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First Aid – Erste Hilfe Kursinhalt Theorie: Modul I „lebensrettende Sofortmaßnahmen“ Modul II „Zweitversorgung“ Praxis: Szenario I im Wasser Szenario II im Wasser Übungen im Schulungsraum

First Aid – Erste Hilfe Kursinhalt Theorie: Modul I „lebensrettende Sofortmaßnahmen“ Modul II „Zweitversorgung“ Praxis: Szenario I im Wasser Szenario II

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First Aid – Erste HilfeKursinhalt

Theorie:

• Modul I „lebensrettende Sofortmaßnahmen“• Modul II „Zweitversorgung“

Praxis:

• Szenario I im Wasser• Szenario II im Wasser• Übungen im Schulungsraum

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First Aid – Erste HilfeUnterscheidung first Aid – second Aid

First Aid:

• bedeutet die Erstversorgung direkt bei oder nach einem Unfall; • lebensrettende Sofortmaßnahmen

Second Aid:

• bedeutet die Zweitversorgung durch Versorgung der Wunden oder • Mithilfe beim Notarzt / Rettungssanitäter

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First Aid – Erste HilfeModul I: „Sofortmaßnahmen am (Tauch-) Unfall“

Inhalt:

• Absichern einer Unfallstelle • Notruf • Kontrolle lebenswichtiger Funktionen• Stabile Seitenlage• Kreislaufstillstand – Wiederbelebung• Schocklage• Herzinfarkt

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First Aid – Erste HilfeModul II: „Zweitversorgung beim (Tauch-) Unfall“

Inhalt:

• Starke Blutungen • Verbrennungen • Verätzungen• Knochenbrüche• Krankentransport

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First Aid – Erste HilfeAllgemeines zur Ersten Hilfe

Unter Erster Hilfe versteht man die ersten Hilfsmaßnahmen, die Sie an Ort und Stelle einleiten , bevor der Betroffene in ärztliche Behandlung kommt.

Hierbei bleibt wenig / Keine Zeit zum Nachlesen, welche Maßnahmen getroffen werden müssen. Aus diesem Grund erfordert gute „Erste Hilfe“ immer wieder Auffrischung und Routine.

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First Aid – Erste HilfeAllgemeines zur Ersten Hilfe

Durch den Notfall kommt es bei den Ersthelfern und den in der Umgebung stehenden Personen häufig zu unüberlegtem Verhalten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie versuchen, durch

1. Ruhe, 2. sicheres Auftreten und umsichtiges Handeln und3. beruhigenden Zuspruch

auf die Betroffenen und umherstehenden Passanten einzuwirken, um damit weitere Schäden zu verhindern. Sie helfen auch, wenn Sie unbedachtes und falsches Eingreifen Dritter verhindern.

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First Aid – Erste HilfeDie Rettungskette

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First Aid – Erste HilfeDie Rettungskette

Die Rettungskette besteht aus 5 Gliedern, wobei wir nur innerhalb der ersten 3 Glieder tätig werden. Allerdings darf man nie vergessen, dass eine Kette immer nur so stark ist, wie ihr schwächstes Glied.

1. Sofortmaßnahmen 2. Notruf3. Erste Hilfe4. Rettungsdienst / Hubschrauber5. Krankenhaus / Druckkammer

Je besser wir Vorarbeit für den Arzt/Sanitäter leisten, desto größer sind die Chancen, dass der Verunfallte alles ohne größeren Schaden übersteht.

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First Aid – Erste Hilfe

Die ABCD - MethodeA = AirwaysB = BreathingC = CirculationD = Defibrillation

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First Aid – Erste HilfeFunktion der Atmung

Durch die Atmung werden alle Zellen Ihres Körpers mit lebensnotwendigem Sauerstoff versorgt. Gleichzeitig wird Kohlendioxid aus Ihrem Körper ausgeschieden. Die Atembewegungen sind äußerlich an Ihrem Brustkorb und Bauch erkennbar. Mit dem Auge über Nase und Mund. Spiegel vorhalten.Kontrolle ob eine Atmung stattfindet. Nach dem derzeitigen Standard wird keine Atmung mehr kontrolliert, sondern, wenn kein Puls vorhanden ist, geht man davon aus, dass auch keine Atmung stattfindet.Trotzdem werden wir einen verunfallten beatmen, bis wir ihn auf einem harten Untergrund haben, um mit der HLW beginnen zu können.

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First Aid – Erste HilfeBeatmen mit geringen Hilfsmitteln

Zur Beatmung eines verunfallten Tauchers kann man geringe Hilfsmittel, wie eine Taschenmaske benutzen. Diese kann dem Taucher mittels eines angebrachten Gummibandes am Mund fixiert werden.

So kann die Taschenmaske später auch als Unterstützung bei der Gabe von Sauerstoff an das Sauerstoffsystem angeschlossen werden, ohne dass noch großartige Veränderungen vorgenommen werden müssen.

Aus Hygienegründen und aus Gründen einer eventuellen Ansteckungs- gefahr raten wir jedem Taucher, so eine Taschenmaske immer in seiner Jackettasche dabei zu haben.

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First Aid – Erste HilfeBeatmen mit geringen Hilfsmitteln

Ebenso kann an dieser Taschenmaske problemlos ein Beatmungsbeutel (Blasebalg) angeschlossen werden.

Bei der Beatmung muss es zu einer deutlichen Hebung des Thorax kommen

Eine Hyperventilation sollte vermieden werden.

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First Aid – Erste HilfeFolgende Situationen können auftreten:

Patient ist bei Bewußtsein und ansprechbar hinsetzen lassenPatient ist bei Bewußtsein, aber nicht ansprechbar SchocklagePatient ist nicht bei Bewußtsein stabile Seitenlage

Patient hat weder Atmung noch Puls HLWPatient erlangt Atmung und Puls stabile SeitenlagePatient erlangt keine Atmung und kein Puls weitermachen mit HLW

Solange bis der Arzt kommt

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First Aid – Erste HilfeHerz-Lungen-Wiederbelebung HLW

Derzeitiger Standard erfordert eine Druckmassage von 30 Zyklen und dann folgend 2 Beatmungen. 30 / 2

Man geht davon aus, dass bei einem Verbrauch von 4 % Sauerstoff pro Atemzug immer noch 17 % Sauerstoff im Körper des Verunfallten vorhanden sind, so dass der Sauerstoffgehalt ausreichend ist.

Aber dieser Sauerstoff durch den Körper transportiert werden muss. Und das ist unsere Aufgabe durch die Druckmassage.

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First Aid – Erste HilfeHerz-Lungen-Wiederbelebung HLW

Beenden der HLW:

• Wenn die Atmung wieder einsetzt• Wenn der Rettungsdienst eintrifft• Wenn deutliche Lebenszeichen (Vitalfunktionen) feststellbar sind.

Beatmen bis der Arzt kommt

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First Aid – Erste HilfeDer Herzinfarkt

Plötzlicher Verschluss einer Herzkranzarterie. Solch ein Verschluss entsteht durch jahrelange Einwirkung von Risikofaktoren.

• Übergewicht• Bluthochdruck• Rauchen• Bewegungsmangel• Zu hohe Cholesterinwerte

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First Aid – Erste HilfeDer Herzinfarkt

Erkennen eines Herzinfarkts:

•Schmerzen im Brustbein•Schmerzen strahlen oft über den linken Arm aus•Blutdruck sinkt

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First Aid – Erste HilfeDer Herzinfarkt

Maßnahmen:

•Rettungsdienst rufen•Überprüfen Atmung, Bewusstsein und Lebenszeichen•Unter Umständen HLW

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First Aid – Erste HilfeDer Schlaganfall

Plötzlich auftretende Verstopfungen der Arterien im Gehirn. Bedingt durch Verkalkungen in Verbindung mit Bluthochdruck.

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First Aid – Erste HilfeDer Schlaganfall

Erkennen eines Schlaganfalls:

•Lähmungen•Gesichtslähmungen•Sprachstörungen•Schluckbeschwerden•Bewusstlosigkeit, Atem- und Kreislaufbeschwerden

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First Aid – Erste HilfeDer Schlaganfall

Maßnahmen bei einem Schlaganfall:

•Notruf absetzen•Kontrolle der Lebenszeichen•Durchführen lebensrettender Maßnahmen•Patient bequem lagern

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First Aid – Erste HilfeWunden / Verletzungen

Was bedeutet dies für den Betroffenen?

•Unter Umständen Blutung•Unter Umständen Infektion•Schmerz

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First Aid – Erste HilfeWunden / Verletzungen

Behandlung der Wunden?

•Je nach Wunde Verband anlegen•Bei kleinen Wunden mit Pflaster versorgen•Wunden evtl. reinigen

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Wunden / Verletzungen

Praxisteil Verbände anlegen

First Aid – Erste Hilfe

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First Aid – Erste HilfeVerbrennungen / Verbrühungen

Kommt so etwas beim Tauchen vor?

• Beim Tauchen direkt sicher nicht, aber eventuell mit heißem Kaffe, Tee oder Wasser im Winter während der Oberflächenpausen.

• Auch hier sollte man immer mit Unfällen rechnen und vorbeugend handeln.

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First Aid – Erste HilfeVerbrennungen / Verbrühungen

Vorbeugende Maßnahmen

• Wärmflaschen immer in ein Handtuch wickeln und nie direkt auf die Haut legen

• Beim Grillen auf Brandbeschleuniger verzichten

• Erarbeite selbst noch mehr Maßnahmen

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First Aid – Erste HilfeVerbrennungen / Verbrühungen

Erkennen von Verbrennungen:

• Rote Hautstellen

• Starke Schmerzen

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First Aid – Erste HilfeVerbrennungen / Verbrühungen

Maßnahmen bei Verbrennungen:

• Eigene Sicherheit beachten

• Notruf wählen

• Feuer löschen

• Erarbeite selbst noch mehr Maßnahmen

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First Aid – Erste HilfeVerbrennungen / Verbrühungen

Wichtig:

• Keine Brandblasen aufstechen

• Keine Hausmittel verwenden

• Mit der Haut verklebte Kleidung nicht ausziehen

• Gebildete Hautkruste nicht abziehen

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First Aid – Erste HilfeKnochenbrüche

Auch diese werden beim Tauchen direkt nicht vorkommen:

• Aber auf dem Weg zum Tauchplatz vielleicht

• Oder auf dem Weg ins Wasser bei glitschigen Felsen

• Auf dem Weg aus dem Wasser

• Während der Oberflächenpause

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First Aid – Erste HilfeKnochenbrüche

Wie erkennt man einen Knochenbruch?

• Schonhaltung des verletzten Körperteils• Unnatürliche Lage betroffener Körperteile• Bewegungseinschränkung• Bewegungsunfähigkeit• Schmerzen im betroffenen Bereich• Offene Wunde bei offenem Bruch

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First Aid – Erste HilfeKnochenbrüche

Was kann man tun bei einem Knochenbruch?

• Bruchstelle nicht bewegen• Offenen Bruch mit Wundauflage versehen• Schockbekämpfung• Notruf• Bei geschlossenem Bruch kühlen• Betroffenen polstern und es ihm bequem machen

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First Aid – Erste Hilfe

Knochenbrüche

Praxisteil Verband anlegenund mit Dreieckstuch Schlinge binden

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First Aid – Erste HilfeVergiftungen

Allgemeine Erkennungsmerkmale:

• Übelkeit, Erbrechen• Schmerzen im Bauch• Schock• Atemstörung• Bewusstlosigkeit• Kreislaufstillstand

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First Aid – Erste HilfeVergiftungen

Wichtig:

• Alles was um den Verletzten herum liegt sammeln oder kennzeichnen• Wie zB Tablettenverpackungen, kleine Dosen mit Medikamenten,

Getränkeflaschen, Verpackungen usw

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First Aid – Erste HilfeVergiftungen

Vergiftungen über die Atemwege:

• Eigensicherheit beachten• Betroffenen so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich bringen

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First Aid – Erste HilfeVergiftungen

Hilfe beim Erbrechen beim Liegenden:

• Den Kopf des Erbrechenden zur Seite wenden. Schale oder Gefäß vor den Mund halten

Hilfe beim Erbrechen beim Sitzenden:

• Kopf des Erbrechenden nach vorne beugen und dabei die Stirn halten. Mit der anderen Hand eine Schale oder Gefäß halten.

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First Aid – Erste HilfeDie stabile Seitenlage

Welche Funktion hat die stabile Seitenlage?

• Sie verhindert das Zurückdrehen des Bewusstlosen

• Sie verhindert das Ersticken des Bewusstlosen

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First Aid – Erste HilfeDie stabile Seitenlage

Diese wird noch genauer im praktischen Teil gezeigt, erklärt und geübt.

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First Aid – Erste HilfeAED – Automatisierte Externe Defibrillation

Elektroschocks direkt ans Herz, um den Rhythmus des Herzens (Herzschlag) wieder in Gang zu bringen

Sozusagen ein Resetknopf des Herzens

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First Aid – Erste HilfeAED – Automatisierte Externe Defibrillation

Wer darf ein AED benutzen?

JEDER. Teilweise hängen sie in Banken oder öffentlichen Einrichtungen für jedermann frei zugänglich

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First Aid – Erste HilfeAED – Automatisierte Externe Defibrillation

Praxisteil benutzen des AED

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First Aid – Erste HilfeDer Schock

Der Schock ist eine Kreislaufstörung, bedingt durch Angst, Schmerz, Herzerkrankungen, Schäden am Nervensystem usw.

Verhalten bei Schock:

Notruf, Ständige Betreuung, evtl Stillung von Blutungen

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First Aid – Erste HilfeDer Schock

Schocklage herstellen:

Der Betroffene liegt auf dem Rücken, man schiebt einen geeigneten Gegenstand unter die Beine, so dass diese etwas erhöht sind (ca. 20 – 30 cm). Dabei sollten Druck und Schmerzen vermieden werden.

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First Aid – Erste HilfeDer Schock

Aber Achtung:

Die Schocklage darf nur hergestellt werden, wenn der Betroffene bei Bewusstsein ist (sonst stabile Seitenlage). Sie darf nicht angewandt werdenbei

• Plötzlichen Schmerzen im Bauchraum• Verletzungen der Wirbelsäule oder Knochenbrüchen• Kopfverletzungen• Bei Herzschwächung

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First Aid – Erste HilfeDer Schock

Praxisteil Herstellen der Schocklage

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First Aid – Erste HilfeGabe von Notfallsauerstoff

Es gibt zwei unterschiedliche Methoden zur Gabe von Sauerstoff

Zum einen die „breathing Methode“

• Selbständige Atmung von Sauerstoff durch den Betroffenen durch eine Art Lungenautomat

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First Aid – Erste HilfeGabe von Notfallsauerstoff

Es gibt zwei unterschiedliche Methoden zur Gabe von Sauerstoff

Zum anderen die „constant flow Methode“

• Selbständige Atmung von Sauerstoff durch den Betroffenen durch einen permanenten Fluss von Sauerstoff. Erfolgt meist durch Taschenmaske

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First Aid – Erste HilfeGabe von Notfallsauerstoff

Vorteile

der „breathing Methode“

• Es wird nur so viel Sauerstoff verbraucht, wie der Betroffene atmet

der „constant flow Methode“

• Wartungsarmes und anwenderfreundliches System

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First Aid – Erste HilfeGabe von Notfallsauerstoff

Nachteile

der „breathing Methode“

• Höherer Aufwand an Wartung und Sauberkeit

der „constant flow Methode“

• Viel Verbrauch von Sauerstoff auch ohne Atmung des Betroffenen

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First Aid – Erste HilfeGabe von Notfallsauerstoff

Praxisteil Gabe von Sauerstoff

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Der Notfallplan

First Aid – Erste Hilfe

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Der Notfallplan kann unter Umständen lebensrettend sein, weil im Falle eines Unfalls alles sehr schnell gehen muss. Je schneller ein verunfallter Taucher Hilfe bekommt, sei es durch Notarzt oder Dekompressionskammer, desto höher ist die Chance des Überlebens.

Hier zählt wirklich jede Sekunde

First Aid – Erste HilfeDer Notfallplan

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Bestandteile des Notfallplans:

- Checkliste- Nach der Rettung- wichtige Telefonnummern- Rettungskette festlegen- Anfahrtsskizze mit Platz- und Straßennamen- Dokumentation

First Aid – Erste HilfeDer Notfallplan

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Die Checkliste:

- Wo befindet sich der Sauerstoff- Wo befindet sich der Erste Hilfe Koffer- Wie sind die Notrufnummern- Besteht am Tauchort Handyempfang? Wo ist der nächste Punkt mit Handyempfang- Wie kann der Rettungswagen anfahren. Genaue Beschreibung- Hubschrauberlandung möglich? Beachte Hochspannungsleitungen usw- Wo ist das nächste Krankenhaus- Gibt es Plätze zum Aufwärmen (Überdachte Gebäude; evtl. mit Toilette und Wasser)- Wo ist die nächste Wolldecke/Kälteschutzfolie- Beachte, dass nur der Rumpf erwärmt wird bei starken Erfrierungen- Tauchcomputer sichern und am besten am Verunfallten befestigen- Bei schwierigen und/oder gefährlichen Tauchplätzen, Notfallteam vor Ort von Haus aus mitnehmen

First Aid – Erste HilfeDer Notfallplan

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Wichtige Telefonnummern:

- Notruf allgemein- Feuerwehr- Dekompressionskammer- Angehörige (Person, die zuerst verständigt werden soll)- Flugrettungsleitstelle

Beachte, dass im Ausland andere Nummern gelten und auch andere Handynetze. Funktionsfähigkeit des Rettungshandy sicherstellen.Unter Umständen Englischsprachige Anlaufstellen benutzen.

First Aid – Erste HilfeDer Notfallplan

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Rettungskette festlegen:

- Sofortmaßnahmen- Notruf- Erste Hilfe (Zweitversorgung)- Rettungswagen / Hubschrauber- Krankenhaus / Dekompressionskammer

Beachte, dass Aufgaben auf mehrere Helfer aufgeteilt werden, und somit zeitgleich ausgeführt werden können. Jede Sekunde zählt.

First Aid – Erste HilfeDer Notfallplan

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Der Notruf:

Wer? Wann? Wie? Was? Wo?

- Name des Melders- Zahl der Unfallopfer- Unfallort (genau Beschreibung des Tauchplatzes)- Allgemeiner Überblick (Art der Verletzungen, Umgebung usw)- Unfallzeitpunkt- Tauchtiefe (falls bekannt)- Tauchzeit (falls bekannt)- Eingeleitete Sofortmaßnahme- Rückrufnummer (keinesfalls „Nummer unterdrückt“ anrufen)- auf Rückfragen der Rettungsleitstelle antworten. Das Gespräch wird NUR von der Rettungsleitstelle beendet

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Sofortmaßnahmen:

- Ruhe bewahren (oberstes Gebot)- Falls nötig, sofort mit der Beatmung beginnen (noch im Wasser)- Taucher bergen und Ausrüstung abnehmen- Lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten- Lage beim Bewußtlosen: stabile Seitenlage- Lage beim Ansprechbaren: flache Rückenlage- Gabe von Sauerstoff- Notruf absetzen- Tauchcomputer (gegebenenfalls komplette Tauchausrüstung) sicherstellen und dem Notarzt mitgeben- Rettungswege freihalten- Einweisung der Rettungskräfte, Transport des Verunfallten vorbereiten oder helfen

Dies ist keine Liste, die in dieser Reihenfolge eingehalten werden muss, sondern lediglich eine Aufstellung

First Aid – Erste HilfeDer Notfallplan

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First Aid – Erste HilfeDie Tauchplatzkarte

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Sofortmaßnahmen:

- Ruhe bewahren (oberstes Gebot)- Falls nötig, sofort mit der Beatmung beginnen (noch im Wasser)- Taucher bergen und Ausrüstung abnehmen- Lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten- Lage beim Bewußtlosen: stabile Seitenlage- Lage beim Ansprechbaren: flache Rückenlage- Gabe von Sauerstoff- Notruf absetzen- Tauchcomputer (gegebenenfalls komplette Tauchausrüstung) sicherstellen und dem Notarzt mitgeben- Rettungswege freihalten- Einweisung der Rettungskräfte, Transport des Verunfallten vorbereiten oder helfen

Dies ist keine Liste, die in dieser Reihenfolge eingehalten werden muss, sondern lediglich eine Aufstellung

First Aid – Erste HilfeDer Notfallplan