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Helaba Volkswirtschaft/Research Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken Januar 2011

Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken · Finanzplatz-Index und die Initiative Frankfurt Main Finance, die den Standort Frankfurt durch gezieltes Finanzplatz-Marketing

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  • Helaba Volkswirtschaft/Research

    Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Januar 2011

  • Herausgeber:

    Landesbank Hessen-Thüringen GirozentraleVolkswirtschaft/ResearchDr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research Redaktion: Dr. Stefan Mitropoulos MAIN TOWERNeue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am MainTelefon 0 69/91 32-20 24, Telefax 0 69/91 32-22 44

    Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Markt-verhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 3

    Vorwort

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

    als führende Regionalbank im Wirtschaftsraum Hessen ist uns die Förderung des Finanzplatzes Frankfurt ein zentrales Anliegen. Dies wird auch dokumentiert in der Schwerpunktsetzung unserer Abteilung Volkswirtschaft/Research. Neben regionalen Konjunktur- und Immobilienanalysen betreiben wir seit Jahren ein intensives Research zur internationalen Wettbewerbsposition des Finanzplatzes Frankfurt. Zudem unterstützen wir den vom Center for Financial Studies ermittelten Finanzplatz-Index und die Initiative Frankfurt Main Finance, die den Standort Frankfurt durch gezieltes Finanzplatz-Marketing fördert. Der Finanzplatz Frankfurt hat sich als internationales Finanzzentrum etabliert, er ist global ver-netzt und hat entscheidende Standortvorteile. Daran haben auch die Jahre der Finanz- und Wirt-schaftskrise nichts geändert. Im Gegenteil: Die Finanzkrise hat die Vorteile des als konservativ geltenden Finanzplatzes Frankfurt offensichtlich gemacht. Der von Universalbanken geprägte Bankenstandort Frankfurt hat sich in der Krise als äußerst stressresistent erwiesen. Und: Frankfurt hat gute Chancen, als relativer Gewinner aus dem krisenbedingten Anpassungsprozess in der Fi-nanzwelt hervorzugehen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor im globalen Finanzplatz-Wettbewerb ist Internationalität und damit auch die Attraktivität des Standortes für Auslandsbanken. Die neue Helaba-Finanzplatzstudie konzentriert sich deshalb auf zwei Fragestellungen: Welche Standortqualitäten sind für die Ansied-lung von Auslandsbanken in Frankfurt entscheidend, und welche Perspektiven ergeben sich für den Finanzplatz im internationalen Wettbewerb? Mittels einer Umfrage, die wir in Kooperation mit dem Verband der Auslandsbanken in Deutschland e.V. unter neu nach Frankfurt gekommenen Auslandsbanken durchgeführt haben, sind wir diesen Fragen nachgegangen. Die Umfrageergebnisse belegen die hohe Attraktivität des führenden deutschen Finanzzentrums für ausländische Akteure. Aus ihrer Sicht punktet Frankfurt vor allem in den Bereichen „Reputati-on von Finanzplatz und Volkswirtschaft“, „Nähe zu wichtigen Akteuren“, „Funktion als Dreh-scheibe“ und „standortspezifische Qualitäten“. Derart gut gerüstet sind die Perspektiven für den Finanzplatz Frankfurt vielversprechend. In der wettbewerbsintensiven Finanzwelt bedarf es aber permanenter Weiterentwicklungen, um den internationalen Anforderungen nicht nur gerecht zu werden, sondern Maßstäbe zu setzen.

    Hans-Dieter Brenner Vorsitzender des Vorstandes der Landesbank Hessen-Thüringen

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 4

    Inhalt

    Seite

    Vorwort 3

    Zusammenfassung 5

    1 Vielzahl von Auslandsbanken in Frankfurt 6

    2 Umfrage unter neuen Auslandsbanken 8

    2.1 Rege Teilnahme 8

    2.2 Große geographische Reichweite 9

    2.3 Erfolgreiche Geschäftsentwicklung 11

    2.4 Vielfältige Standortqualitäten Frankfurts 12

    2.5 Lebhafte „banking community“ 14

    2.6 Gute Perspektiven für deutsches Finanzzentrum 14

    3 Fazit: Finanzplatz Frankfurt sehr attraktiv 16

    Redaktionsschluss: 6. Januar 2011

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 5

    Zusammenfassung

    Reges Interesse von Auslandsbanken am deutschen Finanzzentrum

    Der krisenbedingte Konsolidierungsprozess in der Finanzwelt ist noch nicht abgeschlossen, hält sich aber im deutschen Bankenzentrum in Grenzen. Die Gesamtzahl der Frankfurter Kre-ditinstitute ist um 5 % gesunken, bei den am Main vertretenen Auslandsbanken betrug der Rückgang 4 %. Rund 200 Auslandsbanken aus 40 verschiedenen Ländern sind hier angesie-delt – und zwar nicht nur Repräsentanzen, sondern meist geschäftstreibende Institute. Dies stärkt die Main-Metropole, da Internationalität eine Grundvoraussetzung für den nachhaltigen Erfolg eines Finanzplatzes ist. So manche ausländische Bank hat den Ausbau ihrer hiesigen Geschäftstätigkeit verlautbaren lassen, und weitere „player“ haben die Eröffnung einer Ver-tretung am Main angekündigt. Dies belegt die Attraktivität Frankfurts für internationale Fi-nanzplatz-Akteure. Soweit die Fakten – doch was waren in den letzten Jahren überhaupt die zentralen Beweggründe für ausländische Banken, sich im deutschen Finanzzentrum anzusie-deln?

    Kooperationsumfrage unter neuen Auslandsbanken

    Um die zentralen Standortqualitäten des deutschen Finanzzentrums aus internationaler Sicht zu ermitteln, hat die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in Kooperation mit dem Ver-band der Auslandsbanken in Deutschland e.V. (Auslandsbankenverband) eine Umfrage unter neu nach Frankfurt gekommenen Auslandsbanken durchgeführt. Die Teilnahmequote war hoch. Der Finanzplatz Frankfurt hat in den letzten Jahren zahlreiche Auslandsbanken angezo-gen, die positiv von ihrer hiesigen Geschäftsentwicklung berichteten. Auch schauten bei den Interviews viele Geschäftsleiter optimistisch in die Zukunft sowohl mit Hinblick auf das eige-ne Büro als auch den Finanzstandort Frankfurt insgesamt.

    Zahlreiche Standortqualitäten der Main-Metropole noch prägnanter

    Bei der Umfrage wurden viele „assets“ des deutschen Finanzzentrums im beruflichen wie privaten Bereich genannt, die sich mittels vier Kategorien subsumieren lassen (vgl. Synopse auf S. 16): Reputation von Finanzplatz und Volkswirtschaft; Nähe zu wichtigen Akteuren; Funktion als Drehscheibe; standortspezifische Qualitäten (wie niedrige Kosten für Lebenshal-tung und Büroraum sowie Lebensqualität). Diese Standortvorteile Frankfurts, die sich bereits vor rund drei Jahren in einer Umfrage der Helaba herauskristallisiert hatten, wurden in den aktuellen Interviews bestätigt und sogar meist noch deutlicher betont. Das diesmal mit Ab-stand wichtigste Motiv für die Präsenz von Auslandsbanken – Frankfurts Reputation in der Finanzwelt – hatte seinerzeit noch keine so herausragende Bedeutung. Auch die Anziehungs-kraft der renommierten deutschen Volkswirtschaft spielte nun eine größere Rolle. Schließlich hat Deutschland dynamisch aus der globalen Krise herausgefunden. Dies gereicht dem Fi-nanzplatz Frankfurt zum Vorteil, wo viele Financiers der wachstumsstarken deutschen Unter-nehmen sitzen, und eröffnet Geschäftspotenziale für In- und Auslandsbanken.

    Gute Entwicklungschancen am Finanzplatz Frankfurt nutzen

    Zur künftigen Positionierung Frankfurts gab es in beiden Umfragen eine klare, übereinstim-mende Aussage: Die Finanzplatzmetropole am Main wird ihre unangefochtene Spitzenpositi-on in Deutschland behalten. Im grenzüberschreitenden Wettbewerb gilt Frankfurt weiterhin als führender Finanzstandort Kontinentaleuropas. Diesmal wurden dem deutschen Finanzzent-rum von knapp der Hälfte der Befragten gute Entwicklungschancen eingeräumt – auch in Relation zu seinem britischen Hauptkonkurrenten. So ist es nun am Finanzplatz Frankfurt, seine Möglichkeiten aktiv zu nutzen, indem er sein Profil weiter schärft und im internationa-len Standortwettbewerb offensiver auftritt.

    Autor:

    Ulrike Bischoff Telefon: 0 69/91 32-5256

    [email protected]

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 6

    1 Vielzahl von Auslandsbanken in Frankfurt Internationalität ist eine grundlegende Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg eines Finanz-platzes im globalen Wettbewerb, wie die Helaba bereits in ihrer Finanzplatz-Studie 2006 dargelegt hat.1

    Denn ein Finanzplatz muss einige Kriterien erfüllen, bei denen die Ausprägung der Interna-tionalität eine wichtige Rolle spielt. Zu den unverzichtbaren Finanzplatz-Kriterien zählen insbe-sondere die Banken als zentrale Akteure. Je mehr in- und ausländische Finanzspezialisten an ei-nem Standort den Austausch miteinander pflegen, umso mehr Betriebsamkeit herrscht am Finanz-platz und umso mehr Geschäft kann generiert werden.

    Bei der Anzahl der Banken in Frankfurt ist ein Konsolidierungsprozess zu beobachten, der aber angesichts des Ausmaßes der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise nur moderat ausfällt. Im Herbst 2010 waren knapp 220 in- und ausländische Kreditinstitute mit ihrem Hauptsitz am Main vertreten und damit 11 weniger als zu Spitzenzeiten Ende 2008 (-5 %). Auf der einen Seite ist hierbei zu berücksichtigen, dass von der unterjährigen Entwicklung der Bankenzahl nicht zwin-gend auf den Jahresendstand geschlossen werden kann (z.B. kam es Ende 2009 nach rückläufiger Tendenz in den Vorquartalen zu einem Anstieg). Auf der anderen Seite ist der krisenbedingte Anpassungsprozess in der Finanzwelt allerdings noch nicht abgeschlossen. Reges Interesse von Auslandsbanken am deutschen Finanzzentrum Anzahl Auslandsbanken in Frankfurt (Jahresendstände)

    Quellen: Deutsche Bundesbank, Helaba Volkswirtschaft/Research; * statistischer Bruch, ** 3. Quartal 2010

    Für den international bedeutsamen Finanzplatz Frankfurt ist besonders positiv, dass ausländische Banken ein ungebrochenes Interesse für den Standort zeigen. Die Auslandsbanken treten nach wie vor als wichtige „player“ im deutschen Finanzzentrum auf – rund drei Viertel aller in Frankfurt mit Hauptsitz ansässigen Institute sind ausländischer Herkunft. In den letzten Jahren haben sich viele neue Banken aus dem Ausland am Main angesiedelt. Insgesamt hatten im dritten Quartal 2010 nahezu 200 Auslandsbanken eine Vertretung am hiesigen Finanzplatz, der krisenbedingte Rückzug auf die Heimatmärkte betrug in der Main-Metropole lediglich 4 % (8 Auslandsbanken) und war damit etwas geringer als bei der Bankenanzahl insgesamt. Neben der ansehnlichen Anzahl von 154 geschäftstreibenden Auslandsinstituten, die großteils in Form einer Zweigstelle agieren, gab es zuletzt 40 ausländische Repräsentanzbüros am Main.

    1 Vgl. Helaba Volkswirtschaft/Research (2006): „Finanzplatz Frankfurt – Ein Standort bewegt sich“

    0

    50

    100

    150

    200

    0

    50

    100

    150

    200

    1999

    2000

    2001

    2002

    2003

    *

    2004

    *

    2005

    2006

    2007

    2008

    2009

    2010

    **

    HauptsitzeRepräsentanzen

    Mäßige Konsolidierung

    bei Frankfurter Banken

    Auslandsbanken als

    wichtige Akteure am

    Finanzplatz Frankfurt

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 7

    Das Spektrum der Frankfurter Auslandsbanken ist mit 40 verschiedenen Nationalitäten breit gefä-chert:2

    Schwerpunktmäßig handelt es sich um Institute aus Westeuropa sowie aus Nord- und Süd-amerika und Asien. Auch sind einige Banken aus Osteuropa, dem Mittleren Osten und aus Afrika vertreten. Auf eine jeweils zweistellige Bankenanzahl im deutschen Finanzzentrum kommen die USA, Frankreich, Großbritannien sowie die Niederlande.

    Vorwiegend geschäftstätige Auslandsvertretungen am Main Viele Banken aus Nachbarländern sowie Amerika und Asien Vertretungsart der 200 Auslandsbanken* in Frankfurt, %, Ende 2009 Herkunftsregionen der 200 Auslandsbanken in Frankfurt, %, Ende 2009**

    Quellen: Deutsche Bundesbank, Helaba Volkswirtschaft/Research; * inkl. Wertpapierhandelsunternehmen u.ä. sowie ggf. mehrere Lizenzen einer Bank

    Quellen: Deutsche Bundesbank, Helaba Volkswirtschaft/Research; * zzgl. ehemaliger Sowjetunion; ** Nationalitäten der Bundesbank-Liste modifiziert

    Das „Kaleidoskop“ des deutschen Finanzzentrums schimmert farbenprächtig: Die internationale „business community“ spiegelt sich in der Main-Metropole in vielfältigen Aktivitäten (z.B. Konfe-renzen, Delegationsreisen nebst Wirtschaftsabkommen), zahlreichen Einrichtungen (wie Konsula-ten oder Verbänden) und dem breiten Einwohnerspektrum von rund 170 verschiedenen Nationali-täten wider. In Frankfurt sind viele hochqualifizierte Ausländer versammelt. Die Main-Metropole hat auch in der jüngsten Krise ihre Attraktivität für viele „player“ bewiesen und ihre weitreichende Bedeutung im europäischen Finanzwesen behauptet. Nicht nur die weiter-hin beachtliche Anzahl der Frankfurter Auslandsbanken spricht für sich. Zudem gibt es bereits weitere ausländische Finanzplatz-Akteure, die hier eine Vertretung zu eröffnen planen oder mitt-lerweile sogar schon entsprechende Schritte unternommen haben (z.B. aus der arabischen und asiatischen Region). Daneben berichtet so manche der am Main ansässigen Auslandsbanken vom Ausbau ihrer Geschäftstätigkeit. Soweit die Fakten – doch was waren in den letzten Jahren über-haupt die zentralen Beweggründe für ausländische Banken, sich im deutschen Finanzzentrum anzusiedeln? Welche Standortfaktoren Frankfurts sind aus Sicht der Auslandsbanken besonders wichtig?

    2 Die Auslandsbankenliste der Bundesbank wurde hier insofern modifiziert, als dass Banken aus Nicht-EU-Ländern, die in Deutschland über eine in einem anderen EU-Staat gegründete Tochtergesellschaft agieren (d.h. via sogenanntem „EU-Pass“ nach § 53b KWG), der Nationalität ihres Mutterkonzerns zugeordnet wurden.

    Zweigstelle

    Ausländ.Mehrheits-

    besitz

    Repräsentanz

    Westeuropa

    Osteuropa*

    Nord- u. Südamerika

    Mittlerer OstenAfrika

    Asien

    Neue Banken und

    Expansionen im deut-

    schen Finanzzentrum

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 8

    2 Umfrage unter neuen Auslandsbanken 2.1 Rege Teilnahme

    Um die zentralen Standortqualitäten des deutschen Finanzzentrums aus internationaler Sichtweise zu ermitteln, haben wir in Kooperation mit dem Auslandsbankenverband im Herbst/Winter 2010 eine Umfrage unter neuen Auslandsbanken durchgeführt. Die Teilnahmequote war hoch. Aus-gangsbasis für die Ermittlung der Auslandsbanken, die im Zeitraum 2003 bis 2009 eine Vertretung in der Finanzplatzregion Frankfurt eröffnet haben, war die jährlich vorliegende Bundesbank-Liste der Auslandsbanken in Deutschland. Unsere Zielsetzung war es, nur die wirklich neuen Banken zu befragen. Insofern wurden Umfirmierungen, Fusionen bereits ansässiger „player“ und Ausgliede-rungen bestimmter Unternehmensbereiche (z.B. Asset Management) ebenso wenig berücksichtigt wie Institute, die im klassischen Sinne keine Bank darstellen (z.B. Wertpapierhandelsunterneh-men). Von den auf diese Weise ermittelten rund 30 Auslandsbanken waren einige wenige zum Umfragezeitpunkt bereits nicht mehr in Frankfurt ansässig, vereinzelt wurde die Teilnahme abge-lehnt. Insgesamt bestand aber eine hohe Bereitschaft zu detaillierten Auskünften, nicht zuletzt aufgrund der persönlichen Gesprächsführung und dem offenen Fragestil sowie der zugesicherten Anonymisierung der Angaben. Grundlage für die persönlichen Interviews bildete das Konzept, welches bereits bei der Umfrage unter den asiatischen Banken Frankfurts für die Helaba-Finanz-platzstudie 2008 verwendet wurde.3

    Breites Spektrum neuer Auslandsbanken am Main … … aus vielen verschiedenen Ländern Vertretungsart der befragten Frankfurter Auslandsbanken, Bankenanzahl Herkunftsregionen der befragten Frankfurter Auslandsbanken**; %

    Quellen: Deutsche Bundesbank, Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research;

    * zzgl. ehemaliger Sowjetunion; ** Zuordnung nach Mutterkonzern

    Von den 20 teilnehmenden Instituten, die aufgegliedert nach Nationalitäten ein breites Spektrum aufweisen, war gut die Hälfte mit einer Zweigstelle am Main vertreten (Vollbanklizenz) und der Rest mit einer Repräsentanz.4 Für zwei Drittel der Repräsentanzbüros ist es bereits eine Option, sich auf mittlere Sicht im deutschen Finanzzentrum in eine Zweigstelle umzuwandeln. Während 70 % der befragten Frankfurter Auslandsbanken unmittelbar der Konzernmutter angegliedert sind, gehören 30 % rechtlich zur Tochtergesellschaft in einem anderen europäischen Land wie Großbri-tannien oder Frankreich.5

    3 Vgl. Helaba Volkswirtschaft/Research (2008): „Finanzplatz Frankfurt und Asien – Eine wachsende Beziehung“

    Wenngleich meist die lokale Unterstützung der Konzernzentrale im Vordergrund steht, sind die spezifischen Geschäftsfelder im Panel recht heterogen, die z.B. von der Handelsfinanzierung über das Geschäft mit Gewerbeimmobilien bis hin zu Infrastrukturprojek-ten reichen.

    4 D.h. keine Erlaubnis für Bankgeschäfte nach § 53a KWG 5 Sogenannter „EU-Pass“ nach § 53b KWG

    11

    9

    0 2 4 6 8 10 12

    Zweigstelle

    Repräsentanz Westeuropa

    Osteuropa*

    Nord- u. Südamerika

    Mittlerer Osten

    Afrika

    Asien

    Bereits viele

    Zweigstellen

    Bewährtes

    Umfragekonzept

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 9

    Status der Vertretung in Frankfurt Zunächst überschaubare Mitarbeiterzahl Anteil der befragten Auslandsbanken Anzahl der befragten Auslandsbanken

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Die meisten Auslandsbanken starten mit einer überschaubaren Anzahl von bis zu fünf Mitarbei-tern, nur wenige Institute verfügen über 20 oder mehr Mitarbeiter. Als Geschäftsleiter werden entweder Manager aus dem jeweiligen Land nach Frankfurt entsandt oder – wie bei gut der Hälfte des Panels – deutsche Banker mit langjähriger Markterfahrung vor Ort angeworben. 2.2 Große geographische Reichweite

    Für die befragten Auslandsbanken war es innerhalb Deutschlands eine eindeutige Entscheidung, sich in der Main-Metropole anzusiedeln. 85 % von ihnen unterhalten einzig in Frankfurt ein Büro, die Übrigen darüber hinaus noch in einer anderen deutschen Stadt, und zwar für Tätigkeiten im „backoffice“ Bereich bzw. mit einer anderen regionalen Ausrichtung.

    Klare Entscheidung für Frankfurt innerhalb Deutschlands Gleichzeitig auch an anderen Finanzplätzen Europas Anteil der befragten Auslandsbanken Anzahl der befragten Auslandsbanken

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Die meisten Auslandsbanken betreiben ihre Geschäfte gleichzeitig an mehreren Standorten in Europa, oftmals in ihren Nachbarländern und an den großen europäischen Finanzplätzen. Drei Viertel des Panels sind neben Frankfurt ebenfalls in London vertreten, über die Hälfte hiervon wiederum zusätzlich noch in Paris. Manchen dieser Banken sind die Büros an den anderen großen Finanzplätzen wichtiger, für einige ist die Bedeutung Frankfurts gleichrangig oder gar von größe-rer Relevanz. Daneben gibt es auch einige neue Auslandsbanken mit reinem Fokus auf der Main-Metropole: Diese aus Osteuropa stammenden Kreditinstitute sind weder an der Themse noch an der Seine zu finden, sie nutzen den Standort Frankfurt als ihre erste und einzige Vertretung in Westeuropa.

    Mutterkonzern angegliedert

    70%

    zu Tochter-gesellschaft in anderem EU-Staat gehörig

    30%

    0

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    bis 5 6 bis 19 mind. 20

    ausschließlich in Frankfurt

    vertreten85%

    in weiterer deutscher

    Stadt vertreten 15%

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    London & Paris London Paris weder London noch Paris

    Fokus auf Frankfurt

    Parallel an mehreren

    Standorten in Europa

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 10

    Von Frankfurt aus Geschäfte in vielen Ländern Kontinentaleuropas

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Nicht zuletzt aufgrund seiner zentralen Lage innerhalb Europas und seiner verkehrstechnischen Drehscheibenfunktion spielt Frankfurt eine wichtige Rolle für Geschäftsaktivitäten weit über die Ländergrenzen Deutschlands hinweg. So werden vom deutschen Finanzzentrum aus Bankgeschäf-te in ganz Kontinentaleuropa abgewickelt: Je nach Herkunft des ausländischen Kreditinstituts wird vom Main aus nicht nur der deutschsprachige Raum abgedeckt, sondern die Reichweite des Frank-furter Büros erstreckt sich auch auf andere europäische Länder in allen vier Himmelsrichtungen. Für Banken aus einem anderen Kontinent dient das deutsche Finanzzentrum sogar als Sprungbrett ins gesamte Kontinentaleuropa.

    Büro in Frankfurt unverzichtbar Kunden erwarten Präsenz in Frankfurt Anzahl der befragten Auslandsbanken (Mehrfachnennung möglich) Anteil der befragten Auslandsbanken

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Insofern kommt es nicht von ungefähr, dass zwei Drittel des Panels die Präsenz in Frankfurt als notwendig für den Geschäftserfolg betrachten. Ohne ein eigenes Büro in der Main-Metropole wäre so manches ihrer Geschäfte nicht zustande gekommen bzw. von einem Konkurrenten getätigt worden. Als anderen zentralen und damit zusammenhängenden Grund, warum die Aktivitäten des Frankfurters Büros nicht von einem anderen Standort aus erledigt werden, nannten 80 % die un-verzichtbare Kunden- bzw. Marktnähe. Kontaktaufbau und -pflege könnten zielführend nur unmit-telbar vor Ort erfolgen, ebenso wie lokale Besonderheiten z.B. im Geschäftsgebaren oder bei den Marktbedingungen nur schwer aus der Ferne zu berücksichtigen seien. Durch die Verringerung der räumlichen Distanz seien etwaige kulturelle oder sprachliche Barrieren leichter zu überwinden. Drei Viertel der Geschäftsleiter bejahten auch die ergänzende Frage, ob ihre Kunden die Anwe-senheit ihrer Bank im deutschen Finanzzentrum regelrecht erwarteten.

    0 2 4 6 8 10 12 14 16

    Kunden- / Marktnähe

    nötig für Geschäftserfolg

    ja75%

    nein bzw. unzutreffend

    25%

    Große Reichweite

    von Frankfurt aus

    Frankfurter Büro nötig

    für Geschäftserfolg

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 11

    2.3 Erfolgreiche Geschäftsentwicklung

    Die in den letzten Jahren nach Frankfurt gekommenen Auslandsbanken äußerten sich sowohl zu ihrer vergangenen als auch ihrer künftigen Geschäftsentwicklung positiv: Trotz krisenbedingter Marktveränderungen schauten 90 % des Panels zufrieden auf die Entwicklung der eigenen Ge-schäftsaktivität im deutschen Finanzzentrum zurück. Die Hälfte aller Banken gab an, ihre Tätig-keiten in der Main-Metropole ausgeweitet zu haben bzw. hier nun mehr Geschäft zu betreiben als anfangs. 35 % berichteten, dass sich der Fokus ihrer Aktivität im Zeitablauf verschoben habe – sei es bezüglich Kundenstruktur, Geschäftsinhalten oder durch den Abschluss der unumgänglichen administrativen und organisatorischen Startphase. Bei einem Viertel der Umfrageteilnehmer ist die Zeitspanne seit Eröffnung des Frankfurter Büros noch zu kurz, um nachhaltige Veränderungen auszumachen.

    Entwicklung der Geschäftstätigkeit in Frankfurt Perspektiven für Geschäftsvolumen in Frankfurt: Expansion Anzahl der befragten Auslandsbanken (Mehrfachnennung möglich) Anteil der befragten Auslandsbanken

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Für die weitere Geschäftsentwicklung im deutschen Finanzzentrum zeigte sich das Gros der inter-viewten Banker optimistisch: 60 % gingen von einer mittelfristigen Expansion aus, weitere 25 % rechneten zumindest mit einem tendenziellen Anstieg ihres Geschäftsvolumens in den kommenden Jahren, 15 % konnten ihre Perspektiven in Frankfurt z.B. aufgrund der Abhängigkeit von Vorga-ben des Mutterkonzerns nicht abschließend beurteilen. Zu der überwältigend positiven Zukunfts-einschätzung am Finanzplatz Frankfurt kommt hinzu, dass schon zwei Drittel der neu am Main angesiedelten Repräsentanzen mittelfristig eine Vollbanklizenz anstreben oder die künftige Um-wandlung ihrer Rechtsform zumindest für denkbar halten. Entsprechend gut ist der Beschäfti-gungsausblick bei den befragten Auslandsbanken. Ein Großteil sieht für die nächsten Jahre (ten-denziell) steigende Mitarbeiterkapazitäten; der ein oder andere Geschäftsleiter sprach sogar von einem unmittelbaren Bedarf an neuen Mitarbeitern. Ob sich noch andere Banken aus dem jeweiligen Heimatmarkt von der guten Geschäftseinschät-zung im deutschen Finanzzentrum animiert fühlen und somit die hier vertretene Anzahl Banken einer bestimmten Nationalität in den nächsten Jahren erhöhen, konnte nicht so klar beantwortet werden. Schließlich spielen hierbei die Voraussetzungen auf dem Heimatmarkt eine maßgebliche Rolle: Zwei Drittel der Auslandsbanken erwarten hinsichtlich der Anzahl von Instituten der eige-nen Nationalität in Frankfurt erst einmal keine nennenswerte Änderung. Dies hängt z.B. von der Größe bzw. Struktur des heimischen Bankenmarktes ab. Wenn beispielsweise alle nennenswert größeren Banken schon am Main vertreten sind oder ihre Geschäfte über hier ansässige Partnerin-stitute abwickeln, ist das Potenzial entsprechend gering. Auch Anpassungen in der jeweiligen Bankenlandschaft beeinflussen die Expansionswahrscheinlichkeit im Ausland. Gleichwohl sieht ein Viertel des Panels Chancen, dass die Bankenanzahl der eigenen Nationalität am Main wachsen könnte. Speziell den Banken aus den aufstrebenden Ländern China und Indien wird ein weiterhin zunehmendes Interesse an einer Präsenz am Finanzplatz Frankfurt attestiert.

    0 2 4 6 8 10

    mehr Geschäft

    veränderter Schwerpunkt

    gute Expansions-

    chancen60%

    tendenziell zunehmendes

    Geschäfts-volumen

    25%

    keine eindeutige Aussage

    15%

    Zufrieden mit Geschäfts-

    entwicklung in Frankfurt

    Großteil mit Optimismus

    für Zukunft in Frankfurt

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 12

    2.4 Vielfältige Standortqualitäten Frankfurts

    Für Auslandsbanken gibt es zahlreiche Gründe, ein Büro in der Main-Metropole zu unterhalten. Die fünf im Rahmen der Umfrage am häufigsten genannten Argumente für die zugunsten Frank-furts getroffene Standortwahl waren: die große Bedeutung des deutschen Finanzzentrums in der Finanzwelt (80 %), die unmittelbare Nähe zu anderen Akteuren wie beispielsweise Geschäfts-/ Zentralbanken oder Börse (55 %), die internationale Rolle der deutschen Volkswirtschaft bzw. intensive Handelsverflechtungen mit dem eigenen Land (45 %), die gute Erreichbarkeit sowie die Drehkreuzfunktion aufgrund der zentralen geographischen Lage und hervorragenden Infrastruktur (40 % bzw. 35 %). Nicht selten wurde der Finanzplatz Frankfurt als für sich sprechende „Marke“ und die Präsenz des eigenen Instituts demzufolge als selbstredend angesehen. Der ein oder andere Geschäftsleiter gab auch an, dass persönliche Präferenzen in die Standortentscheidung eingeflos-sen seien oder bestehende Kontakte zu Stadt bzw. Region die Ansiedelung am Main befördert hätten. Vereinzelt kam zudem die Verfügbarkeit von qualifiziertem Fachpersonal zur Sprache.

    Hauptgründe für Standortwahl zugunsten Frankfurts Pluspunkte der Main-Metropole aus persönlicher Sicht Anteil in % der befragten Auslandsbanken (Mehrfachnennung möglich) Anteil in % der befragten Auslandsbanken (Mehrfachnennung möglich)

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Die Arbeits- und Lebensbedingungen im Frankfurter Raum wurden weitgehend positiv beurteilt: Durchweg gaben die Geschäftsleiter an, gern im deutschen Finanzzentrum zu arbeiten. Nahezu alle schätzen es, in Frankfurt oder im angrenzenden Umland zu leben. Unter den fünf wichtigsten Standortqualitäten der Main-Metropole aus persönlicher Sicht der Umfrageteilnehmer rangierte mit 85 % zuvorderst die gute Infrastruktur, verbunden mit kurzen Wegen. Nicht nur der Aspekt der schnellen und effizienten Fortbewegung spielte hierbei eine Rolle, sondern auch das vergleichs-weise begrenzte Verkehrsaufkommen. 55 % zeigten sich vom nahegelegenen grünen Umland bzw. dem guten Umweltzustand der Region angetan. Die Hälfte des Panels lobte die Überschaubarkeit Frankfurts, wobei neben der kompakten, auch als „ideal“ bezeichneten Größe die positive Verän-derung des Stadtbildes z.B. am Flussufer genannt wurde. Ebenfalls ein wiederkehrendes Thema waren das ansprechende Kultur- und Freizeitangebot sowie die generell hohe Lebensqualität in der Main-Metropole (40 % bzw. 25 %). Als positive Aspekte wurden von manchem auch der hohe Sicherheitsstandard, das angemessene Preisniveau oder die guten Einkaufsmöglichkeiten erwähnt. Eine weitere zentrale Standortqualität Frankfurts ist seine Internationalität (25 %). Die Ausprä-gung der Internationalität kann anhand der Umfrage allerdings nur begrenzt beurteilt werden, da diese Standorteigenschaft für viele der befragten Geschäftsleiter aufgrund ihrer deutschen Nationa-lität womöglich einen anderen Stellenwert hat als für ihre ausländischen Kollegen. Kritikpunkte bzw. Verbesserungsvorschläge gab es nur vereinzelt: Das deutsche Finanzzentrum könne im internationalen Standortwettbewerb davon profitieren, wenn es sich durch eine leichtere Vergabe von Aufenthaltsgenehmigungen mehr Talente sichere, oder auch, wenn noch mehr insti-tutionalisierte Branchentreffen abgehalten würden. Mehr Flexibilität statt des in Deutschland ver-breiteten Anspruchsdenkens und detaillierten Planens käme auch den Aktivitäten am Finanzplatz

    0

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    80

    Bedeutung im Finanz-

    wesen

    Nähe zu Finanz-akteuren

    Wirtschafts-standort

    Geograph.Lage

    Infra-struktur

    0

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    0

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    40

    60

    80

    Infrastr.& kurzeWege

    Nähe Umland (Natur)

    Über-schau-barkeit

    Kultur- / Freizeit-angebot

    Lebens-qualität

    Zentrale „assets“ bei der

    Standortwahl …

    … und aus persönlicher

    Sichtweise

    Wenig Kritik geübt

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 13

    zugute. Verglichen mit ausländischen Metropolen erfordere das Leben in Frankfurt zunächst eine Umgewöhnung. Von Sprachbarrieren wurde allerdings eher im privaten Bereich berichtet. Motivation für zentrale Bürolage Anzahl der befragten Auslandsbanken (Mehrfachnennung möglich)

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Einige Standortqualitäten der deutschen Finanzmetropole kamen auch auf die Frage hin zur Spra-che, warum das Büro der Auslandsbank in oder nahe der Frankfurter Innenstadt angesiedelt sei: 60 % legten Wert auf die unmittelbare Nähe zur hiesigen Finanzindustrie, wozu für einige noch der Aspekt der fußläufigen Erreichbarkeit kam. Knapp die Hälfte des Panels fand es aus Prestige-gründen selbstverständlich, dass die eigene, zumeist einzige Vertretung in Deutschland in reprä-sentativer Lage liegen müsse. Ein weiterer Gesichtspunkt bei der Auswahl ihrer Räumlichkeiten war für die ein oder andere Auslandsbank zudem, durch Ansiedelung im Stadtkern eine angeneh-me Atmosphäre für ihre Mitarbeiter zu schaffen. So befinden sich die Büros der befragten Aus-landsbanken schwerpunktmäßig im Bankenviertel nebst Westend – den beiden zentralen Lagen Frankfurts, wo auch die Helaba und der Auslandsbankenverband ansässig sind. Konzentration des Panels im Bankenviertel und Westend

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research,© Stadtvermessungsamt Frankfurt (Liz.-Nr. 6233-81.10-D); Die roten Rauten sym-bolisieren die Lage der befragten Auslandsbanken, die blauen Punkte die Helaba und den Auslandsbankenverband.

    0 2 4 6 8 10 12

    Nähe Finanzindustrie

    Prestige

    fußläufigeErreichbarkeit

    Attraktivität für Mitarbeiter

    Räumlichkeiten

    in zentraler Lage

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 14

    2.5 Lebhafte „banking community“

    Im deutschen Finanzzentrum herrscht ein geschäftiges Treiben und ein intensiver Austausch zwi-schen den vielen Akteuren, sei es im Rahmen der zahlreichen Branchenveranstaltungen oder beim für erfolgreiche Finanzgeschäfte nicht zu vernachlässigenden „meet & greet“ auf der Fressgass. Mit zwei Ausnahmen waren sich die befragten Geschäftsleiter einig, dass Frankfurt eine aktive „banking community“ aufweise. Zusätzlich entwickelt sich in der Main-Metropole so manches nationale Netzwerk, wobei der Schwerpunkt der Aktivitäten oftmals eher noch im privaten als im geschäftlichen Bereich liegt. Allerdings konnte die Umfrage hierzu aufgrund der Vielzahl der deutschen Interviewpartner nur einen begrenzten Informationsgehalt liefern.

    Frankfurt hat eine aktive „banking community“ Kooperationen mit deutschen Banken Anteil in % der befragten Auslandsbanken Anteil in % der befragten Auslandsbanken

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Dass die neuen Auslandsbanken bereits in die „community“ des deutschen Finanzzentrums einbe-zogen sind, zeigt sich auch an den vielfach unterhaltenen Kooperationen mit hiesigen Kreditinsti-tuten (80 % des Panels). Um neue geschäftliche Kontakte zu knüpfen kann der Großteil der Aus-landsbanken auf ein bestehendes Netzwerk zurückgreifen. Etwa zwei Drittel nutzen zudem ihre Mitgliedschaft in branchenbezogenen Verbänden nebst Veranstaltungen, und mehr als ein Drittel profitiert außerdem von Empfehlungen durch Geschäftspartner. Daneben spielen natürlich auch Reputation und Marketing der ausländischen Institute eine Rolle. 2.6 Gute Perspektiven für deutsches Finanzzentrum

    Die Bankenmetropole am Main ist fest im nationalen wie internationalen Finanzgeschehen veran-kert. Die Umfrageteilnehmer waren durchweg der Meinung, dass der Finanzplatz Frankfurt seine Führungsposition im deutschen Finanzwesen behalten wird. Während 60 % dies als unangefochte-ne Position beschrieben, erwarten sogar 40 %, dass die Main-Metropole ihren eindeutigen Vor-sprung gegenüber anderen deutschen Städten mit Finanzplatz-Akteuren in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen kann. Nicht nur die künftige Stellung des Finanzplatzes Frankfurt innerhalb Deutschlands ist unstrittig, sondern auch seine Perspektiven im europäischen Finanzplatz-Wettbewerb: Das deutsche Finanz-zentrum bleibe zwar hinter dem britischen, aber vor dem französischen positioniert. Die Vor-machtstellung Londons im europäischen Finanzwesen begründete der ein oder andere damit, dass dieser Standort internationaler, liberaler, dynamischer oder in bestimmten Geschäftsfeldern wie dem Investmentbanking besser aufgestellt sei. Paris kam durchweg auf den dritten Rang, z.B. auf-grund seiner geringeren Reputation oder Nachteilen bei der Geschäftssprache Englisch. Ob sich an dem Abstand zwischen den großen Finanzstandorten Europas in den kommenden Jahren etwas ändern wird, fiel den meisten Umfrageteilnehmern schwer einzuschätzen.

    ja90%

    Enthaltung10%

    ja80%

    nein20%

    Geschäftiges Treiben,

    intensiver Austausch

    Frankfurt bleibt in

    Deutschland Spitze

    London vor

    Frankfurt vor Paris

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 15

    Frankfurt weiterhin als deutscher Finanzstandort Nr. 1 Frankfurts „assets“ im Finanzplatz-Wettbewerb Europas Anteil in % der befragten Auslandsbanken Anzahl der befragten Auslandsbanken (Mehrfachnennung möglich)

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Schließlich hängt dies in nicht zu vernachlässigendem Maße von der politischen Weichenstellung bzw. den regulatorischen Rahmenbedingungen ab, die gerade in Folge der Finanzkrise größeren Veränderungen unterliegen. Unter Wettbewerbsgesichtspunkten könnte der regulatorische Anpas-sungsprozess allerdings das deutsche Bankenzentrum letztlich weniger belasten als beispielsweise London, das zumindest bislang eine geringere Regulierungsdichte aufwies. So ergibt sich aus der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise die Möglichkeit für eine relative Stärkung der kontinental-europäischen Finanzplatzaktivitäten gerade in Frankfurt. Insgesamt sah knapp die Hälfte der befragten Geschäftsleiter die Chance, dass das Finanzplatzge-schehen in Frankfurt künftig an Bedeutung gewinnen könne. Als Grund für die guten Entwick-lungsmöglichkeiten des deutschen Finanzzentrums wurde am häufigsten die große Bedeutung der deutschen Volkswirtschaft genannt (achtmal). Daneben könne Frankfurt von seiner Rolle als Hauptstadt des Euro bzw. vom Sitz der EZB ebenso profitieren wie von seiner Funktion als Ver-kehrsdrehscheibe (jeweils fünfmal), die sich aus der zentralen Lage innerhalb Europas in Kombi-nation mit der hervorragenden Infrastruktur ergibt. Mit Blick auf die Zukunft positiv hervorgeho-ben wurden auch das „asset“ Deutsche Börse (viermal). Dass all dies trotzdem kein Grund zum Ausruhen für den hiesigen Finanzstandort ist, verdeutlichten Hinweise auf Asien und den Nahen Osten, wo den traditionsreichen europäischen Finanzplätzen zunehmend Konkurrenz erwächst.

    Frankfurt als unange-

    fochtene Nr. 160%

    zunehmender Vorsprung Frankfurts

    40%

    0 2 4 6 8

    Deutsche Volkswirtschaft

    €-Hauptstadt

    Lage / Infrastruktur

    Börse

    Krisen-Resultat

    Noch bessere

    Position möglich

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 16

    3 Fazit: Finanzplatz Frankfurt sehr attraktiv Das deutsche Finanzzentrum spielt eine wichtige Rolle in der Finanzwelt und weist eine hohe Attraktivität für ausländische Akteure auf. Dies belegt nicht nur die beachtliche ausländische Ban-kenzahl in der Main-Metropole, sondern auch die gemeinsame Umfrage von Helaba und Aus-landsbankenverband: Mit seinen vielfältigen Standortqualitäten hat der Finanzplatz Frankfurt in den letzten Jahren zahlreiche neue Auslandsbanken angezogen, die positiv von ihrer hiesigen Ge-schäftsentwicklung berichteten. Auch schauten viele der befragten Geschäftsleiter optimistisch in die Zukunft sowohl mit Hinblick auf das eigene Büro als auch den Standort Frankfurt insgesamt. Daneben signalisieren weitere ausländische „player“ ihr Interesse an einer Präsenz oder der Aus-weitung ihrer Geschäftsaktivitäten im deutschen Finanzzentrum. Synopse der Auslandsbanken-Umfrage am Finanzplatz Frankfurt

    Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research

    Die zahlreichen Standortvorteile des deutschen Finanzzentrums im beruflichen wie privaten Be-reich lassen sich mittels vier Kategorien subsumieren (vgl. rote Ellipsen im Chart): Reputation von Finanzplatz und Volkswirtschaft; Nähe zu wichtigen Akteuren; Funktion als Drehscheibe; stand-ortspezifische Qualitäten (wie niedrige Kosten für Lebenshaltung und Büroraum sowie Lebens-qualität). Diese vier zentralen Kategorien umfassen sämtliche Standortqualitäten Frankfurts, die von den Auslandsbanken in der jüngsten Umfrage genannt wurden und die sich bereits bei der Umfrage im Rahmen der Helaba-Finanzplatzstudie 2008 herauskristallisiert hatten.6

    So wurden die Charakteristika, welche die Anziehungskraft Frankfurts auf die damals interviewten asiatischen Banken ausmachten, nun durch ein breiteres Nationalitätenspektrum von Auslandsbanken bestä-tigt. Insgesamt wurden die Standortqualitäten des deutschen Finanzzentrums in der aktuellen Um-frage sogar meist noch deutlicher betont als bei der vorangegangenen.

    6 Vgl. Helaba Volkswirtschaft/Research (2008): „Finanzplatz Frankfurt und Asien – Eine wachsende Beziehung“. Die beiden Umfragen basieren auf dem selben Fragenkonzept; es haben jeweils 20 Leiter von Auslandsbanken teilgenommen.

    Standortanreize des deutschen Finanzzentrums

    Neue Auslandsbanken am Main (seit 2003)

    Zukunftschancen in & für Frankfurt

    Reputation von Finanzplatz &

    Volkswirtschaft

    Nähe zu wichtigen Akteuren

    Funktion als Drehscheibe

    Standort - spezifische Qualitäten

    Zentrale Standort-

    qualitäten der Umfrage

    von 2008 bestätigt

    Frankfurt übt große

    Anziehungskraft auf

    Auslandsbanken aus

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011· © Helaba 17

    Die entscheidenden Gründe für die Präsenz von Auslandsbanken am Main waren in beiden Um-fragen nahezu deckungsgleich. Doch das diesmal mit Abstand wichtigste Motiv – Frankfurts Re-putation in der Finanzwelt – hatte seinerzeit noch keine so herausragende Bedeutung. Die unmit-telbare Nähe zu anderen Finanzplatz-Akteuren beeinflusst die Standortwahl zugunsten Frankfurts weiterhin maßgeblich, was allerdings damals noch etwas deutlicher zum Ausdruck kam. Die An-ziehungskraft der renommierten deutschen Volkswirtschaft und auch die prominente Drehschei-benfunktion der Main-Metropole führten jüngst mehr Umfrageteilnehmer als Argument für ihre Präsenz an. Dass die Reputation von Finanzplatz und Volkswirtschaft bei den Interviews so häufig angeführt wurde, kommt nicht von ungefähr: Schließlich hat Deutschland – die größte europäische Volks-wirtschaft – im Jahr 2010 mit stärkerer Dynamik als alle anderen großen Flächenstaaten Eurolands oder auch als Großbritannien aus der Wirtschaftskrise herausgefunden (BIP-Anstieg voraussicht-lich 3,5 % gegenüber Vorjahr versus Eurozone insgesamt 1,7 % bzw. Großbritannien 1,8 %).7

    Dies gereicht dem Finanzplatz Frankfurt zum Vorteil, wo viele Financiers der wachstumsstarken deutschen Unternehmen sitzen, und eröffnet Geschäftspotenziale für In- und Auslandsbanken.

    Ebenso wie bei den geschäftsbezogenen „assets“ Frankfurts wurde auch bei den Pluspunkten aus persönlicher Sicht der Umfrageteilnehmer Ähnliches genannt, und zwar diesmal noch prägnanter – z.B. der Aspekt Infrastruktur, verbunden mit kurzen Wegen oder der Nähe zum Umland bzw. zur Natur. Während jüngst viele gerade die Überschaubarkeit der Stadt Frankfurt lobten, wurde vor-dem oftmals die gute Arbeitsatmosphäre am Finanzstandort betont. Die Internationalität der Main-Metropole wurde erneut von einigen Umfrageteilnehmern unterstrichen. Und damals wie heute versicherten nahezu alle Interviewpartner, gern in Frankfurt zu leben und zu arbeiten. Abgesehen von den zentralen Standortanreizen des deutschen Finanzzentrums fand sich manche Parallele zwischen den aggregierten Aussagen der jüngst befragten Auslandsbanken unterschied-lichster Nationalität und den zuvor interviewten asiatischen Auslandsbanken: Die Geschäftsent-wicklung wurde ähnlich positiv beurteilt. Vom Finanzplatz Frankfurt aus, auf den innerhalb Deutschlands eindeutig der Fokus gerichtet ist, werden Geschäfte in vielen anderen Ländern Kon-tinentaleuropas betrieben. Zusätzlich ist gerade auch die Nähe zu Geschäftspartnern ein zentrales Motiv dafür, dass sich Auslandsbanken am Main ansiedeln. Ihre Kunden erwarten oftmals eine unmittelbare Betreuung vor Ort, persönliche Kontakte sind unabdingbar für den Geschäftserfolg. So ziehen nach wie vor viele ausländische Institute einen Nutzen aus der aktiven „banking com-munity“ des deutschen Finanzzentrums, indem sie vielfach Kooperationen mit anderen Banken betreiben und Netzwerke eine zentrale Rolle für das Knüpfen neuer Geschäftskontakte spielen. Zur künftigen Positionierung Frankfurts gab es in beiden Umfragen eine klare, übereinstimmende Aussage: Selbstredend werde die Finanzmetropole am Main ihre unangefochtene Spitzenposition in Deutschland behalten. Im grenzüberschreitenden Wettbewerb wird Frankfurt weiterhin als füh-render Finanzstandort Kontinentaleuropas gesehen. Diesmal wurden dem deutschen Finanzzent-rum jedoch von knapp der Hälfte der Befragten gute Entwicklungschancen eingeräumt – auch in Relation zu seinem britischen Hauptkonkurrenten. So ist es nun am Finanzplatz Frankfurt, seine Möglichkeiten aktiv zu nutzen, indem er sein Profil weiter schärft und im internationalen Stand-ortwettbewerb offensiver auftritt.

    7 Vgl. Helaba Volkswirtschaft/Research (26. November 2010): „Kapitalmarktausblick 2011: Vielfalt in Zartbitter“

    Gute Entwicklungs-

    chancen nutzen

    Gründe für Präsenz

    in Frankfurt diesmal

    noch ausgeprägter

  • Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Adressen der Landesbank Hessen-Thüringen

    Hauptsitze

    Frankfurt am MainMAIN TOWERNeue Mainzer Straße 52-5860311 Frankfurt am MainTelefon 0 69/91 32-01Telefax 0 69/29 15 17

    ErfurtBonifaciusstraße 1699084 ErfurtTelefon 03 61/2 17-71 00Telefax 03 61/2 17-71 01

    Niederlassungen

    KasselStändeplatz 1734117 KasselTelefon 05 61/7 06-60Telefax 05 61/7 06-8 65 72

    DublinPO Box 31375 George’s DockIFSCDublin 1IrlandTelefon +35 31/6 46 09 02Telefax +35 31/6 46 09 99

    London3rd Floor95 Queen Victoria StreetLondon EC4V 4HNGroßbritannienTelefon +44 20/73 34-45 00Telefax +44 20/74 89-03 76

    New York420, Fifth AvenueNew York, N.Y. 10018USATelefon +12 12/7 03-52 00Telefax +12 12/7 03-52 56

    Niederlassungen

    Paris118, avenue des Champs Elysées75008 ParisFrankreichTelefon +33 1/40 67-77 22Telefax +33 1/40 67-91 53

    Repräsentanzen

    Madrid(für Spanien und Portugal)General Castaños, 4Bajo Dcha.28004 MadridSpanienTelefon +34 91/39 11-0 04Telefax +34 91/39 11-1 32

    MoskauNaberezhnaya TarasaShevchenko 23aSektor B, 20th Floor121151 MoskauRusslandTelefon +7 495 730-08-01Telefax +7 495 730-08-02

    ShanghaiRepresentative Offi ce Unit 06-022, HSBC Tower1000 Lujiazui Ring RoadPudong New Financial DistrictShanghai 200120ChinaTelefon +86 21 68 77 77 07Telefax +86 21 68 77 77 09

    Immobilienbüros

    BerlinPotsdamer Platz 910117 BerlinTelefon 0 30/2 06 18 79-50Telefax 0 30/2 06 18 79-69

    Immobilienbüros

    MünchenBrienner Straße 2980333 MünchenTelefon 0 89/5 99 88 49-11Telefax 0 89/5 99 88 49-10

    Teilrechtsfähige Anstalt

    Wirtschafts- und Infrastrukturbank HessenStrahlenbergerstraße 1163067 Offenbach am MainTelefon 0 69/91 32-01Telefax 0 69/91 32-24 83

    Auswahl der Beteiligungs-und Tochtergesellschaften

    Frankfurter SparkasseNeue Mainzer Straße 47-5360311 Frankfurt am MainTelefon 0 69/26 41-0Telefax 0 69/26 41-29 00

    1822direkt Gesellschaft derFrankfurter Sparkasse mbHBorsigallee 1960388 Frankfurt am [email protected] 0 69/9 41 70-0Telefax 0 69/9 41 70-71 99

    Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AGBörsenstraße 168022 ZürichSchweizTelefon +41 44/2 65 44-44Telefax +41 44/2 65 44-11

    Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AGJUNGHOFJunghofstraße 2660311 Frankfurt am MainTelefon 0 69/1 56 86-0Telefax 0 69/1 56 86-1 40

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011 · © Helaba 18

  • Auswahl der Beteiligungs-und Tochtergesellschaften

    Helaba InvestKapitalanlagegesellschaft mbHJUNGHOFJunghofstraße 2460311 Frankfurt am MainTelefon 0 69/2 99 70-0Telefax 0 69/2 99 70-6 30

    HANNOVER LEASINGGmbH & Co. KGWolfratshauser Straße 4982049 PullachTelefon 0 89/2 11 04-0Telefax 0 89/2 11 04-2 10

    GWHGemeinnützigeWohnungsgesellschaft mbHHessenWesterbachstraße 3360489 Frankfurt am MainTelefon 0 69/9 75 51-0Telefax 0 69/9 75 51-1 50

    OFB Projektentwicklung GmbH

    Speicherstraße 5560327 Frankfurt am MainTelefon 0 69/9 17 32-01Telefax 0 69/9 17 32-7 07

    GGMGesellschaft für Gebäude-Management mbHNeue Rothofstraße 1260313 Frankfurt am MainTelefon 0 69/77 01 97-0Telefax 0 69/77 01 97-77

    GIBGesellschaft für Immobilienbewertung mbHMAIN TOWERNeue Mainzer Straße 52-5860311 Frankfurt am MainTelefon 0 69/8 29 03-57 00Telefax 0 69/8 29 03-50 58

    Auswahl der Beteiligungs-und Tochtergesellschaften

    Helaba DublinLandesbank Hessen-ThüringenInternationalPO Box 31375 George’s DockIFSCDublin 1IrlandTelefon +35 31/6 46 09 00Telefax +35 31/6 46 09 99

    HelabaInternational Finance plcPO Box 31375 George’s DockIFSCDublin 1IrlandTelefon +35 31/6 46 09 01Telefax +35 31/6 46 09 99

    Finanzplatz Frankfurt: Magnet für Auslandsbanken

    Helaba Volkswirtschaft/Research · Januar 2011 · © Helaba 19

  • HelabaLandesbankHessen-Thüringen

    MAIN TOWERNeue Mainzer Straße 52-5860311 Frankfurt am MainTelefon 0 69/91 32-20 24Telefax 0 69/91 32-22 44

    Bonifaciusstraße 1699084 ErfurtTelefon 03 61/2 17-71 00Telefax 03 61/2 17-71 01

    www.helaba.de