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GESCHäFTSBERICHT GESCHäFTSBERICHT 2012 STADTWERKE HUNTETAL STADTWERKE EVB HUNTETAL GMBH Amelogenstraße 1–3 49356 Diepholz Tel. 05441/903-0 Fax. 05441/903-690 [email protected] www.stadtwerke-huntetal.de

Fax. 05441/903-690 [email protected] ... · 2012 2011 einheit BilAnz / Gewinn- unD VerlusTrechnunG bilanzsumme Teur 52.434 54.882 eigenkapital Teur 14.747 15.016 umsatzerlöse

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Geschäftsbericht

Geschäftsbericht 2012 stadtwerke huntetal

Stadtwerke eVB Huntetal GmBH Amelogenstraße1–3 49356Diepholz

Tel. 05441/903-0 Fax. 05441/903-690

[email protected] www.stadtwerke-huntetal.de

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wir auf einen blick

2012 2011

einheit

BilAnz/Gewinn-unDVerlusTrechnunG

bilanzsumme Teur 52.434 54.882

eigenkapital Teur 14.747 15.016

umsatzerlöse Teur 72.253 81.224

anlagevermögen Teur 39.307 39.902

investitionen Teur 3.056 3.476

abschreibungen Teur 3.134 3.169

PersonAl Mitarbeiter Personen 110 104

ABsATzmenGen strOM

stromabgabe, davon eigenesnetzgebietfremdesnetzgebiet

mwhmwhmwh

160.554133.913

26.641

287.709148.881138.828

Gesamtabgabe netzbetrieb mwh 192.582 193.420

leitungsnetz km 1.259 1.257

installierte Zähler stück 16.421 16.115

Gas

Gasabgabe eigenesnetzgebietfremdesnetzgebiet

mwhmwhmwh

428.681 425.031

3.650

413.929412.387

1.542

Gesamtabgabe netzbetrieb mwh 503.661 464.415

leitungsnetz km 1.180 1.177

installierte Zähler stück 13.375 13.117

wasser

wasserabgabe Tm³ 2.610 2.603

leitungsnetz km 938 935

installierte Zähler 15.789 15.614

wärMe

wärmeabgabe mwh 5.006 6.164

leitungsnetz km 3 3

installierte Zähler stück 148 144

bäder

Gesamt bäder Personen 160.399 142.878

besucherzahlen hallenbad Personen 70.480 72.393

besucherzahlen freibad, davon münteparkhunteholz

PersonenPersonenPersonen

89.91947.68342.236

70.48536.75833.727

unser netZ

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2012

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Für die Region 1

Vorwort des samtgemeindeBürgermeisters ................................ 2

Bericht der gesellschafterVersammlung .................................... 3

nachruf ..................................................................................................... 4

gesellschafter und unternehmensstruktur .............................. 5

Bericht der geschäftsführung ......................................................... 6

lageBericht............................................................................................... 9

mehr als energie – in der region Verwurzelt ............................... 20

aBsätze strom, gas, wasser, wärme ............................................... 30

Bilanz ......................................................................................................... 32

gewinn- und Verlustrechnung ......................................................... 34

anhang ...................................................................................................... 35

anlagenspiegel ....................................................................................... 42

impressum ................................................................................................. 44

Inhalt

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BeRIcht deR Gesell- schaFteRveRsammlunG

Bericht der Gesellschafterversammlung 32 vorwort des Bürgermeisters

Kommunal verankertes Energieversorgungs-unternehmen statt anonymer Billiganbieter – wir sind froh und stolz, mit den Stadtwerken Huntetal einen verantwortungsvollen und zukunftsfähigen Partner an unserer Seite zu haben. Dabei profitieren unsere Bürgerinnen und Bürger in der Samtgemeinde Rehden nicht nur von der sicheren Gas- und Wasser-versorgung zu fairen Preisen.

Die Stadtwerke Huntetal haben die Region fest im Blick und stets ein offenes Ohr für die Belange der Menschen vor Ort. Der täglich gelebte Dienstleistungsgedanke sowie das starke soziale, kulturelle und gesellschaftliche Engagement sind für viele Mitbürger unserer Gemeinden das wesentliche Argument bei der Wahl ihres Energieversorgers.

Die Stadtwerke Huntetal überzeugen mit persönlicher und kompetenter Beratung in unmittelbarer Nachbarschaft. Sie schaffen Arbeitsplätze in der Region und erwirtschaf-ten im harten Marktumfeld Jahresüberschüs-se, die unseren Gemeinden als Gesellschafter unmittelbar zugute kommen. Zuverlässige Sicherheit, regionales Engagement und nach-

haltige Verantwortung – gerade in marktwirt-schaftlich und energiepolitisch turbulenten Zeiten sind Strategien mit Weitblick gefragt. Wir stehen voller Vertrauen hinter den Stadtwerken Huntetal und sind uns sicher, dass sie auch in Zukunft mit lokalem Gespür und innovativen Ideen wertvolle Beiträge für die Lebensqualität in unserer Region leisten werden.

Rehden, im Juni 2013

Hartmut Bloch Samtgemeindebürgermeistervon Rehden

haRtmut Bloch, samtGemeIndeBüRGeR -meIs teR von Rehden

Der Energiemarkt war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr stark in Bewegung und zu gro-ßen Teilen von der aktuellen energiepolitischen Ausrichtung der Bundesregierung geprägt. Ne-ben teils heftiger Diskussionen zur Ursache der jüngsten Strompreiserhöhung für Privatkunden oder der Schonung von energieintensiven Un-ternehmen, standen insbesondere die zukünf-tigen Investitionen in erneuerbare Energien und deren notwendige Anbindung an den Energie-markt im Fokus.

Die jüngst von den Gesellschaftern beschlos-sene strategische Neuausrichtung der Stadt-werke Huntetal wurde 2012 entsprechend mo-difiziert und spiegelt sich nun in einem neuen Gesellschaftsvertrag wider. So wurden neben der ökologischen Ausrichtung auch aktuelle energierechtliche Aspekte, das Thema Energie-handel und der Einsatz von Derivaten zur Absi-cherung der Geschäfte der Stadtwerke veran-kert. Neben der Versorgung der Region mit Strom, Gas, Wasser und Wärme und als Betrei-ber der Bäder stehen die Stadtwerke Huntetal für nachhaltiges Wirtschaften.

Eine angemessene Rendite für die Gesellschaf-ter trägt zu den Haushalten der beteiligten Kommunen und damit zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger bei.

Gelebte Nachhaltigkeit wird für die Stadtwerke Huntetal die Strategie der Zukunft sein – und zwar auch auf ökologischer und sozialer Ebene. Diese Ausrichtung stellt nicht nur eine notwen-dige und relevante Differenzierung gegenüber dem oftmals unseriösen Wettbewerb dar. Sie greift aktuelle und zukünftige Herausforde-rungen auf und berücksichtigt nicht zuletzt die Bedürfnisse der Menschen und Unternehmen in unserer Region.

Vor diesem Hintergrund positionieren sich die Stadtwerke Huntetal zunehmend als Infrastruk-turdienstleister der Zukunft. Die Ausweitung eines ökologisch geprägten Dienstleistungsport-folios, der Ausbau und die Vermarktung regene-rativer Energien und ein ausgeprägtes gesell-schaftliches, soziales bzw. kulturelles Engage-ment werden dazu beitragen, in Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und der Um-welt nachhaltig und rentabel zu wachsen. Diepholz, im Juni 2013Die Gesellschafterversammlung

Dr. Thomas SchulzeVorsitzender

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4 unternehmensstruktur 5

WIR tRaueRn umheRRn RalF-PeteR KüRBle

GesellschaFteR und unteRnehmensstRuKtuR

Wir trauern um unseren Aufsichtsratsvorsit-zenden Ralf-Peter Kürble, der nach schwerer Krankheit am 15. Mai 2013 im Alter von 65 Jahren verstorben ist.

Herr Kürble war seit 2011 Mitglied und Vor-sitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke EVB Huntetal GmbH und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der IWW Nord GmbH. Darüber hinaus war Herr Kürble seit 2011 Mitglied im Energiebeirat der Stadtwerke.

Mit seinen vielfältigen Verbindungen und seinem hohen Engagement setzte er sich bei seinen Tätigkeiten stets für die Interessen und zum Wohl der Unternehmen ein. Sein Sach-verstand hatte hier und bei vielen weiteren Themen maßgeblichen Einfluss auf wichtige Entscheidungen.

Herr Kürble genoss durch seine Freundlichkeit verbunden mit steter Einsatzbereitschaft und Loyalität im Aufsichtsrat, in der Geschäfts-führung und bei den Mitarbeitern eine hohe Wertschätzung. Wir trauern um einen Men-schen, in dessen Wesen menschliche Quali-täten und fachliches Können in besonderer Weise vereint waren.

In Dankbarkeit für die Zeit der Zusammen-arbeit bewahren wir ihm ein ehrendes Andenken.

Peter LutherAufsichtsratsvorsitzender

Waldemar OpallaGeschäftsführer

organe der gesellschaft

geschäftsführung:> Waldemar Opalla

aufsichtsrat > Ralf-Peter Kürble (vorsitzender verstorben am 15.05.2013) > Peter luther (stellv. vorsitzender) > Fredy Albrecht > Hartmut Bloch > Wilhelm Falldorf > Horst Glockzin > Stephan Kawemeyer > Jürgen Lübbers> Heino Mackenstedt > Wilhelm Paradiek > Andreas Pawelzik > Wilhelm Reckmann > Marcel Scharrelmann> Olaf Schmies > Dr. Thomas Schulze > Oliver Seeliger > Marta Sickinger > Bernt Streese

gesellschafterVersammlung:> Dr. Thomas Schulze (Stadt Diepholz) > Jürgen Lübbers (Samtgemeinde Barnstorf) > Hartmut Bloch (Samtgemeinde Rehden) > Wilhelm Falldorf (Gemeinde Wagenfeld)

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6 Bericht der Geschäftsführung 7

BeRIcht deR GeschäFtsFühRunG

sehr verehrte Kunden, Geschäftspartner und Freunde der stadtwerke huntetal,

auch das Jahr 2012 stand für uns ganz im Zei-chen der Energiewende. Der in 2011 beschlos-sene Atomausstieg und die damit verbundenen Gesetzesänderungen zeigten erste Auswir-kungen – Auswirkungen, die uns und unsere Kunden vor große Herausforderungen stellen. In jeder Veränderung liegt naturgemäß aber auch immer eine Chance. So konnten wir trotz des dynamischen Marktumfeldes mit viel Krea-tivität und Innovationskraft erneut erfolgreich wirtschaften. Der erzielte Jahresüberschuss wird vollständig an unsere Gesellschafter aus-geschüttet und kommt so den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zugute.

Die energiepolitische Ausrichtung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) der Bun-desregierung stellt die regionalen Energiever-sorger und ihre Kunden zukünftig vor neue Aufgaben. In den nächsten Jahrzehnten muss in Windparks, Solar- und Biomasseanlagen, in Infrastruktur für Elektroautos, Speicherkapazi-täten für grünen Strom, den Ausbau der Stromnetze und in intelligente Netze (Smart Grids) investiert werden. Allein der Netzausbau wird in Deutschland in den nächsten 10 Jahren ca. 40 Milliarden Euro verschlingen und muss

von den Bürgern mitgeschultert werden.

Mitte Oktober gaben die deutschen Übertra-gungsnetzbetreiber bekannt, dass sich die Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG-Umlage) zum 01.01.2013 auf fast 5,3 Cent pro Kilo-wattstunde erhöht. Darüber hinaus wurden die Sonderkundenumlage, die KWKG-Umlage und die Netznutzungsentgelte nach oben angepasst. Eine neue Umlage, die Betreiber von Offshore-Windkraftanlagen unterstützt, kam hinzu. Vor diesem Hintergrund war unsere Kommunikati-onspolitik vor allem auf die öffentliche Sensibili-sierung für die Auswirkungen der Energiewen-de und die Stärken kommunaler Stadtwerke ausgerichtet.

Neben vorausschauenden Energieeinkäufen über unsere Beschaffungsnetzwerke, modera-ten Preisanpassungen und neuen Tarifmodellen wie den langfristig fixierten Plustarifen, diffe-renzieren wir uns im Wettbewerb durch attrak-tive Förderprogramme und verstärkte Service-leistungen im Bereich der Energieberatung. Ein besonderes Highlight war in diesem Zusam-menhang unsere erfolgreiche Messe „1. Ener-gie & Bauen“ in Diepholz. Dass unser Modell des kommunalen Stadtwerkes mit seiner per-sönlichen Beratung, individuellen Angeboten und regionalem Engagement nachhaltig gut

aufgestellt ist, zeigen neben zufriedenen Kun-den auch geringe Wechselquoten.

Im Rahmen unserer Vertriebs- und Wachs-tumsstrategie verstärken wir das regionale En-gagement in regenerative Energien und positi-onieren die Stadtwerke Huntetal als Direkt- vermarkter von Strom aus erneuerbaren Energiequellen (EEG-Strom). Als Schnittstelle zwischen Betreibern von EEG-Anlagen in der Region und der Strombörse haben wir 2012 das sogenannte Marktprämienmodell des Bundesumweltministeriums aufgegriffen. So profitieren bereits mehrere EEG-Anlagen-Betrei-ber im Geschäftsgebiet vom Know-how und dem Netzwerk der Stadtwerke Huntetal.

Auch bei der Entwicklung nachhaltiger Mobili-tätskonzepte haben wir die Nase vorn. So bau-en wir unsere E-Flotte und die Ladeinfrastruktur kontinuierlich aus, um unseren Kunden die Mobilität der Zukunft schon heute nahezubrin-gen. Darüber hinaus fördern wir die Verbrei-tung erdgasbetriebener Fahrzeuge. Auch hier gehen wir mit gutem Beispiel voran und haben bereits einen großen Teil unseres Fuhrparks auf Erdgas umgestellt.

Um auch in Zukunft als starke und zuverlässige Stadtwerke für die Menschen in der Region da zu sein, werden wir unsere bewährten Netz-werkaktivitäten ausbauen. Unsere Beteili-gungen an der Energiehandelsgesellschaft West mbH (ehw) und der Trianel GmbH, als führende Stadtwerke-Kooperation in Europa, zeigen, wie wichtig es ist, in der gegenwärtigen Marktsituation starke Partner an seiner Seite zu haben. Darüber hinaus wurde deutlich, dass sich auch das Engagement in der Arbeitsge-meinschaft niedersächsischer Stadtwerke (AR-GE) nachhaltig lohnt. Die ARGE dient dem In-formations- und Erfahrungsaustausch zwischen den 14 beteiligten Stadtwerken und arbeitet den Verbänden BDEW und VKU zu. Neben dem Engagement der Verbände und nicht zu-letzt durch den Einsatz der ARGE hat die Lan-desregierung Niedersachsen 2012 entschieden,

die Aufgaben der Bundesnetzagentur ab 2014 in eine eigenständige Landesregulierungsbe-hörde zu überführen – ein Meilenstein auf dem Weg zu weniger Bürokratie und verbes-serter Kommunikation mit den Behörden vor Ort. Mit dieser Entscheidung wird das wichtige Zukunftsthema Energie künftig im eigenen Bundesland besetzt.

Als weiterer Schritt in Richtung Zukunft werden wir unsere Onlineaktivitäten ausbauen. Im neu-en Online-Portal können Stadtwerkekunden ih-re Daten rund um die Energielieferung abfragen und verwalten. Darüber hinaus bieten wir unse-re easy- und fix-Tarife erstmalig deutschlandweit an. Strom- und Gaskunden anderer Anbieter können sich mit Hilfe eines Online-Tarifrechners von unseren attraktiven Tarifen überzeugen und bequem online zu uns wechseln.

Die erfolgreich umgesetzten Projekte 2012 und die zukunftsorientierte Positionierung sind nicht zuletzt das Ergebnis eines überdurchschnittlich motivierten Stadtwerke-Teams. Für diese mann-schaftliche Geschlossenheit und das unermüd-liche Engagement zum Wohle der Region möch-te ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtwerke Huntetal ganz herzlich danken.

Gleichzeitig geht ein großer Dank an unsere Kunden, Geschäftspartner und Anteilseigner, die uns im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut ihr Vertrauen geschenkt haben. Als zukunftsfä-hige und verantwortungsvolle Stadtwerke wer-den wir auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein, rentabel wachsen, mit vereinten Kräften für ein nachhaltiges Umweltbewusstsein sor-gen und unsere Region ein Stück lebenswerter machen.

Diepholz, im Juni 2013

Waldemar OpallaGeschäftsführer

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laGeBeRIcht FüR das GeschäFtsjahR 2012

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i. geschäfts- und rahmen Bedingungen

gesamtwirtschaftDie wirtschaftliche Lage in Deutschland im Jahr 2012 war nach solidem Wachstum in den ersten Quartalen des Jahres durch eine leicht schwächere Entwicklung im letzten Quartal des Jahres gekennzeichnet. Insgesamt ist das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2012 um 0,7 % gewachsen. Neben geringeren außenwirt-schaftlichen Impulsen ist zudem ein Rückgang der Binnennachfrage zu beobachten - beide Tendenzen führen zu verbrauchsmindernden Effekten im Energiesektor. Ursächlich für die rückläufige wirtschaftliche Entwicklung ist die Staatsschuldenkrise der Staaten der Eurozone in Verbindung mit einem insgesamt rezessiven Umfeld auf den europäischen Märkten.

entwicklung der BrancheDie Lage an den Energiemärkten bleibt kurz-fristig entsprechend der aktuellen weltwirt-schaftlichen Lage volatil und somit nur schwer kalkulierbar. Nach aktuellen Einschätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) sind jedoch Tendenzen einer mittelfristigen Ent-spannung an den Märkten erkennbar. Diese sind bedingt durch einen zunehmend effizi-enteren Umgang mit der Ressource Energie, aber ebenso durch die fortschreitende Er-schließung zusätzlicher fossiler Energiequellen wie der Öl- / Gasförderung aus Schiefer und Sandstein in Nordamerika oder der auch in Niedersachsen zur Zeit intensiv diskutierten hydraulischen Frakturierung zur Gewinnung von Erdgas und Erdöl aus tiefen Gesteins-schichten (Fracking). Somit wird es bei einer dominierenden Rolle der fossilen Brennstoffe im Energiemix bleiben; jedoch werden die Er-neuerbaren Energien ihren Anteil stetig aus-bauen.

Die Energiewende gewinnt dabei weiter an Bedeutung und Geschwindigkeit. Die Nutzung Erneuerbarer Energien erhöhte sich in 2012

um annähernd 8 %; dagegen reduzierte sich der Beitrag der Kernenergie zur Energiebilanz um 8 %. Die einzelnen Träger Erneuerbaren Energien entwickelten sich dabei sehr unter-schiedlich: Während Photovoltaik (+ 47 %), Wasserkraft (+ 25 %) und Windkraft (+ 20 %) deutliche Zuwachsraten zeigten, reduzierte sich der Verbrauch an Biokraftstoffen um 9 %. Trotzdem stieg im Zuge der Inbetriebnahme neuer Kraftwerkskapazitäten sowie der ge-stiegenen Nutzung zur Strom- und Wärme-erzeugung der Verbrauch an Braun- und Steinkohle.

Der BDEW geht nach vorläufigen Schätzungen für das Jahr 2012 von einem um 1,4 % leicht rückläufigen Stromverbrauch von 594 Mrd. kWh aus. Dagegen ist beim Gasverbrauch ei-ne geringfügige Steigerung um ca. 1 % auf ca. 873 Mrd. kWh zu beobachten. Ver-brauchssteigernde Effekte waren die leicht kühleren Monate in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr sowie der zusätzliche Schalttag am 29. Februar. Verbrauchsmin-dernde Wirkung hatte die nachlassende Kon-junktur zum Jahresende sowie eine allgemeine Steigerung der Energieeffizienz.

geschäftstätigkeit des unternehmens Die Stadtwerke Huntetal sind als Energie-dienstleister für die Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung in der Stadt Diepholz und in den Samtgemeinden Barnstorf und Rehden sowie in der Gemeinde Wagenfeld tätig. Des Weiteren betreiben sie neben der Energiever-sorgung ein Hallenbad sowie zwei Freibäder in Diepholz und Barnstorf.

Die Stadtwerke Huntetal sehen sich als strate-gischer Partner der Kommunen und der Un-ternehmen in der Region. Für die Bürgerinnen und Bürger soll eine preiswerte Versorgung sichergestellt werden. Die Stadtwerke Hunte-tal sind Ansprechpartner zu allen Fragen rund um Energie und Wasser. Auch die zusätzlichen

lagebericht 11

Angebote wie beispielsweise Energieausweise oder Sonderaktionen wie Thermografie sollen die Attraktivität steigern. Dabei spielen der direkte Kontakt zum Kunden und eine persön-liche Beratung vor Ort eine wichtige Rolle. Um dies zu ermöglichen, betreiben die Stadtwerke ein KundenCenter im Zentrum von Diepholz und zwei Beratungsbüros in den Gemeinden Wagenfeld und Barnstorf.

Eine aktive Partnerschaft mit den kommu-nalen Entscheidern in unseren Netz- und Vertriebsgebieten gehört ebenfalls zur Strategie der Stadtwerke Huntetal. In enger Zusammenarbeit mit dem Energiebeirat soll der kontinuierliche Austausch und die Kon-taktpflege gegenüber allen Gesellschaftern verbessert werden.

Die Stadtwerke Huntetal sind an der Ener-giehandelsgesellschaft West mbH mit Sitz in Münster zu 4,45 % beteiligt. Im Rahmen dieser Beteiligung beziehen wir u.a. Dienst-leistungen im Bereich des Portfoliomanage-ments in der Strombewirtschaftung.

Die Stadtwerke Huntetal fördern durch ihre Beteiligung am Windpark Wetscher Bruch (LV GmbH & Co. Windpark Wetscher Bruch KG II) den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Ausrichtung auf eine nachhaltige Energie-versorgung in unserer Region. Unsere Beteili-gung an einer der 6 installierten Anlagen mit einer jeweiligen Nennleistung von 3 MW beträgt 26,4 % und wird nach unserer Er-wartung positive Renditen erwirtschaften. Die Inbetriebnahme des Windparks erfolgte zum Ende des Jahres 2012, so dass erste Ertrags- und Analysedaten im laufenden Jahr 2013 erwartet werden können.

Weiterhin sind wir im Rahmen des Stadtwer-ke-Netzwerks der Trianel GmbH am Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG (TKL) mit 0,53 % beteiligt. Zu näheren Ausfüh-rungen wird an dieser Stelle auf den Risiko- sowie den Prognosebericht verwiesen.

marktentwicklung der geschäftsfelder Die einzelnen Geschäftsfelder der Stadtwerke Huntetal haben sich im Geschäftsjahr 2012 po-sitiv entwickelt. Die gesamten Umsatzerlöse 2012 liegen bei 72.253 TEUR nach Strom- und Energiesteuer (Vorjahr: 81.224 TEUR) und sind somit im Vergleich zum Vorjahr um 11 % ge-sunken. Grund dieser Abnahme ist hauptsäch-lich die aus Erwägungen der Risikominimierung nicht mehr erfolgende Belieferung eines Groß-kunden aus dem industriellen Bereich.

stromVersorgungDie Absatzmenge in der Stromversorgung lag im Geschäftsjahr 2012 bei 160.554 MWh (Vorjahr: 287.709 MWh) und damit auf einem deutlich niedrigeren Niveau - begründet durch die o.a. Nichtverlängerung des Vertragsverhältnisses mit einem Großkunden.

Der Strommarkt ist durch eine weiterhin ho-he Dynamik mit einer steigenden Anzahl an Mitbewerbern und Produkten gekennzeich-net. Ein wesentliches Fundament unserer er-folgreichen Vertriebsstrategie sind persönliche Kundenbetreuung, innovative Tarifmodelle und umfassende Dienstleistungsangebote.

Der Beschaffungsmarkt war auch im Jahr 2012 durch diverse Fundamentalfaktoren gekennzeichnet. Der Börsenpreis für Termin-marktprodukte war dabei durch einen über-geordneten Abwärtstrend gekennzeichnet. Hier zeigt sich, dass die Energiewende, ins-besondere im Segment der Stromerzeugung, für einen elementaren Umbau der Energie-versorgungsstruktur verantwortlich ist. Der Ausbau volatiler Erzeugungskapazitäten im Bereich der Erneuerbaren Energien setzt die konventionelle Kraftwerkelandschaft massiv unter Druck. Dabei hat der „Merit-Order-Ef-fekt“ maßgeblichen Einfluss auf den Strom-börsenpreis. Dieser Effekt besagt, dass teuer produzierende Kraftwerke durch Anlagen mit geringen variablen Kosten verdrängt werden.

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12 lagebericht 13

Der Zubau an Kapazitäten aus Erneuerbaren Energien drängt - angesichts des vom Markt-geschehen entkoppelten Einspeisevorrangs - die durch den Markt gesteuerten konventi-onellen Kraftwerke zurück. Da die hohen In-vestitionskosten in Anlagen der Erneuerbaren Energien unberücksichtigt bleiben, sinkt der Börsenpreis. Letztlich kommt der Endverbrau-cher nicht in den Genuss sinkender Preise, da die Gestehungskosten des Stroms mit einer weiter ansteigenden EEG-Umlage kompensiert werden.

Die Stadtwerke haben den Stromeinkauf im Jahr 2012 in einem auf mehrere Einkaufs-zeitpunkte verteilten Tranchenmodell durch-geführt. Hinzu kommen separate „Back-to-back-Beschaffungen“ für größere Kunden. Diese Vorgehensweise dient einerseits der Gewährleistung der Versorgungssicherheit unserer Kunden zu möglichst günstigen Be-schaffungskonditionen sowie andererseits der Risikominimierung.

Diese Kombination aus den genannten bewährten Formen der Beschaffung wird zukünftig im Rahmen unserer diversifizierten Beschaffungsstrategie durch Formen der rege-lorientierten Beschaffung unter Verwendung definierter Limits und Mengenkanäle sowie durch Optimierungsgeschäfte (Vorratsbuch) zur gezielten Nutzung günstiger Marktsituati-onen ergänzt.

Ein übergeordnetes Schwerpunktthema des vergangenen Jahres war - und wird in den folgenden Jahren bleiben - die Netzstabilität. Ein plötzlicher Kälteeinbruch im Februar 2012, nach einem bis dahin sehr milden Winter, führte zu einem erheblichen Ver-brauchsanstieg. Speziell in Frankreich stieg der Verbrauch aufgrund weit verbreiteter Stromheizungen an. Dies führte dazu, dass Frankreich zeitweise Strom aus Deutschland importieren musste. Gleichzeitig reduzierte sich die russische Gasliefermenge nach Deutschland, so dass einige Gaskraftwerke

gedrosselt werden mussten. So wurde es kurz-zeitig notwendig auf eine vorgehaltene Notre-serve zurückzugreifen. Mit einer Verordnung über abschaltbare Lasten soll die Netzstabilität im deutschen Stromnetz künftig unterstützt werden. Weitere Verordnungen und Neure-gelungen im Rahmen der Ausgleichsenergie werden die Energieversorger auch künftig vor Herausforderungen stellen.

Die Konzessionsabgabe im Strombereich lag im Geschäftsjahr 2012 bei 974 TEUR (Vorjahr: 997 TEUR) und konnte voll erwirtschaftet werden.

gas- und fernwärmeVersorgungDie Absatzmenge in der Gasversorgung lag im Geschäftsjahr 2012 bei 428.681 MWh und ist gegenüber dem Vorjahr (413.929 MWh) leicht um rd. 3,6 % gestiegen. Somit konnte trotz des Verlusts eines Großkunden zum IV. Quar-tal des Jahres 2012 die Absatzmenge nahezu konstant gehalten werden, da als gegenläu-figer Effekt niedrigere Temperaturen als im Vorjahreszeitraum Einfluss auf das Verbrauchs-verhalten genommen haben.

Dennoch ist insbesondere bedingt durch die milde Witterung in den Wintermonaten eine deutliche Unterschreitung der geplanten Ab-satzmenge in 2012 festzustellen. Die Plan-menge von 505.784 MWh wurde um 77.103 MWh bzw. ca. 15 % unterschritten; davon entfielen allein auf das 4. Quartal 2012 49.558 MWh.

Im Gassegment hat der Import zentrale Be-deutung für die Versorgung des deutschen Marktes. Die Grenzübergangspreise auf dem deutschen Importmarkt wurden auch in 2012 größtenteils noch immer durch die Ölpreisbin-dung in den langfristigen Importverträgen be-stimmt. Die Differenz zwischen Spotmarktprei-sen und den Preisen auf dem nachgelagerten Markt ist weiterhin allgegenwärtig. Seit dem 01. Oktober 2011 ist die Zahl der

Marktgebiete in Deutschland auf zwei gesun-ken. Diese Zusammenlegung hat die Liquidität und die Effizienz der Großhandelsmärkte nachhaltig erhöht. Die Börse ist heute zen-trales Element für die Preisbildung. Die posi-tive Entwicklung der Großhandelsmärkte und die Option kurzfristig oder am Terminmarkt Gas zu kaufen bzw. zu verkaufen, haben ele-mentar dazu beigetragen, dass regionale Ver-sorger ihre Gasbeschaffung von langfristigen Verträgen mit Ölbindung auf flexiblere gasin-dizierte Verträge umstellen. Diese Umstellung ist bei den Stadtwerken innerhalb erfolg-reicher Revisionsverhandlungen weiter voran geschritten. Lediglich noch rd. 9 % des Be-zugsportfolios sind - zu verbesserten Konditi-onen - an eine Ölpreisbindung gekoppelt. Insgesamt agieren wir somit wesentlich näher am Markt und können unseren Kunden at-traktive Tarife anbieten. Eine Ausweitung des Produktkataloges der Stadtwerke wurde 2012 begonnen und soll auch künftig weiter ausge-baut werden. Ziel ist es, wechselwillige Kun-den mit attraktiven Produkten zu halten und neue Kunden zu gewinnen.

Die Konzessionsabgabe im Gasbereich in Hö-he von 570 TEUR (Vorjahr: 551 TEUR) konnte voll erwirtschaftet werden.

Der Wärmeabsatz ist um 18,7 % auf 5.006 MWh (Vorjahr: 6.164 MWh) zurückgegangen. Ursächlich für diesen Rückgang ist der Wech-sel eines Großkunden aus dem Contracting in die ausschließliche Gasversorgung durch die Stadtwerke Huntetal.

wasserVersorgungDie Absatzmengen bei der Wasserversorgung betrugen 2012 2.609.566 cbm und sind ge-genüber dem Vorjahr (2.602.902 cbm) nahezu konstant. Die Stadtwerke Huntetal schützen die Grundwasservorkommen, unterstützen mit moderner Technik die natürlichen Prozesse der Reinigung und kontrollieren fortlaufend nach strengen gesetzlichen Anforderungen

die Wasserqualität in den beiden Wasserwer-ken Wagenfeld und St. Hülfe. Somit stellen die Stadtwerke ihren Kunden verlässlich Trink-wasser rund um die Uhr und in hoher Qualität zur Verfügung. Um diese Qualität jederzeit zu garantieren, werden unsere Wasserwerke nicht nur regelmäßig umfassend gewartet, sondern immer wieder auf den neuesten tech-nischen Stand gebracht.

Die Konzessionsabgabe im Wasserbereich in Höhe von 355 TEUR (Vorjahr: 370 TEUR) konnte voll erwirtschaftet werden.

BäderWährend der gesamten Freibadsaison betrug die Besucherzahl beider Freibäder 89.919 Personen (Vorjahr: 70.485) und ist somit um 19.434 Per-sonen bzw. um ca. 28 % gestiegen. Dagegen ist die Besucherzahl des Hallenbades in Diepholz gesunken: Nach 72.393 Gästen im Vorjahr be-trägt die Besucherzahl in 2012 70.480 und ist um ca. 3 % gesunken.

gesamtaussageDas Geschäftsjahr 2012 schließt mit einem Jahresüberschuss von 1.179 TEUR ab. Über die Verwendung des Jahresergebnisses ist noch eine entsprechende Entscheidung her-beizuführen.

personalZum 31. Dezember 2012 waren 110 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter bei der Stadt-werke EVB Huntetal GmbH beschäftigt. Da-mit stieg die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 5 Mitarbeiter an. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten lag im Geschäftsjahr bei 43,9 Jahren. Zur Auf-rechterhaltung und Erweiterung der Kennt-nisse und Fähigkeiten unserer Mitarbeiter bil-den wir diese in zahlreichen internen und externen Schulungen und Seminaren konti-nuierlich weiter.

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ii. ertrags-, finanz- und Ver mögenslage

ertragslageDer Gesamtumsatz der Stadtwerke Huntetal betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 insgesamt 72.253 TEUR und lag damit 8.971 TEUR bzw. 11 % unter dem Vorjah-reswert.

In der Sparte Stromversorgung betrugen die Umsätze 46.988 TEUR (Vorjahr: 52.277 TEUR). Die Umsatzerlöse bei der Gasversorgung be-trugen im Geschäftsjahr 20.102 TEUR (Vor-jahr: 18.881 TEUR). Die Erlöse der Wasserver-sorgung lagen bei rd. 4.192 TEUR (Vorjahr: 4.142 TEUR) und die der Fernwärmeversor-gung bei rd. 532 TEUR (Vorjahr: 560 TEUR).

In der gesamten Bädersparte wurden für das Geschäftsjahr 2012 Umsatzerlöse von rd. 369 TEUR (Vorjahr: 338 TEUR) erzielt.

VermögenslageBilanz: Zum 31. Dezember 2012 betrug die Bilanzsumme 52.434 TEUR und ist im Ver-gleich zum Vorjahr um 2.448 TEUR gesunken.

Das Anlagevermögen von 39.307 TEUR ist im Vergleich zum Vorjahr um 595 TEUR gesun-ken. Der stichtagsbezogene Rückgang des Umlaufvermögens von 1.849 TEUR resultiert u.a. aus der Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 2.155 TEUR bei einer Zunahme der sonstigen Vermögens-gegenstände von 467 TEUR.

finanzlageDas Eigenkapital in Höhe von 14.746 TEUR er-höhte sich aus dem Jahresüberschuss des lau-fenden Geschäftsjahres 2012 um 1.179 TEUR und verminderte sich aus der Ausschüttung des Vorjahres 2011 um 1.448 TEUR. Insgesamt er-gibt sich eine Eigenkapitalquote von 28,1 %.Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 wurden

3.083 TEUR für Investitionen in das Anlagever-mögen und in Finanzanlagen sowie 1.079 TEUR für Darlehenstilgungen aufgewendet. Der Kapitaldienst wurde planmäßig geleistet. Zur Finanzierung der getätigten Investitionen wurde planmäßig ein Darlehen in Höhe von 1.500 TEUR aufgenommen. Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt gesichert. Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 71 TEUR.

Der positive Cashflow aus der laufenden Ge-schäftstätigkeit beträgt 2.194 TEUR und ist gegenüber dem Vorjahr um 77 TEUR gesun-ken; der positive Cashflow aus der Finanzie-rungstätigkeit betrug TEUR 720. Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug 3.020 TEUR. Insgesamt sind die Finanzmittel von 177 TEUR auf 71 TEUR zurückgegangen.

Im Jahr 2012 wurden insgesamt 2.561 TEUR für immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert. Die getätigten Investi-tionen verteilen sich auf die einzelnen Unter-nehmensbereiche wie folgt:

wesentliche ereignisse nach aBschluss des geschäftsjahresWesentliche Ereignisse haben sich nach Ab-schluss des Geschäftsjahres 2012 bis zur Be-richtserstellung nicht ereignet.

2012 teuR

2011 teuR

stRomveRsoRGunG 1.387 1.570

GasveRsoRGunG 200 368

WasseRveRsoRGunG 443 627

WäRmeveRsoRGunG 98 42

BädeR 136 195

GemeInsame anlaGen 792 674

eRhaltene Zuschüsse -495 –590

insgesamt 2.561 2.886

iii. risikoBericht

risiken der künftigen entwicklungDie Anforderungen des Gesetzgebers im Rah-men der Anreizregulierung bei Strom- und Gasnetzen stellen für uns weiterhin eine He-rausforderung dar. So begann zum 01. Januar 2009 die erste Phase der Regulierungsperiode, wonach eine Kürzung der Netznutzungsent-gelte um rund 2,5 Prozent pro Jahr vorgese-hen ist. Ziel dieser Regulierung ist die Reduzie-rung der Kosten für die Unterhaltung der Netze. Diesen Anforderungen stellen sich die Stadtwerke Huntetal durch Maßnahmen zur Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung.

Im Zuge der vollständigen Öffnung des Strom-marktes schreitet auch die Liberalisierung des Gasmarktes immer weiter voran. Während im Stromvertrieb schon seit längerer Zeit ein hoher Wettbewerbsdruck vorherrscht, gilt dies auch zunehmend für den Gasvertrieb. Das Margen-potential im Vertrieb nimmt weiter ab. Diese Entwicklung verlangt von kommunalen Ener-gieversorgern eine aktive Auseinandersetzung mit einer optimierten Beschaffungsstrategie. Vertriebliche Aktivitäten müssen durch eine ab-gestimmte Einkaufspolitik flankiert werden, um optimal am Markt agieren zu können.

Die Stadtwerke Huntetal sind mit 0,53 % am Gemeinschaftskraftwerk der Trianel-Gruppe in Lünen beteiligt. Die seit Investitionsbeschluss veränderten energiepolitischen Rahmenbedin-gungen führen zu veränderten Prognosen zur Wirtschaftlichkeit des Kraftwerksbetriebs. So ist zunächst mit negativen Ergebnisbeiträgen aus der Kraftwerksbeteiligung zu rechnen.

Zwischen den Stadtwerken Huntetal und einem EEG-Anlagenbetreiber besteht aktuell ein gerichtliches Streitverfahren über den ge-setzlichen Anschlusspunkt seiner Anlage im Stromnetz der Stadtwerke (hier: technisch und wirtschaftlich günstigster Anschlusspunkt). Stadtwerke und Anlagenbetreiber gehen da-bei von unterschiedlichen Netzverknüpfungs-

punkten aus, so dass dem Anlagenbetreiber höhere Anschlusskosten entstanden sind.Im Oktober 2012 wurde vom OLG Düsseldorf in einem Parallelverfahren entschieden, dass auch ein Variantenvergleich im eigenen Netz möglich ist und hier die gesamtwirtschaftlich niedrigsten Gesamtkosten zur Bestimmung des gesetzlichen Netzverknüpfungspunkts he-rangezogen werden müssen. Dieses entspricht auch der bisherigen Rechtsauffassung der Stadtwerke, die damit bestätigt wurde. Den-noch besteht weiterhin eine unterschiedliche Rechtsauffassung zwischen den Stadtwerken und dem im gerichtlichen Verfahren beteili-gten Anlagenbetreiber über den „gesamtwirt-schaftlich günstigsten Netzverknüpfungspunkt im eigenen Netz“. Eine mündliche Gerichts-verhandlung wurde vom Landgericht Verden auf den 08.04.2013 terminiert. Eine Weiter-führung des Verfahrens vor dem OLG ist bei Widerspruch der unterlegenen Partei möglich. Der Streitwert dieses laufenden Verfahrens liegt bei ca. 160 TEUR.In zwei weiteren Fällen dieser Art ist es bisher lediglich zu außergerichtlichem Schriftverkehr gekommen. Der potentielle Streitwert in die-sen Fällen liegt bei ca. 525 TEUR.

chancen der künftigen entwicklungGegenüber den großen Konzernen zeichnen sich mittelständische Stadtwerke durch Flexibili-tät, Kundennähe und einen schlanken Verwal-tungsapparat aus. Das zeigt sich in einer ver-stärkten Rekommunalisierung der Energiever-sorgung. Stadtwerke können eine emotionale Bindung zu den Kommunen und den Kunden aufbauen – diese Stärke gilt es auszubauen. Flexibel auf Kundenbedürfnisse reagieren, pass-genaue Dienstleistungspakete oder Produkte entwickeln, gepaart mit der persönlichen Erreichbarkeit, sichern die Kundenbindung.

Ebenso stehen uns nach der Liberalisierung des Gasmarktes neue Wege in der Beschaf-fung offen. Es ist uns durch die zum Teil neu verhandelten Erdgaslieferverträge gelungen,

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einen Großteil unserer Bezugsmengen an den Preisen des virtuellen Handelspunktes TTF zu koppeln. Somit sind lediglich rd. 9 % unseres Beschaffungsportfolios weiterhin ölindiziert, während rd. 91 % der Mengen über den Spot- bzw. Terminmarkt beschafft werden. Hier verfolgen wir das Portfoliomanagement-prinzip der Diversifizierung und minimieren das Risiko bei einer ungünstigen Entwicklung eines Marktes, an eben ausschließlich dieser Entwicklung zu partizipieren. Die aktuelle Marktkonstellation zeigt, dass wir mit der neuen Portfoliostruktur künftig weit-aus günstigere Bezugskonditionen realisieren können

iV. prognoseBericht

Als Energieversorger werden wir uns im Plan-jahr 2013 auch weiterhin auf das klassische Kerngeschäft des Strom- und Gasvertriebs fokussieren. Neben einem weiteren perso-nellen Aufwuchs unseres Vertriebsteams die-nen Maßnahmen wie die innovative und kundenfreundliche Neugestaltung unserer Internetpräsentation sowie die Forcierung unserer Vertriebsaktivitäten außerhalb un-seres Netzgebietes (z.B. in der Dümmerregion und im Sulinger Land) zur Realisierung dieser Zielsetzung.Im Geschäftsfeld Stromversorgung erwarten wir im Geschäftsjahr 2013 einen Stromabsatz von rd. 173.000 MWh und steigern damit den Planwert des Jahres 2012 um ca. 20 % - begründet durch die Neuakquise mehrerer Sondervertragskunden. Darüberhinaus haben wir unsere Tariflandschaft für das Jahr 2013 mit weiteren attraktiven Produkten ergänzt, so dass wir eine insgesamt steigende Kun-denanzahl erwarten.Die Erhöhung bereits bestehender gesetz-licher Bestandteile des Strompreises wie der EEG-Umlage, der „Sonderkundenumlage“ gem. § 19 Stromnetzentgeltverordnung so-wie der Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kop-pelungsgesetz (KWK-G) und die Einführung

neuer Preisbestandteile wie der Umlage zur Förderung der Offshore-Energie erforderten die Weitergabe dieser erhöhten Preisbestand-teile an unsere Kunden.

Positive Impulse erwarten wir aus unserem neuen Geschäftsfeld der Direktvermarktung von Strom aus Erneuerbaren Energien. Der Begriff Direktvermarktung bezeichnet den Verkauf von Strom aus erneuerbaren Energie-quellen an Großabnehmer oder an der Strombörse (z.B. an der EEX in Leipzig). An der Börse wird der Grünstrom gleichberech-tigt neben konventionell erzeugtem Strom gehandelt und zum selben Marktpreis ver-kauft. Eine bevorzugte Vermarktungsmög-lichkeit ist dabei das Marktprämienmodell: Die finanziellen Unterschiede zwischen dem an der Börse erzielten Strompreis und der vorherigen EEG-Vergütung des Grünstroms gleicht die Marktprämie aus. Die Höhe des durchschnittlichen monatlichen Marktpreises an der Strombörse zuzüglich der Marktprä-mie entspricht dabei exakt der Höhe der EEG-Vergütung vor der Direktvermarktung. Als zusätzlicher Anreiz zum Wechsel in die Direktvermarktung dient die Management-prämie: Diese wird pauschal an Anlagenbe-treiber gezahlt, um sie für Mehraufwand und Mehrrisiko durch die im Rahmen der Direkt-vermarktung verpflichtend zu erstellende Ein-speiseprognose zu entschädigen und einen Anreiz zur Marktintegration zu setzen. Das Bundesumweltministerium möchte möglichst viele Grünstromproduzenten für einen Wech-sel in das Marktprämienmodell gewinnen, um sie schon frühzeitig an ein neues Markt-umfeld zu gewöhnen, das nach Auslaufen der EEG-Vergütung der einzige Marktplatz für Grünstrom sein wird.

Wir als Stadtwerke Huntetal fungieren dabei als Dienstleister und Schnittstelle zwischen Anlagenbetreibern und Strombörse. Über ei-ne angemessene Verteilung der über die Sät-ze des EEG hinausgehenden Vergütungsbe-standteile zwischen den Anlagenbetreibern

und den Stadtwerken Huntetal partizipieren wir positiv an dieser Vermarktungsmöglich-keit für Grünstrom.

Im Geschäftsfeld Gasvertrieb entspricht das geplante Absatzvolumen von 378.000 MWh einer Reduzierung im Vergleich zum Vorjah-resplanwert von etwa 25 %. Dieser deutlich erscheinende Rückgang ist im Wesentlichen durch den Verlust eines Großkunden begrün-det, dessen individuelle Deckungsbeitragsbe-trachtung eine nur unterdurchschnittliche Rendite zeigte, so dass lediglich geringe Aus-wirkungen auf das Ergebnis zu erwarten sind. Positive Wirkungen auf die Margen im Gasvertrieb sind durch die erfolgreiche Revisi-on der Gaslieferverträge und der damit ver-bundenen Verbesserung der Bezugskonditi-onen sowie die Senkung der Netzentgelte zu erwarten.Analog zum Stromvertrieb führte auch im Gasvertrieb die Erhöhung der gesetzlichen Preisbestandteile - hier der Umlage für Regel- und Ausgleichsenergie - zu einer Anpassung der Preisgestaltung.

Die Senkung der Gasnetzentgelte ist begrün-det durch die teilweise Nichtanerkennung der historischen Anschaffungskosten im kal-kulatorischen Anlagevermögen des Netzes der ehemaligen Energieversorgung Barnstorf GmbH (EVB) durch die Bundesnetzagentur. Diese Entscheidung führt zu einer Reduzie-rung der zulässigen Erlösobergrenze im Gas-netz um ca. 1,2 Mio. p.a., die wie oben be-schrieben teilweise durch die Steigerung der Margen im Gasvertrieb kompensiert werden kann.

Die für den Spätsommer des Jahres 2013 ge-plante Inbetriebnahme des Trianel Kohle-kraftwerks Lünen, an dem die Stadtwerke Huntetal zu 0,53 % beteiligt sind, zeigt ebenfalls negative Auswirkungen auf die Pla-nung. Der starke Ausbau der Erneuerbaren Energien und der ihnen gewährte Einspeise-vorrang führen zur Verdrängung fossiler

Kraftwerkskapazitäten. Der unter den Bedin-gungen dieses Energiemarktdesigns erziel-bare Erlös für in einem Steinkohlekraftwerk produzierten Strom ist aktuell nicht kosten-deckend und führt daher zu einer zunächst negativen wirtschaftlichen Prognose, die in unserem Wirtschaftsplan für das Planjahr 2013 mit einem Ergebniseffekt von ca. 270 TEUR nach Steuern berücksichtigt wurde.

Dennoch planen wir für das Geschäftsjahr 2013 ein Ergebnis von 1.251 TEUR (nach Bä-derverlusten), da der beschriebene negative Effekt aus der Beteiligung am Kohlekraftwerk Lünen sowie der Reduzierung der Erlösober-grenze im Gasnetz durch die positiven Ef-fekte aus den Revisionsverhandlungen mit unseren Gaslieferanten sowie eine in allen Bereichen steigende Effektivität und Effizienz kompensierbar ist.

Nach Ablauf der ersten Monate sind wir zu-versichtlich, das angestrebte Ergebnis zu er-reichen.

Im Rahmen der Investitionstätigkeit werden wir für das Planjahr 2013 voraussichtlich rund 3.719 TEUR für Ersatz- und Erweite-rungsinvestitionen aufwenden. Dabei beab-sichtigen wir ca. 1.460 TEUR in den Ausbau unseres Stromnetzes zu investieren, um u. a. den Anforderungen für die Integration von Erzeugungsanlagen regenerativer Energien gerecht zu werden. Eine Überprüfung der gegenwärtigen Lage der Gesellschaft hat ergeben, dass keine den Fort-bestand gefährdenden Positionen bestehen.

Diepholz, 18. März 2013Stadtwerke EVB Huntetal GmbH

Waldemar OpallaGeschäftsführer

lagebericht 17

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ZuveRlässIGeR.Gewachsenes vertrauen durch

regionale verwurzelung – wir stehen seit

über 100 jahren für Energie und Wasser aus einer Hand.

ReGIonaleR.Lokale lebensqualität durch

zukunftsorientiertes engagement –

wir investieren in ökologische, ökonomische und soziale nachhaltigkeit.

PeRsönlIcheR.Individuelle lösungen durch

persönliche Beratungskompetenz –unsere ansprechpartner sind für Sie vor ort.

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20 Für die Region 21

Besonderer service: stadtwerke-energiekunden können Pedelecs kostenfrei testen.Gut besucht: die 1. energie & Bauen zieht viele Interessierte an.

Feierlich eröffnet: die energiemesse der stadtwerke.

mehR als eneRGIe – In deR ReGIon veRWuRZelt

mehr als energie: die stadtwerke huntetal.

Die Stadtwerke Huntetal stehen nicht nur für die zuverlässige Belieferung mit Strom, Erd-gas, Wasser und Wärme aus einer Hand. Anders als viele Discount-Anbieter überneh-men wir täglich Verantwortung. Verantwor-tung für die Bürgerinnen und Bürger unserer Region, für die regionale Wirtschaft und für einen nachhaltigen Umgang mit den Themen Klima und Umwelt. Als kommunal veran-kertes „Unternehmen zum Anfassen“ berüh-ren unsere Infrastruktur-, Versorgungs- und Serviceleistungen unzählige Lebens- und Ar-beitsbereiche der Menschen und Unterneh-men vor Ort. Neben der Sicherung und Opti-mierung dieser Leistungen gilt es, neuen Herausforderungen mit Kreativität, Innovati-onen und Wettbewerbsfähigkeit zu begeg-nen.

Ein besonderes Anliegen sind uns die zuneh-menden Belastungen der Verbraucher durch steigende Steuern, Abgaben und Umlagen – diese machen inzwischen rund 70 Prozent des Strompreises aus. Um Kosten gezielt ein-zudämmen, unterstützen wir unsere Kunden persönlich und individuell. Die Teams des KundenCenters in Diepholz und der Bera-tungsbüros in Barnstorf und Wagenfeld stehen allen Interessierten mit großem Engagement und persönlichem Service zur Verfügung. Ne-

ben einer individuellen Energieberatung mit geldwerten Tipps zum Energiesparen halten wir interessante Service- und Förderpro-gramme für unsere Kunden bereit.

Neben der individuellen Beratung unserer Pri-vat- und Gewerbekunden, verfolgen wir das Ziel, unsere Region nachhaltig positiv zu prä-gen. Regelmäßige Investitionen und der uner-müdliche Ehrgeiz gemeinsam an neuen We-gen für eine lebenswerte Zukunft zu arbeiten, machen unser Modell des kommunalen Stadt-werkes zu einem wichtigen Impulsgeber für die Entwicklung der Region.

Dies gilt auch für unsere Rolle als moderner Arbeitgeber bzw. attraktiver Ausbildungsbe-trieb mit 125 Mitarbeitern in der Stadtwerke-Gruppe. Das breite Leistungsspektrum und viele zukunftsorientierte Projekte wie die E-Mobilität oder die Förderung regenerativer En-ergien eröffnen dem regionalen Arbeitsmarkt spannende berufliche Perspektiven.

Die nachfolgenden Seiten zeigen einen kleinen Ausschnitt unserer Leistungen und Highlights des abgelaufenen Geschäftsjahres. Neben In-formationen zu kulturellen und sozialen Enga-gements erhalten Sie Einblicke in unsere viel-fältigen Tätigkeiten und Kooperationen für

mehr Versorgungs-, Freizeit-, und Lebensqua-lität in unserer schönen Region.

energiemesseMit der erfolgreichen Organisation und Aus-richtung der „1. Energie & Bauen“ im Berufs-bildungszentrum Diepholz haben wir 2012 erneut eine wichtige Brücke zwischen den Menschen und den Unternehmen unserer Region gebaut – ganz nach dem Motto: „Aus der Region, für die Region“.

Im November 2012 waren die Kunden der Stadtwerke Huntetal sowie alle Interessierten eingeladen, sich unverbindlich über Neuheiten und aktuelle Angebote rund um die Themen Energie, Bauen, Sanieren und Energiesparen zu informieren. Gleichzeitig erhielten die rund 30 regionalen Aussteller aus Dienstleistung und Handwerk eine neue Plattform, um nachhaltig Kunden zu gewinnen und die Kundenbindung zu intensivieren. Auch die Bereitstellung der Räumlichkeiten durch das Berufsbildungs-zentrum Dr. Jürgen Ulderup führte ganz nebenbei zu einer Stärkung der wichtigen Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirt-schaft. Für die fast 1.000 Besucher drehte sich an den beiden Messetagen alles um zu-kunftsorientiertes Bauen und Sanieren sowie

die Nutzung regenerativer Energien und effizi-enter Technologien. Aktuellste Informationen zur Förderung und Finanzierung boten den Messebesuchern wichtige Entscheidungshilfen für ihre ganz persönlichen „Energieziele“. Ne-ben ergänzenden Fachvorträgen von versierten Referenten, bot die Veranstaltung ein buntes Rahmenprogramm. Die positive Resonanz und eine begleitende Befragung zeigten, dass die Besucher und Aussteller den Mehrwert erkannt haben und unsere Energiemesse auch zu-künftig besuchen werden. So hat sich wieder einmal gezeigt, dass es von Vorteil ist, neue Wege zu beschreiten und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

elektromoBilitätDer Elektromobilität, kurz E-Mobilität, gehört die Zukunft – darüber sind sich die Experten einig. Als umwelt- und zukunftsorientierte Stadtwerke investieren wir in die Entwicklung und Verbreitung nachhaltiger Mobilitätskon-zepte. So bauen wir unsere eigene E-Flotte und die Ladeinfrastruktur kontinuierlich aus, um die Mobilität von morgen schon heute erfahrbar zu machen. Als Vorreiter und Energieversorger vor Ort leisten wir mit dem Einstieg in die Elek-tromobilität einen weiteren wichtigen Beitrag zur lokalen Lebensqualität der Zukunft.

mit erdgas kochen:

auf der energiemesse werden

leckere crêpes zubereitet.

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22 Für die Region 23

Für sie im einsatz: unsere techniker sorgen für sicherheit.

Gut informiert: der energiebeirat überzeugt sich von der leistungsfähigkeit der neuen Gasübergabestation.

Frischer Wind: die direktvermarktung bietet neue chancen.

ein herz für die stadtwerke: landrat cord Bockhop nimmt Platz im neuen tWIZY.

Unsere mit Naturstrom angetriebenen Elektro-fahrzeuge wie E-Mobile, Pedelecs und Seg-ways werden von unseren Mitarbeitern und zahlreichen Kunden genutzt und so gleichzei-tig auf ihre Alltagstauglichkeit getestet. Ener-giekunden haben die Möglichkeit, E-Fahrräder für einen begrenzten Zeitraum kostenfrei aus-zuleihen und umweltbewussten Fahrspaß selbst zu erleben. Um der Öffentlichkeit die Vorteile und die diversen Möglichkeiten der Fortbewegung mit Naturstrom näher zu brin-gen, stellen wir unsere E-Flotte auch auf regi-onalen Veranstaltungen aus.

Um Elektrofahrräder in Theorie und Praxis ging es auch in einem gemeinsamen Projekt mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club, ADFC. Unter dem Motto „testen und informieren“ besuchten im September 2012 über 30 Interessierte das KundenCenter der Stadtwerke Huntetal. Die Besucher prüften und fuhren die unterschiedlichen Modelle der elektrischen Stadtwerke-Räder.

Ein wahrer Besuchermagnet waren die Prä-sentationen unseres CO

2-freien Elektrofuhr-

parks auf den Märkten in der Region. Insbe-sondere der neue „TWIZY“, ein futuristisch anmutender vollelektrischer Zweisitzer, sorgte für reichlich Gesprächsstoff. Auch hier wurde

in zahlreichen Informationsgesprächen eines schnell klar: Die Zukunft fährt elektrisch und die Stadtwerke Huntetal fahren voran.

stromNachhaltiges Engagement, individuelle Ange-bote, attraktive Preise und persönlicher Ser-vice – auch im Jahr 2012 konnten die Stadt-werke Huntetal ihre Privat- und Gewerbe-kunden als zuverlässiger Stromversorger und Dienstleister vor Ort überzeugen.

Ein intensiv diskutiertes Thema war 2012 die Erhöhung der Abgaben und Umlagen seitens der Bunderegierung, die dazu führte, dass mittlerweile ca. 70 Prozent des Strompreises aus staatlichen Komponenten bestehen. Um die zusätzlichen Belastungen zu kompensie-ren, unterstützen wir unsere Kunden mit indi-viduellen Serviceangeboten und geldwerten Energiespar-Tipps. Attraktive Förderpro-gramme und die Plustarife geben zusätzliche Planungs- und Kostensicherheit. So erhalten Kunden, die sich für diesen Tarif entscheiden, eine langfristige Preissicherheit für die durch uns beeinflussbaren Preiskomponenten.

Mit dem Ziel das eigene Dienstleistungsport-folio auszubauen und die heimischen Öko-

stromproduzenten zu unterstützen, engagie-ren sich die Stadtwerke Huntetal seit Mitte 2012 auch als Direktvermarkter von Strom aus erneuerbaren Energiequellen (EEG-Strom). Spätestens mit Auslaufen der aktuellen EEG-Vergütung werden Produzenten ihren grünen Strom nur noch im komplexen Umfeld der Strombörse verkaufen können. Als Schnittstel-le zwischen Betreibern von EEG-Anlagen in der Region und der Strombörse haben die Stadtwerke Huntetal das sogenannte Markt-prämienmodell des Bundesumweltministeri-ums aufgegriffen. Das Besondere: Auch kleinere Windkraft-, Photovoltaik- und Biogas-anlagen ab einer installierten Leistung von 500 kW können integriert werden und ihren Strom an der Börse verkaufen. Im Jahr 2012 konnten bereits mehrere EEG-Anlagen im Raum Diepholz unter Vertrag genommen werden. Durch die Direktvermarktung profi-tieren diese EEG-Anlagenbetreiber nun vom Know-how und vom Netzwerk der Stadtwer-ke Huntetal.

Nicht zuletzt durch das Engagement der Ar-beitsgemeinschaft niedersächsischer Stadtwer-ke (ARGE), in dem die Stadtwerke Huntetal Mitglied sind, hat die niedersächsische Landes-regierung 2012 entschieden, die Regulierung der Netze mittlerer und kleiner Energieversor-

gungsunternehmen ab 2014 durch eine eigen-ständige Landesregulierungsbehörde vorzu-nehmen. So wird das wichtige Thema Energie zukünftig im eigenen Land besetzt – gute Aussichten für das Energieland Niedersachen!

gasEffizient, wirtschaftlich und umweltschonend: Immer mehr Kunden entscheiden sich für den Energieträger Erdgas. Ob beim Heizen, Warm-wasserbereiten und Kochen oder als echte Al-ternative zu steigenden Benzinpreisen – Erd-gas erzeugt weit weniger Schadstoffe als alle anderen fossilen Brennstoffe und verbrennt praktisch rußfrei. Um auch zukünftig eine zu-verlässige und einwandfreie Versorgung der Region mit Erdgas sicherzustellen, investieren wir regelmäßig in notwendige Instandhal-tungsarbeiten und Erweiterungen unserer Versorgungsnetze.

Neben der sicheren Belieferung steht für uns der nachhaltige Umgang mit dem fossilen En-ergieträger Erdgas im Vordergrund. Die Erhö-hung der Abgaben und Umlagen seitens der Bunderegierung versuchen wir unter anderem mit entsprechenden Förder- und Tarifangebo-ten für unsere Kunden aufzufangen. Ein erfolg-reiches Beispiel sind die Produkte Wärme_ pur

24 stunden serVice:

unser Bereitschaftsdienst ist im

notfall für sie da.

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24 Für die Region 25

Für die Kleinen: neue Wasserspiele im Freibad müntepark.dr. elke hamel (3. v.l.) mit ihrem team: das IWW nord bietet dienstleistungen rund um die Wasseranalyse.

Information anschaulich: Wie kommt das Wasser in die leitung?

sicherheit geht vor: die stadtwerke warten und erneuern regelmäßig die leitungsnetze.

sowie Wärme_purSolar. Neben einer moder-nen Heizungsanlage mit hocheffizienter Brenn-wert-Technik, erhält man hiermit ein komplettes Servicepaket. Dies schließt die Beratung zur optimalen Heizungsanlage ebenso ein, wie die regelmäßige Wartung und eventuelle Repara-turen. Das alles gibt es zu einem festen monat-lichen Betrag, ganz ohne Investitionskosten. Wärme_purSolar bietet zusätzlich eine Solaran-lage, wodurch über 60 Prozent der herkömm-lichen Energie für die Warmwasserbereitung gespart werden können. Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket für den Geldbeutel und für die Umwelt.

Erdgas ist auch als Antrieb für immer mehr Kun-den eine lohnende und umweltschonende Al-ternative. Erdgasfahrzeuge fahren leise, stoßen bis zu 25 Prozent weniger CO

2 aus und kosten

an der Zapfsäule bei gleicher Energiemenge nur halb so viel wie Benzin- und bis zu einem Drittel weniger als Dieselfahrzeuge. Als umweltorien-tierter Energieversorger gehen wir mit gutem Beispiel voran und haben einen großen Teil un-seres Fuhrparks auf Erdgas umgestellt. Damit möglichst viele unserer Kunden ebenfalls be-quem auf Erdgas umsteigen können, betreiben wir eine Erdgaszapfsäule in Diepholz. Es wurden im Jahr 2012 rund 110.000 kg Erdgas getankt – eine Steigerung um rund 10 Prozent im Vergleich

zum Vorjahr. Die Stadtwerke Huntetal fördern die Umrüstung bzw. den Kauf von Erdgasfahr-zeugen mit einem Tankgutschein in Höhe von 750 EUR.

trinkwasserMit 10 Brunnen, 2 Wasserwerken und einem modernen Leitungssystem von über 1.000 km Länge, versorgen die Stadtwerke Huntetal täglich über 40.000 Menschen mit frischem Trinkwasser in bester Qualität. Diese Zahlen verdeutlichen unsere große Verantwortung, wenn es um die sichere Wasserförderung und -versorgung sowie den zuverlässigen Grund-wasserschutz in der Region geht.

Ob pur aus der Leitung ins Glas oder als erfri-schende Dusche für den Start in den Tag – wir tun alles, um die einwandfreie Natürlichkeit un-seres Wassers zu erhalten und zu schützen. Re-gelmäßige Kontrollen, die gezielte Information unserer Kunden und ein nachhaltiger Umgang stellen sicher, dass die hohen Erwartungen an Qualität jederzeit erfüllt sind.

Unter dem Motto „Jeder Tropfen zählt“ stand ein Aktionstag im KundenCenter Diepholz an-lässlich des Weltwassertages 2012. Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, um sich

unter anderem über die strengen Analyse- und Kontrollverfahren bei der Aufbereitung ihres Trinkwassers zu informieren. Neben wertvollen Tipps zur sparsamen Nutzung der kostbaren Ressource, gaben die Stadtwerke wichtige Hinweise, wie die Menschen direkt vor Ort zur guten Trinkwasserqualität beitra-gen können. Ähnlich interessiert zeigten sich die verschiedenen Besuchergruppen auf ihren Führungen durch das Wasserwerk. So erhielt 2012 zum Beispiel das Arbeitsamt Diepholz einen spannenden Blick hinter die Kulissen und erfuhr, wie aus natürlichem Rohwasser wertvolles Trinkwasser wird.

Im März 2012 informierte das IWW Nord in einem der zahlreichen Fach-Kolloquien unter dem Thema „Legionellen-Untersuchung“ über die neue Trinkwasserverordnung und die damit verbundenen Pflichten für Vermieter, Wohnungseigentümer und -verwalter. Die über 50 Teilnehmer wurden neben rechtlichen und hygienischen Aspekten auch über ge-meinsame Projekte mit dem Gesundheitsamt sowie praxisorientierte Umsetzungsmöglich-keiten der aktuellen Anforderungen infor-miert. Das vermittelte Fachwissen und der große Praxisbezug wurden vom interessierten Fachpublikum dankbar aufgenommen – eine wichtige Voraussetzung, um den Verbrau-

cherschutz und die Trinkwasserqualität in der Region nachhaltig zu sichern.

BäderAls großer kommunaler Infrastrukturdienstlei-ster freuen wir uns über die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag für die Lebens- und Freizeit-qualität in der Region leisten zu können. So sorgen wir unter anderem mit dem Betrieb un-serer drei Bäder in Diepholz und Barnstorf an 365 Tagen im Jahr für abwechslungsreiches und zielgruppenorientiertes Freizeitvergnügen. Stabile Preise, attraktive Veranstaltungen und flexible Saisonzeiten – unser Bäderkonzept gibt uns Recht: Über 160.000 Badegäste sorgten im Jahr 2012 für steigende Besucherzahlen.

Besonders beliebt waren erneut die vielfältigen Kursangebote im Hallenbad Delfin. Neben ver-schiedenen Aqua-Fitness-Angeboten standen vor allem das Baby- und Bambinischwimmen für junge Familien hoch im Kurs. Für großen Spaß und kleine Überraschungen sorgte auch die jährliche Ostereiersuche im Hallenbad Del-fin. Eine Schaumschlägerei der besonderen Art bot die beliebte Mega-Schaumparty: 250.000 Liter Schaum, exotische alkoholfreie Cocktails und DJ Mr. XXL sorgten für coole Partystim-mung im Diepholzer Hallenbad.

kühles nass::

die freibäder in diepholz und

Barnstorf sorgen im sommer

für erfrischung.

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26 Für die Region 27

treu verbunden: unsere jubilare leisten seit vielen jahren tolle arbeit.Wertvolle tipps: unsere energieberater informieren rund um`s energiesparen.

alles inklusive: das Wärme_pur - angebot überzeugt den asB Kreisverband diepholz.

spielerisch: Beim Babyschwimmen gewöhnen sich die Kleinen an das element Wasser.

bei uns kostenfrei Energiemessgeräte leihen. Auf Nummer sicher gehen und gleichzeitig En-ergie sparen gelingt mit dem E-CHECK und dem GAS-CHECK für Stadtwerke-Kunden. Bei Inan-spruchnahme der technischen Überprüfung von Elektro- und Gasinstallationen durch geschulte Stadtwerke-Vertragsinstallateure erhalten Ener-giekunden einen 30 Euro Gutschein.

Auch beim Thema umweltschonende Mobilität haben die Kunden der Stadtwerke Huntetal die Nase vorn. So unterstützen wir beispielsweise den Umstieg auf ein schadstoffarmes Erdgas-fahrzeug mit einem 750 Euro Tankgutschein. Als regionaler Vorreiter im Bereich Elektromobi-lität bieten wir unseren Energiekunden unter anderem kostenlose Probefahrten mit moder-nen Elektrofahrrädern, den sogenannten Pede-lecs, an. Und damit unterwegs nicht der Saft ausgeht, halten wir vor unserem Verwaltungs-gebäude, vor unserem KundenCenter sowie vor den Rathäusern in Barnstorf und Wagenfeld ei-ne moderne Ladestation bereit.

Regionale EEG-Anlagenbetreiber konnten sich 2012 auf einer Infoveranstaltung über die neue Direktvermarktung von grünem Strom infor-mieren. Mit dem sogenannten Marktprämien-modell der Bundesregierung bieten die Stadt-werke Huntetal als Direktvermarkter und

Schnittstelle zur Strombörse die Möglichkeit, zusätzliche Deckungsbeiträge über die Einspei-severgütung hinaus zu generieren – so profitie-ren inzwischen mehrere EEG-Anlagenbetreiber im Raum Diepholz vom wirtschaftlichen und technischen Know-how-Transfer der Stadtwerke und von höheren Erlösen durch neue Markt-chancen.

Ein ganz neuer Service steht den Privatkunden der Stadtwerke Huntetal ab 2013 zur Verfü-gung. Nach der Überarbeitung und Moderni-sierung des Internetsauftritts haben sie die Möglichkeit, persönliche Daten rund um die Energielieferung in unserem Online-Kunden-portal abzufragen, zu ergänzen und zu verwal-ten. Dass Servicequalität, Preis-/Leistungsver-hältnis, Umwelt- und Verbraucherschutz sowie regionales Engagement bei den Stadtwerken stimmen, zeigt auch unser Erfolg beim Wettbe-werb „TOP-Lokalversorger 2013“ in den Spar-ten Strom und Gas. So dürfen wir im Jahr 2013 das begehrte TOP-Lokalversorger-Siegel des unabhängigen Internetportals www.energie-verbraucherportal.de tragen.

mitarBeiterDurch den kontinuierlichen und verlässlichen Einsatz schaffen die Stadtwerke Huntetal

Zum überregionalen Besuchermagneten wurde die diesjährige Rutschmeisterschaft im Delfin. Unter sicherer Aufsicht ging es diesmal um die Qualifikation für die 8. Niedersächsische Rutschmeisterschaft in Wolfsburg.

Sicherheit gilt in unseren Bädern als wich-tigste Voraussetzung für ungetrübten Badespaß. Aber auch die kontinuierliche Verbesserung der Attraktivität für die ver-schiedenen Zielgruppen liegt uns am Her-zen. So wurde beispielsweise der Spielbe-reich für Kleinkinder im Freibad Müntepark durch ein großes Wasserspiel und zwei neue Schaukeln aufgewertet.

» serViceIn der Region, für die Region – diesen Leit-gedanken leben die Stadtwerke Huntetal nicht nur bei der sicheren Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme. Als zuver-lässiger Partner vor Ort unterstützen wir un-sere Privat- und Gewerbekunden durch hohe Beratungs- und Servicekompetenz. Durch die Teilnahme an verschiedenen Märkten, einen modernen Internetauftritt, Beratungs-büros in Wagenfeld und Barnstorf sowie das KundenCenter in Diepholz sind wir nahezu rund um die Uhr erreichbar.

Kurze Wege, persönliche Gespräche und indivi-duelle Lösungen stehen dabei im Mittelpunkt unseres Dienstleistungs- und Servicegedankens.Das Serviceteam der Stadtwerke Huntetal in-formiert rund um die Themen Energie, Wasser und Wärme, gibt wertvolle Energiespartipps, berät bei technischen und energetischen Fra-gestellungen rund ums Haus und gibt Aus-kunft zu den attraktiven Tarifen sowie zu den Angeboten unserer drei Bäder.

Ein wichtiger Aspekt unseres Förder- und Ser-viceangebotes ist der schonende Umgang mit wertvollen Ressourcen – für das Klima von morgen und für die Haushaltskasse von heu-te. Wer eine neue Heizungsanlage benötigt, aber die hohen Investitionskosten scheut, be-kommt mit unserem Angebot Wärme_pur ein modernes Rundum-Sorglos-Paket inklusive Beratung, Installation und Wartung zum mo-natlichen Festpreis. Für Hausbesitzer halten wir ein umfangreiches Thermografiepaket be-reit – ein vergünstigtes Angebot, das im Jahr 2012 weit über 200 Kunden zum Aufspüren von energetischen Schwachstellen an ihrem Gebäude nutzten. Wer einen Gebäudeener-gieausweis benötigt, erhält diesen von uns neben einer ausführlichen Beratung ebenfalls zu Sonderkonditionen. Kunden, die zu Hause Stromfresser aufspüren möchten, können sich

top Versorgt:

stadtwerke erhalten top-lokal-

versorger-siegel gas für 2013.

top Versorgt:

stadtwerke erhalten top-lokal-

versorger-siegel strom für 2013.

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28 Für die Region 29

sozial engagiert: die dRK schwesternstation ambulante Pflege in Rehden freut sich über die spende der stadtwerke.

Ganz schön sportlich: die Gewinner des stadtwerke-cups.

Guter start in die Zukunft: die ausbildung bei den stadtwerken.

Ganz persönlich: unser service-team berät sie gern.

engagementDie Stadtwerke Huntetal verstehen sich als starker Partner für die Region. Damit diese wichtige Partnerschaft eine gute Zukunft hat, engagieren wir uns auch außerhalb der Ener-gieversorgung auf vielfältige Art und Weise. Wir stärken die Wirtschaft als zukunftsorien-tierter Arbeitgeber, vermitteln Aufträge an hei-mische Unternehmen und sorgen für finanzielle Rückflüsse aus Steuern und Gewinnen. Darü-ber hinaus übernehmen wir gesellschaftliche und soziale Verantwortung: Unsere drei Bäder sorgen für regionale Freizeit- und Lebensquali-tät. Wir setzen uns für die Unterstützung sozi-aler Einrichtungen ein und fördern regelmäßig Kultur- und Sportveranstaltungen. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns, auch 2012 an ent-scheidenden Stellen wertvolle Beiträge für die Menschen in der Region geleistet zu haben.

Mit der Organisation und Ausrichtung der „1. Energie & Bauen“ haben wir Ende 2012 eine wichtige Brücke zwischen den Menschen und den Unternehmen der Region gebaut. Wäh-rend die 30 Aussteller aus Dienstleistung und Handwerk eine neue Plattform zur Kunden-gewinnung- und pflege erhielten, profitierten die Besucher von wertvollen Informationen und Entscheidungshilfen zur Erreichung ihrer ganz persönlichen „Nachhaltigkeitsziele“.

Unter dem Motto „Teamgeist, Sport und Nachwuchsförderung“ engagierten sich die Stadtwerke Huntetal als Hauptsponsor bei der elften Auflage des Stadwerke-Cups für D- Jugend-Mannschaften in der GFS-Sporthalle in Diepholz. Einen Hauch von Fußball-Bundes-liga verbreitete dabei erneut der Profinach-wuchs unter anderem aus Hamburg, Bremen und Dortmund.

Unter dem Motto „Kultur ist Kult“ stand für die Stadtwerke Huntetal im vergangenen Jahr die Förderung zahlreicher Organisationen und Veranstaltungen. Neben dem Kulturkreis Auburg in Wagenfeld wurden unter anderem das beliebte Appletree-Garden-Festival in Diepholz und der Wintertraum in Rehden finanziell unterstützt.

Eine ganz besondere Freude konnten wir Ende 2012 den Senioren und Seniorinnen in Rehden bereiten. Statt der üblichen Weih-nachtsgeschenke ging eine Spende an die Tagesbetreuung der DRK Schwesternstation Ambulante Pflege in Rehden. Wir freuen uns, eine gemeinnützige Einrichtung unterstützen zu können, die sich seit fast 6 Jahren ehren-amtlich für den gegenseitigen Austausch und den Zusammenhalt älterer Menschen einsetzt.

täglich Mehrwerte, die insbesondere der Stadt Diepholz, den Samtgemeinden Barns-torf und Rehden sowie der Gemeinde Wagen-feld zugute kommen. Dies gilt auch für unsere Rolle als moderner Arbeitgeber und attraktiver Ausbildungsbetrieb mit 125 Mitarbeitern in der Stadtwerke-Gruppe. Das breit angelegte Lei-stungsspektrum und der hohe Grad an inno-vativen Projekten eröffnen dem regionalen Arbeitsmarkt und den vielen jungen Auszu- bildenden regelmäßig neue und spannende Perspektiven für eine berufliche Zukunft.

Ob Technik, Beratung oder Verwaltung – unseren hochqualifizierten und motivierten Teams ist es zu verdanken, dass wir heute als zukunftsfähige und verantwortungsvolle Stadtwerke wahrgenommen werden, die mit vereinten Kräften für das Wohl der Menschen in unserer Region eintreten. Die Gründe für die hohe Identifikation unserer Teams mit „ih-ren“ Stadtwerken sind vielfältig. Ein positives Betriebsklima, interessante Entwicklungsmög-lichkeiten und regelmäßige Fortbildungen sind nur einige Punkte auf dem Weg zu einer starken Arbeitgebermarke.

Dass Eigenverantwortung bei uns von An-fang an hoch im Kurs steht, zeigten unsere neun Auszubildenden auf der Berufsmesse

2012 im BBZ in Diepholz. Nach dem Motto „Kommunikation auf Augenhöhe“ waren sie von der Planung bis zur Durchführung für die Präsentation unseres Unternehmens und un-serer aktuell sieben möglichen Ausbildungs-berufe, wie zum Beispiel Industriekaufmann/-frau und Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik, verantwortlich.

Eine Verantwortung der ganz anderen Art übernahmen die zahlreichen Techniker und Monteure der Stadtwerke Huntetal. Um wie selbstverständlich Strom, Gas, Wasser und Wärme in hoher Qualität in Anspruch nehmen zu können, bedurfte es auch 2012 hoher Investitionen in die Versorgungsnetze. Damit die Ansprüche unserer Kunden auch morgen noch erfüllt werden, prüfen und erneuern un-sere Techniker und Monteure regelmäßig die Energie- und Wassernetze der Region.

Als regional verwurzelter Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb freuen wir uns besonders über das langjährige Vertrauen unserer stol-zen Dienstjubilare. Auf insgesamt 110 Jahre bei den Stadtwerken Huntetal kamen 5 Mit-arbeiter, die im Dezember 2012 für ihre ver-schiedenen Dienstjubiläen geehrt wurden – herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für den starken Einsatz im Sinne der Region.

meisterlich musikalisch:

die fagottiere sorgen in der

auburg für mächtig stimmung.

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30

aBsätZe stRom, Gas, WasseR und WäRme

30 absätze 31

aBsatz wasser in tm ³

121.

111

2.61

0

2.60

3

2012

2011

122.

403

2.58

7

2.53

320

10

2009

2007

/08

2.64

5 legende:

fremdes netzgebiet

eigenes netzgebiet

aBsatz wärme in mwh

2012

2011

5.00

6

6.16

4

2010

2009

2007

/08

6.64

0

6.55

2

4.63

2

aBsatz strom in mwh

2010

2011

2009

2007

/08

243.

523

122.

412

121.

111

2012

160.

554

26.6

41

144.

119

278.

442

287.7

0913

8.82

8

249.

349

126.

945

122.

404

134.

323

133.

913

148.

881

aBsatz gas in mwh

2012

2011

2010

2009

2007

/08

601.

902

468

501.

145

1.20

6

2.84

9

1.54

2

3.65

0

548.

518

428.

681

413.

929

601.

434

545.

669

499.

938

425.

031

412.

387

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32 Bilanz 33

aktiVa31.12.2012

in Euro31.12.2011

in Euro

a. anlaGeveRmöGen

I. Immaterielle vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

413.496,50 351.295,10

II. sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

4.371.048,60 4.628.801,43

2. Technische Anlagen und Maschinen 29.875.310,00 29.904.465,00

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.006.963,28 897.464,08

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 403.584,16 904.791,45

35.656.906,04 36.335.521,96

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.475.864,50 1.475.864,50

2. Beteiligungen 1.713.905,81 1.687.305,81

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 826,10 826,10

4. Sonstige Ausleihungen 46.175,32 51.403,51

3.236.771,73 3.215.399,92

39.307.174,27 39.902.216,98

B. umlauFveRmöGen

I. vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 598.452,26 674.162,55

II. Forderungen und sonstige vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.046.099,41 12.200.919,26

2. Forderungen gegen Gesellschafter 160.425,27 119.227,95

3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 9.802,28 26.004,06

4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.935,22 10.843,36

5. Sonstige Vermögensgegenstände 2.234.199,86 1.767.091,13

12.457.462,04 14.124.085,76

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 70.589,47 177.311,16

13.126.503,77 14.975.559,47

c. aKtIve latente steueRn 578,70 4.586,43

52.434.256,74 54.882.362,88

passiVa31.12.2012

in Euro31.12.2011

in Euro

a. eIGenKaPItal

I. Gezeichnetes Kapital 6.911.000,00 6.911.000,00

II. Kapitalrücklage 6.156.427,93 6.156.427,93

III. Gewinnrücklagen

1. Andere Gewinnrücklagen 500.000,00 0,00

Iv. jahresüberschuss 1.179.345,01 1.948.180,38

14.746.772,94 15.015.608,31

B. emPFanGene eRtRaGsZuschüsse 2.604.154,88 3.009.597,00

c. RücKstellunGen

1. Sonstige Rückstellungen 1.708.660,00 3.066.630,00

d. veRBIndlIchKeIten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 22.985.249,45 21.312.235,85

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.481.643,99 8.277.124,46

3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 175.591,63 306.622,58

4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. 136.904,23 174.294,16

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 775.967,74 447.973,80

6. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern 427.637,70 Euro, Vorjahr 2.503.995,44 Euro)

1.814.178,34 3.266.823,47

33.369.535,38 33.785.074,32

e. RechnunGsaBGRenZunGsPosten 5.133,54 5.453,25

F. latente steueRn 0,00 0,00

52.434.256,74 54.882.362,88

BIlanZ Zum 31. deZemBeR 2012

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34

Angaben in Euro 2012 2011

1. umsatZeRlöse 77.384.851,29 88.968.845,88

abzüglich Stromsteuer -2.787.883,64 –5.467.609,62

abzüglich Energiesteuer -2.344.019,70 –2.277.568,46

72.252.947,95 81.223.667,80

2. andeRe aKtIvIeRte eIGenleIstunGen 356.959,04 316.629,71

3. sonstIGe BetRIeBlIche eRtRäGe 2.112.918,77 1.531.193,64

4. mateRIalauFWand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 55.825.202,67 63.839.833,03

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.445.789,83 1.771.239,82

5. PeRsonalauFWand

a) Löhne und Gehälter 4.107.208,30 3.960.704,32

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung 314.836,35 Euro; Vorjahr 314.166,58 Euro)

1.193.460,41 1.094.889,20

6. aBschReIBunGen auF ImmateRIelle veRmöGensGeGenständedes anlaGeveRmöGens und auF sachanlaGen

3.134.015,00 3.169.441,48

7. sonstIGe BetRIeBlIche auFWendunGen

a) Konzessionsabgabe 1.899.392,06 1.917.919,18

b) Übrige betriebliche Aufwendungen 4.234.755,47 3.502.343,91

8. eRtRäGe aus BeteIlIGunGen 11.401,27 0,00

9. eRtRäGe aus andeRen WeRtPaPIeRen und ausleIhunGen des FInanZanlaGeveRmöGens

29,59 29,55

10. sonstIGe ZInsen und ähnlIche eRtRäGe 2.135,17 9.006,22

11. ZInsen und ähnlIche auFWendunGen (davon an verbundene Unternehmen 2.653,19 Euro; Vorjahr 960,81 Euro) (davon aus der Abzinsung von Rückstellungen 5.000,00 Euro; Vorjahr 186.366,00 Euro)

1.018.650,39 1.132.888,93

12. auFWendunGen aus veRlustüBeRnahme 45.106,42 91.722,83

13. ergeBnis der gewöhnlichen geschäftstätigkeit 1.832.811,24 2.599.544,22

14. steueRn vom eInKommen und vom eRtRaG (davon latente Steuern 4.007,73 Euro; Vorjahr - 60.736,43 Euro)

555.342,39 551.517,98

15. sonstIGe steueRn 98.123,84 99.845,86

16. jahresüBerschuss 1.179.345,01 1.948.180,38

GeWInn- und veRlustRechnunG vom 01. januaR BIs 31. deZemBeR 2012

anhanG FüR das GeschäFtsjahR 2012

anhang 3534 Gewinn- und verlustrechnung

i. angaBen zur form und darstellung Von Bilanz Bzw. gewinn- und Verlustrechnung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetz-buches für große Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB sowie den ergän-zenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt worden.

Zur Verbesserung der Klarheit ist das Bilanz-gliederungsschema des § 266 HGB um die Po-sten „Forderungen gegen Gesellschafter“ und „Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaf-tern“ sowie „Empfangene Ertragszuschüsse“ erweitert worden. In der Gewinn- und Verlust-rechnung sind die Positionen „Konzessionsab-gabe“, „Stromsteuer“ sowie „Energiesteuer“ gesondert ausgewiesen. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Die Angaben zu Haftungsverhältnissen (§ 251 HGB i. V. m. § 268 Abs. 7 HGB) sowie die An-gaben zur Mitzugehörigkeit (§ 265 Abs. 3 HGB) zu anderen Posten der Bilanz wurden in den Anhang aufgenommen. Der Jahresab-schluss ist vor Ergebnisverwendung aufgestellt worden.

ii. erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden folgende Bilanzie-rungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Ver-mögensgegenstände sind zu Anschaffungsko-sten, vermindert um die lineare Abschreibung, bewertet.

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaf-fungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit ab-

nutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet.

In den Herstellungskosten selbst erstellter Anla-gen sind neben den Einzelkosten auch ange-messene Gemeinkosten enthalten, wobei Fremdkapitalzinsen nicht berücksichtigt sind. Anlagen im Bau sind mit den Herstellungsko-sten einschließlich notwendiger Gemeinkosten aktiviert.

Soweit zulässig wird das Sachanlagevermögen degressiv, ansonsten linear abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2008 werden für geringwertige Anlagengüter Sammelposten gebildet. Diese Sammelposten werden im Geschäftsjahr ihrer Bildung und in den folgenden vier Geschäfts-jahren linear mit 20 % aufwandswirksam auf-gelöst.

Finanzanlagen werden zum Nennwert oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten nach zulässigen Bewer-tungsvereinfachungsverfahren bewertet. Das strenge Niederstwertprinzip wird bei der Be-wertung beachtet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensge-genstände werden zum Nennwert ausgewie-sen. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Den latenten Risiken wird durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Am Bilanzstichtag noch nicht abgerechnete Forderungen werden periodengerecht abge-grenzt.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kredit-instituten sind zum Nennwert angesetzt.

Zum 31. Dezember 2010 hat die Gesellschaft erstmals die latenten Steuern unter Anwen-dung der neuen Vorschriften ermittelt. Die Auf-

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36 anhang 37

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 8. Mai 2012 wurde aus dem Vorjahresü-berschuss ein Teilbetrag von 500 TEUR in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Personal- und Sozialbereich im Wesentlichen die Urlaubs- und Überstundenverpflichtungen (158 TEUR) und Altersteilzeitverpflichtungen (41 TEUR) sowie im Sachleistungsbereich u.a. Rückstellungen für unterlassene Instandhal-tungen (37 TEUR) und eine Rückstellung für eine evtl. eintretende Netzentgeltbefreiung eines stromintensiven Unternehmens (855 TEUR).

Die Verbindlichkeiten gliedern sich nach der Restlaufzeit wie in der unteren Tabelle darge-stellt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-tuten sind über 8.006 TEUR durch Bürg-schaften der Gesellschafter gesichert.

Als Sicherheiten bestehen für die Verbindlich-keiten aus Lieferungen und Leistungen die üb-lichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaf-tern beinhalten überwiegend die abge-grenzten Abwassergebühren zum Bilanzstich-tag mit 150 TEUR.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbun-denen Unternehmen handelt es sich um Ver-bindlichkeiten aus der Personalgestellung so-wie aus der Verlustübernahme gegenüber der Diepholzer Verkehrsgesellschaft mbH, Diep-holz, sowie um Kassenkredite von den vier Gesellschaften swh Handel GmbH, swh Netze GmbH, swh Service GmbH und swh Abwasser GmbH, alle mit Sitz in Diepholz.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unterneh-men, mit denen ein Beteiligungsverhältnis be-steht, beinhalten Gaslieferungen der Trianel GmbH, Aachen, von 739 TEUR sowie Bera-tungsleistungen der IWW Nord GmbH, Diep-holz, von 37 TEUR.

wendungen aus der erstmaligen Anwen-dungen des § 306 i.V.m. § 274 HGB n.F. betrugen 56 TEUR und wurden unter den Steu-ern vom Einkommen und Ertrag ausgewiesen.

Bei der Ermittlung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt. Auf dieser Grundlage ergeben sich zum 31. Dezem-ber 2012 aktive latente Steuern von 0,6 TEUR.

Die von den Anschlussnehmern erhobenen Baukostenzuschüsse bis zum 30. September 2003 werden als „Empfangene Ertragszuschüs-se“ ausgewiesen. Sie werden innerhalb von 20 Jahren erfolgswirksam aufgelöst.

Ab dem Geschäftsjahr 2003/2004 werden die empfangenen Ertragszuschüsse von den An-schaffungs- und Herstellungskosten, die im Zu-sammenhang mit den hergestellten Verteiler-netzen und Versorgungsanschlüssen stehen, aktivisch abgesetzt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rück-stellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, sie sind ausreichend bemessen und nach vernünf-tiger kaufmännischer Beurteilung mit dem not-wendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Bewertung der Rückstellungen für Alters-teilzeit erfolgt unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der ver-gangenen sieben Jahre, veröffentlicht von der Deutschen Bundesbank, und auf der Grundla-ge der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, Köln, nach versicherungsmathema-tischen Grundsätzen. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden für zum Bilanzstichtag be-reits abgeschlossene Altersteilzeitvereinba-rungen unter Anwendung des Anwartschafts-barwertverfahrens gebildet. Bei der Ermittlung des nach den Vorschriften des BilMoG anzuset-zenden Wertes wurde ein durchschnittlicher Marktzinssatz von 3,8 % und eine durch-schnittliche Gehaltssteigerung von 2,0 % p.a. angenommen.

Die Bewertung der Rückstellungen für Jubilä-umsverpflichtungen erfolgt unter Zugrundele-gung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre, veröffentlicht von der Deutschen Bundesbank, und auf der Grundlage der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, Köln, nach versicherungsma-thematischen Grundsätzen. Die Rückstellung wurde unter Anwendung des Anwartschafts-barwertverfahrens gebildet. Bei der Bewertung wurde ein durchschnittlicher Marktzinssatz von 5,07 % zu Grunde gelegt.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungs-betrag passiviert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden mit den anteiligen Einnahmen aus der Zeit vor dem Abschlussstichtag, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach Abschlussstichtag darstellen, bilanziert.

iii. erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel (vgl. Anlage) dargestellt.

Im Berichtsjahr wurden vereinnahmte Zu-schüsse in Höhe von 495 TEUR (Vorjahr 590 TEUR) bei den Zugängen im Anlagevermögen aktivisch abgesetzt.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auch der vom Ablese- bis zum Bilanzstichtag abgegrenzte Energie- und Was-serverbrauch sowie die Entwässerungsge-bühren der Tarifkunden in Höhe von 1.869 TEUR enthalten. Die darin enthaltenen Ab-schlagszahlungen wurden saldiert.

Die Forderungen gegen die Gesellschafter be-treffen insbesondere die Straßenbeleuchtung in Höhe von 80 TEUR.

Sämtliche Forderungen haben eine Restlauf-zeit bis zu einem Jahr.

Restlaufzeit in teuR

art der Verbindlichkeiten < 1 jahr

1 – 5 jahre

> 5 jahre

2012 2011

verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.548 4.726 14.711 22.985 21.312

verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 7.482 0 0 7.482 8.277

verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 176 0 0 176 307

verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen

137 0 0 137 174

verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

776 0 0 776 448

sonstige verbindlichkeiten 1.814 0 0 1.814 3.267

GesamtBetRaG deR veRBIndlIchKeIten 13.933 4.726 14.711 33.370 33.785

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38 anhang 39

bestehen in Höhe von 104 TEUR für das Ge-schäftsjahr. Die Verträge haben eine Laufzeit von bis zu fünf Jahren. Bei den Verpflich-tungen ist gegebenenfalls die gesetzliche Umsatzsteuer zu berücksichtigen.

Zur Absicherung von Preisänderungsrisiken aus den bestehenden Bezugsverträgen Erd-gas sind Rohwarentermingeschäfte (soge-nannte Festpreis-SWAPs) abgeschlossen wor-den. Im Ergebnis ist das Risiko von Preissteigerungen durch diese Geschäfte be-grenzt worden.

Oberster Grundsatz des Einsatzes von Finanz-derivaten – wie den oben beschriebenen Rohwarentermingeschäften – ist die Absiche-rung von Risiken aus dem Grundgeschäft. Ei-ne Verwendung aus spekulativen Motiven ist ausgeschlossen.

Die Bilanzierung des Rohwarenterminge-schäfts erfolgt zusammen mit dem Grundge-schäft, dem abgesicherten Gasbezug und dem Gasabsatz, in einer Bewertungseinheit

3. zusammensetzung der organe, aufwendungen für organe und organkredite

3.1 gesellschafterVersammlungDie Interessen der Gesellschafter in der Ge-sellschafterversammlung werden durch die Vertreter der Stadt Diepholz, der Samtge-meinde Barnstorf, des Flecken Barnstorf, der Gemeinde Drebber, der Gemeinde Drentwe-de, der Gemeinde Eydelstedt, der Gemeinde Wagenfeld und der Samtgemeinde Rehden wahrgenommen.

3.2 aufsichtsratDie Zusammensetzung des Aufsichtsrates am 31. Dezember 2012:

> Ralf-Peter Kürble, Vorsitzender, Sparkassenbetriebswirt,

> Peter Luther, stellv. Vorsitzender, Pensionär,> Dr. Thomas Schulze, Bürgermeister,> Fredy Albrecht, Beamter,> Hartmut Bloch, Samtgemeindebürgermeister,> Wilhelm Falldorf, Bürgermeister, > Horst Glockzin, Diplom-Ingenieur,> Stephan Kawemeyer, Schriftsetzer / Geschäftsführer,> Jürgen Lübbers, Samtgemeindebürgermeister,> Heino Mackenstedt, kaufmännischer Angestellter, > Wilhelm Paradiek, Schulassistent,> Andreas Pawelzik, Krankenpfleger,> Wilhelm Reckmann, Sparkassenbetriebswirt,> Marcel Scharrelmann, Account Manager,> Olaf Schmies, Arbeitnehmervertreter, kaufmännischer Angestellter,> Oliver Seeliger, Arbeitnehmervertreter, kaufmännischer Angestellter,> Marta Sickinger, Lehrerin,> Bernt Streese, Pensionär

An Aufwandsentschädigungen für den Auf-sichtsrat sind 24 TEUR angefallen.

3.3 geschäftsführungAlleiniger Geschäftsführer ist Herr Waldemar Opalla.

Für die Angabe der Gesamtbezüge des Ge-schäftsführers wird die Befreiungsvorschrift nach § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen

4. Beschäftigtenzahlen und arBeitnehmergruppenIm Jahresdurchschnitt waren 110 Arbeitneh-mer beschäftigt, davon 37 Lohnempfänger und 73 Gehaltsempfänger.

iV. erläuterungen zur gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse, bereinigt um die Strom- und Energiesteuer, entfallen auf:

2012 teuR

2011 teuR

die lieferungen von energie und Wasser

71.409 80.435

die einnahmen der Bäder 369 338

die auflösung der ertragszuschüsse

405 425

das nebengeschäft 70 26

insgesamt 72.253 81.224

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf die einzel-nen Betriebszweige wie folgt:

2012 teuR

2011 teuR

strom 46.988 57.277

Gas 20.102 18.881

Wasser 4.192 4.142

Wärme 532 560

Bäder 369 338

sonstige dienstleistungen 70 26

insgesamt 72.253 81.224

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung aus-gewiesene Energie-/Stromsteuer betrifft die von der Gesellschaft unmittelbar gezahlte Steuer an das Hauptzollamt.

Im Jahr 2012 sind Zinsaufwendungen in Hö-he von 1.018 TEUR angefallen.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag be-lasten das Ergebnis in Höhe von 555 TEUR.

V. rechnungslegung gem. § 6 B enwg für energieVersorgungsunternehmen

Gem. § 6b des Energiewirtschaftsgesetzes (En-WG) haben Energieversorgungsunternehmen neben dem handelsrechtlichen Jahresabschluss nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches Tätig-keitsabschlüsse für die energiewirtschaftlichen Tätigkeiten aufzustellen, prüfen zu lassen und gem. § 6b EnWG an die zuständige Regulie-rungsbehörde zu übersenden. Die Tätigkeitsab-schlüsse wurden gem. den gesetzlichen Vor-schriften aufgestellt und werden gemeinsam mit dem Jahresabschluss des Gesamtunterneh-mens der Bundesnetzagentur zugeleitet.

sonstige pflichtangaBen

1. angaBen zu haftungsVerhältnissenDie Stadtwerke EVB Huntetal GmbH beteiligt sich am gemeinsamen Kreditrisikopool der Tria-nel GmbH. Die Haftungssumme betrug zum Abschlussstichtag 147 TEUR.

Am 16. November 2006 wurde eine Bürg-schaftserklärung in Höhe von 906 TEUR für die Übernahme einer selbstschuldnerischen Bürg-schaft für alle gegenwärtigen und künftigen Ansprüche, die der Euler Hermes Kreditversi-cherung gegen die Stadtwerke EVB Huntetal GmbH aus dem Kautionsversicherungsvertrag und noch zu übernehmenden Aval zustehen oder künftig zustehen werden, unterzeichnet.

Im Rahmen der Beteiligung an der Energiehan-delsgesellschaft West mbH stellen die Stadt-werke Huntetal Sicherheiten bis zu einer maxi-malen Höhe von 7,5 Mio. EUR, von denen zum Bilanzstichtag 6,0 Mio. EUR ausgegeben sind.

2. gesamtBetrag der sonstigen finanziellen VerpflichtungenSonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, die für die Beur-teilung der Finanzlage von Bedeutung sind,

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40 anhang 41

6. art und zweck sowie risiken Von nicht in der Bilanz enthaltenen geschäftenWesentliche Geschäfte dieser Art lagen im Berichtsjahr nicht vor.

7. honorare und dienstleistungen des aBschlussprüfersAuf die Angabe wird gem. § 285 Nr. 17 HGB an dieser Stelle verzichtet und auf die Angabe im Konzernabschluss der Stadtwerke EVB Huntetal GmbH, Diepholz, verwiesen.

8. wesentliche, nicht zu markt-üBlichen Bedingungen zustande gekommene geschäfte mit nahe-stehenden unternehmen und personenGeschäfte dieser Art lagen im Berichtsjahr nicht vor.

9. konzernaBschlussDie Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Stadtwerke EVB Huntetal GmbH, Diep-holz, einbezogen.

Diepholz, 18. März 2013Stadtwerke EVB Huntetal GmbH

Waldemar OpallaGeschäftsführer

5. Beziehungen zu anderen unternehmenDie Stadtwerke EVB Huntetal GmbH ist an folgenden Gesellschaften beteiligt:

Gem. § 10 Abs. 2 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) sind Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen gesondert auszuweisen. Geschäfte im Sinne dieser gesetzlichen Regelung wurden im Be-richtsjahr nicht getätigt.

BeteIlIGunG eIGenKaPItal jahReseRGeBnIs

name und sitz des unternehmens Buchwert in Euro

%

31.12.2012 in Euro

2012in Euro

IWW nord Gmbh, diepholz 20.000,00 40 63.242,31 4.101,14

diepholzer verkehrsgesellschaft mbh, diepholz *

1.425.864,50 100 692.713,27 0,00

swh abwasser Gmbh, diepholz 12.500,00 100 24.990,15 82,55

swh handel Gmbh, diepholz 12.500,00 100 24.933,80 81,93

swh netze Gmbh, diepholz 12.500,00 100 25.047,93 83,18

swh service Gmbh, diepholz 12.500,00 100 25.070,68 83,43

trianel Gmbh, aachen ** 98.592,00 0,31 81.543.824,05 7.152.464,75

trianel Kohlekraftwerk lünen Gmbh & co. KG, lünen**

775.873,81 0,53 112.127.374,75 -10.597.229,93

IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gemeinnützige Gmbh, mülheim**

25.600,00 2,13 1.222.914,78 -8.520,60

lv Gmbh & co. Windpark Wetscher Bruch KG II, sulingen**

350.000,00 26,4 1.318.512,47 -6.285,32

energiehandelsgesellschaft West mbh, münster**

443.840,00 4,45 7.956.361,26 987.500,00

* Das Jahresergebnis ergibt sich nach Durchführung des Ergebnisabführungsvertrags mit der Stadtwerke EVB

Huntetal GmbH.

** Bei den Angaben handelt es sich um das Eigenkapital zum 31. Dezember 2011 sowie um das Jahresergebnis

2011, da noch keine Ergebnisse für 2012 zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung vorlagen.

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42

obis rem fugia verchit, nos rem quiderestio corerio

anlagenspiegel 43

anschaFFunGs-/heRstellunGsKosten

01.01.2012 in Euro

Zugänge in Euro

umbuchungen in Euro

abgänge in Euro

31.12.2012 in Euro

I. Immaterielle vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.359.299,77 190.330,08 0,00 0,00 1.549.629,85

II. sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.745.375,53 39.004,77 0,00 0,00 9.784.380,30

2. Technische Anlagen und Maschinen 87.922.762,42 1.506.311,11 895.901,10 126.926,81 90.198.047,82

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-ausstattung 3.077.733,01 431.093,71 0,00 24.260,44 3.484.566,28

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 904.791,45 394.693,81 -895.901,10 0,00 403.584,16

101.650.662,41 2.371.103,40 0,00 151.187,25 103.870.578,56

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.332.831,50 0,00 0,00 0,00 2.332.831,50

2. Beteiligungen 1.687.305,81 26.600,00 0,00 0,00 1.713.905,81

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 826,10 0,00 0,00 0,00 826,10

4. Sonstige Ausleihungen 51.403,51 0,00 0,00 5.228,19 46.175,32

4.072.366,92 26.600,00 0,00 5.228,19 4.093.738,73

107.082.329,10 2.588.033,48 0,00 156.415,44 109.513.947,14

aBschReIBunGen RestBuchWeRte

01.01.2012 in Euro

Zugänge in Euro

abgänge in Euro

31.12.2012 in Euro

31.12.2012 in Euro

31.12.2011 in Euro

1.008.004,67 128.128,68 0,00 1.136.133,35 413.496,50 351.295,10

5.116.574,10 296.757,60 0,00 5.413.331,70 4.371.048,60 4.628.801,43

58.018.297,42 2.392.373,21 87.932,81 60.322.737,82 29.875.310,00 29.904.465,00

2.180.268,93 316.755,51 19.421,44 2.477.603,00 1.006.963,28 897.464,08

0,00 0,00 0,00 0,00 403.584,16 904.791,45

65.315.140,45 3.005.886,32 107.354,25 68.213.672,52 35.656.906,04 36.335.521,96

856.967,00 0,00 0,00 856.967,00 1.475.864,50 1.475.864,50

0,00 0,00 0,00 0,00 1.713.905,81 1.687.305,81

0,00 0,00 0,00 0,00 826,10 826,10

0,00 0,00 0,00 0,00 46.175,32 51.403,51

856.967,00 0,00 0,00 856.967,00 3.236.771,73 3.215.399,92

67.180.112,12 3.134.015,00 107.354,25 70.206.772,87 39.307.174,27 39.902.216,98

anlaGensPIeGel entWIcKlunG des anlaGeveRmöGens 2012

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