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medianet.at financenet & real:estate Angestiegen Der Bank Austria Konjunkturindikator geht jetzt endlich wieder nach oben 27 Abgehoben Ein 20 Mio. €- Projekt aus Holz in 2.200 m Seehöhe 28 Verschmolzen Immofinanz und CA Immo haben sich verlobt 31 Gewonnen Die Wiener Städtische ist bilanzmäßig wieder auf der Sonnenseite 32 Freitag, 22. April 2016 COVER 25 © www.werfotografiert.at Der Herausforderer: „Das Produkt muss exzellent sein!“ „… denn der nächste Anbieter ist nur einen Klick weit entfernt“, sagt Christian Pedak, CEO des Onlineversicherers L’Amie. 26 VERMITTLUNG VERWALTUNG BEWERTUNG BAUMANAGEMENT www.ehl.at ATX (Schluss 20.4.) 2.342,26 2,11% Top 5 ATX Prime Flop 5 ATX Prime Immofinanz 8,87% Voestalpine 5,80% Andritz 5,45% RHI 4,88% Rosenbauer 4,07% Zumtobel -21,45% CA Immo -2,79% FACC -2,53% AT&S -2,10% Wolford -1,25% 8,87% Immofinanz -21,45% Zumtobel ATX 13.–20. April 2016 IATX (Schluss 20.4.) 234,35 1,49% Immofinanz 8,87% Atrium 6,58% S Immo 1,29% Buwog -0,03% conwert -0,04% Warimpex -0,16% CA Immo -2,79% 8,87% Immofinanz -2,79% CA Immo IATX 13.–20. April 2016 Ihr Traum vom Haus im Grünen kann Wirklichkeit werden. IMMO-CONTRACT hilft nicht nur Suchen, sondern auch Finden! www.IMMO-CONTRACT.com 050 450-0

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financenet & real:estate

Angestiegen Der Bank Austria Konjunkturindikator geht jetzt endlich wieder nach oben 27

Abgehoben Ein 20 Mio. €- Projekt aus Holz in 2.200 m Seehöhe 28

Verschmolzen Immofinanz und CA Immo haben sich verlobt 31

Gewonnen Die Wiener Städtische ist bilanzmäßig wieder auf der Sonnenseite 32

Freitag, 22. April 2016 coVer 25

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Der Herausforderer: „Das Produkt muss exzellent sein!“„… denn der nächste Anbieter ist nur einen Klick weit entfernt“, sagt Christian Pedak, CEO des Onlineversicherers L’Amie. 26

VERMITTLUNGVERWALTUNGBEWERTUNGBAUMANAGEMENT

www.ehl.at

ATX (Schluss 20.4.) 2.342,26 2,11%

Top 5 ATX Prime

Flop 5 ATX Prime

▲ Immofinanz 8,87%

▲ Voestalpine 5,80%

▲ Andritz 5,45%

▲ rHI 4,88%

▲ rosenbauer 4,07%

▼ Zumtobel -21,45%

▼ cA Immo -2,79%

▼ FAcc -2,53%

▼ AT&S -2,10%

▼ Wolford -1,25%

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ATX 13.–20. April 2016

IATX (Schluss 20.4.) 234,35 1,49%

▲ Immofinanz 8,87%

▲ Atrium 6,58%

▲ S Immo 1,29%

▼ Buwog -0,03%

▼ conwert -0,04%

▼ Warimpex -0,16%

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••• Von Gerald Stefan

WIEN/LINZ. Im Herbst 2015 ist L’Amie gestartet, inzwischen kom-men täglich Abschlüsse herein, heißt es beim ersten reinen Online-Anbieter von Versicherungen in Österreich. L’Amie-CEO Christian Pedak: „Wir sehen jeden Tag, dass sich das Online-Versichern immer mehr durchsetzt.“

Der Vertrieb von Versicherungs-polizzen sei längst am österrei-chischen Markt angekommen. Auch wenn die etablierten großen Anbieter inzwischen auf den Zug aufspringen, sieht Pedak sich mit seinem Portal www.lamie-direkt.at im Vorteil: „Für den Online-Vertrieb ist ein ganz neuer Typ von Polizzen nötig.“

Kein großer ApparatBei klassischen Versicherern muss ein großer Apparat inklusive Au-ßendienst mitfinanziert werden, ein reiner Online-Anbieter hat die-ses Problem nicht, sagt Pedak: „Wir brauchen keine großen Provisionen für den Außendienst zu finanzieren, wir müssen keine Fußballklubs sponsern.“

Das bedeute freilich nicht, dass keine Anstrengung nötig ist, um in der Welt des Online-Vertriebs zu reüssieren: „Das Produkt muss exzellent sein, denn im Internet ist der nächste Anbieter nur einen Klick weit entfernt“, sagt Pedak. Zwar sei die Branche in Österreich inzwischen aufgewacht – „Wir ha-ben die digitale Revolution aus-gelöst und wollen sie weiter vor-antreiben“ –, doch begnügen sich die meisten klassischen Versiche-rer aus Sicht des Herausforderers bisher damit, ihre herkömmlichen Produkte online zu stellen.

„Das kann nicht funktionieren – es braucht dafür geeignete Pro-dukte.“

Im internationalen Vergleich zeigen die Zahlen, dass der öster-reichische Online-Versicherungs-markt noch ausbaufähig ist: Wäh-rend nach Branchenschätzungen je nach Produkt in manchen Märkten der Welt sogar bis zu 36% der Po-lizzen bereits online abgeschlossen werden, sind es in Österreich erst sehr niedrige Zahlen.

Von Haushalt bis AtomDer Online-Vertrieb wird sich in der Branche aber auch hierzulande durchsetzen, ist Pedak überzeugt. Freilich müssen die österreichi-schen Anbieter dafür noch einige Schritte setzen, denn oft melde sich am Ende einer langen Reise durch aufwendige Webportale dann doch wieder ein Versicherungsvertreter – der direkte Online-Abschluss ist noch nicht weit verbreitet.

Die Varianten in ÖsterreichL’Amie selbst setzt bei der An-gebotspalette konkret auf eine Haushaltsversicherung sowie ei-ne Eigenheim- und Haushalts-versicherung mit speziellen Deckungselementen und inklusive Haftpflichtversicherung.

Pedak verweist auf einen Ver-gleich der Immobilien-Such-maschine Zoom square, der den L’Amie-Produkten vor Kurzem den günstigsten Preis und hohes Ein-sparungspotenzial bescheinigt habe. Weiters werde die Kunden-

freundlichkeit besonders betont: Laut einer Marktstudie, die man im Vorjahr von MindTake Research unter 500 Personen durchführen ließ, hatten 83% der Personen, die eine Versicherung abgeschlossen haben bzw. mitversichert sind, schon einmal einen Schadenfall – und von diesen hatten dann 33% bereits mit Problemen mit ihrer Versicherung zu kämpfen. Die Vi-sion laute daher, dass Versichern einfacher und kundenfreundlicher sein müsse.

Eine Besonderheit in der Ange-botspalette von L’Amie stellt eine Atomversicherung dar; bei dieser

Der Online-HerausfordererVersicherungsanbieter L’Amie setzt auf reinen Online-Vertrieb: Für Internet-Kunden ist eine neue Produkt-Generation nötig, sagt CEO Christian Pedak. Im Angebot hat er eine Haushalts- und Atom-Versicherung.

Der ChefChristian Pedak ist CEO des Inter-netversicherers L’Amie und bringt Konkurrenz direkt aus dem Netz.

Online-AnteilSo hoch ist der Anteil von Internet-Polizzen bei Neuabschlüssen in einigen Märkten der Welt. Öster-reich ist davon aber noch weit entfernt.

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26 finAnCe:COver Freitag, 22. April 2016

Schlüsselfaktor ZufriedenheitSowohl die Versi-cherungsprodukte wie der Umgang mit den Kunden müssen einfacher und erfreulicher werden, heißt es bei L’Amie: Laut einer

MindTake-Studie aus 2015 hatte ein Drittel aller Versicherungs-nehmer, die schon einmal einen Schadensfall hatten, bei der Abwicklung mit Problemen zu kämpfen.

Hoffnungsträger

Christian Pedak L’Amie

Die klassischen Anbieter stel-len einfach ihre herkömmlichen Produkte online. Das kann nicht funktionieren.

Polizze, deren Versicherungsschutz über ein Malteser Versicherungs-unternehmen läuft, wird Schutz bei schweren Unfällen bei den neun Atomkraftwerken versprochen, die sich rund um Österreich befinden.

Sollte es wirklich einmal zu ei-nem katastrophalen Störfall kom-men, dann sollen die Versiche-rungsnehmer darauf hoffen dür-fen, dass ihre Polizze einspringt. Angesichts der vielen AKW rund um Österreich sei ein solches Pro-dukt für die Haushalte praktisch unverzichtbar, meint Pedak. Der Versicherungsschutz tritt ab einem Unfall der Stufe 7 nach der inter-nationalen INES-Klassifizierung in Kraft – das bedeutet eine massive Freisetzung von radioaktiven Stof-fen in einem weiteren Umfeld. Ein Beispiel dafür ist der Atomunfall im japanischen AKW Fukushima im Jahr 2011; auch die Reaktorka-tastrophe von Tschernobyl 1986 – ein „Super-GAU“ – hat die offizielle Einstufung 7 auf der INES-Skala.

versichern mit Lloyd’sL’Amie ist nach eigenen Anga-ben zwar der erste reine Online-Anbieter von Versicherungen in Österreich, das Linzer Unterneh-men selbst hat

aber deutlich ältere Wurzeln: Hervorgegangen ist man aus der Integral Insurance Broker GmbH, einem Industrie-versicherungs-makler der Familie Pedak, die seit 20 Jahren bei

speziellen Ver-sicherungspro-dukten berät und als akkreditierter Lloyd’s-Makler in Österreich einen direkten Zugang zu diesem be-kannten britischen Versicherungs-markt bietet.

Britische Polizzen

medianet.at

••• Von Reinhard Krémer

WIEN. Wenn alles glattgeht, könn-te die Durststrecke der österrei-chischen Wirtschaft bald zu Ende gehen. Darauf weist nicht nur das geringe Budgetdefizit hin, das dem Staat wieder mehr Spielraum zur Konjunkturbelebung gibt, sondern auch der aktuelle Konjunkturindi-kator der Bank Austria.

Die Konjunkturstimmung in Österreich zeigt nämlich mit Beginn des Frühlings wieder leicht nach oben – sie befindet sich allerdings weiterhin auf einem recht beschei-denen Niveau. „Der Bank Austria Konjunkturindikator ist im März auf 0,2 Punkte gestiegen und er-reicht damit erstmals seit Septem-ber des Vorjahres wieder einen posi-tiven Wert. Dies ist sowohl auf eine leichte Verbesserung der Stimmung unter den Konsumenten als auch auf eine positivere Geschäftsein-schätzung in der Industrie zurück-zuführen“, meint Bank Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer.

Erholung geht weiterDie Stimmung in der gesamten eu-ropäischen Industrie ist angesichts der anhaltenden Verunsicherung auf den Finanzmärkten und nur schwacher globaler Wachstums-

signale zwar durchwachsen, hat sich aber aktuell in den meisten Ländern etwas verbessert, so die Bank Austria.

Die gute Nachricht: Es ist davon auszugehen, dass sich die Erho-lung der heimischen Wirtschaft im

ersten Quartal 2016 ungeachtet der zurückhaltenden Stimmung, die in den vergangenen Monaten den Bank Austria Konjunkturindikator nach unten gedrückt hat, recht so-lide fortgesetzt hat. Das mit dem österreichischen Außenhandel ge-

wichtete EU-Industrievertrauen ist im März daher leicht gestiegen, ge-stützt vor allem auf eine günstigere Geschäftseinschätzung an der EU-Peripherie und in den mittel- und osteuropäischen Ländern.

In diesem Umfeld hat sich nach dem starken Einbruch im Vormo-nat auch die Stimmung der heimi-schen Industrie etwas aufgehellt.

Inflation im EU-Vergleich hochDie moderate Aufwärtstendenz der Konjunktur in Österreich sollte im weiteren Jahresverlauf anhalten.

Die Inlandsnachfrage, vor allem der private Konsum dank der Steu-erreform, wird auch in den kom-menden Quartalen die österreichi-sche Wirtschaft in Schwung halten, ist man bei der Bank Austria über-zeugt. „Die Teuerung ist aktuell sehr moderat und wird sich dank nied-riger Ölpreise in der ersten Jahres-hälfte knapp unter einem Prozent im Jahresvergleich bewegen.

Mit 1,4% wird der Anstieg der Verbraucherpreise im Jahres-durchschnitt 2016 über dem Vor-jahreswert liegen“, prognostiziert Bruckbauer. In den vergangenen fünf Jahren sind in Österreich die Preise insgesamt um fast vier Pro-zentpunkte stärker gestiegen als im Euroraum.

Freitag, 22. April 2016 MARKETS/BANKING 27

Das Barometer steigtDer Bank Austria Konjunkturindikator legt im März auf 0,2 Punkte zu und ist damit erstmals seit September wieder im positiven Bereich.

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MoBIlE GElDBöRSE

Bezahlen mit dem SmartphoneWIEN. Die virtuelle Banko-matkarte BankCard Mobil der Bank Austria wurde nun in die neue App „Mobile Geldbörse“ integriert, die darüber hinaus auch neue Services bietet. So kann zum Beispiel bei entspre-chender Bonität das Limit der Bankomartkarte direkt in der Mobilen Geldbörse mit der „Schnell-mehr-Geld“-Funktion geprüft und um den gewünsch-ten Betrag erhöht werden, was auch größere Zahlungen mit der Bankomatkarte oder mit dem Smartphone ermöglicht.

NEuE VISA GolD-cARD

Jetzt wirds brasilianisch!WIEN. Anlässlich der Olympi-schen Spiele in Rio de Janeiro im August präsentiert der Karten-Komplettanbieter card complete mit seinem Partner Visa eine Neuauflage der Vi-sa Gold Card im limitierten Olympia-Design. Die Karte verfügt über alle Features wie die Visa payWave-Funktion für kontaktloses Bezahlen sowie einen umfassenden Reise-Versicherungsschutz mit gratis Reisestorno-Versicherung und den Zugang zu-Lounges am Flughafen Wien Schwechat.

medianet.at28 OBJEKTPORTRÄT Freitag, 22. April 2016

Bauen im hochalpinen Bereich gilt als Pla-nungsleistung unter Extrembedingungen – der „Top Mountain Crosspoint“ im Tiro-ler Hochgurgl, direkt

an der Grenze zu Italien, ist ein ge-lungenes Beispiel dafür, wie sich das Spannungsfeld zwischen dem Eingriff in den Alpenraum und den Bedürfnissen des alpinen Touris-mus lösen lässt.

Auf 2.200 Metern ü.M. entstand ein multifunktionales Gebäude, das Architekten, Planer und Bauunter-nehmer vor große Herausforderun-gen stellte und für Schlagzeilen sorgte.

Vier Attraktionen auf einmalEine Reise ins Ötztal lohnt sich also nicht nur für Wintersportler, denn auch Architektur-Begeisterte dürften über das hochmoderne Ge-bäude staunen.

Es sorgt bereits von Weitem mit seiner außergewöhnlichen Formgebung für Aufmerksamkeit und bietet gleich vier Touristen-Attraktionen: Auf einer Fläche von 6.060 m² befindet sich das höchste Motorradmuseum Europas eben-so wie die Talstation der neuen Kirchenkar-Gondelbahn, die neue Timmelsjoch Mautstation und ein exklusives Restaurant mit Pano-ramaterrasse inklusive 280 Innen- und 380 Außensitzplätzen.

Gemeinsam mit dem renommier-ten Holzbau-Profi Rubner und dem Architekten Michael Brötz haben die Bauherren Alban und Attila Scheiber – Geschäftsführer der Liftgesellschaft Hochgurgl – ein

vielseitig nutzbares Gebäude von beachtenswerter Architektur ent-wickelt.

Der Top Mountain Crosspoint besticht mit einer geschwungen-organischen Linienführung und fügt sich fließend in die Umgebung ein. „Inspiriert von geschwunge-nen Skispuren und Schneewechten, wollten wir die traditionelle Form-gebung alpiner Häuser mit zeitlos moderner Architektur verschmel-zen,“ erklärt Brötz.

So weist der Gebäudeteil „Re-staurant“ in seiner Frontalan-sicht ein Satteldach auf, das dann über die Seilbahnhalle mit einem

Das Projekt „Top Mountain Crosspoint“ besticht durch moderne Architektur aus Holz mitten im alpinen Hochland an der Grenze zwischen Österreich und Italien.

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Das 20 Mio.-Projekt aus Holz in 2.200 m Seehöhe Der „Top Mountain Crosspoint“ im Tiroler Hochgurgl zeigt, wie sich ein architektonischer Eingriff in den Alpenraum und die Bedürfnisse des alpinen Tourismus harmonisch miteinander verbinden lassen.

Schwung in Richtung des westlich orientierten Gebäudeteils (Maut-station im EG, Motorradmuseum im OG) ausläuft.

Alles unter einem DachIm Inneren schaffen Holz- und Stahloberflächen in Kombination mit Stein eine gemütlich warme Atmosphäre. Leichte Industrial-Design-Einflüsse bilden die Ver-bindung zum Technikthema des Museums und der Seilbahnanlage. Die Gebäudefassade wurde fast durchgängig in Holz ausgeführt. Das sprichwörtliche „Alles unter einem Dach“ findet somit in der

••• Von Paul Christian Jezek

medianet.at Freitag, 22. April 2016 OBJEKTPORTRÄT 29

Vier in Einem Auf einer Fläche von mehr als 6.000 m² befindet sich das höchste Motorradmu-seum Europas ebenso wie die Talstation der neuen Kirchenkar-Gondelbahn, die neue Timmelsjoch Mautstation und ein exklusives Restaurant mit Pa-noramaterrasse.

6.060 m2

Holzspezialisten Mit drei Produk-tionsstandorten in Ober-Grafendorf (Mostviertel, gegr. 1938), Brixen (I, gegr. 1974) und Calitri (I, gegr. 1991) sowie diver-sen Niederlassun-gen in Europa er zielen rund 500 Mitarbeiter eine Jahresleistung von rund 150 Mio. €.

Portfolio Das Unternehmen realisiert Lösun-gen für Industrie- und Gewerbebau-ten, Sporthallen und Einkaufs-zentren, Kirchen-bau, Kultur- und Kongresszentren sowie Brücken und Wohnanlagen im öffentlichen wie auch im privaten Bereich.

LeistungenJährlich realisiert Rubner Holzbau rund 85.000 m3 Sonderbauteile aus Brettschicht-holz (BSH), 300.000 m2 Dach- und Wandelemente sowie Holz-Glas-Fassaden und Gebäudehüllen bzw. konstruktive Komplettlösungen in ganz Europa.

Rubner Holzbau

Erlebnisvielfalt des modernen Ge-bäudes einen ganz neuen Ansatz.

Rubner Holzbau realisiert ge-nerell auch ungewöhnliche Bau-vorhaben, von der Planung bis hin zur Schlüsselübergabe. So stammt z.B. der berühmte Pyramidenkogel oberhalb des Wörthersees in Kärn-ten auch aus dem versierten öster-reichischen Holzbaubetrieb und gilt heute als höchster, überwie-gend aus Holz konstruierter und öffentlich zugänglicher Aussichts-turm der Welt.

„Aufgrund dieser und zahlreicher weiterer Referenzen wurden wir sowohl vom Architekten als auch vom Bauherrn gebeten, bereits in der Planungsphase mitzuwirken“, erklärt Michael Vodicka-Unterwe-ger, Leiter der Rubner- Filiale Vil-lach.

Denn für den Bau des Top Moun-tain Crosspoint waren Könner ge-fragt und viele Herausforderungen zu schultern. „Unser erfahrenes Planungsteam und die routinier-ten Holzbaumonteure haben ganze Arbeit geleistet“, erklärt Vodicka-Unterweger.

„Immerhin mussten, bedingt durch die Geometrie des Dachs, über 1.000 verschiedene Brett-schichtholz-Bauteile in Längen bis 26 m konstruiert, produziert und just in time nach Hochgurgl ange-liefert werden.

Etwa 30 Sattelzüge lieferten die 1.200 m3 Holzkonstruktions teile pünktlich an, damit der Montage-ablauf plangemäß und terminge-recht erfolgen konnte.“ Kein leich-tes Unterfangen, denn die Zufahrt zur hochalpinen Baustelle ist sehr steil und nur über enge Serpenti-

nen mit Spezialtransporten zu er-reichen.

Eine logistische Meisterleistung„Wir haben ein überdimensionales Puzzle entwickelt, das dank moder-ner CNC Abbundtechnik wirtschaft-lich und passgenau produziert werden konnte und so die Bau-stelle in vier Abschnitte eingeteilt, die fristgerecht montiert wurden“, beschreibt Vodicka-Unter weger die organisatorische und plane-rische Lösung für die Umsetzung des Mammutprojekts. „Im Schnitt arbeiteten zehn Rubner-Monteure vor Ort; zu Spitzenzeiten waren teil-weise 20 Leute im Einsatz.“

Anstelle von Holz-Stahl-Verbin-dungen wurde die Verbindung der Nebenträger zum Hauptträger (28 x 166 cm) als Holz-Holz-Verbindung realisiert. Das sparte Kosten und brachte erhebliche Vorteile für die Werksplanung und den Abbund-aufwand. „Dank des sehr hohen

Vorfertigungsgrads unserer Holz-bau-Elemente war es möglich, die vorgegebene, extrem kurze Gesamt-bauzeit von nur sieben Monaten re-alistisch festzuschreiben“, berich-tet der Villacher Geschäftsführer.

Das Top-Projekt im ÖtztalInsgesamt beliefen sich die Bau-kosten auf ca. 20 Mio. €. Damit ist der Top Mountain Crosspoint das mit Abstand ambitionierteste Infra struktur-Projekt der letzten Jahre im Ötztal.

Mit Beginn der Wintersaison 2015/16 öffneten die Kirchenkar-bahn und das Restaurant ihre Pfor-ten für Skisportler. Das „Top Moun-tain Motorcycle Museum“ können Freunde der Zweirad-Nostalgie seit der Vorwoche (Mitte April) besu-chen. Die neue Mautstation der Tim-melsjoch Hochalpenstraße ist seit Juli 2015 in Betrieb, aber erst nach der Wintersperre ab Anfang Juni befahrbar. Obergurgl-Hochgurgl punktet bei den Wintersportlern mit Schneesicherheit, 24 Liftanlagen und 110 Pistenkilometern – Ken-ner bezeichnen das Gebiet deshalb auch als „Diamant der Alpen“, das sowohl Anfänger als auch Profis zum Schnee-Sport nach Österreich einlädt. „Als Top-Skigebiet wollen wir uns stetig weiterentwickeln“, er-klärt Alban Scheiber, Geschäftsfüh-rer der Liftgesellschaft Hochgurgl. „Mit diesem Projekt hatte sich die Chance aufgetan, Hochgurgl noch besser in Szene zu setzen.“

Die vier Attraktionen in dem ar-chitektonisch einmaligen Gebäude sorgen jetzt für einen weiteren, at-traktiven Anziehungspunkt in der Region.

Gut kombiniert Innen schaffen Holz- und Stahl-oberflächen in Kombination mit Stein eine gemütlich warme Atmosphäre.

Rasch finalisiert Der Ausführungs-zeitraum für das Vorzeigeprojekt umfaßte nur etwa ein Dreivierteljahr.

Bestens geplant Die geschwun-gen-organische Linienführung fügt sich fließend in die Umgebung ein.

Daten & FaktenDer Crosspoint-Steckbrief

Standort 6456 Hochgurgl, Timmelsjoch Hochalpenstraße

Projektgröße Gesamtkosten Projekt: ca. 20 Mio € Gesamtnutzfläche: ca. 6.000 m²

U-Werte Wand = 0,24 W/m²K Dach = 0,20 W/m²K

Bauherren Alban und Attila Scheiber, Liftgesellschaft Hochgurgl

Projektleitung ARGE Crosspoint: Ambros Porcham, Geschäftsführer Madeco Ingenieur GmbH Ausführungsplanung, Ausschreibung, Con trolling; Markus Oberheinricher, Geschäftsführer Plan-B GmbH – Bauleitung; Michael Brötz – Brötz Architecture

Architekt/Planer Architecture Design Artwork Brötz, Michael Brötz, Hall in Tirol, Plan-B GmbH, Madeco Ingenieur GmbH

Bauausführendes Unternehmen Rubner Holzbau GmbH, Filiale Villach

Holzbau-Mengen bzw. -Massen 1.000 m² Außenwandelemente 800 m³ Brettschichtholz-konstruktion

medianet.at30 IMMOBILIENMÄRKTE Freitag, 22. April 2016

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Die Bevölkerungszahl steigt deutlich schneller, als pro-gnostiziert – im Vorjahr waren es + 43.200 Personen, das „entspricht“ etwa Wiener Neustadt. „Bei einer Belegungszahl von zwei Personen pro Haushalt wären somit in einem Jahr ca. 21.600 Wohnungen für den Zuzug notwendig“, rechnet EHL-Expertin Sandra Bauernfeind vor.

Die Bewilligungszahlen für neue Wohnungen liegen bei ca. 12.000 p.a., die Fertigstellungszahlen je-doch weit darunter. Somit wird die Lücke zwischen Angebot und Nach-

frage immer größer. „Die Beschrän-kung des Mietzinses schafft keine einzige Wohnung, und die güns-tigste Wohnung hilft nichts, wenn es sie nicht gibt“, schlägt EHL-GF Michael Ehlmaier ein Maßnahmen-bündel vor, damit „die Schaffung von Wohnraum attraktiver und kostengünstiger wird sowie dass mehr Wohnungen aus dem Bestand tatsächlich angeboten werden“.

Die 10 Wiener Wohnraum-Ideen1. Die Erhöhung der Immobiliener-tragssteuer im Zuge der Steuerre-form 2015 war ein abschreckendes Signal für Immobilieninvestoren.

Um die Wohninvestments wieder anzukurbeln, ist eine Reduktion der ImmoEst unumgänglich.2. Wie in Deutschland sollte eine vorzeitige Abschreibung ermög-licht werden, statt die Abschrei-bungszeiten zu verlängern.3. Für den großvolumigen Wohn-bau sind zusätzliche Baugründe unverzichtbar. Die Flächenwid-mungsverfahren im Zuge der Maß-nahmen der Stadtentwicklung soll-ten deutlich verkürzt werden.4. Eine straffere Koordinierung al-ler erforderlichen Prüfungen der Genehmigungen vor dem Baustart führt nicht nur zum Bau von mehr

Wohnungen, sondern senkt auch die Projektkosten und ermöglicht günstigere Wohnungspreise.5. Das Instrument des Baurechts sollte flexibler nutzbar und insbe-sondere auch für Teilliegenschaf-ten ermöglicht werden; damit gä-be es bessere Möglichkeiten, auf Liegenschaften, die nicht verkauft werden, Wohnraum zu schaffen.6. Überzogene Qualitätskriterien haben dazu geführt, dass die Bau-kosten im geförderten Wohnbau höher sind als im freifinanzierten Wohnbau.

Die aktuellen Vorschriften brin-gen marginale Qualitätseffekte und insgesamt deutliche Mehrkosten.7. Ein Teil des Leerstands ist dar-auf zurückzuführen, dass vor allem private Vermieter Wohnungen lie-ber leer stehen lassen, weil sie die komplexen rechtlichen Risiken des MRG scheuen.

Auch die Durchsetzung recht-lich zulässiger Kündigungen muss erleichtert und befristete Vermie-tungen im Altbau sollten ohne Ab-schlag ermöglicht werden.8. Bei nicht entsprechend genutz-ten Wohnungen im Altbestand (Leerstand, Zweitwohnsitz) sollten die gesetzlich vorgesehenen Kündi-gungsmöglichkeiten konsequenter genutzt werden. Dabei ist die ge-samte Branche, aber insbesondere auch die Stadt Wien als größter Wohnungsbesitzer, gefordert.9. Die Neunutzung gewerblicher Immo bilien, insbesondere von Büroobjekten, wird durch diverse bürokratische Hürden oft unnötig erschwert. Hier könnte ohne Quali-tätsverlust eine deutliche Verbilli-gung und Beschleunigung erreicht werden. (Als Beispiele dafür nennt Michael Ehlmaier etwa die Kolin-gasse und das Philips-Haus von 6B47, das Hamerling von der So-ravia-Gruppe oder den Börseplatz von Immovate.)

10. In oft leer stehenden Erdge-schoßen in innerstädtischen Lagen sollte die Schaffung von Wohnraum in mehr Fällen als bisher möglich sein. Der notwendige Sicht- und Lärmschutz kann durch moderne bautechnische Maßnahmen heute problemlos erreicht werden.

10 Ideen für mehr Wiener WohnraumDer Wohnungsmarkt in der Hauptstadt befindet sich in einer außergewöhnlichen Situation. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage ist so groß wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

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••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Im Eröffnungsvortrag referierte Heimo Rollett, Autor und Herausgeber des Buchs „Der Tod des Maklers“, über das sich im Um-bruch befindliche Berufsbild des Immobilienmaklers. Anschließend nahm Tobias Kollmann, Professor für E-Business an der Universität Duisburg-Essen, die Zuhörer mit auf eine Reise durch die Welt der digitalen Transformation mit dem Fazit: „Es sind nicht mehr die Gro-ßen, die die Kleinen fressen – son-dern die Schnellen die Langsamen.“

Tempora mutanturGeorg Spiegelfeld, Geschäftsführer von Spiegelfeld Immobilien und „Urgestein“ der Branche, sprach von den sich stark wandelnden An-

forderungen an den Maklerberuf und mahnte, sich nicht vor Verän-derungen zu verschließen. Michael Polzler, CEO von Re/Max Europe,

gab in seinem Vortrag „Learnings from North America“ spannende Einblicke in den kanadischen Im-mobilienmarkt und das dort er-

folgreiche MLS-Modell (Multiple Listing Service).

Der auf den Immobilienbereich spezialisierte Rechtsanwalt Sven Johns sprach über die Reaktion deutscher Immobilienmakler auf die Einführung des Bestellerprin-zips im vergangenen Jahr.

Sehr viel Immobilien-Know-howZahlreiche Immobilienprofis und Entscheidungsträger waren der Einladung des Data-Mining-Exper-ten und Imabis-Gründers Roland Schmid zum neuen Veranstaltungs-format ins k47.wien gefolgt. „Die Imabis Connect steht für Wissens-austausch und nicht für Wissens-vermittlung“, erklärte Schmid die Event-Idee.

Zu den Gästen zählten Sandra Bauernfeind (EHL Immobilien GmbH), Margret Funk (Dr. Funk Immobilien GmbH), Richard Bux-baum (Otto Immobilien GmbH), Michael Molnar (s Real Immobi-lien), Alois Reikersdorfer (Re/Max Austria), Elisabeth Rohr (Elisabeth Rohr Real Estate), Peter Weinber-ger (Raiffeisen Immobilien Vermitt-lung GesmbH) und Reinhold Lexer (Lexer Immobilien GmbH).

Wie Makler überlebenBei der ersten „Imabis Connect“ lieferten internationale Speaker Top-News und Überlebensstrategien für Immobilienmakler.

Der Expertentreff Imabis Connect ging erstmals im k47 in Wien über die Bühne.

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Das Hamerling in der Josefstadt gilt als Musterbeispiel für geglückten Umbau, um mehr Wohnraum zu schaffen.

WOHNBAU

Dachgleiche in der KaarstraßeLINZ. Ein Jahr nach Baubeginn ist beim Projekt Kaarstraße 21 in Urfahr die Dachgleiche erreicht. Im März 2017 werden die 73 Wohnungen, die von der ARE Austrian Real Estate Development und der Real-Treuhand Immobilien errichtet werden, bezugsfertig sein.

Eigentümer von KAAR 21 mit den Wohnungen, die eine Größe von 41 bis 131 m2 haben und vermietet werden, ist die Ärztekammer für Oberöster-reich. Im Erdgeschoss mietet sich die Polizeiinspektion Linz Kaarstraße ein. (pj)

JUBILÄUM

RVW feiert das erste JahrzehntWIEN. Die Raiffeisen Vorsorge-wohnungserrichtungs GmbH (RVW) feiert am 28.4. zehn-jähriges Jubiläum mit einem Marktanteil von mehr als 20%.

„Damit sind wir führender Anbieter (bzw. Makler) von Wiener Vorsorgewohnungen“, freut sich RVW-GF Marion Weinberger-Fritz: Seit der Gründung 2006 wurden mehr als 650 Wohnungen verkauft.

Die RVW übernimmt das gesamte Marketing und den Verkauf der Vorsorgewohnun-gen. Damit muss der jeweilige Bauträger nur noch die ge-prüften Kaufangebote gegen-fertigen und kann das große Raiffeisen-Netzwerk nutzen, um schneller zu verkaufen und Projekte rasch und effizient zu platzieren. (pj)

KÄRNTEN GOES VIENNA

Mallnitz zeigt sich auf der GreetWIEN. Mallnitz aus der Nati-onalpark-Region Hohe Tauern wird heuer erstmals auf der Greet Vienna ausstellen und Pläne zur Entwicklung des Ge-sundheitstourismus und damit verbundene neue Immobilien-projekte vorstellen.

Ziel von Uwe Penker, GF des Nationalpark Hohe Tauern, ist es, auf neue Chancen im Tou-rismus aufmerksam zu machen und auf die Bedeutung von Mallnitz als „first mover“ im gesundheitsfördernden Touris-mus hinzuweisen.

Die Greet Vienna findet am 30. und 31.5. im Palais Nieder-österreich statt. (pj) www.greetvienna.com

BÜROBAU

Porr baut in DüsseldorfDÜSSELDORF. Porr Deutsch-land erhielt von der Aurelis Asset GmbH den Auftrag für Planung und schlüsselfertige Errichtung des Bürohauses „La Tête“. Das Gebäude wird eine Bruttogeschossfläche von circa 37.000 m² aufweisen, die Fertigstellung ist für Ende Oktober 2017 vorgesehen.

Geplant sind ein „Skygar-den“, ein großzügiges Foyer, ein Casino und ein begrünter Innenhof. (pj)

medianet.at Freitag, 22. April 2016 IMMOBILIENMÄRKTE 31

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Es geht um exakt 25.690.167 Aktien der CA Immobilien Anlagen AG. Das klingt nach ziemlich viel und ist es auch, denn diese Anteils-scheine entsprechen etwa 26% des gesamten Kapitals und der Stimm-rechte der CA Immo. Darüber hi-naus sind im Paket auch vier Na-mensaktien enthalten, die jeweils mit dem Recht ausgestattet sind, ein Mitglied in den Aufsichtsrat der CA Immo zu entsenden.

Diese 25.690.163 plus vier Ak-tien will die Immofinanz von der O1 Group Limited und der Terim Limited kaufen, die Boris Mints gehören, dem – laut Forbes – mit einem Vermögen von 1,5 Mrd. USD fünfundfünfzigreichsten Menschen Russlands.

Der Abschluss der Transaktion (Closing) ist für diesen Sommer ge-plant und bedarf der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörden, den Immofinanz-Aufsichtsrat so-wie den CA Immo-Vorstand für die Übertragung der Namensaktien.

Die HintergründeLaut Immofinanz handelt es sich dabei „nur“ um einen „ersten Schritt“ hin zu einem geplanten vollständigen Zusammenschluss der beiden Unternehmen.

„Mit der Akquisition des Anteils an der CA Immo (sowie der Ent-scheidung zur Abspaltung bzw. zum Verkauf des russischen Im-mofinanz-Portfolios, Anm.) haben wir jetzt die Grundlage für diese Verschmelzung geschaffen“, sagt Immofinanz-CEO Oliver Schumy.

„Die Portfolios beider Firmen ergänzen sich äußerst vorteilhaft, und wir erwarten signifikante Synergien durch diese Transaktion.“

Die Sinnhaftigkeit des Mega-Deals wird von Experten durchaus bestätigt, weil sich beide Firmen in ähnlichen Märkten betätigen. Der fusionierte Konzern käme billiger an Kredite und könnte Einspar-potenziale nutzen. Auch Makler-kosten könnten gesenkt und umge-

kehrt Mieten etwas nach oben ge-setzt werden. CA-Immo-CEO Frank Nickel bestätigt die Hoffnung auf „substanzielle Synergien“; die bei-den Unternehmen gehen davon aus, dass die Hauptversammlungen, die über die Verschmelzung entschei-den, 2017 stattfinden werden.

Verschmelzung der GigantenIm Vorjahr hatten Immofinanz und CA Immo versucht, Anteile am jeweils anderen Unternehmen zu erwerben. Jetzt holt sich die Immofinanz einen 26%-Anteil an der CA Immo.

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Frank Nickel (l.) und Oliver Schumy haben einander in nächster Zukunft viel zu sagen.

Für eine rechte Seite.

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12. Mai 2016

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WIENER BÜROMARKT

Neue Mieter im Tech Gate ViennaWIEN. Noch heuer will das Tech Gate Vienna mehr als 3.000 m2 an neue Mieter übergeben – u.a. an den Arzneimittelhersteller Biono-rica, die Software AG, das Start-up finderly GmbH („shpock“) und an die Alexion Pharma Austria GmbH.

„Unsere flexiblen und attrakti-ven Büroflächen passen für Start-ups und Forschungsunternehmen ebenso wie für Konzernzentralen“, sagt Tech Gate-Geschäftsführerin Carola Lindenbauer. „Wir haben seit dem Re-Branding einige neue Mieter aus der digitalen Wirt-schaft, der Forschung sowie auch Global Player gewinnen können. Die hohe Expertise der Mieter im Tech Gate Vienna in den Bereichen IT, Forschung und Consulting ist ein Magnet für Firmen, die hoch-innovativ sind und die Weichen für ein modernes Österreich stellen.“ (pj)

medianet.at32 insurance:watch/Banking Freitag, 22. April 2016

••• Von Helga Krémer

WIEN. „2015 war kein einfaches Jahr für die Versicherungsbranche: Die Zinsen sind weiter gesunken, das Wirtschaftswachstum blieb gering, und die Vorbereitungen auf Solvency II stellten eine erhebliche Belastung dar. Angesichts dieser Umstände bin ich mit der Entwick-lung der Wiener Städtischen sehr zufrieden“, sagt Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städti-schen Versicherung.

Denn trotz des angesproche-nen schwierigen Umfelds konnte die Wiener Städtische im Vorjahr

einem einen Gewinn vor Steuern (EGT) von 176,7 Mio. € (nach IFRS) erzielen – gegenüber dem Jahr davor ein Plus von 5,9%. „Das Er-gebnis kann sich bei diesen Rah-menbedingungen mehr als sehen lassen“, meint Lasshofer.

Frauen als PrämientreiberDas Prämienaufkommen lag in der Lebensversicherung im Jahr 2015 stabil bei 793,8 Mio. €. In der Krankenversicherung stiegen die Prämien um 3,4% auf 372,3 Mio. €, Tendenz steigend. Als Prämientrei-ber erwiesen sich die Sonderklas-se-Modelle mit Einbett-Zimmer-

Aktion und das Produkt „Woman-Plus“, das sich speziell an Frauen richtet.

Potenzial im KMU-BereichDie Sparte Schaden-/Unfallversi-cherung legte um 3,4% auf 1,2 Mrd. € zu, laut der Wiener Städtischen dank neuer Produkte. Besonders große Nachfrage gab es nach der allgemeinen Haftpflicht; im Privat-kundengeschäft konnte die Wiener Städtische in der Haushalt-/Ei-genheim- und Rechtsschutzversi-cherung ein Wachstum über dem Markt verzeichnen. Zuwächse gab es auch im Gewerbegeschäft, hier-

zu hatte die KMU-Versicherung „All Risk“, die einen umfassenden Schutz für Klein- und Mittelbetrie-be bietet, wesentlich beigetragen. „Wir sind schon seit vielen Jahren ein wichtiger Industrieversicherer des Landes, im KMU-Bereich haben wir unsere Stärke jedoch bisher noch nicht völlig ausgespielt; die-ses Potenzial wollen wir ausbau-en“, sagt Robert Lasshofer.

Hagel, Gewitter und AmokfahrtDie Schaden-Kosten-Quote (Com-bined Ratio) blieb im Jahr 2015 stabil bei 92,8% (IFRS) – trotz der beiden Großereignisse im Vorjahr: Die Unwetter in Kärnten mit Hagel und Gewittern verursachten eine Schadenshöhe im mittleren zwei-stelligen Millionenbereich. Und die Amokfahrt in Graz schlug sich für Leistungen für Hinterbliebene und Verletzte sowie für Sachschäden mit rund 6 Mio. € zu Buche – die Wiener Städtische war Kfz-Haft-pflicht-Versicherer des Amokfahrt-Autobesitzers.

1,8 Mrd. € musste die Wiener Städtische für ihre gesamten Ver-sicherungsfälle im Vorjahr locker machen, ein Anstieg um 4,9%. In der Schaden-und Unfallversiche-rung lagen die ausbezahlten Leis-tungen aufgrund der beiden Groß-ereignisse mit 708,9 Mio. € um 9,4% höher als im Jahr davor. In der Le-bensversicherung zahlte die Wie-ner Städtische um 2,1% mehr aus als im Jahr 2014, nämlich 891,9 Mio. €. In der Krankenversicherung stiegen die Leistungen um 2,8% auf insgesamt 222,6 Mio. €.

trotz Belastungen gewinn erzieltZinssenkungen, Solvency II, die Amokfahrt in Graz: Es war kein leichtes Jahr für die Wiener Städtische. General Lasshofer kann trotzdem zufrieden sein.

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WIEN. Um die hohe Qualität der gu-ten Versicherungsmakler in Zukunft zu gewährleisten und im Sinne der Konsumenten zu steigern, wurde vom Fachverband der Österreichi-schen Versicherungsmakler eine Rechts- und Diszi plinarkommission (RDK) ins Leben gerufen – und da-mit den „schwarzen Schafen“ der Branche der Kampf angesagt.

Gewerbescheinentzug drohtUnter dem Vorsitz der ehemaligen OGH-Vizepräsidentin Ilse Huber werden künftig unter anderem Standesregeln statuiert, die Aus-bildung und Weiterbildung für Makler gefördert und „schwarze Schafe“ der Branche zur Rechen-schaft gezogen. Um die Konsumen-ten vor unseriösen Vermittlern zu schützen, wird die Rechts- und

Disziplinarkommission dann ak-tiv, wenn sich beispielsweise Ver-sicherungsagenten wettbewerbs-widrig verhalten, oder Banken un-

lauter agieren. Sollte jemand nicht rechtskonform oder standesgemäß handeln, kann der zuständigen Ge-werbebehörde empfohlen werden,

dem Betroffenen den Gewerbe-schein zu entziehen – unabhängig davon, ob es sich um einen Versi-cherungsmakler, einen Agenten, einen Finanzdienstleister oder um eine Bank handelt.

Mehr Transparenz„Der Versicherungsmarkt verän-dert sich laufend. Für Laien ist er zunehmend unüberschaubar. Auch zwischen den einzelnen Vertriebs-wegen wird noch immer zu wenig Unterschied gemacht“, sagt Gun-ther Riedlsperger, Fachverbands-obmann der Versicherungsmakler.

Mit der Rechts- und Disziplinar-kommission will der Fachverband nicht nur Chancengleichheit in der Versicherungsbranche, sondern auch mehr Transparenz für Versi-cherungsnehmer schaffen. Nach dem Motto „Klare Regeln für alle“ soll die Beratungsqualität weiter erhöht und damit das Vertrauen der Konsumenten gestärkt werden.

Im Rahmen einer Road Show im April und Mai 2016 macht der Fachverband in den einzelnen Bun-desländern auf die neue Rechts- und Disziplinarkommission auf-merksam.

schwarze schafe in notSchlechte Nachrichten für all die Unlauteren in der Versicherungs-branche – die neue Rechts- und Disziplinarkommission ist da.

Gunther Riedlsperger, Fachverbandsobmann der Versicherungsmakler, bläst zum Halali.

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„Auf Regen folgt Sonnenschein“ – bei der Wiener Städtischen kann man das Sprichwort nach den Unwettern wörtlich nehmen.

impact investments

Schelhammer & Schattera lud einWIEN. Impact – oder wir-kungsorientiertes – Investment ist eine entscheidende Weiter-entwicklung des Finanzmark-tes und kommt gerade richtig in Fahrt. Auf Einladung des Bankhauses Schelhammer & Schattera diskutierten im Rahmen des „Forum Impact Investment“ Wilhelm Molte-rer (EFSI Managing Director), Christin ter Braak-Forstinger (Managing Partner PVA Ad-visory GmbH), Heinz Behacker (Vorstandsvorsitzender VBV Vorsorgekasse), Georg Reber-nig (Geschäftsführer Umwelt-bundesamt), Peter Kollmann (Finanzvorstand Verbund AG), und Georg Lemmerer (Direk-tor Bankhaus Schelhammer & Schattera). Dabei wurden die neuen Entwicklungen, Heraus-forderungen und Lösungsan-sätze von der Angebots-, In-vestoren- und Governanceseite beleuchtet.

Keynote-Speaker Hans Jörg Schelling, Bundesminister für Finanzen, sprach über Staats-haushalt, Finanzmarkt und Wohlfahrtsstaat; Wilhelm Mol-terer hielt die zweite Keynote über den Juncker-Plan, EU Klima- und Energieziele sowie Institutionelle Investoren.

ikondirekt.com

Noch mehr PartnerinstituteWIEN. Anfang Mai 2016 wer-den auf ikondirekt.com wei-tere 74 Finanzinstitute online gehen. Damit erhöht sich die Anzahl der Partnerinstitute auf 84. Das Beraternetzwerk, das kostenlos und unverbindlich zur Verfügung stehen wird, steigt auf über 1.300 Berater. Aufgrund der geringen Kosten, die ikondirekt.com an ihre Partnerinstitute verrechnet, sei diese Finanzplattform deut-lich günstiger als andere Ver-triebswege (z.B. Filiale, Makler, Vergleichsplattformen), heißt es aus dem Unternehmen. Das Angebot geht über Sparen und Versicherungen bis zur Ge-werblichen Immobilienfinan-zierung und richtet sich an Pri-vat- sowie an Businesskunden.

Banken-symposium

Diskussion über kleine FintechsKREMS. Am 14. April ging das erste „Banken-Symposium Wachau“ an der Donau-Uni-versität Krems über die Bühne. Rund 200 Teilnehmer widme-ten sich den unterschiedli-chen Aspekten der digitalen Transformation. „Banken werden von Non- und Near-Banks bedrängt. Der Gedanke dahinter: Banking ohne Bank. Als Akteure treten zum einen kleine Fintechs auf, die sich zwischen Bank und deren Kun-den drängen, und zum anderen große Player wie Apple, Google und Facebook“, erklärte Mario Offenhuber, Geschäftsführer RIM Management KG und Ini-tiator des „Banken-Symposium Wachau“.

die wiener städtische …

… in Zahlen mio. %

Gewinn vor Steuern 176,7 +5,9

prämieneinnahmen

Schaden/Unfall 1.200,0 +3,4

Leben 793,8 0,0

Kranken 372,3 +3,4

aufwendungen

Schaden/Unfall 708,9 +9,4

Leben 891,9 +2,1

Kranken 222,6 +2,8Quelle: Wiener Städtische Versicherung