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Finanzielle Stabilität als Richtschnur der Finanzpolitik. Schriftenreihe zur Geld- und Finanzpolitik. Frankfurt am Main 1955 by Clemens-August Andreae Review by: Herbert Timm FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 17, H. 2 (1956/57), pp. 317-319 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40909120 . Accessed: 15/06/2014 19:06 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 194.29.185.37 on Sun, 15 Jun 2014 19:06:27 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Finanzielle Stabilität als Richtschnur der Finanzpolitik. Schriftenreihe zur Geld- und Finanzpolitik. Frankfurt am Main 1955by Clemens-August Andreae

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Finanzielle Stabilität als Richtschnur der Finanzpolitik. Schriftenreihe zur Geld- undFinanzpolitik. Frankfurt am Main 1955 by Clemens-August AndreaeReview by: Herbert TimmFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 17, H. 2 (1956/57), pp. 317-319Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40909120 .

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Clemens-August Andreae: Finanzielle Stabilität als Richtschnur der Finanz- politik. Schriftenreihe zur Geld- und Finanzpolitik. Frankfurt am Main 1955. Fritz Knapp Verlag. 109 Seiten. Sollte sich der Verfasser die Aufgabe gestellt haben, einen elegant und flüssig

geschriebenen Überblick über den weit gespannten Fragenkreis Finanzpolitik und finanzielle Stabilität für den nicht sehr geschulten, aber interessierten Leser zu verfassen, dann kann ihm ohne Bedenken bescheinigt werden, daß er sich dieser Aufgabe mit Erfolg entledigt hat, zumal er es versteht, das Interesse dieses Lesers durch häufige Bezugnahme auf aktuelle Vorgänge wachzuhalten und die Verant- wortung der Finanzpolitik für die finanzielle Stabilität eindrücklich hervorzuheben. Dieses Lob wird um so bereitwilliger gespendet und unterstrichen, als bekanntlich gerade den Wissenschaftlern die Fähigkeit für solche Überblicke, die natürlich auch eine Funktion in der Literatur haben, häufig fehlt.

Wer als Wissenschaftler seine Ansprüche an die Schrift hochschraubt und gro- ßen Wert auf eine präzise und gründliche Darstellung und gar dazu noch auf ori- ginelle Gedanken legt, der wird - so muß befürchtet werden - die Schrift allerdings ziemlich unbefriedigt aus der Hand legen müssen. Bereits bei der Durchsicht des Inhaltsverzeichnisses drängt sich diese Befürchtung auf. Auf 109 Seiten kleinen Formats behandelt der Verfasser nach einer Einleitung über die Beliebtheit des Ausdrucks finanzielle Stabilität in Kapitel 1 Begriff und Wirklichkeit der finan- ziellen Stabilität, im Kapitel 2 das Thema Finanzpolitik, Geldpolitik und direkte Kontrollen, im Kapitel 3 das Instrumentarium der Finanzpolitik und in den beiden letzten Kapiteln die ökonomischen Wirkungen finanzpolitischer Maßnahmen sowie das „Ziel der finanziellen Stabilität" (?) und die Grenzen finanzpolitischer Be- wegungsfreiheit.

Daß ein so umfangreiches Programm auf einem so verhältnismäßig engen Baum nicht gründlich zu bewältigen ist, hätte dem Verfasser einleuchten müssen, wenn es seine Absicht gewesen sein sollte, einen Beitrag zu den Forschungsergebnissen der Nationalökonomie zu leisten. Bei einer solchen Absicht hätte er daher zunächst von einer Behandlung derjenigen Fragen und Tatbestände absehen müssen, die bereits weitgehend erforscht sind, statt mit ihnen den weitaus größten Teil seiner Schrift anzufüllen und dem geschulten Nationalökonomen von allem etwas und dazu fast nur Bekanntes zu bieten.

Wie verdienstvoll hätte doch eine gründliche Erörterung der Konkurrenz finanzpolitischer Ziele werden können, die man ja eigentlich auch hinter dem Titel der Schrift vermutet! Aber abgesehen von gelegentlichen Aperçus widmet er die- sem Problem (im § 3) nur sieben Seiten, davon fünf der Spezialfrage „Vollbeschäf- tigung und finanzielle Stabilität", wobei zahlreiche und teils lange Fußnoten dem eigenen Beitrag kaum einen Platz lassen. Zum Schlüsse dieses § 3 erfährt der Leser dann, „daß finanzielle Stabilität ebensowenig wie der Grundsatz vom jährlich aus- geglichenen Haushaltsplan das eigentliche Ziel der Finanzpolitik darstellt. Haupt- ziel bleibt, um es noch einmal zu sagen, stets die Deckung des politisch bedingten Staatsbedarfs. Finanzielle Stabilität ist lediglich ein Nebenzweck, dessen Verwirk- lichung es aber der Finanzpolitik erst möglich macht, ihre Aufgaben sinnvoll zu erfüllen" (S. 22). Leider geht aus der vorangegangenen Erörterung nicht hervor, warum die finanzielle Stabilität und der Grundsatz vom jährlich ausgeglichenen Haushaltsplan nicht das eigentliche Ziel der Finanzpolitik darstellen. Ebensowenig ist klar, was der Verfasser unter „eigentlichem Ziel" versteht und was man sich konkret unter der „Deckung des politisch bedingten Staatsbedarfs" als Hauptziel der Finanzpolitik vorstellen soll. Und warum ist finanzielle Stabilität „lediglich ein Nebenzweck", wenn ohne ihre Verwirklichung die Finanzpolitik ihre Aufgaben nicht „sinnvoll" (?) erfüllen kann?

Derart unklare und vage Formulierungen ziehen sich bedauerlicherweise durch die ganze Schrift, und zwar nicht nur in der häufigen Verwendung von „vielleicht", „meist", „in der Regel", „dürfte" u. ä., sondern auch in Ausdrücken wie „richtiges Entsprechungsverhältnis zwischen Investitions- und Konsumgütererzeugung" (S. 9), „Verzerrung des Preisgefüges", (S. 9), „Entsprechungsstörungen" (S. 36), „Verzer- rung des gesamten Wirtschaftslebens" (S. 45), „geldseitig bedingte Preisverzerrung"

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(S. 94) - Ausdrücke, die ohne Charakterisierung von ausgeglichenen oder gleich- gewichtigen Situationen und ohne Konkretisierung der „Verzerrungen" oder „Stö- rungen" nichtssagend bleiben. Eine Anhäufung solcher vager Formulierungen findet sich in einer Warnung für eine auf finanzielle Stabilität bedachte Finanzpolitik, die zwar von Solazar in einem von Andreae nicht näher gekennzeichneten Zusammen- hang ausgesprochen, von letzterem aber offenbar für präzise und inhaltsvoll genug gehalten wurde, um zitiert zu werden : „Der Apparat der ganzen modernen Wirt- schaft ist tief erschüttert. Wenn das verlorene Gleichgewicht nicht mit einer gewis- sen Raschheit wiederhergestellt wird, so wird es dahin kommen, daß die Spekulation sich an die Stelle der Geschäftstätigkeit setzt, daß die Finanz die Wirtschaft über- steigt, daß Phantastereien die Produktion verwirren, daß die Menschen und Na- tionen nicht mehr wissen, ob sie bei Produktion oder Verkauf gewinnen oder verlie- ren, daß Anarchie und Zusammenbruch alles mit sich reißen" (S. 91/92). Was soll die Finanzpolitik mit einer solchen Warnung und mit einer „Rückbesinnung auf die schöpferischen Grundsätze des Wirtschaftslebens* (Salazar)" anfangen, die „viel- leicht im finanzpolitischen Bereich manche Übertreibungen der »fiscal theory* nach- keynesianischer Prägung wieder auf das rechte Maß zurückführen würde* * (S. 92) ? Was sind das für Grundsätze und welche Übertreibungen der fiscal theory nachkeyne- sianischer Prägung können „vielleicht** auf das „rechte** Maß zurückgeführt werden ?

Bei einer solchen Neigung zur Unscharfe in der Ausdrucksweise, die wie oft die Kehrseite von Eleganz und Leichtflüssigkeit des Stiles ist, ist man kaum über- rascht, wenn sich in die sachliche Darstellung Unklarheiten und gar Fehler ein- schleichen. Dafür einige Beispiele:

Die innere finanzielle Stabilität wird (auf S. 11) definiert als ein „Zustand der Volkswirtschaft, in dem die effektive Gesamtnachfrage dem potentiellen Angebot bei stabilem Preisniveau die Waage hält**. Diese Definition ist überbestimmt; denn wenn Nachfrage und Angebot sich die Waage halten, ist das Preisniveau notwendig stabil. Es ist nach dieser Definition auch nicht korrekt, wenn der Verfasser (auf S. 107) meint, er könnte „zugespitzt, aber nach dem Gange unserer Untersuchung unmißverständlich sagen: Finanzielle Stabilität heißt Expansion des Volkseinkom- mens, soweit diese ohne Inflation möglich ist'*. Denn nach der obigen Definition ist die Expansion des Volkseinkommens ohne Inflation nur ein Spezialfall der inneren finanziellen Stabilität. Offenbar wollte der Verfasser auch nicht die Defi- nition zuspitzen, sondern ein wirtschaftspolitisches Postulat aufstellen.

Wieso kann man ferner (S. 12) sagen, daß in einem Inflationsland bei flexiblen Wechselkursen ein „Ungleichgewicht im Nationalhaushalt** die Folge sein wird, „weil sein Wechselkurs . . . fällt** ? Das Sinken des Wechselkurses bewirkt doch nicht dieses Ungleichgewicht, sondern der Überschuß der Nachfrage nach auslän- dischen Zahlungsmitteln über das Angebot ist dafür wie auch für das Fallen des Wechselkurses verantwortlich.

Weiter: Falsch ist die Behauptung (S. 75 und S. 86 f.), daß die Erhöhung der staatlichen Verkäufe von Gütern, Diensten und Produktionsfaktoren ceteris paribus einen kontraktiven Effekt auf das Volkseinkommen ausübt, soweit man - wie Ver- fasser es auf S. 52 tut - unter diesen Verkäufen die Erwerbseinkünfte und die Ab- gabe staatlicher Leistungen gegen Gebühren und Beiträge versteht. Denn ihre Er- höhung hat einen expansiven Einkommenseffekt, weil die Produktion staatlicher Unternehmungen und die staatlichen Leistungen gegen Gebühren und Beiträge nach allgemein anerkannter Definition des Volkseinkommens zu diesem zählen. Vermögensverkäufe haben unmittelbar keine und mittelbar nur dann eine (kon- traktive) Wirkung auf das Volkseinkommen, wenn sie, wie etwa bei Wertpapier- verkäufen, über eine Zinserhöhung die Investitionen ungünstig beeinflussen oder wenn bei einer Veräußerung von Teilen des Realvermögens ein Preisdruck und da- mit eine Reduktion der Produktion ausgelöst wird. Hält man sich an die Definition für die staatlichen Verkäufe auf S. 52 - und sie wird nirgends modifiziert -, dann sind die Budget-Modelle auf S. 86-88 fehlerhaft, abgesehen davon, daß eine gründ- liche Erörterung der Wirkung ausgeglichener Budgets eine kritische Betrachtung des Haavelmo -Theorems erfordert hätte.

Dort, wo Fragen angeschnitten werden, die der Forschung noch manche Auf- gabe stellen, verweilt der Verfasser so kurz, daß von einer auch nur einigermaßen

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erschöpfenden Beantwortung nicht die Rede sein kann, wie etwa bei der Erörterung der Funktion des Nationalbudgets, der er etwas mehr als eine Seite einräumt (S. 13 f.), mit der unvermeidlichen Folge, daß er dem Leser wirklich keine befrie- digende Antwort auf die Frage geben kann, „wie die der finanziellen Stabilität drohenden Gefahren rechtzeitig erkannt werden können" (S. 13). Und wie kann man auf etwa zwei Seiten (S. 38-40) genügend gründlich die Beziehungen zwischen Geld- und Finanzpolitik in der Geschichte aufzeigen? Daß das die Kraft jedes Wissenschaftlers übersteiget, ist einleuchtend und entschuldigt in etwa auch die sehr fragwürdige generalisierende Behauptung des Verfassers, nach der in den Be- mühungen zur Wirtschaftsankurbelung nach der Weltwirtschaftskrise „der Staat die Ankurbelung der Wirtschaft nur um den Preis der Ausgliederung "der Volks- wirtschaft aus der Weltwirtschaft vorzunehmen vermochte" und als Folge davon „die volkswirtschaftliche Konjunktur in dem Augenblick zusammenbrechen (mußte), als mit eintretender Vollbeschäftigung die eigenen Kräfte nicht mehr ausreichten ..." (S. 39/40). Wo ist denn damals die volkswirtschaftliche Konjunktur aus diesem Grunde zusammengebrochen ?

Und wieviel Fragezeichen müssen zu den Ausführungen S. 79/80 gemacht werden, wo behauptet wird, daß „regressive Sollertragssteuern, Umsatz- und Ver- brauchssteuern, deren volle Überwälzung gesichert erscheint, das Angebot ... ge- ringfügig erhöhen"! Diese angebotserhöhende Wirkung wird ebenfalls den Real- steuern zugesprochen, ohne daß auch nur eine Begründung oder eine Kennzeichnung der erforderlichen Bedingungen angedeutet worden wäre. Sie fehlen auch bei der Behauptung, daß „progressiv wirkende Einkommens- und Körperschaftssteuern, Übergewinnsteuern, differenzierte Umsatzsteuern das Angebot geringfügig senken" (Hervorhebung vom Rezensenten).

Wir wollen die Liste der kritischen Bemerkungen schließen, obwohl sie noch erheblich hätte ausgedehnt werden können; und wir bedauern selbst, daß sie nur eine Aneinanderreihung von unzusammenhängenden Punkten darstellt. Aber bei einer Schrift, in der das Übermaß der aufgeworfenen Fragen nur eine flüchtige Be- handlung einer jeden Frage gestattet, blieb der Rezension keine andere Möglichkeit. Offenbar hat der Verfasser am Schluß seiner Schrift unter dem Eindruck ihrer Unzulänglichkeiten gestanden und das Bedürfnis empfunden, sie zu erklären. Dazu beruft er sich auf Aristoteles: „. . . denn Genauigkeit darf nicht für alle Reden in gleicherweise gefordert werden, ebensowenig wie für die ausgeführten Werke", und weiter: „Denn darin zeigt sich der Unterrichtete, daß er für jedes Gebiet nur so viel Genauigkeit fordert, wie die Natur des Gegenstandes es zuläßt . . ." (zitiert beim Verfasser S. 106). Nach Ansicht des Rezensenten läßt die Natur des Gegenstandes der vorliegenden Schrift eine wesentlich höhere Forderung nach Genauigkeit zu, als der Verfasser erfüllt hat. Aber selbst wenn der Rezensent in dieser Hinsicht ebenso bescheiden wäre wie der Verfasser, könnte er doch nicht mit ihm das Postulat aufstellen: „Im Sinne der von Aristoteles geforderten Bescheidenheit der Wissen- schaft" - nämlich der Zurückhaltung in der Forderung der Genauigkeit - „sollte man auch die finanzpolitische Lehre freimachen vom Ballast der sogenannten »Grundsätze4, denn diese verleiten nur allzu leicht zu einer die Staatswirtschaft isolierenden Betrachtung, während die Staatswirtschaft doch mit der Volkswirt- schaft auf Gedeih und Verderb verbunden ist und deren »Organwirtschaft* (Colm) sein soll" (S. 106). Denn erstens wird nicht gesagt, um welche sogenannten Grund- sätze es sich handelt, so daß man schon deswegen nicht überzeugt sein kann, daß sie zu der Gefahr einer die Staatswirtschaft isolierenden Betrachtung verleiten; und zweitens ist nicht einzusehen, was diese Gefahr der isolierenden Betrachtung mit der von Aristoteles geforderten Bescheidenheit der Wissenschaft zu tun haben soll.

Sind die Beanstandungen der Rezension Ausdruck einer übertriebenen For- derung nach Genauigkeit und Gründlichkeit ? Die Antwort darauf wie auch auf die Frage, ob der Verfasser der wissenschaftlichen Forschung nicht einen größeren Dienst hätte erweisen können, wenn er sich auf die Behandlung eines engeren Fragenkreises beschränkt hätte, ob also weniger nicht mehr gewesen wäre, soll dem geschulten Nationalökonomen überlassen bleiben.

Herbert Timm

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