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Februar 2013

Februar 2013 - KTS Freiburg 2013 "c;da69:c >c9:g$-, ... >i l[=g:c99>: &:=g=:>i$g>:hi krieg beginnt hier. beenden wir ihn hier

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Februar2013

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Infoladen in der KTS

"Hier werden linksextremistische Informatio-nen in Form von Zeitschriften, Broschüren,Flugblättern, Büchern, Videos sowie Ton- undDatenträger archiviert, diskutiert und verbrei-tet."

Geöffnet Mi+Do 18-20Uhr----------------------------------------------------------------------------------------------

*Ebenfalls gibt es Bücherverleih, eine kleine Auswahl vonButtons & Patches und machmal Kaffee

Koraktor 2

KTS-BürokratieJeden Montag um 20 Uhr Plenum.

Veranstaltungsplenum jeden ersten und dritten Montag imMonat.ProgrammundKoraktorbeiträge bitte spätestens bis zum 15.

des Vormonats per Formular: www.kts-freiburg.org/formularKTS, Baslerstraße 103, 79100 Freiburg, 0761/4002096

http://kts-freiburg.orgBei Politischen Angelegenheiten bitte die Gruppen kontaktieren

Die Openpgp-Fingerprints der Gruppen in der KTS:Name-Adresse

Schlüssel-ID-FingerprintKorkator - koraktor[at]kts-freiburg.org

A86F 7B3A 3185 8034 8FA6 5863 9D99 D64D 906A 9856Anarchistische Gruppe Freiburg - kontakt[at] ag-freiburg.orgFD98 1D3D 5B68 5B8A 5EF1 0BAE 2180 6FF6 7E5B 0465Autonome Antifa Freiburg - [email protected] C5F9 512C 0E63 CFD4 BF32 579A 6E34 4644 C12F

Infoladen KTS - [email protected] 756D 09CA 9DEF F9CF 9CC5 7D30 BD2F 6C56 FDA2

Webmaster KTS - webmaster[at]kts-freiburg.orgDCB7 EA9D 3248 9E38 4C87 5E60 DD3D 1B0B 55B6 FDC6

La Banda Vaga - info[at] labandavaga.orgE350 F83A E120 1F13 E137 0A0D E657 A0B9 AB3D 66CBErmittlungsausschuss Freiburg - ea-freiburg[at] linksunten.ch2625 E37E 7A3A 82C7 44C7 77CA 5190 A271 43DF 8894

Antispe Freiburg - antispe.freiburg[at] immerda.ch6AA7 6BCB 40AD 6DA6 D368 F78E 752C F4A9 FF11 0A86

Schlüssel unter keyserver.net. Praxis unter gnupg.org. Theorie unter Openpgp.org

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Koraktor 3

Gartenstraße 19? Da war doch was?!?Die Gartenstraße 19, ist ein seit April 2010besetztes Haus mitten in der Innenstadt.Ein Haus, das nun seit knapp 3 Jahren immernoch einen Rückzugspunkt in derdurchkommerzialisierten Innenstadt bietet. Abernicht nur das, in direkter Konfrontation mit einerauf Profit orientierten Innenstadt, zeigt dieGartenstraße 19 eine Alternative auf. Ein Ort indem es nicht um die Verwertbarkeit der_desEinzelnen geht, ein Ort in dem versucht wirdantiautoritär und solidarisch zu leben. So gibt eseinen Umsonstladen und Info-Laden-Café, einekleine libertäre Bibliothek und eine Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt.Aber die Gartenstraße 19 ist seit ihrem Bestehenregelmäßig Repressionen ausgesetzt. Sei es durchBullen, Ordnungsamt, BZ oder Nazis.

Am 27.10.2012 wurde ein Brandanschlag auf dieG19 von Nazis verübt. Dabei wurden fast alleFenster zerstört, die Gasleitung angeritzt und einFeuer gelegt. Durch den schnellen Löscheinsatzkonnte schlimmeres verhindert werden. DieBullen nutzten diese Gelegenheit, verschiedenerBeweismittel habhaft zu werden.

Nach dem ersten Schock folgte erst einmal eineSchadensbetrachtung. Der Infoladen hinüber, dieKlamotten im U-laden, sowie die gesamteKaffeeküche voller Löschpulver. Die Fenster fastalle zerstört.

SCHEIßE UND WAS JETZT?

Was kam war eine Soli-Kundgebung am02.11 .2012 mit über 100 Menschen und kurzeZeit später ein Outing, der am Anschlagbeteiligten Faschos sowie vieleSolidaritätsbekundungen.Dies gibt Kraft und hilft weiter zumachen, trotz

der Scheiße die schon passiert war und denSchikanen der Bullenschweine, während denAufräum- und Reparatur-Arbeiten.

Leider wurde es immer noch nicht geschafft dieGartenstraße 19 wie gewohnt zu nutzen. Auchwenn viel seitdem passiert ist, die Fenster wurdenwieder ersetzt, die Räume vom Löschpulvergesäubert und die Wände haben einen neuenAnstrich bekommen, bleibt noch einiges zu tun.

So gibt es den Wunsch die Küche wiederAufzubauen, den Umsonst-Laden einzurichtenund den Infoladen neu zu gestalten.

UND DA KOMMT IHR INS SPIEL!Da wir dies gerade nicht alles stemmen könnenund derWunsch besteht bald wieder voll durch zustarten, brauchen wir helfende Hände. Dabei gehtes nicht darum fachkundige Profis zu agitieren,sondern gemeinsam an einem Projekt zuarbeiten, welches einen der letzten Zufluchtsortein der Freiburger Innenstadt darstellt. Kommt alsomit Motivation und am besten Werkzeug vorbeiund gestaltet, diskutiert und arbeitet eifrig an dennotwendigen Reparaturen mit.

Wir laden alle interessierten Personen ein, amFreitag den 15.02. ab 14 Uhr vorbei zukommen.Ihr könnt natürlich auch immer Dienstags undFreitags ab 14 Uhr vorbei kommen oder schreibtuns an [email protected].

HOCH DIE PRAKTISCHE SOLIDARITÄT!

G.19 BLEIBT BESETZT!

Einige Besetzer_Innen der Gartenstraße 19

annefreiburg.blogsport.de/category/gartenstrasse-19

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Koraktor 4

Freiburg goes München ­ gemeinsam gegen die SiKo!Bus aus Freiburg zu den Protesten gegen dieSiKoDie sogenannte NATO-Sicherheitskonferenz(SiKo) findet auch 2013 in München statt und giltals das bedeutendste Treffen der Kriegstreiber.Außenminister, Militär und Vertreter derRüstungsindustrien treffen sich alljährlich imBayrischen Hof, um die nächsten Kriege zuplanen. Die NATO stellt die mächtigste undaggressivste Militärallianz der westlichenkapitalistischen Staaten dar. Auf der SiKo werdendie globalen Strategien zur Sicherung derwirtschaftlichen und machtpolitischen Interessenformuliert und umgesetzt. WeltweiteMilitäreinsätze sollen einen möglichstungehinderten Zugang zu Absatzmärkten,Rohstoffen und Handelswegen sichern, um dasglobale System der Ausbeutung weiter aufrecht zuerhalten. Davon profitiert bekanntermaßen eineverschwindend geringe Minderheit, während dieMehrheit Krieg, Hunger und Armut ausgesetzt ist.

KRIEG BEGINNT HIER. BEENDEN WIR IHNHIER.

Nicht erst seit der nun schon Jahre andauerndenKrise des kapitalistischen Systems beanspruchtdie BRD ganz offen die Vormachtstellung in derEuropäischen Union und auch in der NATO. AmUmgang mit den von der Krise am stärkstenbetroffenen europäischen Ländern, aber auchdurch die expansive Kriegspolitik wie inAfghanistan oder am Horn von Afrika wirddeutlich, dass die deutsche Außenpoitik auch im

21. Jahhunder äußerst aggressiv ist. Bei der hier inDeutschland stattfindenden Kriegskonferenzwerden Industrie, Militär, Wirtschaft und Politikdirekt verknüpft und zukünftige Interventionenkoordiniert.

Dabei wird mehr als deutlich, dass derKapitalismus und seine Krisen die weltweitenKriege garantieren. Die Gefahr eines Kriegeszwischen den imperialistischen Großmächten,wie China, Russland und den NATO-Staaten wirdgrößer, je härter die globalen Verteilungskämpfegeführt werden müssen. Die Interessen desKapitals werden ja bekanntlich mit äußersterHärte blutig durchgesetzt.

Lasst uns am Sa., 02. Februar 2013 gemeinsamnach München fahren und dort gegenimperialistische Kriege, Besatzungen und diefortschreitende Militarisierung auf die Straßegehen.

NIE WIEDER KRIEG!HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!

Arbeitskreis gegen Krieg &Militarisierung(AKM) Freiburg, Januar 2013

TICKETSDie Tickets gibts während der Öffnungszeiten imLinken Zentrum ¡adelante!. Die Ticketpreise sind:Ermäßigt 15€Normal 20€Soli 25€

Valentinstag entzaubern!Vieles geht ständig schief in den meistenPartnervereinbarungen. Wahrscheinlich gibt estausende Mißverständnisse, allein deshalb, weilwir die sehr engen Kategorien von Intimität undPartnerschaft so fraglos übernehmen. Dabei mußdas nicht so sein. Mensch kann sich auch bewußtandere Deutungsrahmen setzen, die potentiell dievielen unbewußten ersetzen können.Der Versuch der Beziehungsanarchie in dieserRichtung umzusetzen ist eigentlich ganz einfach:Die Art und Weise, wie mensch mit FreundInnenumgeht und über Freundschaftsbeziehungendenkt auch für diejenigen Menschen

anzuwenden, in die mensch verliebt ist. Das heißtja nicht, die Gefühle zu verneinen, sondern die Artdarüber zu denken zu ändern. Wie gehen wir mitFreundInnen um?Gute FreundInnen werden nicht eifersüchtig,weil du andere FreundInnen hast. Mit anderenMenschen Nähe zu erleben bedeutet, daß es dirgut damit geht. Gute FreundInnen finden es nichteigenartig oder falsch, daß du mit verschiedenenFreundInnen verschiedene Umgangsformen hast.Im Gegenteil sorgt das für mehr Abwechslung,und für ein längeres Halten der Freundschaften.Gute FreundInnen wissen, daß sich Beziehungen

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Koraktor 5

mit der Zeit andern, stärker werden oder anBedeutung verlieren. Gute FreundInnen hörennicht auf, deine FreundInnen zu sein, weil sienicht deine besten FreundInnen sind. Schon weilalle Menschen verschieden sind, hat es keinenSinn, danach zu sortieren, wer einem amnächsten steht. Gute FreundInnen freuen sich,wenn du interessante Dinge mit anderen Men-schen erlebst.Im Gegensatz zur heteronormativenPaarbeziehung, die zum Normalzustand gemachtwird – mensch hockt die ganze Zeit aufeinanderund macht alles zusammen – entscheidet menschsich jedesmal aufs Neue füreinander. Anstelle der„ganz-oder-gar-nicht“-Logik des Zusammenseinsoder Schlußmachens entscheidet mensch sich inkleinen Portionen für oder gegeneinander. Es gibtweniger Gründe, eifersüchtig zu werden. Wennder Umgang miteinander mal anstrengend ist,macht mensch etwas anderes – genau wie mitguten FreundInnen. Mensch opfert sich nicht aufund hört auf, sich gegen Dinge zu entscheiden, diemensch eigentlich mag, nur „um der Beziehungswillen“. Mensch nimmt die Beziehung als solchenicht als gegeben hin. Niemensch hatirgendwelche „Rechte“ oder „Pflichten“. Menschbegegnet einander stets respektvoll.Wer darauf Lust hat, kann es ja mal versuchen.Aber: ganz so einfach ist es dann doch nicht.Natürlich ist es leicht, wieder in die gewohntenMuster zurückzufallen, zumal die neuenBewertungskategorien jedesmal bewußt gemachtwerden müssen. Ein paarWegweiser:• Gib nicht um zu Bekommen. Das gilt zumBeispiel für Bekräftigungen, die oft nur dererhofften Gegenreaktion wegen gegeben werden.Das macht es nur leicht, enttäuscht zu werden.• Wenn du das Gefühl hast, zu wenig zubekommen, oder weniger als du gibst, ist es keineguteLösung, Aufmerksamkeit einzufordern. Dannweißt du noch weniger als vorher, ob es nun„echt“ ist oder nicht.• Gehe davon aus, daß die Beziehung in Ordnungist. Suche nicht ständig nach Bekräftigungdeiner(„besonderen“) Position.• Akzeptiere, daß sich Beziehungen verändernkönnen. Die Alternative wäre, gemeinsamenUmgang einzufordern. Wenn es soweit kommt,hast du keine Chance mehr zu erkennen, wann

dir Liebe freiwillig gegeben wird. Und was hatmensch schon von einer unfreiwilligen Liebe ?• Nimm es positiv wahr, wenn jemensch sich fürdich entscheidetIm Grunde steht die Idee derBeziehungsanarchie nicht per se im Widerspruchzu Paarbeziehung. Vielmehr erweitert sie derenenge Kategorien sehr drastisch, so daß diescheinbar so „natürlichen“ heteronormativenPaarbeziehungen darin nur ein kleiner Spezialfallsind.(Wird davon ausgegangen, dass Beziehungengrundsätzlich dazu dienen, Bedürfnisse zubefriedigen; also uns glücklich zu machen, ist dielogische Konsequenz dass mehrereunterschiedliche Beziehungen eher zugegenseitiger Bedürfnisbefriedigung führen alsprojizierte mensch alle Wünsche auf eine einzigePerson.)Das macht die Sache auf eine Art leicht: menschkann langsam und Schritt für Schritt einzelneKategorien aufweichen und hinterfragen, undmuß nicht gleich alles auf einmal über Bordwerfen, was immer wieder von den Eltern, derUmgebung, Romanen und Werbetafelneingetrichtert wird.Auf der ersten Stufe stehenzubleiben wäre dannaber auch schade: Beziehungsanarchie ist ebenmehr, als nur „über alles reden“.Beziehungsanarchie heißt nämlich auch: Allesverhandelbar machen. Es heißt, sich mit Respektund wo nötig auch mit Abstand zu begegnen undsich gegenseitig Freiräume zu geben. Denn nurdann ist wertvolle Nähe uberhaupt möglich. Es istwichtig, verschließbare Zimmertüren zu haben,selbst dann, wenn mensch sie immerzusperrangelweit offen läßt. Denn: Nur dann gehtdas überhaupt.

Dieser Text soll als Denkanstoß dienen und ist involler Länge zu finden unterladyfestfreiburg.blogspot.de/p/texte

Um das idealisierte Modell der romantischenZweierbeziehung zu entzaubern werden wir(eine queerfeministisch denkende Gruppe) am14.2.13 in Aktion treten. Interessierte sind zum

VORBEREITUNGSTREFFEN AM 10.02.13 UM15:00 IN DER KTS HERZLICH EINGELADEN

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12. INDYMEDIA LINKSUNTENTREFFEN

So vom 1. - 3. Februar findet das nun

schon 12 Indymedia linksunten-Treffen

in der KTS statt.

weiteres auf kts-freiburg.org unter Programm!

WENN WEGSCHAUEN TÖTET ­ 13JAHRE"NATIONALSOZIALISTISCHERUNTERGRUND"

ReferentIn: KATHARINA KÖNIG, MdLThüringen, http://haskala.de/

ORT: WHEIT RABBIT CLUB,

AM LEOPOLDRING 1

„Als am 04. November 2011 Schüsse in einemWohnmobil fielen, ahnte wahrscheinlichniemand, dass damit der Weg einer rechtenTerrorgruppe ein Ende nahm. Seitdem versuchenpolitische Gremien, Journalist_innen, aber auchAntifaschist_innen, das Geschehene zu erfassenund aufzuklären.

Katharina König ist im Jena der 90iger Jahreaufgewachsen – Uwe Mundlos, Uwe Böhnhartund Beate Zschäpe sind ihr ebenso wie RalfWohlleben, Andre Kapke, Tino Brandt und vieleandere bereits von damals bekannt. Übergriffe aufbspw. das Jugendzentrum JG-Stadtmitte, aber v.a.antifaschistisch engagierte Menschen durch dieThüringer Naziszene, erlebte sie teils persönlichmit. Seit 2009 sitzt sie für die Fraktion DIE LINKEim Thüringer Landtag und ist Mitglied im dortigenUntersuchungsausschuss zum„Nationalsozialistischen Untergrund“. Seitmehreren Monaten versucht derUntersuchungsausschuss, v.a. durch Anhörungensich der Atmosphäre der 90iger Jahre anzunähernund das Versagen der Zuständigen aufzuklären.

Katharina König will nicht nur über die 13 Jahredes „Nationalsozialistischen Untergrund“ und diebisherigen Ergebnisse der Aufklärung reden. Siewill eine Situation in Ostdeutschland aufzeigen, inwelcher Mundlos, Böhnhardt und Zschäpepolitisch sozialisiert wurden und rechteNetzwerke entstehen konnten, aus denen dieseMordserie resultiert. Sie wird dasgesellschaftlichspolitische Versagen und dieKonsequenzen darstellen.“

Nach dem Vortrag "Wenn Wegschauen tötet – 13Jahre „Nationalsozialistischer Untergrund“ vonKatharina König bieten wir euch die erstklassigeMöglichkeit den aufgestauten Frust über dasTotalversagen der deutschen Behörden undÖffentlichkeit mal ordentlich von der Seele zutanzen. Dj Legotechnik und Dj Don Kanaliewerden mit quarzenden Bässen und zuckersüßenSynthie-Beats dafür sorgen, dass ihr Alle glücklichund zufrieden nach Hause geht.

DJ LEGOTECHNIKsoundcloud.com/djlegotechnik

DJ DON KANALIEsoundcloud.com/donkanalie

WÄGLER_INNENVERNETZUNGSBRUNCH 2.0

Schattenparkers

Der Vernetzungsbrunch geht in die 2.Runde.

Wir treffen uns in der beheiztenPackhalle zum früh- bzw. spätstücken

#3Sonntag

14 Uhr

Koraktor 6

#1Freitag

20 Uhr

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und um uns mal wieder zur derzeitigenWagenplatzsituation in Freiburg auszutauschen.

Themen sind u.A. das geplante neue Stadtviertelneben/hinter/beim Rieselfeld. DerBürger_innenverein wünscht sich explizit eineFläche für wohnen imWagen.

Eingeladen sind alle Wagenbewohner_innen unddie, die es werden wollen.

_BRUNCH

Wieder einmal steht ein gediegener_brunch im Café der KTS an: Obschmausen und_oder inBilderbüchern und_oder Comixschmökern, und_oder mit anderen

Menschen plaudern und_oder ungeheuerlicheUntaten planen und_oder Heißgestränkeschlürfen...

Mitgebracht werden dürfen gerne Freund_innenzum mitfreuen und vegane Köstlichkeiten zumVertilgen.

ALL GENDERS WELLCOME! / KIDSWELLCOME! / D.I.Y. WELLCOME!

http://volxkuechefreiburg.blogsport.-de/

QUEERFEMINISMUS SELBER MACHEN

Zu einem Treffen nach fulminanten _brunchladen wir ein, über geheimste, abwegigste undverträumteste queerfeministischen Ideenauszutauschen. Ziel ist es, andere Menschen zufinden, mit denen sich diese Ideen in die Tatumsetzen lassen. Ob das nun in Form vonAktionen, Workshops, Bezugsgruppen,Lesekreisen, Selbstversuchen oder etwas ganzanderem sein soll - do it yourself, ist das Motto.Wir wollen uns organisieren, inspirieren undinspiriert werden.

All genders are wellcome!

Das einladende -wir- ist keine feste Gruppe,sondern entstand aus einem ersten kleinenVernetzungstreffen in der KTS im Januar und hatgroße Lust zu wachsen und sich zu wandeln.

CRYPTOPARTY

Kryptographischer Tag in der KTS mitanschließend guter Feier

Heute dreht sich in der KTS alles umDatensicherheit. In verschiedenen Workshopskönnt ihr in die Welt der verschlüsselten Dateneintauchen und habt die einmalige Chance, eurenComputer sicherererer zu machen vor Staat,Konzernen und WG-Mitbewohner_innen. Dazuwerden ab 14 Uhr verschiedene Workshopsangeboten, in denen ihr aktiv euch und eureRechner weiterbilden könnt. Unter anderem gehtes um die Verschlüsselung eurer E-Mails,Festplatten und des Chatverkehrs. Aber auch derBereich des Hardware Hackings wird nicht zukurz kommen. So wird versucht, alten Spielsachenneue Töne zu entlocken, um damitherumzuexperimentieren.

Da nur vorm Bildschirm hocken auch kein Spaßmacht, gibts ab 22 Uhr dann wirklich Party aufzwei Fluren mit vielen Gimmicks und nerdigerMusik. The revolution will be digitalized!

Das Programm gibts unter:

lunte.indymedia.org/cryptoparty

de.indymedia.org/cryptoparty

cryptoparty.org

#16Samstag

ab 14 Uhr

Koraktor 7

#1 0Sonntag

14 Uhr

#1 0Sonntag

11 Uhr

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GERANIÜM und WHORES NATION

stoergeroische startet ins neue Jahr!

GERANIÜM - Crust - StraßburgWHORES NATION - Grindcore -Besançon

Deux groupes bien connus à Freiburg, égalementtrès appréciés, très bonne soirée en perspective.Tu es déguisé en poney pyroman? On t‘offrel‘entrée.Tu es unE poney piroman? On t‘offre l‘entrée, etune bierre!

Klingt doch souper!

thebandnottheplant.blogspot.dewhoresnation.net

HARDT3KPARTY AUF DEMWAGENPATZ SCHATTENPARKER

Was aufdie Ohren und Bass für dasBauchgefühl!!!

Heute in der Packhalle...

ASPHALT­PIRATES | freeboter records | ger-frSAMOTH | exit 23 | be vs bramw.a.z.i.g | sos |nlSHAMAN | oblyk-drfroké | frFALCOM | systematek | frGENOHM | hotzone | frE­180 | frSTICKY­BRAIN | frFR.EE.23 | ger

kommt und bewegt euch...

schattenparker.net

Koraktor 8

#22Freitag

ab 22 Uhr

#23Samstag

22 Uhr

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Koraktor 9

G19 # IMMERJEDEN

FREITAG

14­16 UHR

JEDEN DI. &FR. 14 ­ 18UHR

JEDEN DI. 16UHR

BIKE KITCHEN

Fahrradselbsthilfewerkstatt imPolytechnikum

ZUR ZEIT AUFRÄUMEN, BASTELN,IDEEN SAMMELN, STREICHEN.HILFE IST GERNE GESEHEN!

OFFENES PLENUM

QUATSCHEN ÜBER`S HAUS

KTS # IMMERBeiBedarf

J. 1 und3. Mi i.Monat 20Uhr

Jeden Miab 21Uhr

Donnerstag 18­20 Uhr

Montag19­20Uhr

Mi. & Do.18­20Uhr

Jeden 3Fr. & j. 1.Do. imMonat 20Uhr

Dienstagab 19Uhr

Dienstagab 19Uhr

BeiBedarf

BeiBedarf

KTS ­ Putztag

PHA KINO, KÜFA & KNEIPEPlätze, Häuser, Alles läd ein, zum ge­meinsamen schlemmen, Filmschauenund zur Kneipe. Kommt vorbei!

UNZUMUTBAR IM EXILPunker_innen Kneipe mit mehr oi undweniger bla!

UMSONSTLADENAbgeben, Abholen, Mitnehmen.Alles für Nix.

EA/ROTE HILFE/SANISHilfe bei Problemen mit der Polizei, Re­pression und politischen Prozessen.

INFOLADENBücher und Zeitschriften, Buttons undAufnäher, T­Shirts, Kaffee, etc.

FAU FREIBURGJeden 3. Freitag in der FabrikJ. 1. Donnerstag gewerkschaftliche Be­ratung im Strandcaféwww.fau.org/freiburg

OFFENES ARTISTIKTREFFENim Café

RECHERCHE­UND MEDIENZIMMER(RUMZ)Kopieren, Drucken, Recherchieren, Videosschneiden, Flyer layouten, uvm.Kein Problem, einfach Mail anrumz[at]riseup.net schreiben.

OFFENE SIEBDRUCKWERKSTATTAb und zu offen, einfach ne Mail andruckeberger[at]riseup.net schreiben.

SAMIBASTA!Sambaband als politische Aktionsform.We have everything toplay for!!!

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Koraktor 1 0

Nationalismus raus aus den Köpfen!Eine alte linke Weisheit besagt, dass das Proletariatkein Heimatland habe. Und doch zogen dieProletarier_innen aller Länder 1914 begeistert fürihre Nation in den 1. Weltkrieg und schlachtetenreihenweise ihre Klassenbrüder ab, anstatt wie KarlLiebknecht forderte sich zum internationalenKlassenkampf zu erheben und den Hauptfeind imeigenen Land zu bekämpfen.

Mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus zeigtesich erneut, welche Anziehungskraft das Konzeptder Nation gerade auch auf die Lohnabhängigenausübte. Spätestens mit der scheinbaren Aufhebungdes Klassenantagonismus in der sich realkonstituierenden und alle Klassen umfassendendeutschen Volksgemeinschaft brach sich dasKonzept der Nation in seiner radikalen völkischenVariante auf verheerende Weise bahn. Jüd_innen,Sinti und Roma, Homosexuelle, Nicht-Weiße,religiöse Minderheiten, Linke, Antifaschist_innenund alle Anderen die sich nicht in die nationaleVolksgemeinschaft einreihen wollten oder konnten,wurden gnadenlos verfolgt, eingesperrt, gefoltertund ermordet.

Das Problem aber allein bei einem sogenanntenrechten Rand, also bei Neonazis und anderenNeofaschisten zu suchen, greift zu kurz. Auch diemomentan wohl weiter verbreitete republikanische,bürgerliche Variante des Nationalismus oft alsPatriotismus verharmlost erzeugt am laufendenBand Leid, Elend und in letzter Konsequenz Tote.Diejenigen, welche sich nicht für denWirtschaftsstandort ins Zeug legen können oderwollen, werden gnadenlos schikaniert. Falls man sienicht einsperren und/oder abschieben kann,werden sie zur modernen Form von Zwangsarbeit,den sogenannten 1€-Jobs oder andereZwangsmaßnahmen gezwungen.

Migrant_innen, welche sich dem elenden Leben inihren Herkunftsregionen entziehen wollen und inder Hoffnung auf ein menschenwürdiges LebenRichtung globaler Norden ziehen, treffen auf einemit Stacheldraht und Mauern bewehrte FestungEuropa bzw. Nordamerika. Falls sie die Einreiseerfolgreich überstehen bzw. überleben, werden sievon den lokalen Rassist_innen undNationalist_innen am Stamm- oder Schreibtisch

angefeindet, verfolgt, eingesperrt oder ermordet.Der Unterschied zwischen dem völkischenNationalismus der Nazis und dem bürgerlichenNationalismus (aka Patriotismus) derRestbevölkerung mag praktisch zwar bedeutsamsein, theoretisch jedoch ist es nur ein Gradueller.Nationalist_innen aller Couleur müssen sich immerdie Frage stellen, wer zur eigenen Nation gehört undwer nicht. Die Nazis eben dieser Gesellschaftentwachsen radikalisieren das, der bürgerlichenGesellschaft immanente, Konzept derNation nur.

Auch die Gewerkschaften, welche nach Außen hinvorgeben, die Interessen der Lohnabhängigen zuvertreten, kochen insbesondere der deutscheGewerkschaftsbund (DGB) ihr eigenes nationalesSüppchen, anstatt über die Grenzen hinwegsolidarisch zu kooperieren. Als am 14. Novemberder Europäische Gewerkschaftsbund zu einemmaßgeblich von Gewerkschaften in Spanien undPortugalinitiierten europaweiten Generalstreik aufgerufenhat, beteiligte sich der DGB zwar, jedoch nur reinsymbolisch und mit geringer Mobilisierungsarbeit.Die deutschen Gewerkschaften versuchen in ihrerTheorie und Praxis nicht einmal den Kapitalismuszu kritisieren, sondern landen trotz allerinternationalistischen Phrasen mit ihrem Konzeptder Sozialpartnerschaft, welches auf einenKlassenkompromiss zwischen Kapital und Arbeitabzielt, zwingend in der nationalistischen Falle undvertreten anstatt den Interessen der weltweitenLohnabhängigen, lieber die des StandortsDeutschland. Das Ganze aber nicht, wie man denken könnte, gegen den Willen der

meisten deutschen Arbeiter_innen, sondern gerademit ihrer vollen Zustimmung.So sehr das Konzept der Nation objektiv denInteressen der Lohnabhängigen zu widersprechenscheint, ist es doch so sicher wie das Amen in derKirche, dass diese, besonders in Krisenzeiten, festgeschlossen hinter ihrer Nation stehen. Für eineantiautoritäre Linke, die den nationalen Burgfriedenkippen will, ist daher die Beantwortung der Frage,warum der Nationalismus auf die Menschen soanziehend ist, essentiell.

Die Individuen sind in der bürgerlichenGesellschaft gleichzeitig auch immer bürgerliche

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Koraktor 11

Subjekte. Das heißt, auf der einen SeiteWarenmonaden (Bourgeois), alsoWirtschaftssubjekt welche entweder Kapitalverwerten oder ihre Arbeitskraft als ihr einziges Gutverkaufen müssen und Staatsbürger_innen(Citoyen). Als Staatsbürger_innen sind sie immerBürger eines konkreten Staates, sie müssen alsoauch immer gezwungenermaßen die Nation alskonkretes Faktum akzeptieren. Setzt man sich nichtin ein kritisches Verhältnis zur kapitalistischenProduktionsweise (wie zum Beispiel dem Zwangzur Kapitalakkumulation, also zur zwanghaftenVerwertung des Wertes) und dem derwarenproduzierenden Gesellschaft erwachsendenfetischisiertem Bewusstsein (Marx), welchesgesellschaftliche Verhältnisse (wie das des Wertes)als natürliche Eigenschaften der Dinge erscheinenlässt, ist es also nur folgerichtig dass man alsWirtschaftssubjekt (Bourgeois) innerhalb jenesfetischisierten Bewusstseins di e Existenz desStaates als Garant des Privateigentums und damitauch des reibungslosen Ablaufes derKapitalverwertung und des Warentausches (alsoauch der Möglichkeit seine Ware Arbeitskraft gegenLohn zu tauschen) und in der Rolle desStaatsbürgers (Citoyen) also auch die Nation, alszwingend notwendig für die je individuelleReproduktion innerhalb der kapitalistischenGesellschaft ansieht.

Der Nationalismus als solcherart zwingendnotwendige Ideologie für die Liebhaber von Kapitalund Staat erfüllt auch individualpsychologisch einewichtige Funktion für die Individuen. Das in derbürgerlichen Gesellschaft immer drohendeÜberflüssigwerden, also der Verlust der Möglichkeitder eigenen Reproduktion in Form des Verkaufesder eigenen Arbeitskraft durch Arbeitslosigkeit (seies durch Krankheit, Alter oder der nächstenWirtschaftskrise) und der dadurch immer latentvorhandenen existentiellen Angst weckt in denbürgerlichen Subjekten das Verlangen in derscheinbar sicheren und natürlichen(Bluts)Gemeinschaft der Nation und/oder desVolkes Schutz und Solidarität zu suchen. DieseGemeinschaft der Nation bzw. des Volkes erlaubtden Subjekten ihr Bedürfnis nachHandlungsfähigkeit gegenüber gesellschaftlichenVerhältnissen, denen man sich ausgeliefert fühlt, zubefriedigen. Gesellschaftliche Widersprüche werdenin eine Form einfacher Innen-Außen-Widersprüche

(z.B. DeutscherAusländer) transformiert. So wird die

Arbeitslosigkeit den zugezogenen Migrant*innenund nicht der Funktionsweise des Kapitalismusangelastet. Als Lösung des Problems erscheint denNationalist_innen nun die Vertreibung derMigrant_innen. Völkischer und demokratischerNationalismus unterscheiden sich dabei nur in derWahl der Mittel. Die einen töten mit Brandsätzenund Schusswaffen; die Anderen mit AsylgesetzenundAbschiebungen.

Wenn wir als antiautoritäre Linke mit dem Projekteiner herrschaftsfreien Gesellschaft ernst machenwollen, müssen wir uns über die Schwierigkeitender Emanzipation von Kapital und Staat klarwerden. Wir müssen erkennen, dass derNationalismus kein Instrument irgendeinerherrschenden Klasse ist, um die Lohnabhängigen zuspalten. Die Lohnabhängigen sind keine Opfer desNationalismus, sondern oft dessen vehementesteVerteidiger. Eine revolutionäre Praxis kann dahernur antinational sein!Dabei müssen wir uns aber davor hüten, in einenabstrakten Antinationalismus zu verfallen. Zwarstellt jede Form des Nationalismus einen Angriff aufdas schöne Leben dar, jedoch hat jede Nation ihreeigene Vergangenheit und gehört auf der Basis desoben gesagten eigenständig kritisiert. Es gibt ebeneinen Unterschied zwischen dem deutschen,völkischen Nationalismus, der in der Shoa seinenHöhepunkt fand, dem israelischen Nationalismusdem Zionismus der sich als Reaktion auf dendeutschen Nationalismus und den Antisemitismusentwickelte oder einem Nationalismusrepublikanischer Prägungwie wir ihn beispielsweisein denVereinigen Staaten finden können.

Für unsere politische Praxis im hier und jetzt giltalso immer noch die alte Weisheit Karl Liebknechtsin etwas abgewandelter Form: Der Hauptfeind istdas eigene Land! Wollen wir also unsereGenoss_innen in Spanien, Portugal, Griechenland,Italien und Andernorts in ihren Kämpfen umBefreiung unterstützen, dann müssen wir dennationalen Burgfrieden brechen und den StandortDeutschland sabotieren, wo wir nur können.

DEUTSCHLAND IN DEN RÜCKEN FALLEN!FÜR DEN LIBERTÄREN KOMMUNISMUS!

ag-freiburg.org

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CAMOVER Aktionszeit beginntWir hassen Überwachungskameras. Sie warenschon seit ihrer Erfindung scheisse. In unserenStädten verfolgen sie uns mittlerweile auf Schrittund Tritt. Auf der Straße, in Läden, inWohnhäusern und in Bus und Bahn. Permanentwerden wir beäugt, überwacht, ausspioniert.Menschen und Institutionen, die es am bestenüberhauptnicht geben sollte, speichern Bilderunseres Lebens und vermitteln uns den Eindruck,ständiger Kontrolle zu unterliegen. Weil wir dieserVision schon viel zu nahe sind, jeder Momentaber der letzte sein könnte, sie zu zerstören, rufenwir zu einem Spiel auf. Ein freudiges Spiel miteinem ernsten Ziel. Seid ihr dabei?Wenn JA, dann fühlt euch den folgenden Regelnverpflichtet oder macht was ihr wollt:

Voraussetzung zur Teilnahme ist, dass ihr eineAutonome Gruppe gründet – das ist nicht weiterschwer.Ihr braucht nur ……ein paar gute Freund_innen…einen Namen der mit Brigade… , Zelle… ,Kampfgruppe… o.ä. anfängt und mit einer coolenhistorischen Persönlichkeit aufhört

Ziel des Spiels ist es, über den Aktionszeitraummöglichst viele Überwachungskameras zuentwerten. Äxte, Seile, Hämmer, Mistgabeln,Fackeln und was euch sonst noch so einfällt – alldas sind legitime Mittel im Kampf für unsereFreiheit. Ob Kamera kaputt oder Kamera „to go“ist dabei vollkommen egal.

Das ist viel zu einfach denkt ihr? Dann habt ihr

die Rechnung ohne die wichtigste Regel gemacht;jetzt kommt euer Gruppenname nämlich insSpiel: Mit ihm steht ihr für eure Taten gerade undholt euch die Credits. Öffentlich (z.B. aufIndymedia/Linksunten) verkündet ihr nach eurenRaubzügen welche und wie viele Kameras ihrentwertet habt. Glaubhaftigkeit erlangt ihr durcheinen Erlebnisbericht. Extrapunkte sammelt ihrdurch Fotos oder Videos. Aus diesen Regeln speistsich die letzte Voraussetzung, die an euch gestelltwird: Informiert euch über Internet-Sicherheit!

Der Aktionszeitraum beginnt mit dem 1. Januar2013 und endet pünktlich zum Polizeikongress(19.-20.2.) in Berlin.

Gewonnen hat die Gruppe, die am meistenKameras entwertet hat oder wer durch diespektakulärsten Aktionen gegen dieÜberwachung (-sinfrastruktur?!) auffällt.

Hauptgewinn ist ein Ehrenplatz in der erstenReihe der Demo gegen den europäischenPolizeikongress;Trostpreis für alle anderen ist ein Freiwurf mitund pro erbeuteter Kamera aus der zweiten Rei-he.

Um zu zeigen, dass wir es ernst meinen, hier dasMobivideo:

youtube.com/watch?v=9GCsd2TJKjQ

camover.noblogs.orgcamover

Freiraum erhalten – RM 16 bleibt!„In Pieschen existiert heute noch eines derletzten linksalternativen Wohnprojekte der Stadt“1Die Bedeutung solcher Projekte wird immerwieder deutlich, wenn ein Blick auf sächsischeZustände geworfen wird. Sachsen ist bekannt fürseine Nazis – die Robert-Matzke-Straße 16 ist

dagegen ein Ort für alternatives Wohnen undlinke Politik. Jetzt haben wir die Chance, das Hauszu kaufen – oder es zu verlieren. Deshalbbrauchen wir deine Unterstützung.

1999 besetzten Antifaschist_innen in Dresdeneinen Altbau im Stadtteil Pieschen. Sie sanierten

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das Gebäude und 2002 wurde das Projekt von derStadt Dresden anerkannt. Seit dem ist es nicht nurein Wohnhaus, sondern auch Veranstaltungsortfür Vorträge, Kinoveranstaltungen, Konzerte undPartys. Die RM 16 ist ein wichtiger Ort desWiderstands gegen Neonazis und reaktionärePolitik in Sachsen. Deswegen war das Haus undseine Bewohner_innen, wie auch andere Projektein Dresden, oft Ziel von Neonaziangriffen. Alleinvon 2007 bis 2010 wurde das Haus 13 Malattackiert. Dabei wurden Fenster eingeworfen,Autos beschädigt und im Garten randaliert. 2010warf ein Dresdner Neonazi nachts einenMolotowcocktail in das Haus. Nur durch schnellesHandeln konnte der Brand rechtzeitig gelöschtwerden, so dass niemand verletzt wurde. Zudiesem Zeitpunkt hielten sich 12 Personen imHaus auf.

Ein Naziproblem gibt es nicht nur in Dresden.Die NPD sitzt seit 2004 im sächsischen Landtag,die NSU-Mörder lebten jahrelang unbehelligt imsächsischen Zwickau und nationalbefreite Zonenwerden zu No-Go-Areas. Gegen linke Politikhingegen schwingt der Freistaat gern die„Extremismus-Keule“ und versuchtantifaschistisches Engagement zu delegitimierenund zu kriminalisieren.

Wir Bewohner_innen der RM 16 wollenangesichts dieser Zustände mehr als ein linkesWohnprojekt sein. Unser Haus mit einem Bar-und Veranstaltungsraum, einer Galerie und einemKonzertkeller soll eine linke Alternative zumreaktionären Alltag in Sachsen sein. So hat sichbeispielsweise die Partyreihe „Squeerdance“ in derLGBT2-Szene Dresdens etabliert, auch vielfältigeKonzerte von Hardcore bis Techno wurdenveranstaltet. Wöchentlich fand das „Umsonstkino“statt, in welchem vielfältige Themen bearbeitetwerden. In verschiedenen Vortragsreihenwidmeten sich die Referent_innen z.B. Religion &

Relegionskritik, Antisemitismus & Antizionismusoder regressiver Kapitalismuskritik. Sie wurdenu.a. von der Amadeo Antonio Stiftung gefördert.

Zur Zeit müssen diese Veranstaltungen ruhen, dadas Bauaufsichtsamt, nachdem es vom LKASachsen dazu angehalten wurde, Baumaßnahmenin den Veranstaltungsräumen fordert. Damitkönnen wir jedoch erst anfangen, wenn dieExistenz des Projektes gesichert ist – und dafürbrauchen wir deine Hilfe!Wir haben die Chance, unser Haus von der StadtDresden zu kaufen. Wir brauchen Spenden oderDarlehen, um einen Kredit aufnehmen zu können.Deshalb bitten wir dich um Unterstützung –macht Soli-Partys, teilt diese Informationen.Spenden nehmen wir gern über folgendeKontonummer entgegen:

Parabel e.V.KN: 659377101BLZ: 10010010Verwendungszweck: Steigerung desVereinsvermögens

Vielen Dank!

Die Bewohner_innen und Freund_innen der RM16Kontakt: [email protected]: rm16.blogsport.de

1 Heitmeyer, Wilhelm et. al/ Institut fürinterdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung(IKG) Universität Bielefeld (2012): RechtsextremeStrukturen, GruppenbezogeneMenschenfeindlichkeit und bürgerschaftlichesEngagement gegen Rechtsextremismus in derLandeshauptstadt Dresden.2 Lesbian,Gay,Bi,Trans*

RM16 Support

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Jobcenter mit Farbe markiertIn der Nacht vom Mittwoch, den 09.01 .2013, aufDonnerstag, den 10.01 .2013, wurde einFarbanschlag auf die Rastatter Arbeitsagenturverübt.Grund für den Angriff mit roten Farbbeuteln istder am 10.01 .2013 geplante Vortrag vonJugendoffizieren der imBerufsinforamtionszentrum (BIZ). Thematischpassend wurden außerdem die Worte "Klassegegen Klassen" und "Krieg dem Krieg" an dieFassade des Gebäudes gesprüht.

Die Bundeswehr versucht über solche"Informationsveranstaltungen" vor allemperspektivlosen Jugendlichen den Beruf desSoldats oder andere Söldner-Karrieren bei derBundeswehr schmackhaft zu machen. Seit derAbschaffung der Wehrpflicht finden immerhäufiger solche Werbeveranstaltungen statt. Diesgeschieht nicht nur In Arbeitsagenturen oderJobbörsen. Mehr und mehr stellen sich dieSoldaten und Soldatinnen auch in Schulen vor.

Es verwundert wenig, dass in Zeiten in denen dieBundesrepublik offen Krieg führt, militärisch undlogistisch imperialistische Kriege unterstütztsowie die Überwachung und Repression imInneren stetig ausbaut nun auf eine solidere

Streitkraft setzt. Dass der imperialistische Krieg,einzig den Interessen der Wirtschaft gilt ist nichterst seit Afghanistan bekannt. Deutsche Konzerne,ob Waffenproduzenten wie Krauss-MaffeiWegmann und Heckler&Koch oderKriegslogistikerwie Siemens, die Deutsche Bahn und DHLverdienen gut am schmutzigen Geschäft mitWaffen und der Bereitstellung von Infrastruktur.

Alljährlich treffen sich im Münchener Hotel"Bayerischer Hof", Regierungsmitglieder derNATO-Staaten, Militärs und die Kriegslobby. Beider so genannten "Sicherheitskonferenz" (SiKo)wird versucht die kriegerische NATO-Politik zurechtfertigen und geheime Absprachen zwischenPolitik undWirtschaft zu treffen.

FÜR KRIEGSFREIE BILDUNG UND DIEABSCHAFFUNG DER BUNDESWEHR!

GEGEN SIKO, NATO UND IMPERIALISTISCHENKRIEG! FÜR FRIEDEN UND SOLIDARITÄT!

HOCH DIE INTERNATIONALE SOLIDARITÄT!

Antimil

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