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[J. Orn. 348 Kurze Mitteilungen [ 94 veto Grund und kam an die Oberfl~che, allerdings so ersch6pft, dal~ es mit der Hand gegriffen werden konnte. Bei den Bemfihungen des Tieres, auf Grund und ,vor Anker" zu gehen, er- sdlien an der Oberfl~iche ein Schwall groi~er Luftbtasen. Etwa 5 Sekunden darauf h6rte dies Blubbern auf und ging in regelm~il~ige und anhaltende Ab- gabe einzelner kleiner Luftbl~ischen fiber. Eine solche Blase (verbrauchter Luft) perlte genau im Abstand yon 1 Sekunde bis zum Auftauchen des Vogels empor. Dem Beobachter dr~ngt sich folgende Deutung dieser Vorg~nge auf: Das Auspressen eines Luftschwatles (aus Lufts~icken oder aus dem Gefieder?) zu Beginn des TauchmanSvers diente wohl der ErhShung des spezifischen Ge- wichtes, also der leichteren Verankerung auf Grund. Die langdauernde reget- m~13ige Abgabe einzelner Luftbl~schen machte den Eindruck eines sehr spar- samen (auf lange Tauchdauer berechneten) Atmens und einer restlosen Aus- nutzung des noch in den Luftsacken verbliebenen Sauerstoffes. Er schien erst nach 5 Minuten und 50 Sekunden vSllig verbraucht -- nach dem hohen Er- sch6pfungsgrad des Vogels zu schlieBen. Trotz Abgabe (wie es schien) aller Luft besaB das: BlaBhuhn am Schlul~ noch so viel Auftrieb, da5 es langsam an die Oberflache gehoben wurde. Wie es sich bis dahin am Grunde festgehatten und vor dem anfangs noda st~kererl Auftrieb bewahrt hatte, konnte ich nicht genau ausmachen, well das trtibe Siegwasser nur die Konturen des getauchten Blafihuhnes erkennen lieB. G. Niethammer. Austausch yon Begriiflungen zwischen Pirol and WacholderdrosseL Am 19. 7. 1950 beobachtete ich, wie mein junger Pirol (Oriolus oriolus), den ich seit 20 Tagen freigelassen hatte, pl6tzlich wieder seinen alten K~fig anflog, um unmittelbar darer zu landen. Dieser beherbergte inzwisahen eine junge Wacholderdrossel (Turdus pilaris L.), die anfangs durch das fiberraschende An- fliegen des Pirols erschrecken umherflatterte. Nachdem sich der Schreck gelegt hatte, betrachteten sich die beiden V6geI sehr aufmerksam, bis die Drossel ihr unruhiges Schwanz- und Flfigelzucken zeigte. Der Pirol nahm indes einen Woll- faden mit dem Sdanabel auf, drfickte seinen Leib flach an den Boden und ver- neigte sich nun mehrmals nach links und rechts, den Faden seinem Gegenfiber anbietend. Daraufhin hfipfte die Wacholderdrossel leise piepsend im K~ifig herum, bis sie einen welken Grashalm aus dern atten dort aufgeh~ngten Pirol- nest herauszupfen konnte, um sich damit -- wieder vorne am K~ifiggitter an- gelangt -- ihrerseits fibergebeugt hin und her zu wenden. Als ihr das Gras entfiel, ergriff sie aus dem gleichen Nest rasch noch eine Feder und wiederholte damit erneut dasselbe Spiel. Kaum war der Pirol abgeflogen, saB die kleine Drossel wieder unbeteiligt an ihrem Futtern~pfchen. HansgSrge Hohlt, Katzbach. Fledermaus und Grofler Buntspecht als Beute des Turmfalken. Soweit ich bisher ermitteln konnte, liegen bis auf die yon E. GEBHARDT (1951) zitierte Notiz aus BREHMS Tierleben keine Feststeltungen fiber die Erbeutung yon Fle derm~iusen durch Turmfalken (Falco tinnunculus) aus Deutschland vor. DATHE (1848) berichtet ~iber derartige eigene Beobachtungen aus Oberitalien. GU~R:N (zit. nach UTTENDCJRFER 1939} hat bei der Untersuchung yon 30 Turmfalkenm~gen u.a. 1 Fledermaus als Beute nachweisen kSnnen, und im W:THERBY (1949) wer- den die Flederm~use lediglich als aulSerst seltene Beute des Turmfatken auf-

Fledermaus und Großer Buntspecht als Beute des Turmfalken

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[J. Orn. 348 Kurze M i t t e i l u n g e n [ 94

veto Grund und k a m an die Oberfl~che, a l l e rd ings so ersch6pft, dal~ es mi t der Hand gegr i f fen w e r d e n konnte .

Bei den Bemfihungen des Tieres, auf Grund und , v o r A n k e r " zu gehen, er- sd l i en a n de r Oberfl~iche e in Schwall groi~er Luftbtasen. Etwa 5 S e k u n d e n da rauf h6r t e dies B lubbe rn auf und ging in regelm~il~ige und a n h a l t e n d e Ab- gabe e inze lne r k le ine r Luftbl~ischen fiber. Eine solche Blase (ve rbrauch te r Luft) pe r l t e genau im A b s t a n d yon 1 Sekunde bis zum Auf tauchen des Voge ls empor.

Dem Beobachter d r~ng t sich fo lgende Deu tung dieser Vorg~nge auf: Das A u s p r e s s e n e ines Luftschwatles (aus Lufts~icken oder aus dem Gefieder?) zu Beginn des TauchmanSver s d ien te woh l der ErhShung des spezifischen Ge- wichtes, also der l e ich te ren V e r a n k e r u n g auf Grund. Die l a n g d a u e r n d e reget- m~13ige A b g a b e e inze lne r Luftbl~schen machte den Eindruck e ines seh r spar- s amen (auf l ange Tauchdaue r berechneten) A t m e n s und e iner r e s t losen Aus- n u t z u n g des noch in den Luftsacken v e r b l i e b e n e n Sauerstoffes . Er schien e rs t nach 5 M i n u t e n und 50 S e k u n d e n vSl l ig ve rb rauch t - - nach dem h o h e n Er- sch6pfungsgrad des Voge ls zu schlieBen.

Trotz A b g a b e (wie es schien) a l l e r Luft besaB das: BlaBhuhn am Schlul~ noch so v ie l Auft r ieb, da5 es l a n g s a m an die Oberf lache g e h o b e n wurde. W i e es sich bis d a h i n am G r u n d e f e s t geha t t en und vo r dem anfangs noda s t ~ k e r e r l Auf t r i eb b e w a h r t ha t te , k o n n t e ich nicht g e n a u ausmachen, wel l das tr t ibe S iegwasse r n u r die Kon tu ren des ge t auch ten Blaf ihuhnes e r k e n n e n lieB.

G. Niethammer.

Austausch yon Begriiflungen zwischen Pirol and WacholderdrosseL A m 19. 7. 1950 beobach te t e ich, wie me in j u n g e r Pirol (Oriolus oriolus), den ich se i t 20 Tagen f re ige lassen hat te , pl6tzl ich wieder se inen a l t en K~fig anflog, um unmi t t e l ba r d a r e r zu landen . Dieser b e h e r b e r g t e inzwisahen e ine j u n g e Wacho lde rd ros se l (Turdus pilaris L.), die an fangs durch das f iber raschende An- f l iegen des Pirols e rschrecken umherf la t te r te . Nachdem sich der Schreck ge leg t ha t te , be t r ach t e t en sich die b e i d e n V6geI sehr aufmerksam, bis die Drossel ih r u n r u h i g e s Schwanz- und Flfigelzucken zeigte. Der Pirol n a h m indes e inen Wol l - faden mi t dem Sdanabel auf, drfickte s e inen Leib flach a n den Boden u n d ver - ne ig t e sich n u n m e h r m a l s nach l inks und rechts, den F a d e n se inem Gegenf iber anb ie t end . Da rau fh in hfipfte die Wacho lde rd rosse l le ise p i epsend im K~ifig herum, bis sie e inen w e l k e n G r a s h a l m aus dern a t t en dor t au fgeh~ng ten Pirol- ne s t he r auszup f en konnte , um sich dami t - - w iede r v o r n e am K~ifiggitter an- ge l ang t - - i h re r se i t s f ibe rgebeug t h in u n d he r zu wenden . Als ih r das Gras entfiel, ergriff sie aus dem gleichen Nes t rasch noch e ine Feder und wiede rho l t e dami t e r n e u t dasse lbe Spiel. Kaum war der Pirol abgeflogen, saB die k le ine Drosse l w i e d e r unbe te i l i g t an i h r em Fut tern~pfchen.

HansgSrge Hohlt , Katzbach.

Fledermaus und Grofler Buntspecht als Beute des Turmfalken. Sowei t ich b i she r e rmi t t e ln konnte , l i egen bis auf die yon E. GEBHARDT (1951) z i t ier te Notiz aus BREHMS Tie r l eben k e i n e Fes t s t e l tungen fiber die E rbeu tung y o n Fle derm~iusen durch T u r m f a l k e n (Falco tinnunculus) aus Deutschland vor. DATHE (1848) be r ich te t ~iber de ra r t ige e igene Beobach tungen aus Ober i t a l i en . GU~R:N (zit. nach UTTENDCJRFER 1939} ha t bei der Un te r suchung yon 30 Tu rmfa lkenm~gen u .a . 1 F lede rmaus als Beute nachwe i sen kSnnen, und im W:THERBY (1949) wer- den die F lede rm~use lediglich als aulSerst se l t ene Beute des Turmfa tken auf-

Heft 3/41 Kurze Mi t t e i l ungen 349 1953 ]

geffihrt. COLLINGE (1924---1927) e r w ~ h n t sie ffir d iese Fa lkena r t i i be rhaup t nicht. Ich m6chte d a h e r im n a c h s t e h e n d e n fiber die F l ede rmaus j agd e ines Turm- falken, der ich be iwohn te , ber ichten. Als ich am 4. I I . 1952 gegen 16.40 Uhr am Rande e ines W~ildchens bei N6rven ich (Bez. K61n) auf das Eint ref fen de r dor t i i be rnach tenden Saa tk r~hen war te te , b e m e r k t e ich e inen Turmfa lken , der w i e d e r h o l t auf e ine e twa 25 m hoch f l iegende F lede rmaus stieB. Sechsmal ver- feh l te er sie. Beim s i e b e n t e n Male k o n n t e er sie mi t s e inen F~ngen gre i fen und flog mit ih r auf e inen a n n a h e r n d 5 - - 7 m h o h e n S t rohba l l enhaufen , wo er sie sofor t kr6pf te . Die StSBe des Turmfa lken auf die F lede rmaus w a r e n sehr steiL Sie b e g a n n e n mei s t mi t e inem kurzen Rfitteln in e twa 3 - -5 m H6he schr~g fiber der e rs taunl ich ruh ig f l a t t e rnden Fledermaus . Erst w e n n der he rabs toBende Fa lke sich in fas t gleicher H b h e mi t ih r befand, ring er sich auf u n d ve r such te sie mi t se inen F~ngen zu packen. Die F lede rmaus wich s te ts nach u n t e n und dann se i tw~rts nach oben aus. Es f iberraschte mich, dab sie dies imnler im le tz ten Augenb l i ck tat, w e n n de r Turmfa lke sie mi t se inen F~ngen schon b e i n a h e berf ihrte . Dies lag v ie l ie icht daran, dab die F ledermaus ih re Auf- m e r k s a m k e i t nach u n t e n konzen t r ie r te , so dab sie den fiber ih r ~befindlichen Fa lken f ibe rhaup t n icht w a h r n a h m , s onde r n e rs t bemerk te , w e n n er s ie fast er re icht ha t te . Leider w a r es mir w e g e n der HShe des S t rohhaufens , auf dem der Turmfa lke die F lede rmaus krbpf te , n icht mSglich, ih re Ar t zugehbr igke i t fes tzustel len.

W a h r e n d die Eulen begre i f l i cherweise den Flederm~iusen e twas h~iufiger nach- stel ten, is t dies nach EISENTRAUT (1949) u n t e r den T a g r a u b v S g e l n ve re inze l t nu r yore Baumfatken, \A, randerfa lken , Merl in , Tu rmfa tken und Spe rbe r b e k a n n t (s. auch "UTTENDORFER 1943). Dar i iber h inaus ffihrt UTTENDORFER (1952) noch ffir den E leonoren fa lken und den in A m e r i k a b e h e i m a t e t e n Sper l ings fa lken die F lede rmaus als Beute t ie r an. Die J a g d ve r sch iedene r Raubvbge l auf Fleder- mause e r leb te GEYR am WeiBen Nil, wor i iber er briefl ich ber ichtet :

,Im Friihjahr 1913 weilte ich mit der Expedition ALEXANDER KOENIG am WeiBen Nil. Vom GiraffenfluB - - einem Arme des Nils - - aus besuchten wir damals die 6stlich yon ihm gelegenen Giraffenberge, eigentlich nur kleine in der Steppe liegende Hfigel aus Granit. Dort stieg ida in wenig umfangreiche, mit Flederm~iusen buchst~iblich geffillte H6hlen ein und erbeutete eine Menge Taphozous perloratus und Chaerephon pumilus. Als ich wieder ans Tageslicht kam, bot sich mir ein interessantes Schauspieh Der sonnige Himmel war erfffilt yon uuz~ihligen der aufgeschreckten Flederm~iuse, und eine groBe Anzahl yon Raubvbgeln verschiedenster Art machte Jagd auf sie. Ich entsinne reich - - es ist nun 40 Jahre her w nidat mehr al]er dort versammelten Arten, wohl aber, dab nament l i ch FaIco biarmicus tanypterus u n d Falco alopex, ein groBer Turm- falke mi t weii~em PlfigelspiegeI, am Pange der F iederm~use be te i l ig t waren ."

Die Erbeu tung win te r sch la fender F lederm~use BUS e ine r Baumhbh le durch Eichelh}iher erw}ihnt PATERMANN (1927). Un te r der Bru th6h le des Schwarz- spechtes land HOCKE (1899) m e h r e r e M a u s o h r e n (Myotis myotis), die der Spedat ge t6 t e t und h i n a u s g e w o r f e n hat te . Ube r das sons t ige V e r h a l t e n y o n V6ge ln gegen t ibe r bei Tage umher f l i egenden F lede rm~usen ber ich te t KRAMPTTZ (1953). Aus technischen Grf inden w u r d e n M a u s o h r e n (Myotis myotis) auBerhalb yon Geb~uden f l iegen gelassen. Aufge reg t w a r n t e n die b e n a c h b a r t e n Haus- sper l inge. Eine j unge Bachstelze ver fo lg te sogar laut schimpfend die aufgelasse- n e n Flederm~use . Die Vbge l ze ig ten e in gleiches B e n e h m e n wie bei der An- n~iherung e ines Raubvoge l s oder e iner Eule.

Kurze Mi t t e i l ungen [ J" Orn.94 35O

Im orn i tho log i schen Sdarif t tum f inden sich ve r sch iedene Mi t t e i lungen fiber die J agd des T u r m f a l k e n auf VSgeI. Dabei fa l len ihm sowohl f l iegende, wie auch r u h e n d e oder bei der Nah rungssuche auf dem Boden befindliche VSgel der ve r sda iedens ten A r t e n zum Opfer, sogar Mistel- und W a c h o l d e r d r o s s e l n sowie Fasanen , Moor h / i hne r und Kiebitz. Auch als Nestpl,findere'r bet t i t igt er sich gelegentl ich. Diesen Fes t s t e l lungen fiber die V o g e l j a g d des Turmfa lken mSc,hte ich e ine we i t e r e hinzuff igen. Die s t a r k e n Regenffil le im Dezember 1952 be- w i rk t en u. a. s t a rke U b e r s c h w e m m u n g e n des Rheins und der Sieg. Als Her r DR. NIETHAMMER a n d i~ctl am 17. 12. 1952 auf dem der Sieg n,a~he Schwarz-Rhein- dorf bei Bonn v o r g e l a g e r t e n Damm en t Iang gingen, strich plStzlich dicht vo r uns ein Turmfa lkenmt innchen mi t e inem gr513eren Beute t ie r in den Ft~ngen ab und v e r s c h w a n d in e inem der B~ume des zwischen Sieg und Datum g e l e g e n e n Auwatdes , der u n t e r W a s s e r s tand. Bei der sofor t igen Besicht igung der 3---4 m yon uns en t f e rn t l i egenden Abf iugs te l le des Voge ls f anden wir m e h r e r e Hand- schwingen e ines Grol~en Buntspechtes { D r y o b a t e s major) a n d b a t t e n somit Gewil~heit f iber die A r t de r Beute, die er be re i t s zu rupfen bego rmen ha t te . Der Turmfa lke wi rd den Grol3en Buntspecht vermut l ich nicht am Baums tamm odez Ast, s o n d e r n be im Flag fiber die f re ie Wasserf l~che gegr i f fen haben .

Verg le ich t m a n das Gewicht des Turmfa lken (ca 200 g be im M~nnchen, NIETHAMMER 1938} mit dem des GroBen Buntspechtes (ira Durchschni t t rund 80 g, NIETHAMMER 1938), so nSt ig t e inem die F lug le i s tung des Fa lken Bewtmde- rung ab. W e n n sein Flug mi t dem Buntspecht in den F a n g e n auch e twas schwer- ftillig wirkte , so ha t t e er dennoch e twa 100 bis 150 m damit zurfickgelegt and ca. I0 m H 6 h e gewonnen . Hinsicht l ich tier T ranspo r t l e i s tung s ind Verg le iche mit a n d e r e n Fa lcon iden ~uI~erst in te ressan t . Wt ih rend im v o r l i e g e n d e n Fail der Turmfa lke e inen Buntspectht fo r t zu t ragen vermochte , dessen Gewicht 40 % se ines Eigengewichtes be t rug , schIeppte e in MSusebussa rd yon 375 g e ine Beute von 125g (33°/e se ines Eigengewichtes) , und e in W a n d e r f a I k e yon 1100 g soll sogar En ten im Gewicht v o n 1000 g ( rund 90 0/~ se ines Eigengewichtes) durch die Luft t r an spo r t i e r en k S n n e n (STRESEMANN 1927--1934).

Trotz der ge legent l ichen Voge l j agd des Turmfa lken b e s t e h t nacb_ dem vor- l iegenden, umfangre ichen Un te r suchungsma te r i a l (COLLINGE t924--1927, UTTEN- Dt3RFER 1939 und I952 u. a.) n icht der ge r ings te Zweifel daran, dai~ sich se ine N a h r u n g in f ibe rwiegendem MaBe aus schtidlichen Kle ins~ugern zusammense tz t .

L i t e r a t u r

COLLINGE, W. E. (1924--1927): The food of some British wild birds. York 19"24--1927.

DATHE, tt. (1948): Der Turmfalke, Falco t, t~nnuncul~s L., als Fledermausj~ger. - - Ornlth. Ber. 1, p. 240--241.

EtSENTRAUT, M. (1949): Beobachtungen fiber Lebensdauer und j~ihrliche Verlustziffer bei Flederm~usen, insbesondere bel M. myotis. - - Zool. Jb. Syst. Okol. 78, p. 198 bis 215.

GEBHARDT, E. (1951): Der Turmfalke als Fledermausjager. - - Orn. Mitt.. 3, p. 85--86.

HOCKE, It. (1899): Wie und wo wohnen die Flederm~iuse in unseren Waldern? - - Natur und Haus 7 (zit. nach EISENTRAUT 1949).

KRAMPITZ, H. E. (1953): Ober das Verhalten yon V6geln gegenfiber Flederm{iusen. Die Vogelwelt 74, p. 19.

NIETHAMMER, G. (1988): Handbuch der deutsehen Vogelkunde, Bd. II, Leipzig 1988.

Heft 3/4] 1953 J Kurze Mit te i lungen 351

PATERMANN (1927): Flederm~iuse und Eichelh~her. - - Bl~itter f. Naturkunde und Natur- schutz (Wien) 14, p. 67 (zit nach EISENTRAUT 1949).

STRESEMANN, E . (1927--1984): Ayes. - - In KUKENTHAL-KRUMBACH: Handbuch der Zoo- togie, 7, p. 582.

UTTENDCJRFER, O. (1952): Neue Ergebnisse fiber die Ern~ihrung der GreffvSgel und Eulen. Stuttgart 1952, p. 84 u. 198.

- - (1943): Flederm~iuse als Raubvogel- und E u l e n b e u t e . - Ztschr. S~ugetierkunde 15, p. 317---319.

- - (1989): Die Ern~ihrtmg der deutschen BaubvSgel und Eulen. Neudamm 1989, p. 118.

WITHERBY, H. F. (1949): The Handbook of British Birds. Vol. III, London 1949, p. 28.

W . P r z y g o d d a .

Wei te res Vordr ingen der Tt irkentaube III. Alle Nachrichten, die ihber die Ausbre i tung de r Tfirkentaube ~bfs 1952 ver6~fentlicht wurden, ha t JAMES FISHER g.esaalmelt tlI~d in .e~iler gen.au .doklrmentierten, d.urch Karten erl~iuterten AbhaI~dl'ung au~sgewertet (The Collared Turtle Dove in Europe; British Birds Vol. 46 (1953) p. 155--181, m,it Bibliographie). Von den mir neuerd ings zu- gegangenen Nachrichten seien bier die fo lgenden mitgetei l t :

Sachsen. I. R a t tl e w a 1 d e (Sachs. Schweiz). Seit Anfan9 Mai 1952 eine, seit 20, Ma:i zw.ei (,ein Fear?). ~m Dez:ember 1952 5 Stfick (ROB. MARz brieflich 30, 1. 1953). - - 2. D r e ~ .d e n. A n tier Danckelmann-Mfihle in Dresden-Nieder- sedI~itz hielt ,sich .den 9a~zen Win t e r 1952/53 ,ein Schwarm yon e t w a 50 Stiick auf, yon denen ich am 15.3. 1953 dor t noch 15--2'0 :Stiick traf. Tfirkentauben sind nach ~ u s s a g e des dor t igen Oberm/i l lers schon 1951 dagewesen ,and er- schi,enen im Win te r 19.51/52 in gr6Berer Menge (Dr. R. SCHELCHER briefl . 22.3. 1953), - - 3. C h e m n i t z. 1952 in tier N~he der Lise lot te .Hermann- str.aBe 2, vieHeid~t 3 Paar, e. Erste Beobachtang dor t s d m n 1949 (RICHAR(1 SCHA~ER brieflich 1.10. 1952).

AnhalL K 5 t h e n. Erste Beobachtung 1950. Sei tdem s ta rke Ver mehrung. Im Februar 1953 wurden nicht wen ige r als 21 Stfick im Garten des I-tat~ses Lenin~straSe 34 a 9ez~hlt (OSKAR FUX briefl,ich Mai 1953).

Mark Brandenburg. I. T 6 p c h i n. Ira Winte r 1952/53 Ans.an~mlung bis zu 40 Stfick (RICHARD HORN). - - 2. P e t e r s h a g e n b. .B e r 1 i n. Mindes tens ein Paar schon 1949; yon da an ,st.firr.dig ,beobachtet. 1952 mehre re Paare im Ort, ein Nes t gefunden (MAx NEUMANN brieflich 4. 11. 1952). - - 3. B e r 1 ~ n - N e u - k 6 1 1 n. Im B6hmischen Doff e i~ige s eit Sommer 1952. Ira Herbs t s tel l ten sich beam Get re idedreschen 10---12 St,tick ein (GUSTAV WUTZLER brieflich 16.3. 1953), - - 4. B e r l ~ i n - M a . r : i e n d o r f . IIn Winte r 1952/53 in den G~rten Ansamm- lung his zu 17 Stfick (Frau INGE JOHNKE). - - P r e n z 1 a n. Im W:inter 1952/53 7 Stfick, davon m~indestens 3 J.unge (LOTHAR LITTEK brieflich 18.2. 1953),

E. Stresemann.