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aktuelle Neuerscheinungen (Zeitraum: Sept. 2015 bis Juni 2016) Ulrich Herb: Open Science in der Soziologie Eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme zur offenen Wissenschaft und eine Untersuchung ihrer Verbreitung in der Soziologie Sept. 2015, Hardc./Faden- heftung, 500 S., zahlr., teilw. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-083-4, 36,80 € (D) 37,83 € (A), 40,90 CHF Open Science, die offene Wissenschaft, zielt auf die möglichst umstandslose Nutzbarkeit und Verfügbarkeit weitgehend aller im Forschungsprozess anfallenden Informationen, in erster Linie von Textpublikationen, Forschungsdaten und Forschungssoftware. Überdies soll sie auch Transparenz in wissenschaftliche Arbeit moderierende Prozesse (wie die Begutachtung bzw. den Review von Textpublikationen) und in die Gewinnung von zur Bewertung von Wissen- schaft herangezogenen Parainformationen (Impact-Metriken) bringen. Open-Science-Befür- worter versprechen sich hiervon eine effizientere, innovationsfreundlichere und transparentere Wissenschaft, denn offene Informationen können schneller und leichter verbreitet und nach- genutzt sowie überprüft werden als nicht-offene. Die Arbeit basiert auf einer fachübergreifen- den Bestandsaufnahme von Open-Science; ausgehend von dieser Synopse widmet sie sich weitergehend den fach- inhärenten Spezifika der Soziologie. [Schriften zur Informationswissenschaft; Bd. 67] Carsten Kaiser: Soziale Schließung online Bildung, Netzwerke und Strategien in XING Okt. 2015, Hardc., 164 S., teilw. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-088-9, 26,90 € (D) 27,65 € (A), 31,90 CHF Online-Plattformen für Social Networking scheinen ihren Nutzern auf den ersten Blick end- lose Kontaktmöglichkeiten zu bieten. Ob Facebook, StayFriends oder XING – die persön- lichen Netzwerke können in kürzester Zeit Hunderte von Kontakten umfassen. Wie aber sehen die Strukturen der Netzwerke aus, die Individuen dort knüpfen? Gibt es Grenzen hin- sichtlich der Offenheit von Online-Beziehungen in Social Network Sites? Und wie wirken sich klassische Dimensionen sozialer Ungleichheit auf die Netzwerkpraktiken der Teilneh- mer aus? Die empirische Studie Soziale Schließung online versucht Antworten auf diese Fragen zu finden, indem sie Netzwerkpraktiken auf XING quantitativ untersucht. Das Augenmerk liegt dabei auf der Frage, welchen Einfluss der Bildungsgrad auf die Netzwerk- bildung Einzelner nimmt. [Reihe „Web 2.0“] Ben Heuwing: Usability-Ergebnisse als Wissensressource in Organisationen Okt. 2015, Hardc./ Fadenheftung, 460 S., zahlr., teilw. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-084-1, 35,80 € (D) 36,80 € (A), 41,90 CHF Usability und User Experience sind heute zentrale Qualitätsfaktoren der Softwareentwicklung. Mit dem zunehmenden Reifegrad von Usability- und UX-Prozessen in vielen Organisationen wächst deren Wissen um die eigenen Nutzer, deren Präferenzen und ihr Nutzungsverhalten. Diese Arbeit untersucht die Anwendungsmöglichkeiten von gesammelten Ergebnissen aus Usability-Prozessen als einer wertvollen internen Wissensressource. Interviews und Fokus- gruppen mit Usability-Praktikern aus unterschiedlichen Unternehmen und Branchen bilden dabei die Grundlage für die Analyse der Mehrwerte und möglicher Barrieren bei der Ver- wendung von Usability-Information. Daraus werden Anforderungen an das Informations- management für ihre effektive und effiziente Nutzung abgeleitet. Ein prototypisches Usability- Informationssystem setzt die Anforderungen exemplarisch um und ermöglicht die Evaluation aus Anwendersicht. [Schriften zur Informationswissenschaft; Bd. 68] Markus Seidl, Grischa Schmiedl (Hrsg.): Forum Medientechnik Next Generation, New Ideas Beiträge der Tagung 2015 an der FH St. Pölten Nov. 2015, Hardc./Faden- heftung/Leseb., 172 S., zahlr. Abb., 978-3-86488-090-2, 25,50 € (D) 26,20 € (A), 29,90 CHF Der Sammelband vereint zwölf Beiträge, die 2015 beim Forum Medientechnik der FH St. Pölten präsentiert wurden. Die Auswahl verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der neue technologische Möglichkeiten mit kreativer Gestaltung verbindet und inhaltliche Ideen sowie wirtschaftliche Anforderungen berücksichtigt. Die vielfältigen Beiträge zeigen Anwendungen der aktuellen Technologie, beleuchten Potenziale der technologischen Veränderungen und steuern so interessante Ansätze zum fachspezifischen Diskurs bei. [Reihe „Multimedia“] Bestellungen bitte am schnellsten und (für Endkunden) versandkostenfrei/auf Rechnung direkt an den Verlag, formlos via Mail ([email protected] ) oder im eigenen Shop unter www.vwh-verlag-shop.de (wissenschaftliche Bibliotheken erhalten 5% Rabatt); ferner über Amazon oder den örtlichen Buchhandel. Das vollständige Verlagsprogramm, aktuelle News, Hinweise auf Neuerscheinungen, Inhaltsverzeichnisse und Rezensionen gibt es im Verlags-Blog unter www.vwh-verlag.de , auch via RSS abonnierbar.

Flyer Neuheiten 9 2015-6 2016€¦ · Ulrich Herb: Open Science in der Soziologie Eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme zur offenen Wissenschaft und eine Untersuchung ihrer Verbreitung

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Page 1: Flyer Neuheiten 9 2015-6 2016€¦ · Ulrich Herb: Open Science in der Soziologie Eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme zur offenen Wissenschaft und eine Untersuchung ihrer Verbreitung

aktuelle Neuerscheinungen

(Zeitraum: Sept. 2015 bis Juni 2016)

Ulrich Herb: Open Science in der Soziologie Eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme zur offenen Wissenschaft und eine Untersuchung ihrer Verbreitung in der Soziologie Sept. 2015, Hardc./Faden-heftung, 500 S., zahlr., teilw. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-083-4, 36,80 € (D) 37,83 € (A), 40,90 CHF

Open Science, die offene Wissenschaft, zielt auf die möglichst umstandslose Nutzbarkeit und Verfügbarkeit weitgehend aller im Forschungsprozess anfallenden Informationen, in erster Linie von Textpublikationen, Forschungsdaten und Forschungssoftware. Überdies soll sie auch Transparenz in wissenschaftliche Arbeit moderierende Prozesse (wie die Begutachtung bzw. den Review von Textpublikationen) und in die Gewinnung von zur Bewertung von Wissen-schaft herangezogenen Parainformationen (Impact-Metriken) bringen. Open-Science-Befür-worter versprechen sich hiervon eine effizientere, innovationsfreundlichere und transparentere Wissenschaft, denn offene Informationen können schneller und leichter verbreitet und nach-genutzt sowie überprüft werden als nicht-offene. Die Arbeit basiert auf einer fachübergreifen-

den Bestandsaufnahme von Open-Science; ausgehend von dieser Synopse widmet sie sich weitergehend den fach-inhärenten Spezifika der Soziologie. [Schriften zur Informationswissenschaft; Bd. 67]

Carsten Kaiser: Soziale Schließung online Bildung, Netzwerke und Strategien in XING Okt. 2015, Hardc., 164 S., teilw. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-088-9, 26,90 € (D) 27,65 € (A), 31,90 CHF

Online-Plattformen für Social Networking scheinen ihren Nutzern auf den ersten Blick end-lose Kontaktmöglichkeiten zu bieten. Ob Facebook, StayFriends oder XING – die persön-lichen Netzwerke können in kürzester Zeit Hunderte von Kontakten umfassen. Wie aber sehen die Strukturen der Netzwerke aus, die Individuen dort knüpfen? Gibt es Grenzen hin-sichtlich der Offenheit von Online-Beziehungen in Social Network Sites? Und wie wirken sich klassische Dimensionen sozialer Ungleichheit auf die Netzwerkpraktiken der Teilneh-mer aus? Die empirische Studie Soziale Schließung online versucht Antworten auf diese Fragen zu finden, indem sie Netzwerkpraktiken auf XING quantitativ untersucht. Das Augenmerk liegt dabei auf der Frage, welchen Einfluss der Bildungsgrad auf die Netzwerk-

bildung Einzelner nimmt. [Reihe „Web 2.0“]

Ben Heuwing: Usability-Ergebnisse als Wissensressource in Organisationen Okt. 2015, Hardc./ Fadenheftung, 460 S., zahlr., teilw. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-084-1, 35,80 € (D) 36,80 € (A), 41,90 CHF

Usability und User Experience sind heute zentrale Qualitätsfaktoren der Softwareentwicklung. Mit dem zunehmenden Reifegrad von Usability- und UX-Prozessen in vielen Organisationen wächst deren Wissen um die eigenen Nutzer, deren Präferenzen und ihr Nutzungsverhalten. Diese Arbeit untersucht die Anwendungsmöglichkeiten von gesammelten Ergebnissen aus Usability-Prozessen als einer wertvollen internen Wissensressource. Interviews und Fokus-gruppen mit Usability-Praktikern aus unterschiedlichen Unternehmen und Branchen bilden dabei die Grundlage für die Analyse der Mehrwerte und möglicher Barrieren bei der Ver-wendung von Usability-Information. Daraus werden Anforderungen an das Informations-management für ihre effektive und effiziente Nutzung abgeleitet. Ein prototypisches Usability- Informationssystem setzt die Anforderungen exemplarisch um und ermöglicht die Evaluation aus Anwendersicht. [Schriften zur Informationswissenschaft; Bd. 68]

Markus Seidl, Grischa Schmiedl (Hrsg.): Forum Medientechnik — Next Generation, New Ideas Beiträge der Tagung 2015 an der FH St. Pölten Nov. 2015, Hardc./Faden-heftung/Leseb., 172 S., zahlr. Abb., 978-3-86488-090-2, 25,50 € (D) 26,20 € (A), 29,90 CHF

Der Sammelband vereint zwölf Beiträge, die 2015 beim Forum Medientechnik der FH St. Pölten präsentiert wurden. Die Auswahl verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, der neue technologische Möglichkeiten mit kreativer Gestaltung verbindet und inhaltliche Ideen sowie wirtschaftliche Anforderungen berücksichtigt. Die vielfältigen Beiträge zeigen Anwendungen der aktuellen Technologie, beleuchten Potenziale der technologischen Veränderungen und steuern so interessante Ansätze zum fachspezifischen Diskurs bei. [Reihe „Multimedia“]

Bestellungen bitte am schnellsten und (für Endkunden) versandkostenfrei/auf Rechnung direkt an den Verlag, formlos via Mail ([email protected]) oder im eigenen Shop unter www.vwh-verlag-shop.de (wissenschaftliche Bibliotheken erhalten 5% Rabatt); ferner über Amazon oder den örtlichen Buchhandel. Das vollständige Verlagsprogramm, aktuelle News, Hinweise auf Neuerscheinungen, Inhaltsverzeichnisse und Rezensionen gibt es im Verlags-Blog unter www.vwh-verlag.de, auch via RSS abonnierbar.

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Uwe Großmann, Ingo Kunold, Christoph Engels (Hrsg.): Smart Energy 2015 Energiewende regional — Trends, Treiber, Allianzen (Tagung, FH Dortmund, 12./13. Nov. 2015) Dez. 2015, Hardc./Fadenheftung/Lesebändchen, 136 S., zahlr., teilw. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-093-3, 26,80 € (D) 27,55 € (A), 31,90 CHF [Reihe „E-Business“]

Die Energiewende ist nach wie vor eine hoch aktuelle Herausforderung, der sich überregionale Energieversorger, Stadtwerke, Dienstleister und andere Marktteilnehmer gegenübersehen. Die Dortmunder Fachtagung „Smart Energy 2015“ bot unter dem diesjährigen Motto Energiewen-

de regional – Trends, Treiber, Allianzen wie schon in den Vorjahren ein Forum, die aktuellen Entwicklungen im Energiesektor zu diskutieren.

Dimitrios Meletis: Graphetik Form und Materialität von Schrift Dez. 2015, Hardc./ Fadenh./Leseb., 228 S., zahlr. Abb., 978-3-86488-087-2, 28,50 € (D) 29,30 € (A), 32,90 CHF

Das Buch stellt die erste umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Graphe-tik dar – jenem interdisziplinären Forschungsfeld, das die Form und Materialität von Schrift untersucht. Neben einer kritischen wissenschaftsgeschichtlichen Darstellung der wichtigsten Beiträge zentraler VertreterInnen werden relevante Definitionen gesammelt und diskutiert. Ein vorgeschlagenes Modell rückt graphetische Beschreibungsebenen und Einheiten in den Fokus, bevor schließlich der perzeptive Aspekt von Schrift beleuchtet wird und Konzepte wie Leserlichkeit und Lesbarkeit besprochen werden. Ein programmatisches Fazit samt Deside-

rata-Katalog wagt zuletzt einen Blick in die Zukunft der Graphetik. [Reihe „Typo|Druck“]

Carsten Busch (Hrsg.): Inside Creative Media Werkstattbericht Paperback, 21 x 21 cm, 72 S., durchgehend farbig Jan. 2016, ISBN 978-3-86488-086-5, 13,80 € (D) 14,90 € (A), 15,50 CHF

„Ist alles so schön bunt hier“, sang Nina Hagen 1978 in „TV-Glotzer“. Mittlerweile ist nicht nur das Fernsehen schön bunt geworden, sondern auch Telefone, Compu-termonitoree, Web, digitale Spiele und Apps jeder Art. Außerdem wird der Bild-schirm nun selbst zur Interaktionsfläche: Eine Reaktion des Gerätes ist nur noch einen Fingerzeig entfernt – tippen, wischen, drehen, klicken, zoomen etc. Sensoren erfassen Geschwindigkeiten, Schwerkraft, Bewegungen, können den Puls messen, Kameras erkennen Gestik und Mimik, 3D-Klangwelten sind mobil verfügbar. „Science-Fiction“ hätte man dazu damals gesagt. Dieser Band bietet Einblicke in die Welten kreativer Medientechnologien und -anwendungen: interaktiv, mobil, hybrid, augmented, virtual oder gamifiziert und fast immer schön bunt. [„Varia“]

Katarina Werneburg: Print Is ‚Easy‘, Online Is ‚Tough‘ [Zugl.: Diss., Univ. Leipzig, 2015] [Reihe „Medienwirtschaft“] Eine psychophysiologische Untersuchung zur mentalen Beanspruchung durch crossmediale Angebote Feb. 2016, Hardc./Fadenh., 360 S., teils farb. Abb., ISBN 978-3-86488-094-0, 34,90 € (D) 35,88 € (A), 39,90 CHF

„Warum soll ich heute in der Zeitung lesen, was gestern schon im Internet stand?“ Angesichts der aktuellen Entwicklungen auf dem Medienmarkt sind Verlage und Medienhäuser gezwungen, mit neuen Angeboten gerade junge Leser zu gewinnen. Neben Online-Portalen und E-Papers hat sich die Aufmerksamkeit in den letzten Jahren vor allem auf Apps für Smartphones und Tablets fokussiert. Bislang ist jedoch wenig bekannt, welche Auswirkungen das auf die Me-dienrezeption hat: Verbessern oder hemmen sie im crossmedialen Verbund die Orientierungs-funktion der Medien? Sind die Angebote für eine zielgerichtete Informationsvermittlung ge-eignet? In welchem Maße beanspruchen sie ihre Rezipienten mental? Das Buch schließt eine Forschungslücke: Aktuelle Forschungsfragen zu Aktivierungs- und Nutzungsunterschieden beim Lesen traditioneller Print- und neuer digitaler Medienangebote werden durch die Ergeb-nisse eines Experiments, in dem psychophysiologische Verfahren Anwendung fanden, geklärt.

Jan-Felix Schrape: Open-Source-Projekte als Utopie, Methode und Innovationsstrategie Historische Entwicklung — sozioökonomische Kontexte — Typologie Febr. 2016, Hardc./Fadenh., 112 S., zahlr. Abb. u. Tab., 978-3-86488-089-6, 17,90 € (D) 18,40 € (A), 20,90 CHF - bei Amazon auch als Kindle-E-Book -

Das Buch bietet einen systematisierenden Überblick über Open-Source-Software-Commu-nitys und ihre sozioökonomischen Kontexte. Nach einer historischen Rekonstruktion wer-den die Beziehungen zwischen Open-Source-Projekten und etablierten IT-Unternehmen herausgearbeitet. Daran anknüpfend werden vier idealtypische Varianten derzeitiger Open-Source-Gemeinschaften voneinander abgegrenzt: von korporativ geführten Kollaborations-projekten und elitezentrierten Projektgemeinschaften über heterarchischer angelegte Infra-strukturvorhaben bis hin zu egalitär ausgerichteten Entwicklergruppen, die die am ehesten der Idee einer ‚commons-based peer production‘ entsprechen. Insgesamt zeigt sich, dass die quelloffene Softwareentwicklung seit der Jahrtausendwende zunehmend zu einer all-gemeinen Branchenmethode avanciert ist: Während freie Software zunächst subversiv kon-notiert war, ist das Involvement in Open-Source-Projekte heute zu einem festen Bestandteil der Innovationsstrategien aller großen IT-Anbieter geworden. [Reihe „Medienwirtschaft“]

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Elisabeth Kaliva: Didaktische Implikationen des projektbasierten Lernens beim Einsatz von Social Learning Environments in Hochschulen [Zugleich: Diss., Univ. Duisburg-Essen, 2015] Feb. 2016, Hardc./Fadenh., 296 S., teils farb. Abb., ISBN 978-3-86488-092-6, 29,90 € (D) 30,74 € (A), 34,90 CHF

Projekte sind anspruchsvolle Lern- und Lehrformen an Hochschulen. Sie sind praxisnah, handlungsorientiert und erlauben Studierenden, Verantwortung und Kontrolle über den eigenen Lernprozess zu übernehmen. Werden in Projekten digitale Lehr-/Lernmedien wie Social Learning Environments (SLEs) eingesetzt, stellt sich die Frage nach den didakti-schen Implikationen: Wie können SLEs in den jeweiligen Projektphasen sinnvoll eingesetzt werden? Wie kann mittels eines SLEs die aktive, gleichberechtigte Beteiligung aller Pro-jektteilnehmer gewährleistet und die soziale Interaktion aufrechterhalten werden? Wie kann die Entstehung einer ,Community of Inquiry‘ mittels eines SLEs unterstützt und begleitet werden? Auf Basis des Community-of-Inquiry-Modells wurden in dieser Arbeit didaktische Implikationen empirisch erarbeitet und als Handlungsanweisungen für den Einsatz von Social Learning Environments in Projekten formuliert. [Reihe „E-Learning“]

Martin Hennig, Hans Krah (Hrsg.): Spielzeichen Theorien, Analysen und Kon-texte des zeitgenössischen Computerspiels März 2016, Hardc., Fadenh./Leseb., 372 S., teilw. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-095-7, 28,50 € (D) 29,30 € (A), 32,90 CHF

In diesem Sammelband wird aus unterschiedlichsten disziplinären Perspektiven den Spezifika von Spielzeichen und ihrer kulturellen Wahrnehmung nachgegangen. Im Rah-men eines medienwissenschaftlichen und kultursemiotischen Schwerpunkts thematisie-ren die Beiträge dabei unter anderem pädagogische und soziologische Aspekte, gender-theoretische und rezeptionsästhetische Perspektiven sowie Gesichtspunkte des Game Designs. Neben allgemeinen Merkmalen des Computerspieldispositivs liegt ein Schwer-punkt auf aktuellen Tendenzen der Computerspielkultur: Neuere Spiel- und Erzählfor-mate (Serialität, ‚Indie-Games‘ etc.) sowie die Einbettung des Computerspiels in trans-mediale Kontexte werden auf ihre (medien-) kulturellen Bezüge und Auswirkungen im Hinblick auf die Theoriebildungen der Game Studies befragt. [Reihe „Game Studies“]

Thomas Bendels, Bernhard Runzheimer, Sabrina Strecker (Hrsg.): Playing in-between Intermediale Aspekte zeitgenössischer Computerspielpraxis [Reihe „Game Studies“] April 2016, Paperback, 218 S., teilw. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-091-9, 25,50 € (D) 26,21 € (A), 28,90 CHF

Schon längst interagieren die Medien Literatur, Film, Fernsehen und Computerspiel mit-einander, und das in vielfältiger Ausprägung: Sie beinhalten sich selbst, durchdringen ein-ander, nehmen Bezug zueinander und vermischen sich. Zwischen diesen Überschneidungen der Medien, zwischen konkreter Nutzungs- und Laborpraxis von Spielenden und wissen-schaftlicher Methode, zwischen Alltag und Theorie setzt Playing in-between an. Nah am Material arbeitend, werden in den Beiträgen des Sammelbandes Prozesse von intermedialen Verweisen, transmedialen Erzählungen und crossmedialen Verknüpfungen untersucht: Welche Ausprägungen nehmen die Wechselwirkungen zwischen Literatur, Film, Fernsehen und dem Computerspiel an? Und inwiefern erzeugen diese dadurch neue Interpretations-räume im Hinblick auf ästhetische Kopplungen und Brüche sowie narrative Muster?

Carsten Busch (Hrsg.): Creative Media Texte und Aufsätze Paperback, 21 x 21 cm, hochwertiges Bilderdruckpapier, 120 S., durchgehend farbig, ISBN 978-3-86488-085-8, 19,80 € (D) 20,36 € (A), 22,80 CHF

Im Fokus des von 2012 bis 2015 laufenden Projekts „Creative Media“ stand der Aufbau von Infrastruktur zur Verbesserung der Forschungskompetenz und Ko-operationsfähigkeit der HTW Berlin mit Unternehmen und Institutionen der Krea-tiv- und Kulturwirtschaft, der Medien-, IT- und Kommunikationsbranchen sowie mit möglichen Anwendern von interaktiven Techniken und Ansätzen. Geprägt wurde das Projekt durch eine Vielzahl anwendungsorientierter Forschungsfragen und Kooperationsmöglichkeiten. Diese ergeben sich aus der Verbindung interaktiver Medien wie Internet und Mobilfunk mit neuen Formen interaktiver Endgeräte, von Smartphones über Tablets bis zu Wearables wie etwa Smart-Watches, und durch die Entwicklung innovativer 3D-, Sensor- und Steuerungstechniken.

Der hier vorliegende (Teil-) Band Creative Media – Texte und Aufsätze ist eine etwas stärker theoretisch ausge-richtete Publikationen, der zugehörige (Teil-) Band Inside Creative Media – Werkstattbericht (s.o.) bietet vor allem anschauliche Projekteinblicke ... in bewusst gewählter knapper Form und mit viel Bildmaterial angereichert.

Celia Krause, Ruth Reiche: Ein Bild sagt mehr als tausend Pixel? Digitale Forschungsansätze in den Bild- und Objektwissenschaften 2. Aufl., 2016, 134 S., 978-3-86488-099-5, 17,80 € (D) 18,30 € (A), 19,90 CHF

Anders als die mit Texten arbeitenden Disziplinen sind bild- und objektbezogene Wissenschaften in den Digital Huma-nities bislang weniger geschlossen etabliert. Daher ist das Potenzial insbesondere der Analyse und Auswertung digitaler Bilder noch zu erproben. Mithilfe von anschaulichen Fallbeispielen möchten die Autorinnen daher die besonderen Kompetenzen der mit Bildern arbeitenden Wissenschaften in die Diskussion über die Zukunft der Digital Humanities einbringen. – Das ursprünglich im März 2015 als Hardcover erschienene Buch liegt nun in einer inhaltlich unveränderten Neuauflage unter neuer ISBN und zu einem reduzierten Ladenpreis als Paperback vor. – Bei Amazon auch als Kindle-E-Book.

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Michael Mosel (Hg.): Gefangen im Flow? Ästhetik und dispositive Strukturen von Computerspielen 2. Aufl., 2016, 242 S., ISBN 978-3-86488-102-2, 26,80 € (D) 27,55 € (A), 31,90 CHF [Reihe „Game Studies“]

Auch wenn immer wieder von einem Boom der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Computerspielen die Rede ist, so erreicht dieser doch immer noch viel zu wenige interessierte Studierende, vor allem in den Geisteswissenschaften. Die-sen Missstand im Hinterkopf, wurde Gefangen im Flow? von relativ jungen NachwuchswissenschaftlerInnen aus den unterschiedlichsten Disziplinen geschrieben. In der ersten Hälfte des Buches widmen sich die AutorInnen den ästhe-tischen Mitteln des Computerspiels. Intensiv behandelt werden Musik, Narrativität, Bildästhetik und die Frage nach dem Realismus synthetischer Bilder sowie etwaige Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu literarischen und filmischen Genres. In der zweiten Hälfte des Buches rücken die dispositiven Strukturen des Computerspiels in den Fokus der Ana-lyse. Es werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt: Ideologievermittlung durch das Dispositiv, verschiedene Erlebens-formen der Spieler sowie Computerspielen als performativer Reflexionsakt. – Das ursprünglich im Januar 2009 als Hard-cover erschienene Buch liegt nun in einer inhaltlich unveränderten Neuauflage unter neuer ISBN und zu einem reduzierten Ladenpreis als Paperback vor.

Carsten Busch, Jürgen Sieck (Hrsg.): Kultur und Informatik (XIV): „Augmented Reality“ Mai 2016, Hardcover, Fadenheftung/Lesebändchen, 308 S., ISBN 978-3-86488-103-9, 29,80 € (D)

Die 14. Veranstaltung der Reihe „Kultur und Informatik“ stellt Best-Practice-Beispiele, Herausforderungen und Entwicklungstendenzen im Bereich von „Augmented Reality“ in den Mittelpunkt. Die Konferenz richtet sich einerseits an Kulturpolitiker, Mitarbeiter der Kultur- und Kreativwirtschaft, an Kommunikationswissenschaftler, Kultur- und Kunstakteure sowie andererseits an Informatiker und Techniker, die zu kulturellen Themen forschen und entwickeln. In den Beiträgen dieses Tagungsbandes werden vielfältige Zugänge zum Thema „Kultur und Informatik“ und insbesondere zu „Augmented Reality“ analysiert, demonstriert und diskutiert. Die verschiedenen Artikel gewähren einen tiefen Einblick sowohl in grund-legende Theorien als auch auf Best-Practice-Anwendungen von Information, Kommunika-tion, Interaktion und Visualisierung in einem kulturellen Umfeld. [Reihe „Multimedia“]

Stefan Höltgen, Jan Claas van Treeck (Hrsg.): Time to Play Zeit und Computerspiel Juni 2016, Hardc., Fadenh./Leseb., 368 S., ISBN 978-3-86488-103-9, 35,80 € (D) 36,80 € (A), 41,80 CHF

Wenn man mit dem Computer spielt, steht Zeit auf dem Spiel: Man muss ihm Zeit geben und bekommt Zeit von ihm zugeteilt; man fügt seine Prozesse in das Zeitregime des eigenen Denkens und des eigenen Körpers ein und wird zugleich vom Computer(spiel) in dessen zeitliche Regime integriert. Derartig »verzeitigt« spielt man ein Spiel, bei dem Geschwin-digkeit, Beschleunigung, Temporalität, Rechtzeitigkeit, Gleich-, Vor- oder Frühzeitigkeit und Historizität mitspielen können oder gar müssen. Die Beiträge dieses Bandes widmen sich in drei Abteilungen diesen Verflechtungen von Zeit und Computerspielen: auf der Ebene kybernetischer Mensch-Maschine-Verschaltungen, der Ebene der Zeit-Motive in Diskursen, Ästhetiken und Narrativen der Spiele und der Ebene sozialer, kultureller und historischer Zeitlichkeiten des Spiels und Spielens. [Reihe „Game Studies“]

Ann-Marie Letourneur, Michael Mosel, Tim Raupach (Hrsg.): Retro-Games und Retro-Gaming Nostalgie als Phänomen einer performativen Ästhetik von Computer- und Videospielkulturen 2. Aufl., Juni 2016, Paperback, 292 S., zahlr. farb. Abb., ISBN 978-3-86488-105-3, 26,90 € (D) 27,65 € (A), 32,90 CHF

Der Retro-Begriff erfreut sich in der Gameskultur einer enormen Beliebtheit. Die Verwendung des Präfix Retro steht da-bei nicht selten in Verbindung mit einer nostalgischen Sehnsucht nach der Verfasstheit älterer Software- und Hardware-generationen. Der Diskurs um Retro-Gaming beschäftigt sich aber längst nicht mehr nur mit ‚alten‘ Spielen. Inzwischen widmet sich eine neue Generation von Spieleentwicklern intensiv der Rekombination stilistischer und bedienkonzeptuel-ler Merkmale: Pixel-Art-Grafik und ehemals beliebte Spielprinzipien erfahren so eine mediale Wiederbelebung und wer-den für und durch eine neue Generation von Spielern im zeitgenössischen Erfahrungsraum aktualisiert. Der Sammelband vereint Beiträge, die sich dem äußerst vielfältigen Phänomen aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven widmen. Dabei werden nicht nur die Verfasstheit von Retro-Games oder deren Spezifika beleuchtet, sondern auch die Relevanz und das Potenzial des Phänomens für die Gamingkultur. – Das ursprünglich im März 2015 als Hardcover erschienene Buch liegt nun in einer inhaltlich unveränderten Neuauflage unter neuer ISBN und zu einem reduzierten Ladenpreis als Paperback vor.

Redaktion PAIDIA (Hg.): „I’ll remember this“ Funktion, Inszenierung und Wandel von Entscheidung im Computerspiel Juni 2016, Hardc., Fadenh., 364 S., ISBN 978-3-86488-98-8, 29,80 € (D) 30,64 € (A), 34,90 CHF

Im Gegensatz zu den ökonomisch optimierbaren Entscheidungen, bei denen es nur galt, die ‚richtige‘ Lösung zu finden, die mit maximalem ludischen oder manchmal auch narrativen Payoff belohnt wurde, kann die Frage heutzutage schon einmal „Bacon omelette or Belgian waffle?“ lauten – und das nur im günstigsten Fall: Spielerinnen werden Gewissensentschei-dungen abverlangt, sie werden unter (Zeit-) Druck gesetzt, mit (moralischen) Dilemmata konfrontiert und bekommen zum Lohn für ihre Mühen eine bunte Palette unterschiedlicher Schrecken als Konsequenzen ihrer Entscheidung präsentiert. Machen Spiele so noch Spaß? Oder gewinnen sie an Tiefe, weil sie plötzlich auch existenzielle Probleme thematisieren und die Spielerin auf ganz eigene Art involvieren? Die Beiträge in »I’ll remember this« wollen Antworten auf solche Fragen geben, indem sie das Was, Wie und Warum von Entscheidungen in gegenwärtigen Computerspielen beleuchten. [Reihe „Game Studies“]

Verlag Werner Hülsbusch · Am Fleth 27 · D-25348 Glückstadt · Tel.: ++49/(0)4124/5898802 · www.vwh-verlag.de