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Fleischessen in fuenf Religionen INFO ebook german vegan vegetarisch

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INHALTSVERZEICHNISEINLEITUNG Seite 2

BUDDHISMUS Seite 6ÜBERLIEFERUNGEN ZUR Seite 8TIERLIEBE IM BUDDHISMUS

DIE VERFÄLSCHUNGEN Seite 14DER LEHRE DES BUDDHADURCH DIE MÖNCHE

AUFGEDECKT Seite 16WIE PRIESTER EINE HOHE ETHIKINS GEGENTEIL VERKEHRTEN

BUDDHA AHNTE DIE Seite 17VERFÄLSCHUNGEN SEINER LEHRE

CHRISTENTUM Seite 18

DIE APOSTEL WAREN Seite 20VEGETARIER

KIRCHENVÄTER ÜBER Seite 22VEGETARISMUS

DIE VERFOLGUNG VON Seite 20VEGETARIERN DURCH DIE KIRCHE

HINDUISMUS Seite 26ÜBERLIEFERUNGEN ZUM Seite 28VEGETARISMUS IM HINDUISMUS

VERFÄLSCHUNGEN DER LEHRE Seite 20DURCH DIE PRIESTERKASTE

ISLAM Seite 34

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JUDENTUM Seite 34TIERLIEBE IM JUDENTUM Seite 35

IST AUCH ÜBERALL MOSE DRIN, Seite 35WO MOSE DRAUFSTEHT?

WEM NÜTZTEN DIE Seite 45SCHLACHTOPFER EIGENTLICH?

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E I N L E I T U N G

Die Priester - die Tiermörder

● Menschen richten sich gerne an Vorbil-dern aus. Sie sind wie Herdentiere. Das be-deutet: Die meisten sind obrigkeitsgläubig.Hunderte Millionen Menschen vertrauenz.B. blind ihren religiösen Führern. Tradi-tionen bestimmen ihr Leben. Vor allem re-ligiöse Traditionen - bewusst oder unbe-wusst. Das war immer so, das ist auchheute noch so. Egal, ob z.B. ein Toten-schädel als Reliquie eines angeblichen "Hei-ligen" durch die Straßen getragen wird oderein Schrein aufgemacht wird, in dem irgend-welche menschlichen Leichenteile eineskatholischen Urahnen zu sehen sind: Men-schen mit Rang und Namen, Gebildete undUngebildete, Politiker und Akademiker, allesind sie im Festtagsanzug an vordersterFront mit dabei.

● Diese Schwäche der Menschen habendie Priester von jeher gefördert und sich zuNutze gemacht. Besonders grausam sind dieAuswirkungen religiöser Traditionen für dieTierwelt.

● Vielleicht stellt sich so mancher die Fra-ge, ob der Titel dieser Broschüre, "DiePriester - die Tiermörder", nicht zu krass for-muliert ist. Bedenkt man jedoch, dass Hun-derte Millionen Tiere jedes Jahr in dunklen,engen Käfigen gehalten, gefoltert, gemästet,unwürdig transportiert und behandelt undletztendlich brutalst geschlachtet werden,nur um als kunstvoll angerichtete Speise täg-lich den Gaumen des Menschen zu kitzeln;und bedenkt man ferner, dass diese abwe-gigen Gepflogenheiten mit den Traditionender Menschen zu tun haben, deren Wurzelnin der jeweiligen Religion begründet sind -

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so hat dieser Titel seine volle Berechtigung,denn die religiösen Traditionen werden nunmal von Priestern aufrecht erhalten und ge-pflegt, und sie wurden auch meist vonPriestern, Mönchen oder Schriftgelehrtenins Leben gerufen.

● In Regionen, in denen das religiöseSchrifttum nicht allzu stark verfälscht wur-de, sieht es anders aus - z.B. in Indien:

● In Indien leben proportional die meis-ten Haustiere dieser Erde. Zugleich wer-den dort jedoch die wenigsten Haustiereweltweit geschlachtet und gegessen. Diemeisten Inder sind Vegetarier.

● Im Westen hingegen wurden die Leh-ren des Jesus von Nazareth schon sehr früh

Indien: Der Göttin Kali zu Ehren wird eine Zie-

ge enthauptet. Obwohl die meisten Inder Vege-

tarier sind und keine Tiere töten und essen, prak-

tizieren die Priester bis heute noch einige weni-

ge Tier-Opferzeremonien.

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von der herrschenden Kaste und den Pries-tern zensiert und verdreht. Bereits der rö-mische Bürger Paulus, gebürtiger Jude, derJesus nie gesehen und gesprochen hat, trugeiniges dazu bei. Allein die Tatsache, dasser von Christus im Herzen berührt wurde,hatte jedoch nicht automatisch zur Folge,dass die römische Tradition sofort von ihmabfiel. Auf seine Aussagen in der Bibel be-rufen sich aber die fleischessenden Priesterbis heute (z.B.: 1. Korr. 10, 25-26).

● Hätten die kirchlichen Obrigkeiten dietierliebenden Lehren des Jesus von Nazarethnicht verworfen, sondern mit in die Bibelaufgenommen, und hätten sie den ur-christlichen Vegetarismus nicht verschmäht,verfolgt und verdammt, so hätten die west-lichen Traditionen eine ganz andere Rich-tung genommen und die Welt sähe heuteanders aus. Der Genuss tierischer Leichen-teile wäre der so genannten Christenheitheute genauso fremd wie den meisten Men-schen in Indien.

● Es ist doch auffallend: Die ursprünglichenreligiösen Schriften der großen Weltreligio-nen fordern Liebe zu allen GeschöpfenGottes und Achtung vor ihnen. Oft gebie-ten sie dem Menschen eine vegetarischeoder gar eine vegane Ernährung. Das Tö-ten eines Tieres wird als Vergehen einge-stuft.

● Doch was ist aus diesen Geboten ge-worden?Seit Jahrtausenden wurden die Schriften

durch Priester, Mönche und Schriftgelehrteverändert, ergänzt, gefälscht und theologisch-intellektuell verbogen.

● Der Zen-Meister Kapleau z.B. ist über-zeugt, dass "fleischgierige Mönche und Schrei-ber" nachträglich Verfälschungen in gewisseTexte von Buddha "eingeschleust" haben.

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E I N L E I T U N G

● Was die Bibel betrifft, wissen wir um dieSchriftfälschung aus erster Hand, von Hie-ronymus selbst. Er stellte die Texte derheute bekannten Bibel zusammen, jedochohne die Passagen, die z.B. das Gebot Jesu,kein Fleisch zu essen, betreffen. Dieses Ge-bot war ihm sehr wohl bekannt, wie manaus seinen noch heute erhaltenen Briefenersehen kann (siehe s. 19). Doch in den ihmvorliegenden Bibelfassungen war es wohlschon gestrichen.

● Auch dem Alten Testament merkt manschnell an, dass etwas nicht stimmen kann.Die Propheten weissagen offen gegen diemosaischen Schlachtopfer. Gott spricht durchdie Propheten, er habe sie nie gewünschtoder gar angeordnet. Wer also hat sie ein-geführt? Wer hat davon profitiert? DieSchlachtopfer sind zwar Vergangenheit,doch die Tradition des Tötens ist geblieben:mit horriblen Folgen für die Tiere.

● In dieser kleinen Broschüre haben wirZitate aus Schriften der fünf großen Welt-religionen zum Thema Fleischkonsum re-cherchiert, zusammengestellt und gefragt:

● Wie waren die Urtexte?● Was haben die Religionsstifter gelehrt?● Was haben die Priester daraus gemacht? ● Wie wurde das Volk in die Irre geführt? ● Was sind heute die Folgen davon?

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B U D D H I S M U S

Buddhismus

● Seit ältester Zeit verpflichten sich Buddhis-ten - Mönche, Nonnen und Laien -, keine le-benden, atmenden Wesen zu töten. Dass dazuauch die Tiere zählen, steht nach buddhistischerTradition außer Zweifel. Trotzdem essen heutedie meisten Buddhisten, mit wenigen Ausnah-men, auch die Mönche, bedenkenlos Fleisch.

● In seinen Lehren jedoch forderte Buddha(560-480 v. Chr.) das Prinzip des Gewaltverzichtsund damit auch den konsequenten Vegeta-rismus als einen der wichtigen Schritte auf demWeg zur Selbsterkenntnis.

● Im "Hahaparinirvana-sutra" lässt Buddha"gleich zu Anfang klipp und klar feststellen,dass er ... seinen Jüngern nicht mehr ge-statte, Fleisch zu essen". 2) S. 181

● "So genannte ‘feine Speisen’ seienZuckerrohr und Zuckerrohrprodukte, Reis,Weizen, Gerste, Hülsenfrüchte, Honig, But-ter und Milch. Fleisch und Fisch hingegenseien von nun an verboten, und zwar auchdann, wenn das Tier von selbst gestorbenist."

● Es ist wohl in kaum einer anderen Reli-gion durch Kleriker so krass an den "HeiligenSchriften" herumgebogen, gedeutet, verändertund ins Gegenteil verkehrt worden wie imBuddhismus. Die Diskussion darüber, ob manFleisch essen dürfe, wenn ein anderer das Tiergetötet hat, z.B. ohne Auftrag und Wissen desEssers, wurde so lange in allen Variationen überJahrhunderte theologisch durchdiskutiert, bisam Ende nur noch wenige die Worte Buddhaswirklich ernst nahmen und konsequent befolg-ten. Buddha sah diese Diskussionen sogar in ih-ren Details voraus und warnte vor solchen Irr-lehren.

● Es gibt aber heute Mönche und Zen-Mei-ster, die versuchen, wieder den Spuren Budd-has zu folgen.

● Der Zen-Meister Kapleau nannte dieSchriftfälscher "fleischgierige Mönche und Schrei-ber".

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“Wohlwollen erzeugt eine Atmosphäre

des Vertrauens,

Fleischverzehr hingegeneine Aura derAggressivität.”

Lankavatra-sutra

“Der Verzehr von Fleischtötet den Keim der großenBarmherzigkeit mit allen

Lebewesen.”

Mahaparinirvana-sutra

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B U D D H I S M U S

Überlieferungen zur Tierliebe im Buddhismus

● Um die Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. tra-ten so genannte Weltentsager und außervedischeAsketenbewegungen auf den Plan. Sie haben dieRituale aufgegeben, “weil sie nach endgültigemHeil, nach Erlösung streben”. Sie glauben an dasunerbittliche Karma-Gesetz. Deshalb ist es für sieklar: Das Töten von Lebewesen zieht “automa-tisch üble Jenseitsfolgen nach sich”. Da für siealles lebt, auch die Pflanzen, ernähren sie sich“von selbst abgefallenen Früchten”, d.h. ihre Er-nährungsweise ist terran. 1) S. 148 (Terran = keine

Pflanze soll getötet werden, deshalb werden nur

Früchte und Beeren etc. von mehrjährigen Pflan-

zen, Sträuchern und Bäumen genutzt sowie alle

Arten von Samen wie Getreide, Reis, Nüsse u.a.m.)

● Interessant sind die Ausführungen über dieFolgen des Fleischverzehrs im “Lankavatra-sutra.”Nachfolgend eine Zusammenfassung:

1. Fleischverzehr ist aus asketisch-spirituel-ler Sicht negativ zu bewerten: Er ist der Medi-tation ... abträglich. Er führt zu Gier und be-hindert die Erlösung. Fleischverzehr verträgtsich vor allem nicht mit dem Mitleid und mit demWohlwollen des Schülers, der zu allen Lebewe-sen eine solche Zuneigung hegen soll, wie mansie zu seinem einzigen Söhnchen hat: Wohl-wollen erzeugt eine Atmosphäre des Ver-trauens, Fleischverzehr hingegen eine Aurader Aggressivität, wie sie von Raubtieren oderDämonen ausgeht und die den Lebewesen Angsteinjagt. Wie zum Beispiel Hunde vor Angst bel-len, wenn sie einem Hundefleisch essendenMenschen in die Quere kommen, so fürchten sichalle Tiere schon von weitem vor einem Fleischesser, wenn sie seinen Geruch wahrneh-men. Zugleich verliert der Fleischesser aberden Schutz der Gottheiten, wird seinerseitsin der Einsamkeit für die Dämonen an-greifbar und bekommt Angstzustände.

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2. Körperliche Auswirkungen durchFleischverzehr: schlechter Mundgeruch;Würmer, Hautausschlag und dergleichen;schlechte Verdauung; schlechter Schlaf,schlechte Träume.

3. Fleisch riecht übel (verbranntesFleisch riecht wie Menschenfleisch bei derLeichenverbrennung).

4. Exzessive Gier nach Fleisch kann in Ex-tremfällen bis zum Kannibalismus führen.

5. Soziale Abträglichkeit des Fleischver-zehrs: Er bewirkt einen schlechten Ruf, istnicht die Praxis edler Personen. Der Or-den kann Schaden nehmen, wenn MöncheFleisch essen wie die Raubtiere.

6. Man bemüht sich, so zu werden, dasseinem alle Wesen wie das eigene Selbst sind.Sie aufzuessen würde bedeuten, sich selberzu essen.

7. Ethische Argumente: Der Esser oderKäufer hat indirekt Mitschuld, weil erdurch seinen Konsum bzw. seine Nachfragedas Angebot anheizt. In erster Linie wer-den Tiere wegen des Geldes getötet, dasman durch den Verkauf des Fleischesverdient. Wenn niemand Fleisch äße undkaufen würde, würde man auch keine Tie-re zu diesem Zweck töten. 2) S. 189-190

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Als die ersten buddhistischen Mönche nach Ceylon ka-

men, verboten sie als erstes die Jagd. Sie belehrten die

Jäger und versuchten, ihnen klarzumachen, dass je-

des Geschöpf von derselben Kraft am Leben erhalten

wird und man diese seine “Geschwister” nicht ermor-

den darf. Noch heute ist die Jagd in Sri Lanka verbo-

ten. Auch ist der Vegetarismus noch weit verbreitet.

Bild: Alter buddistischer Tempel in Sri Lanka

Aus dem Buddhismus:

»Fleisch zu essen bedeutet stets, dass man das Fleischvon Lebewesen isst,deren Wesenskernmit dem der eigenenPerson identisch ist.Fleisch essen bedeutet, sein eigenes Fleisch zu essen.« 1) S. 185

Angulimaliya-sutra

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Aus dem Buddhismus:

»Aus Liebe zur Reinheit sollte der erleuchtete Buddha-

Anhänger dem Verzehr vonFleisch entsagen ... Auch aus

Furcht, anderen Lebewesen Todes-angst einzuflößen, sollte der

erleuchtete Buddha-Anhänger, derdurch Selbstdisziplin die Stufe desMitgefühls zu erreichen sucht, den

Fleischverzehr ablehnen.« 2) S. 36

Lankavatara-sutra

Bild aus einem buddhistischen Tempel in Sri Lanka. Auch

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Aus dem Buddhismus:

»Der Fleischesser riecht geradezu nach Töten,weil die von ihm verzehrteFleischnahrung nur durch

einen Tötungsakt verfügbargeworden ist.« 1) S. 183

Mahaparinirvana-sutra

die Tiere sind bei Buddhas Lehrstunden anwesend.

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Die Verfälschungen der Lehre des Buddha durch

die Mönche

● Die Argumentationen der Mönche, mit de-nen sie die Lehren Buddhas so verbogen, dassFleischessen unter gewissen Bedingungenerlaubt sei, sind vielfältig:

Schutz durch ein Mantra● Im Manjusri-pariprccha-sutra heißt es zu-

nächst: Man solle kein Fleisch essen, wenndas Tier eigens für den Esser getötet wurde.Aber man dürfe, wenn man wolle, Fleisch es-sen, wenn das betreffende Tier von selbst ge-storben sei. Falls man Fleisch essen wolle, sol-le man dreimal eine bestimmte Formel, in derunter anderem die Worte “ohne Selbst” und“leblos” oder “Leblosigkeit” anklingen, rezi-tieren; dann erst dürfe man das Fleisch essen.1) S. 194

Nur wer kein Mitgefühl habe, dürfe kein Fleisch essen

● Das totale Fleischverbot im Lankavatar-su-tra (siehe Zitat auf Seite 12) sei nur für Per-sonen gedacht, die aus Mangel an Mitgefühlgerne töten und verletzen. Wer keine solcheAbsicht hegt und großes Mitgefühl besitzt, be-geht keine Verfehlung, wenn er Fleisch isst,zumal nicht, wenn dies der Bekehrung an-derer Lebewesen dient. 1) S. 194

Fleischessen als Akt der Barmherzigkeit

● Das wohl absurdeste Argument, das dieMenschen dazu bringen soll, das Gebot Bud-dhas von der fleischlosen Ernährung zu um-gehen, kommt aus Japan (Shinran 1173-

1262):

“Das Tier könne, indem es durch den Ver-zehr in den Menschen eingeht und an seinem

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Karma teilhat, zusammen mit ihm die Bud-dhaschaft (Vollkommenheit) erlangen, so dasssich der Verzehr als ein Akt der Barmherzig-keit darstellen lässt.” 1) S. 193

Anmerkung: Die japanische Regierung hat

1868 das Fleischverbot für alle Priester aufge-

hoben.

Fleisch essen ja - töten nein● Folgende Argumentation findet sich in vie-

len Textstellen wieder, und zwar in einer un-glaublichen Vielfalt von Schattierungen undMöglichkeiten: Es ist erlaubt, Fleisch undFisch anzunehmen, wenn es nach drei Ge-sichtspunkten rein sei: Der Mönch hat wedergesehen, noch gehört, noch den begründetenVerdacht, dass das Tier eigens für ihn getötetworden ist. 1) S. 201

Fleisch nicht erbitten● Den Mönchen und Nonnen ist lediglich

verboten, Fleisch und Fisch ausdrücklich fürsich selbst zu erbitten, es sei denn, sie seienkrank. (Pacittiya 39:Vinaya IV 88) 1) S. 159

Das Problem sei nicht der Fleischverzehr

● Oft werden die Menschen wieder zumFleischverzehr verleitet, indem man ihnenHalbwahrheiten auftischt und sagt, Fleisch-essen sei nicht schlimm, sondern nur das Tö-ten. Kassapa z.B., ein Buddha der Vergan-genheit, sieht das Problem nicht im Fleischver-zehr “sondern im Töten und Quälen von Le-bewesen und anderen unmoralischen Hand-lungen, in der Gier nach Wohlgeschmackund sonstigen Sinnesgenüssen, in Zorn, Stolzund anderen Untugenden. Äußere Praktikenhingegen wie Fasten, Nacktheit usw. oder ver-schiedene Rituale, oder eben auch die völli-ge Meidung von Fleisch, führen, so Kassapa,nicht zu echter Läuterung.” 1) s. 153

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Aufgedeckt,wie Priester eine hohe Ethik

ins Gegenteil verkehrtenAm Beispiel des Buddhismus lässt sich leicht über

die Jahrhunderte nachvollziehen, mit welchen Tricks diereligiöse Obrigkeit die einst reine Lehre des absolutenVerbots, Tiere zu töten und zu essen, in ihr Gegenteilverkehrte. Nachfolgend die Zusammenfassung:

1) Opfertiere darf man essen. Man darf Tiere nur tö-ten, um durch ein Tieropfer Gott zu danken und ihn zu eh-ren. Dagegen hat Gott bestimmt nichts - im Gegenteil. Nach-her muss man das Tier aufessen. Wer Fleisch essen will, mussopfern.

2) Essen ja - töten nein! Gott wollte nur, dass wir selberkeine Tiere töten. Wenn man das Tier also selber nicht getö-tet und dabei nicht zugesehen hat, also nichts dafür kann, istman ohne Schuld und darf das Fleisch essen.

3) Schutz durch ein Mantra. Fleisch essen ist erlaubt, wenndie richtigen Zeremonien und Riten angewendet werden.

4) Wer Mitgefühl hat, darf Fleisch essen. Nur wer ger-ne tötet, darf kein Fleisch essen. Wer Mitgefühl mit den Ge-schöpfen Gottes hat, darf sie töten und aufessen.

5) Fleischessen ist nicht das Problem. Wer nur aufFleisch verzichtet, kommt dadurch noch nicht zur Vollkom-menheit. Wichtig ist die Selbsterkenntnis und das Abbauen vonStolz, Zorn, Gier und anderen Leidenschaften. Wir sollten Tie-re nicht unnötig quälen und töten. Also Fleisch essen oder nichtessen ist nicht das Problem. Warum also nicht Fleisch essen?Mit solchen Teilwahrheiten lassen sich die Gläubigen leicht ver-leiten.

6) Man tut den Tieren Gutes. Es ist ein Akt der Barm-herzigkeit, da die Tiere durch uns vervollkommnet werden.

7) Gott hat Tiere als Nahrungsmittel für den Men-schen erschaffen. Man muss kein schlechtes Gewissen ha-ben beim Töten und Essen von Tieren. Man erfüllt ja den WillenGottes. Jetzt ist alles paletti. Man freut sich beim Fleisch-essen und kann sogar ein (Schlacht-)Fest daraus machen, ähn-lich wie bei uns zu Ostern, Weihnachten, beim Oktoberfest,bei Kircheneinweihungen, Dorffesten, Familienfesten etc. Dasursprüngliche, natürliche schlechte Gewissen, das Pochen desGeistes in unserem Inneren, wurde durch das kontinuierlicheZuwiderhandeln gegen das ursprüngliche göttliche Gebot ab-gestumpft und zum Schweigen gebracht. Aus der alltäglichenGewohnheit wurde schließlich die religiöse Tradition, die„Norm“: Wer nicht so handelt, ist ein “Spinner”.

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Buddha ahnt dieVerfälschungen seiner Lehredurch fleischgierige Mönche

und warnt vor ihnen

Es ist fast unglaublich, in welcher DetailtreueBuddha die Argumentationen und Dispute derfleischgierigen Mönche und Schriftfälscher in dennachfolgenden Generationen vorausgeahnt hat.Er sagte dazu:

● “Nach meinem Verscheiden werden über-all verschiedenartige Geistwesen auftreten,die die Menschen in die Irre führen, indemsie lehren, dass man Fleisch essen dürfe unddennoch zur Erleuchtung gelangen könne.... Wie aber kann ein Mönch, der andere zurBefreiung zu führen gedenkt, sich am Flei-sche lebendiger Geschöpfe laben?”

Surangama-sutra 2) S. 37

An einer anderen Textstelle wird Buddhanoch deutlicher:

● “Es stimmt nicht, dass das Fleisches-sen dann erlaubt ist, wenn das Tier nichtvom Fleischesser selbst getötet wurde, wenndieser nicht den Auftrag dafür gab oderwenn das Fleisch nicht direkt für ihn be-stimmt war. Es mag in Zukunft Menschen ge-ben, die unter dem Einfluss ihres Verlangensnach Fleisch eine Vielzahl ausgeklügelter Ar-gumente hervorbringen werden, um ihrenFleischverzehr zu rechtfertigen ... Dennochist Fleischessen in jeder Form, unter allenUmständen und überall verboten - ohneAusnahmen und ein für allemal ... Das Ver-zehren von Fleisch habe ich niemandem er-laubt, erlaube ich niemandem und werde esauch fortan niemandem erlauben.”

Lankavatra-sutra 2) S. 37

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Christentum● “Tertullian, der älteste lateinische

Kirchenschriftsteller, teilte um das Jahr200 die Christen in zwei Gruppen auf:einerseits die ‘wahren Christen’, die ve-getarisch lebten, und andererseits dieFleischesser, die er als ‘Leiber ohne See-len’ bezeichnete.” 2) S. 29

● In der heutigen Kirchenbibel steht überdiese “wahren Christen”, die wie Jesus undseine Apostel vegetarisch lebten, nichtsmehr. In apokryphen Schriften, die be-zeichnenderweise nicht in die Bibel aufge-nommen wurden, sind noch Textstellen er-halten, die dies belegen.

● Selbst viele der Kirchenväter bezeugenin ihren Texten, dass die Urchristen Vege-tarier waren. Bei den frühchristlichen Ve-getarier findet man auch berühmte Namenwie Papias (65-130), Tertullian (160-222),Origenes (185-254), und die “Heiligen” Cy-prianus (200-258), Antonius (252-356), Jo-hannes Chrysostomos und Hieronymus (347-419), um nur einige zu nennen. 2) S28-29

● “Bis ins 4. Jahrhundert weisen die Spu-ren der frühchristlichen Gemeinden aus Pa-lästina, Byzanz, Griechenland, Karthagound Alexandrien (Ägypten) deutlich daraufhin, ... dass das Essen von Fleisch weitge-hend abgelehnt wurde.

● Kaiser Konstantin (280-337), dernicht auf Fleisch verzichten wollte, ent-schied, dass die römische Form desChristentums (Katholizismus) nicht aufFleisch verzichtet und die Religion füralle Bürger seines Reiches sein solle.

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● So ist die römische Form des Christen-tums mit seiner evangelischen Tochter zueinem fleischfressenden Verein verkom-men, bei dem nicht nur die sprichwörtlicheTierliebe Jesu auf der Strecke blieb.

● Durch die Verbreitung der römischenForm des Christentums (Katholizismus) bliebauch die tierfreundliche griechische und rö-mische Philosophie und Ethik (Orphiker, Ky-niker, Pythagoras, Empedokles, Horaz, Se-neca, Ovid, Plutarch, Plotin etc. - alles Ve-getarier) auf der Strecke.

● So kommt es, dass die wichtigen Kir-chen-Feste wie Ostern und Weihnachten etc.zu bizarren Schlachtfesten ausgeartet sind,die Millionen Tieren das Leben kosten unddie Lehre Jesu verhöhnen.

● Und so kommt es auch, dass z.B. derVatikan heute aus der hauseigenen Schlach-terei einen Lieferwagen voll Bratwürste zumevangelischen Kirchentag nach Frankfurtschicken kann, was den katholischen Abt,Bruder Paulus, so freute, dass er sich ger-ne von den Reportern am Wurststand ab-lichten ließ.

C H R I S T E N T U M

»Der Genuss des

Tierfleisches war bis zur Sintflut unbe-

kannt, aber seit der Sintflut hat man uns die

Fasern und die stinkenden Säfte des Tier-

fleisches in den Mund gestopft ...

Jesus Christus, welcher erschien,

als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wie-

der mit dem Anfang verknüpft,

so dass es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist,

Tierfleisch zu essen.«

Hieronymus (348 - 420) (Adversus Jovinanum I,30)

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C H R I S T E N T U M

Um zu erfahren, was Jesus zum Thema Tier-

liebe und fleischlose Ernährung gelehrt hat, ist

es nützlich zu erforschen, wie seine Apostel und

Jünger es gehalten haben. Antike Texte, die be-

zeichnenderweise nicht in den Kanon der Bi-

bel aufgenommen wurden, sagen Folgendes

aus:

PetrusPetrus erklärt, er lebe “von Brot und Oli-

ven”, denen er teilweise Gemüse zufüge. Clementinische Homilien, XII,6

MatthäusClemens schreibt über Matthäus: dass die-

ser “von Pflanzenspeisen lebte und keinFleisch berührte.” Ebenso der Jünger Mat-thias. Clemens von Alexandrien,

Paidagogus II,1,16

JohannesJohannes hat “nie Fleisch genossen.”

Kirchenhistoriker Hegesipp nach Eusebius'Kirchengeschichte II 2,3

Jakobus“Jakobus, der Bruder des Herrn, lebte

von Sämereien und Pflanzen und be-rührte weder Fleisch noch Wein.”

Augustin, Contra Faustum XXII,3

Auch die anderen Apostel und Jünger(z.B. Andreas, Philippus, Thomas, Markus,Lukas) waren nach dem Zeugnis derSchriftsteller des 2. Jahrhunderts Vegeta-rier.

(C.A. Skriver, Die Lebensweise Jesu und der

ersten Christen, Lübeck 1973, S. 15)

Die Apostel waren Vegetarier

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C H R I S T E N T U M

„Im irdischen Paradiese

gab es keinen Wein,

man opferte keine Tiere,

man aß kein Fleisch.“

„So lange man maßvoll lebt,

wird das Glück des Hauses

sich mehren; die Tiere

werden sich in Sicherheit

befinden;

man wird kein Blut

vergießen, keine Tiere töten.

Das Messer der Köche wird

unnütz sein; die Tafel wird

nur gedeckt mit Früchten,

welche die Natur spendet,

und man wird damit

zufrieden sein.“

Aus den Episteln, Basilius der Große (330 - 379)

zit. nach Carl Anders Skriver, Die vergessenen Anfänge der Schöpfung und

des Christentums, S. 123

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Johannes Chrysostomus, 354-407 über eine Gruppe vorbildlicher Gottsucher:

● "Keine Ströme von Blut fließen bei ihnen; keinFleisch wird geschlachtet und zerhackt ... - Bei ihnenriecht man nicht den schrecklichen Dunst des Fleisch-mahles ..., hört man kein Getöse und wüsten Lärm.Sie genießen nur Brot, das sie durch ihre Arbeit ge-winnen, und Wasser, das ihnen eine reine Quelle dar-bietet. Wünschen sie ein üppiges Mahl, so besteht ihreSchwelgerei aus Früchten, und dabei empfinden siehöheren Genuss als an königlichen Tafeln."

Homil. 69

Clemens von Alexandrien, ca. 150-215● “Denn gibt es nicht innerhalb einer mäßigen Ein-

fachheit eine Mannigfaltigkeit von gesunden Speisen:Gemüse, Wurzeln, Oliven, Kräuter, Milch, Käse, Obstund allerhand trockene Nahrungsmittel? - Unter Nah-rungsmitteln sind diejenigen vorzuziehen, welcheohne Anwendung des Feuers unmittelbar genossenwerden können, denn sie sind uns stets bereit undsind die einfachsten. - Demgemäß lebte der ApostelMatthäus von Samenkörnern, hartschaligen Früchtenund Gemüse ohne Fleisch. Und Johannes, der die Mä-ßigkeit im äußersten Grade übte, aß Blattknospen undwilden Honig. - Die blutigen Opfer aber, glaube ich,wurden nur von den Menschen erfunden, welche ei-nen Vorwand suchten, um Fleisch zu essen, was sieauch ohne solche Abgötterei hätten haben können.“

Paidagogus II

Quintus Septimus Tertullianus, ca. 160-221

● Tertullianus trat mehrmals zur Verteidigung derChristen auf, als diese beschuldigt wurden, Men-schenopfer zu vollbringen. "Wie soll ich es bezeich-nen, dass ihr glaubt, wir seien nach Menschenblut be-gierig, da ihr doch wisst, dass wir das Tierblut ver-abscheuen." Apol. Cap. 9

Kirchenväter über Vegetarismus

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C H R I S T E N T U M

Gregor von NazianzKirchenvater aus Kappadozien

● „Die Saat des guten Hausvaters aber ist der guteWeizen, daraus er das Brot bäckt ... Die Schwel-gerei in Fleischgerichten ist ein schändliches Un-recht und ich wünsche, dass ihr vor allen Dingenbestrebt sein möget, eurer Seele eine Nahrung zureichen, welche ewige Dauer hat.“

Hieronymus, 348-420

● "Es ist besser, du essest kein Fleisch und trin-kest keinen Wein. Denn der Gebrauch des Weineshat mit dem Fleischessen angefangen, nach der Sint-flut."„Unschuldige Speisen sind Speisen, die ohne Blut-vergießen gewonnen wurden.“

● „Der Genuss des Fleisches, das Weintrinken unddie Überfüllung des Bauches sind Pflanzstätten derBegierlichkeit.“ Adversus Jovinanum I,30

Basilius der Große, 330-379

● „Der Leib, der mit Fleischspeisen beschwertwird, wird von Krankheiten heimgesucht, eine mä-ßige Lebensweise macht ihn gesünder und stärkerund schneidet dem Übel die Wurzel ab. Die Düns-te der Fleischspeisen verdunkeln das Licht des Geis-tes. Man kann beschwerlich die Tugend lieben,wenn man sich an Fleischgerichten und Festmah-len erfreut.

De monarch. institut. 9,10; Epistulae

● Fleisch ist eine widernatürliche Nahrung, dieeiner vergangenen Welt angehört.

Clementinische Homilien III, 45

Fundstelle vieler Zitate: Siehe auch Robert Springer, Enkarpa, S. 210, 288-310

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●● Durch alle Jahrhunderte verfolgte dieKirche Urchristen, die sich vegetarisch er-nährten und keinen Gefallen am Brimbo-rium einer heidnischen Staatskirche hatten.Sie wurden meist als Ketzer (Häretiker)und Sektierer verächtlich gemacht, ver-leumdet, verfolgt und ermordet.

●● Die philosophische Grundlage zur Ver-folgung im Mittelalter legte der KirchenlehrerThomas von Aquin. “Nach seiner Lehre ha-ben Tiere keine Seele - Frauen übrigensauch nicht.” Freie Christen, „die sich zur Zeitder Inquisition weigerten, Tiere zu töten,wurden gezwungen, entweder öffentlichein Tier zu schlachten oder wurden alsKetzer aufgehängt. 1051 wurden mehrere sogenannte Ketzer zum Tode verurteilt, weilsie es ablehnten, Hühner zu töten und zuessen.“4)

●● „Im Mittelalter gab es Gruppierungen,die zu einer urchristlichen Lebensweise zu-rückkehren wollten.“ Zum Beispiel die Bo-gumilen oder die Katharer/Albigenser. Sielebten vegetarisch bzw. vegan, denn sie ge-lobten „kein Tier zu töten, kein Fleisch zuessen und nur von Früchten zu leben“(Walter Nigg). Sie alle wurden von der Kir-che auf grausame Weise ausgerottet.

●● Viele Menschen tragen auch heutenoch diese kirchliche Prägung tief in ihremUnterbewusstsein, obwohl sie meinen, fort-schrittlich zu denken. Es reicht, dass sie dasWort „Sekte“ hören, und es werden uralteVorurteile in ihnen geweckt, obwohl keinGrund dafür vorliegt.

Die Verfolgung von Vegetariern durch die Kirche

C H R I S T E N T U M

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111) Thiel, a.a.O., S. 71 2) Thiel, a.a.O., S. 713) Thiel, a.a.O., S. 72 4) Thiel, a.a.O., S. 72 25

„Wahrlich, Ich sage euch, darum bin Ich

in die Welt gekommen, dass Ich abschaffe alle Blut-

opfer und das Essen desFleisches der Tiere und

Vögel, die von Menschen geschlachtet

werden.“

Das Evangelium Jesu (eine apokryphe Schrift)Kap. 75, 9, Rottweil 1986

C H R I S T E N T U M

„Dann sprach Gott:Hiermit übergebe ich euch

alle Pflanzen auf der ganzenErde, die Samen tragen,

und alle Bäume mit samen-haltigen Früchten. Euch sol-len sie zur Nahrung dienen.

Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels

und allem, was sich auf derErde regt, was Lebensatem

in sich hat, gebe ich alle grü-nen Pflanzen zur Nahrung.

So geschah es. Gott sah allesan, was er gemacht hatte:

Es war sehr gut.“

Genesis 1,29-31

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H I N D U I S M U S

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Hinduismus●● Der Hinduismus basiert auf den über 5000

Jahre alten indischen Veda-Schriften. Im Hin-duismus findet man die meisten religiös moti-vierten Vegetarier auf diesem Planeten. SeitJahrtausenden werden in Indien die Ideale desGewaltverzichts und des Respekts vor den Ge-schöpfen Gottes hochgehalten, womit auch einevegetarische Ernährung einhergeht.

●● Die Priesterkaste hat jedoch immer wie-der versucht, das Karma-Gesetz auszuhebeln unddas Gesetz des Gewaltverzichts zu umgehen. Sowurden Opferrituale eingeführt mit dem Hinweis,das Fleisch der Opfertiere falle nicht unter dasGesetz und könne nachher ungeniert gegessenwerden ohne dass der Esser Schaden an der See-le nehme. Doch schließlich setzte sich das Tö-tungsverbot durch, das vedische “Nichtschädi-gen von Lebewesen”.

●● Erstaunlicherweise konnten weder die is-lamische noch die britische Fremdherrschaftnoch die neuzeitlichen westlichen Einflüsse amLebensstil der Brahmanen etwas Wesentliches än-dern. Man vermutet, dass der Reinkarna-tionsglaube entscheidend dazu beiträgt, dass dieInder sich an den Tieren nicht belasten wollen.

●● Wenngleich durch das Christentum undden Islam auch in Indien Schlachthöfe entstan-den sind, so ist der Vegetarieranteil immer nochso hoch wie in keinem anderen Land.

Der durchschnittliche Fleischkonsum derInder: (Hier sind fleischessende Christen und

Moslems eingerechnet):

pro Kopf 4,4 kg/Jahr

Der Fleischkonsum in Deutschland:pro Kopf 61,5 kg/Jahr (2003)

●● Es wird immer wieder behauptet, dass esviele Haustiere/Nutztiere nicht mehr gäbe, wennalle Menschen Vegetarier wären. Indien hataber statistisch die höchsten Tierbestände (Rin-der/Schafe/Ziegen, Hühner etc.), obwohl die In-der Vegetarier sind und keine Tiere töten...

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H I N D U I S M U S

Zitate aus dem Hinduismus:

»Wer dem Töten des Tieres zustimmt,

wer es schlachtet, wer es tötet,

wer es als Fleisch kauftoder verkauft,

wer es zubereitet, darbietet oder isst:

Sie alle sind Töter.« 1) S. 283

Manu-smrti 5.51

»Bedenkt man die abscheuliche

Herkunft von Fleisch unddie Grausamkeit, die die Gefangenschaft und dasSchlachten verkörperter

Wesen mit sich bringt, dannsollte man sich des Fleischessens völlig

enthalten.« 2) S. 38

Manu-samhita

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H I N D U I S M U S

Überlieferungen undAnmerkungen zum Vegeta-

rismus im Hinduismus

Verschiedene ursprüngliche Gesetzes-Samm-lungen, wie beispielsweise die Manu-samhita,enthalten klare Anweisungen bezüglich desFleischessens: 2) S. 38

●● “Fleisch kann man sich nicht verschaf-fen, ohne anderen Lebewesen Gewalt an-zutun. Deshalb sollte man den Verzehr vonFleisch vermeiden.” Manu-samhita 2) S. 38

●● “Du sollst deinen von Gott gegebenenKörper nicht zum Töten von GottesGeschöpfen gebrauchen - weder Menschnoch Tier, noch irgendein anderes Wesen.”

Yajur-Veda, 12.32

●● Dr. Renate Syed kommt in ihren Recher-chen über die Essgewohnheiten der Inder zumSchluss, dass religiös und philosophisches Den-ken ihr Nahrungsverhalten ganz entscheidendbeeinflusse, was in diesem Falle den Titel die-ser Broschüre einmal im umgekehrten Sinne be-stätigt.

●● Nahrungsmittel werden in Indien mit star-ken Emotionen verknüpft und verbotene Spei-sen wie Fleisch, Fisch, Zwiebeln oder Knoblaucherregen Ekel, weshalb nur wenige Personenverbotenen kulinarischen Verlockungen erliegen.1) S 140

●● Beobachtung einer Reiseleiterin in Indien:“Indische Kinder, vor allem im Süden, dieden im Freien verzehrten Inhalt unsererLunchboxes zu sehen bekamen, grauste esnicht selten angesichts der Hühnerbeine,Schinkenstücke und Eier, die ihnen wohl-meinende deutsche Touristen auch nochanboten ...” 1) S. 285

●● Dr. Renate Syed schreibt in ihrem Arti-kel “Das heilige Essen”: Festzustellen ist, dassdie den vegetarischen Brahmanen erlaubtenLebensmittel gesund sind und auch nach unseren

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H I N D U I S M U S

modernen Kenntnissen Wohlbefinden und einlanges Leben zu garantieren vermögen. Wederdie Nahrungsmittel noch die Speisen aus or-thodoxer brahmanischer Küche werden unserenEkel hervorrufen. Das einzige, das dem west-lichen Menschen Schwierigkeiten bereitet, ist dieSchärfe des indischen Essens, vor allem der Kü-che des Südens. ●● Umgekehrt schaudert esgläubige Hindus bei dem Gedanken an zahl-reiche unserer Nahrungsmittel: Rindfleisch,möglicherweise halbroh, Schweinefleischund roher Fisch, Käse (verfaulte Milch),Eier (Träger von Leben), Meeresgetier,Schnecken, Pilze und vieles mehr. 1) S. 137

●● Selbst McDonald’s musste den indischenGepflogenheiten Rechnung tragen und vegeta-rische Burger anbieten. Weder Rind- nochSchweinefleisch darf angeboten werden. Erste-res aus Rücksichtsnahme auf die Hindus und letz-teres als Konzession an die Muslime. 1) S 141

●● Bereits 1910 schreibt Al-Birüni über die“Heiligen Kühe”: Was die ökologischen Grün-de betrifft, müssen wir uns vor Augen führen,dass die Kuh dasjenige Tier ist, das dem Rei-senden die Lasten trägt, das in der Landwirtschaftbeim Pflügen und Säen hilft und dem Haushaltdie Milch und die aus ihr hergestellten Produkteliefert. Selbst ihr Dung wird verwendet, und imWinter sogar ihr Atem. Deshalb war das Ver-zehren des Kuhfleisches verboten.” 1) S. 284

Ayurvedische Einteilung der Nahrungs-mittel in drei Klassen:

●● sattwa-Nahrungsmittel sind rein undfördern Geist und Spiritualität: Getreide,Reis, Wasser, Milch und Sauermilch, Butter-schmalz, Gemüse, Früchte und Nüsse.

●● rajas-Nahrungsmittel steigern kör-perliche Energie: Gewürze, Salz, Fisch, Eier,Tee und Süßigkeiten.

●● tamas-Nahrungsmittel bewirken Träg-heit, Dumpfheit und regen die Sexualität an:Fleisch, Alkohol, Zwiebel, Knoblauch und allesFermentierte und Eingelegte.

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Aus dem Hinduismus:

Fleischverzehr istein Vergehen

»Fleisch erlangtman weder ausGras noch aus Holzoder aus Stein, sondern nur durchdie Tötung einesLebewesens, und deshalb bedeutet sein Verzehr ein Vergehen.« 1) S. 134

Mahabharata 13.116.26

Fleisch soll man meiden

»Ohne das Verletzenvon Lebewesen kann kein Fleischerlangt werden. Daher soll manFleisch meiden, da es nicht zu einerhimmlischen Existenz verhilft« 1) S. 132

Manusmrti 5.53

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H I N D U I S M U S

Die Verfälschungen der vedischen Lehre durch die

Priesterkaste

Der Trick mit dem Tieropfer●● Um das vedische Gesetz des Nichtverletzens

von Lebewesen zu umgehen, wurden sakraleTiertötungen gestattet und der im Rahmen des Op-fers stattfindende Fleischverzehr erlaubt; das außer-rituelle Essen von Fleisch hingegen wurde ver-boten. So konnten die Priester erreichen, dass vielmehr geopfert wurde (um legal Fleisch essen zukönnen), und durch die Opferung hatten diePriester das Volk unter Kontrolle und der Rubelrollte ...

Schuldgefühle verdrängen●● Dem Opfertier gegenüber empfand man jedochSchuldgefühle, die man zu besänftigen versuch-te; so wurde das zu tötende Tier mit den Wortenangesprochen: “Nicht stirbst du, nicht wirst du ver-letzt, du gehst auf angenehmen Wegen zu den Göt-tern.” (Rgveda 1.162.21). 1) S. 132

Gott will das Fleischessen ●● Fleisch zu essen sei kein Vergehen, da der

Schöpfer selbst einige Wesen dazu bestimmt habe,verzehrt zu werden, während andere Verzehrerseien. 1) S. 132 Manu-smrti 5.30

Gott will das Töten von Opfertieren●● Einige Tiere habe Gott für das Opfer be-

stimmt, und die Tötung eines Opfertieres sei des-halb nicht als Tötung anzusehen. 1) S. 132

Manu-smrti 5.39

●● Dazu steht im Mahabarata: “Wer das, wasden Göttern ... dargeboten wurde, verzehrt, derverhält sich den Vorschriften entsprechend und be-fleckt sich nicht.”

●● “Wer Fleisch verzehrt, das in einer Opfer-handlung bereitet wurde, begeht kein Vergehen.”

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H I N D U I S M U S

●● Fleischgenuss im Ritual ist nicht nur kei-ne Verfehlung, sondern als Nicht-Fleischgenusszu verstehen.” (3.199.12)

Konstruktionen und Versuche, dem Karma zu entgehen

Die vedischen Inder haben also immer wie-der einen Weg gesucht, Fleisch zu essen, nichtzuletzt sogar Rindfleisch. Es bestand jedoch dieVorstellung, dass getötete bzw. gegessene Tie-re sich im Jenseits rächen, indem sie ihrerseitsdort den Töter bzw. Esser töten und verzehren.

Die vedischen Ritualisten und Priester hat-ten deshalb eine ganze Palette von Maßnahmenund ideologischen Konstruktionen erfunden,um ihrer Meinung nach der Rache des Tieres ent-rinnen zu können (theologischer Versuch, dasKarma-Gesetz auszuhebeln ...):

●● Wegsehen bei der Tötung●● Vermeidung der üblichen Wörter beim Tö-

ten●● Ableiten und Neutralisieren der Verletzung

durch Rituale●● Beschwichtigungs- und Schutzrituale●● Fiktion der Zustimmung des Opfertieres●● Erklärung der Opferung als Überführung

des Opfertieres in die Himmelswelt●● Abschieben des Tötens bzw. der Ver-

antwortung auf einen von außen Hinzuge-kommenden (Opfermeister oder Gast) 1) S. 149

Die Zeiten haben sich jedoch, was das Fleisch-

essen betrifft, zum Guten geändert. Inzwischen

sind die meisten Hindus Vegetarier geworden und

der Vegetarismus hat sich allgemein durchgesetzt.

Das Tieropfer wird durch andere Gaben ersetzt.

Lediglich bei der Verehrung der Göttin Kali wer-

den noch Ziegen getötet.

Durch den Einfluss des katholisch und evan-

gelisch geprägten Westens ist jedoch der Fleisch-

konsum wieder stark im Zunehmen.

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I S L A M

IslamDer Islam ist heute eine Religion mit über

einer Milliarde Gläubigen in aller Welt, die bei-leibe nicht den Vegetarismus propagiert. Schautman jedoch näher hin, findet man hinter denheute vorgeschriebenen Tierschlachtungen, diez.B. am Opferfest allen Muslimen vorschreibt,ein Tier zu schlachten, 1) S. 84 tierliebende Lehrenund Aussagen Mohammeds (570-632). Diesebeweisen, dass auch diese Religion offenbar vonihren Priestern ganz gewaltig umgestaltet wur-de und im Ursprung vermutlich ganz anders be-schaffen gewesen sein musste.

Aus der autobiografischen Lebensbeschrei-bung (Hadith) Mohammeds geht eindeutig her-vor, dass er den Verzicht auf Fleischspeisen ausethischen Gründen lehrte. Allerdings habe er, soheißt es, diese wertvollen Belehrungen nicht je-dem erteilen können, da viele nichts davon wis-sen wollten. 2) S. 35

Es wird gesagt, er habe Konzessionen an dieFleischgier seiner Mitmenschen machen müssenund deshalb auch zahlreiche Einschränkungen,etwa in Bezug auf die Anzahl der zu schlach-tenden Tiere oder den Vorgang des Schlachtens:“Der Schlächter müsse dem Tier währenddes Tötens in die Augen sehen, und wenner die Tränen in den Augen des Tieres sehe,solle er ebenfalls weinen. So werde er mög-licherweise zur Einsicht kommen und fort-an keine Tiere mehr töten wollen.” 2) S. 36

Diese Anweisung klingt nicht nach theolo-gischer Fälscherhand. Vielleicht ist Mohammedwirklich an seinen Mitmenschen fast verzweifelt.Lediglich im asketisch-mystischen Sufismus giltdie Abstinenz von Fleisch und Alkohol noch alshohes religiöses Ideal.

Mohammed selber ernährte sich jedenfallshauptsächlich von verdünnter Milch, Joghurt, Ho-nig, Nüssen, Feigen, Datteln und anderen Früch-ten, also einer rein terranen Ernährung mit Zu-gabe von wenigen Milchprodukten.2) S. 35

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I S L A M

Überlieferungen zur Tierliebe im Islam

Ganz allgemein gibt es in der islamischenTradition viele und umfangreiche Äußerungenüber die enge Verbundenheit von Mensch undTier und über die universale Barmherzigkeit, dieGerechtigkeit für alle Lebewesen fordert (leider

finden diese schönen Worte auf dem Speisezet-

tel der Menschen kaum Niederschlag, da die Tra-

ditionen anders aussehen):

● “Kein Getier gibt es auf der Erde, kei-nen Vogel, der mit seinen zwei Schwingendahinfliegt, die nicht Gemeinschaften wä-ren gleich euch. Alle Geschöpfe Allahs sindseine Familie.” (Koran 6.39)

Die schönsten Sätze über die Tierliebe Mo-hammeds findet man bezeichnenderweise nichtim Koran, sondern lediglich im “Hadith”, einerüberlieferten authentischen LebensbeschreibungMohammeds:

● Mohammed an seinen SchwiegersohnAli: “O Ali, enthalte dich für vierzig aufein-anderfolgende Tage des Fleischessens. Dennwenn du vierzig Tage hintereinander Fleischisst, wird dein Herz so hart wie Stein wer-den und du wirst kein Mitgefühl mehr ha-ben. Deshalb lass davon ab, jegliches Fleischzu essen.”

Ähnlich unterwies Mohammed auch einenanderen Schwiegersohn.

● Gemäß der Hadith-Überlieferung be-gab es sich einst, dass ein Kamel unter demGewicht übermäßiger Last kläglich stöhn-te. Mohammed war “tief bewegt und ging zudem Tier, tätschelte mitfühlend seinen Kopfund sagte dem Besitzer, dass das stummeTier sich über seine grausame Behandlungbeklage und dass er es mit Rücksicht be-handeln solle, damit ihm Mitleid im Him-mel entgegengebracht werde.” 5) S. 137

● Mohammed: “Es ist eine gute Tat, allenLebewesen gegenüber Mitleid zu zeigen.”

5) S. 137

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I S L A M

Die Verfälschungen der Lehre des Islam durch

die Priester

● “Wer kein Kamelfleisch isst, gehört nichtzu meinen Anhängern,” soll der Prophet Mo-hammed gesagt haben. Dieser Satz macht stut-zig. Er passt nicht zu den Belehrungen Mo-hammeds z.B. an die Schlächter. Auch wenndieser Satz in die Rubrik “Dichtung” oder “Fäl-schung” einzuordnen ist - die Folgen sind fürdie großen Wüstentiere sehr grausam, dennin vielen Staaten, in denen es keine Kamelegibt, werden deshalb eigens gezüchteteSchlachtkamele über große Distanzen im-portiert.

● “Nach der Tradition des Islam sollin Mekka, dem heiligen Geburtsort desPropheten Mohammed, kein GeschöpfGottes geschlachtet werden, und es solldort unter allen Lebewesen jederzeit voll-endete Harmonie herrschen.” 2) S. 35

● Schön wäre es! Doch leider ist das Gegen-teil der Fall, und die religiöse Obrigkeit greiftnicht ein. Wie sollte sie auch, ist sie doch derUrheber des Geschehens:

● Das zweite große Fest im islamischen Fest-kalender ist das Opferfest, das zum Ende desPilgerrituals in der gesamten islamischen Weltgefeiert wird. Durch dieses Opfer nehmen alleMuslime zumindest im Geiste an der großenGemeinschaft der Pilger an den heiligen Or-ten des Islams in Mekka und Umgebung teil.Das islamische Recht schreibt für dieseTage allen Muslimen vor, ein Tier zu tö-ten und zu schlachten. Um welches Tier essich dabei handelt, hängt von der wirt-schaftlichen Situation der einzelnen Familieab. Es können Rinder oder Kamele, Ziegenoder Schafe oder Hühner etc. sein. Das Tier-opfer ist ein wichtiger Teil des Wallfahrtsri-

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I S L A M

tuals. Jetzt muss man sich das Blutbad vor-stellen, wenn die Millionen Pilger, die jährlichin der Wallfahrtszeit die wichtigsten Stätten desIslams aufsuchen, am Tag des Opferfestes ihrOpfertier schlachten. Es entstehen giganti-sche Probleme, so viele Tiere herzuschaffen,für die nötige Hygiene zu sorgen und die rie-sigen Fleischberge, die die Pilger nicht ver-zehren können, zu entsorgen. Man hat des-halb an die Opferplätze Fleischkonservenfa-briken gebaut, die versuchen, die riesigen Ber-ge der Tierleichen zu verarbeiten. Diese Si-tuation gibt doch sehr zu denken, wenn mansich nochmals den Satz vor Augen führt, dassnach der Tradition des Islams am Geburtsortdes Propheten kein Geschöpf Gottes ge-schlachtet werden soll.

● Inzwischen haben islamische Rechtsge-lehrte nach einer Lösung gesucht und eine,zumindest für die Tiere, erfreuliche Lösung ge-funden. Pilger können nun auch Zertifikate inHöhe des Preises für ein Tier erwerben. Dieentsprechenden Summen sollen für karitativeZwecke verwendet werden. Inwieweit jedochdiese Lösung genutzt wird, ist uns nicht be-kannt.

● Muslime dürfen, so wird gesagt, nur rituellgeschächtetes Fleisch essen. Eine unglaublichschmerzhafte Schlachtung für das Tier! Wer ein-mal einen Film darüber gesehen hat, wie lan-ge ein Tier leiden muss, bis es endlich vonden Schmerzen erlöst ist, wird diese Bilder niemehr vergessen. Bei der rituellen Schlachtungmuss das Tier gegen Mekka ausgerichtet seinund Gott angerufen werden.

● Übrigens dürfen aus christlichen LändernFleischprodukte importiert werden. Lediglichaus den Ostblockstaaten und aus China nicht,da man in diesen Fällen sicher sein könne,dass der Name Gottes bei der Schlachtungnicht angerufen worden sei ... 1) S. 93

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J U D E N T U M

Judentum● Laut jüdischem Glauben gebietet Gott den

Menschen eine ausschließlich vegetarisch/veganeErnährung (Genesis 1,29-31): „Dann sprachGott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflan-zen auf der ganzen Erde, die Samen tragen,und alle Bäume mit Samenhaltigen Früch-ten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.”

Zehn Generationen lang wurde diese vege-tarisch/vegane Ernährung eingehalten (Adam bisNoah). 2) S. 34

● Ab Noah soll es sich Gott anders überlegtund das Fleischessen favorisiert haben. Noahselbst soll viele Tiere ermordet und verbrannthaben, die er gerade erst mit viel Aufwand vorden Fluten gerettet hatte...

● Hier meldet auch die wissenschaftlicheTheologie Bedenken an. Sie kommt zum Schluss,dass vieles, was Mose und andere Persönlich-keiten gesagt haben sollen, von den damaligenPriestern selbst verfasst wurde. Die jüdischenPriester führten komplizierte Speisegesetze ein(Kaschrut) sowie Reinheitsregeln und Tötungs-rituale (Schechitah).

“Eure Hände sind voller Blut.”(Jes. 1,11 und 1,15)

● In allen großen Religionen findet man dieErkenntnis: Gott liebt seine Geschöpfe und wür-de niemals die Ermordung derselben anregen.Einen Beweis für diese Sichtweise liefern die Pro-pheten des Alten Testaments, z.B. bei: Hosea 8,13

und 6,6, Jesaja 66,3, Amos 5,21-24, Jeremia 6,20

und 7,22, Jesaja 1,11.12. f und 1,15-1,17, Mi-

cha 6,6-8.

● Auch bei der Schächtung verbleibt Blut inden Kapillaren in verfestigter Form. Es gibt keinblutleeres Fleisch. Ronald Zürrer und ArminRisi kommen in ihrer Schrift “Vegetarisch leben”zum Schluss: “Die konsequente Anwendungder jüdischen Speisegesetze müsste also letztlichin den Vegetarismus münden...” 2) S. 34

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J U D E N T U M

Worte und Überlieferungen zur Tierliebe im Judentum

●● “Du, der du Erbarmen mit einem Lamm

hast, sollst der Hirte meines Volkes Israel wer-

den.” (Midrasch Rabba, Exodus II,2)

Der namhafte jüdische Gelehrte Richard Schwartz

argumentiert:

●● “Kann eine Religion, die bestimmt, dass

Ochse und Esel nicht zusammen eingesperrt

werden dürfen, dass einem Ochsen beim Ge-

treidedreschen kein Maulkorb angelegt werden

darf und dass Tiere auf offenen Feldern frei gra-

sen sollen, um sich an der Schönheit der Schöp-

fung am Sabbath zu erfreuen - kann eine solche

Religion die weitverbreiteten Verstöße gegen

das Gebot, keiner lebenden Kreatur Schmerzen

zuzufügen, ignorieren?”

Richard Schwartz, Judaism and Vegetarianism

●● “Wer das Leid der Tiere beim Schlachten

vermeiden will, dem bleibt als einzige Möglich-

keit der Vegetarismus. Alles andere ist Schein-

heiligkeit.”

●● “Rebekkas liebevolles Verhalten gegenü-

ber dem durstigen Kamel des Elieser überzeugt

diesen z. B. von ihren hervorragenden charak-

terlichen Qualitäten; Bileams Eselin wirkt weit-

aus sympathischer und auch gottbegnadeter als

ihr Herr. ...” 1) S. 73 ff

●● “Alle Propheten sind Gegner des Tier-

opferkultes ....” 1) S. 73 ff

Prof. Dr. Pinchas Lapide, Professor an der Bar Ilan-Universität in Israel (1922-97) (Prof. P. Lapide war trotz allem ein Verfechter des Schächtens: “Kam-

pagnen gegen koscheres Schlachten grenzen an Antisemitismus.“)

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J U D E N T U M

Die Verfälschungen der Lehre

Ist auch überall Mose drin,wo Mose draufsteht?

Gegenüberstellung von angeblichen Mose-Zi-taten (siehe S. 38, Punkt 3) und Zitaten von Pro-pheten des alten Bundes.

Bei Mose sind Gott die Opfer „wohlgefällig“,bei Jesaja fragt Gott, wer Opfer verlange:

Mose� “Und der Herr redete mit Mose und sprach:

Wenn ein Rind oder Schaf oder eine Ziege gebo-ren ist, so soll das Junge sieben Tage bei seinerMutter sein; aber am achten Tage und danach darfman’s dem Herrn opfern, so ist es wohlgefällig.3. Mose 22.26

Jesaja� “Was soll mir die Menge eurer Opfer?, spricht

der Herr. Ich bin satt der Brandopfer von Widdernund des Fettes von den Mastkälbern und habe keinGefallen am Blut der Stiere, der Lämmer und Bö-cke. Wenn ihr hereinkommt, zu erscheinen vor mir,wer fordert solches von euren Händen?“Jesaja 1,11.12. f

Bei Mose verlangt Gott, dass die Opfertiereaufgegessen werden, bei Hosea ist Gott das„Fressen“ von Fleisch ein Gräuel.

Mose� „Wenn ihr aber dem Herrn ein Lobopfer dar-

bringen wollt, das euch wohlgefällig macht, so solltihr’s an demselben Tage essen und soll nichtsübrigbehalten bis zum Morgen; ich bin der Herr.“3. Mose 22.29

Hosea� „Ihr Opferschlachten und Fleischfressen ist

mir ein Gräuel, und der Herr hat kein Gefallendaran, sondern wird ihrer Missetaten gedenken undsie für ihre Missetaten heimsuchen.“

Hosea 8,13

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J U D E N T U M

Die Verfälschungen der Lehre

Ist auch überall Mose drin,wo Mose draufsteht?

Gegenüberstellung von angeblichen Mose-Zi-taten (siehe S. 38, Punkt 3) und Zitaten von Pro-pheten des alten Bundes.

Bei Mose verlangt Gott Feste, Feiertage undSchlachtopfer etc., bei Amos findet er keinenGefallen daran und verachtet sie:

Mose� “Das sind die Feste des Herrn, die ihr als hei-

lige Versammlungen ausrufen sollt, um dem HerrnFeueropfer darzubringen: Brandopfer, Speise-opfer, Schlachtopfer und Trankopfer, ein je-des an seinem Tage...“ 3. Mose 23.37

Amos � “Ich bin euren Feiertagen gram und ver-

achte sie und mag eure Versammlungen nicht rie-chen. Und ob ihr mir gleich Brandopfer undSpeiseopfer opfert, so habe ich kein Gefallendaran; so mag ich auch eure feinsten Dankopfernicht ansehen. Tue nur weg von mir das Geplärrdeiner Lieder; denn ich mag dein Psalterspielnicht hören! Es soll aber das Recht offenbart wer-den wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein star-ker Strom.“ Amos 5,21-24

Bei Mose verlangt Gott immer wiederSchlachtopfer, bei Hosea macht er deutlich,dass er keine Brandopfer will.

Mose� “Und der Herr rief mit Mose ... und sprach:

... Wer unter euch dem Herrn ein Opfer bringenwill, der bringe es von dem Vieh, von Rindern odervon Schafen und Ziegen.“ 3. Mose 1.2

Hosea� “Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht

am Opfer, und an der Erkenntnis Gottes und nichtan Brandopfern.“ Hosea 6,6

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J U D E N T U M

Die Verfälschungen der Lehre

Ist auch überall Mose drin,wo Mose draufsteht?

Gegenüberstellung von Mose-Zitaten und Zi-taten von Propheten des alten Bundes.

Bei Mose fordert Gott gar tägliche Tieropfer,während er durch Jeremia klipp und klarsagt, er habe nie Brand- und andere Opfer ge-boten. Wer hat sich dieses ganze Tiergemet-zel und andere Zeremonien ausgedacht? Wemnützten sie?

Mose� “Und dies sollst du auf dem Altar tun: Zwei

einjährige Schafe sollst du an jedem Tage dar-auf opfern, ein Schaf am Morgen, das ande-re gegen Abend.Und zu dem einen Schaf einen Krug feinsten

Mehls, vermengt mit einer viertel Kanne zersto-ßener Oliven, und eine viertel Kanne Wein zumTrankopfer.” 2. Mose 29.38

Jeremia� “Ich habe euren Vätern des Tages, da ich

sie aus Ägypten führte, weder gesagt noch ge-boten von Brandopfern und anderen Opfern.“

Jeremia 7,22

Bei Mose strotzen die Anweisungen Gottesvon Blut. Durch Jesaja kritisiert er sie.

Mose� “Und der Herr redete mit Mose und sprach:

... Und der Priester ... soll seinen Finger in dasBlut (des geopferten Stieres) tauchen und damitsiebenmal sprengen vor dem Herrn, an den Vor-hang im Heiligen.“ 3. Mose 3.4

Jesaja� “Und wenn ihr schon eure Hände ausbreitet,

verberge ich doch meine Augen vor euch; und obihr schon viel betet, höre ich euch doch nicht,denn eure Hände sind voll Blut.“

Jesaja 1,15-1,17

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J U D E N T U M

Die Verfälschungen der Lehre

Ist auch überall Mose drin,wo Mose draufsteht?

Gegenüberstellung von Mose-Zitaten und Zi-taten von Propheten des alten Bundes.

Bei Mose gibt Gott angeblich viele Tiere zumVerzehr frei. Durch Jesaja setzt er Tiermordmit Menschenmord gleich und verurteilt dieBrandopfer aufs Schärfste.

Mose� “Und der Herr redete mit Mose und Aaron und

sprach zu ihnen: Redet mit den Israeliten undsprecht: Dies sind die Tiere, die ihr essen dürftunter allen Tieren auf dem Land. Alles was ge-spaltene Klauen hat, ganz durchgespalten, undwiederkäut unter den Tieren, dürft ihr essen.”

3. Mose 11.1-3

Jesaja� “Wer einen Ochsen schlachtet, ist eben als

einer, der einen Menschen erschlüge; wer einSchaf opfert, ist als der einem Hund den Hals brä-che; wer Speiseopfer bringt, ist als der Saublut op-fert; wer Weihrauch anzündet, ist als der das Un-recht lobt. Solches erwählen sie in ihren Wegen,und ihre Seele hat Gefallen an ihren Gräueln.“

Jesaja 66,3

Bei Mose gibt es immer wieder neue Anwei-sungen für Schlachtopfer, bei Jeremia hinge-gen werden sie von Gott abgelehnt.

Mose� Und der Herr redete zu Mose und sprach: Sage

Aaron und seinen Söhnen: “Dies ist das Gesetz desSündopfers. An der Stätte, wo du das Brandopferschlachtest, sollst du auch das Sündopfer schlach-ten vor dem Herrn.” 3. Mose 6.18

Jeremia� “Eure Brandopfer sind mir nicht angenehm und

eure Opfer gefallen mir nicht.“ Jeremia 6,20

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J U D E N T U M

“Die blutigen Opfer aber, glaube ich, wurden nurvon den Menschen erfunden, welche einen Vor-wand suchten, um Fleisch zu essen, was sie auchohne solche Abgötterei hätten haben können.“

Clemes von Alexandrien (ca. 150-215)Paidagogus II

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J U D E N T U M

Wem nützten die Schlachtopfer eigentlich?

Wir wollen in dieser Broschüre keine Ri-tuale anderer Religionen kritisieren. Dochdarf die Frage erlaubt sein:

Wem nützten die Millionen Schlachtopfereigentlich?

� Gott? - Nein. Denn wie auf den letzten Seitendurch einige Propheten belegt wird, hat er sie nieangeordnet und auch kein Wohlgefallen daran. Erverglich Tiermord sogar mit Menschenmord.

� Den Menschen? - Nein. Denn sie mussten ihreerstgeborenen Tiere töten und vom Wenigen, dassie hatten, vieles opfern.

� Den Tieren? - Nein. Denn sie wurden grau-sam getötet und teilweise gefoltert (z.B. Tauben).Sie hätten sicher gerne weitergelebt.

� Den Priestern? - Ja. Denn sie bekamen einenTeil des Opfers und hatten durch die Opferritualedas Volk im Griff.

� Einige Text-Belege dazu: “Dem Priester, der je-mandes Brandopfer opfert, soll das Fell des Brand-opfers gehören, das er geopfert hat. Und alle Spei-seopfer, die im Opfern oder im Tiegel oder in derPfanne gebacken sind, sollen dem Priester ge-hören, der sie opfert. Aber alle Speiseopfer, diemit Öl vermengt oder trocken sind, sollen allenSöhnen Aarons gehören ...

� Wollen sie es als Lobopfer darbringen, so sol-len sie außer dem Schlachtopfer ungesäuerten Ku-chen opfern, mit Öl vermengt, und ungesäuerte Fla-den, mit Öl bestrichen, und feinstes Mehl, durch-gerührt, als Kuchen mit Öl vermengt.

... und zwar sollen sie je ein Teil als Opferga-be für den Herrn darbringen; es soll dem Pries-ter gehören, der das Blut des Dankopfers sprengt.“

3. Mose 7.8-14

Wenngleich es seit der Zerstörung des Tempels

in Jerusalem keine Schlachtopfer mehr gibt - die Ein-

stellung zum Tier hat sich nicht geändert: Schlacht-

rituale und der Speisezettel sind die gleichen ge-

blieben.

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