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Fanhelden - das sind WIR!

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Anpfiff! Bei so vielen spitzenmäßigen Geschichten kann es durchaus zu einer Lese-Verlängerung kommen … Mit einem Grußwort von Philipp Lahm

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Lektorat: Sandy Penner, Melanie Wittmann, Alexandra OswaldCovergestaltung: Alexandra OswaldSatz: Martina Meier

Bildnachweis:Philipp Lahm: Philipp Lahm-Stiftung, Foto: Stefan Maria RotherFußball: senoldo – Fotolia.deFußballfeld: mirpic – Fotolia.deHände Daumen hoch: Liddy Hansdottir – Fotolia.de

1. Auflage 2012ISBN: 978-3-86196-156-7

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge-schützt.

Copyright (©) 2012 by Papierfresserchens MTM-Verlag Heimholzer Straße 2, 88138 Sigmarszell, Deutschland

www.papierfresserchen.de [email protected]

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FANHELDEN

Das sind WIR!

herausgegeben von Martina Meier und Fanhelden.de

Mit einem Grußwort von

Philipp Lahm

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Grußwort vonPhilipp Lahm

Liebe Fußballfreunde, liebe Leser,

ich selber spiele seit über 20 Jahren Fußball und kann sagen, dass ich in dieser lan-gen Zeit viel erlebt habe. Ich habe Triumphe gefeiert und Niederlagen verarbei-ten müssen. Mit dem FC Bayern und der National-mannschaft war ich in den verschiedenen Ländern und habe andere Menschen und Kulturen kennengelernt. Es gibt unbeschreiblich schöne und ergreifende, traurige

und komische Erlebnisse, die ich mit dem Sport verbinde.

In diesem Buch erzählen 50 Nachwuchsautoren ihre ganz persönlichen Geschichten zum Thema Fußball. Mo-tiviert durch ihre eigenen positiven Erfahrungen mit dem Teamsport haben sie zu Stift und Papier gegriffen. Ich freue mich, immer wieder zu sehen, dass Fußball diese Kraft hat und junge Menschen dafür begeistern kann, an sich zu glauben, sich auszuprobieren und auch über den Sport hi-naus ihre Talente zu entdecken.

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Das ist im Wesentlichen auch der Ansatz, den ich mit der Philipp Lahm-Stiftung verfolge, und der Grund, warum ich Fanhelden.de bei dem tollen Schreibwettbewerb unter-stützt habe.

Ich finde dieses Buch ein wunderbares Projekt und wün-sche viel Spaß beim Lesen und Miterleben der vielen krea-tiven, lustigen und spannenden Fußballgeschichten!

Ihr

Philipp Lahm

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Vorwort

Liebe Leser, liebe Nachwuchsautoren,

wir freuen uns, dass ihr dieses Buch in den Händen hal-tet und sogar unserem Vorwort Beachtung schenkt. Das ist in unserer schnelllebigen Zeit wahrlich nicht selbstver-ständlich und freut daher nicht nur uns, sondern sicherlich auch diejenigen, die in diesem Vorwort dankend erwähnt werden. Aber beginnen wir der Reihe nach …

„Warum wollt ihr als Nachrichtenportal für junge Fuß-ballfans einen Schreibwettbewerb veranstalten?“ So oder so ähnlich klangen die ersten Reaktionen auf unsere Idee, die Leidenschaft für Fußball mit dem Schreiben von Ge-schichten zu verbinden.

Die Antwort ist simpel: Fußball macht Spaß, ist kreativ und spannend und begeistert Millionen von Menschen. Eine prima Schnittstelle zum Schreiben von Geschichten, bei dem ganz ähnliche Tugenden gefragt sind, findet ihr nicht auch?

Gesagt, getan. Frei nach dem Motto Wem etwas Spaß macht, der ist auch gut darin starteten wir unseren Wett-bewerb und durften eines schnell feststellen: Der Spaß ist riesengroß! Nicht nur bei uns, sondern augenschein-lich auch bei den vielen Nachwuchsautoren. So jagte eine

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tolle Geschichte die nächste und am Ende kamen so viele Geschichten zusammen, dass wir gar nicht alle veröffent-lichen können. Unsere Jury hatte daher die schwere Auf-gabe, die 50 besten Geschichten auszuwählen, die wir in diesem Buch präsentieren. Allen Fanhelden-Autoren ein ganz großes Kompliment für Fantasie und Kreativität und herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!

Eigentlich muss man kaum erwähnen, dass wir unseren Wettbewerb niemals alleine hätten durchführen können, sodass nun der wichtigste Teil des Vorworts folgt (unbe-dingt weiterlesen!):

Wir bedanken uns herzlich bei Philipp Lahm und Katha-rina Schrott von der Philipp Lahm-Stiftung für die Unter-stützung unseres Wettbewerbs. Das signierte Trikot von Philipp Lahm war ein toller Anreiz und bis zuletzt heiß um-kämpft.

Herzlichen Dank an Dr. Karen Smidt, die uns von der ersten Minute an mit Rat und Tat zur Seite stand, die Ge-schichtsanfänge für den Wettbewerb schrieb, als Jurymit-glied jede eingereichte Geschichte geradezu „studierte“ und deren Fortführungen dieses Buch bereichern.

Vielen Dank an Fußballnationalspielerin Inka Grings, die trotz ihres engen Terminplans noch nicht mal eine Sekunde überlegen musste und sofort für unsere Jury zusagte.

Vielen Dank an Michael Fuchs und Christine Seizinger, die als erfahrene Autoren unsere Jury bereicherten.

Ein großes Dankeschön an Karin Plötz und Antonia Stock von der LitCam – „Fußball trifft Kultur“ für Ihre Unterstüt-

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zung – nicht nur im Rahmen des Schreibwettbewerbs, son-dern auch bei unserer Webseite Fanhelden.de. Auch unse-ren Partnern der Profivereine aus 1. und 2. Bundesliga sei ein Dankeschön ausgerichtet.

Zu guter Letzt möchten wir uns ganz herzlich bei Mar-tina Meier und Alexandra Oswald von Papierfresserchens MTM-Verlag bedanken. Ohne ihre wertvollen Tipps und ihre tolle Unterstützung wäre der Schreibwettbewerb in dieser Form nicht möglich gewesen. Der Ordnung halber sei angemerkt, dass alle Fehler und Ungereimtheiten, die sich in diesem Buch eingeschlichen haben mögen, alleine auf unser Konto gehen.

Nun wünschen wir euch viel Spaß bei der Lektüre die-ses Buches. Allen Nachwuchsautoren sei gesagt: „Toll, dass ihr dabei gewesen seid und wirklich beeindruckende Ge-schichten geschrieben habt. Macht weiter so!“

Eure FanheldenChristof, David & Dieter

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Originalgeschichten der Autorin Karen Smidt

1. Die Mädchengeschichte:

Kick it like Kati

Noch zehn Minuten, dann sollte das Training anfangen. Tessa warf ihre Tasche auf die Bank und zog ihre Fußball-schuhe an. In diesem Augenblick kam Laura in den Umklei-deraum gerannt. Sie war völlig außer Puste.

„Das glaubt ihr mir nie!“, rief sie und schnappte nach Luft.

Alle Mädchen schauten sie neugierig an. „Was ist los?“ Kim guckte um die Ecke. Sie machte sich

gerade Zöpfe. „Das ist echt total verrückt!“, sagte Laura und sprang

auf eine Bank. „Nun spann uns nicht so auf die Folter! Sag uns, was los

ist!“, verlangte Kim, die ihren Kaugummi aus dem Mund nahm und im hohen Bogen in den Papierkorb warf. Plötz-lich war es ganz ruhig in der Kabine und alle warteten ge-bannt auf die Neuigkeiten.

Laura holte noch einmal tief Luft.

„Wir werden berühmt!“, rief sie. „Du spinnst ja!“, sagte Kim. „Ihr kennt doch den Film Kick it like Beckham, oder?“,

hakte Laura nach.

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Die Mädchen brummten. „Unser Trainer unterhielt sich gerade mit Kims Mutter“,

sagte Laura. „Und?“, fragte Tessa. „Sie wollen eine deutsche Version des Films machen

und suchen Fußball spielende Mädchen. Heute ist nicht ir-gendein Training. Einer vom Film ist hier, der uns beurteilt. Wenn wir gut spielen, die Technik und die Taktik stimmt und wir ein starkes Team sind, dann dürfen wir vielleicht im Film mitspielen!“ In diesem Augenblick klopfte es an der Tür. Herr Hahn, ihr Trainer, kam herein.

„Hallo, Mädchen, ich habe eine Überraschung für euch!“, sagte er. „Stellt euch vor, heute ist jemand aus München hier, vom Film!“

Triumphierend blickte Laura zu den anderen Mädchen. „Herr Felix ist ein guter Freund von mir. Er will einen

Film über Mädchenfußball machen und rief mich an. Er kam auf die Idee, zwei etwa gleich starke Mädchenteams erst miteinander trainieren und dann am Ende gegenei-nander spielen zu lassen und fragte mich, ob ich das or-ganisieren könnte. Und ob! Wenn das klappt, dann wäre das eine ideale Werbung für unseren Verein. Zeigt, was ihr könnt, spielt fair und kämpft.“

„Gegen wen spielen wir?“, fragte Laura. „Gegen das erste Mädchenteam unseres Vereins. So,

und jetzt habe ich noch etwas mit Herrn Felix zu bespre-chen. Bis gleich“, sagte Herr Hahn und ließ sie allein.

Alle redeten durcheinander. „Oh, nein! Die Eisernen Ladys! Das hat uns gerade noch

gefehlt. Das letzte Mal, als wir gegen sie gespielt haben, verloren wir“, wimmerte Rachel.

„Das ist ja hier wie in einem Hühnerstall“, durchschnitt plötzlich eine tiefe Stimme den Raum.