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PLUS Finanzinformationen - Einfach einen Tick besser - Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5436 14. Jahrgang - Ausgabe 17 (26.04.2019) Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag Inhalt 01. Info-Kicker: Ereignisreiche Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 02. So tickt die Börse: Zurück auf Null . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Probleme in Südostasien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 03. Sentiment: Investitionsbereitschaft verschwunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 04. Ausblick: Neuempfehlung: Alternative zu Zalando . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Neuempfehlung Zooplus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 05. Update beobachteter Werte: Tesla Motors, Südzucker-Anleihe, Zuora, BB Biotech, Tesla 9 Tesla Motors: Neue Spekulation auf Tesla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Südzucker-Anleihe: 5%-Hürde wird nun doch übersprungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Zuora: CEO Tzuo liefert vielversprechende Ansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 BB Biotech: Nachkaufen w/ Spatz in der Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Tesla Motors: Spekulation wieder auflösen, Stopp Loss wurde unterschritten . . . . . . . . . . . . . 12 Zalando: Ende der Fahnenstange, verkaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 06. Übersicht HT-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 08. An-/Ab-/Ummeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Finanzinformationen · sten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca für den Sommer fit machen möchte. Ich habe jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde die Märkte beobachten,

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Page 1: Finanzinformationen · sten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca für den Sommer fit machen möchte. Ich habe jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde die Märkte beobachten,

PLUSFinanzinformationen

- Einfach einen Tick besser -

Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5436

14. Jahrgang - Ausgabe 17 (26.04.2019)Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag

Inhalt

01. Info-Kicker: Ereignisreiche Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

02. So tickt die Börse: Zurück auf Null . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Probleme in Südostasien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

03. Sentiment: Investitionsbereitschaft verschwunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

04. Ausblick: Neuempfehlung: Alternative zu Zalando . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Neuempfehlung Zooplus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

05. Update beobachteter Werte: Tesla Motors, Südzucker-Anleihe, Zuora, BB Biotech, Tesla 9Tesla Motors: Neue Spekulation auf Tesla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Südzucker-Anleihe: 5%-Hürde wird nun doch übersprungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Zuora: CEO Tzuo liefert vielversprechende Ansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

BB Biotech: Nachkaufen w/ Spatz in der Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Tesla Motors: Spekulation wieder auflösen, Stopp Loss wurde unterschritten . . . . . . . . . . . . . 12

Zalando: Ende der Fahnenstange, verkaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

06. Übersicht HT-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

08. An-/Ab-/Ummeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Page 2: Finanzinformationen · sten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca für den Sommer fit machen möchte. Ich habe jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde die Märkte beobachten,

01. Info-Kicker:

Ereignisreiche Woche

Liebe Börsenfreunde,

In eigener Sache: Der Heibel-Ticker fällt näch­

sten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca

für den Sommer fit machen möchte. Ich habe

jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde

die Märkte beobachten, so dass ich im Notfall

reagieren kann, wenn etwas Unerwartetes pas­

siert.

Die abgelaufene Woche war extrem ereignis­

reich, daher finden Sie im Kapitel 02 heute eine

große Zahl an unterschiedlichen Themen, die

ich kurz ins rechte Licht setze.

Die steigenden Kursen haben die Stimmung

weiterhin auf euphorischem Niveau belassen,

doch nun ist plötzlich die Investitionsbereit­

schaft der Anleger verschwunden. Was das

bedeuten könnte, lesen Sie in Kapitel 03.

Nachdem wir die Verluste des Chaos-Dezem­

bers nun vollständig ausgeglichen haben, ist es

an der Zeit, sich für die Zeit danach zu positio­

nieren. Wir haben heute ein paar Positionen

im Portfolio umgeschichtet. Zusätzlich stelle ich

Ihnen heute in Kapitel 04 eine neue Aktie vor,

die wir in den Wachstumsbereich aufnehmen

wollen.

Heute gibt es eine ganze Menge von Updates,

die Sie in Kapitel 05 nachlesen können. Bitte

beachten Sie, dass wir einige Verkäufe und

Nachkäufe vorgenommen haben.

Wie immer finden Sie in Kapitel 06 eine tabel­

larische Übersicht über den aktuellen Stand

unseres Portfolios. Besonders stolz bin ich

heute auf die schwarze Null, die Sie in der Per­

formance-Zeilen ab 2018 sehen: Die Scharte

ist ausgewetzt :-).

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr

Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und

Herausgeber des

Heibel-Ticker

02. So tickt die Börse:

Zurück auf Null

Noch am 11.11.20187 stand unser Heibel-

Ticker Portfolio auf Jahressicht bei nur -3%,

während der DAX bereits bei -11% notierte.

Dann folgte die Fehleinschätzung von US-

Notenbankchef Jay Powell und der Dezember

wurde zum Chaos-Dezember, an dessen Ende

der DAX über 18% verloren hatte, unser Hei­

bel-Ticker Portfolio rutschte auf -14,3% ab.

Es war das erste Mal in der Geschichte des

Heibel-Tickers, dass ich ein Jahr mit Minus

abschloss. Daher habe ich im neuen Jahr

unser Portfolio nicht auf Null gesetzt, sondern

die -14,3% mitgenommen. Heute kann ich stolz

verkünden, dass unser Portfolio den Vorjah­

resverlust wieder ausgewetzt hat, wir sind

wieder zurück auf Null - oder geleveled, wie

man an der Börse sagt.

Um die -14,3% aufzuholen, mussten wir im lau­

fenden Jahr 2019 um +16,8% zulegen. Das ist

uns gelungen, obwohl wir die Aktienquote auf

50% heruntergefahren haben. Die Aktien, die

im Chaos-Dezember überproportional verloren

hatten, sind nun auch überproportional ange­

sprungen. So zum Beispiels Zalando um

+86%, Nvidia +45%, Bet-at-Home +53% oder

die Deutsche Post um +30%. Obwohl wir also

die hohe Unsicherheit bezüglich Brexit und

Handelsstreit mit einer extrem großen Barpo­

sition absicherten, konnten wir mit den ver­

bleibenden Positionen so starke Gewinne

erzielen, dass unser Gesamtportfolio inklusive

Barposition, Anleihen und Goldbarren noch

immer besser lief als der DAX.

Doch waren es wirklich Brexit und Handels­

streit, die den globalen Aktienmärkten so stark

zugesetzt hatten? Der Blick auf die aktuelle

Situation zeigt, dass dies nur Nebenschau­

plätze sein können. Denn das Brexit-Thema

verfolgt uns weiterhin und der Handelsstreit ist

26. Apr. 2019 Heibel-Ticker Plus #17 Seite 2 von 17

Page 3: Finanzinformationen · sten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca für den Sommer fit machen möchte. Ich habe jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde die Märkte beobachten,

ebenfalls noch nicht gelöst. Das einzige, das

sich wirklich geändert hat, ist die Haltung von

Fed-Chef Jay Powell, der auf weitere Zinsan­

hebungen im laufenden Jahr verzichtet. Vor

dem Hintergrund der erwarteten konjunktu­

rellen Abkühlung ist es für die Wirtschaft

extrem wichtig, auf eine unterstützende (locke­

re) Geldpolitik zählen zu können.

Probleme in Südostasien

Diese Woche brachen die Märkte in Süd­

ostasien ein (Shanghai A-Index -5,0%). Der

Grund dafür ist ebenfalls in der Konjunktur­

entwicklung und jeweiligen Geldpolitik zu

sehen. In Japan hat die Notenbank den niedri­

gen Leitzins von -0,1% unverändert belassen

und sich gleichzeitig festgelegt, bis zum Früh­

jahr 2020 nicht daran zu rütteln. In Südkorea

schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im Q1 um

-0,3%, erwartet wurde noch ein leichtes

Wachstum von +0,3%. Und in China haben

gute Konjunkturdaten dazu geführt, dass man

an den Aktienmärkten ein Ende der unterstüt­

zenden Fiskalpolitik fürchtet.

Wir befinden uns in diese Tagen mitten in der

Berichtssaison. Unternehmen berichten ihre

Zahlen vom Q1. Die Erwartungen für Q1 waren

im Chaos-Dezember von Analysten drastisch

heruntergeschraubt worden. Da die Konjunk­

tursorgen heute genau wie damals bestehen,

lediglich vermeintlich nebensächliche Rah­

menbedingungen wie die Geldpolitik wider

Erwarten nicht schlechter wurden, sind die Pro­

gnosen und Erwartungen kaum nach oben

korrigiert worden. Aber die vermeintlich neben­

sächliche Geldpolitik ist extrem wichtig, wie

wir an den aktuellen Ergebnissen sehen. Eine

ganze Reihe von Unternehmen hat deutlich

bessere Zahlen veröffentlicht als erwarten wur­

den.

Gestern Abend hat bspw. Amazon ein Umsatz­

wachstum von 17% im Rahmen der Erwar­

tungen verkündet, doch der Gewinn sprang

auf 7,09 USD/Aktie (mehr als verdoppelt im

Vergleich zum Vorjahr) und liegt um 50% über

den Erwartungen.

Wenn ich mir die Branchenentwicklung der

DAX-Familie anschaue, fällt mir auf, dass wir

die umgekehrte Entwicklung zur Vorwoche

sehen: Aktien des Gesundheitssektors haben

um 3,2% zugelegt, während Aktien des Auto­

mobilsektors um -3,4% abgegeben haben.

Der Industriesektor gab -2,4% ab, Rohstoffe

-2,1%. Neben dem Gesundheitssektor haben

Technik-Aktien für kräftige Zugewinne gesorgt,

allen voran SAP nach herausragenden Zahlen

mit einem Wochenplus von 15,7% und Delivery

Hero mit +14,5%.

Delivery Hero haben wir hier im Heibel-Ticker

noch nie besprochen: Das Unternehmen kon­

zentriert sich auf die Bestellsoftware für Lie­

ferdienste wie Pizza.de oder Lieferando. Ja,

Pizza.de und Lieferando gehören auch zum

Delivery Hero Konzern, aber das Unternehmen

möchte sich von diesen Diensten trennen und

sich künftig voll auf die Software-Seite kon­

zentrieren.

650 Mio. Euro Jahresumsatz werden mit einer

Marktkapitalisierung von 7,6 Mrd. Euro bewer­

tet, ein Kurs/Umsatz-Verhältnis von 12 also.

Hmm, ein KUV von 1 gilt als fair, bei guten

Wachstumsunternehmen kann man auch mal

bis zu 2 gehen. Für die sensationell positio­

nierten Cloud-Unternehmen des Silicon Valley

werden KUVs bis zu 10 bezahlt, mit dem KUV

von 12 für Delivery Hero habe ich da so meine

Probleme.

Grundsätzlich ist der Wechsel an der Perfor­

mance-Spitze ziemlich gesund für eine Rallye.

Wie mit dem Belgischen Kreisel beim Radren­

nen muss jeder mal Führungsarbeit leisten,

wenn die hohe Geschwindigkeit der Gruppe

beibehalten werden soll. Wer ein diversifi­

ziertes Portfolio hat (Sie alle sollten das

haben!), der merkt von diesem permanenten

Führungswechsel kaum etwas. Jeder Branche

bläst der Wind mitunter mal kräftig ins Gesicht,

die Folge ist ein Rückfall, jedoch nur bis man

von der Gruppe wieder aufgenommen und auf

Tempo gebracht wird.

Ja, der aufmerksame Leser unter Ihnen

erkennt, dass Ihr Autor bald, nämlich schon ab

morgen, wieder seine Radwoche auf Mallorca

verbringen wird.

Ebenfalls Führungsarbeit leistete diese Woche

der Einzelhändler Steinhoff (+9,1%) sowie der

Rohstoffproduzent Südzucker (+13,7%), nach­

dem die vor wenigen Wochen veröffentlichte

26. Apr. 2019 Heibel-Ticker Plus #17 Seite 3 von 17

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Hiobsbotschaft über einen eruierenden

Geschäftsverlauf nunmehr relativiert wurde:

"Ganz so schlimm war's nun doch nicht", liest

man zwischen den Zeilen der aktuellen Zahlen.

Auch Wirecard setzte sich zeitweilig mit

+10,6% an die Spitze, obwohl das Unterneh­

men nicht nur gegen den Fahrtwind zu kämp­

fen hatte, sondern sogar ordentlich Gegenwind

beklagen musste. Die Financial Times hat ein­

mal mehr nachgelegt und die Bilanz 2016/2017

kritisiert, aus der Journalisten herausgelesen

haben wollen, dass 50% des Umsatzes und

95% der Konzerngewinne mit nur 3 Unterneh­

men erwirtschaftet wurden, wovon mindestens

eines nach Meinung der Journalisten über sehr

fragwürdige Geschäftsräume (wenn überhaupt)

verfügt. Seit dem Tief bei 86 Euro ist die Aktie

nun bereits um über 50% angesprungen, den­

noch würde ich mich weiterhin von dieser Aktie

fern halten, getreu meiner Leitlinie: Bilanzie­

rungsunregelmäßigkeiten = Verkaufen.

Hier in Deutschland klingt alles nach einem

gezielten Angriff auf Wirecard. In der engli­

schen Presse klingt hingegen alles nach einer

koordinierten Vertuschungsaktion von Wirecard

sowie den deutschen Behörden. Ich kann letz­

teres kaum glauben, wir dürfen aber die

Finanzkraft der Wirecard-Gegner nicht unter­

schätzen ... egal wie die Wahrheit auch am

Ende aussehen mag.

Belastet wurde die DAX-Familie durch den

Autozulieferer Schaeffler (-10,5%), durch Indu­

striezulieferer Norma (-14,2%) sowie Dr.

Hönle (-11,7%), aber auch durch den Stahl­

händler Klöckner (-13,8%).

Da Gewinner und Verlierer quer durch alle

Branchen zu finden sind, gehe ich davon aus,

dass einige CEOs ihre Hausaufgaben eben

gemacht haben, andere nicht. Der Gesamt­

markt geht nach oben, weil der Konjunktur­

dämpfer wohl nicht so schlimm wird wie

befürchtet und weil die Geldpolitik unterstüt­

zend zur Seite steht. Doch eine ganze Reihe

von einzelnen Unternehmen der unterschied­

lichsten Branchen sind mit dem schweren

geschäftlichen Umfeld der vergangenen

Monate offensichtlich nicht zurecht gekommen.

Diversifikation: Wer ein diversifiziertes Portfolio

hat, der läuft nicht Gefahr, Stimmungs­

schwankungen von himmelhoch jauchzend

bis zu Tode betrübt binnen weniger Sekunden

zu durchleben. Solche Stimmungsschwan­kun­

gen verleiten zu Fehlentscheidungen. "Diver­

sifikation is the only free lunch" heißt ein US-

Sprichwort: Diversifikation ist das einzige

kostenfreie Geschenk an den Börsen.

Natürlich dürfen wir das zweite D nicht verges­

sen, das maßgeblich an der aktuell guten Per­

formance an den Aktienmärkten beteiligt ist:

die Dividende. Nachdem viele Dividendenak­

tien im Chaos-Dezember aus Angst vor Zah­

lungsausfällen oder Dividendenkürzungen in

den Keller verkauft wurden, zeigen in diesen

Tagen veröffentlichte Bilanzen, dass wir im

Dezember nicht mehr als einen Sturm in einem

Wasserglas erlebten: Die meisten Dividenden

werden wie ursprünglich in Aussicht gestellt

ausgezahlt. Ende Dezember gab es eine

ganze Reihe von Aktien mit zweistelligen Divi­

dendenrenditen. Auch heute noch verspricht

Bet-at-Home 8%.

Facebook hat ebenfalls überraschend gute

Zahlen vorgelegt. Doch die größte Überra­

schung war, dass sich CEO Mark Zuckerberg

für das Risiko von Strafzahlungen für das Ver­

untreuen persönlicher Daten eine Ziffer aus­

gedacht hat: 3-5 Mrd. USD erwartet Mark

Zuckerberg an Strafzahlungen, 3 Mrd. USD hat

er dafür schon mal beiseite gelegt. Das ent­

spricht dem Gewinn eines Quartals. So groß

die Summe also auch klingen mag, es sind

Peanuts für Zuckerberg.

Auf der anderen Seite sind die höchsten Stra­

fen, die von der SEC bislang verhängt wurden,

einige hundert Millionen US-Dollar - in Folge

der Finanzkrise für das Fehlverhalten der Ban­

ken - gewesen. Die Frage, die nun gestellt wer­

den muss: Was macht die SEC mit einer Ein­

nahme von 3 Mrd. USD? Wohin mit dem gan­

zen Geld??

Nachdem Anleger die Dimension (vernach­

lässigenswert) potentieller Strafzahlungen

gesehen haben, konnten sie sich wieder dem

Geschäft von Facebook zuwenden. Und das

Geschäft brummt. In der Telefonkonferenz

wurde Zuckerberg von Analysten immer wieder

gefragt, wann denn nun endlich begonnen wer­

de, mit Instagram Geld zu verdienen? Wann

denn nun endlich innerhalb von Videos Daten­

eingaben möglich würden, um die Werbung

noch schneller zum Ziel zu führen? Und stets

war die Antwort: Ja, interessant, wir kümmern

26. Apr. 2019 Heibel-Ticker Plus #17 Seite 4 von 17

Page 5: Finanzinformationen · sten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca für den Sommer fit machen möchte. Ich habe jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde die Märkte beobachten,

uns darum, sobald wir den aktuellen Anfrage­

sturm von Werbetreibenden abgearbeitet

haben. Sprich: Facebook hat noch nicht einmal

begonnen, die Möglichkeiten des Geldverdie­

nens voll auszuschöpfen.

Hasbro und Twitter sind zwei weitere US-Unter­

nehmen, deren Quartalszahlen positiv über­

rascht haben. Hasbro hat seit einem Jahr

gegen schlechte Presse zu kämpfen, denn vor

einem Jahr war Toys-R-Us pleite gegangen.

Der Todesstern Amazon hat sich den Markt für

Spielzeug erobert und so ist es in den Augen

der Anleger nur eine Frage der Zeit, bis auch

Hasbro Probleme bekommen wird.

Hasbro hat jedoch feste Partnerschaften mit

Disney und vielen anderen Marken, deren Pro­

dukte Hasbro vermarktet. Und das Geschäft

brummt, wie die jüngsten Q-Zahlen zeigten.

Die Aktie schoss nach oben, weil viele Short­

seller in der Aktie unterwegs waren, die nun

ihre Pleite-Hoffnungen begraben müssen.

Ganz ähnlich sah es bei Twitter aus: das Unter­

nehmen wird schon lange nicht mehr für voll

genommen, allein schon weil der CEO Jack

Dorsey nur Teilzeit für das Unternehmen

arbeitet (neben seinem zweiten Unternehmen

Square). Doch Twitter legte ebenfalls überra­

schend gute Zahlen vor und konnte erstmals

seit langer Zeit wieder ein ordentliches Nutzer­

wachstum ausweisen. Die Aktie, zuvor stark

gehortet, sprang ebenfalls kräftig an.

Neben all diesen positiven Meldungen aus den

USA gibt es auch dort weiterhin genügend

Warnungen. Allem voran der IPO-Markt, der

Markt für Börsengänge. Nach Lyft, Pinterest,

Zoom, ... wird in den nächsten Tagen noch

Uber folgen. Die Hälfte allen frischen Kapitals,

das an den Aktienmarkt fließt, wird direkt in

Indexfonds gesteckt. Indexfonds dürfen bei

IPOs nicht mitmachen, denn die neuen Aktien

brauchen erst einige Zeit, bis sie in irgendwel­

chen Indizes aufgenommen werden. Damit

steht ohnehin nur die Hälfte des frischen Kapi­

tals für Aktien zur Verfügung, und davon wird

derzeit sehr viel von den IPOs aufgesogen. Ich

kann mich nicht erinnern, jemals so viele hoch­

karätige IPOs in so kurzer Folge erlebt zu

haben. Es grenzt schon an ein Wunder, dass

die Aktienbörse diese IPOs bislang so gut ver­

daut.

Dabei sind die Bewertungen inzwischen lächer­

lich hoch: Zoom Videos, eine Platform für

Video-Konferenzen, wird mit einem Kurs/Um­

satz-Verhältnis von 50 bewertet - da ist selbst

Delivery Hero noch spottbillig. Pinterest wird

mit einem KUV von 21 bewertet, in meinen

Augen ebenfalls jenseits von Gut und Böse.

Pinterest wird dennoch gekauft, weil es die

moralisch bislang bessere Alternative zu Face­

book darstellt.

ServiceNow, einer meiner Cloud-Könige, hat

Q-Zahlen vorgelegt: Mit einem KUV von 18 ist

auch ServiceNow kein Schnäppchen. Daher

wird diese Aktie den Weg in unser Portfolio

wohl nicht finden. Dennoch zeigt das

Geschäftsmodell von ServiceNow einmal mehr

sehr gut, was derzeit erfolgreich ist. Das Unter­

nehmen versteht sich als Plattform für die IT-

Abteilung von großen Unternehmen, über die

der IT-Abteilung ermöglicht wird, die Konzern­

software zu verwalten: Adobe für Marktana­

lysen, Salesforce für Marketing, SAP für

Beschaffungslogistik und Finanzbuchhaltung,

Workday für die Personalbuchhaltung bis hin

zu Office 360 für Email, Excel und Word-

Anwendungen bei den Mitarbeitern. Versions­

verwaltung und Zugriffsberechtigungen kön­

nen über ServiceNow verwaltet werden. CEO

John Donahoe beschreibt in einem Interview,

wie neue Mitarbeiter über ServiceNow-Lösun­

gen inzwischen binnen ein bis zwei Stunden

Ihre Zugänge und IT-Infrastruktur einrichten

können, allein über ihr Handy! Wer einmal bei

einem neuen Unternehmen angefangen hat

der weiß, dass ein solcher Prozess in der

Regel mehrere Tage dauert und unzählige

Gänge zu verschiedenen Abteilungen mit sich

bringt.

Bleibt die Fusion der Deutschen Bank mit der

Commerzbank: Die beiden Banken haben ein­

gesehen, dass durch das Zusammenlegen

von zwei Kranken niemand gesundet. Die

Fusion wurde abgeblasen, Finanzminister Olaf

Scholz hat seine Idee also begraben. Interes­

sant finde ich die Reaktion bei den US-Finanz­

instituten. Den ganzen gestrigen Tag über

wurde die schlechte Performance von bei­

spielsweise Goldman Sachs der abgeblase­

nen Fusion zugeschrieben: Da die Deutsche

Bank sich nicht über Jahre mit der Zusam­

menlegung des Geschäfts mit einer völlig

anders strukturierten Bank beschäftigen muss,

kann sie weiterhin in Konkurrenz zu Goldman

26. Apr. 2019 Heibel-Ticker Plus #17 Seite 5 von 17

Page 6: Finanzinformationen · sten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca für den Sommer fit machen möchte. Ich habe jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde die Märkte beobachten,

Sachs treten. US-Anleger hatten sich schon

darüber gefreut, dass die Deutsche Bank künf­

tig gegebenenfalls nicht mehr so stark auf das

Investmentbanking fokussiert sein könnte.

Ich würde mir wünschen, dass auch Politiker

solche Dinge verstehen: Wer hatte ein Inter­

esse daran, die Deutsche Bank mit der Com­

merzbank zu fusionieren? Hier in Deutschland

niemand!

Wochenperformance der wichtigsten Indizes

INDIZES 25.4.19 Woche Δ Σ '19 Δ

Dow Jones 26.494 -0,1% 14,9%

DAX 12.315 0,8% 16,6%

Nikkei 22.259 0,8% 11,2%

Shanghai A 3.232 -5,0% 23,8%

Euro/US-Dollar 1,12 -0,7% -2,5%

Euro/Yen 124,59 -0,9% -1,3%

10-Jahres-US-Anleihe 2,50% -0,06 -0,23

Umlaufrendite Dt -0,09% -0,06 -0,19

Feinunze Gold $1.288 1,1% 0,5%

Fass Brent Öl $71,58 -0,3% 37,1%

Kupfer 6.437 -0,4% 7,0%

Baltic Dry Shipping 869 13,3% -31,6%

Bitcoin 5.324 1,1% 35,7%

Zumindest in den USA und in China scheint die

Rallye erst einmal eine Pause einzulegen.

Der Ölpreis wird hin und her gezerrt: die USA

haben ihr Embargo gegen den Iran wieder auf­

leben lassen/ verschärft. Dadurch wird der

Ölpreis weiter in die Höhe getrieben. Gleich­

zeitig sorgt die zunehmende Konjunkturangst

für Druck auf dem Ölpreis. Diese Woche ging's

nochmals weiter gen Norden, wobei ich aller­

dings erwarte, dass diese Rallye bald enden

wird.

Schauen wir nun mal, wie sich die Stimmung

unter den Anlegern entwickelt hat.

03. Sentiment:

Investitionsbereitschaft

verschwunden

Die US-Indizes verzeichnen schon wieder neue

Allzeithochs, während der DAX noch nicht ein­

mal sein Zwischenhoch vom vergangenen

Frühjahr wieder erreicht hat. Ob wegen oder

trotz Trump, die US-Börsen laufen derzeit - wie

erwartet - deutlich besser. Doch diese Woche

ist eine Ausnahme, der DAX konnte weiter

zulegen, während der Dow Jones ein wenig

abgab. Während im DAX SAP für einen deutli­

chen Kurssprung sorgte, belastete im Dow

Jones 3M die Performance.

Die Stimmung der Anleger hat sich im ver­

gleich zur ohnehin schon guten Laune der Vor­

woche kaum verändert: 45% (-2%) sehen in

der aktuellen DAX-Bewegung weiterhin einen

Aufwärtstrend, weitere 23% (-1%) gehen davon

aus, dass wir bald das Top der Rallye gesehen

haben (Topbildung). Der Rest geht von einer

übergeordneten Seitwärtsbewegung aus (+2%

auf 26%). Die Stimmung ist damit zum dritten

Mal in den vergangenen vier Wochen eupho­

risch.

Auch die Selbstzufriedenheit hat sich im Ver­

gleich zur Vorwoche kaum verändert: Die DAX-

Entwicklung dieser Woche wollen vor einer

Woche 58% (+1%) so zum größten Teil erwar­

tet haben, weitere 20% (-1%) wollen sogar dar­

auf spekuliert haben. Kaum erfüllt sehen hin­

gegen nur 18% (unv.) ihre Erwartungen der

Vorwoche, weitere 4% (unv.) geben an, mit

dem anhaltenden Anstieg auf dem falschen

Fuß erwischt worden zu sein.

Für den DAX in drei Monaten erwarten unver­

ändert 18% weiter steigende Kurse, weitere

9% (unv.) gehen davon aus, dass in drei Mona­

ten eine Topbildung zu sehen sein wird. An

eine Seitwärtsbewegung glauben nur noch

42% (-4%), während nunmehr 28% (+5%) für

den DAX in drei Monaten fallende Kurse fürch­

ten. Pessimisten bekommen Zulauf, der Opti­

mismus schwindet mit zunehmendem Kurs­

niveau.

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Page 7: Finanzinformationen · sten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca für den Sommer fit machen möchte. Ich habe jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde die Märkte beobachten,

Entsprechend wollen nun auch 24% (+4%) ihre

Aktienpositionen in den kommenden zwei

Wochen verkleinern, während nur noch 17% (-

4%) Aktien zukaufen wollen. Unverändert 59%

wissen derzeit noch nicht, wie sie sich in den

kommenden zwei Wochen verhalten werden.

Die Investitionsbereitschaft ist auf ein Niveau

eingebrochenen, das wir aus den vergangenen

Jahren eigentlich nur kurz vor der Sommer­

pause kennen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ist

genau auf die neutrale Nulllinie gesunken. Auf

dem aktuellen Kursniveau halten sich also

Long-Spekulationen und Absicherungsge­

schäfte die Waage.

Das Put/Call-Verhältnis an der Eurex, wo sich

die Profis absichern, zeigt mit einem Wert unter

1,0 eher eine optimistische Stimmung, da in

den vergangenen 12 Monaten durchschnittlich

ein Verhältnis von 1,5 erzielt wurde. Hier wer­

den also ebenfalls Absicherungen zurückge­

fahren. Und das zeigt sich auch beim Put/Call-

Verhältnis der CBOE, das ebenfalls weiter

absackt und inzwischen sogar Jahrestiefstände

erreicht. Das passt in meine Beobachtung,

dass einige der exorbitanten Kurssprünge der

abgelaufenen Woche (Twitter, Hasbro) auch

auf Deckungskäufe von Shortsellern zurückzu­

führen sind.

Die Investitionsquote der Fondsmanager hat

sich derweil kaum verändert (-1% auf 92%)

und ist damit unauffällig.

US-Privatanleger haben eine Bullenquote von

13%, das ist ein leichter Rückgang in Richtung

Neutralität im Vergleich zur Vorwoche.

Der technische Angst und Gier Indikator des

S&P 500 zeigt mit 69% Gier, aber noch keine

extreme Gier an.

Interpretation

Die Investitionsbereitschaft ist ein wichtiger

Indikator aus unserer Sentiment-Analyse.

Wenn Investoren nicht mehr bereit sind, Aktien

zu kaufen, dann war das in der Vergangenheit

häufig (nicht immer) der Vorläufer einer Markt­

korrektur. In der ersten Jahreshälfte 2017 hin­

gegen hatten wir eine ziemlich lange Phase

mit extrem niedriger Investitionsbereitschaft,

während der DAX in dieser Zeit um 1.000

Punkte von 11.700 auf 12.800 anstieg.

Da wir derzeit ebenfalls bereits eine lang

anhaltende Rallye erleben, könnte es auch

diesmal wieder so sein, dass nach den großen

Kursgewinnen der vergangenen Monate der

Glaube an weitere Kursgewinne schwindet.

Dabei haben wir gerade einmal den Fehler von

Jay Powell ausgeglichen und können uns nun

in aller Ruhe um eine Neubewertung an den

Aktienmärkten kümmern.

Doch anders als Anfang 2017 sind derzeit die

Absicherungsgeschäfte rückläufig. Der Grund

für das rückläufige Kaufinteresse ist also nicht

die Angst vor einem Crash, sondern vielleicht

einfach nur Desinteresse. Wer kann es den

Anlegern verübeln, nachdem der Chaos-Monat

nun ausgeglichen wurde einfach einmal einen

entspannten Sommer verleben zu wollen.

Da viele Anleger inzwischen auf nennenswer­

ten Buchgewinnen sitzen, erscheint es sinnvoll,

die Gewinne für die Zeit vor dem Sommer mit

Stopp Loss Marken abzusichern. Grundsätzlich

gibt es aber noch ausreichend Gründe für eine

Fortsetzung der Rallye, so dass es sich lohnen

kann, weiterhin dabei zu bleiben.

04. Ausblick:

Neuempfehlung: Alternative

zu Zalando

In den vergangenen Wochen kam die Hoffnung

auf, der Handelsstreit zwischen den USA und

China könne bald beigelegt werden. Als wich­

tigstes Argument dafür wurde genannt, dass

die Konjunktur in China besser liefe und die

USA daher an Verhandlungsmacht verlöre.

Nun, diese Woche kamen in China Ängste auf,

das Konjunkturprogramm, bestehend aus fis­

kal- und geldpolitischen Maßnahmen im Volu­

men von 600 Mrd. USD, könnte bald enden,

weil es der chinesischen Konjunktur so gut

geht :-). Aktien in Shanghai sind um 5% einge­

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brochen.

Und heute wurde in den USA das Konjunktur­

wachstum veröffentlicht. Statt der erwarteten

2,5% wuchs das Bruttoinlandsprodukt in den

USA um 3,2%! US-Präsident Donald Trump

bekommt mit dieser Ziffer wieder Rückenwind,

er kann nun China gegenüber wieder härter

auftreten.

Dann gibt es wieder die Stimmen, die behaup­

ten, Trump brauche einen wie auch immer

gearteten "Deal" mit China für den anstehen­

den neuen Präsidentschaftswahlkampf. Diese

Sau wurde vor anderthalb Jahren schon einmal

durchs Dorf getrieben: Auch anlässlich der

Midterm-Elections, der US-Zwischenwahlen

nach der Hälfte der Amtszeit des Präsidenten,

hatten viele Medien eine Einigung mit China

erwartet, um den Wahlkampf zu unterstützen.

Nun, die Einigung kam bis heute nicht und den­

noch haben die Republikaner sehr gut abge­

schnitten.

Die harte Linie Trump gehört meiner Einschät­

zung nach zum Wahlkampf! Trump-Anhänger

wünschen sich einen harten Verhandler, der

nicht einknickt, nur weil es politisch Sinn macht.

Je stärker er auf seinen Forderungen besteht,

desto stärker wird er in die nächsten Wahlen

gehen. Ich habe inzwischen den Eindruck,

dass die Unterhändler Trumps sich tatsächlich

nur um sachliche Themen kümmern und Fak­

ten schaffen wollen, ungeachtet der politischen

und medialen Begleitmusik.

Das heißt: Der aktuelle Schmusekurs an den

Aktienmärkten könnte sich bald schon wieder

ändern, oder aber zumindest eine Pause ein­

legen.

Neuempfehlung Zooplus

Ich hatte es im Update heute bereits angekün­

digt: Ich würde statt Zalando nunmehr Zooplus

in unser Portfolio holen. Zalando ist kräftig

angestiegen und nicht mehr günstig, Zooplus

hingegen litt unter diversen Problemen, die

meiner Einschätzung nach aber lösbar sind.

Die Aktie von Zooplus ist von ihrem Hoch bei

192 Euro vor ziemlich genau einem Jahr inzwi­

schen unter 100 Euro gerutscht. Das Interes­

sante daran: Vor einem Jahr hat Gründer und

CEO Dr. Cornelius Patt Aktien im Wert von

rund 1,373 Mio. Euro zu Kursen über 180 Euro

verkauft. Seit Anfang Februar kauft er sich wie­

der Aktien ein, inzwischen hat er wieder 1,03

Mio. Euro in seine eigenen Aktien investiert.

Insiderverkäufe können durch die unterschied­

lichsten Gründe motiviert sein: Hauskauf,

Scheidung, Steuerschuld, Diversifizierung des

eigenen Vermögens, ... ich ziehe aus Insider­

verkäufen grundsätzlich keine Schlussfolge­

rungen, solange sie nicht exorbitant hoch sind.

Insiderkäufe haben jedoch nur einen Grund:

Der Käufer ist von der Zukunft des Unterneh­

mens und des Aktienkurses überzeugt. Nie­

mand zwingt ihn, sein Vermögen in die Aktien­

gesellschaft zu stecken, die ihm ohnehin

bereits das Gehalt zahlt. Keine Ex-Frau, kein

Vermögensberater und kein Finanzamt. Er

kauft die Aktie aus eigener Überzeugung.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich

ist eine Millionen Euro schon eine anständige

Summe. Die setze ich nicht mal so eben ein,

um Leute in die Irre zu führen oder aber um

mal irgendwas auszutesten. Für mich ist es

also Grund genug, dass Dr. Patt, Gründer und

CEO, der Zooplus besser kennt als jeder ande­

re, in sein Unternehmen investiert, mir die

Situation näher anzuschauen.

Zooplus betreibt ebenfalls einen Online-Han­

del, genau wie Zalando. Aber statt eines Kur­

s/Umsatz-Verhältnisses von 2 notiert Zooplus

bei nur 0,5! Ein so niedriges Bewertungsver­

hältnis muss Gründe haben.

Die sind schnell gefunden: Zooplus ist von

Google-Werbung abhängig und Google hat

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seine Werbung kürzlich verteuert. Das frisst in

die Marge von Zooplus, die ohnehin noch sehr

dürftig ist. 2018 wurde ein Verlust ausgewie­

sen, und auch für 2019 wird eine rote Zahl

unterm' Strich befürchtet.

Außerdem hat Amazon den Bereich des Tier­

futters und Tierbedarfs entdeckt. Zooplus steht

von gleich zwei Seiten unter Druck: Auf der

einen Seite steigen die Kosten für die Umsatz­

generierung (Google-Werbung), auf der

anderen Seite kommt der Verkaufspreis unter

Druck seitens des Todesstern (Amazon).

Aber glauben Sie mir: Amazon hat anderes zu

tun, als sich um Zalando oder Zooplus zu küm­

mern. Konkurrenz für Amazon kommt seitens

China (Alibaba), Südamerika (MarcadoLibre)

und Afrika (Jumia, ging ebenfalls kürzlich an

die Börse). Außerdem berichtet Zooplus über

eine Quote von wiederkehrenden Kunden von

95%. Die Zooplus-Kunden sind zufrieden, sie

brauchen kein Amazon.

Nun ist die Aktie seit einem Jahr wie ein Stein

gefallen und hat sogar die Aktienmarktrallye,

die wir seit Jahresanfang sehen, völlig unge­

nutzt übergangen. Wo ist ein Boden zu finden?

Tja, an der Stelle bin ich zu wenig Charttech­

niker, um Ihnen nun irgendwas aufzeichnen zu

können. Für mich ist es Grund genug, dass der

Gründer und CEO das aktuelle Kursniveau für

geeignet hält, sich erneut zu engagieren. Wenn

ich mir das KUV anschaue, würde ich den Aus­

verkauf als übertrieben bezeichnen. Und die

vermeintlichen Probleme, vor denen Zooplus

steht, haben schon viele andere Unternehmen

gelöst. Als europäischer Marktführer kann Zoo­

plus die Werbepreise bei Google zu einem Teil

kontrollieren, sofern Amazon dort nicht mit aller

Gewalt hinein möchte. Und gegen Amazon

besteht man mit einer individuellen Plattform,

die besser auf die Bedürfnisse der Kunden ein­

geht, als Amazon das mit seiner standardi­

sierten Webseite kann. Nicht ohne Grund kann

sich Zalando behaupten. Und daher habe ich

mit Genugtuung gesehen, dass Zooplus als

eine der wichtigsten Investitionen im Jahr 2018

die Aufstockung des IT-Personals auf 200 Mit­

arbeiter verkündet.

Ich würde also eine erste Position im Wachs­

tumsbereich für Zooplus eröffnen. Heute

notierte die Aktie kurzzeitig um 90 Euro, das ist

in meinen Augen ein gutes Kaufniveau. Beeilen

müssen wir uns nicht, da die Aktie sich tat­

sächlich noch immer in einem intakten

Abwärtstrend befindet.

Zooplus

WKN: 511170, ISIN: DE0005111702

Kaufen um 90 Euro

Probleme mit Goole (Werbung) und Amazon

(Wettbewerb) werden gelöst, Aktie dürfte dann

wieder in Errichtung alter Hochs steigen.

Ich würde einen Stopp Loss bei 87 Euro set­

zen, um das Risiko klein zu halten.

05. Update beobachteter

Werte:

Tesla Motors, Südzucker-

Anleihe, Zuora, BB Biotech,

Tesla Motors, Zalando

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich

auf meiner Internetseite unter www.heibel-

ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge.

Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen

jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln

Anmerkungen im Kundenbereich der Websei­

ten verfasst.

Tesla Motors

Neue Spekulation auf Tesla

Mi, 24. April um 17:14 Uhr

Ich kann's nicht lassen: Tesla notiert nah an

seiner Unterstützung bei 255 USD, die schon

im vergangenen Jahr mehrfach gehalten hat

(aktuell 262,90 USD an der Nasdaq, 11 Uhr

EST). Entweder die Aktie rutscht nach unten

durch, dann ist das Tesla-Abenteuer auf Sicht

mehrerer Jahre verloren. Oder haben sie hält

sich darüber, dann dürfte es bald wieder in

Richtung 340 USD gehen.

In Euro: Aktuell steht die Aktie bei 234,85 EUR

(Tradegate 17:01 Uhr). Ich würde bis 236 EUR

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kaufen und ein Stopp Loss unter 223 EUR set­

zen.

Elon Musk hat vor einigen Wochen erneut

einen Tweet abgesetzt, der gegen jegliche Insi­

der-Bestimmungen und Veröffentlichungs­

praktiken sowie auch gegen seine eigene

Vereinbarung mit der US-Börsenaufsicht SEC

verstößt: Tesla werde 2019 500.000 Autos pro­

duzieren, schrieb er, obwohl die aktuelle Pro­

gnose bei nur 400.000 liegt. Die Aktie schoss

nach oben, doch wenig später gab er kleinlaut

zu, dass er mit "500.000" die annualisierte Pro­

duktions-Wochenrate vom Jahresende meint.

Es bliebe also bei 400.000.

Musk hat schon einige male Informationen

über Twitter veröffentlicht, die dann den Kurs

beeinflusst haben. Daher hat die SEC ihn vor

Gericht gezerrt und zu einem Vergleich

gezwungen: Gegen eine Strafzahlung und Auf­

lagen für künftige Veröffentlichungen darf er

derzeit also seinen Job als CEO von Tesla wei­

terführen.

Nach dem jüngsten Verstoß gegen diese im

Vergleich festgelegten Regeln fürchteten Viele,

er werde nun seinen Job als CEO zumindest

beschnitten bekommen. Doch zu aller Überra­

schung schickte die zuständige Richterin die

SEC und Musk in eine weitere Verhandlungs­

runde. Es scheint, die Richterin geht ziemlich

milde mit Musk um.

Gestern wurde ein Video veröffentlicht, auf

dem chinesischer Tesla S in einer Garage par­

kend plötzlich in Flammen aufging. Die Aktie

brach um 5% ein.

In den vergangenen Wochen gab es eine Flut

von Meldungen über neue E-Autos von der

Konkurrenz. Der Vorsprung, den Tesla in den

vergangenen Jahren genoß, schmilzt dahin.

Nun müssen sich die Tesla-Autos im direkten

Vergleich mit Konkurrenzprodukten behaupten.

Das ist eine ganz andere Spielart als bislang,

wo Tesla als alternativlos im Bereich der E-

Autos galt.

Panasonic hat vor wenigen Tagen vermeldet,

mit dem Bau weiterer Battarieproduktions­

kapazitäten für Tesla erst einmal nicht wei­

terzumachen, sondern zunächst Effizienz­

gewinne bei den bestehenden Anlagen zu ver­

folgen. Das hört sich nach einem Dämpfer im

Wachstumsplan an, oder?

Getreu dem Motte "Schlimmer kann's Nimmer"

würde ich nun erwarten, dass alle negativen

Entwicklungen im Kurs berücksichtigt sind (ein­

gepreist :-).

Tesla hat derzeit ein KGV 2020e von 35 und

Analysten. erwarten ein Gewinnwachstum von

35% für Tesla pro Jahr auf Sicht von fünf Jah­

ren. Tesla ist zwar bekannt dafür, Prognosen

nicht zu erfüllen. Doch selbst wenn wir konser­

vative Schätzungen anlegen, ist die Aktie

inzwischen nicht mehr so exorbitant überteuert,

wie sie vor einigen Jahren noch war. Vieles von

dem, was Kritiker für nicht möglich hielten, hat

Tesla inzwischen geliefert ... vielleicht ein

wenig später, aber immerhin.

Ich würde also eine spekulative Position in

Tesla aufmachen und eng verfolgen, wie sich

die Aktie und die Nachrichtenlage zu Tesla in

den kommenden Wochen entwickelt.

Südzucker-Anleihe

5%-Hürde wird nun doch übersprungen

Fr, 26. April um 15:44 Uhr

Soeben veröffentlichte Südzucker eine Pres­

seinformation mit dem folgenden Hinweis:

"Die auf Basis der ungeprüften, vorläufigen

Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/19 vorge­

nommene Einschätzung der Südzucker Inter­

national Finance B.V. vom 27. März 2019

über das Vorliegen eines Cash Flow-Ereignis­

ses habe sich angesichts des nunmehr aufge­

stellten Konzernabschlusses nicht bestätigt."

Der Zins wird nun doch nahtlos weiterbezahlt.

Ich gehe davon aus, dass der Kurs der Anleihe

in den kommenden Minuten in Richtung 80%

schießen wird. Meine Berechnungen, dass es

knapp werden würde, haben sich nun also als

richtig herausgestellt ... mit einem glücklichen

Ende. Gut, dass wir dabei geblieben sind.

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Zuora

CEO Tzuo liefert vielversprechende Ansichten

Fr, 26. April um 15:42 Uhr

Tien Tzuo, Gründer und CEO von Zuora, war

gestern in einem Interview auf CNBC zu

sehen. Er brachte einige interessante Blick­

winkel mit. Zum Beispiel:

Die Anzahl verkaufter Autos (PKWs) weltweit

ging 2018 zurück: Deutschland -0,2%, China

-6% und USA -13,1%. Schuld daran mag in

Europa die verschärfte Abgasregelung sein,

doch in China und den USA trifft dieses Argu­

ment nicht zu. Im Gegenteil, gerade die USA

erleben einen Beschäftigungsboom wie seit 50

Jahren nicht mehr und obwohl dadurch die

breite Bevölkerung profitiert, kauft sie keine

Autos mehr.

Interessant: die gefahrenen Meilen oder Kilo­

meter weltweit sind im Jahr 2018 angestiegen.

Obwohl also weniger Autos verkauft werden,

wird mehr gefahren.

Tzuo weist nun darauf hin, dass Autobauer, die

weiterhin auf das Verkaufen von Autos setzen,

gegen Windmühlen kämpfen. Wenn sich die

Autobauer jedoch auf Abomodelle einlassen,

die nach gefahrenen Strecken abgerechnet

werden, dann kann weiterhin Wachstum

erzeugt werden. Immer weniger junge Men­

schen wollen Autos "besitzen", immer mehr

wollen einfach von A nach B gelangen.

Voraussetzung des neuen Abo-Geschäftsmo­

dells ist es, dass die Produkte mit dem Internet

verbunden sein müssen. Oder anders herum

formuliert: Alle Produkte, die mit dem Internet

verbunden sind, können nach Nutzung per

Abo-Modell abgerechnet werden. Zuora ist

somit mitten in der Revolution des 5G-Mobil­

funknetzes und des Internets der Dinge (IoT).

Softwareunternehmern wie Adobe, Microsoft

und auch SAP hatten Probleme, weiteres

Wachstum zu generieren. Erst durch Umstel­

lung auf Abo-Modelle, oder wie es dort heißt:

Software as a Service" (SaaS) ermöglichte

neues Wachstum. Seither sind auch deren

Aktien wieder kräftig angestiegen. Was die

Softwarebranche in den vergangenen Jahren

umgesetzt hat, kann mit Einführung von 5G

nun auch in der Produktionsindustrie (Autos)

eingesetzt werden.

Wow, starke Worte des CEOs! Er spricht über

nichts Geringeres als über eine weitere indu­

strielle Revolution. Und Zuora ist das Unter­

nehmen, das diese Revolution ermöglichen

möchte. Wenn wir einmal ganz oberflächlich

die Cloud-Unternehmen anschauen, die über­

wiegend mit einem Kurs/Umsatz-Verhältnis

von 10 und höher bewertet werden, dann ist

Zuora mit einem KUV von 7 zwar noch lange

nicht günstig, aber günstiger als die Konkur­

renz.

Wir haben bei 17 Euro unsere Position voll

gemacht. Ich fühle mich recht wohl mit dieser

Position.

BB Biotech

Nachkaufen w/ Spatz in der Hand

Fr, 26. April um 15:35 Uhr

Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf

dem Dach, lautet ein Sprichwort, an das ich

derzeit denken muss, wenn ich mir BB Biotech

anschaue. Es gibt zwei gegenläufige Entwick­

lungen, doch ich gehe davon aus, dass in den

kommenden Monaten die kurzfristige Entwick­

lung dominieren wird.

BB Biotech hat heute Q-Zahlen vorgelegt. Der

Unternehmenswert ist im Q1 um 25% ange­

stiegen, während der Wert der Beteiligungen

von BB Biotech um 31% anwuchs. Die Aktie

hat also nun Nachholpotential.

Vor wenigen Wochen lief das bisherige Aktien­

rückkaufprogramm aus und BB Biotech hat

sogleich ein neues aufgelegt: Innerhalb von

drei Jahren können bis zu 10% der ausste­

henden Aktien vom Unternehmen zurückge­

kauft werden. Das vermindert zwar den Cash­

bestand des Unternehmens, erhöht aber auto­

matisch den Gewinn pro (verbleibender) Aktie

und ist somit ein gutes Programm, um der Aktie

Beine zu machen.

Der Vorstand von BB Biotech spricht die

gestiegene Übernahme-Aktivität der Branche

an, zuletzt wurde Celgene von Bristol-Myers

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Squibb für 74 Mrd. USD übernommen. Da Cel­

gene eine der großen Positionen bei BB Bio­

tech ist, erwartet das Unternehmen einen

ordentlichen Cashflow für das Q3 2019, wenn

die Übernahme abgeschlossen wird. Dieses

Geld kann dann für neue Beteiligungen, aber

auch für den Aktienrückkauf verwendet wer­

den.

Kommen wir zum Spatz und der Taube: In den

USA, dem für Biotech-Unternehmen maßgeb­

lichen Markt, sorgen derzeit Gesundheitsmi­

nister Alex Azar und Gesundheitsbehör­

denchef (FDA) Scott Gottlieb für gute Zulas­

sungsbedingungen für die Biotech-Branche.

Gottlieb wird demnächst durch Ned Sharpless

ersetzt und - Nomen est Omen - als erstes hat

Sharpless nun verkündet, dass er die lockere

Gangart seines Vorgängers fortsetzen wird,

also nicht schärfere Regulierungen anstrebt.

Unter ihm ist also zu erwarten, dass sich die

Zulassungszeiten weiter verkürzen werden,

was der Branche weiter Auftrieb geben wird.

BB Biotech rechnet also kurzfristig mit besse­

ren Zulassungsbedingungen in den USA und

einer weiter anziehenden Übernahmeaktivität

in der Branche. Beides wird den Aktienkursen,

die aus Sicht von BB Biotech derzeit sehr gün­

stig sind, Beine machen. Die günstigen Kurse

hat BB Biotech genutzt, um das Portfolio mit

aussichtsreichen und wachstumsstarken, jun­

gen Biotech-Unternehmen auszubauen. Nun,

so die Aussicht, kann deren Bewertung und

somit auch die Aktie von BB Biotech steigen.

Das ist der Spatz in der Hand.

Die Taube auf dem Dach ist zwar größer, aber

ungewiss. Der Präsidentschaftswahlkampf in

den USA nimmt langsam Formen an und in

einem Punkt sind sich alle Kandidaten heute

schon einig: die Kosten des Gesundheitssy­

stems müssen runter! Aber wie? Ich gehe

davon aus, dass in den kommenden Monaten

immer wieder neue Modelle vorgeschlagen und

diskutiert werden. Einige Modelle werden

gerade der Pahra- und Biotech-Industrie in die

Tasche greifen, und das dürfte dann die Akti­

enbewertungen belasten. Andere Modelle

werden andere Wege finden.

Ich denke, dass jedoch - ähnlich wie vor vier

Jahren - die negative Presse stets nur kurzfri­

stig die Branche belasten wird, während die

oben genannten Entwicklungen für nachhaltig

höhere Kurse sorgen werden. Daher ist es nun

der richtige Zeitpunkt, unsere bislang halbe

Position in BB Biotech wieder voll zu machen.

Ich würde also heute trotz des aktuellen Kur­

splus von 1,5% zu Kursen unter 62 Euro nach­

kaufen.

Tesla Motors

Spekulation wieder auflösen, Stopp Loss wurde

unterschritten

Fr, 26. April um 15:31 Uhr

Gestern hat Tesla Quartalszahlen veröffentlicht,

die deutlich schlechter waren als von Analysten

befürchtet. Elon Musk wendete im anschlie­

ßenden Analystengespräch seine inzwischen

bekannte Strategie an und versuchte als

Gesprächsthema die von ihm angestrebte

Flotte von autonomen Autos zu diskutieren.

Schon im Jahr 2020 werde eine Stadt in den

USA mit dem autonomen Service von Tesla

bestückt, so Musk. Das Potential sei unendlich,

da rund 1 Mio. Teslas auf den Straßen herum­

fahren, die als Roboter-Taxi genutzt werden

könnten.

Wir kennen Elon Musk, der Zukunftsvisionen

so verkauft, als wären sie morgen schon Rea­

lität. Die Visionen sind gut, Musk hat schon so

viel erreicht, dass man ihm gerne im Zweifel

glaubt ... Doch mit dem Timing stimmt es sel­

ten. Das ausgerufene Ziel von Musk ist es, die

im Privatbesitz befindlichen Teslas in Zeiten, in

denen sie ungenutzt in der Garage stehen, für

autonome Taxi-Fahrten zu nutzen. Die Besitzer

müssen ihren Tesla nur für eine bestimmte

Zeitspanne freigeben, dann kann das Auto

Taxi-Fahrten übernehmen und der Besitzer ver­

dient mit seinem Auto auch noch Geld.

Tolle Vision. Fraglich, wie viele Menschen letzt­

lich tatsächlich an diesem Projekt teilnehmen

werden. Doch es ist einmal mehr ein revolu­

tionäres Konzept, mit dem die Kosten für den

Autokäufer gesenkt werden können.

Analysten sind aber kaum auf das Thema ein­

gestiegen, sondern bohrten stattdessen lieber

in den schlechten Quartalszahlen: Umsatz,

Produktion und Gewinn sind zurückgegangen.

Musk erklärte, dass durch die Auslieferung des

Model 3s in anderen Ländern viele in Q1

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gebaute Fahrzeuge noch auf dem Transport­

weg in diese Länger waren und daher noch

nicht im Q1-Ergebnis sichtbar sind. Dieser

Effekt werde sich im weiteren Jahresverlauf

fortsetzen, da immer mehr Länder mit Model 3s

beliefert würden.

Doch das alleine kann die schlechte Bilanz

nicht erklären. Wir erinnern uns, dass im Q4

des Vorjahres noch ein Produktionsschub in

Form eines Kraftaktes umgesetzt wurde, um

die versprochene Schlagzahl von 5.000 Fahr­

zeugen pro Woche zu erreichen. Auf den

Kraftakt folgte dann die Verschnaufpause und

erst später im weiteren Verlauf des Q1 konnte

die Produktion nachhaltig auf über 5.000 Autos

pro Woche gesteigert werden.

Tesla hat inzwischen eine fällig gewordene

Anleihe in bar zurückgezahlt, der Barbestand

hat sich dadurch um 900 Mio. USD verringert,

es bleiben nur noch 2,2 Mrd. USD Cash. In

Verbindung mit dem schlechten Q1 hat sich

damit der Cashbestand sogar nicht nur um 900

Mio. USD verringert, sondern um insgesamt

1,5 Mrd. USD. Analysten sprachen Musk

erneut auf die Möglichkeit der Cash-Generie­

rung an (Zweitplatzierung von Aktien, neue

Anleihe?) und Musk war erstmals seit einigen

Quartalen offen für diese Diskussion. Ich fürch­

te, Tesla wird sich bald wieder neue Barmittel

über die Börse holen, was den Kurs verwäs­

sern würde und somit den Aktienkurs belastet.

Ich hatte darauf spekuliert, dass weitere Hiobs­

botschaften, derer es immer viele bei Tesla

gibt, den Aktienkurs nicht mehr belasten wür­

den. Das wäre ein Zeichen der relativen Stärke

und somit ein Zeichen für eine Bodenbildung

gewesen. Doch leider ist die Aktie in Folge der

Q-Zahlen weiter abgerutscht und notierte

gestern Abend unter dem von mir ausgege­

benen Stopp Loss Niveau von 223 Euro. Wir

waren diese Spekulation mit überschaubarem

Risiko eingegangen und ich möchte diese Spe­

kulation daher nun mit überschaubarem Ver­

lust wieder schließen. Schade.

Zalando

Ende der Fahnenstange, verkaufen

Fr, 26. April um 15:39 Uhr

Um 86% ist unsere Zalando-Position im lau­

fenden Jahr bereits angestiegen. Wie an einer

Schnur gezogen läuft die Aktie höher und

höher. Ich fürchte jedoch, das vorläufige Ende

der Fahnenstange haben wir erreicht. Daher

würde ich die Position nun verkaufen.

Einfach formuliert würde ich die Begründung

wie folgt darstellen: Ich hatte für Zalando bei

Kursen um 40 Euro ein Wachstumspotential

von jährlich 20-25% gesehen, da Zalando kon­

tinuierlich seine Infrastruktur entsprechend

ausbaut. Doch dann öffnete Zalando seine

Infrastruktur für Händler. Das Infrastruktur­

wachstum bleibt gleich, allerdings nutzen

Händler immer mehr von der Infrastruktur. Das

heißt im Umkehrschluss, Zalandos Umsatz­

wachstum mit eigenen Produkten wird weniger

als 20-25% sein.

Aufgrund dieser Änderung im Geschäftsmodell

war die Aktie im vergangenen Sommer einge­

brochen. Ein heißer Sommer mit wenig

Umsatz verstärkte den Ausverkauf und schließ­

lich bemerkten Analysten das unterproportio­

nale Wachstum des Gewinns und folgerten

daraus, dass Zalando am Ende des Wachs­

tums sei, die Aktie wurde heftigst ausverkauft

und notierte zum Jahreswechsel bei nur noch

22 Euro.

Inzwischen hat sich jedoch gezeigt, dass

Zalando an der Investmentstrategie unbeirrt

festhält und die Infrastruktur um jährlich 20-

25% weiter ausbaut. Das Volumen der ver­

schickten Produkte wächst also um 20-25%

p.a., bei verhältnismäßig stabilen Preisen

wächst auch der Bruttowert der verschickten

Waren entsprechend. Doch mit Händlerwaren

wird weniger Gewinn gemacht als mit eigenen

Produkten, daher wächst der Gewinn unter­

proportional.

Inzwischen haben Analysten diese Umstellung

verstanden und vor einer Woche verkündete

Zalando sodann überraschend gute Q-Zahlen.

Meinem Verständnis nach hatten Analysen

zuvor ihre Erwartungen so weit gen Süden

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revidiert, dass die positive Überraschung kaum

schwer war. Dennoch ist die Aktie kräftig ange­

sprungen.

Doch es bleibt die Änderung des Geschäfts­

modell und somit das unterproportionale

Gewinnwachstum. Damit ist die Aktie meiner

Einschätzung nach auf dem aktuellen Niveau

zwar wieder fair bewertet, doch aufgrund der

nunmehr etwas geringeren Gewinnwachs­

tumsaussichten erwarte ich vorerst keine

überproportional gute Kursperformance mehr.

Mag sein, dass die Aktie noch mein Ziel der

niedrigen 40er Euro nach oben überschießt,

doch das wäre Glück.

Wir könnten die Position nun mit einem groß­

zügigen Stopp Loss absichern, doch nach der

heftigen Aufwärtsbewegung müssten wir rund

20% des Kursgewinns abgeben, um eine sinn­

volle Stopp-Loss Marke zu finden. Das ist mir

zu viel gegenüber nur noch ggfls. 10-15% Kur­

spotential nach oben. Daher würde ich die

Position heute auflösen, den Gewinn ein­

stecken und mich über das gute Wetter freuen

:-).

Als Alternative zu Zalando untersuche ich der­

zeit Zooplus, den Versandhändler von Tierfutter

und Tierbedarf.

26. Apr. 2019 Heibel-Ticker Plus #17 Seite 14 von 17

Page 15: Finanzinformationen · sten Freitag aus, da Ihr Autor sich auf Mallorca für den Sommer fit machen möchte. Ich habe jedoch mein Laptop natürlich dabei und werde die Märkte beobachten,

06. Übersicht HT-Portfolio

Spekulation (≈10%) =0% WKN 25.4.19 Woche Δ Σ '19 Δ Anteil 5x2% !

Tesla A1CX3T 213,95 € -12% -6% 0,0% A

Wachstum (≈30%) =23,5% WKN 25.4.19 Woche Δ Σ '19 Δ Anteil 4x7,5% !

BB Biotech A0NFN3 62,20 € 4% 9% 7,6% B

Zalando ZAL111 42,00 € 1% 84% 0,0% B

Nvidia 918422 158,12 € -4% 37% 3,9% B

FinTech Group FTG111 21,00 € -4% 3% 3,8% A

Zuora A2JHJJ 19,34 € 12% 5% 8,2% A

Dividende (≈25%) = 27,6% WKN 25.4.19 Woche Δ Σ '19 Δ Anteil 3x8% !

Innotec 540510 13,10 € 2% 31% 7,4% C

Freenet A0Z2ZZ 20,59 € -3% 21% 7,5% C

Bet-at-Home A0DNAY 70,45 € 0% 54% 8,8% B

Deutsche Post 555200 31,03 € 0% 30% 3,9% B

Absicherung (≈20%) =19,9% WKN 25.4.19 Woche Δ Σ '19 Δ Anteil 3x7% !

Goldbarren 100 gr 100 gr. 3.658,00 € 1% 3% 6,9% A

Südzucker-Anleihe A0E6FU 74,50% 11% -2% 6,5% A

Nokia-Anleihe A0T9L2 107,32% 0% 6% 6,5% B

Cashquote

Σ-Portfolio Ergebnis seit 2018 1% 0% 29,0%

Ergebnis seit 2019 17,0%

Heibel-Ticker Gewichtung Anzahl Positionen angestrebte Positionsgröße

Portfolio Ziel Soll Ist Soll Ist

Spekulation Ereignis 10% 0% 5 Err:508 2%

Wachstum Enkelkinder 30% 23,5% 4 4 7,5%

Dividende Urlaub 25% 27,6% 3 4 8%

Absicherung Zins & Gold 20% 19,9% 3 3 6,7%

Summe 85% 71,0% 15 Err:508

Anmerkungen:

- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der

beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.

- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.

- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.

- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.

- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

A – Top-Aktie mit günstigem Kurs, 

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B – Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen 

C – Kurssprünge zum Verkaufen nutzen, 

D – bei Gelegenheit Verkaufen, 

E – Sofort Verkaufen 

Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die

Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch

niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:

- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,

- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche

mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken

für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche,

take share

Stephan Heibel

http://heibel-ticker.de

mailto:info/at/heibel-ticker/./de

07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachge­

machte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit

Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas

für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen

Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abge­

segnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwen­

dung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar

keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anle­

gern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tief­

greifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die

eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der

Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:

Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von

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finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt

ist.

Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen

Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betref­

fenden Unternehmen

08. An-/Ab-/Ummeldung

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