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foc flash-light fibre optical components GmbH September 2012 Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft.

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focflash-light

fibre optical components GmbH

September 2012

Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft.

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Editorial

Inhalt3 Breitbandausbau in Ostbrandenburg

5 Der regionale Carrier Telekommunikation Mittleres Ruhr-

gebiet setzt auf Komponenten aus dem Hause FOC

6 Unabhängiges Prüfinstitut bestätigt Kompatibilität der

LSH-HRL Class A-Steckverbinder

9 FIST steht für Fibre Infrastructure System Technology

10 Inbetriebnahme und Abnahme von FTTx-Strecken

13 Monitoring und Management von FTTx-Netzen durch

Technologieverschmelzung

15 FOC – Messen und Werkstattgespräche

focflash-light

Foto

: Ric

o Pr

auss

Qualität – ist die möglichst vollständige Realisierung von Kundenanforderungen und diedann damit erreichte Kundenzufriedenheit. Soweit die Ableitung aus den Grundsätzen derISO 9000:2005. Dieser Einleitung werden sicherlich viele zustimmen können. In unserem

Markt spielen Produkte und Lösungen eine wegweisende Rolle, welche eine hohe Kompatibilitätaufweisen. Ein Massenmarkt kann nicht durch Insellösungen entstehen. Der Breitbandausbau istjedoch der überzeugende Schritt, welcher die optische Übertragungstechnik als Massentechno-logie fordert.

Wie bildet sich nun ein Qualitätsverständnis auf einem Massenmarkt mit sehr internationalausgerichteten Beschaffungswegen heraus? Hier gibt es sehr tragfähige Gremien, welche mit einerengagierten Arbeit die Grundlagen für Standards gelegt haben, welche heute die Leitlinien sind,nach denen der Massenmarkt beliefert wird und die für zukünftige Entwicklungen die Vorgabenfür die Produktparameter geben. Die International Electrotechnical Commission, kurz IEC, leistethier als unabhängiges internationales Standardisierungsgremium eine anerkannte Arbeit. Nebender Aufstellung der Qualitätsparameter werden gleichzeitig die allgemein gültigen Messverfahrenerarbeitet und vorgeschrieben.

Die Sicherstellung der Qualität wird heute vom Lieferanten verlangt, oftmals ist der Käufer/An-wender der Produkte nicht mehr in der Lage, die Parameter zu prüfen. Hier muss, auch unter denBedingungen eines starken internationalen Wettbewerbs, ein Nachweis- und Kontrollsystem zurQualitätssicherung aufgebaut werden. Ob ein Produkt den sehr hohen Ansprüchen genügt, oballe potentiellen Lieferanten diese Anforderungen auch erfüllen können, kann zweifelsfrei nurdurch akkreditierte Mess- und Prüfinstitute verifiziert werden.

Einen solchen Schritt sind wir mit unserem Produkt LSH Class A gegangen. So wurde nachgewie-sen, dass Kundenanforderung, Normungsaktivitäten und Kompatibilität sich auch im High-End-Bereich von optischen Komponenten nicht ausschließen.

Qualität darf für sich betrachtet kein Kostentreiber sein. Mit unserer Monitoringtechnologiewird ein Qualitätssicherungsschritt bei der Installationsabnahme von LWL-Netzen sogar zur Ein-sparung von Kosten beitragen können. So können nicht nur Opex-Kosten deutlich gesenkt werden,sondern auch die Capex-Kosten werden gesenkt, und die Qualität wird erhöht.

Kundenzufriedenheit – steigende Qualität und sinkende Kosten, keine einfache Aufgabe, dochdieser Herausforderung stellen wir uns!

Christian Kutza, Geschäftsführer

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Seit 2007 konnte sich das Thema Breitband in Brandenburgvon einem eher beiläufigen Infrastrukturausbau zu einembeachteten Standortfaktor entwickeln. In dieser Zeit muss -

ten die Verantwortlichkeiten für den Breitbandausbau geklärt,die unterschiedlichsten Versorgungstechniken verstanden undviele Menschen aus Politik, Wirtschaft und Bevölkerung mitge-nommen werden. Die Überzeugung der Landesregierung, sichfür den Breitbandausbau einzusetzen, war dabei noch die ein-fachste Aufgabe. Der Breitbandatlas in Brandenburg sammeltedazu Bedarfsmeldungen von Unternehmen und Privatpersonen.Schnell wurden über 10.000 Bedarfe eingetragen und damit dieProblemregionen in Brandenburg transparent im Internet an-gezeigt. Noch heute sind in diesem Atlas mehr als 14.200 Perso-nen verzeichnet, die auf ein schnelleres Internet warten. Gernziehen die Medien die noch zahlreich vorhandenen ISDN- und

Modem-Nutzer heran, um die Aufmerksamkeit auf die aktuelleUnterversorgung zu lenken. Die hohe Zielstellung, Branden-burg bis Ende 2009 flächendeckend mit Breitband-Internet zuversorgen, konnte bis heute nicht erfüllt werden. Es gibt aberauch viele positive Versorgungsprojekte, die in den letzten fünfJahren umgesetzt wurden. So haben von 419 Kommunen ca. 220Ausbauprojekte mit GAK und GRW-I Förderung begonnen bzw.ist ein moderner Internetanschluss bereits erreichbar (StandMärz 2012 https://www.breitbandatlas-brandenburg.de/förde-rung-der-breitbandversorgung). Die Übersicht (Abb.1) zeigt dieaktuelle Situation in Ostbrandenburg.

Auch die Internetversorgung über die LTE-Technik hat in derRegion dazu beigetragen, dass viele Nutzer schneller im Internetunterwegs sein können. Die Rückmeldungen von versorgten Inter-netnutzern ( grüne Karos) sehen Sie ebenfalls in dieser Karte.

Breitbandausbau

Abb. 1 Aktuelle Breitbandsituation in Ostbrandenburg

Breitbandaktivitäten nach Ortsteilen 2012� Förderung genehmigt (182)� Antrag - Ausbau abgeschlossen (12)� GRWI-Förderung (2)� Versorgung durch andere Technologien (5)� Beratung IHK durchgeführt (15)� hohe Meldungen im Breitbandatlas� hoher Anteil Gewerbegebiete

Frankfurt/Oder

Berlin

Republik Polen

©GeoBasis-DE/LGB 2012 www.geobasis-bb.de, QGIS IHK Ostbrandenburg

Potsdam

Luckenwalde

Neuruppin

Eberswalde

Oranienburg

in Ost-branden-burg

Mecklenburg-Vorpommern

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Obwohl gerade in einem gemeinschaftlichen Ausbau von Infra-strukturen (Straßen, Gas, Strom) Synergieeffekte liegen können,lässt sich einschätzen, dass der Breitbandausbau auch nach fünfJahren noch nicht den Stellenwert hat wie der Straßen- undWege bau. Die Industrie- und Handelskammern in Brandenburgunterbreiteten der Landesregierung dazu einen Vorschlag zu ge-

setzlichen Anpassungen der Regelungen beim Infrastrukturaus-bau. Hierbei sollte es verpflichtend sein, dass eine Prüfung desBreitbandausbaus erfolgen sollte und damit eine sinnvolle Er-gänzung der bestehenden Glasfaser- und Leerrohrnetze voran-gebracht wird.

Oft stellt sich die Frage, ob die Landesregierung genug für denBreitbandausbau unternimmt? Neben den oben erläutertenFördermaßnahmen entstand ein Konzeptpapier für den Breit-bandausbau „Brandenburg – Glasfaser 2020“.

Mit einer Analyse bestehender Infrastrukturen wurden mehrals 3000 unterversorgte Kabelverzweiger (KVZ unter 6 Mbit/s)identifiziert, die mit entsprechenden Leerrohrtrassen und Glas-fasertechnik zu erschließen sind. Zusätzlich soll die nächstePhase des Breitbandausbaus ab 2014 koordinierter und mit einerbesseren Betreuung der Kommunen vor Ort erfolgen. Branden-burg plant die Einrichtung einer zentralen koordinierendenStelle in Form einer Trägergesellschaft. Bisherige Diskussionenin der Branche zeigen, dass diese neue Trägergesellschaft zurZeit umstritten ist, weil die Aufgabenfelder und Zuständigkeitennoch nicht klar umrissen sind. Schon seit längerem ist bekannt,dass ein wirtschaftlicher Ausbau in den verbleibenden unter-versorgten Regionen nicht so möglich ist, wie er zur Zeit von denKommunikationsanbietern gehandhabt wird.

Insbesondere die im Zeitraum von 1993 bis 1997 errichteteKommunikationstechnik auf Glasfaserbasis (Hytas-Gebiete/Hybrides Teilnehmer AnschlussSystem) bereitet der Region Ost-brandenburg zurzeit Kopfzerbrechen. Eine Lösung scheint auchnach einigen Pilotlösungen im Bundesgebiet nicht in Sicht.

Interessanterweise liegen in solchen Gebieten oft Eigenheim-siedlungen mit deutlich mehr als 50 Haushalten. Aber auch Ge-werbegebiete wie zum Beispiel in Neuenhagen bei Berlin undWerneuchen sind davon betroffen.

Bisher wurden von der IHK Ostbrandenburg ca. 30 Hytas-Ge-biete (siehe Karte 2 hellblaue Kennzeichnung) identifiziert. DasBild ist sicherlich noch unvollständig und eine genauere Analy-se von Lösungsmöglichkeiten notwendig. Wenn Sie als Unter-nehmer oder Vertreter einer Kommune Hinweise haben, die zueiner Lösung des Hytas-Problems beitragen, können Sie sich gerneinbringen. Neben einer Bestätigung und Aktualisierung der

Datenlage über die Hytas-Gebiete soll ein Aufklärungsprozessauf kommunaler Ebene und in der Landesregierung Branden-burg in Gang gebracht werden. Eine erste Auftaktveranstaltungwird im Herbst 2012 dazu stattfinden. Interessierte Unterneh-men können sich gern bei Jens Jankowsky, Referent für Techno-logie und Innovation der IHK Ostbrandenburg, melden.

Ab 2014 wird der Breitbandausbau in Brandenburg mit EU-Gel-dern weiter unterstützt und verstetigt. Bis dahin werden die Un-ternehmen und Bürger in den begonnen Ausbaugebieten hof-fentlich einen schnellen Internetanschluss bekommen haben.Bis zur Versorgung mit FTTH-Anschlüssen in vielen Orten Ost-brandenburgs wird es aber noch einige Zeit dauern.

Die IHK Ostbrandenburg und das Kompetenzzentrum für denelektronischen Geschäftsverkehr im Oderland werden sich wei-terhin für den Breitbandausbau in der Region Ostbrandenburgengagieren.Links: www.breitbandatlas-brandenburg.de, www.kego.de

Jens Jankowsky

Noch viele Steine müssen aus dem Weg

IHK Ostbrandenburg

Jens JankowskyReferent für Technologie und InnovationSIU – Standortpolitik, Innovation und Umwelt

IHK OstbrandenburgPuschkinstraße 12b, 15236 Frankfurt (Oder)Tel.: +49 335 5621-1302E-Mail: [email protected]

Karte 2 Hytas-Gebiete (Hybrides Teilnehmer AnschlussSystem)

©GeoBasis-DE/LGB 2012 www.geobasis-bb.de, QGIS IHK Ostbrandenburg

Frankfurt/Oder

Berlin

Republik Polen

Mecklenburg-Vorpommern

Eberswalde

Oranienburg

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Das Ruhrgebiet, bislang bekannt als „Herz“ der deutschenMontan- und Schwerindustrie, erlebt schon seit langemeine Transformation seiner Industrie. Gerade für diese

Herausforderungen ist unter anderem auch eine sichere Kom-munikations-Infrastruktur besonders wichtig. Dieser Aufgabewidmet sich seit über 16 Jahren die Telekommunikation Mittle-res Ruhrgebiet, kurz TMR, am Standort Bochum. Die Stärken derTMR wurden ständig ausgebaut und das Leistungsspektrum aufdas Kerngeschäft konzentriert, einschließlich der Zertifizierungnach ISO 9001:2008. Die Muttergesellschaften sind die Energie-versorgungsunternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hat-tingen sowie die Sparkassen aus Bochum und Herne.

Eigene NetzinfrastrukturDie TMR verfügt in der Region des mittleren Ruhrgebietes überein sicheres und leistungsfähiges Netz aus Lichtwellenleiter-(LWL) und Kupferkabel. Damit ein reibungsloser Datenverkehrmit hoher Ausfallsicherheit gewährleistet ist, baute die TMRmiteinander gekoppelte LWL-Trassen in den Städten Bochum,Herne und Witten.

Die Netz-Ressourcen wurden mittlerweile auf fast 700 kmGlasfaserkabel ausgebaut. Die Ringstruktur in ausfallsichererSDH-Technik bildet das sog. „Backbone“-Netz der TMR. Außer-dem verfügt TMR über ca. 600 km Kupferkabel im mittlerenRuhrgebiet. Damit bietet die TMR ihren Kunden Verbindungenvon 2Mb/s bis 8Mb/s SDSL in Up- und Download über Kupferund von 2Mb/s bis min. 100Mb/s in Up- und Download überGlasfaser.

Die TMR betreibt eines der sichersten und modernsten Rechenzentren in NRW

Mit dem TMR DataCenter, das eine Fläche von ca. 1000 qm auf-weist, betreibt TMR eines der sichersten und modernsten Re-chenzentren in NRW. Damit bietet die TMR nicht nur großen,sondern auch kleinen und mittelständischen Unternehmenvielfältige Colocationsleistungen für eine zuverlässige und auchpreislich attraktive Unterbringung der IT auf höchstem Niveau.Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist das DataCenterals Hochsicherheitsimmobilie mit einer Hochverfügbarkeits-Infrastruktur konzipiert worden. Ausgezeichnet wurde das TMRDataCenter mit dem „eco Internet Award“ des Verbandes derdeutschen Internet-Wirtschaft.

Die TMR ist auch sozial in der Region bestens „vernetzt“

Neben den vielfältigen Angeboten im Bereich Telekommunika-tion spielt auch die soziale „Vernetzung“ in der Region eine Rollefür die TMR. Aus dieser Verantwortung übernimmt die TMR dasSponsoring für unterschiedliche Aktivitäten wie das BochumerBildungsnetz mit der Ruhr-Universität Bochum, das Kabelabder Bochumer City, welches das kostenlose Surfen an öffentli-chen Plätzen in der Bochumer City erlaubt, Unterstützung derErich-Kästner-Schule Bochum im Bereich der IT sowie Sponso-ring im Breiten- und Spitzensport. Selbstverständlich ist dieTMR seit Jahren auch IHK-Ausbildungsbetrieb.

TMR und FOCUm die anspruchsvollen Aufgaben erfüllen zu können, setzt dieTMR unter Anderem auf die Komponenten der FOC-fibre opti-cal components GmbH. Um die gewünschte Netzsicherheit ge-währleisten zu können, entschied sich die TMR frühzeitig aufdas LWL-Verbindungssystem E-2000™ in 0,1dB-Qualität. Mitder Markteinführung des technologisch gleichwertigen Class ALWL-Verbindungssystems der FOC nutzt auch die TMR dieseAlter native, ohne den hohen Qualitätsanspruch an die Netz-technik einschränken zu müssen. Dadurch hat sich die FOC alsein zuverlässiger Lieferant etablieren können. Dies zeigt sich be-sonders, wenn es einmal „brennt“ und kurzfristig Patchkabelund anderes Installationsmaterial geliefert werden muss. Hierzeigt sich die Stärke von „Made in Germany“.

Christina Wolf-Allweins, TMR

Der regionale CarrierTelekommunikation Mittleres Ruhrgebiet

TMR DataCenter bietet flexible Flächen – so individuell wie Ihre IT

setzt auf Komponenten aus dem Hause FOC

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Abnahme und Inbetriebnahme von

FTTx-Strecken

D ie heute übliche Verfahrensweise bei der Errichtung einesFTTx-Netzes wird im Folgenden beispielhaft für den Falleiner PON-Topologie skizziert.

Die Installation und Abnahme von FTTx-Netzen geschieht vieler-orts in zwei Bauabschnitten. Im ersten Bauabschnitt wird vomCentral Office (CO) aus ein Glasfaserbündel, das sogenannteHauptkabel (HK) verlegt, welches das CO mit dem neu zu er-schließenden Wohngebiet verbindet. Mit den Installations- undVerlegearbeiten beauftragt der Netzbetreiber in der Regel eineMontagefirma, deren Leistung er nach der Installation abneh-men muss. Als Grundlage für die Abnahme durch den Netzbe-treiber führt die Montagefirma im Anschluss an die InstallationRückstreumessungen (OTDR-Messungen) der verlegten Glasfa-sern vom Ende des HK in Richtung CO durch. Nach Prüfung dieserAbnahmemessung nimmt der Netzbetreiber die neu installierteStrecke ab, sofern sie seinen Vorgaben entspricht.

Der zweite Bauabschnitt umfasst den Anschluss der Wohn-einheiten an das HK und evtl. die Inbetriebnahme in drei Schrit-ten: Zunächst erfolgt der Anschluss der optischen Verteiler(Splitter) an die Fasern des HK. Anschließend werden Glasfasern

vom Splitter bis zum Endkunden (je nach Philosophie in dessenHaus oder Wohnung) verlegt. Zuletzt erfolgt die Abnahme deszweiten Bauabschnittes und die Inbetriebnahme des Endkunden-anschlusses. Mit der Durchführung dieser Arbeiten beauftragtder Netzbetreiber in der Regel eine oder auch mehrere Montage-firmen. Ähnlich wie im ersten Bauabschnitt wird als Abnahme-messung die neu installierte Strecke nach Abschluss der Installa-tionsarbeiten per Rückstreumessung überprüft. Dabei galt bis herdie Maxime, dass eine eindeutige Messung des letzten Strecken -abschnittes wegen der „Unmöglichkeit, über den Splitter zumessen“ nur vom Endkundenanschluss aus möglich sei.

Um den Aufwand in Grenzen zu halten, führt der Netzbetrei-ber bislang die Abnahme der Bauabschnitte anhand von Doku-menten und Messungen durch, die nicht von ihm selbst stam-men, sondern ihm von den beauftragten Montagefirmen zurVerfügung gestellt werden. Dass diese Situation nicht optimalist, wird deutlich, wenn man sich überlegt, dass wohl kaum ein

Bauherr die beauftragte Baufirma auch gleich mit der Abnah-meprüfung des von ihr fabrizierten Bauwerkes beauftragenwürde.

Auch wirtschaftlich ist diese Herangehensweise fragwürdig:die Abnahmemessung einschließlich ihrer Dokumentation stelltim Leistungskatalog von Montagefirmen einen erheblichenKosten faktor dar. Weitere Kosten entstehen beim Netzbetreiberdurch die Notwendigkeit, die seitens der Montagefirma doku-mentierten Abnahmemessungen selbst manuell zu überprüfen.Heute werden diese Dokumente oft per E-Mail oder manchmalsogar noch in Papierform ausgetauscht und müssen mühsam ineine Dokumentation, z.B. ein Datenbanksystem eingepflegtwerden. Eine solche Vorgehensweise ist fehlerträchtig und ent-zieht sich weitgehend den Möglichkeiten der modernen Daten-verarbeitung.

Eine drastische Modernisierung des dargestellten Ablaufs istmit Hilfe eines zentral im CO aufgestellten OTDR-Messgerätsmöglich. Die Kernidee besteht darin, sämtliche routinemäßiganfallenden OTDR-Messungen, wie beispielsweise die Abnahme-messungen, zukünftig nicht mehr manuell durch den Monteur,

sondern ferngesteuert vom CO aus, also in umgekehrter Rich-tung wie bisher, in einem eigens dafür reservierten Überwa-chungskanal (1625 …1675nm) durchzuführen. Zu diesem Zweckwird im CO ein OTDR-Messgerät entweder temporär in der In-stallationsphase oder im späteren Netzbetrieb auch dauerhaftinstalliert, welches über einen optischen Schalter an sämtlicheFasern eines oder mehrerer HK angeschlossen werden kann. So-wohl das OTDR-Messgerät als auch der Schalter verfügen übereine IP-Schnittstelle, die über eine Web oder Smartphone Appli-kation angesteuert wird. Um mit dem OTDR-Messgerät überden Splitter (Dämpfung!) messen zu können, müssen an denEndkundenanschlüssen zuvor spezielle optische Reflektorenals Markierungspunkte installiert worden sein. Die Kosten derInfrastruktur werden durch die zusätzlichen Reflektoren zwargeringfügig erhöht, diese Investition macht sich jedoch durcheine höhere Effizienz bei Installation, Inbetriebnahme und imspäteren Netzbetrieb mehr als bezahlt.

Im Zuge des weltweiten Ausbaus der FTTH-Infrastruktur steht vielerorts die Installation und Inbetriebnahme neuer Strecken, die bis ins Haus oder sogar in die Wohnung des Endverbrauchersgeführt werden, in einer noch nie da gewesenen Größenordnung auf der Agenda. Um Effizienzreserven auszuschöpfen, lohnt es sich, über neue Wege bei der Abnahme und Inbetriebnahme von FTTx-Strecken nachzudenken.

Erstmals kann der Netzbetreiber eine eigene Abnahmeprüfung durchführen

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Installation und Abnahme bei zentraler OTDR-MessungDie Inbetriebnahme und Abnahme von PON-Netzen könnte zu-künftig folgendermaßen ablaufen (siehe Bild 1). Im ersten Bau-abschnitt installiert die Montagefirma zunächst wie gewohntdas HK. Die anschließende OTDR-Messung erfolgt jedoch nichtmanuell, sondern per Fernsteuerung durch das zentrale Mess-system des Netzbetreibers.

Um seine Installationsarbeit zu überprüfen, löst der Monteurdie zentrale OTDR-Messung per Smartphone aus. Während ersich bereits anderen Aufgaben widmen kann, misst das Systemsämtliche Fasern des HK sukzessive durch und unterzieht die ge-wonnenen Messkurven einer automatischen Vorprüfung, bei derbeispielsweise eine Überschreitung der Streckendämpfung er-kannt wird. Das Ergebnis der Vorprüfung wird dem Monteur so-fort per Smartphone gemeldet. Bei Bedarf kann er die Messkur-ven auf dem Smartphone bildhaft betrachten2. Anschließendarchiviert das System den gesamten Messvorgang, d.h. Messpa-rameter, Messdaten und Bilddateien in einer Datenbank.

Für den Abnahmevorgang kann der Netzbetreibers entwederauf die bereits archivierten Daten zurückgreifen oder – ohnenennenswerte Mehrkosten – seinerseits eine tagesaktuelle Ab-nahmemessung auslösen. Die manuelle Kontrolle der Messdatenentfällt, da das System selbstständig überprüft, ob die Abnahme -bedingungen für den Streckenabschnitt erfüllt sind oder nicht.

Um diese Form der Automatisierung auch für den zweiten Bau-abschnitt nutzen zu können, muss zuvor im Zuge der Verkabelungan jedem Kundenanschluss ein Reflektor installiert werden. Bei-spielsweise kann der Reflektor in den Hausanschlusskasten in-tegriert werden, siehe Bild 1. Außer den Hardwarekosten für dieReflektoren entstehen dabei keine weiteren Kosten, da die Re-flektoren mittlerweile in optische Steckverbinder integriert sind(Bild 2) und somit kein zusätzlicher Aufwand bei der Montageentsteht. Die Reflektoren sind erforderlich, um die hinter demSplitter liegenden PON-Strecken in der OTDR-Messung vonein -

ander unterscheiden zu können. Andererseits kann anhand derReflexhöhe die Streckendämpfung bestimmt werden.

Der Ablauf für den zweiten Bauabschnitt könnte dann folgen-dermaßen aussehen: Der Montagebetrieb installiert zunächst denSplitter und verlegt die Verkabelung bis hin zum Hausanschluss.Dort installiert der Monteur eine Verteilerdose, in welche der Re-flektor bereits integriert ist. Auf die Dose klebt er einen Bar-Code,der Informationen zum Netzplan und zum Kundenanschlussenthält. Nach Abschluss der Installationsarbeiten hat der Mon-teur die Aufgabe, den Bar-Code (z.B. per Smartphone) einzulesenund anschließend per Knopfdruck (Smartphone-Applikation)die Abnahmemessung im CO auszulösen. Der Monteur bestimmtso zwar den Zeitpunkt der Abnahmemessung, die Messungselbst sowie deren Prüfung erfolgt jedoch mit dem System desNetzbetreibers. Durch den Bar-Code wird eine fehlerhafte Zu-ordnung von Endkunde und Strecke bzw. Messkurve weitge-hend vermieden, ferner wird anhand des Bar-Codes im CO dierichtige Schaltereinstellungen für die OTDR-Messung vorge-nommen und die Messkurve in der Datenbank der Strecke unddem Kunden zugeordnet.

Gf-NVt

Central Office

switch 1650nm

HK1:64

OTDR

Bild 1 Automatische Abnahmemessung durchzentrale OTDR-Messung bei 1650nm

Bild 2 Die lilix FTTx-Reflektoren von FOC können in den Steckver-binder integriert werden

Reflektor 1650nm�

Wandauslass-dose

Haus-anschluss

ONU

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Welche Vorteile und vor allem Einsparpotentiale ergeben sichdurch diese Herangehensweise? In der Installationsphase be-steht der Vorteil zunächst darin, dass viele OTDR-Messgeräteeingespart werden können, wenn Monteure selbst keine Mes-sungen mehr durchführen müssen. Ferner entfällt jeweils derAufwand für das Hochfahren, Aufwärmen und Anschließen desOTDRs, wenn der Monteur nach getaner Installationsarbeit dieAbnahmemessung lediglich per Knopfdruck auslöst währenddas OTDR-Messgerät im CO permanent durchläuft. Ein weitererVorteil liegt in der besseren Vergleichbarkeit der Kurven unterein-ander, die daher rührt, dass sämtliche OTDR-Kurven durch das-selbe Messgerät erstellt werden. Entscheidend ist jedoch, dassdie dargestellte Methode den Netzbetreiber erstmals in die Lageversetzt, mit geringem Aufwand eine echte eigene Prüfung neuerstellter Strecken durchzuführen. Er kann damit zukünftig dieAbnahmemessungen mit geringem Aufwand selbst durchfüh-ren und damit einerseits Kosten sparen und andererseits dieLeistung des Montagebetriebs vor der Abnahme qualifiziert undschnell prüfen. Neben den geschilderten Einsparmöglichkeitenin der Installationsphase wird durch die zentral organisierte Prüf-infrastruktur mit Reflektoren der Grundstein für eine Strec ken -überwachung auf rein passiver Ebene gelegt, die auch im späterenNetzbetrieb interessant ist.

Reibungslose Inbetriebnahme von dark fibers

Einen Bedarf dafür gibt es, wenn nach Installation und erfolgterAbnahme längere Zeit keine Dienste über die betreffende Streckelaufen, beispielsweise nach Kündigung eines Endkunden, oder

weil es in bestimmten Fällen kosteneffizienter sein kann, sämt-liche Endverbraucher eines Gebiets en bloc mit FTTx-Anschlüs-sen auszurüsten und erst nach und nach in Betrieb zu nehmen.Ohne Aktivtechnik sind diese sogenannten dark fibers im Rah-men des normalen Netzbetriebs nicht überprüfbar, daher fallenentstehende Streckendefekte nicht auf. Durch routinemäßigeÜberprüfung von dark fibers auf passiver Ebene könnten Stö-rungen hingegen zeitnah erkannt, kausal zugeordnet und besei-tigt werden. Einsparpotentiale ergeben sich daraus, dass derVerursacher der Störung in Haftung genommen werden kannund dass die Inbetriebnahme von dark fibers weitgehend freivon Überraschungen ist. Gerade in urbanen Gebieten mit hoherBautätigkeit und häufigem Wechsel der Endkunden durch Um-zug oder Anbieterwechsel ist eine automatische Überwachungder Infrastruktur auf passiver Ebene eine wesentliche Vorausset-zung für einen reibungslosen Kundenservice.

Fehlereingrenzung während der Inbetriebnahme

Eine interessante Möglichkeit der zentralen OTDR-Messung be-steht darin, zwei Reflektoren „in Reihe“ zu schalten und dadurchverschiedene Streckenabschnitte voneinander zu separieren.

Diese Konfiguration kann für die Inbetriebnahme von Streckenhilfreich sein, insbesondere dann, wenn verschiedene Strecken-abschnitte unterschiedliche rechtliche Eigentümer haben. Eintypisches Beispiel hierfür wäre, dass das Netz des Netzbetrei-bers am Hausanschlusskasten endet und die daran anschlie-ßende Hausverkabelung dem Endkunden gehört (Bild 3). Alsdritte Partei ist bei der Inbetriebnahme der Diensteanbieter

Bild 3 Konfiguration zur Überprüfungeinzelner Streckenabschnitte

ONU

Wandauslass-dose

Haus-anschluss

�switch

Reflektor 1650nm

Schritt 1

OTDR 1650nm

OTDR 1625nm

Reflektor 1625nm

ONU

Wandauslass-dose

Haus-anschluss

�switch

Reflektor 1650nm(transparent für 1625nm)

Schritt 2

OTDR 1650nm

OTDR 1625nm

Reflektor 1625nm

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Rückmeldungen von den Kunden ergaben, dass:�nur eine Komplettlösung zielführend zum Einsatz kommen

kann.�nicht nur der Langzeiteinsatz und damit die operativen Kosten

(OPEX) inklusive deren Reduzierung im Fokus stehen,� sondern bereits während der Inbetriebnahme die Installations-

aufwendungen, die Anschaffungskosten (CAPEX), erheblichgesenkt werden sollen.

�ein, sofern bereits vorhandenes Inventarisierungssystem(Netzmanagementsystem) genutzt werden sollte.

�es, wie im Access- und Übertragungsbereich üblich, für Netz-anbieter oder Netzbetreiber ein elementares wirtschaftlichesInteresse ist, über den Zustand bzw. das Funktionieren derNetzinfrastruktur jederzeit informiert zu sein.

�dieser Informationsvorsprung nur durch eine perfekte Mi-schung aus Dokumentation und hochgradiger Automatisie-rung effektiv erzielt werden kann.

�eine Überprüfung der Netz infrastruktur jederzeit im laufen-den Betrieb, ohne Stö rung der Datenübertragung sowie unab-hängig vom Beschaltungszustand durch Aktiv-Technikmöglich sein soll.

Dieser Erkenntnisgewinn, sowie die beidseitige Marktdurch-dringung mit einer großen gemeinsamen Schnittmenge stützendie Zusammenarbeit und brachten als Ergebnis eine Lösunghervor, die im Folgenden beschrieben wird.

Die holistische Systemösung führt eine Überwachung der In-frastruktur auf passiver Ebene und ein auf dem Markt etablier-tes Netzmanagementsystem zusammen. Sie beinhaltet folgen-de Schlüsseltechnologien:�FOC lilix Reflektor�FOC Monitoring System bestehend aus:

Element Manager (EM) mit Remote Test Unit (RTU)� JO Software Engineering Zentrales Network Management

System (NMS) basierend auf cableScout ®

Monitoring und Management von FTTx-Netzen durchTechnologieverschmelzungDie Jo Software Engineering GmbH und die FOC-fibre optical components GmbHführen ihre einzigartigen Technologien zu einem Gesamtsystem, mit herausragendenEigenschaften zusammen, um Synergieeffekte gezielt nutzbar zu machen.

„mit im Boot“, der dem Endkunden die ONU (Optical NetworkUnit) zur Verfügung stellt. Die in Bild 3 dargestellte Konfigurationbietet die Möglichkeit, bei einer fehlgeschlagenen Inbetrieb-nahme eine automatische Vorprüfung der Streckenabschnitte„Zugangsnetz“ und „Hausverkabelung“ durchzuführen und soden Fehler im Vorfeld einzugrenzen und der jeweils verantwort-lichen Partei zuzuweisen bzw. diese zu entlasten.

Heute läuft die Inbetriebnahme dagegen häufig so ab, dassder Endkunde vom Diensteanbieter eine vorkonfigurierte ONUerhält, die er an die Wandauslassdose in seiner Woh nung an-schließen soll. Die Praxis weist bei diesem vermeintlich einfa-chen Vorgang leider eine hohe Fehlerquote auf. Dabei handelt essich allerdings in etwa 80% der Fälle um sogenannte „unechte“Fehler, denen keine echte Störung zugrunde liegt sondern diedurch Fehlbedienung oder falsch angeschlossene oder konfigu-rierte Endgeräte verursacht werden. Obwohl hinter diesen Feh-lern keine eigentliche Störung der Infrastruktur steckt verursa-chen sie beim Netzbetreiber hohe Kosten durch die Notwendig-keit der Fehleranalyse. Eine Überprüfung per Aktivtechnik stößthier an Grenzen, weil die Voraussetzungen, auf denen die Aktiv-technik fußt, bei vielen Fehlerkonfigurationen gerade nicht er-füllt sind. So bleibt häufig nur der besonders kostenintensive„Kundenbesuch“ durch den Techniker. Mit der in Bild 3 dargestellten Konfiguration läuft die automati-sche Analyse und Zuweisung der Verantwortlichkeit dagegen

wie folgt ab: Im ersten Schritt wird mit der Wellenlänge 1650 nmdie Leitung bis zum Hausanschluss geprüft. Der entsprechendeReflex in der OTDR-Kurve zeigt an, dass die Strecke in Ordnungist. Im zweiten Schritt wird mit der Wellenlänge 1625 nm die Lei-tung bis zur Wandauslassdose geprüft. Ein fehlender Reflex inder OTDR-Kurve deutet auf einen Fehler in der Hausverkabe-lung hin. Ist der Reflex vorhanden, muss der Fehler beim End-kunden bzw. Diensteanbieter liegen.

Die zentral organisierte OTDR-Messung mit Reflektoren ver-setzt den Netzbetreiber also in die Lage, eigene OTDR-Messungzur Überprüfung der Netzinfrastruktur zu automatisieren undsomit schnell und kosteneffizient durchzuführen. Diese Messun-gen können zur Abnahme von Bauabschnitten und zur Über-prüfung bzw. Fehleranalyse bei der Inbetriebnahme unbeschal-teter und beschalteter Strecken herangezogen werden. Gleich-zeitig wird so der Grundstein für eine permanente Überwa-chung der Netzinfrastruktur im späteren Netzbetrieb gelegt.

Dr. Martina Vitt, Projektmanager lilix, FOC

1 Der Wellenlängenbereich des Überwachungskanals ist standardisiertin ITU-T recommendation G.984.5 amendment 1.

2 Wegen der besseren grafischen Darstellung der Messkurven empfiehltsich in diesem Fall ein Tablet PC statt des Smartphones.

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In der schematischen Systemübersicht in Abbildung 1 ist darge-stellt, wie die Systemkomponenten zusammenspielen und wosie physikalisch untergebracht sind.

Grundlage für eine erfolgreiche und solide Auswertung derRückstreukurven bildet der lilix Reflektor, der an jedem Kunden-anschluss installiert wird.

Lilix reflektiert die für die Überwachung genutzten Lichtantei -le, während er die zur Datenübertragung genutzten Lichtantei-le ungehindert passieren lässt. Für diese Überwachungsaufgabestehen speziell reservierte Wellenlängenkanäle bei 1625nmoder 1650nm zur Verfügung.

In der Rückstreukurve liefert jeder Reflektor einen charakte-ristischen Signalpeak, dessen Position durch die Streckenlängezwischen Reflektor und Rückstreumessgerät festgelegt ist. InPON-Strukturen ergibt sich durch die Überlagerung der einzel-nen Reflexe ein charakteristisches Gesamtbild, ähnlich einemFingerabdruck, welches bei der Inbetriebnahme des Netzes er-fasst und später als Referenz verwendet wird.

In der Funktionseinheit „Monitoring System“ befindet sich einesogenannte Remote Test Unit (RTU). Sie beinhaltet eine OTDR-Baugruppe, einen optischen Schalter, sowie die optischenSchnitt stellen zur Infrastruktur. Über den optischen Schalterkann gezielt eine bestimmte PON-Infrastruktur ausgewählt wer-den, worüber dann das Mess-Signal eingespeist wird.

Sämtliche Mess- bzw. Überwachungsvorgänge der Infrastruk-tur werden von einer rechnerbasierten Software, dem ElementManager (EM), gesteuert, welche wiederum direkt an die RTUangeschlossen ist. Die EM-Software enthält insbesondere einenNumerik-Kern, welcher Mess-Ergebnisse auswertet, diese an-

hand der während der Inbetriebnahme erfassten Referenzmes-sung interpretiert und daraus Meldungen generiert, welche andas übergeordnete NMS weitergereicht werden.

Die Parameter der Messprozeduren sowie sämtliche Messkur-ven werden in der dazugehörigen EM-Datenbank abgelegt.

Die Schnittstelle nach außen erfolgt über das Network Ma-nagement System NMS, d.h. der Kunde erhält eine Lösung, beider sämtliche Monitoring-Vorgänge aus dem NMS heraus ge-steuert werden. Anhand der Meldungen wird der Zustand derInfrastruktur nach der Überprüfung spezifisch und auf denKunden zugeschnitten im NMS visualisiert. Dies kann über farb-liche (grün/rot) Zustandsänderungen und/oder als Statusmel-dung (Warnung, Hauptalarm, etc.) erfolgen. Umgekehrt ist esmöglich, über das NMS gezielt Messprozeduren bzw. Prüfanfra-gen auszulösen.

Das zentrale NMS basiert auf cableScout®, eine speziell für dasManagement von Telekommunikationsnetzen entwickelte Do-

kumentations- und Informations-Plattform. Mit ihr lassen sichalle Arten von Glasfaser- und Kupfer-Netzwerken erfassen undsowohl auf physikalischer, logischer als auch virtueller Ebene –d. h. vom geo-referenzierten Standort bis auf Signalebene – effi-zient administrieren. cableScout® unterstützt hierbei sämtlicheTechnologien im Übertragungs- und Access-Bereich wie zumBeispiel SDH, PDH, xWDM, xPON, Ethernet/IP, xDSL oder, wieim geschilderten Fall, FTTx.

Mit cableScout® lassen sich Netze in ihrer Gesamtheit mit allendarin enthaltenen Bauwerken, Trassen, Rohren, Schächten, Ka-beln, Verbindungen, aktiven und passiven Komponenten, Signa-

Höchstwertige Technologien garantieren beste Netzausfallsicherheit

Abb. 1 Permanentes Monitoring von FTTx-Netzen

StreckeCentral Office

96 Ports OTDR & Optischer Schalter

Splitter Station131014901550

1650

RTU

Netzbetrieb

SteuerungMessabläufe

Element Manager

Network ManagementSystem

Monitoring System

OLT – Triple Play

��

n x 96

Meldung per�SMS�E-Mail�NOC

Wandauslassdose

��

ONT

Kunde

lilix Reflektor 1650nm

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11

System im Central Office eine abgesetzte Rechnereinheit in ei-nem NOC (Network Operation Center) zu platzieren, wo das ge-samtheitliche Kundennetz zur Überwachung untergebracht ist.Hier werden dann durch die NOC-Mannschaft (24/7 Betrieb)entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um einerseits den Be-trieb aufrechtzuerhalten, bzw. im Fehlerfall die Statusmeldun-gen und farbliche Zustandsänderungen zu interpretieren.In Kombination mit einem automatisierten und kundenspezifi-schen Eskalationsprozess wird dann der Service aktiviert undgarantiert somit höchste Ausfallsicherheit.

Jo Software Engineering und FOC werden auf internationalenMessen (s.u.) ein funktionsfähiges Demosystem präsentieren.Neben den Messeauftritten wird zum Jahresende ein dauerhaf-tes Pilotprojekt im Stuttgarter Großraum aufgebaut. Hier soll dieNachhaltigkeit des oben beschriebenen Systems langfristig dar-gestellt werden.

Eine Beschreibung und Darstellung der Details erfolgt dann ineiner der nächsten Ausgaben.

Frank Sommerfeld, Niederlassungsleiter Süd FOC

len und Diensten, Endgeräten, Steckern und Dosen darstellen.Hierbei wird sehr großer Wert auf die geo-referenzierte, lage-richtige, maßstabsgetreue und realitätsnahe Darstellung derObjekte gelegt, was hier sowohl durch eine lagebezogene Ob-jektliste als auch durch die Abbildung der Beziehung der Objek-te zueinander erreicht wird (z.B.: Kabel >Rohr >Trasse). Jedemdieser Objekte lassen sich beliebig Attribute und Dokumentezuordnen. So können beispielsweise zu jeder einzelnen Faser imNetz Verträge, OTDR-Reports oder Abrechnungsinformationenhinterlegt werden.

cableScout® ist ein modulares System, das mit einer Vielzahlan Funktionsmodulen ausgestattet ist und somit individuell andie Bedürfnisse eines jeden Unternehmens angepasst werdenkann.

Über eine offene Datenbankstruktur wird eine problemloseIntegration in die vorhandene IT Infrastruktur gewährleistet.

Aufgrund der Modularität und offenen IT-Struktur werden imFehlerfall Meldungen via SMS oder E-Mail an die hinterlegtenEmpfänger gesendet. In der Regel ist das die Service- und Be-triebsmannschaft.

Weiterführend ist es darstellbar, parallel zum cableScout®-

Viele unserer Kunden haben uns gebeten, in diesem Jahr nochweitere Werkstattgespräche durchzuführen. Deshalb möchtenwir Ihnen diese drei Termine mit folgenden Themen anbieten:

1. LSH-HRL Class A GHMT-Kompatibilitätszertifikat2. Messen und Prüfen LSH-HRL Class A auf der Baustelle3. Wellenlängen-Teiler heute und für die Zukunft – ein Praxis-

Abriss

FOC-Werkstattgespräche 2012 Wir freuen uns sehr, Sie oder Ihre Kolleginnen und/oder Kolle-

gen dazu in unserem Haus begrüßen zu können. Bitte wählen Sie einen für sich geeigneten Termin aus und mel-den sich per Fax (030 565507-19) oder E-Mail ([email protected])an. Stichwort: „Werkstattgespräche 2012“

Die Veranstaltungen gehen jeweils von 11 bis 15 Uhr und findenstatt am:�Donnerstag, den 18. Oktober, in der Zentrale Berlin �Donnerstag, den 8. November, Düsseldorf, Park Inn Hotel�Donnerstag, den 15. November, in der Zentrale Berlin

Wir freuen uns auf interessante Gespräche mit Ihnen.Mit freundlichen GrüßenChristian Kutza, Geschäftsführer

Themen und Termine 2. Halbjahr

Die FOC GmbH können Sie in diesem Jahr noch auf folgendenMessen besuchen:

ECOC Amsterdam�vom 17. bis 19. September auf dem Stand 532, direkt am Haupt-

eingangGITEX Dubai�vom 14. bis 18. Oktober auf dem Stand Z-H13, in der ZA’ABEEL

Hall – GulfcommsTeleNetfair Luzern�vom 23. bis 25. Oktober auf dem Stand 44, in der Halle 4

FOC auf internationalen MessenTermine

Page 12: fibre optical components GmbH Mit Lichtgeschwindigkeit in ... · foc flash-light fibre optical components GmbH September 2012 Mit Lichtgeschwindigkeit in die Zukunft

16 Im Technologiepark Berlin-Adlershof.

BERLIN

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FOC–fibre optical components GmbH HauptniederlassungJustus-von-Liebig-Straße 712489 Berlin Telefon: + 49 30 565507- 0Telefax: + 49 30 565507-19E-Mail: [email protected]

Niederlassung SüdZettachring 10a70567 Stuttgart Telefon: + 49 711 745191-90Telefax: + 49 711 745191-91E-Mail: [email protected]

Büro West, DüsseldorfAnsbacher Straße 1940597 DüsseldorfTelefon: +49 211 695176-09Telefax: + 49 211 59841871E-Mail: [email protected]

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