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Februar 2016 Kinoprogramm Ausstellungen · Projekte Filmmuseum

Filmmuseum Februar 2016

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Kinoprogramm, Ausstellungen, Projekte des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main. (c) Deutsches Filminstitut

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Februar 2016

KinoprogrammAusstellungen · Projekte

Filmmuseum

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KINOHIGHLIGHTS 2015SHE’S FUNNY THAT WAY

≥ Seite 14

INFormATIoN & TIckETrESErvIErUNg≥ Tel. 069 - 961 220 220

Impressum

Herausgeber: Deutsches Filminstitut – DIF e.V.Schaumainkai 4160596 Frankfurt am Main

Vorstand: Claudia Dillmann, Dr. Nikolaus Hensel

Direktorin: Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)

Presse und Redaktion:Frauke Haß (Ltg.), Sarah Hujer

Texte:Isabelle Bastian, Marie Luise Brüggemann, Natascha Gikas, Winfried Günther, Monika Haas, Sarah Hujer, Sabine Imhof, Antonia Merkler, Urs Spörri, Marieke Steinhoff, Treppe 41, Katrin Wollnik

Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser, Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach,Günther Volkmann

Gestaltung: Optik — Jens Müllerwww.optik-studios.de

Druck:Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur63150 Heusenstamm

Anzeigen (Preise auf Anfrage): Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 069 - 961 220 222 E-Mail: [email protected]

Abbildungsverzeichnis: Alle Abbildungen stammen aus dem Bildarchiv des Deutschen Filminstituts, sofern nicht anders verzeichnet.

Titelmotiv:Aus dem Film THE AvIATor (USA 2004)

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3INHALT

Sonderausstellung Zusammen sammelnDie Lange Oscar®-NachtOscar®-nominierte Filme

goEast-Porträt: Juliusz MachulskiSchulKinoWochen Hessen

Filmprogramm Kinohighlights 2015

Cate BlanchettAfrica Alive

Klassiker & Raritäten: SüdafrikaLecture & Film: Agnès Varda

KinderkinoLate Night Kultkino

Junger Filmclub Treppe 41

SpecialsWas tut sich: Student Academy Awards

Stanley DonenStädel-Rundgang

ServiceProgrammübersicht

Eintrittspreise/AnfahrtRückblick und Vorschau

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TREPPE 41 LA NUIT AmErIcAINE

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Als Kind gab Peter Bernatek mit seinem Spielzeugprojektor private Kinovor-stellungen für die Nachbarschaft.

Zusammen sammeln.Wie wir uns an Filme erinnern

2. März bis 16. Mai 2016: Zahlreiche Filmfreunde tragen ihre Erinnerungen ins Deutsche Filmmuseum

„Erinnerungen an Filmerlebnisse – wer hat die nicht?“, dachte sich das Team der Sonderausstellung Zusammen sammeln. Wie wir uns an Filme erinnern (2. März bis 16. Mai 2016) und startete im Sommer 2015 einen Aufruf zum Mitmachen. Das Spannende an einem partizipativen Pilotprojekt wie diesem: Man weiß nie, was kommt. Nun stapeln sich im Ausstellungs-büro Beiträge von mehr als 80 Personen, die dem Aufruf bereits gefolgt sind und ihre persönlichen Filmerinnerungen und damit zusam-menhängende Objekte als Exponate freigegeben haben.

Sich Erinnern ist etwas – das hat das Projekt bereits deutlich gezeigt –, das der Mensch auf sehr unterschiedliche Weise tut. Eva Sa-lomon aus Mainz gestaltet Plakate aus ihren gesammelten Kinotickets. Linda Buch hält ihre Erinnerungen

an Kinobesuche in einem Tagebuch fest. Der Frankfurter Robert Pastyrik erinnert sich auch ohne Notizen an jeden Film, den er im Kino gesehen hat, während Herbert Hallstein diese in einer Liste aufführt. Peter Berna-tek entwarf einmal eine komplexe Grafik zu seinen Kinobesuchen, deren Auswertung ihm heute selbst nicht mehr so recht gelingen mag. Und er überließ dem Team einen Spielzeug-Filmprojektor aus den 1950er Jahren.

Maximilian von der Au rettete einen Kinosessel des Frankfurter Turm-palast-Kinos, als dieses abgerissen wurde. Dieser steht gewöhnlich in seinem Zimmer, nun findet er einen Platz in der Schau. Frank Hoyer hat zwei imposante 50er-Jahre-Leuch-ten in Nierenform vorbeigebracht: Sie stammen aus einem Kino bei Stuttgart, in dem der heutige Kölner seine Jugendtage verbrachte.

AUSSTELLUNG

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Zusammen sammeln.Wie wir uns an Filme erinnern

AUSSTELLUNG

Jürgen Heyse ist Gary-Cooper-Fan. Der Frankfurter sammelt alles zu seinem Star, auch ein Autogramm besitzt er. So geht es Evelyne Kalla mit Romy Schnei-der: Ein ganzes Zimmer ihrer Wohnung in Berlin nehmen Dinge ein, die sie mit der Schauspielerin verbindet. Für Ragna Solterbeck aus Schwalbach gibt es nur John-ny Depp. 52 Filme umfasst ihre DVD-Sammlung, ein Exemplar ist handsigniert.

Von März an wird den Ausstel-lungsmachern das Büro wie leer-gefegt vorkommen: Dann teilen sich die Erinnerungsstücke der hier genannten und vieler weiterer Filmfreunde zweieinhalb Monate lang die Ausstellungsräume im dritten Stock des Filmmuseums – erweitert durch ausgewählte Exponate aus den Sammlungen des Deutschen Filminstituts.

Erinnerungen an Kinobesuche und an besondere Filmerlebnisse – bald zu sehen in der Sonderausstellung Zusammen sammeln.

Linda Buch hält in ihrem Cinema-Diary Ein-drücke ihrer Kinobesuche fest; Frank Hoyer rettete Kinolampen aus seinem Jugendkino, als dieses abgerissen wurde.

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6 AUSSTELLUNG: ZUSAMMEN SAMMELN6

Musik, die Erinnerungen an Filme weckt: Schallplatten mit den Soundtracks zu CASABLANCA und FLASHDANCE.

Die Partitur von Gottfried Huppertz zu METROPOLIS ist in der Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums ausgestellt.

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AUSSTELLUNG: ZUSAMMEN SAMMELN

Ergänzend zu den Beiträgen der privaten Sammler in der Aus-stellung Zusammen sammeln präsentiert das Deutsche Filminsti-tut Exponate aus seinen Archiven. Beteiligt ist auch das Musikarchiv – schließlich spielt die Musik bei der Erinnerung an Filme eine wichtige Rolle. Manchmal genügen schon einzelne Takte oder sogar nur ein paar flüchtige Töne, um einen be-stimmten Film oder eine eindrück-liche Filmsituation vor Augen zu führen.

Musik und Film gehören seit jeher zusammen, bereits in der Stumm-filmzeit wurden Filme meist mit begleitender Musik vorgeführt. Als Filmmusik kamen zunächst vor-handene klassische Musikstücke zum Einsatz, von 1908 an wurde

die Musik auch individuell für Filme komponiert. Als Highlight der deutschen Stummfilmmusik gilt beispielsweise Gottfried Huppertz‘ monumentale Orchestermusik zu METROPOLIS (DE 1927, R: Fritz Lang). Eine Original-Partitur hierzu ist in der Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums zu sehen.

Nach der Einführung des Tonfilms erweiterte sich das Spektrum der Filmmusik stetig – die Möglichkei-ten scheinen heute unbegrenzt.

Herman Hupfelds „As Time Goes By“ wurde erst mehr als ein Jahr-zehnt nach seiner Veröffentlichung durch CASABLANCA (US 1942, R: Michael Curtiz) weltberühmt. Irene Caras „Flashdance … What a Feeling“ wurde speziell für den Pu-blikumsliebling FLASHDANCE (US 1983, R: Adrian Lyne) komponiert. Beliebt bei vielen Komponisten ist auch Richard Wagners Leitmotiv-Technik. Howard Shore setzte sie in beeindruckender Weise in der THE LORD OF THE RINGS-Trilogie (US/NZ 2001-03, R: Peter Jackson) ein.

Die Wirkungsweise der Filmmusik liegt auf der Hand: Indem Visuelles akustisch unterstützt wird, beein-flusst sie die Emotionen sowie die Interpretation der Filmrezipienten und leitet so durch den Film. In der Ausstellung Zusammen sammeln werden einige der bekanntesten Filmmusiken, deren Melodien un-vergesslich mit einem Film verbun-den sind, in Ausschnitten zu hören sein. So mancher Gast wird hier verweilen und in Erinnerungen an geliebte Kinoerlebnisse schwelgen.

Filmmusik wecktFilmerinnerungen

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8 AKTUELLES

Die Lange Oscar®-Nacht im Deutschen FilmmuseumSonntag, 28. Februar · 23 UhrLive-Übertragung der 88. Oscar®-Verleihung von ca. 1:30 Uhr an

Ein Hauch von Hollywood im Deutschen Filmmuseum: Am Sonntagabend, 28. Februar, werden in Los Angeles die Academy Awards vergeben und auch am Schaumain-kai in Frankfurt wird der rote Teppich ausgerollt! Wer ist „Beste Hauptdar-stellerin“, wer ist „Bester Hauptdar-steller“ des Jahres 2015, welches ist der „Beste Film“? Bevor die Verlei-hung (die in Deutschland aufgrund der Zeitverschiebung erst spät in der Nacht beginnt) um 1:30 Uhr live auf mehreren Leinwänden im ganzen Haus übertragen wird, können sich die Besucher auf das Filmevent des Jahres einstimmen – zum Beispiel in der Dauerausstellung, in der unter anderem die Oscar®-Trophäe von Maximilian Schell zu sehen ist. Das Oscar®-Orakel im Kino wagt einen

Ausblick auf die potentiellen Gewin-ner des Filmpreises. Wer von einer Gastrolle in seinem Lieblingsfilm träumt, kann sich im Filmstudio mit-hilfe der Bluescreen-Technik zu den Stars auf den roten Teppich beamen lassen. Das Gratis-Durchhalte-Früh-stück um 3 Uhr und die Spannung, die während der Verleihung in der Luft liegt, helfen über eventuelle Anflüge von Müdigkeit hinweg.

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Sonntag, 28. Februar · 23 UhrLive-Übertragung der 88. Oscar®-Verleihung von ca. 1:30 Uhr an

Partner

Medienpartner

Die Lange Oscar®-Nacht im Deutschen Filmmuseum ist keine offizielle Veranstaltung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.

Programmoscar®-orakel mit michael kinzer

oscar®-Führungen durch die Ausstellungen

gratis glamour-Styling

Filmmusik mit DJ Antje-maya Hirsch

Fotos in der Bluebox

großes oscar®-Tippspiel:Lufthansa-Flug für 2 Personen

nach L.A. zu gewinnen

champagner von Piper-Heidsieck

Tickets

Kartenvorverkauf (18,- Euro / 15,- Euro ermäßigt)*im Deutschen Filmmuseum sowie

zzgl. Gebühren online unter adticket.de*Der Eintritt umfasst das gesamte Programm inkl. Specials.

Zur Live-Übertragung der Verleihung ist der Eintritt ins Haus ab 2 Uhr frei.

Weitere Informationen unter oscar-nacht.deutsches-filmmuseum.de

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OSCAR®-NOMINIERTE FILME

AKTUELLES

Als Countdown zur Oscar®-Nacht zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums Anwärter auf die begehrte Trophäe. Es handelt sich dabei um Filme, die für die Kategorie „Bester Film“ nominiert sind.

THE mArTIAN Der Marsianer – Rettet Mark Watney USA/Großbritannien 2015. R: Ridley ScottD: Matt Damon, Jessica Chastain. 141 Min. DCP. 3D. OF

BrookLYNGroßbritannien/Kanada/Irland 2015. R: John CrowleyD: Saoirse Ronan, Domhnall Gleeson. 112 Min. DCP. OmU

THE BIg SHorT USA 2015. R: Adam McKayD: Christian Bale, Steve Carell, Ryan Gosling. 130 Min. DCP. OmU

BrIDgE oF SPIES Bridge of Spies – Der Unterhändler USA/Großbritannien/Deutschland 2015. R: Steven SpielbergD: Tom Hanks, Mark Rylance. 141 Min. DCP. OmU

mAD mAX. FUrY roADUSA/Australien 2015. R: George MillerD: Tom Hardy, Charlize Theron. 120 Min. DCP. 3D. OF

THE rEvENANT The Revenant – Der RückkehrerUSA 2015. R: Alejandro González IñárrituD: Leonardo DiCaprio, Tom Hardy. 156 Min. DCP. OmU

Freitag, 26.02.18:00 Uhr

Freitag, 26.02.20:30 Uhr

Samstag, 27.02.17:00 Uhr

Samstag, 27.02.19:30 Uhr

Samstag, 27.02.22:30 Uhr

Sonntag, 28.02. 17:30 Uhr

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FESTIVALS

goEast goes ComedyJuliusz Machulski im Porträt

Zu einer filmischen Erkundungstour durch den Osten Europas lädt goEast – Festival des mittel- und osteuro-päischen Films vom 20. bis 26. April erneut ein. Neben filmhistorischen Meisterwerken und beeindrucken-dem Autorenkino bekommt bei der 16. Festivalausgabe der Genrefilm ei-nen besonderen Platz im Programm: Das Porträt ist Juliusz Machulski, einem der erfolgreichsten Komödien-Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten Polens, gewidmet.

Auch wenn er als Teil einer Schau-spielerfamilie zunächst in Krzysz-tof Kieślowskis PERSONEL (Das Personal, PL 1975) vor der Kamera stand, führte ihn sein weiteres Schaffen hinter die Kamera. Bereits in seinem Regiedebüt VABANK (Alles auf eine Karte, PL 1982) machte der Absolvent der renommierten Łódzer Filmhochschule deutlich, dass er seine Inspiration insbesondere aus dem westlichen Genrekino à la Hollywood schöpfte – ohne dabei sein Herkunftsland aus den Augen

zu verlieren. Mit einer Mischung aus verspielten Dialogen, bissigem Humor und sozial-politischer Kritik trafen seine Filme einen Nerv – und gelten heute als Kult. Beliebt sind vor allem seine Science-Fiction-Satire SEKSMISJA (Sexmission, PL 1983), in der sich zwei nach 50 Jahren wieder aufgetaute Wissenschaftler in einer autoritären Frauen-Gesellschaft wiederfinden, und die Verwechslungs-Komödie KILER (Killer, PL 1997), in der ein Taxifahrer für einen Auftragsmörder gehalten wird und es mit der Mafia zu tun bekommt.

Als Gründer und Geschäftsführer des Studio Filmowe Zebra produziert Machulski seit 1988 zudem Filme renommierter Kolleginnen und Kol-legen wie Agnieszka Holland, Jerzy Stuhr und Władysław Pasikowski.Bei goEast wird eine Auswahl der Publikumserfolge Machulskis zu se-hen sein sowie sein weniger beach-tetes Historiendrama SZWADRON (Das Schwadron, PL 1992).

Juliusz Machulski (oben) und seine Filme: AMBASSADA (PL 2013), DEZHA VYU (PL/UdSSR 1990) und KILER (PL 1997).

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SchulKinoWochen HessenJUBILÄUMSAUSGABE: Das Kino wird zum 10. Mal zum Klassenzimmer!

Die SchulKinoWochen Hessen feiern ihr zehnjähriges Bestehen. Hessenweit wartet vom 7. bis zum 18. März in 80 Kinos wieder ein viel-fältiges Filmprogramm auf Schüle-rinnen und Schüler aller Jahrgangs-stufen und Schultypen.

Mit DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK (DE 2016, R: Hans Stein-bichler) eröffnet erstmals ein Film in der Woche seines Kinostarts die SchulKinoWochen Hessen. Der diesjährige Fokus „Kamera & Licht“ blickt auf Bildgestaltung und Lichtsetzung. So verdeutlicht der Klassiker MENSCHEN AM SONNTAG (DE 1930) von Robert Siodmak die Unterschiede zwischen dokumentarischer und inszenierter Kameraarbeit.

Ihren runden Geburtstag feiern die Schulkinowochen Hessen mit einem „JubiläumsFilmPaket“, das auch die neueste Verfilmung des Kinderfilm-klassikers VORSTADTKROKODILE (DE 2009, R: Christian Ditter) ent-hält. Im Sonderprogramm „Flucht, Vertreibung, Asyl“ der Bundeszen-trale für Politische Bildung läuft der Film UNTERM STERNENHIMMEL (FR/SN 2013, R: Dyana Gaye).

Im Themenschwerpunkt „Gemein-schaft schaffen“ wird ganz be wusst auf das gesprochene Wort verzichtet – der moderne Stummfilm BLAN-CANIEVES – EIN MÄRCHEN VON SCHWARZ UND WEISS (ES/FR 2012, R: Pablo Berger) bietet Filmge-nuss über Sprachbarrieren hinaus. Natürlich darf auch der Gewinner von LUCAS – Internationales Kin-derfilmfestival aus dem Jahr 2015, MEERESRAUSCHEN (LK 2014, R: Indika Ferdinando), nicht fehlen.

In zahlreichen Filmgesprächen er-halten die Schüler die Gelegenheit, mit Filmschaffenden und Filmpä-dagogen zu diskutieren. Lehrkräfte lernen in der Fortbildungsreihe FILMSEHEN – FILMVERSTEHEN neue Methoden der Filmvermittlung kennen oder können sich in der Workshopreihe FILMMOBIL Refe-rent/innen in die Klasse holen.

Im Vorfeld der SchulKinoWochen sind die Schüler in Hessen aufgeru-fen, aktiv zu werden: Noch bis zum 21. Februar können sie ihre Beiträge zum Kinotrailerwettbewerb einrei-chen. Der Gewinnerfilm ist vor allen Vorführungen der Schulkinowochen Hessen zu sehen – landesweit!

Ein moderner Stummfilm: BLANCANIEVES

FESTIVALS

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Hessen

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10. SchulKinoWochen Hessen7. bis 18. März 2016

Insgesamt 80 hessische Kinos feiern das Jubiläum der 10. SchulKinoWochen Hessen.

Tel. 069 961220-682 | [email protected]

Ein Projekt von in Kooperation mit

Auftakt im CineStar Metropolis: Das Tagebuch der Anne Frank

DE 2016 | 126 Min. | empf. ab 137.3.2016 | 09:00

Ernest & CélestineFR, BE, LU 2012 | 77 Min. | empf. ab 6

7.3.2016 | 09:00

Winnetous SohnDE 2013 | 92 Min. | empf. ab 8

8.3.2016 | 08:30

MeeresrauschenSRL 2014 | 119 Min. | empf. ab 8

LUCAS PRÄSENTIERT | OmeU + dt. Einsprache 9.3.2016 | 08:30

VorstadtkrokodileDE 2009 | 98 Min. | empf. ab 9

10.3.2016 | 08:30

Blancanieves – ein Märchen von Schwarz Und Weiss

ES, FR 2012 | 109 Min. | empf. ab 14 8.3.2016 | 11:00

Unterm Sternenhimmel FR, SEN 2013 | 85 Min. | empf. ab 14

11.3.2016 | 09:00

Menschen am SonntagDE 1930 | 74 Min. | empf. ab 15

10.3.2016 | 11:00

Hessische Kinos werden zum Klassenzimmer!Schulvorstellungen im Kino des Deutschen Filmmuseums

Eine verbindliche Anmeldung im SKW-Projektbüro ist erforderlich

SCHNELL ANMELDEN

BIS 22. FEBRUAR!

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KINOHIGHLIGHTS 2015Mit herausragenden Filmen aus dem Jahr 2015 bietet diese Reihe die Gelegenheit, verpasste Kinoerlebnisse nachzuholen oder einen Lieblingsfilm aus dem letzten Jahr erneut auf der großen Leinwand zu genießen.

Samstag, 13.02. 20:30 Uhr

Sonntag, 14.02. 20:30 Uhr

Freitag, 12.02. 18:00 Uhr

mittwoch, 17.02. 20:15 Uhr

Der Broadway-Regisseur Arnold Albertson pflegt Prosti-tuierten nach getaner Arbeit 30.000 Dollar in die Hand zu drücken – mit der Maßgabe, diese zum Berufswechsel in ihren Traumjob zu verwenden. Bei Isabella ist das die Schauspielerei, und so treffen beide bei einem Cas-tingtermin für ein Broadway-Stück wieder aufeinander. Kultregisseur Peter Bogdanovich verneigt sich mit dieser furiosen Screwball Comedy vor Altmeistern des Genres wie Ernst Lubitsch, Billy Wilder oder Howard Hawks.

Der Automechaniker Kolja lebt in einfachen Verhält-nissen im rauen Norden Russlands. Als der korrupte Bürgermeister versucht, ihm sein Grundstück streitig zu machen, ist das der Beginn einer Reihe von Schicksals-schlägen, die Kolja am Leben zweifeln lassen. Die bild-gewaltige Parabel über Macht und Autorität im heutigen Russland wurde in ihrem Produktionsland kontrovers diskutiert. International wurde der Film vielfach ausge-zeichnet, unter anderem mit dem Golden Globe.

SHE’S FUNNY THAT WAY Broadway TherapyUSA 2014. R: Peter Bogdanovich. D: Owen Wilson,Imogen Poots, Rhys Ifans, Jennifer Aniston. 93 Min. DCP. OmU

LEvIAFAN LeviathanRussland 2014. R: Andrei Swjaginzew. D: Aleksey Serebryakov,Elena Lyadova, Vladimir Vdovichenkov. 140 Min. DCP. OmU

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Bad City heißt der Schauplatz dieses etwas anderen Vampirfilms, und der Name ist Programm: die Stadt ist ein Ort der Verdammten, des Drecks und des Verbre-chens. In all dieser Trostlosigkeit trifft der junge Arash auf ein namenloses Vampirmädchen – und verliebt sich in es. Ein iranisches Vampirmelodram, ein Western auf persisch, oder doch ein feministisches Manifest? Ana Lily Amirpours Langfilmdebüt bedient sich vieler Genrefilm-Referenzen und vermischt diese gekonnt zu einem rätselhaft-eigensinnigen Werk.

Der junge Windsurfer Fettah lebt in einem kleinen marokkanischen Dorf an der Atlantikküste. Sein Alltag ist geprägt vom Kommen und Gehen europäischer Touristen, die in ihm die Ahnung von einem anderen Leben aufkommen lassen. Als sich Fettah in die Hol-länderin Alexandra verliebt, fasst er nach ihrer Abreise den Entschluss, ihr auf dem Surfbrett über das offene Meer zu folgen. Eine nicht ungefährliche Sehnsuchts-reise beginnt, die der Holländer Jan Willem van Ewijk in traumwandlerisch schönen Bildern zu erzählen vermag.

A gIrL WALkS HomE ALoNE AT NIgHTUSA 2014. R: Ana Lily Amirpour. D: Sheila Vand, Arash Marandi,Marshall Manesh. 99 Min. DCP. Persisches OmU

ATLANTIcDeutschland/Belgien/Niederlande/Marokko/Frankreich 2014R: Jan-Willem van Ewijk. D: Fettah Lamara, Thekla Reuten,Mohamed Majd. 94 Min. DCP. OmU

Donnerstag, 18.02. 20:30 Uhr

mittwoch, 24.02. 20:30 Uhr

Freitag, 19.02. 18:00 Uhr

Sonntag, 21.02. 20:30 Uhr

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CATE BLANCHETTCate Blanchett, 1969 in Melbourne geboren, hat eine magische Leinwandpräsenz. Sie ist eine der derzeit talentiertesten, vielbeschäftigtsten und international erfolgreichsten Schauspielerinnen. „Ihre Fähigkeit, Vielschichtiges in einem einzigen Moment auszudrücken, gibt ihrem Spiel Tiefe. Ihre Figuren haben etwas Extre-mes, Gefährliches oder Gefährdetes“, schreibt Marion Löhndorf in epd Film. Das beweist Cate Blanchett derzeit in der titelgebenden Rolle in CAROL (GB/US 2015), Todd Haynes' Verfilmung eines Romans von Patricia High-smith. Der Film könnte ihr, nach Auszeichnungen für ihre Rollen in BLUE JASMINE (US 2013, R: Woody Allen) und THE AVIATOR (US/DE 2004, R: Martin Scorsese), erneut einen Oscar® bescheren.

Kaum einer anderen Schauspielerin ihrer Generation ist es gelungen, im Verlauf ihrer Karriere so gekonnt zwischen Rollen in Mainstream- und Arthouse-Filmen zu wechseln – und beides mit Bravour zu meistern. Ihren Durchbruch erlebte Blanchett 1998 mit der Hauptrolle in dem Historienfilm ELIZABETH (GB 1998, R: Shekhar Kapur). Seitdem drehte sie regelmäßig mit renommier-ten Regisseuren wie Sam Raimi, Tom Tykwer, Steven Soderbergh oder David Fincher und leitete von 2008 bis 2013 mit ihrem Mann Andrew Upton die Sydney Theatre Company. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt im Februar eine Auswahl aus Cate Blanchetts bislang mehr als 50 Kinofilmen.

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mittwoch, 03.02. 20:15 Uhr

Cate Blanchett spielt Bob Dylan! Im ersten von dem Musiker autorisierten Film porträtiert sie mit fünf weiteren Schauspielern die verschiedenen Facetten von Dylans Persönlichkeit in den unterschiedlichen Phasen seines bewegten Lebens. In der experimentellen Bio-grafie, zusammengesetzt aus Pseudo-Dokumentarauf-nahmen, Originalmaterial, fiktionalen und biografischen Szenen und natürlich viel Musik gelingt Todd Haynes eine eigenwillige Annäherung an das Leben der Musi-kerlegende Bob Dylan. Cate Blanchett wurde für ihre Darstellung mit einem Golden Globe und dem Darstel-lerpreis in Venedig ausgezeichnet.

I’m NoT THErEUSA/Deutschland/Kanada 2007. R: Todd Haynes. D: Christian Bale,Cate Blanchett, Richard Gere, Heath Ledger. 135 Min. Blu-ray. OmU

Das sorglose Luxusleben in Manhattan findet für Jasmi-ne ein jähes Ende, als sie herausfindet, dass ihr Mann sie seit Jahren betrügt. Kurzentschlossen lässt sie alles hinter sich und flüchtet zu ihrer Adoptivschwester Ginger nach Kalifornien. Dort erwarten sie nicht nur einfachste Verhältnisse, sie muss fortan auch für sich selbst sorgen. Beides verträgt sich nur schwer mit ihren überaus hohen Lebensansprüchen, und so rutscht sie immer tiefer in die Krise. In der Rolle der Jasmine brilliert Cate Blanchett, die für die Darstellung dieser wenig sympathischen Frau, mit der man allmählich doch mitfühlt, mit einem Oscar® ausgezeichnet wurde.

BLUE JASmINEUSA 2013. R: Woody Allen D: Cate Blanchett, Peter Sarsgaard, Alec Baldwin. 98 Min. DCP. OmU

Dienstag, 02.02. 20:30 Uhr

Donnerstag, 04.02. 18:00 Uhr

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Die 60-jährige Barbara Corvett arbeitet als Geschichts-lehrerin in London. Von Schülern und Kollegen glei-chermaßen gefürchtet und geschätzt, ist sie privat sehr einsam. Das ändert sich, als mit Sheba Hart eine junge Kunstlehrerin an die Schule kommt und sich mit Barbara anfreundet – nicht ahnend, dass diese weit mehr als freundschaftliche Gefühle für sie hegt. Als die verheira-tete Sheba obendrein eine Affäre mit einem 15-jährigen Schüler beginnt, wird die Freundschaft der beiden un-gleichen Frauen auf eine harte Probe gestellt. In Richard Eyres Psychodrama über Abhängigkeit, Liebe und Obses-sionen brillieren Judi Dench und Cate Blanchett.

NoTES oN A ScANDAL Tagebuch eines SkandalsGroßbritannien 2006. R: Richard EyreD: Judi Dench, Cate Blanchett, Bill Nighy. 92 Min. Blu-ray. OmU

Freitag, 12.02. 20:30 Uhr

Sonntag, 14.02. 18:00 Uhr

Dienstag, 16.02. 20:15 Uhr

Donnerstag, 18.02. 18:00 Uhr

Ein Schuss in der Wüste von Marokko löst eine Kette von Ereignissen aus: Ein amerikanischer Tourist kämpft um das Leben seiner Frau (Cate Blanchett), die ange-schossen wurde. Ein mexikanisches Kindermädchen versucht verzweifelt, die amerikanisch-mexikanische Grenze zu überqueren, ein taubstummes japanisches Mädchen rebelliert gegen ihren Vater und zwei marok-kanische Hirtenjungen fliehen vor ihrer Verantwortung. Wie in den beiden Vorgängerfilmen der Filmtrilogie von Alejandro González Iñárritu, AMORES PERROS (MX 2000) und 21 GRAMM (US 2003), geht es auch in BABEL um ein komplexes System von Zufällen und um Missverständnisse zwischen verschiedenen Kulturen.

BABELMexiko/USA/Frankreich 2006. R: Alejandro González IñárrituD: Brad Pitt, Cate Blanchett, Gael Garcia Bernal. 143 Min. Blu-ray. OmU

CATE BLANCHETT

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Samstag, 20.02. 20:15 Uhr

Donnerstag, 25.02. 18:00 Uhr

Neun Jahre nach ELIZABETH drehte Regisseur Shekhar Kapur eine geschickt zwischen Kammerspiel und opulentem Historiendrama balancierende Fortsetzung, wieder mit Cate Blanchett in der Rolle der englischen Königin, für die sie erneut eine Oscar®-Nominierung erhielt. ELIZABETH: THE GOLDEN AGE erzählt von der Hochphase des elisabethanischen Zeitalters. Die Regentschaft der zur jungfräulichen Ikone gereiften Königin ist bedroht durch höfische Intrigen, eine Kriegs-erklärung des katholischen spanischen Königs Philip II. und ihre katholische Cousine Maria Stuart, die als Königin in Schottland herrscht.

ELIZABETH: THE goLDEN AgE Elizabeth – Das goldene KönigreichGroßbritannien/Frankreich 2007. R: Shekhar KapurD: Cate Blanchett, Geoffrey Rush, Clive Owen. 115 Min. 35mm. DF

England im 16. Jahrhundert: Die Regentschaft von Maria Tudor, Tochter Heinrichs des VII. und gläubige Katholikin, ist geprägt von religiösen Spannungen. Unheilbar krank startet die Regentin einen blutigen Feldzug gegen die Protestanten, dem beinahe auch ihre Halbschwester Eliz-abeth zum Opfer fällt. Nach Marias Tod wird Elizabeth im Alter von 25 Jahren zur Königin gekrönt. Regisseur Shek-har Kapur beschränkt sich in seinem Film auf die Jugend und die ersten fünf Regierungsjahre von Elizabeth – eindrucksvoll verkörpert von Cate Blanchett, die mit dieser Rolle ihren internationalen Durchbruch feierte.

ELIZABETHGroßbritannien 1998. R: Shekhar KapurD: Cate Blanchett, Geoffrey Rush, Joseph Fiennes. 124 Min. 35mm. DF

Freitag, 19.02. 20:15 Uhr

Sonntag, 21.02.18:00 Uhr

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THE AVIATOR zeichnet das Porträt des exzentrischen Milliardärs, Piloten und Filmemachers Howard Hughes, einem Abenteurer und Verrückten, der Frauen wie Flugzeuge sammelte. Regisseur Martin Scorsese gestal-tete das Biopic als farbdramaturgisch unvergleichliche Hommage an das Hollywood der 1930er bis 50er Jahre. Cate Blanchett spielt die für kurze Zeit mit Hughes liierte Katharine Hepburn und erinnert „an große Glamour-Stars des klassischen Hollywood wie Barbara Stanwyck oder Maureen O’Hara, die ausgeprägte, selbstbewusste Charaktere verkörperten“ (Marion Löndorf).

THE AvIATorUSA 2004. R: Martin Scorsese. D: Leonardo DiCaprio,Cate Blanchett, Jude Law. 170 Min. 35mm. OmU

Dienstag, 23.02.19:30 Uhr

CATE BLANCHETT

www.neues - theater.de | T i ckets 069 339999 33

Mi. 3.2. 20:30 Uhr

BLICK BASSY„Akö“

Eröffnungskonzert zum Africa Alive Filmfestival 2016

Page 21: Filmmuseum Februar 2016

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Mehr Informationen zum Festival und zum

Begleitprogramm unter africa-alive-

festival.de

Gefördert mit Mitteln der Hessischen

Filmförderung.

Mit freundlicher Unterstützung von

Institut français, Filmhaus Frankfurt, IzN Friedrichsdorf.

AFRICA ALIVE

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In seiner 22. Ausgabe präsentiert das Festival Africa Alive den afrikanischen Kontinent wieder mit einem breiten Spektrum aus Dokumentar- und Spielfilmen. Neben aktuellen Filmen und Preisträgern des FESCAPO Filmfestivals in Ouagadougou gibt es ein umfangrei-ches Begleitprogramm.

Der thematische Schwerpunkt ist in diesem Jahr unter dem Titel „Generation Change“ dem Generations- und Politikwechsel in Afrika gewidmet. In vielen afrikani-schen Ländern erhob sich in den letzten Jahren der Protest gegen überkommene Regime, die gegen den Willen der Bevölkerung an ihrer Macht festhielten. So erlebte der Senegal im Jahr 2012 massenhafte Jugendproteste, die den seit zwölf Jahren amtierenden Präsidenten Abdoulaye Wadé aus dem Amt drängten. Ende 2014 kam es zu einem Machtwechsel in Burkina Faso – auch hier ging die Initiative vom Volk aus. Kennzeichnend für die Bürgerbewegungen in beiden Ländern war die Bedeutung der Musik, insbesondere des Rap und des Hip-Hop. Hierzu sind während des Festivals die Filme UNE RÉVOLUTION AFRICAINE (BF 2014) und BOY SALOUM (FR 2013) zu sehen sowie das Kurzfilmprogramm „African Hip-Hop“.

Im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die Repres-sionen steht auch die Verfolgung homosexueller Men-schen in einigen Ländern Afrikas. Inzwischen treten immer mehr Künstler, Intellektuelle und Filmschaffende für die Rechte der Homosexuellen ein. In seinem Film STORIES OF OUR LIVES (KE/ZA 2015) erzählt Jim Chu-chu von homosexuellen Frauen und Männern in Kenia.

Der Eröffnungsfilm von Africa Alive, MÖRBAYASSA (GN/FR 2014), handelt von einer jungen Frau, die sich aus finanziellen und gesellschaftlichen Zwängen befreit und in Europa nach ihrer Tochter sucht. Der Regisseur des Films, Cheick Fantamady Camara, wird als Gast erwartet.

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Sie sind jung, voller Energie und haben Charisma.Enttäuscht von falschen Versprechungen und korrupten Regierungen beschließen Thiat und Kilifeu, zwei senega-lesische Jugendliche, ihrer Wut mittels Musik Ausdruck zu verleihen. 1996 gründen sie in ihrer Heimatstadt Kaolack die Hip-Hop-Gruppe „Keurgui“ und fangen an, den politischen Widerstand der jungen Menschen zu organisieren. Gemeinsam mit Denise Safiatou und dem Journalisten Fadel Barro gründen sie 2011 die Bewe-gung „Y'en a Marre”. Ihr Ziel ist es, den Präsidenten Abdoulaye Wadé, der ein verfassungswidriges drittes Mandat anstrebt, zu stoppen. Sie werden zum Symbol einer neuen afrikanischen Jugend, die sich einmischt.

Die 30-jährige Bella arbeitet als Sängerin und Hostess in einem Nachtklub in Dakar, der unter dem Einfluss der Mafia steht. Mit allen Mitteln versucht sie, sich aus ihrer Abhängigkeit zu befreien. Sie will genügend Geld verdienen, um ihre Tochter zu suchen, die sie nach ihrer Geburt verlassen musste und die nun in Frankreich in einer Pflegefamilie lebt. Mit Hilfe des UN-Mitarbeiters Yelo gelingt es ihr, sich aus ihrer Situation zu befreien und nach Frankreich zu reisen. Sie findet ihre inzwischen 17-jährige Tochter und steht vor dem Problem, wie sie sich ihr nähern und eine Beziehung zu ihr aufbauen soll.

BoY SALoUm Die Revolte der Y´en a MarreFrankreich 2013. R: Audrey GalletDokumentarfilm. 74 Min. Blu-ray. OmeU

mÖrBAYASSA – LE SErmENT DE koUmBAMörbayassa – Der Schwur des Koumba Guinea/Frankreich 2014 R: Cheick Fantamady Camara. D: Fatoumata Diawara, Claire Simba, Chloé Renaud. 124 Min. DCP. OmeU

Freitag, 05.02. 18:00 Uhr

Donnerstag, 04.02.20:15 Uhr

Empfang:19:00 Uhr

Zu gast:Cheick Fantamady

Camara

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FIÈvrESMarokko/Frankreich 2014. R: Hicham AyouchD: Didier Michon, Slimane Dazi. 89 Min. DCP. OmU

Seit seiner Geburt wurde der 13-jährige Benjamin von einem Heim ins nächste abgeschoben. Als seine Mutter ins Gefängnis muss, kommt er zum Vater, den er bisher nicht kannte. Dieser wohnt bei seinen marokkanischen Eltern in einem Pariser Vorort. Benjamins Wildheit und Gewalttätigkeit überfordern die neue Familie rasch.

Freitag, 05.02.20:30 Uhr

In den glamourösen Siebzigern war Fela Kuti ein Welt-star, eine musikalische Ikone und ein antikolonialer Be-freiungskämpfer. Als Begründer der Afrobeat-Rhythmen bleibt er bis heute unvergessen. Alex Gibney porträtiert den nigerianischen Saxophonisten, der 1997 an AIDS starb. Er entwirft ein komplexes und faszinierendes Bild des charismatischen Künstlers.

Jean-Pierre Bekolo, einer der bekanntesten Filmemacher Kameruns, stellt das Werk und Denken des kongolesi-schen Universalgelehrten Valentin-Yves Mudimbe vor. Dessen Hauptinteresse gilt der Geschichte und Gegen-wart Afrikas, zerrissen zwischen althergebrachten Traditio-nen und europäischen Einflüssen. Der vierstündige Doku-mentarfilm lief im vergangenen Jahr auf der Berlinale.

FINDINg FELA!USA 2014. R: Alex GibneyDokumentarfilm. 119 Min. Blu-ray. OF

LES moTS ET LES cHoSES DE mUDImBE Kamerun 2014. R: Jean-Pierre BekoloDokumentarfilm. 243 Min. Digital. OmeU

Freitag, 05.02.22:30 Uhr

Samstag, 06.02.22:30 Uhr

Samstag, 06.02.16:00 Uhr

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Der 9-jährige Ephraim wird nach dem Tod seiner Mutter zu Verwandten ins grüne Hochland Äthiopiens gebracht. Er nimmt sein geliebtes Schaf Chumi mit. Doch in der neuen Umgebung fühlt er sich fremd. Als sein Onkel will, dass Ephraim sein Lamm für das anstehende Fest des Heiligen Kreuzes opfert, ist er entschlossen, seinen Gefährten zu retten.

Die Textilfabrik Faso Fani in Koudougou, der drittgrößten Stadt von Burkina Faso, war erfolgreich, bis sie 2001 Opfer der neoliberalen Wirtschaftspolitik wurde. Michel K. Zongo, der in Koudougou aufgewachsen ist, besucht ehemalige Arbeiter und erzählt anhand von Archivmate-rial die Geschichte der Fabrik. Schließlich aktiviert er die Weber, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen.

LAmBÄthiopien/Frankreich/Deutschland/Niederlande/Katar 2015R: Yared Zeleke. D: Rediat Amare, Kidist Siyum. 94 Min. DCP. OmU

LA SIrÈNE DE FASo FANI Burkina Faso/Frankreich/Deutschland/Katar 2015. R: Michel K. Zongo Dokumentarfilm. 90 Min. DCP. OmU

Sonntag, 07.02.12:00 Uhr

Sonntag, 07.02.18:00 Uhr

Mehrere Monate zogen Mitglieder eines Kunstkollektivs durch Kenia und sammelten Geschichten von jungen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Inter-Men-schen, von ihren Erfahrungen und ihrem Alltag. Aus den Interviews entstanden fünf Drehbücher für Kurzfilme. Jim Chuchu hat sie in poetischen Bildern verfilmt.

STorIES oF oUr LIvESKenia/Südafrika 2014. R: Jim ChuchuD: Kelly Gichohi, Janice Mugo, Jimmy Wanjala. 60 Min. DCP. OmeU

Samstag, 06.02.20:30 Uhr

AFRICA ALIVE

mit gespräch

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À PEINE J’oUvrE LES YEUXTunesien/Frankreich 2015. R: Leyla Bouzid. D: Baya Medhaffer,Ghalia Benali, Montassa Ayari. 102 Min. DCP. OmU

Tunis im Jahr 2010, einige Monate vor dem Sturz Ben Alis. Farah hat gerade ihr Abitur bestanden und soll Medizin studieren. Aber sie hat anderes im Sinn. Sie ist Sängerin in einer Rockgruppe und weigert sich, ihr freies Leben aufzugeben. Bald gerät sie an die Grenzen, die Staat und Familie gezogen haben.

Sonntag, 07.02.20:30 Uhr

In der experimentellen Kurzfilm- und Musikclip-Szene in Dakar spielt die Straße eine wesentliche Rolle: Als öffentlicher Verhandlungsraum ist sie ein Ort, an dem sich Musik, Politik und spirituelle Rituale verschränken. Das Kurzfilmprogramm verdeutlicht diese Verbindung an-hand von Filmen von Elì Roland Sachs und Ismaël Thiam sowie Musikclips von Fou Malade und „Y´en a Marre".

Kurzfilmprogramm African Hip-Hop80 Min. DCP. OmeU

montag, 08.02.18:00 Uhr

mit Einführung

In einem fiktiven, vom Bürgerkrieg heimgesuchten afrikanischen Staat wird die junge Anwältin Emma Tou mit der Verteidigung des gefangenen Rebellen und ehemaligen Kindersoldaten Blackshouam beauftragt. Er steht wegen schwerer Kriegsverbrechen vor Gericht. Sie zögert zunächst, doch nach einem Besuch im Gefängnis übernimmt sie das Mandat.

L’œIL DU cYcLoNEBurkina Faso/Frankreich/Kamerun 2015. Regie: Sékou Traoré.D: Maïmouna N’Diaye, Fargass Assandé. 101 Min. DCP OmeU

montag, 08.02.20:30 Uhr

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Der Sudan befindet sich seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1956 und seiner Spaltung 2011 in einem Zustand permanenten Bürgerkrieges. Der Film erzählt die Ge-schichte der Menschen im Grenzgebiet zwischen dem Nord- und Südsudan, die auf sehr eigene Weise mit den Konflikten umgehen: Sie berufen sich auf ihre Tradition, in der Musik und Tanz eine große Rolle spielen.

BEATS oF THE ANToNovSudan/Südafrika 2014. R: Hajooj KukaDokumentarfilm. 65 Min. OmeU (Arabisch u.a.)

mittwoch, 10.02.18:00 Uhr

Drei junge marokkanische Prostituierte gehen ihrem Me-tier auf Festen einflussreicher Männer aus dem Ausland nach, die sich der Frauen in ausbeuterischer Weise bedie-nen. Die Frauen lassen sich nicht so leicht einschüchtern, sind den Männern schließlich aber doch ausgeliefert. Der Film unterliegt in Marokko einem Aufführungsverbot.

ZINE LI FIk Much LovedMarokko/Frankreich 2014. R: Nabil Ayouch. D: Loubna Abicar, Asmaa Lazrak, Halima Karaouane. 108 Min. DCP. Aarabisches OmU

Dienstag, 09.02.20:30 Uhr

AFRICA ALIVE

Der Dokumentarfilm zeichnet 25 Jahre nach seinem Tod ein lebendiges Porträt von Thomas Sankara, dem ehemali-gen Präsidenten von Burkina Faso. Von 1983 bis zu seiner Ermordung 1987 kämpfte der charismatische Politiker für die Unabhängigkeit seines Landes, gegen Korruption und Ungerechtigkeit, für einen Schuldenerlass und ökonomi-sche Autonomie.

cAPITAINE THomAS SANkArASchweiz/Burkina Faso 2012. R: Christophe Cuppelin Dokumentarfilm. 104 Min. Blu-ray. OmU

Dienstag, 09.02.18:00 Uhr

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Ende Oktober 2014 beendete ein Volksaufstand in Burki-na Faso die Diktatur von Blaise Compaoré. Als dieser ein verfassungswidriges drittes Mandat anstrebte, gingen hunderttausende Burkinabè auf die Straße. Der Film des Kollektivs Droit libre TV zeichnet die zehn Tage nach, die zum Sturz des Diktators führten.

UNE rÉvoLUTIoN AFrIcAINE. LES DIX JoUrS QUI oNT FAIT cHUTEr BLAISE comPAorÉ Eine afrikanische Revolution: Die zehn Tage, die Blaise Compaoré stürzten Burkina Faso 2015 R: Gidéon Vink, Boubacar Sangaré. Dokumentarfilm. 120 Min. DCP. OmeU

mittwoch, 10.02.20:00 Uhr

ZAkArIAFrankreich 2013. R: Leyla BouzidD: Saïd Ahmama, Célia Mazade. 27 Min. HDCam. OmeU

Zak lebt mit seiner Frau und zwei Kindern ein ruhiges Leben in einem Dorf in Südfrankreich. Als er vom Tod seines Vaters in Algerien erfährt, beschließt er, mit seiner ganzen Familie dorthin zu reisen. Seine Tochter Sarah weigert sich, mitzufahren.

Donnerstag, 11.02.18:00 Uhr

Die junge Godelive lebt im Belgisch-Kongo der 1950er Jahre. Sie ist Schülerin der ersten französischsprachigen Schule für kongolesische Mädchen. Nach dem Willen ihrer Eltern soll sie „westlich“ erzogen werden, doch ihre Erinnerung an die Großmutter verhindert das.

Burkina Faso ist 1985 ein Land im Umbruch. Der Comic-Fan Manu und sein großer Bruder Albert wachsen dort auf. Als Albert eines Tages beschließt, ein magisches Ritual zu durchlaufen, das ihn unsichtbar machen soll, re-alisiert Manu, dass es echte Kräfte gibt, die es mit denen seiner Superhelden aufnehmen können.

SœUr oYoRepublik Kongo/Belgien 2014. R: Monique Mbeka PhobaD: Rosie Mayungi, Laura, Verlinden. 24 Min. Blu-ray. OmeU

TWAAgABurkina Faso/Frankreich 2013. R: Cédric Ido. D: Sabourou Bamogo, Harouna Ouedradgo, Sidiki Diarra. 30 Min. DCP. OmeU

KURZFILMPROGRAMM

Zu gast:Boubacar Sangaré

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Dienstag, 02.02.18:00 Uhr

KLASSIKER & RARITÄTEN

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SüdafrikaErgänzend zu Africa Alive sind im Kino des Deutschen Filmmuseums drei Filme aus Südafrika zu sehen, die die Zeit der Apartheid auf sehr ungewöhnliche Weise thematisieren. Der Film COME BACK, AFRICA des US-amerikanischen Regisseurs Lionel Rogosin wurde heim-lich mit Laiendarstellern in Johannesburg gedreht, um auf die dortigen Zustände aufmerksam zu machen. Tonie van der Merwe, Regisseur des Films UMBANGO, wollte einen neuen Markt erobern und Filme ausschließlich für ein schwarzes Publikum produzieren. Es gelang ihm, dafür Förderung zu erhalten und er drehte bis Anfang der 1990er Jahre viele sogenannte „B-Scheme-Filme“, die derzeit wiederendeckt und restauriert werden.

COME BACK, AFRICA ist einzigartig in seiner Darstellung des Lebensalltags der schwarzen Bevölkerung und der Repressionen, denen sie ausgesetzt ist. Erzählt wird die Geschichte von Zachariah Mgabi, der seine ländliche Heimat verlässt, um in Johannesburg Arbeit zu finden. Im Laufe des Films zieht er von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle: Er verdient sein Geld als Minenarbeiter, Hausangestellter und Mitarbeiter in einer Autowerkstatt. Eines Nachts wird er von der Polizei aufgrund des „racial pass law“ verhaf-tet. Der Sängerin Miriam Makeba, die hier erstmals in einem Film auftrat, wurde nach dessen Veröffentlichung die Rückkehr nach Südafrika verweigert.

comE BAck, AFrIcA USA 1958. R: Lionel RogosinD: Vinah Makeba, Zachria Makeba. 86 Min. DCP. OmU

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Dienstag, 23.02.18:00 Uhr

Der Western UMBANGO wurde gegen Ende der Apart-heid komplett in der Bantusprache isiZulu und mit einer weitgehend schwarzen Besetzung gedreht. Die beiden Hauptfiguren Jet und Owen sind die Zulu-Entsprechung zu Bud Spencer und Terence Hill. Erzählt wird eine typische Wildwestgeschichte von Vergeltung und Ver-gebung: Als der brutale Kay Kay den Tod seines Bruders rächen will, stellen sich Jet und Owen gemeinsam dem finalen Showdown. UMBANGO verdeutlicht den Einfluss des amerikanischen Kinos auf die B-Scheme-Filme und die Art, wie Genres abgewandelt wurden, um Massenun-terhaltung und moralische Botschaft zu vereinen.

UmBANgoSüdafrika 1986. R: Tonie van der MerweD: Innocent "Popo" Gumede, Kay Magubane. 69 Min. DCP. OmeU

Vor einem wichtigen Finale ermorden Gangster den Trai-ner eines Fußballteams und drängen die beiden besten Spieler dazu, sich dem Gegner anzuschließen. Retter in der Not ist Joe Bullet. Er ist das südafrikanische Pendant zu John Shaft und James Bond. Der Film JOE BULLET war der erste südafrikanische Film mit einer komplett schwarzen Besetzung. Der Actionfilm hat mit den tat-sächlichen Lebensumständen der meisten Südafrikaner nichts zu tun; aufgrund seines durchsetzungsstarken schwarzen Superhelden wurde er dennoch bereits nach der zweiten Aufführung verboten.

JoE BULLETSüdafrika 1971. R: Louis de WittD: Ken Gampus, Abigail Kubeka, Jimmy Sabe. 85 Min. DCP. OmeU

Dienstag, 16.02.18:00 Uhr

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LECTURE & FILM

„Es ist, als würde ich dein Selbst-Porträt filmen“, sagt Agnès Varda zu Jane Birkin in JANE B. PAR AGNÈS V. aus dem Jahr 1988. Varda, geboren 1928 in Brüssel, Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünst-lerin und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstler-persönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen mit Godard, und im Dialog und Widerstreit mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der Nouvelle Vague. Der Satz, den sie zu Birkin sagt, lässt sich als Po-etik und Programm verstehen. Die entscheidende Frage ist für sie nicht, was Kino ist, sondern was es bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere und im Zu-sammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch und zugleich universell, vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen, Formaten und Gattungen.

In der Reihe Lecture & Film entwerfen namhafte inter-nationale Experten bis Juli 2016 eine Kartographie des vielschichtigen Werks von Varda. Die Vorträge werden ergänzt durch eine begleitende Filmreihe, die Werke präsentiert, die in Verbindung mit der Arbeit Vardas ste-hen. Im Februar sind dies feministische Klassiker aus der Bundesrepublik der 1970er- und 1980er-Jahre. Gezeigt werden preisgekrönte Filme der Regisseurinnen Ula Stöckl, Elfi Mikesch und Jutta Brückner.

Selbstporträts von Anderen:Das Universum von Agnès varda

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„Hommage an einen Amateur:Zu Agnès vardas JAcQUoT DE NANTES“Lecture von Alexandra Schneider

„Il était une fois un garçon …“ – was wie ein Märchen beginnt, ist eine Ansammlung von Kindheitserin-nerungen, die der Regisseur Jacques Demy für seine Frau Agnès Varda niederschrieb. Sie dienten als Grundlage für den Film, den Varda über dessen Kindheit in Nantes drehte. Fertig wurde JACQUOT DE NANTES erst kurz nach dem Tode Demys. Der Film ist eine Hommage an einen Amateur im Sinne eines Liebhabers. Ein zärtlicher Film über die Verstrickung zwischen Kino und Leben, zwischen Liebe und Tod.

Alexandra Schneider ist Professorin für Medien-dramaturgie und Filmwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Forschungsschwer-punkte sind das digitale Erzählen, Medienarchäologie, Amateurfilm und der Zusammenhang von Medien und Globalisierung.

Ende der 1930er Jahre wächst Jacquot im französischen Nantes auf. Bereits früh entdeckt er seine Liebe zum Kino. Aber der Weg zum Filmemacher ist beschwerlich, besonders, weil der Vater ihn lieber zum Mechaniker ausbilden lassen will. Der Film ist eine liebevolle Erinne-rung an Vardas Ehemann Jacques Demy. Was der kleine Jacquot in der Kindheit erlebt, ist im Kern der Stoff seiner späteren Kinofilme, für die er zunächst gefeiert wurde, bevor er nicht mehr mit dem sich wandelnden Zeitgeist Schritt halten konnte – oder wollte.

Am Tag der Lecture nimmt Agnes Varda den Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt entgegen. Sie wird geehrt als "eine Schlüsselfigur des modernen Kinos, die sich erfindungsreich zwischen den Genres und Formaten bewegt und mit ihren Spiel- und Doku-mentarfilmen [...] in die großen politischen Debatten ihrer Zeit eingreift" (Peter Feldmann)

JAcQUoT DE NANTESFrankreich 1991. R: Agnès Varda. D: Philippe Maron,Edouard Joubeaud, Laurent Monnier. 118 Min. DCP. OmeU

Donnerstag, 11.02.20:15 Uhr

Filmbeginn: ca. 21:15 Uhr

Eintritt freiam 11.02.

Eine Reservierung wird empfohlen.

Samstag, 13.02.18:00 Uhr (nur Film)

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Ula Stöckl bebildert in ihrem mit dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichneten Werk die Geschlech-terverhältnisse auf revolutionäre Art und Weise: Die Pro-tagonistin Dea, angelehnt an die Gestalt Medeas aus der griechischen Mythologie, kämpft gegen den Rest der Welt – gegen einen Pharmakonzern, gegen ihre Töchter, ihre Mutter und schließlich ihren Mann, der sie betrügt und verlässt. Basierend auf kontroversen Ansichten und Unterdrückungserfahrungen von Frauen, visualisiert Ula Stöckl den Kampf Deas, in dem ihre Traumwelt und die Realität nicht klar voneinander abgrenzbar sind.

DEr ScHLAF DEr vErNUNFTBRD 1984. R: Ula StöcklD: Ida Di Benedetto, Pina Esposito, Marta Bifano. 82 Min. 35mm

mittwoch, 03.02.18:00 Uhr

mittwoch, 17.02.18:00 Uhr

Am Rande West-Berlins lebt eine alleinerziehende Mut-ter mit ihrer 16-jährigen Tochter. Der Vater, ein Soldat aus Puerto Rico, hat die Familie verlassen. Geblieben sind ihr seine Postkarten und Hawaii-Schallplatten. Mit deren Hilfe träumt sie sich während ihrer monotonen Haushaltstätigkeiten immer wieder in eine idyllische Fan-tasiewelt. Diese Traumreisen werden mit seinerzeit unge-wöhnlichen Stilmitteln, die eher in der Werbung üblich waren, visualisiert. Im Jahr 1978 erhielt Elfi Mikesch für ihren semidokumentarisch angelegten Film ICH DENKE OFT AN HAWAII das Bundesfilmband in Silber.

IcH DENkE oFT AN HAWAII...BRD 1978. R: Elfi MikeschDokumentarfilm. 84 Min. 16mm

LECTURE & FILM

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In ihrem autobiografisch gefärbten Film erzählt Jutta Brückner die Geschichte von Ursula, die im Alter von 13 Jahren an der heilen Welt der Erwachsenen zu zwei-feln beginnt. Nach ihrer ersten Menstruation nimmt sie ihre erwachende Sexualität und die Angst ihrer Mutter vor diesem Thema umso deutlicher wahr. Zugleich entdeckt sie, dass ihr Vater eine Affäre hat und auch politisch gesehen ein Heuchler ist. Erst von ihrem ersten Liebhaber, einem Mann aus Nordafrika, fühlt sie sich verstanden und interessiert sich durch ihn mehr und mehr für den antikolonialen Befreiungskampf.

DEr ScHLAF DEr vErNUNFTBRD 1984. R: Ula StöcklD: Ida Di Benedetto, Pina Esposito, Marta Bifano. 82 Min. 35mm

HUNgErJAHrEBRD 1980. R: Jutta BrücknerD: Britta Pohland, Sylvia Ulrich, Claus Jurichs. 114 Min. 16mm

Samstag, 20.02.18:00 Uhr

mittwoch, 24.02.18:00 Uhr

B E R E I T F Ü R

D I E G R O S S E N M O M E N T EA U F D E M

R O T E N T E P P I C H M I T

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KINDERKINO

DIE ABENTEUEr DEr kLEINEN gIrAFFE ZArAFAFrankreich/Belgien 2011. R: Rémi Bezançon, Jean-Christophe LieAnimationsfilm. 78 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 7 Jahren

Freitag, 05.02.14:30 Uhr

Sonntag, 07.02.15:00 Uhr

Kinder und ihre tierischen Freunde, eine Reise in die ma-gische Welt des Meeres und eine Begegnung zwischen Menschen und Monstern: das Kinderkino im Februar.

Auf der Flucht vor einem Sklavenhändler freundet sich der kleine Maki mit der jungen Giraffe Zarafa an. Kurz darauf wird diese gefangen genommen und soll dem französischen König geschenkt werden. Um Zarafa zu befreien, tritt Maki zusammen mit dem Wüstenprinzen Hassan eine abenteuerliche Reise an: mit dem Heißluft-ballon von Afrika bis nach Paris.

Der kleine Ben vermisst seine Mutter. Und die Lieder, die sie ihm mit ihrer glockenklaren Stimme vorgesungen hat. Was ihm von ihr bleibt, ist eine Schneckenmuschel, in der man das Meeresrauschen hören kann. Als Bens stumme Schwester Saoirse ihr eine zauberhafte Melodie entlockt, eröffnet sich den Kindern eine magische Welt voller Elfen und Meeresgötter, die sie gemeinsam mit ih-rem Hund Cu vor der bösen Eule Macha retten müssen.

DIE mELoDIE DES mEErESIrland/Dänemark/Belgien/Luxemburg/Frankreich 2014. R: Tomm MooreAnimationsfilm. 93 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 8 Jahren

Freitag, 12.02.14:30 Uhr

Sonntag, 14.02.15:00 Uhr

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Sammy liebt seinen Hamster Raffi über alles. Der kann nämlich Tore schießen und ist eine echte Spürnase. Eines Tages ist Raffi weg! Aber niemand hat Zeit, um nach dem Hamster zu suchen. Also muss sich Sammy allein auf die gefährliche Suche machen, denn bald stellt sich heraus, dass Raffi von einem skrupellosen Verbre-cher entführt worden ist. Die Dreharbeiten zu RETTET RAFFI! mussten dem Biorhythmus der nachtaktiven Hamster angepasst werden: Die Szenen mit Raffi wur-den am frühen Abend und in der Nacht gedreht.

rETTET rAFFI!Deutschalnd 2015. R: Arend Agthe. D: Nicolaus von der Recke,Albert Kitzl, Rainer Strecker. 97 Min. DCP. Empfohlen ab 6 Jahren

Freitag, 19.02.14:30 Uhr

Sonntag, 21.02.15:00 Uhr

Freitag, 26.02.14:30 Uhr

Sonntag, 28.02.15:00 Uhr

Vampirmädchen Mavis würde gerne endlich die große weite Welt sehen. Doch Papa Dracula macht sich Sorgen: Schließlich sind Menschen für Monster sehr gefährlich. Deshalb hat Dracula in seinem abgelegenen Schloss in Transsilvanien ein Hotel nur für Monster eröffnet, wo diese einmal so richtig in Sicherheit Urlaub machen können. Doch eines Abends taucht der Ruck-sacktourist Jonathan dort auf.

HoTEL TrANSSILvANIENUSA 2012. R: Genndy TartakovskyAnimationsfilm. 91 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 9 Jahren

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LATE NIGHT KULTKINOHexerei und Weltraum-Geschichten: Das Late Night Kultkino im Februar.

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Astronauten finden ein fremdes Raumschiff mit drei schlafenden menschenähnlichen Körpern in Kristallbe-hältern. Das Unglück nimmt seinen Lauf, als diese zu Untersuchungszwecken auf die Erde gebracht werden. LIFEFORCE, entstanden nach einem Roman von Colin Wilson, hatte bereits eine komplexe Produktionsge-schichte hinter sich, als das Projekt an Tobe Hooper fiel. Der machte eine ungewöhnliche Genre-Mischung daraus: Nacheinander bewegt der Film sich durch Space Opera, Vampirfilm und Endzeitstory, versetzt mit eroti-schen und philosophischen Elementen.

LIFEForcEGroßbritannien/USA 1985. R: Tobe Hooper. D: Steve Railsback,Peter Firth, Frank Finlay, Mathilda May. 116 Min. Blu-ray. OF

Samstag, 20.02. 22:30 Uhr

Eine Lehrerin tritt eine neue Stelle in einem kleinen englischen Dorf an. Nach und nach keimt in ihr der Verdacht, dass in diesem Dorf Hexerei betrieben wird … Die britische Firma Hammer spezialisierte sich von 1957 an auf die Produktion von Horrorfilmen und schuf eine Reihe von Klassikern dieses Genres auf filmtechnisch sehr hohem Niveau, bevor sie Ende der 1970er Jahre in Konkurs ging. Wenig beachtet bei seinem Erscheinen, gilt THE WITCHES heute als einer der bemerkenswertes-ten Filme der Firma. Im Laufe dieses Jahres werden in der Late Night weitere Hammer-Filme zu sehen sein.

THE WITcHESGroßbritannien 1966. R: Cyril FrankelD: Joan Fontaine, Kay Walsh, Alec McCowen. 90 Min. Blu-ray. OF

Samstag, 13.02. 22:30 Uhr

Freitag, 19.02. 22:30 Uhr

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Truffauts Liebeserklärung an das Kino zeigt die Drehar-beiten zu einem Film (im Film) in der Krise. „Einen Film zu drehen, das ist wie eine Kutschenfahrt durch den Wilden Westen“, schreibt Truffaut selbst. Er zeigt uns dies nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern in einer Atmosphäre der Heiterkeit, und schlüpft dabei selbst in die Rolle des Regisseurs, der permanent zwischen Wirklichkeit und filmischer Imagination vermittelt. Rainer Deul

Zweiter Weltkrieg, Ostfront. Die Rote Armee bezieht Stellung gegen die Wehrmacht. Mittendrin: der 12-jährige Iwan, den der Krieg zum Waisen gemacht hat. Sein Wesen ist vollends vom Krieg bestimmt, durch Schrecken und Trauma entmenschlicht, verses-sen auf den Kampf. In Tarkowskijs Erstlingswerk spie-geln sich Trauer und Schmerz in irrealen Landschaften, Traumbilder verdichten die Sehnsucht nach dem, was durch den Krieg für immer verloren ist. Sarina Lacaf

LA NUIT AmÉrIcAINE Die amerikanische NachtFrankreich/Italien 1973. R: François Truffaut. D: Jacqueline Bisset, Jean-Pierre Léaud, François Truffaut. 115 Min. 35mm. OmeU

IvANovo DETSTvo Iwans KindheitUdSSR 1962. R: Andrej Tarkovskij. D: Nikolaj Burljaev, Valentin Zubkov, Evgenij Žarikov. 95 Min. Blu-ray. OmU

Freitag, 26.02. 22:30 Uhr

Freitag, 12.02.22:30 Uhr

vorgestellt von: Rainer Deul

Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier

vorgestellt von: Sarina Lacaf

Nach dem Film: Treppengespräch mit Wein und Bier

Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monat-lich zwei Programmplätze in die Hände des jungen Filmclubs Treppe 41. Im Februar begibt sich der Film-club mit Tarkovskij und Truffaut in den Film-Olymp.

JUNGER FILMCLUB TREPPE 41

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In Kooperation mit

oscars®-Special: mittellange FilmeDie gewinner der Student Academy Awards 2015

In der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ ste-hen im Februar drei Filme auf dem Programm: Erstmals gingen bei den „Studenten-Oscars®“, den Student Academy Awards, 2015 alle drei Preise an deutsche Filmemacher. Mit ihren mittellangen Filmen beweisen die jungen Regisseure, dass der aktuelle deutsche Film auch international reüssieren kann. Ilker Çatak und Dustin Loose sind am Donnerstag, 25. Februar, zu Gast und läuten mit ihren preisgekrönten Werken das große Oscar®-Wochenende im Deutschen Filmmuseum ein.

WAS TUT SICH –IM DEUTSCHEN FILM?

Ein Wochenend-Vater holt seine achtjährige Tochter Lea ab. Nach und nach beschleicht das Mädchen das Gefühl, dass diesmal irgendetwas nicht stimmt. Es beginnt eine verhängnisvolle Reise.

Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Håkan Nesser: Ein junger Mann soll das erste Mal seinem tot-geglaubten Vater begegnen, der seit fast dreißig Jahren in der geschlossenen Psychiatrie sitzt – wegen Mordes.

Istanbul 2014: Aslı lebt in stabilen Verhältnissen. Aber die gesellschaftlichen Unruhen erreichen auch sie. In einer spontanen Aktion versteckt sie einen politischen Aktivisten und hilft ihm so, einer Verhaftung zu entkom-men. Sie und ihre Familie geraten ins Visier der Polizei.

ALLES WIrD gUTDeutschland/Österreich 2014. R: Patrick VollrathD: Simon Schwarz, Julia Pointner, Marion Rottenhofer. 30 Min. DCPGewinner des Student Academy Award 2015 in Bronze, nomi-niert für den Oscar® in der Kategorie "Short Film (Live Action)"

ErLEDIgUNg EINEr SAcHEDeutschland 2014. R: Dustin LooseD: Ludwig Trepte, Robert Hunger-Bühler, Nina Petri. 21 Min. DCPGewinner des Student Academy Award 2015 in Silber

SADAkAT Fidelity Deutschland/Türkei 2015. R: Ilker ÇatakD: Özer Arslan, Barış Gönenen, Sanem Öge. 25 Min. DCP. OmUGewinner des Student Academy Award 2015 in Gold

Donnerstag, 25.02.20:15 Uhr

In Anschlussspricht Ulrich Sonnenschein(epd Film) mit Ilker Çatak und Dustin Loose.

Patrick Vollrath, Dustin Loose, Emily Kassie und Ilker Çatak (v. l. n. r.)

Page 39: Filmmuseum Februar 2016

3939SPECIALS

STANLEY DONEN

STÄDEL-RUNDGANG

Dienstag, 02.02.16:00 Uhr

In Kooperation mit dem dem Institut für

Theater-, Film- und Medienwissenschaft

der Goethe-Universität Frankfurt

Freitag, 12.02.12:00 + 16:00 Uhr

Samstag, 13.02. 14:00 + 16:00 Uhr

Sonntag, 14.02. 11:00 + 13:00 Uhr

THE GRASS IS GREENER ist ein Paradebeispiel für Stan-ley Donens anspruchsvolle Komödien der 1950er- und 1960er Jahre. Bei einer Führung durch das Anwesen des britischen Schlossherrn Victor Rhyall verirrt sich ein Ölmilliardär in dem Gebäude und trifft auf Rhyalls Ehe-frau Hilary – eine Begegnung, die mit einem Kuss endet. Die Ehe der Rhyalls wird auf eine harte Probe gestellt, doch Victor wagt sich schließlich aus seiner englisch-kühlen Deckung – und kämpft um seine Frau. Wie meist bei Stanley Donen ist die Besetzung hochkarätig: Cary Grant, Robert Mitchum und Jean Simmons sind mit von der Partie.

Zum einmal jährlich stattfindenden Rundgang der Stä-delschule gehört auch ein Filmprogramm, das im Kino des Deutschen Filmmuseums gezeigt wird. Kurzfilme aller Klassen der Städelschule werden an drei Tagen im Block präsentiert. Der Eintritt ist frei.

THE grASS IS grEENEr Vor Hausfreunden wird gewarntGroßbritannien 1960. R: Stanley DonenD: Cary Grant, Deborah Kerr, Robert Mitchum. 104 Min. 35mm. DF

Page 40: Filmmuseum Februar 2016

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DEr ScHLAF DEr vErNUNFT ≥ S. 32 BRD 1984. Ula Stöckl. 82 Min.

BEATS oF THE ANToNov ≥ S. 26 SD/ZA 2014. Hajooj Kuka65 Min. OmeU (Arabisch u. a.)

BoY SALoUm ≥ S. 22 Die Revolte der Y'en a MarreFR 2013. Audrey Gallet74 Min. OmeU

LEvIAFAN ≥ S. 14 LeviathanRU 2014. Andrei Swjaginzew140 Min. OmU

comE BAck, AFrIcA ≥ S. 28US 1958. Lionel Rogosin86 Min. OmU

cAPITAINE THomAS SANkArA ≥ S. 26 CH/BF 2012. Christophe Cuppelin104 Min. OmU

Im Kino 01.-13. Februar 2016

18.00 Uhrtagsüber

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DIE ABENTEUEr DEr kLEINENgIrAFFE ZArAFA ≥ S. 34 FR/BE 2011. Rémi Bezançon, Jean-Christophe Lie. 78 Min. DF 14:30 Uhr

DIE ABENTEUEr DEr kLEINENgIrAFFE ZArAFA ≥ S. 34 FR/BE 2011. Rémi Bezançon, Jean-Christophe Lie. 78 Min. DF 15:00 Uhr

LES moTS ET LES cHoSES DEmUDImBE ≥ S. 23 CM 2014. Jean-Pierre Bekolo. 243 Min. OmeU 16:00 Uhr

LAmB ≥ S. 24 ET/FR/DE/NL/QA 2015. Y. Zeleke. 94 Min. OmU 12:00 Uhr

ENTFÄLLT WEGEN ÜBERLÄNGE

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KEINE VORSTELLUNGEN

LA SIrÈNE DE FASo FANI ≥ S. 24 BF/FR/DE/QA 2015. Michel K. Zongo90 Min. OmU

kurzfilmprogramm „African Hip-Hop" ≥ S. 25 80 Min. OmeU. Mit Einführung

THE grASS IS grEENEr ≥ S. 39 Vor Hausfreunden wird gewarnt GB 1960 Stanley Donen. 104 Min. DF 16:00 Uhr

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BLUE JASmINE ≥ S. 17 US 2013. Woody Allen98 Min. OmU

kurzfilmprogramm ≥ S. 27ZAkArIA FR 2013 SœUr oYo CD/BE 2014. TWAAgA BF/FR 2013. Gesamtlänge: 80 Min. OmeU

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OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit engl. UT

JAcQUoT DE NANTES ≥ S. 31FR 1991. Agnès Varda118 Min. OmeU

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DIE mELoDIE DES mEErES ≥ S. 34 IE/DK/BE/LU/FR 2014. Tomm Moore93 Min. DF 14:30 Uhr

Cate Blanchett Lecture & FilmAfrica AliveHighlights 2015

Städel-rundgang ≥ S. 39 12:00 und 16:00 Uhr

Städel-rundgang ≥ S. 39 14:00 und 16:00 Uhr

Page 41: Filmmuseum Februar 2016

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I'm NoT THErE ≥ S. 17 US/DE/CA 2007. Todd Haynes135 Min. OmU 20:15 Uhr

UNE rÉvoLUTIoN AFrIcAINE. LES DIX JoUrS QUI oNT FAIT cHUTEr BLAISE comPAorÉ ≥ S. 27 Eine afrikanische Revolution: Die zehn Tage, die Blaise Compaoré stürzten BF 2015. G. Vink, B. Sangaré. 120 Min. OmeU Zu Gast: Boubacar Sangaré 20:00 Uhr

FIÈvrES ≥ S. 23 MA/FR 2014. Hicham Ayouch89 Min. OmU

NoTES oN A ScANDAL ≥ S. 18 Tagebuch eines SkandalsGB 2006. Richard Eyre. 92 Min. OmU

BLUE JASmINE ≥ S. 17 US 2013. Woody Allen98 Min. OmU

ZINE LI FIk Much Loved ≥ S. 26 MA/FR 2014. Nabil Ayouch108 Min. OmU

20.30 Uhr 22.30 Uhr

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FINDINg FELA! ≥ S. 23 US 2014. Alex Gibney119 Min. OF

IvANovo DETSTvo ≥ S. 37 Iwans Kindheit UdSSR 1962Andrej Tarkovskij. 95 Min. OmU Einführung: Sarina Lacaf

Sa 06FINDINg FELA! ≥ S. 23 US 2014. Alex Gibney119 Min. OF

A PEINE J'oUvrE LES YEUX ≥ S. 25 TN/FR 2015. Leyla Bouzid102 Min. OmU

STorIES oF oUr LIvES ≥ S. 24 KE/ZA 2014. Jim Chuchu60 Min. OmeU

L' œIL DU cYcLoNE ≥ S. 25 BFA/FR/CAM 2015. Sékou Traoré101 Min. OmeU

So 07

mÖrBAYASSA – LE SErmENT DE koUmBA ≥ S. 22 Mörbayassa – Der Schwur des Koumba GN/FR 2014 Cheick Fantamady Camara. 124 Min. OmeU 20:15 Uhr Empfang 19:00 Uhr. Mit Gast

JAcQUoT DE NANTES ≥ S. 31 FR 1991. Agnès Varda. 118 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Alexandra Schneider

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OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit engl. UT

SHE’S FUNNY THAT WAY ≥ S. 14 Broadway Therapy USA 2014Peter Bogdanovich. 93 Min. OmU

SaTHE WITcHES ≥ S. 36 GB 1966. Cyril Frankel90 Min. OF

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SpecialsKinderkinoKlassiker Late Night Treppe 41

Page 42: Filmmuseum Februar 2016

42 Im Kino 14. - 29. Februar 2016

IcH DENkE oFT AN HAWAII... ≥ S. 32 BRD 1978Elfi Mikesch. 84 Min.

HUNgErJAHrE ≥ S. 33BRD 1980. Jutta Brückner114 Min.

JoE BULLET ≥ S. 29ZA 1971. Louis de Witt85 Min. OmeU

UmBANgo ≥ S. 29 ZA 1986. Tonie van der Merwe69 Min. OmeU

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rETTET rAFFI! ≥ S. 35 DE 2015. Arend Agthe. 97 Min. 15:00 Uhr

HoTEL TrANSSILvANIEN ≥ S. 35 US 2012. Genndy Tartakovsky91 Min. DF 15:00 Uhr

rETTET rAFFI! ≥ S. 35 DE 2015. Arend Agthe. 97 Min. 14:30 Uhr

HoTEL TrANSSILvANIEN ≥ S. 35 US 2012. Genndy Tartakovsky91 Min. DF 14:30 Uhr

ATLANTIc ≥ S. 15 DE/BE/NL/MA/FR 2014Jan-Willem van Ewijk. 94 Min. OmU

BABEL ≥ S. 18MX/US/FR 2006. Alejandro González Iñárritu. 143 Min. OmU

THE mArTIAN ≥ S. 10 Der Marsianer – Rettet Mark WatneyUS/GB 2015. Ridley Scott. 141 Min.3D. OF

ELIZABETH – THE goLDEN AgE ≥ S. 19 Elizabeth – Das goldene Königreich GB/FR 2007Shekhar Kapur. 115 Min. DF

18.00 Uhrtagsüber

KEINE VORSTELLUNGEN

KEINE VORSTELLUNGEN

KEINE VORSTELLUNGEN

ELIZABETH ≥ S. 19 GB 1998. Shekhar Kapur124 Min. DF

THE rEvENANT ≥ S. 10The Revenant – Der RückkehrerUS 2015. Alejandro González Iñárritu156 Min. OmU 17:30 Uhr

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit engl. UT

HUNgErJAHrE ≥ S. 33BRD 1980. Jutta Brückner114 Min.

THE BIg SHorT ≥ S. 10US 2015. Adam McKay 130 Min. OmU 17:00 Uhr

Cate Blanchett Lecture & FilmAfrica AliveHighlights 2015

DIE mELoDIE DES mEErES ≥ S. 34 IE/DK/BE/LX/FR 2014. Tomm Moore93 Min. DF 15:00 Uhr

NoTES oN A ScANDAL ≥ S. 18 Tagebuch eines SkandalsGB 2006. Richard Eyre. 92 Min. OmU

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Städel-rundgang ≥ S. 39 11:00 und 13:00 Uhr

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ELIZABETH – THE goLDEN AgE ≥ S. 19 Elizabeth – Das goldene KönigreichGB/FR 2007. Shekhar Kapur115 Min. DF 20:15 Uhr

ATLANTIc ≥ S. 15 DE/BE/NL/MA/FR 2014Jan-Willem van Ewijk. 94 Min. OmU

BrIDgE oF SPIES ≥ S. 10US/GB/DE 2015. Steven Spielberg141 Min. OmU 19:30 Uhr

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ELIZABETH ≥ S. 19 GB 1998. Shekhar Kapur124 Min. DF 20:15 Uhr

BrookLYN ≥ S. 10 GB/CA/IE 2015. John Crowley112 Min. OmU

BABEL ≥ S. 18MX/US/FR 2006. Alejandro González Iñárritu. 143 Min. OmU 20:15 Uhr

THE AvIATor ≥ S. 20US 2004. Martin Scorsese170 Min. OmU 19:30 Uhr

20.30 Uhr 22.30 Uhr

LEvIAFAN ≥ S. 14 LeviathanRU 2014. Andrei Swjaginzew140 Min. OmU 20:15 Uhr

A gIrL WALkS HomE ALoNE AT NIgHT ≥ S. 15 US 2014. Ana Lily Amipour. 99 Min. Persisches OmU

A gIrL WALkS HomE ALoNE AT NIgHT ≥ S. 15 US 2014 Ana Lily Amirpour. 99 Min. Persisches OmU

mittellange Filme ≥ S. 38ALLES WIrD gUT DE/AT 2014ErLEDIgUNg EINEr SAcHE DE 2014SADAkAT DE/TR 2015 20:15 Uhr Mit Gästen

THE WITcHES ≥ S. 36 GB 1966. Cyril Frankel90 Min. OF

LA NUIT AmÉrIcAINE ≥ S. 37 Die amerikanische Nacht FR/IT 1973 François Truffaut. 115 Min. OmeU Einführung: Rainer Deul

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit engl. UT

LIFEForcE ≥ S. 36 GB/US 1985. Tobe Hooper116 Min. OF

SpecialsKinderkinoKlassiker Late Night Treppe 41

Die lange oscar®-Nacht im Deutschen Filmmuseum ≥ S. 8 23 Uhr, Übertragung der Verleihung ab 1:30 Uhr

mAD mAX. FUrY roAD ≥ S. 10US/AU 2015. George Miller120 Min. 3D. OF

SHE’S FUNNY THAT WAY ≥ S. 14 Broadway Therapy US 2014Peter Bogdanovich. 93 Min. OmU

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kino des Deutschen FilmmuseumsSchaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am MainInformation & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

kino kino-des-deutschen-filmmuseums.de

EintrittspreiseRegulär: 7,- Euro Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des 3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 EuroFilme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro ZuschlagFür Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.

KinderkinoFür Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag

Kinocard Ermäßigter Eintritt zu allen KinoveranstaltungenJahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- EuroFür Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag

Freundeskreis

Freunde des Kinos erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.

Freunde des Museumserhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.Informationen: [email protected]

Freunde von kino und museum erhalten zusätzlich: Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn ProzentErmäßigung auf Kataloge zu aktuellen AusstellungenJahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- EuroSpecial für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro

FörderkreisDie Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deut-sche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förder-kreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Der Jahresbeitrag beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro.Kontakt: 069 - 961 220 226 oder [email protected]

NewsletterUnser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de

ProgrammheftDas monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts

Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.

SERVICE

Page 45: Filmmuseum Februar 2016

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Mitglieder und Förderer

museumdeutsches-filmmuseum.deDi /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen

Dauerausstellung Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro

Die Sonderausstellung befindet sich im Februar im Umbau.

Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowiefür Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei

Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock)Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich

Aktiv im FilmmuseumNach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro), jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person

Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter:[email protected].: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de

Öffentliche, kostenfreie Führungen (Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den reg. Eintritt)Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock

filmcaféDas filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet. Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.

Anfahrt mit öffentlichen verkehrsmittelnU1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße) Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)

Lecture & FilmEine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft und des Exzellenzclusters „Normative Orders“ der Goethe-Universität mit dem Kino des Deutschen Filmmuseums und im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA). In Kooperation mit dem Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA), dem Masterstudiengang „Curatorial Studies“, der Städelschule und dem Institut für Filmwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

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46 RÜCKBLICK

Curd Jürgens – Der NachlassPräsentation der virtuellen Ausstellung am 13. Dezember 2015im Kino des Deutschen Filmmuseums

Theater-, Film- und Fernsehschau-spieler, Regisseur, Autor, Sänger – und Lebemann. Am 13. Dezember 2015 wäre Curd Jürgens, der „normannische Schrank“ (Brigitte Bardot), 100 Jahre alt geworden. Das Deutsche Filminstitut ehrt den Weltstar mit einer virtuellen Ausstellung seines Nachlasses unter curdjuergens.deutsches-filminstitut.de. Die digitale Schau wurde an seinem Geburtstag im Deutschen Filmmuseum vorgestellt.

Pressestimmen

„Wie großzügig hier der Nachlass des 1982 verstorbenen Jürgens auf-bereitet ist, kann auch im Vergleich mit US-amerikanischen Sammlun-gen als Vorbild gelten.“— Daniel Kothenschulte, Frankfur-ter Rundschau, 23.12.2015

„Das Ergebnis überzeugt, sowohl für interessierte Laien als auch für Forscher, denn das Material ist um-fangreich verschlagwortet worden.“— Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Rhein-Main-Zeitung, 12.12.2015

„Der private Nachlass des Filmstars ist von den Kuratoren und Archiva-ren des Deutschen Filmmuseums für die digitale Ausstellung hervorra-gend aufbereitet, gegliedert und be-nutzerfreundlich gestaltet worden.“— Hadwiga Fertsch-Röver, hr2, 13.12.2015

„Die Fülle der gut sortierten Doku-mente verblüfft, die audio-visuelle Aufbereitung ist erstaunlich gut gelungen.“— Josef Nagel, Filmdienst,1/2016

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Miriam Duncan, Tochter von Margie Jürgens, bei der Präsentation der virtuellen Ausstellung im Deutschen Filmmuseum

Virtuelle Ausstellung des Nachlasses untercurdjuergens.deutsches-filminstitut.de

Page 47: Filmmuseum Februar 2016

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Filmreihe: Hou Hsiao-hsienDer Taiwanese Hou Hsiao-hsien zählt zu den zentralen Figuren des asiatischen Kinos. Er wurde 1947 in China geboren, zwei Jahre später zog seine Familie nach Taiwan, wo er sich 1969 an der Nationalen Kunstakademie für das Filmstudium einschrieb. 1984 wurde er mit THE BOYS FROM FENGKUEL zur Schlüsselfigur der taiwanischen Nouvelle Vague. Hsio-hsien ist ein Meister des elliptischen Erzählens, der Stille und Konzentration, in dessen Schaffen es oft um die blinden Flecken in der offiziellen Geschichts-schreibung Taiwans geht. Das Kino des Deutschen Film-museums widmet Hou Hsia-hsien im März eine Filmreihe.

Preview mit Doris DörrieRegisseurin Doris Dörrie (links auf dem Foto) ist begeis-tert von der einzigartigen Kultur Japans, und das nicht erst seit ihrem Erfolgsfilm KIRSCHBLÜTEN – HANAMI (DE 2008). Auch ihr neuer Film, der am 10. März in die Kinos kommt, spielt in diesem Land – in Fukushima. Bereits am Donnerstag, 3. März, ist die Regisseurin im Kino des Deutschen Filmmuseums zu Gast und stellt GRÜSSE AUS FUKUSHIMA in einer Preview vor. Darin kommt die junge Deutsche Marie auf der Flucht vor ihren privaten Problemen nach Japan und trifft auf Satomi, die letzte Geisha Fukushimas. Verkörpert werden die beiden Frauen von Rosalie Thomass (Foto Mitte) und Kaori Momoi (Foto rechts).

VORSCHAU: MÄRZ 2016Fo

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RÜCKBLICK

Page 48: Filmmuseum Februar 2016

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Deutsches FilmmuseumDeutsches FilminstitutSchaumainkai 4160596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filmmuseum.de