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Flugzeughandbuch Me 163 B

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ME163 tech

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  • D. (Luft) T. 2163 B Tei l 1, 2, 3, 4, 5

    Nur fr den Dienstgebrauch!

    M e 163B Flugzeug-Handbuch

    enthaltend die Teile:

    Teil 1: Rumpfwerk Teil 2: Fahrwerk Teil 3: Leitwerk Teil 4: Steuerwerk Teil 5: Tragwerk

    (Stand Juni 1944)

    Ausgabe September 1944

  • Oberkommando der Luftwaffe

    Der Chef der Technischen Luftrstung Nr. 280335/44 (E Ste. Re. E 2 V)

    Berlin, den 5. September 1944

    Hiermit genehmige ich die D. (Luft) T. 2163 B Teil 1, 2, 3, 4, 5 N.f.D. Me 163 B Flugzeug-Handbuch Teil 1: Rumpfwerk, Teil 2- Fahrwerk,

    Teil 3: Leitwerk, Teil 4: Steuerwerk, Teil 5: Tragwerk (Stand Juni 1944) Ausgabe September 1944".

    Sie tritt mit dem Tage der Herausgabe in Kraft.

    I.A.

    D i e s i n g

  • D. (Luft) T. 2163 B Teil 1

    Nur fr den Dienstgebrauch!

    M e 1 6 3 B Flugzeug-Handbuch

    Teil 1

    Rumpfwerk

    (Stand Juni 1944)

    Ausgabe September 1944

  • Rumpfwerk 103

    1. Beschreibung

    1. Allgemeines

    Der Rumpf besitzt kreisfrmigen Querschnitt und ist in Schalenbauweise ganz in Metall ausgefhrt. Die einzelnen Schsse bestehen aus plattiertem Duralblech und sind durch Versenknietung miteinander verbunden. Unter-brechung und Ausschnitte der Rumpfschale sind rtlich versteift.

    Der Rumpf ist in Rumpfvorderteil mit Rumpfbug und Rumpfende mit Heck-stck unterteilt (Abb. 1). Die Verbindung erfolgt durch Verschraubung. Unter dem Rumpf ist ein sich ber die ganze Rumpflnge erstreckender Schacht an-geordnet, in welchem unter anderem auch der Kufenantrieb untergebracht ist.

    2. Rumpfvorderteil

    Das Rumpfvorderteil wird auen durch den Rumpfbug und die Fhrer-raumhaube durch die untere Halbschale, die vordere und mittlere Oberschale sowie die beiden Schottwnde gebildet und besteht aus dem Rumpfbug, dem Fhrerraum, dem Treibstoffbehlterraum und einem Schu des Triebwerk-raumes. Die vordere Oberschale ist mit der Unterschale vernietet und die mittlere Oberschale mit vorderer Oberschale und Unterschale verschraubt. Die beiden Schottwnde begrenzen den Treibstoffbehlterraum nach vorne und hinten, tragen die Tragflchenanschlubeschlge und sind unten mit Beschlgen zum Anschlu des Kufenschachtes versehen.

    Der Rumpfbug wird durch eine Panzerkappe gebildet, in welcher Gerte des Elt-Bordnetzes, der FT-Anlage und der Drucklanlage untergebracht sind.

    Der Fhrerraum liegt zwischen Rumpfbug und vorderer Schottwand und enthlt auer allen Gerten fr die Bedienung und berwachung des Flug-zeuges zwei Treibstoffbehlter.

    Der Treibstoffbehlterraum ist nach Abnehmen der mittleren Oberschale zugnglich.

    Me 163 B F l . -Handbuch

  • Me 163 B Fl.-Handbuch Rumpfwerk 105

    3. Rumpfende Das Rumpfende besteht aus dem Rumpfendteil und dem angeschraubten

    Heckstck.

    Das Rumpfendteil (Abb. 3/1) ist mit dem Rumpfvorderteil unter Verwen-dung der an dem Rumpfschu 7 und vorne am Rumpfendteil angeordneten Anschluwinkel (Abb. 3/2) verschraubt.

    Oben ist am ersten Schu der Heibeschlag (Abb. 3/12) und zwischen dem zweiten und dritten Schu der vordere Seitenflossenanschlubeschlag eingesetzt.

    Der hintere Seitenflossenanschlubeschlag ist am Ende des dritten Schusses unter Beilage von Verstrkungsprofilen am Brdelspant des Schusses angenietet und mit der Schalenoberseite verschraubt.

    Das Heckstck (Abb. 9/5) besteht aus einem geschweiten Stahlblech-mantel und ist mit dem hinteren Spant des Rumpfendteiles verschraubt.

    4. Kufenschacht

    Der Kufenschacht ist auf der Rumpfunterseite an Winkelprofilen an-geschraubt. Der vordere Schachtspant ist mit einem Anschlubeschlag fr

    Abb. 2: Rumpfvorderteil mit vorderer Schottwand

  • 106 Rumpfwerk M e 163 B F l . -Handbuch

    den Arbeitszylinder versehen, der zur vorderen Kufenlagerung abgestrebt ist. Im Kufenschacht sind die drei Schwenkbcke fr den Anschlu der Lande-kufe gelagert.

    Abb. 3: Rumpfvorderteil mit hinterer Schottwand (ohne Arbeitszylinder fr Landeklappenantrieb)

    5. Verkleidungen

    Smtliche bergnge am Rumpf und vom Rumpf zu den Tragflchen und dem Seitenleitwerk sind durch Verkleidungen ausgeglichen. Auerdem ist die Schleppkupplung, der Kufenschacht und die Verlngerung des Kufenschachtes durch Verkleidungen abgedeckt.

    Als feste Verkleidung ist auf jeder Rumpfseite vorne je ein Nasenber-gang angenietet und auf der Rumpfoberseite vor und hinter der abnehm-baren Verkleidung ber den Munitionsksten und vor der Ubergangsverklei-dung zwischen Rumpf und Seitenleitwerk je eine feste Verkleidung an-geordnet. Auf dem Heckstck ist eine feste Verkleidung aufgesetzt, die in Null-Stellung des Seitenruders das Rumpfprofil in das Rumpfquerschnittprofil berleitet.

  • Me 163 B F l . -Handbuch Rumpfwerk 107

    Die abnehmbaren Verkleidungen ber den Munitionsksten und oben am Ende des Rumpfvorderteiles sind mit Schnellverschlssen befestigt.

    Die bergangsverkleidungen zwischen Rumpf und Seitenleitwerk, die hinteren Tragflchenbergnge, die oberen und unteren Tragflchenber-gangsverkleidungen sowie smtliche Verkleidungsbleche an der Schlepp-kupplung, dem Kufenschacht und dem verlngerten Kufenschacht sind mit Senkschrauben befestigt.

    Anmerkung: Eine bersicht ber die abnehmbaren Verkleidungen ist im Teil 0 Allgemeine Angaben, Beiheft 1 Allgemeines ber Ab- und Aufbau" gegeben.

    6. Fhrerraumhaube

    Der Fhrerraum ist durch eine mit einem auf der linken Seite eingesetz-tem Schlechtwetter-Sichtfenster versehenen Plexiglashaube (Abb. 4/7) ber-dacht, die durch einen Stahlrohrrahmen (Abb. 4/16) in Form gehalten ist. Der Rahmen dient zum Anschlu der Scharniere (Abb. 4/8), die auf der rechten Seite des Rahmens angeordnet sind und um welche die Haube beim ffnen schwenkt. Auf der linken Seite des Rahmens sind die Verriegelungszapfen (Abb. 8/3) angebracht, die im geschlossenen Zustand der Haube durch den Verriegelungsschieber (Abb. 8/4) unter dem linken Rumpfobergurt federkraft-schlssig arretiert werden. Die Entriegelung erfolgt von innen mittels eines Handhebels (Abb. 4/1) am linken Rumpfobergurt.

    Im Notfall kann die Fhrerraumhaube durch Bettigen eines Notwurf-hebels abgeworfen werden. Der Notwurfhebel (Abb. 4/2) ist zusammen mit dem Entriegelungshebel (Abb. 4/1) am linken Rumpfobergurt gelagert und so mit einem Mitnehmer versehen, da beim Ziehen des Notwurfhebels dieser den Entriegelungshebel mitnimmt. Durch Ziehen des Notwurfhebels werden die Verriegelungszapfen der Haube entriegelt und ber einen Seilzug (Abb. 4 5) und ein Gestnge (Abb. 4/9) die unter Federspannung stehenden Auslse-bolzen (Abb. 4/15) fr den Anschlu der Scharniere so ausgelst, da die Scharniere freigegeben werden.

    Im aufgeklappten Zustand kann die Haube mittels einer am Bogen der Rumpfdecke angebrachten Strebe festgelegt werden.

  • Rumpfwerk 109

    7. Rumpfeinrichtung a. Fhrersitz

    Als Fhrersitz (Abb. 5/1) dient ein am Boden einstellbarer, fr die Ver-wendung eines Silzkissenfallschirmes mit Hhenatmer geeigneter Sitz.

    Auf der Rckseite des Sitzes ist zwischen den Brdeln (Abb. 5/3) ein Latscher-Federpaket (Abb. 5/9) fr die Sitzfederung angeflanscht. Mit dem cm Zylinder des Federpakets angeschweiten Aufhngehorn (Abb. 5/10) ist der Sitz an einem Gegenbeschlag an der vorderen Schottwand am Boden einstellbar aufgehangen. Mittels der Fhrungsrollen (Abb. 5/2) ist der Sitz in Gleitschienen am Sitztrger gefhrt.

    Der Sitz ist mit einer Schultergurtverstellung ausgerstet, die durch einen Hebel (Abb. 5/4) an der rechten Seite des Sitzes bettigt wird. Von dem Handhebel ist ein Bowdenzug (Abb. 5 5) zur Kettenfhrung (Abb. 5/7) ge-fhrt. Der Bowdenzug endigt in der Kettenfhrung in einem Arretierungs-

    Me 163 B F l . -Handbuch

    Abb. 5: Fhrersitz

  • 110 Rumpfwerk M e 163 B F l . -Handbuch

    bolzen, durch den die Kette gehalten wird. An das Ende der Kette ist der Schultergurt angeschlossen, der durch die beiden Fhrungen (Abb. 5/8) im Kopfteil des Sitzes nach vorne gefhrt wird. Der untere Teil der Kette ist mittels Laschen und einer Rolle um einen Gummizug (Abb. 5/6) gelegt, dessen Enden unten am Sitz eingehakt sind.

    b. Fuboden

    Der Fuboden besteht aus einem vorderen eingenieteten Bodenblech und den sich daran nach hinten anschlieenden, vorderen und hinteren sowie den beiden seitlichen abnehmbaren Blechen.

    c. Gertebank und Gertebrett

    Im Fhrerraum ist rechts ber dem Kraftstoffbehlter eine Gertebank angeordnet, in der die Hauptverteilung des Elt-Bordnetzes und die Selbst-schaltereinstze untergebracht sind. Vor dem Fhrersitz ist das Gertebrett mit den Flug- und Triebwerkberwachungsgerten und Navigationsgerten angeordnet (s. Teil 9A Allgemeine Ausrstung").

    d. Panzerung

    Zum Schutze des Flugzeugfhrers ist der Rumpfbug als Panzerkappe (Abb. 6/1) ausgebildet. An der vorderen Schottwand sind hinten im Fhrer-raum als Kopf- und Rckenschutz fr den Flugzeugfhrer zwei Platten (Abb. 6/7 und 8) angebaut; die obere Platte dient gleichzeitig zur Befestigung des Kopfpolsters. Als Schulterschutz ist auf der Rckseite der vorderen Schott-wand (im Behlterraum) eine Platte (Abb. 6/9) angeschraubt.

    Auerdem sind im Fhrerraum links und rechts zwei Platten (6/2) ein-gebaut. Zum Schutze des Flugzeugfhrers gegen Beschu von vorne ist ber dem Gertebrett auf der Rumpfdecke eine Panzerscheibe (Abb. 6/3) an-geordnet.

    Die Panzerscheibe ist mit einer Durchfhrung fr den Revitrger ver-sehen und auf beiden Seiten ber je zwei Zapfen mit der Rumpfdecke verbunden; nach vorne ist die Scheibe ber Anschlulappen am Rahmen mit zwei verstellbaren Streben (Abb. 6/4) zur Rumpfdecke abgestrebt.

    e. Schleppkupplung

    Die Schleppkupplung (Abb. 7) ist auf der Unterseite des Rumpfvorder-teiles vor dem Kufenschacht angeordnet und besteht aus dem Kupplungs-gehuse (Abb. 7/1, 2, 3), dem Kupplungshebel (Abb. 7/4), dem Verriegelungs-zapfen (Abb. 7/8) und dem Auslsezug (Abb. 7/12, 13, 14). Der Kupplungs-hebel ist zwischen den beiden Seitenwnden auf einem Bolzen (Abb. 7/5) gelagert und liegt in verriegelter Stellung auf einem Nocken (Abb. 7/9) am Verriegelungszapfen auf. In entriegelter Stellung schlgt der Kupplungshebel an die in das Gehuse eingesetzte Anschlagschraube (Abb. 7/6) an.

  • Me 163 B F l . -Handbuch

    Rumpfwerk

    Abb. 6: Einbau der Panzerung

    Am oberen Ende des in den Rumpf hineingefhrten Verriegelungszap-fens ist ein Hebel (Abb. 7/10] aufgesetzt, an dem einerseits die Verriege-lungsfeder (Abb. 7/11) eingreift, deren anderes Ende an einem Profil auf dem Rumpfboden eingehngt ist und andererseits der Auslsezug (Abb. 7/12] angeschlossen ist. Der Bowdenzug (Abb. 7/13) fr die Auslsung der Schlepp-kupplung ist auf dem linken Gertebrett gelagert, durch den Fuboden nach unten und durch die linke Schachtwand im Rumpfboden an den Hebel des Entriegelungszapfens gefhrt.

    f. Fhrerraumbelftung

    Vom Entlftungsstutzen des Generators ist eine Belftungsleitung durch die Rumpfdecke vor die Panzerscheibe gefhrt. Durch die Besplung mit Warmluft wird ein Beschlagen der Fhrerraumhaube und der Panzerscheibe vermieden und gleichzeitig eine Belftung des Fhreraumes bewirkt.

    111

  • 112 Rumpfwerk Me 163 B F l . -Handbuch

    Abb. 7: Schleppkupplung

  • M e 163 B F l . -Handbuch

    Rumpfwerk 113

    II. Ab- und Anbau

    1. Bugkappe Abbau Gertebrett im Fhrerraum aufklappen, die Steckerverbindung (Abb. 9/6)

    A 2/A 3 der Sammlerleitung trennen und den Sammler ausbauen. Den FT-Gertetrger (Abb. 9/10) von den Halterungen abbauen und vorsichtig in d e n Rumpf hineinziehen. An dem Druckspeicher die Preluftleitung (Abb. 9/11) u n d die beiden Drucklleitungen (Abb. 9 12) abschlieen. Die Elt-Leitungen 36 A (Abb. 9/8) am Regler und die Elt-Leitungen 37 A und 38 A (Abb. 9/7) am Entstrer abklemmen. Die Belftungsleitungen (Abb. 9/19) an der Rumpfdecke trennen.

    Unter Bugkappe (9/1) Hubgert Herkules I I" (Aufbockpfanne!) setzen. Mit Herkules und von Hand Bugkappe absttzen und dann die Befestigungs-schrauben in der Weise herausschrauben, da die Schrauben auf der unteren Hlfte der Schraubnaht zuerst herausgenommen werden. Bugkappe von mindestens 2 Mann abheben und mit dem Anschluring auf dem Boden ab-stellen. Bei abgebauter Bugkappe FT-Gertetrger zur Entlastung der Lei-tungsanschlsse am Rumpfvorderteil anbinden.

    Anbau Vor dem Anbau der Bugkappe sind in diese die Einbauten (Generator

    mit Antrieb, Regler und Entstrer sowie Druckspeicher) einzubauen. Bug-kappe an den Rumpf heranbringen und durch Herkules und von Hand an-heben und absttzen. Vor dem Einsetzen der Verbindungsschrauben prfen, ob die Bohrungen ber den ganzen Umfang gut fluchten. Schrauben ber Kreuz einsetzen. Sodann alle beim Abbau gelsten Verbindungen wieder herstellen.

    2. Mittlere Oberschale Abbau Abbau der mittleren Oberschale (Abb. 9/3) ist bei Ein- und Ausbau bzw.

    zum Zugnglichmachen des Treibstoffbehlters erforderlich. Linke und rechte obere Tragflchen-bergangsverkleidung sowie beide Deckel in der Rcken-verkleidung abnehmen.

    Im linken und rechten Tragflchenbergang den gesamten Waffeneinbau s. Teil 8A Schuwaffenanlage" ausbauen. Die Stostangen fr das Trieb-werk-Regelgestnge im linken Tragflchenbergang abbauen.

    Befestigungsschrauben an den Anschluspanten und den Anschlu-winkeln herausschrauben.

    Zum Abheben der Schale zunchst mit Schraubenzieher zwischen die Anschluwinkel fassen und anheben. Zum Abziehen der Schale auf beiden Seiten an den Winkeln fr die Lagerung der Vollgurtksten fassen. Schale vorsichtig anheben.

    M e 1 6 3 B 2

  • 114 Rumpfwerk Me 1 6 3 B Fl . -Handbuch

    Anbau Vor Anbau der mittleren Oberschale sind auf dieser die Vollgurtksten

    und die Zufhrschchte anzubauen. Beim Herablassen der Schale hat auf |eder Rumpfseite ein Mann unter Beachtung der ntigen Vorsicht die Zapfen (Abb. 9/14) an den Zufuhrschchten in die Fhrungen (Abb. 9/15) neben den Zufhrhlsen auf den Anschluwinkeln der unteren Schale zu leiten. Vor dem Einsetzen der Anschluschrauben prfen, ob alle Anschlubohrungen fluchten.

    3. Rumpfendteil Abbau Der Abbau des Rumpfendteiles ist erforderlich zum Aus- bzw. Einbau

    bzw. zur Zugnglichmachung des Triebwerkes und kann sowohl mit an-gebautem als auch mit abgebautem Heckstck, Seitenleitwerk und Sporn erfolgen (Abbau des Seitenleitwerkes s. Teil 3 Leitwerk", Abbau des Spornes s. Teil 2 Fahrwerk"). Der Abbau erfordert etwa 5 Mann.

    Seitenflossen-Ubergangsverkleidung und hinteren Deckel der Rcken-verkleidung abnehmen. Stostange fr Seitensteuerung am Umlenkhebel (Abb. 9/16) ber dem Rumpf und an der Verbindung (Abb. 9/17) vor der Fhrung in der Seitenflosse abbauen. Steckerverbindungen (Abb. 9/18) der Elt-Leitungen fr das Antennenanpassungsgert und die Erregungsschleife fr FuG 16 ZE auf dem Rumpf trennen. Auf der Rumpfunterseite das vordere Bodenblech des hinteren Schachtkastens abnehmen. Drucklleitung (Abb. 9/20) und Preluftleitung (Abb. 9 21) der Drucklanlage unten am Verbindungs-spant trennen. Auf beiden Seiten den hinteren Tragflchenbergang ab-nehmen. Bei angebautem Heckstck Dse des Triebwerks im Heckstck frei-machen (s. 4. Heckstck Abbau").

    Rumpfendteil mit 4 Mann anheben und an den Anschluwinkeln (Abb. 9/22) die Verbindungsschrauben ausbauen. Rumpfendteil (Abb. 9/4) vorsichtig nach hinten abziehen und in einen Heckabsttzbock abstellen.

    Anbau Fr den Anbau des Rumpfendteiles gilt sinngem das gleiche wie das

    unter Abbau" angegebene. Am Triebwerk mssen alle Anschlsse an-gebracht und ordnungsgem gesichert sein (s. Teil 6 Triebwerkanlage" und Teil 7 Triebwerkbedien- und -versorgungsanlage"), da nach Anbau des Rumpfendteiles das Triebwerk nur beschrnkt (durch Handlcher) zugng-lich ist.

    Vor dem Einsetzen der Anschlubolzen prfen, ob die Bohrungen fluch-ten; Bolzen ber Kreuz einsetzen und anziehen.

    Beim Anbau des Rumpfendteiles mit angebautem Seitenleitwerk ist darauf zu achten, da das Seitenleitwerk (Ruderdrehachse) senkrecht zur Rumpfquerachse steht. Drehachse durchloten! Einstellmglichkeit (berma der Bohrungen) an den Anschluwinkeln.

    4. Heckstck Abbau Der Abbau des Heckstckes (Abb. 9/5) ist erforderlich zur Zugnglich-

    machung von Triebwerkseinbauten. Der Anbau erfordert mindestens 3 Mann und kann sowohl mit angebauter als auch abgebauter Verkleidung ber dem

  • M e 163 B F l . -Handbuch

    Rumpfwerk 115

    Sporn erfolgen. Zum Abbau der Verkleidung ber dem Sporn ist zunchst die Halterung fr den Auenbordanschlu der zum Federzylinder fhrenden Drucklleitung (Abb. 9/24) rechts an der Verkleidung zu lsen; dann sind die Senkschrauben am Spornanschluspant und am Heckstck herauszuschrauben.

    Vor dem Abbau des Heckstckes die Dse des Triebwerkes im Heck-stck freimachen! Am Spornanschluspant die zum Federzylinder fhrende Preluftleitung (Abb. 9/25) und am Arbeitszylinder fr den Sporn die Druckl-leitung (Abb. 9/26) zwischen Arbeitszylinder und Federzylinder abbauen. Heckstck anheben (2 Mann) und Befestigungsschrauben herausschrauben. Heckstck im Heckabsttzbock abstellen.

    Anbau Der Anbau des Heckstckes ist sinngem in umgekehrter Reihenfolge

    wie der Abbau vorzunehmen. Beachten, da in Null-Lage des Seitenruders die Ruderwurzelverkleidung (Abb. 9/23) mit dem Seitenruder strakt.

    5. Fhrerraumhaube Abbau Fhrerraumhaube (Abb. 8/2) auf der rechten Rumpfseite festhalten. Not-

    wurfhebel (Abb. 4/2) im Fhrerraum links ziehen (Plombendraht (Abb. 4/17) zerreit). Die Verriegelungszapfen (Abb. 8/3) werden darauf entriegelt und die Auslsebolzen (Abb. 8/7) an den Scharnieren (Abb. 8/6) so gedreht, da die Bolzenkpfe in den Ausschnitten der Scharnierplatten (Abb. 8/6) liegen; durch die Auslsefedern (Abb. 8/9) in den Bolzenlagern werden die Bolzen so weit nach innen gedrckt, da die Scharnierplatten freiliegen. Haube abnehmen.

    Abb. 8: Lagerung und Verriegelung der Fhrerraumhaube 2 *

  • D. (Luft) T. 2163 B Teil 2

    Nur fr den D iens tgebrauch !

    M e 1 6 3 B Flugzeug-Handbuch

    T e i l 2

    F a h r w e r k

    (Stand Juni 1944)

    Ausgabe September 1944

  • Me 163 B Fl . -Handbuch

    Fahrwerk 203

    I. Beschreibung

    A. Allgemeines Das Fahrwerk besteht aus dem Rollwerk (Abb. 1/1), der Landekufe

    (Abb. 1/2) und dem Sporn (Abb. 5). Der Start erfolgt bei Eigenstart mit aus-gefahrenem Sporn auf dem Rollwerk (Kufe ausgefahren) oder mit aus-gefahrenem Sporn und eingefahrener Kufe auf dem Startwagen (Katapult-start). Verwendbare Startwagen s. Bedienungsvorschrift-Fl. Nach dem Start wird das Rollwerk abgeworfen und die Kufe eingefahren (nur bei Eigenstart) sowie der Sporn eingefahren (Eigenstart und Katapultstart).

    Die Landung erfolgt auf der ausgefahrenen Kufe und dem aus-gefahrenen Sporn.

    Die Rollwerksver- und -entriegelung sowie die Kufen- und Spornbetti-gung erfolgt pneumatisch-hydraulisch durch die Drucklanlage s. a. Teil 9C Drucklanlage".

    Abb. 1: Ubersicht der Landekufe und des Rollwerks

    B. Rollwerk Der Rollwerktrger (Abb. 2/1) ist aus Stahlblech geschweit, vergtet und

    mit zwei Bremsrdern (Abb. 2/3) fr Bereifung 700x175 ausgerstet. Der Flldruck der Bereifung betrgt 5,5 at. Die Rollwerktraverse (Abb. 2/2) ist vorne und hinten mit je einem Aufnahmepilz (Abb. 2/4) versehen. Beide Auf-nahmepilze greifen in Aufnahmebuchsen an der Landekufe ein.

  • 204 Fahrwerk Me 1 6 3 B F l . -Handbuch

    In dem Rollwerktrger sind unter Federspannung stehende Einhngesen (Abb. 2/6) schwenkbar gelagert, in welche die Verriegelungswelle des Ver-riegelungsgehuses an der Landekufe greift. Durch die auf die unteren Enden der Einhngesen wirkenden Vorspannfedern (Abb. 3/9) werden diese so nach innen gedrckt, da die Verriegelungszapfen voll in den Einhngesen liegen.

    Abb. 2: Rollwerk

    Gleichzeitig greifen die Aufnahmepilze an der Rollwerktraverse in die Aufnahmebuchsen (Abb. 3/6) an der Landekufe ein, so da eine feste Verbin-dung zwischen Rollwerk und Landekufe besteht. Die Entriegelung des Roll-werks (Trennung von der Landekufe) erfolgt dadurch, da die Verriegelungs-welle ber die Drucklanlage um 180 gedreht wird. Das Rollwerk gleitet dann durch sein Eigengewicht von den Zapfen der Verriegelungswelle ab, wobei die Einhngesen am Rollwerktrger nach auen schwenken.

  • M e 163 B F l . - H a n d b u c h

    Fahrwerk 205

    C. Landekufe

    Die Landekufe (Abb. 3/2) besteht aus einem, durch eingesetzte Profile versteiften Duralkasten mit einer Gleitflche (Schleiblech) aus Stahlblech und ist an drei Schwenkbcken (Abb. 3/3) gelagert.

    Die Schwenkbcke sind ihrerseits in dem Kufenschacht schwenkbar ge-lagert und durch zwei Spurstangen (Abb. 1/7) miteinander gekuppelt. An den vorderen Schwenkbock greift auer der vorderen Spurslange die Kolben-stange des Arbeitszylinders an, der im vorderen Ende des Kufenschachtes an einem Beschlag angelenkt ist.

    In Kufenmitte ist oben auf der Landekufe das Verriegelungsgehuse (Abb. 3/4) fr die Verklinkung des Rollwerks aufgesetzt. Mit dem Verriege-lungsgehuse ist die Landekufe auch an den mittleren Schwenkbock an-geschlossen. Die Verbindung zwischen Landekufe und vorderem sowie hinte-rem Schwenkbock erfolgt ber je zwei Laschen. Vor und hinter dem mittleren Schwenkbocklager sind in die Landekufe die Buchsen (Abb. 3/6) fr die Auf-nahme des Rollwerks eingesetzt.

    Abb. 3: Angebaute Landekufe

  • 208 Fahrwerk M e 163 B F l . - H a n d b u c h

    Abb. 6: Spornsteuerleitung

    F. Fahrwerkberwachung

    Fr die berwachung des Fahrwerkes ist auf dem Gertebrett ein An-zeigegert (Vierlampengert) angeordnet (s. a. Teil 9B Elektrisches Bord-netz"). Je zwei Leuchten des Anzeigegertes dienen zur Anzeige der Lande-kufe und des Rollwerkes. Der eingefahrene Zustand der Landekufe und das anhngende Rollwerk werden durch die roten und der ausgefahrene Zu-stand der Landekufe und das abgeworfene Rollwerk durch die grnen Leuchten angezeigt. Das Anzeigegert ist mit einem Schalter zum Abschalten der Leuchten versehen. Zur berprfung des Zustandes des Fahrwerkes ist der Schalter am Anzeigegert einzuschalten. Die Leuchten des Anzeige-gertes fr die Landekufe werden durch Endmomentschalter gesteuert. Der Endmomentschalter fr die Anzeige des ausgefahrenen Zustandes der Landekufe ist in den Arbeitszylinder fr die Landekufe und der Endmoment-schalter fr die Anzeige des eingefahrenen Zustandes der Landekufe im Kufenschacht angebaut; letzterer wird durch die Landekufe gesteuert.

  • M e 163 B F l . -Handbuch

    Fahrwerk 209

    Die Leuchten fr die Anzeige des Rollwerkes werden durch einen End-momentschalter am Kufenschacht links gesteuert. Die Bettigung erfolgt durch einen, ber ein Drahtseil mit dem Rollwerk verbundenen Holzkeil, der so in die Fhrung am Schalter gesteckt ist, da der Schaltstift des End-momentschalters eingedrckt wird (die rote Leuchte leuchtet). Beim Abwurf des Rollwerkes wird der Holzkeil aus der Fhrung herausgerissen (grne Leuchte leuchtet).

    Me 163 B 3

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  • 210 Fahrwerk M e 163 B F l . -Handbuch

    II. Ab- und Anbau

    A. Rollwerk

    Soll ein untergesetztes Rollwerk wieder abgebaut werden, dann ist das Flugzeug vorne mittels Herkules II so weit anzuheben, bis das Rollwerk frei hngt. Hierzu Herkules II mit Anhebespitze verwenden und Anhebespitze in die Anhebepfanne an der Bugkappe eingreifen lassen (Tragflche ab-sttzen!).

    Im Fhrerraum (bei aufgefllter Drucklanlage) den Hydraulikschalter in Stellung Ein" schalten. Nach Abfallen des Rollwerks Schalter sofort in Stellung Ruhe" schalten (sonst fhrt die Landekufe ein).

    Vor dem Ansetzen des Rollwerkes sind die Laufrder (Abb. 2/3) anzu-bauen. Flugzeug mittels Herkules II (an Bugkappe ansetzen) so weit anheben, da das Rollwerk unter die Kufe gerollt werden kann. Rollwerk anheben; dabei mssen die Aufnahmepilze (Abb. 2/4) an der Rollwerktraverse (Abb. 2/2) in die Aufnahmebuchsen (Abb. 3/6) an der Landekufe (Abb. 3/2) greifen und die Zapfen an der Verriegelungswelle in den Augen der Auf-hngesen liegen (Zapfen mssen nach unten gerichtet sein). Bei nicht an-geschlossenen Drucklleitungen am Verriegelungszylinder ist mittels Schrau-benschlssel der Schwinghebel (Abb. 8/4) fr den Anschlu der Kolbenstange des Arbeitszylinders (Abb. 8/3) so zu drehen, da die Zapfen senkrecht nach oben gerichtet sind und die Einhngesen spielfrei von den Zapfen gehalten werden. (Prfen durch Rtteln am Rollwerk.) Gegebenenfalls sind die Ein-hngesen auf die richtige Lnge einzustellen. Nach dem Einstellen Gegen-muttern an den Einhngesen fest anziehen und sichern.

    Zum Ansetzen des Rollwerkes nach der Landung des Flugzeuges wird nach Anheben des Rollwerkes an die Kufe die Verriegelung automatisch dadurch bewirkt, da bei Stellung Ruhe" des Hydraulikschalters (auf dem linken Gertebrett) ber den Preluft-Auenbordanschlu vorne auf der linken Rumpfseite Preluft bis auf den vorgeschriebenen Druck (s. Teil 9C Drucklanlage") aufgefllt wird.

    B. Laufrder

    Nach Lsen der Sicherungsschraube (Abb. 2 8) die Schraubhlse (Abb. 2/7) vom Achsschenkel abschrauben und Laufrad (Abb. 23) abziehen. Der Anbau der Laufrder ist sinngem in umgekehrter Reihenfolge wei der Abbau vor-zunehmen. Beim Aufschrauben der Schraubhlsen ist zu beachten, da die Lcufrder leicht auf den Achsschenkeln laufen, dabei drfen die Laufrder ober hchstens 1 mm seitliches Spiel haben.

  • C. Reifenwechsel Fr den Reifenwechsel ist zunchst das Laufrad abzubauen und die Luft

    abzulassen. Zur Vermeidung von Schlauchbeschdigungen ist nach dem Ab-lassen der Luft sofort die Gegenmutter vom Ventil ganz abzuschrauben, so da das Ventil beim Beginn des Reifenabziehens nur noch lose im Ventilloch liegt. Mit dem Abziehen wird auf der, der Bremstrommel gegenberliegen-den Radseite, d. h. am Felgenhorn mit schmaler Schulter begonnen. Hierzu ist das Rad mit der Bremstrommelseite flach auf den Boden zu legen.

    Der Reifenwulst wird mit einer Hand in das Felgenbett gedrckt und lt sich dann auf der gegenberliegenden Seite mit dem Montiereisen ber das Felgenhorn ziehen. Mit dem Montiereisen wird der Wulst hochgehalten und mit einem zweiten Montiereisen etwa 1520 cm weiter am Felgen-umfang der Wulst ebenfalls angehoben, bis allmhlich der ganze Wulst ber das Horn springt. Durch Hochheben des Reifenwulstes kann der Schlauch bequem herausgezogen werden, wobei auf das Ventil zu achten ist. Der Reifen ist dann hochzustellen und der Radkrper herauszuziehen.

    Zum Aufziehen des Reifens wird das Rad mit der Bremstrommelseite nach unten flach auf den Boden gelegt. Der leicht aufgepumpte Schlauch ist dann faltenfrei und ohne Verdrehung in die leicht mit Talkum bestubte Reifendecke einzulegen. Der unten liegende Reifenwulst wird in der Hhe des Ventils ber das Felgenhorn in das Felgenbett geschoben und die Decke in dieser Lage durch Niederdrcken mit der Hand festgehalten. Mit der anderen Hand ist jetzt der Rest des unteren Wulstes ber das Felgenhorn in die Felge hineinzudrcken. Zum Aufziehen des oberen Wulstes wird zunchst der Wulst in Ventilnhe etwas angehoben und das Ventil durch das Loch in der Felgenseitenwand gesteckt. Damit das Ventil nicht mehr in die Felge zurckgleiten kann, ist sogleich die Ventilmutter mit einigen Umdrehungen aufzuschrauben. Gegenber dem Ventil wird nun auch der obere Wulst der Decke in das Felgenbett hineingeschoben und die Decke durch Nieder-drcken oder Daraufknien in dieser Lage festgehalten. Darauf wird der Rest des oberen Wulstes ber das Felgenhorn gedrckt, bis er einschnappt, wozu auch Montiereisen verwendet werden knnen. Jetzt den Schlauch noch ein wenig aufpumpen und das Rad einige Male auf dem Boden springen lassen, damit sich etwa vorhandene Schlauchfalten ausgleichen. Darauf wird der Reifen voll (5,5 at) aufgepumpt und die Ventilmutter fest angezogen.

    Wurde ein neuer Reifen aufgezogen, dann ist gegenber der roten Kennmarke (zur Prfung, ob der Reifen wandert) auf dem Radkrper auch eine Kennmarke am Reifen anzubringen. Wird der alte Reifen wieder auf-gezogen, ist die eine der alten Kennmarken zu entfernen und dafr eine neue anzubringen (s. RLM-Vorschrift).

    Me 163 B F l . -Handbuch

    Fahrwerk 211

  • 212 Fahrwerk Me 163 B F l . -Handbuch

    D. Landekufe Abbau

    Zum Abbau der Landekufe Flugzeug aufbocken (s. Teil 0 Allgemeine Angaben", Beiheft 1 Allgemeine Hinweise fr Ab- und Aufbau").

    Vor Abbau der Landekufe gegebenenfalls Rollwerk abnehmen.

    Abb. 7: Trennstellen beim Abbau der Landekufe

    Drucklleitungen (Abb. 7/8) an den Anschlssen des Arbeitszylinders fr die Rollwerkverriegelung lsen (l auffangen).

    Durch Ausbau der Anschlubolzen (Abb. 7/6 die Kufe (Abb. 7/2) von den Schwenkbcken (Abb. 7/3) abbauen. Vor dem Herausschrauben der Sechs-kantschrauben (Abb. 7/10) aus dem vorderen und hinteren Anschlubolzen Sicherungsblech aufbiegen.

    Anbau

    Vor Anbau der Landekufe an die Schwenkbcke auf die Kufe das Ver-riegelungsgehuse (Abb. 8/1) aufsetzen und anschrauben.

    Landekufe (Abb. 7/2) anheben und an die Schwenkbcke (Abb. 7/3, 4 und 5) ansetzen. Beachten, da die Bohrungen an den Schwenkbcken mit den Bohrungen in den Laschen (Abb. 7/7) bzw. am Verriegelungsgehuse (Abb. 7/9) fluchten; gegebenenfalls Schwenkbcke durch Verstellen der Spur-stangen (Abb. 1/7) einstellen. Vorderen und hinteren Anschlubolzen von rechts nach links und mittleren Anschlubolzen von links nach rechts ein-

  • Me 163 B Fahrwerk F l . - H a n d b u c h

    setzen. Sicherung des vorderen und hinteren Anschlubolzens durch Sechs-kantschraube und Sicherungsblech und des mittleren Anschlubolzens durch Stellring (7/12) und Sechskantschraube.

    Nach Anbau der Landekufe Drucklleitungen anschlieen.

    Abb. 8: Verriegelungsgehuse

    E. Sporn Abbau

    Zum Abbau des Spornes (Abb. 9/6) ist zunchst die Verkleidung ber dem Sporn abzubauen; hierzu zunchst rechts an der Verkleidung die Halte-rung fr den Drucklanschlu (Abb. 9/3) lsen. Nach Lsen der Befestigungs-schrauben unten am Rumpfspant 11 (Abb. 9/2) und am Rumpfheckstck (Abb. 9/1) kann die Verkleidung abgenommen werden.

    Am Federzylinder (Abb. 9/4) und an der Trennstelle am Spornanschlu-spant die Drucklleitungen (Abb. 9/8 und 9) und unten am Spornanschluspant die Stostangen fr die Spornsteuerleitung (Abb. 9/12) trennen. Nach Ausbau

    213

  • 214 Fahrwerk M e 163 B F l . -Handbuch

    der Lagerbolzen fr den Sporn und fr den Arbeitszylinder kann der Sporn mit dem Arbeitszylinder abgenommen werden.

    Zum Abbau der Kolbenstange des Arbeitszylinders (Abb. 9/7) von dem Lagerbeschlag des Spornes ist zunchst die Spornverkleidung abzunehmen und dann der Lagerbolzen (Abb. 9/13) auszubauen.

    Abb. 9: Trennstellen beim Abbau des Spornes

    Der Abbau der Spornverkleidung ist wie folgt vorzunehmen: Ver-schraubungen zwischen linker und rechter Schalenhlfte lsen; vorne auf der Unterseite der Verkleidung den Hakenstift herausziehen. Befestigung der Verkleidungsschalen von den Stegblechen am Ausleger lsen und Schalen um das Gelenkband hinten oben an der Verkleidung aufklappen

  • M e . 1 6 3 B F l . -Handbuch

    Fahrwerk 215

    und abziehen. Zum Ausbau des Spornrades aus der Sporngabel sind nach Aufbiegen der Sicherungsbleche die Schraubhlsen herauszuschrauben und dann das Achsrohr herauszudrcken.

    Der Anbau des Spornes ist sinngem in umgekehrter Reihenfolge vor-zunehmen.

    Das Einsetzen der Sporngabel in den Ausleger ist aus Abb. 10 ersichtlich.

    Abb. 10: Einsetzen der Sporngabel in den Ausleger

  • 216 Fahrwerk Me 163 B F l . - H a n d b u c h

    I I I . Prfung

    Das Fahrwerk ist jeweils nach Start zu prfen.

    1. Prfen des Rollwerks

    Die Prfung besteht in einer genauen Untersuchung des gesamten, vor-her gereinigten Rollwerkes auf Beschdigungen, Verformungen und Ver-schlei.

    Die Laufrder mssen auf den Achsschenkeln leicht laufen und drfen nicht zu viel seitliches Spiel (hchstens 1 mm) haben. Der Reifendruck mu 5,5 at betragen. Die Reifen drfen nicht durch Schnitte und Risse beschdigt sein.

    Die Aufhngesen sind auf spielfreien Sitz auf der Verriegelungswelle zu prfen. Die Vorspannfedern fr die Aufhngesen mssen voll wirksam sein.

    2. Prfen der Landekufe

    Die Landekufe ist zu subern und genauestens auf Beschdigungen, insbesondere auf Risse in den Blechen, zu untersuchen. Das Gleitblech darf nicht durchgeschlissen sein. Die Lagerbolzen fr den Anschlu der Kufe an die Schwenkbcke sind auf einwandfreie Sicherung zu prfen. Die Schwenkbcke sind auf gute Lagerung zu prfen und die Logerstellen der Schwenkbcke gut zu fetten. Die Spurstangen fr die Kupplung der Schwenk-bcke sind auf einwandfreie Beschaffenheit zu prfen. Die Absttzung der Lagerung fr den vorderen Schwenkbock ist genauestens zu untersuchen.

    3. Prfen des Sporns

    Der Sporn ist bei abgenommener Verkleidung zu prfen. Ausleger und Spanngabel mssen im guten Zustand sein. Die Lagerung der Sporngabel im Ausleger mu leichtgngig sein. Die Antriebsstostange der Sporn-steuerleitung mu leichtgngig in der Fhrung (im Ausleger) gleiten. Der Ubersetzungshebel der Spornsteuerleitung ist genauestens auf einwand-freien Zustand und leichtgngige Lagerung zu prfen. Das Spornrad ist in gleicher Weise wie die Laufrder des Rollwerks zu prfen. Der Flldruck betrgt 4 at.

    Die Spornverkleidung ist auf Beschdigungen zu untersuchen. Im ein-gefahrenen Zustand mu die Spornverkleidung satt an der Verkleidung ber dem Sporn anliegen. Die Lagerung des Auslegers und des Arbeits-zylinders an dem Spornanschluspant sowie der Anschlu der Kolbenstange des Arbeitszylinders an dem Ausleger ist auf einwandfreie Beschaffenheit zu prfen.

  • D.(Luft) T. 2163 B Teil 3

    Nur fr den D i e n s t g e b r a u c h !

    M e 163B F l u g z e u g - H a n d b u c h

    T e i l 3

    L e i t w e r k

    (Stand Juni 1944)

    Ausgabe September 1944

  • I. Beschreibung

    Das Leitwerk besteht aus dem Seitenleitwerk, den Querrudern und den Trimmklappen. Hhenleitwerk ist nicht vorhanden, da die Querruder gleich-zeitig als Hhenruder wirken.

    1. Seitenflosse

    Die Seitenflosse ist aus zwei Halbschalen und der angeschraubten End-kappe zusammengesetzt. Jede Flossenhalbschale besteht aus der Beplan-kung, dem Vorderholm, dem Hinterholm und den Rippen. Durch die Holme sind die Rippen in Nasen-, Mittel- und Endrippen unterteilt. Holme und Rippen sind mit der Beplankung vernietet.

    Leitwerk 303 Me 163 B F l . -Handbuch

    Abb. 1: bersicht des Leitwerks und der Trimmklappen

  • 304 Leitwerk M e 163 B F l . - H a n d b u c h

    Abb. 2: Seitenleitwerk

    Die Verbindung der Halbschalen erfolgt an der Flossennase durch Ge-lenkbnder und Gelenkbandstift, am Vorder- und Hinterholm sowie den Rippen 2, 3 und 4 durch Verschraubung; an der Flossenhinterkante durch ein eingenietetes U-Profil. An der Hinterkante der Flosse ist zwischen den Rippen 3 und 3b ein Ausschnitt fr den Durchgang des Ausgleichgewichtes (Abb. 2/7) des Seitenruders vorhanden.

    An den Endrippen 1 und 5 sind die Beschlge mit den Lagern (Abb. 2/5) fr die Lagerung des Seitenruders angeschraubt. Der untere Beschlag (an Rippe 1) dient gleichzeitig zur Lagerung des Schwinghebels (Abb. 2/6) fr die Seitensteuerung. Als Ruderlager dienen kugelgelagerte genutete Zapfen (Abb. 5/4), die in den Lagerbeschlgen (Abb. 5/3) mit Sechskantbolzen ge-lagert sind.

    Am Vorderholm ist unten der Doppelsenbeschlag (Abb. 2/3) und am Hinterholm der Gabelbeschlag (Abb. 2/4) fr den Anschlu der Flosse an die Gegenbeschlge des Rumpfes angeordnet.

    In die Seitenflossennase ist die Antennenschleife fr die FuG ZE-Anlage und das Antennenanpassungsgert AAG 16 ZE eingebaut; die Einbauten sind durch das Handloch (Abb. 3/11) auf der linken Seite der Flosse zugnglich.

  • Leitwerk 305

    Abb. 3: Anschlu der Seitenflosse an den Rumpf

    2. Seitenruder

    Das Seitenruder (Abb. 2/2) ist massenausgeglichen und in zwei Punkten an der Seitenflosse (Abb. 2/1) gelagert. Das Seitenrudergerst besteht aus dem durchgehenden Holm, den Rippen, der drehsteif ausgebildeten Ruder-nase, dem Ausgleichgewicht (Abb. 2/7), der oberen und unteren Endkappe (Abb. 2/10 und 11) sowie der Endleiste. In die Endleiste, welche die Rippen-enden miteinander verbindet, ist eine Trimmkante (Abb. 2/8) eingesetzt. Alle Bauteile des Ruders sind durch Nietung miteinander verbunden. Das ganze Ruder ist mit Stoff bespannt und mit feuerfestem Anstrich versehen.

    Das Ausgleichsgewicht dient zum Ausgleich von Luftkrften sowie als Massenausgleich und liegt bei Null-Lage des Ruders in dem Ausschnitt an der Seitenflossenhinterkante.

    Der bergang zwischen Rumpf und Seitenflosse ist durch die Verkleidungen (Abb.1/3 und4) ausgeglichen, die mit dem Rumpf und der Seitenflosse verschraubt sind.

  • 306 Leitwerk M e 163 B F l . - H a n d b u c h

    3. Querruder

    Die Querruder (Abb. 1/5) sind berausgeglichen (1 cm/kg) und auen an der Tragflchenkante an den Rippen 11 und 18 gelagert. Durch entspre-chende Ausbildung der Handsteuerung wirken die Querruder gleichzeitig als Hhenruder.

    Das Rudergerst besteht aus dem Holm, den Rippen und der Rudernase. Die Rudernase ist drehsteif ausgebildet und das ganze Ruder mit Stoff be-spannt. Der durchgehende Holm und die Rippen sind aus U-Profilen gefer-tigt. Die Anordnung der Rippen ist derart vorgenommen, da abwechselnd einer in Nasen- und Endrippe unterteilten Vollrippe eine nur bis zum Holm reichende Endrippe folgt. Die Rippenenden sind durch eine mit einer Trimm-kante versehenen Endleiste verbunden.

    Der uere Abschlu jedes Querruders wird durch eine Endkappe aus-gebildet, die mit dem Rudergerst vernietet ist. Als Massenausgleich ist in jeder Querrudernase (Abb. 4/1) ein Stab (Abb. 4/4) eingesetzt, der entspre-chend der Schwerpunktslage beim Auswiegen des Querruders auf eine ge-wisse Tiefe angebohrt wurde.

    Abb. 4: Gewichtsausgleich des Querruders

    4. Trimmklappen

    Die Trimmklappen (Abb. 1/6) sind an der Hinterkante jeder Tragflche im Bereich der Rippen 4 bis 10 angeordnet.

    Das Rudergerst besteht aus dem Holm und den Rippen. Der durch-gehende Holm unterteilt die eingesetzten Rippen in Nasen- und Endrippen. Die Rippenenden sind durch eine Endleiste miteinander verbunden. Die Trimmklappennase ist drehsteif ausgebildet und die ganze Klappe mit Stoff bespannt.

  • An den ueren Rippen (Rippen 4 und 10) der Trimmklappe sind mit Kugellagern ausgerstete Lagerflansche eingesetzt, mit denen die Klappe auf Rohrzapfen (Abb. 7/17 und 18) gelagert ist. Der Flansch an Rippe 4 ist mit einem Hebel (Abb. 7/14) zum Anschlu der Antriebsspindel (Abb. 7/15) ver-sehen. Die Rohrzapfen sind einerseits an den Tragflchenrippen 4 bzw. 10 (Abb. 8/2) in einem Lagerbock und andererseits an den Hilfsrippen (Abb. 8/4) zwischen den Rippen 3 und 4 bzw. 10 und 11 in je einem Flansch (Abb. 8/11) eingesetzt.

    Me 1 3 B 4

    www.cockpitinstrumente.de

  • 308 Leitwerk M e 163 B F l . - H a n d b u c h

    I I . Ab- und Anbau

    A. Seitenleitwerk 1. Seitenruder

    Abbau Verkleidung (Abb. 6/6) des Seitenruderantriebshebels abnehmen und die

    Stostange (Abb. 6/10) vom Seitenruderantriebshebel abbauen (Elt-Abbindung lsen!).

    Stoff-Zackenscheiben von den Rstffnungen (Abb. 6/9) am oberen und unteren Seitenruderlager (Abb. 6/7) am Seitenruder (Abb. 6/5) entfernen und die Klemmbolzen (Abb. 5/6) fr die Befestigung der Ruderlager heraus-nehmen. Seitenruder nach hinten abziehen. Die Ruderlager verbleiben an der Seitenflosse.

    Abb. 5: Oberes Seitenruderlager

  • Abb. 6: Trennstellen am Seitenleitwerk

    Leitwerk 309

  • 310 Leitwerk M e 163 B F l . - H a n d b u c h

    Anbau

    Neue Seilenruder werden massenausgeglichen angeliefert. Instand-gesetzte Ruder sind vor dem Anbau auszuwuchten. Massenausgleich mu in jeder Lage des Ruders vorhanden sein. Gegebenenfalls das Ausgleichsgewicht anfeilen bzw. durch Aufschweien von Ballast tarieren.

    Vor Anbau des Seitenruders (Abb. 6/5) die Seitenflosse (Abb. 6/4) an-bauen. Seitenruder auf die Zapfen der Lager (Abb. 6/7) aufschieben; darauf echten, da die Lagerzapfen richtig in die Lagerbeschlage (Abb. 5/3) an der Seitenflosse eingesetzt sind (s. 2. Seilenflosse Anbau"). Klemmbolzen (Abb. 5/6) von links nach rechts einsetzen. Die Bolzen mssen in den Nuten der Zapfen liegen. Muttern sichern! Rstffnungen mit Zackenscheiben ver-kleben.

    Nach Anbau des Seitenruders und nach Anschlieen der Stostange (Abb. 6/10) fr den Seitenruderantrieb (Abbindung anbringen), die Verkleidung (Abb. 6/6) des Seitenruderantriebshebels aufsetzen und mit Senkschrauben am Antriebhebel befestigen. Dabei darauf achten, da die Verkleidung des Seitenruderantriebshebels auch bei voll ausgeschlagenem Seitenruder an der Hutze der hinteren bergangsverkleidung (Abb. 6/2) zwischen Rumpf und Seitenflosse freigeht. ber Einstellen des Seitenruders s. Teil 4 Steuerwerk".

    2. Seitenflosse Abbau

    Abbau der Seitenflosse kann mit angebautem oder abgebautem Seiten-ruder wie nachstehend angegeben, erfolgen:

    Die Verkleidungsbleche (Abb. 6/1 und 2) zwischen Seitenflosse und Rumpf noch Lsen der Senkschrauben abnehmen.

    Auf dem Rumpf die Steckerverbindungen (Abb. 6/3) und die Schellen fr die Befestigung der Elt-Leitungen fr FuG 16 ZE lsen. Die Stostange (Abb. 6/11) fr Seitensteuerung an der Trennslelle vor dem vorderen Seitenflossen-Anschlubeschlag (Abb. 6/13) trennen (Abbindung lsen!). Unter Anheben der Flosse, die Anschlubolzen am vorderen (Abb. 6/13) und hinteren Anschlu (Abb. 6/14) ausbauen und Flosse nach oben abheben.

    Anbau

    Vor Anbau der Seitenflosse (Abb. 6/4) an der Flossenhinterkante die beiden Seitenruderlager (Abb. 6/7) einsetzen. Dabei beachten, da die Nut des Zapfens (Abb. 5/4) am oberen Lager (s. Abb. 5) oben und am unteren Lager unten liegen mu.

    Auerdem ist die Stostange (Abb. 6/11) fr die Seitensteuerung (in die Flosse) einzusetzen. Stostange bei herausgeschraubter Gabel von hinten nach vorne einsetzen. Flosse (allein oder mit Ruder) von oben her auf die Anschlubeschlge (Abb. 6/13 und 14) aufsetzen und die Anschlubolzen von vorne nach hinten einsetzen (Bohrungen mssen fluchten!). Die Mttern der Anschlubolzen drfen nur handfest angezogen werden; auf keinen Fall

  • B. Querruder und Trimmklappen 1. Querruder

    Abbau

    Auf der Tragflchenunterseite die Abdeckhaube (Abb. 7/5) am Querruder-antriebshebel (Abb. 7/6) abnehmen und die Querruder-Antriebsstostange (Abb. 7/7) von Antriebshebel abbauen (Abbindung lsen!). Zwischen Quer-ruder und Trimmklappe das abnehmbare Flchenendstck (Abb. 7/4) durch Lsen der Senkschrauben (Abb. 8 10) auf Tragflchenober- und -Unterseite und Abziehen des Flgelendstckes nach hinten abbauen.

    Abb. 7: Trennstellen fr den Abbau der Querrruder und Trimmklappen

    Nach Anbau der Seitenflosse sind die Verkleidungsbleche (Abb. 6/1 u. 2) zwischen Seitenflosse und Rumpf wieder anzubringen.

    drfen die Beschlge durch zu festes Anziehen der Muttern verspannt wer-den Die Elt-Leitungen fr FuG 16 ZE auf dem Rumpf mit Schellen haltern und die Elt-Stecker (Abb. 6/3) verbinden.

    Leitwerk 311 M e 1 6 3 B F l . -Handbuch

  • 312 Leitwerk Me 163 B F l . - H a n d b u c h

    Den Sechskantbolzen (Abb. 7/8) am Flansch fr den Querruderlager zapfen (Abb. 7/9) lsen und Zapfen nach innen (zur Tragflchenwurzel hin verschieben, bis inneres Querruderlager frei ist. Am ueren Querruderlager (Abb. 7/10) wird nach Abreien der Stoffzackenscheiben ber den Rstlchern auf der Ober- und Unterseite des Ruders der Lagerbolzen ausgebaut. Das Ruder kann dann nach hinten abgezogen werden.

    Anbau

    Neue Querruder werden berausgeglichen angeliefert. Instandgesetzte Querruder vor dem Anbau auswuchten. Gegebenenfalls den Ausgleichstab (Abb. 4/4) in der Rudernase (Abb. 4/1) herausnehmen und weiter anbohren bzw. Ballast einsetzen. Nach dem Auswuchten Ausgleichstab wieder sichern (Splinte).

    Vor Anbau jedes Querruders ist auen an der Tragflchenhinterkante in die Gabel des Lagerarmes (Abb. 7/11) das uere Querruderlager (Abb 7,10) einzusetzen. Beachten, da die Lager exzentrisch und nicht unter einander (linkes gegen rechtes) austauschbar sind. Der Einbau ist so vorzu

    Abb. 8: Inneres Querruder- und ueres Trimmklappenlager

  • Leitwerk 313

    nehmen da der Lagerzapfen ber Lagermitte und der Seegerring im Lager auen liegt. Bolzen von auen nach innen (zur Tragflchenwurzel hin) einfhren. Lagerzapfen (Abb. 7/9) fr das innere Querruderlager ganz nach innen (zur Tragflchenwurzel hin) drcken und Ruder (Abb. 7/2) auf den Zapfen des ueren Querruderlagers (Abb. 7/10) aufschieben. Lagerbolzen von oben her

    einsetzen und sichern. Lagerzapfen (Abb. 7/9) fr das innere Querruderlager in das Lager an der inneren Querruderrippe eindrcken und Sechskantbolzen (Abb 7,8) fr die Befestigung des Zapfens am Flansch (Abb. 7/12) einsetzen. Zapfen nur so weit in das Kugellager eindrcken, da zwischen Zapfenbund und Kugellager noch ein Spiel von 0,50,8 mm vorhanden ist.

    Querruder-Antriebsstostange (Abb. 7/7) anschlieen (Abbindung an-bringen!). Abnehmbares Flchenendstck (Abb. 7/4) anschrauben und die Ab-deckhaube (Abb. 7/5) ber den Querruderantriebshebel anbringen.

    Bei richtig angebauten Querrudern mssen die Endkanten von Quer-ruder, abnehmbaren Tragflchenendstck und Trimmklappe fluchten.

    2. Trimmklappen Abbau

    Auf Tragflchenunterseite am inneren Trimmklappenlager die Abdeck-hutze (Abb. 7/13) ber dem Trimmklappenantriebshebel (Abb. 7/14] abbauen und die Antriebsspindel (Abb. 7/15) vom Antriebshebel lsen. Abdeckhaube am Querruderantriebshebel abnehmen (s. 1. Querruder"). Zwischen Quer-ruder und Trimmklappe das abnehmbare Tragflchenendstck (Abb. 7/4) nach Lsen der Senkschrauben (Abb. 8/10) auf Tragflchenober- und-unterseite ab-nehmen.

    Den Sechskantbolzen (Abb. 7/16) am Flansch fr den Trimmklappenlager-zapfen (Abb. 7/17) herausnehmen und Zapfen nach auen (zum Tragflchen-ende hin) drcken. Die Trimmklappe kann dann nach auen hin vom inneren Lagerzapfen (Abb. 7/18) abgezogen werden.

    Anbau

    Lagerzapfen (Abb. 8/7) am ueren Trimmklappenlager nach auen (zum Tragflchenende hin) drcken. Trimmklappe von hinten zwischen die beiden Lager setzen und auf den Zapfen (Abb. 7/18) des inneren Trimmklappenlagers aufschieben. Den Lagerzapfen am ueren Trimmklappenlager nach innen (zum Rumpf hin) in das Lager an der Trimmklappe schieben und den Sechs-kantbolzen (Abb. 7/16) in den Flansch einsetzen. Beachten, da zwischen dem Zapfenbund und dem Kugellager ein Spiel von 0,5 bis 0,8 mm vorhanden sein mu.

    Spindel fr den Trimmklappenantrieb an den Antriebshebel anschlieen (Bolzen von auen nach innen einsetzen), ber den Antriebshebel die Ab-deckhutze, zwischen Trimmklappe und Qerruder das abnehmbare Trag-flchenendstck (Abb.7/4) und an diesem die Abdeckhaube (Abb. 7/5) des Querruderantriebshebels anbringen. Bei richtig eingebauter Trimmklappe

    mssen die Endkanten von Querruder, abnehmbarem Tragflchenendstck und Trimmklappe fluchten.

  • 314 Leitwerk M e 163 B F l . - H a n d b u c h

    III. Prfung

    Zur Prfung der Leitwerksteile sind diese auszubauen. Vor dem Ausbau ist durch leichtes Wippen und Schieben an der Seitenflosse, den Rudern und den Trimmklappen die Festigkeit und der Sitz der Anschlsse sowie die Lage-rungen auf axiales und seitliches Spiel zu berprfen. Die Gelenklager fr den Anschlu der Stostangen drfen nicht ausgeschlagen sein.

    Nachdem smtliche Teile ausgebaut sind, werden diese gereinigt und einzeln einer genauen Prfung unterzogen.

    Die Beplankung der Seitenflosse mu eine saubere Nietung aufweisen; die Beplankung darf um die Nieten herum nicht eingerissen sein, es drfen auch keine Nietkpfe abgesprungen sein. Die Beplankungsbleche drfen nicht verbeult, eingerissen oder eingedrckt sein und mssen eine span-nungslose Befestigung an den Rippen aufweisen. Der Farbanstrich darf nicht beschdigt sein.

    Die abgebaute Flosse ist auf gerissene, geknickte oder verformte Pro-file sowie auf Zersetzung auf der Innenseite der Beplankung zu unter-suchen.

    Die Seitenflossen-Befestigungsbolzen sind auf guten Sitz zu prfen. Die Bolzenlcher drfen nicht angeschlagen sein und sind mittels Lehre nach-zumessen. Die Anschlubeschlge drfen nicht durch zu festes Anziehen der Bolzenmuttern verspannt sein.

    Zur Prfung der Ruderlager sind diese auszubauen und auf Ver-schmutzung, bermiges Spiel in den Lagern, Spiel der Lager in den Lage-rungen sowie auf gesprungene Kugeln und Kugelkfige zu untersuchen. Die Schweistellen der Klemmrohre (Abb. 5/5) fr das obere und untere Seiten-ruderlager im Seitenruder sind laufend genauestens auf Risse zu untersuchen.

    Alle Lager sind auf gute Schmierung, die Lagerabdichtungen auf gutes Anliegen zu prfen. Ruder und Trimmklappen mssen sich leicht bettigen lassen und die geforderten Ausschlge (s. Teil 4 Steuerwerk") erreichen. Die Ruderanschlubolzen mssen gut gesichert sein, die elektrischen ber-brckungen mssen sich in unbeschdigtem Zustand befinden.

    Die Bespannung der Ruder und der Trimmklappen mu unbeschdigt sein und darf keine Falten werfen.

  • D.(Luft) T. 2163 B Teil 4

    N u r f r d e n D i e n s t g e b r a u c h !

    M e 1 6 3 B Flugzeug-Handbuch

    T e i l 4

    S t e u e r w e r k

    (Stand Juni 1944)

    Ausgabe September 1944

  • I. Beschreibung

    A. Allgemeines

    Das Steuerwerk besteht aus der Handsteuerung (Hhen- und Quer-steuerung), der Fusteuerung (Seitensteuerung und Spornlenkung) und der Trimmklappenbettigung. (Bettigung der Landeklappen s. Teil 5 Trag-werk".)

    Die Handsteuerung wird ber den Steuerknppel und die Fusteuerung ber Fuhebel (Pedale) bettigt. Die bertragung der Steuerkrfte fr die Hand- und Fusteuerung erfolgt ausschlielich durch Stostangen und fr die Trimmklappenbettigung durch Torsionswellen. Die Durchfhrungen aus dem Fhrerraum sind druckdicht ausgefhrt. Die Lagerstellen sind grten-teils kugelgelagert und smtliche Gelenkteile der Steuerung elektrisch ab-gebunden.

    B. Trennstellen Die Haupt-Trennstellen der Steuerung, die beim Abbau der Tragflchen,

    des Leitwerkes, der Trimmklappen sowie beim Zerlegen des Rumpfes gelst werden mssen, sind aus den betreffenden Abbildungen der Teile 1 Rumpf-werk", 3 Leitwerk" und 5 Tragwerk" zu ersehen.

    C. Handsteuerung Die Handsteuerung wird ber einen Steuerknppel bettigt und wirkt

    auf die Querruder. Die Steuerung ist so ausgebildet, da die Querruder je nach Ausschlag des Steuerknppels als Querruder oder als Hhenruder wirken.

    1. Steuerknppel

    Der Knppelfu (Abb. 1/2) ist ber ein Knppellager in einem Lager-gehause (Abb. 1/3) kardanisch gelagert. Das Lagergehuse ist mit dem Fu-boden verschraubt.

    Steuerwerk 403 Me 163 B Fl.-Handbuch

    Die Knppeldurchfhrung durch das Gehuse ist oben durch einen Lederbalg abgedeckt.

    Auf beiden Seiten des Gehuses sind die Kugellager der Knppel-lagerung durch Deckel (Abb. 1/4) abgedeckt.

    Im Boden (Abb.8/3) des Gehuses (Abb.8/1) ist vorne eine Durchfhrung fr den Knppelfuss angeordnet, die als Anschlag (Abb. 8/4) fr den Knppel-fuss mit einem Metallgummistreifen belegt ist. Dahinter liegt auf der Unter-seite des Gehuses der Lagerbock (Abb. 1/5) fr die Lagerung der Schwing-hebel (Abb. 1/6).

  • Steuerwerk Me 163 B F l . - H a n d b u c h

    Das Knppellager (Abb. 8/6) ist in Lagerdosen (Abb. 8/9) auf Kugeln ge-lagert; dabei sind die Lagerdosen zusammen mit den Deckeln (Abb. 8/10) am Lagergehuse angeschraubt. Der Knppel selbst ist mit einem Lager-bolzen und Lagerbuchsen im Knppellager (Abb.8/6) gelagert.

    Abb. 1: Steuerknppellager mit Gehuse

    Am unteren Ende des Knppelfues ist eine Kugel (Abb. 9/6) aufgesetzt. Mit dieser Kugel sitzt der Knppelfu in der Kugelpfanne der Hebelschere. Die Kugelpfanne ist zweiteilig (obere (Abb. 9/4) und untere Pfanne (Abb. 9/5) ausgefhrt; dabei ist die untere Pfanne unter Zwischenlegen eines Filzringes in die obere eingeschraubt und durch einen Gewindering (Abb. 9/7) gesichert. Die Kugelpfanne liegt im Auge der Schere, das mittels gesichertem Stellring (Abb. 9/8) an der Kugelpfanne gehalten wird.

    Die Schere (Abb. 1/7) besteht aus den beiden Hebeln, deren Lagerungen so ausgebildet sind, da das Auge des linken Hebels in dem Schlitz des Auges des rechten Hebels liegt. Beide Hebel sind um die Kugelpfanne schwenkbar

    404

  • Me. 163 B F l . - H a n d b u c h

    Steuerwerk

    gelagert und mittels Sechskantbolzen an die Schwinghebel (Abb. 1/6) an-geschlossen. Die Schwinghebel sind mittels je einer Nabe, in die ein Distanz-ring und Kugellager eingesetzt sind, am Lagerbock (Abb. 1/5) auf der Unter-seite des Lagergehuses mit einem angefrsten Rundkopfbolzen gelagert.

    2. Hebelwelle

    Vom Anschluauge (Abb. 1/8) jedes Schwinghebels ist eine Stostange (Abb. 2/4) zum unteren Hebel (Abb. /3) der betreffenden Hebelwelle (Abb. 2/1) im Rumpf gefhrt. Die beiden Hebelwellen sind symmetrisch auf der Vorderseite der vorderen Schottwand angeordnet. Die untere Lagerung jeder der beiden Wellen besteht aus einem mit der vorderen Schottwand verschraubten Lagerbock (Abb. 2/2).

    405

    Abb. 2: Linke Hebelwelle fr Handsteuerung

    Das obere Ende jeder Hebelwelle ist in einem druckdichten Kasten (Abb.2/6) gefhrt und mit einem Hebel (Abb. 2/7) zum Anschlu der in die

    Tragflche fhrenden Stostange (Abb. 2/14) versehen.

  • 406 Steuerwerk M e 163 B F l . -Handbuch

    Die in die Tragflchen fhrenden Stostangen sind zwecks druckdichter Durchfhrung zwischen dem Hebelkasten und dem Stutzen (Abb. 2/13) durch den Rumpf in einer Schlauchmuffe (Abb. 2/12) gefhrt.

    3. Umlenk- und Schwinghebel in der Tragflche In jeder Tragflche sind drei Stostangen durch Fhrungen (Abb. 17/5)

    im Holmkasten zum Umlenkhebel (Abb. 17/6) zwischen die Rippen 11 und 12 gefhrt.

    Vom Umlenkhebel sind zwei Stostangen ber einen Schwinghebel (Abb. 17/7) zum Querruderantriebshebel gefhrt.

    D. Fusteuerung Die Bettigung der Fusteuerung erfolgt ber ein Argus-Fusteuerscheit,

    das mit dem Fuboden verschraubt ist. Die Steuerung ist so ausgebildet, da mit der Bettigung des Seitenruders gleichzeitig der Sporn gelenkt wird (s. Teil 2 Fahrwerk").

    1. Fusteuerscheit Das Fusteuerscheit besteht aus den beiden an den Pedalhebeln

    (Abb. 3/2) gelagerten Pedalen. Die Hebel sind mittels Kordel-Handrad (Abb. 3/4) ber Spindeln einstellbar und wirken auf den, durch den Fuboden

    Abb. 3: Fusteuerscheit

  • Me 163 B Steuerwerk 407 F l . -Handbuch

    hindurchgefhrten Steuerzapfen (Abb. 3/7). Von dem mit dem Steuerzapfen verschraubten Anschluhebel (Abb. 3/8) werden die Steuerkrfte weiter-geleitet. Die Pedale sind durch zwei, zwischen den Pedallagern und einem Zapfen am Flansch des Steuerscheites eingesetzte Spurstangen (Abb. 3/5) parallel gefhrt.

    2. Umlenkhebel, Umlenkwelle, Schwinghebel und Stostangen

    Vom Anschluhebel (Abb. 3/8) am Steuerzapfen des Steuerseheites ist eine Stostange zum Umlenkhebel (Abb. 17/11 rechts auf dem Rumpfboden und von hier eine weitere Stostange (Abb. 7/8) zur Umlenkwelle gefhrt. Die Umlenkwelle ist mit dem oberen Lager an der vorderen Schottwand ge-fhrt. Die Umlenkwelle ist mit dem oberen Lager an der vorderen Schottwand angeschraubt und druckdicht durch den Rumpfboden in den Kufenschacht ge-fhrt (Abb.4). Der untere Hebel (Abb.4/5) der Umlenkwelle (Abb.4/1) ist durch eine rechts auen am Kufenschacht gefhrte Stostange mit dem unte-ren Umlenkhebel (Abb. 17/13) auf der Rckseite der hinteren Schottwand verbunden.

    M e 163 B 5 Abb. 4: Umlenkwelle fr Seitensteuerung

  • 408 Steuerwerk

    Vom unteren Umlenkhebel ist eine Stostange zum oberen Umlenk-hebel (Abb. 17/14) und eine, ber Kuppelstcke (Abb. 17/23) angeschlos-sene Stostange zu den, in einer Kulisse im verlngerten Kufenschacht ge-fhrten Ubersetzungshebel (Abb. 17/24) gefhrt. Von diesem Schwinghebel fhrt eine zweiteilige Stostange zum Anschluhebel am Sporn. Vom oberen Umlenkhebel (Abb. 17/14) sind zwei Stostangen zum Schwinghebel (Abb. 17/15) in der Seitenflosse gefhrt. Vom Schwinghebel fhrt die Antriebssto-stange zum Antriebshebel am Seitenruder.

    E. Trimmklappenbettigung Die Bettigung der Trimmklappen erfolgt mittels eines Handrades

    (Abb. 5/2), das an der linken Rumpfseite in einem angeschraubten Spindel kasten (Abb. 5/3) gelagert ist. Das Handrad arbeitet ber einen Winkeltrieb auf eine Spindel, durch welche der Zeiger (Abb. 5/4) fr die Anzeige der Trimmklappenstellung angetrieben wird. Von der Spindel ist eine ber Kar dangelenke (Abb. 5/5) angeschlossene Torsionswelle (Abb. 5/6) zu der Durch-fhrung auf der vorderen Schottwand gefhrt. Von der Rckseite der Schott-wand sind weitere, ber Winkeltriebe (Abb. 17/17) umgelenkte und durch Kardangelenke gekuppelte Torsionswellen zur Umlenkung (Abb. 17/18) an der hinteren Schottwand weitergeleitet. Die Umlenkung an der hinteren Schott wand besteht aus einem Winkeltrieb, von dem aus die Wellen durch den Rumpf in die Tragflchen fhren.

    Me 163 B F l . - H a n d b u c h

    Abb. 5: Handrad fr Trimmklappenbettigung

  • Steuerwerk 4rj9 M e 1 6 3 5 , h Fl . -Hondbucn ,

    Her Tracflche ist hinten am Hinterholm der Rippe 4 ein an einem ' Vk anaebrachter Winkeltrieb angeordnet, von dem aus ein Spindel-

    LagerbocK y Anlriebshebel an der Trimmklappe gefhrt ist (siehe trieb ( A D D . < ^ Abb. 6).

    1 A n t r i e b s w e l l e 2 K a r d a n g e l e n k 3 U n t e r e G e h i i s e h a l i ' t e 4 O b e r e G e h a u s c h l l ' l c 5 L a g e r b e s c h l u g a m H i n t e r h o l m f i S p l i n t b o l z e n 7 K e g e l r d e r N S p i n d e l h l s e

    1t ( l e w i u d e r i n g III S i c l l e r i l l l g s s c h r u i l h c f r l 'os . i l 11 F h r u n g s s c h r a u b e f r P o s . 13 12 S p i n d e l I l i n k s r e c h t s g n g i g , 1 3 S p i n d c l k o l b e n I r e c h t s l i n k s g n g i g 1 4 V e r s t e l l b a r e r G a b e l k o p f 1 j A n t r i e b s h e b c l a n T r i m u i k l a p p o

    Abb. 6: Spindeltrieb fr linke Trimmklappe

  • 410 Steuerwerk M e 163 B F l . - H a n d b u c h

    II. Aus- und Einbau sowie Einstellen der Steuerung

    A. Handsteuerung

    1. Steuerknppel Ausbau Fhrersitz ausbauen (s. Teil 1 Rumpfwerk") und die mittleren Fuboden-

    bleche nach Lsen der Befestigungsschrauben abnehmen.

    Die beiden, von den Schwinghebeln (Abb. 1/6) zu den Hebeln (Abb. 7/4) an den Hebelwellen fhrenden Stostangen (Abb. 7/5) von den Schwing-hebeln abschlieen. Lederbalg (Abb. 11/2) an der Knppeldurchfhrung durch das Lagergehuse (Abb. 11/3) abnehmen.

    Abb. 7: Steuergestnge unter dem Fuboden

  • Me163 B Steuerwerk Fl . -Handbuch

    Nach Abklemmen der EU-Leitungen auf der Vorderseite des Lager-gehuses, die Befestigungsschrauben des Lagergehuses lsen und Steuer-knppel mit Lagergehuse aus dem Fhrerraum herausnehmen.

    Fr den Ausbau des Steuerknppels aus dem Lagergehuse ist zunchst die Hebelschere (Abb. 1/7) von den Schwinghebeln (Abb. 1/6) und dann vom Knppelfu abzubauen. Nach Abnehmen des Deckels (Abb. 8/2) des Lager-gehuses und der Lagerdeckel (Abb. 8/10) ber den Lagerungen des Knppel-lagers, kann der Steuerknppel mit Lagerung aus dem Gehuse heraus-genommen werden.

    Im einzelnen ist der Ausbau des Steuerknppels aus dem Lagergehuse aus Abb. 8 ersichtlich.

    Abb. 8: Lagerung des Steuerknppels im Lagergehuse

  • Steuerwerk M e 163 B F l . -Handbuch

    Nach Ausbau des Lagerbockes (Abb. 1/5) durch Lsen der Befestigungs-schrauben am Lagergehuse knnen die Schwinghebel (Abb. 1/6) durch Herausnehmen des Lagerbolzens ausgebaut werden.

    Einbau

    Der Einbau der Steuerknppellagerung erfolgt sinngem in umgekehr-ter Reihenfolge wie der Ausbau. Vor dem Einsetzen der Lager fr die Knp-pellagerung sind diese gut zu fetten. Ebenso ist die Kugel am Knppelfu und die Kugelpfanne mit reichlich Fett zu versehen.

    Beim Einbau der Hebelschere beachten, da der Hebel mit der ge-schlitzten Nabe rechts liegt.

    Beim Einbau der Schwinghebel beachten, da der rechte Schwinghebel oben liegt. Linker und rechter Schwinghebel sind untereinander austausch-bar (beachte beim Einbau Abb. 1).

    412

    Abb. 9: Verbindung zwischen Knppelfu und Hebelschere

  • Steuerwerk 413

    2. Hebelwelle Ausbau

    Zum Ausbau der Hebelwellen sind die Fubodenbleche und die Treib-stoffbehlter im Rumpf (s. Teil 7 Triebwerkbedien- und -Versorgungsanlage") auszubauen. Deckel des Hebelkastens (Abb. 2/10) nach Lsen der Befesti-gungsschrauben vorsichtig abnehmen; auf Dichtung (Abb. 2/11) und Pendel-loger (Abb. 2/9) achten. Die Stostange (Abb. 2/14) vom oberen Anschluhebel (Abb. 2/7) trennen und Anschluhebel nach Abschrauben der Nutmutter (Abb. 2/15) (Ringsicherung) nach oben von der Welle abziehen. Bei abgebauter Stostange (Abb. 2/4) zwischen Schwinghebel (Abb. 1/6) und unterem An-schluhebel (Abb. 2/3) an der Hebelwelle, Hebelwelle (Abb. 2/1) anheben und den Lagerbock (Abb. 2/2) von der vorderen Schottwand abbauen. Hebelwelle nach unten aus dem Hebelkasten herausziehen.

    Einbau

    Der Einbau der Hebelwelle ist sinngem in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau vorzunehmen.

    Vor dem Einsetzen der Hebelwelle in den Hebelkasten ist in die Durch-fhrung (Abb. 2/8) im Kastenboden Fett einzufllen und gegebenenfalls die Dichtung zu erneuern.

    Die Hebelwellen sind so einzusetzen, da die unteren Anschluhebel zur Rumpfmitte hin gerichtet sind. Der obere Anschluhebel ist so auf-zusetzen, da er mit dem unteren Hebel einen Winkel von 106 bildet. Ein-stellmglichkeit ist durch Kerbverzahnung gegeben.

    Die Stostange (Abb. 2/4) zwischen Schwingbebel und unterem Anschlu-hebel ist so einzustellen, da letzterer in Mittelstellung des Steuerknppels zur Rumpfquerachse um 4 nach vorne gerichtet ist.

    3. Umlenk- und Schwinghebel Ausbau

    Zum Ausbau des Umlenkhebels (Abb. 17/6) in der Tragflche sind die beiden Handlochdeckel zwischen Rippe 11 und 12 auf der Tragflchenunter-seite abzunehmen. Die Stostangen (Abb. 10/7 und 8) von den beiden Schen-keln des Umlenkhebels (Abb. 10/3) abbauen und die vier Schrauben, mit denen der Hebelkasten (Abb. 10/2) am Vorderholm (Abb. 10/1) befestigt ist, ausbauen. Hebelkasten mit Umlenkhebel aus der Tragflche herausnehmen.

  • 414 Steuerwerk Me- 163 B F L - H a n d b u c h

    Abb. 10: Umlenk- und Schwinghebel der Handsteuerung in linker Tragflche

  • M e 163 B F l . Handbuch Steuerwerk

    Der Schwinghebel (Abb. 17/7) ist durch das hintere Handloch zwischen Rippe 11 und 12 auf der Tragflchenunterseite zugnglich. Nach Abbau der Stostangen (Abb. 10/8 und 9) vom Schwinghebel (Abb. 10/13) und Ausbau der vier Befestigungsschrauben (Abb. 10/11) des Schwinghebelgehuses, kann das Gehuse (Abb. 10/16) mit Hebel aus der Tragflche herausgenom-men werden.

    Einbau

    Das Einsetzen des Umlenkhebels (Abb. 10/3) in den Hebelkasten (Abb. 10/2) ist aus Abb. 10 erkenntlich. Zu beachten ist, da der lngere Schenkel des Hebels nach vorne gerichtet sein mu. Beim Anschlieen der von der Um-lenkwelle im Rumpf kommenden Stostange (Abb. 10/7) an den Umlenkhebel ist die Lnge der Stostangen so einzustellen, da bei der angegebenen Lage des unteren Hebels an der Hebelwelle (4 nach vorn) der vordere Schenkel des Umlenkhebels mit der Mittellinie des Vorderholmes einen Winkel von 90 bildet.

    Der Einbau des Schwinghebels (Abb. 10/13) in das Schwinghebelgehuse (Abb. 10/16) ist aus Abb. 10 ersichtlich.

    4. Stostangen

    Beim Ausbauen der Stostangen sind an den Anschlssen zuvor die Elt-Abbindungen abzunehmen. Stostangenlngen nicht verndern. Beim Einbau der Stoslangen ist jeweils zu prfen, ob die angegebenen Stel-lungen der Hebel und Wellen vorhanden sind; gegebenenfalls Stostangen neu einstellen. Beim Einsetzen der Stostangen in den Vorderholm der Trag-flche, Stostangen im Bereich der Fhrungen gut fetten.

    5. Einstellen der Handsteuerung

    Die Stostangen zwischen Umlenkhebel (Abb. 17/6) und Schwinghebel (Abb. 17/7) sowie die Querruder-Antriebsstostange (Abb. 17/8) sind so ein-zustellen, da bei den in Abb. 11 angegebenen Ausschlgen des Steuer-knppels die in Abb. 12 angegebenen Querruderausschlge erreicht werden.

    415

  • Steuerwerk M e 163 B F l . -Handbuch

    1 S t e u e r k n p p e l 2 L e d e r b a l g 3 L a g e r g e h u s e

    Abb. 11: Ausschlge des Steuerknppels

    416

  • M e 163 B F l . -Handbuch Steuerwerk 417

    Abb. 12: Querruderausschlge

  • Steuerwerk Me 160 B F l . -Handbuch

    B. Fusteuerung

    1. Fusteuerscheit Ausbau

    Bei abgebauten Bodenblechen im Fhrerraum die Stostange zwischen Anschluhebel am Steuerzapfen des Fusteuerscheits und dem Umlenkhebel (Abb. 17/11) ausbauen. Nach Ausbau der drei Befestigungsschrauben, mit denen die Fuplatte Abb. 13/2) des Steuerscheits am angenieteten Boden-blech (Abb. 13/3) befestigt ist, kann das Seitensteuerscheit aus dem Fhrer-raum herausgenommen werden.

    Abb. 13: Eingebautes Fusteuerscheit

    Einbau

    Vor dem Einbau des Fusteuerscheits unten am Steuerzapfen (Abb. 3/7) den Anschluhebel (Abb. 3/8) anbringen. Im brigen den Einbau in um-gekehrter Reihenfolge des Ausbaues vornehmen.

    418

  • Me 163 B Fl . -Handbuch Steuerwerk 419

    2. Umlenkhebel und Umlenkwelle Ausbau Der Umlenkhebel (Abb. 17/11) im Fhrerraum kann nach Abbau der an-

    geschlossenen Stostangen und Ausbauen des Lagerbolzens aus der Lage-rung herausgenommen werden.

    Zum Ausbau der Umlenkwelle (Abb. 17/12) ist unten an der Umlenkwelle (Abb. 4/1) der Anschluhebel abzunehmen. Nutmutter (Abb. 4/9) aus dem unteren Lagergehuse (Abb. 4/6) herausschrauben. Den Lagerbock (Abb. 4/2) fr das obere Lager von der Schottwand abbauen und zusammen mit der Umlenkwelle aus dem Lagergehuse herausziehen. Der Lagerbock kann nach Abschrauben der Kronenmutter von der Welle abgezogen werden.

    Die Umlenkhebel (Abb. 17/13 und 14) an der hinteren Schottwand kn-nen nach Abbau der angeschlossenen Stostangen und Ausbau der Lager-bolzen aus den Lagergehusen herausgenommen werden.

    Der Lagerbolzen fr den Umlenkhebel (Abb. 17/11) im Fhrerraum ist von unten nach oben einzusetzen.

    Beim Einbau der Umlenkwelle in das Lagergehuse Fett einfllen und gegebenenfalls Dichtung erneuern.

    Beim Einsetzen der Umlenkhebel (Abb. 17/13 und 14) in die Gehuse, Lagerbolzen von rechts nach links einfhren. Fr den Einbau des oberen Um-lenkhebels beachten, da der lngere Schenkel des Hebels nach vorn ge-richtet sein mu.

    Einbau

    Abb. 14: Ausschlge des Seitenruders

  • 420 Steuerwerk M e 1 6 3 8 Fl. -Handbuch

    3. Einstellen der Fusteuerung

    Die Fusteuerung ist so einzustellen, da die in Abb. 14 angegebenen Seitenruderausschlge erreicht werden. Die Einstellung erfolgt durch Aende-rung der Stostangenlngen an den Verstellkpfen der Stostangen.

    gung den Drucklbehlter (Abb. 5/7) abnehmen und die Torsionswelle (Abb. 5/6) am Kardangelenk (Abb. 5/5) hinter dem Schaltkasten trennen. Be-festigungsschrauben, mit denen der Schaltkasten an den U-Profilen befestigt ist, lsen und Schaltkasten mit Handrad aus dem Fhrerraum herausnehmen. Das Handrad (Abb. 15/1) kann nach Ausbau der Sechskantschraube (Abb. 15/7) vom Zapfen des Winkeltriebes (Abb. 15/6) abgezogen werden.

    Zum Ausbau des Winkeltriebes aus dem Schaltkasten ist zunchst die Spindel (Abb. 15/4) vom Winkeltrieb zu lsen; nach Ausbau der beiden Sechs-kantschrauben (Abb. 15/8), mit denen der Winkeltrieb am Schaltkasten be-festigt ist, kann der Winkeltrieb herausgenommen werden. Zum Ausbau der Spindel ist das Kardangelenk (Abb. 15/9) vom Spindelende abzunehmen und die Spindel in den Kasten hineinzuziehen.

    Der Einbau der Spindel (Abb. 15/4) und des Winkeltriebes (Abb. 15/6) in den Schaltkasten (Abb. 15/2) ist sinngem in umgekehrter Reihenfolge wie der Einbau vorzunehmen; dabei ist die Spindel, der Winkeltrieb, der Zeiger (Abb. 15/5) und die Zeigerfhrung (Abb. 15/10) gut zu fetten.

    Einbau

    Abb. 15: Schaltkasten mit Spindeltrieb und Handrad

    C. Trimmklappenbettigung 1. Schaltkasten fr Trimmklappenbettigung

    Ausbau Vor Ausbau des Schaltkastens (Abb. 15/2) fr die Trimmklappenbetti-

  • M e 163 B F l . -Handbuch Steuerwerk 421

    Nach dem Anbau des Spindelkastens (Abb. 5/3) an die U-Profile (Abb. 5/8) die Torsionswelle wieder anschlieen und den Drucklbehlter (Abb. 5/7) mit Schellen am Schaltkasten befestigen.

    2. Umlenkungen (Winkeltriebe) Ausbau Vor Ausbau der oberen Umlenkung (Abb. 17/17) an der Vorderseite der

    vorderen Schottwand die druckdichte Durchfhrung ausbauen. Die vom Schalt-kasten kommende Torsionswelle vom Zapfen des Winkeltriebes abziehen; hierzu Kardangelenk lsen. An der druckdichten Durchfhrung die Siche-rungsschraube herausdrehen und dann den Druckring aus dem Dichtflansch herausschrauben. Die zur unteren Umlenkung an der Schottwand fhrenden Torsionswelle am oberen Kardangelenk trennen.

    Nach Ausbau der beiden Schrauben, mit denen der Winkeltrieb am Brdel der Schottwand befestigt ist, kann der Winkeltrieb aus dem Dicht-flansch herausgezogen werden; auf Dichtung achten.

    Vor Ausbau der unteren Umlenkung an der vorderen Schottwand die Torsionswelle an den Kardangelenken abbauen. Die untere Umlenkung kann nur bei ausgebautem Kraftstoffbehlter ausgebaut werden. Hierzu sind die beiden Sechskantschrauben, mit denen das Gehuse des Winkel-triebes an dem mit der Schottwand verschraubten U-Profil befestigt ist, herauszuschrauben.

    Zum Ausbau der Umlenkung von der hinteren Schottwand zuerst die drei Torsionswellen an den Kardangelenken abbauen und dann die vier Sechskantschrauben, mit denen das Gehuse des Winkeltriebes auf der Halterung befestigt ist, lsen.

    Einbau Der Einbau der Umlenkungen ist sinngem in umgekehrter Reihenfolge

    wie der Einbau vorzunehmen. Nach dem Anbau der oberen Umlenkung an der vorderen Schottwand ist in die druckdichte Durchfhrung nach Einfllen von temperaturbestndigem Fett die Dichtung einzusetzen und dann der mittels Scheibe zu sichernde Druckring einzuschrauben.

    3. Spindeltriebe Ausbau Die Spindeltriebe sind durch das Handloch auf der Tragflchenoberseite

    zwischen den Rippen 4 und 5 zugnglich. Antriebsspindel (Abb. 6/12) am Trimmklappenantriebshebel (Abb. 6/15)

    und die Antriebswelle (Abb. 6/1) am Kardangelenk (Abb. 6/2) lsen. Nach Ausbau des Splintbolzens (Abb. 6/6) kann der Spindeltrieb aus der

    Tragflche herausgenommen werden. Zum Abnehmen der oberen Gehusehlfte (Abb. 6/4) zuvor die beiden

    Sicherungsschrauben (Abb. 6/10) herausdrehen. Vor Ausbau der Spindelhlse (Abb. 6/8) den Gabelkopf (Abb. 6/14) aus dem Spindelkolben (Abb. 6/13) herausnehmen. Fhrungsschraube (Abb. 6/11) aus dem Spindelkolben heraus-

  • 422 Steuerwerk Me 163 B Fl . -Handbuch

    schrauben; gegebenenfalls ist am Kardangelenk (Abb. 6/2) so lange zu drehen, bis die Fhrungsschraube in der Bohrung am Ende des Fhrungs-schlitzes in der Spindelhlse (Abb. 6/8) liegt. Spindelhlse herausdrehen; dabei beachten, da bei aufgesetzter oberer Gehusehlfte (Abb. 6/4) die Sicherungsschrauben nicht gelst sein drfen; bei abgenommener oberer Ge-husehlfte ist der Gewindering (Abb. 6/9) festzuhalten. Nach Abnehmen der Spindelhlse kann der Spindelkasten (Abb. 6/13) von der Spindel (Abb. 6/12) abgeschraubt werden.

    Einbau

    Der Einbau des Spindeltriebes ist sinngem in umgekehrter Reihen-folge wie der Ausbau vorzunehmen und im einzelnen aus der Abb. 6 er-sichtlich. Beachten, da im linken Spindeltrieb eine rechtsgngige und im rechten Spindeltrieb eine linksgngige Spindel (Abb. 6/12) einzusetzen ist.

    Vor dem Zusammenbau ist das Kegelradgetriebe (Abb. 6/7), die Spindel (Abb. 6/12), der Spindelkolben (Abb. 6/13) und die Spindelhlse (Abb. 6/8) gut zu fetten.

    Vor dem Einsetzen der Fhrungsschraube (Abb. 6/11) ist der Spindelkolben in die Mittelstellung zu bringen.

    Vor dem Anschlieen der Antriebswelle (Abb. 6/1) an das Kardangelenk (Abb. 6/2) ist das Handrad (Abb. 15/1) am Schaltkasten (Abb. 15/2) so zu drehen, da der Zeiger (Abb. 15/5) in der 0"-Stellung steht.

    Beim Anschlieen der Spindel an den Trimmklappenantriebshebel ms-sen die Trimmklappen ebenfalls in der 0"-Stellung stehen.

    4. Einstellen der Trimmklappenbettigung

    Die Einstellung der Trimmklappenbettigung ist so vorzunehmen, da die in Abb. 16 angegebenen Ausschlge der Trimmklappen erreicht werden. Einstellung erfolgt durch Verstellen des Spindelkolbens (Abb. 6/13) bei heraus-geschraubter Fhrungsschraube (Abb. 6/11). Eine Verstellung in engeren Gren-zen ist durch den verstellbaren Gabelkopf (Abb. 6/14) gegeben.

    Abb. 16: Trimmklappenausschlge

  • M e 163 B F l . -Handbuch Steuerwerk 423

    III. Prfen und Warten der gesamten Steuerung

    Die gesamte Hand- und Fusteuerung mu unbedingt spielfrei sein. Das hochstzulssige Knppelspiel am oberen Ende des Steuerknppels gemessen betrgt +/- 2 mm.

    Die Gngigkeit der Steuerung ist laufend zu prfen. Die Lager drfen nicht ausgeschlagen sein. Beim Auswechseln der Lager sind nur besonders geprfte, mit L" signierte Lager zu verwenden.

    Die zur Prfung ausgebauten Einzelteile der Steuerung sind gut zu reinigen und dann sorgfltig zu untersuchen.

    Steuerknppel

    Das Lagergehuse fr den Steuerknppel ist auf Rifreiheit und Druck-festigkeit zu prfen. Knppelgriff und Knppelrohr mssen fest sitzen. Das Rohr darf nicht eingebeult sein. Das Knppellager und die Lagerung des Knppels im Knppellager sind auf Mahaltigkeit zu prfen. Die Lager dr-fen nicht verschmutzt oder beschdigt sein. Die Knppelkugel mu spielfrei in der Kugelpfanne gleiten. Nachstellmglichkeit durch Stellring. Beachten, da Knppelkugel auf keinen Fall in der Kugelpfanne klemmt! Dieser Punkt ist ganz besonders zu beachten.

    Die Hebelschere am Knppelfu ist auf spielfreie Gngigkeit sowohl am Knppelfu als auch am Anschlu an den Schwinghebeln zu prfen. Die Schwinghebel mssen ohne Spiel leichtgngig in dem Lagerbock gelagert sein.

    Hebelwellen, Umlenk- und Schwinghebel fr Handsteuerung

    Die Hebelwellen vor der vorderen Schottwand sind auf druckdichte Lagerung zu prfen. Der Hebelkasten mu unbeschdigt sein. Der obere Anschluhebel an der Hebelwelle ist auf festem Sitz und einwandfreie Sicherung zu prfen; die Kerbverzahnung an der Welle und am Hebel mu unbeschdigt sein.

    Die Umlenk- und Schwinghebel in den Tragflchen sind auf einwand-freie Lagerung zu prfen. Die Hebel und deren Lagergehuse drfen nicht beschdigt sein.

    Nach Wiedereinbau der Hebelwellen sowie Umlenk- und Schwinghebel mssen die Befestigungsschrauben der Lagerbcke und Lagergehuse gut angezogen und gesichert sein. Die Drehachsen der Wellen und Hebel ms-sen mit den Drehachsen der zugehrigen Stostangenanschlsse parallel verlaufen; Messung erfolgt dadurch, da nach Anschlieen der Stostangen statt Bolzen Padorne in die Anschlubohrungen gesteckt werden.

    M e 163 B 6

  • Steuerwerk M e 163 B Fl . -Handbuch

    Fusteuerscheit

    Das Fusteuerscheit ist auf Mahaltigkeit der Lager zu prfen. Die Anschlubohrungen und Bolzen drfen nicht ausgeschlagen sein. Die Pedal-trger, die Fuhebel und die Zugstangen (Parallelfhrung) sind auf uere Beschaffenheit zu untersuchen. Das Gewinde am Einstell-Handrad ist auf guten Zustand zu prfen. Beachte auch Vorschrift der Herstellerfirma (Elektron-Co, G. m. b. H., Stuttgart-Bad Cannstatt).

    Umlenkwelle, Umlenk- und Schwinghebel fr Fusteuerung

    Die Umlenkwelle und deren Anschluhebel sind auf uere Beschaffen-heit zu untersuchen. Die Durchfhrung durch den Rumpfboden ist auf Dicht-heit und der Lagerbock auf guten Zustand und einwandfreie Befestigung zu prfen. Die Umlenkhebel im Fhrerraum und an der hinteren Schoftwand sind ebenso wie der Schwinghebel in der Seitenflosse auf spielfreie und leicht-gngige Lagerung zu prfen.

    Stostangen

    Die Stostangen sind auf einwandfreien festen Sitz der Gabelkpfe und der Anschluaugen zu prfen; die Rohrnieten drfen nicht locker sein die Gabelkpfe selber mssen in den Rohren festsitzen. Die Gewinde der Verstellknpfe drfen nicht beschdigt und die Gegenmuttern mssen nach Anbau der Stostangen gut angezogen sein.

    Durch Festhalten der Steuerorgane im Fhrerraum und gleichzeitiges Wippen an den Rudern ist das Gesamtspiel und die Weichheit der Steue-rung festzustellen.

    In den Fhrungen, in den Tragflchen und in der Seitenflosse mssen die Stostangen leicht gleiten. Fhrungen und Stostangen in diesem Be-reich stets gut fetten.

    Torsionswellen und Winkeltriebe

    Die Torsionswellen und die Kardangelenke fr die Trimmklappenbetti-gung sind auf einwandfreie Beschaffenheit zu prfen.

    Die Winkeltriebe und die Halterungen der Winkeltriebe sind auf Be-schdigungen zu untersuchen. Die Verzahnung der Winkeltriebe mu sauber und unbeschdigt sein und gut in Fett laufen. Die Spindeltriebe in den Trag-flchen und im Schaltkasten sind eingehend zu prfen, zu reinigen und vor dem Zusammenbau gut zu fetten.

    Die Gewinde drfen nicht gefressen haben oder in den Endstellungen zu viel Spiel aufweisen. Im letzteren Fall sind die Gewinde der Spindel und der Spindelgehuse mittels Lehren nachzumessen.

    Nach Einbau der Spindeln, jedoch vor dem Anschlieen irgendwelcher Teile sind die Spindeln zu bettigen. Sie mssen sich gleichmig durch-drehen lassen, ohne da sie klemmen oder ein sichtbarer Widerstand er-kennbar ist.

    424

  • Me 163 B F l . -Handbuch Steuerwerk 425

    Einstellen der Steuerung

    Smtliche Ruder mssen die in den betreffenden Abschnitten unter II. Aus- und Einbau" angegebenen Ausschlge aufweisen, gleichzeitig mssen aber die Bettigungsorgane sichtbar gegen die Anschlge an-schlagen.

    Die Trimmklappen sind mittels Handrad zu bettigen, dabei ist zu pr-fen, ob diese richtig angestellt werden.

    Die Mittelstellung des Steuerknppels und des Fusteuerscheits mu mit der Mittelstellung der betreffenden Ruder bereinstimmen. Whrend die Steuerung bettigt wird, sind smtliche Umlenkwellen, Umlenk- und Zwi-schenhebel und Stostangen zu prfen; diese mssen in jeder Stellung frei-gehen, drfen nicht anstoen und sollen berall mindestens 5 mm Spielraum haben.

    www.cockpitinstrumente.de

  • D. (Luft) T. 2163 B Teil 5

    Nur fr den Dienstgebrauch!

    Me163B Flugzeug-Handbuch

    Teil 5 Tragwerk

    (Stand Juni 1944)

    Ausgabe September 1944

  • Tragwerk 5 0 3

    I. Beschreibung

    1. Allgemeines

    Das Tragwerk ist geteilt ausgefhrt. Jede Tragflche ist in drei Punkten an Gegenbeschlge am Rumpf angechlossen.

    An der Hinterkante der Tragflchen sind die Trimmklappen und die Querruder angeordnet. An der Tragflchennase ist ein fester Vorflgel (Abb. 1/5) in den Strak eingesetzt, der auf der Tragflchen-Unterseite 5% und auf der Tragflchen-Oberseite etwa 10% der Tragflchentiefe einnimmt. Auf der Tragflchen-Unterseite sind in 50% der Flgeltiefe Landeklappen an-geordnet.

    2. Tragflche

    Die Tragflche (Abb. 1/1 und 2) ist zweiholmig in Schichtholz-Bauweise ausgefhrt. Die Holme (Abb. 2/1 und 2) und die Beplankung bernehmen ge-meinsam die Biegekrfte. Die Verdrehkrfte werden von der Beplankung auf-genommen. Zur Aussteifung dienen Rippen, die durch den Vorderholm und den Hinterholm in Nasen- (Abb. 2/3), Mittel- (Abb. 2/4) und Endrippen (Abb. 2/5) unterteilt sind.

    Abb. 1: bersicht des Tragwerks

  • 504 Tragwerk M e 163 B Fl . -Handbuch

    Abb. 2: Schema der rechten Tragflche (von unten gesehen)

    Der Vorderholm (Abb. 2/1) ist als Kastenholm ausgebildet. In den Holm-kasten sind die Meleitungen und Elt-Leitungen fr das Staurohr und fr FuG 25a (nur linke Tragflche) und die Stostangen fr die Querruderbetti-gung verlegt.

    Der Hinterholm (Abb. 2/2) besitzt U-frmigen und an der Tragflchen-wurzel trapezfrmigen Querschnitt.

    Vorder- und Hinternolm sind mit den Anschlubeschlgen fr den An-bau der Tragflchen an den Rumpf versehen.

    Der obere (Abb. 3/4) und untere Anschlubeschlag (Abb. 3/5) am Vorder-holm ist mit dem Holmobergurt bzw. Holmuntergurt verschraubt. Zwischen oberen und unteren Anschlubeschlag ist ein Querkraftbeschlag (Abb. 3/6) gesetzt, der mit dem Holmsteg verschraubt ist. Der hintere Anschlubeschlag Abb. 3/7) ist mit dem Steg des Hinterholmes verschraubt.

  • Me 163 B Fl . -Handbuch Tragwerk 505

    Abb. 3: Anschlubeschlge am Vorder- und Hinterholm der linken Tragflche

    Die Nasenrippen (Abb. 2/3) bestehen aus offenen Rahmen, die teilweise einmal angestrebt sind. Die Mittelrippen (Abb. 2/4) sind als Dreieckverband-trger und die Endrippen (Abb. 2/5) als Vollwandrippen mit Durchzgen aus-gebildet.

    Die Beplankung der Flgelnase ist im Bereich der Rippen 2 bis 7 selbst-tragend ausgefhrt. Der freie Raum dient zur Unterbringung eines Treib-stoffbehlters. Die Mittelrippen 2 bis 7 sind im greren vorderen Teil durch ein oberes und unteres Gitterwerk an der Beplankung ersetzt. In diesem Bereich ist ebenfalls ein Treibstoffbehlter untergebracht.

    Die Behlterrume sind durch Deckel (Abb. 2/17 und 18) abgedeckt.

    In die Tragflchenunterbeplankung sind Handlochdeckel (s. Abb. 2) ein-gesetzt, durch welche die Einbauten in der Tragflche zugnglich sind.

    Zwischen den Endrippen 3 und 4 sowie den Endrippen 10 und 11 ist je eine Hilfsrippe eingesetzt. An den Endrippen 3 und 10 sowie den Hilfsrippen sind die Zapfenlager fr die Lagerung der Trimmklappe angebaut. Fr die Lagerung des Querruders ist an Rippe 18 ein Lagerarm und an Rippe 11 und der Hilfsrippe ein Zapfenlager angeordnet.

  • Tragwerk Me 163 B F l . -Handbuch

    Abb. 4: Querruder- und Trimmklappenlager an rechter Tragflche

    3. Landeklappen

    Die Landeklappen sind auf der Unterseile jeder Tragflche in Schar-nieren gelagert und schwenken bei Bettigung nach vorne aus.

    Die Bettigung erfolgt hydraulisch von Hand.

    Die Handpumpe (Abb. 5/2) ist mit dem Umschaltventil (Abb. 5/3) und dem lbehlter (Abb. 5/1) im Fhrerraum und der Arbeitszylinder (Abb. 5/4) mit dem Schlo vor der hinteren Schottwand untergebracht; dabei ist der Arbeits-zylinder zwischen die beiden Schwinghebel des Hebelgetriebes (Abb. 5/6) ge-setzt. Von den Schwinghebeln sind Stoslangen am Schwinghebel (Abb. 5/13) an den Tragflchenrippen 1 gefhrt. Von den Schwinghebeln (Abb. 5/13) fhren Stoslangen zu den Umlenkhebeln (Abb. 5/7 und 8) und von diesen die Antriebsstostangen zu den Landeklappen.

    Die Landeklappen sind mit je einem durch die obere Tragflchenbeplan-kung gefhrten Anzeigestab versehen, an dem vom Fhrersitz aus die Stel-lung der Klappen beobachtet werden kann.

    ber den hydraulischen Teil der Landeklappenbettigung s. Teil 9C Drucklanlage".

    506

  • M e 163 B Fl . -Handbuch Tragwerk 509

    I I . Ab- und Anbau

    1. Tragflchen Abbau

    Fr den Abbau einer jeden Tragflche werden etwa 6 Mann bentigt. Vor Abbau einer Tragflche sind die Treibstoffbehlter in den Tragflchen zu entleeren (s. Teil 7 Triebwerkbedien- und -Versorgungsanlage") und vorteilhaft (wegen besserer Zugnglichkeit) die Waffen im Tragflchenber-gang auszubauen (s. Teil ,8 A Schuwaffenanlage").

    Spaltverkleidung (Abb. 1/9) sowie obere (Abb. 1/7) und untere Trag-flchenbergangsverkleidung nach Lsen der Befestigungsschrauben am Rumpf, an der Tragflche und am vorderen und hinteren Tragflchenber-gang abnehmen.

    Hierauf die in Abb. 9 angegebenen Verbindungen zwischen der Trag-flche und dem Rumpf trennen.

    Meleitungen fr Fahrtmesser Im linken Tragflchenbergang die Staudruck- und statische Druckleitung

    (Abb. 9/1) fr den Fahrtmesser nach Lsen der Installationsbnder durch Ab-ziehen der Gummischluche von den aus dem Rumpf herausgefhrten Leitun-gen trennen. Offene Leitungsenden durch Verschlieen vor Verunreinigung schtzen.

    Elt-Leitungen und Steckerverbindungen

    Im linken Tragflchenbergang die Steckerverbindung D 3/D 4 (Abb.9/2) fr die Staurohrheizung, die Steckerverbindungen F 60/F 61 (Abb. 9/3) und F 55/F 56 sowie F 57/F 58 (Abb. 9/4) fr FuG 25a trennen.

    Querruderantrieb Verbindungsbolzen der Querruderantriebsstostange (Abb. 9/5) aus-

    bauen.

    Landeklappenantrieb Im hinteren Teil des Tragflchenberganges die Verbindung der Sto-

    stangen (Abb. 9/7) fr den Landeklappenantrieb lsen.

    Treibstoffleitungen An den Verbindungsmuffen der Treibstoffleitungen (Abb. 9/8) auf der

    Rumpfseite die Installationsbnder abnehmen.

    M e 1 6 3 B 8

  • 510 Tragwerk Me 163 B Fl.-Handbuch

    Hinterer Tragflchenanschlubeschlag (Abb. 9/10)

    Vor Ausbau der Anschlubolzen die andere (noch angebaute) Tragflche durch Unterstellen eines Bockes untersttzen. Abzubauende Tragflche von mindestens 3 Mann anheben lassen. Nach Abschrauben der Mutter Bolzen mittels Ausziehvorrichtung herausdrcken. (Anwendung der Ein- und Auszieh-vorrichtung fr Tragflchenanschlubolzen s. Teil 9 G Gert und Sonder-werkzeug").

    Vorderer unterer Tragflchenanschlubeschlag (Abb. 9/11)

    Kronenmutter abschrauben und Anschlubolzen herausdrcken.

    Vorderer oberer Tragflchenanschlubeschlag (Abb. 9/12)

    Vor dem Ausbau des oberen Anschlubolzens ist der hintere und untere Anschlubolzen auszubauen. senmutter (am hinteren Bolzenende) ab-schrauben und Anschlubolzen nach vorne herausdrcken.

    Welle fr Trimmklappenantrieb

    Wellenverbindung (Einstellkupplung) des Trimmklappenantriebes (Abb. 9 6) selbstttig.

    Tragflche vorsichtig zum Rumpf abziehen.

    Die abgenommene Tragflche mit der Unterseite nach oben auf Bcke ablegen.

    Anbau

    Vor Anbau der Tragflchen sind die Treibstoffbehlter einzusetzen (s. Teil 7 Triebwerkbedien- und -versorgungsanlage") und die Deckel der Behlterrume an der Tragflchenrippe 1 anzubringen.

    Tragflche mit angebauter Trimmklappe an den Rumpf anbauen. Trimm-kloppe mu in der Null-Stellung stehen.

    Handrad fr Trimmklappenbettigung auf 0" stellen. Vor dem Anschlieen der Tragflchen sind die Anschlubeschlge am

    Rumpf und an der Tragflche zu subern und zu fetten. Die mit der Unterseite nach oben auf Bcken liegende Tragflche wird

    von mindestens 4 Mann angehoben, umgedreht und mit den Anschlu-beschlgen an die Gegenbeschlge am Rumpf gebracht.

    Zuerst ist der obere vordere Anschlubolzen einzusetzen. Anschlu-bolzen mit Treibspitze versehen und von vorne nach hinten mittels Ein- und Ausziehvorrichtung einzutreiben.

    Darauf ist der untere vordere und dann der hintere Anschlubolzen ein-zudrcken. Unteren vorderen Anschlubolzen von unten her einsetzen.

    Alle Anschlubolzen vorschriftsmig sichern.

  • Me 163 B F l . -Handbuch Tragwerk 511

    Der weitere Anbau der Tragflche an den Rumpf erfolgt sinngem in umgekehrer Reihenfolge wie der Abbau.

    Nach dem Anbau der Tragflchen die Ruder-, Trimmklappen- und Lande-klappenausschlge nachmessen und gegebenenfalls neu einstellen.

    Verkleidungen wieder anbringen und Handlochdeckel schlieen.

    2. Landeklappen und Landeklappenantrieb

    Ausbau

    Bei angebauten Tragflchen Landeklappen (Abb. 5/10) mittels Hand-pumpe (Abb. 5/2) im Fhrerraum anstellen (Umschaltventil (Abb. 5/3) in Stel-lung Aus"). An jeder Landeklappe die beiden Antriebsstostangen (Abb. 5/9) und den Anzeigestab abbauen. Nach Ausbau des Scharnierstiftes kann die Klappe abgenommen werden. Nach dem Abbau der Stostangen (Abb. 6/4) von den Umlenkhebeln (Abb. 5/7 und 8) knnen diese durch Ausbau der Befestigungsschrauben (Abb. 6/3) ausgebaut werden. Die Schwinghebel (Abb. 6/5) an den Tragflchenrippen 1 knnen nach Abnehmen der Trag-flchen abgebaut werden.

    Abb. 6: Landeklappenantrieb in linker Tragflche

  • T r a g w e r k

    Das Hebelgetriebe ist fr den Aus- und Einbau bei ausgebautem T-Stoff-behlter im Behalterraum zugnglich. l aus der Bettigungsanlage ab-lassen und die Drucklleitungen an der Trennstelle (Abb. 7/12) abschlieen. Nach Lsen der Befestigungsschrauben (Abb. 7/11) (Schraubenkpfe durch die Rstffnungen (Abb. 7/10) festhalten) kann das Hebelgetriebe mit Arbeits-zylinder (Abb. 7/6), Schlo (Abb. 8/7) und Stostangen (Abb. 7/8) abgenom-men werden.

    ber Ausbau der Handpumpe (Abb. 5/2) und des lbehlters (Abb. 5/1) sowie Entleeren der Bettigungsanlage s. Teil 9 C Drucklanlage".

    Abb. 7: Hebelgetriebe mit Arbeitszylinder fr Landeklappenantrieb

    512 M e 163 B Fl.-Handbuch

  • Me 163 B Fl.-Handbuch Tragwerk 513

    Einbau

    Zunchst in die Tragflchen die Umlenkhebel (Abb. 5/7 und 8) und Schwinghebel (Abb. 5/12) einbauen, Landeklappen anbringen und die Sto-stangen in der Tragflche anschlieen.

    Das Schwinghebelgetriebe ist auf der Werkbank zusammenzusetzen und mit dem Arbeitszylinder (Abb. 7/6) zusammen an