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Feuerwachen und Feuerwehrhäuser Empirische Untersuchung der Optimierungspotentiale bei Bau und Betrieb 14. März 2011 | Institut für Baubetrieb | Univ.-Prof. Dr.-Ing. C. Motzko | M. Sc. S. Kometova | Round-Table PPP und Feuerwachen | Folie 1

Feuerwachen und Feuerwehrhäuser Empirische Untersuchung der Optimierungspotentiale bei Bau und Betrieb 14. März 2011 | Institut für Baubetrieb | Univ.-Prof

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Feuerwachen und Feuerwehrhäuser

Empirische Untersuchung der Optimierungspotentiale bei Bau und Betrieb

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1. Problemstellung und Motivation*

Feuerwachen/Feuerwehrhäuser als Spezialimmobilie im kommunalen Immobilienportfolio

Spezifische Problemfelder des Brand- und Katastrophenschutzes

Rahmenbedingungen des Alarmbetriebs

Jede Kommune verfügt über mindestens eine Feuerwehr

über 21.000 Standorte in Deutschland

Häufig zentrale Lage

Erhebliches Optimierungs- und Einsparpotential!?

*Ergebnisse der Studienarbeit von Christpher Boxler (2007)

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2. Zentrale Forschungsfragen

1. Was sind die spezifischen Rahmenbedingungen und Problemfelder der Feuerwehrgebäude?

2. Welche Kostentreiber liegen im Bereich der Feuerwehrgebäude vor?

3. Welche funktionalen und baulichen Mängel treten in bestehenden Feuerwehrgebäuden auf?

4. Wie groß ist der Instandhaltungs- und Investitionsstau bezüglich Neubauten, Sanierungsmaßnahen und jährlicher Bauunterhaltung?

5. Welche Optimierungspotentiale sind bei Bau und Betrieb ungenutzt?

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3. Forschungsmethodik und Vorgehensweise

Literaturrecherche: Keine Daten vorhanden.

Empirie: Primäre Datenerhebung mittels eines standardisierten Fragenbogens und anschließenden Expertengesprächen

Einbeziehung von 20 Kommunen in die empirische Erhebung. Regionale Auswahl Stichprobe bezieht sich auf das Bundesland Hessen (18 Hessen, 1 Bayern, 1 NRW)

Auswahl der Stichprobe - Einwohnerzahl sowie Größe und Beschaffenheit der Feuerwehr: Vorliegen einer Berufsfeuerwehr, einer freiwilliger Feuerwehr mit ständiger Wache oder freiwilliger Feuerwehr.

Ansprechpartner (Experteninterview) jeweils in leitenden Funktionen tätig

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4. Datenerhebung und Auswertung

Kontaktaufnahme mit Stadtbrandinspektoren, Kreisbrandräten, etc.

Zustellung und Ausfüllen des Fragebogens

Expertengespräch mit Fotodokumentation

Qualitative & quantitative Auswertung

Interpretation & Bewertung

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5. Abgefragte Themenkomplexe

Allgemeine Angaben:

Einwohnerzahl,

Typus der Gemeinde,

Anzahl der Feuerwehrstandorte,

Art der Feuerwehr

Gebäudedaten:

Größe, Baujahr,

baulicher Zustand,

zusätzliche Anlagen,

Anzahl und Art der Stellplätze,

Flächendaten und Volumina

Baulich-technische Daten:

Technisierungs- und Installationsgrad der Haustechnik,

Abnutzungsgrad,

Standardisierte Zustandseinschätzungen zur Haustechnik.

Lagedaten:

Lage,

Einzugsgebiet,

verkehrstechnische Anbindung.

Funktionale Angaben:

Vorhandene Räumlichkeiten,

selektive Erfassung funktionaler Mängel.

Daten zur Kostenerfassung:

Errichtungskosten,

Budget zur Bauunterhaltung und Unterdeckung,

Vergangene und geplante Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen,

Betriebskosten,

Instandsetzungskosten.

Angaben zu Fördermitteln und zur Erbringung bzw. dem Bezug von Dienstleistungen.

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6. Ergebnisse der Analyse6.1 Grunddaten der befragten Kommunen

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FeuerwacheFeuerwehrgerätehaus

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6. Ergebnisse der Analyse6.2 Technische Daten

Alt

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des G

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des

(a)

Zustand des Gebäudes

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6. Ergebnisse der Analyse6.3 Beurteilung der Funktionalität

Fremdnutzung von Räumen

Optimierungspotentiale

Raumanordnung Wegbeziehungen Raumdimensionierung

Frem

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Allgemeine Funktionalität ø 2,38

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6. Ergebnisse der Analyse6.4 Wirtschaftliche Daten - Investitionen

Aufwendungen nach Sanierungsarten pro Jahr und Standort

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6. Ergebnisse der Analyse6.5 Wirtschaftliche Daten - Betriebskosten

Betriebskosten in € pro m2 pro Jahr nach Kostenarten

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6. Ergebnisse der Analyse6.5 Wirtschaftliche Daten - Betriebskosten

Betriebskosten pro m2 pro Jahr und Standort

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7. Interpretation der Resultate7.1 Vorgehensweise

Analyse des Status Quound der spezifischenRahmenbedingungen

Quantitative Analyse abgefragter Daten

Qualitative Analyse der Expertengespräche

Identifizierung der Kostentreiber derNutzungsphase

Lösungsansätze zur Optimierung der

Bau- und Betriebsphase

Aufdeckung feuerwehr-spezifischer

Problemfelder

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7. Interpretation der Resultate7.2 Einflussfaktoren der Nutzungskosten

Heizkosten

korrelieren mit

der Nutzungsintensität (Art der Feuerwehr),

dem Alter und Zustand der Heizung,

vorliegenden Mängeln an Außenhülle und Heizung,

der Art der Schlauchpflege.

Instandhaltungskosten

korrelieren mit

der Nutzungsintensität (Art der Feuerwehr),

der Unterdeckung des Instandhaltungsbudgets,

Mängeln an Flachdach, Haustechnik und Hallenboden

Art und Intensität der Schlauchpflege.

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7. Interpretation der Resultate7.1 Vorgehensweise

Analyse des Status Quound der spezifischenRahmenbedingungen

Quantitative Analyse abgefragter Daten

Qualitative Analyse der Expertengespräche

Identifizierung der Kostentreiber derNutzungsphase

Lösungsansätze zur Optimierung der

Bau- und Betriebsphase

Aufdeckung feuerwehr-spezifischer

Problemfelder

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7. Interpretation der Resultate7.2 Problemfelder der Nutzungsphase und Lösungsansätze

Mangelnde

Datentransparenz

Rivalitätsdenken der

Entscheidungsträger

der Feuerwehr

Investitionsstau bei Bauunterhaltung

und Sanierungs-maßnahmen

kurzfristige

Investitions-

strategie

Fehlendes

Kostenbewusstsein

Datentransparenzmittels

Gebäude-dokumentation

Ausbau desKooperations- und

Verrechnungsniveaus

alternativeBeschaffungsformen

Anreizsystemezur

Kosteneinsparung

BenchmarkingAggregation von

Investitions-volumina

Ansatz desintegrativen

FacilityManagements

Nutzerverhaltenun-abhängige

Optimierung derNutzungskosten

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Hoher Einfluss der Politik und

Verwaltungsspitze

geographische Überdeckung

von Einsatzgebieten

Fehlender Einfluss von Lebenszyklus-

kosten bei der Investitions-entscheidung

Fehlende Flexibilitätund Funktionalität

der Gebäudestruktur

Zusammenlegung

von Standorten

Integration der

Feuerwehr in den

Planungsprozess

Ansatz des

integrativen Facility

Managements

Höchste Priorität der

FunktionalitätPPP-Modelle

Veräußerung von

Innenstadt-

grundstücken

7. Interpretation der Resultate7.3 Problemfelder der Planungs- und Bauphase

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