

sonderer Art und Weise auf das Tierwohl

geachtet. Die Fleischwaren werden pri-

mär über einen Onlineshop präsentiert

und angeboten.

Boge Elastmetall GmbH (Damme), be-

heimatet in der Autozuliefererbranche,

sei es gelungen, zwei Innovationen zu

entwickeln: eine Produkt- und eine Pro-

zessinnovation, sagte Laudator Jürgen

Müllender. Müllender lobte dabei den

Tatendrang rund um das Team von „Steu-

ermann“ Dr. Torsten Bremer. (eb) I

www.om23.de

Einer der Preisträger: Helmut Kohake (Steinfeld).

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P r e i s f ü r I n n o v a t i v e A u s b i l d u n g

Wenn Azubis den Chef coachen ... I Oldenburg. Den ersten Platz beim Preis

für Innovative Ausbildung (PIA) der Ol-

denburger Nordwest Zeitung (NWZ) si-

cherte sich in diesem Jahr das Klinikum

Wilhelmshaven. Das vorbildliche Kon-

zept für eine Ausbildung zur Gesund-

heits- und Krankenpflegerin in Teilzeit,

von dem vor allem junge Mütter profi-

tieren, überzeugte die Jury. Nur in weni-

gen Betrieben würde bisher das Poten-

tial der Teilzeitausbildung genutzt, das

Klinikum Wilhelmshaven sei daher ein

„Vorreiter“, sagte Ulrich Gathmann, Ge-

schäftsführer der NWZ-Mediengruppe

und Jury-Mitglied.

Den zweiten Preis erhielten EWE Netz

und EWE aus Oldenburg für ihren origi-

nellen Ansatz, Chefs zu coachen. Vor

allem in der Kommunikation mit Smart-

phones und Portalen wie etwa Facebook,

Instagram oder Snapchat haben junge

Leute sehr viel Erfahrung. Davon können

Führungskräfte profitieren. Jeweils zwei

Azubis kümmern sich bei dem Projekt

um das Coaching einer Führungskraft.

Den dritten Preis erhielt die LUFA Nord-

West aus Oldenburg. Dort blickt man

über den Tellerrand hinaus – und bietet

auch anderen Betrieben die Möglichkeit,

ihre Azubis zeitweilig an den Ausbil-

dungsmodulen teilnehmen zu lassen.

Dieser Ansatz ermöglicht mehr Unter-

nehmen als sonst eine optimale Chemie-

laboranten-Ausbildung. Der Austausch

ist zudem offenbar für die Jugendlichen

untereinander sehr sinnvoll.

NWZ-Chefredakteur Lars Reckermann

lobte die „genialen Ideen“ der Unterneh-

men. In Zeiten des großen Umbruchs –

Digitalisierung und Industrie 4.0 – grö-

ßere Projekte anzupacken und Auszubil-

dende in den Mittelpunkt zu rücken,

verdiene viel Respekt. Der IHK-Geschäfts-

führer für Ausbildung und Jury-Mitglied

Dr. Thomas Hildebrandt sagte, Unterneh-

men müssten sich fragen, ob neue Ge-

schäftsmodelle der Schlüssel sein

könnten. (pm/kk) I

Die Preisträgerinnen des „PIA 2017“ siegten unter 28 Bewerbern.

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Region

24 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

B r e i t b a n d

Es geht (langsam) voranI Oldenburger Land. Eine zuverlässige

Anbindung an die Breitband-Daten-

netze ist eine wesentliche Vorausset-

zung für wirtschaftlichen Erfolg. Im

Zuge der fortschreitenden Digitalisie-

rung werden die Anforderungen an die

Breitband-Datennetze weiter zuneh-

men. Für die Wirtschaft hat der schnel-

le, zuverlässige und sichere Austausch

von Daten oberste Priorität. Bis zum

Jahr 2018 sieht die Breitbandstrategie

des Bundes eine flächendeckende Ver-

sorgung von mindestens 50 Mbit/s vor.

In den vergangenen Jahren ist im Ol-

denburger Land viel in den Breitband-

ausbau investiert worden.

Stadt-Land-Gefälle

Die Daten, die vom TÜV Rheinland er-

hoben worden sind, zeigen, dass zur

Jahresmitte 2017 zwar in den großen

Städten und darüber hinaus in einzel-

nen Gemeinden des Oldenburger Lan-

des der weit überwiegende Teil der

Haushalte mit einer Breitbandanbin-

dung von mindestens 50 Mbit/s ver-

sorgt ist, insbesondere in der Fläche

jedoch teilweise noch erheblicher Aus-

baubedarf besteht (s. Karte). In unserer

Region am weitesten fortgeschritten ist

der Breitbandausbau in den drei groß-

en kreisfreien Städten Oldenburg, Wil-

helmshaven und Delmenhorst sowie in

den Gemeinden Wangerooge, Jever

und Nordenham mit einer Breitband-

versorgungquote von mehr als 90 Pro-

zent. Auch in Sande, Brake, Harpstedt,

Lohne, Lemwerder, Cloppenburg,

Schortens, Vechta, Ganderkesee und

Wildeshausen stehen mehr als 80 Pro-

zent der Haushalte mindestens 50

Mbit/s zur Verfügung. Diese Gemein-

den liegen damit ebenso wie Bad Zwi-

schenahn und Dinklage mit Werten von

knapp 80 Prozent über dem niedersäch-

sischen Landesdurchschnitt mit einer

Versorgungsquote von 77,5 Prozent.

Der größte Nachholbedarf besteht der-

zeit in Prinzhöfte, Winkelsett, Colnrade

und Groß Ippener, wo nicht einmal 10

Prozent der Haushalte mit einem Breit-Ka

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Quelle: BMVI/TÜV Rheinland

Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 25

bandanschluss ausgestattet sind. Doch

auch in den Gemeinden Jade, Bakum

und Ovelgönne haben noch immer

mehr als 70 Prozent der Haushalte kei-

nen Anschluss an das schnelle Internet.

Allerdings ist der Breitbandausbau trotz

zahlreicher noch immer existierender

Versorgungslücken in den letzten Jah-

ren vielerorts erheblich

vorangeschritten. So konn-

ten beispielsweise die Ge-

meinden Beckeln und But-

jadingen ihre Breitbandver-

sorgungsquote von jeweils

rund 10 Prozent zur Jahresmitte 2015

auf 42 Prozent bzw. rund 39 Prozent zur

Jahresmitte 2017 steigern. Auch die Ge-

meinden Essen, Cappeln und Groß-

enkneten haben den Anteil der Haus-

halte, denen 50 Mbit/s oder mehr zur

Verfügung stehen, um mehr als 20 Pro-

zentpunkte in den vergangenen zwei

Jahren besonders stark erhöht.

Sämtliche Landkreise und kreisfreie

Städte des Oldenburger Landes ar-

beiten an der Schließung ihrer Netz-

lücken. Zum überwiegenden Teil wur-

den die beantragten Fördergelder be-

willigt, und erste Kooperationsvereinba-

rungen für den Ausbau der Datennetze

zwischen den zuständigen Gebietskör-

perschaften und den Telekommunika-

tionsanbietern sind bereits unterzeich-

net worden. Der Breitbandausbau in

unserer Region wird in den nächsten

Monaten noch einmal an Fahrt aufneh-

men. Dass ist auch dringend notwendig,

um das Breitbandnetz insgesamt be-

darfsgerecht und zukunftsweisend aus-

zubauen. Schon heute zeigt sich, dass

auch eine flächendeckende Versorgung

von mindestens 50 Mbit/s für eine lang-

fristige Sicherung der Wettbewerbsfä-

higkeit unserer Unternehmen nicht

ausreichen wird. Im Rahmen der Feder-

führung „Digitale Infrastruktur“ bei der

IHK Niedersachsen (IHKN)

– der Landesarbeitsge-

meinschaft der niedersäch-

sischen IHKs – setzen wir

uns dafür ein, dass beim

flächendeckenden Breit-

bandausbau der technische Fortschritt

und die wachsenden Datenvolumina

Berücksichtigung finden. Daher fordern

wir:

> Vorrangigen Glasfaserausbau in Ge-

werbe- und Industriegebieten sowie

Häfen.

> Niedersachsen muss Vorreiter beim

flächendeckenden Aufbau des neuen

5G-Mobilfunknetzes werden.

> Zusätzlich zu den Fördergeldern des

Bundes und der EU sollte das Land

Niedersachsen mehr Landesmittel für

den flächendeckenden Breitbandaus-

bau zur Verfügung stellen. I

Bekanntmachung

Wahl zur Vollversammlung für die Wahlperiode 2016/2020Frieder Schmidt, Ullmann Einrichtungen GmbH & Co. KG, Oldenburg,

ist als Mitglied der IHK-Vollversammlung ausgeschieden. An seine

Stelle rückt in der Wahlgruppe Einzelhandel, Wahlbezirk Stadt Olden-

burg, Christine Nickel, Audi Zentrum Oldenburg GmbH, Oldenburg, in

die Vollversammlung nach.

Oldenburg, 6. Dezember 2017

Gert Stuke, Präsident Dr. Joachim Peters, Hauptgeschäftsführer

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Autor:Martin Heine ist IHK-Referent für Häfen und Schifffahrt.

Die Wirtschaft wartet auf Glasfaser

U n t e r w e s e r

„Einseitig“I Oldenburger Land. Im derzeit lau-

fenden Verfahren um die Ausweisung

eines Schutzgebiets an der Unterweser

warnen die Präsidien der Oldenbur-

gischen IHK und der Handelskammer

Bremen vor einer einseitigen Belastung

der Wirtschaft. Zahlreiche betroffene

Betriebe aus Hafenwirtschaft, Industrie

und Werften fühlten sich in ihrer wirt-

schaftlichen Existenz und Entwicklungs-

möglichkeit massiv durch die geplante

Ausweisung eines Naturschutzgebietes

bedroht.

Zielführend sei die Ausweisung als

Landschaftsschutzgebiet. Außerdem

müssten notwendige Freistellungen

sowie konkrete Ausnahmen wie für die

Erhaltung und Erweiterung betrieb-

licher Anlagen, für das Sedimentma-

nagement oder die Einleitung und Ent-

nahme von Stoffen in der Verordnung

festgeschrieben werden.

Die IHKs hatten gemeinam mit Unter-

nehmen zwei detaillierte Stellungnah-

men beim zuständigen Niedersäch-

sischen Landesbetrieb für Wasserwirt-

schaft, Küsten- und Naturschutz abge-

geben.

Die Wirtschaft erwarte von der Politik

und der Verwaltung, dass es zu den er-

heblichen Bedenken der Unternehmen

weitere Konsultationen gebe, so die

Kammern. Eine Schutzgebietsverord-

nung dürfe den industriellen und ma-

ritimen Wirtschaftsstandort Unterweser

in seiner Wettbewerbsfähigkeit langfri-

stig nicht schädigen. Ansonsten wären

zahlreiche Arbeitsplätze in der Region

gefährdet. (pm) I

26 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Treffpunkt IHK

I H K - E x p o r t l e i t e r k r e i s d i s k u t i e r t ü b e r R u s s l a n d - G e s c h ä f t

Drohende US-Sanktionen sorgen für VerunsicherungI Essen/Oldenburg. Trotz der anhaltenden

Sanktionen der EU und der geplanten Sank-

tionen der USA bleibt Russland ein wich-

tiger Markt für oldenburgische Unterneh-

men. Dies zeigte das rege Interesse an der

jüngsten Sitzung des Exportleiterkreises

der Oldenburgischen IHK bei der Miavit

GmbH in Essen/Oldenburg. Gemeinsam

mit dem Außenwirtschaftsausschuss der

IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bent-

heim diskutierten die anwesenden Unter-

nehmer über die aktuelle Lage im Russ-

land-Geschäft.

„Die Sanktionen sind weiterhin eine Belas-

tung im Russland-Geschäft“, sagte Katha-

rina Schöne, Leiterin des Repräsentanzbü-

ros der Deutsch-Russischen Auslandshan-

delskammer in Berlin. Nach der weiteren

Verlängerung bis März 2018 sei nicht ab-

sehbar, ob und wann die EU das Sanktions-

regime beende. Daher hätten sich die mei-

sten Unternehmen mit der Situation arran-

giert, so Schöne. Gleichzeitig stabilisiere

sich die russische Wirtschaft allmählich,

und der private Konsum wachse wieder.

Deutschland sei weiterhin einer der wich-

tigsten Handelspartner Russlands. Made in

Germany genieße einen guten Ruf. Aber

der Druck auf deutsche Unternehmen

wachse durch eine russische Politik zur

Importsubstitution und den Zwang zu lo-

kaler Produktion. Die Ankündigung von

US-Sanktionen im Sommer dieses Jahres

führten zu einer neuen Verunsicherung,

nicht nur bei russischen, sondern auch bei

europäischen und deutschen Unterneh-

men. Noch sei nicht klar, welche Sankti-

onen die USA verhängen würden. Fest

stehe bisher nur, dass diese – ähnlich wie

bei den Iran-Sanktionen der USA – sich

auch negativ auf europäische Unterneh-

men auswirken könnten.

Malte Smolna, Geschäftsführer der Cetex-

Rheinfaser GmbH (Ganderkesee) und Vor-

sitzender des Exportleiterkreises, hofft

beim Thema Russlandgeschäft auch auf

Unterstützung der niedersächsischen Po-

litik: „Die neue Landesregierung sollte sich

für einen Abbau der Sanktionen einsetzen

und die Wirtschaftsbeziehungen zwischen

Niedersachsen und Russland beispielswei-

se durch Delegationsreisen weiterhin för-

dern.“

Der IHK-Exportleiterkreis fördert den per-

sönlichen Erfahrungsaustausch und das

Netzwerken für Unternehmen der Region,

die im Ausland aktiv sind. I

www.ihk-oldenburg.de/exportleiterkreis

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Einser-Azubis im RampenlichtHannover. 89 Auszubildende aus dem

Bereich der sieben niedersächsischen

Industrie- und Handelskammern sind

Anfang November im GOP Varieté-The-

ater in Hannover ausgezeichnet worden,

darunter 15 aus dem Oldenburger Land.

Die jungen Fachkräfte haben ihre Aus-

bildung in diesem Jahr alle mit der Ge-

samtnote „sehr gut“ abgeschlossen und

sich in ihrem Ausbildungsberuf als Lan-

dessieger durchgesetzt. Zehn Landes-

sieger haben auch bundesweit den er-

sten Platz erreicht und werden Anfang

Dezember in Berlin ausgezeichnet.

„Es freut mich, dass unsere Region auf

Landesebene wieder gut vertreten ist.

Ein persönlicher Erfolg für die Berufs-

besten. Aber auch die Krönung einer

gemeinsamen Ausbildungsleistung der

Absolventen, Ausbildungsunternehmen

und Berufsschulen. Gratulation zu dem

tollen Erfolg unserer 15 Berufsbesten aus

dem Oldenburger Land!“, sagte IHK-

Präsident Gert Stuke.

An den bundeseinheitlichen Abschluss-

prüfungen haben in diesem Jahr in Nie-

dersachsen rund 34.000 junge Men-

schen teilgenommen. Dr. Christian

Hinsch, Präsident der IHK Niedersachsen

(IHKN), appellierte an die zukünftige

Landesregierung, der Stärkung der Du-

alen Berufsausbildung höchste Priorität

einzuräumen. Angesichts der hervorra-

genden Leistungen der landesbesten

Auszubildenden und ihrer Ausbildungs-

betriebe werde deutlich, dass eine be-

triebliche Ausbildung sehr gute Perspek-

tiven biete und einen zentralen Baustein

zum Abbau des Fachkräftemangels

darstelle. (pm/kk)

Namenslisten und Ausbildungsbetriebe: www.ihk-oldenburg.de/ landesbeste

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Ausgezeichnet in Hannover: die besten Auszubildenden aus unserer Region.

Treffpunkt IHK

28 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Azubis machen sich fitOldenburg. Mehr als 60 Auszubildende

aus dem Oldenburger Land bildeten sich

kürzlich in drei kostenlosen Workshops

zu IHK-Ursprungszeugnissen weiter.

Anna-Daniela Arians, IHK-Referentin für

Geschäfte weltweit, und Beate Wilke vom

IHK-Praxis-Team Bescheinigungswesen/

Zoll erklärten den Teilnehmer/innen aus

überwiegend kaufmännischen Berufen,

wie sie Ursprungszeugnisse korrekt aus-

füllen, welche Rechtsgrundlagen sie be-

achten müssen und welche Besonder-

heiten es gibt. Auch die zukunftswei-

sende Online-Anwendung eUZ (elektro-

nisches Ursprungszeugnis) kam in den

dreistündigen Veranstaltungen zur Spra-

che. Praktische Übungen rundeten die

Vormittage ab. Das Feedback fiel durch-

weg positiv aus, so dass weitere Work-

shops im nächsten Jahr geplant sind. Die

Termine werden rechtzeitig bekannt

gegeben. (ari/kk)

Bilden Sie viele junge Leute aus und haben

daher Interesse an einer Inhouse-Schulungin Ihrem Betrieb außerhalb der geplantenTermine? Sprechen Sie uns gerne an: Beate Wilke, IHK, Tel.: 0441 2220-303,E-Mail: [email protected]

International vernetztAmsterdam. Eine Delegation der IHK-

Wirtschaftsjunioren hat an der jährlichen

Weltkonferenz der Junior Chamber Inter-

national teilgenommen. Rund 4000 Jung-

unternehmer aus der ganzen Welt kamen

diesmal in Amsterdam zusammen, um

sich in Workshops und Fachkongressen

über die Zukunft der globalen Wirt-

schaftsordnung, Fragen der strategischen

Unternehmensführung im digitalen Zeit-

alter und das Miteinander von Ökonomie

und Ökologie auszutauschen. (jn)

www.wj-oldenburg.de

„Industrie für Cybercrime“Damme. Wie gefährdet ist das eigene

Unternehmen durch Cyberattacken und

Wirtschaftsspionage? Diese Frage stand

im Mittelpunkt der Herbstsitzung des

IHK-Beirats Oldenburger Münsterland bei

der Zerhusen Kartonagen GmbH in

Damme. Einschätzungen und Praxis-

Tipps gab Harald Bunte aus dem Bereich

Wirtschaftsschutz des Niedersächsischen

Ministeriums für Inneres und Sport.

Er zeichnete das Szenario einer regel-

rechten Industrie für Cybercrime, die in

den vergangenen Jahren bereits hunder-

te Millionen Viren auf den Markt gebracht

habe, mit zunehmender Geschwindig-

keit. Virenscanner und Firewalls kämen

teils nicht mehr nach mit Aktualisie-

rungen. Entscheidend sei daher die Sen-

sibilisierung der Mitarbeiter. Sie würden

immer öfter zur Zielscheibe von Angriffen

des organisierten Verbrechens, aber auch

ausländischer Geheimdienste. (jn)

Der Wirtschaftsschutz des Niedersächsischen Innenministeriums berät Unternehmen indivi-duell und vertraulich:

www.mi.niedersachsen.de

C y b e r c r i m e

Hacker wählen auch Dienstleister aus

Der IHK-Arbeitskreis Dienstleistungswirt-

schaft hat sich in seiner letzten Sitzung bei

einer Live-Hacking-Vorführung über Ge-

fahren durch Cybercrime sowie Strategien

zur Prävention und Hilfsangebote infor-

miert. Dazu die Arbeitskreisvorsitzende Do-

rothee Wübbelmann, Versicherungsmakle-

rin aus Oldenburg.

Ist Cybercrime auch für Dienstleistungs-

unternehmen eine ernste Bedrohung oder

nur für größere Industrieunternehmen?

Wir haben in unserer jüngsten Sitzung ge-

lernt: Nicht nur große und bekannte Unter-

nehmen müssen mit Angriffen rechnen! Im

Rahmen von indirekten Angriffen greifen

Kriminelle auch kleinere Unternehmen an,

um über deren Kontakte an attraktive Opfer

zu kommen. Es gilt auch für die Dienstleis-

tungswirtschaft: Gerade die Unternehmen,

die wenig für ihre Cybersicherheit sorgen,

sind für Kriminelle die leichtesten Opfer.

Hierbei muss man bedenken, dass sich

Hacker gezielt leichte Opfer auswählen

können, zum Beispiel durch spezielle Pro-

gramme und gezielte Suchabfragen. Es sind

also nicht nur die Industrie-, sondern auch

die Dienstleistungsunternehmen – wie

die gesamte Wirtschaft – direkt von Cyber-

crime-Angriffen bedroht.

Was ist der potentielle Schaden für Dienst-

leistungsunternehmen?

Der Verlust von Kundendaten ist in den

heutigen Zeiten für alle Unternehmen ein

großes Problem, zum Beispiel können auch

Dienstleister Opfer von Ransomware, also

eines Erpressungs- oder Lösegeld-Trojaners,

werden. Diese Schadprogramme sperren

auf dem Computer Dateien, Ordner oder

gleich die ganze Festplatte und fordern für

die Freigabe Geld. Das ist aber nur ein Bei-

spiel für einen möglichen Angriff.

Was können die Unternehmen tun, um

sich vor solchen Angriffen zu schützen?

Meiner Meinung nach ist der praktikabelste

Ratschlag, den wir als Dienstleister auf

unserer Sitzung mitnehmen konnten: Ein

gesundes Misstrauen und die Beachtung

des eigenen „Bauchgefühls“ sind in der

digitalen – wie in der realen – Wirtschafts-

welt sinnvoll und wichtig. Nicht allein die

Technik, sondern die Leichtgläubigkeit des

„Faktors Mensch“ ist bei vielen Angriffen die

entscheidende Schwachstelle. Hier ist Awa-

reness notwendig, das heißt die Bewusst-

seinsbildung bei allen Mitarbeitern eines

Unternehmens zum Thema IT-Sicherheit.

(Fragen: Peter Wellmann)

Dorothee Wübbelmann

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Praxis

Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 29

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Webseiten optimieren

Nicht alle Websites haben ein ausreichendes

Design und erfüllen technische und op-

tische Standards. Beim Webseiten-Check

am Dienstag, 23. Januar, können Unterneh-

mer ihren Internetauftritt auf verschiedene

Aspekte wie Gestaltung und Funktionalität

überprüfen lassen. In Einzelberatungen

zwischen 9 und 17 Uhr in der IHK wird Kritik

geäußert und Tipps gegeben.

Kontakt: Tina Güring, IHK, Tel.: 0441 2220-363, www.ihk-oldenburg. de (Nr. 16189435)

Firmenkrisen meistern

Sowohl junge als auch länger bestehende

Betriebe haben in ihrer Entwicklung mehr

oder weniger ernste Schwierigkeiten zu

überwinden. Für Unternehmen, die ihre

Probleme nicht mehr aus eigener Kraft lösen

können, obwohl sie durchaus Marktchancen

besitzen, bieten wir am Freitag, 26. Januar,

in der IHK von 9 bis 17 den Sprechtag Unter-

stützung im Krisenfall: Runder Tisch an.

Kontakt: Tina Güring, IHK, Tel.: 0441 2220-363,

www.ihk-oldenburg.de (Nr. 161102338)

Gesundheit fördern

Die Regionale Koordinierungsstelle BGM

bietet am Dienstag, 23. Januar, von 10 bis 16

Uhr in der IHK eine kostenlose Erstberatung

zum Thema Betriebliches Gesundheitsma-

nagement statt. Der Sprechtag Gesundheit

im Betrieb richtet sich an kleine und mitt-

lere Unternehmen, die sich bereits mit be-

trieblicher Gesundheit befassen oder diese

Herausforderung anpacken möchten.

Kontakt: Tobias Ubert, Gesundheitswirtschaft Nordwest e. V.; Tel.: 0421 3362-7315;

www.ihk-oldenburg.de(Nr. 16190107)

Datum Thema Ort Zeiten/Kontakt

Mittwoch, 13. Dezember

Unternehmens- und Gründersprechtag

Vechta, Wirtschaftsförderung

9 bis 17 Uhr; Tina Güring, IHK, Tel.: 0441 2220-363

Mittwoch, 20. Dezember

NBank-Finanzierungssprechtag Oldenburg, IHK

9 bis 17 Uhr; Tina Güring, IHK, Tel.: 0441 2220-363

Mittwoch, 10. Januar

Neuer Ausbildungsberuf Kaufmann/- frau im E-Commerce

Oldenburg, IHK

15 Uhr; Anja List-Wendeln, IHK, Tel.: 0441 2220-474

Dienstag, 16. Januar

Unternehmens- und Gründersprechtag

Delmenhorst,Wirtschaftsförderung

9 bis 17 Uhr; Tina Güring, IHK, Tel.: 0441 2220-363

Montag, 22. Januar

Sprechtag: Cybersicherheit Oldenburg, TGO

9 bis 17 Uhr; Birgit Petruschka, IHK, Tel.: 0441 2220-301

Mittwoch, 31. Januar

Nbank-Finanzierungssprechtag Oldenburg, IHK

9 bis 17 Uhr; Tina Güring, IHK, Tel.: 0441 2220-363

Mittwoch, 31. Januar

Sprechtag zur CE-Kennzeichnung Oldenburg, IHK

9 bis 17 Uhr; Christiane Schaper, IHK, Tel.: 0441 2220-441

Mittwoch,7. Februar

Vortrag: Einsatz von Flüchtlingen in Unternehmen

Oldenburg,IHK

16 Uhr; Bettina Doneit, IHK, Tel.: 0441 2220-478

Donnerstag, 8. Februar

Beratungstag Innovationsförderung Wildeshausen, Wirtschaftsförderung

10 bis 17 Uhr; Christiane Schaper, IHK, Tel.: 0441 2220-441

Donnerstag/Freitag, 8./9. Februar

32. Oldenburger Rohrleitungsforum Oldenburg, Jade Hochschule

9 Uhr; Dipl.-Ing. Bernd Niedringhaus, Tel.: 0441-361039-0

Montag, 12. Februar

Vortrag: Die BWA in der Gastronomie Oldenburg, IHK

14 Uhr; Birgit Petruschka, IHK, Tel.: 0441 2220-301

Dienstag, 13. Februar

Barcamp Digitalisierung Oldenburg, EWE Forum/Alte Fleiwa

8:30 Uhr; Björn Schaeper, IHK, Tel.: 0441 2220-440

Mittwoch, 14. Februar

Erfi ndersprechtag Oldenburg, Handwerkskammer

9 bis 17 Uhr; Christiane Schaper, IHK, Tel.: 0441 2220-441

Freitag/Samstag,16./17. Februar

Messe: Job4u Wilhelmshaven Wilhelmshaven, Stadthalle

9 bis 15 Uhr und 10 bis 15 Uhr; Koordination: [email protected]

Montag, 19. Februar

Vortrag: Lebensmittel Hygiene in der Praxis Oldenburg,IHK

14 Uhr; Birgit Petruschka, IHK, Tel.: 0441 2220-301

Termine

30 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Praxis

NordWest AwardI n i t i a t i v e „ S e r v i c e q u a l i t ä t D e u t s c h l a n d “

Zum Jahresbeginn flexibler und umfassenderI Das „Q“ ist das Siegel für Servicequa-

lität in Deutschland. Beim branchen-

übergreifenden Schulungs- und Qua-

litätssiegelprogramm „ServiceQualität

Deutschland“ liegt der Fokus auf der

Beziehung der Mitarbeiter zu ih-

ren Kunden und der Füh-

rungskräfte zu ihren

Mitarbeitern. Bei

„Service Q“ analy-

sieren die Be-

triebe selbst ihre

Leistungen kon-

sequent aus Sicht

der Kunden und

erhalten Hinweise

auf Schwachstellen

und viele Anregungen,

um die Service-

qualität im

Unterneh-

men nachhal-

tig und konti-

nuierlich zu verbessern.

Das dreistufige System baut aufeinan-

der auf: Die Stufe I (Qualitätsaufbau

und Entwicklung), Stufe II (Qualitäts-

sicherung) und Stufe III (Umfassendes

Qualitätsmanagementsystem) bauen

aufeinander auf und ermöglichen je-

dem Betrieb selbst zu entscheiden,

welche Stufe er erreichen möchte.

Initiative entwickelt sich

Gesellschaftliche Trends und fort-

schreitende Digitalisierung verändern

die Qualitätserwartungen der Gäste.

„ServiceQ“ geht mit: Die 16 Mitglieder

von „ServiceQualität Deutschland“ (=

die 16 Bundesländer) haben sich im

Frühjahr auf eine Weiterentwicklung

geeinigt. Um dies umzusetzen, arbei-

ten seitdem alle Landesstellen, die

Bundesstelle sowie die Dozenten,

Prüfstellen und MysterChecker eng

zusammen.

Mehr Flexibilität und Auswahl

Viele neue und gute Ideen sind bereits

in den Prozess geflossen. Betriebe be-

kommen mehr Flexibilität und Aus-

wahl bei den Qualitätsmanagement-

werkzeugen. Und wer schon vor „Ser-

viceQ“ gute Qualitätsmaßnahmen

im Betrieb hatte, kann diese einbrin-

gen, so dass keine Doppel-

arbeiten entstehen.

Schulungen, Quali-

tätsmanagement-

und Analysewerk-

zeuge werden

ausgebaut. Die

Vernetzung und

Kommunik at ion

der „Q-Betriebe“

untereinander soll

gestärkt werden.

Es soll zum Bei-

spiel ein Ideen-

pool einge-

richtet wer-

den, der allen

Tei lnehmern

Ideen für weitere Qualitätsmaß-

nahmen liefert. Das Online-Tool der

Initiative soll moderner und anwen-

dungsfreundlicher werden. Die Neu-

erungen sollen Anfang 2018 starten.

Die IHK engagiert sich

Seit dem Start der Initiative „Service-

Qualität Deutschland“ in Niedersach-

sen im Jahr 2004 sind die niedersäch-

sischen Industrie- und Handelskam-

mern Mitträger der Initiative. Das

Engagement reicht von finanzieller

Unterstützung, der gestaltenden Mit-

arbeit im Trägerbeirat bis hin zur ak-

tiven Kommunikation über die Aktivi-

täten der Initiative. Mehrere IHKs ha-

ben inzwischen selbst eine Zertifizie-

rung als „Q-Betrieb“ durchlaufen – so

auch die Oldenburgische IHK. Für die

Jahre 2018 bis 2020 haben sich die

sieben in der IHKN zusammenge-

schlossenen IHKs bereit erklärt, die

Initiative weiterhin finanziell zu unter-

stützen. (ds) I

www.q-deutschland.de

Oldenburg. Es ist wieder soweit!

Die Bewerbungsphase des Nord-

West Award 2018 ist gestartet und

endet am 15. Januar 2018. Mit

dem Preis zeichnet die Metropo-

lregion Nordwest alle zwei Jahre

Projekte, Initiativen oder Unter-

nehmen aus, die den Nordwesten

zum Gewinner machen. Unsere

IHK ist in diesem Jahr Kooperati-

onspartner des Awards. Der Nord-

West Award wendet sich an alle

Akteure, die dazu beitragen, die

vielfältige Attraktivität der Metro-

polregion Nordwest zu stärken,

z. B. mit innovativen Ideen in den

Bereichen:

> Wirtschaft

> Tourismus

> Kultur

> Bildung & Ausbildung,

> Integration & Inklusion

> Umweltschutz & Forschung.

Erstmals wird der Gesundheits

Award Nordwest ausgeschrieben,

mit dem Maßnahmen und Ideen

ausgezeichnet werden, die die

Gesundheitsprävention in den

Mittelpunkt stellen.

Die drei Hauptpreise sind mit

jeweils 10.000 Euro dotiert und

werden von der NORD/LB, der

GesundheitsAward in Höhe von

ebenfalls 10.000 Euro von der hkk

Krankenkasse gestiftet. Die Preis-

träger erhalten zusätzlich zum

Geldgewinn einen Imagefilm.

Die Preisverleihung wird im April

2018 in Oldenburg stattfinden.

www.ihk-oldenburg.de(Nr. 3901178)

Korrektur: Beim niedersachsen-

weiten Wettbewerb „Gemeinsam

aktiv – Handel(n) vor Ort“ hat die

Wildeshauser Initiative „BEElocal“

nicht den ersten, sondern den

dritten Platz erreicht.

Änderungen zum Jahreswechsel

Der Jahreswechsel bringt einige Ände-

rungen im Steuerrecht mit sich. Wir stel-

len Ihnen die wichtigsten Änderungen

für das Jahr 2018 vor:

GWG-Grenze wird angehoben

Die Koalition hat sich auf die Anhebung der

Abschreibungsgrenze für geringwertige

Wirtschaftsgüter (GWG) geeinigt. Statt jetzt

410 Euro können ab 2018 Anschaffungen

bis zum einem Wert von 800 Euro sofort

abgeschrieben werden. Die Neuregelung

wird Teil des Gesetzes zur Lizenzschranke.

www.ihk-oldenburg.de/gwg

Registrierkassennachschau

Vom 1. Januar 2017 an dürfen nur noch

solche Kassen eingesetzt werden, welche

die Einzelumsätze aufzeichnen und für

mindestens zehn Jahre unveränderbar

abspeichern können. Ab dem 1. Januar

2018 wird die unangekündigte Kassen-

nachschau eingeführt, bei der die Finanz-

ämter Betriebe ohne Ankündigung wäh-

rend der üblichen Geschäfts- und Arbeits-

zeit unter die Lupe nehmen können.

www.ihk-oldenburg.de/registrierkassen

Stärkung der betrieblichen Altersvor-

sorge

Zum 1. Januar 2018 tritt das Betriebsren-

tenstärkungsgesetz (BRSG) in Kraft. Die

Betriebsrente soll vor allem in kleineren

und mittleren Unternehmen mehr ver-

breitet und Geringverdiener mit Zuschüs-

sen unterstützt werden. Neben sozial-

bzw. rentenrechtlichen Änderungen, sind

auch Steueränderungen betroffen. Ziel

ist die steuerliche Förderung der betrieb-

lichen Altersversorgung und der Riester-

Rente zu optimieren.

www.ihk-oldenburg.de/ BRSG

Freibeträge

Der Grundfreibetrag wurde in 2017 um

168 Euro angehoben in 2018 folgt eine

Anhebung von 180 Euro auf 9000 Euro.

Der Kinderfreibetrag wurde in 2017 um

108 Euro angehoben in 2018 um wei-

tere 72 Euro auf 4788 Euro. Gleichzeitig

soll das Kindergeld im Jahr 2017 und

auch im Jahr 2018 jeweils um 2 Euro

monatlich je Kind angehoben werden.

www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3897170)

Tarifanpassung zur erwarteten Inflation

Die Bundesregierung hat zum Ausgleich

der „kalten Progression“ für die Jahre

2016 und 2017 beschlossen, die übrigen

Tarifeckwerte in den Jahren 2017 bzw.

2018 um die erwartete Inflationsrate

anzupassen.

www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3897170)

Modernisierung des Besteuerungs-

verfahrens

Abgabefristen für Steuererklärungen

sowohl für nicht steuerberatene Steu-

erpflichtige als auch für steuerberatene

Steuerpflichtige werden verlängert

und zugleich ein automatischer Verspä-

tungszuschlag eingeführt.

www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3426078)

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32 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

Praxis

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N e u e s Z e n t r u m f ü r A d d i t i v e F e r t i g

3D-Druck kennen lI Hannover. Ersatzteile, Sportschuhe

und sogar Hörgeräte kommen in

Zukunft aus dem 3D-Drucker – in-

dividuell angefertigt zum Preis von

Massenware. Die additive Fertigung

wird die Produktion radikal verän-

dern. Niedersächsische Unterneh-

men sollen dabei Vorreiter werden:

mit der Hilfe von Niedersachsen

ADDITIV, dem neuen Zentrum für

Additive Fertigung in Hannover. Die

niedersächsische Landesregierung

fördert das Zentrum für drei Jahre

mit 1,2 Millionen Euro für Forschung

und Technologietransfer.

Das Zentrum bietet Unternehmen,

die additive Fertigungstechnolo-

gien in ihre eigene Produktion inte-

grieren möchten, kostenlose Unter-

stützung. Experten vermitteln die

Regionale Nachfolgebörse

Diese kostenfreie Börse richtet sich an unsere

Mitgliedsunternehmen, die einen Nachfolger

suchen, oder an Existenzgründer, die ein Unter-

nehmen aus der Region übernehmen möchten.

Eigene Anzeigen sowie Antworten mit Chiffre-

Nummer bitte an Tina Güring, IHK, E-Mail:

[email protected]. Anzeigen werden

nach Prüfung anonymisiert veröffentlicht.

Bundesweite Börse: www.ihk-oldenburg.de/nachfolgeboerse

AngeboteNachmieter/in gesucht für bestens ein-

geführtes Café mit zahlreichen Außensitz-

plätzen in absoluter Citylage in Oldenburg.

Laufende Miet- und Nebenkosten sind sehr

moderat, Inventar und Ausstattung sind ge-

gen Ablöse zu übernehmen. Der Betrieb weist

jährlich steigende Umsätze und gute, aus-

kömmliche Gewinne aus und ist noch weiter

ausbaubar. (OL-A 30/17)

GesucheTechnikaffiner Geschäftsführer (Dipl.-Ing.

Elektrotechnik, Dipl.-Wirtsch.-Ing.) mit über

20-jähriger Berufserfahrung in verschiedenen

Branchen sucht (Mehrheits-) Beteiligung an

produzierendem Unternehmen, idealerweise

aus der Elektrotechnik-/Automatisierungs-

branche. Gerne auch im Rahmen einer Unter-

nehmensnachfolge. (OL-G-11/17)

Service im Internet

> Angebote und Nachfragen zu recy-

clingfähigen Reststoffen aus dem

IHK-Bereich werden in der Recy-

clingbörse zusammengefasst:

www.ihk-recyclingboerse.de

> Eine Liste der Bebauungspläne, die

der IHK zur Stellungnahme vorlie-

gen, wird unter Bauleitplanung

aktualisiert:

www.ihk-oldenburg.de

bplan

Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017 33

I Berlin/Oldenburg. Ab 1. August 2018

können Kaufleute im E-Commerce aus-

gebildet werden. Mit zunehmender

Digitalisierung der Wirtschaft wächst

der Bedarf an kompetenten und gut

ausgebildeten Fachkräften, die für die

künftigen Herausforderungen ge-

wappnet sind. Mit dem maßgeschnei-

derten dualen Ausbildungsberuf

Kaufmann/-frau im E-Commerce wird

eine neue, auf digitale Geschäftsmo-

delle ausgerichtete kaufmännische

Qualifikation angeboten, die eine so-

lide und breite Basis für den Fachkräf-

tenachwuchs legt.

Ausbildungsbetriebe gewinnen

Der Beruf Kaufmann/-frau im E-Com-

merce wird schwerpunktmäßig im

Handel (Einzel-, Groß- und Außenhan-

del) zu finden sein. Er kann aber auch

für andere Branchen wie touristische

Unternehmen, Dienstleistungsanbie-

ter oder Hersteller, die ihre Angebote

online vertreiben, infrage kommen.

Ziel ist es, auch solche Betriebe für die

duale Ausbildung zu gewinnen, die

bisher wenig oder gar nicht ausbilden,

da bislang ein entsprechender Beruf

fehlte.

Für Unternehmen, die in der Vergangen-

heit Studienabbrecher oder junge aka-

demische Quereinsteiger an die betrieb-

lichen Anforderungen heranführen

mussten, ist die neue und hochwertige

duale Ausbildung über 36 Monate eine

sehr gute Alternative zum Studium. Die

angehenden Fachkräfte setzen agile Ar-

beitsweisen ein und nehmen die Pla-

nung, Umsetzung und Auswertung von

Projekten vor. Neben kaufmännischen

Fähigkeiten über spezielles Fachwissen

in Bezug auf Online-Marketing liegen die

Schwerpunkte im Bereich der Kunden-

kommunikation über verschiedene Ka-

näle, das Planen und Optimieren der

Customer Journey sowie die Anbahnung

und Abwicklung von Online-Waren- und

Dienstleistungsverträgen, inkl. der Orga-

nisation des Retourenmanagements.

Eine kostenlose Info-Veranstaltung zu

dem neuen Ausbildungsberuf findet

am Mittwoch, 10. Januar, von 15 bis 17

Uhr in der IHK statt. (lw) I

www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3845736

und Nr. 161105668);

Ansprechpartnerin:

Anja List-Wendeln, IHK,

Tel.: 0441 2220-474,

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5 Beilagenhinweis

Diese Ausgabe der OldenburgischenWirtschaft enthält folgende Beilagen:

• EWE AG, Oldenburg

• Campus & Markt, Hochschule Emden Leer

• Stiftung Kinderhospiz Löwenherz, Syke

• Rebo Landmaschinen GmbH, Visbek

Wir bitten um freund-liche Beachtung.

N e u e r I H K - B e r u f

Kaufmann/-frau im E-Commerce

u n g

ernenGrundlagen der additiven Ferti-

gungsverfahren, erklären, welche

Verfahren sich für welche Materialien

eignen und wie 3D-Drucker im Ver-

gleich zu herkömmlichen Ferti-

gungsverfahren abschneiden.

Regelmäßige Veranstaltungen

In einer Lernfabrik können Fach- und

Führungskräfte die Anlagen selbst

ausprobieren. In Workshops lernen

sie unterschiedliche Verfahren ken-

nen und können sie direkt miteinan-

der vergleichen. Demonstrationsver-

anstaltungen zeigen an Beispielpro-

dukten, wie die additive Fertigung

funktioniert – vom Entwurf bis zur

fertigen Ware.

Die ersten Veranstaltungstermine für

2018 stehen bereits fest:

> 25. Januar:

„Additive Fertigung. Chancen für

den Mittelstand“

> 14. März: „Potentiale in der Addi-

tiven Fertigung von Kunst-

stoffen“

> 23. Mai: „Potentiale in der Addi-

tiven Fertigung von Metallen“ I

Informationen und Anmeldung:

www.niedersachsen-additiv.de

Intensiv-Vorbereitungskurse auf die

Ausbilder-Eignungsprüfung (AEVO)in 1 Woche

2018: 08.01. / 12.02. / 19.03. / 09.04. / 14.05.18.06. 27.08. / 24.09. / 22.10. / 26.11. 10.12.

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34 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

In seiner letzten Sitzung vor der Sommer-pause hat der Bundesrat der sogenannten

Kassensicherungsverordnung zugestimmt. Die Verordnung präzisiert die Anforderung des § 146a der Abgabenordnung (AO) an elektroni-sche Kassensysteme und gilt ab 2020. Dies stellt eine weitere Verschärfung der seit 1.1.2017 geltenden Regelungen dar.

Konkret werden folgende Anforderungen durch die Verordnung präzisiert:• Als elektronische Aufzeichnungssysteme dür-

fen nur solche Geräte verwendet werden, die die Grundaufzeichnungen einzeln, vollständig, richtig, zeitgerecht, geordnet und unveränder-bar festhalten. Die Daten müssen auf einem Speichermedium gesichert und verfügbar ge-halten werden. Elektronische Aufzeichnungs-systeme, welche diese Anforderungen erfüllen müssen, sind elektronische oder computerge-stützte Kassensysteme oder Registrierkassen. Nicht dazu gehören aber z. B. Taxameter und Wegstreckenzähler sowie Geldspielgeräte.

• Hinsichtlich der Protokollierung der digitalen Aufzeichnungen sieht die Verordnung vor, dass für jeden Geschäftsvorfall oder anderen aufzeichnungspfl ichtigen Vorgang (z. B. Tastendruck oder Scannen eines Barcodes) eine neue Transaktion gestartet werden muss. Die Transaktion muss den Zeitpunkt des Vorgangsbeginns, eine eindeutige fortlau-fende Transaktionsnummer, die Art des Vor-gangs, die Daten des Vorgangs, den Zeit-punkt der Vorgangsbeendigung bzw. des Vorgangsabbruchs und einen Prüfwert enthalten.

• Auch enthält die Verordnung präzisierende Regelungen zur Speicherung der Aufzeich-nungen. Die Speicherung hat sicherzustellen, dass die protokollierten laufenden Geschäfts-vorfälle oder sonstigen Vorfälle fortlaufend abgelegt und abrufbar sind.

• Durch die sogenannte einheitliche digitale Schnittstelle soll ein standardisierter Daten-export aus dem elektronischen Aufzeichnungs-programm zur Übergabe an den mit der Kas-sennachschau oder Außenprüfung betrauten Amtsträger der Finanzbehörde zur Prüfung ermöglicht werden.

• Wenn ein elektronisches Aufzeichnungssys-tem verwendet wird, besteht künftig eine Belegausgabepfl icht.

Bargeldgeschäfte bleiben weiter im Focus der Finanzverwaltung und formelle Fehler in der Kassenführung bilden ein wesentliches Risiko-feld im Rahmen von Betriebsprüfungen, da eine Nichtbeachtung der gesetzlichen Vorschriften den Betriebsprüfern den Weg zu Schät-zungen ebnet.

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global agierenden Unternehmens beeinflussen. Der Lehrgang

umfasst die Module „Praxis des Auslandsgeschäfts“ und „Verfah-

ren des Im- und Exports von Waren- und Dienstleistungen“. Die

Teilnehmer und Teilnehmerinnen erarbeiten die Inhalte im eige-

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Fachdozenten. In wenigen Präsenzveranstaltungen und Webina-

ren wird das Fachwissen vertieft.

Termin: > 15. JANUAR BIS 2. JUNI

Ort: > IHK

Entgelt: > 1290 €

Anmeldung: > Karina Römerscheid, IHK, Tel.: 0441

2220-422, E-Mail: roemerscheid@

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36 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

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38 Oldenburgische Wirtschaft Dezember 2017

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Uns erreichen viele Weiterbildungsanfragen. Dabei sind in

diesem Jahr drei Schwerpunkte erkennbar: Führung, Fachkräf-

tesicherung und digitale Transformation. Darauf reagieren wir

mit unserem breitgefächerten Angebot. Im Trend: Firmense-

minare.

Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen beraten wir Sie gerne.

Anzeigenleitung: Ralf Niemeyer

Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300

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ImpressumHerausgeber:

Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, Moslestraße 6, 26122 Oldenburg,

Tel.: 0441 2220-0, Fax: 0441 2220-111, E-Mail: [email protected], Internet:

www.ihk-oldenburg.de

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Peters

Redaktion:

Michael Bruns (Leitung), Tel.: 0441 2220-210, E-Mail: [email protected]

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Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht

des Herausgebers und der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte

Manuskripte oder Besprechungsexemplare. Nachdruck und elektronische Vervielfältigung

des Inhalts nur nach ausdrücklicher Genehmigung, mit Quellenangabe und unter Einsen-

dung eines Belegexemplars.

Verlag: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg,

Tel.: 0441 9353-143, Fax: 0441 9353-300, E-Mail: [email protected]

Anzeigenverkauf:

Ralf Niemeyer (Leitung), Tel.: 0441 9353-140, Fax: 0441 9353-300, E-Mail: [email protected]

Umsetzung: Ramona Bolte

Abonnement-Service:

Sylke Meyer, Tel.: 0441 9353-143, Fax: 0441 9353-300, E-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise: monatlich

Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 11.12.2017

Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der Oldenburgischen Industrie- und

Handelskammer. Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kostenlos. Für andere

Bezieher kostet das Jahresabonnement 22,- Euro inklusive Versandkosten und MwSt.

Mindestbezug ein Jahr, danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn Wochen zum Halb-

jahresende. Einzelpreis 2,- Euro zuzüglich Versandkosten.

Druck: Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Wilhelmshaven

Verbreitete Auflage:

17.986 Exemplare, 3. Quartal 2017

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

Stromspeicher der besonderen Art: Varel

soll einen Hybridspeicher bekommen. Die

Lithium-Ionen-Batterie wird darin mit der

Natrium-Schwefel-Batterie kombiniert. So

lassen sich Schwankungen im Stromnetz

ausgleichen. Bis zu 11,5 Megawatt Leistung

kann der Speicher ins Stromnetz abgeben

oder aufnehmen und bis zu 22,5 Megawatt-

stunden Strom zwischenspeichern – so viel,

wie sieben große Windenergieanlagen in

einer Stunde erzeugen. Der Oldenburger

Energiedienstleister EWE beteiligt sich an

Aufbau und Betrieb des Demonstrationspro-

jekts japanischer Batteriehersteller. Ende 2018

soll der Speicher zeigen, was er kann. (pm/kk)

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ist es nicht das Ende.

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Döpker legt Ihnen keine Steine in den Weg. Versprochen!

Ganz gleich, ob als Bauunternehmen,

Arbeitgeber oder Heldenunterstützer

des Tri-Sport-Festivals: Döpker ist

immer der richtige Partner, wenn es

darum geht, gemeinsam anspruchs-

volle Ziele zu erreichen.

In diesem Sinn: Viel Spaß und Erfolg!