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Fünf Tage Vollmond Drehbuch Maria Bachmann Regie Matthias Steurer die film gmbh

Fünf Tage Vollmond - die film gmbh

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Fünf Tage VollmondDrehbuch Maria Bachmann

Regie Matthias Steurer

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Produzent Uli Aselmann, Redaktion ARD-DegetoAstrid Ruppert, Herstellungsleitung Andreas Ch.Tönnessen, Producerin Sophia Aldenhoven,Casting Silke Fintelmann, Kamera Helmut Pir-nat, Szenenbild Sonja Strömer, Kostümbild Betti-na Catharina Proske, Maske Tatjana Luckdorf,Isabel Schanze, Licht Chris Böck, Ton RainerPlabst, Schnitt Veronika Zaplata, Komponist JoeMubare

Fünf Tage Vollmond:

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Fünf Tage VollmondVor 40 Jahren auf einer Hallig in der Nordsee,fünf Tage bevor der erste Mensch den Mondbetritt: Johannas [Aglaia Szyszkowitz] Lebenmit Familie und Hof ist sehr überschaubar,übersichtlich. Ebbe und Flut bestimmen den Lebensrhythmus auf der Hallig, der Hori-zont ist weit. Johanna ist mit diesem Leben

eigentlich zufrieden. Doch dann – Johanna istfünf Tage allein mit dem Hof - mietet sich derGeologe Anton Brunner [Klaus J. Behrendt] insFremdenzimmer ein: weitgereist, überall zuHaus, der Zukunft und dem Fortschritt zuge-wandt. Scheu zunächst kommen sich beidenäher, bis die Gefühle sie hinweg zu reißendrohen. Immer heftiger lockt die Leiden-schaft, und die Versuchung ist groß, alles hin-ter sich zu lassen, Grenzen zu überschreitenbis zum Horizont und darüber hinaus. FünfTage, in denen der Mensch zum Mond auf-brach – für Johanna und Anton eine Zeit wie„Fünf Tage Vollmond“. . .

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Diese Liebe ist in einer Rückblende erzählt.Johanna heute, immer noch ein schöne, stolzeFrau [Nicole Heesters], erhält ein geheimnis-volles Päckchen. Darin befinden sich eineGlasscherbe und ein Brief. Der Absender istAnton Brunner. 40 Jahre haben sich Johannaund Anton nicht mehr gesehen – jetzt ist essein letzter Wille, dass Johanna seine sterb-lichen Überreste auf See bestattet. Die Glas-scherbe: Erinnerung an einen Schmerz, Augen-blicke des Glücks und brennende Fragen an

das Leben zugleich. Man kennt diese Momen-te, in denen man sich fragt: was wäre gewe-sen, welche Wendung hätte mein Lebengenommen, wenn ich mich damals andersentschieden hätte, mitgegangen wäre, bis zumHorizont und darüber hinaus? Was ist Glück?Manchmal braucht es solche Momente, um daseigentliche Glück [für einen Moment nur] wie-der zu spüren, zu erinnern, zu fühlen: es warrichtig, wie es war - es ist richtig, wie es ist. . .

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Ausgehend von solch einer Momentaufnahmeentstand die Idee zu diesem Film [Idee: FrankDommel, schon lange Zeit Lektor und Drama-turg der „dfg“], die dann Maria Bachmann mitwiederum eigenen Ansätzen und eigenem Stilzum Drehbuch entfaltete. Dazu gehört, dassdie Liebe auf leisen Sohlen kommt – zunächstfast genauso unmerklich wie der Wechsel vonEbbe und Flut. Es ist geradezu Maria Bach-manns besonderer Ehrgeiz, große Momentebeinahe beiläufig „fallen zu lassen“, Pathos

und Sentiment mit Humor zu unterwandernund vor allem den Nebenfiguren pointierteZüge zu verleihen. Das friesische Lokalkoloritkommt dem entgegen – da „schnackt“ mangradheraus. Das zeigt sich besonders schön an Ines [Petra Kleinert] und ihrem Mann Fiete[Michael Lott], den beiden Nachbarn vonJohanna. Ihnen bleibt natürlich nicht verbor-gen, dass sich nebenan etwas „Unerhörtes“tut, das - so sehr sie sich auch wehren – dannauch ihre eigene Ehe in Frage stellt.

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sogar praxisnah ausbilden [„Dein Leben inmeiner Hand“]. Besonders eindrucksvollkommt jedoch ihre Schauspielerpersönlichkeitimmer dann zur Geltung, wenn sie den Zu-schauer mitnimmt in die Gefühlswelt eineräußerlich ruhigen, aber innerlich aufgewühl-ten Frauengestalt, die mit sich und ihrerUmwelt ringt. So scheint „Fünf Tage Voll-mond“ für Aglaia Szyszkowitz geschriebenund inszeniert.

Filme [Auswahl]„Jede Menge Leben“ [TV-Serie, 1995], „Rosamunde Pilcher: Das Hausan der Küste“, „Polizeiruf 110 - Die Gazelle“ [beide 1996], „Busen-freunde 2 - Alles wird gut!“, „Callboy“ [beide 1997], „Der Elefant inmeinem Bett“, „Jenny Berlin - Tod am Meer“ [beide 1999], „Hart imNehmen“, „Jenny Berlin - Ende der Angst“, „Liebesengel“, „Polizei-ruf 110 - Gelobtes Land“, „Jesus-Legenden“ [alle 2000], „Die Liebemeines Lebens“, „Das Sams“, „Nichts wie weg“, „Verrückt nachParis“, „Einsatz in Hamburg - Stunde der Wahrheit“, „Wenn zweisich trauen“, „Tigermännchen sucht Tigerweibchen“ [alle 2001],„Friedrich Freiherr von der Trenck - Zwei Herzen gegen die Krone“,„Tauerngold“ [beide 2002], „Die Liebe kommt als Untermieter“,„Zuckeroma“ [beide 2003], „In Sachen Kaminski“, „Der Todestunnel -Nur die Wahrheit zählt“, „Ausgerechnet Weihnachten“, „Heute hei-ratet mein Mann“, „Suche Mann für meine Frau“, [alle 2005],„Klimt“, „Feine Dame“ [beide 2006], „Liebe auf Kredit“, „Tango zudritt“ [beide 2007], „Der große Tom“, [beide 2008].

Aglaia Szyszkowitzim Fernsehen bekannt vor allem als „JennyBerlin“ im „Einsatz in Hamburg“. Sie gehört zueiner Generation selbstbewusster Schauspiele-rinnen, die sich nicht auf eine Rolle, einenTypus, ein Muster festlegen lassen – auchnicht im Leben. Am liebsten spielt sie Frauen,die einen persönlichen Konflikt austragen „jegrößer umso spannender die Figur.“ Und manmöchte hinzufügen: es ist ihre besondereQualität, dafür keine ausladenden Gesten,Worte und Handlungen zu benötigen. Dabeihat sie sich durchaus schon zupackend undschlagfertig gezeigt: im TV-Thriller „Leben aufder Überholspur“ etwa oder als mutige Staats-anwältin im Drama „Der Todestunnel“, füreine Hauptrolle als „Bodyguard“ ließ sie sich

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über philippinische Straßenkinder gemeinsammit Kollegen den Verein „Tatort – Straßen derWelt e.V.“ gründete. Mit anderen Initiativensetzt er sich für Jugendliche und Langzeitar-beitslose ein. Für die Leute aus den Kohlere-vieren ist eben Solidarität nicht nur ein Wort.Auch seine Spielfilmrollen haben Format – so wie in dem ergreifenden Film „Mein Vater“ die Rolle des Sohnes, der seinen an Alzheimererkrankten Vater [Götz George] nach Hauseholt: politisch relevant, grandios dargestelltund zu Recht mit dem Emmy für Klaus J. Behrendt ausgezeichnet.

Klaus J. Behrendtgeboren in Hamm, aufgewachsen in Ibbenbü-ren. Kohlewelt: 65 Kirchen, 2 Zechen, 2500Malocher – Leute, die gradheraus reden unddenken. Genauso kennen ihn die Fernsehzu-schauer: direkt, hart mit weichem Kern, einechter Charakter - erst in Düsseldorf ermit-telnd, dann mit Dietmar Bär in Köln. Das Westfälische, die Kohle, das Bergmanns-handwerk haben Behrendt geprägt. Er lernteBergmechaniker, ging dann erst auf dieSchauspielschule und startete seine Fernseh-karriere ausgerechnet mit einer Bergmanns-saga: „Rote Erde“ [II]. Klar, dass er auch imBergmannsdrama „Das Wunder von Lengede“dabei war. Zu seiner geraden Art gehört, dasser nach einer ergreifenden „Tatort“-Episode

Auswahl weitere Hauptrollen [außer „Tatort“]„Die Bienen - Tödliche Bedrohung“ (2008], „Das Inferno – Flammenüber Berlin“, „Guter Junge“ [beide 2007], „Die Stunde der Offiziere“,„Das Gespenst von Canterville“, „Der Untergang der Pamir“, „Einfa-che Leute“ [alle 2005], „Das Wunder von Lengede“ [2003], „MeinVater“ und „Karamuk“ [beide 2002], „Verratene Freundschaft – EinMann wird zur Gefahr“ [1999], „Blutjunge Liebe – Und keiner darf eswissen“ [1998], „Zwei Leben hat die Liebe“ [1996], „Polski Crash“[1993], „Vater Mutter Mörderkind“ [1992], „Elenya - In Kriegszeiten“,„Kollege Otto - Die Coop-Affäre“ [beide 1991].

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verfilmte [„Heinrich Penthesilea von Kleist“,1983], Markus Imboden [„Ausgerechnet Zoé“,1994], Dani Levy [„Meschugge“, 1998], VivianNaefe [„Frauen lügen besser“, 2000] oderMatti Geschonneck [„Zeit zu leben“, 2007].Scheint die junge Nicole damals regelrechthineingeworfen in den Unterhaltungsfilm – so erscheint nach der Zäsur eine selbstbewus-ste, kluge, nachdenkliche Schauspielerin, die hart an sich arbeitet, Rollen sorgfältig aus-wählt und jede Oberflächlichkeit meidet. Vielleicht also war gerade die Zäsur – einemschweren Autounfall in Südamerika geschuldet- die Geburt einer der größten deutschen Charakterdarstellerinnen.

Weitere Filme [Auswahl] „Drei Männer im Schnee“, „Ihr erstes Rendezvouz“ [beide 1955], „DerGlockengießer von Tirol“ , „Liebe, die den Kopf verliert“, „Die Christelvon der Post“ [alle 1956], „Nach Mitternacht“ [1981], „Der Todessprin-ger“ , „Bali“ [beide 1984], „Mauritius-Los“ [1990], „Meine Tochtergehört mir“ [1992], „Auf eigene Gefahr“ [1993], „Tödliche Besessen-heit - Das Geheimnis der Martha E.“ [1994], „Klemperer - Ein Lebenin Deutschland“, „Frauen lügen besser“ [beide 1999], „Deutschland-spiel“ [2000], „Nicht ohne Dich“ [2001],„Treibjagd“ [2002], „Tatort -Veras Waffen“ [2003], „Sternzeichen“ [2005], „Liebe ist das schönsteGeschenk“, „Sehnsucht nach Rimini“ [beide 2007], „Zeit zu leben“,„Copacabana“, „Der Kommissar und das Meer - An einem einsamenOrt“, „Der Kommissar und das Meer - Sommerzeit“ [alle 2008]

Nicole Heesters spielt Johanna heute. Es gibt einen auffälligenBruch in Nicole Heesters Filmvita - 20 Jahre,zwischen 1956 bis 1976, in denen sie so gutwie gar nicht erscheint. Davor, schon mit 16Jahren, war sie ein Stern im damals typischdeutschen Unterhaltungsfilm, danach wirdschon anhand der Regisseure deutlich, dasssich viel verändert hat in Deutschland, in derWelt, im Kino, in Nicole Heesters Schauspiel-leben. Den Regisseuren, mit denen sie nunarbeitet, geht es nicht um Ablenkung vomLeben, sondern um Auseinandersetzung undWahrhaftigkeit. Sie heißen Fritz Umgelter[„Der Winter“, 1976], Wolf Gremm [„Kamika-ze“, 1982], Hans Neuenfels - der große Thea-terrebell, der das Leben Heinrich von Kleists

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Michael Lott[Nachbar Fiete Petersen] ist waschechter Ham-burger, spielte vor allem auf Hamburger Bühnen: Theater im Zimmer [Der zerbrochneKrug], Kampnagel-Fabrik [Kasimir und Karo-line], Ernst-Deutsch-Theater [EndstationSehnsucht, Nathan der Weise], Theater in der Speicherstadt [Der Drache]. Im Fernsehen warer in zahlreichen Reihen zu sehen: „Der Alte“,in mehreren „Tatort“-Produktionen und in„SOKO Köln“. Gemeinsam mit Matthias Steurerreaktivierte er die Reihe „Alles außer Sex“.

Petra Kleinert[Nachbarin Ines Petersen] ist eine derbekanntesten deutschen Fernsehschauspiele-rinnen, was sicher auch an ihren vielen Auf-tritten in Krimiformaten liegt: „Alles außerMord“, „Eurocops“ und „Wolfs Revier“, „Adel-heid und ihre Mörder“ sowie „Doppelter Ein-satz“, Dominik Grafs „Tatort – Frau Bu’ lacht“und vor allem als „Sperlings“ [Dieter Pfaffs]Kollegin Vera Kowalski.

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Stephan Kampwirth [Johannas Mann] bekam den Schauspieler-Beruf nicht in die Wiege gelegt – hätte gutsein können, dass er Sportmediziner gewor-den wäre oder Schreiner [angefangen hatte erdie Ausbildung jedenfalls]. Nach der Schau-spielausbildung spielte Kampwirth auf großenBühnen: Schillertheater, Burgtheater, Münch-ner Kammerspiele. Es kamen erste Kinoauftrit-te [„23“, „Der große Bagarozy“] und mittler-weile ist er einer der am besten beschäftigtenTV-Darsteller. Bekannt ist Kampwirth aber vorallem aus der 5-teiligen Reihe „Ein unmög-licher Mann“ – einer komischen Variante desmodernen „Mannes ohne Eigenschaften“.

Saskia Fischerist nicht nur im Film [„Verena Hansen“] sondernauch im wirklichen Leben Nicole Heesters Toch-ter. Saskia Fischer ist dem Fernsehzuschauer alsermittelnde Pathologin der „Casstorff-Tatorte“mit Robert Atzorn bekannt. Auch in der Reihe„Großstadtrevier“ ist sie regelmäßig zu sehen.Ebenfalls in guter Erinnerung: ihre Auftritte inder Serie „Paulas Sommer“ [als Paulas Mutter].Ähnlich umfassend aktiv, ebenso diszipliniertwie der ganze Heesters-Clan und selbstver-ständlich in allen Fächern der darstellendenKunst ausgebildet, ist Saskia Fischer ein leiden-schaftliches Bühnen-Allroundtalent. Davonzeugen große Charakterrollen wie Ophelia, Lola,Lady Milford, Maria Stuart, Dona Rosita – undsogar der Teufel [in „Black Rider“].

In weiteren Rollen: Emily-Dorothea Linow undLukas Kieback [Johannas Kinder] sowie JoshyPeters, Thomas Lehmann, Arne Czock, Ger-hard Karau, Sylvia Wintergrün, u.v.m.

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tation auf dem Münchner Filmfest mit Nomi-nierung zum Regieförderpreis! Maria Bach-mann gibt sich mit ihrem Erfolg nicht zufrie-den, bleibt auf der Suche. Daraus ist mittler-weile sogar ein „Lebensbuch“ entstanden:„Fühl dich und sei frei! Der Weg zur Freund-schaft mit dir selbst.“ [Verlag Integral]. Sach-buch-Bestseller mit dem typischen Bach-mannschen Instinkt für prägende Situationen,große Fragen und lebensnahen Humor: „Michfasziniert, wie Menschen denken und fühlenund was ihre Beweggründe für ihre Handlun-gen sind. In der Schauspielerei benutzt mandiese Verhaltensmuster, um sich besser in dieRolle einzufühlen und sich stärker damit zuidentifizieren. Im wirklichen Leben aber hält

uns genau diese Identifikation mit den Ge-danken davon ab, das freie Leben zu führen,das uns von Geburt an zusteht. Die Ausein-andersetzung mit diesen Beobachtungen undErfahrungen in meinem Beruf und im Privatle-ben hat mich nicht los gelassen. Ich finde esfaszinierend, den Menschen an sich und sichselbst allmählich verstehen zu lernen. Ichempfinde es als aufregendes Lebensstudium.“[Maria Bachmann]

Maria Bachmann [Drehbuch]

gelernte Arzthelferin und Krankenschwesteraus Miltenberg zwischen Spessart und Oden-wald. Erfolgreiche Schauspielerin, Drehbuch-autorin, Lebensberaterin, Buchautorin, Film-regisseurin. Aus der Kleinstadt floh sie, indemsie ihren Krankenschwesternkittel an denNagel hängte, in den Tour–Bus von Udo Lin-denberg einstieg, mit ihm nach Hamburg fuhrund fürs erste bei ihm blieb. – Kann mannachlesen in ihrem Roman „Panikrocker küsstman nicht.“ [Goldmann Verlag] Bestseller!Einiges davon ist atmosphärisch auch in ihrerstes Drehbuch eingeflossen: „Ein Mann fälltnicht vom Himmel“ [1998, dfg, ZDF]. Quoten-hit! Auch ihr Regiedebut mit dem Kinofilm„Thema Nr. 1“ [2000] gelang fulminat: Präsen-

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Matthias Steurer [Regie]

Österreicher, lebt in Hamburg. „Fünf Tage Voll-mond“ ist bereits sein dritter Film für „diefilm gmbh“. Ein echter Hit gelang ihm hierbereits mit „Der kleine Mann“ [mit OliverKorittke in der Hauptrolle] – diese sympathi-sche Komödie über die kleinen großen Widrig-keiten, die das Leben so spielt, wurde 2003 fürden Adolf-Grimme-Preis und die GoldeneKamera nominiert. Matthias Steurer studiertevor dem Filmstudium an der HFF MünchenKommunikationswissenschaften – tatsächlichgehört die Kunst der Unterhaltung zu seinenvorzüglichsten Eigenschaften. Er schafft sofortNähe, ist ein charmanter Storyteller, glühen-der Filmenthusiast und als Regisseur dergrößte Verehrer und Fan seiner Darsteller und

Mitstreiter. So gelingt es ihm spielend – spie-lerisch – sie zu begleiten, zu inspirieren, zuermutigen, um seine Vision gemeinsam mitihnen zu entwickeln. Kein Wunder, dass Steu-rer auch die Arbeit mit Kindern mag. Seine„Pfefferkörner“ [Kinderserie des NDR, 16 Fol-gen 1999-2001] lassen noch heute Herzenhöher schlagen. Mit seinem Elan, Humor undGeschmack – grundtiefer Abneigung gegenbillige Oberflächenreize – gelang es ihm sogar,der schon für tot erklärten Serie „Alles außerSex“ [2006] wieder Leben einzuhauchen.Geschmack bewies er mit drei Folgen der Serie„Typisch Sophie“ [2005], und auch seine dreiSOKO Donau-Folgen [2007] waren für dienachfolgenden Regisseure stilbildend. Mit

„Fünf Tage Vollmond“, „Immer Ärger mit denMännern“ [2007] und seinem neusten Film„Das Glück ist eine Katze“ ist er mittlerweileeine feste Größe in der ARD.

Außerdem: Die unlösbaren Fälle des Herrn Sand [2004, RTL], Edel & Starck [3 Fol-gen, SAT.1, 2003], Die Hollies [KIKA, 2003], Dem Glück so nah [SAT.1,2002], Und plötzlich wird es dunkel in meinem Leben [RTL 2000]., DerWeihnachtswolf [RTL, 2000], Balko [RTL, 1999], Zwei allein [6 Folgen,ZDF, 1997/98], First love [3 Folgen, ZDF, 1997/98]. Darüber hinaus Video-clips und Werbespots, Drehbuchentwicklungen und 1994 die Gründungvon Freex – eines Kreativpools für Ideen, Konzepte und Drehbücher.

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Helmut Pirnat [Kamera]

Außenansichten müssen für Kameramann Hel-mut Pirnat auch innere Einsichten in die Figu-ren sein. So löst er jede Einstellung schonvorab mit dem Regisseur genauestens auf,interpretiert damit die Szenen auch dramatur-gisch, schafft optisch Atmosphäre und prägtden Rhythmus entschieden mit. Pirnat arbei-tet regelmäßig mit den Regisseuren HolmDressler, Markus Imboden, Thomas Kronthaler,Thomas Roth, Bernd Schadewald, Falk Schei-kardt, Harald Sicheritz und Bernhard Weiratherzusammen. Auch Marcus H. Rosenmüllers„Beste Zeit“ und „Beste Gegend“ waren Pir-nat-Filme und mit seiner regelmäßigen Arbeitfür „die film gmbh“ ist er mittlerweile eine Artästhetisches Gewissen der Firma geworden.

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Transporte Tobias Wiehn, KostümassistenzDidra Szugs, Garderobe Nele Simon, Masken-mobil Thomas Rings, Beleuchter Sascha Lofe-rer, Andi Strohmer, Beleuchterhilfe BenjaminRachfahl, Drehbühne Andreas Frey, MichaelBauert [Assistenz], Produktionsfahrer MarcLehmann, Marian Wieland, Catering Pausenlosfoodcompany, SFX Norbert Skodock, PferdeMarko Kruse

die film gmbhwurde 1997 von Uli Aselmann gegründet. ImNovember 2002 kam Robert Marciniak als Mit-gesellschafter hinzu. Die Münchner Firma mitihren Tochterfirmen a.pictures [Hamburg] undcut.it [Stuttgart] produzierte über 60 Fiktion-Filme für alle führenden Fernsehsender, sowie Kinofilme, Dokumentationen und Werbe-spots. Viele der Produktionen wurden mitnationalen und internationalen Preisen aus-gezeichnet. Die Bayerische Kinokomödie„Grenzverkehr“ von Stefan Betz und HansSteinbichlers Drama „Winterreise“ [DeutscherFilmpreis 2007 für Sepp Bierbichler] wurdenauf zahlreichen Festivals gefeiert. Die Ko-produktion „Autistic Disco“, wiederum vonSteinbichler, hatte ihre Premiere auf dem

Münchner Filmfest 2007. Der neueste, von „diefilm gmbh“ produzierte Kinofilm „Die Perl-mutterfarbe“ [Regie: Marcus H. Rosenmüller]startete im Frühjahr 2009 in den Kinos.Im März 2008 wurde Aselmann zum stellver-tretenden Vorsitzenden und Kinosektionsvor-stand der „Allianz Deutscher Produzenten –Film & Fernsehen“ gewählt.Seit 2004 ist „die film gmbh“ Fördermitgliedder deutschen Filmakademie.

Fünf Tage Vollmond Produktionsleitung Manu S. Scheidt, Filmge-schäftsführung Burgi Ehrhardt, Hauptbuchhal-tung Angelika Schramm, Assistentin des Pro-duzenten Stephanie Reitinger, Assistentin derRedaktion Anne Krämer, AufnahmeleitungPhilipp Alzmann, Ines Fritsch [Set], Sigrid Pol-zer [Assistenz], Location-Scout Arne Czock,Produktionsassistenz Rosi Arbinger, Regieassi-stenz Daniel Lukoschus, Script-Continuity Ker-stin Wahrlich, Kameraassistenz Arndt Geisshei-mer, Materialassistenz Julia Lüthen, SteadycamAndreas Löv, Standfotografin Marion von derMehden, Cutter-Assistenz Marcus Schmidt,Tonassistenz Frank Klement, Szenenbildassi-stenz Kirsten Gollin, Requisite Thomas Rings,Tomas Topka Lorenc, Baubühne Jan Käbisch,

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die film gmbhGeschäftsführer: Uli AselmannZentnerstraße 4280796 MünchenFon [089] 27 77 71-0Fax [089] 27 77 [email protected]

Redaktion die film gmbhGestaltung Kreider Design Druck Schöttner Offset DruckFotos Marion von der Mehden© die text edition/Nr. 37