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FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

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FI - Finanzbuchhaltung:Datenübernahme Workbench

Release 4 .6C

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FA

DM

-FI

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

2 April 2001

Copyright

© Copyright 2001 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten.

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SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

April 2001 3

Symbole

Symbol Bedeutung

Achtung

Beispiel

Empfehlung

Hinweis

Syntax

Tip

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

4 April 2001

Inhalt

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench.............................................. 5Besonderheiten bei der laufenden Datenübernahme...............................................................................7Gestaltung von Bildschirmbildern..............................................................................................................8Verwendung von Schlüsseln ....................................................................................................................10Buchhaltungsbelege: Datenübernahme Workbench..............................................................................11Informationen zur Übernahme von Buchhaltungsbelegen....................................................................12Ablauf Datenübernahme Buchhaltungsbelege .......................................................................................15Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Buchhaltungsbelege..................................................17Übernahme von Buchhaltungsbelegen ...................................................................................................22

Belege buchen (Erst- oder Altdatenübernahme) ....................................................................................24Belege buchen und ausgleichen (laufende Datenübernahme)...............................................................27

Verwendung der internen Buchungsschnittstelle ..................................................................................28Restart-Mechanismus bei der Belegdatenübernahme ...........................................................................29Besonderheiten bei Sonderhauptbuchvorgängen..................................................................................31Informationen zur Übernahme von Sachkontenstammdaten................................................................33Sachkontenstammdaten übernehmen .....................................................................................................35Informationen zur Übernahme von Geschäftspartner-Stammdaten.....................................................38Ablauf Datenübernahme Geschäftspartner-Stammdaten......................................................................41Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Geschäftspartner-Stammdaten ................................43

Strukturen Debitorenstammdaten ...........................................................................................................47Strukturen Kreditorenstammdaten ..........................................................................................................50

Beispiele für die Übergabe eines Kreditorenstammsatzes....................................................................52Übernahme von Bankenstammdaten.......................................................................................................55Informationen zur Übernahme von Bankenverzeichnissen...................................................................56Übernahme von Altanlagen ins R/3-System............................................................................................59Ablauf maschinelle Datenübernahme Anlagen.......................................................................................62Strukturierungsregeln für Übernahmedaten ...........................................................................................65

Beschreibung des Übernahmeformats BALTD (Stammdaten und Werte) .............................................66Modifikation des Übernahmeformats BALTD ....................................................................................69

Beschreibung des Übernahmeformats BALTB (Bewegungen) ..............................................................70Modifikation des Übernahmeformats BALTB.....................................................................................72

Feldtypen des Übernahmeformates........................................................................................................73Regeln für den Aufbau der Eingabedatei................................................................................................74

Verwendung von Batch-Input und Direct-Input ......................................................................................79Übernahme per Batch-Input ......................................................................................................................81

Fehlerbehebung (Batch-Input) ................................................................................................................82Direct-Input .................................................................................................................................................84

Fehlerbehebung (Direct-Input) ................................................................................................................87

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

April 2001 5

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme WorkbenchVerwendungUm große Mengen von Daten der Finanzbuchhaltung dialogfrei von einem Fremdsystem in dasR/3-System zu übertragen, stehen Ihnen die folgenden Techniken zur Verfügung:

� Batch-Input [Extern]

� Call-Transaction

� Direct-Input [Extern]

In der Finanzbuchhaltung können Sie Daten bei der Systemeinführung oder zu einem späterenZeitpunkt in das R/3-System übernehmen. Im ersten Fall spricht man von Erst- oderAltdatenübernahme, im zweiten von laufender Datenübernahme.

Beide Übernahmen können Sie mit Hilfe der Datenübernahme Workbench durchführen.

Weitere Informationen finden Sie im Dokument Besonderheiten bei der laufendenDatenübernahme [Seite 7].

VoraussetzungenVor der Erst- oder Altdatenübernahme mit Batch-Input müssen Sie Bildschirmbilder zumErfassen der Stamm- und Bewegungsdaten einrichten. Weitere Informationen finden Sie imDokument Gestaltung von Bildschirmbildern [Seite 8].

Um Stammsätze anzulegen oder Belege zu buchen, müssen Sie bestimmte Schlüsselverwenden. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Verwendung von Schlüsseln [Seite10].

FunktionsumfangBatch-Input ist der Standardweg zur Übernahme großer Datenmengen in das R/3-System. Ausden Daten der Eingabedatei werden Batch-Input-Mappen erzeugt, die dann im Hintergrundabgespielt werden. Beim Abspielen der Batch-Input-Mappen werden die Bildschirmbilder derentsprechenden Transaktionen für den Anwender nicht sichtbar durchlaufen und dabei die Datenwie beim normalen Buchen ins System übertragen.

Sie setzen nicht das R/3-Fakturiersystem ein und wollen die Fakturadaten in die R/3-Finanzbuchhaltung übernehmen. Damit Sie diese Daten nicht manuell erfassenmüssen, können Sie sie maschinell mit Batch-Input in das System übertragen.

Dateien mit mehr als 10.000 Transaktionen können Sie mit den schnelleren Methoden, CallTransaction oder Direct Input, in das R/3-System übernehmen.

Bei Call Transaction werden die Daten über den Aufruf der Transaktionen und das Abspielender Bildschirmbilder in das System übernommen. Es wird keine Batch-Input-Mappe erstellt.Diese Methode bietet funktional die gleichen Möglichkeiten wie Batch-Input.

Bei Direct-Input werden die Daten direkt in das R/3-System eingespielt und zwar ohne Erstelleneiner Batch-Input-Mappe und ohne das Durchlaufen der einzelnen Bildschirmbilder. Die Belegewerden über Funktionsbausteine sofort gebucht. Diese Methode der Datenübernahme ist daherdie schnellste.

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

6 April 2001

Direct Input unterstützt keine Buchungen mit Sonderhauptbuchvorgängen und keineBuchungen mit Ausgleich.

Weitere Informationen finden Sie in der Reportdokumentation zu RBMVSHOW.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Datenübernahmeobjekte in derFinanzbuchhaltung sowie die Programme und die Techniken, mit denen sie übernommenwerden:

Datenübernahmeobjekt Programm Batch Input CallTransaction

DirectInput

Buchhaltungsbelege RFBIBL00 X X X

Sonderhauptbuchvorgänge RFBIBL00 X X

Sachkontenstammdaten RFBISA00 X

Debitorenstammdaten RFBIDE00 X

Kreditorenstammdaten RFBIKR00 X

Bankenstammdaten RFBIDE00,RFBIKR00

X

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Besonderheiten bei der laufenden Datenübernahme

April 2001 7

Besonderheiten bei der laufenden DatenübernahmeLaufende Datenübernahme aus FremdsystemSie können folgende Daten aus einem externen System für den Vertrieb oder dieMaterialwirtschaft in das R/3-System übernehmen:

� Buchungen aus dem Fremdsystem, z.B. die Fakturadaten, um daraus eine Rechnung zuerstellen bzw. die offenen Posten in der Finanzbuchhaltung zu buchen

� Debitorenstammdaten, wenn Sie sie im Fakturiersystem bearbeiten

� Kreditorenstammdaten, wenn Sie sie im Fremdsystem für die Materialwirtschaftbearbeiten.

In beiden Systemen greifen Sie dann auf dieselben Stammdaten zu.

Bei der laufenden Datenübernahme sollen nur noch die Stammsätze aus dem Fremdsystemübernommen werden, die später hinzugekommen sind.

Für die bereits übernommenen Stammdaten müssen Sie jeweils die Änderungen aus demFremdsystem in das R/3-System übernehmen. Dies erfolgt wie bei der Erstdatenübernahme mitBatch-Input.

Laufende Datenübernahme aus anderer R/3-KomponenteDaten aus anderen Komponenten des R/3-Systems werden auf unterschiedliche Weise in dieFinanzbuchhaltung übernommen:

� über SchnittstellenAus einer anderen Anwendung werden Daten übergeben, aus denen Belege für dieFinanzbuchhaltung erstellt werden. Es werden alle relevanten Prüfungen in derFinanzbuchhaltung durchgeführt. Im Fehlerfall sind Korrekturen in der sendendenAnwendung erforderlich. Die Fakturadaten werden z.B. direkt aus der Anwendung fürden Vertrieb (SD) übernommen.

� über direktes DurchbuchenIn einer anderen Anwendung wird ein Beleg erstellt, der die gleichen Strukturen wie einBeleg in der Finanzbuchhaltung aufweist. Der Beleg wird nur noch für die Verbuchung andie Finanzbuchhaltung übergeben; alle Prüfungen wurden bereits vorher durchgeführt.Die Belege aus der Rechnungsprüfung werden z.B. auf diese Weise in dieFinanzbuchhaltung übernommen.

� über Batch-InputEinige Programme der Finanzbuchhaltung benutzen Batch-Input, um Daten zuverbuchen. Dazu zählen z.B. das Programm zur Fremdwährungsbewertung und dasProgramm für die Wechseldisposition. Die genannten Programme schreiben ihre Datennicht sofort in der Datenbank fort, sondern nutzen den Batch-Input, um die Prüfungenanalog einer manuellen Buchung durchzuführen.

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Gestaltung von Bildschirmbildern

8 April 2001

Gestaltung von BildschirmbildernSie können die Erfassungsbilder für Stamm- und Bewegungsdaten konten- odervorgangsspezifisch gestalten.

Für die Stammdaten wählen Sie die gewünschten Felder über die Kontengruppen aus.

Für die Belegerfassung sind die Feldstatusdefinitionen in den Sachkontenstammsätzen und zuden Buchungsschlüsseln entscheidend.

In einigen Fällen werden abweichend von der Standardbildfolge besondere Bilderaufgerufen. Dies geschieht z.B., wenn die Bankenstammdaten zu einerBankverbindung nicht angelegt sind. Das System verzweigt in diesem Fall auf dasBild zur Anlage der Bankenstammdaten. Wenn Sie auf ein CpD-Konto oder auf einKonto mit abweichendem Zahlungsempfänger buchen, wird auf ein Bild zur Eingabeder Anschriftsdaten verzweigt. Diese besonderen Bilder werden auch beim Batch-Input aufgerufen. Voraussetzung ist, daß Daten für diese Bilder übergeben werden.

Die folgenden Abbildungen zeigen ein Bildschirmbild, zunächst unverändert, danachin angepaßtem Zustand für das Erfassen von Zahlungsdifferenzen.

Unverändertes Bild

GeschBereich

Nächste Belegposition ----------------------------------------------------------

Skontobasis..

Zahlungsbed.

DebitorBukrs.SAP AGPosition 1 / Rechnung / 01--------------------------------------------------------

Busch Elektro GmbH

-------------------------------------------------------------------------------------

Betrag

3,000 1000 60 30

DM

Basisdatum...

Zahlsperre

ZuordnungText

10.04.1992

Bschl Konto

SkontobetragTage/Proz 14

/ /

SHBKz Beweg.Art Neuer Bukrs

000112300

Gartenstraße 111Lüdenscheid

Steuerkz **

ZB03

Hauptb. 140000

RechnBezug

Zahlweg

Sammelr.Nr

/ /

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Gestaltung von Bildschirmbildern

April 2001 9

GeschBereich

Nächste Belegposition --------------------------------------------------------------

Skontobasis

Zahlungsbed.

DebitorBuchungskr

Position 1/ Zahlungsdifferenz / 16 ----------------------------------------------

Bild für Zahlungsdifferenzen

Busch Elektro GmbH

------------------------------------------------------------------------------

Betrag DM

Basisdatum

Zahlsperre Zahlweg

Zuordnung

Bschl Konto

SkontobetragTage/Proz

Beweg.Art Neuer Bukrs

Gartenstraße 111LüdenscheidSAP AG

Steuerkennz

RechnBezug

Text ?......................................................................................

22.02.1994

000112300

**

Hauptb. 140000

//

/ /

SHBKz

Bei dem zweiten Bild ist das Feld Text mit einem Fragezeichen gekennzeichnet. Esmuß gefüllt werden (Mußfeld), da für Zahlungsdifferenzen in der Position erläutertwerden soll, wodurch sie entstanden sind. Alle anderen Felder können gefülltwerden; eine Eingabe ist jedoch nicht zwingend. Das Feld Sammelr.Nr wurdeausgeblendet.

Im Beispiel werden Felder zum Buchen von Belegen mit unterschiedlichem Status gezeigt.Gleiches ist auch für Stammdaten möglich. Insbesondere werden zum Erfassen von CpD-Stammdaten Adreßdatenfelder ausgeblendet, da diese Daten in der Belegposition erfaßt werden.

Sie müssen darauf achten, daß alle Felder eingabebereit sind, für die Sie Datenübergeben. Außerdem müssen Sie alle Felder ausfüllen, die eine Eingabe verlangen(Mußfelder). Wenn diese Voraussetzung nicht erfüllt ist und Sie Ihre Altdaten z.B. mitBatch-Input übernehmen, werden beim Abspielen der Mappe mit den fehlendenDaten die fehlerhaften Sätze nicht verbucht.

Weitere Informationen zu Kontengruppe und Feldstatusdefinition finden Sie im DokumentGestaltung der Bildschirmbilder für das Buchen: Fe [Extern]ldstatusdefinition.

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Verwendung von Schlüsseln

10 April 2001

Verwendung von SchlüsselnIm R/3-System werden zahlreiche Festlegungen unter Schlüsseln abgelegt.

Um einen Debitorenstammsatz anzulegen, ist zum Beispiel der Mandant anzugeben. Wollen Sieden buchungskreisspezifischen Bereich eines Stammsatzes anlegen, müssen Sie einenBuchungskreisschlüssel angeben.

Wenn Sie die im Standardsystem ausgelieferten Schlüssel verwenden, müssen Sie Ihre bisherverwendeten Schlüssel konvertieren.

Falls Sie Ihre Schlüssel weiterhin verwenden wollen, müssen Sie diese zuvor im R/3-Systemdefinieren.

Diese Schlüssel sind unbedingt erforderlich. Sie sollten daher vor derDatenübernahme die organisatorischen Einheiten Ihres Unternehmens definierthaben.

Bevor Sie Stammsätze anlegen oder Belege buchen, sollten Sie außerdemfeststellen, welche Schlüssel benötigt werden, und welche Sie zusätzlich verwendenwollen. Das System prüft, ob die benötigten Schlüssel angegeben wurden, und obdie verwendeten Schlüssel definiert wurden. Anderenfalls kommt es zu Fehlern, undIhre Daten werden nicht verbucht.

In der folgenden Tabelle sind einige Schlüssel beispielhaft aufgeführt:

Schlüssel für Stammsätze und Belege

Schlüssel Verwendung

Mandant Generell für das Arbeiten mit dem System

Buchungskreis Beim Anlegen von buchungskreisspezifischen Stammdatenund beim Buchen von Belegen

Kontengruppe Zum Anlegen von Stammdaten

Länderschlüssel Zum Anlegen von Stammdaten

Sprachenschlüssel Zum Anlegen von Stammdaten

Zahlungsbedingungsschlüssel Zum Anlegen von Stammdaten

Zahlwege Zum Anlegen von Stammdaten

Sachbearbeiter Zum Anlegen von Stammdaten

Belegart Zum Buchen von Belegen

Buchungsschlüssel Zum Buchen von Belegen

Währungsschlüssel Zum Buchen von Belegen

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Buchhaltungsbelege: Datenübernahme Workbench

April 2001 11

Buchhaltungsbelege: Datenübernahme WorkbenchDefinitionÜbernahme von Buchhaltungsbelegen aus einem Fremdsystem in das R/3-System mit demProgramm RFBIBL00.

VerwendungDas Programm RFBIBL00 dient zum Erfassen von Buchhaltungsbelegen und zum Ausgleichenoffener Posten.

TechnikDie Übernahme von Buchhaltungsbelegen mit dem Programm RFBIBL00 erfolgt in erster Liniemit Batch-Input-Technik. Durch den Parameter "Art der Datenübernahme" können Belege aberauch sofort mit Call Transaction oder Direct Input erzeugt werden. Diese beiden Verfahrenbringen Performance-Verbesserungen bei der Übernahme von großen Datenmengen (mehr als10.000 Transaktionen).

Objektspezifische EinstellungenDa bei Call-Transaction oder Direct-Input Belege sofort in das SAP-System gebucht werden,muß sichergestellt werden, daß im Falle eines Abbruchs das Wiederaufsetzen des Programmsmöglich ist, ohne daß Inkonsistenzen entstehen.

Weitere Informationen dazu finden Sie im Dokument Restart-Mechanismus bei derBelegdatenübernahme [Seite 29].

EinschränkungenDie Datenübernahme mit Direct Input ist nicht möglich bei folgenden Buchungen:

� FB05 Buchen mit Ausgleichen

� FBS1 Abgrenzungsbelege erfassen

� FBV1 Belege vorerfassen

� Sonderhauptbuchvorgänge buchen

Weitere Informationen zur Datenübernahme finden Sie in der Reportdokumentation zuRFBIBL00, zum Vorgehen bei der Verwendung von Direct-Input und Call-Transaction in derReportdokumentation zu RBMVSHOW.

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Informationen zur Übernahme von Buchhaltungsbelegen

12 April 2001

Informationen zur Übernahme vonBuchhaltungsbelegen

A. Objekt-ProfilObjektname und IdentifikationName des Anwendungsobjekts Buchhaltungsbelege

Name des Business-Objekts BKPF

DX Workbench-Objektnr. und Subobjektnr. 0100 0000

Datenkategorie Bewegungsdaten

Nummernvergabe intern oder extern

Feld für die Nummer im Altsystem BBKPF-XBLNR

TransaktionenAnlegen FB01, FB05, FBB1, FBS1, FBV1

Ändern FB02

Anzeigen FB03

Reports/ProgrammeReports zur Auswertung von übernommenen Daten RFBELS00

Löschprogramm für Massendaten SAPF048

Tabellen/DatenbankenRelevante Tabellen BKPF, BSEG, COBL, BSEC, BSED, WITH-ITEM, BSET, BSIS,

VBKPF, VBSEG

Logische Datenbanken keine

CustomizingCustomizing-Aktivitäten mit Einfluß auf die Datenübernahme keine

Zeitpunkt und ReihenfolgeZeitpunkt der Übernahme Buchhaltungsbelege können zu jedem beliebigen Zeitpunkt

ins R/3-System übernommen werden.

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Informationen zur Übernahme von Buchhaltungsbelegen

April 2001 13

Abhängigkeiten zu anderen Daten � Buchungskreise

� Buchungsschlüssel

� Kontenstammdaten

� Belegarten

� Währungen

� Kontoarten

OSS-Hinweise15788 Batch-Input und Steuern

17481 RFBIBL00 und Sonderhauptbuchvorgänge

50891 RFBIBL00: unvollständige Datenübernahme

52529 Bearbeitungsoptionen beim Batch-Input

71227 BMV0: Periodische Jobs Direct-Input

B. Batch-Input (BI) / Direct-Input (DI) InformationenÜbernahmeprogramm (BI, DI, Call Transaction) RFBIBL00

Einschränkungen und spezielle Hinweise Direct-Input ist nicht möglich bei:

� FB05 Buchen mit Ausgleichen

� FBS1 Abgrenzungsbelege erfassen

� FBV1 Belege vorerfassen

� Sonderhauptbuchvorgänge buchen

User-Exits keine

Programm zur Generierung von Testdaten keine

Append-Strukturen keine

Z-Strukturen ZBSEG, ZSELP

NODATA-Zeichen /

RESET-Zeichen SPACE

C. EDI InformationNachrichtentyp INVOIC

IDOC-Typ INVOIC01, INVOIC02

X12 Transaction Set 810

Edifact Nachrichtentyp INVOIC

Workflow im Fehlerfall TS 0000 8056

Auszuführendes Programm IDOC_INPUT_INVOIC_FI

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Informationen zur Übernahme von Buchhaltungsbelegen

14 April 2001

Siehe auch:Reportdokumentation zu dem Programm RFBIBL00.

FI-Buchhaltungsbelege: Datenübernahme Workbench [Seite 11]

Ablauf Datenübernahme Buchhaltungsbelege [Seite 15]

Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Buchh [Seite 17]altungsbelege

Übernahme von Buchhaltungsbelegen [Seite 22]

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Ablauf Datenübernahme Buchhaltungsbelege

April 2001 15

Ablauf Datenübernahme BuchhaltungsbelegeEinsatzmöglichkeitenDer nachfolgende Ablauf kann für die automatische Übernahme von Buchhaltungsbelegen auseinem Altsystem in das R/3-System eingesetzt werden.

VoraussetzungenSie haben entschieden, Buchhaltungsbelege automatisch in das R/3-System zu übernehmen.

AblaufBei der Übernahme von Buchhaltungsbelegen werden die Daten des Alt-Systems in einesequentielle Datenübernahmedatei konvertiert und anschließend mit Hilfe des SAPÜbernahmeprogramms RFBIBL00 in das R/3-System übernommen. Die Datenübernahmedateienthält die Daten in einem bestimmten, SAP-geeigneten Format und ist Voraussetzung für eineerfolgreiche Datenübernahme.

Die Übernahme von Buchhaltungsbelegen verläuft in folgenden Arbeitsschritten:

1. Relevante Felder identifizieren [Extern]

Um eine Datei in korrektem Format zu erstellen, empfiehlt es sich, eine leereDatenübernahmedatei zu Testzwecken anzulegen. Informationen dazu finden Sie inDatenübernahmedatei anlegen [Extern].

Prüfen Sie die Gestaltung der Bildschirmbilder. Sollten sie nicht Ihren Anforderungenentsprechen, ändern Sie sie ab. Stellen Sie vor allem fest, welche Felder gefüllt werdenmüssen und übergeben Sie Daten für diese Felder.

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Ablauf Datenübernahme Buchhaltungsbelege

16 April 2001

Prüfen Sie, ob alle benötigten Schlüssel im System definiert sind. Definieren Siefehlende Schlüssel. Prüfen Sie, ob Schlüssel konvertiert werden müssen.

2. Übernahmestruktur analysieren [Extern]

3. Beispiel Datenübernahmedatei aufbauen [Extern]

4. Datenübernahmeprogramm testen [Extern]

5. Altdaten analysieren [Extern]

6. Felder zuordnen [Extern]

Einige Daten, die Sie im R/3-System benötigen, können Sie durch IhrÜbernahmeprogramm ableiten lassen. Wenn Sie z.B. keine Zahlungsbedingungangegeben haben, wird automatisch die im Stammsatz hinterlegte Zahlungsbedingungverwendet.

7. Konvertierungsprogramm schreiben [Extern]

8. Altsystem vorbereiten [Extern]

9. Datenübernahme testen [Extern]

Solange Ihr Buchungskreis nicht produktiv ist, können Sie jederzeit Ihre Testdatenzurücksetzen.

10. Datenübernahme durchführen [Extern]

ErgebnisDie Buchhaltungsbelege sind in das R/3-System übernommen.

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Buchhaltungsbelege

April 2001 17

Strukturierungsregeln für die ÜbernahmedateiBuchhaltungsbelegeAllgemeine StrukturierungsregelnDie zu übernehmenden Daten werden für die Übergabe in das R/3-System in einer sequentiellenDatei bereitgestellt. Eine Datei darf nur Daten beinhalten, die mit demselbenÜbernahmeprogramm verarbeitet werden können. Das Übernahmeprogramm erzeugt aus dersequentiellen Datei Batch-Input-Mappen.

Für jede Datei gibt es drei Arten von Strukturen:

� MappenvorsatzDiese Struktur enthält Daten, die für eine zu erstellende Mappe gelten. Dort ist u.a. einMappenname, der Mandantenschlüssel und ein Benutzername einzugeben. Über einSperrdatum kann das Abspielen der Mappe terminiert werden. In einer Datei dürfen nurDaten enthalten sein, die mit dem gleichen Programm bearbeitet werden.

� KopfdatenDiese Strukturen enthalten Daten, die für eine Transaktion gelten. Dort geben Sie dieDaten an, die Sie bei einer manuellen Eingabe zur Anwahl der Transaktion und auf demEinstiegsbild erfassen. Dazu zählen u.a. der Transaktionscode und Schlüsselfelder wiez.B. Kontengruppe, Buchungskreisschlüssel, Belegart, Kontonummer oderBelegnummer.

� FolgedatenDiese Strukturen enthalten Daten der Stammsätze und Belegpositionen. Dazu zählenz.B. die Beträge der Belegpositionen.

Die unterschiedlichen Strukturen werden durch Satztypen gekennzeichnet. Für die Folgedaten istzusätzlich zum Satztyp der Strukturname anzugeben.

Die für den Batch-Input verwendeten Strukturen wurden im Data Dictionary definiert. Über dasInformationssystem des Data Dictionary können Sie sich die einzelnen Strukturen ansehen.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Strukturen und Satztypen fürBuchhaltungsbelege.

Strukturname Satztyp Erläuterung

BGR00 0 Mappenvorsatz

BBKPF 1 Kopfdaten

BBSEG 2 Belegsegmentdaten (incl. CpD-Daten, COBL-Daten)

BBTAX 2 Belegsteuern

BWITH 2 Belegquellensteuerdaten

BSELK 2 Selektionskopfdaten (nur FB05)

BSELP 2 Selektionspositionen (nur FB05)

Für die Übergabe der Daten ist zu beachten, daß zunächst immer ein Mappenvorsatz, danachdie Kopfdaten und Folgedaten zu übergeben sind.

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Buchhaltungsbelege

18 April 2001

Mappenvorsatz

Kopfdaten Beleg 1

Folgedaten Beleg 1

Kopfdaten Beleg 2

Folgedaten Beleg 2

Kopfdaten Beleg 3

Folgedaten Beleg 3...

In einigen Fällen werden abweichend von der Standardbildfolge besondere Bilder aufgerufen.Wenn Sie auf ein CpD-Konto oder auf ein Konto mit abweichendem Zahlungsempfänger buchen,wird auf ein Bild zur Eingabe der Anschriftsdaten verzweigt. Diese besonderen Bilder werdenauch beim Batch-Input aufgerufen. Voraussetzung ist, daß Daten für diese Bilder übergebenwerden.

Feldinhalte und FormateDaten, die Sie aus einem externen System in das R/3-System übertragen, müssen mit denFeldern des R/3-Systems kompatibel sein:

� Die Daten müssen in dem von den Batch-Input-Programmen geforderten Formaten, d.h.Character-Format oder Datumsformat, vorliegen.

� Externe Feldinhalte dürfen nicht länger sein als die entsprechenden Felder des R/3-Systems.

Grundsätzlich sollten Sie Ihre Daten so übergeben, wie Sie sie im Dialog eingeben würden.Beträge werden z.B. in Deutschland mit Komma, in den USA mit Punkt eingegeben.

Das Format für Datumsangaben ist landesspezifisch unterschiedlich. In Deutschland würden Siez.B. ein Datum im Format TTMMJJJJ übergeben.

Prüfen Sie die korrekte Eingabe für entsprechende Felder im Dialog, da diese Formatebenutzerspezifisch eingestellt sein können.

Neue FelderDie Strukturdaten können von SAP erweitert werden. Dies wird in den Release-Informationenbekanntgegeben. Wenn Sie die neuen Felder nicht mit Hilfe des Programms zur Bereitstellungder Daten füllen, werden sie automatisch als Feld ohne Inhalt gekennzeichnet.

Im Batch-Input-Protokoll wird vermerkt, daß neue Felder in der Struktur enthalten sind. Siesollten das Programm zur Bereitstellung der Daten überarbeiten, wenn Sie für die neuen FelderDaten zu übergeben haben.

Sonderzeichen NODATAFelder, für die Sie keinen Feldwert übergeben wollen, z.B. weil Sie das Feld nicht verwenden,müssen Sie mit einem Sonderzeichen kennzeichnen. Dieses Sonderzeichen wird so interpretiert,daß der aktuelle Wert des Feldes im R/3-System bestehen bleibt. Der aktuelle Wert kann der

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Buchhaltungsbelege

April 2001 19

Initialwert, ein explizit eingegebener Wert oder ein durch das R/3-System ermittelterVorschlagswert sein.

Beim Buchen eines Beleges werden der Zahlungsbedingungsschlüssel aus demStammsatz des Geschäftspartners und die zugehörigen Zahlungsbedingungenvorgeschlagen. Wenn Sie für diese Felder in der Batch-Input-Struktur Datenübergeben, werden die Vorschlagswerte überschrieben. Wollen Sie jedoch dieVorschlagswerte aus dem Stammsatz übernehmen, müssen Sie für diese Felder inder Batch-Input-Struktur das Sonderzeichen eingeben.

In den Batch-Input-Programmen wird das Sonderzeichen / verwendet. Wenn Sie ein anderesSonderzeichen verwenden wollen, geben Sie dieses Zeichen im Mappenvorsatz im Feld BGR00-NODATA an.

Wenn Sie Ihre internen Strukturen beim Initialisieren bereits mit diesem Sonderzeichenversehen, müssen Sie später nur noch die zu übertragenden Feldwerte eingeben.

SatzendekennzeichenEine Batch-Input-Struktur wird stets mit dem Satzendekennzeichen, dem einstelligen FeldSENDE, abgeschlossen. Dieses Feld muß mit dem Sonderzeichen NODATA (/) gefüllt sein. DasÜbernahmeprogramm erkennt anhand des Satzendekennzeichens, ob in der sequentiellen Dateikürzere Strukturen (weniger Felder) aus einem älteren R/3-Release verwendet werden.

Übernahmezeitpunkt von BuchhaltungsbelegenSie können die Buchungen alternativ

� am Monatsende vornehmen, nachdem Sie Ihre Daten im Altsystem abgestimmt haben

� nach dem Bilanzstichtag vornehmen.

Als Buchungsdatum verwenden Sie für die Übernahme den letzten Tag der Buchungsperiodedes Altsystems. Diese Buchungsperiode sperren Sie im R/3-System nach der Übernahme.

Detailinformationen pro StrukturFolgende Transaktionen werden mit dem gleichen Batch-Input-Programm RFBIBL00 verarbeitetund deshalb zusammen unter einem Mappenvorsatz in einer Datei übergeben:

� FB01 Belege buchen

� FB05 Buchen mit Ausgleichen

� FBB1 Fremdwährungsbewertung buchen

� FBS1 Abgrenzungsbeleg erfassen

� FBV1 Belege vorerfassen

Für die Transaktion FB01 (Belege buchen) muß je Beleg ein Belegkopf (BBKPF) und jeBuchungszeile eine BBSEG-Struktur übergeben werden.

Die Struktur BBSEG enthält auch die Felder für die Zusatzbilder. Die Zusatzbilder werden beimAbspielen der Mappe nur ausgegeben, falls Batch-Input-Daten dafür übergeben wurden.

Die Struktur BBSEG enthält auch die Felder für die CpD-Daten und die Daten für denKontierungsblock. Das Bild für die CpD-Daten wird ausgegeben, wenn auf ein CpD-Kontogebucht werden soll, bzw. wenn ein abweichender Zahlungsempfänger im Beleg angegeben

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Buchhaltungsbelege

20 April 2001

werden soll. Die Daten für den Kontierungsblock werden im Batch-Input generell auf einemgesonderten Bildschirmbild ausgegeben.

Die Merkmale der Ergebnisrechnung können in der Struktur BBSEG mitgegeben werden. DasProgramm RFBIBL00 erzeugt dann automatisch einen Batch-Input für FB01 mit Kontierung aufErgebnisobjekt.

Für die Transaktion FB05 (Buchen mit Ausgleichen) müssen zusätzlich zum Kopfsatz (BBKPF)und eventuellen Belegpositionen (BBSEG) die Selektionskopfdaten (BSELK) und dieSelektionspositionen (BSELP) übergeben werden.

In einer BSELP-Struktur können bis zu 18 Selektionspositionen übergeben werden. EineÜbergabe von mehreren nacheinanderfolgenden BSELP-Strukturen ist möglich.

Mit der Struktur BSELP kann man auch gezielt eine Belegposition in der Form

<Beleg-Nr.><Geschäftsjahr><Position-Nr.> selektieren.

Die Belegnummer muß 10-stellig, die Belegposition 3-stellig, mit führenden Nullen eingegebenwerden.

Die 3. Zeile des Beleges 0000222222 aus dem Geschäftsjahr 1997 selektieren Siewie folgt:

BSELP-FELDN_1 = BELNR

BSELP-SLVON_1 = 00002222221997003

Erweiterte QuellensteuerfunktionalitätFür die erweiterte Quellensteuerfunktionalität werden nur die Transaktionen FB01 (Belegbuchen) und FBV1 (Beleg vorerfassen) unterstützt. Die Datenübernahme mit Direct-Input istnicht unterstützt.

Für jede Debitor/Kreditor-Position müssen die Quellensteuerdaten für BWITH übergebenwerden. Die Quellensteuerdaten müssen den BBSEG-Daten folgen. Pro Quellensteuertyp isteine BWITH-Struktur zu übergeben.

Kundeneigene Batch-Input-StrukturenFalls Sie Felder der ausgelieferten Batch-Input-Strukturen nicht benötigen und Sie diese nichtjedesmal mit dem Sonderzeichen NODATA füllen möchten, können Sie sich eigene Strukturendefinieren, welche nur diejenigen Felder beinhalten, die Sie wirklich benutzen.

Folgende Strukturen sind möglich:

� ZBSEG Satztyp 2 Belegsegmentdaten

� ZSELP Satztyp 2 Selektionspositionen (nur FB05)

Die mit 'Z' beginnenden kundeneigenen Strukturen dürfen sich von den mit 'B' beginnendenStandardstrukturen nur dadurch unterscheiden, daß in ihnen ein Teil der Felder nicht enthaltensind. Die Felder Satztyp (STYPE) sowie Tabellenname (TBNAM) dürfen jedoch nichtweggelassen werden. Die kundeneigenen Strukturen müssen im Repository vorhanden und aktivsein.

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Buchhaltungsbelege

April 2001 21

Nehmen Sie Felder in die kundeneigene Struktur auf, die nicht in derStandardstruktur vorhanden sind, so bricht das Übernahmeprogramm für Batch-Inputbei der Ausführung ab.

Sie erzeugen sich eine eigene Batch-Input-Struktur, indem Sie unter dem vorgegebenen Nameneine neue Struktur anlegen und die von Ihnen benötigten Felder aus der Vorlagestrukturhineinkopieren. Danach aktivieren Sie die Struktur.

Nach jedem Anlegen oder Ändern einer Batch-Input-Struktur müssen Sie denGenerierungsreport RFBIBLG0 laufen lassen und anschließend dasRahmenprogramm RFBIBL00 auf Syntaxfehler prüfen.

Um Strukturen zu bearbeiten, wählen Sie Werkzeuge � ABAP Workbench � Entwicklung �Dictionary.

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Übernahme von Buchhaltungsbelegen

22 April 2001

Übernahme von BuchhaltungsbelegenVerwendungMit dieser Funktion können Sie Buchhaltungsbelege aus einem Fremdsystem in dieFinanzbuchhaltung übernehmen. Es gibt zwei Arten der Datenübernahme:

� Erst- oder Altdatenübernahme

� laufende Datenübernahme.

VoraussetzungenVor der Belegdatenübernahme haben Sie geprüft, ob es sich um Konten mit Offene-Posten-Verwaltung handelt oder nicht.

Konten ohne Offene-Posten-VerwaltungFür Konten, die Sie bisher ohne Offene-Posten-Verwaltung geführt haben und auch weiterhin imR/3-System so führen werden, sollten Sie die Salden kumuliert mit einer Buchung übernehmen.Dazu zählen die meisten Sachkonten, insbesondere auch Steuerkonten.

Steuerkonten werden automatisch bebucht. Markieren Sie daher im Stammsatz derKonten das Feld nur automatisch bebuchbar. Eine manuelle Buchung aufSteuerkonten ist nicht möglich. Damit Sie diese Konten jedoch bei derDatenübernahme direkt bebuchen können, sollten Sie die Option erst nach derDatenübernahme wählen.

Konten mit Offene-Posten-VerwaltungFür Konten, die Sie bisher mit Offene-Posten-Verwaltung geführt haben und auch weiterhin imR/3-System so führen wollen, müssen Sie die offenen Posten einzeln per Batch-Input odermanuell einbuchen. Dies gilt für:

� Debitoren- und Kreditorenkonten

� Abstimmkonten, Verrechnungs- und Bankunterkonten.

Debitoren- und Kreditorenkonten werden im R/3-System immer mit Offene-Posten-Verwaltunggeführt. Für diese Konten müssen Sie jeden offenen Posten per Batch-Input oder manuell in dasSystem buchen, da Sie für diese unvollständigen Geschäftsvorfälle die Belege benötigen, um dieAusgleichsbuchung vornehmen zu können.

Im R/3-System werden einige spezielle Sachkonten benutzt. Dazu zählen die Abstimmkontensowie die Verrechnungs- und Bankunterkonten.

Abstimmkonten werden benutzt, um die Geschäftsvorfälle, die auf Konten derNebenbuchhaltung (Debitoren- und Kreditorenkonten) gebucht werden, direkt im Hauptbuchmitzubuchen. Die Nummer des Abstimmkontos wird dazu in die Debitoren- undKreditorenstammsätze eingetragen. Die Abstimmkonten werden automatisch bebucht, wenn Siedie offenen Posten der Debitoren und Kreditoren übernehmen. Der Kontensaldo derAbstimmkonten darf daher nicht übernommen werden, wenn Sie diese Konten in IhremVorsystem verwendet haben.

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Übernahme von Buchhaltungsbelegen

April 2001 23

Die Verrechnungs- und Bankunterkonten sollten mit Offene-Posten-Verwaltung geführtwerden. Auch für diese Konten ist es sinnvoll, die offenen Posten einzeln verfügbar zu haben.Zum Zeitpunkt der Übernahme ist der Saldo dieser Konten in der Regel Null. Daher sind fürdiese Konten keine Übernahmebuchungen erforderlich.

AktivitätenBelege buchen (Erst- oder Altdatenübernahme) [Seite 24]

Belege buchen und ausgleichen (laufende Datenübernahme) [Seite 27]

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Belege buchen (Erst- oder Altdatenübernahme)

24 April 2001

Belege buchen (Erst- oder Altdatenübernahme)VoraussetzungenVor der Erst- oder Altdatenübernahme von Buchhaltungsbelegen sollten Sie unterscheiden, obes sich um Konten mit Offene-Posten-Verwaltung handelt oder nicht.

VorgehensweiseWählen Sie für die Belegdatenübernahme eine der beiden folgenden Möglichkeiten:

� Buchen Sie bei Konten ohne Offene-Posten-Verwaltung die Salden auf die entsprechendenKonten im R/3-System.

� Buchen Sie bei Konten mit Offene-Posten-Verwaltung jeden offenen Posten einzeln ein.

Legen Sie für die Gegenbuchung ein Übernahmekonto an. Dieses Konto sollte nichtsteuerrelevant sein, d.h. im Stammsatz darf das Feld Steuerkategorie nicht gefüllt sein.

Die Steuer wird automatisch beim Buchen ermittelt und auf die Steuerkonten gebucht. Diesgeschieht bei Buchungen auf Sachkonten, bei denen das Feld Steuerkategorie im Stammsatzgefüllt ist. Da Sie die Steuerbuchungen schon mit dem Kontensaldo der Steuerkontenübernehmen, darf beim Buchen der Belege oder bei der Übernahme der Kontensalden nichterneut eine Steuerbuchung erfolgen.

Beispiel für die Übernahme eines debitorischen offenen Postens

Debitor

1.000 1.000

Übernahmekonto

Steuer

1.000

AbstimmungskontoFord. Aus L. u. L.

Bei der Übernahme eines debitorischen offenen Postens buchen Sie auf dasDebitorenkonto. Die Gegenbuchung nehmen Sie auf dem Übernahmekonto vor. DasSystem bucht automatisch auf dem Abstimmkonto für Lieferungen und Leistungenmit. Die Steuerbuchung haben Sie bereits mit den Salden der Steuerkontenübernommen.

Das System nimmt bei Zahlungen mit Skonto beim Zahlungsausgleich automatisch eineSteuerkorrektur vor. Dazu ermittelt es das benötigte Steuerkennzeichen aus denSachkontenpositionen oder der Debitoren- bzw. Kreditorenposition, wenn im Beleg nur einSteuerkennzeichen verwendet wurde.

Bei der Altdatenübernahme erfolgt die Gegenbuchung der Belege auf das Übernahmekonto.Dieses Konto ist nicht steuerrelevant; die Belegposition enthält kein Steuerkennzeichen. DasSteuerkennzeichen muß daher bei der Übernahme der offenen Posten in der Debitoren- oderKreditorenposition mitgegeben werden. Nachdem alle Buchungen - einschließlich der

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Belege buchen (Erst- oder Altdatenübernahme)

April 2001 25

Sonderhauptbuchvorgänge - durchgeführt wurden, muß das Übernahmekonto einen Nullsaldoaufweisen. Danach sollten Sie es zum Buchen sperren.

Beispiel für die Übernahme debitorischer und kreditorischer offener Postenmit Batch-Input

Bilanz-konten

Abstimm-konten

Debitor-/Kreditor-konten

Kreditor

60,00

Übernahmekonto100,00200,00

390,00

90,0070,0060,00

390,00

260,00

146

235

deb. Rechnungen : Debitor 100 DEM an Übernahmekonto 100 DEM1

kred. Rechnung : Übernahmekonto 60 DEM an Kreditor 60 DEM2

deb. Anzahlung : Debitor 70 DEM an Übernahmekonto 70 DEM3

Sachkontensaldo : Sachkonto 200 DEM an Übernahmekonto 200 DEM4

Sachkontensaldo :Übernahmekonto 260 DEM an Sachkonto 260 DEM5

Deb. Rechnung : Debitor 90 DEM an Übernahmekonto 90 DEM6

Sachkonten

200,00 5

Sachkonten

200,004

Debitor100,00

70,00

90,0016

Anzahlung3

Verbindlichkeiten

60,00 2

Sonderhauptbuchk.f. erh. Anzahlungen

70,00 3100,0090,00

Forderungen

16

2

Sie übernehmen die offenen Posten der Debitoren- und Kreditorenkonten per Batch-Input. Das System bucht auf den Abstimmkonten für Forderungen und fürVerbindlichkeiten mit. Sie buchen Ihre Sonderhauptbuchvorgänge, z.B.Anzahlungen, manuell ein. Sie buchen ebenfalls die Salden der Sachkonten manuellein. Die Gegenbuchungen nehmen Sie für alle Buchungen auf demÜbernahmekonto vor. Nach der Übernahme hat das Übernahmekonto einenNullsaldo.

Die Umsatzsteuervoranmeldung für die abgeschlossene Periode muß im Altsystem durchgeführtwerden. Durch die oben beschriebene Technik der Steuerbuchung enthalten dieSachkontenpositionen der Belege aus der Altdatenübernahme keine Steuerinformationen. Im

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Belege buchen (Erst- oder Altdatenübernahme)

26 April 2001

R/3-System können Sie die Umsatzsteuervoranmeldung daher für die abgeschlossene Periodenicht durchführen.

In den debitorischen und kreditorischen Belegpositionen sind für die Berechnung der Fälligkeitein Zahlungsfristenbasisdatum und Zahlungsbedingungen enthalten. Die Zahlungsbedingungenkönnen Sie beim Batch-Input oder manuellen Erfassen aus dem Stammsatz desGeschäftspartners übernehmen. Dazu muß im Stammsatz des Geschäftspartners einZahlungsbedingungsschlüssel enthalten sein.

Das Zahlungsfristenbasisdatum sollten Sie, wenn Sie Ihre Belege per Batch-Inputbuchen, immer explizit übergeben, d.h. spezifisch für jede einzelne Buchung.

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Belege buchen und ausgleichen (laufende Datenübernahme)

April 2001 27

Belege buchen und ausgleichen (laufendeDatenübernahme)Bei der laufenden Datenübernahme werden die Belege wie im Dialog gebucht. Sie verwendenfür die Gegenbuchung nicht mehr das Übernahmekonto, sondern die normalen Sachkonten.

In der Regel legen Sie die Belege aus einer Datenübernahme (z.B. Belege aus demFakturiersystem) separat ab. Daher ist es empfehlenswert, eine eigene Belegart mit separatemNummernkreis für die Übernahme der Belege zu verwenden. Zur Belegart geben Sie einenNummernkreis an, aus dem die Belegnummern gewählt werden. Sie können auch dieBelegnummern aus dem Altsystem in das Referenzfeld übernehmen. Die Belegnummernbestimmen die Ablage der Belege. Anhand der Belegart können Sie außerdem jederzeiterkennen, ob ein Beleg aus dem Fremdsystem stammt.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Dokument Belegart [Extern].

Ausgleichsbuchungen, die durch Zahlungseingänge oder -ausgänge vorgenommen werdenmüssen, können per Batch-Input durchgeführt werden. Voraussetzung ist, daß die Daten in dervom R/3-System verwendeten Struktur übergeben werden.

Welche Vorkehrungen zum Ausgleichen von offenen Posten notwendig sind, erfahren Sie inAusgleichen [Extern].

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Verwendung der internen Buchungsschnittstelle

28 April 2001

Verwendung der internen BuchungsschnittstelleDieser Hinweis wendet sich ausschließlich an Anwendungsprogrammierer und Berater, die imR/3-System eigene Reports oder Programme geschrieben und Daten bisher per Batch-Input inder Datenbank fortgeschrieben haben.

VerwendungSie können die interne Buchungsschnittstelle in der Finanzbuchhaltung verwenden, um damitsowohl über Batch-Input als auch über Call Transaction Buchungen zu erzeugen.

FunktionsumfangFür die Schnittstelle müssen nicht mehr Programmname und Bildschirmbildnummer mitgegebenwerden. Beide Angaben ermittelt die Schnittstelle anhand der Daten, die gebucht werden sollen.Das hat den Vorteil, daß bei Strukturänderungen keine Programmänderungen erforderlich sind.

Die Buchungsschnittstelle ist als Hilfe gedacht, um den Batch-Input zu vereinfachen. Dies ist nurin Ausnahmefällen nötig, wenn die Standardfunktionen nicht ausreichend sind.

Die Buchungsschnittstelle läßt sich über die folgenden Funktionsbausteine nutzen:

Funktionsbaustein Transaktion

POSTING_INTERFACE_START

POSTING_INTERFACE_DOCUMENT FB01, FBS1, FB41, ABF1, FBB1, FBVB, FBV1,FBD5

POSTING_INTERFACE_CLEARING FB05

POSTING_INTERFACE_END

POSTING_INTERFACE_RESET_CLEAR FBRA

POSTING_INTERFACE_REVERSE_DOC FB08

Die einzelnen Funktionsbausteine sind online im R/3-System dokumentiert.

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Restart-Mechanismus bei der Belegdatenübernahme

April 2001 29

Restart-Mechanismus bei der BelegdatenübernahmeDa bei Call Transaction und Direct Input Belege sofort in das SAP-System gebucht werden, mußsichergestellt werden, daß im Falle eines Abbruchs das Wiederaufsetzen des Programmesmöglich ist, ohne daß Inkonsistenzen entstehen. Dieses Wiederaufsetzen, im folgenden Restart-Mechanismus genannt, dient dazu, ein doppeltes Buchen von Belegen bei einem erneutenProgrammstart zu verhindern.

Falls Call-Transaction oder Direct-Input gewählt wird, ist deshalb unbedingt der Restart-Mechanismus zu verwenden. Folgende Voraussetzungen müssen dazu erfüllt sein:

� Das Programm darf nur im Hintergrund mit der dafür vorgesehenen Transaktion gestartetwerden.

� Die Eingabedatei darf keine formalen Fehler enthalten.

Ein formaler Fehler liegt beispielsweise vor, wenn die einzuspielende Datei Transaktionen zumBuchen mit Ausgleich (FB05) enthält. Um zu kontrollieren, ob Ihre Datei formale Fehler enthält,markieren Sie Datei Prüfen.

Bei einem Abbruch aufgrund eines formalen Fehlers kann das Restart-Verfahrennicht genutzt werden. Sie müssen in diesem Fall selbst herausfinden, welche Belegebis zum Abbruch gebucht wurden, und die Datei dann entsprechend verkleinern.

Um einen wiederaufsetzbaren Job einzuplanen und zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Führen Sie im Customizing des Finanzwesens unter Grundeinstellungen Finanzwesen denArbeitsschritt Datenübernahme Workbench aus.

Sie gelangen auf das Einstiegsbild Datenübernahme Workbench.

2. Setzen Sie im Datenübernahme-Projekt-Baum den Cursor auf die Ablaufdefinition IhresProjekts.

3. Um einen Job für die Hintergrundverarbeitung anzulegen, wählen Sie Lauf einplanen.

Lesen Sie hierzu Hintergrundjobs einplanen [Extern].

4. Wählen Sie anschließend Lauf starten. Bestätigen Sie das Dialogfenster Lauf starten mitWeiter.

Sie gelangen auf das Bild Verwaltung von Datenübernahmen: Direct-Input-Verwaltung.

5. Wählen Sie Ausführen.

Sie gelangen auf das Bild Direct-Input: Verwaltung.

6. Markieren Sie einen Job und wählen Sie Neuen Job starten.

Um zu verfolgen, ob der Job ohne Fehler abgearbeitet wurde, wählen Sie Jobprotokoll. DerStatus einer erfolgreichen Übernahme ist "C" für "fertig: Job ist ohne logische Fehlerdurchgelaufen". Traten logische Fehler auf, weil beispielsweise ein Mußfeld nicht gefüllt wurde,erhält der Job den Status "E" für "Fertig: Job durchgelaufen, aber mit logischen Fehlern".

Im Fall einer fehlerhaften Übernahme werden die entsprechenden Belege nicht gebucht, sondernin eine Batch-Input-Mappe geschrieben. Dabei wird der Mappenname des ersten BGR00-Satzesverwendet. Nach Beheben des Fehlers können Sie die Batch-Input-Mappe abspielen und so dieDatenübernahme abschließen.

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Restart-Mechanismus bei der Belegdatenübernahme

30 April 2001

Erfolgt während des Einspielens der Belege ein Abbruch, erhalten Sie die Meldung "Batch: Jobabgebrochen". Wenn Sie den Fehler behoben haben, können Sie mit Job wiederaufsetzen denJob erneut starten. Das Programm fährt mit der Bearbeitung an der richtigen Stelle fort.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Reportdokumentation zu RBMVSHOW.

Zu Testzwecken kann Direct Input oder Call Transaction auch ohne Restart-Mechanismus genutzt werden. In diesem Fall darf aber die Eingabedatei nicht mehrals 20 Transaktionen enthalten. Ein Wiederaufsetzen nach einem Abbruch desProgramms ist dann nicht möglich.

Weitere Informationen dazu finden Sie im Dokument Test der Datenübernahme[Extern].

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Besonderheiten bei Sonderhauptbuchvorgängen

April 2001 31

Besonderheiten bei SonderhauptbuchvorgängenAnzahlungen und Wechsel sind die wichtigsten Sonderhauptbuchvorgänge. Beim Buchen einessolchen Vorgangs werden nicht die normalen Abstimmkonten, sondern abweichende Konten, dieSonderhauptbuchkonten, automatisch bebucht. Sie werden daher auch die Salden dieser Kontennicht übernehmen. Die Konten werden vielmehr bei der Übernahme der offenen Postenautomatisch mitbebucht.

AnzahlungenAnzahlungen können im brutto (inklusive Umsatzsteuer) oder netto (ohne Umsatzsteuer) auf denKonten der Geschäftspartner ausgewiesen werden. Nur für das Buchen mit Bruttoausweis sindfür die Datenübernahme Besonderheiten zu beachten.

Beim Bruttoausweis wird der Anzahlungsbetrag inklusive Umsatzsteuer auf das Konto desGeschäftspartners gebucht. Die Umsatzsteuer wird auf das Steuerkonto und zur Verrechnungauf ein Umsatzsteuerverrechnungskonto gebucht (siehe Abbildung Buchung einer bruttoausgewiesenen Anzahlung und Abbildung Buchung einer brutto ausgewiesenen Anzahlungper Batch-Input).Wenn Sie Anzahlungen übernehmen, geben Sie das Steuerkennzeichen in der Debitoren- oderKreditorenposition mit. Für die automatischen Steuerbuchungen hinterlegen Sie dieKontonummer des Übernahmekontos statt des Ausgangssteuerkontos und die Kontonummerdes Verrechnungskontos im System.

Weitere Informationen zu Steuerbuchungen und dazu, wie die Steuerkonten für die automatischeBuchung im System hinterlegt werden, finden Sie in Steuern [Extern].

WechselFür die Übernahme der Wechsel sollten Sie beachten, daß Diskontspesen, Wechselsteuer undUmsatzsteuer nicht erneut gebucht werden, da Sie die Salden der Konten übernehmen.

Buchung einer brutto ausgewiesenen Anzahlung

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Besonderheiten bei Sonderhauptbuchvorgängen

32 April 2001

Ausgangssteuer

1.400

Bankkonto

11.400

11.400

Sonderhauptbuchkontoerhaltene Anzahlungen

Debitorenkonto

11.400Erhaltene Anzahlungen

Ausgangssteuerverrechnung

1.400

Buchung einer brutto ausgewiesenen Anzahlung per Batch-Input

Übernahmekonto

1.400

11.400

Sonderhauptbuchkontoerhaltene Anzahlungen

Ausgangssteuerverrechnung

1.400

11.400

Debitorenkonto

11.400

Erhaltene Anzahlungen

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Informationen zur Übernahme von Sachkontenstammdaten

April 2001 33

Informationen zur Übernahme vonSachkontenstammdaten

A. Objekt-ProfilObjektname und IdentifikationName des Anwendungsobjekts Sachkontenstamm

Name des Business-Objekts BUS3006

DX Workbench-Objektnr. und Subobjektnr. 10 / 2

Änderungsbeleg Objekt SACH

Langtext Objekt keine

Datenkategorie Stammdaten

Nummernvergabe extern

Feld für die Nummer im Altsystem SKB1-ALTKT

TransaktionenAnlegen FS01

Ändern FS02

Sperren/Entsperren FS05

Löschvormerkung setzen/zurücknehmen FS06

Reports/ProgrammeReports zur Auswertung von übernommenen Daten keine

Löschprogramm für Stammdaten SAPF019

Tabellen/DatenbankenRelevante Tabellen SKA1, SKB1, SKAT

Tablespace PSAPSTABD (Daten)PSAPSTABI (Index)

Logische Datenbanken SDF

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Informationen zur Übernahme von Sachkontenstammdaten

34 April 2001

CustomizingCustomizing-Aktivitäten mit Einfluß auf dieDatenübernahme

Hauptbuchhaltung � Sachkonten �Stammdaten � Vorarbeiten

� Kontenplanverzeichnis bearbeiten(OB13)

� Buchungskreis einem Kontenplanzuordnen (OB62)

� Kontengruppe definieren (OBD4)

� Ergebnisvortragskonto festlegen (OB53)

Zeitpunkt und ReihenfolgeZeitpunkt der Übernahme Sachkontenstammdaten können zu jedem beliebigen

Zeitpunkt ins R/3-System übernommen werden.

Abhängigkeiten zu anderen Daten � Buchungskreis

� Kontenplan

� Kontengruppe

B. Batch Input (BI) InformationenBI Übernahmeprogramm RFBISA00

Einschränkungen und spezielle Hinweise keine

User-Exits keine

Programm zur Generierung von Testdaten RFBISA50

Append-Strukturen keine

Z-Strukturen ZSKX

NODATA-Zeichen /

RESET-Zeichen SPACE

Siehe auch:Reportdokumentation zu dem Programm RFBISA00.

Sachkontenstammdaten übernehmen [Seite 35]

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Sachkontenstammdaten übernehmen

April 2001 35

Sachkontenstammdaten übernehmenVerwendungSie können Sachkontenstammdaten übernehmen, indem Sie die Daten über eine normaleTabellenkalkulationsdatei bearbeiten und danach wieder in das System zurückladen.

Sie können Sachkontenstammdaten auch auf anderem Weg in das erforderliche R/3-Formatbringen. SAP empfiehlt jedoch die folgende Vorgehensweise, um die Konvertierung der Daten indas R/3-System zu erleichtern.

Falls Sie mit einer eigenen Batch-Input-Struktur arbeiten möchten, legen Sie unterdem vorgegebenen Namen ZSKX eine neue Struktur an. Wählen Sie hierzu vom BildSAP Easy Access aus Werkzeuge � ABAP Workbench � Entwicklung �Dictionary. Kopieren Sie die von Ihnen benötigten Felder aus der VorlagestrukturBSKX in Ihre Struktur. Ihre Struktur muß die Felder STYPE und TBNAM an ersterbzw. zweiter Position enthalten. Zusätzlich benötigen Sie die FelderTransaktionscode (TCODE), Sachkontonummer (SAKNR) und Buchungskreis(BUKRS). Die Position dieser Felder in der Struktur können Sie frei wählen. Alleanderen Felder der mit 'B' beginnenden Standardstrukturen können Sie an beliebigerStelle in den kundeneigenen Strukturen verwenden oder auch weglassen.

VoraussetzungenSie haben einen Zielbuchungskreis im R/3-System angelegt, in den Sie die Daten zurückladen.Wählen Sie hierzu im Customizing der Unternehmensstruktur unter Definition � Finanzwesen �Buchungskreis definieren, kopieren, löschen, prüfe [Extern]n.

Diesem Buchungskreis haben Sie zugeordnet:

� einen Kontenplan, der noch keine Sachkonten enthält.

� die Feldstatusvariante des Vorlagebuchungskreises.

Wählen Sie hierzu im Customizing des Finanzwesens unter Hauptbuchhaltung � Sachkonten �Stammdaten � Vorarbeiten � Kontenplanverzeichnis bearbeiten [Extern] und Buchungskreiseinem Kontenplan zuordnen [Extern] sowie unter Grundeinstellungen Finanzwesen � Beleg �Belegposition � Steuerung � Buchungskreis Feldstatusvarianten zuordnen [Extern].

Sie haben die Kontengruppen von Ihrem Vorlagenkontenplan in den leeren Kontenplan kopiert,der noch keine Sachkonten enthält. Wählen Sie hierzu im Customizing des Finanzwesens unterHauptbuchhaltung � Sachkonten � Stammdaten � Vorarbeiten � Kontengruppe definieren[Extern]. Markieren Sie die relevaten Einträge und wählen Sie Kopieren als. Danach müssen Sienur noch den Namen des neuen Kontenplans eintragen.

Sie haben ein Ergebnisvortragskonto für den neuen Kontenplan definiert. Dabei muß derErfolgskontentyp identisch mit dem Vorlagekontenplan sein. Wählen Sie hierzu im Customizingdes Finanzwesens unter Hauptbuchhaltung � Stammdaten � Vorarbeiten �Ergebnisvortragskonto festlegen [Extern].

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Sachkontenstammdaten übernehmen

36 April 2001

Vorgehensweise1. Führen Sie im Customizing des Finanzwesens unter Hauptbuchhaltung den Arbeitsschritt

Datenübernahme Workbench aus.

Sachkontenstammdaten aus R/3-System extrahieren

2. Wählen Sie auf dem Einstiegsbildschirm der Datenübernahme Workbench Springen �Dateien und Datenstrukturen analysieren.

3. Geben Sie die erforderlichen Daten ein:

Objekttyp: BUS3006 Sachkonto

Programmtyp: BINP

Programm/Methode: RFBISA00

Dateityp: P

Dateiname: frei wählbar

4. Wählen Sie die Drucktaste Datei mit Daten anlegen.

Sie gelangen auf das Bild Sachkontenstammdaten in Datei extrahieren.

5. Geben Sie folgende Daten auf dem Selektionsbildschirm ein:

� Sachkonto

Geben Sie einige ausgewählte Sachkonten eines Buchungskreises ein (z.B. einBilanzkonto, ein Steuerkonto).

Wenn Sie alle Sachkonten eines Buchungskreises auswählen möchten, geben Sie nurden entsprechenden Buchungskreis ein und lassen das Feld Sachkonto leer.

� Buchungskreis

Geben Sie einen Buchungskreis ein, aus dem Sie die Daten herausnehmen möchten

� Zielbuchungskreis

Geben Sie einen Zielbuchungskreis ein, der beim Zurückladen der Daten ins R/3-Systemmit Daten gefüllt wird.

� Dateiname

Geben Sie den zuvor ausgewählten Dateinamen ein.

6. Wählen Sie Ausführen. Das Programm schreibt die Daten in das Dateisystem desApplikationsservers hinein.

Tabellenkalkulationsfähige Datei erstellen7. Um die Datei vom Applikationsserver auf den Präsentationsserver zu kopieren, gehen Sie

zurück zum Bild Datenübernahme Werkzeuge und wählen Sie die Drucktaste Datei kopieren.

Sie gelangen auf das Dialogfenster Datei kopieren.

8. Wählen Sie auf der Registerkarte Quelle Applikationsserver, auf der Registerkarte ZielPräsentationsserver und geben Sie den Namen der Zieldatei ein. Der Name der Zieldateimuß die Extension ".txt" haben. Wählen Sie auf der Registerkarte Kopieren ohne/mitKonvertierung Konvertierung Feste Länge � Tabulator begrenzt.

Datei mit Tabellenkalkulation bearbeiten

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Sachkontenstammdaten übernehmen

April 2001 37

9. Lesen Sie die Datei mit einem Tabellenkalkulationsprogramm ein und setzen Sie dabei dieSpalten auf das Datenformat Text.

10. Bearbeiten Sie die Datei mit der Tabellenkalkulation. Sie können Ihre Daten manuelleingeben oder aber von einer anderen Tabellenkalkulationsdatei hineinkopieren.

11. Wenn Sie die Bearbeitung beendet haben, sichern Sie die Datei mit der Extension "txt."

Datei in SAP-Format erstellen12. Um die Datei vom Präsentationsserver auf den Applikationsserver zu kopieren, wählen Sie

Datei kopieren.

13. Auf dem Dialogfenster wählen Sie unter Quelle Präsentationsserver und geben Sie denNamen der zu kopierenden Datei ein.Wählen Sie unter Ziel Applikationsserver sowie unterKopieren ohne/mit Konvertierung Konvertierung Tabulator begrenzt � Feste Länge.

Datei zurückladen in SAP-System14. Um die Datei ins R/3-System zurückzuladen, gehen Sie zurück zum Einstiegsbild

Datenübernahme Workbench.

15. Legen Sie ein Datenübernahmeprojekt mit Unterprojekt, Ablaufdefinition und Aufgaben fürdas Batch-Input-Programm für Sachkontenstammdaten an.

16. Wählen Sie Lauf starten.

Der Report erstellt eine Batch-Input-Mappe.

17. Wählen Sie System � Dienste � Batch-Input � Mappen � Abspielen.

ErgebnisDie Sachkontenstammdaten sind in das R/3-System übernommen.

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Informationen zur Übernahme von Geschäftspartner-Stammdaten

38 April 2001

Informationen zur Übernahme von Geschäftspartner-Stammdaten

A. Objekt-ProfilObjektname und IdentifikationName des Anwendungsobjekts Geschäftspartnerstamm

Name des Business-Objekts KNA1 (Debitoren-/Kundenstamm)

LFA1 (Kreditoren-/Lieferantenstamm)

DX Workbench-Objektnr. und Subobjektnr. 0050 0000, 0040 0000

Änderungsbeleg Objekt DEBI, KRED

Langtext Objekt keine

Datenkategorie Stammdaten

Nummernvergabe intern oder extern

Feld für die Nummer im Altsystem KNB1-ALTKN, LFB1-ALTKN

TransaktionenAnlegen XD01 (Debitor), XK01 (Kreditor)

Ändern XD02 (Debitor), XK02 (Kreditor)

Sperren/Entsperren XD05 (Debitor); XK05 (Kreditor)

Löschvormerkung setzen/zurücknehmen XD06 (Debitor); XD06 (Kreditor)

Kreditlimit festlegen FD32 (nur Debitor)

Reports/ProgrammeReports zur Auswertung von übernommenen Daten keine

Löschprogramm für Stammdaten SAPF019

Tabellen/DatenbankenRelevante Tabellen Debitor: KNA1, KNBK, KNVA, WRF12, WRF4, KNEX, KNVK, KNB1,

KNB5, KNKA, KNKK, KNVV, KNVD, KNVI, KNVL, KNVP, KNZA, KNBW,KNAT

Kreditor: LFA1, LFB1, LFB1, LFB5, LFBK, LFBW, LFEI, LFLR, LFM1,LFM2, LFZA, WYT1, WYT3, LFAT

Tablespace PSAPSTABD (Daten)PSAPSTABI (Index)

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Informationen zur Übernahme von Geschäftspartner-Stammdaten

April 2001 39

CustomizingCustomizing-Aktivitäten mit Einfluß auf dieDatenübernahme

Finanzwesen � Debitoren- undKreditorenbuchhaltung � Debitoren- bzw.Kreditorenkonten � Stammdaten

Anlegen der Debitoren-/Kreditorenstammdaten vorbereiten

� Kontengruppe mit Bildaufbau definieren(Debitoren: OBD2/Kreditoren: OBD3)

� Bildaufbau pro Buchungskreis definieren(Debitoren: OB21/Kreditoren: OB24)

� Bildaufbau pro Aktivität definieren(Debitoren: OB26/Kreditoren: OB23)

Ändern der Debitoren-/Kreditorenstammdaten vorbereiten

� Felder der Debitorenstammsätzedefinieren (Debitoren: OB30/Kreditoren:OBAU)

Logistik � Geschäftspartner � Kunden bzw.Lieferant � Steuerung

� Kontengruppen und FeldauswahlKunden/Lieferanten definieren (Kunden:OVT0/Lieferanten: OMSG)

� Transaktionsabhängigen Bildaufbaufestlegen (Kunden: OB20/Lieferanten:OMSX)

� EinkaufsorganisationsabhängigenBildaufbau festlegen (Lieferanten:OMFK)

� Feldberechtigungsgruppen definierenund zuordnen (Kunden: Absprung ins FI-Customizing)

Zeitpunkt und ReihenfolgeZeitpunkt der Übernahme Geschäftspartner-Stammsätze können zu jedem beliebigen

Zeitpunkt ins R/3-System übernommen werden.

FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench SAP AG

Informationen zur Übernahme von Geschäftspartner-Stammdaten

40 April 2001

Abhängigkeiten zu anderen Daten � Buchungskreise

Debitor:

� Verkaufsorganisationen

� Vertriebswege

� Sparten

Kreditor:

� Einkaufsorganisationen

� Werke

OSS-Hinweise131862 Performanceverbesserung

B. Batch Input (BI) InformationenBI Übernahmeprogramm RFBIDE00 (Debitor/Kunde)

RFBIKR00 (Kreditor/Lieferant)

Einschränkungen und spezielle Hinweise keine

User-Exits keine

Programm zur Generierung von Testdaten keine

Append-Strukturen keine

Z-Strukturen keine

NODATA-Zeichen /

RESET-Zeichen SPACE

Siehe auch:Reportdokumentation zu den Programmen RFBIDE00 für Debitoren und RFBIKR00 fürKreditoren.

Ablauf Datenübernahme Geschäftspartnerstammdaten [Seite 41]

Strukturierungsregeln Übernahmedatei Geschäftspartnerstammdaten [Seite 43]

Beispiele für die Übergabe eines Kreditorenstammsa [Seite 52]

Komponente LO Stammdaten Geschäftspartner [Extern].

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Ablauf Datenübernahme Geschäftspartner-Stammdaten

April 2001 41

Ablauf Datenübernahme Geschäftspartner-StammdatenEinsatzmöglichkeitenSie können den nachfolgenden Ablauf für die automatische Übernahme von Debitoren- undKreditorenstammdaten aus einem Altsystem in das R/3-System einsetzen.

AblaufBei der Übernahme von Geschäftspartner-Stammdaten werden die Daten des Alt-Systems ineine sequentielle Datenübernahmedatei konvertiert und anschließend mit Hilfe der SAP-Übernahmeprogramme RFBIDE00 oder RFBIKR00 in das R/3-System übernommen. DieDatenübernahmedatei enthält die Daten in einem bestimmten, SAP-geeigneten Format und istVoraussetzung für eine erfolgreiche Datenübernahme.

Die Übernahme von Geschäftspartner-Stammdaten verläuft in folgenden Arbeitsschritten:

1. Relevante Felder identifizieren [Extern]

Um eine Datei in korrektem Format zu erstellen, empfiehlt es sich, eine leereDatenübernahmedatei zu Testzwecken anzulegen. Informationen dazu finden Sie inDatenübernahmedatei anlegen [Extern].

Um beim Anlegen der Geschäftspartner-Stammsätze die in Ihrem Unternehmenbenötigten Daten einzugeben, können Sie Felder als Mußfelder definieren. DieseFestlegung treffen Sie z. B. über die Kontengruppe, die beim Anlegen anzugeben ist.

Folgende Felder sind für die ausgelieferten Kontengruppen Mußfelder:

� Name und Ort der Geschäftspartner

� Suchbegriff

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Ablauf Datenübernahme Geschäftspartner-Stammdaten

42 April 2001

Er wird für die Suche des Stammsatzes mit Matchcode verwendet.

� Land

Über diese Angabe ermittelt das System die Prüfregeln für die Eingabe derPostleitzahl. Sie sollten daher überprüfen, ob alle Länderschlüssel, die Siebenötigen, im System definiert sind.

� Abstimmkonto

Sie sollten daher vor dem Anlegen der Stammsätze Ihre Abstimmkonten anlegen.

Im Geschäftspartner-Stammsatz können Sie beliebig viele Bankverbindungen eingeben.Die Bankenstammdaten, z.B. die Anschriften der Banken, werden separat gespeichert.Beim Anlegen oder Ändern von Geschäftspartner-Stammdaten, die eine Bankverbindungenthalten, prüft das System, ob dazu Bankenstammdaten vorhanden sind. Beim Batch-Input können Sie die Bankenstammdaten mit den Geschäftspartner-Stammdatenübergeben. Die Bankenstammdaten werden beim Abspielen der Mappe automatischangelegt.

Prüfen Sie die Feldstatus-Einstellungen. Sollten sie nicht Ihren Anforderungenentsprechen, ändern Sie sie ab. Stellen Sie vor allem fest, welche Felder Mußfelder sindund übergeben Sie Daten für diese Felder.

Prüfen Sie, ob alle benötigten Schlüssel im System definiert sind. Definieren Siefehlende Schlüssel. Prüfen Sie, ob Schlüssel konvertiert werden müssen.

2. Übernahmestruktur analysieren [Extern]

3. Beispiel Datenübernahmedatei aufbauen [Extern]

4. Datenübernahmeprogramm testen [Extern]

5. Altdaten analysieren [Extern]

6. Felder zuordnen [Extern]

Einige Daten, die Sie im R/3-System benötigen, können Sie durch IhrÜbernahmeprogramm ableiten lassen.

7. Konvertierungsprogramm schreiben [Extern]

8. Altsystem vorbereiten [Extern]

9. Datenübernahme testen [Extern]

Solange Ihr Buchungskreis nicht produktiv ist, können Sie jederzeit Ihre Testdatenzurücksetzen.

10. Datenübernahme durchführen [Extern]

ErgebnisDie Geschäftspartner-Stammdaten sind in das R/3-System übernommen.

Lesen Sie hierzu auch Beispiele für die Übergabe eines Kreditorenstammsa [Seite52]tzes.

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Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Geschäftspartner-Stammdaten

April 2001 43

Strukturierungsregeln für die ÜbernahmedateiGeschäftspartner-StammdatenAllgemeine StrukturierungsregelnDie zu übernehmenden Daten werden für die Übergabe in das R/3-System in einer sequentiellenDatei bereitgestellt. Eine Datei darf nur Daten beinhalten, die mit demselbenÜbernahmeprogramm verarbeitet werden können. So dürfen in einer Datei nicht gleichzeitigDaten für verschiedene Stammsätze wie Kunden und Lieferanten enthalten sein, da hierfürgetrennte Übernahmeprogramme existieren. Das Übernahmeprogramm erzeugt aus dersequentiellen Datei Batch-Input-Mappen.

Für jede Datei gibt es drei Arten von Strukturen:

� MappenvorsatzDiese Struktur enthält Daten, die für eine zu erstellende Mappe gelten. Dort ist u.a. einMappenname, der Mandantenschlüssel und ein Benutzername einzugeben. Über einSperrdatum kann das Abspielen der Mappe terminiert werden.

� KopfdatenDiese Strukturen enthalten Daten, die für eine Transaktion gelten. Dort geben Sie dieDaten an, die Sie bei einer manuellen Eingabe zur Anwahl der Transaktion und auf demEinstiegsbild erfassen. Dazu zählen u.a. der Transaktionscode und Schlüsselfelder wiez.B. Kontengruppe, Buchungskreisschlüssel, Kontonummer, Einkaufsorganisation oderSparte.

� FolgedatenDiese Strukturen enthalten die Daten der Stammsätze. Dazu zählen z. B. dieAnschriftsdaten Ihrer Geschäftspartner, die Buchungskreis- oder Vertriebsbereichsdaten.

Die unterschiedlichen Strukturen werden durch Satztypen gekennzeichnet. Für die Folgedaten istzusätzlich zum Satztyp der Strukturname anzugeben.

Die für den Batch-Input verwendeten Strukturen wurden im Data Dictionary definiert. Über dasInformationssystem des Data Dictionary können Sie sich die einzelnen Strukturen ansehen.

Für die Übergabe eines Stammsatzes ist zu beachten, daß zunächst immer ein Mappenvorsatz,danach die Kopfdaten und Folgedaten zu übergeben sind.

Für weitere Stammsätze können zusätzliche Kopfdaten, gefolgt von Folgedaten, an die Dateiangehängt werden.

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Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Geschäftspartner-Stammdaten

44 April 2001

Mappenvorsatz

Kopfdaten Debitor 1

Folgedaten Debitor 1

Kopfdaten Debitor 2

Folgedaten Debitor 2

Kopfdaten Debitor 3

Folgedaten Debitor 3...

In einigen Fällen werden abweichend von der Standardbildfolge zusätzliche Bilder aufgerufen.Dies geschieht z.B., wenn die Bankenstammdaten zu einer Bankverbindung nicht angelegt sind.Das System verzweigt in diesem Fall auf das Bild zur Anlage der Bankenstammdaten. Diesezusätzlichen Bilder werden auch beim Batch-Input aufgerufen. Voraussetzung für eine fehlerfreieAbarbeitung der zu erzeugenden Batch-Input-Mappe ist, daß für diese Bilder ebenfalls Datenübergeben werden.

Feldinhalte und FormateDaten, die Sie aus einem externen System in das R/3-System übertragen, müssen mit denFeldern des R/3-Systems kompatibel sein:

� Die Daten müssen in dem von den Batch-Input-Programmen geforderten Formaten, d.h.Character-Format oder Datumsformat, vorliegen.

� Externe Feldinhalte dürfen nicht länger sein als die entsprechenden Felder des R/3-Systems.

Grundsätzlich sollten Sie Ihre Daten so übergeben, wie Sie sie im Dialog eingeben würden.Beträge werden z.B. in Deutschland mit Komma, in den USA mit Punkt eingegeben.

Das Format für Datumsangaben ist landesspezifisch unterschiedlich. In Deutschland würden Siez.B. ein Datum im Format TTMMJJJJ übergeben.

Prüfen Sie die korrekte Eingabe für entsprechende Felder im Dialog, da diese Formatebenutzerspezifisch eingestellt sein können.

Neue FelderDie Strukturdaten können von SAP erweitert werden. Dies wird in den Release-Informationenbekanntgegeben. Wenn Sie die neuen Felder nicht mit Hilfe des Programms zur Bereitstellungder Daten füllen, werden sie automatisch als Feld ohne Inhalt gekennzeichnet.

Im Batch-Input-Protokoll wird vermerkt, daß neue Felder in der Struktur enthalten sind. Siesollten das Programm zur Bereitstellung der Daten überarbeiten, wenn Sie für die neuen FelderDaten zu übergeben haben.

Sonderzeichen NODATAFelder, für die Sie keinen Feldwert übergeben wollen, z.B. weil Sie das Feld nicht verwenden,müssen Sie mit einem Sonderzeichen kennzeichnen. Dieses Sonderzeichen wird so interpretiert,daß der aktuelle Wert des Feldes im R/3-System bestehen bleibt. Der aktuelle Wert kann der

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Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Geschäftspartner-Stammdaten

April 2001 45

Initialwert, ein explizit eingegebener Wert oder ein durch das R/3-System ermittelterVorschlagswert sein.

In den Batch-Input-Programmen wird das Sonderzeichen / verwendet. Wenn Sie ein anderesSonderzeichen verwenden wollen, geben Sie dieses Zeichen im Mappenvorsatz im Feld BGR00-NODATA an.

Versehen Sie in Ihrem Programm, wenn möglich, bereits beim Initialisieren der zuübertragenden Strukturen alle Felder mit diesem Sonderzeichen. In einer sovorbereiteten Struktur müssen Sie dann später nur noch einen Wert in diejenigenFelder eintragen, die in das R/3-System übergeben werden sollen.

SatzendekennzeichenEine Batch-Input-Struktur (z. B. KNA1) wird stets mit dem Satzendekennzeichen, einemeinstelligen Feld SENDE, abgeschlossen, das mit dem Sonderzeichen NODATA (/) gefüllt seinmuß. Das Übernahmeprogramm erkennt anhand dieses Satzendekennzeichens, ob in dersequentiellen Datei kürzere Strukturen (weniger Felder) aus einem älteren R/3-Releaseverwendet werden.

NummernvergabeSie haben die Möglichkeit, die Nummern Ihrer Geschäftspartner beizubehalten oder dieStammsätze unter neuen, vom R/3-System vergebenen Nummern anzulegen.

Wenn Sie die Stammdaten unter einer neuen Nummer im R/3-System anlegen, sollten Sie dieZuordnung der alten Nummer zur neuen Nummer in einem Verzeichnis hinterlegen.

Wenn Sie die alten Nummern beibehalten, müssen Sie die Nummern jeweils bei der Übergabeder Stammsätze mitgeben. Wählen Sie eine Kontengruppe mit externer Nummernvergabe. Derzugehörige Nummernkreis muß ein entsprechendes Nummernintervall aufweisen. Nach derDatenübernahme können Sie die Vergabe der Nummern ändern und eine interne Vergabewählen. Dazu ordnen Sie der Kontengruppe einen neuen Nummernkreis zu.

Die Übernahme der alten Nummern ist jedoch nur dann empfehlenswert, wenn Ihre Altdatenvollständig und auf aktuellem Stand sind.

Zusätzliche AdreßfelderDurch die Anbindung des Kunden- und Lieferantenstamms sowie der zugehörigenAnsprechpartner an die Zentrale Adreßverwaltung (ZAV) stehen Ihnen weitere Adreßfelder zurVerfügung. Diese zusätzlichen Adreßinformationen werden nicht in den eigentlichenStammtabellen (KNA1 für den Kundenstamm, LFA1 für den Lieferantenstamm, KNVK für dieAnsprechpartner) gehalten, sondern in ZAV-eigenen Tabellen abgelegt.

Für die Übernahme dieser zusätzlichen Adreßinformationen ist ein eigener Übernahmelauf überdie ALE-Schnittstelle notwendig, der vor dem Übernahmelauf für die Stammdaten durchgeführtwerden sollte.

Wenn Sie bei der Neuanlage des Kunden- und Lieferantenstamms Nummernkreise mit internerNummernvergabe verwenden, muß aufgrund der getrennten Übernahme vonAdreßinformationen und Stammdaten vorab die Nummer ermittelt werden, über die dasStammobjekt im System eindeutig identifiziert wird.

Die Nummern können Sie mit folgenden BAPIs ermitteln:

� BAPI_VENDOR_GETINTNUMBER (für den Lieferantenstamm)

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Strukturierungsregeln für die Übernahmedatei Geschäftspartner-Stammdaten

46 April 2001

� BAPI_CUSTOMER_GETINTNUMBER (für den Kundenstamm)

� BAPI_PARTNEREMPLOYEE_GETINTNUM (für die Ansprechpartner)

Stammdatenfelder, zu denen es ein Pendant in der ZAV gibt (z.B. Name, Straße,Telefonnummer) werden in den eigentlichen Stammtabellen weiter mitversorgt. Die Aufbereitungdieser Felder innerhalb der ZAV unterscheidet sich von der ursprünglichen Darstellung derFelder ohne ZAV-Anbindung. SAP empfiehlt daher, die Datenübernahme solcher Felder nur überdie Übernahme der ZAV-Adreßinformationen vorzunehmen.

Detailinformationen pro StrukturEs werden immer die zentralen Transaktionen für die Stammdaten unterstützt. Das heißt, Siekönnen den allgemeinen Datenbereich, den buchungskreisabhängigen und denvertriebsbereichabhängigen Bereich der Stammsätze mit Batch-Input bearbeiten. Wenn nur einbestimmter Bereich angelegt werden soll, übergeben Sie nur die Daten dieses Bereichs. FürKreditorenstammsätze können Sie zusätzlich den Bereich für die Materialwirtschaft anlegen undändern.

Strukturen, bei denen nur die Steuerungsfelder wie z. B. Satztyp oder Struktur gefülltsind, sollten nicht übergeben werden, da in Einzelfälle Probleme bei der Übergabeauftreten können.

Strukturen Debitorenstammdaten [Seite 47]

Strukturen Kreditorenstammdaten [Seite 50]

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Strukturen Debitorenstammdaten

April 2001 47

Strukturen DebitorenstammdatenFolgende Transaktionen werden mit dem Batch-Input-Programm RFBIDE00 verarbeitet unddeshalb zusammen unter einem Mappenvorsatz in einer Datei übergeben:

� XD01 Debitorenstammdaten anlegen

� XD02 Debitorenstammdaten ändern

� XD05 Debitorenstammdaten sperren/entsperren

� XD06 Löschvormerkung im Debitorenstammsatz setzen/zurücknehmen

� FD32 Kreditlimit festlegen

Bei der Anlege- und der Änderungstransaktion werden übergebene Sperrfelder oderLöschvormerkungen ebenfalls mit bearbeitet. Das System springt dann auf die dafürvorgesehenen Zusatzbilder.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Strukturen und Satztypen fürDebitorenstammdaten:

Strukturname Satztyp Erläuterung

BGR00 0 Mappenvorsatz

BKN00 1 Kopfdaten für Debitoren

BKNA1 2 Allgemeine Daten für Debitoren

BKNB1 2 Buchungskreisdaten

BKNB5 2 Mahndaten

BKNBK 2 Bankverbindung inkl. neue Bankenstammdaten

BKNBW 2 Quellensteuer

BKNEX 2 Außenhandel

BKNKA 2 Kreditlimit zentral

BKNKK 2 Kreditlimit Kontrollbereich

BKNVA 2 Abladestellen

BWRF12 2 Empfangsstellen

BWRF4 2 Abteilungen

BKNVD 2 Nachrichten

BKNVI 2 Steuern

BKNVK 2 Ansprechpartner

BKNVL 2 Lizenzen

BKNVP 2 Partnerrollen

BKNVV 2 Vertriebsbereichsdaten

BKNZA 2 Abweichende Regulierer

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Strukturen Debitorenstammdaten

48 April 2001

BKNBW 2 Quellensteuer

BIADDR2 2 Adresse des Konsumenten

BKNAT 2 Steuerkategorien (Südamerika)

Für jede zu bearbeitende Bankverbindung müssen Sie die Struktur BKNBK übergeben.

Wenn Sie eine bestehende Bankverbindung löschen wollen, müssen Sie das Feld BKNBK-XDELE markieren.

Sind die Bankenstammdaten einer Bankverbindung neu, so können Sie die Daten dieser Bankebenfalls in der Struktur BKNBK übergeben. Beim Abspielen der Mappe werden die neuenBankenstammdaten dann angelegt.

In der Bankverbindungstabelle KNBK können Sie die Schlüsselfelder BANKS (Länderschlüsselder Bank), BANKL (Bankschlüssel) und BANKN (Bankkontonummer) nur durch Löschen deralten Bankverbindung und Anlegen der neuen Bankverbindung ändern.

Um Abladestellen, Empfangsstellen, Abteilungen, Ansprechpartner, Steuern, Lizenzen,Nachrichten, Partnerrollen und Vertriebsbereichsdaten zu bearbeiten, müssen Sie dieentsprechenden Strukturen BKNVA, BWRF12, BWRF4, BKNVI, BKNVL, BKNVD, BKNVP undBKNVV übergeben. Wenn Sie einenSatz löschen wollen, müssen Sie in der betreffendenStruktur das Feld XDELE ankreuzen.

Bei Abladestellen ist zu beachten, daß entweder eine Annahmezeiten-ID (BKNVA-WANID)oder Annahmezeiten übergeben werden können (BKNVA-MOAB1, BKNVA-MOAB2 usw.).

Bei Ansprechpartnern muß keine Partnernummer mitgegeben werden (interneNummernvergabe).

Falls dennoch eine Nummer angegeben wird, darf diese nicht bereits für einenanderen Kunden vergeben sein, sonst erfolgt ein Abbruch.

Die abweichenden Regulierer können in der Struktur BKNZA buchungskreisspezifisch oderbuchungskreisübergreifend übertragen werden. Indem Sie das Feld BKNZA-BUKRS mit SPACEoder dem NODATA-Kennzeichen füllen, wird ein abweichender Regulierer alsbuchungskreisübergreifend definiert. Das Ankreuzen des Feldes BKNZA-XDELE führt zumLöschen des abweichenden Regulierers.

Bei den Steuern dürfen nur zulässige Sätze übergeben werden, d.h. BKNVI-ALAND muß dasLand der Verkaufsorganisation oder eines der zugehörigen Werke sein, und BKNVI-TATYP mußüber Tabelle TSTL diesem Land zugeordnet sein. Diese beiden Felder müssen übergebenwerden. Ferner ist zu beachten, daß der Steuerindikator BKNVI-TAXKD für den Steuertypzulässig ist (Tabelle TSKD).

Bei der Übergabe von Steuerdaten per Batch-Input ist ferner zu beachten, daß die Daten immerauf dem Step-Loop-Bildschirmbild 1350 des Modulpools SAPMF02D übergeben werden. Dies istauch dann der Fall, wenn es nur einen relevanten Steuersatz (Land/Steuertyp/Steuerindikator)gibt. Im Dialog würde in diesem Fall das Bildschirmbild 1350 entfallen und der Steuerindikatorauf Bildschirmbild 0320 (Faktura) eingegeben.

Im Batch-Input dürfen jedoch auf Bildschirmbild 0320 keinesfalls Steuerdatenübergeben werden, sonst erfolgt ein Abbruch.

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Strukturen Debitorenstammdaten

April 2001 49

Das Bildschirmbild 1350 müssen Sie im Ablauf direkt hinter das Bildschirmbild 0320 schalten undjeweils die kompletten Datensätze (KNVI-Aland, KNVI-TATYP und KNVI-TAXKD) übergeben. Esist ratsam, sich vor Aufbau des Batch-Input Ablaufs im Dialog die Steuerfindung undinsbesondere den Inhalt der Tabelle KNVI zu betrachten.

Achten Sie bei Lizenzen wie bei den Steuern auf die Zulässigkeit von Land und Steuertyp(BKNVL-ALAND, BKNVL-TATYP).

Um die Quellensteuer zu bearbeiten, müssen Sie für jeden zu bearbeitenden Quellensteuertypdie Struktur BKNBW übergeben. Um einen bestehenden Quellensteuertyp zu löschen, kreuzenSie das Feld BKNBW-XDELE an.

Adreßfelder des KonsumentenDa der Konsument als Privatperson statt einer Firmenadresse eine Privatadresse besitzt, könnendie Adreßfelder nicht über die Kundenstammtabelle (KNA1) gefüllt werden. Stattdessen versorgtdie Struktur BIADDR2 die Adreßfelder des Konsumenten mit den nötigen Informationen. EineZAV-Adresse wird automatisch beim Einspielen der Batch-Input-Mappe angelegt. DiePersonendaten des Konsumenten (Geschlecht, Geburtsdatum, Familienstand) gehören nicht zurAdreßstruktur und können wie folgt in der Struktur BKNVK mitgegeben werden:

� Geschlecht im Feld BKNVK-PARGE

� Geburtsdatum im Feld BKNVK-GBDAT

� Familienstand im Feld BKNVK-FAMST

Die restlichen Felder der Struktur BKNVK müssen Sie mit dem Sonderzeichen NODATA füllen.

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Strukturen Kreditorenstammdaten

50 April 2001

Strukturen KreditorenstammdatenFolgende Transaktionen werden mit dem Batch-Input-Programm RFBIKR00 verarbeitet unddeshalb zusammen unter einem Mappenvorsatz in einer Datei übergeben:

� XK01 Kreditorenstammdaten anlegen

� XK02 Kreditorenstammdaten ändern

� XK05 Kreditorenstammdaten sperren/entsperren

� XK06 Löschvormerkung im Kreditorenstammsatz setzen/zurücknehmen

Bei der Anlege- und der Änderungstransaktion werden übergebene Sperrfelder oderLöschvormerkungen ebenfalls mit bearbeitet. Das System springt dann auf die dafürvorgesehenen Zusatzbilder.

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Strukturen und Satztypen fürKreditorenstammdaten:

Strukturname Satztyp Erläuterung

BGR00 0 Mappenvorsatz

BLF00 1 Kopfdaten für Kreditoren

BLFA1 2 Allgemeine Daten für Kreditoren

BLFB1 2 Buchungskreisdaten

BLFB5 2 Mahndaten

BLFBK 2 Bankverbindungen (inkl. Bankenstammdaten)

BLFB1 2 Quellensteuerdaten (klassische Quellensteuer)

BLFBW 2 Quellensteuerdaten (erweiterte Quellensteuer)

BLFEI 2 Zollpräferenzen

BLFLR 2 Lieferregionen

BLFM1 2 Einkaufsdaten (Einkaufsorganisation)

BLFM2 2 Einkaufsdaten (abweichende Datenhaltungsebene)

BLFZA 2 Abweichende Zahlungsempfänger

BWYT1 2 Teilsortiment

BWYT3 2 Partnerrollen

BLFAT 2 Steuerkategorien (Südamerika)

Für jede zu bearbeitende Bankverbindung müssen Sie die Struktur BLFBK übergeben.

Wenn Sie eine bestehende Bankverbindung löschen wollen, müssen Sie das Feld BLFBK-XDELE markieren.

Sind die Bankenstammdaten einer Bankverbindung neu, so können Sie die Daten dieser Bankebenfalls in der Struktur BLFBK übergeben. Beim Abspielen der Mappe werden die neuenBankenstammdaten dann angelegt.

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Strukturen Kreditorenstammdaten

April 2001 51

In der Bankverbindungstabelle LFBK können Sie die Schlüsselfelder BANKS (Länderschlüsselder Bank), BANKL (Bankschlüssel) und BANKN (Bankkontonummer) nur durch Löschen deralten Bankverbindung und Anlegen der neuen Bankverbindung ändern.

Um Teilsortimente, Partnerrollen, Lieferregionen, Einkaufsdaten oder Zollpräferenzen zubearbeiten, müssen Sie die entsprechenden Strukturen BWYT1, BWYT3, BLFLR, BLFM1 bzw.BLFM2 und BLFEI übergeben. Um einen Satz zu löschen, kreuzen Sie in der betreffendenStruktur das Feld XDELE an. Das Ankreuzen des Feldes BWYT3-XDEKO führt zum Löschenaller Partnerrollen einer Datenhaltungsebene.

Bei den Kreditorenstammdaten gibt es zwei Möglichkeiten, die Quellensteuer zu bearbeiten.Übergeben Sie

� für die klassische Quellensteuer die Struktur BLFB1

� für die erweiterte Quellensteuer die Struktzur BLFBW

Wenn Sie einen bestehenden Quellensteuertyp löschen wollen, kreuzen Sie je nachQuellensteuerart das Feld BLFB1-XDELE oder BLFBW-XDELE an.

Die abweichenden Zahlungsempfänger können in der Struktur BLFZAbuchungskreisspezifisch oder buchungskreisübergreifend übertragen werden. Indem Sie dasFeld BLFZA-BUKRS mit SPACE oder dem NODATA-Kennzeichen füllen, definieren Sie einenabweichenden Zahlungsempfänger als buchungskreisübergreifend. Das Ankreuzen des FeldesBLFZA-XDELE führt zum Löschen des abweichenden Zahlungsempfängers.

Für Retail-Anwender gilt:Bei Ansprechpartnern müssen Sie keine Partnernummer mitgeben (interne Nummernvergabe).Falls Sie dennoch eine Nummer angeben, darf diese noch nicht für einen anderenAnsprechpartner vergeben sein; sonst erfolgt ein Abbruch. Das Ankreuzen des Feldes BKNVK-XDELE führt zum Löschen eines Ansprechpartners.

Siehe auch Beispiele für die Übergabe eines Kreditorenstammsa [Seite 52]tzes.

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Beispiele für die Übergabe eines Kreditorenstammsatzes

52 April 2001

Beispiele für die Übergabe einesKreditorenstammsatzesInitialisierung und Kennzeichnung leerer Felder bei der Übergabe einesKreditorenstammsatzes:

Struktur für Kopfdaten

TransaktionscodeSatztyp Kontier. Buchungskreis Einkaufsorg. Kontengruppe

Fremdsystem

1 XK01 / 0001 / LIFA

/ / / / / /

Initialisieren interner Übergabestrukturen1

Eingabe expliziter Feldwerte

SAP-System

Batch-Input-Programm : Erzeugen einer Mappe2

ProgrammnameSAPMF02K

Dynpro0100

StartX

Feldname WertRF02K-LIFNRRF02K-BUKRSRF02K-EKORGRF02K-KTOKK LIFA

0001

Abspielen der Mappe : Stammsatz anlegen3

101001

101002

...

101000

NummernkreisBildschirmbild

Kreditor....................Buchungskreis.........EinkOrganisation.....Kontengruppe..........Vorlage...............

LIFA

Kreditor....................Buchungskreis.........EinkOrganisation.....

0001

a

Zu (1): Sie initialisieren Ihre interne Übergabestruktur mit dem Sonderzeichen. Dazu können Siedas Sonderzeichen am Feldanfang eingeben oder das gesamte Feld mit Sonderzeichen füllen.Danach füllen Sie Ihre interne Struktur mit den expliziten Feldwerten, zum Beispiel Satztyp 1 undTransaktionscode XK01

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Beispiele für die Übergabe eines Kreditorenstammsatzes

April 2001 53

Zu (2): Beim Erstellen der Mappe ermittelt das Batch-Input-Programm anhand desTransaktionscodes Programm, Startbildschirm und Feldnamen. Die von Ihnen eingegebenenFeldwerte werden übernommen.

Zu (3): Beim Abspielen der Mappe werden die von Ihnen eingegebenen Werte in dieBildschirmbilder gestellt. Felder, die Sie nicht gefüllt haben, bleiben leer, werden mitVorschlagswerten oder automatisch vom System gefüllt.

Anhand der angegebenen Kontengruppe LIFA (siehe Abbildung oben, (a)) kann das Systembeim Speichern des Stammsatzes z.B. automatisch die Nummer des Stammsatzes ermitteln.

Übergabe eines Kreditorenstammsatzes mit Batch-Input:Mappenvorsatz ( Strukturname : BGR00 )

BATCH0 001 Mappe-1

Keep-Kennz. User-IDSatztyp Sperrdatum Sonderzeichen Mandant Mappenname

Kopfdaten ( Strukturname : BLF00 )

TransaktionscodeSatztyp Kontonr. Buchungskreis Einkaufsorg Kontengruppe

XK011 / 0001 / LIFA

Satztyp Tabellenname Anrede Name 1 Name 2 Name 3 Name 4

Allgemeine Daten ( Strukturname : BLFA1 )

Sortierfeld Str. u. Haus-Nr.

2 BLFA1 Fa. Dr.Müller&Sohn / / / Müller Biergrund 99

. . .

. . .

Satztyp Tabellenname Abstimmkonto Sortierschl. Kontonr. der Zentrale

Buchungskreisdaten ( Strukturname : BLFB1 )

. . .

. . .2 BLFB1 160000 003 /

Satztyp Tabellenname Mahnverfahren Mahnsperre . . .

Mahndaten ( Strukturname : BLFB5 )

2 BLFB5 AAAA / . . .

1

2

3

(1) Mappenvorsatz

Sie übergeben im Mappenvorsatz die User-Id BATCH, den Satztyp 0, den MappennamenMappe-1 und den Mandantenschlüssel 001.

(2) Kopfdaten

Für die Kopfdaten übergeben Sie den Satztyp 1, den Transaktionscode XK01 zum Anlegen einesKreditorenstammsatzes. Im nächsten Feld für die Kontonummer lassen Sie das Sonderzeichenfür NODATA stehen, da das SAP-System die Nummer automatisch vergeben soll.

Sie müssen jedoch eine Kontengruppe (im Beispiel LIFA) angeben. Darüber ermittelt dasSystem den Nummernkreis für die Nummernvergabe und die Festlegungen zu den

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Beispiele für die Übergabe eines Kreditorenstammsatzes

54 April 2001

Bildschirmbildern. Da Sie auch buchungskreisabhängige Daten anlegen wollen, geben Sie denSchlüssel des Buchungskreises an (im Beispiel 0001).

(3) Folgedaten

Danach übergeben Sie die Daten Ihres Geschäftspartners unter Angabe des Satztyps 2 und derentsprechenden Struktur. Beim Anlegen müssen die Strukturen übergeben werden, für die SieFeldwerte haben. Alle anderen Strukturen können Sie für die Datenübergabe weglassen.

Felder, für die Sie keinen Wert übergeben, müssen das Sonderzeichen für NODATA enthalten.

Sie geben die Anrede für den Kreditor und den Namen der Firma in die entsprechenden Felderein. Die weiteren Felder für den Namen der Firma benötigen Sie nicht (Sie füllen daher dieFelder Name 2, Name 3 und Name 4 nicht). Des weiteren übergeben Sie einen Eintrag für dasSortierfeld, die Straße, die Hausnummer usw. Die Bankverbindungen übergeben Sie nicht, daSie diese später manuell in der Buchhaltung eingeben wollen. Danach übergeben Sie dieBuchungskreisdaten und Mahndaten. Die Einkaufsdaten übergeben Sie nicht, da der Einkaufdiesen Bereich manuell eingeben will.

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Übernahme von Bankenstammdaten

April 2001 55

Übernahme von BankenstammdatenVerwendungSie können Bankenstammdaten aus einem Fremdsystem in das R/3-System übernehmen.

FunktionsumfangFür das Anlegen der Bankenstammdaten bietet Ihnen das R/3-System folgende Möglichkeitenan:

� Sie können Bankenstammdaten gemeinsam mit den Debitoren- oder Kreditorenstammdatenanlegen. Dazu müssen Sie die Bankverbindung und die Bankenstammdaten bei derDatenübernahme übergeben.

Lesen Sie hierzu Strukturierungsregeln Übernahmedatei Geschäftspartnerstammdaten[Seite 43].

� Sie können die Bankenstammdaten vorher im System anlegen. Beim Anlegen der Debitoren-oder Kreditorenstammdaten übergeben Sie die Bankverbindung.

Lesen Sie hierzu Anlegen eines Debitorenstammsatzes [Extern] undKreditorenstammsatz anlegen: Überblick [Extern].

� Sie übergeben die Bankverbindungen nicht mit den Debitoren- oder Kreditorenstammdaten,sondern erfassen sie manuell. Dies ist z.B. erforderlich, wenn Sie Ihre Stammdaten auseinem Fakturiersystem übernehmen und dort die Bankverbindung nicht auf aktuellem Standgehalten wurde.

� Bankenstammdaten können Sie auch mit den dafür vorgesehenen landesspezifischenÜbernahmeprogrammen in das R/3-System übernehmen. Dazu ist es erforderlich, daß Siedie Stammdaten in einem bestimmten Format auf Diskette oder Band vorliegen haben.

Es handelt sich hierbei nicht um eine Workbench-Datenübernahme.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Dokument Informationen zur Übernahme vonBankenverzeichnissen [Seite 56] und im Einführungsleitfaden (IMG)Anwendungsübergreifende Komponenten unter Bankenverzeichnis [Extern].

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Informationen zur Übernahme von Bankenverzeichnissen

56 April 2001

Informationen zur Übernahme vonBankenverzeichnissen

A. Objekt-ProfilObjektname und IdentifikationName des Anwendungsobjekts Bankenverzeichnis

Name des Business-Objekts BUS1011 BANK

Datenkategorie Stammdaten

Nummernvergabe intern oder extern

TransaktionenAnlegen FI01

Ändern FI02

Anzeigen FI03

Zum Löschen vormerken FI06

Archivieren SARA; Objekt: FI_BANKS

Reports/ProgrammeReports zur Auswertung von übernommenenDaten

RFBVALL_0 (Transaktion BAUP),RFBVBIC_0 (Transaktion BIC)

Löschprogramm für Massendaten SAPF023 (nur im nicht produktivenBuchungskreis möglich)

Tabellen/DatenbankenRelevante Tabellen BNKA

Logische Datenbanken BANK

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Informationen zur Übernahme von Bankenverzeichnissen

April 2001 57

CustomizingCustomizing-Aktivitäten mit Einfluß auf dieDatenübernahme

Anwendungsübergreifende Komponenten �Bankenverzeichnis

� Datenübernahme Bankenverzeichnisdurchführen - international (ProgrammRFBVBLIC_0; Transaktion BIC)

� Datenübernahme Bankenverzeichnisdurchführen - länderspezifisch(Programm RFBVALL_0; TransaktionBAUP)

� Dateiformate für länderspezifischeBankenverzeichnisse hinterlegen(Customizing-Einstellungen für dasProgramm RFBVALL_0; TransaktionBA01)

� Erweiterungen für Bankenverzeichnisentwickeln (User Exit für RFBVALL_0 fürÖsterreich Format '1')

� Bankenstammdaten löschen (SAPF023für nicht produktiven Buchungskreis)

� Nachrichtensteuerung fürBankenverzeichnis ändern(Nachrichtenklasse BF00 bzw. AR)

OSS-HinweiseAllgemein:109431

132012

Schweiz:160963

174995

Kontaktadressen für Dateibestellungen

Kontaktadressen für Dateibestellungen

Einlesen des Bankenverzeichnisses 2000

Bankenverzeichnis Schweiz mit allen Filialen

B. Batch Input (BI) und Direct Input (DI) InformationenBI Übernahmeprogramm RFBVALL_0, RFBVBIC_0

Einschränkungen und spezielle Hinweise Beide Programme können im BI und DI laufen.Dabei ist jedoch folgendes zu beachten:

� Wenn die Daten vom PC eingelesen werden,können sie nur direkt übernommen werden

� Wenn die Daten vom Applikationsservereingelesen werden, können sie auch imHintergrund übernommen werden.

User-Exits RFBVEXIT

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Informationen zur Übernahme von Bankenverzeichnissen

58 April 2001

Programm zur Generierung von Testdaten keines

Append-Strukturen keine

Z-Strukturen keine

NODATA-Zeichen /

RESET-Zeichen SPACE

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Übernahme von Altanlagen ins R/3-System

April 2001 59

Übernahme von Altanlagen ins R/3-SystemA. Objekt ProfilObjektname und IdentifikationName des Applikationsobjekts Anlage

Name des Business Objekts BUS1022

DX Workbench Objekt und Subobjekt Nummer 0160

Änderungsbeleg Objekt

Langtext Objekt Anlage

Datenkategorie Stammdaten

Nummernvergabe Intern und extern

SAP-Feld für die Nummer im Altsystem BALTD-ANLN1, BALTD-ANLN2, nur in derÜbernahmestruktur

TransaktionenAnlegen AS91, AS94, AS81, AS84

Ändern AS92, AS82

Anzeigen AS93, AS83

Löschen AS06

Reports / ProgrammeReports zur Auswertung von übernommenenDaten

RABEST01, RABEST_ALV01

Löschprogramm für Massendaten Buchungskreis zurücksetzen, TransaktionOABL, löscht alle Anlagen einesBuchungskreises

Tabellen / DatenbankenRelevante Tabellen ANLH, ANLA, ANLZ, ANLV, ANLB, ANLC, ANEK, ANEP, ANEA

Tablespace PSAPSTABD, PSAPSTABI

Logische Datenbanken ADA

CustomizingCustomizing-Aktivitäten mit Einfluß auf dieDatenübernahme

Alle Änderungen unter „Anlagenbuchhaltung“„Datenübernahme Anlagen“

Zeitpunkt und ReihenfolgeZeitpunkt der Übernahme Vor Produktivstart

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Übernahme von Altanlagen ins R/3-System

60 April 2001

Abhängigkeiten zu anderen Daten - Konten

- Geschäftsbereiche

- Kostenstellen

- Leistungsarten

- Innenaufträge

- PSP-Elemente

- Instandhaltungsaufträge

- Werke

- Standorte

- Lieferanten

- Mengeneinheiten

OSS Hinweise 4206 Übernahme von Storno-Bewegungen

8687 Übernahme von Versicherungswerten

23716 Modifikation der Übernahmestruktur bei Übernahme per BI oder DI

37671 Unbedingt benötigte Felder bei Übernahme per BI oder DI

49563 Nachträgliche Übernahme von Anlagen

50607 Abschreibungen

121020 Übernahme nicht aktiver Anlagen

127887 Performance

B. Informationen zum Batch-InputBI Übernahmeprogramm RAALTD01

Einschränkungen und spezielle Hinweise Keine Übernahme von

- Abgängen und Umbuchungen

- Langtexten

- Userfeldern

User-Exits -

Programm zur Generierung von Testdaten -

Append-Strukturen -

Z-Strukturen -

NODATA-Zeichen /

RESET-Zeichen !

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Übernahme von Altanlagen ins R/3-System

April 2001 61

C. Informationen zum Direct-InputDI Übernahmeprogramm RAALTD11

Einschränkungen und spezielle Hinweise Keine Übernahme von

- Abgängen und Umbuchungen

- Langtexten

- Userfeldern

Eingeschränkte Feldprüfungen

User-Exits -

Programm zur Generierung von Testdaten -

Append-Strukturen -

Z-Strukturen -

NODATA-Zeichen /

RESET-Zeichen -

D. BAPI InformationenBusiness Objekt Methode CreateInclValues

Nachrichtentyp FIXEDASSET_CREATEINCLVALUES

IDoc-Typ FIXEDASSET_CREATEINCLVALUES01

Workflow für das Error-Handling -

Test-Kennzeichen Parameter TESTRUN vorhanden

Massen-Update -

User-Exits Zur Prüfung von Userfeldern

Programm zur Generierung von Testdaten RAALTDBDBR

Einschränkungen und spezielle Hinweise Keine Übernahme von

- Langtexten

- Investitionsförderungen

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Ablauf maschinelle Datenübernahme Anlagen

62 April 2001

Ablauf maschinelle Datenübernahme AnlagenEinsatzmöglichkeitenDer nachfolgende Ablauf kann für die automatische Übernahme von Anlagen aus einemAltsystem in das R/3-System eingesetzt werden.

AblaufBei der Übernahme von Anlagen (Stammdaten und Werte/Bewegungen) werden die Daten desAltsystems in eine sequentielle Übernahmedatei konvertiert und anschließend mit Hilfe derÜbernahmeprogramme RAALTD01 (Batch-Input) bzw. RAALTD11 (Direct-Input) oder über BAPIin das R/3-System übernommen. Die Übernahmedatei enthält die Daten in einem bestimmten,SAP-geeigneten Format und ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Datenübernahme.

Altsysteme

SAP Übernahme-programm

R/3 System

Konvertierung

(sequentielle)Übernahme-

datei

VorbereitungenFolgende Vorbereitungen sind für die Übernahme von Anlagen im Customizing derAnlagenbuchhaltung unter Datenübernahme Anlagen erforderlich:

� Bestimmen Sie das Übernahmedatum und die Übernahmeoptionen für jeden Buchungskreisbzw. Bewertungsbereich.

� Legen Sie die Reihenfolge fest, mit der die Bewertungsbereiche mit Werten versorgt werdensollen. Sinnvoll ist eine Anordnung, bei der die Bereiche, deren Werte nicht oder nurteilweise vom System berechnet werden, in den Dialogtransaktionen zuerst auf demBildschirm erscheinen.

� Wenn Sie eine jahresabhängige Geschäftsjahresvariante verwenden, müssen Sie für allehistorischen Geschäftsjahre vom Aktivierungsjahr der ältesten Anlage minus 1 bis zumaktuellen Geschäftsjahr

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Ablauf maschinelle Datenübernahme Anlagen

April 2001 63

� die Kalenderzuordnungen der Geschäftsjahresvariante pflegen (im Customizing derFinanzbuchhaltung)

� die AfA-Periodensteuerungen der Anlagenbuchhaltung generieren (im Customizingder Anlagenbuchhaltung unter Periodische Arbeiten).

Durchführung1. Relevante Felder identifizieren [Extern]

Den Anlagenstammsatz können Sie mit der Transaktion AS91 (Altanlage anlegen)ansehen. Verwenden Sie eine Anlagenklasse, deren Bildaufbausteuerung alle Felderanzeigt.

2. Übernahmestruktur analysieren [Extern]

Modifizieren Sie gegebenenfalls die ausgelieferten Übernahmestrukturen BALTD(Stammdaten und Werte) und BALTB (Bewegungen). Eine Modifikation ist imallgemeinen dann erforderlich, wenn mehr als acht Bewertungsbereiche übergebenwerden sollen, da die ausgelieferte Struktur BALTD acht Bewertungsbereiche vorsieht.Dasselbe gilt für Bewegungen und die zugehörigen bereichsabhängigenBuchungsbeträge.

3. Beispiel-Übernahmedatei aufbauen [Extern]

4. Übernahmeprogramm testen [Extern]

5. Altdaten analysieren [Extern]

6. Felder zuordnen [Extern]

7. Konvertierungsprogramm schreiben [Extern]

Wenn Sie aus den R/3-Übernahmestrukturen eine Satzstruktur in einer bestimmtenProgrammiersprache erzeugen möchten, müssen Sie folgende Angaben machen:

� Geben Sie die Transaktion an.

� Tragen Sie in das Feld Tabellennamen BALTD (Stammdaten/Werte) oder BALTB(Bewegungen) ein.

� Tragen Sie in das Feld Identifikator in TSRCG AM_ANLA ein.

� Geben Sie den vollständigen Namen der Datei ein, in die das System dieDatenstruktur übertragen soll.

8. Altsystem vorbereiten [Extern]

9. Datenübernahme testen [Extern]

Vor einem Echt- oder Testlauf des Übernahmeprogramms müssen Sie unbedingt eineVorsortierung der Übernahmesätze in der Übernahmedatei nach ihrem Key vornehmen.

Nach einer Testübernahme von Anlagen können Sie den betroffenen Buchungskreiswieder zurücksetzen (im Customizing der Anlagenbuchhaltung unterProduktionsvorbereitung � Produktivstart � Buchungskreis zurücksetzen).

10. Datenübernahme durchführen [Extern]

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Ablauf maschinelle Datenübernahme Anlagen

64 April 2001

Nachbereitung� Schließen Sie die Übernahme durch einen Bestandsvergleich zwischen den Werten des

Altsystems und der SAP-Anlagenbuchhaltung ab (Saldenabstimmung).

� Nach diesem Abschluß müssen Sie die Transaktionen der Altdatenübernahme sperren. Daes in der gleichen Installation mehrere Buchungskreise geben kann, die zu unterschiedlichenZeitpunkten Altdaten übernehmen, liegt die Sperre auf der Ebene des Buchungskreises.

Dazu sind in der Customizing-Definition eines Buchungskreises folgendeStatuseinstellungen möglich:

� Der Buchungskreis ist im Testbetrieb (die Altdatenübernahme ist jederzeit erlaubt,auch parallel zu Bewegungen).

� Die Altdatenübernahme ist noch nicht abgeschlossen (Anlagenbewegungen sindnicht möglich).

� Die Altdatenübernahme ist abgeschlossen (Anlagenbewegungen sind möglich).

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Strukturierungsregeln für Übernahmedaten

April 2001 65

Strukturierungsregeln für ÜbernahmedatenDie maschinell zu übernehmenden Stammdaten müssen in einer sequentiellen Eingabedateivorliegen und gemäß folgender Dictionary-Strukturen aufgebaut sein:

� Stammdaten/Werte: Tabelle BALTD

� Bewegungen: Tabelle BALTB.

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Beschreibung des Übernahmeformats BALTD (Stammdaten und Werte)

66 April 2001

Beschreibung des Übernahmeformats BALTD(Stammdaten und Werte)Die maschinell zu übernehmenden Stammdaten müssen in einer sequentiellen Eingabedateivorliegen und gemäß der Dictionary-Struktur BALTD strukturiert sein:

EOR| Key | Stammdaten | Bereich-01 | ... | Bereich-08 |EOR(EOR = end of record)

Die genaue Struktur des Übernahmesatzes können Sie sich ansehen, indem Sie in derDatenübernahme Workbench Springen � Dateien und Dateistrukturen analysieren � Struktur �Anzeigen wählen. Ein Satzbett für diese Struktur können Sie in den ProgrammiersprachenCOBOL, C, ASSEMBLER und PL1 in der Datenübernahme Workbench erzeugen.

Beachten Sie bitte, daß der R/3-Releasestand, mit dem die Datenstruktur erzeugtwurde, mit dem Releasestand übereinstimmt, zu dem die Daten übernommenwerden sollen.

Die einzelnen Satzteile haben folgende Bedeutung:

� Key

Der Key besteht aus den Feldern:

� MANDT (Mandant)

� BUKRS (Buchungskreis)

� ANLKL (Anlagenklasse)

� OLDN1 (alte Anlagenhauptnummer)

� OLDN2 (alte Anlagenunternummer)

� TCODE (angesteuerte Transaktion)

� RCTYP (Satztyp).

Als Satztyp ist bei Stammdaten stets A anzugeben. Im Feld TCODE müssen Sie dieTransaktion angegeben, für die der Batch-Input erzeugt werden soll:

� AS91 (Altanlage hinzufügen)

� AS92 (Altanlage ändern)

� AS94 (Unternummer zu Altanlage hinzufügen)

� AS81 (Altanlagenkomplex anlegen)

� AS82 (Altanlagenkomplex ändern)

� AS84 (Unternummer zu Altanlagenkomplex hinzufügen).

� Stammdaten

In den allgemeinen Stammdaten befinden sich die von den Bewertungsbereichenunabhängigen Felder des Anlagenstammsatzes. Insbesondere sind hier Haupt- oder

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Beschreibung des Übernahmeformats BALTD (Stammdaten und Werte)

April 2001 67

Unternummer des neuen Anlagenstammsatzes anzugeben, wenn in Nummernkreis oderAnlagenklasse eine externe Nummernvergabe vorgesehen ist.

In dem Feld BWCNT ist die Anzahl der Bewegungen anzugeben, die zu dieser Anlagemitgegeben werden sollen (siehe Beschreibung des Übernahmeformats BALTB(Bewegungen) [Seite 70]).

In den Feldern INVSL01, INVSL02,... können Investitionsschlüssel übernommen werden.

Die Kostenstelle einer Anlage kann nicht zeitabhängig übergeben werden. Es ist nurmöglich, die aktuell gültige Kostenstelle zu übergeben. Eine eventuell vorhandeneHistorie muß hier manuell nach der Übernahme mit Hilfe der Altdatentransaktion (AS92)erfolgen.

� Bereich-01 bis Bereich-08

Die Felder des Blocks Bereich-nn sind an dem Suffix nn im Feldnamen zu erkennen. Sieenthalten die Angaben zu dem Bewertungsbereich, der in dem Feld AFABEnnübergeben wird, also

– AfA-Parameter und

– übernommene Werte.

Die Reihenfolge der Felder ist in jedem Bereich-nn gleich:

AfA-ParameterAFABG01 Beginndatum der Normalabschreibung

ZINBG01 Beginndatum der Zinsrechnung

SAFBG01 Beginndatum der Sonderabschreibung

AFASL01 Abschreibungsschlüssel

NDJAR01 Nutzungsdauer (Jahre)

NDPER01 Nutzungsdauer (Perioden)

WBIND01 Indexreihe

ALIND01 Indexreihe (altersabhängig)

APROP01 variabler AfA-Anteil

UMJAR01 Umstellungsjahr

NDURJ01 Urspr. Nutzungsdauer (Jahre)

NDURP01 Urspr. Nutzungsdauer (Perioden)

SCHRW01 Schrottwert

NDABJ01 abgelaufene Nutzungsdauer (Jahre)

NDABP01 abgelaufene Nutzungsdauer (Perioden)

ANDSJ01 abgelaufene Nutzungsdauer Sonder-AfA (Jahre)

ANDSP01 abgelaufene Nutzungsdauer Sonder-AfA (Perioden)

ANLGR01 Anlagenkomplex (Hauptnummer)

ANLGR201 Anlagenkomplex (Unternummer)

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Beschreibung des Übernahmeformats BALTD (Stammdaten und Werte)

68 April 2001

INBDA01 Datum der Betriebsbereitschaft

VYEAR01 Zugangsjahr

VMNTH01 Zugangsmonat

RSTCK01 abgeschriebene Stückzahl

WerteKANSW01 Kumulierter.Anschaffungswert

KAUFW01 Kumulierte Aufwertung des Wiederbeschaffungswertes

KINVZ01 Kumulierte Investitionsförderungen

KNAFA01 Kumulierte Normal-AfA

KSAFA01 Kumulierte Sonder-AfA

KAAFA01 Kumulierte außerplanmäßige AfA

KMAFA01 Kumulierte Rücklagenübertragung.

KAUFN01 Kumulierte Aufwertung der Normal-AfA

KZINW01 Kumulierte Zinsen

AUFWB01 Gebuchte Aufwertg.WB-Wert

NAFAG01 Gebuchte Normal-AfA

SAFAG01 Gebuchte Sonder-AfA

AAFAG01 Gebuchte ausserplanm.AfA

MAFAG01 Gebuchte Rücklagenübertr.

ZINSG01 Gebuchte Zinsen

AUFNG01 Gebuchte Aufw. der kumulierten Normal-AfA

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Modifikation des Übernahmeformats BALTD

April 2001 69

Modifikation des Übernahmeformats BALTDDas ausgelieferte Übernahmeformat BALTD ist ein Vorschlag, der abgeändert werden kann.

� Modifikation des Stammdatenblocks

Hier können Sie nicht benötigte Felder entfernen oder zusätzliche Felder aufnehmen,wobei Sie im letzten Falle sicherstellen müssen, daß für das neue Feld auch einentsprechendes Dynprofeld in der Übernahmetransaktion existiert (nötigenfalls muß einDynpro modifiziert werden).

Eine Ausnahme bilden die Felder INVSL01 und INVSL02. Sie dürfen nicht aus derÜbernahmestruktur entfernt werden.

� Weitere Felder INVSLnn

Standardmäßig sind zwei Felder INVSL01, INVSL02 zur Übernahme vonInvestitionsschlüsseln vorgesehen, prinzipiell sind aber bis zu 99 Felder möglich.Werden weitere Felder gewünscht, so müssen diese nur in der Dictionary-TabelleBALTD eingefügt werden. Diese Felder müssen dann hinter dem Feld INVSL02eingefügt werden und INVSL03, INVSL04,... genannt werden.

� Vermehrung/Verminderung der Blöcke Bereich-nn

Die Anzahl der 8 Blöcke Bereich-01,..., Bereich-08 ist ein Vorschlag. Sie können beliebigviele Blöcke weglassen oder hinzufügen. Maximal sind bis zu 99 solcher Blöcke zuübergeben. Bei der Vermehrung dieser Blöcke sind zwei Regeln zu beachten.

� Der Aufbau der Blöcke (Felder und deren Reihenfolge) muß immer derselbe sein.

� Die Blöcke müssen, mit 01 beginnend, durchgehend (lückenlos) numeriert sein, unddie Felder des Bereiches nn müssen auch alle das Suffix nn tragen.

Das Übernahmeprogramm RAALTD01 muß nicht angepaßt werden.

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Beschreibung des Übernahmeformats BALTB (Bewegungen)

70 April 2001

Beschreibung des Übernahmeformats BALTB(Bewegungen)Die maschinell zu übernehmenden Bewegungen müssen gemäß der Dictionary-Struktur BALTBaufgebaut sein:

EOR| Key | Bewegungsdaten | Betrag-01 | ... | Betrag-08 |EOR

(EOR = end of record)

Alle Bewegungssätze zu einer Anlage müssen wie der zugehörige Übernahmesatz für dieStammdaten zu einer Anlage (Dictionary-Struktur BALTD) aufgebaut sein. Die Bewegungssätzesind eigenständige Datensätze und müssen in der Eingabedatei jeweils durch einSatzendekennzeichen vom vorhergehenden Satz getrennt werden.

Die Struktur BALTD für die Übernahme der Stammdaten und Werte (siehe Beschreibung desÜbernahmeformats BALTD (Stammdaten und Werte) [Seite 66] enthält im Feld BWCNT dieAnzahl der Bewegungssätze, die zu einem Stammdaten-Übernahmesatz gehören:

EOR Stammdaten-Satz EOR Bewegungssatz1 EOR Bewegungssatz2 EOR ... EOR

Auch für die Tabelle BALTB können Sie mit Hilfe der Übernahme-Workbench in diversenProgrammiersprachen eine Satzstruktur generieren und sich anzeigen lassen.

Beachten Sie bitte, daß der R/3-Releasestand, mit dem die Datenstruktur erzeugtwurde, mit dem Releasestand übereinstimmt, zu dem die Daten übernommenwerden sollen.

Die einzelnen Satzteile haben folgende Bedeutung:

� KeyDer Key besteht aus den Feldern:

� MANDT (Mandant)

� BUKRS (Buchungskreis)

� ANLKL (Anlagenklasse)

� OLDN1 (alte Anlagenhauptnummer)

� OLDN2 (alte Anlagenunternummer)

� TCODE (angesteuerte Transaktion)

� RCTYP (Satztyp).

Als Satztyp ist bei Bewegungen stets B anzugeben.

� BewegungsdatenDie allgemeinen Bewegungsdaten bestehen nur aus den beiden Feldern:

� BWASL (Bewegungsart)

� BZDAT (Bezugsdatum).

� Betrag-01 bis Betrag-08In den Feldern ANBTRnn werden die zu den Bewertungsbereichen AFABEnn

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Beschreibung des Übernahmeformats BALTB (Bewegungen)

April 2001 71

gehörenden Beträge übergeben. Sie müssen Beträge zu Bewertungsbereichen, für dieim Customizing der Anlagenbuchhaltung eine Option zur Übernahme vonBuchungswerten aus einem anderen Bewertungsbereich aktiv ist, nur angeben, wenndiese von dem Betrag des Übernahmebereichs abweichen.

Wird Bereich 01 im Block Bereich-01 verwaltet und Bereich 20 im Block Bereich-03(d.h. in der Struktur BALTD ist AFABE01 = 01 und AFABE03 = 20), und besteht eineÜbernahme von Buchungswerten aus Bereich 01 nach Bereich 20, so braucht dasFeld ANBTR03 nur dann übergeben werden, wenn im Bereich 20 explizit ein andererBetrag übernommen werden soll als im Bereich 01.

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Modifikation des Übernahmeformats BALTB

72 April 2001

Modifikation des Übernahmeformats BALTBDas ausgelieferte Übernahmeformat BALTB muß nur dann angepaßt werden, wenn die Anzahlder Blöcke Bereich-nn im Übernahmeformat BALTD geändert wurde. In diesem Falle sind dieFelder ANBTRnn entsprechend zu vermehren/vermindern (siehe auch Modifikation desÜbernahmeformats BALTD [Seite 69]).

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Feldtypen des Übernahmeformates

April 2001 73

Feldtypen des ÜbernahmeformatesDie Felder des Übernahmeformates sind alle vom Typ CHAR oder DATS.

� CHAR (Charakter) Diese Felder werden mit dem gleichen Inhalt gefüllt wie bei der Online-Eingabe.Insbesondere sind alle Wertfelder 16-stellig und vom Typ CHAR, so daß z.B. 10 000 DM als '10000' oder '10.000' oder '10.000,00' übergeben werden können. Analog kanneine Nutzungsdauer von 3 Jahren als '3', '03' oder '003' übergeben werden.

Bei der direkten Datenübernahme müssen Felder mit Alpha-Konvertierung (z.B.Kostenstelle) mit führenden Nullen angegeben werden (siehe Direkter Datenimport[Seite 84]).

� DATS (Datum) Alle Datumsfelder sind vom Typ DATS. Sie sind in der Form jjjjmmtt zu füllen (also nichtanalog der Eingabe im Online, die in dieser Form abgewiesen würde).

Wird die Eingabedatei mit dem Editor der Datenübernahme Workbench bearbeitet,dann erscheinen Datumsfelder in gewohntem Format (tt.mm.jjjj für Europa) und sindbei Änderungen auch so anzugeben.

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Regeln für den Aufbau der Eingabedatei

74 April 2001

Regeln für den Aufbau der EingabedateiDie nachfolgende Regeln sind beim Erstellen der Eingabedatei für eine maschinelleAltdatenübernahme unbedingt zu beachten.

Kennzeichnung der nicht zu übergebenden Felder mit "/"Felder, die der Transaktion nicht übergeben werden sollen (z.B. da bei ihnen der Vorschlagswertaus der Anlagenklasse verwendet wird oder weil sie nicht gefüllt werden sollen), dürfen Sie nichtinitial lassen. Sie müssen hier das Zeichen "/" eintragen. Soll z.B. der AfA-Schlüssel im Bereich-01 nicht explizit übergeben werden, dann tragen Sie im Feld AFASL01 "/" ein.

Das Zeichen "#" darf in der Eingabedatei nicht verwendet werden (auch nicht inTextfeldern), da es im Rahmen der Batch-Input-Verarbeitung vom System alsSteuerungskennzeichen interpretiert wird.

InitialsatzbettIst das Programm zum Aufbau der Eingabedatei ein ABAP-Programm, existiert in dem IncludeRAALTDI0 eine Formroutine BALTD_INIT, die einen Satz im BALTD-Format erzeugt, welcher anden ersten Stellen der BALTD-Felder ein / enthält, also eine Art "Initialsatzbett" für den Batch-Input. Der Aufruf der Formroutine im Übernahmeprogramm sollte aus Performance-Gründennicht für jeden zu übertragenden Satz geschehen, vielmehr sollte das "Initialsatzbett" nureinmalig erzeugt und dann in einer Hilfsstruktur (im Beispiel ist es die Struktur GS_BALTD) zurständigen Verfügung gehalten werden.

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Regeln für den Aufbau der Eingabedatei

April 2001 75

Übernahmeprogramm...

TABLES: BALTD.

DATA: BEGIN OF GS_BALTD. INCLUDE STRUCTURE BALTD.DATA: END OF GS_BALTD.

...

PERFORM BALTD_INIT USING GS_BALTD.

...

INCLUDE RAALTDI0.

...

Das Include RAALTDI0 braucht bei Änderungen der Tabelle BALTD im ABAPDictionary nicht angepaßt zu werden.

Versorgung des KeyIm Transaktionscode TCODE wird die Transaktion angegeben, für die der Batch-Input erzeugtwerden soll: AS91 (Altanlage hinzufügen), AS92 (Altanlage ändern) oder AS94 (Unternummer zuAltanlage hinzufügen). Das gleiche gilt für die Transaktionen AS81, AS82 und AS84 beiAnlagenkomplexen.

Im Feld ANLKL ist stets die gewünschte Anlagenklasse mitzugeben, auch bei Ansteuerung derTransaktionen AS92 und AS94.

Wird AS92 angesteuert, muß in ANLKL die Klasse der zu ändernden Anlage stehen. Wird mitAS94 eine Unternummer hinzugefügt, muß in ANLKL die Klasse der zugehörigen Hauptnummerstehen.

Ist die Anlagenklasse numerisch, muß sie mit führenden Nullen übergeben werden:

� Anlagenklasse 1250 ==> BALTD-ANLKL = "00001250" aber

� Anlagenklasse AIB ==> BALTD-ANLKL = "AIB ".

In den Feldern OLDN1 und OLDN2 sollten Haupt- und Unternummer der Anlage im Altsystemangegeben werden. Sofern sie keine Bewegungen übernehmen, werden diese Felder zwar zumAufbau des neuen Anlagenstammsatzes nicht unbedingt benötigt, ihre Angabe ist jedoch auszwei Gründen sinnvoll:

� Im Fehlerfall wird die Anlage durch die Nummern im Altsystem identifiziert. Nur sokönnen Sie die im Fehlerprotokoll angelisteten Anlagen eindeutig wieder auffinden.Insbesondere im Fall eines Abbruchs beim Übernahmelauf können Sie mit Hilfe dieserNummern den Satz ermitteln, ab dem Sie bei einem Wiederholungslauf wieder beginnenmüssen (siehe Der Übernahmelauf (Testmöglichkeiten) [Seite 82]).

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Regeln für den Aufbau der Eingabedatei

76 April 2001

� Werden die neuen Anlagennummern intern vergeben, so geschieht dies in der durch diealten Nummern vorgegebenen Reihenfolge, da die Eingabedatei vor dem Lauf desÜbernahmeprogramms nach dem Key sortiert werden muß.

Im Feld RCTYP ist der Satztyp anzugeben:

� RCTYP = A bei Stammdaten (Übernahmestruktur BALTD),

� RCTYP = B bei Bewegungen (Übernahmestruktur BALTB).

Besonderheiten bei der Übernahme von Bewegungen Fällt das im Customizing festgelegte Übernahmedatum für Altdaten nicht auf einGeschäftsjahresende, so können auch seit dem Geschäftsjahresbeginn angefallene (Zugangs-)Bewegungen mit übernommen werden. In diesem Fall werden neben Stammdaten im BALTD-Format auch Bewegungsdaten im BALTB-Format übergeben.

Grundsätzlich können Bewegungen übernommen werden, die nach dem letztenabgeschlossenen Geschäftsjahr und vor dem Übernahmedatum liegen. Hierbei können Sie nurZugänge übergeben. Abgänge und Umbuchungen müssen Sie nachträglich manuell erfassen.Dies ist bei der Angabe der Bewegungsart zu berücksichtigen. Zugangsbewegungsarten erkenntman am Bewegungsartentyp 1 in der Bewegungsartengruppe. Bei der Übernahme vonBewegungen gelten folgende Regeln:

� Alte Anlagennummern: Um die Zuordnung der Bewegungen zu einer bestimmten Anlagezu gewährleisten, müssen die Felder BALTD-OLDN1, BALTD-OLDN2 gefüllt werden.

� Zählerfeld für Bewegungen: Das Feld BALTD-BWCNT muß immer gefüllt sein undenthält die genaue (!) Anzahl der zu einer Altanlage übergebenen Bewegungssätze.Werden also z.B. zwei BALTB-Sätze zu einer bestimmten Anlage übergeben, so mußBALTD-BWCNT = 0002 gesetzt werden, werden hingegen gar keine Bewegungenübergeben, so ist das Feld auf 0000 zu setzen.

� Bewegungsart: Da nur Zugangsbewegungen mit übernommen werden können, darf dasFeld BALTB-BWASL auch nur mit Zugangsbewegungsarten gefüllt werden.

� Bezugsdatum: Das Bezugsdatum BALTB-BZDAT darf nur in dem Zeitraum vonGeschäftsjahresbeginn bis zu dem (im Customizing festgelegten) Übernahmedatum fürAltdaten liegen.

� Für Anlagen im Bau mit Einzelposten gilt im Hinblick auf das Bezugsdatum:

� Einzelposten, die in früheren Geschäftsjahren zugingen, müssen mit speziellenBewegungsarten für Altbestand (900,910) übernommen werden. Geben Sie hier keinBezugsdatum an. Das System setzt als Bezugsdatum immer automatisch den 1.1.des laufenden Geschäftsjahres.

� Einzelposten, die im laufenden Geschäftsjahr zugegangen sind, können mit dennormalen Bewegungsarten für Zugänge (z.B. 100) übernommen werden. DasBezugsdatum kann zwischen dem ersten Tag des Geschäftsjahres und dem Datumder Altdatenübernahme frei gewählt werden.

� Zur Transaktion AS92 dürfen keine Bewegungen übergeben werden.

Reihenfolge der BewertungsbereicheDie folgenden Bemerkungen sind nur relevant, wenn mehr als 4 Bewertungsbereicheübernommen werden.

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Regeln für den Aufbau der Eingabedatei

April 2001 77

Speziell für die Altdatenübernahme können Sie (pro Buchungskreis) im Customizing derAnlagenbuchhaltung eine Reihenfolge festlegen, die die Anordnung der Bewertungsbereiche imBild Kumulierte Werte und im Bild Bewegungen der Altdatentransaktionen bestimmt. DieReihenfolge ist aus Performance-Gründen zweckmäßigerweise so zu wählen, daß dieBewertungsbereiche ohne Wertübernahmeoption den sonstigen Bewertungsbereichenvorgeordnet sind. Dies hat zur Folge, daß in der Altdatentransaktion nicht oder weniger in denBewertungsbereichen gescrollt werden muß, da dann die Werte in den Bewertungsbereichen mitWertübernahmeoption ganz oder teilweise mit übernommen werden.

Übernahme von Restbuchwerten Restbuchwerte können mit der Batch-Input-Schnittstelle aus technischen Gründen nichtübernommen werden. Wenn Sie dennoch Restbuchwerte aus dem Altsystem übergebenmöchten, müssen Sie das Schnittstellenprogramm des Altsystems so gestalten, daß bereits dortdie kumulierte Abschreibung als Differenz von AHK und Restbuchwert errechnet wird. KumulierteAbschreibung und Anschaffungskosten können Sie dann an das R/3-System übergeben.

Versorgung der Felder INVSLnn in der Übernahmestruktur BALTD fürStammdaten In den Feldern INVSL01, INVSL02,... können die Investitionsfördermaßnahmen für eine Anlageübernommen werden. Die Investitionsschlüssel können in beliebiger Reihenfolge in diese Feldergestellt werden, sie müssen jedoch, beginnend mit dem Feld INVSL01, lückenlosaufeinanderfolgen.

Versorgung der Blöcke Bereich-nn in der Übernahmestruktur BALTD fürStammdaten Grundsätzlich ist darauf zu achten, daß nur solche Felder im Übernahmesatz übergeben werden,die auch bei dem angesteuerten Transaktionsablauf eingabebereit sind.

Übernimmt der in AFABE02 angegebene Bewertungsbereich seineAnschaffungswerte aus dem in AFABE01 angegebenen Bewertungsbereichidentisch (Option Identische Anschaffungswerte in derBewertungsbereichsdefinition), so ist das entsprechende Feld für den kumuliertenAnschaffungswert bei AS91 nicht eingabebereit, d.h. das Feld KANSW02 darf nichtübergeben werden (Zeichen '/' an erster Stelle des Feldes KANSW02, siehe oben).

SAP empfiehlt, pro Buchungskreis, Anlagenklasse und Transaktion eine Übernahmetransaktiononline durchzuspielen, um die tatsächlich eingabebereiten Felder zu ermitteln!

Hingegen braucht beim Aufbau des Übernahmesatzes auf die Reihenfolge derBewertungsbereiche im Bewertungsbereichsbild/Wertebild der Übernahmetransaktion nichtgeachtet zu werden. In AFABE01 kann also z.B. der Bereich 20 stehen, auch wenn im Wertebildder Transaktion AS91 der Bereich 20 erst an 4. Stelle versorgt wird.

Pro Buchungskreis und Anlagenklasse darf der Inhalt des Feldes AFABEnn(Bewertungsbereich) nicht wechseln! Dies ist insbesondere in folgenden Fällen zubeachten:

Treten innerhalb einer Anlagenklasse Anlagen mit und ohneInvestitionsförderschlüssel auf, und wird der zugehörige Investitionsförderbereich in

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Regeln für den Aufbau der Eingabedatei

78 April 2001

AFABEnn abgelegt, so muß AFABEnn auch bei den Anlagen ohneInvestitionsschlüssel seinen Inhalt bewahren, obwohl in den übrigen Feldern vonBereich-nn nichts übergeben wird. Wird also beispielsweise in BALTD-AFABE04 derInvestitionsbereich 51 übergeben, muß auch bei einer Anlage ohneInvestitionsförderung AFABE04 = 51 gesetzt werden, hingegen sind alle anderenFelder des Blocks Bereich-nn an erster Stelle mit einem / zu versehen.

Sollen mit AS92 Felder geändert werden, so darf der Inhalt von AFABEnn nichtwechseln, auch wenn in dem entsprechenden Satz gerade gar keine Felder vonBereich-nn zum Ändern übergeben werden.

Außerdem müssen Sie beim Versorgen der Blöcke Bereich-01 bis Bereich-08 noch folgendeRegel beachten:

Ist das Feld AFABEnn = "/" gesetzt, erwartet das Übernahmeprogramm, daß in allennachfolgenden Blöcken AFABEmm (also mm >= nn) keine Felder mehr übergeben werden.

Die Bewertungsbereiche, die übergeben werden sollen, müssen also in aufeinanderfolgendenBlöcken Bereich-nn übergeben werden, beginnend mit Bereich-01. Die Belegung der FelderAFABEnn darf sich hierbei (pro Buchungskreis und Anlagenklasse) auch dann nicht ändern,wenn in einzelnen Anlagen bestimmte AfA-Bereiche nicht übergeben werden.

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Verwendung von Batch-Input und Direct-Input

April 2001 79

Verwendung von Batch-Input und Direct-InputFür die Übernahme von Anlagen stehen Ihnen die Standardtechniken der DatenübernahmeWorkbench zu Verfügung. Nachfolgend erhalten Sie Informationen über dieanlagenspezifischen Besonderheiten bei Batch-Input- und Direct-Input-Verfahren.

Übernahme der Altdaten per Batch-Input-Verfahren (Programm RAALTD01)Beim Batch-Input-Verfahren erzeugt das System eine Batch-Input-Mappe mit den Altdaten undspielt diese Mappe automatisch ab. Dabei wird die Altdatentransaktion der KomponenteAnlagenbuchhaltung mit Batch-Input-Daten versorgt. Übernahmesätze, bei denen Fehlerauftreten, schreibt das System zur manuellen Nachbearbeitung in eine Fehlermappe.

Übernahme der Altdaten per direktem Dateninput (Programm RAALTD11)Beim Direct-Input-Verfahren schreibt das System die Übernahmedaten direkt in die jeweiligenTabellen der Komponente Anlagenbuchhaltung. Anlagen, bei denen Fehler aufgetreten sind,schreibt das System in eine Fehlerdatei. Dieses Verfahren bietet eine bessere Performance alsdas Batch-Input-Verfahren, unterliegt jedoch einigen Einschränkungen hinsichtlich derEingabedaten und der Fehlersicherheit. Vergleichen Sie hierzu bitte die Ausführungen zumThema Direkter Datenimport [Seite 84].

Bei Altdatenbeständen mit weniger als 50 000 bis 100 000 Anlagen sollte dieAltdatenübernahme per Batch-Input durchgeführt werden, da hier bessergewährleistet ist, daß keine fehlerhaften Daten in das R/3-System gelangen. Je nachHardware-Ausstattung ist es mit der Batch-Input-Schnittstelle möglich, 150Anlagenstammsätze pro Minute (inklusive Bewegungen) in das R/3-Systemeinzuspielen.

Bei großen Altdatenbeständen empfiehlt sich das Direct-Input-Verfahren, da hiergegenüber dem Batch-Input-Verfahren ein Performance-Verbesserung um das 10-fache möglich ist.

Objektspezifische Einstellungen/OptionenÜber den Aktivitätstyp können Sie festlegen, ob Sie die Daten per Batch-Input oder per direktemDatenimport übernehmen möchten.

Einschränkungen� Die Datenübernahme Workbench limitiert eine Übernahmestruktur auf maximal 5 000

Zeichen. Die Datenübernahme Workbench können Sie deshalb nur verwenden, wenn Sieweniger als 10 Bewertungsbereiche haben. Wenn Sie 10 oder mehr Bewertungsbereichehaben, kann die Übernahmestruktur BALTD (Anlagenstammdaten und Werte) mehr als 5000 Zeichen lang werden. Sie müssen dann die Übernahme mit dem Report RAALTD01(Batch-Input) oder RAALTD11 (direkter Datenimport) direkt durchführen (Transaktion SE38).

Die Länge Ihrer Übernahmestruktur BALTD können Sie mit Hilfe des Dictionary(Transaktion SE11) ermitteln (DD-Objekt � anzeigen). Über Hilfsmittel � Laufzeitobjekt� anzeigen gelangen Sie auf ein Bildschirmbild mit den Kopfdaten und Feldern derÜbernahmestruktur. In den Kopfdaten in der Spalte LEN sehen Sie die ZeichenlängeIhrer Struktur.

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Verwendung von Batch-Input und Direct-Input

80 April 2001

� Es können keine Restbuchwerte übernommen werden. Sie müssen die Anlagenwerte bruttoübernehmen (AHK und kumulierte Abschreibungen). Der Restbuchwert wird vom Systemberechnet.

SAP AG FI - Finanzbuchhaltung: Datenübernahme Workbench

Übernahme per Batch-Input

April 2001 81

Übernahme per Batch-InputSie können die Anlagenstammdaten und die Anlagenbewegungen Ihres Altsystems mit demBatch-Input-Verfahren in die R/3-Anlagenbuchhaltung übernehmen.

Das Übernahmeprogramm verwendet die Daten des Altsystems und versorgt damit dieAltanlagentransaktion (Dialogschnittstelle) der Komponente Anlagenbuchhaltung. FehlerhafteDatensätze schreibt das Programm in eine spezielle Batch-Input-Mappe. Von dort können Siedann manuell nachbearbeitet werden.

Batch-Input-Schnittst. RAALTD01Batch-Input-Schnittst. RAALTD01

Dialog InterfaceDialog Interface

fehlerfreie Sätzefehlerfreie Sätze fehlerfreie Sätzefehlerfreie Sätze

Batchinput

ANLHANLAANLBANLC

...

Altsystem Altsystem

Schnittstellenprogr. Schnittstellenprogr.

Altdatenübernahme mit Batch-Input

Allgemeine Informationen zum Batch-Input-Verfahren finden Sie unterAnwendungsübergreifende Komponenten � CA - Datenübernahme Workbench � Technikender Datenübernahme.

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Fehlerbehebung (Batch-Input)

82 April 2001

Fehlerbehebung (Batch-Input)Bei der Übernehme per Batch-Input-Verfahren wird im Systemhintergrund die angestoßeneTransaktion versorgt. Bei fehlerfreiem Ablauf wird gebucht, im Fehlerfall wird die fehlerhafteTransaktion in die unter Name der Fehlermappe angegebene Batch-Input-Mappe eingestellt.Durch Abspielen dieser Mappe können Sie die fehlerhaften Transaktionen späternachbearbeiten.

Bei jedem Übernahmelauf wird eine Statistik ausgegeben, und im Fehlerfall wird (je Anlage) dererste aufgetretene Fehler protokolliert. Durch Auswahl des protokollierten Fehlers (F2) kann aufden Langtext der Fehlermeldung verzweigt werden.

FehlerursachenSchwere übergreifende Fehler, die zu einem Programmabbruch führen, sind

� Buchungskreis im Eingabesatz fehlt

� Anlagenklasse im Eingabesatz fehlt

� die geforderte Anlagenklasse ist im Customizing der Anlagenbuchhaltung nicht definiert

� fehlender Nummernkreis

� fehlender Transaktionscode

� unerwartete Satzart(nicht A oder B)

� Feld Anzahl der Bewegungen (BALTD-BWCNT) nicht numerisch

� Bewegungen bei Transaktionscode AS92(Ändern der Altdaten).

Fehlerbehandlung bei AbbruchWenn zum Fehlerzeitpunkt noch keine Datenbank-Updates gemacht wurden, erfolgt eineinfacher Abbruch unter Angabe des aufgetretenen Fehlers. Nach Behebung des Fehlers kannder Übernahmelauf von vorne beginnen.

Wurden hingegen zum Abbruchzeitpunkt bereits Anlagen bearbeitet und Updates durchgeführt,erzeugt das System ein Protokoll über die bereits bearbeiteten Datensätze sowie die Ursachedes Abbruchs. Nun ist zweierlei zu beachten:

� Fehlermappe

Eventuell sind bereits vor dem Abbruch fehlerhafte Sätze aufgetreten. Diese stehen nunin der Fehlermappe und müssen nachbearbeitet werden.

� Wiederholungslauf Im Abbruch-Protokoll wird der Key des ersten nicht mehr bearbeiteten Datensatzesangegeben. Die Ursache des Abbruchs muß behoben werden, und es muß eineEingabedatei erstellt werden, die die korrigierten Datensätze ab diesem Abbruchsatz(einschließlich) enthält. Danach kann das Programm über die neu erstellte Eingabedateilaufen, die genau die noch nicht verarbeiteten Sätze enthält.

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Fehlerbehebung (Batch-Input)

April 2001 83

Alternativ hierzu können Sie den betroffenen Buchungskreis in der Anlagenbuchhaltungzurücksetzen. In diesem Fall kann die ursprüngliche Eingabedatei mit allen Datensätzenwiederverwendet werden.

Im Test- wie im Echtlauf können Sie mit der Option Transaktionablauf hell die angestoßeneTransaktion sichtbar abspielen. Bei einem Testlauf kann hierbei jedoch nur eine Transaktionbeobachtet werden, da zum Schluß nicht gebucht wird und das System beim letztenTransaktionsbild stoppt.

Wenn Sie bei einem Testlauf mehrere Transaktionen beobachten möchten, dannmüssen Sie am Ende jeder Transaktion (OK-Code-Feld ist leer) die Transaktion mit Beenden verlassen. Wählen Sie auf dem nachfolgenden Dialogfenster Nein.

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Direct-Input

84 April 2001

Direct-InputBei einer großen Anzahl von zu übernehmenden Altanlagen (siehe Altdatenübernahme [Extern])können Sie als Alternative zum Batch-Input-Verfahren das Direct-Input-Verfahren (direkterDatenimport) wählen. Im Unterschied zum Batch-Input-Verfahren schreibt das Direct-Input-Verfahren die Altdaten direkt in die jeweiligen Tabellen. Gegenüber dem Batch-Input-Verfahrenist auf diese Weise eine Performanceverbesserung um das mindestens 10-fache möglich.

EinschränkungenGrundsätzlich werden bei beiden Altdatenübernahmeverfahren dieselben Eingabestrukturenakzeptiert. Für den direkten Datenimport gelten jedoch folgende Einschränkungen:

� Das Übernahmedatum muß größer oder gleich dem Ende des vergangenen Geschäftsjahressein und es darf im aktuellen Geschäftsjahr noch kein Jahreswechsel erfolgt sein. Diesbedeutet, daß im R/3-System nur das aktuelle Geschäftsjahr und keine vergangenen oderzukünfitgen Jahre für Buchungen geöffnet sein dürfen.

Beispiel: Aktuelles Geschäftsjahr 1999: Das Übernahmedatum muß der 31.12.1998sein oder im Jahr 1999 liegen. Solange Altdaten übernommen werden, darf noch keinJahreswechsel für das Jahr 2000 durchgeführt werden.

� Alle Wertfelder dürfen genau einen Dezimalpunkt enthalten und alle Leerstellen müssen mitNullen vorbelegt sein. Dies ermöglicht es, zeitaufwendige Datenprüfungen und -konvertierungen zu vermeiden.

� Das AfA-Beginndatum muß mit Werten versehen sein.

� Vor einem Test- oder Echtlauf müssen die Übernahmesätze nach dem Key derEingabestruktur BALTD sortiert sein.

Konsistenzprüfungen Die folgenden wichtigen Konsistenzprüfungen werden beim direkten Datenimport durchgeführt:

� Gültiges Aktivierungsdatum: Das Aktivierungsdatum muß vor dem Übernahmedatum liegen.

� Die Anlagenklasse und die kontierungsrelevanten Stammdatenangaben (Kostenstelle,Geschäftsbereich) werden auf Ihre Existenz hin geprüft.

� Wenn die Felder Kostenstelle und Geschäftsbereich in der Bildauswahl als Mußfelderdefiniert sind, aber keine Werte für diese Felder übergeben werden, übernimmt dasProgramm diese Anlagen nicht, sondern schreibt sie in die Fehlerdatei (siehe unten).

Die Bildauswahlsteuerung wird abhängig von der Pflegeebene allgemein berücksichtigt. Felder,die mit Hilfe der Bildauswahl ausgeblendet worden sind, aber von der Eingabestruktur trotzdemmit Inhalt versorgt werden, führen nicht zu einem Fehler. Diese Werte werden allerdings vomSystem ignoriert. Eine Anlage wird auch übernommen, wenn Konflikte bezüglich konkurrierenderVorschlagswerte aus der Anlagenklasse auftreten. Die Zurückweisung eines Satzes derEingabedatei erfolgt nur, wenn Sätze auf der Datenbank dupliziert werden oder beioffensichtlichen Fehlern des Key in der Satzstruktur.

Die für die Anlagenbuchhaltung relevanten Kernprüfungen sind auch beim direktenDatenimport sichergestellt. Gegenüber dem Batch-Input-Verfahren wurden ausGründen der Performance nur relativ unerhebliche Prüfungen weggelassen (z.B.

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Direct-Input

April 2001 85

Existenz von Ordnungsbegriffen). Insbesondere ist sichergestellt, daß keinDatenverlust auftreten kann.

Es wird deshalb empfohlen, Stichproben der Eingabedatei mit dem Batch-Input-Verfahren auf richtige Satzstruktur und logische Korrektheit zu prüfen und erstanschließend den direkten Datenimport durchzuführen.

Erweiterte kundenspezifische Prüfungen (z.B. Gültigkeit von Ordnungsbegriffen)können Sie mit Hilfe der Kundenerweiterung ALTD0001 entwickeln (sieheErweiterung für direkten Datenimport entwickeln [Extern]).

FeldformateBeim direkten Datenimport finden keine Konvertierungen statt, das heißt alle Eingabedatenwerden ohne weitere Prüfungen übernommen. Felder, die das R/3-System bei der Online-Eingabe konvertiert, werden beim direkten Datenimport, im Gegensatz zur Datenübernahme mitder Batch-Input-Schnittstelle, nicht konvertiert. Deshalb müssen sie im richtigen Formatbereitgestellt werden.

Sie können eine Liste sämtlicher Felder, für die bei der Online-Eingabe Konvertierungenstattfinden, folgendermaßen erzeugen:

1. Rufen Sie den Data Browser auf (Transaktion: SE16) und geben Sie die Tabelle DD03N an.

2. Wählen Sie Einstellungen � Felder für Selektion. Wählen Sie CONVEXIT zusätzlich zu denbereits markierten Felden an.

3. Als Tabellennamen tragen Sie bitte ANLA, ANLB, ANLC, ANLH, ANLZ ein. Bei CONVEXITwählen Sie bitte Ungleich Leerzeichen (unter Selektionsoptionen im Selektionsdetailbild).

4. Wählen Sie Ausführen. Sie erhalten dann eine Liste sämtlicher Felder, für die normalerweiseKonvertierungen durchgeführt werden.

5. Wählen Sie Einstellungen � Listaufbereitung � Feldauswahl. Selektieren Sie dieFeldbezeichner Tabellename, Feldname, Sprache und Konvert.-Routine.

Die Liste zeigt Ihnen dann die Felder, die bei einer Online-Eingabe konvertiert werden und diejeweilige Konvertierungsroutine. Beim Datenimport müssen Sie die Felder im Zielformat derjeweiligen Konvertierungsroutine bereitstellen.

Beachten Sie bitte, daß R/3-Felder mit Alpha-Konvertierung (z.B. Kostenstelle) mir führendenNullen versorgt werden müssen, sofern die zu übergebenden Strings rein numerisch sind. DieKostenstelle "4711" müßten Sie zum Beispiel als "0000004711" übergeben.

Formatrestriktionen� Folgende Restriktionen gelten bei Betragfelder:

– Ein Betragsfeld darf nur die Ziffern 0 bis 9, Tausender-Trennzeichen, Dezimalpunkt undein Vorzeichen enthalten.

– Die Nachkommastellen sind immer mitanzugeben.

– Ein positives Vorzeichen ist wegzulassen, ein negatives Vorzeichen darf nur am Endestehen.

Eine Liste der Betragsfelder können Sie erzeugen, indem Sie obige Auswertung mit derSektionsoption DATATYP = CURR ausführen. Die Sektionsoption "CONVEXIT ungleichLeerzeichen” müssen Sie entfernen.

� Folgende Restriktion gilt bei Mengeneinheiten:

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Direct-Input

86 April 2001

Mengeneinheiten müssen Sie immer im internen Format (z.B. ST für Stück) und nicht inder jeweiligen Sprachausprägung angeben. Eine Liste der internen Mengeneinheitenerhalten Sie, indem Sie den Data-Browser für die Tabelle T006 starten.

Siehe auch:Allgemeine Informationen zum Direct-Input-Verfahren finden Sie unterAnwendungsübergreifende Komponenten � CA - Datenübernahme Workbench � Technikender Datenübernahme [Extern].

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Fehlerbehebung (Direct-Input)

April 2001 87

Fehlerbehebung (Direct-Input)Neben den fehlerhaften Anlagen aufgrund der Konsistenzprüfungen des Übernehmeprogrammswerden Anlagen mit folgenden allgemeinen Fehlern abgewiesen:

� Fehler in den Steuerungstabellen, wie beispielsweise ungepflegte Währungen

� Aufgetretene Fehler beim AfA-Rechnen

� Konflikte bei der Nummernvergabe

� Allgemeine Fehler wie z.B. falsche Satzarten, initialer Buchunskreis oder oder initialerTransaktionscode im Eingabesatz

Alle fehlerhaften Anlagen protokolliert das System in einer Fehlerdatei. Der Name der Datei kannbei Programmstart angegeben werden. Die protokollierten Anlagen müssen manuellnachbearbeitet werden. Es wird allerdings keine Batch-Input-Mappe mit fehlerhaften Anlagenerzeugt.

Nach Behebung des Fehlers können Sie das Programm RAALTD11 mit der Fehlerdatei alsEingabedatei erneut ausführen. Wenn der Fehler nicht ermittelt werden kann, dann kann dieFehlerdatei zwecks Analyse mit Programm RAALTD01 und Transaktionsablauf hell verarbeitetwerden.