12
AUSGABE 31. 07. 2015 / 11 12 FLEISCHER Offizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesfachverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen Ö S T E R R E I C H I S C H E Z E I T U N G Ein Sommer wie damals Der Kinofilm „Blunzenkönig“ ruſt die Stärken des traditionellen Fleischerhandwerks in Erinnerung. A m 27. August kommt „Der Blunzenkönig“ in die hei- mischen Kinos – mit dabei Kultschauspieler Karl Merkatz und die älteste Wurstsorte: Die Blunzen. Die wahren Meister der Blutwurst – die Niederösterreichischen Fleischer – haben den heimischen Film, der im niederösterreichischen Weinvier- tel gedreht wurde, mit Sponsoring unterstützt. „Wir freuen uns, dass durch den Film ‚Der Blunzenkönig’ die Aufmerk- samkeit auf das Fleischerhandwerk gelenkt wird. Außerdem ist die Blun- zen das perfekte Beispiel dafür, warum Wurst- und Fleischwaren vom gewerb- lichen Fleischer einfach besser schme- cken. Wir produzieren nach eigenen Rezepten, mit eigenen Gewürzen und regionalen Produkten. Beim Fleischer gibt es Vielfalt, Tradition und Regio- nalität – und keine Massenware“, er- klärt Wolfgang Seidl, Fleischermeister und NÖ Landesinnungsmeister-Stv., das Engagement der Niederösterrei- chischen Fleischer. Werbliche Be- gleitmaßnahmen werden von der die NÖ Fleischer betreuenden Agentur Ketchum Publico gesetzt. Die 350 niederösterreichischen Fleischer stellen täglich handge- machte Fleisch- und Wurstwaren nach eigenen Rezepten her. Dadurch sor- gen sie für eine große Geschmacks- vielfalt – denn bei jedem schmeckt es ein bisschen anderes. Die niederö- sterreichischen Fleischermeister sind Qualitätsproduzenten, Nahversorger und regionale Arbeitgeber. Sie setzen auf regionale Rohstoffe, Beratung und die Erfüllung individueller Kunden- wünsche. Die hohe Qualität der haus- gemachten Produkte schmeckt man nicht nur, sie wird auch regelmäßig durch viele internationale Auszeich- nungen bestätigt. Procuct Placement Auch der heimische Gewürzmarkt- führer Kotanyi hat den Kinofilm un- terstützt und darf auf die Werbewir- kung von Product Placement hoffen. Schließlich beteiligt sich auch der Fleischverarbeiter Landhof an dem Projekt und verlost exklusive Karten für die Kinopremiere, bei der die Be- sucher Kostproben der fleischlosen Landhof „Ohne“-Spezialitäten verko- sten können. RED THEMA Erfolgreiche Geschäſtskonzepte SEITEN 2 UND 3 VEREDELUNG Utopenci & Pickled Pig SEITE 4 MESSE Anuga Meat SEITE 5 INDUSTRIE Wiesbauer und Handl expandieren SEITE 6 SPEZIAL Waagen, EDV, Etiketten AB SEITE 7 ONLINE FLEISCHERZEITUNG.AT Karl Merkatz vulgo „Blunzenkönig“ mit Wolfgang Seidl, Landesinnungs- meister-Stellvertreter der niederösterreichischen Fleischer. Ihr Draht zur ÖFZ: 01/546 64-382 MAX POHL [email protected] „Es gibt genug qualitätsbewusste Kunden, man muss nur auf sich aufmerksam machen“, erklärt der Wiener Fleischermeister Chri- stian Metzker sein erfolgreiches Geschäſtsmodell. Als Sponsor des Traditions-Fußballvereins Wiener Sportklub hat er eine Win-Win-Si- tuation geschaffen. Zum einen be- liefert er die Kantine am Platz (und neuerdings auch den VIP-Bereich) mit seinen Fleisch- und Wurstspe- zialitäten, zum anderen hat er da- durch einen Bekanntheitsgrad er- worben, der weit über die Bezirks- grenzen hinausgeht (siehe Seite 2). Werbung für die Fleischer macht auch ein neuer Kinofilm. Bereits in den vier Bockerer-Filmen hat Karl Merkatz in der Rolle des über- aus liebenswerten Wiener Fleisch- hauers Karl Bockerer der Zunſt alle Ehre gemacht. Als „Blunzenkönig“ (der Film kommt am 27. August in die Kinos) brilliert Merkatz erneut in der Rolle eines Fleischers – eines gealterten Fleischers, dessen Sohn eine Veganerin zur Freundin hat. Noch dazu wollen die beiden die Fleischerei in eine „Bio-Körndl-Sta- tion“ umwandeln. Der Spaß ist ga- rantiert, schauen Sie sich das an. Die Fleischerzeitung macht jetzt eine kurze Pause, die nächste Aus- gabe erscheint Ende August. Wir wünschen einen schönen Sommer! Kommentar ! Werbung für Fleischer Bonusfilm P.b.b. Zul.-Nr. 02Z030730 W, Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 555, 1008 Wien, Postnummer 10 CSB-System AUSTRIA GmbH Hietzinger Kai 13 Top 9 1130 Wien offi[email protected] www.csb.com Führende Unternehmen der Fleischbranche setzen weltweit erfolgreich auf das CSB-System. Steigern auch Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit mit unseren IT-Komplettlösungen. Ihre Vorteile: Optimal vorkonfigurierte Prozesse Abdeckung aller Branchenanforderungen Schneller ROI durch kurze Implementierungszeiten Schneller. Zuverlässiger. Produktiver. Erfolg ist eine Frage des Systems BESUCHEN SIE UNS! 10.-14. Oktober 2015 in Köln, Deutschland Halle 7.1, Stand C050-D051 Starke Leistung. Bestleistung mit etabliertem System und den besten Marken machen Appetit auf gute Zusammenarbeit. www.gramiller.at

Fleischerzeitung 11/15

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Page 1: Fleischerzeitung 11/15

A U S G A B E

3 1 . 0 7 . 2 0 1 5/11

12

FLEISCHEROffizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesfachverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen

Ö S T E R R E I C H I S C H E

Z E I T U N G

Ein Sommer wie damalsDer Kinofilm „Blunzenkönig“ ruft die Stärken des traditionellen Fleischerhandwerks in Erinnerung.

Am 27. August kommt „Der Blunzenkönig“ in die hei-mischen Kinos – mit dabei

Kultschauspieler Karl Merkatz und die älteste Wurstsorte: Die Blunzen. Die wahren Meister der Blutwurst – die Niederösterreichischen Fleischer – haben den heimischen Film, der im niederösterreichischen Weinvier-tel gedreht wurde, mit Sponsoring unterstützt.

„Wir freuen uns, dass durch den Film ‚Der Blunzenkönig’ die Aufmerk-samkeit auf das Fleischerhandwerk gelenkt wird. Außerdem ist die Blun-zen das perfekte Beispiel dafür, warum Wurst- und Fleischwaren vom gewerb-lichen Fleischer einfach besser schme-cken. Wir produzieren nach eigenen Rezepten, mit eigenen Gewürzen und regionalen Produkten. Beim Fleischer gibt es Vielfalt, Tradition und Regio-nalität – und keine Massenware“, er-klärt Wolfgang Seidl, Fleischermeister und NÖ Landesinnungsmeister-Stv., das Engagement der Niederösterrei-

chischen Fleischer. Werbliche Be-gleitmaßnahmen werden von der die NÖ Fleischer betreuenden Agentur Ketchum Publico gesetzt.

Die 350 niederösterreichischen Fleischer stellen täglich handge-machte Fleisch- und Wurstwaren nach eigenen Rezepten her. Dadurch sor-gen sie für eine große Geschmacks-vielfalt – denn bei jedem schmeckt es ein bisschen anderes. Die niederö-sterreichischen Fleischermeister sind Qualitätsproduzenten, Nahversorger und regionale Arbeitgeber. Sie setzen auf regionale Rohstoffe, Beratung und die Erfüllung individueller Kunden-wünsche. Die hohe Qualität der haus-

gemachten Produkte schmeckt man nicht nur, sie wird auch regelmäßig durch viele internationale Auszeich-nungen bestätigt.

Procuct PlacementAuch der heimische Gewürzmarkt-führer Kotanyi hat den Kinofilm un-terstützt und darf auf die Werbewir-kung von Product Placement hoffen. Schließlich beteiligt sich auch der Fleischverarbeiter Landhof an dem Projekt und verlost exklusive Karten für die Kinopremiere, bei der die Be-sucher Kostproben der fleischlosen Landhof „Ohne“-Spezialitäten verko-sten können. R E D

T H E M A Erfolgreiche Geschäftskonzepte S E I T E N 2 U N D 3

V E R E D E L U N G Utopenci & Pickled Pig S E I T E 4

M E S S E Anuga Meat S E I T E 5

I N D U S T R I E Wiesbauer und Handl expandieren S E I T E 6

S P E Z I A L Waagen, EDV, Etiketten A B S E I T E 7

O N L I N E F L E I S C H E R Z E I T U N G . A T

Karl Merkatz vulgo „Blunzenkönig“ mit Wolfgang Seidl, Landesinnungs- meister-Stellvertreter der niederösterreichischen Fleischer.

Ihr Draht zur ÖFZ:

01/546 64-382

M A X P O H L [email protected]

„Es gibt genug qualitätsbewusste Kunden, man muss nur auf sich aufmerksam machen“, erklärt der Wiener Fleischermeister Chri-stian Metzker sein erfolgreiches Geschäftsmodell. Als Sponsor des Traditions-Fußballvereins Wiener Sportklub hat er eine Win-Win-Si-tuation geschaffen. Zum einen be-liefert er die Kantine am Platz (und neuerdings auch den VIP-Bereich) mit seinen Fleisch- und Wurstspe-zialitäten, zum anderen hat er da-durch einen Bekanntheitsgrad er-worben, der weit über die Bezirks-grenzen hinausgeht (siehe Seite 2).

Werbung für die Fleischer macht auch ein neuer Kinofilm. Bereits in den vier Bockerer-Filmen hat Karl Merkatz in der Rolle des über-aus liebenswerten Wiener Fleisch-hauers Karl Bockerer der Zunft alle Ehre gemacht. Als „Blunzenkönig“ (der Film kommt am 27. August in die Kinos) brilliert Merkatz erneut in der Rolle eines Fleischers – eines gealterten Fleischers, dessen Sohn eine Veganerin zur Freundin hat. Noch dazu wollen die beiden die Fleischerei in eine „Bio-Körndl-Sta-tion“ umwandeln. Der Spaß ist ga-rantiert, schauen Sie sich das an.

Die Fleischerzeitung macht jetzt eine kurze Pause, die nächste Aus-gabe erscheint Ende August. Wir wünschen einen schönen Sommer!

Kommentar !Werbung für Fleischer

Bon

usfil

m

P.b.b. Zul.-Nr. 02Z030730 W, Österr.Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15,1120 Wien, Retouren an PF 555,1008 Wien, Postnummer 10

CSB-System AUSTRIA GmbHHietzinger Kai 13 Top 9 1130 Wien offi [email protected] www.csb.com

Führende Unternehmen der Fleischbranche setzen weltweit erfolgreich auf das CSB-System. Steigern auch Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit mit unseren IT-Komplettlösungen.

Ihre Vorteile: Optimal vorkonfi gurierte Prozesse Abdeckung aller Branchenanforderungen Schneller ROI durch kurze Implementierungszeiten

Schneller. Zuverlässiger. Produktiver. Erfolg ist eine Frage des Systems

BESUCHEN SIE UNS!

10.-14. Oktober 2015 in Köln, Deutschland

Halle 7.1, Stand C050-D051

0083_50x40mm_oesterreichische Fleische

StarkeLeistung.

Bestleistung mit etabliertem System und den bestenMarken machen Appetit auf gute Zusammenarbeit.www.gramiller.at

GRAMILLER_INS_FL_Nr.11/12_Ladenausstattung_160x50mm_FIN_0715.indd 1 20.07.15 11:41

Page 2: Fleischerzeitung 11/15

2

Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5

T H E M A : Konzepte

Fleischerei MetzkerMariengasse 7, 1170 WienTel: 01/4854352 E-mail: info@fleischerei- metzker.at

www.fleischerei-metzker.at

INFO

DanksagungDie Bundesinnung der Le-bensmittelgewerbe dankt den Sponsoren für die zur Verfü-gung gestellten Spenden für den diesjährigen Bundeslehr-lingswettbewerb der Fleischer: – und zwar namentlich der Almi Ges.m.b.H. & Co KG, Raps GmbH, Wiberg GmbH, Christl Gewürze GmbH, weiters dem Bundesministerium für Bil-dung und Frauen, Bundesmi-nisterium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, WIFI Österreich, Team Bil-dungsmanagement sowie dem Fleischerverband.

Neue FirmaDie beiden Traditionsunter-nehmen Werner Niederberger GmbH und die Kramer GmbH gründen gemeinsam ein neues, eigenständiges Ladenbauunter-nehmen mit Sitz in Kirchheim bei München: Die Niederberger Kramer Ladenbau GmbH entwi-ckelt und fertigt ganzheitliche Ladenbaukonzepte in hand-werklicher Perfektion und mit höchsten Qualitätsstandards – von der individuellen Planung über die Kühltheke bis hin zur Technik und Ausstattung in den Bereichen Metzgerei, Bäckerei - Konditorei & Cafés, Feinkost & Fisch sowie Lebensmittelein-zelhandel. Info: www.niederber-ger-kramer.de

ShoppingDas österreichweit umfassende Praxis-Handbuch und Nach-schlagewerk zur Einkaufszen-tren-Szene der Standort + Markt Beratungsgesellschaft umfasst zwischenzeitlich 229 Shopping Center: 125 Shopping Malls, 93 Retail Parks und 12 Sonderfor-men, darunter 3 FOC und neu-estens auch 2 Town Center (also geplante innerstädtische Ein-zelhandelsagglomerationen mit Geschäftsstraßenstruktur). Sie weisen gesamt eine vermiet-bare Fläche von über 3,8 Milli-onen Quadratmeter auf (+2,5% vs. 2013). Mit rund 12 Mrd. Euro. ist der Umsatz der Shopping Center gegenüber 2013 gleich geblieben.

AwardMetro Cash + Carry Österreich schreibt heuer zum zweiten Mal den „Unternehmeraward“ aus. Bewertet wird unterneh-merische Verantwortung hin-sichtlich Gesellschaft und Um-welt bzw. auf nachhaltiges Han-deln. Info unter www.metro.at/unternehmer-award

ErratumDie Firma Keiblinger, unter an-derem bekannt für Astral Sli-cermesser – wie wir in der letz-ten Ausgabe berichtet haben –, ist nicht in Salzburg sondern in Niederösterreich beheimatet.Wir bedauern diesen Fehler.

Wie man Fans gewinnt„Es gibt genug qualitätsbewusste Kunden, man muss nur auf sich aufmerksam machen“, meint Fleischer Christian Metzker. T E X T : M A X P O H L

D ie seit 1960 in Wien-Hernals ansässige Fleischerei Metzker ist seit fünf Jahren Sponsor

des Traditions-Vereins Wiener Sport-klub. Für eine nicht näher genannte Geldsumme wird die Fleischerei am Fußballplatz über die Banden be-worben und zusammen mit ande-ren Sponsoren in diversen Werbemit-teln ausgelobt. Darüber hinaus gibt es eine Vereinbarung bezüglich der Be-lieferung der Kantine. So werden die Gäste bei Heimspielen mit Würsteln, Schnitzelsemmeln, Speckstangerln und anderen Produkten von Metzker verköstigt. Ein nicht unerhebliches Geschäft, denn der Sportklub spielt zwar nur in der Regionalliga, hat aber bei Heimspielen einen höheren Be-sucherdurchschnitt als so mancher Bundesligaklub – und bei Schlager-spielen (wie beispielsweise gegen die Vienna) ist die Dornbacher Arena mit knapp 8000 Besuchern ausverkauft.

VIP CateringGleich zwei Schlagerspiele gab es am Sportklub-Platz im Juli als die euro-päischen Top-Vereine Valencia und Paris Saint-Germain (die in Öster-reich ihre Sommertrainingslager ab-hielten) zu Testzwecken nach Dorn-bach kamen. „Das war für uns An-lass genug, auch kulinarisch etwas Besonderes zu bieten“, erzählt Chri-stian Metzker (37), der die Fleische-rei in dritter Generation führt. Also wurde erstmalig in der über 100-jäh-rigen Geschichte des Vereins bei bei-den Spielen vor dem Stadion ein VIP-Zelt aufgebaut. In einem Smoker und auf mehreren Grillern wurden Köst-lichkeiten wie „Schopfbraten vom Tullnerfeldschwein“, „Mit Ruccola und Mozzarella gefüllter Schweins-lungenbraten im Speckmantel“ oder „Schweinskarree mit Duxelles gefüllt“ zubereitet. Weiters gab es Hühner-spieße, Käsekrainer, Bratwürste, Fo-lienkartoffel und dazu reichlich Sau-cen und Salate – alles aus eigener Pro-duktion, alles frisch zubereitet. Die jeweils rund 300 VIP-Gäste waren be-geistert und es ist gut denkbar, dass das VIP-Catering in Hinkunft öfters stattfinden wird.

„Catering ist für uns noch ein klei-ner Bereich, der etwa zehn Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, aber ein Geschäftsfeld, das immer wich-tiger wird“, so Metzker. Beliefert werden auch andere Großveranstal-tungen wie das Donauinselfest, aber auch Firmenfeiern und private Feste. Und daraus ergibt sich auch eine ge-wisse Umwegrentabilität: durch die Präsenz bei diversen Veranstaltungen kommen viele potenzielle Kunden mit der Fleischerei Metzker in Kon-takt und im Idealfall später auch ins Geschäft in Hernals. „Es gibt genug qualitätsbewusste Kunden, man muss nur auf sich aufmerksam machen“, erklärt Metzker sein erfolgreiches Ge-schäftsmodell.

Alles aus der HeimatChristian Metzker hat das Fleischer-handwerk im elterlichen Betrieb er-lernt, vor zwei Jahren hat er ihn über-

nommen. Seine neuen Ideen im Ca-tering-Bereich werden ihn aber nicht von den hohen Qualitätsstandards des Familienbetriebes abbringen – trotz oder gerade deswegen, „weil es immer schwieriger wird, gute Ware zu bekommen“, wie Metzker betont. So kommen die Fleischwaren, die bei Metzker verarbeitet werden (etwa 3 Tonnen pro Woche) ausschließ-lich aus Österreich, wenn möglich aus der Region. Das Schweinefleisch beispielsweise aus dem nahen Tull-nerfeld (eine Marke der Genussregi-onen Österreichs), Rind- und Kalb-fleisch vom niederösterreichischen Schlachthof Berger, Lammfleisch aus dem Waldviertel, Geflügel aus der Steiermark und Wild aus dem eige-nen Jagdrevier im Wienerwald (Va-ter Robert Metzker, der noch im Be-trieb mitarbeitet, ist auch Jäger). Das Sortiment besteht zu mehr als 95 Pro-zent aus eigener Produktion, der Rest ist Handelswaren wie Salami oder Pu-tenwurst.

Bio im KommenWas den Bio-Bereich betrifft, sieht Christian Metzker hier noch preis-liche Hemmschwellen bei den Kun-den: „Bei einzelnen Produkten funk-tioniert das aber schon, wir haben für Martini und Weihnachten Bio-Wei-degänse aus Österreich und verkau-fen davon rund 200 Stück“.Mit einem Umsatzanteil von rund 60 Prozent ist die Gastro-Belieferung der größte Unternehmensbereich, was auch wiederum Zeugnis für die hohen Qualitätsstandards der Flei-scherei Metzker ist. Beliefert werden Haubenrestaurants ebenso wie Wirts-häuser und Würstelstände aber auch Schulen. Zugestellt wird mit zwei Lie-ferfahrzeugen, eines davon mit Elek-tro-Antrieb, die Fleischerei beschäf-tigt 11 insgesamt Mitarbeiter.

Zurück ins VIP-Zelt beim Sport-klub-Platz: Die zwei Testspiele ge-gen die übermächtigen Gegner sind erwartungsgemäß verloren gegan-gen, aber der Sportklub hat tapfer ge-kämpft und die Fans sind zufrieden. Die VIP-Gäste geben sich jetzt den kulinarischen Genüssen hin, Chri-stian Metzker nimmt Gratulationen vom Sportklub-Präsidenten Man-fred Tromayer und dessen Vize An-ton Dapeci entgegen. Alles passt, und schon am nächsten Tag wollen einige Matchbesucher in der Fleischerei in Hernals vorbeikommen, um das eine oder andere Gustostück zu erwerben. Vielleicht auch eine Sportklub Wurst, von deren Verkaufspreis zwei Euro an den Verein gehen.

Christian Metzker sponsert den Wiener Sportklub und hebt das kulinarische Niveau am Fußballplatz in Dornbach. Im VIP-Zelt werden Fleisch-Speziali-täten im Smoker und am Griller zubereitet (siehe Bilder unten).

Die Fleischerei Metzker gibt es bereits seit 1960 in der Mariengasse in Wien-Hernals. Christian Metzker (im Bild mit seinem Vater Robert) führt das Geschäft in dritter Generation.

ÖFZ

(4)

Page 3: Fleischerzeitung 11/15

N r . a a a / d d d

3

N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

T H E M A : Konzepte

Fleischerei FritzBraillegasse 9, 1140 WienTel: 01 / 914 62 26E-mail: [email protected]

www.fleischerfritz.at

INFO

ÖFZ

(2)

Allround- Gourmetservice Wie eine Fleischerei mit über 60-jähriger Tradition heute funktionieren kann, zeigt sich bei Reinhard Fritz im 14. Wiener Gemeindebezirk. T E X T : M A X P O H L

F leischermeister Reinhard Fritz hat seinen Standort in der Brail-legasse sukzessive zum All-

round-Gourmetservice ausgebaut. Angeboten werden Rind-, Kalb- und Schweinefleisch, Geflügel, Lamm, sai-sonbedingt auch Wild. Dazu Wurst, Schinken, Speck und viele weitere Fleischwaren. Aber auch Delikates-sen wie Käferbohnensalat, Kürbis-kernöl, -pesto, -konfiture, -chutney, steirischer Wein, Fruchtsäfte und Süß-waren. Für den täglichen Bedarf gibt es zudem Brot und Gebäck, Molkerei-produkte, Tiefkühlwaren, Obst und Gemüse und sogar Zeitungen und Zeitschriften.

Beliebt ist das Geschäft aber auch wegen dem reichhaltigen Imbissange-bot: Fleischlaberln, Stelzen, Kümmel-, Schweins- und Surbraten sowie Geba-ckenes vom Schwein, Huhn und Pute; Grillspezialitäten vom Rind, Schwein (auf Vorbestellung auch Spanferkel) und Geflügel; und ein tägliches Menü. Für private Feste und Firmenfeiern werden warme und kalte Buffets zu-sammengestellt und nicht zuletzt Gas-tronomiebetriebe mit ausgesuchten Fleisch- und Wurstwaren beliefert. Die kommen übrigens allesamt von niede-rösterreichischen Familienbetrieben.

Die kleine Fleischerei in Breiten-see (einem Wiener Grünviertel) gibt es schon seit den frühen 1950er-Jahren. In unmittelbarer Umgebung befinden sich eine Kleingartensiedlung, eine Kaserne und ein Spital. In den ver-gangenen Jahrzehnten sind hier aber vor allem viele Wohnanlagen entwi-ckelt worden, wodurch die Nachfrage nach Nahversorgung enorm gestiegen ist. Nach mehreren Bertreiberwech-

seln übernahm Reinhard Fritz den Standort in der Braillegasse im Herbst 1993. Der erste Umbau erfolgte im Jahr 2002, danach gab es immer wieder so-genannte Faceliftings. Doch im ver-gangenen März wurde das Geschäft von Grund auf erneuert. „Es ist prak-tisch kein Stein auf dem anderen ge-blieben“, erzählt Fritz´ Lebensgefähr-tin Turit Achtsnit, ebenfalls gelernte Fleischerin und Grill-Expertin, die das Geschäft führt. Fassade, Innenraum und die komplette Ausstattung sind jetzt neu. Investiert wurden insgesamt rund 150.000 Euro.

Alles neu seit März 2015Für die Planung, Koordinierung und Umsetzung zeichnete Wimmer-Wi-derna verantwortlich. Die Linzer La-denbaufirma hat seit ihrer Gründung im Jahr 2005 mehr als 30 Projekte in den Bereichen Fleischereien, Bäcke-reien und Feinkostläden erfolgreich geplant, projektiert und umgesetzt, so-wie mehrere Shops für die Zwischen-verpflegung der Mitarbeiter der Voe-stalpine.

Zentrales Element der Neugestal-tung ist die klare Strukturierung der Produktpräsentation in der Kühlvi-trine und in der heißen Theke. Dazu kommt eine übersichtliche Präsenta-tion von Handelswaren des täglichen Bedarfs und, als Besonderheit, von steirischen Spezialitäten. Hinter dem Thekenbereich dient ein Schienensy-stem der werkzeuglosen Austausch-barkeit von Gehängen und Angebot-stafeln – auf diese Weise können sai-sonale Angebote, Aktionswochen u.a. ausgelobt werden. Ein Blickfang ist das darüber angebrachte großflächige

Wienpanorama. Die Fensterflächen wurden für die Gestaltung eines Im-bissbereiches genützt, mit Stehbord und Barhockern ausgestattet. Eine op-timale Waren- und Raumbeleuchtung wurde durch Einsatz von zeitgemäßen LED-Strahlern gewährleistet. Komplett neu gestaltet wurde schließlich auch die Außenfassade, allerdings unter Beibehaltung des alten Schriftzuges.

Als besonderes technisches Schmankerl sei hier auch noch die Thekenkühlung „Differential Plus“ von der Firma Schrutka-Peukert erwähnt: Dies ist eine Kontaktkühlung in Kom-bination mit einer sanften Strömungs-kühlung. Dafür wird die kalte Luft von der Thekenrückseite in die Theke ein-geführt und über das Kühlgut gelei-

tet. Vorne an der Glasscheibe wird die Luft abgesaugt und unter die Präsen-tationsfläche wieder zurück zum Ver-dampfer geführt.

So wird die rückfließende Luft durch die von unten kommende Kon-

taktkühlung gleich vorgekühlt und nimmt natürliche Feuchte mit auf. Der ruhige und gleichmäßige Luft-strom verhindert in Kombination mit großem Verdampfer die Austrocknung der Ware.

Geschäftsführerin Turit Achtsnit (re.) und eine Mitarbeiterin vor der neu gestalteten Fassade der Fleischerei Fritz.

Im März 2015 wurde das Geschäft von Grund auf erneuert. Für die Planung Koordinie-rung und Umsetzung zeichnete die Linzer Ladenbaufirma Wim-mer-Widerna verant-wortlich. Die Theken-kühlung „Differential Plus“ kommt von der Firma Schrutka-Peu-kert.

KL ARE LINIEN - KL ASSE L ÄDEN

www.schrutka-peuker t.de

Wir machen Ihren Laden zum

tages gespräch

Von der Idee bis zur PerfektionMetzgereien Fleischereien

Page 4: Fleischerzeitung 11/15

Steuertipps !Einkommen-steuer

Das neue Tarifmodell wird oft als Kernstück der Steuerreform be-zeichnet. Statt vier Tarifstufen wird es in Zukunft sieben geben. Einkommen bis 11.000 Euro blei-ben unverändert steuerfrei. Der darauffolgende Einstiegstarif wird von 36,5% auf 25% gesenkt. 50% Einkommensteuer zahlt man erst ab 90.000 € (bisher 60.000 €). Ab 1 Million zahlt man 55%. Durch diese Maßnahmen soll sich eine durchschnittliche Entlastung von 1.000 € für jeden Steuerzahler er-geben. Neben der Tarifreform sind noch weitere Entlastungen vorge-sehen:> Erhöhung Arbeitnehmerabsetz-betrag von 345 auf € 400 €> Erhöhung Kinderfreibetrag von 220 auf 400 € pro Kind> Kleinverdiener, die gar keine Lohnsteuer zahlen, erhalten 50% der Sozialversicherungsbeiträge, max. 400 €, zurück.In letzter Zeit hat die Gewährung von Rabatten an Mitarbeitern im-mer wieder zu Problemen geführt, da sie ja als Vorteil aus einem Dienstverhältnis der Lohnsteuer zu unterwerfen wären. In Zukunft sollen derartige Mitarbeiterrabatte bis zu 10% in jedem Fall steuerfrei sein. Alles, was darüber hinaus-geht, ist mit 500 € pro Jahr und Mitarbeiter gedeckelt. Das Feindbild des Fiskus ist das verbrennungsmotorgetriebene Auto. Der Sachbezug für Dienst-autos mit einem CO2- Ausstoß von mehr als 120g/km beträgt ab 2016 2% der Anschaffungskosten, max. 960 €. Der maßgebliche CO2-Emis-sionswert für den verringerten Sachbezug von 1,5% wird von 2017 bis zum Jahr 2020 um jährlich vier Gramm reduziert. Maßgebend für die Einstufung ist das Jahr der An-schaffung. Aber jetzt die gute Nachricht: Für Elektroautos (CO2-Wert von Null) ist kein Sachbezug anzusetzen. Hy-bridfahrzeuge fallen nicht darun-ter. Außerdem kann für Elektro-autos ein Vorsteuerabzug bis An-schaffungskosten von 40.000 € geltend gemacht werden.Die steuerliche Absetzbarkeit von „Topfsonderausgaben“ wird abge-schafft. Ab dem Jahr 2017 können Sonderausgaben für Kirchenbei-trag, Spenden, Nachkauf von Ver-sicherungszeiten und freiwillige Weiterversicherungen nur mehr in-soweit steuerlich abgesetzt werden, als sie von den jeweiligen Institu-tionen an das Finanzamt gemeldet werden.Für weitere Auskünfte steht Ihnen Ihr Rat&Tat-Steuerberater, Kanzlei Jupiter unter (1) 278 12 95 sowie [email protected] gern zur Verfügung.Web: www.ju-piter.co.at

M A N F R E D W I L D G A T S C H

4

Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5

K O L U M N E : Steuer | F L E I S C H V E R E D E L U N G : Einlegen

Utopenci & Pickled Pig Üblicherweise wird Fleisch eingekocht, um es dauerhaft zu konservieren. Aber man kann Fleisch – ähnlich, wie man das von Fisch und Gemüse her kennt – auch in eine Essigmarinade einlegen. T E X T : G E R D W . S I E V E R S

N atürlich ist dann keine lang-fristige Haltbarkeit gegeben, aber es sorgt geschmacklich

für so manch kulinarische Überra-schung, die aufgrund der Säure vor allem im Sommer begeistern kann.

Das Prinzip beim Einlegen in Essig ist bei Fleisch prinzipiell das gleiche wie bei Gemüse: das Fleisch wird ge-kocht und anschließend in eine belie-big gewürzte Essig-Marinade eingelegt – die Haltbarkeit richtet sich vor allem nach dem, wie hoch die Essig- bzw. Salz-Konzentration ist. Auf die gleiche Weise kann man übrigens auch bereits verzehrfertige Wurstwaren zusätzlich veredeln, um diesen ein besonderes Aroma zu verleihen.

Auch wenn man die gefüllten Glä-ser einkochen könnte, so empfiehlt es sich dennoch, derartig eingelegtes Fleisch nicht dauerhaft zu konservie-ren, sondern nach einer 2- bis 3-tä-gigen Reifezeit relativ rasch zu verkau-fen. Durch das zusätzliche Einkochen und den Essig würde das ohnehin be-reits sehr weich gegarte Fleisch bei längerer Lagerung nicht nur beinahe zerfallen, sondern auch geschmack-lich leiden. Optimal ist daher der Ver-zehr derartiger Köstlichkeiten zwi-schen dem 3. und 8. Tag nach der Zu-bereitung, was derartige Produkte zu einer guten Alternative in der Fri-schetheke werden lässt.

In Österreich sind derartige Re-zepturen bis heute nicht verbreitet, man begnügt sich meist mit „Saurer Essig-Wurst“, „Wurstsalat“ und ähn-lichen Rezepturen. Unsere Nachbarn in der Tschechei hingegen lieben der-artige Köstlichkeiten, weshalb dort in vielen Fleischereien große Gläser mit „Utopenci“ (frei übersetzt „ertrun-kene Würste“) zu finden sind – sie bil-den hier, insbesondere in Kombina-tion mit Salzgurken, einen beliebten Snack zum Bier, der im Sommer auch zu einem leichten Abendessen werden kann.

Regelrecht verrückt nach einge-legtem Schweinefleisch ist man hin-gegen in den anglo-amerikanischen Ländern, wo das sogenannte Pickled Pig schon fast so etwas wie ein Natio-nalgericht ist. Und auch in Frankreich liebt man derartige Köstlichkeiten, die hier (kalt) zusammen mit Bregen (in Gänseschmalz gebackene Kartof-felwürfel) vor allem in Bistros aufge-tischt werden.

Auch wenn man prinzipiell jegli-ches Fleisch derart einlegen kann, so sind doch Schweinebauch und –füße die bevorzugten Fleischteile für der-

artige Zubereitungen. In Frankreich werden sie eher säurebetont (höhere Säurekonzentration der Marinade) mit frischen Kräutern eingelegt, in England und den USA bleibt man der hier beliebten Süß-Sauer-Stilistik treu, die gerne auch mit Chili geschärft wer-den darf.

UtopenciKnackwürste mit einem Zahnstocher mehrmals einstechen, dadurch wirkt die Marinade besser ein. Gurken aus der Lake nehmen, Lake aufbewah-ren, die Gurken in Streifen schneiden. Zwei Zwiebeln achteln. Die Zutaten abwechselnd in ein großes Einmach-glas füllen. Die Gurkenlake mit Es-sig nach Geschmack, einigen Wachol-derbeeren, 2 bis 4 Lorbeerblättern, et-was Zucker, und 1 TL Senfkörnern und Chili abschmecken, danach zum Ko-chen bringen.

Die Einmachgläser mit der hei-ßen Lake bis zum Rand auffüllen, so-fort verschließen, kopfüber aufstellen und abkühlen lassen. Nach zwei Tagen sind die Knacker durchgezogen und verzehrfertig.

Eingelegter Schweinebauch Zutaten für ca. 2 Gläser (à 750 ml): 1 kg frischer Schweinebauch, 8 bis 12

Knoblauchzehen, frische rote Chili-schoten nach Bedarf, 400bis 500 ml Weinessig, 2 TL Salz, Oliven-, Kürbis-kern- oder Distelöl.

Den gut gewaschenen Schweine-bauch einen Emailletopf geben, ge-schälte und angedrückte Knoblauch-zehen dazugeben und mit Wasser be-deckt aufkochen. Schaum abschöpfen und zwei Stunden kochen lassen. Da-nach herausheben, abwaschen und eventuell verbliebene Knochen entfer-nen.

Fleisch in grobe Würfel schnei-den und locker in Einkochgläser oder Steingutgefäße verteilen. Jeweils eine bis drei längs halbierte Chilischo-ten dazugeben. Essig mit Salz vermi-schen und die Flüssigkeit gleichmäßig auf die Gläser verteilen. Gut verschlie-ßen und vor Verbrauch 2 bis 3 Tage im Kühlschrank durchziehen lassen. Mit reichlich Öl beträufelt anrichten.

Eingelegte Schweinefüße Zutaten: 6 hintere Schweinefüße, 1,2 bis 1,5 l Weinessig, 2 große weiße Zwiebeln, 4 grüne Chilischoten (z. B. Jalapeno), 4 rote Chilischoten (z. B. Thai-Chilis), 6 Scheiben frischer Ing-wer (geschält), 2 kleine TL Korian-dersamen, 2 große TL Senfsamen, 12 schwarze Pfefferkörner, 6 Lorbeerblät-

ter, 4 größere TL Meersalz. Die Schweinefüße penibel reinigen

und abflämmen. Danach mit einem schweren Messer der Länge nach hal-bieren, abwaschen, Knochensplitter zu entfernen.

Schweinefüße in einen großen Topf geben, mit Wasser bedecken, aufko-chen lassen, abschäumen, Hitze zu-rücknehmen und 2 bis 3 Stunden sanft kochen lassen. Die fertig gegar-ten Schweinefüße aus dem Sud neh-men und gut abwaschen.

Kochsud wegschütten und den Topf gut reinigen. Essig, geschälte und in Ringe geschnittene Zwiebel, Chili-schoten im Ganzen (mit einer Nadel angestochen) oder längs halbiert, Ing-wer, Koriander- und Senfsamen, Pfef-fer, Lorbeer und Salz in den Topf ge-ben, alles aufkochen lassen, Hitze zu-rücknehmen und 10 Minuten leicht köcheln lassen.

Die abgekühlten Schweinefüße in die heiße Marinade geben und erneut zum Kochen bringen. Vom Herd neh-men und in ein großes Steingutgefäß füllen – so viel Marinade (mit Einlage) dazugeben, dass die Füße bedeckt sind. Sofort fest verschließen, bei Zimmer-temperatur abkühlen lassen, danach 2 bis 3 Tage im Kühlschrank durchzie-hen lassen. Alsbald verbrauchen.

Optimal ist der Verzehr derartiger Köstlichkeiten zwischen dem 3. und

8. Tag nach der Zubereitung, was derartige Produkte zu einer guten

Alternative in der Frischetheke werden lässt. S

ieve

rs

Ihr Draht zur ÖFZ:

01/546 64-382

Page 5: Fleischerzeitung 11/15

N r . a a a / d d d

5

N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

M E S S E : Anuga Meat

Fleisch & Fleischwaren850 Anbieter aus 50 Ländern zeigen auf der Anuga Meat vom 10. bis 14. Oktober 2015 ihr Produktprofil.

A ls international umfassendste Informations- und Order-plattform für Fleisch, Wurst,

Wild und Geflügel belegt die Anuga Meat eine Bruttoausstellungsfläche von rund 55.000 m². Weltweit gibt es keine vergleichbare Leistungsschau der Fleischwirtschaft. Vertreten sind marktführende Unternehmen ebenso wie kleinere und mittelständische An-bieter. Sie stellen die gesamte Band-breite der Fleischproduktion in ihren verschiedenen Verarbeitungsstufen dar: von unverarbeiteten Fleischwaren über Fleischzubereitungen und Con-venienceprodukte bis hin zu feinen Wurst- und Schinkenwaren und regio-nalen Spezialitäten.

Mehrere HallenDie Anuga Meat belegt die Hallen 5, 6 und 9 des Kölner Messegeländes. Mit ihren Untersegmenten Wurstwaren (Halle 5.2 und 6), Rotfleisch (Halle 6 und 9) sowie Geflügel (Halle 9) bie-tet sie den Facheinkäufern eine her-vorragende Orientierung. Zu den aus-stellenden Unternehmen gehören 2

Sisters Storteboom, ABP Group, AJC International, Amadori, Bell, Beretta, Borgmeier, Campofrio, Citterio, Da-nish Crown, Inalca, JBS, LDC, MHP, Nippon Ham Foods, Plukon Poultry, Rügenwalder Mühle, Smithfield, Tön-nies, Tyson Foods, Vion, Westfleisch, Wiesenhof und Wiltmann. Große Ge-meinschaftsbeteiligungen kommen aus Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, Österreich, Spanien, Südafrika, der Türkei und den USA.

Konsum steigt weltweitFleischproduktion und -konsum stei-gen weltweit weiter an Der weltweite Fleischkonsum wird in den kommen-den Jahren weiter ansteigen, prognos-tizieren OECD und FAO. Grund sind die wachsende Weltbevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung in zahlreichen Ländern. Konkret soll die Weltfleischproduktion von 297 Millio-nen Tonnen in 2011 auf 350 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2021 ansteigen. Die Zuwächse bei Geflügelfleisch sol-len mit 2,2 Prozent pro Jahr deutlicher

ausfallen als bei Rindfleisch (+ 1,8 %) und Schweinefleisch (+ 1,4 %). Der An-teil von Geflügelfleisch an der Welt-fleischproduktion steigt damit auf 37 %. Auf Schweinefleisch sollen dann ebenfalls 37 % Marktanteil entfallen.

Die 200 Millionen-Tonnen-Marke war erst Mitte der 90er Jahre über-sprungen worden. In den vergange-nen 50 Jahren hat sich die globale Flei-scherzeugung also vervierfacht.

Auch europaweit hat sich die Fleischproduktion positiv entwickelt und soll nach Schätzung der EU-Kom-mission 2015 und 2016 weiter wach-sen. Für das laufende Jahr wird für die EU eine Fleischerzeugung von insge-samt 45,1 Mio. Tonnen Fleisch erwar-tet, 1,3 % mehr als 2014. Im Außen-handel mit Fleisch und Fleischwaren bedeutet die Einfuhrsperre Russlands nach wie vor eine schwere Last für die europäischen Exporteure. Der entfal-lene Export konnte aber durch Aus-fuhren nach Asien nahezu wieder ausgeglichen werden. Tierwohl und Verbraucherschutz sind große The-menschwerpunkte. R E D

Erneut bringt die Anuga Meat das Who-is-Who der internationalen Fleischwirtschaft in Köln zusammen.

Anu

ga

TERMIN 22. Oktober 2015 ORT Colosseum XXI, Wien

Save the Date!

www.lebensmi� elkongress.at

E-Mail: [email protected]

A n k a u fSuche Viehaufbau für LKW! Län-ge 4 bis 5 m! Tel. 0664/531 55 26 oder Fax 042 42/418 61.

S t e l l e n g e s u c h eSuche Stelle als Fleischer. Mit sämtlichen Arbeiten vertraut (selchen, wursten, zerlegen & schlachten). Gewünschter Arbeits-platz: südliches Wien bis Wiener Neustadt. Arbeitszeit 30–40 Std. Tel. 0664/498 54 54

Ve r k a u fKomplette Kühlanlage, Kühl-maschine Frigopol mit Rohr-bahnen und Weichen für Raum-größe bis 20–30 m² zu verkaufen. Tel. 0664/514 16 83.

K L E I N E R A N Z E I G E RAnzeigenverwaltung und Anzeigenannahme: 1120 Wien, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel. (01) 546 64-461, Fax (01) 546 64-50 461. Preise für „Kleine Anzei-gen“: Jedes Wort € 2,–, fettgedruckte Wörter € 3,–. Bei Chiffreinseraten Gebühr € 3,–. Postzustellung € 3,– plus 20 Prozent Mehrwertsteuer. Eingeschrie-bene sowie nicht genügend frankierte Chiffrebriefe werden nicht angenommen. Chiffreadressen dürfen laut Pressegesetz nicht bekanntgegeben werden.

Page 6: Fleischerzeitung 11/15

6

Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5

M Ä R K T E : Börsenpreise | I N D U S T R I E : Expansion

IMPRESSUMHerausgeber der Österreichischen Fleischerzeitung: Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fach-gruppe Fleischer, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-33 76; Landesinnung der Lebens- mittelgewerbe für Burgenland – Fachgruppe Fleischer, 7001 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Kärnten, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Europaplatz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe - Fachgruppe Fleischer, Niederösterreich, 3100 St. Pölten, Lands- bergerstraße 1; Landes innung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Oberösterreich, 4010 Linz, Hessenplatz 3; Landesinnung der Lebensmittel gewerbe – Fachgruppe Fleischer Salzburg, 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Tirol, 6020 Innsbruck, Meinhardstraße 12–14; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Vorarl-berg, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Wien, 1080 Wien, Florianigasse 13. Medieninhaber, Verleger, Redaktion: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünberg-straße 15/Stiege 1, Tel.: +43 (0) 1 546 64-0, Fax: +43 (0) 1 546 64-711, www.wirtschaftsverlag.at. Bankverbindung: Bank Austria, IBAN AT17 1100 0095 2329 8900, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. Geschäftsführung: Thomas Zembacher. Marketing: Paul Kampusch, DW 130. Chef redakteur: Max Pohl, DW 382. Autoren: Gerd W. Sievers, Manfred Wildgatsch Verkauf: Mag. Sandra Schabauer, DW 269; Evelyne Proderutti (Service), DW 461. Fax: DW 50 461, E-Mail: [email protected]. Abonnement: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel. (01) 361 70 70-570, Fax: (01) 361 70 70-9570, E-Mail: [email protected], Jahresbezugspreis: Inland: € 85,–/Ausland: € 120,–. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2015. Erscheinungsweise: dreiwöchentlich. Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com. Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.wirtschaftsverlag.at/offenlegung ständig abrufbar.

Österreichische Schweinebörse In Österreich sind Schlachtschweine gesucht. Das inzwischen auf unter 95 kg gesunkene Schlachtgewicht und unterdurchschnittliche Schlacht-zahlen unterstreichen diese Situation. Während bei der Frischfleisch-versorgung - insbesondere bei Grillartikeln - der Ausverkauf dominiert, müssen andere Teile vom Schwein in ohnehin stark gefüllte Gefrierla-ger geschoben werden. Vor diesem Hintergrund wurde auch an der hei-mischen Schweinebörse mit 1,41 Euro der Preis auf Vorwochenniveau fixiert.

NOTIERUNGSPREIS ....................................................................1,41 €

Österreichische RinderbörseJUNGSTIER HK R 2/3 .........................................................................................3,44 €

KALBIN HK R 2/3 .........................................................................................3,19 € KUH HK R 2/3 .........................................................................................2,53 € SCHLACHTKÄLBER HK R 2/3 .........................................................................................5,35 €

Bei Jungstieren wird EU-weit meist von einem knappen Angebot, ei-ner ruhigen Nachfrage und stabilen Preisen berichtet. Bei weiblichen Schlachtrindern ist EU-weit der Markt weiter uneinheitlich, die Preise sind stabil bis leicht rückläufig.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren rückläufig und trifft auf eine stabile Nachfrage. Bei Schlachtkühen ist das Angebot regional leicht steigend, die Nachfrage ferienbedingt ruhig, die Preise sind für Jungstiere, Ochsen, Kalbinnen und Kühe in der laufenden Woche unver-ändert. Bei Schlachtkälbern bleibt das Angebot weiterhin sehr knapp, die Preise sind ebenfalls unverändert.

Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Be-rücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen. Alle Angaben ohne Gewähr.

MÄRKTE

Ihr Draht zur ÖFZ: 01/546 64-382

Das ÖFZ Fax: 01/546 64-5368

Besuchen Sie uns im Internet: www.fleischerzeitung.at

Senninger wird ausgebautWiesbauer investiert eine Million Euro in das Saalbacher Tochter-unternehmen, die Fertigstellung soll noch heuer erfolgen.

N ach den vergangenen Bauin-vestitionen in den Stamm-betrieb in Wien-Liesing (Fer-

tigstellung: 2010) sowie in das un-garische Tochterunternehmen Wies-bauer-Dunahus (Fertigstellung: 2014) und in den Gastrobetrieb Wiesbauer Gourmet (Fertigstellung im Herbst 2015) in Sitzenberg-Reidling geneh-migte nun der unter der Leitung von KommR Karl Schmiedbauer stehende Aufsichtrat der Wiesbauer Holding AG die Erweiterung der Metzgerei Sen-ninger in Saalbach (Salzburg). Nach dem Spatenstich, der noch im diesem Sommer erfolgt, werden die geplanten Bauarbeiten im Saalbacher Tochter-unternehmen mit einer Investitions-summe von über 1 Mio. € noch vor dem Start des Wintergeschäftes fertig gestellt werden.

2011 übernommenDie Metzgerei Senninger wurde im Jahr 2011 von Wiesbauer übernom-men. Die Saalbacher Firma war bis zu diesem Zeitpunkt auf die Herstel-lung von Standard-Würstelprodukten (Frankfurter, Debreziner) für die Gas-tronomie spezialisiert und lieferte be-reits vor der Übernahme etwa 40 % der produzierten Menge an Wiesbauer.

Aufgrund zahlreicher, bevorstehen-den zukunftsweisenden Investitionen, verkaufte die Familie Senninger das kleine Familienunternehmen zur Ab-sicherung einer erfolgreichen Weiter-führung an Wiesbauer.

Nach der Übernahme folgten auf-grund einer stark schwankenden Marktsituation in den ersten Jah-ren schwierige Zeiten, die sich spezi-ell auf Grund der Rohstoffpreis-Situa-tion am Markt und der damaligen Es-kalierung bei den Wurstdärmen ergab. Gezielte Maßnahmen, um das Saalba-cher Tochterunternehmen wieder in die Gewinnzone zu führen, wurden daher von Wiesbauer konsequent um-gesetzt. So wurde unter anderem eine Sortimentserweiterung mit neuen Verpackungsmöglichkeiten von Spe-zialprodukten wie Bratwürste, Käsek-rainer, Burenwurst, aber auch von re-gionalen Spezialitäten wie die St. Jo-hanner beschlossen. Daher werden heute die Produkte der Metzgerei Sen-ninger in diversen, innovativen und praktischen Verpackungseinheiten am Markt angeboten. Ein wesentlicher Baustein für den heutigen Erfolg des Unternehmens lag in der Ausweitung der Vertriebsaktivitäten in den nam-haften Discount sowie in den klas-

sischen LEH. Um diese Maßnahmen erfolgreich umzusetzen und die 25 Arbeitsplätze weiterhin zu sichern, wurde auch bereits in den letzten Jah-ren von Wiesbauer in das Saalbacher Tochterunternehmen kontinuierlich investiert.

Mit der Fertigstellung der beschlos-senen Baumaßnahmen in den näch-sten Monaten soll unter anderem die Leistungsfähigkeit der vor einiger Zeit installierten größten Würstel-Durch-laufanlage in Österreich gesteigert werden.

Umsatz verdreifachtDie Metzgerei Senninger wird mit die-sen Investitionen die ambitionierten Umsatzziele mit kontinuierlichen, standardisierten und gut schme-ckenden Würstel-Spezialitäten auch in Zukunft erfüllen. Lag der Umsatz im Übernahmejahr 2011 bei rund 2,5 Mio. Euro, wird für das laufende Geschäfts-jahr eine weit überdurchschnittliche Steigerung auf ca. 7 Mio. Euro erwar-tet. Im Saalbacher Betrieb sind un-ter der Geschäftsführung von Wolf-gang Horngacher, der eng mit Wies-bauer-Vorstandsvorsitzenden Thomas Schmiedbauer zusammenarbeitet, 25 Mitarbeiter beschäftigt. R E D

Dritter Standort in TirolHandl Tyrol ist auf der Suche nach einem weiteren Produktions-standort im Gemeindegebiet von Haiming fündig geworden.

N ach mehrwöchigen Gesprä-chen und Prüfung verschie-dener Varianten ist man zu ei-

ner grundsätzlichen Lösung gekom-men. „Im Zuge der Masterplanung, die im Frühjahr 2014 begonnen wurde, zeichnete sich ab, dass die Kapazi-täts- und Bebauungsgrenzen in Pians und Schönwies erreicht sind. Dadurch war klar, dass für ein weiteres gesun-des Unternehmenswachstum die Pro-duktionsstrukturen verändert wer-den müssen“, erklärt Handl Tyrol Ge-schäftsführer Karl Christian Handl. Unter seiner Federführung wurden verschiedene Standorte im Tiroler Oberland geprüft und man ist schlus-sendlich in Haiming gelandet. Durch den zusätzlichen Standort kann das gesamte Unternehmen nun entspre-chend umstrukturiert werden.

Tiroler SpeckspezialitätenDer Unternehmenshauptsitz wird nach wie vor in Pians sein. Dort wird die Rohwurstproduktion sowie die Kleinserien und Manufaktur-Spezia-litätenproduktion sein. Am aktuellen Logistikstandort in Schönwies ist das zentrale Lager mit Verpackungsdienst-leistungen geplant und am Südtiro-ler Standort in Naturns wird weiter-hin der Südtiroler Markenspeck her-gestellt. Am neuen Standort werden die Tiroler Speckspezialitäten produ-ziert. Dieser Standort wird auf künf-tige Anforderungen im Bereich Pro-duktionsabläufe und -prozesse, op-timale Mitarbeiterbedingungen und und Hygienestandards für den Ex-port außerhalb Europas ausgerichtet sein. Bei Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen wird auch ein beson-

deres Augenmerk auf Energieeffizienz und Ökologie gelegt.

Es handelt sich um ein Grundstück südlich der Bundesstraße zwischen Haiming und Ötztal Bahnhof. Es be-findet sich im Besitz der TIWAG und hat eine Größe von circa 10 Hektar. Die Gespräche über den Ankauf dieser Flä-che von der TIWAG laufen bereits und sind vielversprechend. Ein Problem stellt die 220kV-Leitung dar, die mo-mentan mitten durch das Grundstück verläuft. Der weitere Fahrplan sieht jetzt die Projektierung und Planung inklusive aller Einreichungen bei den Behörden sowie die Fixierung der Ver-legung der Strommasten bis Ende des Jahres vor. Der Baubeginn ist mit Ende 2016 geplant und die Inbetriebnahme mit Produktionsbeginn soll im Früh-jahr 2018 erfolgen. R E D

Winweb Informationstechnologie GmbHTel. +49 (0) 2464 [email protected]

Komplexe AnforderungenSimple Lösungen Ihr ERP-System für die Fleischwirtschaft

Page 7: Fleischerzeitung 11/15

N r . a a a / d d d

7

N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

S P E Z I A L : Waagen, EDV, Etikettieren

Gewichtsvariable Ware Die GS1-konforme Kennzeichnung von variabler Ware ebenso wie die Darstellung der elektro-nischen Stammdaten stellt Hersteller und Händler immer wieder vor Herausforderungen. Bewährte Lösungen von GS1 schaffen auch im Fleischbereich neue Möglichkeiten.

Von wem kommt die Artikel-nummer?“ „Welche Nummer verwende ich am Produkt,

welche Nummer bei der Abbildung der elektronischen Stammdaten?“ „Kann ich diese Nummer auch für andere Kunden verwenden?“ Diese und zahlreiche weitere Fragen stellen sich Produzenten häufig bei variabler Ware.

ArtikelkennzeichnungGrundsätzlich muss hierbei unter-schieden werden, ob es sich um End-verbraucher- oder Handelseinheiten, also Überverpackungen oder auch Produkte, wie sie beispielsweise in der Frischetheke aufgeschnitten werden, handelt. Endverbrauchereinheiten können mit einem EAN-13 Strichcode, der eine nationale Nummer – han-delsinterne Nummer bzw. HPID – ver-schlüsselt, gekennzeichnet werden.

Bei der Identifikation von variablen Handelseinheiten wird im GS1-128 eine GTIN-14 mit dem Indikator „9“

als Kennzeichen, dass es sich um ein variables Produkt handelt, gefolgt von der GS1 Basisnummer mit anschlie-ßendem Artikelbezug und der Prüfzif-fer, verschlüsselt. Hier werden neben dem Gewicht auch häufig Zusatzinfor-mationen wie das Mindesthaltbar-keitsdatum wie auch eine Chargen-/Losnummer mitgegeben.

Die Darstellung der elektronischen Stammdaten in GS1 Sync beinhal-tet als einen von drei Primärschlüs-seln immer eine GTIN. Somit kann im Falle von variablen Handelsein-heiten dieselbe GTIN, die das Pro-dukt auszeichnet, auch in GS1 Sync verwendet werden. Ein wenig anders verhält es sich bei Endverbrauche-reinheiten: Hier wird meistens eine nationale Nummer – handelsinterne Nummer bzw. HPID –, die neben der Artikelidentifikation auch das Ge-wicht bzw. den Preis inkludiert, zur Kennzeichnung des Produkts ver-wendet. Diese 13-stellige Identifika-tionsnummer ändert sich in Abhän-gigkeit von den darin verschlüssel-ten Daten wie Gewicht oder Preis von

Stück zu Stück und eignet sich somit nicht als Schlüssel für globale Daten-banken. In diesem Fall muss eine „vir-tuelle“ GTIN-13 aus dem jeweiligen Nummernkreis des Unternehmens vergeben und an die Handelspart-ner kommuniziert werden. Sie iden-tifiziert den elektronischen Datensatz des Produkts.

Alternative GS1 DataBarEine Möglichkeit, die Endverbrau-chereinheit physisch wie auch den

elektronischen Datensatz mit ei-ner einzigen Identifikationsnum-mer zu versehen, ist der GS1 DataBar. In diesen werden eine GTIN-13 und das Gewicht bzw. der Preis verschlüs-selt. Gleich wie der GS1-128 nutzt der GS1 DataBar die GS1 Application Iden-tifier, die es nun auch ermöglichen, Zusatzinformationen wie das Min-desthaltbarkeitsdatum und die Char-gen-/Losnummer bis an die Kasse zu transportieren. www.gs1.at

Aufbau und Struktur einer Artikelnummer für variable Endverbrauchereinheiten.

Endverbrauchereinheiten können mit dem GS1 DataBar gekennzeichnet wer-den, der eine GTIN-13 verschlüsselt, die wiederum zur Abbildung der elektro-nischen Stammdaten genutzt werden kann.

Neben der GTIN-14 und dem Gewicht können auch Informationen wie MHD und Charge verschlüsselt werden.

Ilge‘s Prosciutto ohne Knochen, 12 Monate inSan Daniele gereiftca. 7 kg vac, per kg 10,90

Kärntner Schinkenspeck Seite, trocken4 1/2 Monate gereiftper kg 6,90

Kärntner Hauswürstel trocken, 10 StückVAC, per kg 7,50

Kärntner Hirschsalami250 g-Stangeper Stk (per kg 14,-)

Kärntner Schweinefleisch

aus eigener Schlachtung !

3,50

Sankt-Josef-Straße 35 | 9500 VillachTel. +43 4242 32526

www.ilge.at | [email protected]

juli15_Layout 1 14.07.2015 11:31 Seite 1

Page 8: Fleischerzeitung 11/15

8

Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5

S P E Z I A L : Waagen, EDV, Etikettieren

Vernetzte Technik APRO.CON ist ein ganzheitliches Warenwirtschaftssystem.

DAPRO.CON ermöglicht ein lückenloses Controlling al-ler Prozesse in Fleische-

reien von der Produktion bis zum Verkauf und erleichtert so die Buch-führung, Kalkulation und Rückver-folgung. Die aktuelle Version 12.5 der bewährten Lösung bietet zu-sätzlich umfassende Funktionen zur Offene-Posten-Verwaltung.

APRO.CON 12.5 wartet jetzt mit den neuen Modulen „Offene Po-stenverwaltung“ und „Zahlungsver-kehr“ auf. Damit behalten Fleische-reien den Überblick über Zahlungs-ein- und -ausgänge und erledigen ihr Mahnwesen sowie den Zahlungs-verkehr im SEPA-Format direkt in APRO.CON. Eine separate FIBU-Soft-ware wird überflüssig. APRO.CON ge-hört zu den führenden Lösungen der Betriebsverwaltung von Metzgereien und dem Lebensmittelhandwerk. Anwender steuern alle Betriebsab-läufe vom Wareneingang bis zum Ab-verkauf in einer Software und erhal-ten die nötigen Kennzahlen, um ih-ren Betrieb zu optimieren.

Mehr Zeit für´s WesentlicheAPRO.CON ist in Österreich ver-triebsexklusiv bei Toperczer erhält-lich, einem führenden Ausstatter für Lebensmittelhandel und Gastro-nomie. „APRO.CON bringt Fleische-reien effizientere Prozesse und stellt überdies die Einhaltung von Richtli-nien zur Rückverfolgung und Kenn-zeichnung gemäß LMIV sicher“, er-klärt Günter Zapletal, Geschäftsfüh-rer bei Toperczer. „So sparen sich Inhaber von Fleischereien viel Auf-wand und haben mehr Zeit, Ihren Betrieb voranzubringen.“

Auf dem neuesten Stand„Alle Geschäftsprozesse von Metzge-reien und auch die Bereiche Heiße Theke, Catering und Gastronomie lassen sich in APRO.CON verwal-ten und nachverfolgen.“ ergänzt Jens Eden, APRO.CON Geschäftsfüh-rer. „Wir erweitern die Software ste-tig und passen sie neuesten gesetz-lichen Vorgaben und den Wünschen unserer Kunden an.“

www.aprocon.de

Verpackt & etikettiertZu innovativen Etikettenlösungen bei Marzek Etiketten+Packaging zählen Multilayer.

Konsumenten werden stän-dig mit Reizen konfrontiert, daher muss die erfolgreiche

Verpackung ausreichend Aufmerk-samkeit wecken und immer wieder Innovationen bringen. Zu innova-tiven Etikettenlösungen bei Marzek Etiketten+Packaging zählen Multila-yer: mehrschichtige Etiketten, welche Platz für Zusatzinformationen bieten. Hier kann man zB: Rezeptideen, Ge-winnspiele, Sammelgutscheine oder Kindersticker als „Überraschung“ ein-bauen, so einen Zusatznutzen generie-ren und damit auch die Neugier sowie den Spieltrieb animieren.

Mit professionellem Digital-Offset-Hybriddruck, kombiniert mit Verede-lungen, können auch besondere Klein-serien wirtschaftlich und dennoch mit hochwertiger Anmutung tech-nisch perfekt produziert werden. Die erste Installation der neueste Genera-tion der HP-Indigo 6800 wurde gerade bei Marzek Etiketten+Packaging er-folgreich abgeschlossen und bietet in Kombination mit hochwertigen Vere-delungen die innovativsten Lösungen in diesem Segment. Der Trend geht dabei zu Personalisierungen, variablen Daten und speziellen Promotions.

Integriertes GesamtkonzeptZur Präsentation von hochwertigen Produkten werden vermehrt Feinkar-

tonagen und Faltschachteln einge-setzt. Das ökologische Image von Pa-pier und Karton in Kombination mit Veredelungsmöglichkeiten wird von Konsumenten sehr geschätzt. Da-mit Etiketten und Feinkartonage op-timal zusammenpassen hat Marzek Etiketten+Packaging vor 10 Jahren das Produktportfolio erweitert und er-möglicht jetzt die perfekte Kombina-tion aus einer Hand.

Zur Erweiterung des Full-Service bietet Marzek Etiketten+Packaging auch Engineering für professionelle Etikettiertechnik mit integrierten Ein-drucklösungen und Schnittstellen zur hauseigenen IT. Professionelle Ther-motransferdrucker mit Zubehör, opti-mal auf den individuellen Bedarf ab-gestimmt, Software und erfahrenes Hotlineservice runden das Komplett-paket für die Kunden ab.

Das traditionelle Familienunter-nehmen Marzek Etiketten+Packaging produziert für 20.000 gewerbliche und industrielle Kunden in ganz Europa mit Werken in Österreich, Ungarn und der Ukraine mit 55 Mio. Euro Umsatz und über 600 Mitarbeitern. Das volle Leistungsangebot umfasst das ganze Spektrum vom hochveredelten Spezi-aletikett in Hybriddruckverfahren für Wein und Gewerbe bis hin zum in-dustriellen Standardetikett. Beson-dere Wachstumsbereiche sind neben

Bogen- und Rollen-Etiketten auch die Flexible Verpackung sowie hochwer-tige Feinkartonage und Faltschach-teln.

Alle auf einen StreichBizerba stellt eine aktualisierte Version der Management-Software RetailControl vor.

Für Filialisten mit einer Vielzahl von Waagen an unterschied-lichen Standorten ist es eine

Herausforderung, auf jedem Gerät gleiche Konfigurationen, Programm-stände und Bedienabläufe sicherzu-stellen. Die Software RetailControl 2.0 listet alle Geräte im Filialnetz und ver-waltet Programme, Konfigurations- und Oberflächeneinstellungen. Sämt-liche Anwendungen lassen sich auf neuen Geräten bedienerlos installie-ren, so dass keine Verzögerungen im Verkaufsablauf auftreten.

„Ohne dass ein Service-Techniker die Installation händisch vor Ort vor-nehmen muss, können Waagen-Appli-kationen und spezifische Retail-Apps Remote aufgespielt werden“, erklärt Rainer Maase, Geschäftsbereichsleiter Retail Deutschland bei Bizerba. „Große Roll-outs, die in der Vergangenheit Monate in Anspruch genommen ha-ben, lassen sich nun in kurzer Zeit und ohne Reisetätigkeit umsetzen. Neue Waagen werden per Paket an die Fili-ale gesendet, dort ausgepackt, hoch-gefahren und mit dem Netzwerk ver-bunden. Alle weiteren Installations-schritte übernimmt RetailControl.“

Die Software PowerScale sowie in-dividuelle Bildschirmdesigns, Farbge-staltungen und Bedienabläufe lassen sich im Hintergrund auf allen Waagen aufbringen. Dadurch erhöht sich der Wiedererkennungswert deutlich, so dass jeder Mitarbeiter mit jedem Ge-rät arbeiten kann, ohne sich jedes Mal neu orientieren zu müssen.

Sparsam und sicherRetailControl lässt sich über Stan-dard-Protokolle und konfigurierbare Schnittstellen ohne großen Aufwand in bestehende Infrastrukturen und IT-Systeme implementieren. Die Instal-lationsprogramme werden im ersten Schritt auf einen Zwischen-Server übertragen und anschließend von dort über das LAN auf die Peripheriegeräte verteilt. Das schont die Bandbreiten, insbesondere wenn es mehrere hun-dert Waagen an diversen Standorten zu aktualisieren gilt.

Hat ein Kunde genau das Paket an Installationsprogrammen und Konfi-gurationen erstellt und getestet, das er für seine Waage benötigt, kann er die-ses Set mit einer so genannten Versi-onierung versehen. Diese sorgt dafür,

dass Unberechtigte die Pakete nicht mehr verändern können, was ein ho-hes Maß an Datensicherheit mit sich bringt.

Der komplette Gerätepark lässt sich zentral inventarisieren. Wird ein neues Gerät an das Netzwerk angeschlossen, meldet es automatisch sämtliche Bau-teile, Displays und Software, die in ei-ner Inventarisierungsliste verwaltet werden. Verantwortliche können ver-altete Waagen innerhalb der gesam-ten installierten Basis so ohne großen Aufwand identifizieren, sich einen Überblick über Hardware- und Soft-ware-Ausstattungen verschaffen und Update-Stände im Blick behalten.

Die Warenwirtschafts-Software APRO.CON macht es beispielsweise möglich, Filialbestellungen direkt an der Waage abzuwickeln.

APR

O.C

ON

Marzek EtikettenMarzek-Straße 2 2514 TraiskirchenTel.: 02252 90500E-Mail: [email protected]

www.marzek.at

INFO

Eine Marzek Verpackungs- und Etikettierlösung für Tann, dem Fleischwerk der Spar Österreich.

Mar

zek

Bizerba WaagenBirostraße 12, 1230 WienTel.: 01 610 68 0E-Mail: [email protected]

www.bizerba.at

INFO

Page 9: Fleischerzeitung 11/15

N r . a a a / d d d

9

N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

S P E Z I A L : Waagen, EDV, Etikettieren

S t a r t e n S i e I h re K a r r i e reÜber 90% kommen auf Empfehlung

M e i s t e r p r ü f u n g i m M e t z g e r h a n d w e r k Nächster Termin: 14. Sep. bis 29. Nov. 2015

Ve r k a u f s l e i t e r / i n ( H W K ) Nächster Termin: 27. Sep. bis 29. Nov. 2015

G e p r. B e t r i e b s w i r t / i n ( H w O ) Nächster Termin: 11. Jän. bis 1. April 2016 zzgl. Projektwoche

Aktuelle Seminare finden Sie unter: www.fleischerschule-landshut.de!Zertifiziert nach der DIN EN ISO 9001:2008

Wir beraten Sie gerne: 1. Bayerische Fleischerschule, Dr. Herbert Huber GmbH, Straubinger Str. 16, 84030 Landshut Tel. +49(0)871/72030, www.fleischerschule-landshut.de, [email protected]

Sympathisch. Dynamisch. Erfolgreich. – Der Wursttradition verpflichtet .

Hölderlinstraße 9 | 70174 Stuttgart | Germany

Tel. +49 (0)711 / 49 00 90-0 Fax +49 (0)711 / 49 00 90-90

Maschinenfabrik Seydelmann KG

[email protected] www.seydelmann.com

KutterMischerWölfeFeinstzerkleinerer

Durch permanente Weiterentwicklung sind die Kutter, Wölfe, Mischer und Feinstzerkleinerer von Seydelmann an moderner Technologie, Langle-bigkeit und Hygiene unübertroffen. Selbst bei einfachsten Rezepturen ermöglichen Seydelmann Maschinen bemerkenswerte Qualitätssprünge.

Hochleistungskutter K 120 AC-8 mit Command 1000

Automatenwolf AE 130

Strasser Ges.m.b.H & Co.KGGewerbestr. 1, Gewerbegebiet WeitwörthAT-5151 Nußdorf am Haunsberg

Tel. 06272 / 6184-0Fax 06272 / 6184-20

offi [email protected]

Wahrnehmung von EtikettenStudie von Midan Marketing in Kooperation mit Mettler Toledo.

E ine US-Studie von Midan Marketing aus dem Jahre 2013 untersuchte mittels

Verbraucherinterviews, Testkäu-fen und Eye-Tracking den Informa-tionsgehalt von Etiketten und de-ren Wirkung auf die Kunden. Ziel war es, Leitlinien für bessere Eti-ketten zu entwickeln. Wie las-sen sich Etiketten kundenfreund-licher gestalten um höhere Abver-kaufszahlen zu generieren? Die Stu-die identifiziert vier Kernfelder der Etiketten-Optimierung.

ProduktbezeichnungViele potenzielle Käufer fühlen sich von Fachbegriffen oder langen und komplizierten Bezeichnungen verun-sichert. Besser sind knappe und ver-ständliche Artikelnamen wie „Filet-steak“. Sie machen das Produkt ver-ständlicher und die Kunden greifen eher zu. In einer zweiten Zeile kann der Artikel mit kleinerer Schrift-größe genauer beschrieben werden.

ZubereitungstippsAnschauliche Tipps auf dem Etikett nehmen Kunden die Unsicherheit im Bezug auf Verwendung oder Zu-bereitung eines Lebensmittels. Sie erhöhen die Bereitschaft, neue Pro-dukte zu probieren. Viele Studien-teilnehmer sprachen sich für einen ausgeschriebenen Zubereitungs- bzw. Serviervorschlag auf dem Eti-

kett aus, etwa „Eignet sich für die Zubereitung auf dem Grill“ bei Rin-dersteak.

ZusatzetikettenIm Rahmen der Studie wurde mit-tels Eye-Tracking geprüft, inwiefern das Anbringen eines zusätzlichen Etiketts, zum Beispiel mit appetitan-regenden Bildern, die Aufmerksam-keit der Kunden weckt. Ergebnis: Das Produkt mit einem Zusatzetikett, das diagonal zum anderen Etikett ange-bracht war, schnitt am besten ab. Diagonal platzierte Zusatzetiketten wurden nicht nur schneller und häu-figer bemerkt, sondern auch von der Mehrzahl der Teilnehmer in Erinne-rung behalten (74 Prozent). Erzeug-nissen, bei denen der Aufkleber di-rekt unterhalb des Hauptetiketts an-gebracht war, oder solchen ohne ein zweites Etikett wurde deutlich weni-ger Aufmerksamkeit geschenkt.

Qualität der Etiketten Qualitativ hochwertige Etiketten un-terstreichen den Premiumcharakter der Ware. Wer will, erhält die Etiket-ten heute farbig vorbedruckt, etwa mit dem eigenen Logo, und stärkt so die Markenwahrnehmung. Wei-tere Infos lassen sich auch per QR-Code auf dem Etikett hinterlegen und bequem und interaktiv mit dem Smartphone ablesen.

www.at.mt.com

SicherheitCSB-System gewährleistet die Rückverfolgbarkeit von Waren.

B ei Fleisch- und Wurstwaren-produzent Wolf – das Unter-nehmen gehört deutschland-

weit zu den Großen der Fleischbran-che – spielt die lückenlose Rück-verfolgbarkeit der Produkte eine gewichtige Rolle. Die eingehenden Rohstoffe werden deshalb mit einem vom CSB-System erzeugten Produk-tetikett versehen. Dieses Warenein-gangsetikett enthält unter anderem die Informationen über Artikelnum-mer und -bezeichnung, Eingangsda-tum, Menge, Lagerort, Lieferant und Losnummer. Bei der anschließenden Chargenbearbeitung im Rahmen des Produktionsprozesses wird die Los-nummer über mobile Endgeräte er-fasst. Ab diesem Zeitpunkt sind die Lieferdaten aller verarbeiteten Roh-stoffe untrennbar mit der jeweiligen Produktionscharge verbunden. Da bei Wolf die Produktion „auf Pro-duktionschargen“ erfolgt, lassen sich die fertigen Produkte eindeutig einer Produktion zuordnen. Durch die Zuordnung der Rohstoffchargen zu den im CSB-System hinterlegten Rezepturen und die lückenlose Ver-folgung der Produktionscharge über den gesamten Herstellungsprozess bis zum verpackten Produkt ist die Rückverfolgbarkeit sichergestellt. Da auch die Preisauszeichner und Etikettieranlagen ihre Informatio-nen über das CSB-System erhalten, können die Rückverfolgungsdaten auf den Einzelpackungen in 2D-Barcodes (QR, Data Matrix etc.) ver-schlüsselt werden. Parallel werden diese Daten an die Internetplattform

„mynetfair“ übergeben. Auf dieser Plattform können Endverbraucher über Smartphone oder PC durch Scannen oder Fotografieren des Codes schnell und unkompliziert die Rückverfolgungsinformationen je-des Produkts ermitteln. Bei Wolf ist die Rückverfolgung sowohl „down-stream“ als auch „upstream“ mög-lich: Das bedeutet, dass via Knopf-druck sowohl die Lieferanten der verwendeten Rohstoffe als auch die Endabnehmer identifizierbar sind.

Perfekt abgestimmtNicht nur beim Thema Rückver-folgung verlässt sich die Firmen-gruppe Wolf auf das CSB-System. In-zwischen wird über die Software die gesamte Wertschöpfungskette ge-steuert, darunter die Bereiche Be-schaffung, Lager, Dispositionsma-nagement, Produktionsplanung und -steuerung, Vertrieb und Absatz-steuerung, Filialkommunikation, Elektronischer Datenaustausch mit Lieferanten, Kunden und Partnern, Qualitätsmanagement, Instandhal-tungsmanagement, Dokumenten-management (Archiv), Logistik, Tourenoptimierung inklusive LKW-Steuerung und -überwachung, Zeit-wirtschaft, Rechnungswesen und Fi-nanzen und Business Intelligence. Sowohl in Schwandorf als auch im Logistikzentrum in Schmölln wer-den alle automatischen Lager kom-plett über das CSB-System gesteu-ert. „Im Laufe der Zeit haben wir den Automatisierungsgrad in un-serer Firmengruppe immer weiter erhöht. Heute sind alle Prozesse im Unternehmen in einem vollständig integrierten Gesamtsystem abgebil-det und perfekt aufeinander abge-stimmt“, sagt Logistik- und IT-Orga-nisations-Leiter Jan Seidel.

Konsumenten bekommen Informa-tionen auf ihr Smartphone. Drucker von Insignis.

CS

B

Insi

gnis

CSB AustriaHietzinger Kai 13, 1130 WienTel: 01 81582830E-Mail: [email protected]

www.csb.com

INFO

Lösungen von Insignis

Das Unternehmen mit Sitz in Wien-Liesing verbucht eine kon-

tinuierliche Aufwärtsbewegung. In den vergangenen zwei Jahren inve-stierte Geschäftsführer Ing. Ferdinand Hager 4,5 Millionen Euro in den Zu- und Umbau einer neuen Druckma-schinenhalle. Die Hälfte des 9.000 m² großen Grundstücks wird von Hallen eingenommen, Druckvorstufe und Bü-rogebäude sind auf 1.500 m² unterge-bracht. In der neuen Halle sind noch räumliche Ressourcen für eine weitere Maschine vorhanden. „Durch unsere flache Firmenstruktur haben wir ge-ringe Vorlaufzeiten und schnelle Ent-scheidungswege. Für Erfolge im heu-rigen Jahr sorgen weiterhin Qualitäts-sicherung und kundenorientierte Sys-temlösungen“, so Hager.

Kompetent und schnellDurch die unterschiedlich eingesetz-ten Druckverfahren (UV Buch-, UV Offset-, UV Flexo-, Digitaldruck und Siebdruck) können dem Kunden Pro-duktlösungen in Klein- bis Großauf-lagen angeboten werden. Als echter Profi im Lebensmittelbereich präsen-tiert sich die Firma unter anderem durch die Verwendung von LM-Farben (low-migration) sowie lebensmitte-lechtem Toner. Neue Konfektionsma-schinen mit High-Tech-Video Inspek-tionseinheiten sichern die Qualität der Produkte. „Der Digitaldruck ist die ideale Antwort auf die immer kleiner werdenden Losgrößen des Marktes, um mit höchster Druck- und Verar-beitungsqualität in kürzesten Produk-tionszeiten zu reagieren“, erklärt der Firmenchef.

KomplettanbieterBei Insignis können Interessenten von der Etikettieranlage über den Drucker bis zum fertigen Etikett alles aus einer Hand beziehen (Etiketten, Drucker, Software, Etikettieranlagen, Hand-scanner, RFID sowie Zubehör und Er-satzteile uvm.). www.insignis.at

Page 10: Fleischerzeitung 11/15

10

Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5

S P E Z I A L : Waagen, EDV, Etikettieren

Transparente Prozesse Welchen Beitrag die Österreichische Fleischkontrolle leistet, um die Fleischproduktion in Österreich sicherer zu machen und wie intelligente Softwarelösungen des IT-Dienstleisters SLA helfen, die Prozesse im Hintergrund effizient und manipulationssicher zu gestalten.

Im Rahmen der Produktion von tie-rischen Lebensmitteln ist die Öster-reichische Fleischkontrolle (ÖFK)

ein wichtiges Bindeglied, um ein ver-trauensvolles Verhältnis zwischen Er-zeugern, Abnehmern und Endverbrau-chern sicherzustellen. Als unabhän-gige Kontrollinstanz überprüfen die Mitgliedsorganisationen der ÖFK die Herkunft sowie Qualität des Schlacht-gutes im Rahmen eines ISO-zertifi-zierten Qualitätsmanagements. Sie übernehmen die Identifizierung und Zuordnung der Tiere zum Landwirt mittels Ohrmarke, Tätowier-Nummer, laufender Schlachtnummer und Lie-ferschein sowie die gesetzliche Klassi-fizierung von Schlachtkörpern mit der Einstufung in Handelsklassen und der Verwiegung.

Ursprünglich als Zusammenschluss unabhängiger Klassifizierungsdienste im Jahr 2001 gegründet, gewährleistet die ÖFK seither als gemeinsame Dach-organisation die Qualitätssicherung in insgesamt 107 Schlachtbetrieben an der Schnittstelle vom lebenden zum geschlachteten Tier. Die sieben zum Dachverband gehörenden Landes-dienste – LFL in Oberösterreich, STN in Niederösterreich und dem Burgen-land, EUROP in der Steiermark, PKK in Kärnten, SLK in Salzburg, LKV in Tirol und LQM in Vorarlberg – überwachen rund 60 österreichische Herkunftssi-cherungs- und Qualitätsmarkenpro-gramme für Rinder und Schweine.

Flexible DatenhaltungUm die im Rahmen der Fleischverar-beitung anfallenden Daten kosteneffi-zient zu ermitteln, zu sichern und vor unsachgemäßem Zugriff zu schützen, entwickelte die ÖFK mit Hilfe des IT-Spezialisten SLA aus Quakenbrück ein EDV-System zur Unterstützung des in-ternen Qualitätsmanagements. „Mit dieser Klassifizierungs- und Erfas-sungssoftware für Rinder- und Schwei-neschlachtkörper sowie der zentralen Datenbank mit Webanbindung wurde die Datenhaltung und -erfassung vor Ort standardisiert, die Sicherung der Daten zentralisiert und der Zugriff auf die Informationen vereinfacht“, erklärt Dr. Andreas Moser, Geschäftsführer der ÖFK. „Die in den österreichischen Schlachtbetrieben gewonnenen Klassi-fizierungsdaten und seit kurzem auch die Veterinärbefunddaten werden an die zentrale Datenbank der ÖFK über-mittelt.“

Fünf der insgesamt sieben landes-weit tätigen Klassifizierungsdienste haben die Klassifizierungslösung der SLA im Einsatz. Die Klassifizierung umfasst die Einstufung, Verwiegung und Kennzeichnung der Schlachtkör-per. Alle zugehörigen Daten werden von der SLA-Software erfasst und vor Ort im Schlachthof zwischengespei-chert, bevor sie anschließend im zen-tralen Datenbanksystem der ÖFK fäl-schungssicher archiviert werden. Eine wesentliche Sicherheitskomponente in der Kontrolle der Markenfleischpro-

gramme sind die sogenannten „Dispo-listen“, die je Markenfleischprogramm alle zugelassenen Lieferanten beinhal-ten. Die ÖFK hat zur besseren Absi-cherung eine Möglichkeit geschaffen, dass die Definition der einzelnen Qua-litätsprogramme im zentralen Erfas-sungssystem hinterlegt werden kann und somit österreichweit im betref-fenden Schlachtbetrieb zur Anwen-dung kommt.

Zentrale DatenbankAm Ende des Schlachttages werden sämtliche Schlacht- und Klassifizie-rungsdaten aus ganz Österreich an die Internet-Plattform der ÖFK-Zen-trale übermittelt. Aufgrund der gesetz-lichen Anforderungen werden diese Informationen mit einer Vielzahl von weiteren einzeltierbezogenen Daten archiviert. Mithilfe der zentralen Da-tenbank ist eine Datenbereitstellung für alle Marktpartner möglich. Berech-tigte können auf der Website www.oefk.at ihre Klassifizierungsdaten on-line abrufen.

Um die Daten komfortabel weiter-verarbeiten zu können, hat SLA ne-ben der Datenabfrage über das Web verschiedene Schnittstellen definiert: vom einfachen Excel-Export bis hin zum Datentransfer via SOAP-XML können Berechtigte die Daten indivi-duell zusammenstellen, herunterladen und weiterverwenden.

Neben der Klassifizierung werden auch die im Rahmen der „Schlachttier- und Fleisch-Untersuchung“ (SFU) ge-wonnenen Befunddaten mit Hilfe ei-ner SLA-Software-Lösung verarbeitet und gespeichert.

Der Nutzen der SLA-Lösung„Der Nutzen der SLA-Lösung in Ös-terreich ist vielgestaltig“, erklärt An-dreas Pötsch, Systemmanager und Au-ditor bei der ÖFK. „Wir profitieren im Grunde von sechs wesentlichen Fea-tures: Rückverfolgbarkeit der Daten, Herkunftssicherung, zentrale Doku-mentation, österreichweite Standardi-sierung, vereinfachter Datenaustausch und Kostenersparnis durch korrespon-dierende IT-Prozesse.“ Die Erzeuger, ihre Organisationen und Berater ge-winnen jederzeit einen vollständigen Überblick über alle Daten, die in an-geschlossenen Schlachthöfen erfasst wurden. Durch ein tagaktuelles Abru-fen können Reklamationen von Klas-sifizierungsergebnissen rechtzeitig veranlasst und Rückschlüsse auf das Herdenmanagement gezogen wer-den: Fütterungsintensität, Stressanfäl-ligkeit und Gewichtskontrolle zur op-timalen Fütterung werden ebenso er-leichtert wie die Planung des richtigen Verkaufszeitpunktes. Auch werden die Daten für die Zuchtwertschätzung, zum Beispiel aus der Verwendung von elektronischen Schweineohrmar-ken, für die Abrechnung mit den Lie-feranten sowie für die Weiterentwick-lung von Markenfleischprogrammen verwendet.

Last but not least können durch in-telligent aufeinander abgestimmte IT-Prozesse auch betriebsinterne Abläufe zeit- und kostensparender gestaltet werden. SLA hat darauf geachtet, dass die einzelnen Software-Anwendungen ineinandergreifen und miteinander korrespondieren: So übernimmt die Klassifizierungssoftware Daten aus der SFU-Software und umgekehrt. Dop-pelte Datenerfassung wird vermie-den und gleichzeitig eine höhere Da-tenqualität erreicht. Zudem ist es da-durch möglich, dem Landwirt alle für ihn relevanten Daten aus Klassifizie-rung und SFU auf nur einem Protokoll darzustellen.

Mit der Lösung der SLA leistet die ÖFK einen wesentlichen Beitrag zur Herkunftstransparenz in den nachge-lagerten Produktionsstufen und damit zum Verbraucherschutz in Österreich insgesamt.

Gesundheit als oberstes ZielIn Deutschland könnte ein ähnliches System für ein vertrauensvolleres Verhältnis zwischen Erzeugern, Ab-nehmern und Endverbrauchern sor-gen. Hier obliegt die Klassifizierung privaten Unternehmen, die von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zugelassen sein müs-sen. Dazu hat SLA mit der Meat Inte-grity Solution (MIS) eine Lösung ent-wickelt, bei der sensible Daten aus dem Schlachtprozess im jeweiligen Betrieb verbleiben, jedoch über ein Webportal mit zugriffgeschütztem Lo-gin allen Beteiligten zugänglich ge-macht werden.

Letztlich dreht sich sowohl in Deutschland als auch in Österreich al-les um das Wohl und die Gesundheit des Verbrauchers. Umfassende Geset-zesvorschriften, neutrale Kontrollin-stanzen und eine manipulationssi-chere Datenverwaltung sollen langfri-stig dazu beitragen, Fleischskandale wirksam zu verhindern, um so das Vertrauen der Verbraucher zurückzu-gewinnen. Eine wichtige Komponente in diesem Prozess ist und bleibt eine gut funktionierende IT-Architektur im Hintergrund.

Klassifikation in ÖsterreichWie in allen übrigen EU-Staaten muss auch in Österreich das Rind oder Schwein unmittelbar nach der Schlachtung klassifiziert und ent-sprechend gekennzeichnet werden. Schlachtbetriebe, deren wöchentliche Schlachtmenge 60 Schweine bzw. 20 Rinder übersteigt, sind gesetzlich ver-pflichtet, einen durch die Agrarmarkt Austria (AMA) zugelassenen Klassifi-zierungsdienst mit der Klassifizierung der geschlachteten Tiere zu beauftra-gen.

Die vom Klassifizierungsdienst verwendete Software muss ebenfalls durch die AMA als zuständige Be-hörde zertifiziert sein. Die Klassifizie-rungsdienste fungieren als neutraler und unabhängiger Dienstleister für

den Lieferanten und den Schlachtbe-trieb. Ähnlich wie in Deutschland sind auch die Klassifizierungsdienste in Öster-reich verpflichtet, dem Lieferanten eines Schlachttieres eine schriftliche oder elektronische Auskunft über die Schlachtnummer, das Schlachtge-wicht und das Klassifizierungsergeb-nis des Schlachttieres mitzuteilen. Umgekehrt sind die Schlachtbetriebe angehalten, den Klassifizierungsun-ternehmen die für die Zuordnung der Schlachttiere zu den Lieferanten er-forderlichen Informationen zur Verfü-gung zu stellen.

ÖFK-Mitarbeiter bei der Rinderklassifizierung. Das Bild unten zeigt ein EDV-Terminal eines österreichischen Klassifizierungsdienstes zur Erfassung der Daten im Schlachthaus.

SLASoftware Logistik Artland GmbHFriedrichstraße 3049610 QuakenbrückDeutschlandTel: +49 (0)-5431-9480-0Fax: +49 (0)[email protected]

www.sla.de

INFO

SLA

(2)

Page 11: Fleischerzeitung 11/15

N r . a a a / d d d

11

N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

S P E Z I A L : Waagen, EDV, Etikettieren

IPC statt € 3.300,– nur für € 2.999,–!Bestellen Sie unseren lebensmitteltauglichen IPC bis zum 31. August.

Ersetzen Sie jetzt alte Geräte, erhöhen Sie Effizienz und Transparenz in Ihrem Betrieb.

Neben dem Preisvorteil profitieren Sie von modernsten technischen Features:

• Hinterleuchtetes TFT-LCD mit 19 Zoll Bildschirmdiagonale• Hieb- und stichfest geschütztes Touchpanel• Lebensmitteltaugliches Edelstahlgehäuse 1.4301• Schutzart IP69K für Hochdruckreinigung und Desinfektion• Rundum robust, Temperaturbereich -20°C bis +60°C• Schnelle Einbindung dank Windows oder Linux

EMPOWERING FOOD PRODUCTION CHAINS!w w w . s l a . d e

Weitere technische Daten und Anwendungsbeispiele finden Sie im Internet unter www.sla.de/components/sla-ipcs/

20 Jahre SLAN U R F Ü R K U R Z E Z E I T ERHALTEN SIE UNSEREN ZERTIFIZIERTEN IPC ZUM SONDERPREIS!

Mit zertifizierter Sicherheit!

Innovative Etikettier- und Inspektionslösungen Multivac Marking & Inspection bietet verschiedene Kennzeichnungs- und Inspektionssysteme an – darunter eine neue Serie von Inline-Etikettierern sowie ein Röntgeninspektionssystem.

Für Anwendungen im Hygiene-bereich präsentiert Multivac Marking & Inspection den Eti-

kettenspender LD 200, der einer neuen Generation von Etikettenspendern an-gehört und den Anforderungen der Schutzklasse IP69K entspricht. Beson-deres Highlight dieses Spenders ist die 2-Wege-Spendekante. Mit dieser Neu-erung können Etiketten auf die Pa-ckung appliziert werden oder auf dem Trägerband verbleiben und mit die-sem zusammen aufgewickelt werden, z.B. wenn sie von einer Kennzeich-nungskontrolle als fehlerhaft erkannt wurden oder bei einem Wechsel des Drucklayouts.

Auch die neue Serie der Inline-Eti-kettierer, die seit Anfang 2015 auf dem Markt ist, wird mit der neuen Genera-tion von Etikettenspendern ausgerü-

stet. Anhand des Inline-Etikettierers IL 110, der sich an unterschiedliche Verpackungsanlagen oder Förderein-richtungen anbringen lässt, zeigen sich die Vorteile der neuen Spender-generation in Bezug auf Geschwindig-keit und Genauigkeit. Dies wird durch die speziell für den Etikettierprozess optimierte Ansteuerung des Servomo-tors ermöglicht. Am Beispiel eines In-line-Etikettierers IL 130 zeigt Multi-vac, wie flexibel sich die Gerätegene-ration dank ihres modularen Aufbaus und der herausragenden Konnektivität in unterschiedlichste Produktionsum-gebungen integrieren lässt.

Bei den Thermotransferdruckern reicht das Funktionsspektrum von ein-fachen Druckaufgaben bis zur hoch-auflösenden Kennzeichnung von Fo-lien und Etiketten mit unveränder-

lichen Informationen ebenso wie mit variablen Daten. Die Modelle TTO 05, TTO 10, TTO 11 und TTO 20 sind für Druckbreiten zwischen 32 und 107 Millimetern ausgelegt. Sie drucken sowohl intermittierend als auch kon-tinuierlich. Das neueste Modell, der TTO 11, unterscheidet sich von den anderen Modellen durch seinen IP65-Schutz, wodurch er sich für Anwen-dungen in Produktionsumgebungen eignet, in denen regelmäßige Nassrei-nigungen durchgeführt werden. Wäh-rend der kleinste Vertreter, der TTO 05, über einen externen Touchscreen gesteuert wird, werden die anderen Modelle über das Terminal der Verpa-ckungsmaschine oder des Kennzeich-nungssystems bedient.

Mit dem Röntgeninspektionssy-stem Baseline I 100 hat Multivac ein

kostengünstiges Einstiegsgerät. Das kompakte Modell ist für die Kontrolle von Primär- und Sekundärverpa-ckungen bis zu einer mittleren Größe geeignet. Es ist besonders vielseitig und sicher, da die Röntgenstrahlen nicht nur Metall, sondern auch Glas, Knochen, Steine, Keramik oder dichte Kunststoffe detektieren.

Mul

tivac

Multivac Etikettenspender LD 200

MultivacPerfektastraße 61/7, 1230 WienTel.: 01 698 1300E-Mail: [email protected]

www.multivac.at

INFO

Page 12: Fleischerzeitung 11/15

12

Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 1 - 1 2 / 3 1 . 0 7 . 2 0 1 5

S P E Z I A L : Waagen, EDV, Etikettieren

Software für Fleischer Ritec wurde von der Wirtschaftskammer Niederösterreich beauftragt, eine Branchenlösung für die Rückverfolgbarkeit von Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch zu entwickeln.

D ie zahlreichen Lebensmittels-kandale der jüngsten Vergan-genheit brachten viele recht-

liche Änderungen mit sich. Aktuelle, EU-weit geltende Neuerungen betref-fen unter anderem die Herkunftsde-klaration von verpacktem Fleisch so-wie von Fleisch als Zutat in Conveni-ence-Produkten. Gefordert werden un-ter anderem:• eine lückenlose Dokumentation

vom Landwirt bis zum Essen auf dem Teller

• die Weitergabe von Herkunftsdaten an die nächste Verarbeitungsstufe

• eine klare Herkunftskennzeich-nung von Fleisch und Fleischer-zeugnissenSchlacht-, Zerlege- und Fleisch-

verarbeitungsbetrieben werden damit vor zahlreiche Herausforderungen ge-stellt. Ein nicht unerheblicher Auf-wand ist nötig, um der strengen Doku-mentationspflicht und den erhöhten Anforderungen der Kunden nachzu-kommen.

Die LösungTTSOFT RV Fleischer ist eine lei-stungsstarke Software, die Schlacht-, Zerlege- und Fleischverarbeitungsbe-trieben eine lückenlose Erfassung al-ler herkunftsrelevanten Daten ermög-licht. Dank eines automatisierten Pro-zessablaufs reduziert diese Software Fehlerquellen – und das ohne großen Aufwand für die Anwender. Die Vor-teile:• Alle für den rechtskonformen Do-

kumentationsnachweis notwendi-gen Daten werden erfasst.

• Herkunftsnachweise können mü-helos an die nächste Verarbeitungs-stufe übermittelt werden.

• Es können Etiketten erstellt wer-den, die sämtliche Informationen hinsichtlich des Ursprungs (Ge-burt, Mast, Schlachtung, Zerle-gung) korrekt wiedergegeben.

Das Ergebnis ist ein innerbetriebliches Aufzeichnungs- und Kennzeichnungs-system, das den rechtlichen Vorschrif-ten entspricht.

Kernfunktionen der Software sind:• die Automatische Chargenbildung• Kennzeichnung lt. LMIV und EU

VO 1337/2013 (Basiskennzeichnung und Ursprungsniveau)

• Zusatztexte am Etikett• Etikettenformate sind individuali-

sierbar• Etikettendruck via PDF• Druckdokumentation• Individuelle Artikelbezeichnung

und -nummerierung basierend auf

dem Teilstückekatalog der Agrar-markt Austria Marketing GmbH

• Benutzer- & Rechteverwaltung• Lieferscheinzuordnung• Zerlegeprotokoll (Eingang)

• Lieferanten-, Landwirt und Kun-denkarteiDie Software ist cloud-basiert, d. h.

sie wird über den Internetbrowser mit sicherer Verbindung abgerufen. Da-

durch entstehen zwei weitere Vorteile: das Programm ist sowohl standort- als auch plattformunabhängig.

Die Hardwareanforderungen sind sehr gering. Da der PC nur zum Input

in das System und zum Abruf des Out-puts dient, erfüllt ein Computer, der zum Browsen im Internet verwendet werden kann, die notwendigen Anfor-derungen.

RitecHauptplatz 35/1, 4910 Ried i. I.Tel.: 0650/9189804E-M: [email protected]

www.ritec.at

INFO

Vorhang auf für 70 Jahre Wirtscha� !

70 Jahre und kein bisschen leise: Die Zweite Republik und der Österreichische Wirtscha� s-verlag feiern Geburtstag. Grund genug, unsere besten Seiten aufzublättern – aber auch einen Blick in die Zukun� zu werfen.

Sichern Sie sich Ihr Gratis-Exemplar unserer 124 Seiten starken Sonderpublikation: marketing@wirtscha� sverlag.atwww.derwirtscha� sverlag.at/erfolgsgeschichte

Seit70Jahren

sind Wirtscha�

70_Jahre_Ins_A4_sib.indd 1 30.06.2015 16:35:35