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Feuer und Flamme Psychosoziale Belastungen am Beispiel Burnout Entstehungsbedingungen Auswirkungen Präventive Ansätze im Beruf

Feuer und Flamme - sub.uni-hamburg.de · Was ist ein Burnout? … Reaktion auf übergroße Anstrengung … Erschöpfung, Lustlosigkeit … Das Gefühl haben, in einer Falle zu sitzen

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  • Feuer und Flamm e

    Psychosoziale Belastungen am Beispiel Burnout

    Entstehungsbedingungen Auswirkungen Prävent ive Ansätze im Beruf

  • Fragen Haben Sie sich in letzter Zeit verändert? Fühlen Sie sich körperlich und em ot ional

    ausgelaugt? Können Sie nicht m ehr r icht ig entspannen? Brauchen Sie abends ein Glas Wein oder

    Bier, um zur Ruhe zu kom m en? Leiden Sie verm ehrt unter I nfekten? Sind Sie reizbarer geworden gegenüber

    Kunden, Kollegen, I hrem Partner oder den Kindern?

  • Was ist ein Burnout?

    Reakt ion auf übergroße Anst rengung

    Erschöpfung, Lust losigkeit

    Das Gefühl haben, in einer Falle zu sitzen

  • Definit ion

    „Burnout ist eine neue spezifische, das heisst m oderne Art und Weise auf die Herausforderungen und Überforderungen des m odernen Lebens zu reagieren und diese zu verarbeiten“

  • Zent rale Symptom e

    Rasche Erm üdung und Erschöpfung

    Reduziertes Wirksam keitserleben

    Depersonalisierung von Kunden, Klienten, Pat ienten etc.

  • Verlauf• Überengagem ent• Erschöpfung• Reduziertes Engagem ent• Em ot ionale Reakt ionen,

    Schuldzuweisungen• Abbau der Leistungsfähigkeit , der

    Mot ivat ion und der Kreat ivität• Verflachung des em ot ionalen, sozialen und

    geist igen Lebens• Psychosom at ische Reakt ionen• Verzweiflung

  • Warnsignale der Anfangsphase

    Verm ehrtes Engagem ent für Ziele

    Hyperakt ivität Freiwillige unbezahlte Mehrarbeit Verleugnung eigener Bedürfnisse Gefühl der Unentbehrlichkeit Gefühl, nie Zeit zu haben Verdrängung von Misserfolgen Beschränkung sozialer Kontakte

  • Bedeutung im beruflichen Alltag

    Abbau der kognit iven Leistungsfähigkeit Abbau der Mot ivat ion Rückgang der Kreat ivität Keine Differenzierungsm öglichkeiten Verflachung des em ot ionalen, geist igen

    und sozialen (Er- ) lebens

  • Psychosom at ische Reakt ionen

    • Schwächung der I m m unreakt ion• Depressionen• Schlafstörungen, Alpt räum e• Atem beschwerden, Herzklopfen• Muskelverspannungen, Kopf- und

    Rückenschm erzen• Übelkeit , veränderte Essgewohnheiten

    ¾ Starker Konsum von Alkohol, Kaffee, Tabak oder Drogen

  • Wer ist gefährdet?%XUQRXW LVW�QLFKW�JHEXQGHQ�DQ�

    Best im m te Arbeitsplätze Best im m te Lebenssituat ionen Geschlecht Best im m tes Lebensalter

    ¾ Abhängig von Einflussfaktoren!

  • Zusamm enhänge(PRWLRQDOH�=XZHQGXQJ�LVW�EHODVWHQG�

    I ndividuelle Faktoren I nterpersonelle Faktoren I nst itut ionelle Faktoren Gesellschaft liche Faktoren

  • Ursachen Anhaltender St ress

    auf zwischen-m enschlicher Ebene

    Mangel an Entscheidungs-spielräum en

    Ausbleibender Erfolg und unbefr iedigende Arbeitsabläufe

    Em ot ional belastende Arbeit , Über- / Unterforde-rung, Monotonie

    Zeitnot , Hetze und ständige Unterbrechungen

    Keine Erholungs-m öglichkeiten, auch nicht zu Hause

  • Konsequenzen

    Zielvereitelung Zielerschwerung Ausbleiben der Belohnung Negat ive Nebenwirkungen

    ¾ Stressfolge Burnout

  • Achtung! !

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  • Vorbeugung$OOJHPHLQH�6HQVLELOLVLHUXQJ�DP�

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    I nform at ionen über das Them a Diskussion über die Arbeitsbedingungen

    führen Gesunderhaltende Maßnahm en

  • Vorbeugung3HUVRQDOUDW

    Signale des Personals aufgreifen Gesam tkonzept zum Them a „Gute

    Arbeitsbedingungen „ erarbeiten Abst im m ung und Koordinat ion m it allen

    Grem ien

  • Vorbeugung9RUJHVHW]WH��)KUXQJVNUlIWH

    Gespräche m it MitarbeiterI nnen regelm äßige Rückm eldung über Leistung

    geben Klare Zielvereinbarungen t reffen Mot ivat ion Bet r iebsklim a als Führungsaufgabe ernst

    nehm en

  • Vorbeugung0LWDUEHLWHU�0LWDUEHLWHULQQHQ

    Was ist für m ich posit iv an der Arbeit? Was m uss ich ändern? Gespräche m it Vorgesetzten, PR usw. Verhältnis Arbeit und Freizeit überprüfen Was kann ich selbst verändern?

  • Vorbeugung0LWDUEHLWHU�0LWDUEHLWHULQQHQ

    Gesundheit ist unser wicht igstes Gut Frische Luft , Schlaf, Entspannung Gesunde Ernährung Bewegung Spaßfaktor Entspannung

  • Betr iebliche I ntervent ionsmöglichkeiten

    Bet r ieb

    MitarbeitergesprächeVerm it t lung eines reali-

    st ischen Berufsbildes

    Sensibilisierung d.Führungskräfte

    Arbeitsgestaltung

    AngemessenesBelohnungssystem

    Transparenz,Rollenklarheit

    Part izipat ions-möglichkeiten

    Kompetenzentwicklung

  • Literaturhinweise Schröder, Jörg-Peter: Wege aus dem

    Burnout . Berlin 2006 A 2007/ 2401 Freudenberger, H u. North, G: Burnout

    bei Frauen. Über das Gefühl des Ausgebranntseins. Frankfurt 1992

    Pines, A, Aronson, E, Kafry, D: Ausgebrannt – Vom Überdruss zur Selbstent faltung. 8.Aufl. Stut tgart 1993

    Weinert , A: Organisat ionspsychologie. 4.Aufl. Weinheim 1998

  • Wo bekomm e ich Hilfe? Bet r iebsärzt in Frau Am brosi Kooperat ionsstelle Ham burg

    www.kooperat ionsstelle-hh.de Ham burger Therapieführer

    www.gesundheit .ham burg.de KI SS

    ht tp: / / www.kiss-hh.de/ Hausarzt

  • Feuer und Flamm e

    Psychosoziale Belastungen am Beispiel Burnout

    Eine Broschüre der Kooperat ionsstelle Ham burg

    Als pdf im I nt ranet unter Gesundheitsm anagem ent

  • Feuer und Flamm e

    Unveränderliches akzept ieren

    Veränderbares akt iv verändern

    ¾ Energie in angenehm e und zielführende Akt ivitäten invest ieren!