© Engelhard Arzneimittel 20121

FANTASIEREISE

Eine wunderschöne Ballonfahrt

Mit einem großen Heißluftballon zu fahren, ist ein wunderschönes Erlebnis. Hast du Lust, auf einer kleinen Reise ganz nah an die Wolken heranzukom-men und die Welt einmal von oben zu sehen?

Dann komme jetzt an Bord und genieße die fabelhafte Fahrt in unserem schönen Ballon!

Schließe deine Augen und entspanne dich.

Deine Arme und Beine werden schwer.

Atme ganz tief ein und aus.

Du spürst, wie ein angenehm warmes Gefühl sich über dein Gesicht ausbreitet und nach

und nach auch deinen ganzen Körper wärmt.

Deine Arme werden angenehm warm.

Deine Brust und dein Bauch werden warm.

Langsam werden auch deine Beine bis herab in die Fußspitzen warm, bis dein Körper kom-

plett von dieser angenehmen Wärme erfüllt ist.

Du bist vollkommen entspannt und genießt für einen Moment die wohltuende Wärme.

Atme tief ein und aus und konzentriere dich ganz auf die Ruhe, die dich umgibt.

Atme ein und aus, ein und aus.

Stelle dir vor, wie du barfuß durch eine grüne Wiese läufst.

Das Gras kitzelt dich zwischen den Zehen,

du riechst den aromatischen Duft der vielen, bunten Blumen und ein leichter, warmer Wind

streicht sanft durch dein Gesicht und zerzaust dein Haar.

Die Sonne scheint auf dich herab und wärmt deinen ganzen Körper.

Am liebsten würdest du dich in die Wiese legen und lang ausstrecken, aber am Horizont

erspähst du etwas, das deine Aufmerksamkeit erregt.

© Engelhard Arzneimittel 20122

Eine große bunte Kugel schwebt über der Wiese und schaukelt sachte im Wind.

Neugierig gehst du näher, um sie dir genauer anzuschauen.

Schon nach wenigen Metern erkennst du, dass es sich um einen wunderschönen Heißluft-

ballon handelt.

Der große Korb, der mit dicken Tauen an dem Ballon befestigt ist, steht fest am Boden. Der

runde Ballon ist fast so groß wie ein kleines Haus und in vielen bunten Farben geringelt:

Gelb, blau, grün, rot, orange.

Du gehst ganz nah an den Ballon heran, streckst dich und schaust dir den bunten Stoff an.

Ganz weich, glatt und seidig sieht er aus.

Ganz anders als der Korb, der rauh und kratzig ist. Aber er ist fest und stabil.

Es ist einfach zu verlockend: Du legst beide Hände auf den Rand des Korbs, hältst dich

gut fest und ziehst dich langsam daran hoch. Als du in den Korb hineinschauen kannst,

schwingst du ein Bein über den Rand und schon stehst du im Korb des Heißluftballons und

schaust nach draußen.

Was ist denn das? Am anderen Ende der Wiese siehst du eine kleine Gestalt, die mit schnel-

len Schritten näher kommt. Ohje, das ist bestimmt der Besitzer des Ballons. Du hast keine

Zeit mehr, um aus dem Korb zu klettern und so versteckst du dich unter einer großen,

blauen Decke, die am Boden des Korbs liegt.

Wie ein Kätzchen rollst du dich zusammen, machst dich klein und ziehst die dunkle Decke

fest über dich.

Seltsamerweise fühlst du dich unter der Decke sehr wohl. Du riechst das Geflecht des

Korbes, spürst die wärmenden Strahlen der Sonne durch die Decke und die angenehme,

beruhigende Dunkelheit macht dich müde.

Du gähnst herzhaft und fast wärst du eingeschlafen, wenn der Korb nicht langsam ange-

fangen hätte, immer stärker von einer Seite auf die andere zu schwanken. Von links nach

rechts, von rechts nach links.

„Ziiiisch!“, hörst du ein Geräusch ganz in deiner Nähe.

Neugierig lugst du aus deinem Versteck hervor und blickst direkt auf ein paar große,

© Engelhard Arzneimittel 20123

schwere Stiefel.

Erneut hörst du das Zischen und nun verstehst du, was los ist!

Der Besitzer des Heißluftballons ist an Bord gekommen und hat den Ballon gestartet!

Oh nein! Zwar wolltest du schon immer einmal eine Ballonfahrt machen, aber doch nicht

als blinder Passagier!

Du verharrst noch einen Moment in deinem Versteck, ehe du dir ein Herz fasst und lang-

sam darunter hervorgekrochen kommst.

„Hallo“, sagst du zu dem Ballonfahrer, der dich überrascht anschaut. Der Mann ist klein

und fast genauso rund wie sein Heißluftballon. Er trägt eine Fliegermütze und seine lustig,

zwinkernden Augen sind hinter den dicken Gläsern einer Fliegerbrille verborgen.

„Oh, wen haben wir denn da? Hast du dich etwa heimlich an Bord meines Ballons geschli-

chen?“, begrüßt er dich und schenkt dir ein freundliches Lächeln.

„Ich wollte mich gar nicht einschleichen“, versicherst du ihm aufrichtig. „Der Heißluftballon

sah nur so schön aus, da wollte ich ihn mir aus der Nähe anschauen.“

„Das verstehe ich“, sagt der Mann. „Es ist auch mein Lieblingsballon. Bist du schon einmal

mit einem Heißluftballon gefahren?“

„Nein, noch nie.“

„Na, dann sollte das aber unbedingt ein schöner Ausflug werden, oder?“ Fröhlich zwinkert

er dir zu und winkt dich näher zu sich heran.

Als du neben ihm stehst und über den Rand des Korbs nach unten schaust, bist du über-

wältigt. Unter dir siehst du die grüne Wiese und in der Ferne erblickst du deine Heimat-

stadt. „Oh, schau doch!“, rufst du. „Da hinten wohne ich. Kannst du das Haus sehen?“

Für einen Moment genießt du das Gefühl der Leichtigkeit, das sich in dir ausbreitet. So

muss sich die Schwerelosigkeit anfühlen. Wie eine Feder schwebst du über der Landschaft,

die Sonne scheint und über dir thront der herrlich, bunte Ballon. Geräuschlos schwebt ihr

durch die Lüfte und nur ab und zu ist das Zischen der Flamme zu hören, die die Luft im

Ballon erwärmt.

Schmetterlinge und Vögel ziehen an euch vorbei und immer näher schwebt ihr an die Wol-

ken heran. Wenn du die Hand ausstreckst, kannst du bestimmt eine berühren. Du stellst dir

vor, wie sich die Wolke auf deiner Haut anfühlt. Wunderbar weich kitzelt sie auf deiner Haut

und allein bei dem Gedanken daran musst du kichern.

„Und wie gefällt dir die Fahrt?“, fragt dich der Ballonfahrer.

© Engelhard Arzneimittel 20124

„Es ist einfach wunderschön“, antwortest du ihm. „Wenn ich nur nicht so müde wäre.“

„Das ist nur, weil die Luft hier oben viel dünner ist als unten auf der Erde,“ erklärt er dir. „Ich

habe mich da schon daran gewöhnt. Du kannst ruhig die Augen zumachen. Jetzt, da ich

weiß, wo du wohnst, bringe ich dich auf dem Rückweg einfach wieder nach Hause.“

Das ist eine gute Idee, denn langsam merkst du, dass du richtig müde wirst. Du gähnst

herzhaft und schaffst es kaum mehr, deine Augen offen zu halten.

Du legst dich auf den Boden des Korbs und kuschelst dich erneut unter der Decke ein.

Die beruhigende Dunkelheit umfängt dich und du schließt deine Augen.

Dein Körper wird schwer und ruhig.

Deine Beine und Arme sind schwer,

langsam gleitest du hinüber ins Reich der Träume.

Genieße für einen Moment dieses angenehm schwere und beruhigende Gefühl.

Dein Atem wird ganz ruhig und du atmest tief ein und aus, ein und aus.

Öffne nun ganz langsam die Augen und fange an dich zu strecken.

Recke deine Arme in die Luft und dehne dich ausgiebig.

Strecke deine Beine aus und drücke die Knie richtig durch, bis dein Körper wieder vollstän-

dig erwacht ist.

Du schaust dich um und findest dich in deiner gewohnten Umgebung wieder. Der Ballon-

fahrer hat sein Versprechen also gehalten und dich nach Hause gebracht. Was war das für

eine herrliche Reise in einem Heißluftballon!

TIPP

Wenn du möchtest, kannst du auch ein schönes Bild von deiner ersten Ballonfahrt

malen. Nutze deine Fantasie und gestalte den Ballon und den Ballonfahrer genau

so, wie du dir ihn und den Heißluftballon vorstellst.