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Flughafen von Palma de Mallorca Umweltmanagementbericht 2007-2009

Flughafen von Palma de Mallorca - Aena.es P.MALLORCA INERACT_ALE 09.pdf · Präsentation 3 Zu den Schlüsselprinzipien der von Aena verfolgten Politik gehören Verantwortung und Respekt

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Flughafen von Palma de MallorcaUmweltmanagementbericht 2007-2009

Aeropuerto de Palma de Mallorca

3 Präsentation 4 Beschreibung des Flughafens 7 Umweltmanagementsystem (SGA) 7 Umweltpolitik von Aena 9 Beschreibung des Umweltmanagementsystems 11 Umweltaspekte 16 Umweltmanagementprogramm 2009: Ziele und Projekte 18 Audits und Nichtkonformitäten 19 Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung 19 Verbrauchsmengenkontrolle 28 Abfallmanagement 36 Abwasserkontrolle 37 Luftqualitätskontrolle 41 Kontrolle der Lärmbelästigung 48 Kontrolle der Lagerung gefährlicher Substanzen 49 Überwachung des Umweltverhaltens von Unternehmen 53 Schulung und Bewusstseinsschaffung 59 Natürliche Umwelt 62 Projektunterstützung und - kooperation 62 Gespräche mit den Anwohnern 63 Auszeichnungen und Nominierungen 63 ACI-Preis 64 Zukunftsprojektionen 64 Neue Datenbank zur Unternehmensüberwachung 64 Neues Umweltmodul von SIGRA 65 Gründung eines externen Umweltkomitees 65 Neues Modul für Umweltforderungen von SAGRE + EMAS

Flughafen von Palma de Mallorca

Umweltmanagementbericht 2007 - 2009

Präsentation

3

Zu den Schlüsselprinzipien der von Aena verfolgten Politik gehören Verantwortung und Respekt gegenüber der Umwelt und deren Schutz.

Auf dem Flughafen von Palma de Mallorca setzt man sich täglich dafür ein, eine optimale Zufriedenheit seiner Kunden zu erzielen und eine Antwort auf die sich in Funktion der Nachfrage ergebenden derzeitigen und zukünftigen Bedürfnisse bereitzuhalten. Aber diese Aufgabe würde ohne angemessene Berücksichtigung der vorgenannten Prinzipien einer entsprechenden Grundlage entbehren.

Mit dieser Kombination will man zur Nachhaltigkeit des Flugverkehrs im Rahmen des Umweltschutzes beitragen und erreichen, dass sich diese Aktivität für unsere Gesellschaft – und was noch wichtiger ist, auch für die nachfolgenden Generationen – als positiv erweist.

Der Flughafen von Palma de Mallorca legt den Umweltmanagementbericht für die Jahre 2007, 2008 und 2009 (im Jahre 2008 wurde das Unternehmen zum ersten Mal als Unternehmen mit dem besten Umweltmanagement ausgezeichnet, im Jahre 2009 wurde diese Initiative fortgesetzt) nicht nur mit der Absicht vor, über die in der entsprechenden Periode vorgenommenen Maßnahmen und das entsprechende Engagement zu informieren und diesbezügliche Anerkennung zu fi nden, sondern es sollen auch Personen, Unternehmen und Einrichtungen sensibilisiert und animiert werden, weiterhin dieses so notwendige Projekt zu unterstützen.

Nemesio Suárez GonzálezDirektor des Flughafens von Palma de Mallorca

Solarium des Flughafens

4

Der in 8 km Entfernung von der balearischen Haupt- stadt liegende Flughafen von Palma de Mallorca verfügt über zwei parallel angeordnete Start- bzw. Landebahnen: Die 06L-24R (von 3.270 m Länge) und die 06R-24L (von 3.000 m Länge). Es handelt sich um einen Flughafen der Kategorie Eins mit einer Betriebszeit rund um die Uhr.

Der Flughafen von Palma de Mallorca ist mit einem Termi-nalgebäude mit vier Abfertigungshallen ausgestattet: A, B, C (zusätzlich des neuen Hubbereiches) und D, einem Terminal für allgemeinen Flugverkehr und einen Fracht-terminal, mit denen die Passagiere oder Flughafennutzer in den Genuss der für einen angenehmen, komfortablen und sicheren Aufenthalt erforderlichen Installationen und der entsprechenden Dienstleistungen kommen.

Auf Grund seiner Passagierzahlen hat er sich zum dritt-größten Flughafen Spaniens entwickelt. Im Jahre 2009 wurden bei Ankunft und Abfl ug 21.203.041 Fluggäste abgefertigt.

Grundsätzlich ist der Flughafen auf internationalen Flug-verkehr ausgerichtet, aber auch Inlandinnenfl üge neh-men einen bedeutenden Platz ein. In beiden Fällen wird in der Sommersaison das höchste Passagieraufkommen ver-zeichnet. Die wichtigsten Flugverbindungen des Flugha-fens von Palma gehen im Inland nach Barcelona und Ma-drid und im internationalen Flugverkehr nach Düsseldorf, Manchester und Köln.

Beschreibung des Flughafens

PASSAGIERE26.000.000

24.000.000

22.000.000

20.000.000

18.000.000

16.000.000

14.000.000

12.000.000

10.000.000

8.000.000

6.000.000

4.000.000

2.000.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

5

FLUGBEWEGUNGEN

Nach Ländern geordnet stellt Deutschland das höchs-te Passagieraufkommen, gefolgt von Spanien und En-gland. Mit Huboperationen wird der Flughafen von Palma de Mallorca zum Knotenpunkt für Zubringer- und Verteilerfl üge nach Deutschland, Holland oder der Schweiz mit Anschluss an Inlands- und portugiesische Flughäfen.

Der Flughafen von Palma de Mallorca erhielt die Aus-zeichnung ACI Europe (Airports Council International) als bester Flughafen 2008 in der Kategorie 10 bis 25 Millionen Passagiere im Jahr.

240.000

220.000

200.000

180.000

160.000

140.000

120.000

100.000

80.000

60.000

40.000

20.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

6

Beschreibung des Flughafens

FRACHT (KG)

PASSAGIERE FLUGBEWEGUNGEN FRACHT

JAHR JÄHRLICH JÄHRLICH JÄHRLICH

2000 19.411.426 176.852 25.211.766

2001 19.206.964 169.603 23.096.045

2002 17.832.458 160.326 20.427.241

2003 19.185.655 168.986 19.943.876

2004 20.416.023 177.853 20.408.768

2005 21.240.736 182.014 21.045.495

2006 22.408.427 190.308 22.513.913

2007 23.228.879 197.384 22.833.556

2008 22.832.857 193.379 21.395.791

2009 21.203.041 177.502 17.086.478

30.000.000

25.000.000

20.000.000

15.000.000

10.000.000

5.000.000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

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Umweltmanagementsystem (SGA)

Umweltpolitik von Aena

Auf dem Flughafen von Palma de Mallorca wird die Umweltpolitik Aenas umgesetzt, die von dem Direk-tionsausschuss genehmigt und am 2.Juni 2003 von dem geschäftsführenden Vorsitzenden unterzeichnet wurde.

Verantwortung gegenüber der Umwelt

Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea, kurz Aena, ist sich als führender Dienstleister im Flugverkehr mit seinen Flughäfen und seinem Flugnavigationssystem

im Rahmen von Sicherheit, Qualität und Effi zienz seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft in Sachen Umweltschutz und Beteiligung an einem nachhaltigen Luftverkehr bewusst. Kohärent zu dieser übernomme-nen Verantwortung, wird von Aena als eines seiner Ziele die Spitzenqualität der ihm zugewiesenen Dienstleis-tungen angesehen und benötigt daher im Rahmen der spanischen Strategie einer nachhaltigen Entwicklung die Anwendung von Maßnahmen, mit denen eine na-chhaltige Entwicklung des Luftverkehrs mit einem aus-gewogenen Verhältnis von Kosten und gesellschaftli-chem, wirtschaftlichem und umweltbezogenem Nutzen mit positiven Ergebnissen für unsere Gesellschaft ermö-glicht wird.

Ausgangsebene

In diesem Zusammenhang ist das Engagement Aenas für die Umwelt ständig weiter gewachsen. Beweis dafür sind die Erstellung einer Reihe von Programmen und die Durchführung von Maßnahmen sowie die kontinuierli-che Zuweisung und Nutzung von Ressourcen, um so-mit sicherzustellen, die hinsichtlich des Umweltschutzes gesetzten Ziele zu erreichen. Diese Ziele und Projekte werden im Rahmen einer Umweltpolitik defi niert und umgesetzt, die ständig überprüft und auf neusten Stand gebracht wird und von der das Kollektivbewusstsein un-serer Gesellschaft nachdrücklich geprägt worden ist.

Gleichermaßen wird die Umweltvariante bei allen Pha-sen unserer Betriebstätigkeit berücksichtigt: Planung, Projekt, Erstellen und Erbringen der Dienstleistungen - wobei mit den geeigneten Indikatoren die Defi nition von Maßnahmen hinsichtlich Verhütung, Schutz, Kom-pensierung und Berichtigung ermöglicht wird - mit de-nen die potenziell mit dem Flughafenbetrieb in Zusam-menhang stehenden Auswirkungen auf ein Minimum abgesenkt und Infrastrukturen entwickelt werden, um somit eine bessere Umweltqualität, wirtschaftlichen Fortschritt und den Eigenwert der Natur sicherstellen zu können.

Im Einklang mit diesem Engagement für den Umwelt-schutz werden in den Flughafenanlagen und für den Flugverkehr Umweltmanagementsysteme eingeführt, die unter Zugrundelegen von international anerkannten Normen erstellt werden und mit Hilfe deren eine ent-sprechende Zertifi zierung erzielt werden kann.

Insbesondere bemüht man sich im Einklang mit den im Kyoto-Protokoll vereinbarten Verpfl ichtungen, die den Klimawandel beeinfl ussende Gasemission unter effi -zienter Nutzung der Energieressourcen und dem pro-gressiven Einsatz von erneuerbaren Energien im mögli-chen Rahmen der Betriebsanforderungen zu senken.

Das alles hat Aena veranlasst, sich in beispielhafter Form für die Umwelt zu engagieren und dadurch den ge-sellschaftlichen und umweltbezogenen Ansprüchen zu genügen und eine nachhaltige Entwicklung des Luftver-kehrs unter Zugrundelegen der folgenden Prinzipien sicherzustellen:

Umweltprinzipien

Die Umwelt zu schützen und zu respektieren, das sind die vordringlichen Ziele des Tätigkeitsmanagement, die von Aena hinsichtlich der Flughäfen und des Luft-verkehrs sowie bei der Entwicklung der aeronautis-chen Infrastrukturen und der Geschäfts- und Service-bereiche vorgesehen sind.

Die Entwicklung des Flugverkehrs soll kompatibel mit dem Umweltschutz sein, sodass mit den heu-te angewendeten Maßnahmen keine negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität zukünftiger Ge-nerationen verbunden sind und somit eine nachhalti-ge Entwicklung gefördert wird.

Es werden Verfahren implementiert, die es ermögli-chen, die auf die Tätigkeit von Aena laut Gesetz vor-geschriebenen Bedingungen sowie sonstige gefor-derte Aufl agen zu kennen und auf neustem Stand zu halten und für deren Einhalten zu sorgen.

Auf allen Flughäfen wird ein an dieser Umweltpoli-tik ausgerichtetes Umweltmanagementsystem im-plementiert, mit dem regelmäßig Umweltziele und –projekte defi niert werden. Außerdem ermöglicht es, systematisch zu prüfen und zu bewerten, inwieweit die Umsetzung erfolgt, um somit eine kontinuierliche Verbesserung zu erreichen und zur Verhütung von Kontaminierung beizutragen.

8

Umweltmanagementsystem (SGA)

9

Maßnahmen zur Absenkung des Lärmpegels auf ein Minimum einleiten, mit denen die Lebensqualität in den in der Umgebung der Flughäfen liegenden Ort-schaften erhalten bleibt.

Verhütung der Luftverschmutzung, die sich in Zusam-menhang mit den von Aena ausgeübten Aktivitäten ergeben kann, unter Berücksichtigung der zur Verfü-gung stehenden technischen und fi nanziellen Mittel, unter Minimierung der chemischen Emission und Ein-führung von geeigneten Kontroll-, Überwachungs- und Korrekturmechanismen.

Wiederverwendung, Recyceln und Abfallmanage-ment werden auf umweltfreundliche Art gefördert.

Energieverbrauch und natürliche Ressourcen werden dank Energieeffi zienz und zunehmender Verwen-dung von erneuerbaren Energien rationalisiert.

Transparente Umgangsweise mit den in dem Einzugs-bereich der von Aena entwickelten Betriebstätigkeit liegenden Behörden, Institutionen und Kommu-nen sowie enge Zusammenarbeit mit diesen Stellen zwecks Verhütung möglicher negativer Auswirkun-gen auf die Umwelt, die durch den Flugverkehr her-vorgerufen werden können.

Die Umweltpolitik wird sämtlichen Angestellten, Part-nern und Konzessionären von Aena mitgeteilt und unseren Kunden und der restlichen Gesellschaft zur Verfügung gestellt.

Das Bewusstsein des Personals wird mit Program-men zur Schulung und Sensibilisierung hinsichtlich einer ordnungsgemäßen Ausführung ihrer Aufgaben geweckt und dessen Beteiligung an der Umsetzung der Ziele gefördert.

Die Umweltpolitik wird regelmäßig der neuen Ziel-stellung der Organisation angepasst und auf die sich ergebenden Bedürfnisse eingestellt.

Beschreibung des Umweltmanagementsystems (SGA)

Seit dem Jahre 2002 verfügt der Flughafen von Palma de Mallorca über ein Umweltmanagementsystem (SGA) nach der Norm UNE-EN ISO 14001:2004, mit dem die Erfüllung der gesetzlichen Bedingungen, das Erreichen der festgelegten Umweltziele und die Berücksichtigung der Umweltvariablen in dem Flughafenmanagement garantiert werden. Im Juli 2002 erhielt der Flughafen von AENOR seine erste Zertifi zierung, die in den Jahren 2005 und 2008 verlängert wurde.

Mit diesem neuen Umweltmanagementbericht wird weiterhin die regelmäßige Veröffentlichung der Infor-mation über die dank dieses Managementsystems von den spanischen Flughäfen erzielten Ergebnisse zu einem festen Bestandteil und somit der von den Umweltricht-linien Aenas geprägten transparenten Vorgehensweise Kontinuität verliehen.

Das Umweltmanagementsystem des Flughafens basiert auf folgenden Hauptprinzipien:

- Die Umweltpolitik Aenas ist mit gleichzeitigem Ma-nagement ihrer Umweltaspekte zu entwickeln und zu implementieren.

- Die Erfüllung der für die Umweltaspekte geltenden gesetzlichen sowie sonstiger, vom Flughafen unter-zeichneter Bedingungen ist sicherzustellen.

- Es ist an einer kontinuierlichen Verbesserung zu arbeiten.

Auf diese Weise möchte die Flughafendirektion die Auswirkungen des Flughafenbetriebes auf die Umwelt auf ein Minimum begrenzen.

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SGA-MN Handbuch des Umweltmanagementsystems

SGA-EC Satzung des Umweltkommitees

ALLGEMEINE VERFAHREN

SGA-PG-01 Identifi kation und Bewertung der Umweltaspekte

SGA-PG-02 Anfertigung des Umweltmanagementprogramms

SGA-PG-03Identifi kation der gesetzlichen und unterzeichneten Umweltbedingungen sowie Zugriff auf dieselben

SGA-PG-04 Schulung und Sensibilisierung des Personals

SGA-PG-05 Kommunikation in Sachen Umwelt

SGA-PG-06 Bearbeitung der Dokumentation und Register

SGA-PG-07Identifi kation der potenziellen Unfälle und Notsituation und entsprechende Reaktionen

SGA-PG-08Management der Nichtkonformitäten, Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen

SGA-PG-09 Durchführung interner Audits des Umweltmanagementsystems

SGA-PG-10 Überwachung des Umweltverhaltens von Unternehmen

TECHNISCHE ANLEITUNG

SGM-PG-07/IT-01Reaktion auf potenzielle Unfälle: Ausströmende Flüssigkeiten und sonstige Unfälle mit fl üssigem Kohlenwasserstoff

SGA-PG-07/IT-02 Plan zur Legionelloseverhütung

SGA-PG-10/IT-01Überwachung der Unternehmen: Vorgehensweisen der Verantwortlichen für Unterlagen und Konzessionen

SGM-PG-10/IT-02Richtwerte für die Erstellung eines Plans zur Überwachung der Umwelt

SGM-PG-10/IT-03 Regeln für Umweltmaßnahmen: Umweltklauseln und -bedingungen

SGM-PG-10/IT-04 Kontrolle des Fluglärms im Flughafenbereich

SGA-EC/IT-01 Zusammensetzung des Umweltkommitees

SPEZIFISCHE VERFAHREN

SGA-PE-01 Abfallmanagement

SGA-PE-02 Lagerung von gefährlichen Stoffen

SGA-PE-03 Überwachung des Ressourcenverbrauchs

SGM-PE-04 Kontrolle der atmosphärischen Emissionen

SGA-PE-05 Abwasserkontrolle

SGA-PE-06 Verhütung der Boden- und Grundwasserkontamination

DOKUMENTATION DES SGA

Die Dokumentation des SGA des Flughafens von Palma de Mallorca ist folgendermaßen strukturiert:

Umweltmanagementsystem (SGA)

11

Umweltaspekte

Als Umweltaspekt bezeichnet man denjenigen Bestand-teile der Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen einer Organisation, die in Wechselwirkung mit der Umwelt treten, wie zum Beispiel Altöle, Abwässer oder Emissionen in die Atmosphäre. Mit anderen Worten, es handelt sich dabei also um die Ursache der Kontami-nation.

Der direkte Umweltaspekt ergibt sich aus dem normalen Ablauf der Betriebstätigkeit oder aus den Dienstleistun-gen Aenas auf dem Flughafen von Palma de Mallorca.

Die generischen als auch die direkten Umweltaspekte werden zunächst identifi ziert und anschließend bewer-tet und in Funktion ihrer Relevanz hierarchisch geord-net. Einige als signifi kant klassifi zierte Aspekte unter-liegen somit einer Kontrolle, die dazu dient, Ziele und Maßnahmen des Umweltmanagementprogramms ge-nauer zu defi nieren.

Panoramablick auf den Flughafen

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DIREKTE UMWELTASPEKTE

UMWELTASPEKT ERZEUGENDE AKTIVITÄTBEWERTUNG

2007 2008 2009

ABFÄLLE

Entsorgung von Siedlungsabfälle ohne Mülltrennung Allgemeiner Flughafenbetrieb NS NS NS

Papier und PappeVerwaltungs-, Handelstätigkeit, Reste von Druckerzeugnissen

NS NS NS

Leichte Verpackungen Gastronomie, Catering, etc. NS NS NS

Glasbehälter Gastronomie, Catering, etc. NS NS NS

Schutt von kleinen Bauarbeiten Kleine Bauarbeiten NS NS NS

Voluminöse Glasstücke Kleine Bau- und Instandhaltungsarbeiten NS NS NS

Papier und sperrige Pappe Kleine Bauarbeiten, allgemeiner Flughafenbetrieb _ NS NS

Schrott Kleine Bauarbeiten, allgemeiner Flughafenbetrieb _ NS NS

Sperriger Kunststoff Kleine Bauarbeiten, allgemeiner Flughafenbetrieb _ NS NS

Unbehandeltes Holz Kleine Bauarbeiten, allgemeiner Flughafenbetrieb _ NS NS

Behandeltes Holz Kleine Bauarbeiten, allgemeiner Flughafenbetrieb _ NS NS

Sperriger Abfall Kleine Bauarbeiten, allgemeiner Flughafenbetrieb NS NS NS

Schlamm aus sanitärem Abwasser Instandhaltung des Kollektorennetzes und des Klärtanks NS NS NS

Baumschnittreste und sonstiger Pfl anzenabfall Instandhaltung der Grünanlagen NS NS NS

Elektrischer und elektronischer Abfall Instandhaltung der Anlagen NS NS NS

Verbrauchte Mineral- oder Synthetiköle Instandhaltung der Anlagen S S NS

Wasser mit Kohlenwasserstoffresten Übungen des SEI S S NS

Degradiertes Frostschutzmittel Instandhaltung der Anlagen S S S

Nickel-Cadmium-Altakkus Instandhaltung der Anlagen S NS S

Verbrauchte Bleibatterien Instandhaltung der Anlagen S NS S

Wässrige Reinigungsfl üssigkeiten Instandhaltung der Anlagen S S S

Altlösungsmittel Instandhaltung der Installationen und Anlagen S S S

Öl-Freon-Emulsionen Instandhaltung der Installationen und Anlagen S S S

Aerosolbehälter und -reste Instandhaltung der Installationen und Anlagen S S NS

Leere kontaminierte Behälter Instandhaltung der Installationen und Anlagen S S NS

Verbrauchte Öl- und Kraftstofffi lter Instandhaltung der Anlagen S NS S

Schlamm aus den Fettabscheidern Instandhaltung der Fettabscheider S NS S

* S: Signifi kant* NS: Nicht signifi kant

In der nachfolgenden Tabelle werden die im Laufe dieser Periode auf dem Flughafen identifi zierten direkten Umweltas-pekte sowie deren entsprechende Bewertung angegeben:

Umweltmanagementsystem (SGA)

13

* S: Signifi kant* NS: Nicht signifi kant

DIREKTE UMWELTASPEKTE

UMWELTASPEKT ERZEUGENDE AKTIVITÄTBEWERTUNG

2007 2008 2009

Verbrauchte Stabbatterien Instandhaltung der Anlagen NS S NS

Verbrauchte Knopfbatterien Instandhaltung der Anlagen S NS NS

Laborreagentien Instandhaltung der Installationen S NS NS

KohlenwasserstoffabfälleBeseitigung von ausgelaufenen Flüssigkeiten (Absaugen) S NS NS

Degradierter Kohlenwasserstoff

Mit Bohröl kontaminierter Abfall Instandhaltung der Installationen und Anlagen S NS NS

Kontaminiertes, absorbierendes Erdreich Beseitigung von ausgelaufenen Flüssigkeiten S NS S

Kontaminierte, absorbierende Lappen und Decken Instandhaltung der Installationen und Anlagen S S S

Neonröhren und Lampen mit Quecksilber- und Natriumresten

Instandhaltung der Installationen NS S NS

Farbreste Instandhaltung der Installationen S NS S

Kfz am Ende seiner Nutzungsdauer Kfz am Ende seiner Nutzungsdauer NS S S

Reifen Kfz-Wartung S NS NS

Fotoabfälle: Alte Filmrollen, Fotografi en und Radiographien

FundstückeVerwaltungstätigkeiten

NS NS NS

Abgelaufene Medikamente Ärztlicher Dienst S NS NS

Toner und sonstige Druckfarbenreste Verwaltungstätigkeiten NS NS NS

Druckbänder Check-in-Schalter S NS NS

Sanitärabfälle Ärztlicher Dienst

Sanitärabfall Gruppe III Ärztlicher Dienst S NS NS

Sanitärabfall Gruppe II Ärztlicher Dienst NS NS NS

Altpfl anzenöl Küchenräume von Aena S NS NS

Alte ionische Brandmelder Instandhaltung der Installationen S S S

RESSOURCENVERBRAUCH

Trinkwasserverbrauch

Trink- und Sanitärwasser; allgemeine Heizung im Flughafenbereich

S NS S

Zierbrunnen S S S

Bewässerung der Grünanlagen S S S

Verbrauch von aufbereitetem Wasser Bewässerung der Grünanlagen S S NS

StromverbrauchBeleuchtung, Klimatisierung, allgemeiner Betrieb der Installationen und des Flugbereiches

S NS NS

14

DIREKTE UMWELTASPEKTE

UMWELTASPEKT ERZEUGENDE AKTIVITÄTBEWERTUNG

2007 2008 2009

Sonnenenergie Brauchwarmwasser und Wärmering S NS NS

LPG/Luft-Mischgasverbrauch Heizung S NS NS

Verbrauch von PetroleumderivatbrennstoffenBetrieb der Stromaggregate S NS NS

Kfz-Antrieb S S S

Verbrauch von ökologischem Papier Verwaltungstätigkeit S NS NS

Verbrauch von recyceltem Papier Verwaltungstätigkeit NS NS NS

EMISSIONEN

Abgasemissionen

Heizungskessel

Heizungskessel Mod. A Nr. 1 NS NS NS

Heizungskessel Mod. A Nr. 2 NS NS NS

Heizungskessel Nr. 3 Norden NS NS NS

Heizungskessel Nr. 4 Süden NS NS NS

Warmwasserheizkessel (Brauchwasser) S NS NS

Stromaggregate E-Zentrale

Notstromaggregat Nr.3 CE II S S S

Notstromaggregat Nr.4 CE II S S S

Notstromaggregat Nr.1 CE II S S S

Notstromaggregat Nr.1 CE II S S S

Notstromaggregat Nr.3 CE II S S S

Restlichen Stromaggregate NS S S

Fahrzeuge NS S S

Brandlöschübungen des SEI NS S NS

Emission von inerten Partikeln Bauarbeiten NS NS NS

ABWASSER

Entsorgung in die städtische Kanalisation Sanitäranwendung, Gastronomie, Reinigung S S S

Entsorgung in Klärgrube Nr. 1 (Meteorologisches Observatorium)

Sanitäranwendung NS _ _

Entsorgung in Klärgruben Nr. 6 (Can Reviu) Sanitäranwendung S NS NS

Entsorgung in Klärgruben Nr. 7 (Asociación Amigos de los Molinos)

Sanitäranwendung NS NS NS

Entsorgung in absorbierende Brunnen Regen S NS NS

* S: Signifi kant* NS: Nicht signifi kant

Umweltmanagementsystem (SGA)

15

DIREKTE UMWELTASPEKTE

RISIKO UMWELTAUSWIRKUNGEN 2007 2008 2009

Brand in Installationen oder FlugzeugenAbfälle, Emissionen, Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

NS NS NS

Ausfl ießen und Brand von fl üssigen Brennstoffen in festen oder beweglichen Infrastrukturen

Abfälle, Emissionen, Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

NS NS NS

Ausfl ießen von fl üssigen Brennstoffen in festen oder beweglichen Infrastrukturen

Abfälle, Emissionen, Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

NS NS NS

Ausfl ießen von Kohlenwasserstoff in geringen Mengen

Abfälle, Emissionen, Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

NS NS NS

Unfallbedingtes Ausfl ießen von gefährlichen/m Substanzen oder Abfall

Abfälle, Emissionen, Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

S S S

Lecks in Tanks oder Leitungen von entzündbaren Gasen

Abfall, Wasserverbrauch, Emissionen,Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

NS NS NS

Lecks in Tanks oder Leitungen von entzündbaren Gasen ohne Brandentstehung

Abfälle, Emissionen, Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

NS NS NS

Bruch von Abwasserkollektoren durch Bauarbeiten Abfall, Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

NS NS NS

Betriebsstörung der Impulspumpen für Abwasser Abfall, Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

NS NS NS

Freonleck durch Bruch oder Betriebsstörung der Klimaanlage

Emissionen S S S

Legionellenkontamination Emissionen NS NS NS

Entsorgung in Faulgrube (gegenüber Aena I)Ausschließlich Notfälle („katastrophaler“ Schaden in der öffentlichen Kanalisation)

NS NS NS

Ableitung durch Betriebsstörung bei den vorhandenen Kohlenwasserstoffabscheidern

Abfall, Abwasser, Boden- und Aquiferskontamination

NS NS NS

Ein potenzieller Umweltaspekt ergibt sich aus der Be-triebstätigkeit oder den Dienstleistungen des Flughafens von Palma de Mallorca infolge von anormalem Betrieb der Installationen oder Anlagen auf Grund von Notfäl-len, Unfällen oder Störungen.

Die Bewertung der identifi zierten potenziellen Umwelt-aspekte erfolgt unter Anwendung der Kriterien der Ein-trittswahrscheinlichkeit und dem Schwergrad der mögli-chen Folgen. Jedem einzelnen Aspekt werden diese

Kriterien und der entsprechende Schweregrad (leichter, mittlerer, hoher) zugeordnet, mit denen die Bewertung dieses Aspektes vorgenommen wird. Als signifi kant und potenzielle Umweltaspekte werden die bei der Bewer-tung mit einem hohen Schweregrad ausgewiesenen As-pekte angesehen.

In der nachfolgenden Tabelle werden die im Laufe dieser Periode auf dem Flughafen identifi zierten potenziellen Umweltaspekte sowie deren entsprechende Bewertung angegeben:

* S: Signifi kant* NS: Nicht signifi kant

16

ZIELE UND MASSNAHMEN

ZIEL DURCHFÜHRUNGZIEL-

FRIST

8 %ige Abnahme der kohlenwasserstoff-haltigen Wassermenge, die sich im Jahre 2008 im Vergleich zu der des Jahres 2005 bei den Übungen des SEI ergeben hat

Im Jahre 2005 wurden bei den Übungen des SEI insgesamt 21.800 kg kohlenwasserstoffhaltiges Wasser verzeichnet, im Jahre 2007 ergaben sich 210.100 kg, von denen 90.000 kg auf die Reinigung des sich im Übungsbereich des SEI befi ndlichen Behälters entfi elen. Im Jahre 2008 wurde kein Kohlenwasserstoff erzeugt und somit dank der Restrukturierung des Übungsgeländes des SEI eine Abnahme dieses Abfalls von 100 % erzielt.

31/12/08

Erweiterung der Punkte für die Getrenntsammlung von Siedlungsabfall

In verschiedenen Bereichen von Aena, einschließlich in der Filterzone, sind neue Container für Getrenntsammlung aufgestellt worden. In den Bereichen Fakturierung, Eingang und Parken sind ebenfalls neue Punkte eingerichtet worden. Hinsichtlich dem Aufstellen von Papierkörben für Getrenntsammlung im Terminal werden derzeit Untersuchungen hinsichtlich des geeigneten Modells vorgenommen. Die Ausführungsfrist für dieses Ziel lief 2008 aus, der Durchführungsgrad betrug dabei 100 %.

31/12/08

Abnahme der Lärm- und Sichtbelästigung der Südpiste des Flughafens

Nach Anpfl anzen einer grünen Lärmbarriere wurden in dem Bereich von Can Reviu die Lärmpegel gemessen. Es wurde die Anpfl anzung von Spezies für den Pfl anzenwall vorgenommen. Es liegt ein Bericht über die im Laufe des Jahres 2009 mit einem tragbaren Schallpegelmesser vorgenommen Messungen in Can Reviu vor. Die gesetzten Ziele sind erreicht worden, die Maßnahme wird bei Fristende bewertet werden.

31/12/10

5 %ige Abnahme des Trinkwasserverbrauchs im Jahre 2010 im Vergleich zum Verbrauch im Jahre 2006

Es sind zwei Investitionen vorgenommen worden: Mit einer wurde der Anschluss des Netzes des aufbereiteten Wassers bis in die mit Trinkwasser bewässerten Bereiche und die Installation für unterirdische Rieselbewässerung fi nanziert und mit der zweiten die Sanierung der Zierbrunnen. Die Maßnahmen für die Rieselbewässerung und die Erweiterung der Bewässerung mit Tertiärwasser sollen voraussichtlich im März 2010 abgeschlossen werden. Bis jetzt ist die erste Phase durchgeführt worden, in der am Eingang des aufbereiteten Wasser ein Filter installiert wurde und die Kanalisation bis zu den Parzellen geführt worden ist. Der Vorgang hinsichtlich der unterirdischen Rieselbewässerung in den Bereichen mit Publikumsverkehr befi ndet sich in der Ausarbeitungsphase. Die Sanierung der Zierbrunnen ist durch Verkleinerung des Wasserbehälters umgesetzt worden. Die Maßnahme wird bei Ablauf der Frist für die Umsetzung bewertet werden.

31/12/10

Umweltmanagementprogramm 2009: Ziele und Maßnahmen

Bei dem Umweltmanagementprogramm handelt es sich um einen Teil des SGA, in dem die Umweltziele und

Umweltmanagementsystem (SGA)

– maßnahmen des Flughafens angegeben sind, mit de-nen dort ein besseres Umweltverhalten erreicht werden soll.

Als vorrangig werden für diese Zeit in den Programmen des Umweltmanagements folgende Ziele angegeben:

17

ZIELE UND MASSNAHMEN

ZIEL DURCHFÜHRUNGZIEL-

FRIST

Optimierung des Stromverbrauchs

Im Vergleich zu 2007 wurde im Jahre 2008 eine Abnahme des Verbrauchs um 1.741.244 kWh verzeichnet. Es wurden Anwesenheitsmelder zur Beleuchtungskontrolle in den Toiletten, Gängen und Treppen von Aena I installiert, die elektrischen Reaktanzen wurden durch elektronische Anlagen ersetzt. Gleichmaßen wurden 300 Lichtquellen von jeweils 300 W durch 58 von jeweils 250 W ersetzt. Ende des Jahres 2008 wurde eine Optimierung des Stromverbrauchs erzielt.

31/12/08

Erweiterung der Maßnahmen zur stärkeren Sensibilisierung und Verbreitung von Umweltinformation

Am 02/12/08 wurde der I. Tag der Umwelt abgehalten und die Auszeichnung für das Unternehmen mit dem besten Umweltmanagement des Flughafens vergeben. In der Zeitschrift S’Aeroport wird über gute Umweltpraxis berichtet. Sämtliche durchgeführten Maßnahmen werden ins Intranet gegeben: Botschaften zur Sensibilisierung, Umweltmanagementberichte, veröffentlichte Prospekte, Vorträge anlässlich der Veranstaltungen etc. Die Ausführungsfrist für dieses Ziel lief 2008 aus, der Durchführungsgrad betrug dabei 100 %.

31/12/08

Die Umweltkontrolle bei den auf dem Flughafen installierten Unternehmen ist effi zienter zu gestalten

Zur Überwachung der Unternehmen ist eine neue Datenbank (COGEMA) eingerichtet worden, die den Benutzern Anfang 2010 zur Verfügung stehen wird. Im Laufe des Jahres 2009 war es nicht möglich, die Frequenz der Kontrollen zu verringern. Dieses Ziel wird im Laufe des Jahres 2010 erreicht werden, außerdem wird man Überraschungsbesuche vornehmen. Für kein Unternehmen wurde ein Strafantrag gestellt. Die Anzahl der laufenden Nichtkonformitäten konnte über ein Jahr lang reduziert werden. Im Jahre 2009 fanden die II. Tage der Umwelt und der I. Tag der Arbeitsunfallverhütung statt. Die Botschaften zur Sensibilisierung des Aena Personals wurden für die Übersendung an die Unternehmen angepasst. Es soll ein Umweltausschuss gegründet werden, in dem die Unternehmen vertreten sind und der dazu dienen wird, die festgestellten Mängel auf schnellstem Wege zu beseitigen.

31/12/09

Projekt für Erneuerung des Luftqualitätskontroll-systems des Flughafens

Es wurde ein entsprechender Finanzierungsantrag gestellt, der noch genehmigt werden muss. Außerdem ist Information für die Vorbereitung des Leistungsverzeichnis zusammengestellt worden.

31/12/09

Es ist der Umweltbericht für die EMAS-Zertifi zierung vorzubereiten

Es wurde ein Plan für die nach der vorangegangenen Diagnose vorzunehmenden Korrekturmaßnahmen erstellt.

31/12/10

18

NICHTKONFORMITÄTEN

Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009

Interne Audits 5 9 5

Audits von Aenor 4 5 3

Bei der Erzeugung von kohlenwasserstoffhaltigemWasser bei den praktischen Übungen des SEI wurdeeine Abnahme bis auf Null erzielt.

Optimierung des Stromverbrauchs.

Erweiterung der Maßnahmen zur stärkeren Sensibili-sierung und Verbreitung von Umweltinformation.

Außerdem wurde Folgendes als starke Punkte des SGA angesehen:

Übergabe der Protokolle nach den bei den Unterneh-men durchgeführten Besuchen. Somit wird die Kom-munikation dynamischer abgewickelt.

Der Zustand der Installationen in der mechanischen Werkstatt sowie Ressourcennutzung und Suche nach Methoden, mit denen die Effi zienz hinsichtlich der Instandhaltung der Feuerwerkfahrzeuge erhöht wird.

Nichtkonformitäten:

Es wurden drei Nichtkonformitäten festgestellt: Eine hinsichtlich des Nachweises der gesetzlich vorgeschrie-benen Bedingungen, eine weitere hinsichtlich der Be-triebsprüfung und als dritte, eine schwer wiegendere bezüglich der Nichtkonformitäten, Korrektur- und Vor-beugemaßnahmen.

Audits und Nichtkonformitäten

Internes Audit

In dem letzten Bericht des im März 2009 vorgenomme-nen internen Audits werden fünf Nichtkonformitäten bezüglich der Umweltaspekte, der Überwachung der Emissionen in die Atmosphäre, des Follow-ups und der Messung, der Nichtkonformitäten, der Korrektur- Vor-beugemaßnahmen und der Revision seitens der Betriebs-leitung angegeben.

Externes Audit

Abschließende Erklärungen über die Effi zienz des SGA:

Aus dem letzten Bericht des im Mai 2009 vorgenom-menen Audits bezüglich des Follow-ups geht hervor, dass der Flughafen von Palma de Mallorca über ein aus-gereiftes Umweltmanagementsystem verfügt und die Bedingungen der entsprechenden Vorschriften erfüllt werden. Das letzte Umweltprogramm zeigte folgende Ergebnisse:

Umweltmanagementsystem (SGA)

19

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

Verbrauchsmengenkontrolle

Wasserverbrauch

Der Wasserverbrauch gehört zu den kritischen Punkten des Flughafens. Es werden derzeit Maßnahmen ergrif-fen, um einen rationalen Verbrauch zu erzielen.

Zu den Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserver-brauchs gehörten in dieser Periode die Sanierung der Zierbrunnen (267.000 €) und die Verlängerung des Netzes für aufbereitetes Wasser bis in die Bereiche, de-ren Bewässerung bisher mit Trinkwasser vorgenommen wurde.

Dank dieser durchgeführten Maßnahmen konnte der Trinkwasserverbrauch der Zierbrunnen um 47,12 % re-duziert werden. Bei der Bewässerung mit Trinkwasser konnte ebenfalls eine Abnahme von 6,58 % erzielt wer-den; beide Werte werden im Vergleich zu den im Jahre 2008 registrierten Daten angegeben.

Zierbrunnen

20

TRINKWASSERVERBRAUCH PRO PASSAGIER (LITER)

Liter/Passagier 22,826 22,549 28,594

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich bei dem Gesamtvolu-men des Trinkwasserverbrauchs, unter Berücksichtigung der auf dem Flughafen arbeitenden Unternehmen, eine leichte Abnahme ergeben.

Die Versorgung sowohl mit Trinkwasser für den allge-meinen Verbrauch als auch dem für die Bewässerung vorgesehenen aufbereiteten Wasser wird von einem kommunalen Unternehmer übernommen.

Der Flughafen verfügt über eine Trinkwasseraufbe-reitungsanlage, in der ein Teil des Trinkwassers einer Umkehrosmose unterzogen wird und somit Wasser für den menschliche Gebrauch erzeugt wird.

In den Installationen des Feuerlöschdienstes (SEI) wird mit einem entsprechenden System das bei den Übun-gen dieses Kollektivs eingesetzte Wasser aufgefangen und später wieder verwendet.

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

2007 2008 2009

0,035

0,030

0,025

0,020

0,015

0,010

0,005

21

TRINKWASSERVERBRAUCH VON AENA UND DEN FLUGGESELLSCHAFTEN (LITER)

Summe Aena + Fluggesellschaften 638.938.000 669.000.000 666.924.000

WASSERVERBRAUCH VON AENA (LITER)

Trinkwasser 321.148.000 246.444.000 396.981.000

Zierbrunnen 89.819.000 102.301.000 54.094.000

Bewässerung mit Trinkwasser

119.249.000 166.124.832 155.186.000

Bewässerung mit aufbereitetem Wasser

39.340.000 49.514.000 26.804.000

2007 2008 2009

400.000.000

300.000.000

200.000.000

100.000.000

Einschließlich Trinkwasser, Verbrauch von Zierbrunnen und Bewässerung mit Trinkwasser.

2007 2008 2009

680.000.000

660.000.000

640.000.000

620.000.000

22

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

Trinkwasser

Zierbrunnen

Bewässerung mit Trinkwasser

Bewässerung mit aufbereitetem Wasser

Liter 2009 2008 2007

Trinkwasser 396.981.000 246.444.000 321.148.000

Zierbrunnen 54.094.000 102.301.000 89.819.000

Bewässerung mit Trinkwasser 155.186.000 166.124.832 119.249.000

Bewässerung mit aufbereitetem Wasser 26.804.000 49.514.000 39.340.000

ENTWICKLUNG DER VERTEILUNG DES WASSERVERBRAUCHS

2007

2008 2009

16%

18%9%

21%

29%25%

56%

44% 62%

7%

9%4%

23

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch wird in erster Linie von den Klima-anlagen und den Beleuchtungssystem der verschiede-nen Flughafengebäude verursacht.

Mit jedem Jahr wurde eine kontinuierliche Abnahme des kWh-Verbrauchs verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich 2009 eine Abnahme von 1,77 %, dagegen wurde in diesem Jahre in Zusammenhang mit der Passa-gierzahl eine 5,78 %ige Erhöhung verzeichnet.

Insbesondere soll darauf hingewiesen werden, dass im Rahmen einiger der zur Abnahme der verbrauchten kWh führenden Maßnahmen die elektrischen durch elek-tronische Reaktanzen ersetzt wurden, und man Bewe-gungsmelder zwecks Kontrolle der Beleuchtung instal-liert hat. Im Jahre 2007 wurden ebenfalls 300 Spots von jeweils 300 W durch 58 von jeweils 250 W ersetzt. Insgesamt bedeutet das eine Ersparnis von 75.500 W, gleichbedeutend mit ca. 165.000 kWh pro Jahr.

STROMVERBRAUCH (kWh)

Summe (kWh)

81.226.760 79.485.516 78.078.016

85.000.000

84.000.000

83.000.000

82.000.000

81.000.000

80.000.000

79.000.000

78.000.000

77.000.000

76.000.000

2007 2008 2009

24

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

3,750

3,700

3,650

3,600

3,550

3,500

3,450

3,400

Kw

h

Passagieranzahl 23.228.093 22.832.947 21.202.468

Kwh/Passagier 3,497 3,481 3,682

STROMVERBRAUCH PRO PASSAGIER

2007 2008 2009

25

Brennstoffverbrauch

Im Vergleich zum Vorjahr 2008 wird bei dem Brenn-stoffverbrauch der Stromaggregate eine Zunahme von 18,80 % verzeichnet, was darauf zurückzuführen ist, dass sie bei Gewitter länger in Betrieb gesetzt werden mussten.

Der Brennstoffverbrauch von Fahrzeugen ist dagegen fast unverändert, es wurde eine Erhöhung von lediglich 0,70 % festgestellt.

Bei den mit Propangas funktionierenden Heizungskes-seln ergibt sich im Vergleich zum Jahr 2008 dagegen nur eine minimale Differenz: 2,80 %. Im November 2009 wurde von Propangas auf Erdgas mit geringerer Wärme-leistung umgestellt. Mit Einsatz dieses neuen Brennstof-fes, der zwar weniger umweltbelastend und gefährlich ist als Propangas, jedoch eine kostenträchtigere Infras-truktur verlangt, gleichen sich die Balearischen Inseln dem Niveau des restlichen Staatsgebietes an.

E-Zentrale

26

KRAFTSTOFFVERBRAUCH DER FAHRZEUGE

DIESELVERBRAUCH DER STROMAGGREGATE

280.000

270.000

260.000

250.000

240.000

230.000

220.000

210.000

180.000

178.000

176.000

174.000

172.000

170.000

168.000

166.000

164.000

162.000

160.000

158.000

156.000

154.000

152.000

Lite

rLi

ter

Liter 241.373 230.634 273.992

Liter 156.169 173.729 174.937

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

2007 2008 2009

2007 2008 2009

27

M3

Papierverbrauch

Der Gesamtpapierverbrauch hat um 0,08 % abgenom-men; bei dem ökologischen Papier wurde eine Abnah-me von 1,86 % verzeichnet. Bei dem recycelten Papier wurde jedoch eine Zunahme von 271,22 % registriert, da von dem Personal Aenas im Vergleich zu dem ökolo-gischen Papier wesentlich mehr recyceltes Papier ange-fordert wurde.

Sonnenenergie

Auf dem Dach des Terminalgebäudes ist eine Solaran-lage zur Gewinnung von Brauchwarmwasser installiert worden. Von dieser Installation werden verschiedene Bereiche des Terminalgebäudes versorgt: Sanitäranlagen für Passagiere, Toiletten für das Flughafenpersonal und Gastronomieräume.

Die Anlage besteht im Wesentlichen aus einem System zur Wärmegewinnung, das sich aus zehn Reihen mit jeweils 18 Kollektoren und einer weiteren Reihe mit 12 Kollektoren, also insgesamt 192 Kollektoren, zu-sammensetzt. Die Kollektoren haben eine Größe von jeweils 2,12 m² und nehmen somit eine Gesamtfl äche von 407,04 m² ein. Außerdem gehört ein Wärmespei-cherungssystem dazu, das von sechs Wasserbehältern mit einem Fassungsvermögen von jeweils 5.000 Liter gebildet wird. Das Wasser fl ießt mit einer Temperatur von 40/50 Grad durch den Kreislauf.

Die Sonnenkollektoren werden mit einem Nei-gungswinkel von 45 Grad und nach Süden ausgerichtet montiert, damit ganzjährig eine maximale Wärmespei-cherung erzielt wird.

GASVERBRAUCH (MISCHGAS)

M3 253.896 373.260 383.704

450.000

400.000

350.000

300.000

250.000

200.000

150.000

100.000

50.000

2007 2008 2009

28

Die Energieübertragung vom Kollektorenkreislauf zum Wärmespeicherungssystem erfolgt durch einen Wandler aus Edelstahlplatten, dessen Mindestleistung 175.000 kcal/h beträgt.

Das zur Warmwassergewinnung vom Flughafen ein-gesetzte System versorgt ganzjährig die vorgenannten Bereiche. Selbst in Zeiten wie Herbst oder Frühjahr wird ein Energieüberschuss erzeugt, der in den Wärmering der Flughafeninstallationen geleitet wird und in Stoßzei-ten eine Wärmepumpe mit einer Leistung von 100 kW ersetzt.

Im Laufe des Jahres 2009 haben sich insgesamt 106.890 Thermie/Stunde ergeben. (Es konnte kein Vergleich mit dem Vorjahr angestellt werden, da die Daten wegen In-formatikproblemen nicht ganzjährig registriert werden konnten).

Abfallmanagement

Gefährlicher Abfall

Für die Lagerung dieses Abfalls sind verschiedene Sam-melstellen vorgesehen, die gemäß der geltenden Ge-setzgebung entsprechend ausgewiesen sind. Auf alle stehen Container für die verschiedenen gefährlichen Abfallstoffe zur Verfügung, die ordnungsgemäß ausge-schildert sind. Die für die Lagerung von fl üssigen Abfä-llen vorgesehenen Container sind mit einem System zur Verhütung von Auslaufen ausgerüstet.

Das Management für den gefährlichen Abfall wird von einem zugelassenen Unternehmen übernommen, das über die erforderlichen Genehmigungen zur Entsorgung von dem gefährlichen Abfall verfügt, der nor malerweise

Sonnenkollektoren

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

29

auf dem Flughafen anfällt (Akzeptunterlagen, Liefer-scheine, Registerbücher etc.). Die Lagerzeit ist in jedem Fall auf maximal sechs Monate begrenzt.

Der Flughafen ist als Erzeuger von gefährlichem Abfall zu-gelassen.

Im Laufe des Jahres 2009 wurde eine Untersuchung bezüglich der Minimierung der Menge des gefährlichen Abfalls für die Zeit 2009-2012 vorgelegt.

Im Jahre 2009 wurde im Vergleich zum Vorjahr eine we-sentliche Zunahme verzeichnet, insbesondere trifft das für elektrischen und elektronischen Abfall sowie kohlenwas-

serstoffhaltiges Wasser zu, die Ursache dafür liegt in erster Linie an der Entsorgung von EDV-Anlagen und der Reini-gung und Entleerung des Kohlenwasserstoffabscheiders in dem Bereich der praktischen Übungen des SEI.

Die auf dem Flughafen tätigen Unternehmen sind für das Management des angefallenen gefährlichen Abfalls verant-wortlich; dieser wird über das von den Unternehmen vorge-nommene Follow-up der Umweltkontrolle überwacht.

In der nachfolgenden Tabelle ist der in dieser Periode ange-fallene gefährliche Abfall angegeben.

GEFÄHRLICHER ABFALL (kg) JAHR 2007 JAHR 2008 JAHR 2009

Elektrischer und elektronischer Abfall 3.673,00 6.019,00 69.942,00

Wasser mit Kohlenwasserstoffresten 210.097,00 2.154,00 50.137,00

Altlösungsmittel 1.585,00 1.287,00 2.209,00

Neonröhren und Hg- und Na-Lampen 4.194,00 1.510,00 2.186,00

Wässrige Reinigungsfl üssigkeiten 1.400,00 1.250,00 1.850,00

Kontaminierte, absorbierende Lappen und Decken 1.347,00 1.852,00 1.770,00

Kontaminiertes, absorbierendes Erdreich 2.512,00 3.695,00 1.747,00

Verbrauchte Bleibatterien 1.036,00 5.457,00 927,00

Verbrauchte Mineral- oder Synthetiköle 14.157,00 740,00 922,00

Aerosolbehälter und -reste 1.301,00 83,00 632,60

Leere kontaminierte Behälter 2.388,00 834,00 503,00

Kontaminierter Boden 2.789,00 443,00

Farbreste 80,00 208,00 241,00

Öl-Freon-Emulsionen 360,00 368,00 200,00

Kohlenwasserstoffabfälle 0,00 95,00 177,00

Reifen (Stückzahlen) 164,00 154,00 171,00

Verbrauchte Öl- und Kraftstofffi lter 140,00 279,00 163,00

Toner und sonstige Druckfarbenreste 190,00 227,00 150,00

Asbestabfall 235,00 138,00 117,00

30

GEFÄHRLICHER ABFALL (kg) JAHR 2007 JAHR 2008 JAHR 2009

Alte Stabbatterien 74,00 72,00 61,10

Altpfl anzenöl 97,00 51,00 56,00

Abgelaufene Medikamente 43,60 95,00 33,00

Degradiertes Frostschutzmittel 3.759,00 5.372,00 32,00

Kfz am Ende seiner Nutzungsdauer (Einheiten) 10,00 11,00 12,00

Bremsklötze 11,00

Nickel-Cadmium-Altakkus 11,00 26,00 10,00

Alte Knopfbatterien 0,00 0,20 0,20

Fotoabfälle 0,00 0,00 0,10

Schlamm aus den Fettabscheidern 0,00 500,00 0,00

Reagenzien 62,00 0,00 0,00

Halonabfall 0,00 21,00 0,00

Mit Bohröl kontaminierter Abfall 0,00 0,00 0,00

Schwefelsäure 0,00 6,00 0,00

Außer Betrieb genommene Halogenlampen 0,00 0,00 0,00

Druckbänder 598,00 562,00 0,00

Freonabfall 0,00 47,00 0,00

Wasser-Öl-Emulsion 0,00 0,00 0,00

Biosanitärer Abfall Gruppe II 327,00 170,65 161,52

Biosanitärer Abfall Gruppe III 17,98 37,30 22,35

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

31

ABFALLMANAGEMENT FÜR GEFÄHRLICHE STOFFE

200720082009

Gefährlicher Abfall (kg) Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009

Elektrischer und elektronischer Abfall 3.673 6.019 69.942

Wasser mit Kohlenwasserstoffresten 210.097 2.154 50.137

Altlösungsmittel 1.585 1.287 2.209

Neonröhren und Hg- und Na-Lampen 4.194 1.510 2.186

Wässrige Reinigungsfl üssigkeiten 1.400 1.250 1.850

Kontaminierte, absorbierende Lappen und Decken 1.347 1.852 1.770

Kontaminiertes, absorbierendes Erdreich 2.512 3.695 1.747

Elek

tris

cher

un

d el

ektr

onis

cher

A

bfal

l

Was

ser

mit

Koh

lenw

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r-st

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mitt

el

Neo

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ren

und

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a-La

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Kon

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ab

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Lapp

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Dec

ken

Kon

tam

inie

rtes

, ab

sorb

iere

ndes

Er

drei

ch

220.000

200.000

180.000

160.000

140.000

120.000

100.000

80.000

60.000

40.000

20.000

Kilo

s

32

ABFALLMANAGEMENT FÜR GEFÄHRLICHE STOFFE IM JAHR 2009

Abfallmanagement für gefährliche Stoffe im Jahr 2009

Elektrischer und elektronischer Abfall 69.942

Wasser mit Kohlenwasserstoffresten 50.137

Altlösungsmittel 2.209

Neonröhren und Hg- und Na-Lampen 2.186

Wässrige Reinigungsfl üssigkeiten 1.850

Kontaminierte, absorbierende Lappen und Decken 1.770

Kontaminiertes, absorbierendes Erdreich 1.747

Sonstiger Abfall 4.862,87

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

Kontaminierte, absorbierende Lappen und Decken 37,22%

Elektrischer und elektronischer Abfall 51,92%

Wässrige Reinigungsfl üssigkeiten 2%

Neonröhren 2%

Altlösungsmittel 1,37%

Kohenwasserstoffhaltiges Wasser 1%Absorbierendes Erdreich 1%

Sonstiger Abfall 3,61%

33

Die Entsorgung der Abfälle, die sich in Zusammenhang mit den auf dem Flughafen von externen Unternehmen ausgeführten Bauarbeiten ergeben, wird von diesen Unternehmen übernommen, wobei dieses mit dem Follow-up der Umweltkontrolle bei den Unternehmen überwacht wird.

Im Jahre 2009 wurde eine Abnahme von 44,92 % ver-zeichnet, was darauf hinweist, dass eine geringe Men-ge von Schutt bei Bauarbeiten kleineren Ausmaßes erzeugt wurde, bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Schrottmenge infolge der in einigen Lagern vorgenom-menen Aufräumungsarbeiten.

Inert- und sperrige Abfälle

Auf dem Flughafen stehen an verschiedenen Stellen Container für die sich in Zusammenhang mit Instand-haltungsarbeiten ergebenden Inert- und sperrige Ab-fälle bereit. Außerdem werden an dem grünen Punkt der Transferanlage Abfall aus Schrott, behandeltem und unbehandeltem Holz, Baumschnitt und sperrigen Kunststoffgegenstände in geeigneten Containern klas-sifi ziert und gelagert. Anschließend erfolgt die Entsor-gung durch ein für den Transport von nicht gefährli-chem Abfall zugelassenes Unternehmen.

MANAGEMENT VON INERT-, SPERRIGEM UND GEFÄHRLICHEM ABFALL

Gesamtmenge Bau, Abriss

Gesamtmenge des sperrigen Abfalls

Gefährlicher Abfall

700.000,00

600.000,00

500.000,00

400.000,00

300.000,00

200.000,00

100.000,00

Kilo

s

Gesamtmenge Bau, Abriss (kg) 307.740,00 467.910,00 186.202,62

Gesamtmenge sperriger Abfall (kg) 83.269,00 79.756,00 115.425,00

Gesamtmenge gefährlicher Abfall (kg) 249.684,58 36.050,15 134.703,87

2007 2008 2009

34

Hinsichtlich des Gesamtaufkommens von Siedlungsab-fällen im Flughafenbereich wurde in diesem Jahre eine Mülltrennung von 5,86 % erzielt, gleich bedeutend mit einer Zunahme von 16,33 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Ziffern sind sowohl den Maßnahmen zur Sensibi-lisierung und Bewusstseinsschaffung und der erfolgten Überwachung als auch dem Zurverfügenstellen weiterer grüner Punkt auf dem Flughafenareal zu verdanken.

Als weitere, die Mülltrennung fördernde Maßnahme wurden im November neue Container zur Entsorgung von Behältern, Glas und Papier auf dem nördlich gele-genen Parkplatz, dem Ankunftsbereich und in der Filter-zone aufgestellt.

Siedlungsabfälle

Auf der Transferanlage, die für sämtliche, auf dem Flughafen tätigen Unternehmen zugänglich ist, können Papier-/Kartonabfall, Behälter, Glas sowie organischer Abfall entsorgt werden. Außerdem stehen an verschie-denen Stellen auch Container für Abfalltrennung zur Verfügung. Glas, Behälter und restlicher Abfall ohne Mülltrennung werden von der städtischen Müllabfuhr entsorgt, Papier und Karton wird von einem Recycling-unternehmen abgeholt.

Im Jahr 2009 wurde bei dem Aufkommen von Sied-lungsabfällen ohne Mülltrennung eine Abnahme von 22,67 % verzeichnet. Bei der Mülltrennung wurde im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme bei der Glas-, Pa-pier- und Kartonmenge festgestellt, bei Behältern ergab sich eine leichte Zunahme.

SIEDLUNGSABFALLENTSORGUNG (kg)

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

Gesamtmenge kg 4.917.890 4.809.980 3.719.710

6.000.000

5.000.000

4.000.000

3.000.000

2.000.000

1.000.000

Kilo

s

2007 2008 2009

35

MÜLLTRENNUNG FÜR PAPIER UND PAPPE

MÜLLTRENNUNG FÜR GLAS UND LEICHTE BEHÄLTER

Glas

Behälter

GLAS (KG) 7.100 7.800 4.460

BEHÄLTER (KG) 32.160 12.200 12.280

250.000

200.000

150.000

100.000

50.000

35.000

30.000

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

Kilo

sK

ilos

Gesamtmenge kg 185.860 235.060 214.710

2007 2008 2009

2007 2008 2009

36

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

Bei Überschreiten der festgesetzten Grenzwerte sind die entsprechenden Nichtkonformitäten protokolliert und anschließend die geeigneten Korrektur- und Vorbeuge-maßnahmen umgesetzt worden.

Abwasserkontrolle

Kanalisationsnetz

In den Bereichen mit erhöhtem Risiko für kohlenwas-serstoffhaltige Abwasser wurden Abscheider in das Ka-nalisationsnetz installiert.

Vierteljährlich wird das Abwasser im letzten, von dem kommunalen Auffangbecken liegenden Druckbehälter analysiert.

Bei den einzelnen Analysen werden die folgenden Pa-rameter bestimmt: DQO, DBO5, Schwebstoffe, Öle und Fette, Kohlenwasserstoff, pH, Leitfähigkeit, Chloride und Nitrit. Aus den Analysen ergab sich ein Erfüllungs-grad von 83%, 92% und 89% für die Jahre 2007, 2008 bzw. 2009.

Bei Überschreiten der festgesetzten Grenzwerte sind die entsprechenden Nichtkonformitäten protokolliert und anschließend die geeigneten Korrektur- und Vorbeuge-maßnahmen umgesetzt worden.

Regenwassernetz

In den Bereichen mit erhöhtem Risiko für kohlenwas-serstoffhaltige Abwasser wurden Abscheider in das Re-genwassernetz installiert.Vierteljährlich werden Analysen der sich im Flughafen-bereich befi ndlichen Einleitungsbrunnen für Regenwas-ser vorgenommen.

Bei den einzelnen Analysen werden die folgenden Pa-rameter bestimmt: Chloride, Öle und Fette, Kohlenwas-serstoff und Nitrit. Aus den Analysen ergab sich ein Er-füllungsgrad von 94%, 100% und 98% für die Jahre 2007, 2008 bzw. 2009. Kontrolle über ausfl ießende Flüssigkeiten

37

Im Jahre 2009 startete der Flughafen eine Studie über die Merkmale der sich auf dem Flughafenareal liegen-den Einleitungsbrunnen. Auf Grund der hohen Anzahl von Brunnen wird man diese Studie in verschiedenen Phasen durchführen.

Restrukturierung des Areals für praktische Übun-gen des SSEI (Rettungs- und Brandlöschdienst)

Im Laufe des Jahres 2007 wurde die Restrukturierung des Areals für praktische Übungen des SSEI vorgenom-men und somit erreicht, die Menge der bei den Übun-gen erzeugten kohlenstoffhaltigen Abwassermenge zu reduzieren, da dank dieser neuen Installation der be- nutzte Brennstoff wieder verwendet werden kann und das Wasser in einen Kohlenwasserstoffabscheider gelei-tet wird.

Luftqualitätskontrolle

Atmosphärische Emissionen

Im Rahmen der zur Abnahme der in die Atmosphäre ab-gegebenen Emissionen durchzuführenden Maßnahmen sind folgende Schritte unternommen worden:

Im Flughafen sind Sonnenkollektoren zur Erzeugung von Brauchwarmwasser installiert worden. Mit die-sem Kreislauf werden verschiedene Bereiche des Ter-minalgebäudes mit dem Ziel versorgt, verstärkt auf erneuerbare Energiequellen zu setzen, eine höhere Energieausnutzung zu erzielen und die Kosten zu senken und somit der Verschmutzung der Umwelt und Erdatmosphäre entgegenzuwirken.

Sämtliche Gangways sind mit 400 Hz Steckdosen ausgestattet, damit nicht auf die Hilfstriebwerke (AP) zurückgegriffen werden muss während die Betriebs-systeme an Bord der Flugzeuge eingeschaltet sind.

Aktivität des Rettungs- und Löschdienstes (SSEI)

38

durchgeführten Messungen liegen die Resultate im-mer unter den zugelassenen Grenzwerten. Mit Aus-nahme der Abgastrübung werden bei den Stromag-gregaten sämtliche Werte eingehalten. Es werden vorzunehmende Maßnahmen untersucht, diese Ergeb-nisse zeigen sich jedoch ausschließlich in Testphasen und in Notfällen.

Sämtliche Fahrzeuge Aenas auf dem Flughafen unter-liegen regelmäßigen TÜV-Kontrollen.

Es werden regelmäßig Maßnahmen zur Instandhal-tung umgesetzt und die Emissionen unter Zugrun-delegen der für Heizkessel und Stromaggregate geltenden Gesetzgebung analysiert. Bei den jährlich

Jahr 2007 CO 500 ppm NO2 300 ppm SO2 4.300 mg/Nm3 Ind Bach 2

Heizkessel 1 16 38 14 <1

Heizkessel 2 25 31 14 <1

Heizkessel 3 5 49 14 <1

Heizkessel 4 5 50 14 <1

Heizkessel 5 5 14 14 <1

Jahr 2008 (*) CO 500 ppm NO2 300 ppm SO2 4.300 mg/Nm3 Ind Bach 2

Heizkessel 1 30,52 <18,45 <25,74 <1

Heizkessel 2 22,76 <18,45 <25,74 <1

Heizkessel 3 <11,25 <18,45 <25,74 <1

Heizkessel 4 <11,25 <18,45 <25,74 1

Heizkessel 5 <11,25 <18,45 <25,74 1

ANALYTISCHE PRÜFUNG DER HEIZKESSEL

(*) Die Analysen wurden im Dezember 2008 durchgeführt und somit für gültig für das Jahr 2009 angesehen.

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

39

BETRIEBSSTUNDEN DER STROMAGGREGATE

Notfall Nr. 3

Notfall Nr. 2

Notfall Nr. 1

120:00:00

105:00:00

90:00:00

75:00:00

60:00:00

45:00:00

30:00:00

15:00:00

2007 2008 2009

Notfall Nr. 1 96:25:00 105:52:00 113:02:00

Notfall Nr. 2 94:15:00 107:46:00 114:51:00

Notfall Nr. 3 111:05:00 101:23:00 112:31:00

SUMME 301:45:00 315:01:00 340:24:00

40

ANALYTISCHE PRÜFUNG DER STROMAGGREGATE

Jahr 2007 CO 1.445 ppm NO2 300 ppm SO2 850 mg/Nm3 IND BACH 2

Notfall Nr. 1 113 1116 14 6

Notfall Nr. 2 109 1383 14 6

Notfall Nr. 3 86 1175 14 6

Kontinuität Nr. 3 138 606 14 5

Kontinuität Nr. 4 129 608 14 5

Jahr 2008 CO 1.445 ppm NO2 300 ppm SO2 850 mg/Nm3 IND BACH 2

Notfall Nr. 1 77,4 68,79 33,13 6

Notfall Nr. 2 162 189,08 <25,74 4

Notfall Nr. 3 77,5 80,34 <25,74 5

Kontinuität Nr. 3 --- --- --- ---

Kontinuität Nr. 4* --- --- --- ---

Jahr 2009 CO 1.445 ppm NO2 SO2 1.700 mg/Nm3 IND BACH 2

Notfall Nr. 1 146 1001 <91,5 4

Notfall Nr. 2 87 917 <91,5 4

Notfall Nr. 3 159 1333 194 4

Kontinuität Nr. 3 191 633 177 5

Kontinuität Nr. 4 217 665 166 3

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

* Für das Jahr 2008 liegen keine Daten über die Kontinuitätsleistung der Stromaggregate vor.

41

Immissionsbelastung der Atmosphäre

Der Flughafen ist mit einem System zur Kontrolle und Überwachung der Luftqualität ausgestattet. Es handelt sich dabei um eine Messanlage (SANOA), von der kon-tinuierlich die Immissionswerte aufgezeichnet und die vorhandene Konzentration der signifi kanten Schadstof-fe (SO, NO, NO, Ozon, Benzol, Tolueno, M-Xylen etc.) festgestellt werden. Sämtliche registrierte Werte liegen unter den von den verschiedenen gültigen Richtlinien angegebenen Grenzwerten.

Kontrolle der Lärmbelästigung

In den strategischen Bereichen des Flughafenareals ist ein integriertes System zur Aufnahme von Fluglärm (SIR-PA) und Kontrolle der Lärmbelästigung installiert wor-den, mit dem der von einem Flugzeug erzeugte Lärm beim Überfl iegen dieser Installationen erkannt, gemes-sen und zugeordnet wird.

Im ersten Halbjahr 2008 wurde eine neue Anwendung für das Management des SIRPA (ANOMS) als Ersatz für das vorhandene (GEMS) eingeführt und die Lärmpro-tokolle der neuen Richtlinie angepasst.

Im Laufe der Jahre 2010 - 2011 sollen die derzeit vor-handenen Schallpegelmesser durch Geräte mit mo-dernster Technologie mit höheren Mess- und Kontroll-leistungen ersetzt werden.

Mit SIRPA wird der Rückstoßeinsatz bei Nachtfl ügen kontrolliert und beobachtet.

ANOMS: Anzeige in Echtzeit (Orthobild)

ANOMS: Anzeige in Echtzeit (Kartographie)

42

RÜCKSTOSSEINSATZ BEI NACHTFLÜGEN, ENTWICKLUNG 2007 - 2009

A

JAHR 2007 Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez

Gesamt-summeRückstoß

7 13 15 25 22 17 29 25 24 28 12 12

Gesamt-summeNacht-landungen

414 427 526 758 1.106 1.285 1.532 1.492 1.253 901 398 393

% Rückstoßbei

Nacht-landungen2007

1,69% 3,04% 2,85% 3,30% 1,99% 1,32% 1,89% 1,68% 1,92% 3,11% 3,02% 3,05%

B

Kumul.Rückstoß

7 20 35 60 82 99 128 153 177 205 217 229

Kumul.Nacht-landungen

414 841 1.367 2.125 3.231 4.516 6.048 7.540 8.793 9.694 10.092 10.485

Kumul. %Rückstoß bei

Nacht-landungen2007

1,69% 2,38% 2,56% 2,82% 2,54% 2,19% 2,12% 2,03% 2,01% 2,11% 2,15% 2,18%

JAHR 2008 Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez

A

GesamtsummeRückstoß

9 7 7 7 22 7 6 9 10 5 4 3

Gesamt-summeNacht-landungen

350 242 426 590 1.018 1.012 1.324 1.581 1.110 786 153 237

% Rückstoßbei

Nacht-landungen2008

2,57% 2,89% 1,64% 1,19% 2,16% 0,69% 0,45% 0,57% 0,90% 0,64% 2,61% 1,27%

B

Kumul.Rückstoß

9 16 23 30 52 59 65 74 84 89 93 96

Kumul.Nacht-landungen

350 592 1.018 1.608 2.626 3.638 4.962 6.543 7.653 8.439 8.592 8.829

Kumul. %Rückstoß bei

Nacht-landungen.2008

2,57% 2,70% 2,26% 1,87% 1,98% 1,62% 1,31% 1,13% 1,10% 1,05% 1,08% 1,09%

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Rückstoßeinsatzes bei Nachtfl ügen.

43

RÜCKSTOSSEINSATZ BEI NACHTFLÜGEN, ENTWICKLUNG 2007 - 2009

JAHR 2009 Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez

A

Rückstoß-summe

2 2 0 0 1 8 15 16 13 10 9 4

Gesamt-summeNacht-landungen

165 178 300 511 743 904 1.100 1.175 812 553 202 110

% Rückstoßbei Nacht-landungen

20091,21% 1,12% 0,00% 0,00% 0,13% 0,88% 1,36% 1,36% 1,60% 1,81% 4,46% 3,64%

B

Kumul. Rückstoß 2 4 4 4 5 13 28 44 57 67 76 80

Kumul.Nacht-landungen

165 343 643 1.154 1.897 2.801 3.901 5.076 5.888 6.441 6.643 6.753

Kumul. % Rückstoß beiNacht-landungen

20091,21% 1,17% 0,62% 0,35% 0,26% 0,46% 0,72% 0,87% 0,97% 1,04% 1,14% 1,18%

RÜCKSTOSSEINSATZ BEI NACHTFLÜGEN2007 - 2008 - 2009

Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez

44

VERGLEICHENDE ENTWICKLUNG DES PROZENTUALEN RÜCKSTOSSANTEILS BEI DER GESAMTANZAHL DER NACHTFLUGLANDUNGEN NACH MONATEN 2007 - 2008 – 2009

A

B

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

2007

2007

2008

2008

2009

2009

5,00

4,00

3,00

2,00

1,00

3,00

2,00

1,00

Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez

45

PROZENTUALER RÜCKSTOSSANTEIL BEI GESAMTANZAHL DER NACHTFLUGLANDUNGEN

Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez

2007

2008

2009

5%

4%

3%

2%

1%

2007 1,69% 3,04% 2,85% 3,30% 1,99% 1,32% 1,89% 1,68% 1,92% 3,11% 3,02% 3,05%

2008 2,57% 2,89% 1,62% 1,19% 2,16% 0,78% 0,53% 0,57% 0,90% 0,64% 2,61% 1,27%

2009 1,21% 1,12% 0,00% 0,00% 0,13% 0,88% 1,36% 1,36% 1,60% 1,81% 4,46% 3,64%

46

Lärmschutzplan

Im Rahmen der Maßnahmen zum Umsetzen der in Zu-sammenhang mit dem Ausbauprojekt des Flughafens stehenden Erklärung über Umweltauswirkungen (DIA) des Flughafens von Palma de Mallorca (Amtsblatt (BOE) 14/08/04) wird als fünfte Bedingung der Lärmschutz an-gegeben.

Deshalb ist von Aena ein Lärmschutzplan für die in dem durch Isophone begrenzten Bereich liegenden Wohnun-gen erstellt worden, um somit zu erreichen, dass der von der Norm festgesetzte Höchstwert der Geräuschim-mission nicht überschritten wird.

Beschwerden über Fluglärm

Im Laufe des Jahres 2007 gingen auf dem Flughafen lediglich sieben Beschwerden über den Fluglärm ein (bei insgesamt 197.384 Flugbewegungen), im Vergleich dazu gab es fünf Beschwerden im Jahre 2008 (193.379 Flugbewegungen) und acht Beschwerden im Jahr 2009(177.502 Flugbewegungen). Die letztgenannten erfolg-ten nach Schließen der Nordpisten wegen Sanierungsar-beiten.

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

Lärmbereich

47

Am 26/01/2010 waren 56,44 % des schallschutzplans zur ausführung gekommen.

LÄRMSCHUTZPLANPALMA

SUMMECan

PastillaColl D’enRabassa

Sant Jord Sonstige

Erhebung der Wohnungen mit Anspruch auf Lärmschutz 439 210 153 208 1.010

Gesamtanzahl der eingegangenen Anträge auf Lärmschutz im Lärmbereich

375 168 110 114 767

Gesamtanzahl der Wohnungen mit Genehmigung zum Messen und Bericht

374 167 105 99 745

Von den Betroffenen beantragte Lärmschutzprojekte 358 151 86 91 686

In der Geschäftsstelle für den Lärmschutzplan eingereichte Projekte 324 140 78 63 605

Gesamtanzahl der Wohnungen mit genehmigter Finanzierung 302 133 77 58 570

Gesamtanzahl der Wohnungen mit sich in Ausführung befi ndlichen Lärmschutzarbeiten

75 40 16 18 149

Gesamtanzahl der Wohnungen mit abgeschlossenen Lärmschutzarbeiten und vorgenommener Zahlung

227 93 61 40 421

MANAGEMENT FÜR LÄRMSCHUTZPLAN PALMA Erklärung über Umweltauswirkungen (14/08/04)

56,44 % DES P.A.A. ABGESCHLOSSEN

In Funktion der folgenden Werte wurde der Quotient ermittelt, aus dem sich der Durchführungsstand des Schallschutzplans (PAA) ergibt:

Gesamtanzahl der Wohnungen mit genehmigter Finanzierung: 570Erhebung der Wohnungen mit Anspruch auf Lärmschutz: 1.010

R =

48

Bei den jährlich vorgenommenen Revisionen dieser De-pots sind günstige Ergebnisse verzeichnet worden.

Bei der mit dieser Revision und Inspektion beauftragten Firma handelt es sich um ein zur Durchführung dieser Arbeiten in Brennstoffl agern befugtes Unternehmen.

Kontrolle der Lagerung gefährlicher Substanzen

Im Jahre 2007 wurde die Eintragung der Brennstoffde-pots der E-Zentrale in das Register der Installationen für Mineralölerzeugnisse vorgenommen.

Brennstoffl ager

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

49

lich durchgeführt. Festgestellte Nichtkonformitäten, die sich auf Grund eines unangemessenen Manage-ment ergeben haben, ziehen umfangreichere und kontinuierliche Kontrollen nach sich.

Im Vergleich zu den Vorjahren 2007 und 2008 wur-de im Jahre 2009 eine hohe Abnahme der bei der Überwachung der Unternehmen festgestellten Nicht-konformitäten registriert.

Wie festgestellt werden konnte, hat sich bei den Unternehmen hinsichtlich der Lagerung von gefähr-lichen Produkten und der Ordnung und Sauberkeit der Installation im Laufe dieser Jahre eine wesentliche Verbesserung gezeigt.

Überwachung des Umweltverhaltens von Unternehmen

Der Flughafen überwacht das Umweltverhalten der sich auf dem Flughafenareal befi ndlichen Unterneh-men und berät diese gleichzeitig, damit sie die gel-tenden Umweltschutzgesetze beachten und einhal-ten und für minimale Auswirkungen auf die Umwelt sorgen. In Funktion der Tätigkeit der Unternehmen und der Umweltaspekte mit stärkeren Auswirkun-gen auf die Umwelt, wie zum Beispiel Bauarbeiten, Brennstoffversorgung, Handling, Werkstätten, Lager, Flugzeughallen, Gastronomiebetriebe etc., werden diese Kontrollen vierteljährlich, halbjährlich oder jähr-

ÜBERWACHUNG DES UMWELTVERHALTENS VON UNTERNEHMEN

UNTERNEHMEN

BESUCHER

UNTERNEHMEN 218 175 153

BESUCHER 390 303 321

450

400

350

300

250

200

150

100

50

2007 2008 2009

50

nehmen überprüft und 390 Besuche vorgenommen. Während des Jahres 2008 erfolgte die Überwachung von 175 Unternehmen mit insgesamt 303 Besuchen in Sachen Umweltschutz. Im Jahre 2009 wurden insgesamt 153 Unternehmen mit 321 Besuchen kontrolliert.

In diesem Zusammenhang sollte noch erwähnt wer-den, dass im Jahre 2009 eine neue Anwendung zur Überwachung des Umweltmanagements der Unterneh-men (COGEMA) erstellt wurde, mit der ein besseres Follow-up ermöglicht wird.

Als Aspekt mit den meisten Nichtkonformitäten wurde das Abfallmanagement ausgewiesen. Als dringendste Gegenmaßnahme musste von den Unternehmen ein Plan zur Umweltüberwachung erstellt und vorgelegt werden, mit dem das geeignete Abfallmanagement dargelegt wird. Außerdem wurde eine stärkere Kontrol-le an den Müllentsorgungspunkten vorgenommen.

Unter Zugrundelegen des Umweltüberwachungssys-tems wurden im Laufe des Jahres 2007 insgesamt 218 der sich auf dem Flughafengelände befi ndlichen Unter-

PUNKTBEWERGUNGEN 2007 - 2009

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

2007 2008 2009

100

95

90

60

85

80

75

70

65

Pun

kte

QUARTALE I II III IV I II III IV I II III IV

PUNKTBEWERTUNG 83 92 83 83 84 79 78 72 81 85 87 80

51

ANZAHL DER NICHTKONFORMITÄTEN NACH AKTIVITÄTSGRUPPE

AKTIVITÄTSGRUPPE2007 2008 2009

Anz. % Anz. % Anz. %

1. Läden 0 0,00% 1 3,45% 0 0,00%

2. Büros, Lokale, Innenlager und Restaurants 1 6,67% 4 13,79% 1 25,00%

3. Außenlager und Flugzeughallen 1 6,67% 2 6,90% 0 0,00%

4. Handling und Autohandling 8 53,33% 6 20,69% 0 0,00%

5. Gelände- und Gebäudekonzession 1 6,67% 7 24,14% 1 25,00%

6. Bau- und Lieferaufträge 1 6,67% 5 17,24% 1 25,00%

7. Services 3 20,00% 0 0,00% 1 25,00%

8. Technische Hilfe 0 0,00% 0 0,00% 0 0,00%

9. Ölgesellschaften 0 0,00% 4 13,79% 0 0,00%

Gesamtsumme 15 100% 29 100% 4 100%

2007

2008

2009

10

9

8

7

6

5

4

3

2

1

1 2 3 4 5 6 7 8 9

52

1. AllgemeineAngelegenheiten

(PVA)

2. Keine gefährlichen

und speziellen Abfälle

3. GefährlicheAbfälle

4. Lagerung von

gefährlichen Substanzen

5. Entsorgung von ausgelauf.

Material

6. Emissionen in die

Atmosphäre

7. Verbrauch an natürlichen

Ressourcen

8. SonstigeAspekte

JAHR QUARTAL

2007

1 14 14,3% 53 54,1% 64 65,3% 14 14,3% 18 18,4% 15 15,3% 20 20,4% 11 11,2%

2 12 12,5% 55 57,3% 61 63,5% 11 11,5% 20 20,8% 13 13,5% 21 21,9% 7 7,3%

3 12 12,1% 41 41,4% 57 57,6% 5 5,1% 18 18,2% 14 14,1% 19 19,2% 4 4,0%

4 16 16,3% 46 46,9% 64 65,3% 8 8,2% 18 18,4% 7 7,1% 23 23,5% 9 9,2%

SUMME 54 13,8% 195 46,9% 246 62,9% 38 9,7% 74 18,9% 49 12,5% 83 21,2% 31 7,9%

2008

1 9 10,1% 39 43,8% 63 70,8% 14 15,7% 18 20,2% 11 12,4% 23 25,8% 7 7,9%

2 8 8,9% 50 55,6% 47 52,2% 8 8,9% 24 26,7% 10 11,1% 22 24,4% 11 12,2%

3 5 8,9% 29 51,8% 33 58,9% 0 0,0% 10 17,9% 7 12,5% 19 33,9% 4 7,1%

4 10 11,9% 44 52,4% 42 50,0% 0 0,0% 10 11,9% 10 11,9% 12 14,3% 4 4,8%

SUMME 32 10,0% 162 50,9% 185 58,0% 22 6,2% 62 19,2% 38 12,0% 76 24,6% 26 8,0%

2009

1 8 9,8% 26 31,7% 39 47,6% 0 0,0% 10 12,2% 15 18,3% 20 24,4% 1 1,2%

2 9 15,3% 15 25,4% 25 42,4% 0 0,0% 3 5,1% 9 15,3% 10 16,9% 2 3,4%

3 4 7,3% 12 21,8% 14 25,5% 0 0,0% 5 9,1% 6 10,9% 13 23,6% 4 7,3%

4 4 4,5% 30 33,7% 39 43,8% 5 5,6% 6 6,7% 12 13,5% 9 10,1% 4 4,5%

SUMME 25 9,2% 83 28,2% 117 39,8% 5 1,4% 24 8,3% 42 14,5% 52 18,8% 11 4,1%

VERBESSERUNGSBEREICHE

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

1 2 3 4 5 6 7 8

2007

2008

2009

300

250

200

150

100

50

53

Mit dem Preis sollte der Einsatz derjenigen Unterneh-men anerkannt werden, von denen in den letzten drei Jahren (2006, 2007 und 2008) Verbesserungsmaßnah-men für ihr Umweltmanagement umgesetzt worden sind.

Bewertung und Auswahl der Unternehmen, die als Kandidaten für diese Auszeichnung angesehen wur-den, erfolgte unter Zugrundelegen einer Reihe von Kriterien, wie z.B.: Das bei den regelmäßig in den letz-ten drei Jahren bei den Unternehmen im Rahmen der Umweltkontrolle durchgeführten Besuchen erzielte Ergebnis; auf allgemeiner Ebene angemessenes Mana-gement sämtlicher Umweltaspekte des Unternehmens im Einklang mit den geltenden Umweltgesetzen; Um-setzen von Maßnahmen, die dazu dienen sollen, die sich ergebenden Abfälle, Abwasser oder Emissionen auf ein Minimum zu beschränken, zu vermeiden oder zu verhüten; Einsatz von Anlagen oder Technologien, mit denen die Wasser-, Luft- und Bodenkontamination minimal gehalten wird oder den Wasser-, Strom- und fossilen Brennstoffverbrauch zu reduzieren, umwelt-freundlichen Kauf vorzunehmen und die Lieferanten von Waren und Dienstleistungen nach Umweltkriterien auswählen, Pläne und Programme zur Verbesserung des Umweltmanagements; Aktionen zur Ausbildung und Sensibilisierung des Personals in Sachen Umweltmana-gement vorsehen.

Von einigen Unternehmen wurde ein Bericht mit Erklärung des von ihnen umgesetzten Umweltmanage-ments und Angabe der durchgeführten Verbesserungs-maßnahmen vorgelegt.

Die Bewertung der Kandidaten, Prüfung der Berichte und Auswahl des Gewinners übernahm eine Jury mit Vertretern des Umweltministeriums der Regionalre-gierung der Balearischen Inseln, CAEB, und Vertreter der Führungsebene des Flughafens von Palma de Mallorca.

Schulung und Bewusstseinsschaffung

I Tag der Umwelt

Am 2. Dezember 2008 wurde auf dem Flughafen von Palma de Mallorca der I. Tag der Umwelt gefeiert. Er steht für die kontinuierliche Umsetzung der von Aena ver-folgten Umweltpolitik, die Rücksichtnahme der Umwelt gegenüber und die kontinuierliche Verbesserung, und soll somit den auf dem Flughafen arbeitenden Unter-nehmen einen weiteren Anstoß für ein angemessenes Umweltmanagement geben.

Um für gute Umweltpraktiken Förderung und Anreiz zu bieten und Antwort auf die wichtigsten, von den auf dem Flughafengelände tätigen Unternehmen präsen-tierten Probleme zu fi nden, informierten Experten und Unternehmen der Branche in Vorträgen über folgende Themen:

- Umweltbezogene Grundrichtlinien für Unternehmen

- Maßnahmen für Energieeffi zienz

- Umweltfreundlicher Kauf

- Die Kontaminierung des Grundwassers - Vorbeuge maßnahmen

- Abfallgeschichte von Mallorca

- Umweltmanagement von Aena – Flughafen von Palma de Mallorca

Auszeichnung für das Unternehmen mit bes-tem Umweltmanagement - 2008

Anlässlich des I. Tages der Umwelt wurde das Unterneh-men mit bestem Umweltmanagement ausgezeichnet.

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urkunde überreicht. Die Übergabe der Auszeichnung wurde von dem Direktor des Flughafens von Palma de Mallorca vorgenommen.

Bei dem preisgekrönten Unternehmen handelt es sich um AIR NOSTRUM. Als Preis wurde eine Reproduktion der auf dem Flughafengelände aufgestellten Skulp-tur “Amphore” zusammen mit einer Akkreditierungs-

Der Preis 2008 wird von dem Direktor übergeben

Flughafendirektor, Jurymitglieder und preisgekrönte Personen

Tagesablauf

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

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Zu dem Thema Verhütung von Arbeitsrisiken:

- Kriterien der Arbeitsaufsicht in Sachen Koordination der Unternehmensaktivitäten.

- Koordinierung der Unternehmensaktivitäten Aenas in Sachen Verhütung.

Auszeichnung für das Unternehmen mit bes-tem Umweltmanagement - 2009

Mit dem Preis soll der Einsatz derjenigen Unternehmen anerkannt werden, von denen im Jahr 2009 Verbes-serungsmaßnahmen für ihr Umweltmanagement um-gesetzt worden sind.

Es nahmen sämtliche Unternehmen teil, die unter Anwendung der Bewertungskriterien des Vorjahres während des ganzen Jahres auf dem Flughafen von Pal-ma de Mallorca tätig und durch Vertrag oder Konzes-sion an diesen gebunden waren.

Die Bewertung der Kandidaten übernahm eine Jury mit Vertretern des Umweltministeriums der Regional-regierung der Balearischen Inseln, CAEB, und der Ver-treter der Führungsebene des Flughafens von Palma de Mallorca.

Bei dem preisgekrönten Unternehmen handelt es sich um IBERIA AIRPORT SERVICES. Als Preis wurde eine Reproduktion der auf dem Flughafengelände aufge- stellten Skulptur “Amphore” zusammen mit einer Akkreditierungsurkunde überreicht. Die Auszeichnung wurde von dem Direktor des Flughafens von Palma de Mallorca übergeben.

II. Tag der Umwelt und I. Tag zur Verhütung von Arbeitsrisiken

Am 3. Dezember 2009 fanden der II. Tag der Umwelt und der I. Tag zur Verhütung von Arbeitsrisiken unter Weiterführung des sich im Vorjahr abgezeichneten Trends und mit dem Schwerpunkt kontinuierliche Ver-besserung des Umweltmanagements der Unternehmen statt.

Dieses Treffen fand unter dem Vorsitz des Flughafen-direktors Nemesio Suárez statt. An dieser zum zweiten Mal stattfi ndenden Veranstaltung nahm auch die Lei-terin des Ressorts für Organisation und Personalwesen von Aena, Begoña Gosálvez, teil.

Zu dem Thema Umwelt wurden folgende Vorträge ge-halten:

- Umweltmanagement von AIR NOSTRUM auf dem Flughafen von Palma de Mallorca.

- Initiativen des Umweltministeriums hinsichtlich der Umweltmanagementsysteme.

- Beratung und Information in Umweltfragen der CAEB.

- Die Umweltmanagementsysteme Nutzwert für die Un-ternehmen.

- Ergebnisse der Umweltkontrollen bei den auf dem Flughafen tätigen Unternehmen.

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Die im Jahre 2009 preisgekrönten Personen/Unternehmen

Preisgekrönte, Redner und Mitglieder von Aena Übergabe der Auszeichnung 2009 durch den Direktor

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

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brauch von natürlichen Ressourcen auf dem Flughafen von Palma de Mallorca.

Technologische Entwicklung der Luftqualitätskontrol-le. Gegenwart und Zukunft.

Nutzung des SIRPA. Lärm- und Flugbahnkontrolle auf dem Flughafen von Palma de Mallorca.

Lebensquellen für die Pfl anzenwelt.

Umweltmanagement von AIR NOSTRUM auf dem Flughafen von Palma de Mallorca.

Umweltmodul von SIGRA auf dem Flughafen von Pal-ma de Mallorca.

Energieeffi zienz und Kriterien für ökologischen Kauf.

Es wurde ein absorbierendes natürliches Material für den Einsatz bei ausfl ießenden Substanzen vorgeführt. Außer-dem fand ein Besuch der Umweltinstallationen von Can Reviu statt. Es handelt sich hierbei um ein landesypis-ches Bauernhaus, das von dem Flughafen saniert wurde und jetzt als Umweltaula und für Besuche von Schülern benutzt wird. Für jeden einzelnen Flughafen wurde bei dieser Gelegenheit ein Baum angepfl anzt.

VII. Tage des Umweltmanagements (SGA) für Flughäfen

Am 2. und 3.Juni 2009 fanden im Flughafen von Pal-ma de Mallorca die VII. Tage des SGA (Umweltmanage-ment) für Flughäfen statt.

Mit dieser Veranstaltung wurde beabsichtigt, das Umweltmanagement der verschiedenen Flughäfen aufeinander abzustimmen und eine Plattform zur Ver-fügung zu stellen, die dazu dienen soll, die sich bei Umsetzung der Umweltpolitik auf den verschiedenen Flughäfen ergebenden Ideen und Fragen in die Diskus-sion einzubringen.

Während dieser Tage wurden von Experten Vorträge über verschiedene Themen von Interesse gehalten:

Umweltkontrolle der auf dem Flughafen von Palma de Mallorca tätigen Unternehmen.

Berücksichtigung von Umweltaspekten bei Ausschrei-bungsverfahren.

Abfallvereinbarungen: Problematik und mögliche Ver-besserungsmaßnahmen. Abfallminimierung und Ver-

Koordinatoren des SGA der verschiedenen Flughäfen

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Jahr 2008- Siedlungs- und Sonderabfall- Gefährlicher Abfall- Energieersparnis- Wasserersparnis- Erneuerbare Energien- Benutzung von Chemieprodukten im täglichen Leben

Jahr 2009- Abwasser- Abfall - Emissionen- Verbrauch an natürlichen Ressourcen

Umweltempfehlungen

Im Laufe dieser Jahre sind folgende Botschaftenzur Bewusstseinsbildung des Personalsvon Aena ausgegeben worden:

Jahr 2007- Abwasser: Auswirkung der Abwasserentsorgung- Abfall: Elektrischer und elektronischer Abfall- Emissionen: Kühlgase- Abwasser: Wasserverwendung- Emissionen: CO2 -Abnahme- Abfallminimierung: Nachhaltige Feste- Verbrauch von natürlichen Ressourcen: Trinkwasser

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

Baumaussaat bei den VII. SGA Tagen

Angepfl anzte Spezies

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Natürliche Umwelt

Fauna

Die auf dem Flughafen von Palma de Mallorca zu beob-achtenden Spezies kann man danach zusammenfassen, wie lange sie sich im Laufe eines Jahres dort aufhalten:

Residente Tiere: Es handelt sich um Spezies, die sich ganzjährig auf dem Flughafen von Palma de Mallorca aufhalten. Der Kuhreiher und die Weißkopfmöwe. Zu dieser Spezies zählen gleichermaßen der Graureiher, die Stockente, der gemeine Buntfalke, die Felsentau-be, die Ringeltaube und der gemeine Sperling, die sich ganzjährig in dem untersuchten Bereich aufhalten, wenngleich ihre Anzahl signifi kanten Schwankungen unterliegt und sich ihre Anwesenheit nicht immer als problemreich darstellt.

In der Sommerzeit vorhandene Spezies: Diese Spezies werden nur in ihrer Reproduktionszeit und Wande-rungsbewegung nach und vor der Paarungszeit be-obachtet. Der gemeine Mauersegler.

In der Winterzeit vorhandene Spezies: Spezies, die ausschließlich im Winter und während ihrer Wande-rungsbewegung anzutreffen sind: Die Lachmöwe, der Kiebitz, die Bachstelze und der Star.

Von jeher wird der Star als eine auf der Insel Mallor-ca überwinternde Spezies angesehen, in den letzten Jahren haben einige Vogelpärchen in den in der näheren Umgebung des Flughafens liegenden Bauernhöfen ge-brütet. Heute sind die Stare jedoch praktisch das ganze Jahr über in der beobachteten Zone zu sehen. Außer-halb der Brutzeit erweist sich diese Spezies als potenziell gefährlich für den Flugverkehr.

Für den Flugverkehr werden insbesondere der Kuhrei-her, die Weißkopfmöwe und die Silberhalstaube als be-sonders gefährlich angesehen.

Kuhreiher

Falke

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Möwe

Star

Graureiher

Enten

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

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gen mit Oleander und die einzelnen, zwischen den Gebäuden liegende Areale mit einer alochthoner, für das Gebiet typischen Vegetation gelenkt. Hier stehen zahlreiche Zypressen, Palmen, Chamaecyparis, Schein-zypressen und einige Kiefern. Der Autoparkplatz wird von zahlreichen Kiefern umsäumt. In der Umgebung des Parkplatzes stehen viele Oliven- und Mastixbäume. Westlich des Flughafens verläuft eine Landstraße, die auf beiden Seiten von Nesselbäumen eingefasst wird.

Bei allen neuen Projekten, die auf dem Flughafen zur Ausführung kommen, wird die Wiederanpfl anzung von früher beseitigten Spezies berücksichtigt. Im Laufe die-ser drei Jahre sind folgende Arbeiten zur Ausführung gekommen, bei denen diese Maßnahme berücksichtigt wurden:

- Vorfeld gegenüber des Terminals: Juli 2008

- Neue Straße für den Messebereich: Baubeginn Juni 2009

- Zufahrt zu dem zukünftigen VIP-Bereich: Oktober 2009

- Erweiterung des Rotationsparkplatzes (Umwandlung in Parkplätze für Abonnenten) Januar 2009

- Erschließung der Flugzeughalle FBO*: Juni 2009

Flora

Die in der näheren Umgebung der Flugpisten vorhande-ne Vegetation weist die für das Flughafenmanagement wichtigste Eigenschaft auf: Sie besteht hauptsächlich aus Krautgewächsen von geringer Größe.Das Gelände zeichnet sich durch eine fl ache Topogra-phie aus. Der Grundwasserspiegel liegt dicht unter der Oberfl äche. Aus diesem Grund hatte sich vor Jahren auf dem Flughafenareal ein Feuchtgebiet ausgebreitet.

Westlich des Nordkopfes liegt ein kleiner Hügel, der sich durch eine schon etwas ältere Vegetation mit Zwergkie-fern unterscheidet. Zwischen den Zwergkiefern haben sich einige Feigenbäume und Büsche angesiedelt. Die restliche Vegetation entstand im Rahmen einer Umwelt-wiederherstellung. Vorwiegend sind dort Spezies wie Johannisbrotbaum, Taray, Zwergkiefer, Feigenbaum, Olivenbaum und Mastixbaum anzutreffen.

An der Außenbegrenzung des Flughafengeländes sind im Süden und Norden zwei grüne Barrieren vorhanden, die sich hauptsächlich aus Zwergkiefern, Olivenbäumen, Johannesbrotbäumen, Ginster, Mastixbäume, Oleander und allochthone, für die Gegend typische Ziersträucher zusammensetzen. Ihren größten Umfang erreicht diese Barriere am Westkopf der Südpiste, an der eine ausge-dehnte aus unterschiedlichsten Straucharten gebildete Lärmschutzbarriere angeordnet wurde.

Im äußersten Nordwesten wächst Helianthemum mari-folium sp. origanifolium, eine von der balearischen Re-gierung unter Schutz gestellte Spezies.

Der Innenbereich des Flughafenareals zeichnet sich durch eine sehr abwechslungsreiche Vegetation aus. Unsere Aufmerksamkeit wird in erster Linie auf die Rei-he hoher Palmen am Autobusparkplatz, die Böschun-

* Fixed Based Operator

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vom Flughafen von Palma de Mallorca geplanten und durchgeführten Maßnahmen.

Wenn Instandhaltungsarbeiten es erforderlich machen, sowohl die Nord- als auch die Südpiste programmge-mäß zu schließen, wird dieses den Stadtverwaltungen von Palma, Marratxí, Santa Eugenia, Costitx, Calviá und Sencelles sowie den Nachbarschaftsvereinen von Can Pastilla und Sant Jordi ebenso wie dem Verband der Händler in Can Pastilla und dem Hotelverband für den Strandbereich von Palma mitgeteilt.

In den Monaten Februar und April 2009 wurden Ges-präche mit den wichtigsten Nachbarschaftsvereinen der Gebiete von Can Pastilla und Sant Jordi, dem Verband der Händler in Can Pastilla und dem Hotelverband ge-führt.

Im Monat November 2009 fand das erste Informa-tionsgespräch zwischen den Umweltbeauftragten der Stadtverwaltung von Palma und den Bürgermeistern der Orte Marratxí, Santa Eugenia, Costitx und Calviá statt.

Projektunterstützung und -kooperation

Von der Stadt Palma mit Kooperation von Aena betrie-bene Projekte:

Wiederherstellung des Naturgebietes Es Carnatge Mit diesem sich in Aufführung befi ndlichen Projekt wird im Küstengebiet ein botanischer Garten von der Aso-ciación de Jardín Botánico de Palma (Verein Botonischer Garten von Palma) angelegt.

Palma – verantwortlicher TourismusEin Projekt, das derzeit unter dem Motto „Palma, ver-antwortlich und engagiert für die Umwelt“ entwickelt wird.

Gespräche mit den Anwohnern

Der Flughafen setzt auf Kooperation und fl ießende Kommunikation mit den Vertretern der Anwohner, ge-genüber denen er sich zu transparenter Information verpfl ichtet hat. Auf diese Weise involviert er sie in die

Gespräche mit den Stadtverwaltungen Gespräch mit den Nachbarschaftsvereinen

Umweltverträglichkeit - Betriebsprüfung

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Auszeichnungen und Nominierungen

ACI-Preis

Der Flughafen von Palma de Mallorca erhielt die Auszeich-nung ACI Europe (Airports Council International) als bester Flughafen 2008 in der Kategorie 10 bis 25 Mil-lionen Passagiere im Jahr. Die Verleihung dieses Preises fand in Manchester im Juni 2009 bei der 19. ACI Euro-pe- Jahrestagung statt, zusammen mit den zum fünften Mal verliehenen Best Airport Awards (Auszeichnung der besten Flughäfen).

Mit den Best Airport Awards, ACI Europe (Airports Coun-cil International) werden Flughäfen für ihre Spitzenleis-tungen und Erfolge hinsichtlich umgesetzter Disziplinen – dazu gehören Sicherheit, Operationen, Installationen, Pfl ege der Beziehungen mit der Gemeinschaft, Service-leistungen für Passagiere und Fluggesellschaften sowie die die Umweltpfl ege - ausgezeichnet.

In Funktion der Passagierzahlen werden bei den Flughäfen vom ACI vier Kategorien unterschieden: Flughäfen mit weniger als 5 Millionen Passagieren, mit 5 bis 10 Millionen, mit 10 bis 25 Millionen (der Gewinner in dieser Kategorie war der Flughafen von Palma de Ma-llorca) und mit über 25 Millionen Passagieren.

Der Flughafen von Palma de Mallorca setzt sich weiter-hin intensiv dafür ein, der Gesellschaft optimalen Service bieten zu können und verfolgt dazu drei Strategien:

- Saisonentzerrung durch Umfunktionieren des Flugha- fens zu einem Hub, womit erreicht wird, dass über die- ses Drehkreuz auch Hub-Operationen anderer Flugge- sellschaft abgewickelt werden können.

- Spitzenqualität der Dienstleistungen

- Ansiedlung einer komplementären Industrie, dank der dem Flughafen eine Stadtstruktur verliehen wird.

Alle diese Maßnahmen sind mit dem Umweltschutz ve-reinbar und sorgen weiterhin für eine lebendige Bezie-hung zu der Bevölkerung und den Fluggesellschaften.

Übergabe des ACI-Preises an den Direktor des Flughafens von Palma de Mallorca

Neues Umweltmodul von SIGRA

Mit Einführung des Umweltmoduls des geographischen Informationssystems über Flughafenressourcen (SIGRA) hat der Flughafen von Palma de Mallorca Pionierarbeit geleistet. Dank dieses Systems wird die Bearbeitung einiger Elemen-te wie z.B. Schallpegelmesser, Einleitungsbrunnen und Abfallcontainer wesentlich erleichtert und ist es möglich, die Bildinformation mit der alphanumerischen Information zu koordinieren.

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Zukunftsprojektion

Neue Datenbank zur Unternehmensüberwachung

Die neue Datenbank zur Unternehmensüberwachung (COGEMA) ist bereits fertig gestellt und ermöglicht uns, bei den Unternehmen ein besseres Follow-Up Manage-ment vorzunehmen.

SIGRA Zugriffseite von SIGRA

Zugriffseite von COGEMA

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Gründung eines externen Umweltkomitees

Der Flughafen von Palma de Mallorca hält weiterhin an seiner Umweltpolitik fest und möchte einen Schritt wei-ter in Richtung auf die auf dem Flughafen umgesetz-te Verbesserung der Umweltbedingungen gehen und deshalb ein externes Umweltkomitee gründen, dem sowohl Personal von Aena als auch Vertreter derjenigen Unternehmen angehören, mit deren Tätigkeit auf dem Flughafenareal die stärksten Umweltauswirkungen ver-bunden sind.

Man will ein Forum schaffen, in dem Fragen behandelt werden und man sich um Lösungen zu verschiedenen, alle Beteiligten betreffende Umweltthemen bemüht. Ziel ist dabei, das auf dem Flughafen umgesetzte Umwelt-management zu verbessern.

Neues Modul für Umweltbeschwerden SAGRE +

In Zusammenhang mit der Einhaltung des Gesetzes 11/2007 über den für Bürger möglichen elektronischen Zugriff auf die Öffentlichen Dienste arbeitet Aena an einem Tool namens SAGRE + (Analyse- und Manage-mentsystem für Beschwerden), mit dem die gesamte Bearbeitung der nichtvermögensrechtlichen Umweltbe-schwerden abgewickelt werden kann.

EMAS

Der Flughafen von Palma de Mallorca beabsichtigt, sich in das Register Gemeinschaftssystem für das Umweltma-nagement und die Betriebsprüfung (EMAS) im Einklang mit der neuen Verordnung EMAS III einzutragen und auf diese Weise die entsprechende EU-Zertifi zierung zu er-halten.

Flughafen von Palma de MallorcaUmweltmanagementbericht 2007-2009

Aeropuerto de Palma de Mallorca