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WWW.FIFA.COM/THEWEEKLY
NR. 1/2015, 9. JANUAR 2015 DEUTSCHE AUSGABE
Fédération Internationale de Football Association – Seit 1904
SHOWDOWNFIFA Ballon d’Or 2014 in Zürich
ARGENTINIEN FÜNF GEGEN FÜNF IN DEN STÄDTEN
VIETNAM NEUANFANG BEI
HOANG ANH GIA L AI
LUCAS RADEBE DIE IDEE
MEINER MUT TER
6 Die Show kann beginnen
Kabel werden verlegt, Scheinwerfer aufgebaut – und auch die goldene Trophäe steht bereit. Das Zürcher Kongresshaus putzt sich heraus für die grosse FIFA-Ballon-d’Or-Gala am 12. Januar 2015. Begleiten Sie unseren Redakteur Alan Schweingruber durchs winter liche Zürich.
23 Sepp Blatter Der FIFA-Präsident über den Ballon d’Or 2014 und warum Individual-Auszeichnungen auch im Mannschaftssport wichtig sind.
24 Argentinien Oft fehlt in grossen Städten der Platz, um Fussball zu spielen. Buenos Aires hat sich in das Fútbol 5 auf kleinen Feldern verliebt.
35 Günter Netzer Auf die Frage eines Lesers, was in der Serie A falsch läuft, antwortet unser Experte: “Italien hat den Anschluss verpasst. Das Land muss nun versuchen, Reformen einzu leiten.”
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Nord- und Mittel-amerika 35 Mitglieder www.concacaf.com
Südamerika 10 Mitglieder www.conmebol.com
The-FIFA-Weekly-AppThe FIFA Weekly, das Magazin der FIFA, erscheint jeden Freitag in vier Sprachen und ist auch auf dem Tablet verfügbar.http://de.fifa.com/mobile
ShowdownUnser Titelbild zeigt die Schweizer Stadt Zürich, wo der Ballon d’Or 2014 stattfindet. Die Aufnahme ist am 6. Januar 2015 entstanden.
Sophie Stieger
18 Hervé Renard Der Coach will mit der Elfenbein-küste den Africa Cup of Nations gewinnen.
37 Lucas Radebe Wie der Südafrikaner dank einer Idee seiner Mutter Fussballer wurde.
Extrablatt zur FIFA-Ballon-d’Or-Gala!Am Montag, 12. Januar 2015, erscheint nach der Prämierung eine Sonderausgabe von The FIFA Weekly für die Gäste der FIFA-Ballon-d’Or-Gala. Sie wird am folgenden Tag auch in der App sowie als E-Paper erhältlich sein. Ge
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Europa 54 Mitglieder www.uefa.com
Afrika 54 Mitglieder www.cafonline.com
Asien 46 Mitglieder www.the-afc.com
Ozeanien 11 Mitglieder www.oceaniafootball.com
17 V-League Vietnam Der Klub Hoang Anh Gia Lai überzeugt mit jugendlicher Leidenschaft und Unterstützung des Arsenal FC.
16 Roberto Carlos Der Brasilianer bleibt der Türkei treu und hat mit Belediyespor einen neuen Arbeitgeber.
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Gruppe A
Äquatorial-Guinea
Burkina Faso
Gabun
Kongo
CAF Afrika-Cup · 17. Januar bis 8. Februar 2015
Gruppe B
Sambia
Tunesien
Kap Verde
DR Kongo
Gruppe C
Ghana
Algerien
Südafrika
Senegal
Gruppe D
Elfenbeinküste
Mali
Kamerun
Guinea
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Messi, Neuer oder Ronaldo? Die Welt des Fussballs, die Welt schlechthin, fragt sich in diesen Tagen, wer die prestigeträchtige Auszeichnung zum Weltfussballer des Jahres einheimsen wird. Eines aber steht jetzt schon fest: Es wird ein würdiger
Preisträger sein – das gilt ohne Abstriche auch in den weiteren Kategorien. In seiner wöchentlichen Kolumne bekräftigt FIFA-Präsident Blatter, dass Individualauszeich-nungen im Fussball sehr sinnvoll sind: “Gerade in Zeiten, in denen die Mannschaften immer besser organisiert und taktisch eingestellt sind, kommt den überragenden Einzelspielern entscheidende Bedeutung zu”, so Sepp Blatter auf Seite 23.
Wie gehen die Vorbereitungen für die FIFA-Ballon-d’Or-Gala vonstatten? Was regt sich in der Stadt Zürich, die jährlich für einen Abend lang den Nabel der Fuss-ballwelt bildet? Unser Redakteur Alan Schweingruber berichtet ab Seite 6.
In den Städten mangelt es oft an Platz für eine genügend grosse Zahl an Fussball-feldern – zumal in dicht besiedelten Millionenmetropolen, deren Bevölkerung so fussballverrückt ist wie in Buenos Aires. Lesen Sie ab Seite 24 die Reportage unserer
Mitarbeiterin Karen Naundorf über das Spiel fünf gegen fünf auf argentinischen Kleinfeldern. Å
Perikles Monioudis
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Glanz und Gold
Legendenstatus Stanley Matthews wird im Februar 1957 mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet.
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Wenn sich Fussballer in Smokings werfen, steht Grosses an.
Ein Tag in Zürich, wo am 12. Januar 2015 die Besten geehrt werden.
Alan Schweingruber (Text) und Sophie Stieger (Fotos), Zürich
GROSSES KINO
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Titelträger Cristiano Ronaldo auf dem
Roten Teppich (2014).
Ballon d’Or Die Trophäe für den
Weltfussballer.
Kongresshaus Stars und Fans eine
Stunde vor der Gala.
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Abendstimmung Zürich, wo am 12. Januar 2015 die internationale Fussballszene zusammenkommt.
Man stelle sich vor, die grossen Drei würden hier stehen. Hier am Ufer des Zürichsees, beim Bürkliplatz, wo die Passagierschiffe an- und ablegen. Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Manuel Neuer auf einem Bild. Im Hintergrund die Nebelschwaden über dem Wasser, die Silhouetten der nahen Alpen. Die aufgehende Son-ne würde die Rücken der Protagonisten wärmen an diesem kalten Januarmorgen. Ein paar Minuten müssten reichen, im richtigen Augenblick würde dann ein Bild für die Ewigkeit entstehen: Die geballte Ladung Fussball aus dem Jahr 2014. Warmer Atem verliert sich in der Luft. Ein dribbelstarker Portugiese,
29 Jahre alt, amtierender Weltfussballer. Das erwachsen gewordene Wunderkind aus Argentinien, 27 Jahre alt und vierfacher Gewinner des gleichen Titels. Ein athletischer Torhüter aus Deutschland, der mit 28 Jahren das Spiel des Keepers revolutioniert. Sie lachen alle.
Es ist Montagmorgen um acht, und natürlich haben die drei ver-meintlich besten Fussballer der Welt gerade anderes zu tun, als bei einer arrangierten Fotosession am Leib zu frieren, nur weil die Kulisse gerade stimmt. Sie werden nun irgendwo in Madrid, Barcelona oder München einen Espresso trinken, dann zum Flughafen fahren und dort in eine Maschine steigen, die sie nach Zürich bringt. In der grössten Schweizer Stadt, bei der glamourösen FIFA-Ballon-d’Or-Gala, werden am Abend acht begehrte Trophäen vergeben. Der Anlass endet um 20 Uhr mit der
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Ballon d’Or 2013 Pep Guardiola. Lionel Messi. Get
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Auszeichnung des weltbesten Fussballers. Ronaldo, Messi oder Neuer? Bis zum 21. November 2014 hatten Nationalcoachs, Kapitäne der Natio-nalteams und Fachjournalisten ihre Stimme abgegeben.
Ruhe vor dem SturmDie Sonne löst den Nebel auf. Autos rasen am Bürkliplatz vorbei, und man sieht noch, wie der eine oder andere Lenker auf dem Weg zur Arbeit den Kopf dreht, um diese besondere Stimmung beim Kongresshaus ein-zufangen. Dicke Kabel werden dort verlegt. Eine Fernsehstation aus England hat den Kastenwagen neben dem Gebüsch geparkt. In ein paar Stunden werden sie ihre Signale empfangen und die Live-Bilder in die Welt hinaussenden. Der robuste Techniker im Pullover wirkt noch etwas
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Das Kongresshaus put zt sich heraus – die Gala verspricht
Spannung.
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Was Sie über die Wahl wissen müssen
Grossanlass Die FIFA-Ballon-d’Or-Gala wird live im Fernsehen übertragen (18.30 bis 20 Uhr).
Wer wählt die Preisträger? Zur Wahl für die insgesamt vier Spieler- und Trainerauszeich-
nungen sind die Kapitäne der Nationalteams, die Nationaltrainer sowie Journalisten aus der ganzen Welt zugelassen, die auf einer Liste genannt sind, die durch “France Football” und die FIFA zusammengestellt wurde. Die Auszählung der Stimmen erfolgt über ein elektronisches System unter notarieller Überwachung. Die Trainer, Kapitäne und Medienvertreter, die für eine Auszeichnung abstimmen, haben dabei je drei Stimmen – ihre jeweilige erste, zweite und dritte Wahl für jede einzelne Auszeichnung. Diese spiegeln sich mit jeweils fünf, drei und einem Punkt wider. Die Auszeichnung wird dann der Person verliehen, die die meisten Punkte im Vergleich zu den jeweils anderen Nominierten erhält. Im Falle eines Unentschiedens erhält der Spieler oder Trainer mit der höchsten Anzahl an Erststimmen (fünf Punkte) die Auszeichnung.
Welche Frist gilt für die Stimmabgabe?Trainer, Kapitäne und Fachjournalisten wurden über die
Abgabefrist informiert, als Sie zur Stimmabgabe eingeladen wurden. Die Frist für 2014 war der 21. November.
Welche Schritte werden getroffen, um die Integrität der Wahlresultate und die Einhaltung der Zuteilungsregeln zu wahren?
FIFA und “France Football” haben PricewaterhouseCoopers (PwC) als unabhängigen Beobachter ernannt, um den Wahlvor-gang zu überwachen und zu kontrollieren. PwC zeichnet die Ergebnisse auf und hält sie bis zum Abend der Gala zum FIFA Ballon d’Or unter Verschluss.
Wie funktioniert die Wahl für den FIFA-Puskas-Preis?Der Gewinner des FIFA-Puskas-Preises wird durch die Nutzer
von FIFA.com und Francefootball.fr gewählt, die ihren Favoriten bis zum Ende der ersten Frist (dieses Mal war es der 1. Dezember 2014) aus einer Liste von anfänglich zehn Toren auswählen. Die drei Treffer mit den meisten Stimmen gelangten in die abschlie-ssende Abstimmungsrunde. Hier werden die Stimmen der Nutzer der beiden Websites dann zu den Stimmen addiert, die jedes Tor in der ersten Runde erhalten hat, um so den Sieger zu ermitteln.
Und wie findet die Wahl der FIFA-FIFPro-World-XI-Weltaus-wahl statt?
Jeder FIFPro-Spieler kann frei für einen beliebigen aktiven Profispieler weltweit abstimmen, um seine ideale Mannschaftsauf-stellung in einer 4-3-3-Formation zu wählen. Die FIFPro zählt dann alle Stimmen, und die endgültige FIFA-FIFPro-World XI-Weltaus-wahl wird am Abend der Gala zum FIFA Ballon d’Or präsentiert.
Wie werden der FIFA Presidential Award und der FIFA-Fair-play-Preis verliehen?
Der Gewinner des FIFA Presidential Award wird durch den Präsidenten des Weltfussballverbands persönlich ausgewählt. Für den FIFA-Fairplay-Preis werden die Kandidaten von einzelnen Personen und Gruppen vorgeschlagen. Gemäss den Vergabebe-stimmungen werden die Nominierungen für die Auszeichnung von der FIFA-Abteilung für Soziale Verantwortung geprüft und finali-siert. Aus der damit erstellten finalen Nominiertenliste wird der Gewinner von den Mitgliedern der FIFA-Kommission für Fairplay und Soziale Verantwortung selektiert.
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Vormittag Um das Zürcher Kongresshaus ist es still.
verschlafen, als er aus dem Wagen steigt. Man erinnert sich kurz an seinen flinken Landsmann Stanley Matthews, der den ersten Ballon d’Or gewann. 1956 war das. Matthews hatte sich mit seinen 41 Jahren gegen Grössen wie Alfredo Di Stéfano und Raymond Kopa durchgesetzt und spielte danach noch neun Jahre Fussball. Der goldene Ball, damals vom Fachmagazin “France Football” ins Leben gerufen, ist geschichtsträchtig, und es wirkt nun fast ein bisschen ironisch, als der Techniker auch noch gähnt und sich streckt.
Das Zürcher Kongresshaus putzt sich heraus. Und die Vorzeichen um die Gala zum diesjährigen Ballon d’Or versprechen doch ziemlich viel Spannung. Zusammengefasst sieht es so aus: Cristiano Ronaldo kann im direkten Duell mit Lionel Messi auf 3:4-Titel verkürzen. Es ist voraus-
sichtlich seine letzte Chance, um mit seinem ewigen Rivalen gleichzu-ziehen. Ronaldo wird im Februar 30 Jahre alt. Die Chancen des Titelver-teidigers stehen aber gut. Der Portugiese gewann mit Real Madrid die Champions League und schoss bis Ende 2014 sagenhafte 25 Tore in 15 Meisterschaftsspielen.
Lionel Messi ist beim FC Barcelona in einer ähnlich guten Form zu bewundern, kam aber lediglich auf 15 Saisontore. Nur: Messi führte Ar-gentinien an der WM bis ins Finale und wurde da zum besten Spieler des Turniers gewählt. Ronaldo und Portugal hingegen schieden in Brasilien in der Vorrunde aus. Bayern Münchens Manuel Neuer hat das Privileg des Weltmeisters und zeigte über das ganze Jahr eine fast fehlerfreie Leistung im Klub und im Nationalteam. Sein Plus im Vergleich zu den
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Zinédine Zidane. Xavi.Soph
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Geschichtsträchtig Im Zürcher Kongresshaus spielten einst Musikgrössen wie Miles Davis.
Nachmittag Am Zürichsee drückt die Sonne durch.
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anderen Torhütern, die seit 1964 leer ausgingen: Neuer ist ein exzellenter Feldspieler, der zur Not im Abwehrzentrum aushelfen kann. Die Bilder der WM-Partie gegen Algerien, als Deutschland dank dem Gelsenkirche-ner das Viertelfinale erreichte, gingen im Juli 2014 um die Welt.
Trophäe kommt vor WeihnachtenDa glitzert er nun, der See, in der Mittagssonne. Touristen aus dem asi-atischen Raum, eingepackt in Daunenjacken, kaufen vor dem Schiffssteg eine Fahrkarte für eine Rundfahrt. Im Mittelalter diente der Zürichsee als wichtige Verbindung für den internationalen Güterverkehr. In der letzten Eiszeit entstanden, transportierte man später Metalle, Textilien, Salz und Weine über dieses Gewässer. Und so bestünde gewissermassen noch heute die Möglichkeit, selbst den Ballon d’Or, die frisch gegossene goldene Trophäe aus Frankreich, auf dem Seeweg direkt vors Zürcher Kongresshaus zu transportieren. Ein romantischer Gedanke. Wie gut passt er zum imaginären Foto! Tatsächlich trifft der Preis schon vor Weihnachten im Home of FIFA in Zürich ein, von wo er dann ganz prag-matisch mit einem Transporter ins Kongresshaus gefahren wird.
Zürich wird von der Prominenz geschätzt, weil sie sich hier unbehelligt aufhalten kann. Die Schweizer gelten gemeinhin als zurückhaltend, und es bräuchte diese kalten Tage, an denen sich prominente Menschen gerne unter ihren Hüten und Mänteln verstecken, in der Metropole eigentlich gar nicht. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Am Tag des FIFA Ballon d’Or ist die Euphorie in Zürich gross. Denn selten empfängt die Schweiz mehr Fussballprominenz in einem so kurzen Zeitraum. An einem Januarmorgen unter der Woche landen in Zürich gegen 120 Passagierflugzeuge.
Fussball erfindet sich neuAm Nachmittag entsteht Leben um das Kongresshaus, und auch der Thermometer-Stand steigt leicht an. Der britische Techniker sitzt im T-Shirt auf der Treppe und verzehrt ein Schinkensandwich. Hinter
Keiner hat te geahnt, wie sehr sich dieser Spor t
zu entwickeln vermag.
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ihm, seitlich des Gebäudes, blickt ein portugiesischer Reporter mit ernstem Gesicht in die Kamera. Er unterbricht seinen Monolog und lässt sich von einer Kollegin die Haare richten. Proben für die Live-Sendung. Eine Strasse weiter, in der Nähe des roten Teppichs, setzen sich drei junge Frauen auf den Bürgersteig. Sie haben Tee in Thermoskannen mitgebracht.
Miles Davis, die 1991 verstorbene Musikerlegende, sagte einmal, dass alle Melodien auf der Welt schon wegkomponiert worden seien. Sinngemäss meinte er damit wohl, dass sich die Musik nicht mehr neu erfinden kann. Davis war ein grossartiger Musiker und Visionär, aber in dieser Sache hatte er sich getäuscht. Es folgte die glorreiche Zeit von Supertramp, später die Musik von Nirvana oder Radiohead. Mit einem ähnlichen Gedanken befasst sich auch der Fussballzu-schauer. Alfredo di Stéfano kam in den 50er-Jahren von Argentinien nach Europa und demonstrierte den Leuten auf dem Alten Kontinent neuen Fussball. Keiner hatte zu diesem Zeitpunkt geahnt, wie sehr sich dieser Sport athletisch und technisch zu entwickeln vermag. Bei Johan Cruyff in den 70er-Jahren, wohl aber spätestens bei Diego Ma-radona in den 80er-Jahren gingen den Zeitungsmachern die Superla-tive aus, und es entstanden Begriffe wie “Lebensretter” oder “Gott” für spielende Fussballer. Die Frage, ob die besten Fussballer nun bes-ser geworden sind nach Di Stéfano, Cruyff oder Maradona ist hinfäl-lig, denn man weiss längst, dass sich der Fussball immer wieder neu erfinden kann. Zinédine Zidane zum Beispiel hat in den 90er-Jahren den Ball auf eine Art berührt, wie das vor ihm noch keiner getan hatte. War er der Beste?
Man kehrt gern zurückAuch das Zürcher Kongresshaus ist mit einem grossen Stück Musik-geschichte verbunden. Ella Fitzgerald, Sammy Davis Jr. und Ray Charles spielten hier auf. Sogar Miles Davis soll 1960 im Kongress-haus auf der Bühne gestanden haben mit seiner Trompete. Die Ge-danken an alte Zeiten stimmen einen am Ort des Geschehens beson-ders wehmütig, weil man weiss, dass die Protagonisten längst weitergezogen sind. Und trotzdem kehrt man immer gerne zurück, weil gerade das Neue und Unbekannte fasziniert.
Die Abenddämmerung ist eingetreten in Zürich, und der Nebel hängt wieder tief. Man stelle sich vor, die drei Grossen würden hier stehen, Manuel Neuer, Cristiano Ronaldo und Lionel Messi. Es dauert noch eine Stunde, dann winken sie im Smoking vom roten Teppich. Bestimmt entsteht drinnen noch eine Aufnahme. Ohne Sonne und Alpen, aber ebenso eine legendäre. Å
Wayne Rooney. Zlatan Ibrahimovic.Soph
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Kein Aufwind dafür bei der AC Milan – ein 1:2-Heimschocker gegen Sassuolo. Zum ersten Mal seit 17 Jahren ging damit für die Rosso-neri das erste Spiel des Jahres verloren. Dabei hatten die einstigen Liga-Dominatoren einen Traumstart hingelegt: Andrea Poli, der ehe-malige Mittelfeldakteur von Sassuolo, erzielte schon in der 8. Minute das 1:0. Damit war aber das Pulver des Tabellensiebten bereits verschossen.
Einem weiteren grossen Namen, Parma, geht es diese Saison noch viel katastrophaler als den Mailänder Klubs – Tabellenzweitletzter! Doch wenigstens lässt der Start ins Jahr 2015 hoffen: 1:0 gegen die Fiorentina. Die Gäste ver teilten grosszügig Geschenke – und das
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Hitz iger Ja nua rAndreas Jaros ist freier Autor und lebt in Wien.
Dramen, Sensationssiege, serienweise Ausschlüsse und ein “Wembley-Tor” – die
17. Runde, der erste Spieltag in Italien nach kurzer Winterpause, hatte einiges zu bieten.
Die AS Roma liegt seit Dienstagabend als schärfster Verfolger nur noch einen Punkt hinter Tabellenführer Juventus Turin. Gegen Udinese verbuchten die Römer aber einen umstrittenen Treffer. Das Siegestor zum 1:0 liess Fragen offen. War der Kopfball von Davide Astori nach einem Freistoss von Francesco Totti wirklich mit vollem Umfang hinter der Linie? Für den Referee ja – der Ball sei von der Unterkante der Latte hinter der Linie aufgesprungen, korrigierte er den Torrichter. Selbst Zeitlupenwiederholungen erbrachten keinen hundertprozentigen Beweis – die Befürworter einer Torlinientech-nologie auch in der Serie A haben jedenfalls am 6. Januar enormen Aufwind bekommen.
zwei Wochen nach Weihnachten: Ein verunsi-cherter Mario Gómez versemmelte einen Elfer und zwei Kollegen (Gonzalo Rodríguez und Stefan Savic) sahen Rot.
Landesweit waren freilich alle Augen auf das “Derby d’Italia” gerichtet: Champions-League -Achtelfinalist Juventus gegen Inter, das rechtzeitig die Spielerlaubnis für Weltmeister Lukas Podolski erhalten hatte (1:1). Juventus -Spezialist Mauro Icardi mit seinem fünften Tor im vierten Spiel gegen die Turiner glich die schnelle Führung der Hausherren durch Carlos Tévez aus, Inters Kovacic bekam im Finish des intensiven, hektischen Derbys die Rote Karte. Für die vergleichsweise amüsante Begleitmusik des Duells Erster gegen Elfter sorgte ein Schlagabtausch von Podolski mit dem früheren Inter-Antreiber Lothar Matt-häus. “Er twittert mehr als er spielt. Er sollte sich mehr auf den Fussball konzentrieren”, hatte Matthäus den Ex-Arsenal-Stürmer belehrt, ehe dieser seine Konterstärke über die sozialen Medien hinaus andeutete – auf dem Spielfeld, ab seiner Einwechslung in der 54. Minute. Å
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Premiere Lukas Podolski gab gegen Juventus sein Debüt für Inter Mailand.
Die Befürwor ter einer Tor linien-technologie auch in der Serie A
haben Aufwind bekommen.
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Sven Goldmann ist Fussballexperte beim “Tagesspiegel” in Berlin.
Jetzt also Akhisar Belediyespor: Die Türkei lässt
Roberto Carlos wohl nicht so einfach los. Im Herbst seiner Karriere hatte der brasiliani-sche Weltstar vergangener Tage für Fenerbah-ce Istanbul gespielt und später auch als Trainer in der Süper Lig gearbeitet. Im ver-gangenen Jahr hatte er noch von verschiede-nen Angeboten gesprochen. China habe Interesse, vielleicht werde es aber auch Spanien.
Der Sommer ging vorbei, und Roberto Carlos blieb in der Türkei. Bei Sivasspor, einem Klub in Anatolien, ein gutes Stück weit weg vom Glanz der Metropole Istanbul mit den ewig rivalisierenden Klubs Fenerbahce, Galatasaray oder Besiktas. Der Brasilianer hatte gute Arbeit geleistet und das Team aus der Provinz auf Platz 5 geführt. Es sollte das Sprungbrett sein für höhere Aufgaben. Weil die Angebote dann doch nicht kamen, blieb er aber in Sivas und stürzte tief – bis auf den vorletzten Platz. Kurz vor Weihnachten, nach einer 0:2-Nieder-lage gegen Basaksehirspor, nahm Roberto Carlos seinen Abschied. Und eigentlich schien das türkische Abenteuer damit beendet.
Jetzt geht es wohl doch weiter, denn der einstige Weltstar soll Akhisar Belediyespor übernehmen. So verkündete es jedenfalls der westtürkische Klub. Demnach habe Roberto Carlos sich mit dem Präsidium auf einen Vertrag bis zum Ende dieser Saison mit einer Option für ein weiteres Jahr geeinigt. Noch im Januar werde der Nachfolger von Mustafa Resit Akcay im Trainingslager zur Mann-schaft stossen.
Für den Weltmeister von 2002 und dreimali-gen Champions-League-Sieger wäre es erneut eine anspruchsvolle Aufgabe. Akhisar Bele-diyespor steht als Tabellenelfter nur auf den ersten Blick ganz gut da. Auf den zweiten Blick sind es gerade drei Punkte Vorsprung auf seinen ehemaligen Arbeitgeber Sivasspor. Der Abstieg droht, denn der Trend spricht
Belediyespor steht als Tabellenelf ter nur auf den ersten Blick ganz gut da.
nicht gerade für das Team. Zu Beginn der Saison war der Klub zwischenzeitlich sogar Tabellenführer, aber von dieser Herrlichkeit ist wenig geblieben. Seit zehn Spielen wartet Akhisar Belediyespor auf einen Sieg, der letzte gelang am sechsten Spieltag gegen Kasimpasa Istanbul. Im letzten Spiel vor der Winterpause gab es ein 1:3 bei Bursaspor.
Für Roberto Carlos wäre es die dritte Trainer-station nach Sivas und einem vorherigen Engagement in Russland bei Anschi Machatschkala. Dort hatte er seine Karriere als Spieler beendet und nach der Entlassung von Gadschi Muslimowitsch Gadschijew übergangsweise die Mannschaft betreut. Å
Neue Herausforderung Roberto Carlos übernimmt ab sofort das Team von Akhisar Belediyespor.
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Jugend u nd TugendRoland Zorn ist Fussballexperte und lebt in Frankfurt am Main.
Der Ball rollt wieder in der vietnamesischen V-League. Und sogleich hat der Meister
ein Ausrufezeichen gesetzt. 6:1 besiegte Titelverteidiger Becamex Binh Duong zum Auftakt der Saison den chancenlosen Klas-senkonkurrenten Dong Thap.
Mehr noch als das erfahrene Team des Titel-verteidigers beeindruckte aber die jugendli-che Leidenschaft von Hoang Anh Gia Lai – eine Mannschaft, auf die das ganze
fussballbegeisterte Land schaut. Denn in Pleiku, einer Stadt im vietnamesischen Hochland, soll sich der Wagemut des von einem vietnamesischen Mischkonzern ge-führten Klubs bezahlt machen. Die Verträge von siebzehn Profis, darunter eine Reihe von Nationalspielern, wurden aufgelöst, um dem Nachwuchs eine erstklassige Chance zu geben. Die Nachwuchsspieler von Hoang Anh Gia Lai profitieren von ihrer Ausbildung in der 2007 mit freundlicher Unterstützung und professioneller Expertise des Arsenal FC gegründeten Jugendakademie. Deren verheis-sungsvollste Talente gaben am 4. Januar ihren Einstand in der V-League. Und wie: In der mit 10 000 Zuschauern ausverkauften heimischen Arena glückte HAGL, wie der Konzern und seine Mannschaft kurz und bündig genannt werden, auf Anhieb ein 4:2 gegen Sanna Khan
Hoal, einen Neuling in der von 12 auf 14 Vereine aufgestockten Liga.
Der Auftaktsieg der U19-Elite von Hoang Anh Gia Lai soll nach den Worten des Firmenchefs Doan Nguyen Duc beispielhaft für den ange-strebten neuen Geist in einer Liga sein, die zuletzt unter Finanzproblemen ächzte. “Ich kämpfe für die Reinheit des Fussballs”, sagte Doan Nguyen Duc vor dem Saisonstart, “und zwar so, dass ich zuerst für Sauberkeit in unserem Team sorge. Unsere tollen jungen Spieler sind immer hungrig nach Siegen und fühlen sich dabei stets dem Fair-Play-Gedan-ken verpflichtet.”
Deutliche Worte eines Mannes, der ein Stück mehr Ehrlichkeit und jugendlichen Elan in die 1980 gegründete V-League bringen will. Das Premierenpublikum war begeistert und fand auf Anhieb einen jugendlichen Helden: den hochbegabten Angreifer Nguyen Cong Phuong, der zwei der vier Treffer zum Ein-standserfolg einer frühreifen Mannschaft beisteuerte. Macht der 19-jährige alte Jüng-ling so weiter, kann er, wer weiss, eines Tages vielleicht sogar ein Mann für den Arsenal FC sein. Å
Vielversprechendes Talent Dem 19-jährigen Nguyen Cong Phuong steht eine grosse Zukunft bevor.im
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Normalerweise hat das Team der Elfenbein-küste keine Probleme, sich für den Africa Cup of Nations zu qualifizieren. Doch dieses Mal gab es Schwierigkeiten.
Hervé Renard: Die Spieler haben mir gesagt, dass es für sie in der Qualifikation noch nie so schwer war wie dieses Mal. Aber vielleicht ist das ja ganz gut so, denn dadurch wird uns bewusst, dass wir nicht der Favorit sind. Wir befinden uns gerade in einer Über-gangsphase mit älteren Spielern und neuen Gesichtern. Diese Zeit des Umbaus ist nie ganz einfach. Die gleiche Situation sehen wir seit der WM auch bei europäischen Teams wie den Niederlanden oder Spanien. Auch für sie war es sehr schwierig. Warum sollte es für ein afrikanisches Team also anders sein?
Haben Sie das Gefühl, dass die Art des Aus-scheidens der Elfenbeinküste bei der WM den Spielern einen psychologischen Tiefschlag versetzt hat, den sie noch nicht überwunden haben?
Ja, und genau das haben sie mir auch als Grund dafür genannt, dass sie in der Schlussphase des letzten Qualifikationsspiels gegen Kamerun (0:0, das den Ivorern den Punkt einbrachte, den sie noch für die Qualifikation benötigten, Red.) den Ball so lange in den eigenen Reihen hielten, ohne noch echten Druck zu entwickeln. Kolo Touré sagte mir Folgendes: “Diese letzten 30 Sekunden gegen Griechenland werden mich immer verfolgen. Wir standen schon so gut wie in der zweiten Runde, doch weil wir nicht diszipliniert genug waren, gab es einen Konter, wir verursachten einen Elfmeter, und damit waren wir draussen!” Sie wollten also unbedingt vermei-den, dass so etwas nochmal passierte. Daher haben wir letztlich das Heimspiel gegen Kamerun nicht gewonnen. Trotzdem war das kein gutes Ende für das Spiel. Wir waren viel zu nervös und hätten es besser machen kön-nen. Aber den Spielern war das völlig gleich. Sie alle sagten nur: “Wir haben uns qualifi-ziert, nur das zählt.”
Gibt es, was den Druck und die Erwartungen angeht, grosse Unterschiede zwischen Ihrem letzten Job in Afrika bei Sambia und einem Spitzenteam wie der Elfenbeinküste?
Nationaltrainer Hervé Renard will mit der Elfenbeinküste den Africa Cup of Nations (17.1.–8.2. 2015) gewinnen. 2012 ist ihm dies bereits mit Sambia gelungen.
“Es kann in jedem Land nur einen König geben”
Ehrlich gesagt kann ich noch keinen grossen Unterschied erkennen. Vielleicht ändert sich das jetzt, wenn wir zum Natio-nen-Pokal fahren, aber eigentlich ist es überall in Afrika so, dass man immer gewin-nen muss. Auch in Sambia waren alle unzu-frieden, wenn wir nicht gewonnen haben. Der Titelgewinn beim Nationen-Pokal 2012 war schnell in Vergessenheit geraten. Es gab immer Erfolgsdruck, selbst bei Freund-schaftsspielen. Die Fans wollen einfach immer, dass man Siege einfährt. Sie können nicht akzeptieren, dass man manchmal in Spielen etwas ausprobieren oder aufbauen muss und sich dabei nicht um das Ergebnis schert. Ich bin sicher, dass es schrecklich für mich geendet hätte, wenn wir uns nicht qualifiziert hätten. Als Trainer kennt man einfach die Regeln: Wenn man sich mit einem Team wie der Elfenbeinküste nicht qualifi-ziert, dann darf man nie wieder einen Fuss in das Land setzen (lacht). Aber so ist es im Fussball eigentlich überall.
2012 haben Sie den Pokal mit Sambia gewon-nen. In der WM-Qualifikation konnten Sie das alternde Team jedoch nicht erfolgreich verjün-gen und haben sich nicht für Brasilien qualifi-ziert. Stecken die Ivorer in einem ähnlichen Dilemma?
Ja, genauso ist es. Das Problem in der Elfenbeinküste besteht im Umbau des Teams und darin, einen guten Teamgeist zu finden. Es gibt viel Talent, viele Spieler stehen bei grossen Klubs rund um die Welt unter Vertrag. Viel-leicht haben wir zu viele gute Spieler für die gleichen Positionen. Da wären im Angriff beispielsweise Wilfried Bony und Didier Drogba, aber auch Seydou Doumbia von ZSKA Moskau. Er spielt in der Champions League, kann aber nicht in die Nationalmannschaft. Es ist schwer, zwischen solchen Spielern zu wählen. Sie alle wollen spielen und wenn man sie auf der Bank lässt, fällt es ihnen oft sehr schwer, das zu akzeptieren. Bisher hatte ich damit noch keine allzu grossen Probleme, aber ich weiss, dass ich so schnell wie möglich die optimale Kombination finden muss, um die stärkste Mannschaft mit dem besten Team-geist zu finden. Ich denke, dass wir noch nicht bei 100 Prozent angekommen sind.
Ein guter Teamgeist war bei Sambia einer Ihrer Erfolgsfaktoren. Haben Sie genügend Zeit, bei den “Elefanten” das Gleiche zu erreichen?
Es dürfte schwieriger werden, denn um im Fussball einen starken Teamgeist aufzubauen, braucht man grosse Bescheidenheit; man muss vergessen, wo man herkommt. Wenn man das Nationaltrikot trägt, muss man manchmal seine eigenen Interessen hinten anstellen und sich nur darauf konzentrieren, für die Mannschaft zu spielen. In Afrika ist es oft so, dass die Spieler denken, sie wären der König, wenn sie von einem grossen Klub wieder in ihr Land kommen. Und das tun viele. Aber es kann normalerweise in jedem Land nur einen König geben. Und das macht die Sache dann ziemlich kompliziert (lacht).
Drogba hat nicht mehr gespielt, seitdem Sie als Trainer zur Elfenbeinküste kamen. Wie gross war sein Einfluss im Team?
Sein Rücktritt bedeutet einen Riesenver-lust. Als ich hörte, dass er nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen will, war das ein ziemlicher Tiefschlag. Doch nach der WM fand er sich bei Chelsea in einer schwierigen Situati-on und er wollte seine ganze Energie auf den Klub konzentrieren. Es ging am Ende gar nicht mehr so sehr um seine Leistungen, sondern vielmehr um sein Charisma. Er war einfach ein Spieler, der das Team hinter sich versammeln konnte. Wenn manche Spieler auch ähnliche Leistungen bringen können, haben sie trotzdem nicht den gleichen Einfluss wie er. Ich hoffe, dass er seinen Entschluss noch einmal über-denkt, aber da steht noch nichts fest … Und ich hoffe, dass die anderen Spieler es akzeptieren würden, wenn er zurückkäme.
Stehen Sie mit ihm in Kontakt?Ja, natürlich. Ich spreche sehr oft mit ihm.
Ich wollte seine Begründung für den Rücktritt hören, und er hat sie mir sehr ehrlich darge-legt. Ich verstehe seine Entscheidung. Aber ich hoffe trotzdem, dass er jetzt, nachdem etwas Zeit vergangen ist, seine Meinung noch einmal ändert. Å
Mit Hervé Renard sprach Mark Gleeson
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NameHervé RenardDatum, Geburtsort30. September 1968, Aix-les-Bains, FrankreichPositionVerteidigerKlubs als Spieler1983–1990 AS Cannes 1991–1997 Stade de Vallauris 1997–1998 SC DraguignanTeams als Trainer (Auswahl)1999–2001 SC Draguignan 2005–2007 AS Cherbourg 2008–2010, 2011–2013 Sambia 2010 Angola 2013–2014 FC Sochaux seit 2014 Elfenbeinküste
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O r t : L i m a , P e r u
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Z e i t : 1 8 . 2 7 U h r
First Love
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Enrique Castro-Mendivil / Reuters 21T H E F I FA W E E K LY
Den Fussball überall und für alle entwickeln
Mitreissende Turniere organisieren
Der Gesellschaft und der Umwelt Sorge tragen
Die FIFA will den Fussball zum Wohl aller entwickeln. Unsere Mission lautet:
Das Spiel entwickeln Oberstes Ziel der FIFA ist, den Fussball für ihre 209 Mitglieds-verbände zu entwickeln. Dank den Einnahmen aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ können wir täglich USD 550 000 in die weltweite Fussballförderung investieren.
Die Welt berührenDie FIFA will die Menschen weltweit mit ihren internationalen Fussballturnieren und -veranstaltungen bewegen, zusammen-führen und begeistern.
Eine bessere Zukunft gestalten Der Fussball ist viel mehr als ein Spiel. Mit seiner weltweiten Ausstrahlung und Reichweite besitzt er eine einzigartige Kraft, die sorgsam einzusetzen ist. Die FIFA fühlt sich der Gesellschaft weit über den Fussball hinaus verpfl ichtet.
Für das Spiel. Für die Welt.
FIFA.com
Die Position eines Torhüters wird nicht oft anerkannt. Und auch wenn es Messi oder Cristiano verdient hätten, da sie immer auf höchstem Niveau spielen, sollte es meiner Ansicht nach dieses Mal ein Deutscher sein. Neuer hat nicht nur die WM, sondern auch mit seinem Verein fast alles gewonnen.
Juan Mónaco, Tennisprofi, Argentinien
Ich finde, der Treffer von Stephanie Roche war ein wunderschönes Tor! Mir gefällt auch der Treffer von Van Persie, weil er ein Musterbeispiel für die Agilität ist, die man auch in der Leichtathletik braucht. Aus technischer Sicht ist das Tor von Roche dem von James ziemlich ähnlich. Einmal ganz abgesehen vom Feminismus, würde es mich sehr freuen, wenn sie gewinnen würde.
Leryn Franco, Speerwerferin, Paraguay
Ich glaube, dass Ronaldo und Messi ganz eng beieinander liegen. Es gibt noch sehr viele weitere grossartige Spieler, aber es ist ja kein Zufall, dass Ronaldo und Messi wieder einmal zu den grossen Favoriten gehören. Sie spielen einfach während der gesamten Saison auf höchstem Niveau. Damit beeinflussen sie den Ausgang von Spielen, Meisterschaften und Turnieren.
Rory McIlroy, Profigolfer, Nordirland
Ich glaube, Nadine Kessler wird gewinnen. Sie gehört gemeinsam mit Wambach und Marta zu den drei Finalistinnen. Aber es waren auch andere gute Namen in der Vorauswahl und in der endgültigen Liste. Sie alle haben eine wirklich entscheidende Rolle gespielt.
Pia Sundhage, Fussballtrainerin, Schweden
Carlo Ancelotti und Joachim Löw haben die beiden wichtigsten Titel des Jahres gewonnen, aber was Diego Simeone mit der Mannschaft und den zur Verfügung stehenden Mitteln erreicht hat, ist schon aussergewöhnlich. Er hätte die Champions League gewonnen, wenn Sergio Ramos nicht noch in letzter Minute den Ausgleich gemacht hätte. Daher fällt meine Wahl auf Simeone.
Nikola Karabatic, Handballprofi, Frankreich
Wir alle haben die WM gesehen und zunächst einmal gehört Neuer zum Weltmeisterteam. Er war einfach fantastisch. Er hat nicht nur wie ein traditioneller Torhüter sondern eben auch wie der letzte Mann in der Abwehr gespielt. Er hat zum Ballbesitz beigetra-gen, war Anspielstation für die Verteidiger und hat ihnen damit sehr geholfen. Er war eben nicht nur ein fantastischer Torhüter, sondern fantastisch bei allem, was er tat. Alle drei Spieler hätten die Auszeichnung verdient, doch meine Wahl fällt auf Neuer.
Andrij Shewtschenko , ehemaliger Fussballer, Ukraine
D E B A T T E
Willkommen zur grossen Fussball-Gala in Zürich. Exakt ein halbes Jahr nach dem WM-Finale in Rio de Janeiro werden die heraus-ragenden Individualisten des Fussballs mit dem FIFA Ballon
d’Or geadelt. Besonders die Wahl bei den Männern sorgt schon im Vorfeld für hitzige Diskussionen: Messi, Neuer oder Ronaldo (alpha-betische Reihenfolge)?
Ein Torhüter als Weltfussballer des Jahres? Das gab es in der 58-jährigen Geschichte dieser Auszeichnung erst einmal: 1963, als der unvergessliche sowjetische Keeper Lew Jaschin die prestige-trächtige Trophäe gewann. Der Schwarze Panther, wie er in Anleh-nung an sein Trikot genannt wurde, revolutionierte das Torhüter-spiel. Er war der erste seines Fachs, der den Aktionsradius über den Strafraum hinaus ausdehnte, die Abwehr organisierte und quasi als elfter Feldspieler fungierte.
54 Jahre nachdem Jaschin mit der Sowjetunion den EM-Titel gewonnen hatte, bestach Manuel Neuer an der WM 2014 durch iden-tische Qualitäten. “Neuer ist ein hervorragender Fussballer – und auch noch ein ordentlicher Torhüter”, sagte ein deutscher Journalist anlässlich der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Welt-meister-Mannschaft im vergangenen November in Berlin.
Am Montag in Zürich wird sich zeigen, ob diese Qualitäten die Jury – bestehend aus den Nationaltrainern und Kapitänen der 209 Mitgliederverbände sowie ausgewählten Journalisten – überzeugen konnten.
Bleibt die Frage, welchen Sinn Individual-Auszeichnungen in einem Mannschaftssport machen? Ich bin der Meinung, einen sehr grossen. Denn gerade in Zeiten, in denen die Mannschaften immer besser organisiert und taktisch eingestellt sind, kommen den über-ragenden Einzelspielern entscheidende Bedeutung zu: Ohne die über 400 Tore von Lionel Messi wäre der FC Barcelona kaum zum Mass-stab im europäischen Fussball geworden. Real Madrid würde ohne die überragende Ballkunst von Cristiano Ronaldo wohl noch immer auf den 10. Champions-League-Titel warten – und Deutschland wäre ohne Neuers Fangkünste möglicherweise schon im WM-Achtelfinale gegen Algerien aus der Spur geraten. Und – fast noch wichtiger – dem Fussball würden drei aussergewöhnliche Könner und grosse Persönlichkeiten fehlen. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim FIFA Ballon d’Or.
Die Besten der Besten
P R E S I D E N T I A L N O T E
Ihr Sepp Blatter
“Was Simeone erreicht hat, ist schon aussergewöhnlich.”
Prominente Stimmen zum FIFA Ballon d’Or 2014
23T H E F I FA W E E K LY
A R G E N T I N I E N
Fünf Freunde müsst ihr sein
24 T H E F I FA W E E K LY
Stadtteil Palermo, Buenos Aires Eingepfercht zwischen Schnellstrassen und Häusern zelebrieren die Argentinier ihr geliebtes Fútbol 5.
“Mago, Du gehst ins Tor!” ruft einer der Jungen, dann geht es los. Doch lange hält Esteban Fiori, den alle nur “Mago”, den Zauberer, nen-nen, es nicht aus. Er rennt zur Mittellinie, lässt das Tor unbewacht, aber hat gerade noch Glück: Der Ball trifft nur den Pfosten. Es ist
ein schnelles Spiel, hinten auf Platz 7, einem Betonfeld be-leuchtet mit Baustrahlern. Sie hängen an der weiss verputz-ten Decke, über ihnen rast der Stadtverkehr von Buenos Aires auf einer Autobahn entlang. Seit zehn Jahren spielen Mago und seine Freunde hier im Club “Quintino Fútbol”, jeden Mittwochabend um neun und Samstagnachmittags. Immer fünf gegen fünf, “fútbol 5”, so heisst diese Spielmo-dalität in Argentinien.
Vor dem Spiel drückt sich Mago noch gewählt aus, hält die Tür auf. Er erklärt, dass das Wichtigste im Sport die Freundschaft sei. “Wenn einer kein guter Typ ist, spielt er nicht bei uns.” Fútbol 5 sei seine absolute Passion – neben der Magie und den Frauen, versteht sich. Dann führt der 43-Jährige einen Zaubertrick vor: Er hält drei Münzen in einer Hand, es folgt eine schnelle Bewegung, auf einmal sind es nur noch zwei Geldstücke, die dritte steckt unter der Armbanduhr. Auf dem Spielfeld ist es vorbei mit der Höflichkeit, der Zauberer hält das Team mit Flüchen zu-sammen: “Beweg Dich! Renn, los!”
Fussball auf HausdächernFútbol 5 ist in der argentinischen Hauptstadt überall. Wo auch immer genug Platz ist, wird gespielt: Auf Hausdä-chern, historischen Patios, zwischen Hochhäusern, unter Autobahnen. Für grosse Felder ist in einer 13-Millionen-Me-tropole wie Buenos Aires nicht genug Platz. “Wir haben als Kinder auf der Strasse oder auf Brachen gespielt”, sagt Mago. Er hat kurze, braune Haare, trägt ein grünes Shirt, blaue Shorts. “Aber das geht heute nicht mehr, allein wegen der Autos. Deshalb treffen wir uns hier.”
Ihm und seinen Freunden gefalle das Spiel auf dem klei-nen Feld: “Es macht Spass und es ist auch einfacher, zehn Freunde zusammenzukriegen als zweiundzwanzig.”
A R G E N T I N I E N
Die Argentinier sind verrückt nach Fussball.
Doch: Wo spielen, wenn alles zugebaut ist wie
in Buenos Aires? Die Lösung: Auf kleinen Feldern,
wo auch immer Platz ist!
Karen Naundorf (Text) und Toby Binder (Fotos), Buenos Aires
25T H E F I FA W E E K LY
A R G E N T I N I E N
Auf den Dächern Ein eingezäuntes Feld im Stadtviertel San Telmo (links oben).
Stadion-Atmosphäre Das Colegio San José bietet eine imposante Kulisse (links unten).
Verschollen Fútbol 5 wird neben und unter Brücken gespielt (rechts).
26 T H E F I FA W E E K LY
A R G E N T I N I E N
Der argentinische Fussballverband AFA führt Fútbol 5 unter dem international verwendeten Namen Futsal, Futebol de Salão, also Hallenfussball. Der Sport wird seit vielen Jahren vom Verband gefördert, im semiprofessio-nellen Bereich, aber auch als Breitensport. “Wir haben ein Abkommen mit der Regierung der Provinz Buenos Aires unterzeichnet, das Futsal zum festen Bestandteil des Lehrplans an Schulen macht”, sagt Damián Dupiellet, der Präsident der Futsal-Kommission des AFA. Schon die Klei-nen sollen die offiziellen Regeln lernen.
Eigene RegelnWie viele Fútbol-5-Felder es in der argentinischen Haupt-stadt gibt? “Das ist schwer zu sagen”, sagt Dupiellet. “Fünf gegen fünf, die Modalität ist in Argentinien sehr verbreitet und sie wächst. Wir zählen aber nur die Klubs, in denen nach FIFA-Regeln gespielt wird.” Offiziell gibt es allein in Buenos Aires 58 Futsal-Vereine. Dazu kommen unzählige Plätze wie der, auf dem Mago und seine Freun-de spielen. Dort gibt es keine Eckfahnen, die Felder sind unterschiedlich gross. Ob die Strafstossmarken wirklich zehn Meter vom Mittelpunkt der Torlinie entfernt sind? Das hat vermutlich niemand so genau gemessen. “Das Spiel unter Freunden läuft oft nach eigenen Regeln ab”, sagt Dupiellet.
“Wir spielen so, wie wir es für richtig halten”, gibt auch Mago zu. Er hat selbst eine Regel erfunden: Wenn eine Mannschaft mehr als sechs Tore zurückliegt, wird das Spiel beendet, damit der Gegner nicht das Gesicht verliert. “Wir mischen die Teams durch und fangen neu an. Es ist ja auch langweilig, wenn ein Team zu stark ist”, sagt der Mago. Das WM-Halbfinale Brasilien gegen Deutschland hat er mit seinen Fútbol-5-Freunden gese-hen. “Als das 7:1 fiel, waren wir dafür, abzubrechen”, scherzt er.
Heute verliert das Team des Zauberers um vier Tore. Doch wenige Minuten später ist er wieder so gut gelaunt wie vor dem Spiel. Ein kleiner grüner Gummiball gleitet durch seine Hände, verschwindet spurlos, fällt plötzlich aus dem Hosenbein. Der Zauberer lacht, dann schwingt er sich aufs Fahrrad und ruft seinen Freunden zu: “Nos vemos el sábado!”, wir sehen uns am Samstag! Å
“Es ist einfacher, zehn Freunde
zusammen zukriegen, als zweiundzwanzig.”
Esteban Fiori
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Official Mascot for the FIFA U-20 World Cup New Zealand 2015
Introducing
@FIFAcom #Wooliam /fifau20worldcup
THIS IS THE ONE
S P L I T T E R
Dass die sozialen Netzwerke auch im Beruf immer wichtiger wer-den, ist längst kein Geheimnis mehr. Dass sie jedoch bereits im professionellen Fussball zur Stellensuche dienen, das ist neu.
Der niederländische Nationalspieler Demy de Zeeuw glaubt an die-se Möglichkeit. 27 Länderspiele hat er für die Elftal gemacht, dar-unter das WM-Halbfinale 2010 in Südafrika. Und auch an interna-tionaler Erfahrung im Klubfussball mangelt es dem 31-Jährigen nicht – mit dem AZ Alkmaar, Ajax Amsterdam und Spartak Mos-kau spielte er in Europa League und Champions League. Doch seit dem Sommer hat der Mittelfeldspieler keinen Verein mehr. Statt sich voll und ganz auf die Geschicke seines Managers zu verlassen, geht De Zeeuw neue Wege. Auf dem sozialen Netzwerk Linkedin – dem Facebook der Berufswelt – preist er sein Können an. Neben einem Video, in dem man sich von seinen Qualitäten überzeugen kann, schreibt er in seinem Profil: “Ich suche nach einem neuen Klub in Europa, dem Nahen Osten oder in der MLS. Das Gehalt ist abhängig von der Stadt, dem Verein und dem Land. Schicken Sie mir, für weitere Informa tionen, eine Nachricht.” Å
Sarah Steiner
Die Vorfreude ist die grösste Freude, sagt man. Wie weit will man mit seiner Vorfreude aber gehen? Das Ereignis, worauf man sich freut, sollte im Bereich des Möglichen liegen, sonst freut man
sich am Ende noch auf etwas, das sich nicht materialisiert – und die Vorfreude verkommt zum Phantom. Der Accrington Stanley FC, ein Klub aus der vierthöchsten englischen Liga, zog im FA Cup gegen Yeovil Town den Kürzeren (0:2), hatte sich aber so sehr auf den bereits als möglicher Gegner feststehenden Manchester United FC gefreut, dass die Enttäuschung über das Pokal-Aus schnell einer seltsamen Umwertung der Vorfreude in eine fiktive Realität wich. “Man Utd tickets SOLD OUT”, verkündete der Klub, und zwar Tage, nachdem er aus dem FA Cup ausgeschieden war. Was ist geschehen, dass für das Nicht-Ereignis Accrington Stanley - ManU auch noch Tickets verkauft wurden? Der Klub erwies sich seinem Motto “The Club That Wouldn’t Die” würdig und stellte 250 Tickets zu £ 20 aus. Das Geld fliesst direkt ins Kaderbudget – damit das Team es beim nächsten Mal packt und gegen einen ganz Grossen antreten darf. Derweil unterlag Yeovil Town ManU 0:2. Å
Perikles Monioudis
Der Ball zappelt im Netz, im Stadion bleibt es aber ruhig. Kein Getöse, kein Geschrei, kein Jubel ist zu hören. Der Torschütze sieht die Fans zwar, wie sie sich gegenseitig in den Armen liegen und sich freuen. Er freut sich mit ihnen. Dennoch bleibt es um ihn herum still, immerwährend. Unterhachings Sturmtalent Simon Ollert ist von Geburt an gehörlos. Er ist der einzige aktive schwerhörige Profifussballer in Deutschland. Sein
Verein, die SpVgg Unterhaching (3. Liga), unterbreitete ihm neulich einen Vertrag bis 2017. Trotz seiner Behinderung spiele sich Simon immer mehr in den Vordergrund, hielt Vereinspräsident Manfred Schwabl lobend fest. Vielleicht schafft der erst 17-Jährige ja eines Tages den Sprung in eine höhere Liga. 2007 spielte schon vor ihm der Gehörlose Stefan Markolf mit dem 1. FSV Mainz 05 in der 2. Bundesliga: Erfolgsgeschichten, die der Fussball schreibt. Å
Dominik Petermann
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Years of phenomenal growthFIFA decided to stage the first FIFA Women’s World Cup™ in 1991 (China PR) to give the best female players in world football the opportunity to play on a world stage, thus marking a milestone for the growth of women’s football all around the globe. Around half a million spectators attended the matches. Since then, the women’s game has taken huge strides forward in every aspect, whether in terms of the players’ technique, physical fitness and tactics, or the media coverage, TV viewers and sponsorship interest.
One of the pillars of FIFA’s mission is to touch the world through our tourna-ments. We take great pride in staging these entertaining and unique festivals of football across the globe.The FIFA Women’s World Cup™ is a shining example of our commitment to ensuring that women’s football goes from strength to strength in the future.
Hat sich ein von allen Seiten umworbenes Fussballtalent dazu entschieden, einen Klub zu ersten Gesprächen zu besuchen,
dann muss sich der Verein schon herausputzen. Der Vertragsabschluss soll ja nicht an Kleinig-keiten scheitern. Heisst: Nummernschild des Mercedes polieren, bevor der junge Bursche vom Flughafen abgeholt wird, Handwerkern im Stadion den noch unbekannten Namen auf ei-nen Zettel schreiben, damit sie nett grüssen können, wenn der Wagen vorfährt.
Ein Nummernschild polieren, um Eindruck zu erwecken, ist vermutlich vergebene Liebes-mühe. Es wäre auch falsch und heuchlerisch, einem jungen Mann das Gefühl zu geben, ein zufällig vorbeihuschender Sanitär-Fachmann würde seinen Namen kennen. Wie also punk-ten, wenn man einen guten Fussballer ver-pflichten möchte?
Martin Ödegaard hat neulich den FC Bayern München besucht. Da gäbe es bestimmt eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie man sich beim talentierten Norweger hätte einschmeicheln können (das Areal an der Münchner Säbener Strasse gibt ziemlich viel her). Weil der junge Mann aber richtig jung ist, nämlich 16 Jahre alt, musste man davon ausgehen, dass
a) Martin in Begleitung aus Norwegen an-reist und b) diese Person Einfluss auf Martin haben wird. Martin Ödegaard will sich bekannt-lich im Laufe des Januars für einen Klub entscheiden.
Sie ahnen es. Bei solchen Beziehungen verhält es sich wie mit der Beziehung zum eigenen Vor-gesetzten: versteht man sich mit der Sekretärin gut, ist das lang ersehnte Gespräch über die Lohnerhöhung nur noch eine Frage der Zeit.
Im Fall von Bayern München hiess das womöglich, dass man sich mit Fragen ausein-andersetzen musste wie: Darf man einem Vier-zigjährigen Stockwürste aus der Pfanne anbie-ten, wenn er sein ganzes Leben an der Nordsee verbracht hat? Und wie ist sein Verhältnis zum Nachbarstaat Schweden? Sollte man es unter-lassen, im Auto ein Best-of-Album von Abba einzulegen zur Entspannung (“The Winner Ta-kes It All”)?
Natürlich sind das nur unsinnige Details. Und am Schluss entscheidet vielleicht auch nur das Geld, unter welchen Vertrag Martin Ödegaard seine Unterschrift setzt. Oder ist es doch sein Bauchgefühl? Å
F R E E K I C K
Die wöchentliche Kolumne aus der The-FIFA-Weekly-Redaktion
Bitte keine Stockwürste
Tore der Siegerteams an der
Klub-WM
F I F A’ S 11
1 FC Barcelona Anzahl Tore: 8 Japan 2011
2 Corinthians Anzahl Tore: 6 Brasilien 2000
Manchester United FC Anzahl Tore: 6 Japan 2008
FC Internazionale Anzahl Tore: 6 Vereinigte Arabische Emirate 2010
Real Madrid Anzahl Tore: 6 Marokko 2014
6 AC Milan Anzahl Tore: 5 Japan 2007
FC Barcelona Anzahl Tore: 5 Japan 2009
FC Bayern München Anzahl Tore: 5 Marokko 2013
9 São Paulo FC Anzahl Tore: 4 Japan 2005
10 SC Internacional Anzahl Tore: 3 Japan 2006
11 Corinthians Anzahl Tore: 2 Japan 2012
Quelle: FIFA(FIFA Statistical Kit, 07.01.2015)
Alan Schweingruber
31T H E F I FA W E E K LY
London, England
1973
Der Trainer von Queens Park Rangers, Gordon Jago, prüft Neuzugang Frank McLintock auf Herz und Nieren.
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32 T H E F I FA W E E K LY
2014
Der englische Nationalspieler Jack Wilshere während einer Trainingseinheit auf dem Gelände der Militärbasis Urca.
Rio de Janeiro, Brasilien
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33T H E F I FA W E E K LY
1 Deutschland 0 1725
2 Argentinien 0 1538
3 Kolumbien 0 1450
4 Belgien 0 1417
5 Niederlande 0 1374
6 Brasilien 0 1316
7 Portugal 0 1160
7 Frankreich 0 1160
9 Spanien 0 1142
10 Uruguay 0 1135
11 Italien 0 1103
12 Schweiz 0 1091
13 England 0 1032
14 Chile 0 1016
15 Rumänien 0 1014
16 Costa Rica 0 995
17 Tschechische Republik 0 987
18 Algerien 0 948
19 Kroatien 0 946
20 Mexiko 0 913
21 Slowakei 0 891
22 Tunesien 0 873
23 Österreich 0 863
24 Griechenland 0 856
25 Ukraine 0 854
26 Ecuador 0 852
27 USA 0 836
28 Elfenbeinküste 0 833
29 Bosnien und Herzegowina 0 817
30 Dänemark 0 804
31 Russland 0 789
32 Israel 0 788
33 Island 0 761
34 Wales 0 748
35 Senegal 0 734
36 Schottland 0 729
37 Ghana 0 714
38 Serbien 0 713
39 Guinea 0 706
40 Kap Verde 0 693
41 Polen 0 680
42 Kamerun 0 665
43 Nigeria 0 654
44 Schweden 0 646
45 Ungarn 0 632
46 Slowenien 1 622
47 Nordirland 1 615
48 Türkei 1 604
49 Mali 1 603
50 Sambia -4 594
51 Iran 0 588
52 Südafrika 0 587
53 Peru 0 565
54 Japan 0 563
55 Panama 2 551
55 Trinidad und Tobago 0 551
57 DR Kongo -1 548
58 Albanien 0 543
59 Montenegro 0 537
60 Ägypten 0 531
61 Kongo 0 529
62 Gabun 3 527
62 Togo 0 527
64 Burkina Faso -1 523
65 Republik Irland -1 519
66 Bulgarien 0 506
67 Norwegen 0 500
68 Ruanda 0 494
69 Republik Korea 0 487
70 Finnland 0 468
71 Usbekistan 3 464
72 Honduras -1 460
73 Guatemala -1 458
73 Haiti -1 458
75 Jamaika 0 449
76 Paraguay 0 442
77 Uganda -1 441
78 Libyen 0 437
79 Armenien 0 436
80 Vereinigte Arabische Emirate 1 408
81 Angola -1 404
82 Marokko -1 393
83 Estland 1 382
84 Bolivien 1 375
85 Sierra Leone 1 374
86 Zypern 1 372
87 Venezuela 1 371
88 Malawi 2 361
89 Benin 0 359
90 El Salvador 0 358
91 Litauen 1 355
92 Katar 3 347
93 Oman 0 346
93 Jordanien -12 346
95 Antigua und Barbuda -1 344
96 Lettland 0 339
96 VR China 1 339
98 Mosambik 0 332
99 Belarus 0 331
100 Australien 0 329
101 EJR Mazedonien -1 327
102 Saudiarabien 0 318
103 Färöer 1 317
104 Tansania 1 315
105 Dominikanische Republik 1 310
106 Botsuana 1 308
107 Simbabwe 1 301
108 Sudan 2 296
109 Äthiopien 2 294
110 Bahrain 12 292
111 Namibia -2 291
112 Kanada 0 287
113 Kuba 0 271
114 Irak -11 269
115 Palästina -2 268
115 Liberia 0 268
117 Kenia -1 262
118 Äquatorial-Guinea 2 260
119 Niger -3 259
120 St. Kitts und Nevis -2 258
121 St. Vincent und die Grenadinen -2 256
122 Libanon 4 251
123 Moldawien -2 250
124 Lesotho -1 245
125 Kuwait -1 241
126 Georgien -1 239
127 Luxemburg 1 230
128 Burundi -1 227
129 Aruba 0 221
129 Philippinen 1 221
131 Malediven -1 220
132 Liechtenstein 0 219
133 Vietnam 4 218
133 Guinea-Bissau 0 218
135 Neuseeland -1 216
136 Aserbaidschan -1 215
136 Tadschikistan -1 215
138 Mauretanien -1 213
139 Kasachstan 0 205
140 St. Lucia 0 202
141 Myanmar 0 200
142 Afghanistan 1 190
143 Barbados 1 183
144 Thailand -2 182
145 Zentralafrikanische Republik 0 178
146 Tschad 0 172
147 Malta 0 166
147 Turkmenistan 0 166
147 Madagaskar 0 166
150 DVR Korea 0 157
151 Syrien 0 156
152 Kirgisistan 0 146
153 Neukaledonien 0 142
154 Malaysia 0 139
155 Grenada 0 137
156 Hongkong 0 134
157 Singapur 0 133
158 Curaçao 0 125
159 Indonesien 0 122
160 Laos 0 121
161 Guam 0 119
161 Puerto Rico 0 119
W E LT R A N G L I S T E D E R M Ä N N E R
Rang Team +/- Punkte
163 Suriname 0 115
164 Swasiland 0 113
165 Bangladesch 0 103
166 Tahiti 0 100
167 Guyana 0 92
168 Gambia 0 90
169 Montserrat 0 86
170 São Tomé und Príncipe 0 84
171 Indien 0 79
172 Sri Lanka 0 78
173 Komoren 0 75
173 Nicaragua 0 75
175 Belize 0 74
176 Jemen 0 67
177 Turks- und Caicos-Inseln 0 66
178 Seychellen 0 61
179 Bermuda 0 55
179 San Marino 0 55
179 Kambodscha 0 55
182 Chinese Taipei 0 54
183 Salomon-Inseln 0 53
184 Dominica 0 52
185 Osttimor 0 51
186 Nepal 0 49
186 Macau 0 49
188 Pakistan 0 45
189 Südsudan 0 43
190 Mauritius 0 36
191 Vanuatu 0 33
192 Fidschi 0 30
192 Samoa 0 30
194 Mongolei 0 29
195 Bahamas 0 26
196 Tonga 0 17
197 Amerikanische Jungferninseln 0 16
198 Brunei Darussalam 0 15
199 Papua-Neuguinea 0 13
200 Amerikanisch-Samoa 0 12
201 Andorra 0 9
202 Britische Jungferninseln 0 8
202 Eritrea 0 8
204 Somalia 0 6
205 Cayman-Inseln 0 5
206 Dschibuti 0 4
206 Cook-Inseln 0 4
208 Anguilla 0 2
209 Bhutan 0 0
http://de.fifa.com/worldranking/index.html
Rang Team +/- Punkte Rang Team +/- Punkte Rang Team +/- Punkte
SpitzenreiterAufsteiger in die Top 10Absteiger aus den Top 10Spiele insgesamtTeam mit den meisten SpielenGrösster Aufsteiger nach PunktenGrösster Aufsteiger nach RängenGrösster Verlierer nach PunktenGrösster Verlierer nach Rängen
Deutschland (unverändert)keinekeine16 (11 davon im Jahr 2014)Irak (4 Spiele)Bahrain (+ 43 Punkte)Bahrain (+ 12 Ränge)Irak (– 51 Punkte)Jordanien (– 12 Ränge)
N E T Z E R W E I S S E S !
Es gibt nichts schönzureden: Die italienische Serie A hat den Anschluss an die internationale Spitze verpasst. Das einst noch so gelobte Fussballland ist nicht mehr
attraktiv genug für die grossen Stars und nicht bereit für den grossen Fussball. England, Spanien und Deutschland spielen längst in einer anderen Liga.
Was nicht heisst, dass Fussball in Italien einen kleinen Stellenwert geniesst. Aber er hat an Anziehungskraft ver-loren. Wenn Fussballinteressierte keine Lust mehr verspü-ren, ein Spiel zu besuchen, ist das ein ernsthaftes Problem. In den italienischen Stadien zieht es an manchen Orten durch alle Löcher, es ist kalt. Das Verpflegungsangebot ist klein. Es muss der Anspruch jedes Klubs sein, dass sich der Besucher rundum wohl fühlt. Man muss die Fans verwöh-nen, damit sie zurückkehren und Geld ausgeben. Eine net-te Fussballpartie alleine reicht nicht mehr aus.
Die Weltmeisterschaft 1990 war ein fantastisches Tur-nier. Sie hat Italien damals zu grossem Aufschwung ver-holfen (wie auch Deutschland 1974 und 2006). Es war dann
Was läuft in der italienischen Serie A falsch?
Frage von Corrado Ramperti, Genua
allerdings Italiens Pech, dass die Europameisterschaft 2012 an Polen und die Ukraine vergeben wurde. Das wäre ver-mutlich der Weg aus der Krise gewesen.
Das Land muss nun versuchen, Reformen einzuleiten. Das alte System greift nicht mehr. Moderne, zuschauer-freundliche Stadien wären ein guter Anfang. Dann kehren irgendwann auch die Fans zurück. Und die grossen Stars. Å
Was wollten Sie schon immer über Fussball wissen? Fragen Sie Günter Netzer: [email protected]
Hinterhofkick Günter Netzer in stylischem Schwarz.
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Persönlichkeiten des Fussballs erzählen von einem wegweisenden Moment in ihrem Leben.
T U R N I N G P O I N T
NameLucas RadebeGeburtsdatum, Geburtsort12. April 1969, SowetoPositionVerteidigerStationen1989–1994 Kaizer Chiefs 1994–2005 Leeds UnitedNationalteam Südafrika70 Einsätze (2 Tore)
Ich bin in Soweto aufgewachsen, dem Zentrum im Kampf gegen die damalige Apartheid in Südafrika. Für die Sicherheitskräfte gab es viele NoGoAreas, wo es ständig zu Kämpfen zwischen Kameraden und den Behörden kam. Immer hing irgendwo Rauch
in der Luft, und man hörte Schüsse. Es kam auch zu grauenvollen Szenen, bei denen mutmasslichen Kollaborateuren Autoreifen um den Hals geworfen und dann angezündet wurden.
Ich war noch sehr jung und leicht zu beeindrucken, als die Proteste gegen die Apartheid immer gewalttätiger wurden. Ich habe viele Slogans und Lieder niedergeschrieben und viele der Szenen gezeichnet, die ich draussen auf den Strassen gesehen hatte. Als meine Eltern die vollgezeichneten Notizblöcke sahen, bekamen sie riesige Angst, die Polizei könnte sie finden, und haben alles vernichtet. Damals konnte man schon ins Gefängnis gesteckt werden, wenn man nur schon die Initialen der Freiheitsbewegung auf seiner Kaffeetasse hatte.
Als ich älter wurde, ging ich oft zu politischen Versammlungen, baute mit anderen Teenagern Barrikaden und setzte Boykotts durch. Ich steckte mitten drin in der Protestbewegung, war aber trotzdem noch gewissenhaft genug, mir um die Schule Gedanken zu machen. Meine Eltern waren sehr besorgt, wie es mit mir weitergehen würde, als die politische Situation immer schlimmer wurde und die Regierung den Notstand verhängte. Als dann die Situation auch auf den Strassen völlig ausser Kontrolle geriet, wurde mir klar, dass ich aus Soweto verschwinden musste.
Mein Bruder Siga spielte damals in Lehurutshe, tief im ländlich geprägten Norden des Landes, für einen halbprofessionellen Fuss
ballklub namens ICL Birds United. “Das ist wie auf einem Bauernhof”, schimpfte er, als er zu Besuch kam. Das Leben dort war ihm zu langweilig. Der Klub schickte einen Funktionär hinterher, der ihn zur Rückkehr überreden sollte. Aber meine Mutter Emily zeigte auf mich und sagte: “Hey, der Junge steckt in Schwierigkeiten, nehmt lieber ihn.”
Ich hatte zwar ein gewisses fussballerisches Potenzial gezeigt, aber weder meine Eltern noch ich selbst hatten darin bisher eine mögliche Zukunft für mich gesehen. Doch der Funktionär war gleichzeitig der Direktor einer Schule, und er war einverstanden, sich um mich und meine Ausbildung zu kümmern. Ich konnte sogar bei ihm wohnen. So konnte ich also mei
Südafrikas ehemaliger Kapitän Lucas Radebe über den Tag, an dem er mit seinem Bruder den Platz tauschte und seine Karriere als Profifussballer begann.
“Nehmt lieber ihn”
ne Schulbildung ohne Unterbrechung fortsetzen und gleichzeitig auch noch Fussball spielen. Die Idee meiner Mutter erwies sich als überaus weitsichtig und entscheidend für mein Leben.
Ich kam dadurch nicht nur wieder zurück zu meinen Schulbüchern, sondern begann auch ernsthaft mit dem Fussball, was mir letztlich eine Karriere als Profi und eine WMTeilnahme einbrachte. Å
Aufgezeichnet von Mark Gleeson
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German
Fußball verbindet.Fußball ist Frieden. Oscar AriasFriedensnobelpreisträger
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LEICHT
Ziel beim Sudoku-Lösen ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte sowie
in jedem 3x3-Teilquadranten jede dieser Ziffern genau ein Mal steht.
5 9 8 3
1 3 6 8 4
7
4 3 5 6 1
9 1 5 3 2
2
9 4 2 1 3
4 2 3 9
8 5 1 6 7
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1 4 6 9
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3 7 8
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9 5 6 3
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SCHWER
P U Z Z L E
Eine Wochenpublikation der Fédération Internationale de Football Association (FIFA)
HerausgeberinFIFA, FIFA-Strasse 20, Postfach, CH-8044 Zürich
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PräsidentJoseph S. Blatter
GeneralsekretärJérôme Valcke
Direktor Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Walter De Gregorio
ChefredakteurPerikles Monioudis
RedaktionAlan Schweingruber (Stv. Chefred.), Sarah Steiner
Art DirectionCatharina Clajus
BildredaktionPeggy Knotz
LayoutRichie Krönert (Leitung), Tobias Benz, Susanne Egli
KorrektoratNena Morf (Leitung), Martin Beran, Kristina Rotach
Ständige MitarbeitendeLuigi Garlando, Sven Goldmann, Tim Pfeifer, Jordi Punti,
Thomas Renggli, David Winner, Roland Zorn
Mitarbeit an dieser AusgabeMark Gleeson, Andreas Jaros, Karen Naundorf,
Dominik Petermann, Alissa Rosskopf, Andreas Wilhelm
SekretariatsassistenzHoney Thaljieh
ProduktionHans-Peter Frei
ProjektmanagementBernd Fisa, Christian Schaub
Übersetzungwww.sportstranslations.com
DruckZofinger Tagblatt AG
Internetwww.fifa.com/theweekly
Der Nachdruck von Fotos und Artikeln aus The FIFA Weekly, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Redaktion und
unter Quellenangabe (The FIFA Weekly, © FIFA 2015) erlaubt.Die Redaktion ist nicht verpflichtet, unaufgefordert eingesandte
Manuskripte und Fotos zu publizieren. Die FIFA und das FIFA-Logo sind eingetragene Warenzeichen.
In der Schweiz hergestellt und gedruckt.
Ansichten, die in The FIFA Weekly zum Ausdruck gebracht werden, entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der FIFA. Pu
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41+35+7+5+5+3+2+2E R G E B N I S D E R L E T Z T E N W O C H E U M F R A G E D E R W O C H E
Ligaplätze standen zwischen Olympique Marseille und Grenoble Foot, und doch hatte beim Abpfiff der Partie des Tabellenführers der Ligue 1 gegen den Viertligisten das Team aus Grenoble Grund zum Feiern. Das von Marcelo Bielsa trainierte Starteam von OM scheiterte im französischen Pokalwettbewerb im Elfmeterschiessen 4:5. Zuvor war die Partie hin- und hergewogt, und nach der Verlängerung hatte ein 3:3-Unentschieden auf der Anzeigetafel gestanden, wobei der Ausgleichs-treffer erst in der 121. Minute gefallen war.
Siege in Folge – diese Positivserie ist Vereinsrekord von Real Madrid und ging nun zu Ende. Mit einem 2:1-Sieg im heimischen Mestalla-Stadion hat der FC Valencia dem Gewinner der Champions League und der Klub-Welt-meisterschaft die erste Niederlage seit September beigebracht.
22 58Tore erzielte Tottenham Hotspur – und das gegen einen Gegner, gegen den ein solches Torfestival mehr als unwahrscheinlich erschien. Schliesslich hatte der FC Chelsea in den vorherigen acht Premier-League-Begegnungen lediglich drei Gegentreffer kassiert und sich unter José Mourin-ho bislang nie mehr als drei Treffer in einem Spiel eingefangen.
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≠ Manchester City FC - FC Barcelona≠ Paris Saint-Germain - FC Chelsea≠ Juventus Turin - Borussia Dortmund≠ Bayer Leverkusen - Atlético Madrid≠ Schachtar Donezk - Bayern München≠ Schalke 04 - Real Madrid≠ Arsenal FC - AS Monaco≠ FC Basel - FC Porto
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“Ich wünschte, ich hät te Brendan mit 24 getrof fen. Dann würde ich wohl jet z t hier sit zen und über all die gemeinsam gewonnenen T itel reden.”
Steven Gerrard bedauert, dass sich sein Weg erst so spät in seiner Karriere mit dem von Brendan Rodgers gekreuzt hat.
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