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Fördermöglichkeiten in der Schafhaltung Erfahrungen aus Hohenlohe Mitgliederversammlung des Landesschafzuchtverbandes BW 17. April 2013 in Leonberg Referent:

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Fördermöglichkeiten in der Schafhaltung

Erfahrungen aus Hohenlohe

Mitgliederversammlung des Landesschafzuchtverbandes BW 17. April 2013 in Leonberg

Referent: Michael Buß, LRA Hohenlohekreis - UNB

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Entwicklung der Landschaftspflege im HOK

Umsetzung der Landschaftspflege im UNB-Alltag

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Lage:

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Entwicklung

• Landschaftpflegeprojekt „Trockenhänge im Kocher- und Jagsttal“ seit 1990

• 1500 ha Projektfläche, dabei ca.1200 ha Vertragsfläche

• Zusammenarbeit mit ca. 450 Landwirten u.ä.

• Kosten 2012: ca. 800.000 € (625.000 € Verträge, 175.000 € Einzelmaßnahmen) zzgl. ca. 100.000 € Direktmaßnahmen RPS

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Hohenlohekreis Pflegeprojekt und FFH-Kulisse

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Betriebsstruktur (nur LP)

• 1995: 350 ha LP – 550 Vertragnehmer• 2012: 1200 ha LP – 450 Vertragnehmer

davon verteilen sich

• > 10 ha - 16 Vertragnehmer• > 50 ha – 5 Vertragnehmer• > 100 ha – 1 Vertragnehmer

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Fördermöglichkeiten für Landschaftspflegebetriebe(Auswahl)

Agrarumweltmaßnahmen

• MEKA (Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich)

• SchALVO (Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung)

• LPR (Landschaftspflegerichtlinie), dienen dem Ziel, die Nachteile einer extensiver Bewirtschaftungsweise auszugleichen; Förderung innerhalb einer Förderkulisse – FFH, NSG, LSG, Projekte etc. - möglich

Agrarinvestitionsförderprogramm

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Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich (MEKA)Ziel• Schutz der natürlichen Ressourcen. • Einführung und Beibehaltung umweltschonender bzw. extensiver sowie

marktentlastender Erzeugungspraktiken. • Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft.

 Förderfähige Maßnahmen• A  Umweltbewusstes Betriebsmanagement • B  Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft • C  Sicherung landschaftspflegender, besonders gefährdeter Nutzungen • D  Verzicht auf chemisch-synthetische Produktionsmittel • E  Extensive und umweltschonende Pflanzenerzeugung • F  Anwendung biologischer bzw. biotechnischer Verfahren • G  Erhaltung besonders geschützter Lebensräume

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MEKA Fördermöglichkeit am Beispiel MEKA-B

Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft

• B1 Ext. Grl.bewirtschaftung, max. 2 GV/ha LF: 50 €/ha

• B2 Ext. Grl.bewirtschaftung, max 1,4 GV/ha LF: 100 €/ha

• B3 Bewirtschaftung von steilem Grl.: 120 €/ha• B4 Ext. Bewirtschaftung von artenreichen Grl.: 60

€/ha

Max. Förderhöhe ext. Grünlandbewirtschaftung 160 €/hazuzgl. ggf. 120 €/ha Steillagenzuschlag

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MEKA Fördermöglichkeit am Beispiel MEKA-G

Erhaltung besonders geschützter Lebensräume

• G 1.1 Ext. Nutzungsformen wertvoller Lebensräume (§ 32 Biotope) 150 €/ha

• G 1.2 Messerbalkenschnitt 50 €/ha• G 2.1 Ext. Nutzungsformen der FFH-LRT Flachland- und Berg-

Mähwiesen (Natura 2000) 150 €/ha• G 2.2 Messerbalkenschnitt 50 €/ha

Max. Förderhöhe nach MEKA-G 200 €/ha

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Förderung von FFH-Grünland nach MEKA• Verschlechterungsverbot• Erhalt verpflichtend, Cross-Compliance• 1- bis 2 -malige Mahd ab Blüte der Gräser (Juni)• Keine Düngung von mineralischem Stickstoff (jedoch

geringe PK-Düngung zulässig)• Max. 100 dt/ha Festmist alle 2 – 3 Jahre oder 20 m3

Gülle • Kurzzeitige Nachbeweidung im Herbst möglich • Jedoch Ausnahme durch Naturschutzverwaltung

möglich: „...wenn die Beweidung geeignet ist, die Wiesen-Lebensraumtypen zu erhalten“.

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Landschaftspflegerichtlinie (LPR)Ziel:• Schutz, Erhaltung und Entwicklung von Lebensräumen und der

vielfältigen Landschaft als Lebensgrundlage und als Erholungsraum • Schutz und Erhaltung von Tier- und Pflanzenarten und ihrer

Lebensräume • Sicherung und Entwicklung der Kulturlandschaft durch nachhaltige

Landbewirtschaftung unter Berücksichtigung von Naturschutzbelangen

Förderfähige Maßnahmen:

• A Vertragsnaturschutz• B Biotop- und Artenschutz• C Grunderwerb• D Investitionen• E Dienstleistungen

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LPR Teil A VertragsnaturschutzA1: Extensivierung landwirtschaftlich genutzter Flächen bis zum

vollständigen BewirtschaftungsverzichtA2: Wiederaufnahme oder Beibehaltung einer extensiven

Bewirtschaftung, pflegende Bewirtschaftung landwirtschaftlich nutzbarer Grundstücke

A3: Pflege einer aus der landwirtschaftlichen Produktion gefallenen Fläche

LPR Teil D InvestitionenD1: Investition in einem landwirtschaftlichen BetriebD2: Investition zur Inwertsetzung der Kulturlandschaft D3: Investition eines DrittenD4: Investitionen des Landes oder einer Einrichtung mit

Landesbeteiligung

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Kalkulation von Landschaftspflege-Leistungen (Schlepper)am Beispiel von ext. Grünland (LPR A 1)

3. Grünlandbewirtschaftung ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln3.1 einschürige Mahd und keine Stickstoffdüngung 200 €/ha3.2 zweischürige Mahd und keine Stickstoffdüngung 280 €/ha3.3 mehr als zweischürige Mahd und keine Stickstoffdüngung zur Aushagerung von brachgefallenem Grünland 300 €/ha3.4 mehr als zweischürige Mahd und keine Stickstoffdüngung zur Aushagerung von Intensivgrünland 200 €/ha3.5 zweischürige Mahd und angepasste Stickstoffdüngung 165 €/ha3.6 mehr als zweisch. Mahd und angepasste Stickstoffdüngg. 140 €/ha3.7 Aufgabe der Bewirtschaftung (höherwert. Biotope) 140 €/ha

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4. Beweidung ohne Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln 4.1 Standweide, Koppelweide oder ein bis zwei Beweidungsgänge in Hütehaltung 195

€/ha4.2 Mehr als zwei Weidegänge in Hütehaltung 320 €/ha

6. Zulagen Grünlandbewirtschaftung6.1 zusätzliche Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Arten6.1.1 bei hohem Arbeits- und Beratungsaufwand 150

€/ha6.1.2 bei geringerem Arbeits- und Beratungsaufwand 90 €(ha6.2 Einsatz von speziellen technischen Einrichtungen z. B.

Messerbalkenmähwerk, Zwillingsbereifung) 50 €/ha6.3 Mechanische Nachpflege (bei Beweidung) 85 €/ha6.4 Hangneigung größer als 25 % 120

€/ha

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Weidemanagement(in Absprache, je nach Aufwuchs)

• Umtriebs- oder Hutweide wechselnd ab April• Weidedauer in der Koppel ca. 2-3 Wochen (im

Einzelfall auch länger)• Kein Zufüttern (dadurch Verzicht auf

Besatzbeschränkung)• Mechan. Nachpflege nach Bedarf

• Wichtig: statt zu enge Reglementierung beidseitig intensive Beobachtungen und Gespräche

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VertragsnaturschutzKoppelschafweide (195 €/ha) oder Hutweide (320 €) + Nachpflege (falls notwendig)

Weidenachpflege BM jährlich 292,34Weidenachpflege BM jährlich (sehr schwieriges Gelände) 347,24Weidenachpflege BM 1x in 5 Jahren 58,49Weidenachpflege BM 1x in 5 Jahren (sehr schwieriges Gelände) 69,45Weidenachpflege BM 2x in 5 Jahren 116,98Weidenachpflege BM 2x in 5 Jahren (sehr schwieriges Gelände) 138,90Weidenachpflege MS jährlich 949,50Weidenachpflege MS jährlich (schwieriges Gelände) 1069,00Weidenachpflege MS jährlich (sehr schwieriges Gel., Hindernisse) 1440,50Weidenachpflege MS jährlich (sehr schwieriges Gelände) 1320,50Weidenachpflege MS 1x in5 Jahren 189,90Weidenachpflege MS 2x in 5 Jahren 79,80Weidenachpflege Schlepper, Schlegelmulchg. 115,60Weidenachpflege Schlepper, Schlegelmulchg. (schw. Gel.) 1X in 5 Jahren 29,92Weidenachpflege Schlepper, Schlegelmulchg. (schw. Gel.) 2x in 5 Jahren 59,84Weidenachpflege Schlepper, Schlegelmulchg. (sehr schw. Gelände) 149,60

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A2-Verträge Leistungen nach Hektar (Standard) Leistungen nach Hektar (Landschaftspflegebetriebe)

alter Satz [€/ha] Nr. Leistung Satz [€/ha] Nr. Leistung Satz [€/ha]

950 (Kat. I) 25 Mahd mit Einachsschlepper 270,38 27 Mahd mit Einachsschlepper 347,2454 Schwaden von Hand 381,60 54 Schwaden von Hand 381,60

86 Aufnahme vom Schwaden 525,00 69Aufnahme vom Schwad mit Gabel und Tragen zum Parzellenrand 261,00

(54) Verwertung (sonst. Leistungen) 75,00 59Pressen mit Schlepper und Rundballenpresse 105,00

93Rundballen bergen mit Frontlader, abfahren und abladen 374,60

(54) Verwertung (sonst. Leistungen) 75,00Summe 1.251,98 Summe 1.544,44

840 (Kat. II) 23 Mahd mit Einachsschlepper 237,44 25 Mahd mit Einachsschlepper 270,3856 Schwaden von Hand 275,40 56 Schwaden von Hand 275,40

86 Aufnahme vom Schwaden 525,00 69Aufnahme vom Schwad mit Gabel und Tragen zum Parzellenrand 261,00

(54) Verwertung (sonst. Leistungen) 75,00 59Pressen mit Schlepper und Rundballenpresse 105,00

93Rundballen bergen mit Frontlader, abfahren und abladen 374,60

(54) Verwertung (sonst. Leistungen) 75,00Summe 1.112,84 Summe 1.361,38

A3-Verträge Leistungen nach Hektar880 (Kat.I) 27 Mahd mit Einachsschlepper 248,88

73 Schwaden von Hand 381,60105 Aufnahme vom Schwaden 525,00

Summe 1.155,48770 (Kat. II) 27 Mahd mit Einachsschlepper 248,88

75 Schwaden von Hand 275,40105 Aufnahme vom Schwaden 525,00

Summe 1.049,28

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MEKA LPR

1.Beantragung über Gemeinsamen Antrag

Beantragung über Gemeinsamen Antrag

2.gesonderter Abschluß eines LP-Vertrages mit UNB (ULB) notwendig

3.Landwirt wählt verschiedene Maßnahmen aus

Maßnahmen werden in Absprache mit dem Landwirt von UNB (ULB) festgelegt

4.

Gebietskulisse: Natura-2000, Natur-, Landschaftsschutzgebiet, Naturdenkmal, §32-Biotop, Projektgebiet, Biotopvernetzung

5. Antrag auf allen LWFLP-Vertrag nur auf naturschutzwichtigen Flächen

6. Standardauflagen: GLP, CCGLP, CC; darüberhinaus weitere vertraglich festgelegte Auflagen

7.regelmäßige Weidenachpflege erforderlich (s. 6.)

aufwendige Weidenachpflege wird gesondert hinzugerechnet

8.Förderung von Hecken- und Gehölzpflege möglich

9.Ausgleichsleistungen als Standardsätze a.) Extensivgrünland: wie MEKA

b.) Extensivstgrünland (aufwendige Bearbeitung, tw. Handarbeit): tatsächlicher Aufwand wird entgolten

10.

Fazit: Antrag sinnvoll bei aufwendiger und schwieriger Bewirtschaftung von Naturschutzflächen

Gegenüberstellung von MEKA und LPR

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Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP)

• Wettbewerbsfähigkeit einer nachhaltigen, umweltschonenden und tiergerechten Landwirtschaft soll durch Förderung von Investitionen in langlebige Wirtschaftsgüter verbessert werden

• Investitionen zur Diversifizierung dienen der Schaffung von zusätzlichen Einkommensquellen aus selbstständiger Tätigkeit, der Erhaltung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum und der Erleichterung des Strukturwandels

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AFP – FörderbedingungenZuwendungsempfänger• Mind. 25 % Umsatzerlös aus Landwirtschaft• Landwirt im Sinne ALG

Förderfähige Maßnahmen (Auswahl)• Errichtung, Erwerb oder Modernisierung unbeweglichen

Vermögens• Kauf neuer Maschinen und Anlagen der Innenwirtschaft• Erwerb von Hangspezialmaschinen (mind. 25 % Steillagen)Voraussetzung• Investitionsvol. von mind. 30.000 € bis max. 1 Mio. €Förderhöhe• bis 20 %, plus bis 5 % (tiergerechte Haltungssysteme), plus bis 10 %

(Junglandwirte, max. 20.000 €))

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LPR - Förderhöhe (am Beispiel)Teil A Vertragsnaturschutz:Projektförderung als Vollfinanzierung

Teil D Investitionen: Förderung baulicher Anlagen oder technischer Einrichtungen• D1: Investition in einem landwirtschaftlichen Betrieb (zuzügl. Maschinen);

(Landwirt, Pers. d. Privatrechts, Zwischenstelle / bis 90 %)

• D2: Investition zur Inwertsetzung der Kulturlandschaft (Erzeugerzusammenschluß, Zwischenstelle, Pers. d. Privatrechts / bis 40%)

Förderung baulicher Anlagen, einschl. Informationseinrichtungen, technische Einrichtungen, Fahrzeuge, Maschinen

• D3: Investition eines Dritten (Pers. d. Privatrechts, Gebietskörperschaft, Zwischenstelle / 50 bis 90 %)

• D4: Investitionen des Landes oder einer Einrichtung mit Landesbeteiligung (Pers. d. öffentl. oder Privatrechts/ / Voll- oder Anteilsfinanzierung)

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Förderbeispiele für Landschaftspflegebetriebe

Maschinen wie Schlepper, Balkenmäher etc

Stallbauten

Zäune

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Betrieb Maßnahme BemerkungenLP MEKA (alternativ)

Schmetzer-Bucka, Waldenburg-Goldbach (Fleckvieh)

Standweide (ca. Mai - September) 195 0 - 50 (N-B1)

teilweise keine landw. Nutzfläche; reine LP-A3-Fläche

Dörner, Dörzbach-Hohebach (Angus)

Umtriebsweide (ca. 2 Wochen) mit einmaliger (jährlicher) Nachpflege in 5 Jahren 235 (435) 140 N-B2 + B4) Nachpflege mit Balkenmäher

Wunderlich, Dörzbach (Zwergzebu)

Umtriebsweide (2-4 Wochen, je nach Schlaggröße) mit zweimaliger Nachpflege in 5 Jahren

(235) 325 (500) 140 N-B2 + B4)

Nachpflege mit Einachsmulcher, tw. auch Schlepper oder Motorsense (oft sehr schwieriges Gelände)

Kruck, Mulfingen-Railhof (Fleckvieh, Schwarzbunte, Limpurger)

Umtriebsweide (2 - 4 Wochen) in Mischbeweidung mit Ziegen 195 140 N-B2 + B4)

Nachpflegeaufwand wegen des Gehölzverbisses der Ziegen nur sehr gering oder gar nicht mehr nötig; Ziegen verbleiben wegen des Gehölzdruckes tw. länger auf der Fläche; Nachteil: höhere Zaunkosten

Kosten [€/ha ] (ohne Hangzuschlag)

(LP und MEKA im Vergleich)Durchschnittliche Ausgleichsleistungen der Rinderweideflächen (4 Beispielbetriebe im Hohenlohekreis)

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Maßnahme (ohne Hangzuschlag) Bemerkung

Zusatzleistung [€/ha]

Satz [€/ha + Jahr]

>/=Extensive Bewirtschaftung

1. Ext. Grünlandnutzung (Mahd oder Beweidung) 195

2. Ext. Beweidung + Nachpflege mit Balkenmäher 245 440mit Einachsmulcher 358 553mit Motorsense 910 1105

Pflegende Bewirtschaftung und Pflege

3. Pflegende Bewirtschaftung Steillage (leichter zugänglich) 840(einschl. Hangzuschlag) Steillage (schwerer zugänglich) 950

4. Reine Pflege (höchste Stufe) Motorsense 910 1520 - 1720Schwaden von Hand 270Bergen von Hand 300Pressen (Rundballen) (200)Transport (bis 5 km) 40

Landschaftspflegesätze im Hohenlohekreis(i.d.R. nach Landschaftspflegerichtlinie)

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Ziele der FFH-Richtlinie• Erhalt der biologischen Vielfalt (Artikel 2).

„Bewahrung und die Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustands der natürlichen Lebensräume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten

• Ausweisung von Schutzgebieten • MaP legen Erhaltungsmaßnahmen fest, die den

ökologischen Erfordernissen der natürlichen Lebensraumtypen nach Anhang I und den Arten nach Anhang II entsprechen (Artikel 6).

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• Umsetzung der Richtlinien in geltendes deutsches und baden-württembergisches Recht: § 32 und § 33 Abs. 3 BNatSchG sowie § 36 Abs. 4 NatSchG

• Hier: Festlegung von Maßnahmen, die zur Erhaltung der Lebensräume und Arten erforderlich sind (Artikel 6)