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EDM Ablesung Buchhaltung ÷ × % + = . 3 Verrechnung Kontrollwesen Zählermanagement 004544 EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA a Keine Hexerei So spart man effektiv Energie Mobilität 2.0 Wie wird der Verkehr «grüner»? Bauen mit Köpfchen Neue Technologien im Fokus Die Auswirkungen des «Internet der Dinge» DIE VÖLLIGE VERNETZUNG Report P R E M I U M P A R T N E R S E I T E 2 IDEEN FÜR MORGEN Die Rolle der Forschung GEBÄUDE ERHALTEN Facility Management DIE ENERGIEWENDE Woher Strom beziehen? FEBRUAR 2015 NACHHALTIG DENKEN, PLANEN UND HANDELN FOKUS ENERGIE&UMWELT 21. – 22. MAI 2015 WWW.ENERGIE-TAGE.CH

Fokus Energie und Umwelt

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Tagesanzeiger

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Page 1: Fokus Energie und Umwelt

EDM

Ablesung

Buchhaltung

÷×

%

–+ =

.

3

Verrechnung

Kontrollwesen

Zählermanagement

0 0 4 5 4 4

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

a

Keine HexereiSo spart man effektiv Energie

Mobilität 2.0Wie wird der Verkehr «grüner»?

Bauen mit KöpfchenNeue Technologien im Fokus

Die Auswirkungen des «Internet der Dinge»DIE VÖLLIGE VERNETZUNG

Report

PREMIUM

PA R T N E RS E I T E 2

IDEEN FÜR MORGENDie Rolle der Forschung

GEBÄUDE ERHALTENFacility Management

DIE ENERGIEWENDEWoher Strom beziehen?

FEBRUAR 2015 NACHHALTIG DENKEN, PLANEN UND HANDELN

FOKUS ENERGIE&UMWELT

21. – 22. MAI 2015WWW.ENERGIE-TAGE.CH

Page 2: Fokus Energie und Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

2 EDITORIAL Stefan Batzli

FOKUS ENERGIE & UMWELTProjektleiterYasin Uzuner

[email protected]

Country ManagerJeroen Minnee

Produktionsleitung Matthias Mehl

TextSMP

Titelbildthinkstock

DesignSmart Media Publishing Schweiz GmbH

Grafik und LayoutAnja Cavelti

DistributionskanalTages-Anzeiger, 16. Februar 2015 DruckDZZ Druckzentrum AG

ÜBER SMART MEDIASmart Media ist der Spezialist in den Berei-chen Content Marketing und Native Adver-tising. Unsere Kampangen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen starken Fokus auf das jeweilige Fachthema und be-leuchten dessen Facetten. Mit unseren kre-ative Medienlösungen helfen wir Ihnen, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen – durch hochwertige, überzeugende Inhalte, welcher die Leser, Ihre Kunden, zum Handeln anregen.

Smart Media Publishing Schweiz GmbH Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz

Tel.044 258 86 00

E-Mail [email protected]

Webwww.smartmediapublishing.com

www.noserlight.ch

AKWstattLEDInseart_Energie_der_Zukunft_296x147.indd 1 27.02.14 16:54

So viel Zeit wie für kein anderes Thema nahm sich der Nationalrat in der Wintersession für die Ener-giestrategie 2050. Gut investierte Zeit, denn das Er-gebnis ist ein klares Signal für die Energiewende.

Fast scheint es, als ob das Parlament in der Mammutdebatte nur das nachvoll-zogen hat, was sich in der Gesellschaft ohnehin vollzieht: Auch im vergangenen Jahr wurden zahlreiche neue Produk-tionsanlagen für erneuerbare Ener-gien zugebaut, davon ein grosser Teil private Photovoltaik-Anlagen. Zugleich dürfte der Energieverbrauch, vor allem witterungsbedingt, gesunken sein. Die Energiewende ist also auf gutem Weg und nicht zu bremsen.

Doch ganz so weit ist es noch nicht: Denn auch wenn die Bereitschaft, ein neues, zukunftsfähiges Energiesystem zu errichten und dafür auch einen Beitrag zu leisten, in weiten Teilen der Bevöl-kerung und der Wirtschaft hoch ist, braucht es klare und verlässliche Regeln. Anderenfalls überlassen wir unsere Energiezukunft momentanen Stimmun-gen und dem Zufall. Um das Mammut-projekt Energiewende in die richtigen Bahnen zu lenken, hat der Nationalrat wichtige Beschlüsse gefasst:Das wichtigste und effizienteste Instru-ment, um erneuerbare Energien geord-net auszubauen und rasch marktfähig zu machen, bleibt die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Mit deutli-cher Mehrheit entschied der Nationalrat, diese in Form einer Einspeiseprämie, die einen Anreiz setzt, die Einspeisung der Nachfrage anzupassen, weiter zu optimieren.

Damit auch die 36’000 erneuerba-ren Energieanlagen, die heute auf die Finanzierung warten, gebaut werden können und um die unter Druck gerate-ne Schweizer Wasserkraft zu entlasten, sollen die verfügbaren Mittel durch einen Aufschlag auf die Stromkosten von maximal 2,3 Rappen pro Kilowattstunde aufgestockt werden. Auch Bundesrätin Doris Leuthard erachtet die Mehrkosten in Höhe von rund 50 Franken jährlich für einen vierköpfigen Haushalt als tragbar.

Und auch beim Energieverbrauch hat der Nationalrat ein Ziel – bis 2035 minus 43 Prozent pro Person und Jahr gegen-über dem Jahr 2000 – und verschiedene Massnahmen beschlossen.

Weitere Entscheidungen betreffen die Verringerung des CO2-Ausstosses neuer Personenwagen von heute 130 auf 95 g/km bis 2020, Vorgaben zur Ein-führung intelligenter Mess-, Steuer- und Regelsysteme (Smart Metering) beim Endverbraucher sowie ein neues Bewil-ligungsverfahren für erneuerbare Ener-gieanlagen von „nationalem Interesse“: Indem das Verfahren beschleunigt und dessen Ausgang berechenbarer wird, erhalten Investoren mehr Sicherheit. Auch stockte der Nationalrat die Mittel des Gebäudeprogramms auf und fordert die Kantone auf, auch beim Heizen auf erneuerbare Energien zu setzen.Bei anderen Entscheiden blieb der

Nationalrat jedoch hinter den Erwar-tungen und Möglichkeiten zurück: So ist das Ausbauziel von 4,4 Terawattstun-den Strom aus erneuerbarer Energie bis 2020 bescheiden. Schon heute ist die Hälfte dieser Menge installiert und liefert zuverlässig Strom. Auch der Ausschluss der umweltverträglichen und produktiven Kleinwasserkraft aus der Förderung ist ein falscher Weg, der vom Ständerat korrigiert werden sollte. Ebenfalls nicht überzeugend ist das Bonus- Malus-System für Elekt-rizitätsversorgungsunternehmen. Am heftigsten diskutiert und alarmierends-ten ist jedoch, dass kein Stilllegungs-datum für die Atomkraftwerke Gösgen und Leibstadt festgelegt wurde und dass die zwei ältesten Reaktoren der Welt (Beznau I und II) 60 Jahre betrie-ben werden dürfen. Ausgelegt waren sie ursprünglich auf 30 Jahre! Diese Reaktoren bergen unkalkulierbare Gefahren und behindern die optimale Einbindung der erneuerbaren Energi-en in die Stromversorgung. Nun ist es am Ständerat, die Entscheidungen zu bestätigen oder zu korrigieren. n

Wie man ein Mammut in Bewegung setzt

Stefan Batzli, Geschäftsführer der AEE SUISSE

04 Die Rolle der Forschung

05 Facility Management

06 Expertenpanel: Wie spart man Energie?

08 Erneuerbare Energie

09 Nachhaltig bauen

10 Das Internet der Dinge

12 Strom sparen daheim

13 Strom sparen im Mehrfamilienhaus

14 Mobilität 2.0

16 Expertenpanel: Der Markt verändert sich

18 Fachartikel

Viel Spass beim Lesen!

Yasin UzunerProjektleiter

08 14

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PREMIUM PARTNER:Die Energie-Tage sind eine Wissens- und Community-Plattform rund um die Energiewende. In St.Gallen treffen sich Experten und Praktiker aus dem In- und Ausland, um sich über den heutigen Stand und die neuesten Entwicklungen in der Energietechnologie zu informieren und auszutauschen. www.energie-tage.ch

Vor allem bei den Ausbauzielen für erneu-erbare Energien und damit auch einem aus wirtschaftlichen und sicherheitstechnischen Überlegungen sinnvollen Abschalttermin für Atomkraftwerke ist der Nationalrat zu zögerlich.

Page 3: Fokus Energie und Umwelt

Verein zur Abschaffung der TierversuchePräsident: Dr. med. Dr. phil. II Christopher Anderegg Ostbühlstr. 32, 8038 Zürich Tel.+ Fax: 044 482 73 52Gegründet 1979 unter dem Namen CIVIS-Schweiz www.animalexperiments.ch Postkonto 80-18876-5

Tierversuchsopfer Mensch:

UmweltchemikalienWeltweit nimmt die menschliche Fruchtbar-keit drastisch ab, während viele chronische Krankheiten deutlich zunehmen. Dass Tier-versuche daran mitschuldig sind, wird von Industrie, Behörden und den Medien mit keinem Wort erwähnt.

Über Umweltchemikalien schreibt der Zürcher Verein Forschung für Leben: «Versuche an Tieren sind unerlässlich zum Nachweis der Unbedenklichkeit von Chemikalien, die Mensch, Tier und Umwelt gefährden könnten. Um die Wirkung von Giften zu testen, werden Versuche mit Mäusen und Ratten durchgeführt. Nur [so] ist es möglich, Grenzwerte für Umwelt gifte fest-zulegen und zu verhindern, dass gefährliche Produkte auf den Markt kommen.» Stimmt das?

In den letzten Jahrzehnten hat die menschliche Fruchtbarkeit drastisch abgenommen, so dass immer mehr Paare kinderlos bleiben. Weltweit produzieren Männer 50% weniger Spermien als im Jahr 1940, die Samenflüssigkeit enthält immer mehr tote und missgebildete Spermien, und die Zahl der Missbildungen bei Neugeborenen steigt rapide an. Auch viele chronische Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Rheuma, Lupus, Alzheimer, Parkinson und multiple Sklerose haben in den letzten Jahrzehnten zum Teil deutlich zugenommen.

Eine vermutliche Ursache dieser Befunde: Die Vielzahl von Agro-, Industrie- und Haushalts-chemikalien wie DDT, PCB, Dioxine und Benzol, die seit den 40er Jahren in den Handel gekommen sind, in die Nahrungs kette gelangen und Mensch, Tier und Umwelt verseuchen. Alle diese Giftstoffe wurden zuerst im gesetz lich vorgeschriebenen Tier versuch auf ihre angebliche Sicherheit, Unbedenk lich keit und Umwelt verträglichkeit geprüft. Bei Mensch, Tier und Umwelt führen sie aber zu verheeren den Erkrankun gen und Vergiftungen. Dies ist kaum verwunderlich: Wegen grundsätz licher Spezies- und Stoff wechsel unterschiede reagieren Versuchstiere anders als Menschen. Zudem werden Tier ver suche unter künstlichen Labor-bedingungen durchgeführt, die den kom plexen Eigenschaften des menschlichen Körpers und der natürlichen Umwelt nicht entsprechen.

Anstatt die Produktion und den Einsatz von Agro-, Industrie- und Haushaltschemikalien drastisch einzuschränken und auf die völlig unzuverlässigen Tierversuche zu verzichten, ver suchen die Chemiekonzerne, Gesundheitsbehörden und sogar einige Umweltschutz-organisationen seit mehreren Jahren, diese globale Bedrohung durch zusätzliche Tierversuche zu «untersuchen». So laufen weltweit Hunderte von «Forschungsprojekten», welche die schädlichen Wirkungen der Umwelt chemikalien im Tier versuch erklären sollen. Somit dienen Tierversuche nicht dem Schutz von Mensch, Tier und Umwelt, sondern lediglich den Interessen der chemischen Industrie: Zuerst werden gefährliche Giftstoffe auf den Markt gebracht, weil sie im Tierversuch für sicher, unbedenklich und umwelt ver träglich befunden wurden, und dann werden diese Giftstoffe nicht aus dem Handel gezogen, unter dem Vorwand, dass ihre schädlichen Wirkungen im Tierversuch weiterhin «erforscht» werden müssten.

Page 4: Fokus Energie und Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

4 Fokus Ausbildung

Arbeiten Studierende an «echten» Projekten mit, profitieren nicht nur sie, sondern auch die Schule sowie die Industriepartner. Aus dieser Zusammenarbeit ergeben sich wichtige Innovationen. (Bild links: HSR)

Es gehört zu den grössten Errungenschaften der Schweiz und man ist darauf mindestens ebenso stolz wie auf die hier gefertigten Uh-ren: das Schweizer Bildungssystem. Die für die Schweiz typische duale Ausbildung schafft von Beginn an eine ideale Voraussetzung für die Verknüpfung von theoretischem und prakti-schem Wissen. Der duale Bildungsweg ist da-rum auch für Vertreter von Politik und Wirt-schaft einer der ganz grossen Erfolgsfaktoren unseres Landes.

Doch nicht nur bei der Grundausbildung, vor allem auch im tertiären Bildungsbereich kann die Schweiz punkten – mit einem breiten Angebot an Aus- und Weiterbildungen. Ein

grosser Vorteil, den insbesondere die hiesigen Hochschulen aufweisen, ist die enge Zusam-menarbeit zwischen Bildungsstätte und der je-weiligen Industrie. So wird sichergestellt, dass Studierende Forschungstätigkeiten nachgehen können, die nahe am Markt sind und diesem letztlich effektive Vorteile verschaffen.

Die Förderung dieses Technologietransfers ist nicht nur ein wichtiger Faktor für die Schu-len selber, sondern auch ein zentrales Element der Energiestrategie 2050 des Bundes: So sol-len die «Portfolios der Energieforschung im ETH-Bereich, an den Fachhochschulen und den Universitäten überprüft und die Zusam-menarbeit zwischen den Hochschulen, der Wirtschaft und den Technologiekompetenz-zentren weiter gefördert werden», wie es im erläuternden Bericht zur Energiestrategie heisst. Dieses Vorgehen nützt den Hochschu-len, weil sie dadurch ihre Studiengänge so anpassen können, dass sie den Bedürfnissen der Märkte entsprechen. Und es nützt natür-lich auch den Studierenden selber. Denn sie erhalten nämlich nicht nur einen Einblick in die echten Herausforderungen in ihrem ange-peilten Segment, sondern können gleichzei-tig auch wertvolle Kontakte zu Unternehmen knüpfen – also zu potenziellen zukünftigen Arbeitgebern.

UND WIE FUNKTIONIERT DAS GANZE IN DER PRAXIS? Beispiele dafür gibt es mehrere. Wie der

Technologietransfer in der Praxis aussieht, zeigt etwa die Pilot- und Demonstrations-anlage für das Power-to-Gas-Verfahren der HSR Hochschule für Technik Rapperswil. Im Rahmen dieses Projektes kommen die unter-schiedlichsten Partner zusammen; es handelt sich um eine Kooperation von Audi, Erdgas Obersee, dem Elektrizitätswerk Jona-Rap-perswil, Climeworks, Erdgas Regio, Etogas, dem Forschungsfonds der Gasindustrie sowie der HSR.

Das Projekt zeigt, dass es technisch be-reits heute möglich, klimaneutralen Treibstoff synthetisch herzustellen. Die Forscher des IET Institut für Energietechnik betreiben in Rapperswil-Jona die erste derartige Anlage in der Schweiz. Es ist die dritte Anlage weltweit. Das Forschungsziel ist es, diese Technologie für die Produktion industrieller Mengen von Erdgas auszulegen. Denn die Anlage macht es möglich, aus Sonne, Wasser und aus der Luft absorbiertem CO2 klimaneutrales Methangas herzustellen. Dieses kann dann als Fahrzeug-treibstoff sowie zur Stromspeicherung ver-wendet werden.

IN DIE TÄGLICHE FORSCHUNGSARBEIT INVOLVIERTEiner der IET-Mitarbeiter, die regelmässig auf der Pilot- und Demonstrationsanlage Po-wer-to-Methane HSR arbeiten, ist der 26-jäh-rige Luca Schmidlin. Direkt nach seinem Ba-chelor-Abschluss im Studiengang Erneuerbare

Energien und Umwelttechnik hat er sich auf eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IET beworben. Er war seit seinem ers-ten Arbeitstag in das Projekt involviert. In der Aufbauphase war er hauptverantwort-lich für das Aufstellen und die Inbetriebnah-me. «Nützlich waren mir dabei vor allem die Kenntnisse in der Chemie, der thermischen Verfahrenstechnik, der Thermodynamik und dem Projektmanagement», sagt Schmidlin. Alles Genannte gehört zu den Lehrinhalten aus seinem Bachelorstudium.

Voraussichtlich wird er auch seine Ab-schlussarbeit für den Master of Environmental Engineering auf der Anlage schreiben. Weil ihn zudem die Arbeit auf der Power-to-Metha-ne-Anlage reizt, bleibt er trotz Masterstudium als Mitarbeiter beim IET und absolviert sein Masterstudium in Teilzeit über fünf statt drei Semester. Denn das Thema interessiert ihn auch beruflich. «Ich könnte mir mittlerweile vorstellen, in diesem Bereich zu arbeiten.» Mit der Lösung als Teilzeit-Student und Mitarbei-ter könne er weitere, praktische Erfahrung pa-rallel zum Studium sammeln.

Auch andere Hochschulen, ebenso wie die Universitäten, versuchen, es ihren Stu-dierenden zu ermöglichen, Schulbetrieb und Forschungsarbeit mit attraktiven Studiums-modellen zu ermöglichen. Wer sich für eine Ausbildung interessiert, sollte darum das Angebot der jeweiligen Institution genau an-schauen oder sich an externe Berater wenden.

Auf dem Weg hin zu einer nach-haltigeren Gesellschaft gilt es, neue Konzepte und Lösungen für aktuelle – aber auch künfti-ge – Probleme zu finden. Diese neuen Ansätze kommen einer-seits natürlich aus der Industrie, aber auch zu einem Grossteil aus den Schweizer Forschungs- und Bildungsstätten. Denn diese treiben Innovation in verschie-densten Bereichen voran.TEXT MATTHIAS MEHL

Ich kann mir vorstel-len, in diesem Bereich zu ar-beiten.Luca Schmidlin,

HSR-Student

Heute noch Ideen, morgen schon Lösungen

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Page 5: Fokus Energie und Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Bewirtschaftung Aktuell 5

In Waschräumen ist oft kein Papier verfügbar und es gibt

keine Möglichkeit, sich die Hände zu trocknen. Das ist unhygienisch.

Papierhandtücher müssen regelmässig nachgefüllt,

beseitigt und entsorgt werden. Das ist teuer und beeinflusst

die Umwelt.

Für Papier gilt das nicht.

Für weitere Informationen rufen Sie uns an 0848 807 817 oder besuchen Sie unsere Internetseite www.dysonairblade.ch/paper-towel

Nur Dyson ist hygienisch, ökonomisch und ökologisch.

11.02.2015 13:57 -C72616_DYS_AB_CH_DE_PRESS_AD_296x147_TAGESANZEIGER_CHDE_15_4c0s

Die ältere Generation hat noch die Bil-der und Erinnerungen der guten alten Zeit im Kopf: Der Hauswart reinigt das Treppenhaus, mäht den Rasen, wischt den Vorplatz, schaufelt im Winter den Schnee weg und schaut überall zum Rechten. Eine Respektperson, deren Wort etwas galt und die meist auch gleich in der Liegenschaft wohnte.

Immer mehr Unternehmen und Liegenschaftsverwaltungen lagern die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen mit den entsprechenden Prozessen an eine spezialisierte Firma aus. So ist im Laufe der letzten Jahre eine bedeutende Branche mit einem riesigen Marktvolu-men entstanden, die Hunderttausenden einen Arbeitsplatz bietet. Legt man eine deutsche Studie auf die Schweiz um, kann man davon ausgehen, dass auch bei uns rund zehn Prozent im FM-Bereich arbeiten – das wären rund 450 000 Be-schäftigte.

ABLÄUFE GANZHEITLICH BETRACHTETLiegenschaften und Betriebsabläufe werden ganzheitlich koordiniert, die Reinigung und damit die Rolle des klas-sischen Hauswarts ist damit nur ein Ele-ment in der gesamten Bewirtschaftung. Und natürlich stehen auch hier die Kos-ten im Vordergrund: Die koordinierte Abwicklung soll unter dem Strich die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten senken und die fixen Kosten auf ein nö-tiges Minimum beschränken. Dadurch wird ein weiteres Ziel erreicht, nämlich den Wert der Liegenschaften und Anla-gen zu erhalten und auch die technische Verfügbarkeit zu sichern. Facility Ma-nagement optimiert also den Betrieb, die Wirtschaftlichkeit, die Nutzung und

schliesslich auch die Werterhaltung von Liegenschaften und deren Infrastruktur. Viele Unternehmen gehen aber noch ei-nen Schritt weiter und lagern alles aus, was nicht zum eigentlichen Kerngeschäft gehört. Das kann auch die interne Post sein, Kurierdienste, Verpflegung, Sicher-heitskonzepte und Bewachungsaufga-ben.

HUNDERTE VON KLEINST- UND FAMILIENFIRMENStartups haben das riesige Marktvolu-men der Liegenschaftenbewirtschaf-tung längst entdeckt und so drängen sehr viele Kleinst- und Familienbetrie-be auf den Markt, die meist nur einzel-ne Dienstleistungen wie Reinigungs-arbeiten und Gartenpflege anbieten. Sie teilen sich den Markt mit ein paar wenigen Grossunternehmen. Das führe auch zu Problemen, wie der Verband Schweizer Reinigungs-Unternehmen, Allpura, sagt. «Schreibt ein Unterneh-men einen Reinigungsauftrag aus, steht

es nicht selten vor einer Vielzahl von Fragen. Oft mangelt es auf Kunden-seite an fachlichen Kenntnissen über das Submissionswesen und über die Ausgestaltung von Verträgen für Faci-lity Services.» Die Kunden neigen dazu, den Auftrag dem günstigsten Anbieter zu vergeben, der aber dann die Erwar-tungen an die Qualität nicht erfüllen könne. «Schaut ein Unternehmen bei der Vergabe nur auf den Preis, kann es kurzfristig Kosten einsparen. Unter dem Strich bringt dies jedoch selten finanzielle Vorteile», sagt Jasmine Jost, Zentralpräsidentin Allpura. «Zudem besteht bei solchen Dumping-Prei-sen oftmals eine Diskrepanz zwischen der angebotenen und der tatsächlich erbrachten Leistung. Dies wirkt sich schliesslich auch negativ für die Auf-traggeber aus – sowohl in Bezug auf die Werterhaltung ihrer Gebäude wie auch bezüglich der Gesundheit ihrer Mitar-beitenden.» Nun soll ein einheitliches Submissionsformular Abhilfe schaffen.

GUTE PERSPEKTIVEN FÜR DIE ZUKUNFTObwohl die grosse Outsourcing-Welle abgeschlossen ist und die meisten der grossen Büronutzer, Immobilienge-sellschaften und Dienstleister diesen Schritt vollzogen haben, ist die Branche optimistisch aufgestellt. Als Potenzial werden grössere Industriebetriebe an-gesehen und vor allem auch die vielen Liegenschaften der öffentlichen Hand. Hier sind die Entscheidungswege länger und aufwändiger – und vor allem steht hinter solchen externen Vergaben oft ein langwieriger politischer Prozess.

Wenn der Bundesrat in Zukunft al-lenfalls mehr Druck ausübt, um die Energiestrategie 2050 durchzusetzen, könnte sich dies ebenfalls positiv auf die Facility-Management-Branche aus-wirken. Die Unternehmen wären dann gezwungen, auch die Energiekosten rund um die Bewirtschaftung ihrer Lie-genschaften zu überprüfen. Branchen-kenner gehen davon aus, dass durch ein effizientes, ganzheitliches und energie-bewusstes Facility Management enorme Energiekosten eingespart werden kön-nen. So lassen sich zum Beispiel über automatische Steuerungen Schwankun-gen im Stromverbrauch ausgleichen und teure Leistungsspitzen verhindern. Je nach Branche und Gebäude sind al-lein durch diese Massnahme Stromkos-tenreduktionen von bis zu 40 Prozent möglich.

DER KAMPF UM MARKTANTEILE NIMMT ZUDer Preisdruck hat auch in der Facili-ty-Management-Branche zugenommen. Die Opfer dieses Preiskampfes sind im-mer mehr die kleineren Firmen, die es sich nicht leisten können, in die neueste Technologie zu investieren, die nötig wäre, um gegen die Grossen im Markt konkurrenzfähig zu bleiben und mit den Marktpreisen mitzuhalten. Zudem sind die grossen Anbieter in der Lage, ganzheitliche Leistungen zu erbringen, oft auch solche, die weit über den ur-sprünglichen Bezug zu einer Immobilie hinausgehen. Beispiele dafür sind, dass im Rahmen eines Gesamtpakets auch alle logistischen Leistungen übernom-men werden oder auch das Personalres-taurant geführt wird.

Facility Management ist ein breiter Begriff mit fliessenden, branchen-übergreifenden Grenzen. Die Branche setzt auf neue Technologien und hofft auf die Durchsetzung der Energiestrategie 2050.TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Facility Management: eine Branche mit Wachstumspotenzial

Kurzfristig Kosten einzu-sparen bringt unterm Strich nur selten wirklich finan-zielle Vorteile.

Management in Energieversor-gungsunternehmenDie Universität St.Gallen befasst sich seit Jahren mit dem Thema «Manage-ment von Energieversorgungsunter-nehmen». Drängende Aspekte, wie z.B. die aktuelle Marktsituation mit tiefen Energiepreisen, die Forderung nach Subventionen der Grosswasser-kraft, die Wasserzinsthematik, die Su-che nach neuen Lenkungsmodellen, Energieeffizienz, Netze sowie Fragen des Energierechts und der Regulie-rung werden in Forschung, Lehre und Weiterbildung bearbeitet und diskutiert. Das Competence Center Energy Management gehört zu einem der Institute (ior/cf-HSG) an der Universität St.Gallen, das sich intensiv mit Energiethemen auseinandersetzt. Es organisiert den etablierten Zerti-fikatskurs (CAS) «Management von Energieversorgungsunternehmen». Im Rahmen von 15 intensiven Wei-terbildungstagen (5 Module à 3 Tage) wird aktuellstes Managementwissen vermittelt und mit den Anforderun-gen der Energiebranche verknüpft. Diese praxisnahe Weiterbildung rich-tet sich an Führungskräfte des mittle-ren und oberen Kaders von Energie-versorgungsunternehmen (EVU) und an Beratungs- und Dienstleistungs-firmen. Im Rahmen des Lehrgangs verfassen die Teilnehmer/innen eine schriftliche Projektarbeit, die von einem Fachspezialisten begleitet wird. Sie bearbeiten darin Fragen aus ihrem Unternehmensalltag und wenden aktuellstes universitäres Wissen auf praktische Fragestellungen an. Dies sichert den Wissenstransfer in die Praxis und schafft für die Unter-nehmung einen direkten Nutzen. Den Kontakt zur Universität pflegen die Absolventen/innen weiter im Rahmen von exklusiven Tagungen, zu denen das Competence Center Ener-gy Management jährlich einlädt.

Dr. Nadja GermannLeiterin Competence Center Energy Management, ior/cf-HSG, Universität St.Gallen

Page 6: Fokus Energie und Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

6 Trends Expertenpanel

Nachhaltigkeit - wie umsetzen?Christen OesterbyeMANAGING DIRECTOR BORN GREEN TECHNOLOGIES AG

Salah BoukhaouaPROJECTMANAGER & SALES CONSULTANT, SWIBI AG

David GaleuchetLEITER MARKETING SOLARMARKT GMBH

In welcher Hinsicht kann Ihre Branche «grüner» werden?

Wir erklären unseren Kunden, dass sie ihre Ressourcen optimieren und ihren Verbrauch minimieren sollen. Im Bereich ICT bspw. wird viel Energie grundlos verbraucht, Geräte laufen weiter, obschon niemand im Büro ist, etc. Die dabei entstehenden Kosten sind nicht unerheb-lich, aber den Verantwortlichen oft nicht bewusst. Da dies auch CO2 produziert, wird schnell klar, wie Un-ternehmen gleichzeitig «grüner» werden können und Kosten sparen. Das zeigen wir unseren Kunden auf.

Die Strombranche befasst sich seit Jahren mit diesem Thema. 500 EVU, von insgesamt 700 in der Schweiz, bieten Strom aus erneuerbarer Energie an. In der Energiestra-tegie 2050 wird unter anderem über Effizienzziele der Elektrizitätswerke gesprochen. Ein geringerer Ressourcen-verbrauch geht aber uns alle an. Aus diesem Grund sollte sich jeder einzelne daran beteiligen. Zum Beispiel mit weniger Stromverbrauch oder dem Bezug von Ökostrom.

Die Solarbranche ist per se eine grüne Branche. Durch den Zubau von weiteren Photovoltaikanlagen wird die Nut-zung von Strom aus anderen, nicht nachhaltigen Quellen rückläufig. Dies treibt uns bei unserer Arbeit täglich an.Die Hersteller der Solarzellen haben es geschafft, ihre Produktionsschritte immer effizienter zu machen und immer weniger Material einzusetzen, und dabei den Wirkungsgrad der Zellen stetig zu erhöhen. Dadurch beträgt die «Energy pay back time», d.h. die Zeit, wäh-rend welcher die Anlage Strom produzieren muss, bis die Energie, welche zur Herstellung der kompletten Anlage benötigt wurde, wieder hergestellt ist, in der Schweiz noch 2 bis 2.5 Jahre. Die Lebensdauer ei-ner Solaranlage beträgt mindestens 25 Jahren.

Welche Anforderungen in Sachen «Nachhaltigkeit» haben Ihre Kunden?

Unsere Kunden möchten, dass wir ihnen aufzeigen, wo es zu unnötigem Ressourcenverbrauch kommt. Viele Kunden sind überrascht, welche Verbesserungen schon durch kleine Anpassungen möglich werden. Diese Anpassun-gen geniessen grosse Anerkennung aus der Belegschaft, denn Nachhaltigkeit wird nicht mehr als Management-aufgabe gesehen, sondern als Teil des Teamwork.

Unsere Kunden sind die Energieversorger in der Schweiz. Die grossen Investitionen in die Netzinfrastruktur oder Kraftwerke verlangen Nachhaltigkeit bei allen Projek-ten. Es ist ihnen auch wichtig, künftige Anforderungen möglichst früh zu erkennen und bereits heute in diese Richtung zu handeln. Intelligente Messsysteme oder auch Visualisierungen des Stromverbrauchs auf einem Internet-portal für den Kunden gehören zu solchen Massnahmen.

Bei Bauherren, welche eine Solaranlage realisieren wollen, spielt das ökologische Gewissen häufig eine wichtige Rolle. Heute sind Solaranlagen durch die Ein-malvergütung (EIV), welche bis zu 30% der Kosten deckt, schon wirtschaftlich. Durch die gezielte Steigerung des Eigenstromverbrauchs können die Stromkosten weiter gesenkt werden. Der überschüssige Strom wird vom lokalen EW abgenommen. Wer sich für die Einmalver-gütung entscheidet, bekommt sein Geld sehr zeitnah.

Wie kommen Sie diesen Anforderungen nach, mit welchen Produkten oder Dienstleistungen?

Wir sehen Technologie als einen Schlüssel für Fort-schritt und Nachhaltigkeit. Unsere Aufgabe ist es, den Kunden diese Technologien aufzuzeigen und zu erklären, wie sie dadurch ihre Geschäftsprozesse op-timieren können. Ein Beispiel dafür ist unsere «Enter-prise Energy Management»-Lösung, die es Kunden erlaubt, den Energieverbrauch ihrer ICT-Geräte um 10 bis 30 Prozent zu reduzieren und den CO2-Ausstoss zu vermindern – ohne die Produktivität zu senken.

Als Dienstleister bieten wir innovative und nach-haltige Lösungen für unsere Kunden an. Mit einem Fokus auf Skaleneffekten haben wir die Kosten im Griff. Zum Beispiel indem wir mit Poollizenzen auf den Systemen, einen grösseren finanziellen Hand-lungsspielraum für unsere Kunden schaffen.

Die Solarmarkt GmbH arbeitet mit Herstellern zusammen, welche Produkte mit höchster Qualität produzieren. Nur so kann die Langlebigkeit der Produkte sichergestellt werden, welche nötig sind, damit die Anlagen wäh-rend 25 Jahren und länger Strom produzieren können. Durch die langjährigen Beziehungen zu den Herstellern fliessen die Erkenntnisse der Bedürfnisse aus dem Schweizer Markt auch wieder in die Produkte ein.

Wie setzt Ihr eigenes Unternehmen die Forde-rung nach mehr Nach-haltigkeit um?

Wir machen uns immer Gedanken darüber, wie wir unsere Ressourcen nutzen. Oft kommt es auf die kleinen Schritte an. Wir bei BORN Green Technologies haben die Regel, sämtliches Office Equipment über Nacht und an Wochenenden abzuschalten. Dies ist ein kleiner aber wichtiger Schritt für mehr Ressourceneffizienz, ohne dass man grosse Veränderungen einleiten muss.

Nachhaltigkeit bedeutet für uns, einen möglichst ho-hen Kundennutzen zu erzielen, ohne die natürlichen Ressourcen zu stark zu beanspruchen. Dazu zählen für uns unsere Dienstleistungen mit einer möglichst ho-hen Anpassungsfähigkeit. Wir setzen diesen Gedanken aber auch selbst um. Unser Rechenzentrum basiert auf dem Green-IT Gedanken und der SWiBi-Haupt-sitz befindet sich in einem Minergie-Gebäude.

Wir sind bestrebt, in unserer Arbeit möglichst ressour-censchonend zu agieren. So erfolgt z.B. der Transporte der Waren für die einzelnen Projekte durch unseren Logistiker möglichst mit der Bahn. Nur für die Feinver-teilung werden Lastwagen eingesetzt. Unsere Kunden können bei uns in Aarau gratis Solarstrom tanken, welcher von unserer 90 kWp Photovoltaikanlage stammt.

Holz, der Rohstoff für eine wachsende Welt Wälder und Holzplantagen gelten seit Jahrhunderten als stabile Sachwerte, der Renditeindex von Investitionen in Holz betrug in den letzten zwanzig Jahren über 12% (Timberland Index). Die Rendite ergibt sich aus dem Zusammenspiel von zwei Faktoren: dem biologischen Wachstum von Bäumen und dem steigenden Holzpreis. Die ShareWood Group gehört zu den führenden Anbietern von Baum-Investments. Seit Jahren zahlen wir

Holzerlöse mit überdurchschnittlichen Renditen aus. Dies ist dank des professionellen Bewirtschaftungs-Management durch Schweizer Forst- und Agrarspezialisten in Brasilien möglich. ShareWood setzt voll und ganz auf ökologisch verträgliche Anbau- und Bewirtschaftungsmethoden. So tragen Sie als Baumeigentümer aktiv zum Klimaschutz bei. Denn jeder gepflanzte Baum verbessert die globale CO2-Bilanz.

Jetzt investieren und profitieren! Kontaktieren Sie uns noch heute für unverbindliche Unterlagen und profitieren auch Sie von einer Partnerschaft mit ShareWood. ShareWood Switzerland AG Seestrasse 473 Postfach 770 8038 Zürich Tel: +41 44 488 48 48 Fax: +41 44 488 48 49 www.sharewood.com [email protected]

Page 7: Fokus Energie und Umwelt

Wie muss man sich ein ökologisches Haus heute und in Zukunft vorstellen? Eine ganz zentrale Rolle spielt die Dämmung. Erhebungen zeigen, dass ein Grossteil der Energie immer noch in Form von Wärme nach aussen «verpufft». Unternehmen be-gegnen den steigenden Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz mit unter-schiedlichen Lösungen. Die Jansen AG beispielsweise verfügt mit Janisol HI über ein hochwärmedämmendes Stahlprofilsystem, mit dem sich vielfältige Fenster- und Türelemente sowie Festverglasungen herstellen lassen. Die äusserst schmalen An-sichtsbreiten erhöhen zudem den Tageslichteinfall, was die Nutzung von künstlicher Beleuchtung im Inneren reduziert.Die exzellente Wärmedämmung des Stahlprofilsystems Janisol HI basiert auf Isolier-stegen aus glasfaserverstärktem Polyurethan. Fenster und Festverglasungen aus

Janisol HI erreichen damit so hohe Dämmwerte, dass sie – als erstes Stahlfenster überhaupt in der Schweiz – mit dem MINERGIE-Label ausgezeichnet wurden. Möglich sind Dreh-, Drehkipp-, Stulp- und Kippfenster.Auch Türen aus Janisol HI punkten mit besten thermischen Eigenschaften, ebenfalls belegt durch die MINERGIE-Zertifizierung. Die hohe Wärmedämmung geht einher mit einer grosse mechanischen Stabilität. Türen aus Janisol HI bewähren sich insbeson-dere bei hochfrequentierten Eingangsbereichen, wo sie zuverlässig und auf lange Sicht einwandfrei funktionieren. Neu im Programm ist ein Profil für verblechte Türen, das die Einsatzmöglichkeiten des hochwärmedämmenden Stahlprofilsystems erwei-tert und die Janisol HI Faltwand, die die ausgezeichnete Wärmedämmung des aus-gereiften Stahlprofilsystems mit einem hohen Schallschutz (bis 45 dB) kombiniert.

Das moderne Haus, was muss es können?

Jansen AGCH-9463 Oberriet [email protected]/janisolHI

Erhöhen Sie Ihre Stromeffizienz, wir helfen Ihnen dabei. Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich engagieren sich mit zahlreichen Massnahmen für die Erhöhung der Strom effizienz und die Förderung erneuerbarer Energien. Wir unterstützen unsere Kunden beim Energie sparen mit individuellen Beratungen, Förderbeiträgen und Vergünstigungen für energieeffiziente Geräte. Profitieren Sie von den attraktiven Angeboten.

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MEINE MEINUNG: Die EKZ unterstützen mich mit Förder- programmen beim effizienten Umgang mit Energie.

MEINE WAHL: EKZ Energieberatung

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Page 8: Fokus Energie und Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

8 Chancen Forschung

Wie soll die Schweizer Bevölkerung künftig mit elektrischer Energie versorgt werden? An sich handelt es sich dabei um ein sehr technisches Thema, das aber auch emo-tional diskutiert wird. Auf der einen Seite finden sich die Befürworter des Atomaus-stiegs, die mit der Gefährlichkeit nuklearer Technologien und dem Nachhaltigkeitsge-danken argumentieren. Auf der anderen Seite halten Kritiker des Ausstiegs dagegen, dass der Verzicht auf Atomstrom in der Praxis nicht funktioniert. Dies, weil erneu-erbare Energien nicht die gleiche Versor-gungssicherheit gewährten wie Kernener-gie. Welchem Lager man auch angehören mag, Tatsache bleibt, dass die Schweiz sich

vor vier Jahren zum Ausstieg bekannt hat – und seither grosse Anstrengungen unter-nommen werden, alternative Energiequel-len zu erschliessen.

Dass diese Umstellung nicht reibungslos ablaufen wird, zeigen aktuelle Projekte, wie etwa das geplante Solarprojekt am Walen-see. In einem stillgelegten Steinbruch in Quinten sollen die Felswände mit Solar-panels bestückt werden. Von der Lage am Walensee versprechen sich die Betreiber neben der direkten Sonneneinstrahlung auch einen positiven Effekt der Reflexion des Wasserspiegels, was der Produktion des Solarstroms zugute kommen soll. Klingt perfekt? Nicht wenn man Naturschützer fragt, wie etwa den Verein Pro Natura, der das Projekt ablehnt, aus Gründen des Land-schaftsschutzes. Dieser Konflikt zeigt: Die Energiewende wird ihre Spuren hinterlas-sen, wortwörtlich.

IDEEN FÜR DIE ZUKUNFTEine der entscheidenden Innovationstreiber im Bereich der Nutzung von erneuerbaren Energien sind die Schweizer Bildungsinsti-tutionen – allen voran die Fachhochschulen. Sie ermöglichen es Studierenden, sich mit realen Fragestellungen und Problemen ausei-nanderzusetzen. Die dadurch gewonnen Er-kenntnisse werden nicht nur für die Industrie genutzt, sondern oft auch in Zusammenar-beit mit Unternehmen gezielt gefördert.

Eine dieser Bildungsstätten ist die School of Engineering der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW). Im Studiengang «Energie- und Umwelttech-nik» forschen Studenten im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten an markt- und systemre-levanten Ansätzen. Zum Beispiel wird in ei-ner Arbeit der Ansatz analysiert, Energie aus Windparks in Tiefgewässern zu generieren – das Verfahren trägt den Namen «Deep Water Wind Farming». Die Idee: Ein schwimmen-der Offshore- Windpark soll effizient Ener-gie liefern, dank Vernetzung der einzelnen Windturbinen. Die Aufgabestellung der Stu-dentenarbeit beinhaltete unter anderem eine detaillierte Standortabklärung, die geeignete Gebiete für den schwimmenden Windpark aufzeigen soll. Andererseits sollte ein verein-fachtes Simulationsprogramm mit einem ge-eigneten Programm entwickelt werden, wel-ches die auf das Netzwerk wirkenden Kräfte darstellt und somit eine allfällige «Achilles-ferse» der Idee offenlegt.

WOHIN NUN MIT DEM WINDPARK?Als potenzielle Standorte für eine Installati-on eines schwimmenden Windparks – mit einer Wassertiefe von mindestens 200 Me-tern – kristallisierten sich die Atlantikküste Englands und Irlands, sowie die Westküste der Vereinigten Staaten heraus. Das Simu-lationsprogramm zur Abklärung der techni-schen Machbarkeit einer Windfarm mit 22

Windturbinen (Total 50.6 MW Leistung) be-inhaltet momentan noch Vereinfachungen. Das Resultat liefert dennoch erste Anhalts-punkte und soll in einer weiterführenden Studie unter dynamischeren Bedingungen und komplexeren Kopplungen der 22 Wind-turbinen weiter untersucht werden. Bei nor-malen Wetterverhältnissen (Wind 10 m/s, mittlere Wellenhöhe 1 m) werden die Taue und Anker des Netzwerks der Windturbinen mit Kräften von bis zu 60kN belastet. Je grös-ser der Windpark dimensioniert wird (An-zahl Windturbinen), desto mehr kommen die Vorzüge der Idee der Deep Water Wind-farm zum Vorschein.

Die Generierung von erneuerbarem Strom ist aber nur ein Teil der Gleichung. Auf dem Weg hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft stellt sich auch die Frage, wie Schwankungen in der Verfügbarkeit ausge-glichen werden sollen. Denn die Nutzung von erneuerbaren Energien bringt oftmals eine Über-, bzw. Unterversorgung mit sich, insbesondere wenn ein Grossteil des Stroms durch Photovoltaik (PV) bereitgestellt wird. In einer weiteren Arbeit an der ZHAW wird darum ein kombiniertes Energieversor-gungs- und Speicherkonzept untersucht. Dabei sollen PV-Anlagen entlang von Au-tobahnen und Fernverkehrsstrassen einer-seits direkt elektrische Energie in die elek-trischen Netze einspeisen und andererseits nahegelegene Elektrotankstellen versorgen.

In Zeiten eines Überangebotes an Elekt-roenergie wird die erzeugte Energie durch Elektrolyse und Methanisierung in den che-mischen Energieträger Methan umgewan-delt. Das für die Methanisierung benötigte Kohlendioxid kann von Biogasanlagen be-zogen werden. Wahlweise ist es nun mög-lich, das erzeugte Methan in das Erdgasnetz einzuspeisen oder direkt als Treibstoff an einer Tankstelle (kombinierte Gas-/Elektro-tankstelle) abzugeben. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit des Projektes ist die kon-sequente Minimierung des Transportauf-wandes für die Energieträger, was die Zahl möglicher Standorte einschränkt.

Im Rahmen der Arbeit wurden die geo-graphische Lage der Verkehrswege, Bio-gasanlagen sowie Strom- und Erdgasverb-undnetze gegenübergestellt. Dabei wurde deutlich, dass – wie vermutet – Verkehrs-wege und Verbundnetze meist parallel ver-laufen müssten. Interessant ist, dass über 60 Prozent der untersuchten Landwirtschaft-lichen Biogasanlagen innerhalb einer für die geplante Erschliessung wirtschaftlichen Distanz zu den Versorgungsstrecken von unter einem Kilometer angesiedelt sind. Alleine daraus ergibt sich ein wirtschaftlich nutzbares Potenzial von derzeit fünf Mil-lionen Kubikmeter Methan pro Jahr, wel-ches durch Umwandlung von elektrischer Energie für den Betrieb von Erdgasautos verwendet werden kann.

Neue Ideen für die Nutzung alternativer Energien sollen helfen, den Atomausstieg zu meistern. Ein spannendes Konzept sind schwimmende Windparks. (Illustration links, Bild: Anthilis)

Weg von der Kernenergie, hin zur Nutzung erneuerbarer Energien. Dieses Credo ist ein Element der Energiestra-tegie 2050. Damit das gelin-gen kann, stellen Industrie und Forschung schon heute wichtige Weichen. «Energie und Umwelt» schaute einigen über die Schulter. TEXT MATTHIAS MEHL

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Die PV Branche befindet sich dank der tiefen Preise im Aufwind. Die abgebildete Anlage (1001 Freizeit AG Am-riswil) ist seit Mitte Oktober 2014 am Netz und wird ca. 240‘000 kWh Strom pro Jahr erzeu-gen. Dies reicht für etwa 60 Haushaltungen.Die Stromgestehungskosten bei einer Amorti-sationszeit von 30 Jahren liegen gerade noch bei ca. 8 Rappen pro Kilowatt Stunde.

PhotovoltaikUnter Photovoltaik oder Fotovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Strahlungs-energie, vornehmlich Sonnenenergie, in elek-trische Energie.

intelli solar GmbHDie intelli solar besteht seit 2008 und hat zahlreiche Kunden mit Ihren Anlagen zufrie-den gestellt.intelli solar GmbH bietet vor allem Gesamtlö-sungen an. Vom ersten Beratungsgespräch, der Baueingabe, der optimalen Auslegung und sorgfältigen Ausführung jedes einzelnen Projektes bis hin zur Übergabe der schlüs-selfertigen Anlage nach dem Motto „Wohl-fühlpaket“.Neu kann auch der Strom direkt vermarktet werden, dh. Intelli solar kümmert sich um den Herkunftsnachweis und den Verkauf des Stromes.

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System for Deep Water Wind Farming

Page 9: Fokus Energie und Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Bauwesen Challenge 9

Sucht man im Internet nach «nachhal-tigem Bauen», findet die Suchmaschine in einer Viertelsekunde fast eine Milli-on Websites zu diesem Thema und lie-fert auf Wunsch auch gleich noch ein paar Tausend Bilder dazu. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Forstwirt-schaft, hier meint man damit, dass nicht mehr Bäume gefällt werden dürfen, als nachwachsen können. Im heutigen Sprachgebrauch bedeutet das Wort, dass etwas eine lange Zeit andauert, besteht, nachwirkt oder – im ökologischen Sinn – den zukünftigen Generationen die Le-bensgrundlagen nicht zerstört.

TEIL DER 2000-WATT-GESELLSCHAFT Zürich, die grösste Schweizer Stadt, defi-niert nachhaltiges Bauen so, dass «es da-rauf abzielt, ökologisch verträgliche und ressourceneffiziente Lösungen wirtschaft-lich und mit möglichst viel Lebensqualität für die Nutzenden umzusetzen.» Für Neu-bauten und Sanierungen bedeute dies eine aufeinander abgestimmte Optimierung in den Bereichen Energie, Baustoffe, Nut-zerfreundlichkeit, Erscheinungsbild und Lebenszykluskosten. Nachhaltiges Bauen ist für die Stadt auch eine wichtige Mass-nahme auf dem Weg zur 2000-Watt-Ge-sellschaft. Das heisst, es muss nachhaltig geplant, gebaut und bestehende Gebäude entsprechend bewirtschaftet werden. Das Zürcher Hochbaudepartement hält in ei-nem Communiqué fest, dass dafür die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden müssen, die gleichzeitig wirt-schaftliche Entwicklung fördern und eine hohe Lebensqualität ermöglichen – und dabei erst noch die natürlichen Ressour-cen schützen. Die städtischen Bauprojekte sollen als Vorbilder gelten und wegwei-send sein, auch was den Einsatz nachhal-tiger Materialien und Energiesparmass-nahmen angeht. Dazu werden bestehende Gebäude laufend überprüft, um den Ener-gieverbrauch zu senken, indem entspre-chend nachhaltig renoviert wird.

HÖHERE BAUKOSTEN VERSUS ENERGIESPARENDoch was ist der Nutzen einer Privatper-son, nachhaltig zu bauen? Wer ein Haus

baut, muss meistens knapp kalkulieren. Wer zum Beispiel ein Minergie-Haus bau-en will, muss mit vier bis sechs Prozent höheren Baukosten rechnen. Lässt sich das im Laufe der Jahre durch die Energie-effizienz wieder einsparen? Die Fachleute sagen ja: Die zusätzlichen Kosten amor-tisieren sich im Schnitt zum Beispiel bei einem Einfamilienhaus in sieben Jahren. Ausserdem können nach Minergie-Stan-dard gebaute Häuser zu einem höheren Preis wieder verkauft oder vermietet wer-den und einige Banken offerieren Hypo-theken zu Vorzugsbedingungen, wenn im Minergie-Standard gebaut oder renoviert wird. Und gewisse Kantone bieten sogar Finanzhilfen an, wenn die entsprechen-den Kriterien erfüllt werden. Dazu zählt neben einer vorbildlichen Bausubstanz, Dämmstärke und Dichtigkeit der Bauhül-le und mechanischer Lufterneuerung auch der Minergie-Standard.

MEHRWEHRT – ABER NUR WENN DIE LAGE STIMMTEnergiesparhäuser haben einen Mehrwert – aber nur, wenn sie an der richtigen Lage stehen. Heute drehen sich die Diskussionen

um verdichtetes Bauen und schrumpfende Landreserven. Das Haus im Grünen am Waldrand wird also zum Auslaufmodell. Und es kann noch so energiesparend ge-baut werden – wenn es Teil der Zersiede-lung ist, für eine vierköpfige Familie 700

Quadratmeter Land beansprucht und in die Stadt gependelt werden muss, stimmt die ökologische Schlussrechnung nicht mehr. Trendstudien zeigen deutlich, dass Nachhal-tigkeit beim Bauen und Wohnen noch im-mer ein Thema mit zunehmender Wichtig-keit ist. Immerhin verbrauchen Immobilien weltweit etwa 40 Prozent der globalen Pri-märenergie und produzieren durch Heizung, Lüftung, Kühlung, Beleuchtung und Erwär-mung des Trinkwassers rund einen Drittel der gesamten von Menschen verursachten CO2-Emissionen.

DAS MODERNE HAUS, WAS MUSS ES KÖNNEN?Doch wie muss man sich ein ökologi-sches Haus in Zukunft vorstellen? Ziel ist das emissionsfreie Haus, das durch Nut-zung von Solarenergie und Umweltwär-me sowie einem Anteil an CO2-freiem Strom erreicht werden kann. Im Sommer wird im Boden Wärme für den Winter gespeichert, die von der Sonne über Kol-lektoren auf dem Dach aufgefangen wird. Die Wärme für das im Haushalt benötig-te Wasser stammt aus der Wärmerück-gewinnung aus dem Fussboden und der Lüftung; über einen Wärmetauscher und eine Wärmepumpe wird so der Boiler aufgeheizt – überschüssige Wärme wird ebenfalls im Boden gespeichert. Geheizt wird im Winter mit der im Sommer im Untergrund gespeicherten Wärme; auch das Gebrauchswasser wird durch die Wärmepumpe geliefert. Damit in diesem Kreislauf keine Energie verloren geht, sind Wände mit optimaler Wärmedäm-mung Voraussetzung. Die neue Fens-ter-Generation wird je nach Ausrichtung unterschiedliche Scheiben ausweisen.

Eine ganz zentrale Rolle spielt die Dämmung. Studien zeigen, dass ein Gross der Energie in Form von Wärme nach aussen abgegeben wird. Anbieter begegnen den steigenden Anforderun-gen an baulichen Wärmeschutz mit ver-schiedenen Methoden. Eine Möglich-keit, welche die Jansen AG anwendet, ist ein hochwärmedämmendes Stahl-profilsystem, mit dem sich vielfältige Fenster- und Türelemente sowie Fest-verglasungen herstellen lassen. Denn Fenster und Türen sind die dämmungs-technischen Schwachstellen eines Hau-ses. Die exzellente Wärmedämmung des Stahlprofilsystems Janisol HI basiert auf Isolierstegen aus glasfaserverstärktem Polyurethan. Fenster und Festverglasun-gen aus Janisol HI erreichen damit so hohe Dämmwerte, dass sie – als erstes Stahlfenster überhaupt in der Schweiz – mit dem MINERGIE-Label ausgezeich-net wurden.

«Nachhaltig» ist ein Wort, das für Vieles herhal-ten muss. So wundert es nicht, dass auch nach-haltig gebaut wird. Doch was heisst das genau?TEXT SMP

Nachhaltiges Bauen umfasst viele Aspekte

Eine ganz zen-trale Rolle für die Energieeffi-zienz spielt die Dämmung ei-nes Gebäudes.

Energieträger mit diversen VorzügenDie Energieversorgung soll saube-rer werden, ohne dabei die Versor-gung zu gefährden. Ein schwieriges Unterfangen. Eine Möglichkeit dazu bietet Erdgas – ein natürlich vorkommender, brennbarer, farb- und geruchloser Energieträger, der ohne Umwandlung direkt als Brenn- und Treibstoff genutzt werden kann. Erdgas weist diverse Vorzüge auf: So setzt es bei der Verbrennung weder Feinstaub noch Russ frei und emittiert von allen fossilen Energieträgern am wenigsten CO2. Biogas ist ein erneuerbarer, einheimischer und CO2-neutraler Energieträger, den immer mehr Konsumenten nutzen. Biogas entsteht durch die Vergärung von Biomasse wie Grünabfällen, Speiseresten, Gülle und Mist. Biogas wird auf Erd-gas-Qualität aufbereitet und dann ins Erdgas-Netz eingespeist. ln der Schweiz wird dies seit 1997 prakti-ziert. Erdgas kombiniert mit Biogas stellt daher eine wichtige Stütze der Schweizer Energieversorgung dar. Praktisch: Der Transport der Erdgas-Biogas-Mischung erfolgt in unterirdisch verlegten Leitungen. Es beeinträchtigt daher weder das Landschaftsbild noch die land-wirtschaftliche Kultivierung und benötigt zur Verteilung weder Schiene noch Strasse. Energieeffi-zienz ist aber nicht allein Sache des Energieträgers, sondern auch des Heizsystems. Mit modernen Heiz-systemen können im Vergleich zu veralteten Heizanlagen bis zu 50% Energie eingespart werden. Bei der Auswahl des richtigen Heizsystems für lhr Haus helfen die Spezialisten lhres lokalen Erdgas-Versorgers weiter, denn sie kennen die Vor-teile der verschiedenen Systeme. Wichtig zu wissen: Ist das Haus ans Erdgas-Netz angeschlossen? Wie alt ist die Heizung? Wie alt ist der Boiler (Warmwassererwärmung)? Weitere Informationen unter erdgas.ch und gaz-naturel.ch

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

10 Report Internet

School ofEngineering

www.zhaw.ch/engineering

Infotag: Samstag, 7. März 2015, 10 Uhr, WinterthurAviatik / Elektrotechnik / Energie- und Umwelttechnik / Informatik / Maschinentechnik /

Material- und Verfahrenstechnik / Systemtechnik / Verkehrssysteme / Wirtschaftsingenieurwesen

In den vergangenen 15 Jahren hat das Internet unsere Lebensweise drastisch beeinflusst. Insbesondere die Medien-branche, der Detailhandel und der Fi-nanzsektor wurden durch diese Tech-nologie komplett umgestaltet. Doch das ist erst der Anfang: Das «Internet der Dinge» (IDD) wird in den kommenden zehn Jahren Landwirtschaft, Industrie, Transportwesen sowie jeden anderen wichtigen Wirtschaftssektor revoluti-onieren. Zu diesem Schluss kommen Experten des World Economic Forum (WEF) und des Technologieunterneh-mens Accenture in ihrem gemeinsam erarbeiteten Bericht «Industrial Inter-net of Things: Unleashing the Potential of Connected Products and Services». Und diese Entwicklung wird ihrerseits entscheidenden Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft haben. Aber der Reihe nach.

WAS IST DAS INTERNET DER DIN-GE?Heute ist das Internet selber Gegenstand unserer Aufmerksamkeit. Wir nutzen es am Heimcomputer und tragen es dank Smartphone und Tablet ständig mit uns herum. Künftig wird das Internet aber in unseren Alltag unterstützend eingebunden – weil immer mehr All-tagsgegenstände online und vernetzt sein werden. Schritte in diese Richtung haben wir bereits unternommen: Ein gutes Beispiel sind moderne Pulsmes-ser, die während des Sports Daten über unseren Körper sammeln, diese auf eine Cloud laden, synchronisieren und dann unsere Leistungen auswerten. Auch die Industrie bewegt sich in diese Richtung: Unter dem Begriff «Industrie 4.0» geht es darum, industrielle Maschinen mit-einander zu vernetzen. Dadurch wird – vereinfacht gesagt– nicht nur die ein-zelne Maschine smarter, sondern ganze Fertigungsabläufe effizienter. Hierbei

spricht man auch vom «Industriellen Internet der Dinge».

Nun haben die Experten von WEF und Accenture diese Entwicklung ge-nauer beleuchtet. Zu welchen Schlüssen sind sie gelangt? Gleich vorweg: Es gibt viel Positives zu vermelden. So werde die «Zusammenarbeit von Mensch und Maschine einen bisher nie dagewese-nen Grad an Arbeitseffizienz nach sich ziehen», heisst es im Bericht. Dadurch wird die Gesellschaft als Ganzes nach-haltiger, wie Alexander Holst, Business Strategy Executive von Accenture, er-läutert. «Nachhaltiger in diesem Kon-text bedeutet meistens, dass Produkte mit weniger Materialien oder Energie hergestellt werden können.» Möglich wird diese Optimierung im Produkti-onsprozess durch bessere Abstimmung zwischen einzelnen Produktionsstu-fen. Und da die zu erwartende «indi-vidualisierte Produktion» in Zukunft zunehmen wird, ist auch die Wahr-scheinlichkeit geringer, dass Abfall und Restmengen anfallen.

ES ENDET NICHT IN DER FABRIK«Darüber hinaus gibt es aber noch den Aspekt, dass das Internet der Dinge auch neue Möglichkeiten für die Kreis-laufwirtschaft – die Circular Economy – bietet», sagt Holst. Damit kommt es nicht nur während des Produktionspro-zesses zum Tragen, also in der Fabrik, sondern auch dann, wenn das Produkt bereits beim Nutzer/Endverbraucher ist. Was das in der Praxis bedeutet? Zum Beispiel, dass sich der Lebenszyklus von Produkten verlängert. Durch Remanu-facturing, Reparatur, Upgrading und Weiterverkauf, (z.B. Google Project Ara, ein modulares Smartphone), wer-den Produkte länger genutzt, weil sie erweiterbar sind und sich ändernden Bedürfnissen stetig anpassen lassen. Mit dem Ergebnis, dass im gleichen Zeit-

raum künftig weniger Geräte entsorgt werden müssen.

Dank IDD werden auch kollaborati-ve Modelle möglich. Als Beispiel nennt Holst «UberPool» eine technologieba-sierte Möglichkeit, Fahrgemeinschaften zu bilden. Eine weitere Veränderung: Das Produkt wird zum Service. Das bedeutet, dass man ein Produkt nicht mehr erwirbt und dann besitzt, son-dern einfach die Nutzung desselben nutzergerecht bezahlt – was eine erhöh-te Ressourcenproduktivität nach sich zieht. Ein Beispiel für diesen Trend ist etwa «Reifen als Service» von Michelin.

«Insbesondere der Aspekt Produkt als Service hat für die Ressourcenef-fizienz erhebliche Chancen», betont Holst, da es die Motivation des Her-stellers deutlich erhöht, materialarme und wiederverwertbare Produkte her-zustellen – denn es steht mehr die Leis-tung als das Produkt im Vordergrund. Neben den ökologischen Aspekten gilt es aber auch die sozialen Herausforde-rungen des nachhaltigen Wirtschaftens (Vertrauen/Datenschutz, Bewegungs-armut / Mangelernähgung, Bildung) zu berücksichtigen. Hier könne das Inter-net der Dinge ebenfalls Unterstützung leisten.

ALLES EITEL SONNENSCHEIN?Die Entwicklung hin zum Internet der Dinge wird aber nicht gänzlich rei-bungslos verlaufen, darin sind sich Ex-perten einig. Denn obwohl es Umwelt-belastungen verringern wird, stellt sich bei einer zunehmenden Vernetzung auch immer die Frage nach der Daten-sicherheit und der Privatsphäre. Sind künftig ganze Industriezweige mitein-ander vernetzt, nimmt auch der poten-zielle Schaden durch Cyber-Angriffe zu. Eine Herausforderung, die Privat-personen, Unternehmen und auch Re-gierungen beschäftigen wird. n

Wie verändert das «Internet der Dinge» unser Leben?Geht es um Umwelt und Nachhaltigkeit, ist schnell die Rede von Ressourcenknappheit, Mobilität und der Nutzung alternativer Energien. Eine andere technologische Entwicklung geht in dieser Diskussion gerne vergessen, obschon sie die Gesellschaft bereits völlig umgekrempelt hat: das Internet. Und dieses verlässt nun den Bildschirm, um jeden Aspekt unseres Lebens zu verändern.TEXT MATTHIAS MEHL

Die zunehmende Vernetzung der Industrie wird weniger Abfälle mit sich bringen. Bereits heute nutzen wir das Internet der Dinge im Alltag, etwa beim Sport. Diese Entwicklung stellt aber auch die Datensicherheit in Frage.

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Report Internet 11

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Die zunehmende Vernetzung der Industrie wird weniger Abfälle mit sich bringen. Bereits heute nutzen wir das Internet der Dinge im Alltag, etwa beim Sport. Diese Entwicklung stellt aber auch die Datensicherheit in Frage.

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Energiesparen macht glücklich, denn Wohlbefinden und Nachhaltigkeit er-gänzen sich direkt, schrieb die Natur-schutzorganisation WWF kürzlich in ihrem Magazin und zitierte dazu gleich noch den mexikanischen Psychologie-professor Victor Corral-Verdugo: «Je ökologischer und altruistischer eine Person handelt, desto glücklicher ist sie auch.»

Gelegenheiten, dieses Glücksgefühl im Alltag zu finden, gibt es viele. Be-reits kleine Veränderungen im Haus-halt, ein bewussterer Umgang mit Res-sourcen wie Wasser und Wärme oder eine relativ geringe Sanierung können erstaunliche Wirkungen erzielen – und jährlich Hunderte Franken Energiekos-ten einsparen. Das beginnt in der Kü-che, indem man beim Kochen, Backen

und Abwaschen auf mehr Effizienz ach-tet, Rest- und Nachwärme nutzt oder einfach einen Deckel auf den Topf tut.

Der richtige Standort eines ener-gieeffizienten Kühlschranks der Klas-se A+++ kann dessen Stromverbrauch stark minimieren; die Wäsche wenn möglich im Freien statt mit einem Tumbler zu trocknen kann das Haus-haltsbudget eines Vier-Personen-Haus-halts im Jahr um knapp hundert Fran-ken entlasten; wer Türen und Fenster abdichtet, Heizrohre und Heizkörper isoliert und richtig lüftet, spart beim Erwärmen der Wohnräume; und Was-serspardüsen, Energiesparlampen und Zeitschalter für elektrische Geräte bringen ebenfalls eine spürbare Entlas-tung der Bilanz.

ES RECHNET SICH SCHNELLTipps und Tricks zu Haushaltsgerä-ten, Energielabels und Bezugsquellen finden sich in vielerlei Publikatio-nen, die meist auch im Internet zu-gänglich sind. So hat das Öko-Forum der Stadt Luzern eine Broschüre zum Thema «Energie sparen im Haushalt» herausgegeben, und mehrere Umwelt-organisationen, Interessenverbände sowie Energiekonzerne sammeln auf der Webseite topten.ch breitgefächer-te Informationen über Geräte und

Angebote. Eine weitere Informati-onsquelle ist www.energieschweiz.ch, die Website des Programms «Ener-gieSchweiz». Dort sensibilisiert man Leute vor allem für das Thema «Hei-zen», denn gemäss EnergieSchweiz werden zwei Drittel des gesamten Energiebedarfs im Haushalt fürs Hei-zen eingesetzt. Wer effizient heizt, spa-re darum nicht nur Energie, sondern auch Geld: und zwar so viel, dass je-des sechste Jahr gratis geheizt werden

kann. Diesen Spareffekt erzielt man durch einige simple Handgriffe: Die Raumtemperatur sollte man auf 20 Grad einstellen, Möbel von Radiato-ren wegstellen sowie Stosslüften, statt das Fenster die ganze Zeit über in der Kipp-Position zu belassen.

ZU AMBITIÖS FÜR DEM BUNDTrotz vieler Absichtserklärungen des Bundes zum Thema Ressourcenef-fizienz und Förderung erneuerbarer Energien, könnte es in der Schweiz noch eine ganze Weile dauern, bis die Energie grösstenteils aus umweltver-träglichen Quellen stammt. Mehrere Jahrzehnte, um genau zu sein. Zu die-sem Schluss kommt man zumindest, wenn man die Energiestrategie 2050 genauer studiert oder die Argumen-te analysiert, mit der etwa National-rat und Bundesrat im März 2013 die Cleantec-Initiative der SP ablehnten. Gemäss dieser Initiative hätte der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch bis 2030 von heute knapp 20 auf 50 Prozent erhöht werden sollten. Laut der Energiemi-nisterin Doris Leuthard eine «sehr ambitiöse» Forderung. Der Bundesrat hielt es nicht für realistisch, sie umzu-setzen. Die dafür notwendigen weit-reichenden staatlichen Eingriffe bei

Investitionen in Gebäude und bei der Umstrukturierung des Verkehrs seien zudem «problematisch».

Es scheint also wenig Sinn vorhan-den für die Dringlichkeit, schnelle Lösungen für die drängenden Ener-giefragen zu finden. Vorerst bleibt es in weiten Teilen den Einzelnen über-lassen, die eigene Energiebilanz aktiv zu verbessern, und sich ein sportli-ches Vergnügen daraus zu machen, Anreize, Angebote und Projekte zu finden. Dies gilt gerade auch bei den Bedürfnissen der persönlichen Mo-bilität – wobei der Begriff nicht mit Verkehr verwechselt werden sollte. In Zukunft wird sich vermehrt die Frage stellen, wie wir mehr Mobilität (die Wege zur Arbeit, zum Einkaufen, zu unseren sozialen Kontakten) mit weni-ger Verkehr(smitteln) bewerkstelligen können. Dazu gibt es neben den Mög-lichkeiten des öffentlichen Verkehrs immer mehr Angebote im sogenann-ten Carsharing. Neben dem grössten und bekanntesten Anbieter Mobility gibt es zunehmend Vermittlungsagen-turen sowie das Pilotprojekt «eShare», in dem in verschiedenen Schweizer Städten Elektrofahrzeuge zur Verfü-gung gestellt werden, die zu 100 Pro-zent mit Ökostrom betrieben werden. Mehr zu diesem Thema auf Seite 14.

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Es wird noch eine Weile dau-ern, bis Energiesparen zum echten und staatlich geförder-ten Volksport wird. Doch gibt es bereits heute viele Möglich-keiten, die eigene Energiebi-lanz spürbar zu verbessern.TEXT SMP

Gemäss Energie Schweiz wer-den zwei Drittel des Energiebe-darfs zum Hei-zen eingesetzt.

Energie- und damit Geldsparen ist keine Hexerei, man braucht oft wenig zu tun, um die Wohnung effizienter zu «betreiben».

Effizienz und Glücklichsein gehören zusammen

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Optimierung Trends 13

Nachdem bereits letztes Jahr die Strompreise leicht erhöht wurden, bezahlen die Schwei-zer Haushalte auch 2015 mehr. Neu werden durchschnittlich 20,7 Rappen pro Kilowatt-stunde verrechnet – das entspricht einer Er-höhung von 5 Prozent, nachdem es letztes Jahr noch ein Prozent war. So bezahlt ein durch-schnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 4500 Kilowattstunden pro Jahr 931 Fran-ken für den Strom, wie die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) vorrechnet. Das sind 42 Franken mehr als im Vorjahr.

KÜHLEN UND GEFRIEREN: 160 FRANKEN PRO JAHRDa lohnt es sich, konsequent nach den Strom-fressern zu suchen. Meistens sind sie ja da, wo sie nicht vermutet werden. Wer weiss schon, dass der Kühlschrank durchschnittlich 18 Prozent – oft sogar die Hälfte - des Strom-verbrauchs eines Haushaltes ausmacht? Die Energie für das Kühlen und Gefrieren kostet pro Jahr also rund 160 Franken. Strom kann gespart werden, indem das Gerät optimal ge-nutzt, gepflegt und gewartet wird. So braucht ein Kühlschrank ohne Eisschicht weniger Strom. Eis ist zwar kalt, aber auch ein guter Isolator, deshalb kann das Kühlelement nicht effizient arbeiten. Viele Kühlschränke sind zu kalt eingestellt – mit nur einem Grad wärmer lassen sich fünf Prozent des Stromverbrauchs reduzieren.

Eigentümer und Vermieter tun gut daran, laufend zu überprüfen, ob die Kühlschränke noch dem neuesten Stand der Technik ent-sprechen. Hier liegt das grösste Sparpotenzial. Mit energieeffizienten Geräten lässt sich der Verbrauch oft bis um die Hälfte senken.

140 MILLIONEN FÜR WASCHMASCHINENAuch in der Waschküche kann gespart wer-den: In Schweizer Haushalten stehen mehr als zwei Millionen Waschmaschinen. Sie verbrauchen jährlich 700 Kilowattstunden Strom – das entspricht etwa 140 Millio-nen Franken. Dazu kommen 20 Millionen Kubikmeter Wasser. Auch hier könnte der Verbrauch um mehr als 25 Prozent gesenkt

werden. Für das maschinelle Trocknen wird noch einmal so viel Strom verbraucht – Ten-denz steigend. Wäschetrockner der höchsten Energieeffizienzklasse haben auch hier ein Einsparpotenzial von 50 Prozent gegenüber älteren, ineffizienten Geräten.

60 MILLIARDEN KILOWATTSTUNDEN PRO JAHRIn der Schweiz werden jährlich rund 60 Tera-wattstunden oder 60 Milliarden Kilowattstun-den (kWh) verbraucht. Einfluss auf den Ver-brauch können alle nehmen. In der eigenen Wohnung, indem beispielsweise der Stand-by-Betrieb der verschiedenen Elektrogeräte vermieden wird.

In Mehrfamilienhäusern wird neben dem privaten auch Allgemeinstrom verbraucht: im Treppenhaus, in der Waschküche oder durch die Heizung. Auch hier liegt grosses Einspar-potenzial; nicht immer sind die energieeffi-zientesten Geräte und Lösungen im Einsatz. Das ist unnötig teuer und bedeutet auch hö-here Nebenkosten für alle Bewohner der Lie-genschaft.

STROMCHECK FÜR MEHRFAMILIENHÄUSERDie Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) wollen den Stromfressern in den

Mehrfamilienhäusern konsequent an den Kragen und versuchen mit einem Förder-programm Eigentümer von bestehenden Mehrfamilienhäusern zu motivieren, diese Stromfresser in ihren Liegenschaften aufzu-spüren und zu ersetzen. Der Einstieg dafür ist der EKZ Stromcheck, eine vergünstigte Energieberatung. Mit diesem Check zum Pauschalpreis von 100 Franken pro Liegen-schaft erhält der Immobilienbesitzer eine energetische Bewertung der am Allgemein-strom angeschlossenen Elektroinstallatio-nen. Ein Energieberater erfasst vor Ort den Ist-Zustand der Anlagen und überprüft die Einstellwerte der Steuergeräte. Dabei wird auch die Beleuchtung im Treppenhaus un-ter die Lupe genommen. Die Ergebnisse und Auswertungen mit den entsprechenden Ver-besserungsvorschlägen werden in einem Be-richt festgehalten.

«Dank attraktiven Fördergeldern der EKZ konnten nach dem Stromcheck in jedem drit-ten Mehrfamilienhaus Effizienzmassnahmen umgesetzt werden. Zugute kommt dies allen: Dem Eigentümer und den Mietern, die sich über niedrigere Nebenkostenabrechnungen freuen dürfen», sagt Evely Rubli, Leiterin Energieberatung bei den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ)Zeigt der Stromcheck Handlungsbedarf,

kann der Eigentümer von verschiedenen För-deraktionen profitieren. Bei den Haushalts-grossgeräten wird der Kauf von Kühl- und Gefriergeräten, Waschmaschinen und Wä-schetrocknern der höchsten Effizienzklasse gefördert. Teilnahmeberechtigt sind alle Lie-genschaften mit mindestens drei Wohnein-heiten, die von der EKZ mit Strom versorgt werden.

WAS SIND EFFIZIENZKLASSEN?Ein Blick genügt, um den Energiever-brauch eines Haushaltgerätes oder ei-ner Lampe sofort zu beurteilen. Auf der aufgeklebten Energieetikette befindet sich eine Skala mit den Energieeffizi-enzklassen von A bis G. A (grün) ist die beste und G (rot) die schlechteste Klasse. In der Schweiz müssen Haus-halt-Grossgeräte auf der Verkaufsfläche zwingend mit einer Energieetikette ver-sehen werden, die zudem noch weitere wertvolle Informationen wie den ge-nauen Energieverbrauch in Kilowatt-stunden zeigt.

Je nach Produktgruppe werden drei Energieeffizienzklassen drei neue A+, A++ und A+++ ausgewiesen. Ausser-dem werden statt Texte leicht verständ-liche Piktogramme verwendet. Eben-falls auswiesen wird das Geräusch des Gerätes bei voller Leistung, falls dieses bei einem Produkt ein wichtiges Merk-mal ist. Die Angaben auf den Etiketten basieren auf Messungen unter Laborbe-dingungen. Dadurch können die Werte verschiedener Geräte miteinander ver-glichen werden.

Diskussion um den Atom-ausstieg, Energiewende, 2000-Watt-Gesellschaft: Strom steht im Fokus. Mit energieeffizienten Haushaltgeräten kann bis zu 50 Prozent Strom ge-spart werden. Das rech-net sich insbesondere bei Mehrfamilienhäusern.TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Den Stromfressern geht es an den KragenZeigt der Stromcheck Handlungs-bedarf, kann man von ver-schiedenen Förderaktionen profitieren.

Ein Modell für Um-setzung von ener-getischen Zielen in GemeindenGemeinden und Städte spielen bei der Umsetzung von ener-giepolitischen Zielen eine zent-rale Rolle. Viele von ihnen sind Energiestädte oder stehen vor der Frage, wie sie ihre Ziele konkreti-sieren und in der Folge umsetzen können. In den meisten grösseren Gemeinden und Städten werden leitungsgebundene Energiever-sorgungen wie Gas-, Fern- und Nahwärmenetze betrieben. Sie sind gleichzeitig eine (wirtschaft-liche) Herausforderung und eine (energiepolitische) Chance. Was Letzteres betrifft: Solche Netze können helfen, erneuerbare Ener-gien und Abwärme grossflächig zu den Gebäuden zu bringen und lokale Unterschiede bei Energie-effizienz und Erneuerbaren über das Gemeindegebiet auszuglei-chen. Zur Erschliessung der vorhanden Potenziale braucht es aber eine sorgfältige Konzeption und eine vorausschauende Planung. Hier kann ein Gebäudeparkmodell (GPM) einen wertvollen Bei-trag leisten. Mit dem GPM lässt sich die Energienachfrage lokal differenziert berechnen und für verschiedene Szenarien bis 2050 kartographisch darstellen, z. B. im Hektarraster. Damit erhält die kommunale Energieplanung ein nützliches Instrument, das ihr hilft, die Wirkung von Mass-nahmen abzuschätzen und ihre Zielbeiträge aufzuzeigen. Die möglichen Zielpfade können – auch für Laien – verständlich und bildlich dargestellt werden. So kann ein GPM etwa in eine Informationsplattform einflies-sen, die Bauherrschaften, Planer und Architekten bei der Wahl des sinnvollsten Energieträgers unterstützt.

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Dr. Kurt StädlerHead of IT Infrastructure – University St.Gallen

Niklaus MeyerPresident Green IT Fachgruppe

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Tom NoonanGeneral Manager Cisco – Former CEO JouleX

Markus SchroferCisco Smart Cities “Urban Hive”

LanguageEnglish

LocationBörse – SIX Group, Selnaustrasse 30, 8021 Zürich

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Page 14: Fokus Energie und Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

14 Future Mobilität

Verstopfte Strassen, Stau, Parkplatz-mangel. Diese Begriffe kommen vielen Menschen in den Sinn, wenn es um den Individualverkehr in der Schweiz geht. Das Problem ist ein brennendes: Der Individualverkehr hat eine Kapazität erreicht, den die Verkehrsinfrastruktur kaum mehr schlucken kann. Und ein Ende der Zunahme ist nicht absehbar: Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommu-nikation (UVEK) rechnet damit, dass der motorisierte Personenverkehr im Bereich bis 2030 um 20 Prozent zuneh-men wird.

Durch diesen Anstieg stellt sich die Frage nach der Umweltverträglichkeit umso mehr. Die Herausforderung: Es muss gelingen, den CO2-Ausstoss der

Fahrzeuge zu verringern. In diesem Bereich zeichnet sich bereits eine po-sitive Entwicklung ab. So hat das Bun-desamt für Statistik errechnet, dass der CO2-Ausstoss pro Personenkilometer kontinuierlich abgenommen hat (von 1997 bis 2010). Die Gründe dafür liegen in den Verbesserungen in der Fahrzeug-technik. Sparsamere Motoren beispiels-weise sorgen für weniger Verbrauch. Ein Wehrmutstropfen bleibt allerdings. Die Experten des Bundes kommen in der selben Untersuchung auch zum Schluss, dass die Verringerung des CO2-Ausstos-ses das Wachstum der Verkehrsleistung nicht kompensieren konnte. Die Emissi-onen stiegen im untersuchten Zeitraum um über zehn Prozent.

MODELLE DER ZUKUNFTNeue Lösungen sind also gefragt. Um zu bestimmen, in welche Richtung sich der Verkehr entwickeln muss, hat das UVEK Zukunftsmodelle und Verkehrsszenari-en definiert. Herausgekommen ist eine Übersicht über die «Verkehrssysteme der Zukunft». Das UVEK geht darin da-von aus, dass der Verkehr künftig stär-ker überwacht wird, mithilfe eines inte-grierten Verkehrsmanagements. Solche Überwachungs- und Leitsysteme sind in der Luftfahrt und im Schienenver-kehr schon seit Jahrzehnten Standard.

Sie werden sich auch im Strassenverkehr etablieren. Das Ergebnis: die «Intelli-gente Strasse». Sie erfasst und optimiert die Route jedes einzelnen Fahrzeugs situativ; dadurch wird der Strassenver-kehr nicht nur flüssiger, sondern auch umweltfreundlicher und sicherer. Dank permanenter Interaktion zwischen Strasse, Fahrzeug und Lenker könnten kritische Verkehrssituationen frühzeitig erkannt und drohende Störfälle vermei-den werden.

NEUE ANTRIEBE SIND NÖTIGDie Verkehrssysteme der Zukunft sollen auch sehr viel energieeffizienter sein als

heute. Dazu tragen vor allem Fortschrit-te in der Antriebstechnik bei. Klar: Das grösste Potenzial sieht das UVEK beim motorisierten Individualverkehr. Dort werde sich der Trend zu immer sparsa-meren Motoren und alternativen An-triebsformen fortsetzen und verstärken wird. Eine wichtige Rolle spielt dabei der elektrische Antrieb, entweder in rei-ner Form für den städtischen Verkehr oder in Verbindung mit einem Verbren-nungsmotor für längere Strecken. Das ist tatsächlich ein Trend in der Automobil-branche, der einen grossen Teil zu einer nachhaligeren Mobilität beiträgt. Ein Fernziel: Ein Antrieb mit Polymerelekt-rolytbrennstoffzellen. Das Problem: Die Elektroautos sind zwar umweltfreund-lich, aber nicht immer ausdauernd. Zu-dem sind Wasserstoff-Tankstellen in der Schweiz zwar nicht Mangelware, aber auch noch nicht überall verbreitet. Den-noch zeigt sich, dass der Ansatz Poten-zial hat, denn diese Technik kommt im Schweizer ÖV, konkret in Bussen, bereits zum Einsatz. Für Fahrzeuge mit sehr ho-hem Energiebedarf und grosser Reich-weite wie Lastwagen sieht das UVEK bis 2030 allerdings keine realistischen Alternativen zu fossilen Treibstoffen. Eine einfache und konkrete Möglichkeit zur Effizenzsteigerung im Autoverkehr wäre ein besserer «Auslastungsgrad» der

Fahrzeuge. Das bedeutet: Je mehr Men-schen in einem Fahrzeug transportiert werden, desto besser. Das Prinzip des Car-Sharings ist in der Schweiz bekannt und etabliert, doch es besteht noch Aus-baupotenzial. Das gilt praktisch für je-den Aspekt des Verkehrs. Das generelle Fazit der Experten bringt das auf den Punkt: Welche Entwicklung die Ver-kehrsinfrastrukturen nehmen werden, sei aus heutiger Sicht offen. Sicher ist, dass die heute beschlossenen Ausbau-ten nicht ausreichen werden, um alle notwendigen und sinnvollen Verbes-serungen der Verkehrsinfrastrukturen realisieren zu können.

Die Strassennetze der Schweiz kommen ans Limit. Doch nicht nur sie müssen angepasst werden, auch alternative Autoantriebe sind zu fördern.

Der Verkehr auf der Strasse hat zugenommen und wächst weiter. Höchste Zeit, sich Gedanken zu machen, wie die Mobilität der Zukunft ausse-hen soll. Das Zukunftsmodell des Bundes weist interessan-te Ansätze auf. TEXT MATTHIAS MEHL

Die Mobilität der Zukunft muss nachhaltig sein

ZURÜCK ODERin die ZUKUNFT?

Elektromobilität-Event

Mittwoch, 11. März 2015, 18.00 Uhrim Pantheon Muttenz

Informationen und Anmeldung unter: www.ebl.ch

Mit namhaften Referenten aus dem In- und Ausland.

Im Anschluss Ausstellung mit Elektrofahrzeugen.

Florian RothfussFraunhofer IAO, Stuttgart

Jens Ramsbrock BMW AG, München

Thomas BinggeliThömus AG, Bern

Erik FigenbaumInstitute of Transport Economics,

Oslo

Ein höherer Auslastungs-grad der Fahr-zeuge wäre wichtig.

Der elektrische Antrieb trägt viel bei zum nachhaltige-ren Verkehr.

Page 15: Fokus Energie und Umwelt

Wer jetzt sauber renoviert, dem dankt die Natur. Eine Renovation bietet immer auch die Chance für einen Neuanfang. Erdgas belastet die Umwelt viel weniger als Heizöl,

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Heizkosten. Ebenso effi ziente und zukunftsgerichtete Anwendungen sind Gaswärmepumpe und stromerzeugende Heizung.

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* PSI-Studie «Heizsysteme im Umweltprofi l», TEP-Studie «CO²-Intensität des Stromabsatzes an Schweizer Endkunden».

Das CSEM ist ein führendes Schweizer Innovations- und Technologiezentrum, welches sich seit 30 Jahren mit der Forschung und Entwicklung von innovativen Technologien zur Erhöhung der Energieeffizienz beschäftigt.

Als Technologie-Dienstleister in den Bereichen Mikrotechnik und Mikroelektronik, der Systemtechnik und der Photovoltaik (PV) unterstützt das CSEM die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie. Mit seinem im Jahr 2013 gegründeten PV-Center leistet das CSEM einen wichtigen Beitrag an die Schweizer Energiestrategie 2050. Als Technologiepartner mit Fokus auf die Bereitstellung innovativer Konzepte für Schweizer KMUs, erarbeitet das CSEM technische Lösungen in folgenden Cleantech-Bereichen:

• Energieeffiziente Heizungssteuerungen und Lüftungskonzepte

• Innovative Konzepte für gebäudeintegrierte (farbige) PV-Module und Systeme

• Intelligente Netzwerke, Energiespeicher und Energiefluss-Management

• Sensorik, Signalverarbeitung und Kontrollsysteme der Gebäudeautomation

CSEM SA • Rue Jaquet-Droz 1 • CH-2002 Neuchâtel

Telefon +41 32 720 5111 Fax +41 32 720 5740

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Page 16: Fokus Energie und Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

16 Expertpanel Entwicklung des Energiemarktes

Chancen und HerausforderungenKarin EggertPROF. DR., GESAMTLEITUNG MASTER IN ENERGIEWIRTSCHAFT

Roland FreiGESCHÄFTSFÜHRER ENERGIEBÜRO® AG

Wo sehen Sie derzeit die grösste Herausforderung im Bereich «Energie»?

Die grösste Herausforderung liegt meines Erachtens nicht in einem einzelnen Thema, son-dern vielmehr in der Komplexität der verschiedenen Anforderungen, Rahmenbedingungen und Veränderungen. Diese gleichermassen zu berücksichtigen und ihnen mit wirtschaftlich tragbaren Lösungen gerecht zu werden, ist die Herausforderung der Energiewirtschaft der Zukunft. Nationale Vorgaben, Energiestrategie 2050, Marktliberalisierung, Globalisierung der Märkte, abnehmende Gewinnmargen erfordern innovatives Denken und Handeln.

In der Umsetzung der Energiewende. Eine 100% Erneuerbare Energieversorgung ist langfristig möglich und auch zwingend notwendig. Jedoch funktioniert eine Um-setzung der Energiewende auf dem Prinzip der freien Marktwirtschaft ohne grei-fende regulatorische Rahmenbedingungen nicht, da heute die Internalisierung der externen Kosten (Folgekosten vom Emissionsaustoss udgl.) nur zu einem kleinen Teil erfolgt und eine vollständige Internalisierung nicht absehbar ist.

Welche Lösungsansätze erachten Sie als die viel-versprechendsten?

Ich möchte bewusst bei mit den Voraussetzungen ansetzen, die notwendig sind, damit überhaupt tragbare Lösungsansätze in diesem komplexen Umfeld mög-lich werden. Dazu zählen neben dem Spezialistenwissen der einzelnen notwendi-gen Fachdisziplinen insbesondere ein interdisziplinäres Denken und Handeln, ein innovationsförderndes Umfeld und die Bereitschaft, die Herausforderungen und Rahmenbedingungen offen und systemisch aktiv zu bearbeiten. Dazu zählt auch ein Paradigmenwechsel im wirtschaftlichen Handeln und der Gesellschaft.

Die dezentrale, bedarfsgerechte Produktion von Erneuerbaren Energien sowie den produktionsoptimierten lokalen Verbrauch, gekoppelt mit saisonalen Speicherwerken (zB. Stauseen) sowie den Verteilnetzbetreibern als virtuelle Batterien unserer Ener-gieversorgung. Der Strom wird in Zukunft nicht mehr nur in eine Richtung fliessen.

Was ist die Kernkom-petenz Ihres Unterneh-mens/ Ihrer Institution, wie heben Sie sich ab von Mitbewerbern?

Die Kernkompetenz der HTW Chur in diesem Bereich ist die Weiterbildung «Masters in Energiewirtschaft». Sie bereitet die Führungskräfte der Zukunft auf die anstehenden Herausforderungen und Lösungsansätze vor. Lerninhalte sind neben Energiewirtschaft, Trading, Power Generation, Netzwirtschaft und Energierecht die Bereiche ICT und an-dere konvertierende Fachdisziplinen. Die Fachdozenten aus der Unternehmenspraxis stellen sicher, dass der Lernstoff permanent aktuell und praxisnah vermittelt wird.

Als unabhängiger Gesamtdienstleister mit grossem Know-how im Bereich der nach-haltigen Energieversorgung, u.a. als anerkanntes Kompetenzzentrum für Photovol-taik, sind wir seit 1996 von A bis Z tätig: Wir beraten und planen kompetent, initiieren selbständig Projekte und führen alle nötigen Planungs- und Koordinationsarbeiten effizient und in professioneller Qualität aus. Dank unserer Innovationsfreude sowie der Nutzung von Synergien auf allen Ebenen erzeugen wir massgeschneiderte Lösungen.

Wie wird sich der Ener-giemarkt Ihres Erach-tens in den kommenden Jahren verändern und was bedeutet das für die Fachleute in diesem Segment?

Die Veränderungen im Markt hängen sehr stark davon ab, wie und in welcher Art und Weise sich die Politik und die Marktplayer den Herausforderungen aktiv stellen. Es wird zwangsläufig zu neuen Geschäftsmodellen in der Energiewirtschaft kommen müssen, bei denen mit innovativen Ansätzen neue Wege gegangen werden. Dazu brauchen die zukünf-tigen Führungskräfte neben fundiertem Fachwissen die Fähigkeit, vernetzt und in komple-xen Zusammenhängen zu denken und zu handeln. Dies ist eine wichtige Notwendigkeit.

Entgegen den letzten Jahrzehnten wird der Energiemarkt volatiler und dynami-scher. Bestehende Marktstrukturen werden aufgebrochen und neue Marktplayer werden auftreten. Die Energie wird in Abhängigkeit der Produktion und des Ver-brauchs eine neue Wertigkeit erhalten. Die Fachleute in diesem Segment sind ge-fordert: Flexibilität und Innovationskraft ist gefragt. Doch jede Veränderung bie-tet auch immer wieder Chancen für neue nachhaltige Geschäftsmodelle.

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Page 17: Fokus Energie und Umwelt

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Page 18: Fokus Energie und Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

18 Fachartikel

Fit für die EnergiezukunftDie Umgestaltung der Schweizer Energieversorgung ist ein gigantisches Zukunftsprojekt. Ein Schlüssel dafür sind qualifizierte Fachkräfte. Mit ihrem Engagement in der Aus- und Weiter-bildung nimmt die Energiebranche ihren Teil der Verantwortung wahr. TEXT PETER BETZ

Die Zahlen sprechen eine deutliche Spra-che: Von 73‘000 Schulabgängern, die sich für eine Berufslehre interessieren, haben 2013 lediglich 118, also 0,16 Prozent, ei-nen Lehrvertrag als Netzelektrikerin oder Netzelektriker abgeschlossen. Gemäss ei-ner Umfrage des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE vom No-vember 2014 konnte im vergangenen Jahr jede zwölfte Netzelektriker-Lehrstelle nicht besetzt werden. Insgesamt fehlten der Bran-che vergangenes Jahr 273 Berufsleute in diesem Bereich. Gründe für den Mangel an Nachwuchs sind einerseits auf den Gebur-tenrückgang zurückzuführen, andererseits auf die steigende Popularität der Maturitäts-ausbildung. Dieser Trend dürfte sich in den nächsten Jahren verschärfen.

TECHNIK-BEGEISTERUNG FRÜH FÖRDERNDie Branche engagiert sich deswegen ver-stärkt in der Nachwuchsförderung. Dies beginnt bereits im schulischen Bereich: Ver-schiedene Massnahmen haben das Ziel, die Begeisterung für Technik und insbesondere Energiethemen zu fördern. Unterstützung bietet beispielsweise poweron.ch, eine Platt-form, die Lehrpersonen Energiedossiers für die Verwendung im Unterricht zur Verfü-gung stellt. Kürzlich wurde die Plattform mit einer zweisprachigen App für IOS und Android erweitert. In einem gemeinsamen Projekt der Pädagogischen Hochschule Zü-rich, der ETH Zürich und dem VSE wurden zudem Unterrichtseinheiten zum Thema Energie für den Unterricht an Schweizer Schulen entwickelt.

Im Bereich der Berufsausbildung bildete die Branche zusammen mit dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und der Verei-nigung von Firmen für Freileitungs- und Kabelanlagen (VFFK) die Trägerschaft für die Reform der Grundbildung Netzelektri-ker/in mit eidgenössischem Fähigkeitszeug-nis. Im vergangenen Sommer wurde ein wichtiger Meilenstein dieses Projektes abge-schlossen: Der erste Jahrgang hat seine neue Ausbildung nach dem neuen System gestar-

tet: Kern der Reform bildet die Möglich-keit, sich für einen der drei Schwerpunkte Energie, Telekommunikation und Fahrlei-tungen zu entscheiden und dort vertiefte Kenntnisse zu erlangen. Um die Vorteile des Netzelektriker-Berufes sichtbarer zu machen, wurde im vergangenen Jahr eine PR-Kampagne aufgegleist. Mit der Websi-te netzelektriker.ch sowie Postkarten und Plakaten wurde die neue Ausbildung in der breiten Öffentlichkeit bekanntgemacht. Für die Lehrstellensuche arbeitet die Branche mit dem Lehrstellenportal Yousty zusam-men, dank dem die Schulabgänger schneller und direkter erreicht werden können.

NEUE BERUFSBILDER ERKENNENMit der Energiestrategie 2050 des Bun-desrats wächst nicht nur der Bedarf an Netzelektrikerinnen und Netzelektrikern, sondern es entstehen auch neue Berufsbil-der. Die komplexen Herausforderungen, welche die Energiestrategie 2050 und die damit verbundenen Ziele mit sich bringen, können nur mit gut ausgebildetem Personal bewältigt werden. Qualifizierte Fachkräfte sind der Schlüssel zur erfolgreichen Umset-zung. Die Wichtigkeit der Energieeffizienz wird beispielsweise zunehmen, und dem-entsprechend werden neue Experten für die Optimierung des Energieverbrauchs erfor-derlich. Die Ausbildung «Eidg. dipl. Ener-gie- und Effizienzberater/in HFP» kommt diesem Bedürfnis der Branche nach. Die Ausbildung fokussiert auf Themen wie die Analyse des Energieverbrauchs, die Quan-tifizierung von Sparpotenzial und die Pla-nung und Umsetzung von Energie-Spar-massnahmen. Der erste Jahrgang der neuen Ausbildung ist im vergangenen Herbst ge-startet.

Neben der Energieeffizienz ist der Aus- und Umbau der Netze ein weiteres Schlüs-selelement der Energiestrategie 2050. Mit der sich abzeichnenden Netzkonvergenz können Gas- und Wärmenetze miteinan-der verknüpft werden, dass sich Möglich-keiten bieten, das Gesamtsystem weiter zu flexibilisieren und zu optimieren. Solche

Netzinfrastrukturen stellen ganz neue An-forderungen an die Überwachung sowie an das Krisenmanagement, was zu einem neuen interdisziplinären Berufsbild führt. Während in anderen europäischen Ländern bereits entsprechende Spezialisten ausge-bildet werden, fehlt eine entsprechende Ausbildung bis anhin in der Schweiz. Die Ausbildung von Mitarbeitenden an Netz-leitstellen ist heute unternehmensspezifisch, eine Vergleichbarkeit der Grundausbildung ist so nicht gegeben.

Diese Lücke füllt die neue Ausbildung zum Dispatcher Energie und Wasser, die sich derzeit im Aufbau befindet. Der eid-genössisch anerkannte Lehrgang bildet Spezialisten für die Überwachung und den Betrieb von Energieversorgungssystemen aus und fokussiert unter anderem auf In-halte wie Netz- und Betriebsführung, Kri-sen- und Störungsmanagement sowie die Sicherstellung der Versorgung. Das Modell gewährleistet eine einheitliche, definierte und überprüfbare Grundausbildung. Da-mit wird auch ein zentrales Anliegen der Branche erfüllt: Bereits 51% der Schweizer EVUs haben gemäss einer Umfrage eine ei-gene Organisationseinheit für den Bereich Dispatching, 44% planen den Ausbau der diesbezüglichen Kapazitäten.

AN EINEM STRICK ZIEHEN„Es gilt, den Schweizer Energiemarkt für die Zukunft fit zu machen“ – so die Worte von Bundesrätin Doris Leuthard. Dies ist nur zu erreichen, wenn Politik, Gesellschaft und Wirtschaft an einem Strick ziehen. Die Strombranche nimmt ihre Verantwortung wahr und greift neue Trends frühzeitig auf und entwickelt daraus in Zusammenarbeit mit dem Bund Bildungsangebote, die den geänderten Rahmenbedingungen gerecht werden. Neben den genannten sind derzeit weitere in Planung, so eine Ausbildung zum Spezialist Betrieb und Unterhalt der Ener-gienetze mit eidg. Fachausweis sowie zum Smart-Energy-Spezialisten mit eidgenös-sischem Diplom. Denn letztendlich ist die Energiewende auch eine „Berufswende“. n

PlusEnergieBauten: Der Schlüssel zur ökonomischen EnergiewendeIm Gebäudebereich fand in den letzten 10 Jahren eine Technologierevolution statt. Nebst Neubauten werden immer mehr bestehende Gebäude durch Sanierungen zu PlusEnergie-Bauten (PEB). Für innovative Gebäudetechnologieunternehmungen sind PEB-Sanierungen meist ein Kinderspiel. Den benötigten Energiebedarf inkl. Stromüber-schüsse können Minergie-P-gedämmte PEB problemlos an ihren Dach- und Fassaden-flächen solar erzeugen. Die Reduktion der Energieverluste im Gebäudebereich beträgt laut Bundesrat durchschnittlich 80% (IP 10.3873). PEB, die 4-5 Mal weniger Energie als traditionelle Bauten benötigen, senken auch die CO2-Emissionen und Energiebeschaf-fungskosten für die Hauseigentümer- und Mieter/innen sowie für viele KMU jährlich um bis 80%!

Die OECD und das BFE bestätigen: Die Gebäude konsumieren 46-50% des Gesam-tenergiebedarfs; für die Schweiz bedeutet das 125 TWh/a. 80% davon sind Energiever-luste. Die von der Solarpreis-Jury geprüften PEB bewiesen 2014, dass selbst sanierte Gebäude eine Eigenenergieversorgung von über 300% aufweisen können (vgl. Abb.), d.h. sie liefern über 200% mehr Solarstrom ans Netz, als sie benötigen. Ein saniertes Hochhaus im Tessin reduzierte 88% Ener-gieverluste! Wenn Gebäude zu PEB saniert und die Energieverluste eliminiert werden, lassen sich längerfristig alle AKW mehrfach ersetzen und die fossilen Energieimporte um mehrere Mrd. Franken senken. Mit den Stromüberschüssen können Elektrofahr-zeuge betrieben werden. PEB leisten mit Abstand den grössten Beitrag für eine ökonomische Energiewende 2050!

Im Herbst 2015 werden in Genf zum 25. Mal die Schweizer Solarpreise und die Norman Foster Solar Awards für die besten PEB vergeben. Bis am 30. April 2015 kann sich je-dermann in folgenden Kategorien anmelden:

1. Personen/Institutionen2. Gebäude (Neubauten, Sanierungen,

PEB)3. Anlagen (Thermische und Photovol-

taik-, Biomasse- und Umweltwärmean-lagen)

Infos und Anmeldung: www.solaragentur.ch

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PlusEnergieBauten: Der Schlüssel zur ökonomischen Energiewende 2050

Im Gebäudebereich fand in den letzten 10 Jahren eine Technologierevolution statt. Nebst Neubau-ten werden immer mehr bestehende Gebäude durch Sanierungen zu PlusEnergieBauten (PEB). Für innovative Gebäudetechnologieunternehmungen sind PEB-Sanierungen meist ein Kinderspiel. Die Reduktion der Energieverluste im Gebäudebereich beträgt laut Bundesrat durchschnittlich 80% (IP 10.3873). Den noch benötigten Energiebedarf inkl. Stromüberschüsse können Minergie-P-gedämmte PEB problemlos an ihren Dach- und Fassadenflächen solar erzeugen. PEB, die 4-5 Mal weniger Energie als traditionelle Bauten benötigen, senken auch die CO2-Emissionen und Energie-beschaffungskosten für die Hauseigentümer- und Mieter/innen sowie für viele KMU jährlich um bis 80%!

Die OECD und das BFE bestätigen: Die Gebäude konsumieren 46-50% des Gesamtenergiebe-darfs; für die Schweiz bedeutet das 125 TWh/a. 80% davon sind Energieverluste. Die von der So-larpreis-Jury geprüften PEB bewiesen 2014, dass selbst sanierte Gebäude eine Eigenenergieversor-gung von über 300% aufweisen können (vgl. Abb.), d.h. sie liefern über 200% mehr Solarstrom ans Netz, als sie benötigen. Ein saniertes Hochhaus im Tessin reduzierte 88% Energieverluste! Wenn Gebäude zu PEB saniert und die Energieverluste eliminiert werden, lassen sich länger-fristig alle AKW mehrfach ersetzen und die fossilen Ener-gieimporte um mehrere Mrd. Franken senken. Mit den Stromüberschüssen können Elektrofahrzeuge betrieben werden. PEB leisten mit Abstand den grössten Beitrag für eine ökonomische Energiewende 2050!

Im Herbst 2015 werden in Genf zum 25. Mal die Schweizer Solarpreise und die Norman Foster Solar Awards für die besten PEB vergeben. Bis am 30. April 2015 kann sich jedermann in folgenden Kategorien an-melden: 1. Personen/Institutionen 2. Gebäude (Neubauten, Sanierungen, PEB) 3. Anlagen (Thermische und Photovoltaik-, Biomasse- und Umweltwärmeanlagen)

Infos und Anmeldeformulare: www.solaragentur.ch

Energiebilanz 2014  kWh/a Energiebedarf vor Sanierung:  40‘700     nach Sanierung:  8‘300 Eigenenergieversorgung:  25‘000 Solarstromüberschuss (301%):  16‘700 

Peter Betz ist Bereichsleiter Technik & Berufsbil-dung beim Verband Schweizerischer Elektrizitätsun-ternehmen (VSE)

Page 19: Fokus Energie und Umwelt

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Page 20: Fokus Energie und Umwelt

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