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Auseinandersetzung mit dem Inhumanen Mannheim. Der 27. Januar, der Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, ist seit 1996 offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialis- mus. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz betonte in seiner Rede bei der Gedenkfeier in Mannheim, wie wichtig die Auseinandersetzung mit dem Inhumanen sei: „Es stellt sich die nagende Frage, wie es soweit kommen konnte, die Frage nach den Anfängen, denn wir können schon wieder Anfänge sehen, völkisch zu denken und Menschen auszugren- zen“. Kurz mahnte, dass es nicht zur deutschen Kultur gehöre, die Augen vor der Vergangenheit zu verschlie- ßen. Die Aufarbeitung der Vergan- genheit sei Teil unserer Identität ge- worden. In seiner Rede ging der Oberbür- germeister auf das Schicksal der Zeugen Jehovas ein, die bis heute zu den „vergessenen Opfern“ gehör- ten. Ihr Schicksal stand im Fokus der Gedenkveranstaltung. Während des Nationalsozialismus wurden rund 10.000 deutsche und österrei- chische Zeugen Jehovas inhaftiert, 2000 davon in Konzentrationsla- gern. Rund 1200 wurden ermordet oder starben in Gefängnissen, Zuchthäusern und Konzentrations- lagern. Mehr als 300 wurden wegen Kriegsdienstverweigerung hinge- richtet. Die Zeugen Jehovas zeich- neten sich vor allem durch Stand- haftigkeit und das Festhalten an ih- rem Glauben aus. In Mannheim bildeten die Zeugen Jehovas eine recht kleine Gruppe von etwa 65 Personen. Dennoch entwickelte sich hier ein zentraler Verteilerkopf für die illegale Verbrei- tung von Bibelforscherschriften für Baden und die Südpfalz. Die Lebensgeschichte der Mann- Gedenkfeier für Opfer des Nationalsozialismus erinnert an Zeugen Jehovas heimerin Sophie Stippel und ihre Verfolgung als Zeugin Jehovas wur- den im Rahmen der Gedenkveran- staltung beleuchtet. Denn ihr Lei- densweg durch die Gefängnisse und Konzentrationslager aber auch die sich kreuzenden Lebenswege des NS-Kommandanten Rudolf Höß und des Opfers Sophie Stippel, wurden eindringlich in dem Film „Die Köchin des Kommandanten - Zwei Wege nach Auschwitz“ auf die Leinwand gebannt. Der Film von Filmemacherin Christina Stihler und Karen Strobel vom MARCHIVUM zeigte auf sehr persönliche und tief beeindrucken- de Art und Weise, was lokale Ge- schichtsforschung und Archivarbeit leisten können. Der Film begleitet den Enkel Sophie Stippels, Gerald Sander, auf der Spurensuche nach seiner Großmutter und stellt die Tä- ter- und Opferbiographien einander gegenüber. Letztlich geht es auch hier um die Frage des „Warum“ und wie es zu den menschenverachten- den Gräueltaten im Namen und Auf- trag einer Ideologie kommen konnte und welche Kraft dagegen stehen kann. „Die Gegenkraft gegen die Ideologie ist es, das Fremde im An- deren auszuhalten“, bringt es Prof. Dr. Martin Bohus, Wissenschaftli- cher Direktor am ZI in Mannheim, am Ende des Films auf den Punkt. Auch in diesem Jahr hatten sich außerdem wieder vier Mannheimer Schulen mit dem Thema der Ge- denkveranstaltung befasst und auf unterschiedliche Weise Präsenta- tionen zum Thema erarbeitet. Musikalisch wurde die Gedenk- veranstaltung begleitet von Robin Walter, Theodor Schaumöffel und Bernd Wunderle, die Musik von Jan Garbarek und eine traditionelle jid- dische Weise präsentierten. |ps Bauarbeiten am Hans-Reschke-Ufer Erneuerung. Die MVV Netze GmbH, die Netzgesellschaft des Mannheimer Energieunternehmens MVV, verlegt in Abstimmung mit der Stadt Mannheim und der Rhein-Ne- ckar-Verkehr GmbH (rnv) voraus- sichtlich bis zum Spätsommer 2018 eine Gasleitung im Bereich des südli- chen Neckarufers. Die Arbeiten fin- den zwischen dem Landschafts- schutzgebiet „Unterer Neckar“ und den Sportanlagen neben der Karl-La- denburg-Straße statt. Die Zufahrt zu den Parkplätzen des Luisenparks so- wie zu den Sportanlagen und Gast- stätten sind jederzeit gewährleistet. Auch die Besucher des SV Waldhof und des VfR Mannheim gelangen zu den Stadien, wobei zeitweise lokale Umleitungen eingerichtet werden. Der Radweg Mannheim-Heidelberg ist ohne Einschränkungen befahrbar. Im Bereich des Josef-Bußjäger-Wegs steht dafür ein Ersatzradweg zur Ver- fügung. Im Bereich des ehemaligen Campingplatzes Neuostheim und des Geh- und Radwegs am Hans- Reschke-Ufer sowie des Josef-Bußjä- ger-Wegs kreuzen zeitweise Bau- fahrzeuge den Radweg. Die Radfah- rer werden durch Schilder auf diesen Querverkehr hingewiesen. MVV empfiehlt zudem, den parallel ver- laufenden Rad- und Gehweg auf der Neckarseite der rnv-Gleisanlagen zu nutzen. MVV bittet um Verständnis für diese erforderlichen Bauarbei- ten. Für Fragen und Anregungen ist die E-Mail-Adresse [email protected] eingerichtet. | red Spazierstöcke mit Knauf gesucht Nationaltheater. Für Yona Kims Neuinszenierung von Giuseppe Ver- dis Ernani, die am 24. Februar Pre- miere feiert, sucht die Oper des NTM Spazierstöcke mit Knauf. Wer einen solchen entbehren kann und gerne für die Ausstattung der Inszenierung beisteuern möchte, kann ihn entwe- der ab sofort am Bühneneingang He- belstraße mit dem Vermerk “Requi- site„ abgeben oder sich mit Stefanie Durstberger, Leiterin der Requisiten- abteilung, in Verbindung setzen un- ter T 0621 1680 284. | red Stadtnachrichten Mannheim: Vielgestaltiges Bild Litauens – ZEPHYR zeigt in „Am Rand der bekannten Welt“ Foto- grafien von Rimaldas Vikšraitis. Seite 2 Amtsblatt: Kinder machen sich schlau – Agenda Diplome verlie- hen. Seite 2 Sport: Bitteres Ende im Viertelfi- nale – Hockey-DM-Endrunde oh- ne Mannheimer Teams. Seite 8 Veranstaltung: 20 Jahre Bülent Ceylan – neues Programm. Seite 11 Diese Woche Zehn Jahre „Talk Fotografie“ REM. Die Reihe „Talk Fotografie“ in den Reiss-Engelhorn-Museen feiert in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag. Zum Jubiläum hat Claude W. Sui, Leiter des Forums Internationale Photogra- phie, viele spannende Gäste eingela- den. Jeden ersten Sonntag im Monat präsentiert ein Künstler seine Arbeiten und stellt sich den Fragen der Besu- cher. Den Anfang macht am Sonntag, 4. Februar, Francesco Futterer. Er stellt seine Abschlussarbeit am Insti- tut für Fotografie an der Hochschule Mannheim vor. Der junge Fotograf macht sich mit seiner Kamera auf die Suche nach „Kraftorten“ voller Magie und Mystik. Die von ihm eingefangen Orte bestechen durch ihre faszinieren- de Aura. Die Veranstaltung findet um 11.15 Uhr, im Florian-Waldeck-Saal im Museum Zeughaus C 5, statt. |ps Kultur Erinnerung an Alfred-Delp Gedenken. Am 2. Februar jährt sich der Todestag des Jesuitenpaters Al- fred Delps zum 73. Mal. Delp ist als Sozialethiker und Widerstandskämp- fer gegen den Nationalsozialismus bekannt. Er wurde 1907 in Mannheim in der katholischen Oberen Pfarrei St. Ignatius und Franz Xaver getauft und am 2. Februar 1945 in der Haftanstalt Plötzensee in Berlin hingerichtet. Des- halb lädt die Alfred Delp Gesellschaft Mannheim zum einem Gottesdienst am 2. Februar um 18 Uhr in die Jesui- tenkirche ein. |ps Mannheim „Takt ist die Fähigkeit, andere so dar- zustellen, wie sie sich selbst gerne se- hen.“ Zitat Abraham Lincoln (1809 - 1865), 16. Präsident der Vereinigten Staaten 49. Jahrgang 5. Woche 1. Februar 2018 Auflage 188.950 - Ausgabe H Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Film „Die Köchin des Kommandanten. Zwei Wege nach Auschwitz“. FOTO: THOMAS TRÖSTER

Festsaal im Mutter hau s, 1. Stock Ge ri at ri sc he Be ha ... 05_020118.pdf · 9907695_30_3 Auseinandersetzung mit dem Inhumanen Mannheim. Der27.Januar,derTag der Befreiung des Konzentrations-und

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Auseinandersetzungmit dem Inhumanen

Mannheim. Der 27. Januar, der Tagder Befreiung des Konzentrations-und Vernichtungslagers Auschwitz,ist seit 1996 offizieller Gedenktagfür die Opfer des Nationalsozialis-mus. Oberbürgermeister Dr. PeterKurz betonte in seiner Rede bei derGedenkfeier in Mannheim, wiewichtig die Auseinandersetzung mitdem Inhumanen sei: „Es stellt sichdie nagende Frage, wie es soweitkommen konnte, die Frage nach denAnfängen, denn wir können schonwieder Anfänge sehen, völkisch zudenken und Menschen auszugren-zen“. Kurz mahnte, dass es nicht zurdeutschen Kultur gehöre, die Augenvor der Vergangenheit zu verschlie-ßen. Die Aufarbeitung der Vergan-genheit sei Teil unserer Identität ge-worden.

In seiner Rede ging der Oberbür-germeister auf das Schicksal derZeugen Jehovas ein, die bis heute zu

den „vergessenen Opfern“ gehör-ten. Ihr Schicksal stand im Fokusder Gedenkveranstaltung. Währenddes Nationalsozialismus wurdenrund 10.000 deutsche und österrei-chische Zeugen Jehovas inhaftiert,2000 davon in Konzentrationsla-gern. Rund 1200 wurden ermordetoder starben in Gefängnissen,Zuchthäusern und Konzentrations-lagern. Mehr als 300 wurden wegenKriegsdienstverweigerung hinge-richtet. Die Zeugen Jehovas zeich-neten sich vor allem durch Stand-haftigkeit und das Festhalten an ih-rem Glauben aus.

In Mannheim bildeten die ZeugenJehovas eine recht kleine Gruppevon etwa 65 Personen. Dennochentwickelte sich hier ein zentralerVerteilerkopf für die illegale Verbrei-tung von Bibelforscherschriften fürBaden und die Südpfalz.

Die Lebensgeschichte der Mann-

Gedenkfeier für Opfer des Nationalsozialismus erinnert an Zeugen Jehovasheimerin Sophie Stippel und ihreVerfolgung als Zeugin Jehovas wur-den im Rahmen der Gedenkveran-staltung beleuchtet. Denn ihr Lei-densweg durch die Gefängnisse undKonzentrationslager aber auch diesich kreuzenden Lebenswege desNS-Kommandanten Rudolf Höß unddes Opfers Sophie Stippel, wurdeneindringlich in dem Film „Die Köchindes Kommandanten - Zwei Wegenach Auschwitz“ auf die Leinwandgebannt.

Der Film von FilmemacherinChristina Stihler und Karen Strobelvom MARCHIVUM zeigte auf sehrpersönliche und tief beeindrucken-de Art und Weise, was lokale Ge-schichtsforschung und Archivarbeitleisten können. Der Film begleitetden Enkel Sophie Stippels, GeraldSander, auf der Spurensuche nachseiner Großmutter und stellt die Tä-ter- und Opferbiographien einander

gegenüber. Letztlich geht es auchhier um die Frage des „Warum“ undwie es zu den menschenverachten-den Gräueltaten im Namen und Auf-trag einer Ideologie kommen konnteund welche Kraft dagegen stehenkann. „Die Gegenkraft gegen dieIdeologie ist es, das Fremde im An-deren auszuhalten“, bringt es Prof.Dr. Martin Bohus, Wissenschaftli-cher Direktor am ZI in Mannheim,am Ende des Films auf den Punkt.

Auch in diesem Jahr hatten sichaußerdem wieder vier MannheimerSchulen mit dem Thema der Ge-denkveranstaltung befasst und aufunterschiedliche Weise Präsenta-tionen zum Thema erarbeitet.

Musikalisch wurde die Gedenk-veranstaltung begleitet von RobinWalter, Theodor Schaumöffel undBernd Wunderle, die Musik von JanGarbarek und eine traditionelle jid-dische Weise präsentierten. |ps

Bauarbeiten amHans-Reschke-Ufer

Erneuerung. Die MVV NetzeGmbH, die Netzgesellschaft desMannheimer EnergieunternehmensMVV, verlegt in Abstimmung mit derStadt Mannheim und der Rhein-Ne-ckar-Verkehr GmbH (rnv) voraus-sichtlich bis zum Spätsommer 2018eine Gasleitung im Bereich des südli-chen Neckarufers. Die Arbeiten fin-den zwischen dem Landschafts-schutzgebiet „Unterer Neckar“ undden Sportanlagen neben der Karl-La-denburg-Straße statt. Die Zufahrt zuden Parkplätzen des Luisenparks so-wie zu den Sportanlagen und Gast-stätten sind jederzeit gewährleistet.Auch die Besucher des SV Waldhofund des VfR Mannheim gelangen zuden Stadien, wobei zeitweise lokaleUmleitungen eingerichtet werden.Der Radweg Mannheim-Heidelbergist ohne Einschränkungen befahrbar.Im Bereich des Josef-Bußjäger-Wegssteht dafür ein Ersatzradweg zur Ver-fügung. Im Bereich des ehemaligenCampingplatzes Neuostheim unddes Geh- und Radwegs am Hans-Reschke-Ufer sowie des Josef-Bußjä-ger-Wegs kreuzen zeitweise Bau-fahrzeuge den Radweg. Die Radfah-rer werden durch Schilder auf diesenQuerverkehr hingewiesen. MVVempfiehlt zudem, den parallel ver-laufenden Rad- und Gehweg auf derNeckarseite der rnv-Gleisanlagen zunutzen. MVV bittet um Verständnisfür diese erforderlichen Bauarbei-ten. Für Fragen und Anregungen istdie E-Mail-Adresse [email protected]. | red

Spazierstöcke mitKnauf gesucht

Nationaltheater. Für Yona KimsNeuinszenierung von Giuseppe Ver-dis Ernani, die am 24. Februar Pre-miere feiert, sucht die Oper des NTMSpazierstöcke mit Knauf. Wer einensolchen entbehren kann und gernefür die Ausstattung der Inszenierungbeisteuern möchte, kann ihn entwe-der ab sofort am Bühneneingang He-belstraße mit dem Vermerk “Requi-site„ abgeben oder sich mit StefanieDurstberger, Leiterin der Requisiten-abteilung, in Verbindung setzen un-ter T 0621 1680 284. | red

Stadtnachrichten

Mannheim: Vielgestaltiges BildLitauens – ZEPHYR zeigt in „AmRand der bekannten Welt“ Foto-grafien von Rimaldas Vikšraitis.

Seite 2

Amtsblatt: Kinder machen sichschlau – Agenda Diplome verlie-hen.

Seite 2

Sport: Bitteres Ende im Viertelfi-nale – Hockey-DM-Endrunde oh-ne Mannheimer Teams.

Seite 8

Veranstaltung: 20 Jahre BülentCeylan – neues Programm.

Seite 11

Diese Woche

Zehn Jahre„Talk Fotografie“

REM. Die Reihe „Talk Fotografie“ inden Reiss-Engelhorn-Museen feiert indiesem Jahr ihren zehnten Geburtstag.Zum Jubiläum hat Claude W. Sui, Leiterdes Forums Internationale Photogra-phie, viele spannende Gäste eingela-den. Jeden ersten Sonntag im Monatpräsentiert ein Künstler seine Arbeitenund stellt sich den Fragen der Besu-cher. Den Anfang macht am Sonntag,4. Februar, Francesco Futterer. Erstellt seine Abschlussarbeit am Insti-tut für Fotografie an der HochschuleMannheim vor. Der junge Fotografmacht sich mit seiner Kamera auf dieSuche nach „Kraftorten“ voller Magieund Mystik. Die von ihm eingefangenOrte bestechen durch ihre faszinieren-de Aura. Die Veranstaltung findet um11.15 Uhr, im Florian-Waldeck-Saal imMuseum Zeughaus C 5, statt. |ps

Kultur

Erinnerung anAlfred-Delp

Gedenken. Am 2. Februar jährt sichder Todestag des Jesuitenpaters Al-fred Delps zum 73. Mal. Delp ist alsSozialethiker und Widerstandskämp-fer gegen den Nationalsozialismusbekannt. Er wurde 1907 in Mannheimin der katholischen Oberen Pfarrei St.Ignatius und Franz Xaver getauft undam 2. Februar 1945 in der HaftanstaltPlötzensee in Berlin hingerichtet. Des-halb lädt die Alfred Delp GesellschaftMannheim zum einem Gottesdienstam 2. Februar um 18 Uhr in die Jesui-tenkirche ein. |ps

Mannheim

„Takt ist die Fähigkeit, andere so dar-zustellen, wie sie sich selbst gerne se-hen.“

Zitat

Abraham Lincoln (1809 - 1865),16. Präsident der Vereinigten Staaten

49. Jahrgang5. Woche

1. Februar 2018Auflage 188.950 - Ausgabe H

Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Film „Die Köchin des Kommandanten. Zwei Wege nach Auschwitz“. FOTO: THOMAS TRÖSTER

Vortrag:

Donnerstag, 8. Februar 2018, 15.00 UhrFestsaal im Mutterhaus, 1. Stock

Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Schuler,Chefarzt der Klinik für Geriatrie,Diakonissenkrankenhaus Mannheim

Diakonissenkrankenhaus MannheimSpeyerer Str. 91–93 • 68163 MannheimZugang auch über die Belchenstraße 1

www.diakonissen.de

Geriatrische Behandlung:Medizin der Zukunft, Medizin ohne Zukunft?

DiakonissenkrankenhausMannheim

Zentrum fürAltersmedizin (ZAM)

Seite 2 1. Februar 2018MANNHEIM

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Vielgestaltiges Bild Litauens

Ausstellung. „Am Rand der bekann-ten Welt“ ist der Titel einer Ausstel-lung von Fotografien des Litauers Ri-maldas Vikšraitis, die vom 4. Februarbis 29. April in ZEPHYR – Raum für Fo-tografie zu sehen ist.

Ohne hohe Gummistiefel konnteman die Welt nicht betreten, die Ri-maldas Vikšraitis fast vier Jahrzehntelang fotografierte. Der litauische Foto-graf wohnte viele Jahre in kleinen Or-ten, in denen das Leben von Armut,Alkoholismus, Promiskuität, Entwur-zelung und sozialer Ausgrenzung ge-prägt war. Dank der Entdeckungdurch Martin Parr und einer Auszeich-nung beim Fotofestival in Arles wur-den seine Bilder auch einem interna-tionalen Publikum bekannt. Bei Ze-phyr ist nun die bislang größte und inDeutschland erste Einzelausstellungzu sehen. Man kann die Dorfbilder vonRimaldas Vikšraitis lieben und bewun-dern oder sie abstoßend finden. Un-bestritten ist, dass es schwer fällt, siezu vergessen. Denn sie erzählen ohneFilter von der Essenz des Lebens, vonseiner Härte und den Schmerzen,aber ebenso von unerwarteter undtiefer Freundschaft und Freude.

Mit großer Kunstfertigkeit rückt derFotograf einige Menschen vom Randunserer Welt in unsere Mitte. Sie es-sen und trinken, streiten, lachen oder

küssen sich, sie nähern sich zart odergrob. Rimaldas Vikšraitis erlaubt uns,ihre Welt aus deren eigner Perspekti-ve kennen zu lernen. Seien es die Al-ten, Einsamen, Abgearbeiteten,Taugenichtse und Trunkenbolde oderdie Liebhaber und ihre Geliebten.

In seinem Werk webt Rimaldas Vi-kšraitis ein vielgestaltiges Bild einesLitauen, das wie die meisten der aufseinen Fotos Abgebildeten zwar ver-gangen ist, aber in all der Tristesseseiner Grauschattierungen ein er-staunlich buntes Leben zeigt. Ebenso

ZEPHYR zeigt in „Am Rand der bekannten Welt“ Fotografien von Rimaldas Vikšraitis

vielfältig sind seine an Referenzen rei-chen Selbstinszenierungen an derSchnittstelle von Selbstporträt undPerformance. Darauf präsentiert sichuns der Künstler etwa als Punk mitHahnenkamm, als Gegenentwurf zuRiefenstahls Olympiahelden auf ei-nem Misthaufen und mit geschulter-ter Sense.

Dabei erinnert seine Bildsprachezuweilen an Fotografien aus dem 19.Jahrhundert. Zugleich besitzen sie diedynamische Kraft zeitgenössischerReportage-Fotografie. Da der Foto-

graf selber zu der abgebildeten Weltgehört, könnte seine Kunst als Insi-der-Kunst bezeichnet werden, ver-gleichbar dem Werk von Fotografenwie Nan Goldin oder Richard Billing-ham.

Rimaldas Vikšraitis nimmt teil, be-obachtet und fotografiert. Immer ister mittendrin. So erklärt sich seine Fä-higkeit, dem Betrachter einen Ein-druck von Intimität zu vermitteln. Ob-gleich die Abgebildeten wie auf einerimmateriellen Bühne agieren, versi-chert der Künstler, nie inszenierend ineine Dokumentation einzugreifen.

Rimaldas Vikšraitis wurde 1954 inSintautai in Litauen geboren und er-krankte mit fünf Jahren an Meningitis,deren Folgen ihn bis heute körperlicheinschränken. Er eignete sich seineFotokenntnisse vor allem autodidak-tisch an, bevor er die TechnischeHochschule 47 in Vilnius besuchte.Zunächst arbeitete Rimaldas Vikšrai-tis als freiberuflicher Fotograf, späterfür eine staatliche Medienagentur.Neben Auftragsarbeiten verfolgte erstets freie, künstlerische Projekte.

Seit 1983 wurden seine Arbeiteninternational in über 50 Ausstellungengezeigt. Die große Übersichtsschaubei Zephyr umfasst über 130 Bilderaus vier Jahrzehnten und verschiede-nen Werkgruppen. |ps

„Mannheim My Future“ wirbt für Zukunft in Mannheim

Ob (Neu-)Student, Existenzgründeroder Berufseinsteiger – das neue, indie Seite www.visit-mannheim.deintegrierte Portal „Mannheim MyFuture“ bietet eine Menge Gründe,Mannheim zur neuen Heimat zumachen. Unter der Adressewww.mannheim-my-future.de undauf der gleichnamigen Facebook-Seite liefert das Stadtmarketingzahlreiche Argumente dafür, wa-rum es sich lohnt, seine beruflicheZukunft in Mannheim zu planen.

Die Gründerstadt Mannheim warschon immer offen für Menschenmit Ideen, das hat in den letztenJahren an Dynamik zugenommen,wie die jüngsten Städtevergleichezeigen. Bei den Punkten Wirt-schaftskraft, Einzelhandel, Be-schäftigungsentwicklung und Le-bensqualität liegt Mannheim vorne.Insbesondere die Förderung vonjungen Start-ups ist ein Schwer-punkt, sind das doch Unternehmen,die künftig Arbeitsplätze schaffenkönnen. Hinter der Marke „Startup

Mit Internetportal und gleichnamiger Facebook-Seite will Stadtmarketing Talente und Fachkräfte von Mannheims Vorzügen überzeugen

Mannheim“ steht die mg:gmbh, dieMannheimer Gründerzentren – zufinden natürlich über „MannheimMy Future“. Ein gut strukturiertesNetzwerk mit acht Start-up Zen-tren, die ganz unterschiedlich aus-gerichtet sind, von der Musikwirt-schaft über Medizintechnik hin zuModewirtschaft, gibt potenziellenExistenzgründern konkrete Hilfen.Dass das funktioniert, zeigt sichbeispielsweise im KreativviertelJungbusch. Hier arbeiten Popaka-demie und Musikpark schon seitJahren erfolgreich – nicht umsonstist Mannheim seit 2014 UNESCOCity of Music. Ein paar Hausnum-mern weiter in der Hafenstraßewerden im Kreativwirtschaftszent-rum C-HUB offene Räume und eineeinzigartige Atmosphäre für jungeMenschen und ihre Ideen geboten.Neben den Start-ups finden sich inMannheim natürlich auch bereitsetablierte Unternehmen und For-schungseinrichtungen. Sie machendie Stadt zu einem der stärksten

Wirtschafts- und Industriestandor-te Deutschlands. „Mannheim MyFuture“ hält umfassende Informa-tionen bereit – sowohl für angehen-

de Gründer als auch für Talente undFührungskräfte, die in einem dervielen Mannheimer Unternehmenberuflich durchstarten wollen.

Arbeiten ist das eine, Lebens-qualität das andere. Die Work-Life-Balance muss stimmen, darauf le-gen junge Menschen zunehmendWert. Wer auf „Mannheim My Fu-ture“ unterwegs ist, stellt fest: manmuss nicht lange suchen, denn zwi-schen Rhein und Neckar liegen Na-tur und Freizeitmöglichkeiten quasivor der Haustür. Die Stadt bietetnicht nur jede Menge Grün, auchdas kulturelle Angebot ist in Mann-heim riesig. Mit dem AusgehviertelJungbusch, zahlreichen Festivalsvon Techno bis Jazz, dem renom-mierten Nationaltheater und vielengroßen und kleinen Veranstal-tungslocations von der SAP Arenabis zum Capitol, wo das ganze Jahrüber Konzerte und Shows stattfin-den.

Nicht zu vergessen: Die Einkaufs-stadt Mannheim läuft jedem On-line-Handel den Rang ab. Auch da-rauf weist „Mannheim My Future“hin. Im Herzen der Innenstadt bie-ten die Planken auf kurzen Wegen

ein einmaliges Angebot an vielenkleinen Einzelhandelsgeschäften,traditionsreichen Kaufhäusern undBoutiquen. Die Mannheimer Palettean Schuhgeschäften hängt andereEinkaufsmetropolen wie Frankfurtoder Stuttgart ab. Gerade wird dieEinkaufsmeile runderneuert und er-fährt optisch wie funktionell eineModernisierung.

Und weil Liebe bekanntlich auchdurch den Magen geht, findet sichauf dem Portal auch eine Auswahlder vielen Mannheimer Cafés, Knei-pen, Sternerestaurants und inter-nationalen Gaststätten.

Die Facebook-Seite „MannheimMy Future“ ergänzt das Internet-portal um aktuelle Veranstaltungs-tipps, die neuesten In-Locationsund Rabattaktionen für Studieren-de. |ps

Weitere Informationen:

www.mannheim-my-future.dewww.facebook.com/mannheim.my.future

Einigung auf harten Kursgegen straffällige „UMA“

Die Gruppe der zehn bis 15 unbeglei-teten minderjährigen Ausländer(UMA), die seit einiger Zeit in Mann-heim für Aufsehen sorgt, sollschnellstmöglich aufgelöst werden.Dies ist das Ergebnis eines Treffens,das am Freitag (26. Januar) zwischenVertreterinnen und Vertretern des Mi-nisteriums für Soziales und Integrati-on, des Innen- und Justizministeriums,des Mannheimer Polizeipräsidiums,des Kommunalverbands für Jugendund Soziales (KVJS), des Landkreis-tags, der Staatsanwaltschaft Mann-heim sowie Vertretern der StadtMannheim stattgefunden hat.

Einige der Gruppe zuzurechnendenUMA befinden sich ohnehin schonseit längerer Zeit in Haft. WeitereUMA sollen mit Unterstützung des Mi-nisteriums für Soziales und Integrati-on und des KVJS schnell auf speziali-sierte Jugendhilfeeinrichtungen imgesamten Bundesgebiet verteilt wer-den.

Die zuständigen Landesministerienbetonten, dass sie die Stadt Mann-heim mit dem Problem nicht alleineließen. In einem konstruktiven Dialogerörterten die Teilnehmer die recht-lich und praktisch möglichen Hand-lungsstränge. Jugendhilfe, Ausländer-behörde, Polizei und Strafverfol-

Ministerien und Stadt ziehen an einem Stranggungsbehörden vor Ort sind in engemKontakt.

Die auffälligen Jugendlichen sollengetrennt werden. Dadurch verspre-chen sich die Beteiligten schon kurz-fristig eine Verbesserung der Situati-on vor Ort. So sollen Jugendliche, diesich in Mannheim aufhalten, aber imVerantwortungsbereich andererKommunen sind, schnell und konse-quent zum zuständigen Jugendamtzurückgeführt werden. Geprüft wird,für diese Jugendlichen Aufenthalts-verbote für das Stadtgebiet Mann-heims auszusprechen. Weiterhin lau-fen momentan Gespräche mit Einrich-tungen mit intensivpädagogischenKonzepten der Jugendhilfe im gesam-ten Bundesgebiet, die bereit wären,einzelne UMA aufzunehmen. Auf Ar-beitsebene werden die beschlosse-nen Maßnahmen eng begleitet undzwischen den Beteiligten abgestimmt.

Die Teilnehmer der Gesprächsrun-de wiesen darauf hin, dass von denderzeit etwa 7100 UMA in Baden-Württemberg lediglich einige wenigeSorgen bereiten. Die überwältigendeMehrheit mache keine Probleme,gehe zur Schule oder mache eine Aus-bildung, lerne die deutsche Spracheund sei insgesamt dabei, sich gut zuintegrieren. |ps

„Grimaces of The Weary Village“ (1976) . FOTO: RIMALDAS VIKŠRAITIS

Der Name ist Programm: Auf „Mannheim My Future“ finden Besucherviele Argumente für eine Zukunft in Mannheim.

FOTO: STADTMARKETING MANNHEIM GMBH

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Gemeinsam die Stadtvon morgen entwickeln

Wie sieht das Mannheim der Zukunftaus? Wie gelingt nachhaltige Mobili-tät? Gibt es neue Arbeitsmodelle?Und wie schafft man mehr Begegnun-gen in einer schnelllebigen Welt? Die-sen und vielen weiteren Fragen wid-met sich seit rund einem Jahr das Pro-jekt „Migrants4Cities“. Beim zweitenöffentlichen Stadtlabor in der Aula derEberhard-Gothein-Schule präsentier-ten ehrenamtliche Migrantinnen undMigranten ihre Ideen für Mannheim.

„Migrants4Cities“ nutzt einen ganzneuen Ansatz: „In Mannheim trifft soviel Wissen aus der ganzen Welt zu-sammen. Dieses gilt es, zu nutzen“, soLena Werner, Projektkoordinatorinder Stadt Mannheim. Das Team von„Migrant4Cities“ entwickelt neue Lö-sungsansätze zu den ThemenfeldernWohnen, Arbeiten, Mobilität, Zusam-menleben und Mitmachen. Mithilfeder Methode „Urban Design Thinking“wurden in diesen breiten Themenfel-dern Probleme und Bedarfe der Stadt-gesellschaft identifiziert und neue Lö-sungsideen entwickelt. Gäste ausWissenschaft, Politik und Verwaltungaus ganz Deutschland nutzten dieMöglichkeit, gemeinsam mit den Mi-grantinnen und Migranten deren pro-totypischen Ideen weiterzuentwi-ckeln.Ein Prototyp, der viel Aufsehen erreg-

Projekt Migrants4Citieste, war die Outdoor-Workbox „Arbeitim Quadrat“, die zurzeit von der The-mengruppe „Arbeiten“ entwickeltwird. Die Workbox soll zukünftig inMannheim eine Infrastruktur zum Ar-beiten im Grünen bieten. Sie soll ener-getisch autark sein und als modularesSystem die Verbindung mehrerer Bo-xen zu einem Co-Working-Space er-möglichen. Die Gruppe „Zusammen-leben“ stellte ihre Idee der „KultTour-Tram“ vor, einer außergewöhnlichenStraßenbahnlinie, in der verschiedenekulturelle Attraktionen gezeigt und soBegegnungen zwischen den Men-schen in Mannheim gefördert werdensollen. Menschen, Stadtteile und Kul-turen Mannheims könnten so stärkermiteinander verbunden und die kultu-relle Vielfalt der Stadt gezeigt werden.„Migrants4Cities“ wird vom Bundes-ministerium für Bildung und For-schung (BMBF) im Förderschwer-punkt „Nachhaltige Transformationurbaner Räume“ zu 100 Prozent ge-fördert. Das Projekt wird von derStadt Mannheim in Kooperation mitder Technischen Universität Berlinund dem inter 3 Institut für Ressour-cenmanagement durchgeführt. |ps

Weitere Informationen:

www.migrants4cities.de

Kinder machen sich schlau

Von Anfang Mai bis Ende Septemberwaren sie bei mindestens sechs von90 Mitmachaktionen des MannheimerAgenda Diploms dabei – vergangeneWoche haben sie als Anerkennung fürihr Engagement eine Urkunde von derJugendbürgermeisterin Dr. UlrikeFreundlieb bekommen.

Die Diplom-Kinder haben am Tagder Artenvielfalt Natur und Umwelt er-kundet, sind der Herkunft von Schoko-lade auf die Spur gegangen, warenbeim Leseclub der Stadtbibliothek„Heiß auf Lesen“, haben Instrumenteaus Müll gebastelt oder aus altenJeans neue Taschen genäht. Sie habenden Einstieg in die Mannheimer Unter-welt gewagt, sich über den Weg einesHandys informiert oder in einer Kin-dervorlesung erfahren, wie die Wirt-schaft funktioniert. Bei mehr als 125Terminen haben sich die Kinder vonsechs bis 14 Jahren 2017 zu zahlrei-chen Themen aus Kultur, Umwelt, So-zialem, Bildung, Sport, Bewegung,Spiel und Politik schlau gemacht.„Was in einer Stadt geschieht, ent-scheiden nicht nur Politiker oder Bür-germeister alleine, sondern wir allekönnen Einfluss nehmen auf unserUmfeld und wie wir leben wollen“, er-klärte Bürgermeisterin Dr. UlrikeFreundlieb den 61 anwesenden Dip-lom-Kindern und ihren Familien bei

Agenda Diplome verliehen – 70 Mitmachaktionen angeboten

der Feier im Jugendkulturzentrum fo-rum. „Dafür ist es nötig, sich einzuset-zen für die Dinge, die einem wichtigsind. Und sich einsetzen, das kann je-der, ob Groß oder Klein, und dass esauch noch Spaß machen kann, dashabt Ihr in den vielen Aktionen desAgenda Diploms erfahren.“

Als Familienbürgermeisterin findesie es sehr wichtig, so Dr. UlrikeFreundlieb weiter, das „Mannheim vonmorgen“ nicht nur durch die heutigenErwachsenen zu definieren. Hier soll-ten sich die Kinder heute einbringen,um ihren Lebensort als Erwachsenevon morgen mitzugestalten. Die Ju-gend- und Bildungsbürgermeisterindanke den Kindern, die sich bei sechsDiplom-Aktionen einen Stempel abge-holt hatten, für ihr tolles Engagement,betonte jedoch: „Danken möchte ichaber auch allen anderen Kindern, dieSpaß am Mitmachen hatten, aber heu-te nicht dabei sein können“. Insge-samt hatten es diesmal 77 Kinder ge-schafft, durch ihre Teilnahme an sechsAktionen Stempel zu sammeln und da-für das Diplom zu erhalten.

Auch 2017 hatten sich zahlreicheKooperationspartner aus den Berei-chen Ökologie, Soziales, Ökonomie,Wissenschaft und Kultur an den Pro-grammen rund um das Thema Nach-haltigkeit beteiligt, um den Kindern

den Grundsatz „Global denken – lokalhandeln“ näher zu bringen. Dafür gabes bei der Feier ein großes Lob von derBürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb:„Ganz herzlich danken möchte ich un-seren zahlreichen Partnern und Unter-stützern. Es ist wirklich eine außeror-dentliche Leistung, was diese jährlichzum Teil ehrenamtlich für Euch stem-men“. Wie viele der Kinder freut siesich bereits auf eine Neuauflage derAktion in diesem Jahr.

Jan Sichau, Vorstandsmitglied desStadtjugendrings Mannheim, derebenfalls mit seinen Mitgliedsverbän-den Aktionen im Rahmen des AgendaDiploms angeboten hatte, freute sichüber das Engagement der Kinder,„denn mit Eurer Teilnahme beweist Ihr,wie wichtig es Euch ist, Euch aktiv mitwichtigen Themen dieser Stadt undauch der heutigen Zeit auseinanderzu-setzen“.

Für das kurzweilige Rahmenpro-gramm bei der Verleihung der AgendaDiplome sorgten der Kinder- und Ju-gendzirkus Trolori des MannheimerSpielmobils. Wer auch nach der Verlei-hung noch spielen wollte, konnte beiSpieleMA auf Entdeckungsreise ge-hen. Besonders beliebt war auch dasPopcorn für alle. Die Moderation über-nahm Yvonne Di Natale, Sachgebiets-leitung Kinder- und Jugendbildung. |ps

Umwelt schützen,Preis gewinnen

Auch in diesem Jahr ruft die Klima-schutzagentur wieder alle Schulen,Vereine, Kitas sowie Kinder- und Ju-gendgruppen auf, beim Umweltwett-bewerb „Heldentaten für das Klima2018“ mitzumachen. Gesucht wer-den kreative Projekte, die zeigen,dass Umweltschutz nicht nur ein The-ma der Politik ist, sondern dass alleeinen Beitrag leisten können. Ob klei-ne oder große Initiativen, ob zumThema Energie, Klimaschutz oderNachhaltigkeit – alles ist gefragt. Waszählt, sind Einfallsreichtum und Be-geisterung. Ziel des Wettbewerbs istdas Engagement dieser Kinder undJugendlichen zu honorieren und guteUmweltschutzprojekte an Kindergär-ten und Schulen stadtweit bekanntzu machen. Es gibt Geld- und Sach-preise zu gewinnen. Der Einsende-schluss ist der 30. April. Weitere In-formationen gibt es bei der Klima-schutzagentur Mannheim unter 862484 10 oder www.klima-ma.de/hel-dentaten. |ps

Gesprächsabendefür Senioren

An fünf Abenden erörtern ManfredFischer und Monika Oberreuter ge-meinsam mit interessierten Seniorin-nen und Senioren, welche Möglich-keiten und Angebote es für einen er-füllten neuen Lebensabschnitt gibt.Diskutiert wird jeweils von 18 bis19.30 Uhr im SeniorenTreff Feuden-heim, Neckarstraße 11, 68259Mannheim. Start der Gesprächs-abende ist am Freitag, 2. Februar. An-meldungen werden unter der Tele-fonnummer 79 84 10 entgegenge-nommen. Die Zahl der Teilnehmen-den ist auf zehn Personen begrenzt.Für die Unkosten und ein Getränkwerden pro Abend fünf Euro erho-ben. Der SeniorenTreff bittet darum,dass Schreibutensilien mitgebrachtwerden. |ps

Messungen derGeschwindigkeit

Die Stadt Mannheim führt vom 5. bis9. Februar in folgenden Straßen mo-bile Geschwindigkeitskontrollendurch:

Alphornstraße - Am Steingarten -Bellenstraße - Dammstraße - Ernst-Barlach-Allee - Feldbergstraße -Friedhofstraße - Hainbuchenweg -Hans-Sachs-Ring - Herzogenriedstra-ße - Industriestraße - Jungbuschbrü-cke - Kasseler Straße - Kirchwaldstra-ße - Kolmarer Straße - Langstraße -Mittelstraße - Neckarauer Waldweg -Neueichwaldstraße - Pestalozzistra-ße - Rheingoldstraße - Schulstraße(verkehrsberuhigter Bereich) - Se-ckenheimer Landstraße - Untermüh-laustraße - Waldhofstraße - Waldstra-ße - Wingertstraße - Wörthstraße

Kurzfristige Änderungen oder zu-sätzliche Messstellen sind aus aktu-ellem Anlass möglich. |ps

STADT IM BLICK

Herausgeber: Stadt MannheimChefredaktion: Christina Grasnick (V.i.S.d.P.)Die Fraktionen und Gruppierungen übernehmen die inhaltliche Verant-wortung für ihre Beiträge.Verlag: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KGRedaktion: Christian Gaier,E-Mail: [email protected]: Druck- und Versanddienstleistungen Südwest GmbH, 67071LudwigshafenVerteilung: PVG Ludwigshafen; [email protected] oder Tel. 0621 127920. Das AMTSBLATT MANNHEIM er-scheint wöchentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. DasAMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannhei-mer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes auf-grund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kanndas jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus in E 5 und bei den einzelnenBürgerservices der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen derBürgerservices können erfragt werden unter der Rufnummer 115.

IMPRESSUM AMTSBLATT

Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Seit dem Jahr 2013 wird an der Sand-hofen-Realschule fleißig gebaut: Zu-nächst wurden die beiden Bestands-gebäude mit Verwaltungs- und Fach-räumen generalsaniert und barriere-frei erschlossen. Danach wurde einweiterer Gebäudeteil inklusive zuge-hörigem Speisesaal neu errichtet unddie Schule so zur Ganztagsschule aus-gebaut.

„Die Stadt Mannheim hat mit demAusbau dieser weiterführenden Schu-le zur Ganztagsform einen wichtigenBeitrag zur Vereinbarkeit von Berufund Familie im Mannheimer Nordengeleistet“, betont Bildungsbürger-meisterin Dr. Ulrike Freundlieb. DieSandhofenschule ist damit neben derIGMH und Geschwister-Scholl-Real-schule eine von drei Mannheimer Real-schulen, die die Ganztagsform anbie-tet. „Dies ist ein entscheidendes Qua-litätsmerkmal des Schulkonzeptes, dadie Ganztagsschule mehr Teilhabe undindividuelle Förderung der Stärken undInteressen der Schülerinnen undSchüler ermöglicht“, so Freundliebweiter. Hier sehe sie die Themen Bil-dungsgerechtigkeit, Integration, Ta-lentförderung und gesellschaftlicheTeilhabe unmittelbar tangiert, hob dieBildungsbürgermeisterin hervor.

Schon im Jahr 2009 hatte der Ge-meinderat den Grundstein für die Ge-samtmaßnahme mit der Sanierung derAußenhülle und sanitären Anlagen desVerwaltungsgebäudes gelegt. 2012hat er die Sanierung und Erweiterungzur Ganztagsschule mit 2,5 Zügen ge-nehmigt. Die Schulentwicklung desMannheimer Nordens sei beispielhaft,

Erweiterungsbau für Ganztagsschule an Sandhofenschule eingeweiht

betonte die Bildungsbürgermeisterin.Denn Zug um Zug seien im Mannhei-mer Norden mehrere Schulen saniertund neugebaut, aber vor allem auf dieBedürfnisse heutiger Bildungseinrich-tungen angepasst worden: Als Bei-spiele nannte sie die Hans-Christian-Andersen-Ganztagsgrundschule, dieKerschensteiner-Gemeinschaftsschu-le oder das sanierte und zum Teil neugebaute Johanna-Geissmar-Gymnasi-um, mit einem Gesamtinvest von 45Millionen Euro. Diese Investition alleinim Schulbereich sei ein Beleg, dass Po-litik und Verwaltung den MannheimerNorden in seiner Entwicklung als Le-bens- und Wohnort in außerordentlichhohen Maßen fördern.

Die Sandhofenschule sei eine vonOffenheit geprägte Schule: Offen fürMenschen, Ideen und Kulturen, offensich auf neue Rahmenbedingungeneinzustellen und offen für individuellesLernen, das es allen Schülerinnen undSchülern ermögliche, ihre Persönlich-

keit zu entwickeln und zu einem ver-antwortungsbewussten Teil der Ge-sellschaft und Arbeitswelt zu werden,lobte die Bürgermeisterin.

Mit dem neuen Gebäude und der of-fenen Gestaltung der Räume werdedie im Schulleitbild angesprochene Of-fenheit auch architektonisch nachvoll-zogen. Zudem leiste die Einrichtungals Ausbildungsschule für Referendareund Absolventen der PädagogischenHochschule Heidelberg, die hier imRahmen des Orientierungs- und Se-mesterpraktikums pädagogische Er-fahrungen sammeln können, einenwichtigen Einsatz für das Bildungssys-tem. Gleichzeitig sei hier die Beson-derheit, dass die Stadtteilbibliothekunmittelbar in das Schulgebäude inte-griert sei – dies ermögliche eine Öff-nung der Schule in den Stadtteil hineinund eine Befruchtung des Schulalltagsdurch zusätzliche Professionalitätenund Materialien, freute sich Freund-lieb. |ps

So heiß ist Eis

Mit dem Start ins neue Jahr setzt dasEissportzentrum Herzogenried in derlaufenden Eislaufsaison 2017/2018noch einmal ein Highlight: Am Freitag,2. Februar, gibt es für alle Eislauf-freundinnen und -freunde wieder diebeliebte Eisdisco.

Bereits zum Saisonbeginn gab esein Comeback der beliebten Veran-staltung mit über 400 Besucherinnenund Besuchern. Das Eissportzentrumlädt nun alle von 20 bis 22.30 Uhr zumDiscolauf ein. Der Eintritt kostet 5,60Euro (keine Ermäßigung). Zu Black,House, 80er, 90er und aktuellenCharts über die Eisfläche tanzen odereinfach Freundinnen und Freundetreffen und mit ihnen Runden drehen– das alles ist an diesem Abend mög-lich. Das Bistro bietet ein Getränke-Special an. Schlittschuhe können vorOrt gegen eine Gebühr ausgeliehenwerden.

Nach der Veranstaltung besteht

Eisdisco im Eissportzentrum Herzogenriednoch bis zum Ende der Eislaufsaisonam 18. März die Möglichkeit, sichbeim öffentlichen Eislauf zu den nor-malen Öffnungszeiten regelmäßig aufdie Kufen zu stellen. Während derWinterferien vom 12. bis 16. Februarbietet das Eissportzentrum zudem zu-sätzliche Angebote und verlängerteÖffnungszeiten an.

In den Winterferien vom 12. bis zum18. Februar gelten im Eissportzent-rum Herzogenried verlängerte Öff-nungszeiten:– Dienstag, 13. Februar, 10 bis 12 Uhr,14 bis 17 Uhr– Mittwoch, 14. Februar, 10 bis 12Uhr, 14 bis 17 Uhr, 20 bis 22 Uhr– Donnerstag, 15. Februar, 10 bis 12Uhr, 14 bis 17 Uhr, 20 bis 22 Uhr– Freitag, 16. Februar, 10 bis 12 Uhr,14 bis 17 Uhr, 20 bis 22 Uhr– Samstag, 17. Februar, 14 bis 22 Uhr– Sonntag, 18. Februar, 10 bis 18.30Uhr. |ps

Stadtteilversammlung fürKinder und Jugendliche

Im Rahmen der 68DEINS! Kinder-und Jugendbeteiligung veranstaltetdas 68DEINS! Kinder- und Jugend-büro eine Stadtteilversammlung inden Stadtteilen Herzogenried undWohlgelegen. In verschiedenen Kin-der- und Jugendforen in Schulen,Verbänden, Vereinen, im Jugend-treff oder Jugendhaus, in kirchlichenJugendgruppen oder in Schulentreffen sich die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter des Kinder- und Ju-gendbüros mit jungen Menschenaus Herzogenried und Wohlgelegen,um über deren Anliegen und The-men zu sprechen.

In diesen Foren werden Präsenta-tionen erarbeitet, die dann bei derStadtteilversammlung am Mitt-woch, 7. Februar, um 17.30 Uhr imJugendhaus Herzogenried der Poli-tik, Verwaltung und Vereins- oderVerbandsarbeit vorgestellt werden.Dabei versuchen die jungen Men-schen, erwachsene Mitstreiterin-nen und Mitstreiter aus Politik, Ver-

In Stadtteilen Herzogenried und Wohlgelegen

bands- oder Vereinsarbeit und derVerwaltung für ihre Anliegen zu ge-winnen.

Alle Interessierten können sichper E-Mail an [email protected] wen-den, 68DEINS! beantwortet alle Fra-gen und organisiert die Foren vorOrt.

Jugendliche und Kinder, die nichtin diesem Rahmen ihre Anliegen er-arbeiten, können am selben Tag ab17 Uhr an einem offenen Tisch im Ju-gendhaus Herzogenried eine spon-tane Präsentation für die Politik er-arbeiten.

Die Versammlung wird organi-siert von 68DEINS! Kinder- und Ju-gendbüro Mannheim. Das 68DEINS!Kinder- und Jugendbüro Mannheimbefindet sich in der Trägerschaft desStadtjugendrings Mannheim e.V.sowie der Stadt Mannheim, Fachbe-reich Kinder, Jugend und Familie –Jugendamt und Fachbereich Rat,Beteiligung und Wahlen/Kinderbe-auftragte. |ps

1. Februar 2018 - Ausgabe Nr. 17 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.de

Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb (2. v. links) zeichnete 61 Diplom-Kinder aus. FOTO: STADT MANNHEIM

Der Erweiterungsbau für Ganztagsschule an Sandhofenschule.FOTO: STADT MANNHEIM

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Seite 4 1. Februar 2018

Rote Socken mit neuem Format vor Ort

In diesem Jahr haben wir zum 17. Mal denNarren aus Mannheim den Orden der Ro-ten Socken verliehen. Neben der offiziel-len Verleihung der Orden standen auchMusik, Tanzaufführungen und einige Büt-tenreden für die närrischen Besucherin-nen und Besucher auf dem Programm.

Unser alljährliches Ordensfest hatschon Tradition und ist bekannt, aber indiesem Jahr sind wir mit unserem neuenFormat an den Start gegangen. Unterdem Namen „Rote Socken vor Ort“ wol-len wir als Fraktion jedes Jahr bei einemanderen interessierten Verein unsere Or-

SPD feiert Ordensfest dieses Jahr beim CCW Waldhof

den verleihen, um den vielen Ehrenamtli-chen die verdiente Anerkennung zu er-weisen. Das Ordensfest findet also nichtmehr im Stadthaus N1 statt, sonderngeht auf Reisen. Wir möchten uns an die-ser Stelle noch einmal bei den Mannhei-mer Karnevalsvereinen für ihr besonde-res Engagement bedanken und demCCW Waldhof für das gelungene, ersteOrdensfest in neuer Gestalt. Das ist derGrund, warum wir das Ordensfest jedesJahr aufs Neue organisieren. Der starke,ehrenamtliche Einsatz der Vereine ver-dient es belohnt zu werden und wir freu-en uns jetzt schon auf das 18. Ordens-fest.

Mehr Infos unter Tel. 0621/293 2090,Email [email protected] und im Inter-net: www.spdmannheim.de

Fraktion im Gemeinderat

SPD

STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

Konrad Schlichter – Werte sind ihm wichtig

Über 150 Vertreter aus Politik, Wirt-schaft, Sozialverbänden und Kirchenkamen zum Empfang zu Ehren vonStadtrat Konrad Schlichter, der am 18.Januar 2018 seinen 75. Geburtstag fei-ern durfte. Der FraktionsvorsitzendeClaudius Kranz hielt für die einladendeCDU-Gemeinderatsfraktion die Lauda-tio. Bereits 1972 stieg Schlichter alsBezirksbeirat im Lindenhof und ab 1975auf dem Waldhof in die Kommunalpoli-tik ein. 1984 wird Konrad Schlichterzum ersten Mal in den Mannheimer Ge-meinderat gewählt, und das war nichtnur für Schlichter, sondern auch für dieCDU und die CDU-Gemeinderatsfrakti-

Empfang der CDU-Fraktion anlässlich des 75. Geburtstags

on, aber im besonderen Maße fürMannheim prägend.

Kaum ein Stadtrat gehört der CDU-Fraktion länger an. Kaum ein Stadtrathat eine solche Bandbreite der Themenin den Ausschüssen und im Gemeinde-rat abgedeckt. Schlichter begleitet abernicht nur die Arbeit in den Ausschüssensondern prägt sie. Konrad Schlichtergibt es nicht in der einfachen Fassung,„mach mal mit und schau mal zu“.Schlichter gibt es nur in der Variante„pack mit an, gestalte mit, lasse Ideenentstehen und kämpfe für sie“. Er knietsich rein, er arbeitet sich ins Detail vor,keine Zahlenkolonne, keine Excel-Tabel-le ist vor seiner Analyse sicher. Dabeilegt er aber das Augenmerk stets aufdie politische Fragestellung. Er ist Mit-und Vordenker für die Region. Aktuellwürde er sich wünschen, dass gerade

die Verkehrsthemen stärker auf der re-gionalen Ebene als auf der Gemeinde-ebene verhandelt würden. Wer sich wieSchlichter seit Jahrzehnten in die Arbeithineinkniet kann kein Thema populis-tisch auf 144 Zeichen eines Tweetsoder einer SMS begrenzen. Ausführun-gen von Konrad Schlichter können auchetwas länger dauern, aber leere Flos-keln ohne politischen Inhalt finden sichdarin nicht.

Wenn man die Frage stellt: was moti-viert einen Menschen über so vieleJahrzehnte sich kommunalpolitisch zuengagieren, gibt die Biografie einenHinweis. 1943, mitten im Zweiten Welt-krieg in der Nähe von Mosbach gebo-ren, von zu Hause nicht auf Rosen ge-bettet, sondern mit wachem Verstandund Arbeitswillen hat Schlichter seinLeben in die Hand genommen und ge-

staltet. Er weiß von Höhen und Tiefenseines Lebens zu berichten. Er hat aufHöhen nie abgehoben und ist in Tiefennie verzweifelt. Aber er weiß auch, dassdies nicht Jeder leisten kann, dass esMenschen gibt, die der Hilfe bedürfenvon Staat und Kirche. Dies und dieGrundlagen der Christlichen SoziallehrePersonalität, Solidarität und Subsidiari-tät prägen sein kommunalpolitischesHandeln. Sich für Andere und Schwä-chere einzusetzen ist ihm ein Herzens-anliegen. Die CDU-Fraktion ist stolz,dass Konrad Schlichter seit 34 JahrenFraktionsmitglied ist.

Fraktion im Gemeinderat

CDU

Die Fraktionen, Gruppierungen und Einzelstadt-rätinnen bzw. Einzelstadträte übernehmen dieinhaltliche Verantwortung für ihre Beiträge.

Rechtlicher Hinweis

Ausschreibungen der Stadt MannheimÖffentliche Ausschreibungen der Stadt Mannheim finden Sie ab sofort unter

www.auftragsboerse.de.

Dort können Sie alle Ausschreibungsunterlagen kostenlos abrufen!Es ist Ziel der Stadt Mannheim die Umsetzung der elektronischen Vergabe weiter zu stärken.

Um die Vergabevorgänge zwischen Auftraggeber und Bietern möglichst einfach und effizient zugestalten, hat sich die Stadt Mannheim der neuen und optimierten E-Vergabeplattform der

Metropolregion Rhein-Neckar angeschlossen.

Profitieren Sie von dem zentralen Zugangund der Möglichkeit der elektronischenAngebotserstellung und registrieren Sie sich!

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Öffentliche Ausschreibung nachVOB,Teil AWaldschule – Fachraumsanierung

Die Stadt Mannheim vertreten durch die BBS Bau- und Betriebsservice GmbH schreibt im Rahmender Fachraumsanierung in 68305 Mannheim, Walkürenstraße 7, die Ausführung von Bauleistungaus.Hierbei handelt es sich um:Titel 1 – Sanierung Physik- und ChemieraumDen vollständigen Veröffentlichungstext entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.bbs-mann-heim.de. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an BBS Bau- und Betriebsservice GmbH, Telefon0621/3096-789,Mannheim, 01.02.2018

Öffentliche Ausschreibung nachVOB,Teil AMollgymnasium Mannheim – Brandschutzmaßnahme

Die Stadt Mannheim vertreten durch die BBS Bau- und Betriebsservice GmbH schreibt im Rahmender Brandschutzmaßnahme am Mollgymnasium in 68163 Mannheim, Feldbergstr. 16, die Ausfüh-rung von Bauleistung aus. Hierbei handelt es sich um:Titel 11 –Trockenbau / Abgehängte DeckenDen vollständigen Veröffentlichungstext entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.bbs-mann-heim.de. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an BBS Bau- und Betriebsservice GmbH, Telefon0621/3096-789 Mannheim, 01.02.2018

Öffentliche BekanntmachungDer Entwurf der Begrünungssatzung für die Innenstadt und deren angrenzende Bereicheeinschließlich der Begründung wird gemäß § 74 Abs. 6 LBO in Verbindung mit § 3 Abs. 2BauGB öffentlich ausgelegt.Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat am 30.11.2017 den Entwurf der Begrünungssatzung fürdie Innenstadt und deren angrenzende Bereiche als örtliche Bauvorschrift in deren Geltungsbereichgebilligt und die öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen.Die Begrünungssatzung für die Innenstadt und deren angrenzende Bereiche ersetzt nach ihrem In-krafttreten die bestehende Begrünungsordnung für die Innenstadt von Mannheim, die am27.09.1988 in Kraft getreten ist.Der Ausschuss für Umwelt undTechnik hat ebenfalls am 30.11.2017 gebilligt, dass die in § 10 Abs. 1und § 11 der Begrünungsordnung für die Innenstadt von Mannheim von 1988 erfolgten Änderungen

der in Anlage 2 aufgeführten Bebauungspläne, aufgehoben werden.Der Geltungsbereich des Entwurfs der Begrünungssatzung für die Innenstadt und deren angren-zende Bereiche ist in der nachfolgenden Skizze dargestellt:

Ziel und Zweck der novellierten Begrünungssatzung ist es, durch die Schaffung von begrünten Flä-chen und das Einbringen von Grünelementen das Stadtbild im Gesamten sukzessive und nachhal-tig zu verbessern und aufzuwerten. Die Satzung dient baugestalterischen Zwecken.Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB:Die Begrünungssatzung, einschließlich der Änderung der Bebauungspläne sowie die Begründungkönnen vom 26.01.2018 bis einschließlich 27.02.2018 beim Beratungszentrum Bauen und Um-welt, Verwaltungsgebäude Collini-Center im Erdgeschoss, Collinistraße 1, montags bis donners-tags von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr und freitags von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr eingesehen werden. DieMöglichkeit zur Einsichtnahme in die Unterlagen ist auch unter folgendem Link im Internet gegeben:https://www.mannheim.de/bauleitplanung

Des Weiteren können die Planunterlagen außerhalb des förmlichen Verfahrens im oben genanntenZeitraum bei den folgenden Bürgerdienststellen zu den angegeben Öffnungszeiten eingesehenwerden:Bürgerservice Zentrum-Mitte (Innenstadt / Jungbusch): Montag: 8:00 - 16:00 Uhr, Dienstag,Mittwoch und Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr sowie donnerstags von 8:00 - 18:00 Uhr.Bürgerservice Neckarstadt-West: Montag und Donnerstag: 8:00 - 16:00 Uhr, Dienstag 15:00 -18:00 Uhr, Mittwoch und Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr.Bürgerservice Neckarstadt-Ost: Montag: 8:00 - 16:00 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag:8:00 - 12:00, Mittwoch: 8:00 - 18:00 Uhr.Bürgerservice Lindenhof: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr sowie mitt-wochs 14:00 - 18:00 Uhr.Stellungnahmen zur Planung können während des Auslegungszeitraums schriftlich oder mündlichzur Niederschrift bei der Stadt Mannheim abgegeben werden.Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über die Begrü-nungssatzung für die Innenstadt und deren angrenzende Bereiche unberücksichtigt bleiben. Ein An-trag nach § 47 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ist unzulässig, wenn mit ihm nur Einwendun-gen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätetgeltend gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht werden können.

Mannheim, 18.01.2018Stadt MannheimFachbereich Bauverwaltung

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Sport und Freizeitam Donnerstag, den 08.02.2018 um 16:00 Uhr

im Raum Swansea, Stadthaus N 168161 Mannheim

Tagesordnung:1 Sportlerehrung der Stadt Mannheim 2017; Liste der zu ehrenden Sportlerinnen und Sportler2 [Reg.-Nr. 250] Mannheim - in die Zukunft investieren - mehr für Kinder und Familien - Entwick-

lungskonzept Seckenheim umsetzen, Antrag der CDU3 Abfrage des Quorums für Anträge nach § 14 Abs. 4 Geschäftsordnung für den Gemeinderat der

Stadt Mannheim ohne Aussprache4 Anfragen5 Anregungen und Mitteilungen an die Verwaltung

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats SeckenheimMittwoch, 07.02.2018, 19:00 Uhr

VR-Bank Rhein-Neckar, Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-SaalFreiburger Straße 3, 68239 Mannheim

Tagesordnung:1. Neues Busnetz Seckenheim/Friedrichsfeld/Edingen-Neckarhausen2. Kommunaler Ordnungsdienst / Polizei3. Hammonds und Bundeswehrkaserne4. Stadtbezirksbudget - mündlicher Bericht über die Verwendung der Mittel5. Anfragen / Verschiedenes

ENDE AMTSBLATT STADT MANNHEIM

Grenzgänger

In einer Extra-Veranstaltung der ReiheMusiksalon präsentiert das National-theater am Freitag, 2. Februar, 21 Uhr,im Oberen Foyer den Sänger Jan Plew-ka.

Jan Plewka ist ein Grenzgänger zwi-schen der Welt des Rock-Pop und desTheaters. Als Frontmann der Band Se-lig stürmte er in den 90er Jahren mitHits wie „Ohne Dich“ die Charts, er-lebte die Höhen und Tiefen einesSuperstar-Lebens und prägte dendeutschsprachigen Grunge. In groß-formatigen Musiktheaterproduktio-nen begeisterte er in der Rolle des RioReiser, ließ Thomas Edison auf denMars fliegen, sang Simon und Garfun-kel und sogar den Papageno in einerInszenierung von Mozarts „Zauberflö-te“. Nur mit Star-Allüren hat Jan Plew-ka überhaupt nichts am Hut. ObwohlSelig derzeit wieder mit einer Platte

Jan Plewka im NTM-Musiksalon

auf Tour ist, nimmt er sich Zeit für ei-nen Late-Night-Besuch im Musiksalonund hat dafür wieder tausende Ideenim Kopf. |ps

Stadträtin Claudia Schöning-Kalender, Fraktionsvorsitzender Ralf Ei-senhauer, Stadträtin Andrea Safferling und CCW-Vorsitzender StefanHöß (von links). FOTO: SPD

OB Dr. Peter Kurz, der Jubilar Konrad Schlichter und CDU-Fraktions-vorsitzender Claudius Kranz (von links). FOTO: CDU

Jan Plewka. FOTO: SVEN SINDT