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Österreich 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M WIRTSCHAFTSSTANDORT VORARLBERG Gut gerüstet für die Zukunft von Umberto Giordano 18. Juli bis 18. August 2012 SPIEL AUF DEM SEE ANDRÉ CHÉNIER Immobilien, die überzeugen. Wir leben Immobilien. www.ehl.at www.bregenzerfestspiele.com www.fokus-media.at

Fokus März/April 2012

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Spiel auf dem See André Chénier von Umberto Giordano Wirtschaftsstandort Vorarlberg Gut gerüstet für die Zukunft

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Page 1: Fokus März/April 2012

Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M

WIRTSCHAFTSSTANDORT

VORARLBERGGut gerüstet für die Zukunft

von Umberto Giordano

18. Juli bis 18. August 2012

SPIEL AUF DEM SEE

ANDRÉ CHÉNIER

Immobilien, die überzeugen.Wir leben Immobilien.www.ehl.at

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Page 2: Fokus März/April 2012

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Abstand finden vom Trubel, Urlaubsflair genießen – Beton lässt Garten und Terrasse zu traumhaften Flächen werden. Und hierbei gibt es unendlich viele Ausführungen in Struktur, Form und Farbe. Für Träume, die wahr werden!

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Page 3: Fokus März/April 2012

WIRTSCHAFTSSTANDORTE. FOKUS beleuchtet in Fortführung der Serie über Wirtschafts-

standorte in Österreich diesmal das westlichste Bundesland – Vorarlberg. Gemäß dem Slogan

„Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ erläutern wir in der vorliegenden Ausgabe, wie sich

Vorarlberg in der Wirtschaftswelt behauptet und welche Initiativen gesetzt wurden, damit sich

das Bundesland als idealer Standort für nationale und internationale Unternehmen darstellt,

wie auch Landeshauptmann Mag. Markus Wallner in seinen einleitenden Worten zu diesem

Themenschwerpunkt ausführt. Die Rubrik wird kulturell durch einen Beitrag von Michael

T. Landschau über die Bregenzer Festspiele abgerundet, insofern auch hochaktuell, wurde doch

dieser Tage der Vorarlberger Technologieunternehmer Hans-Peter Metzler zum neuen Präsiden-

ten der Festspiele gekürt, der dem langjährigen Festival-Chef Günter Rhomberg nachfolgt.

UNTERNEHMER IM FOKUS. Wir haben mit der letzten Ausgabe beginnend eine Artikelreihe

wieder aufgegriffen, Unternehmer sowie heimische Traditions- und Familienunternehmen zu

porträtieren respektive auch deren Philosophie, Marktverständnis und Erfolgsstrategien zu

erläutern. Nach dem Unternehmer Günter Auer („Ecken und Kanten“) im Februar gibt im

vorliegenden FOKUS Mag. Erwin Kotányi den Lesern Einblick in das gleichnamige Familien-

unternehmen, welches nunmehr in vierter Generation die heimische wie auch internationale

Küche „würzt“. Lesen Sie mehr ab Seite 76.

FREIZEIT IM FOKUS. Der Schweizer Unternehmer und Visionär Roman Stern hat mit seinem

Martinhal Beach Resort & Hotel an der Algarve in Portugal neue Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie

exklusive Familienurlaube verlaufen können. Er versteht sein Resort als einen Ort, an dem die

Privatsphäre der Familie, das Zusammensein im eigenen Familienverbund im Zentrum steht. Und

dies in einer Umgebung – im europäischen Mittelalter noch das „Ende der Welt“ –, wo man echte

und unverfälschte Natur hautnah spüren kann. Erfahren Sie mehr dazu ab Seite 80. Wem dieses

heutige „Ende Europas“ dennoch zu weit ist, dem sei die Reportage von Gerhard Schillinger emp-

fohlen, der gemäß seinem Einleitungsmotto „Der praktische Reiz der Nähe“ einen Rundblick über

aktuelle Tipps und die auch nicht zu verachtenden Schönheiten in unseren Nachbarländern gibt.

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr

Dr. Alexander Scheuch

LIEBE LESER!„Wenn Sie einen

Schweizer Bankier aus

dem Fenster springen

sehen, springen Sie hin-

terher. Es gibt bestimmt

etwas zu verdienen.“

François Marie Voltaire

EDITORIAL

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 3

Page 4: Fokus März/April 2012

IMMOBILIEN06 News & Infos Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.

20 Kompetent & kundenorientiert MP Immobilien wurden heuer wieder mit dem begehrten IMMY ausgezeichnet.

22 Burgfräulein oder Schlossherr Burgen und Schlösser existieren nicht nur in der Märchenwelt – man kann sie auch käuflich erwerben.

26 Rückblick auf die MIPIM 2012 Neben den Immobilienfirmen und branchennahen Vertretern präsentierten sich heuer mehr Regionen und Städte als bisher.

31 REAL VIENNA Im Interview erklärt Thomas Jungreithmair die Gründe der Absage und lässt die erfolgreichen Jahre Revue passieren.

32 Ein Vierteljahrhundert Blaue Lagune Aus einem Fertighauspark hat sich ein Trendsetter entwickelt.

STANDORT VORARLBERG38 Wirtschaftsstandort und Immobilienmarkt Gut gerüstet für die Zukunft.

42 Arbeiten, wo andere Urlaub machen Vorarlberg hat einen unglaublichen Wandel hinter sich und kann sich mittlerweile in der Wirtschaftswelt hervorragend behaupten.

44 Erinnerungen an die Zukunft Die Bregenzer Festspiele 2012 bieten seit dem Jahr 1946 ein unvergleichliches Musiktheater in einer einmaligen Naturkulisse.

BUSINESS 48 Unternehmensnachfolge im Doppelpack Wie ein Familienbetrieb erfolgreich weitergeführt wird.

51 Sprechende Straßen Neue technische Entwicklungen liefern alle notwendige Daten, um eine professionelle und wirtschaftliche Instandhaltung der Straßen zu ermöglichen.

54 Im Fokus FOKUS immer hautnah am Geschehen ...

WIRTSCHAFT & FINANZEN58 News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.

60 Standortbestimmung Location Based Marketing eröffnet neue Werbemöglichkeiten.

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INHALT

624 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 5: Fokus März/April 2012

Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,

Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, [email protected]

Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, [email protected] Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, [email protected] Grafik MG, André Unger, gra-

[email protected] Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk, Robert

Schweiger, Dieter D. Kendler, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Mag. Martin Kofler, Christian Prenger, Mag. Gerhard

Schillinger, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Michael T. Landschau, Nina Martin, Dr. Gerhard Gangelberger Verlagsleitung Thomas Kozak BA Anzeigen Mag. Alexandra

Kogler, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Renate Hofbauer, Walter Thomas Coverfoto Bregenzer Festspiele Druck NP Druck Vertrieb Medien für

Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS, Messe Dornbirn Auflage 97.500

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62 Geschäft mit Social Media Nur mit der richtigen Strategie können Unternehmen über Facebook neue Vertriebskanäle öffnen.

64 Der Weg zum Recht Rechtsschutzversicherungen helfen mitunter immense Kosten zu sparen.

LIVING & LIFESTYLE66 News Neues und Interessantes auf dem Markt.

70 Der Garten im Frühling Wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht.

72 Im Wandel der Zeit Die Messe „Wohnen & Interieur“ ist jedes Jahr ein Ereignis für sich. Wohnen liegt mehr denn je im Trend.

76 Was tät i ohne ... Seit 131 Jahren bringt Kotányi Würze in die Küche. Der Familienbetrieb wird mittlerweile in der vierten Generation erfolgreich geführt.

MOVING 80 Am westlichen Zipfel Europas Ein Schweizer Unternehmer hat mit seinem Ressort an der Algarve neue Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie exklusive Familienurlaube sein können.

84 Wellness vom Feinsten Das Posthotel Achenkirchen bietet fünf Sterne im Alpenraum.

86 Ferien bei den Nachbarn Italien, Ungarn, Slowenien und Tschechien haben viel Schönes zu bieten und sind mit dem Auto oder mit der Bahn problemlos erreichbar.

88 Hotels zum Verlieben Alleine ins AVIVA, zu zweit ins Bergergut.

90 Gewinnspiel FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.

88

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 5

Page 6: Fokus März/April 2012

IMMOBILIEN Text Walter Senk

In Bulgarien ist im Marktsegment des Wohnungsbaus seit den Krisenjahren eine Veränderung der

Gebäudearten zu beobachten: An die Stelle der riesigen Einfamilienhäuser mit mehreren Wohneinheiten

sind kleinere Projekte getreten. Investoren wurden nämlich von den sinkenden Immobilienpreisen und

schwer zugänglichen Finanzmitteln abgehalten. Für Wohnungskäufer waren sinkende Immobilienpreise

attraktiv, jedoch hielten sie die wirtschaftliche Unsicherheit und das Risiko, ihr Einkommen in Zukunft

verlieren zu können, zurück.

Die US-Investoren werden wieder zunehmend risikofreudiger und setzen neben Aktien und Unternehmens-

anleihen wieder auf Subprime-Kredite. Auch zweitklassige Hypothekenanleihen, die zu den berüchtigtsten Wert-

papieren der Finanzkrise gehört hatten, erfreuen sich wieder großer Beliebtheit. Große institutionelle Investoren

wie die Fondsgesellschaften Fidelity und Pioneer sowie Hedgefonds sind nun wieder Käufer dieser Papiere, die

noch im vergangenen Jahr angesichts des andauernden Preisverfalls am US-Häusermarkt an Wert verloren hat-

ten. In diesem Jahr sind die Preise aber um 14 Prozent gestiegen und das Handelsvolumen hat sich verdoppelt.

Eine Umfrage des Royal Institution of Chartered Surveyors unter ihren Mitgliedern ergab, dass die Anzahl der Zwangsverkäufe von

Gewerbeimmobilien in Eropa weiter zu nehmen wird. Der stärkste Anstieg sei in Italien, Spanien, Portugal und Irland zu erwarten.

In Deutschland prognostizierten die Mitglieder nur eine moderate Zunahme der Verkäufe. In mehr als 20 der 25 untersuchten Märkte

sei das Interesse von Investoren an notleidenden Immobilien in den letzten Monaten auffällig gestiegen.

NEWS

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ISTANBUL

ERSTES REFURBISHMENT-PROJEKT IN DER TÜRKEI

Gemeinsam mit der CarrefourSA plant die ECE, den Carre-

fourSA Maltepe Park in Istanbul um 44.000 Quadratmeter auf

insgesamt 75.000 Quadratmeter Mietfläche zu erweitern. Das

Center wird damit seine Mietfläche mehr als verdoppeln und der

erweiterte Maltepe Park wird einen gestärkten Branchen- und

Mietermix mit insgesamt 250 Shops anbieten – 138 mehr als

heute. Darüber hinaus wird auch der CarrefourSA-Hypermarkt

erweitert – es entstehen auf 15.000 Quadratmetern neue Büroflä-

chen. Ein Kino mit acht Sälen sowie ein neues Mall-Design im

Shopping- und Entertainmentbereich runden das Einkaufserleb-

nis ab. Bezüglich Kunden dürfte es kein Problem geben, denn der

Maltepe Park liegt auf der boomenden asiatischen Seite der türki-

schen Metropole und hat ein Einzugsgebiet von vier Millionen

Einwohnern. Die Eröffnung der Erweiterung ist für 2013 geplant.

6 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 7: Fokus März/April 2012

AKTION

GUTER ZEITPUNKT FÜR

NEUE BÜROSESSEL

Sollten Sie schon länger darüber nachgedacht haben, sich

einen neuen Bürodrehstuhl zu kaufen, dann wäre jetzt die

beste Zeit dafür. Blue2, ein Komplettanbieter in der Büroland-

schaft, hat nämlich nicht nur außergewöhnlich interessante

Bürostühle im Repertoir, sondern auch noch ein Angebot für

alle, die sich für einen Drehstuhl aus dem Hause des Unterneh-

mens entscheiden. Blue2 zahlt für jeden alten Bürodrehstuhl

100 Euro netto – und entsorgt diesen auch –, wenn man beim

Unternehmen einen der angebotenen ergonomischen Dreh-

stühle kauft. Die Palette reicht von „Montana“ um 269 Euro

bis zum „Sonata“ um 649 Euro.

FINANZIERUNG

WOHER DAS GELD KOMMT

Sharia-konforme Finanzierungen zählen zu den am schnells-

ten wachsenden Märkten, da westliche Finanzmärkte zuneh-

mend an begrenzter Fähigkeit leiden, notwendige betriebliche

oder staatliche Investitionsvorhaben zu unterstützen. Das

isla mische Bankensystem hingegen bietet alternative Instru-

mente und verfügt auch über die nötige Liquidität. Das Inte-

resse von islamischen Investoren erstreckt sich über viele Sek-

toren: von Kommunen über Energie bis zu Immobilien und

Finanzinstituten. Gesucht werden Projekte in allen Regionen

– bevorzugt jedoch in Westeuropa.

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MÄRZ/APRIL 2012

Page 8: Fokus März/April 2012

Das Wiener Shopping-

center „Zentrum Sim-

mering“ (ZS) hat seinen

Umsatz um 4,8 Millio-

nen Euro, das entspricht

8,28 Prozent, auf 62,8

Millionen Euro erhöht.

Neue Mieter – vor allem

die Drogeriemarktkette

Müller, die ihr erstes vol-

le Geschäftsjahr zu ver-

zeichnen hatte – sowie

Umbauten und Erweiterungen sind für dieses außerordentliche

Ergebnis verantwortlich. Das am 22. Oktober 1981 von der Eka-

zent Realitäten Gesellschaft m.b.H. und Breiteneder eröffnete und

1994, 1996 sowie 2001 erweiterte „Zentrum Simmering“ hat sich

im Laufe der Jahre immer mehr zu einem Kommunikationsmit-

telpunkt im 11. Wiener Gemeindebezirk entwickelt. Auf 27.000

Quadratmetern vermietbarer Fläche, davon 19.800 Quadratmeter

Verkaufsfläche, sind im ZS derzeit 63 Betriebe angesiedelt, 44

davon sind Retailer, 12 Dienstleister und 7 Gastronomiebetriebe.

Sie beschäftigen insgesamt zirka 500 Mitarbeiter. Rund fünf Mil-

lionen Besucher, etwa 16.800 pro Tag, frequentieren pro Jahr das

ZS, das auch über ein Veranstaltungszentrum, Wohnungen und

Büros verfügt. Gemanagt wird das „Zentrum Simmering“ von der

Ekazent Immobilien Management GmbH.

Bereits zum sechsten

Mal bringt die zentral-

europäische Rechtsan-

waltskanzlei Schönherr

die „roadmap“ heraus.

Die „schönherr road-

map“ ist eine juristische

Publikation, die einen

Ausblick über hochaktu-

elle Themen des Wirt-

schaftsrechts quer über

sämtliche Praxisgebiete

der Kanzlei im gesam-

ten CEE-Raum liefert.

Gleichzeitig bietet die

„roadmap“ aber auch je-

des Jahr einem aufstre-

benden Künstler, der die

Visionen und Werte von

Schönherr teilt, ein breites Forum zur Präsentation seiner Werke.

Die „roadmap 12“ widmet sich ganz dem Thema „Spiel“. Die Auto-

ren reflektieren das Regelwerk der internationalen Wirtschaft,

identifizieren zu erwartende Regeländerungen und bieten kritische

Analysen zu diesen Entwicklungen. Die Beiträge führen den Leser

durch das komplexe und ständig im Wandel befindliche Umfeld des

internationalen Wirtschaftsrechts.

„ZENTRUM SIMMERING“ PUBLIKATION

REKORDWACHSTUM DIE REGELN DES SPIELS

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VISION

GRAZER FERTIGBAUUNTERNEHMEN

EXPANDIERT NACH SLOWENIEN

Die Green Building Group GmbH, ein Portfoliounternehmen

von H.I.G. Capital mit Sitz in Graz, hat eine Mehrheitsbeteili-

gung an dem führenden slowenischen Fertigbauunternehmen

Lumar IG d.o.o. („Lumar“), erworben. Im Zuge der Transaktion

hat sich die Lumar-Eigentümerfamilie Lukic an der Green Buil-

ding Group beteiligt. Lumar wird weiterhin am hocheffizienten

Standort Maribor produzieren – die etablierte Marke Lumar

wird unter dem Dach der Green Building Group weitergeführt.

Der Firmengründer der Lumar, Milan Lukic und sein Sohn, der

derzeitige Geschäftsführer Marko Lukic, werden die Geschäfts-

führung der Green Building Group in Südeuropa übernehmen.

Die Green Building Group wurde im August 2011 mit dem

Erwerb der Hanlo Firmengruppe und HAG gegründet. Der

Zukauf von Lumar ist ein wichtiger Schritt der Gruppe in ihrer

Strategie, durch organisches Wachstum und gezielte Firmen-

zukäufe einen europäischen Marktführer im umweltfreund-

lichen Fertigbau aufzubauen.FO

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Recht. Für den „roadmap“-Erfinder und

Schönherr-Partner Dr. Guido Kucsko beruht

geschäftlicher Erfolg in erster Linie auch

darauf, die Spielregeln zu beherrschen.

Wolfgang Marka,

Geschäftsführer der Green

Building Group, plant, mit sei-

nem Unternehmen europäischer

Marktführer im umweltfreund-

lichen Fertigbau zu werden.

8 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 9: Fokus März/April 2012

INFORMATION

POSITIVE ENTWICKLUNGEN

IM RUSSISCHEN

IMMOBILIENRECHT

Bei Direktinvestitionen in Russland spielt das russische Immobi-

lien- und Baurecht eine wichtige Rolle. Dies gilt sowohl beim Pro-

duktionsaufbau als auch bei der Entwicklung und dem Erwerb kom-

merzieller Immobilien wie Büro- oder Geschäftszentren. Obwohl

Privatbesitz an Grund und Boden möglich ist, befinden sich mehr

als 92 Prozent der Flächen Russlands in öffentlichem Eigentum.

Nur zirka 0,4 Prozent stehen im Eigentum juristischer Personen –

die restlichen Flächen sind im Privatbesitz. Dies führt in der Praxis

häufig zu einem Mangel adäquater Flächen und künstlicher Ver-

knappung, insbesondere in Ballungszentren. Ohne Kontakte zu

den lokalen Administrationen ist es regelmäßig schwer, Grund und

Boden zu erwerben. Nach russischem Recht sind in- und ausländi-

sche Personen beim Landerwerb gleichgestellt. Für Ausländer gibt

es allerdings Einschränkungen: Zu den wichtigsten Ausnahmerege-

lungen gehört das Verbot des Erwerbs landwirtschaftlicher Flächen

und von Grundstücken in Grenzgebieten. Landwirtschaftliche Flä-

chen dürfen durch Ausländer, allerdings langfristig, gepachtet wer-

den. Mittlerweile gibt es ein gut organisiertes Katasterwesen. Viele

wichtige Informationen wie zum Beispiel der amtliche Katasterwert

und die Beschaffenheit und der Widmungszweck von Grundstük-

ken, sind auf der Internetseite des russischen Katasteramts öffent-

lich einsehbar. Für Due Diligence-Prüfungen vor dem Immobili-

enerwerb ist dies hilfreich. Auch in Russland gilt: Gebaut werden

darf erst nach Erhalt einer Baugenehmigung. Die Genehmigungs-

verfahren waren bisher recht kompliziert und langwierig. Durch

Änderungen des Baugesetzbuches sollen die Genehmigungsfristen

nunmehr deutlich verkürzt und das Verfahren vereinfacht werden.

Bisher unterscheidet das russische Recht zwischen dem Eigentum

an Grundstücken und dem Eigentum an Gebäuden, das in aller

Regel auseinanderfällt. Allerdings sollen diese Eigentumsrechte bis

2013 katastermäßig zusammengeführt werden. Unternehmen, die

auf vom Staat gepachteten Grundstücken Immobilien errichteten,

haben – zu einem recht günstigen Preis – einen Privatisierungsan-

spruch auf diese Grundstücke. Diese Meistbegünstigungsregelung

wurde zuletzt bis Mitte dieses Jahres verlängert und sollte von

Grundstückspächtern fristgerecht genutzt werden.

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Thomas Brand und Sevtlana Prokopenko von der

Rechtsanwaltskanzlei Binetzky Brand & Partner.G

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MÄRZ/APRIL 2012

Page 10: Fokus März/April 2012

Österreichs zweitgrößter Baukonzern

ALPINE mit Sitz in Salzburg wird künftig

vom erfahrenen Baumanager Johannes

Dotter geführt. Der 50-jährige Österrei-

cher wurde zum Geschäftsführer der

weltweit tätigen ALPINE Holding bestellt.

ALPINE ist in 30 Ländern aktiv und setzt

jährlich eine Bauleistung von rund 3,5

Milliarden Euro um. Die ALPINE-Eigen-

tümer, die FCC Gruppe mit Sitz in Ma-

drid und der Salzburger Dietmar Aluta-

Oltyan, bekennen sich mit der Bestellung

des neuen Geschäftsführers klar zu AL-

PINE als ein österreichisches Unterneh-

men. Johannes Dotter verfügt über eine

25-jährige Branchenerfahrung, kennt als erstklassiger Manager

den ALPINE-Heimmarkt Österreich perfekt und bringt auch die

entsprechende internationale Erfahrung mit ein.

WECHSEL

JOHANNES DOTTER

ÜBERNIMMT FÜHRUNG

BEI ALPINE

„HAUSTRIFT“

DIE ERSTE

DOPPELHAUSANLAGE

IM 2. BEZIRK

Unter dem Motto „jung – schick

– individuell – nachhaltig: Einfach

wohnen an der grünen Peripherie“

entstanden in der Dammhaufen-

gasse die ersten Doppelhäuser des

2. Bezirks mit insgesamt 45 Einhei-

ten. HAUSTRIFT nennt sich das

Projekt des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW), das im

März an seine Bewohner übergeben wurde. Die Wohneinheiten

mit jeweils 92 bis 97 Quadratmetern auf insgesamt drei Ebenen

sind für klassische Familien ebenso geeignet wie für Paare, die

Wohnen und Arbeiten verbinden möchten, oder auch für junge

Menschen, die mit den Eltern unter einem Dach wohnend auf

Privatsphäre nicht verzichten wollen. ÖSW-Vorstand Wolfgang

Wahlmüller bei der Übergabe: „Es liegt uns nicht nur am Herzen,

schöne Bauwerke zu errichten – wir möchten unseren Mietern

durch unser durchdachtes Facility-Management-Konzept auch

eine umfangreiche Betreuung bieten.“

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Team. DI Werner Pröll, zweiter stellvertretender Präsident des VÖB,

Mag. Robert F. Holzer, stellvertretender Präsident des VÖB, DI Dr. Bernd

Wolschner, Präsident des VÖB, DI Gernot Brandweiner, Geschäftsführer

des VÖB (v. li.).

WEITBLICK

BETONFERTIGTEILINDUSTRIE SETZT AUF INNOVATION

UND FORSCHUNG

Im aktuellen Konjunkturbarometer beweist die Branche

Weitblick durch Innovation und Forschung – trotz Skepsis bli-

cken die Unternehmen des VÖB optimistisch in die Zukunft:

31 Prozent der Befragten berichten von stabilen Umsätzen im

vergangenen Jahr, mehr als die Hälfte verzeichnete Umsatz-

steigerungen. 22 Prozent der Unternehmen können sich für

2012 Umsatzsteigerungen im einstelligen Bereich für die ge-

samte Branche vorstellen. Die Stimmung bleibt positiv, denn

die Krise ist zwar noch nicht vorüber, aber die Talsohle über-

schritten. Für DI Dr. Bernd Wolschner, Präsident des VÖB, ist

das „ein gutes Ergebnis, das optimistisch stimmt. Die allge-

meine Lage verdeutlicht aber, dass wir jetzt keinesfalls die

Hände in den Schoß legen dürfen.“ Wege aus der Krise waren

2011 vom Innovationswillen der VÖB-Mitglieder geprägt. So

konnten drohende Ausfälle abgeschwächt und neue Geschäfts-

felder erschlossen werden. Betonfertigteile liegen auch 2012

voll im Trend, weil sie kurze Bauzeiten garantieren und energe-

tisch wie schalltechnisch höchste Qualitätsanforderungen er-

füllen. „Wer heute wettbewerbsfähig bleiben will, muss die Zei-

chen der Zeit ernst nehmen“, so Wolschner. Aktuelle Themen

wie Natur- und Umweltschutz oder Klimawandel liefern wich-

tige Vorgaben und müssen laufend in die Entwicklung neuer

Produkte und Verfahren integriert werden. Außerdem gewinnt

das Thema Energie immer mehr an Bedeutung, denn der Trend

geht hin zur ganzheitlich konzipierten Energieeffizienz.

ALPINE. Neuer Chef Johannes Dotter.

10 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 11: Fokus März/April 2012

HOTSPOT

KEMPINSKI AB 2013

IN WIEN

Am Schottenring, im Herzen Wiens, entsteht aktuell das erste

Kempinski-Hotel in der österreichischen Hauptstadt: das Palais

Hansen Kempinski. Das unter Denkmalschutz stehende Haus

wird derzeit umgebaut und öffnet im Frühjahr 2013 seine Pfor-

ten für die ersten Gäste. Insgesamt 152 Zimmer und Suiten,

großzügige Seminar- und Veranstaltungsräumlichkeiten inklu-

sive einem großen Ballsaal für bis zu 280 Personen sowie ein

exklusiver Spa- und Fitnessbereich bieten den Besuchern dann

ein exklusives Ambiente der Extraklasse. Ergänzt wird das Hotel-

angebot durch 17 exklusive Residenzen, die im vierten Ober-

geschoß sowie im Dachgeschoß des Palais Hansen entstehen.

Die Palais Hansen Grand Residences verfügen über 130 bis 350

Quadratmeter und werden über die Palais Hansen Immobilien-

entwicklung GmbH vermarktet. „Das Palais Hansen passt als his-

torischer Stadtpalast hervorragend zu Kempinski und wird sich

zu einem herausragenden Flaggschiff der Gruppe und Aushänge-

schild in der österreichischen Hauptstadt entwickeln“, ist Rupert

Simoner, Regional Vice President von Kempinski, überzeugt.

„Hier verbindet sich Historisches mit neuester Architektur und

europäischer Eleganz. Ein Hotspot inmitten von Wien.“

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MÄRZ/APRIL 2012

Page 12: Fokus März/April 2012

REGUS

EINE MILLION KUNDEN WELTWEIT

Der Trend zu Flexibilität im Berufsleben hält an. Regus, der welt-

weit größte Anbieter flexibel nutzbarer Arbeitsplätze, begrüßte vor

Kurzem den einmillionsten Kunden. Regus feiert diesen für das

Unternehmen historischen Moment mit den Neukunden Innova-

tive Database Solutions (IDS). Das Start-up-Unternehmen hat ein

flexibles Büro im Regus Business Center The Point of Inverness in

Denver, USA, angemietet – einer der 1.200 Regus-Standorte welt-

weit. Mark Dixon, CEO von Regus.: „Die steigende Nachfrage nach

flexiblen Arbeitsplatzlösungen zeigt uns, dass die Revolution der

Arbeitswelt in den Unternehmen angekommen ist. Weltweit arbei-

tet mittlerweise mehr als eine Milliarde Menschen aller Berufs-

zweige an einem flexiblen Arbeitsplatz.“ Regus plant die Eröffnung

weiterer Business Center bis Dezember 2012, um auf die steigende

Nachfrage zu reagieren, Mitarbeiten flexible Arbeitsmöglichkeiten

anzubieten. In Österreich ist der Bedarf an flexiblen Arbeitsplatz-

lösungen im Jahr 2011 um 19 Prozent gestiegen.

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Page 13: Fokus März/April 2012

ÜBERNAHME

LONDON MEHRHEITLICH IN AUSLÄNDISCHER HAND

Der Investmentmarkt London hat seit jeher Investoren

aus aller Herren Ländern angezogen. In den Jahren 2007

bis 2011 wech sel ten in London Büroflächen im Wert von etwa

72 Mil liarden Euro die Besitzer. Dieser Wert liegt höher als

in jeder anderen Stadt der Welt, New York eingeschlossen.

Die Investitionen auf der Insel konzentrieren sich derzeit

stark auf die Hauptstadt, während der Rest des Landes links

liegengelassen wird. Seit Kurzem befindet sich nun der Londo-

ner Finanz bezirk City erstmals in der Geschichte mehrheitlich

in ausländischem Besitz. Im Jahr 1980 lag der Anteil ausländi-

scher Eigentümer noch bei knapp 10 Prozent. Das hat sich aber

in den vergangenen 30 Jahren grundsätzlich gewandelt und

hat sich nunmehr auf über 52 Prozent erhöht. Der größte An-

teil der Büroflächen befindet sich übrigens mit etwa 16 Prozent

in deutscher Hand. Die Anzahl der Investoren aus Deutschland

ist in den vergangenen Jahren auch am deutlichsten gewach-

sen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die USA, die sich spe-

ziell im vergangenen Jahr stark in London engagierten sowie

dahinter die Staaten des Mittleren Ostens. FO

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Page 14: Fokus März/April 2012

IMMOBILIENINVESTITIONEN

PARIS AN ERSTER STELLE

Paris hat im zweiten Halbjahr 2011 erstmals London als führen-

der Standort für gewerbliche Immobilieninvestments abgelöst.

Dies geht aus dem aktuellen Ranking des Immobilienberatungs-

unternehmens CBRE hervor, in dem die führenden zehn Invest-

mentdestinationen in Europa aufgelistet sind. Ein Anstieg des

Investmentvolumens von 3,6 Milliarden Euro in den ersten sechs

Monaten 2011 auf 7,9 Milliarden im zweiten Halbjahr 2011 hat

dazu geführt, dass zum ersten Mal seit Beginn der Erhebung 2004

Paris die britische Hauptstadt abgelöst hat. Spricht man vom Pari-

ser Immobilienmarkt, so ist die gesamte Region Ile de France ge-

meint, die damit deutlich größer ist als die zweitplatzierte Region

Central London. Das Transaktionsvolumen in Central London be-

trug 7,8 Milliarden Euro. Das Investitionsklima in Europa wurde

stark durch die Herabstufungen der Kreditwürdigkeit einzelner

Euroländer und die fehlende Lösung der Eurokrise beeinträchtigt.

Dies hat zwar zu einer Konzentration auf Deutschland und die

Länder Nordeuropas geführt, London und Paris bleiben aber die

bedeutendsten Einzelmärkte in Europa.

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14 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 15: Fokus März/April 2012

INNOVATIONSPREIS

„ENERGIEGENIE 2012“

FÜR I-TEC-LÜFTUNG

Für die neue, vollständig in das Fenster integrierte I-tec-Lüftung

wurde Internorm, Europas führende Fenstermarke, auf der Ener-

giesparmesse Wels mit dem Innovationspreis „EnergieGenie 2012“

ausgezeichnet. Das neuartige Lüftungssystem mit Wärmetauscher

sorgt für dosierte Frischluft ohne Wärmeverluste. Mit der I-tec-

Lüftung hat Internorm ein System entwickelt, das den Innenraum

bedarfsgerecht, komfortabel und zugleich energiesparend mit

Frischluft versorgt.

Die mit einem Wärmetauscher ausgestattete Lüftung ist vollstän-

dig in das Fenstersystem integriert, an der Außen- und Innen-

seite des Fensters sind lediglich schmale Lüftungsgitter zu

sehen. „Somit ist keine gesonderte Öffnung in der Wand nötig.

Alles läuft über das Fenster. Im Gegensatz zu herkömmlichen

Lüftungssystemen kommt es also weder zu einer Beeinträchti-

gung der Innen- und Außenarchitektur noch zu hohen Energiever-

lusten, die unkontrolliertes Stoß- oder Dauerlüften mit sich brin-

gen würde“, betont Christian Klinger, Miteigentümer und Vorstand

der Internorm International GmbH. Die mit dem Wärmetauscher

erreichten 86 Prozent Wärmerückgewinnung reduzieren die Ener-

gieverluste auf ein Minimum.

Mit der I-tec-Lüftungssystem steigt aber auch die Sicherheit, da

das Fenster beim Lufttausch geschlossen und der Einbruchsschutz

somit erhalten bleibt – ein wichtiger Punkt in der heutigen Zeit.

Auch Allergiker können aufatmen: Der optionale Einbau von Fil-

tern verhindert das Eindringen von Feinstaub und Blütenpollen.

Die Bedienung des Lüfters erfolgt komfortabel über ein direkt am

Fenster angebrachtes Steuerungselement.

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Die Schüco Fassaden FW50+.SI und FW60+.SI bieten dank ausge-zeichneter Wärmedämmung Vorteile wie minimierten Energiebedarf, geringere Kosten für Heizung bzw. Kühlung und erhöhten Raumkom-fort. Dadurch können der Wert der Immobilie und folglich die Rendite gesteigert werden. Die Vermietbarkeit wird langfristig gesichert. Aktiver Einsatz für technologische Innovationen macht sich bezahlt. ALUKÖNIGSTAHL bietet mit den Passivhaus zertifi zierten Schüco Fassadensystemen aus Aluminium nachhaltige Lösungen, die architek-tonische und wirtschaftliche Ansprüche an die energetisch optimierte Gebäudehülle ideal erfüllen. Nähere Informationen zu Produkten und Planungssoftware erhalten Sie bei unserem Bautechnischen Dienst, Herr Ing. Messner: [email protected], tel 01/98 130-266 oder auf www.alukoenigstahl.com

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Überreichung auf der Energiesparmesse Wels. v. li.: Messe-Präsidentin

Doris Schulz, Landesrat Rudi Anschober, Christian Seibt (Produktentwick-

lung Internorm), Herbert Hochreiter (Technologieentwicklung Internorm),

Johann Brandstetter (Verkaufsleitung Internorm), Thomas Vondrak (Ge-

schäftsführung Internorm), Peter Traupmann (Österreichische Energie

Agentur), WK-Präsident Chrisoph Leitl und EU-Parlamentarier Paul Rübig.

MÄRZ/APRIL 2012

Page 16: Fokus März/April 2012

INVESTMENTDEAL HALBJAHRES-AUSSICHT

PROBUS VERKAUFT

SHOPPINGCENTER

MEHR STRESS AM

IMMOBILIENMARKT

Die Probus Real Estate, eine

Tochtergesellschaft der Hypo

Alpe-Adria-Bank Internatio-

nal AG, hat das Shoppingcen-

ter „Stadtpark Center“ in Spit-

tal an der Drau veräußert.

Die Handelsimmobilie verfügt

über rund 12.000 Quadratme-

ter Mietfläche und zeichnet

sich durch die Vollvermietung

und die zentrale Lage aus. Das

Objekt umfasst neben Shops

auch Gastronomie, Büro- und

Kinoflächen. Details der Trans-

aktion unterliegen der branchenüblichen Vertraulichkeit.

Dr. Sven Bienert, Geschäftsführer der Probus Real Estate: „Wir

konnten im Rahmen eines fairen und transparenten Verkauf-

verfahrens einen deutschen Immobilienfonds aus einer Viel-

zahl von potenziellen Investoren ermitteln. Der neue Eigen-

tümer ist Experte im Retail Immobilienbereich und wird durch

aktives Asset Management den Ertrag im ,Stadtpark Center‘

noch weiter verbessern können.“ Mit dem aktuellen Verkauf

trägt Probus dazu bei, den Immobilienbestand der Hypo Alpen

Adria strukturiert und wertschonend zu veräußern. „Die aktu-

elle Veräußerung belegt, dass wir unsere geplanten Verkäufe

mit hoher Professionalität vollständig umsetzen und für

die Gruppe außerordentliche Erträge generieren können“, so

Bienert. Weitere laufende Verkaufsprozesse der Probus Real

Estate betreffen schwerpunktmäßig Broprojekte sowie Han-

delsimmobilien in CEE/SEE.

Alle Anzeichen sprechen dafür, dass die Verkaufsaktivitäten

auf dem Markt für Distressed Real Estate Debt in der zweiten

Jahreshälfte 2012 deutlich steigen könnten. Der Grund dieser

Entwicklung ist die angespannte Lage auf den Kreditmärkten,

die in Europa bis 2014 ein „Funding Gap“ von bis zu 200 Mil-

liarden Euro zu verursachen droht. Schon heute beträgt der

europäische Markt für notleidende Kredite rund 750 Milliar-

den Euro. Dazu kommt der Markt für Non-Core-Kredite, also

Darlehen, die außerhalb des (neuen) Kerngeschäfts einer Bank

liegen; dieser hat in Europa ein Volumen von rund 1.000 Mil-

liarden Euro. Daraus ergeben sich für Immobilieninvestoren

im Bereich Wohn- und Einzelhandelsimmobilien an B- und C-

Standorten interessante Möglichkeiten. Die Herausforderun-

gen auf dem Kreditmarkt zwingen Banken vermehrt, die not-

leidenden Darlehen und Immobiliensicherheiten zu verkaufen,

anstatt die Kreditvereinbarungen lediglich zu verlängern.

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Page 17: Fokus März/April 2012

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Page 18: Fokus März/April 2012

HOTEL

ÖGNI ÜBERREICHT ERSTE ÖGNI-PLAKETTE

Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften von Einrichtungen

wurde in den letzten Jahren im Tourismus verstärkt zum Thema

gemacht. Jetzt wurde als erstes österreichisches Hotel das Fal-

kensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden von der Österreichischen

Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft zertifiziert.

Die Aktivitäten des Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden

passen perfekt in die Region, in der Nachhaltigkeit seit Jahren

großgeschrieben wird.

„Bad Leonfelden und die gesamte LEADER-Region Mühlviertler

SternGartl setzen in vielen Bereichen auf Nachhaltigkeit. Biolo-

gische Landwirtschaft, nachhaltige Energieerzeugung, regionale

Wirtschaftskreisläufe und ein touristisches Angebot im Ein-

klang mit der Natur sind wichtige Säulen in unserer Arbeit“, sagt

der Geschäftsführer der Region und des Kurverbandes Bad

Leonfelden Andreas Eckerstorfer.

Eigentümer, Hotelteam sowie die gesamte Falkensteiner Mi-

chaeler Tourism Group AG sind bestärkt, die Werte der Nachhal-

tigkeit nicht nur im Hotelbau zu verfolgen. „Auch der operative

Bereich ist in der Hotellerie ein enorm wichtiger Part für nach-

haltiges Wirtschaften. Diesen versuchen wir hier in Bad Leonfel-

den mit regionalen Partnern, Produkten und Angeboten sowie

90 Prozent Mitarbeitern aus der Region nach wie vor zu forcie-

ren“, so Hoteldirektor Walter Breg.

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PLAZA-STOPP GEWERBEIMMOBILIEN

KEINE HANDELSFLÄCHEN

MEHR ÜBER 300 M²AMERIKANER INVESTIE-

REN STÄRKER IN EUROPA

Seit Jänner 2012 gibt es in Un-

garn den sogenannten „Plaza-

Stopp“ – eine im Baugesetz ver-

ankerte neue Regelung, die

verbietet, dass Handelsflächen

von mehr als 300 Quadratme-

tern neu geschaffen oder ausge-

baut werden. „Auch in laufenden

Baugenehmigungsverfahren

muss die neue Regel berücksich-

tigt werden“, so Dénes Szabó,

Partner bei e|n|w|c Rechtsan-

wälte in Budapest. Der hohe

Konzentrationsgrad des ungarischen Einzelhandels soll – so die

offizielle Begründung – reduziert und der Marktanteil von Klein-

unternehmen geschützt werden. Investoren und Wirtschafts-

experten vermuten hinter dem „Plaza-Stopp“ freilich noch einen

anderen Grund, nämlich die beabsichtigte Umleitung von Kapi-

talinvestitionen von der Handelsbranche in den Produktions-

sektor. Der „Plaza-Stopp“ soll bis Ende 2014 in Kraft bleiben.

Das wachsende Engagement nichteuropäischer Investoren

hatte bedeutenden Einfluss auf die Steigerung des des Gesamt-

investitionsvolumens in Europa. Vor allem Immobilieninvestoren

aus Nordamerika waren 2011 für rund ein Drittel der Cross-Bor-

der-Immobilieninvestments verantwortlich, was einen deutlichen

Anstieg der Präsenz amerikanischer Investoren bedeutet.

Das Gesamtinvestitionsvolumens betrug 2011 rund 118 Milliar-

den Euro und bedeutet eine Steigerung um sieben Prozent im Ver-

gleich zum entsprechenden Vorjahreswert von 110 Milliarden.

Nichteuropäische Investoren sind dabei für 17 Prozent des gesam-

ten Transaktionsvolumens verantwortlich. Investoren aus Nord-

amerika sind innerhalb dieser Gruppe eindeutig am stärksten

engagiert. Von US-amerikanischen Investoren wurden neun Mil-

liarden und von kanadischen weitere zwei Milliarden in europä-

ische Immobilien investiert. Nordamerikanische Investoren

erwar ben Immobilien in verschiedenen Ländern Europas, wenn-

gleich ein Fokus auf den britischen, besonders den Londoner

Markt festzustellen ist. Allerdings hatten auch Staatsfonds aus

Asien und dem Mittleren Osten durch ihre Akquisitionen einen

bedeutenden Anteil am Investitionsvolumen.

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Dr. Dénes

Szabó

v. li.: Andreas Eckerstorfer, Falkensteiner Hoteldirektor Walter Breg,

s Tourismusfonds Management AG Vorstand Mag. Johann Lassacher.

18 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 19: Fokus März/April 2012

Wohnungen. Werte. Wohlbefinden.

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Page 20: Fokus März/April 2012

IMMOBILIEN & MEHR

KOMPETENT – KONSEQUENT – KUNDENORIENTIERTImmobilienmakler gibt es viele in Österreich. Aber nur wenige davon überzeugen mit ihrer

Erfahrung, Servicequalität und Seriosität. MP Immobilien liegen die Kunden und ihre Zufriedenheit

am Herzen – und auch heuer wurde das Unternehmen mit dem IMMY, dem Qualitätspreis der

Wirtschaftskammer, ausgezeichnet.

20 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Text Anastasia Blumenthal

Fotos Beigestellt IMMOBILIEN

ERFAHRUNG Die Wohnraumsuche wird

für die Konsumenten immer komplizier-

ter. Unzählige Angebote, Services und

auch Anbieter sind der Grund dafür.

Deshalb ist es besonders wichtig,

gute Beratung direkt beim Exper-

ten einzuholen. Michael Pfeifer,

der seit 14 Jahren als Immobi-

lienmakler tätig ist, verfügt

neben seiner großen Erfahrung

über die Konzession als Makler,

Verwalter und Bauträger und hat

am 1. Jänner 2005 die Mag. Pfei-

fer Immobilien GmbH (MP Immo-

bilien) als Nachfolgeunternehmen

des Einzelunternehmens gegründet. Er

und sein Team haben es sich zum Ziel

gesetzt, höchste Qualitätsstandards zu

erfüllen und eine optimale Betreuung der

Kunden zu erreichen.

EIN GÜTESIEGEL, DAS ZÄHLT. Jedes

Jahr zeichnet die Wirtschaftskammer

Wien die besten Immobilienmakler im

Privatkundensegment aus. Damit will die

Fachgruppe nicht nur das Image der Bran-

che verbessern, sondern auch die Quali-

tätsstandards professioneller und zudem

umfassend bekannter machen. Die Wie-

ner Makler werden von anonymen Test-

kunden („Mystery Shoppers“) auf Fach-

kompetenz und Servicequalität überprüft.

So sind etwa die wichtigsten Maklerquali-

tätskriterien der professionelle Marktauf-

Page 21: Fokus März/April 2012

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 21

Mag. Pfeifer Immobilien GmbH

1050 Wien, Arbeitergasse 33

Tel. +43 (01)595 15 80

Fax +43 (01)595 11 70

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www.mpimmo.at

KONTAKT

tritt, die klare, detaillierte und übersicht-

liche Aufbereitung des Angebots, die

Auswahl der verwendeten Medien und die

Mitgliedschaft in einer Immobilienver-

einigung. Sie verpflichtet den Makler zur

Einhaltung des Ehrenkodex. Ein unerläss-

liches Kriterium sind natürlich die Ge-

werbe berechtigung und eine umfassende

Vermögensschadenhaftpflichtersiche-

rung. MP Immobilien überzeugte heuer

bereits zum sechsten Mal in Folge die

Jury und wurde mit dem IMMY 2012 in

Gold ausgezeichnet. Und das ist kein

Wunder, denn Michael Pfeifer fördert das

hohe Kompetenzniveau durch regelmä-

ßige Schulungen sowie externe Fortbil-

dungen. Die Wertschätzung für den Kun-

den und die Freude an der Arbeit sind

weitere wesentliche Erfolgsfaktoren. Ein

weiterer Beweis für die Professionalität

von MP Immobilien ist die Immobilien-

card, ein Berufsausweis für Immobilien-

treuhänder, deren Kriterien von sämtli-

chen Mitarbeitern erfüllt werden. Die

Karte sagt dem Konsumenten, ob ihm ein

Spezialist gegenübersteht, der entweder

selbst die Gewerbeberechtigung hat oder

aber ein bestens ausgebildeter Mitarbei-

ter eines solchen Unternehmens ist. Der

Kunde kann in einer Onlinedatenbank

auf der Website www.Immobiliencard.at seinen Makler, Verwalter oder Bauträger

auf die Voraussetzungen prüfen.

ERFOLG KOMMT NICHT VON UNGE-

FÄHR. Das Erfolgskonzept von MP Immo-

bilien beruht auf mehreren Standbeinen.

Eines der wichtigsten ist dabei die Akqui-

sition. Durch ein bewährtes, standardi-

siertes Verfahren kann die Aufnahme

neuer Objekte einfach und rasch umge-

setzt sowie höchste Qualität gewähr-

leistet werden.

Bei der folgenden Analyse wird die Markt-

konformität des Objekts evaluiert und auf

Wunsch eine Verkehrswertschätzung er-

stellt. So können optimierte Modelle erar-

beitet werden. All das geschieht mit dem

Know-how der Erfahrung und – falls not-

wendig – dem Wissen externer Experten

wie etwa Steuerberater, Rechtsanwälte

oder Finanzierungsexperten. Natürlich

werden auch die Möglichkeiten einer

technischen, strukturellen oder organisa-

torischen Verbesserung der Immobilie

erarbeitet und dann das Objekt über ver-

schiedene Vertriebswege angeboten.

Dabei übernimmt MP Immobilien die Be-

ratung der Interessenten, die Besichti-

gungen sowie die Anbotserstellung. Die

Terminkoordination für den Vertrags-

abschluss ist selbstverständlich. Über

Besichtigungen, Verhandlungen und

sons tige Aktivitäten werden die Kunden

regelmäßig auf dem Laufenden gehalten.

Und selbstverständlich steht das Team

von MP Immobilien auch über den Ge-

schäftsabschluss hinaus gerne als An-

sprechpartner zur Verfügung. Das Zusatz-

angebot umfasst sowohl die Übernahme/

Übergabe der Immobilie wie auch eine

Mediation in kritischen Situationen.

Michael Pfeifer ist seit 14 Jahren als Immobilienmakler tätig und verfügt auch

über große Erfahrung als Verwalter und Bauträger.

Wohnungssuche. Den richtigen Wohnraum zu finden wird für die Konsumenten immer komplizierter. Umso wichtiger ist es, den richtigen Partner

an der Seite zu haben. Erfahrung und Know-how sind ausschlaggebend für die richtige Beratung.

Page 22: Fokus März/April 2012

VERKAUF SPEZIAL

BURGFRÄULEIN ODER SCHLOSSHERR? Burgen und Schlösser beflügeln die Fantasie. Diesseits der Märchen- und Sagenwelt sind sie aber auch

käuflich zu erwerben – so steht etwa die Burg Greifenstein derzeit zum Verkauf.

TEURE „HERRSCHAFT“. Burgen und

Schlösser sind steinerne Zeugen vergan-

gener feudaler Epochen. Als Hort ein-

flussreicher Leute finden diese Paradeim-

mobilien immer so ihre Bewohner oder

auch umgekehrt. Wer vor hat, sich eine

22 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Text Peter Matzanetz

Fotos Beigestellt IMMOBILIEN

Burg anzulachen, dem sei der französi-

sche Filmklassiker „Balduin, das Nachtge-

spenst“ ans Herz gelegt. Darin wird dem

Laien demonstriert, was es heißt, eine

Burg zu renovieren. In jenem Streifen ver-

zweifelt nämlich der französische Star-

komiker Louis de Funès an den Renovie-

rungs kosten einer baufälligen Burg, die er

für einen verarmten Grafen herrichtet.

LIEBHABEREI. „Nicht um die Burg ...“,

sagen darum auch manche zum Kauf so

Traumimmobilie. Dieses Objekt liegt im französischen St. Germain und ist dem Angebotskatalog von Christie’s Real Estate entnommen.

Page 23: Fokus März/April 2012

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 23

einer Immobilie. Andere wiederum haben

ein wahres Faible entwickelt und sind da-

her bereit, sich die Monumente aus Stein

nur zu gerne aufzubürden. „Entscheidend

ist da die Liebe zum Objekt – und dass

man sich das auch schöner Weise leisten

kann“, meint Evelyn Hendrich, die mit

ihrem Büro Hendrich Real Estate beson-

ders wertvollen Immobilien zu Käufern

verhilft. „Ein Schloss ist allenfalls eine An-

lage, in die ich sehr wohl investiere, aber

sicher nicht zu Renditezwecken“, weiß

auch Fridolin Angerer von Spiegelfeld In-

ternational über herrschaftliche Immobi-

lien zu berichten. Das Kaufinteresse ori-

entiere sich daher nicht am „return on

investment“, wie sich das auch in Investo-

rensprache ausdrücken lässt.

EINZIGARTIGKEIT. Derzeit wird auch die

Burg Greifenstein exklusiv zum Verkauf

angeboten. Zum anziehenden Charakter

jener Immobilie erklärt Verkaufsexpertin

Hendrich: „Hier besteht der Luxus in der

Einzigartigkeit des Objekts.“ Mit dem Kauf

geht mit einiger Sicherheit auch nicht wenig

Pflegeaufwand einher – und man bindet

sich unweigerlich an den Denkmalschutz.

„Dass bei einer tausendjährigen Immobilie

auch Interessen des Denkmalschutzes mit-

betroffen sind, dürfte klar sein, und das

wird natürlich auch jedem potenziellen Käu-

fer mitgeteilt“, meint Hendrich. Dass das

aufzubringende Geld dann quasi als einze-

mentiert zu betrachten wäre, verneint die

Maklerin: „Es ist eben ein Prozess zu durch-

laufen, wie im Übrigen bei anderen Bauvor-

haben auch. Dabei stellt sich dann heraus,

ob sich Dinge verwirklichen lassen.“ Auch

wären im Fall der Burg Greifenstein 16

Hektar Land inkludiert, und damit ließe

sich ein weiterführendes Konzept für die

Nutzung entwickeln.

RÄUME, RÄUME, RÄUME. Entlegen sind

herrschaftliche Objekte sehr oft und

obendrein im Großformat. In jene Kate-

gorie fällt auch das von der Raiffeisen

Burgen und Schlösser – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus.

Immobilienvermittlung grenznah in

Tschechien angebotene Barockschloss des

Freiherrn von Deblin. Mit sagenhaften 60

Zimmern ist hier Platz genug für allerlei

Gesellschaften. Mit 1,18 Millionen Euro

fällt es außerdem in die Kategorie der „für

Reiche leistbareren Anschaffungen“. Bei

so viel Raum im Übermaß stellt sich aller-

dings schon massiv auch die Frage, wie

man das Ganze aus immobilienwirt-

schaftlicher Sicht auf Dauer betreiben

kann. „Wirklich schwierig wird es mit den

richtig großen Objekten mit drei-, vier-

oder fünftausend Quadratmetern Nutz-

fläche“, weiß Angerer und ergänzt: „Da

gehört noch ein Nutzungskonzept dahin-

ter, sonst kauft das keiner.“ Wobei da auch

die Lage ein heikles Thema sein kann, weil

abgelegene Schlösser oder Herrenhäuser

als Firmensitz ungeeignet sind. Damit ist

aber auch schon das Kernproblem ange-

sprochen, nämlich wie man den alten Ge-

mäuern Leben einhauchen kann. Einiger

monetärer, aber vor allem auch persön-

Paradeschloss. Wohnen wie Gott in Frankreich kann hier jener, der beim Auktionshaus Christie’s Real Estate das richtige Angebot gelegt hat.

Page 24: Fokus März/April 2012

24 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

licher Einsatz ist so gesehen gefragt, um

den Burggeist oder das Schlossgespenst

nachhaltig auszutreiben.

SONDERNUTZUNG. Manchmal kommt

eine rein kommerzielle Weiternutzung in

Frage, etwa als Burg- oder Schlosshotel.

Derartige Beispiele gibt es mit dem Burg-

hotel Deutschlandsberg oder dem Hotel

Schloss Stubenberg in der Steiermark.

Schlösser und Burgen weisen mit ihrem

Ambiente ja eine einmalige Eignung für

Feiern, Konferenzen und Seminare auf.

Als professionelles Vorbild kann hier die

Burg Landskron im Raum Villach gelten.

Das Objekt hat man rund um einen Gas-

tronomiebetrieb touristisch voll ausge-

lastet, unter anderem dadurch, dass man

eine aufwendige Greifvogelschau instal-

liert hat. Aber auch eine partielle Weiter-

vermietung freier räumlicher Einheiten

ist grundsätzlich denkbar. Für die Spani-

sche Hofreitschule hat Spiegelfeld Inter-

national beispielsweise eine Stil-Altbau-

wohnung im Schloss Piber vermittelt.

Weniger atypisch ist es da, auf Burgen

Mittelalterfeste zu organisieren bezie-

hungsweise die Immobilien für diesen

Zweck zu verpachten. Die Schauburg

Kreuzenstein wird auch als Anlaufziel

für Schulwandertage inklusive Führung

genutzt. Zudem war sie vor zwei Jahren

als urige Kulisse für eine prominent be-

setzte Hollywood-Filmproduktion ver-

pachtet worden.

WIRTSCHAFTLICH BETRIEBEN. Ähn-

lich erging es dem Schloss Brunnsee, wel-

ches im 15. Jahrhundert erbaut wurde

und das im südsteirischen Vulkanland

liegt. Vor drei Jahren hatte man den

gräflichen Sitz erstmalig für Filmdreh-

arbeiten, und zwar für eine Neuverfil-

Modernes Vorstadtschlössl. Diese

Immobilie steht aktuell im Bezirk Liesing

in Mauer zum Verkauf.

Schloss Greifenstein. Ein Stück österreichischer

Geschichte steht zum Verkauf.

Page 25: Fokus März/April 2012

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 25

BURG GREIFENSTEIN

Zum Abgleichen von Nutzungsideen

mit der Realität liegt bei der Immobilien-

maklerin eine Broschüre bereit:

hendrichrealestate.com

burg-greifenstein.net

kreuzenstein.com

schloss-stubenberg.at

burghotel-dl.at

schlosshotel.co.at

INFO

mung der kaiserlichen Sissi-Legende zur

Verfügung gestellt. Schlossherr zu

Brunnsee ist Ferrante Lucchesi Palli, und

abgesehen vom Filmgeschehen betreibt

er auf seinem Anwesen eine Forst- und

Landwirtschaft sowie Fischzucht. Wie

bei einem Gutshof werden die Produkte

unter der Marke „Schloss Brunnsee“ ver-

trieben. Für Feiern, Konferenzen und

Seminare wird die spezielle Immobilie

mit dem besonderen Flair außerdem zur

Verfügung gestellt. Die Gemeinde Eich-

feld, der das Anwesen politisch angehört,

ist allerdings so unspektakulär, wie eine

Landgemeinde nur sein kann. So ge-

sehen relativiert sich das „ach so tolle

Leben“ in einem Schloss gehörig.

NUR NICHT ZU LÄNDLICH. Eine allzu

landwirtschaftliche Prägung ist auch

nicht gerade das, was sich „neureiche“

potenzielle Käufer vorstellen. Diese wol-

len hier vordringlich selber logieren und

das exklusive Ambiente genießen, und

zwar ohne kulturell den Anschluss zu ver-

passen. Für derartige Interessenten kann

es daher nicht schaden, wenn eine grö-

ßere Stadt in Reichweite ist, wo sich dies-

bezüglich was erleben lässt. Deshalb be-

tont Alexander Kurz, Geschäftsführer

der Salzburger „Nobel-Immobilienkanz-

lei“ Alexander Kurz: „Bei diesen Objekten

ist es genau so wie bei allen anderen,

nämlich die Lage sollte gut sein.“ Stadt-

nah sollte ein herrschaftlicher Sitz sein,

aber bitte nur ja nicht zu nah am Sied-

lungskern, da eben ausreichend Privat-

sphäre wichtig sei. Insbesondere bei der

internationalen Klientel spielt auch die

Erreichbarkeit auf dem Luftweg eine

Rolle. Das meint Eggert Koch, Geschäfts-

führer von Dr. Koch Traumrealitäten,

und ergänzt: „Ob der Flughafen dann

Wien oder Salzburg heißt ist egal.“

„GELDADEL“. Auch für die Burg Greifen-

stein sind internationale Nachfrager ein

Thema. Sogar ein Interessent aus Singa-

pur hätte die märchenhafte Immobilie

ins Visier genommen. Die meisten Inte-

ressenten seien aber doch österreichi-

scher Provenienz. So oder so bringen die-

se vermutlich auch etwas Budget mit ein

und müssen sich nicht auf eine leichtfer-

tige Renovierung à la „Balduin, das

Nachtgespenst“ einlassen.

Page 26: Fokus März/April 2012

„BIENVENUE MIPIM!“So hieß es diesen März wieder im südfranzösischen Cannes ebenso wie in den Spitzenetagen der

großen europäischen Immobilienunternehmen. Wenn so wie heuer 19.300 Branchenvertreter und

-vertreterinnen aus 83 Ländern sich in dem weltweit bekannten Ort an der Côte d´Azur versammeln,

dominiert hier ein Thema, nämlich die Gewerbeimmobilienmesse MIPIM.

FRÜHJAHR 2012

26 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

REGIONEN. Neben den einzelnen Immo-

bilienfirmen und den branchenverwand-

ten Vertretern präsentierten sich auf der

MIPIM in Cannes mehr Stadtgebiete und

Regionen denn je. Österreichs wichtigste

Vertreter formierten sich auf dem Ge-

meinschaftsstand auf rund 150 Quadrat-

metern. Die geballte Ladung Österreich

hatte für die beteiligten Unternehmen den

Vorteil, dass man am internationalen Par-

kett mit seiner Präsentation nicht so leicht

unterging. Der FOKUS war als einziges

Monatsmagazin der Branche Teil des Auf-

tritts. Den Mut aufzubringen und sich mit

dem Medium auf das hohe internationale

Niveau zu begeben, hat sich ausgezahlt.

IMMOBILIEN Text Peter Matzanetz, Thomas Kozak, Alexander Scheuch

Fotos Peter Matzanetz, pia.pink, FOKUS, APCOA

Page 27: Fokus März/April 2012

Österreichs Gemeinschaftsstand war auf der MIPIM gern besuchter Treffpunkt der

internationalen Immobilienbranche.

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 27

Auffällig bei der diesjährigen MIPIM war, dass sich mehr denn je Regionen und Städte präsentierten.

MEETINGS. Firmen waren auf die fach-

kundige Berichterstattung aufmerksam

geworden und räumten spontan Ge-

sprächstermine ein, darunter der in

Europa führende Parkflächenbetreiber

APCOA oder der derzeit am stärksten

expandierende deutsche Hotelbetreiber

Motel One. „Wir freuen uns über die er-

folgreiche Eröffnung am Wiener West-

bahnhof und erwarten hoffnungsvoll

noch heuer eine weiter Hoteleröffnung

in der Stadt Salzburg“, beschrieb Vor-

stand Horst Schaffer am eigenen Stand

vor loderndem Kaminfeuer die aktuelle

Österreich-Lage seiner Hotelgruppe, de-

ren Stammsitz in München ist. James

Toal, Geschäftsführer der APCOA Par-

king Austria GmbH, hingegen hob die

Bedeutung des Messeauftritts für seine

sehr international aufgestellte Unter-

nehmensgruppe hervor und nutzte die

Gelegenheit, um auf die vielfältigen

Möglichkeiten des Parkraum-Manage-

ments hinzuweisen: „Wir bieten für

unsere Kunden ausgesprochen maßge-

schneiderte Parklösungen an und sind

dabei hochgradig innovativ.“

Aus heimischer Projektentwicklersicht

waren mit S+B Gruppe und Raiffeisen

Evolution zwei richtige Konstanten des

Business vor Ort. Franz Paul Bauer, Vor-

stand und Gesellschafter von S+B, nutzte

außerdem die Gelegenheit, um eine

Unternehmenswerkschau der vergange-

nen Jahren vorzustellen: „Wir sind seit

1988 im CEE-Raum aktiv, und nicht zu-

letzt, weil wir die dort recht managemen-

tintensiven Projekte sehr gut beherr-

schen, können wir eben auf die lang-

jährige Stabilität unserer Geschäfts-

tätigkeit verweisen.“

AM AKTUELLEN STAND GEHALTEN.

Das am Stand aufliegende Magazin

„FOKUS Europe“ war den potenziellen

Interessenten am österreichischen Im-

mobilienbusiness, welche es auf so einer

Fachmesse ja immer gibt, eine willkom-

Österreich. Birgit Oberwalder und Gerda Zauner (pia.pink)

überzeugten gemeinsam mit ihrem Team mit gewohnter

Professionalität und aufmerksamer Kundenbetreuung.

Page 28: Fokus März/April 2012

mene Orientierungshilfe. Viele der ambi-

tionierten Big Player des Landes waren

in der letzten Business-Spezialausgabe,

mit ihren Aktivitäten ja beschrieben wor-

den, wie zum Beispiel der Vienna Air-

port. Dass Airport-Immobilien derzeit

ein ganz großes Thema sind, hat das

zuletzt durch eine Investorengruppe

für die Wiener Flughafengebäude

gelegte, hochkarätige Kaufangebot wie-

der gezeigt.

Auch der Auftritt zahlreicher Flughäfen

auf der MIPIM hatte die wachsende stra-

tegische Bedeutung der Flächen rund um

und direkt an den Reisezentren erken-

nen lassen. Neben dem Vienna Airport

waren es unter anderem die deutschen

Airports Berlin-Tegel und München Air-

port International, aber auch zum Bei-

spiel der Airport Zürich, die ihr Entwick-

lungspotenzial demonstrierten.

GERMANY. Deutschland war heuer offi-

ziell als Ehrengast begrüßt worden, und

das allgemeine Interesse an jenem Stand-

ort war groß. Ingo Hartlief, Vorsitzender

der Frankfurter Asset Management

Gruppe Corpus Sireo, brach eine Lanze

für Deutschland: „Die Nachfrage nach

Objekten in den erstklassigen deutschen

Standorten sowie den hiesigen Regionen

mit Potenzial ist gestiegen, weil hier wei-

ter hohe Verkaufserlöse zu erwarten

sind.“ Durch den engen Fokus auf den be-

schriebenen Markt war gar so etwas wie

eine innerdeutsche Konkurrenz auszu-

machen. Die Regionen München und

Frankfurt agierten auf der MIPIM ähn-

lich Gegenspielern um die Gunst der

Investoren. Mit den Prestigeprojekten

Maintor in Frankfurt und Schwabinger

Tor in München standen einander zwei

ebenbürtige Immobilienprojekte gegen-

über. Aber nicht nur was das betraf,

wurde um Aufmerksamkeit gebuhlt. Die

Frankfurter Region Rhein-Main präsen-

tierte sich wie die bayerische Metropole

auch mit eigenem Gastgarten nahe dem

28 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Gut gelaunt. Dr. Alexander Scheuch, FOKUS,

DI Dr. Martina Hölbling, Austrian Business Agency,

Mag. Sabine Ohler Wirtschaftsagentur Wien,

und Dr. Herbert Preclik, Österreichisches

AußenwirtschaftsCenter Paris (v. li.).

Page 29: Fokus März/April 2012

MÄRZ/APRIL 2012

azurblauen Meer. Allerdings waren die

Münchner volksnäher, weil offen für alle

Besucher, während bei den Frankfurtern

die Sonnenplätze den geladenen Gästen

vorbehalten blieben. Hier wurden Pils im

Kelch und dazu schlanke Frankfurter

Würstel ausgegeben. Die Münchner Ver-

treter hatten dafür Weizenbier im groß-

zügigen Halbliterglas und dazu „frei-

lich“ deftige Weißwürste im Angebot.

Deutschland war so gesehen nicht nur

sprichwörtlich in aller Munde auf der

größten Gewerbe-Immobilienmesse welt-

weit. Gleichzeitig behauptete sich Mün-

chen mit über 22 Millionen Quadratme-

tern verfügbarer Fläche als der größte

deutsche Büromarkt. Damit hatte man

der als Business-Metropole bekannteren

Region Frankfurt den Rang abgelaufen

und entschied das Duell um die deutsche

Nummer eins so gesehen für sich. Neben

den erwähnten beiden Teilnehmern prä-

sentierten sich auch noch Berlin, Düssel-

dorf, Stuttgart sowie die Stadt Hamburg

exklusiv mit ihrem Hafencity-Langzeit-

projekt in Frankreich. Um an kleinere

Dienstleister und Ausführende besser

heranzuführen, war ein deutscher Ge-

meinschaftsstand eingerichtet worden,

ganz ähnlich dem Österreichstand.

FROM AUSTRIA. Der Österreichstand

wurde wieder stark von der Wirtschafts-

kammer und ihrer Vertretung in Frank-

reich – in Person von Dr. Herbert Preclik

– promotet: „Wir haben in Österreich ein

hervorragendes Know-how für Immobi-

lientransaktionen im CEE-Raum vorzu-

weisen und sind auch bei den internatio-

nal agierenden Fonds darum als Standort

anerkannt.“

Wie jedes Jahr hatte die Außenwirt-

schaftsvertretung auch einmal zum

Abendempfang am Stand geladen. Ge-

meinsam mit der Austrian Business

Agency (ABA) war man um die Werbung

von Partnern aus dem Ausland bemüht.

„Zur Klärung von Standortfragen wer-

den interessierte Unternehmen seitens

der ABA vor-informiert und zu den Part-

neragenturen der Länder ganz gezielt

weitergeleitet“, räumte Martina Hölb-

ling, Direktorin der Agentur im Bereich

Westeuropa, ein. Weitere Partnerorgani-

sationen würde man den Unternehmen

nahelegen, zum Beispiel die Wirtschaft-

sagentur Wien, die in Cannes von Mag.

Sabine Ohler, MBA vertreten wurde.

Über eine erfolgreiche Präsenz auf inter-

nationaler Ebene durfte sich auch der

Bürgermeister der Stadt St. Pölten Mag.

Office Park im Fokus. v. li.: Direktor DI Werner Hackenberg und Peter Duda (beide Flughafen

Wien AG) mit Dr. Alexander Scheuch (FOKUS).

FOKUS 29

Page 30: Fokus März/April 2012

30 FOKUS

Matthias Stadler freuen: „Wir bieten

beste Standortbedingungen und können

das hier auch bei unseren Gesprächen

zahlreich vermitteln, da wir hier viele für

uns bedeutende Personen auf einmal an-

treffen.“

WHO’S WHO. Von Investorenseite war

vor allem die Signa-Holding wieder eine

prominente heimische Vertreterin, die

auch ihren Geschäftsführer in Frank-

reich präsentierte. Der CEO und Grün-

der der SIGNA Holding René Benko hat-

te sich für den Immobilienzirkel an der

Côte d’Azur stark gemacht: „Der große

Erfolg der vergangenen Jahre hat mich

bestärkt, auch heuer wieder dieses Fo-

rum zu nützen und so den Grundstein

für weitere Geschäftserfolge zu legen."

Wie die anderen Big Player unter den

Investoren hatte sich die Signa direkt im

Hafen ihren Auftritt auf einer Yacht

gesichert.

Zwei heimische Großprojekte waren von

der BAI in die Auslage gestellt worden.

Die Projekte Wien Mitte und DC Towers

waren in Form von Architektur-Model-

len präsent worden. Die für die jeweilige

Geschäftsführung verantwortlichen –

Mag. Michael Zöchling bei der bareal Im-

mobilientreuhand GmbH und DI Tho-

mas Jakoubek bei der BAI Bauträger

Austria Immobilien GmbH – waren per-

sönlich vor Ort und hatten sich auf dem

internationalen Parkett aktiv um die

Weitervermarktung der beiden Bauvor-

haben bemüht. Groß mieter zu finden

war dabei insbesondere die Aufgabe, und

für den Fall des Falles standen auch hei-

mische Rechtsanwaltskanzleien zur Ab-

wicklung der Geschäfte bereit.

Allen voran boten die Kanzleien Dorda

Brugger Jordis sowie CHSH ihre unter-

stützenden Dienstleistungen direkt auf

der Messe an. Peter Vcelouch, Partner

bei der letztgenannten Anwaltskanzlei,

äußerte sich in Frankreich optimistisch,

was Neugeschäfte in der Immobilien-

branche betrifft: „Wir freuen uns, dass

es wieder vermehrt Vermietungstrans-

aktionen zu verzeichnen gibt, zu denen

wir hinzugezogen werden.“

Mit diesem aufrechten Optimismus zog

der Immobilientross nach vier Tagen

Messegeschehen wieder von dannen,

um erfolgreich mit neuen Geschäfts-

anbahnungen an die Schreibtische da-

heim zurückzukehren.

APCOA-Schiff. Treffpunkt von hochkarätigen Gästen und Top-Entscheidern aus aller Welt.

In angenehmem Ambiente und mit vorzüglichem Catering veranstaltete APCOA einen Empfang

auf ihrem Schiff, bei denen das Netzwerken an oberster Stelle stand.

MÄRZ/APRIL 2012

Page 31: Fokus März/April 2012

Inwieweit war die wirtschaftliche Situa-tion in CEE/SEE ausschlaggebend für die Absage?Die momentane prekäre wirtschaftliche

Situation in der CEE- und SEE-Region

war der Hauptgrund, der schlussendlich

zur Absage geführt hat. Denn gerade

diese Region hat seit dem Jahr 2009

stark unter der Finanzkrise zu leiden.

Aktivitäten und Investitionen im Gewer-

be- und Industrieimmobilienmarkt der

CEE/SEE-Region sind bis heute auf

besonders niedrigem Niveau. In einigen

Ländern sind sie sogar gänzlich zum Er-

liegen gekommen. Aus oben genannten

Gründen sind speziell die heimischen

Keyplayer heute in der CEE/SEE-Region

weitaus weniger aktiv und präsent als

noch vor Beginn der Krise.

DAS ENDE DER MESSEABSAGE

Die REAL VIENNA 2012 wurde endgültig abgesagt. Im Interview lässt Dipl.-BW (FH) Thomas

Jungreithmair die erfolgreichen Jahre Revue passieren und erklärt die Gründe der Absage.

Die REAL VIENNA wurde abgesagt – eine schwere Entscheidung für Sie?Jungreithmair: Selbstverständlich war es

eine schwere Entscheidung für uns, die

REAL VIENNA abzusagen. Immerhin

startete sie mit einer fulminanten Pre-

miere im Jahr 2006 in eine verheißungs-

volle Zukunft und war von Beginn an eine

wegweisende Plattform für die Gewerbe-

und Industrieimmobilienbranche im CEE-

und SEE-Raum. Leider aber ist es genau

dieser Raum, der besonders unter der

schwierigen Wirtschaftssituation leidet

und weder gegenwärtig noch mittelfristig

kaum Veränderung zeigt.

Wie sehen sie rückblickend die sechs Jahre REAL VIENNA?Die REAL VIENNA war wichtig: Wichtig

als Treffpunkt für die Branche, aber auch

wichtig für die Stadt Wien, die mit der

REAL VIENNA einen Fixpunkt im Kalen-

der der großen internationalen Entschei-

dermessen der Gewerbe- und Indus-

trieimmobilienbranche hatte. Mitten im

Herz der Fokusregion CEE und SEE ange-

siedelt und geschichtlich eng mit dieser

verbunden, war Wien die optimale Stadt,

um eine Veranstaltung wie die REAL

VIENNA zu beherbergen.

Was waren die Gründe für die sechs erfolg-reichen Jahre?Die Gründe für den Erfolg der REAL

VIENNA lagen vor allem in der inhalt-

lichen Ausrichtung der Veranstaltung auf

die boomenden Märkte des CEE und

SEE-Raums – Zentral-, Südost- und Ost-

europa. Viele österreichische Immobilien-

unternehmen waren gerade in dieser

Region tätig. Eine Fachplattform, die ge-

nau auf diese Region zugeschnitten war,

hat vor der REAL VIENNA gefehlt.

Text Dieter D. Kendler

Foto Beigestellt IMMOBILIEN

Seit wann hat sich diese Entwicklung abgezeichnet?Erste Schwächen des CEE/SEE-Marktes

zeichneten sich in den Jahren nach der

Finanzkrise ab. Anfangs gelang es uns,

im Sinne eines Fortbestands der REAL

VIENNA entgegenzusteuern. Heuer

schließlich mit dem Versuch, die „Real

Vienna Convention“ 2012 auf eine neue,

den wirtschaftlichen Faktoren ange-

passte konzeptionelle Basis zu stellen.

Die heurige REAL VIENNA wäre ja auf eine andere konzeptionelle Basis gestellt worden – was war vorgesehen?In Zusammenarbeit mit dem bewährten

Content-Partner GEWINN-Verlag unter

Herausgeber Dr. Georg Wailand sowie

maßgeblichen Key-Accounts hatten wir

versucht, die diesjährige REAL VIENNA

an die aus den aktuellen wirtschaftlichen

Entwicklungen erwachsenen, neuartigen

Anforderungen anzupassen. Auf eine

neue konzeptionelle, kosteneffiziente

Basis gestellt und als „Real Vienna Con-

vention“ im Congress Center der Messe

Wien angesiedelt, sollte sie zum erneut

komplexer und schwieriger gewordenen

wirtschaftlichen Gesamtumfeld passen

und Kommunikation wie auch Networ-

king mehr denn je in den Vordergrund

rücken.

Wird es einen „Nachfolger“ geben?Wir werden unsererseits den Markt ge-

nau im Auge behalten und weiterhin

analysieren. Selbstverständlich werden

wir wieder zur Verfügung stehen, sollte

in Zukunft erneut Bedarf an einer Ge-

werbe- und Industrieimmobilienplatt-

form ent- oder bestehen. Heute kann

man dazu aber noch keine zuverlässige

Prognose abgeben.

Dipl.-BW (FH) Thomas Jungreithmair

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 31

Page 32: Fokus März/April 2012

32 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Text Dieter Kendler

Fotos Hanlo Gustav Peichl, Griffner Sole Due, Vario, Elk Smart Home IMMOBILIEN

Elk Smart Home

Griffner Sole Due

Page 33: Fokus März/April 2012

20 JAHRE BLAUE LAGUNE

EIN HAUS KOMMT SELTEN ALLEIN ...

ENTWICKLUNG. Was vor zwei Jahrzehn-

ten mit 51 Musterhäusern begann, wuchs

in den ersten zehn Jahren zum größten

Flaggschiff unter Europas „Shoppingcen-

tern für Fertighäuser“ heran. Schritt für

Schritt präsentiert die Blaue Lagune viele

weitere Ausstellungs- und Beratungsberei-

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 33

che rund um den Hausbau. Heute sind

rund 90 Aussteller in der nunmehrigen

„Metropole rund ums Bauen“ vertreten.

Ob Finanzierung, Förderungen, Fertigkel-

ler, Gartengestaltung, Spielgeräte, Fertig-

garagen, Sicherheit oder Energieeffizienz

– Interessenten haben eine einzige kom-

petente Anlaufstelle für ihr Projekt. Der

nächste Meilenstein, ein Besucherzen-

trum für Thermische Sanierung, Energie

und Ausbau mit dem Namen „Technolo-

giewelt“, bietet ein „Alles aus einer Hand-

Service“ rund um die Sanierung oder den

Umbau eines bestehenden Hauses an. >

War vor 20 Jahren noch ein Schlösschen mit Erkern und Türmchen der Traum jedes Eigenheimbesitzers, so bevorzugt heute der moderne Bauherr eine eher puristische Gestaltung.

Neben einer großen Zahl an Fertighäusern bietet die Blaue Lagune auch alles rund ums Haus: Sicherheit,

Technik, Gartengestaltung u. v. m. – und nebenbei ist sie auch noch Trendsetter im Bereich Architektur.

Hanlo Gustav Peichl

Page 34: Fokus März/April 2012

34 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Gründung: 1991/1992, Eröffnung Juni

1992 mit Areal für 51 Musterhäuser, Be-

ratung zu Fertigkeller, Finanzierungs-

beratung

Erweiterung 1: Juni 1997, 14 weitere Teil-

flächen (65 Musterhäuser)

Erweiterung 2: Juni 2001, 20 weitere Teil-

flächen (85 Musterhäuser)

Gartenwelt: Frühjahr 2006, Ausstellung

zur Gartengestaltung

Energiewelt: März 2009, Informations-

und Beratungsplattform zu Bau- und Ener-

gietechnik, Förderungen, Systeme

Garagenwelt: Dezember 2009, Ausstel-

lung und Beratung zu Fertiggaragen und

Carports (mit dem eigenen Auto zu testen)

Sicherheitswelt: September 2010, Si-

cherheitstechnik und Fachberatung, Prä-

ventionsberatung durch die Kriminalpolizei

Spielgerätewelt: April 2011, Ausstellung

von Spielgeräten und Outdoor-Fitness-

geräten

Technologiewelt: Die Weiterentwicklung

und Erweiterung der Energiewelt um einen

dritten Kubus, mit Schwerpunkt Thermi-

sche Sanierung, Energie und Ausbau

Fertighauszentrum Blaue Lagune

Wiener Neudorf, A2 – Autobahnabfahrt

Mödling/SCS

Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr,

Sonn- und Feiertag geschlossen.

Eintritt frei. Beratungen kostenlos.

www.blauelagune.at

Blaue Lagune auf Facebook:

www.facebook.com/DieBlaueLagune

20 JAHRE BLAUE LAGUNE –

DIE MILESTONES

20 JAHRE TRENDSETTING BEI ARCHI-

TEKTUR UND TECHNIK. Architektur im

Spiegel der Zeit: Der Wechsel der Haus-

modelle in der Blauen Lagune macht zwei

Jahrzehnte Architekturentwicklung in

Österreich sichtbar. War vor 20 Jahren

noch ein Schlösschen mit Erkern und

Türmchen der Traum jedes zukünftigen

Eigenheimbesitzers, so bevorzugt heute

der moderne Bauherr eine eher puristi-

sche Gestaltung, vorwiegend mit Flach-

oder Pultdach. Häufig kooperieren die

Fertighausanbieter mit renommierten

Künstlern, Architekten oder Designern

bzw. setzen auf modernste Technik und

höchste Energieeffizienz: Sei es ein Ent-

wurf des Malers Wolfgang Hutter, Vertre-

ter der Wiener Schule des Phantastischen

Realismus (1998, Elk), das Ultra-Energie-

spar-Haus von Pininfarina (1998, Elk),

das Gustav-Peichl-Haus mit seinem au-

ßergewöhnlichem langgestreckten Bau-

körper (2001, Hanlo), das „Sole Due“

von Mattheo Thun (2001, Griffner), das

1. Internet-Haus (2001, Elk), das 1. Mus-

terhaus mit fassadenintegrierter Photo-

voltaik (2009, Vario) oder das Passivhaus

„Smart Home“ mit Notfallsystem und

höchster Energieeffizienz (2011, Elk) –

alle diese Häuser sind Beispiele für die

Dynamik der Fertighaus-Produzenten

und wurden in „20 Jahren Blaue Lagune“

einem interessierten Publikum präsen-

tiert. Interessant dabei war auch die Ent-

wicklung der Häuser und der Bautechnik

zu beobachten, die sich in den vergange-

nen 25 Jahren massiv verändert hat.

DIE NEUE TECHNOLOGIEWELT: Erleb-

niswelt rund um die Thermische Sanie-

rung, Energie und Ausbau. Die Kompe-

tenz und Attraktivität der Blauen Lagune

im Bereich des Neubaus wird derzeit auf

das weite Feld der energieeffizienten

Gebäudesanierung bzw. Zu- und Umbau

übertragen. Mit renommierten Ausstel-

lern, umfassender Beratung und einem

„Alles aus einer Hand“-Service, das schon

heute vor Ort zur Verfügung steht, wird

sich diese Erlebniswelt zur ersten An-

laufstelle für Sanierung, Ausbau & Co.

entwickeln. Ein eigener Schwerpunkt bil-

det der Bereich „Intelligentes Wohnen –

Wohnen der Zukunft“, das den Besuchern

die Vorteile innovativer Gebäudeauto-

matisation (wie Convenience, Energie-

effizienz oder Sicherheit im Alltag) be-

greiflich macht.

Häufig kooperieren die Fertighausanbieter

auch mit renommierten Künstlern,

Architekten und Designern.

Page 35: Fokus März/April 2012

Text Nina Martin

Foto Wien Energie IMMOBILIEN

SMART METERGenauere Daten über den Stromverbrauch liefern sogenannte „Smart Meter“. Der Verbrauch kann

nun besser kontrolliert und dadurch optimiert werden – so kann man auch Kosten sparen.

INTELLIGENTER STROMZÄHLER

INTELLIGENT. Sparfüchse und Spare-

frohs werden sich freuen, denn mit den

„intelligenten Stromzählern“ wird sich in

Zukunft der eine oder andere Euro ein-

sparen lassen. Bis zum Jahr 2020 müs-

sen laut EU rund 80 Prozent der Strom-

zähler beim Endverbraucher getauscht

sein. „Anstatt der alten Zähler kommen

sogenannte ‚Smart Meter‘ zum Einsatz,

die im Viertelstundentakt den Stromver-

brauch jedes einzelnen Stromkunden

aufzeichnen und so den genauen Strom-

verbrauch zu verschiedensten Zeiten do-

kumentieren und auch abrechnen“, er-

klärt Wolfgang Kuzel, Senior Customer

Manager Utility bei IT-Dienstleister

Tieto Österreich. „Der Endkunde hat den

großen Vorteil, dass er dann genau weiß,

wann er besonders viel Strom ver-

braucht.“ Anhand dieser Daten lassen

sich auch die wahren Stromfresser im

Haushalt enttarnen und die Verbraucher

nutzen den Strom dann effizienter und

bewusster.

STROMPREISE. Strompreise sind nicht

fix, auch Tag- und Nachtstromtarife ge-

hören mittlerweile der Vergangenheit

an. Die Preise schwanken wie bei einer

„Flatrate“. Grund dafür ist, dass Strom

an einer eigenen Börse gehandelt wird,

ähnlich wie Aktien. Die Energieversorger

müssen täglich bis 14 Uhr an der Börse

bekannt geben, wie viel Strom noch be-

nötigt wird, bis die Börse am nächsten

Tag wieder öffnet. Für Energieversorger

ist es daher ebenfalls wichtig, genaueste

Daten zu erhalten, wann ihre Kunden

den meisten Strom verbrauchen, um den

Einkauf besser kalkulieren zu können.

Wird zu wenig Strom eingekauft, muss

teuer zugekauft werden. Wird allerdings

zu viel eingekauft, so bleibt der Strom-

anbieter quasi auf seinem Stromüber-

MÄRZ/APRIL 2012

schuss „sitzen“, denn Strom kann nicht

gespeichert werden. Beides schlägt sich

natürlich dann in den Preisen für die

Endkunden nieder. „Es ist daher von gro-

ßem Interesse, genaue Daten zu erhal-

ten, zu welchem Zeitpunkt die Kunden

wirklich einen hohen Stromverbrauch

haben, um effizient planen zu können“,

betont Kuzel.

WIN-WIN-SITUATION. Doch nicht nur

für den Stromversorger haben die „Smart

Meter“ einen großen Vorteil, auch die

Endkunden profitieren durchaus davon.

Tageszeiten, wo Strom besonders güns-

tig ist, können von den Verbrauchern für

stromintensive Geräte wie Waschma-

schine, Geschirrspüler und Wäschetrock-

ner genutzt werden. Besonders praktisch

ist dies dann, wenn eine SMS vom Strom-

anbieter kommt: „Strom ist jetzt beson-

ders günstig.“ So lässt sich doch ein schö-

nes Sümmchen einsparen und das Smart

Home, das „intelligente Wohnen“ mit der

Vernetzung der Haustechnik und dem

Smart Metering, wird immer mehr zur

Realität.

TAUSCH IM GROSSEN STIL. Der Tausch

der alten Stromzähler gegen neue wird

eine technische und organisatorische

Herausforderung. Was so einfach klingt,

muss in der Praxis perfekt koordiniert

und von kompetenten Partnerunterneh-

men umgesetzt werden. Immerhin gibt

es 4,5 Millionen Stromzähler in Öster-

reich, 1,4 Millionen davon allein in Wien.

Von 2013 bis 2020 muß dann jährlich

eine halbe Million Zähler getauscht wer-

den, um das Sollziel der EU zu erreichen.

Techniker werden eigens dafür speziell

ausge bildet.

Die Firma Tieto, einer der führenden

Dienstleister für IT-Services und Product

Engineering, hat ein solches „Roll-out“

bereits in Nordeuropa erfolgreich umge-

setzt. „In Schweden war Tieto in den

Tauschprozess zusammen mit dem Ener-

gieversorger Vattenfall und in Finnland

mit der E.ON AG, einem der weltweit

größten privaten Strom- und Gasunter-

nehmen, eingebunden“, erklärt Kuzel.

„Diese wertvollen Erfahrungen und

unser aus der Praxis gewonnenes Know-

how können jetzt auch in Österreich bei

der Umsetzung einfließen. Ein lokales

Team wird hier aufgebaut um den „Roll-

out“ vor Ort bestmöglich zu gewährleis-

ten, und zwar gemeinsam mit versierten

Partnern.“

FOKUS 35

Page 36: Fokus März/April 2012

... VOLKSBANK WIENErtappen Sie sich in letzter Zeit zunehmend dabei, in der Tageszeitung neben Chronik und Sportteil

auch den Immobilien Aufmerksamkeit zu widmen? In fast jeder Umfrage nach den größten persönlichen

Wünschen rangieren das Haus im Grünen und die Eigentumswohnung im Spitzenfeld. Wann immer

Sie sich für die Änderung Ihrer Wohnsituation entscheiden, was erwartet Sie auf dem Weg dorthin?

Worauf müssen Sie achten? Wer kann mit Rat und Tat zur Seite stehen?

Wir haben eine kurze Anleitung für Sie:

ANGEBOT VORAUS! Sie haben die zen-

tralen Anforderungen an Ihr Haus grob

festgelegt? Dann kann es ja losgehen mit

der Marktrecherche, und für die gibt’s

eine ganze Menge verschiedener Mög-

lichkeiten. Nicht vergessen sollte man

Freunde und Verwandte. Die wesent-

lichs ten Informationsquellen sind heute

die Online-Immobilienbörsen. Mit vie-

len Angeboten ist hier die Volksbank mit

www.volksbankimmobilien.at sicher ein

guter Tipp. Rund 3.000 Immobilien ste-

hen für bestehende und künftige Volks-

bank-Kunden zur Auswahl.

VORSICHT RECHNET SICH! Besonders

wichtig ist in dieser Phase, sich nicht

che vor Ort – zum Beispiel bei dort an-

sässigen Maklern, Anwälten oder bei

Ihrem Volksbank Wien-Berater. Auch die

Nebenkosten eines Hauskaufs schlagen

sich mit eventuell noch anfallenden Re-

novierungskosten wie auch mit Kosten

wie Grunderwerbssteuer, Grundbuch-

eintragung, Maklerprovision zu Buche –

rechnen Sie durchschnittlich mit acht

bis zehn Prozent Nebenkosten beim

Kauf einer Immobilie.

DAS LIEBE GELD. Spätestens jetzt, wo

es langsam auch um Finanzierungen

geht, sollten Sie sich nicht mehr nur auf

Ihre gute Nase, sondern auch auf fun-

dierte fachliche Hilfe verlassen können

– Ihr Wohnberater der Volksbank Wien

ist dabei ein erfahrener und kompeten-

drängen zu lassen. Überprüfen Sie zu-

erst einmal unverbindlich alle baulichen

Faktoren. In dieser Phase ist die Hinzu-

ziehung eines Baumeisters oder Bau-

sachverständigen eigentlich unverzicht-

bar. Im nächsten Schritt sollte eine

Recherche im Grundbuch durchgeführt

werden. In ihm sind alle am Objekt be-

stehenden Rechte wie etwa Eigentums-

recht, Vorkaufsrecht etc. eingetragen.

Hier unterstützen Sie gerne die Volks-

bank Wien-Wohnbauexperten.

KAUFPREIS & NEBENKOSTEN. Der

Preis eines Hauses hat immer auch eine

emotionale Komponente, aber er sollte

in jedem Fall marktüblich sein. Wie die

Preise im Umfeld aussehen, erkunden

Sie am besten bei einer kleinen Recher-

DER WEG ZU IHREM WOHN(T)RAUM MIT DER ...

Text Thomas Kozak

Fotos Internorm-Fenster, Vario-Bau, Volksbank Wien IMMOBILIEN

36 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 37: Fokus März/April 2012

Maßgeschneidert. Der Traum des

eigenen Hauses lässt sich oftmals

mit der richtigen Bank realisieren. Bei

der optimalen Finanzierung ist aber

auch die langfristige Leistbarkeit ein

wesentliches Kriterium.

ter Partner. Er entwickelt mit Ihnen einen

auf Ihre individuellen Gegebenheiten und

Zukunftsaussichten maßgeschneiderten

Finanzierungsplan, informiert Sie über

mögliche Förderungen, wie Sie an eben

diese herankommen und vieles mehr.

Übrigens, das Online-Wohnbau-Service

der Volksbank Wien unter www.wohn-traumcheck.at bietet Ihnen eine ganze

Reihe von Checklisten und Rechnern, mit

denen Sie sich bereits im Vorfeld auf das

Thema einstimmen können.

DIE OPTIMALE FINANZIERUNG. Ihre

persönliche Situation und Wünsche ste-

hen an erster Stelle, jedoch ist auch eine

nachhaltige, langfristige Leistbarkeit we-

sentlich. Das wichtigste Kriterium ist die

Abstimmung der monatlichen Kreditbe-

lastung auf Ihr monatliches frei verfüg-

bares Einkommen. Eine Haushaltsbudget-

rechnung, wo sämtliche Einnahmen Ihren

derzeitigen und zukünftigen Ausgaben

gegenübergestellt werden, ist daher das

wichtigste Instrument im Kreditgespräch.

EIN STABILES FUNDAMENT: DIE EI-

GENMITTEL. Oft steht die Frage im Vor-

dergrund: Wie viel Eigenmittel brauche

ich für die Realisierung des Wohn(t)rau-

mes? Diese Frage kann nicht allgemein

beantwortet werden, da persönliche Ein-

kommenssituation, Objektgröße, damit

verbundener Finanzierungsaufwand und

weitere Vermögenswerte darauf Einfluss

nehmen. Eine goldene Finanzierungsregel

heißt aber: Je höher die eingebrachten

Eigenmittel (in bar oder sonstigen Vermö-

genswerten wie Ansparpläne etc.), desto

sicherer und krisenfester steht die Finan-

zierung. Arbeitsplatzverlust, schwere Er-

krankungen oder Unfälle können damit

leichter gemeistert werden. Die Volks-

bank Wien hat auch für diese Fälle eine

passende Lösung für Sie.

SICHER IST SICHER – ZINSABSICHE-

RUNG UND VERMÖGENSSCHUTZ. Stei-

gende Zinsen bedeuten zugleich auch eine

Erhöhung der monatlichen Rückzah-

lungsraten. Aktuell haben wir im europä-

ischen Raum eine Niedrigzinsphase. Das

bedeutet eine günstige Möglichkeit, sich

seinen lang ersehnten Wohn(t)raum zu

erfüllen. Gerade Wohnraumfinanzierun-

gen laufen über 20 bis 25 Jahre. Es gilt da-

her die Kreditrate nach oben zu begrenz-

en, sodass diese langfristig für Sie auch

bei stark steigenden Zinsen leistbar ist.

DER VOLKSBANK WIEN WOHNBAU-

AKTIONSKREDIT MIT ZINSOBERGREN-

ZE VERBINDET BEIDE VORTEILE:

Sie kommen derzeit in den Genuss

der niedrigen Zinsen und Raten-

belastung.

Sie sichern sich aber gleichzeitig eine maximale Ratenbelastung durch die vertraglich vereinbarte Zinsobergrenze.

EIN BEISPIEL: Zinssatzobergrenze bei

4,75 Prozent bedeutet: Steigen die Zinsen

zum Beispiel auf 5 Prozent, so bezahlen

Sie nur die Kreditrate abgesichert mit

4,75 Prozent.

Wichtig ist auch, neu geschaffene oder

erworbene Immobilien von Beginn an ab-

zusichern. Die Volksbank Wien bietet

Kunden während der Bauphase einen Gra-

tis-Rohbauschutz – so sind die Vermö-

genswerte von Anfang an gegen Elemen-

tarschäden versichert. In letzter Kon-

sequenz vergessen Sie bitte nicht, auch

Ihre Familie bzw. sich persönlich vor Risi-

ken wie Unfall und Ableben abzusichern.

Auto, Haus usw. versichert jeder – sich

selbst finanziell abzusichern wird meist

übersehen. Gerade bei langfristigen

Wohnbaufinanzierungen sollte eine teil-

weise finanzielle Absicherung für solche

Krisenfälle getroffen werden.

ZUR UNTERSCHRIFT, BITTE! Die Finan-

zierung steht, nun gilt es, ein verbind-

liches Kaufanbot für die Immobilie ab-

zugeben. Da hier eine Vielzahl an Rechts-

vorschriften beachtet werden müssen,

raten wir unbedingt zur Beiziehung eines

Notars oder Rechtsanwalts für die Ver-

tragserrichtung. In das Kaufanbot und in

Folge auch in den Kaufvertrag werden

neben den Eckdaten von Käufer und Ver-

käufer auch Kaufpreis, Zahlungsverein-

barungen und alle in der Vorphase recher-

chierten Informationen über die Immobilie,

die Höhe der laufenden Kosten, der Grund-

buchstatus etc. eingearbeitet.

Prok. Andreas Herold

Wohnbau-Finanzierungsspezialist der

Volksbank Wien AG

Tel. +43 (0)1/20 507

[email protected]

www.volksbankwien.at

KONTAKT

Spätestens dann, wenn es langsam auch um Finanzierungen geht, sollten Sie sich nicht mehr nur auf

Ihre gute Nase, sondern auch auf fundierte fachliche Hilfe verlassen können.

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 37

Page 38: Fokus März/April 2012

38 FOKUS

MASSIVE INVESTITIONEN

GUT GERÜSTET FÜR DIE ZUKUNFT

Vorarlberg stellt sich heute als idealer

Wirtschaftsstandort für nationale und inter-

nationale Unternehmen dar.

Herr Landeshauptmann, auch an den guten Zahlen des Vorarl-berger Arbeitsmarktes wird deutlich, dass sich die „Ländle“-Wirtschaft trotz international rauer werdendem Wind noch im-mer sehr erfolgreich behaupten kann. Worin liegen Ihrer Meinung nach die Gründe dafür?

Wallner: Vorarlberg präsentiert sich heute als vielseitig aufgestell-

ter und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort, der über eine

große Anzahl an international tätigen Unternehmen verfügt, in

dem es aber ebenso viele Klein- und Mittelbetriebe gibt, die sich

durch ein hohes Technologie- und Qualitätsniveau auszeichnen und

mit innovativen Produkten am Markt erfolgreich sind. Die Bran-

chenvielfalt in der heimischen Wirtschaftsstruktur ist ein wichtiger

Grund für die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Darüber

hinaus verfügen die Vorarlberger Unternehmen über die nötige

Flexibilität, über das Rüstzeug und die erforderlichen Fähigkeiten,

um in ihren Bereichen konkurrenzfähig zu bleiben..

Welche Schwerpunkte werden vom Land gesetzt, um nachhaltig wettbewerbsfähig zu sein?

Vorarlbergs Betriebe sind auf gut qualifizierte Fachkräfte angewie-

sen. Das Land investiert daher sehr massiv, um den Kindern und

Jugendlichen bestmögliche Rahmenbedingungen im Bereich Bil-

dung und Ausbildung zu gewährleisten. Das beginnt bei der frühen

Förderung von Kindern, dem Kindergarten und der Schule, über die

Lehre und Weiterbildung bis hin zur Fachhochschule. Gute Perspek-

tiven für unser Land zu sichern heißt, auf jene zu schauen, denen

die Zukunft von Vorarlberg gehört – und das sind unsere Kinder

und jungen Menschen. Wichtig ist, keinen Jugendlichen zurückzu-

lassen, das können wir uns nicht leisten. Daneben gibt es einen

Schwerpunkt in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Inno-

vationskraft ist neben Qualifikation ein entscheidender Faktor, um

sich Vorteile im Wettbewerb zu sichern. Den Unternehmen werden

kompetente Partner zur Seite gestellt, die Forschungsprojekte

unterstützen und Innovation vorantreiben, wie etwa die Wirt-

schafts-Standort Vorarlberg GmbH und das Forschungszentrum

V-Research. Zudem werden Voraussetzungen geschaffen, die Inves-

titionen begünstigen und damit nachhaltiges Wachstum fördern.

Gemeinsam mit dem AMS wird das Land Vorarlberg heuer knapp 20 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung stellen – das sind um fast drei Millionen Euro mehr als im letzten Jahr.

Mit den frühzeitig fixierten Maßnahmen haben AMS und Land die

entsprechenden Weichen gestellt, um auf eine mögliche Eintrübung

der wirtschaftlichen Dynamik, die sich direkt auf den Arbeitsmarkt

auswirken würde, vorbereitet zu sein. Es sind drei Arbeitsschwer-

punkte formuliert worden: Jugendbeschäftigung fördern, Hilfe

beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt für Menschen mit Quali-

fikationsproblemen und Maßnahmen zur Behebung des Fachkräfte-

bedarfs. So will Vorarlberg etwa weiter an der Beschäftigungs- und

Ausbildungsgarantie für Jugendliche festhalten, die von Land,

Gemeinden, AMS und Sozialpartnern getragen wird. Sie gewähr-

leistet, dass jeder Jugendliche, der länger als drei Monate ohne

Arbeit ist, innerhalb weiterer drei Monate eine Beschäftigung oder

eine Ausbildungsmöglichkeit erhält. Ich bin fest davon überzeugt,

dass wir mit dem umfassenden Maßnahmenpaket wichtige Impulse

am Arbeitsmarkt setzen können und wirksam für eine mögliche

Eintrübung gerüstet sind.

WIRTSCHAFTSSTANDORT VORARLBERG

MÄRZ/APRIL/2012

Landeshauptmann Mag. Markus Wallner

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Page 39: Fokus März/April 2012

FOKUS 39

PREISENTWICKLUNG

BAUGRUND WIRD NOCH KNAPPER

Die neuen Steuern auf Immobilien dürften

das ohnehin knappe Angebot in Vorarlberg

noch weiter reduzieren.

KNAPPES GUT. „Das Angebot an Baugrund, den sich Familien

noch leisten können, ist in Vorarlberg sehr begrenzt. Durch die

neuen Steuern auf Immobilien sowie die Abgabe bei Umwid-

mungen wird diese Situation ganz sicher nicht besser.“ Das

erläuterte der Fachgruppenobmann der Vorarlberger Immobi-

lientreuhänder und Bauträger Mag. Elmar Hagen, Lustenau, zu

den entsprechenden Punkten im sogenannten „Sparpaket“ der

Bundesregierung.

„Solche Einschnitte im Wirtschaftsbereich spüren wir aller-

dings nie sofort. Der Immobilienmarkt reagiert mit einer

Verzögerung von etwa sechs bis zwölf Monaten.“ Dann aber,

so Mag. Hagen, wird die steuerliche Belastung zusätzlich

zu den engen Grenzen der Raumplanung in Vorarlberg schla-

gend werden.

KAUM GRÜNDLANDUMWIDMUNGEN. Selbst in ländlichen

Gemeinden des Vorarlberger Rheintales liegen die Preise für

Baugrund inzwischen um die 200-Euro-Marke. In Gunstlagen

größerer Orten sind auch 250 bis 300 Euro und mehr keine

Ausnahme. Elmar Hagen: „Wird tatsächlich ein Grundstück in

der Grünzone in Bauland umgewidmet, so ist verständlich,

wenn dieser Wertzuwachs besteuert wird. Das kommt aller-

dings in Vorarlberg kaum mehr vor.“

Meist handelt es sich um noch nicht gewidmete Inseln inner-

halb von Baugebiet. Diese Gründe sind einst nicht umgewid-

met worden, weil zum Beispiel die Zufahrt oder der Kanal-

anschluss fehlten. „Da hat oft die strenge Raumordnung

manche gute Lösung verhindert. Jetzt wird von der Politik

Verdichtung in Wohngebieten gewünscht und es wird bestraft,

wer früher nicht umwidmen durfte.“

FAMILIEN BENACHTEILIGT. Zwar fällt keine Steuer an, wenn

ein Baugrund für den Eigenbedarf genutzt wird. „Zum Hand-

kuss kommen aber besonders junge Familien, die sich ein

Eigenheim schaffen oder eine Eigentumswohnung kaufen

möchten. Sie spüren die zusätzliche Belastung durch die Immo-

biliensteuern am stärksten.“ Da auch die bisher geltende

Spekulationsfrist von zehn Jahren gestrichen wurde, werden

auch gebrauchte Immobilien teurer. Das gilt nur dann nicht,

wenn eine Wohnung beziehungsweise ein Haus vom Verkäufer

selbst lange genug als Hauptwohnsitz genutzt wurde. Zudem

werden Eigentümer, die keinen dringenden Geldbedarf haben,

ihre Immobilie zumindest für einige Zeit nicht verkaufen, weil

sie hoffen, dass die Steuergesetze sich wieder ändern können.

Elmar Hagen: „Das verknappt das Angebot noch weiter und

dreht an der Preisspirale.“

NACHTEILE FÜR INVESTOREN UND MIETER. Das Belas-

tungspaket der Bundesregierung dürfte auch Auswirkungen auf

den Mietmarkt haben. Fachgruppenobmann Hagen: „In Vorarl-

berg haben private Investoren mit ihren Mietwohnungen dazu

beigetragen, dass der Mietwohnungsmarkt nicht ausgetrocknet

ist.“ Künftig können zwar Herstellung und Reparaturen von pri-

vaten Mietwohnungen weiterhin von der Steuer abgesetzt wer-

den, nicht aber die Finanzierung. „Das macht die Investitionen

in den Wohnbau für manche Anleger uninteressant“, befürchtet

Elmar Hagen. „Wenn in Vorarlberg weniger private Mietwoh-

nungen errichtet und angeboten werden, wirkt sich das auf die

Mieten aus. Denn was knapp wird, kostet eben mehr.“

MÄRZ/APRIL/2012

Mag. Elmar Hagen, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Immobilientreuhänder und Bauträger

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Page 40: Fokus März/April 2012

So wie in allen Bundesländern ist auch in Vorarlberg der Run

auf Immobilien groß. „Die Nachfrage war 2011 ungebrochen und

mit dem Jahr 2010 vergleichbar“, erklärt Reinhard Götze, Chef

von RE/MAX Immowest mit zwei Büros in Bregenz sowie Büros

in Dornbirn, Götzis, Bludenz und Hirschegg. „Derzeit sind ein-

deutig mehr Investoren als Eigennutzer am Markt, wobei beson-

ders 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen sehr begehrt sind. In diesem

Segment sind weniger Objekte am Markt zu finden, als nachge-

fragt werden, und daher sind die Preise gestiegen.“ Daraus resü-

miert Götze: „Die Zeiten sind für Verkäufer besonders gut.“

Bei gebrauchten Wohnungen seien der Zustand und die Lage

besonders wichtig, aber „hohe Betriebskosten drücken den

Preis“. Nach Einfamilienhäusern im Wert von 250.000 bis

400.000 Euro herrsche eine sehr starke Nachfrage, ebenso wie

nach Baugrundstücken. Die Preise für Mietwohnungen steigen

ebenfalls, „zumal viele Kaufinteressenten auf Mietwohnungen

ausweichen müssen, weil sie zu wenig Eigenkapital für einen

Kauf aufbringen können“. Im äußersten Westen Österreichs

sieht man daher für die Preisentwicklung das Ende der Fahnen-

stange schon ziemlich erreicht.

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DORNBIRN

An der Hinteren Achmühle 31 und 31a entstehen 17 neue Mietwohnungen, ein

Hausverwalterbüro sowie 20 Pkw-Einstellplätze in einer Tiefgarage. Die beiden

Gebäude sind absolut barrierefrei und werden nach den Plänen von Christoph Kalb,

Philipp Berktold und Thomas Prattes, Architekturwerk Dornbirn, errichtet. Für diese

Wohnanlage investiert die VOGEWOSI rund 2,9 Millionen Euro, die Fertigstellung ist

für November geplant. Außerdem wird derzeit ein Pflegeheim in der Birkenwiese

gebaut. Das Projekt wird das dritte Pflegeheim in Dornbirn sein. Entstehen wird das

Gebäude nach Vorlagen des Architekturbüros Baumschlager Eberle ZT-GmbH aus

Lochau. Die 105 Pflegebetten sollen bis November 2013 zur Verfügung stehen.

Gesamt sollen bis zu 15 Millionen Euro in das Pflegeprojekt investiert werden.

NEUE IMMOBILIENPROJEKTE WERDEN REALISIERT

ZIMA

Im vergangenen

Jahr konnte Alexan-

der Nußbaumer mit

seiner ZIMA 431

Wohn- und 58 Ge-

werbeeinheiten ver-

kaufen. Dabei wur-

den für knapp 1.000

Menschen ein neues

Zuhause und rund

200 Arbeitsplätze

geschaffen. Und das

macht das Unterneh-

men zum führenden

Immobilienentwick-

ler im deutschspra-

chigen Alpenraum.

Die verkauften Ein-

heiten verteilen sich

auf die Märkte Vor-

arlberg, Tirol, Italien

und Schweiz. In den nächsten ein bis zwei Jahren plant das

Unternehmen mit Hauptsitz in Dornbirn/Vorarlberg 700 bis

800 Einheiten pro Jahr zu verkaufen. Realisiert werden soll die-

ses Ziel mit der Stärkung des Wohnbaugeschäfts in der Schweiz

und der Expansion nach München. In der Schweiz und Mün-

chen werden noch in diesem Jahr Niederlassungen eröffnet,

und die ZIMA folgt damit ihrem erfolgreichen Geschäftsprin-

zip der regionalen eigenständigen Tochterunternehmen. Erste

Projekte in der Schweiz wurden bereits realisiert, neue Projekte

in der Schweiz und in München sind kurz vor Abschluss und

werden der ZIMA bereits bis zum nächsten Jahr rund 200

zusätzlich verkaufte Einheiten einbringen.

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IMA

IMMOBILIENENTWICKLER

EXPANDIERT WEITER

BEWEGUNG

IMMOBILIENPREISE

IN VORARLBERG

WIRTSCHAFTSSTANDORT VORARLBERG

40 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Mag. Alexander Nußbaumer, Inhaber

ZIMA-Unternehmensgruppe.

Page 41: Fokus März/April 2012

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MÄRZ/APRIL 2012

BEZUGSFERTIG. Im Sommer

2012 ist es soweit – dann ist der

LifeCycle Tower One (LCT ONE) in

Dornbirn bezugsfertig, das erste

achtstöckige Holz-Hybrid gebäude

der Welt. Nach Jahren der Vorbe-

reitung und vielen genommenen

Hürden trennen nur noch letzte

Details den ersten LifeCycle Tower

von der Wirklichkeit. Realisiert

wird der LifeCycle Tower von einer

Tochter der Rhomberg Gruppe,

der Cree GmbH.

Anhand LCT ONE präsentiert Cree

die Vorteile eines außergewöhn-

lichen Gebäudekonzepts der brei-

ten Öffentlichkeit. Neben vielen

weiteren Attributen ist auch das

Innere des LCT ONE erkennbar

einzigartig: Das verwendete Holz

ist nicht gekapselt, also somit für

jedermann sichtbar. Die Vorteile

des Gebäudekonzepts sind extre-

me Ressourcen- und Energieeffi-

zienz, eine um 90 Prozent verbes-

serte CO2-Bilanz sowie eine um die

Hälfte kürzere Bauzeit als bei her-

kömmlichen Bauweisen.

EINZIGARTIGKEIT. Der LCT ONE ist einzigartig – sowohl erkennbar von außen als repräsenta-

tives und nachhaltiges Gebäude von außergewöhnlicher Architektur als auch von innen. Er ver-

mittelt auf diese Weise sofort eine Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Im LCT ONE stehen

Büromietflächen zwischen 50 und 1.600 Quadratmetern zur Verfügung und können ganz nach

den Wünschen der Kunden gestaltet werden – ein Zentrum der Nachhaltigkeit in bester Lage

Vorarlbergs, mit hervorragender Anbindung an die örtliche Infrastruktur. Mit allen Aspekten,

die man auch von jedem anderen Objekt erwarten würden: Sicherheit, Langlebigkeit, Wirt-

schaftlichkeit und moderne Ästhetik.

FLEXIBILITÄT. Der LCT ONE wird vorwiegend als Bürogebäude genutzt und entsprechend ver-

mietet werden. Zusätzlich ist die Einrichtung eines „Technology Hub“ in Planung, der als Mi-

schung zwischen Showroom und Museum zu einem internationalen Knotenpunkt für nachhal-

tige Lösungen avancieren könnte. Der LifeCycle Tower ist variabel nutzbar, da keine tragenden

Trennwände eingesetzt werden müssen. Wie in einem Baukasten können die strukturellen Ele-

mente nach Belieben verschieden angeordnet werden. Der Nutzung sind daher kaum Grenzen

gesetzt. Ein LCT kann Hotel, Wohn- oder Bürogebäude sein oder gar verschiedene Nutzungs-

möglichkeiten unter einem Dach vereinen. Auch wenn der erste LifeCycle Tower gegenüber einer

möglichen Gebäudehöhe von 100 Metern als Prototyp mit lediglich acht Stockwerken wesentlich

kleiner wurde als ursprünglich geplant, hat dieses Bauwerk alle Voraussetzungen, übliche urbane

Bauweisen für immer zu verändern.

LIFECYCLE TOWER

VON DER VISION

ZUR WIRKLICHKEIT

Zukunft gewinnen durch Veränderung

Wir kennen die Wege. Weil wir sie zigfach mit unseren Klienten erfolg-reich gegangen sind.

Ludwig Mennel

Erfolgscoach, Trainer, Berater von Immobilienmaklern und Bauträgern, Seminare in Österreich, Deutschland und der Schweiz, Bücher „Sicher zum Abschluss“, „Makler, Ja, bitte.“, Newsletter Immotipp.

Jetzt +43 5574 83401 www.mennel-immocoach.at

Prototyp. Wer in einer außergewöhnlichen Immobilie

arbeiten möchte, der kann jetzt schon Flächen anmieten.

Page 42: Fokus März/April 2012

42 FOKUS

ZUKUNFTSCHANCEN

ARBEITEN, WO ANDERE URLAUB MACHEN Vorarlberg kann sich in den Wirtschaftswelt hervorragend behaupten. Mit einer neuen Initiative

seit Herbst 2011 ist man aber noch einen Schritt weiter gegangen in Richtung internationaler

Wirtschaftsstandort.

WIRTSCHAFTSSTANDORT VORARLBERG

MÄRZ/APRIL/2012

NEUGRÜNDUNGEN. Fast scheint es, als würden für die Vorarlber-

ger andere Gesetzen gelten, wenn man die Wirtschaft im Land

betrachtet. Trotz unsicherer Märkte und unbeständiger Prognosen

der Weltwirtschaft entwickelt sich die Vorarlberger Wirtschaft

dynamisch. Viele der heimischen Unternehmen haben die Krise

genutzt, in Innovationen investiert und Marktanteile gewonnen.

Jetzt folgen Investitionen in neue Gebäude und die Modernisie-

rung von Produktionsanlagen. Die heimischen Unternehmen wol-

len zukunftsverträglich wachsen und Vorarlberg bietet dazu ein

investitionsfreundliches Klima – aber nicht nur den bestehenden

Firmen. Was besonders bemerkenswert in Vorarlberg ist, ist die

Vielzahl an Neugründungen. Im österreichischen Vergleich schnei-

det das Land nicht nur hervorragend ab, es zählt zu den besten.

Während die Zahl der Neugründungen von Unternehmen in Öster-

reich im ersten Halb jahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum

um rund 1.000 auf 15.046 zurückging, zeigt sich in Vorarlberg ein

konstant hohes Niveau. Vorarlberger sind nicht nur gründungs-

willig, sondern auch äußerst erfolgreich mit ihren Geschäftsideen.

Das allein allerdings würde nicht reichen und so erhalten Interes-

sierte Hilfe beim Aufbau oder der Erweiterung eines Unterneh-

mens ko stenfrei bei der WISTO.

EXPORTKAISER. Als nationaler Exportchampion mit einer

Exportquote von rund 60 Prozent hat Vorarlberg viele internatio-

nale Erfolgsgeschichten vorzuweisen. Diese betreffen nicht nur

bekannte Exportmeister wie Alpla, Blum, Wolford und Zumtobel,

Text Robert Schweiger

Foto Shutterstock

Page 43: Fokus März/April 2012

MÄRZ/APRIL/2012

sondern auch vielfältige Klein- und Mittelunternehmen. Einst in

den kleinen Gemeinden des Landes gegründet, haben sie es zu

Welterfolgen gebracht. In Nischenmärkten beeindrucken die

Betriebe unter anderem durch tiefes Branchen-Know-how und

eine wettbewerbsfähige Fertigungsqualität. Vor allem auf innova-

tive Produkte hat man sich in Vorarlberg spezialisiert. Vorarlbergs

Unternehmen – egal ob groß oder klein – zeichnen sich durch eine

hohe Innovationskraft aus. Qualität und gewachsenes Know-how

sind Markenzeichen und bestimmende Erfolgsfaktoren. Forschung

und Entwicklung wird ein großer Stellenwert eingeräumt. In

Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von Unternehmen, die sich natio-

nal wie international sehr erfolgreich behaupten. Grundlage für

diesen wirtschaftlichen Erfolg sind innovative Produkte sowie

kreative und einzigartige Lösungen, die weltweit auf beachtliche

Nachfrage stoßen.

FORSCHUNG. Die Förderung von praxisorientierter Forschung in

enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist als maßgebliche

Investition in die Zukunft zu sehen. Die beeindruckende For-

schungsleistung bringen nicht nur die Kennzahlen und Statistiken

zum Ausdruck – noch weit anschaulicher ist die Fülle an innova-

tiven Prozessen, die in den Forschungsabteilungen im Land entste-

hen. Die Patentanmeldungen, die aus Vorarlberg beim Europä-

ischen Patentamt eingehen, liegen im europäischen Spitzenfeld

und brauchen einen Vergleich mit anderen innovativen Regionen

nicht scheuen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die

„Lange Nacht der Forschung“ ausgerechnet in Vorarlberg stattfin-

det. Die „Lange Nacht der Forschung“ (LNF) ist der größte For-

schungs-Event Österreichs, bei dem heimische Forscher ihre Tätig-

keiten einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Von 17 bis 23 Uhr

öffnen die in Vorarlberg teilnehmenden Forschungseinrichtungen

ihre Türen und geben bei freiem Eintritt einen Einblick in ihre

spannende Arbeit. Die „Lange Nacht der Forschung“ bietet auch

2012 ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen und spe-

zielle Rahmenpunkte für Familien und SchülerInnen.

VIERLÄNDERREGION. Regionen stehen heute in vielerlei Hin-

sicht im Wettbewerb zueinander. Es geht um die Ansiedlung von

Unternehmen: Fachkräfte wählen diejenigen Städte und Regionen

aus, die ihnen die besten Perspektiven für ihre beruflichen und pri-

vaten Ziele bieten können. Die wirtschaftliche Entwicklung Euro-

pas wird künftig mehr denn je durch regionale Impulse bestimmt.

Das war auch der Grund, warum am 13. September die neue Marke

„Vierländerregion Bodensee“ präsentiert wurde. Damit starten

14 Projektpartner aus umliegenden Regionen in eine gemeinsame

Zukunft und wollen den Wirtschafts-, Tourismus- und Lebens-

standort stärken. Wer vom Bodensee spricht, meint meist etwas

größeres Ganzes. Erst die Landschaft, die Länder und vor allem die

Menschen um ihn herum machen ihn zu einer Region, wie es wohl

keine zweite gibt. Rund um den Bodensee leben und arbeiten drei

Millionen Menschen. Die Region erstreckt sich über vier National-

staaten (Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein), ver-

schiedene Kantone, Landkreise und Bundesländer. Der internatio-

nale Wirtschaftsraum  Bodensee hat sich  nachweislich zu einem

leistungsstarken und innovativen Hotspot Europas entwickelt.

Diese positive Entwicklung verlangt eine aktive und gestaltende

Koordination, die in dem Projekt „Internationaler Wirtschaftraum

Bodensee“ (IWB) umgesetzt wird. Ziel des Projekts ist die Posi-

tionierung und Vermarktung des Bodenseeraums als Wirtschafts-

standort.

WIRTSCHAFTSSTANDORT. Der Wirtschaftsraum um den Boden-

see ist eine innovative und leistungsstarke Region. Standort-Ran-

kings bestätigen dies eindrücklich. Als Wirtschaftsstandort über-

zeugt die Vierländerregion durch die einzigartige Lebensqualität in

der Region. Als Urlaubsziel macht sie das reiche Kulturangebot und

die Freundlichkeit der Menschen noch attraktiver. Und als For-

schungs- und Bildungsstandort sind sie durch die enge Verbindung

zu innovativen Unternehmen einzigartig. Die vielen Vorzüge der

Region brauchen jedoch ein gemeinsames Dach, um sie effizient zu

kommunizieren. Die Regionenmarke bündelt die kommunikativen

Anstrengungen aller beteiligten Partner. In diesem Sinne ist sie

auch das sichtbare Zeichen der langjährigen grenzüberschreiten-

den Zusammenarbeit durch das EU-Förderprogramm Interreg, der

Internationalen Bodenseekonferenz und anderen Netzwerken. Die

Regionenmarke ist das Ergebnis eines partizipativen Prozesses, der

von Konsens und Einstimmigkeit geprägt wurde. Die spannende

Vielfalt der Vierländerregion Bodensee zeigt sich unter anderem

darin, dass sich alle Besonderheiten, Angebote und Charakteristika

der Region aus sich ergänzenden und gegenseitig bedingenden

Spannungsfeldern beschreiben lassen.

29. März – 1. April 2012, Dornbirn

Täglich von 9 bis 18 Uhr, Wirtschaftszelt: Do bis 1 Uhr, Fr und Sa bis 2 Uhr. www.messedornbirn.at, www.facebook.com/messedornbirn

Gratis-Fahrt mit Bus und Bahn im gesamten Vorarlberger Verkehrsverbund. Fahrplan unter www.vmobil.at und Tel. 05572 32 300.

Vorarlberg erlebte in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen enormen wirtschaftlichen

Wandel und hat sich zu einem Vorzeigebundesland entwickelt.

Page 44: Fokus März/April 2012

BREGENZER FESTSPIELE 2012

ERINNERUNGEN AN DIE ZUKUNFTEine bombastische Bühne setzt das atemberaubende Revolutionsdrama perfekt in Szene:

„André Chénier“, heuer zum zweiten Mal im malerischen Ambiente des Bodensees zu sehen. Aber auch

die Produktionen im Festspielhaus versprechen Großes, verrät uns der Intendant David Pountney.

WIRTSCHAFTSSTANDORT VORARLBERG Text Michael T. Landschau

Fotos Bregenzer Festspiele

44 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 45: Fokus März/April 2012

UNVERGLEICHLICH. Betrachtet man das

heurige Bühnenbild, dominiert vom riesi-

gen Torso des französischen Revolutions-

führers „Jean Paul Marat“, kann man es

kaum glauben, dass das Spiel auf dem be-

zaubernden Bodensee 1946 allein auf zwei

Kieskränen begonnen hat. Ja, seitdem hat

sich viel getan, die Bühnenbilder wur-

den immer eindrucksvoller, die Kieskräne

wichen einer fest verankerten Bühnen-

konstruktion, die Technik ist vom Feinsten

und die musikalische Qualität beeindru-

ckend. Aber eines ist geblieben: ein unver-

gleichliches Musiktheater in einer einmali-

gen Naturkulisse.

Mittlerweile strömen alljährlich bis zu

200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer

an den Bodensee. Denn nicht nur die See-

bühne, auch das Festspielhaus und das

Theater am Kornmarkt erfreuen sich regen

Interesses – werden doch dort auch inte-

ressante und spannende Produktionen auf

höchstem Niveau geboten. Infos zum

gesamten Spielplan finden Sie unter

www.bregenzerfestspiele.com

IM SINNE DES ANTIKEN GRIECHEN-

LANDS. Gefragt, was das ganz Besondere

an den Bregenzer Festspielen sei, antwor-

tet David Pountney: „Die Bregenzer Fest-

spiele sind ein Festival ganz im Sinne des

antiken Griechenlands – ein besonderes

Ereignis an einem besonderen Ort. Also

etwas, das nicht Teil eines ganz normalen,

kulturellen Alltags ist.“ Um dann zu präzi-

sieren: „Schon im antiken Griechenland

bemühte man sich darum, Theater inmit-

ten einer eindrucksvollen Naturlandschaft

zu präsentieren. In derselben Weise sind

auch die Bregenzer Festspiele geprägt von

einem bedeutenden Zusammenspiel von

Kunst und Natur. Gleichzeitig versucht das

Festival, der Aufspaltung entgegenzu-

wirken, die das Intellektuelle vom Populä-

ren zu trennen versucht. Was wir in Bre-

genz präsentieren, ist gleichzeitig populär

und intellektuell – eine einzigartige Kom-

bination in der derzeitigen europäischen

Kulturszene.“ >

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 45

Page 46: Fokus März/April 2012

46 FOKUS

LEIDENSCHAFTLICH. „André Chénier“ als

intelligentes Spektakel: Am 19. Juli 2012

erlebt Umberto Giordanos Oper über den

französischen Dichter und tragische Figur

der Französischen Revolution ihre Wieder-

aufnahme auf der Seebühne. Leidenschaft-

lich und dramatisch verlief und endete das

Leben der Titelfigur André Chénier, und

so ist auch die Musik Giordanos angelegt.

Eine Musik voll jähzorniger Begeisterung

und flammendem Überschwang der Ge-

fühle. Ein Opernereignis der Sonderklasse

unter dem Dirigat von Ulf Schirmer und

Enrico Calesso (alternierend) und in der

Inszenierung von Brite Keith Warner. So

verwundert es nicht, dass „André Chénier“

bereits in der ersten Spielsaison sehr gefei-

ert wurde. David Pountney meint dazu:

„Superbe Sänger und ein wunderbares

Orchester, übertragen von unserem hoch-

qualitativen Soundsystem, waren ein wich-

tiger Teil des Erfolgs von ,André Chénier‘,

aber das entscheidende Element ist das

Bühnenbild – der riesige Torso des ersto-

chenen Marat, dieses revolutionären Fana-

tikers und Extremisten. Die Bühne von

,André Chénier‘ ist ein wunderbares Bei-

spiel für unsere einzigartige Kombination

Leidenschaft. Hector Sandoval als

André Chénier.

Aufstand. „André Chénier“: Das Volk erhebt sich.

Page 47: Fokus März/April 2012

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 47

Der weltweit tätige Regisseur David

Pountney studierte in seiner Heimatstadt

Oxford und an der Universität Cam-

bridge. Sein internationaler Durchbruch

als Regisseur gelang ihm 1972 mit

„Katja Kabanova“ beim Wexford Festival.

Seit Dezember 2003 ist David Pountney

Intendant der Bregenzer Festspiele.

Parallel dazu übernahm er im Septem-

ber 2011 die Leitung der Welsh Natio-

nal Opera.

DAVID POUNTNEY

Seit mehr als drei Jahrzehnten steht

DI Günter Rhomberg nun an der Spitze

der Bregenzer Festspiele. Der studier-

te Techniker (Fachrichtung Hochbau),

kam schon als Kind mit dem Theater

in Berührung und wirkte auch selbst in

Theateraufführungen mit. Eine Leiden-

schaft, die ihn gottlob nie losgelassen hat.

Sein Berufsweg führte ihn nach seinen

Praxisjahren in der Bauwirtschaft schlus-

sendlich in die Textilindustrie, wo er bis

in die Vorstansdetage aufstieg. Auch bei

seinem Engagement um die darstellenden

Künste machte er keine halben Sachen,

so wurde er 1974 in den Hauptausschuss

der Bregenzer Festspiele gewählt. Seither

lenkte er die Geschicke der Festspiele am

Bodensee, seit 1981 sogar als Präsident

derselben. Zahlreiche Auszeichnungen,

unter anderem das Österreichische

Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft,

aber vor allem die nationale und inter-

nationale Anerkennung der Bregenzer

Festspiele machen deutlich, wie bedeu-

tend sein unbändiger Einsatz und Streben

war. 2011 hielt er seine, wie er sagte,

„31. und definitiv letzte Eröffnungsrede“,

denn er wird für eine Wiederwahl des

Präsidenten nicht mehr zur Verfügung ste-

hen. Der Kunst und Kultur dieses Landes

wird er aber, davon bin ich überzeugt und

voller Hoffnung, nicht verlorengehen.

DI GÜNTHER RHOMBERG

von Innovation, Originalität und populä-

rem Erfolg: das, was wir ein intelligentes

Spektakel nennen.“

Die Rolle der Titelfigur singen abwech-

selnd Arnold Rawls, Hector Sandoval und

Zoran Todorovich. Begleitet werden die

Sängerinnen und Sänger von den Wiener

Symphonikern.

„SOLARIS“. Farbe und Üppigkeit im Fest-

spielhaus: Seltsame Dinge gehen auf dem

weit entfernten Planten Solaris vor sich.

Das erfährt auch der Psychologe Kelvin,

der mit der Besatzung einer Raumstation

den Planten erkundet, am eigenen Leib

und Seele. Ein Stoff für einen Science-Fic-

tion-Film? Gut erkannt, wurde doch der

1961 erschienene Zukunftsroman von

Stanislaw Lem bereits zweimal verfilmt –

zuletzt von Steven Sonderbergh. Nun aber

wagte sich der Komponist und Klangma-

gier Detlev Glanert an dieses Werk. Am

18. Juli 2012 wird seine Oper „Solaris“ im

Festspielhaus uraufgeführt. Das Libretto

Klangmagier Detlev Glanert.

Intendant David Pountney.

stammt dabei von Reinhard Palm. David

Pountney beschreibt Detlev Glanerts Oper

so: „Solaris ist einerseits ein sehr psycholo-

gisches Werk, das das Instrument der

,Weltraumreise‘ dazu benützt, essentielle

Funktionen unseres Gedächtnisses und

verdrängter Erinnerungen offenzulegen.

Durch den Einfluss des mysteriösen Plane-

ten Solaris werden die Charaktere der Oper

mit ihren eigenen Fleisch gewordenen

Erinnerungen und damit mit ihren Schuld-

gefühlen konfrontiert. Eine Sache, mit der

wahrscheinlich auch die Unschuldigsten

unter uns hart zu kämpfen hätten. Gleich-

zeitig ist Detlev Glanerts prächtige post-

romantische Musik voller Farben und

Üppigkeit wie geschaffen dafür, die sich

stetig ändernde, grellfarbige Plasmaober-

fläche eines unbekannten Planeten zu be-

schreiben.“ Die musikalische Leitung über-

nimmt Markus Stenz, die Inszenierung

stammt von Moshe Leiser und Patrice Cau-

rier. Die Partie des Psychologen Kelvin

wird Dietrich Henschel geben, seine Frau

Harley singt Olga Pasichnyk.

CROSSCULTURE 2012 – KREATIVE KIN-

DER- UND JUGENDARBEIT. „Unser cross-

culture-Programm soll die Ressourcen

unserer Kreativität als Festival jungen

Menschen zugänglich machen. Kinder und

Jugendliche sind von Natur aus kreativ,

aber diese unschuldige Form der Kreativi-

tät verliert sich bald. Im Zusammenspiel

mit der disziplinierten und bewussten

Kreativität unserer Kultur lernen sie, ihre

eigene Gestaltungskraft zu erhalten und

neu zu wecken. Das ist eine der wichtigsten

Aufgaben einer Kulturorganisation, um so

der Gesellschaft, die uns erhält, einen Teil

ihrer Investitionen zurückzubezahlen“, er-

läutert David Pountney die Gründe für die

unermüdlichen Bemühungen, um die Kin-

der und Jugendlichen an das Theaterge-

schehen heranzuführen und einzubinden.

Die diversen Aktivitäten passen sich dabei

dem jeweiligen Alter an. Bei einem Kinder-

fest beispielsweise können schon die

Kleins ten ihre Kreativität durchspielen,

singend und tanzend ausleben und erfor-

schen. Die „crossculture-tour“ – für Kinder

ab zehn Jahren – führt hinter die Kulissen

und gibt so manche künstlerischen und

technischen Geheimnisse der Seebühne

preis. Workshops zum jeweiligen Thema

der Produktion ermöglichen den Kindern

und Jugendlichen eigene Lösungen und

Interpretationen zu finden – heuer rund

um die Französische Revolution. Den ulti-

mativen Jugend-Event stellt die „crosscul-

ture-night“ dar. Unter freiem Himmel kön-

nen Jugendliche zwischen 14 und 26

Jahren die Seebühne hautnah erleben. Ein

musikalisches Showprogramm, Führun-

gen sowie Sound- und Bühnenchecks sind

dabei die Highlights. Beim Tanzprojekt

„Panta rhei“ kommen alle Tanzbegeister-

ten jeden Alters zu ihrem Auftritt, beglei-

tet von den Wiener Symphonikern.

Page 48: Fokus März/April 2012

BUSINESS Text Martin Kofler

Fotos Beigestellt

DIE BASIS – EIN UNTERNEHMEN

GRÜNDEN. Den Grundstein der Immobi-

lientreuhandtätigkeit hat die Frau Mama,

Ingrid Bründl, gelegt. Unternehmerische

Erfahrung hatte sie über Jahre aufgebaut.

Im Immobilienbereich, als Quereinsteige-

rin, führte sie zunächst erfolgreich Ver-

mittlungstätigkeiten für eine größere

Kanzlei durch.

Zunächst wurde – vor rund sieben Jahren

– der steinige Weg der Immobilienvermitt-

lung eingeschlagen und die Immobilien

Verwaltung & Vermittlung Bründl (IVB)

UNTERNEHMENS-NACHFOLGE IM DOPPELPACK

JUNG, DYNAMISCH, ERFOLGREICH – EINE UNTERNEHMERIN WEIT ÜBER DEM STANDARD

„Ja, wir gründen heuer noch eine GmbH, in der ich die Geschäftsführung übernehmen werde.

Ja, wir haben einen Verwaltungsstock übernommen und damit rund eine Verdoppelung des Verwaltungs-

volumens erreicht. Ja, wir sind nach wie vor ein Familienbetrieb und nicht vollkommen miteinander

zerstritten. Ja, wir haben uns auch Inputs von Beratern eingeholt und planen gezielt die nächsten Schritte.“

Die Freude von Nicolette Hörl ist nicht ganz zu verbergen – und das ist auch gut so.

als Einzelunternehmen gegründet. Als Im-

mobilienmaklerin in Niederösterreich war

das durchaus eine Herausforderung. Aber

sie ist gelungen! Ein zweiter Schritt war ein

kleines Büro in Wien, in dem die Basis zur

Verwaltung gelegt wurde und wo die Toch-

ter der Unternehmerin, Nicolette Hörl,

ihren Rucksack umgeschnallt hat. Das war

vor nicht einmal fünf Jahren. Nun steht

die Gründung der GmbH ins Haus.

NEUE UNTERNEHMENSRECHTSFORM.

Die Gründung einer GmbH hat zweifels-

48 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

ohne spezielle Anforderungen. Neben den

klassisch haftungs- und steuerrechtlichen

Thematiken, die jedenfalls mit auf die

Branche spezialisierten Rechtsanwälten

und Steuerberatern abzuklären sind, dür-

fen verwaltungsspezifische Fragen nicht

untergehen.

Dazu zählen etwa jene, auf wen die Ver-

waltungsvollmachten ausgestellt sind, wer

die Vertragspartner von Verwaltungsver-

trägen sind, wer aus dem Mietvertrag/der

Vermögensschadenhaftpflichtversiche-

rung berechtigt (und verpflichtet) ist und

banalere Dinge, wie ein neuer Stempel

oder die Signatur einer E-Mail. Die Dauer

der Erstellung einer Checkliste bindet in

Summe weniger Kapazitäten als das per-

manente „schlechte Gewissen“ des Zufalls:

Das muss noch gemacht werden und dort

muss noch angerufen werden etc.

WER TRIFFT DIE ENTSCHEIDUNGEN?

ALLES AUF EINMAL. Ein Immobilienun-

ternehmen zu gründen ist das eine. Die

Familie zu motivieren, einen solchen

Schritt emotional mitzutragen, ein Zwei-

tes. Und dann noch Familienmitglieder

ins Unternehmen „zu holen“ und ihnen

auch Kompetenz nicht nur zu übertragen,

sondern auch Entscheidungen, die der

Page 49: Fokus März/April 2012

Unternehmensnachfolgen sind immer eine heikle Sache.

Daher ist es wichtig, eine gute Beratung zu haben.

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 49

eigenen Meinung nicht entsprechen, zu

akzeptieren, das Dritte. Wobei der klassi-

sche Mutter-Tochter- (so wie der Vater-

Sohn- und die übrigen Varianten) Kon-

flikt hier überhaupt beiseite gelassen

wird. Es geht vielmehr um nüchterne Ent-

scheidungen, die jeden Unternehmer als

solchen treffen können. Finanzielle Geba-

rungen, Investitionen, Personalverant-

wortung, Akquisitionsschritte, strategi-

sche Entscheidungen, Marketingmaß-

nahmen etc.

Alle Agenden auf einmal und das Gestern

auf die Nachfolgerin zu übertragen, führt

normalerweise zur tatsächlichen Gefahr

der Überforderung und dazu, dass gar

nichts mehr geht. Gefordert ist daher eine

Erfassung der Aufgabenstellungen und

eine Festlegung, wann welcher Bereich

übernommen werden soll.

Und dazu eine Gratulation. Ingrid Bründl

gelingt das alles nämlich – auch wenn es

nach wie vor eine „tägliche“ Herausforde-

rung ist. Dazu gehören freilich immer

zwei, in dem Fall die Tochter, Nicolette

Hörl. Ergänzend positiver Faktor ist, dass

Ingrid Bründl ja weiter mitarbeitet (Passi-

vität würde auch ihrem Naturell nicht ent-

sprechen), sondern die gesamte Objekt-

vermittlung in ihrer Kompetenz hat.

Darüber hinaus ist die eigene Weiterbil-

dung Thema. Der allgemein beeidete und

gerichtlich zertifizierte Sachverständige

hat durchaus hohen Stellenwert ...

NÄCHSTER SCHRITT: SELBSTSTÄN-

DIG. Abgedroschen, aber wahr – die Über-

setzung der Selbstständigkeit in „selbst“

und „ständig“ hat durchaus etwas für sich.

Mit der Entscheidung von Ingrid Hörl für

die Immobilienverwaltung konzentrierte

sie nahezu ihre gesamte Energie in den

Aufbau des Verwaltungsbereichs – rund

um die Uhr, und das nicht nur bildlich,

sondern in der vollen Realität. Jedes für

die Verwaltung „gewonnene“ Haus war

zwar ein Erfolg für den Aufbau des Ver-

waltungsstocks, aber es brachte keine

Zeit, um zu verschnaufen.

HAUS UM JEDEN PREIS – KANN SICH

DAS RECHNEN? Gerade beim Aufbau ei-

ner Verwaltung ist es verständlich, aber

auch gefährlich, ein „neues Haus“ um

„jeden Preis“ in die Verwaltung zu über-

nehmen. Unbedingt notwendig ist es da-

her, das Objekt im Hinblick auf Honorar

für Verwaltungsleistungen durchzurech-

nen. Hier sind durchaus auch länger-

fristige Überlegungen zu berücksichtigen,

wie beispielsweise zu beachtende Bauver-

waltungstätigkeiten. Und eines sollte

auch nicht ganz außer Acht gelassen wer-

den: Manche Objekte sind „Prestigeobjek-

te“, mit deren Verwaltung auch ein positi-

ver Ruf für die Verwaltung assoziiert wird.

Nichtsdestotrotz müssen auch diese sich

rechnen, weil von der „Optik allein“ kann

man nun einmal nicht wirtschaftlich

(über-)leben.

Grundsätzlich hat es sich für eine Verwal-

tung als vorteilhaft gezeigt, den eigenen

gesamtwirtschaftlichen Status, etwa im

Rahmen einer betriebswirtschaftlichen

Komplettanalyse, zu durchleuchten. Un-

terstützen kann hierbei auch ein Bran-

chenvergleich, um eine Orientierung für

das eigene Unternehmen zu haben. Da-

durch können gezielt Stärken und Schwä-

chen klar erkannt und vor allem Maßnah-

men erarbeitet werden.

WACHSTUM BRINGT NEUE ANFORDE-

RUNGEN. Sukzessive wurde von der IVB

der Verwaltungsstock erweitert. Vor zwei

Jahren reichte der Platz nicht mehr und

die nächste Zusatzherausforderung, ein

neues Büro, stand vor der Tür. Finden,

umbauen, finanzieren – und das neben

verwalten, verwalten, verwalten.

KAPAZITÄTEN PLANEN – DIE EIGENE

LEISTUNG IST NICHT UMSONST. Und

hier zeigt sich ein Vorteil einer Familie,

die auch einen Betrieb führt – wenn es

darauf ankommt, halten alle zusammen.

Thomas Bründl, der Bruder der jungen

Unternehmerin, organisierte die EDV und

implementierte die neuesten Techniken.

Ohne ihn und sein Know-how wäre das

rasche Wachstum schon technisch nicht

zu bewältigen gewesen. Herr Papa (der

mit der Immobilienwirtschaft keinerlei

berufliche Beziehung hat) übernahm die

Aussendungen, Frau Mama die baulichen

Anforderungen, die für Hausverwaltun-

gen immer wieder Thema sind, und die

Akquisition. Die Immobilienvermittlung

blieb ebenfalls in ihren Händen. Doch

hier, im Einsatz der Familie, liegt auch

eine große Gefahrenquelle. Wie viele

Stunden werden tatsächlich von der Fami-

lie gearbeitet? Wie viele bei der Unterneh-

merin, für die ein kalkulatorischer Unter-

nehmerlohn anzusetzen wäre? Wie würde

die wirtschaftliche Struktur im „vollen“

Fremdvergleich aussehen? Die Antworten

darauf zeigen auf, welche Personalstruk-

tur sich das Unternehmen leisten müsste

und vor allem, ob es sich das Unterneh-

men auch tatsächlich ohne Familiensup-

port leisten kann.

STRATEGIE – EIN SCHLAGWORT

SUCHT INHALTE. Eine Zielsetzung der

Unternehmerfamilie „zu wachsen“ wurde

und wird aktiv verfolgt. Umso mehr ist es

entscheidend, verstärkt auf die Weichen-

stellungen der vollständigen Nachfolge zu

achten. Eine wesentliche Chancenerhö-

hung für eine erfolgreiche vollständige

Unternehmensnachfolge liegt darin, eine

Unternehmensstrategie zu erarbeiten

und diesen Teil verstärkt zu berücksichti-

gen. Eine solche ist vielfach mehr oder

weniger deutlich in den Köpfen, seltener

allerdings auf Papier vorhanden.

Soll eine Strategieentwicklung nicht bloß

Altpapier werden, so gilt es im Besonde-

ren auch auf die Personen und die diesen

zuzuordnenden Funktionen zu achten.

Die Basis für Erfolge, für jede Nachfolge

und für jede unternehmerische Tätigkeit

sind die dahinterstehenden Menschen,

vom Eigentümer bis zum Mitarbeiter, die

im und für das Unternehmen tätig sind.

Das Team, sein Fachwissen und vor allem

die Einsatzbereitschaft sind entschei-

dende Erfolgsfaktoren für die zukünftige

Unternehmensausrichtung. Vor allem die

Einsatzbereitschaft von Teammitgliedern

gewinnt generell in der Wirtschaft und in

betrieblichen Organisationen verstärkt an

Bedeutung. Ingrid Hörl bietet dafür eine

perfekte Vorbildfunktion.

So gewinnt die Frage, wann ein Unterneh-

men seine zukünftigen Spitzenkräfte „ab-

holt“ – etwa noch vor dem Ausbildungs-

abschluss –, zusehends in unseren

Breitengraden an Bedeutung.

WAS KLAR IST, IST NICHT IMMER

SELBSTVERSTÄNDLICH. Für die Unter-

nehmensnachfolge in der Familie, so wie

auch bei Unternehmensübertragungen an

Page 50: Fokus März/April 2012

Dritte, gilt es auf alle Fälle drei maßgeb-

liche Basiselemente zu beachten: Zeit,

Emotionen und Geld.

In allen Bereichen ist der Faktor Ehrgeiz zu

beachten – vielfach negativ assoziiert und

doch ein wesentlicher Motor jedes inter-

nen und externen (unternehmerischen)

Erfolgs. Kaum vorstellbar, dass eine Spit-

zensportler nicht das Ziel hat zu gewinnen.

Sollte das der Fall sein, so ist ein Berufs-

wechsel sicher sehr zu empfehlen.

ZEITKOMPONENTE. Bei einer Unterneh-

mensnachfolge im Familienkreis sollte

zumindest ein Zeitraum von sieben Jah-

ren für den Aufbau des neuen Entschei-

dungsträgers berücksichtigt werden. (Ob

eigentlich mit der Unternehmensgrün-

dung schon die Nachfolge zu berücksichti-

gen wäre, ist möglicherweise mehr ein

philosophisches Thema.) Dabei ist die

„Salamitaktik“ zu empfehlen. Bei dieser

werden die operativen Tätigkeiten Schritt

für Schritt auf den Nachfolger übertragen.

Gleichzeitig sollte eine gezielte Positio-

nierung in die Unternehmensnetzwerke

(Stichwort: Netzwerkcoaching) erfolgen.

Die Grundfrage ist, welche Anforderungs-

bereiche bestehen überhaupt, die einen Un-

ternehmer treffen, und wann sollen diese

übertragen werden. Dabei geht es nicht nur

um das Fachwissen, im Konkreten die ope-

rative Verwaltung von Objekten, sondern

um die Abdeckung der unternehmerischen

Anforderungen: Personalverantwortung,

Honorar- und Zahlungsverantwortung,

Akquisitionsaktivität und Marketing, um

nur einige zu nennen. Die IVB beispiels-

weise ist mitten in diesem Prozess. Wich-

tig ist, dass die Einhaltung der Zeit schiene

regelmäßig hinterfragt wird. (Neuhoch-

deutsch als „Update“ zu bezeichnen.)

EMOTIONSKOMPONENTE. Hut ab vor

jedem Berufstätigen, der in der Lage ist,

sich selbst emotional so zu positionieren,

dass er Ärgernisse und Frustrationen nur

dann mit nach Hause nimmt, wenn er will

(beziehungsweise unternehmensfremde

Emotionen in die Firma trägt).

Im Familienbetrieb beschäftigen sich alle

tagtäglich mit derselben Materie. Der eine

weiß, wie es geht, weil es ja schon immer

so gegangen ist. Nicht selten heißt es: „da-

mals, zu Beginn der 2000er“. Der andere

sagt, dass das Geschichte ist und nicht

mehr der Social-Media-Gesellschaft ent-

spricht. Ein Krach ist vorprogrammiert.

Das Schöne ist, dass beide recht haben.

Gerade darin liegt eine der Stärken eines

Familienunternehmens. Es können meh-

rere Kundenebenen optimal abgedeckt

werden. Dem Senior-Hauseigentümer

fällt es vielleicht schwerer, mit der jungen

50 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Unternehmerin zu kommunizieren – hier

können die Sprache und die Kompetenz

des erfahrenen Familienmitgliedes zum

Tragen kommen. Entscheidend ist daher,

dass miteinander und nicht nebeneinan-

der oder gegeneinander gesprochen wird.

Gemeinsam die Stärken kennen und ge-

zielt einsetzten. Auch für die Emotion

kann ein Zeitraster aufgestellt werden.

Es wird kaum einen erfolgreichen Immo-

bilientreuhänder geben, der nicht selbst

von sich zu behaupten vermag, täglich

mediatorisch zu handeln. Im eigenen Un-

ternehmen gelingt das erfahrungsgemäß

aber nur sehr selten. Hier fehlt einfach der

neutrale, emotionsfreie Blick von außen.

Die Möglichkeit der Mediation sollte da-

her durchaus genützt werden.

GELDKOMPONENTE. Auch das ist ein

furchtbar heikler, aber maßgeblicher The-

menkomplex. Kauft das Kind das Unter-

nehmen den Eltern ab? Wie ist die Firma

zu bewerten? Wie ist der Umgang mit an-

deren Verwandten, Geschwistern zu se-

hen? Können diese ausbezahlt werden?

Wollen sie das überhaupt? Neben den

wichtigen steuerlichen und rechtlichen

Rahmenbedingungen muss eine finanzi-

elle Klarheit geschaffen werden. Wirt-

schaftlich ruinöse Streitigkeiten bei

Unternehmensnachfolgen füllen ganze

Bibliotheken.

Umso wichtiger ist es, dass der Unterneh-

mensübergeber rechtzeitig klare Verhält-

nisse schafft. Das gilt vor allem auch,

wenn sich, wie etwa bei der IVB, alle Fami-

lienmitglieder für den Unternehmensauf-

bau eingebracht haben. Wie sind die Leis-

tungen, aber auch die Risiken zu

bewerten? Wem sind sie zuzuordnen?

Wer übernimmt sie? Ein Gutachten eines

neutralen Dritten, der von allen Beteilig-

ten akzeptiert wird, kann die wesentlich

kostengünstigere Variante sein als end-

lose Streitereien.

Die Übernahme einer bestehenden Verwal-

tung von einem Dritten hat zwar das glei-

che Ziel, nämlich zu wachsen. Hierbei sind

Emotionen, Zeit und Geld genauso ent-

scheidende Kriterien. Obwohl alles gleich

scheint, ist trotzdem vieles ganz anders.

Aber das ist eine andere Geschichte ...

Ingrid Bründl Nicolette Hörl

Page 51: Fokus März/April 2012

BUSINESS Text Thomas Kozak

Foto Beigestellt

AUSGANGSSITUATION. Risse in der Fahr-

bahndecke führen zu einer raschen Zerstö-

rung der Straßenkonstruktion. Vor allem

eindringendes Oberflächenwasser während

der Frost-Tau-Periode im Frühjahr zerstört

den bituminösen Oberbau nachhaltig.

Um eine wirtschaftliche Sanierungsme-

thode ermitteln zu können, sind bisher

visuelle Inspektionen und ergänzende

Bauwerksuntersuchungen vor Ort (zum

Beispiel Deflektionsmessungen und Bohr-

kerngerät) erforderlich, die hohe Kosten

verursachen. Mit geringem finanziellem

Mehraufwand, aufgerechnet auf die Le-

bensdauer der Straße, lässt sich im Zuge

einer Straßensanierung durch RFID-Geo-

kunststoffe wesentlich Geld einsparen.

SPRECHENDE STRASSEN

RFID-GEOKUNSTSTOFF

Jedes Jahr im Frühling zeigen sich die Schäden auf Österreichs Straßen. Der Straßenbelag kann

mit Asphaltvlies, das einen elektronischen Mikrochip integriert hat, nachhaltig saniert werden.

Der in der Straße verbaute RFID-Transponder liefert der Straßenbaubehörde, Gemeinde oder dem

Erhaltungsverband alle notwendigen Daten, um eine professionelle und vor allem wirtschaftliche

Instandhaltung zu ermöglichen.

STRASSE LIEFERT DATEN. RFID-Geo-

kunststoffe sind neuartige Alphaltvliese,

die nicht nur den Straßenaufbau abdich-

ten, sondern als Zusatzfeature einen Mi-

krochip enthalten. Dieser speichert alle

gewünschten anwendungs-, bauablauf-

und wartungsbezogenen Daten, wie etwa

die Stärke und den Aufbau der gebundenen

und ungebundenen Schichten, die Mate-

rialqualitäten, das Datum der Straßen-

errichtung oder zwischenzeitlich getä-

tigte Instandhaltungsmaßnahmen. Da-

durch verringern sich die Kosten für die

jeweils nächsten Bauwerksuntersuchun-

gen beachtlich. Zudem können die Daten

in eine bestehende Straßendatenbank

integriert werden.

RFID-TECHNOLOGIE. Der Zugriff auf die

Daten des Mikrochips erfolgt durch Radio

Frequenz Identifikation (RFID). Diese er-

möglicht einen drahtlosen Datenaustausch

mithilfe eines Lese-/Schreibgeräts, das in

ein Dienstfahrzeug integriert ist. Über

einen PC mit RFID-Software kann der

Administrator die Mikrochipdaten spei-

chern, ändern, ergänzen oder löschen. Da-

zu ist eine Distanz von 80 bis 100 cm

zwischen Lese-/Schreibgerät und RFID-

Karte notwendig. Aber auch mittels Ver-

bindung zu Google Earth lässt sich jeder

RFID-Geokunststoff via Computer vom

Arbeitsplatz lokalisieren.

EIGNUNG FÜR ASPHALT- UND BETON-

STRASSEN. Ihr Haupteinsatzgebiet fin-

den Asphaltvlies-Einlagen mit Transpon-

der in der Substanzerhaltung von allen

Asphalt- und Betonstraßen. Diese neues-

te Bauweise eignet sich für den Einsatz

unter Oberflächenbehandlungen (Ab-

splittungen) ebenso wie beim Überbau

mit Heißmischgutdecken.

Durch die innovativen Geokunststoffe

verlängern sich die Intervalle für die not-

wendige Sanierung von Rissen in einem

sehr hohen Ausmaß. Dadurch werden die

Kosten für die Zwischenerhaltung verrin-

gert und gleichzeitig die Lebensdauer des

gesamten Straßenkörpers erhöht. Zudem

entfallen störende Verkehrsbehinderun-

gen durch Bautätigkeit, was auf die Ver-

kehrsteilnehmer positiv wirkt.

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 51

Page 52: Fokus März/April 2012

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52 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 53: Fokus März/April 2012

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MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 53

Page 54: Fokus März/April 2012

IMMOBILIENMARKT WIEN

WAHRE WERTE – INFOABENDE MIT ERNST & YOUNG

BUSINESS Texte Alexander Scheuch, Thomas Kozak

Fotos FOKUS, beigestellt

EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN

IM FOKUSFOKUS immer mit dabei ...

Im Zeichen aktueller Vorsorgewohnungsprojekte am Wiener

Markt und der relevanten steuerlichen Aspekte standen zwei

hervorragend besuchte Informationsabende für FOKUS-

Leser, die auf Initiative des Gastgebers Wahre Werte Ende

Februar in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Schlumberger

in Wien 19 zur Austragung gelangten. Die zahlreich erschie-

nenen Gäste und Interessenten nutzten den Abend nicht nur

für die von Herbert Emberger und Werner Hochenberger

(Topspirit/Schlumberger) authentisch und leidenschaftlich

vorgetragenen Führungen durch die historischen Gemäuer

der Sektkellerei Schlumberger, sondern konnten sich vorab

auch über die Situation und die Perspektiven am Wiener

Immobilienmarkt informieren. Ein wichtiger und sehr aktueller

Teil der Veranstaltung wurde durch die Steuerberatungs- und

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young abgedeckt.

Dr. Roland Rief und Dr. Markus Stefaner gaben den Teilnehmern

einen Einblick in die steuerlichen Schlussfolgerungen aus

den geplanten Veränderungen in Zusammenhang mit der

54 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Quartett. Dr. Alexander Scheuch (FOKUS), Dr. Markus Stefaner (Ernst & Young), Herbert Emberger (Topspirit)

und Helmut Nachbargauer (Wahre Werte) führten die zahlreich erschienenen Gäste durch den Abend (v. li.).

Page 55: Fokus März/April 2012

geplanten Immobilienerwerbssteuer und die Relevanz für die

Käufer von Immobilien respektive Vorsorgewohnungen. Diese

gesetzlichen Punkte wurden ergänzend auch anhand kon-

kreter Beispielrechnungen erläutert. Helmut Nachbargauer,

Geschäftsführer von Wahre Werte, und Jose Hart, Geschäfts-

führer von Hart & Haring, stellten im Rahmen der Infoabende

zwei aktuelle Vorsorgewohnungsprojekte vor, die den Kriterien

des Einleitungsvortrags von Dr. Alexander Scheuch über den

Wiener Wohnmarkt schlüssig folgten, wo auf Punkte wie

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 55

etwa sinnvolle Wohnungsgrößen, leichte Vermietbarkeit und

Lagen mit Wertentwicklungspotenzial in Wien näher ein-

gegangen wurde. Auf Grund der hohen Nachfrage und des

großen Erfolgs der beiden Veranstaltungen haben sich die

beteiligten Partner und Gastgeber spontan entschlossen, die

Informationsabende fortzusetzen, und zunächst im April wie-

der in die bewährten Räumlichkeiten einzuladen, da auch die

außergewöhnliche Location – nicht unüberraschend – großen

Anklang bei den Gästen fand.

Full House. Großer Andrang bei den Infoabenden von Wahre Werte und Ernst & Young in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Schlumberger.

Dr. Roland Rief, GF Ernst & Young (re. oben am Rednerpult), gab einen aktuellen Überblick zur Steuersituation bei Immobilientransaktionen.

Der Doninpark: Wahre Werte Vorsorgewohnungen.

Page 56: Fokus März/April 2012

Mit großer Spannung verfolgte man in Hollabrunn den Bau des

neuen Einkaufszentrums KAUFein Hollabrunn. Das bestehende

Eurocenter wurde um 15 Shops erweitert und soll künftig auf

einer Fläche von 15.500 m² alle Shopping-Herzen höher schla-

gen lassen. Am 15. März war es soweit: Nach einer nur sieben-

monatigen Bauzeit eröffnete das neue Center termingerecht seine

Pforten. In einem weiten Bogen erstreckt sich das moderne Center

mit hohen Glasfassaden und breiten überdachten Flanierwegen.

Diesen Event ließen sich viele Shopping- und Schaulustige nicht

entgehen, und so fand am Tag der Eröffnung bereits um 9 Uhr

reges Treiben im KAUFein Hollabrunn statt. Während im Festzelt

die VIPs auf den erfolgreichen Abschluss des Projekts anstießen,

tummelten sich Hunderte Schnäppchenjäger, um von einer der

vielen sensationellen Aktionen zu profitieren. Fahrräder zu tollen

Preisen, Sonnenbrillen um nur 10 Euro und Mode um 20 Prozent

vergünstigt – das waren nur ein paar der unzähligen Angebote,

die die Shops an den drei Eröffnungstagen bei verlängerten

Öffnungszeiten bis 20 Uhr für ihre Kunden bereithielten. Am

Freitag konnte man sich bei Würsteln und Bier im Festzelt laben

oder mit ein bisschen Glück einen der tollen Preise beim Glücksrad

gewinnen. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die Chief

Jacksons am Freitagabend mit Rock ’n’ Roll-Sound so richtig ein-

heizten. Im Café Leo standen die Menschen Schlange, um eine der

süßen oder pikanten Leckerbissen zu genießen. „Das übersteigt

meine Erwartungen bei Weitem, einfach unglaublich, die positive

Stimmung und die vielen Leute“, so Andreas Riederich, Betreiber

KAUFEIN ERÖFFNETE MIT DREITÄGIGEM FEST!

HOLLABRUNN

56 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

des kleinen, aber feinen Cafés. Sowohl die Shopbetreiber als auch

die Besucher waren sich einig – KAUFein ist gelungenes Zentrum

und definitiv ein Gewinn für die Einkaufsstadt Hollabrunn.

Page 57: Fokus März/April 2012

Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H. ist Dienstleister für Objekte über den gesamten Lebenszyk-lus. Rund 500 MitarbeiterInnen für Projektentwicklung, Planung, Errichtung und Facility Management sind im Unternehmen tätig. Nachhaltigkeitsziele für Gebäude sind durch die Parameter Integrale Planung und Gesamtverant-wortung bei Planung, Errichtung und Betrieb wesentlichbeeinflussbar. Lebenszyklusanalysen berücksichtigenökologische, ökonomische und soziale Aspekte bereits inder Planungsphase.

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Page 58: Fokus März/April 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger

RECRUITING-TREND

Employer Branding liegt im Trend: Un-

ternehmen polieren ihr Image durch ge-

zielte öffentliche Kampagnen auf, um ge-

eignete Mitarbeiter anzulocken. Mit der

neuen Studie „Talente finden, die zur

Marke passen“ ermutigt die Management-

Beratung Brand:Trust jetzt erstmals Ma-

nager, unpassende Bewerber sogar abzu-

schrecken. „Auch im Recruiting sollte ein

Unternehmen wie eine Marke agieren. Sie

darf polarisieren, wirkt anziehend auf ihre

Fans und abstoßend auf Bewerber mit un-

passenden Wertesystemen“, meint Senior

Brand Consultant Christian Wichmann.

NEWSCFO-KONFERENZ

FINANZ-

EXPERTISE

Das Konferenzunternehmen Business

Circle setzt beim CFO-Forum 2012 auf

das Schwerpunktthema „Finanzielle Un-

ternehmensführung in rasch ändernden

Märkten“. Dabei teilen am 19. und 20.

April im Balance Resort Stegersbach Öster-

reichs prominenteste CFOs ihre persön-

lichen Erfahrungen, Einschätzungen und

Perspektiven mit den rund 150 erwarte-

ten Teilnehmern jener Veranstaltung. Die

inhaltlichen Appetizer: Analyse der Ent-

wicklungen von Wirtschafts- und Finanz-

märkte für Firmen, Finanzierung bei zu-

nehmender Regulierungsdichte, stark

verschuldete EU-Staaten sowie steuer-

liche und organisatorische Herausforde-

rungen. Compliance, Risikomanagement-

Aspekte oder die Markteinschätzung von

Zins- und Währungstrends ergänzen das

zweitägige Jahresforum. Einen besonde-

ren Höhepunkt bildet die Key Note von

Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege

und ehemaliger CEO Credit Suisse Asset

Management Deutschland. Business Cir-

cle Geschäftsführer Gerhard Pichler: „Die

sich rasch ändernden Märkte und Rah-

menbedingungen stellen eine enorme

Herausforderung dar. Das CFO-Forum

2012 liefert die passende, fundierte Mark-

teinschätzung von österreichischen und

internationalen Top-Managern.“

Das App-Zeitalter hat auch Schatten-

seiten. Während etwa der Zugriff der

Check-in-App Foursquare auf die GPS-

Funktion einleuchtet, ist das Auslesen

und Kopieren des Adressbuchs heftig

umstritten. Persönliche Daten holen sich

gleichermaßen Werbenetzwerke. Mit der

Ad Network Detector-App möchte jetzt

Sicherheitsspezialist Lookout Android-

Nutzern ein Stück Privatsphäre zurück-

geben. Jene Anwendung informiert da-

rüber, wer gerade welche Informationen

sammelt. Was nötig zu sein scheint,

denn die Methoden werden zunehmend

aggressiver. So kam es schon zu Werbung

durch Push-Nachrichten in der Benach-

richtigungsleiste von Android, Werbe-

Icons auf dem mobilen Desktop und Hin-

zufügen von Lesezeichen. Das soll bald

Geschichte sein. Jene Software über-

prüft alle Apps auf dem Smartphone auf

ihre Zugehörigkeit zu 35 großen Anzei-

gennetzwerken und welche persönlichen

Daten sie für Kommerzzwecke sammeln.

WERBESPERRE

„Mit dem Ad Network Detector wollen

wir den Usern ein besseres Verständ-

nis für die Abläufe geben“, erklärt Kevin

Mahaffey, Gründer von Lookout. „Sie

können so eine fundierte Entscheidung

treffen, in welchen Fällen sie Werbung

als Ausgleich für die kostenlose App

akzeptieren wollen.“

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IOLA

Zwar prüfen 85 Prozent der Personalisten

die Werte und Einstellungen, allerdings

nur anhand standardisierter Punkte wie

Teamfähigkeit oder Flexibilität – jedoch

nicht hinsichtlich der spezifischen Mar-

kenwerte. Ein klares Arbeitgeberprofil soll

laut den Beratern auch unpassende,

schlechte oder durchschnittliche Personen

fernhalten, um viel Administration durch

Absageschreiben zu vermeiden. Hohe

Übereinstimmung vermindert das Reputa-

tionsrisiko und reduziert die Mitarbeiter-

fluktuation. Auch so kann man nach außen

richtig sympathisch wirken.

MOBIL-MARKETING

58 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

ABSCHRECKUNGSSYSTEM

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Page 59: Fokus März/April 2012

Kurznachrichten aus der Welt von Wirtschaft & Finanzen

REISEINDUSTRIE

STÄDTEBOOM

Das urbane Gebiet erweist sich als Motor

im Tourismus. Österreich legte im Zeit-

raum von 2002 bis 2011 um 7,9 Prozent bei

den Nächtigungen zu. Im Vergleich dazu

stiegen die Nächtigungen in den Landes-

hauptstädten und Wien mit 41,7 Prozent

um mehr als das Fünffache. Diese von der

ARGE Städte präsentierten Zahlen wertet

jene Kooperation der österreichischen Lan-

deshauptstädte und Wiens als Beweis für

die Dynamik von Metropolen. „Der gesam-

te heimische Tourismus profitiert von den

Zuwachsraten“, betont Norbert Kettner,

Geschäftsführer von Wien Tourismus und

Vorsitzender der ARGE Städte. Besagten

Reisezielen nützt dabei auch der aktuelle

Trend zu Städtekurztrips als Zweit- oder

Dritturlaub. Der durchschnittliche Aufent-

hallt liegt bei zwei Tagen, gebucht wird im-

mer kurzfristiger. „Eine wichtige Rolle

spielt das MICE-Segment, neue Modelle

TELEKOM-BUSINESS

KUNDENFOKUS

Harte Zeiten für Europas Telekomindus-

trie: Der Kampf um die Marktanteile

spitzt sich laut einer Analyse von Roland

Berger Strategy Consultants zu. Mächtige

Anbieter von Online-Plattformen und

Diensten für Smartphone-Nutzer drän-

gen in das Geschäftsfeld der traditionel-

len Firmen. Dies könnte langfristig dra-

matische Folgen haben – so erwarten

Experten Umsatzeinbußen von bis zu 20

Prozen. Um dem Szenario entgegenzuwir-

ken, müssen Telcos ihr Kerngeschäft neu

ausrichten, auf neue Wachstumsfelder

setzen und operative Modelle verschlan-

ken. Angesichts der erforderlichen Infra-

strukturinvestitionen von bis zu 600 Mil-

liarden Euro bis 2020 sollten die Akteure

außerdem die Konsolidierung ihrer Hei-

matmärkte vorantreiben und gleicherma-

ßen gänzlich neue Kooperationen einge-

hen. Der gute Rat an die Chefetagen lautet

mehr Konzentration auf den Verbraucher:

„Die fünf größten Internetkonzerne ha-

ben gezeigt, wie es geht“, verkündet Alex-

ander Dahlke, Partner von Roland Berger

Strategy Consultants. „Nur wer sich auf

seine Kunden fokussiert und ihr Verhal-

ten permanent analysiert, kann in der

heutigen digitalen Welt noch wachsen

und auch seine Marktposition ausbauen.“

Alte Klischees halten dem Praxistest

nicht stand. Obwohl nur 18 Prozent der

Frauen Finanzen für Frauensache halten,

entscheidet jede zweite bei Geldangele-

genheiten selbst. Durchschnittlich sorgen

die Österreicherinnen mit 253 Euro für

sich vor. Das sind nur fünf Prozent weni-

FRAUENPOWER

ger als bei den Männern, obwohl Frauen

durchschnittlich 40 Prozent weniger Ein-

kommen besitzen, ergibt eine Umfrage

der Marktforscher Integral im Auftrag der

Erste Bank. Sieben von zehn verzeichnen

außerdem Extraausgaben für private Ge-

sundheitsleistungen. „Frauen sollen das

Thema Geld nicht den Männern überlas-

sen. Wir etablieren uns im Beruf und brin-

gen die Familie unter einen Hut. Finanzen

sollen nicht auf der Strecke bleiben“, so

Susanne Höllinger, Leiterin des Private

Banking der Erste Bank Österreich.

Ein interessantes Detail. Acht von zehn

berufstätigen Frauen arbeiten Teilzeit,

verdienen weniger als Männer, aber legen

fast genau denselben Betrag pro Monat

beiseite. Bei der Sparform stehen die Klas-

siker an erster Stelle: 65 Prozent haben

ein Sparbuch, gefolgt von Bausparen und

Lebensversicherung. Risikoreiche Anla-

gen wie Aktien, Anleihen und Fonds fin-

den sich aber nur bei 16 Prozent.

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BANKEN-ZIELGRUPPE

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 59

wie Billigreisen von Handelsunternehmen

oder neue Hotelkonzepte im Budgetseg-

ment“, meint Bert Brugger, Geschäftsfüh-

rer von Tourismus Salzburg. Es muss ja

nicht immer die Alm sein ...

Page 60: Fokus März/April 2012

BILDERSTURM. Privatsphärenbewahrer

durften sich wieder einmal ordentlich auf-

regen. Für Diskussionen sorgten vor eini-

ger Zeit Google und ein spezielles Pro-

dukt. Der umtriebige Internetgigant hatte

STANDORT-BESTIMMUNG

NEUER KAUFMOTIVATIONSTREND

Durch Location Based Marketing können Unternehmen künftig ihre Zielgruppen direkt vor der

Eingangtür zum Geschäft erreichen. Versprochen wird dabei ebenfalls die Gewinnung von

Neukunden über mobile Endgeräte – trotzdem lässt der große Boom noch auf sich warten.

Text Christian Prenger

Fotos ambuzzador Marketing GmbH, eprofessional

60 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN

die reizvolle Idee, in diversen Ländern

herumzufahren, öffentliche Plätze zu

fotografieren und als Google Street View

online zu stellen. Dort bekommt der Sur-

fer bei allerlei Recherchen mit den Land-

karten der Kalifornier gleichzeitig die

vorhandenen Bilder von Örtlichkeiten

vorgesetzt. Neben rechtlichen Debatten

und empörten Statements tauchte schnell

ein ganz anderer Aspekt auf: die gezielte

Nutzung jenes Tools für die Vermarktung

der internationalen Reiseindustrie.

Der deutsche Travel Industry Club ver-

kündete wenige Wochen nach der Frei-

schaltung, dass jener Straßendienst beste

Chancen besitze, sich als Informations-

quelle im Gästebusiness zu etablieren. Bei

einer Erhebung unter Entscheidern mein-

ten schon 78 Prozent, dass sich Google

Street View als ein Marketinginstrument

durchsetzen wird.

Die Manager orten jedenfalls Potenzial,

Destinationen auch visuell schmackhaft

zu machen. Im Gegensatz zu sterilen An-

sichten aus Katalogen vermittelt Street

View authentisch Eindrücke. Auch zeigt

sich weiters, wie sich Street View und die

Standortbestimmung von Handys kom-

binieren lassen. Auf der Google Map wer-

den die Filialnetze der wichtigsten Detail-

händler angezeigt. Per Klick wird die

Route vom jeweiligen Platz zur angewähl-

ten Filiale von IKEA, MediaMarkt oder

einem anderen Retailer berechnet.

LOCATION BASED MARKETING. All jene

Verheißungen passen perfekt zum neuen

Trend, der in gewohnter Weise alles auf

den Kopf stellen soll: Location Based Mar-

keting. Gepriesen wird eine innovative

Varianten für Kundenbindung und Ver-

trieb, die noch dazu günstig zu realisieren

Sabine Hoffmann, ambuz-

zador Marketing GmbH:

„Besonders Foursquare

bietet durch Specials

zahlreiche Möglichkeiten,

Incentives für neue Kunden

und Stammkunden

an zubieten.“

Page 61: Fokus März/April 2012

ist. Hier wird der Konsument nicht mit

Hochglanzanzeigen oder knalligen Sprü-

chen umgarnt, sondern von der Straße

direkt in die Shoppingzone geholt.

Denn Location Based Services ermögli-

chen gezielte Ansprache von Zielgruppen

immer und überall, vor allem mobil. Spe-

ziell Unternehmen mit lokalen Geschäf-

ten können potenzielle Kunden direkt vor

ihrer Tür erreichen. Solche Kommunika-

tion über mobile Geräte, egal ob Smart-

phones, iPads oder Netbooks, sind aber

für alle jene interessant, die ihre Produkte

nicht ausschließlich via Web vertreiben.

APP-ETIT AUF UMSATZ. Die Möglichkei-

ten sind dabei vielfältig. Freunde verab-

reden sich zur Shoppingtour, haben über

die Facebook-App in jeden neuen Laden

eingecheckt und ihren Freunden daheim

über „ich bin hier“ gezeigt, wo sie gerade

einkaufen. Nach einigen Stunden haben

sie Lust auf eine Pause. Sie sehen auf Face-

book Places das „Friend Deal“-Angebot

einer Pizzeria in der Nähe: Bei fünf Perso-

nen isst ein Hungriger umsonst. Sie besu-

chen jenes Lokal, anstatt das Restaurant

direkt gegenüber aufzusuchen.

„Hier lassen sich effizient neue Käufer

gewinnen und Bindungseffekte erzielen“,

verkündet Martin Hubert, Geschäftsfüh-

rer der Agentur eprofessional. „Unterneh-

men können potenzielle Kunden, die sich

gerade in der Nähe aufhalten, mit speziel-

len Angeboten in ihren Laden locken.

Auch das Empfehlungsmarketing spielt

eine große Rolle. Der User zeigt seinen

Freunden, wo er sich aufhält oder was ge-

rade in ist, und animiert seine Commu-

nity, Restaurant oder Shop auch einmal

auszuprobieren.“

Die Branche hat im Zuge des aktuellen

Web 2.0-Hype reagiert. Längst hat sich

hinter dem aufkeimenden Boom eine

Netzindustrie formiert, die das Marke-

tingleben einfach machen will. Es sind

einschlägige Dienste wie Foursquare,

Facebook Places oder Google Places, die

Betrieben als Basis zur Vermittlung von

Appetizern dienen. Der Nutzer kann hier

aus dem Vollen schöpfen. Sabine Hoff-

mann, Geschäftsführerin der ambuzzador

Marketing GmbH: „Besonders Four square

bietet durch Specials zahlreiche Möglich-

keiten, Incentives für neue Kunden und

Neben rechtlichen Debatten um Google Street View tauchte bald ein ganz anderer Aspekt auf:

die gezielte Nutzung der Vermarktung durch die internationale Reiseindustrie.

Stammkunden anzubieten. Nicht zu un-

terschätzen ist ebenfalls der Buzz-Effekt

durch die sinnvolle Verbindung unter-

schiedlicher Kanäle: Ein Check-in bei

Facebook Places wird im Stream des Netz-

werks mit allen Freunden geteilt, Four-

square wiederum erlaubt die automati-

sche Verbreitung auf Twitter. So kann ein

Geheimtipp innerhalb der Community

durchaus schnell zum Szenelokal werden.“

Experten verweisen bereits auf das Zu-

kunftspotenzial solcher Verheißungen.

Smartphones verbreiten sich weiter ra-

sant, ihre Bedeutung als Alltags-Tool für

viele Gelegenheiten wächst gleicher-

maßen. Tablets wiederum sind seit dem

iPad auch zum Kultgegenstand avanciert.

Der Tenor ist jedenfalls eindeutig: Wer

jetzt aufspringt, generiert Wettbewerbs-

vorteile und ist dabei, wenn die breite

Masse besagte Dienste stärker in An-

spruch nimmt.

Solche Perspektiven zeigen auch in Öster-

reich langsam Wirkung. Hoffmann: „Un-

ternehmen signalisieren verstärkt Inte-

resse. So wie das MuseumsQuartier Wien,

das mit der Kampagne ,Winter im MQ‘

Rekordzahlen an Check-ins auf Four-

square verzeichnen konnte. Es ist auch

einer der beliebtesten Orte Österreichs

auf Foursquare. Im Einzelhandel haben

Saturn Austria und Nokia mit einer ge-

meinsamen Aktion aufhorchen lassen:

Für einen Check-in im Elektromarkt gab

es eine kostenlose Sonnenbrille.“

KREATIVANIMATION. Trotz aller aufkei-

mender Euphorie handelt es sich um kei-

nen Selbstläufer. „Entscheidend im Loca-

tion Based Marketing ist es, attraktive

Angebote zu machen. Der User um die Ek-

ke muss Lust haben, in den Laden zu kom-

men und sich das Produkt anzusehen.

Nutzer sollten animiert werden, ihre Er-

fahrung zu teilen oder das Special weiter-

zuempfehlen“, skizziert Hubert. Womit

der Stressfaktor Differenzierung wieder

einmal in den Managementetagen auf-

taucht. Bei einer steigenden Quantität

von kommerziellen Überzeugungsversu-

chen landet der Durchschnitt rasch auf

der Nebenfahrbahn des Vergessens. Der

zündende Einfall, maßgeschneidert für

diejeweilige Klientel, wird über „Top oder

Flop“ bestimmen – unabhängig von aller

noch so ausgefeilter Technologie. Einst-

weilen lässt der Boom ohnehin noch auf

sich warten, trotz des einsetzenden Ju-

bels von Analysten und Gurus. Einerseits

fehlen ausreichend Erfahrungen, anderer-

seits besteht die latente Gefahr, dass ge-

nügend Manager irgendwann mit den

stetigen Neuerungen der digitalen Welt

überfordert sind und abdrehen. Erst

handfeste Beweise wie höhere Umsätze

dürften das Instrument in Betrieben sa-

lonfähig machen – Hinweise auf soziale

Komponenten werden Finanzchefs auf

die Dauer doch eher kalt lassen.

Sofern der Konsument überhaupt mit-

klickt. Steuern kann wohl niemand, ob der

Verbraucher Dienste in Anspruch nimmt

oder doch eher auf analoge Alternativen

vertraut Damit bleibt vieles vom Zufall ab-

hängig, sofern jene Tools nicht auch inten-

siv bei den Endkunden promotet werden.

Ob sich solcher Aufwand lohnt, bleibt wohl

Geschmackssache angesichts der vielen

Kanäle, die online oder mobil warten.

In einer speziellen Veranstaltung der Mar-

keting Natives demonstrierte aber Mark

Kramer von der FH Hagenberg & Steyr

die erstaunlichen Möglichkeiten im All-

tag von Location Based Marketing Tools:

„Immer wenn ich im Lebensmittelhandel

in einer langen Schlange stehe, fotogra-

fiere ich es, tage meine Location und

poste es dem jeweiligen Lebensmittel-

geschäft auf die Wall. So habe ich Spaß –

und meistens wird auch darauf reagiert.“

Die zuständigen Handelsmitarbeiter ha-

ben sicher auch ihre Freude damit ...

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 61

Martin Hubert, eprofessional. „Unternehmen

können potenzielle Kunden, die sich gerade in

der Nähe aufhalten, mit speziellen Angeboten

in ihren Laden locken.“

Page 62: Fokus März/April 2012

Text Christian Prenger

Fotos Shutterstock, Otto, Batten & Company

KAUFKANAL. Wo bisher intensivst

freundschaftlich genetzwerkt wurde, ge-

hen jetzt die Shoppingtüren auf. Künftig

sollen Fans bei Facebook nicht nur Kon-

takte knüpfen, sondern Fertiggerichte für

den nächsten Soloabend hinter dem Rech-

ner oder Tickets für Madonna erwerben.

Denn schon wartet der nächste Hype:

Mark Zuckerbergs Spielwiese 2.0 soll bei

Unternehmen als neuer Vertriebskanal

die Kassen zum Klingeln bringen.

Ein hipper Begriff steht natürlich längst

bereit: F-Commerce. Eine Studie der deut-

GESCHÄFTE MIT SOCIAL MEDIA

BUCHHANDEL

Harte Währung statt soziale Kontakte: Facebook soll jetzt

Unternehmen als zusätzlicher Vertriebskanal Geld bringen.

Was nur mit den richtigen Strategien funktionieren kann – genau

hier liegt die Problematik des neuen F-Commerce.

schen Werbeagentur BBDO zusammen

mit den Trendforschungsinstituten Jel-

den TTC und brand foresight macht den

Chefetagen zumindest in der Theorie

Hoffnung für den Einsatz des sozialen

Netzwerks als kapitalistische Cash Cow.

Geortet wird ein Stimmungsklima unter

den Anwendern, das klingende Münze

nicht ganz unrealistisch erscheinen lässt.

Denn 55 Prozent der Befragten interessie-

ren sich für das Thema. 70 Prozent gehen

davon aus, dass Einkaufen in einem

F-Store künftig als fester Bestandteil von

62 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Facebook-Erlebnissen gilt. In der Wirk-

lichkeit steht die Sache völlig am Beginn:

Nur acht Prozent haben bereits etwas

über jene Plattform erworben. 16 Prozent

waren zwar auf Besuch in Geschäften,

sind aber ohne Güter abgezogen.

„Momentan macht da niemand ein rele-

vantes Geschäft“, weiß Udo Klein-Bölting,

CEO von Batten & Company, dem Bera-

tungsunternehmen von BBDO. „Social

Commerce wird es zwar geben, aber hier

tatsächlich gigantische Umsätze zu lukrie-

ren sind, bleibt doch eher sehr fraglich.“

Fraglich ist auch die Ausgangsbasis. Ge-

nug Manager sind ohnehin überfordert

mit Web 1.0 und sollen ebenfalls Web

2.0-Kanäle bedienen, die Gurus als große

Verheißung preisen. Zu allem Überfluss

soll jetzt der Absatz gefördert werden.

Doch die richtigen Strategien sind einst-

weilen Mangelware. „Den meisten Firmen

fehlen Know-how und Professionalität.

Oft sind sie getrieben durch Aktionismus“,

konstatiert Alexander Sova, Mitglied der

Geschäftsleitung der Beratungsfirma

Booz & Company Österreich. Was eine

steigende Zahl an Firmen global keines-

wegs abhält, auf dem Terrain zumindest

konkrete Erfahrungen zu sammeln: mit

F-Shops oder den von Analys ten hinsicht-

Top. Versandhändler

Otto verzeichnet

positive Erfahrungen mit

Facebook-Geschäften.

WIRTSCHAFT & FINANZEN

Page 63: Fokus März/April 2012

Nutzer zeigen reichlich Bedenken mit dem bekannt lockeren

Umgang mit der Privatsphäre.

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 63

lich der Effizienz bezweifelten Verlinkun-

gen auf bestehende Webfilialen. Zu den

First Movern zählt unter anderem Ver-

sandhändler Otto, wo generell schon sehr

früh mit Aktivitäten im Mitmach-Web ge-

startet wurde.

„Es ist auf Grund der Mischung aus Enter-

tainment und Verkaufsaktionen gelun-

gen, heuer in Österreich nachhaltigen

Umsatz über Facebook zu lukrieren. Im

Vergleich zu den übrigen Online-Marke-

tingkanälen nur ein geringer Anteil, aber

immerhin ein niedriger sechsstelliger Be-

trag bei mehr als überschaubaren Werbe-

investements“, sagt Georg Glinz, Be-

reichsleiter Marketing, Kommunikation

und Neue Medien von Otto Österreich.

KUNDENMOTIVATION. Was letztlich

auch demonstriert, dass es kaum genügen

dürfte, einfach Produkte feilzubieten und

zu warten. Strategen müssen vielmehr auf

die Eigenheiten von Facebook Bezug neh-

men und User ständig aktiv in das Kauf-

geschehen einbinden, etwa durch Unter-

haltung oder die Integration von Freunden

oder Empfehlungstools .

Leicht möglich, dass schon an dieser Stelle

Betriebe aufgeben, weil dieser Job sicher

nicht vom Buchhalter in der Mittagspause

zu erledigen ist, aber effizientes Vorgehen

verlangt den Einsatz stattlicher ressour-

cen. Sova: „Kosten und Aufwand für Social

Media-Aktivitäten werden immer noch

stark unterschätzt – vor allem beim Wan-

del von der reinen Kommunikation zum

Marketing.“ Ob der augenscheinlich große

Einsatz in Relation zum eigentlichen Er-

trag steht, bleibt offen. Doch eine Kom-

merz-Überdosierung könnte ohnehin

zum veritablen Stolperstein mutieren.

Klein-Bölting: „Sollten zu viele Firmen

Business auf Facebook probieren, werden

sich viele User schon sehr bald eine andere

Plattform suchen. Denn dieses Medium

steht eben hauptsächlich für die Kom-

munikation.“

DATENSCHUTZ. Was nicht die einzige

Hürde darstellt: Gemäß der BBDO-Unter-

suchung zeigen Nutzer reichlich Bedenken

angesichts des bekannt lockeren Umgangs

mit der Privatsphäre. 54 Prozent wissen

nicht, ob das Einkaufen überhaupt sicher

ist. Jeder zweite Befragte kann weiters

darauf verzichten, dass Facebook Kenntnis

besitzt, was erworben wird. Genauso viele

lehnen strikt den Zugriff von Unterneh-

men auf ihre persönlichen Daten ab – was

einen allgemein überaus heiklen Punkt

von sozialen Plattformen berührt. Die

Analysten spielen damit den Ball auch

gleich direkt an das Web 2.0 weiter. Der

Tenor ist eindeutig: Damit sich Facebook

als Handelsplattform etablieren kann,

müsse es nicht nur eine bessere Verläss-

lichkeit für Unternehmen zeigen, sondern

auch Sicherheit und Datenschutz zu sei-

nen Prioritäten machen – was die US-Ma-

cher garantiert sofort berücksichtigen

werden.

Hoffnungslos ist die Lage für Händler

trotzdem nicht, sofern sie immaterielle

Waren wie Tickets oder Gutscheine ver-

klopfen möchten. Auch Bücher, Maga-

zine, Musik und Mode haben laut Profis

Chancen – sofern sie dem Schema des

Impulskaufs entsprechen. User kommen

nicht primär zum Shoppen auf Facebook,

sondern stolpern über Produkte – Güter

mit hohem Informationsaufwand sind da

weniger gefragt, sondern spezielle Aktio-

nen oder beispielsweise Gruppeneinkäufe

zum „Gefällt mir“-Tarif.

Fahrrad.de verzichtet hingegen schon

jetzt auf allfällige Mühen. Sprecherin

Hanna-Marie Mayer: „Nach einer einjäh-

rigen Testphase haben wir unseren Face-

book-Shop abgeschaltet. Zwar kamen

kontinuierlich Bestellungen, aber signifi-

kante Umsätze sind ausgeblieben. Es ist

eben noch zu früh, um voll auf Facebook-

Shops zu setzen. Wenn mehr Verbraucher

bereit sind, hier zu kaufen, werden wir mit

einem neuen Geschäft starten.“ Aber viel-

leicht wird dann schon wieder an der

nächsten Hype-Ecke gehandelt ...

16 Tipps der Agentur BBDO, wie

Unternehmen auf Facebook Umsätze

erzielen können

1. Security bieten: Bei dem noch relativ

unbekannten F-Commerce ist Sicherheit

ein Hygienefaktor.

2. Privatsphäre respektieren: Nutzer

sorgen sich um den Umgang mit Daten.

3. Flankierend einsetzen: Das Medium

bietet viele neue Vorteile gegenüber

E-Commerce.

4. Besonderer Nutzen: Verbraucher

erwarten Highlights wie gruppendynami-

sche Einkaufserlebnisse.

5. Über Kommunikation verkaufen:

F-Commerce muss sich in den kommuni-

kativen Nutzungsmodus einfügen.

6. Positive Erfahrung: Zur Etablierung

als Verkaufskanal müssen Nutzer positive

Erlebnisse sammeln.

7. Mit immateriellen Produkten ein-

steigen: Hier eignen sich Dinge wie

Gutscheine, Rabattcodes oder Kupons.

8. Eigene Benchmarks definieren:

Man kann nicht die gleichen Messkriterien

auf alle Kanäle anwenden.

9. Keine Replik des E-Store:

Unternehmen müssen mit neuen

Konzepten Aufmerksamkeit und Relevanz

schaffen.

10. Nutzerverhalten beobachten:

Facebook-Insights bietet Standardkriterien,

die Unternehmen tracken können.

11. Pinnwand als Schaufenster:

Facebook ist noch keine Plattform für

Produktsuche.

12. Erwartungshaltung erfüllen: Nutzer

erwarten, dass ihr Status als Fan Zugang

zu speziellen Angeboten bringt.

13. Personalisierung anbieten: Der

Zugriff auf den Datenpool von Facebook

ermöglicht Personalisierung.

14. Erfahrungswerte einholen: Über-

höhte Umsatzprognosen sollten stets

misstrauisch machen.

15. Auf Zertifizierung achten: F-Stores

müssen gesetzeskonform sein.

16. Kompetenzlücken schließen:

F-Commerce erfordert Interdisziplinarität.

POSITIVE ERLEBNISSE

Udo Klein-Bölting, Batten & Company.

„Social Commerce wird es geben, gigantische

Umsätze bleiben eher sehr fraglich.“

Page 64: Fokus März/April 2012

RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG. Eine

Rechtsberatung vor dem Abschluss eines

Vertrages kann viel Ärger und Sorgen er-

sparen. Dies ist in der Regel mit Kosten

verbunden. Kosten für den Anwalt, für

Gutachter, Sachverständige, nicht zuletzt

Gerichtskosten. Viele Menschen scheuen

den Weg zum Gericht zur Durchsetzung

berechtigter Ansprüche, da sie eben diese

Kosten fürchten und bei einem gewon-

nen Zivilprozess bei Zahlungsunfähigkeit

des Gegners ihre Anwaltskosten selbst

bezahlen müssen. Eine Rechtsschutzver-

sicherung bietet hier Abhilfe. Rechts-

schutzversicherungen gibt es maßge-

schneidert nach den jeweiligen Bedürf-

nissen für Angestellte, Arbeiter, Pen-

sionisten, Singles, selbstständig Erwerbs-

tätige (Freiberufler), Betriebsinhaber

und Landwirte. Jede Berufsgruppe hat

SICHER IST SICHER – DER WEG ZUM RECHT

RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG

Jeder kann in die Situation kommen, seine Ansprüche vor Gericht durchsetzen zu müssen oder

selbst auch zu Unrecht zivilrechtlich geklagt oder strafrechtlich angeklagt zu werden.

Text Gerhard Gangelberger

Fotos Shutterstock

64 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN

Anspruch darauf, die Garantien unseres

Rechtsstaates auf Recht und Sicherheit

ohne Rücksicht auf die Kosten der

Rechtsdurchsetzung oder -verteidigung

in Anspruch nehmen zu können.

OBJEKTE DER RECHTSSCHUTZVER-

SICHERUNG. Welche Lebensbereiche

bzw. welche Objekte können versichert

abgesichert werden? Das Privat- und Be-

rufsleben des Einzelnen und seiner Fami-

lie, der Betrieb von selbstständig Er-

werbstätigen, das Auto sowie die Teil-

nahme am Verkehrsgeschehen, Haus, Woh-

nung und Betriebsobjekt. Je nach Bedarf

gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

VERSICHERUNGSFÄHIGE RECHTSBE-

REICHE. Beinahe alle Rechtsbereiche kön-

nen abgesichert werden. Eine Rechts-

schutzversicherung leistet Hilfe bei der

Durchsetzung von Schadenersatzansprü-

chen, bei der Verteidigung in Strafverfah-

ren, auch nach Einstellung oder Frei-

spruch von Vorsatzdelikten, auch durch

Diversionsmaßnahmen, bei Vertragsstrei-

tigkeiten, mit kostenlosen Anwaltsbera-

tungen, nötigenfalls auch über EU-Recht

und im europäischen Ausland, bei Ausein-

andersetzungen vor den Arbeitsgerich-

ten, bei Streitigkeiten mit der Sozialver-

sicherung, wenn es um Rechtsprobleme

rund um die Wohnung, das Haus oder ein

Grundstück geht, in Schadenersatz- und

Strafsachen rund ums Auto und im Stra-

ßenverkehr, bei erb- und familienrecht-

lichen Auseinandersetzungen, durch Me-

diation in arbeits- und familienrechtlichen

Streitigkeiten, bei Ehescheidung und im

Miet- oder Nachbarrecht.

Page 65: Fokus März/April 2012

FAHRLÄSSIGKEIT UND VORSATZ. Wer

wegen eines Fahrlässigkeitsdelikts ange-

klagt wird, hat Anspruch auf die Bezah-

lung der Anwaltskosten auch im Falle

einer Verurteilung. Wer wegen eines Vor-

satzdelikts angeklagt wird, hat nur im

Falle eines Freispruchs oder einer Ver-

fahrenseinstellung Anspruch auf nach-

trägliche Erstattung der Kosten. Die

Rechtsschutzversicherung soll den zu

Unrecht Angeklagten entlasten, nicht

aber Kriminelle unterstützen.

ABWEHR UNBERECHTIGTER SCHA-

DENSERSATZFORDERUNGEN. Die Ab-

wehr unberechtigter Schadensersatzfor-

derungen ist nicht Gegenstand der

Rechtsschutzversicherung. Dafür ist eine

Haftpflichtversicherung zuständig. Nur

wenn es auch zu einem Strafverfahren

Eine Rechtsschutzversicherung hilft in allen Bereichen des Lebens

mitunter immense Kosten zu sparen.

kommt, leistet die Rechtschutzversiche-

rung bei Fahrlässigkeit im Verurteilungs-

fall, bei einer Anklage wegen eines Vor-

satzdeliktes bei Freispruch. Bei Vorsatz-

delikten bleibt auch die Haftpflicht-

versicherung leistungsfrei.

VERTRAGSRECHTSSCHUTZ. Verträge

führen oft zu Streitigkeiten. Ein Reise-

veranstalter bietet den Traumurlaub an.

Der Badestrand ist verschmutzt, das

Hotel in schlechtem Zustand, die Küche

ebenfalls schlecht, angepriesene Kultur-

güter können nicht besichtigt werden.

Der Urlaubsgast fordert Entschädigung.

Aber es kann noch schlimmer kommen.

Ein Anleger oder Sparer bekommt eine

Lebensversicherung oder bei Pensions-

antritt eine Abfertigung ausbezahlt.

Oder er hat eine Erbschaft gemacht.

Er möchte diesen Betrag gut und sicher

anlegen. Erfahrungen in der Finanzwelt

fehlen ihm. Ein unseriöser Finanzberater

täuscht ihn über mögliche Risiken. Der

Anleger verliert alles. Traut er sich zu

klagen? Mit einer Rechtsschutzversiche-

rung braucht er wenigstens nicht zu

fürchten, noch weiteres Geld zu verlie-

ren. Auch als Bauherr kann man in

schlimme Situationen kommen. Der Bau-

unternehmer kommt seinen Verpflich-

tungen nicht nach. Das Einfamilienhaus

ist defekt. Zahlreiche Reparaturen sind

notwendig. Zu den Anwaltskosten kom-

men noch verschieden Gutachten. Oder

der Käufer eines Hauses wird mit der

Tatsache konfrontiert, dass sein neu

erworbenes Haus schadhaft ist. In bei-

den Fällen leistet eine Rechtsschutzver-

sicherung gute Dienste

KFZ-RECHTSSCHUTZ UND KAUTION.

Besonders interessant ist die Möglich-

keit, bei einem Verkehrsdelikt im Aus-

land eine Kaution von der Rechtsschutz-

versicherung bezahlt zu bekommen, um

nicht in Untersuchungshaft genommen

zu werden.

WARTEFRISTEN. Für bestimmte Rechts-

fälle bestehen Wartefristen. Dies gilt be-

sonders für Konflikte als Bauherr, Erwer-

ber eines Hauses und bei Erbstreitigkeiten,

weiters bei Scheidungsangelegenheiten.

Ein bereits eingetretener Schaden ist

auch nicht versicherbar. Allerdings steht

es dem Versicherer frei, Kulanz zu üben.

WELCHES VERSICHERUNGSPRODUKT?

Rechtsschutzversicherungen bieten nach

Art und Umfang unterschiedliche Pro-

dukte an. Singles haben keinen Bedarf

an einer Mitversicherung von Ehepart-

ner oder Kinder. Ausschließlich im Spi-

talsdienst tätige Ärzte brauchen keinen

Versicherungsschutz für die gar nicht

existente Ordination. Wer mit keinem

Erbe zu rechnen hat, braucht sich auch

nicht in Bezug auch Erbschaftsstreitig-

keiten abzusichern. Natürlich sind unter-

schiedliche Leistungen mit unterschied-

lichen Prämien verbunden. Ein gutes

Beratungsgespräch dient hier der Be-

darfsermittlung.

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 65

Page 66: Fokus März/April 2012

NEWS

01

LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

01 la prairie – Soleil Suisse www.laprairie.com

02 NOMINATION – „Poesia“ Kollektion www.nomination.com

03 Lux:us – Santa Cruz–Charm www.lux-us.cc

04 Suppan&Suppan – Indischer Schrank

www.suppanundsuppan.at

DEDON

WOHNLICH

Die von der vielfach ausge-

zeichneten und international hoch

angesehenen Teppichdesignerin

Michaela Schleypen entworfenen

Teppiche gehören zu den zahlreichen

Innovationen von DEDON. www.dedon.de

03

02

04

Page 67: Fokus März/April 2012

LOUIS VUITTON

FÜR SEGLER

Zum ersten Mal in der Geschichte

entwickelt Louis Vitton eine Uhr für

den .Amercias Cup world Series.

www.louisvuitton.com

ITEM M6

MACHT BEINE

Die neuen Wellness Strümpfe von SPA machen nicht nur Beine, sondern man

tut auch etwas für die Gesundheit. www.item-m6.com

IKEA

LICHTDESIGN

Aus Stahl und Acryl gefertigt, spenden die

Lampennicht nur Licht, sondern sind auch ein dekoratives

Einrichtungselement. www.ikea.at

GAULTIER

MÄNNERfür Männer jeder Art und jedes

alters ist das neue Parfüm. Wichtig ist eine ausgeprägte Persönlichkeit. www.jeanpaulgaultier.com

Page 68: Fokus März/April 2012

BELGIEN

BLUMEN UND GÄRTEN Die „Gläserne Stadt“ mit ihren unzähligen Blumen und

exotischen Pflanzen ist nur einmal im Jahr (13. April bis

6. Mai 2012) drei Wochen lang für Besucher zugänglich.

Seit über 100 Jahren öffnen die königlichen Gewächshäuser,

die sich im Areal des königlichen Palastes in Laeken im

Norden von Brüssel befinden, ihre Tore für Besucher aus

dem In- und Ausland. www.flandern.at

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

FRIULI VENEZIA GIULIA

WEITERHIN KLAR SCHIFFIn den Marinas von Friuli Venezia Giulia fallen auch in Zukunft für Schiffe

unter ausländischer Flagge keine Stellplatzgebühren und keine Eigentums-

steuern an. Mit 23 Marinas und über 25 Hafenbecken gibt es so viele

Anlegestellen wie kaum sonstwo im Mittelmeer – und diese sind für Deutsche

und Österreicher am einfachsten geografisch zu erreichen. Touristen und

Segelsportler finden in den Häfen gute Serviceeinrichtungen vor.

www.turismofvg.it

IRLAND

LISS ARD ESTATEIrland mit der Familie erleben: Der

exklusive Rückzugsort für Familien im

Westen von Cork in Irland hält Erlebnisse

und Abenteuer abseits des Standard-

Hotelurlaubs bereit – auch für Kids.

Auf dem 80 Hektar großen Privat-

grundstück ist natürlich viel Platz für

Kinder. Das Landgut, die verträumten

Naturgärten, der See, die Teiche, das

Waldland und die Brücken bieten sowohl

im Sommer als auch im Winter zahlreiche

Möglichkeiten zum Herumtollen.

www.lissardestate.com

SÜDSTEIERMARK

KINDERKOCHKURSWas man aus Kräutern alles machen kann, erzählt

im Sattlerhof die „Wilde Hexe“. Von Tee und Salz bis

zu Ölen und Sirups reicht die breite Palette, und unter

Anleitung der Kräuterexpertin wird gesammelt und

gerührt, gekocht und aufgebrüht. Ein Spaß für Groß und

Klein. www.sattlerhof.at

BALTIKUM

KULTURSCHÄTZEZwischen 14. Juni und 2. August kann man bei

einer einwöchigen Rundreise Naturjuwele und

Kulturschätze des Baltikums näher kennenlernen.

Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen

Helsinki, Tallinn, das Hafenstädtchen Pärnu, die

lettische Schweiz, der Gauja Nationalpark und

Riga. Nach einem Besuch der Kurischen Nehrung,

die mit 98 Kilometer langen Sanddünen und dem

berühmten Thomas-Mann-Haus beeindruckt,

rundet die Besichtigung der Stadt Vilnius das

Programm ab. www. gta-sky-ways.at

68 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 69: Fokus März/April 2012

ISTRIEN

WELLNESSDAYSIstrien hat sich nicht nur als neues Trendziel für Gourmets

etabliert. Mittlerweile lässt die kroatische Adria-Halbinsel

auch in Sachen Wellness aufhorchen und punktet mit einem

breiten Relaxspektrum von Thalasso über Ayurveda bis zur

Vinotherapie. Selbst extravagante Anwendungen mit Kaviar,

Gold und weißen Trüffeln sind möglich.

www.istra.com

LERMOOS

HOTEL POSTAuf der Sonnenseite der Zugspitze hat das traditionsreiche familiengeführte

Alpine Luxury Hotel Post Lermoos seine Heimat. Das 4-Sterne-Superior-Hotel

auf dem Logenplatz mit Zugspitze-Blick steht für alpin-luxuriösen Lifestyle, in

dem sich Tiroler Charme und Naturverbundenheit mit feiner Lebensart und per-

sönlicher Gastfreundschaft treffen. Wellnessangebote, gehobene Gastronomie

und exklusives Ambiente genügen höchsten Ansprüchen. www.post-lermoos.at

BLICKFANG IM CASINO BREGENZ

CABANA-LOUNGEStimmungsvolle Sonnenuntergänge, köst-

liche Gerichte und die edelsten Weine: Laue

Sommerabende sind wie geschaffen für ein

Candle-Light-Dinner in den zwei stilvollen

Cabana-Lounges auf der Terrasse des Casino

Restaurants Falstaff in Bregenz. Tauchen Sie

in eine andere Welt ein – ob in romantischer

Zweisamkeit oder als gemütliche Runde bis zu

vier Personen. Ohne zusätzliche Kosten pro-

fitieren Sie von einem Mehr an Urlaubsflair.

Reservieren Sie schon jetzt Ihren exklusiven

Sommermoment! www.casino.at

BAYERISCHER WALD

URLAUB MIT HUNDIm Landhotel Haus Waldeck ist man mit

Hunden immer willkommen. Das Landhaus befin-

det sich in ruhiger Lage, hinter dem Haus begin-

nen die kleinen und großen Wanderwege. Ein

600 m2 großer Hundeplatz mit Turnier-Agility-

Geräten steht ebenfalls zur Verfügung. Hunde sind

auch im Restaurant erlaubt. www.haus-waldeck-koch.de

SÜDTIROL

WANDERURLAUBIm April 2012 wird die neue, landschaftlich wun-

derschöne Meraner Waalrunde eröffnet, die das

Meraner Becken umgarnt. Nach Lust und Laune

kann die gesamte Runde in mehreren Tagesetappen

erwandert werden – oder wer möchte, sucht sich

einen Teilabschnitt für ein paar Stunden Spazier-

gang aus. Die „Waale“ sind künstlich angelegte

Bewässerungskanäle aus dem 13. Jahrhundert und

einzigartig in Südtirol. Für die Instandhaltung

wurden früher schmale Stege errichtet – die

sogenannten Waalwege. www.lana.info

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 69

Page 70: Fokus März/April 2012

Nach dem langen kalten Winter ist die Freude über die wärmenden

Sonnenstrahlen und die ersten Frühlingsblumen besonders groß.

Die Natur erwacht wieder aus der Ruhepause und alle

Gartenbesitzer beginnen die neue Saison mit großem Elan.

START DER GARTENSAISON

ENDLICH WIEDER FRÜHLING!

LIVING & LIFESTYLE Text Nina Martin

Fotos Shutterstock

LENZ. Der Schnee ist geschmolzen, die eisi-

ge Kälte vorüber und alle sehnen den Früh-

ling herbei. Wenn die Schneeglöckchen den

Lenz einläuten, können die Winterklamot-

ten langsam eingepackt werden. Krokusse,

Primeln und Veilchen erfreuen uns mit

kräftigen Farben und bringen bunte Farb-

tupfer in die noch verschlafene Natur.

70 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

FRÜHLINGSERWACHEN. Mit den ersten

Sonnenstrahlen beginnt auch schon die

neue Gartensaison und der Gartenbesitzer

freut sich auf sein liebstes Hobby, das „Gar-

teln“. Jetzt muss wieder fest angepackt

werden, damit man im Sommer einen ge-

pflegten Garten genießen kann. Da es im

März noch oft Nachtfrost gibt, sollte man

den Winterschutz vorerst nur von den

Pflanzen entfernen, die nicht sehr kälte-

empfindlich sind.

FRÜHJAHRSPUTZ IM GERÄTESCHUP-

PEN. Im Schuppen ist zuerst der Früh-

jahrsputz angesagt. Die Geräte müssen

auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft

werden. Motorbetriebene oder elektri-

sche Rasenmäher und Heckenscheren rei-

nigt und ölt man und schärft die Klingen.

Gartenutensilien wie Holzstäbe, Schnüre

und Töpfe sollten in ausreichender Menge

vorhanden sein. Beim Wasserschlauch

muss darauf geachtet werden, dass dieser

über den Winter nicht porös geworden ist.

Die Wasserleitung braucht ebenfalls eine

Überprüfung, ob Hahn und Dichtungen

in Ordnung sind, damit das kostbare Nass

nicht ausläuft.

VIEL ZU TUN FÜR DEN FLEISSIGEN

GÄRTNER. Sobald der Frost gewichen

und der Boden abgetrocknet ist, muss die

oberste Erdschichte gelockert werden.

Wird mit dem Spaten in die Erde gesto-

chen und es bildet sich im Loch sofort

Wasser, dann ist der Boden noch zu nass,

um ihn zu bearbeiten. Ist die Erde richtig

trocken, wird das Gemüsebeet für die

erste Pflanzung vorbereitet, und zwar

zuerst mit einer Grunddüngung. Unter

einem Folientunnel können bereits Mitte

März Spinat, Radieschen und Kresse so-

wie Erbsen und Karotten ausgesät wer-

den, da die Pflanzen so besser vor der Wit-

terung geschützt sind. Ende März ist

dann die Aussaat von Petersilie, Gewürz-

kräutern und Zwiebeln dran. Auch die

Pflänzchen von Salat, Frühkartoffeln und

Kohlrabi können schon gesetzt werden.

Anfang April sind dann Kohl, Fenchel und

Grünspargel zum Pflanzen an der Reihe.

Gegen Ende April ist Saatzeit für Gurken,

Kürbisse, Melonen und Zucchini, aller-

dings nur im Gewächshaus, noch nicht im

Freien. Tomaten brauchen warme Tempe-

raturen und können im April nur in einem

geschlossenen Raum ausgesät werden. Ins

Freie dürfen sie erst Mitte Mai nach den

Eisheiligen (12. bis 14. Mai).

Alle Gemüsebeete benötigen jetzt schon

regelmäßig Wasser. Sind sie mit Folie ab-

gedeckt, darf aufs regelmäßige Lüften

nicht vergessen werden.

Page 71: Fokus März/April 2012

FOKUS 71MÄRZ/APRIL 2012

Es ist wieder soweit – Frühlingsanfang!

Jetzt heißt es den Garten fit zu machen für eine schöne Saison im Grünen.

gen Volldünger. Ist der April sehr tro-

cken, so muss bereits mit dem Gießen

begonnen werden. Vor allem der Rhodo-

dendron braucht viel Wasser, damit sich

die Knospen schön entfalten können.

Zwiebel- und Knollenpflanzen des Som-

mers wie Dahlien und Gladiolen kommen

schon im April in die Erde, sodass sie im

Sommer in voller Pracht erblühen.

BÄUME/STRÄUCHER. Für Bäume und

Sträucher, die ihr Laub abwerfen, ist der

März ebenfalls die ideale Pflanzzeit. Der

Schnittzeitpunkt für Gehölze richtet

sich nach der Blüte. Flieder und Forsy-

thie werden im Frühling erst nach der

Blüte geschnitten. Für sommerblühende

Gehölze wie Strauchhortensien, Som-

merflieder und Bartblume ist ein kräfti-

ger Rückschnitt im April unerlässlich,

damit neue Triebe gebildet werden kön-

nen. Der bereits stark wuchernde im-

mergrüne Efeu muss ebenfalls zurück-

geschnitten werden.

DES GÄRTNERS GRÖSSTE FEINDE.

Kaum beginnen zaghaft Blumen und

Pflanzen zu sprießen und die Sträucher

Knospen anzusetzen, ärgert sich der Gärt-

ner auch schon über das erste Unkraut.

Chemie sollte man der Umwelt und Ge-

sundheit zuliebe vermeiden und ungebe-

tene „Pflänzchen“ möglichst früh mit-

samt ihren Wurzeln ausreißen. Löwen-

zahn und Huflattich haben Pfahlwurzeln

und sind besonders resistent. Ihnen

kommt man am besten mit einem Un-

krautstecher bei. Die ersten Sonnenstrah-

len locken nicht nur die Tiere, sondern

leider auch das Ungeziefer aus dem Win-

terschlaf. Solange Schädlinge nicht wirk-

lich in Massen auftreten, ist keine Panik

angesagt. Der Gärtner muss allerdings

ständig kontrollieren, ob sich die gefräßi-

gen Raupen, Käfer und Schnecken nicht

zur Gartenplage entwickeln.

TEICH. Der Teich braucht ebenfalls eine

Frühjahrskur. Gräser und Stauden in der

Wasser- und Sumpfzone sind bis auf fünf

Zentimeter über dem Wasserspiegel zu-

rückzuschneiden. Abgestorbene Blätter

und Halme werden mit dem Rechen ent-

fernt. Bei den Teicharbeiten ist immer

darauf zu achten, dass Fische, Frösche

RASENPFLEGE. Nach dem Winter hat

der Rasen die eine oder andere kahle

Stelle. Im April ist die richtige Zeit dafür,

um die Wiese wieder „sommerfit“ zu ma-

chen. Zuallererst wird das Unkraut ent-

fernt, und zwar am besten mit dem Un-

krautstecher, der nimmt auch die Wurzeln

mit. Das Gras versorgt man am besten

gleich mit einem Langzeitdünger. Roll-

rasen kann schon verlegt werden – geht

schnell und einfach, ist aber auch teurer.

Mit der Aussaat eines frischen Rasens

wartet man aber besser noch bis Mai.

OBSTGARTEN. Zu dicht gewordene

Baumkronen sind im Frühling auszulich-

ten. Dabei ist es besser, eine ganze Astpar-

tie zu entfernen als viele Zweige mittlerer

Stärke, da jede einzelne Schnittstelle be-

handelt und abgedichtet werden muss.

Apfel- und Birnbäume werden schon im

März ausgelichtet, Pfirsich- und Nektari-

nenbäume erst nach der Blüte. Bei Maril-

len- und Zwetschkenbäumen wird der

Schnitt während des Austriebs gemacht.

Neue Obstbäume, Kiwisträucher und

Wein können bis Mitte April gepflanzt

werden. Die Erdbeerpflänzchen kommen

Ende April in die das geharkte und vom

Unkraut befreite Erdbeerbeet, müssen

aber mittels Folientunnels vor möglichem

Spätfrost geschützt sein.

BLUMEN. Im März blühen schon die ers-

ten im Herbst gesetzten Tulpen, Hyazin-

then und Märzenbecher. Sommerblumen

sät man schon jetzt direkt im Freien, da

der Aufwand geringer ist, als wenn man

sie im Glashaus vorzieht. Die Direktsaat

in den aufgelockerten Boden kann bis in

den Frühsommer vorgenommen werden.

Löwenmaul und Sommeraster hingegen

benötigen eine hohe Keimtemperatur

und sind im Frühling im Freien auch

durch die Schnecken stark gefährdet.

Deshalb sät man sie am besten in Töpfe

und stellt diese auf einen warmen hellen

Fensterplatz. So gewöhnen sich die Blu-

men langsam an die Sonne. Später bringt

man sie stundenweise auf die Terrasse,

bevor sie im Garten eingepflanzt werden.

Neue Rosen werden bereits im März ge-

setzt, denn auch hier gilt: Alles, was im

Sommer blühen soll, muss jetzt gepflanzt

werden. Rosen benötigen stickstoffhälti-

und Kröten nicht verletzt werden. Die

Eier von Amphibien kleben meist an Hal-

men, deshalb wartet man mit der Reini-

gung bis die Tiere geschlüpft sind.

Page 72: Fokus März/April 2012

DAS WAR DIE „WOHNEN & INTERIEUR 2012“

WOHNEN LIEGT IM TRENDVom 10. bis 18. März 2012 fand in Wien die „Wohnen & Interieur“, Österreichs größte Messe und

umfassendste Trendvorschau für Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten,

mit mehr als 500 Ausstellern aus dem In- und Ausland statt. Auf rund 55.000 Quadratmetern wurden

jede Menge Wohnideen, Stylingtipps für das Zuhause, kreative Designstücke und Einrichtungen

sowie Möbel aller Art präsentiert.

INNENRAUMDESIGN. Die „Wohnen &

Interieur“ in der Messe Wien, in der Leo-

poldstadt, ist jedes Jahr ein Ereignis für

sich. Hier können konnten all jene, die

nach neuen Wohn- und Wohlfühlideen

suchten, fündig werden. Insgesamt ließen

sich 79.822 Besucher die riesengroße

Angebotsauswahl, die von modernsten

Küchen, traditionellem Handwerk und

hochwertigem Design bis hin zur Gesamt-

gestaltung des Innenraums, Beschattung

und Begrünung von Außenflächen sowie

modischen Wohnaccessoires reichte,

nicht entgehen. Und das ist kein Wunder,

denn sich in den eigenen vier Wänden

wohlzufühlen, ist ein Grundbedürfnis der

Menschen. Und in stressreichen Zeiten

wie diesen ist das Zuhause gleichzeitig

Wohnraum, Rückzugsort und Ruhepol zu-

gleich. Dazu meint DI Matthias Limbeck,

Text Anastasia Blumenthal

Fotos Reed Exhibitions Messe Wien/Alex Schlacher, Kollarits Josef GmbH, beigestellt LIVING & LIFESTYLE

themenverantwortlicher Geschäftsführer

von Reed Exhibitions Messe Wien: „Nir-

gendwo sonst bekommen Messebesucher

einen derartig kompletten und vielschich-

tigen Überblick über die aktuellen sowie

künftigen Wohntrends. Angebot und

Nachfrage trafen optimal aufeinander

und der persönliche Kontakt mit den

Branchenexperten vor Ort erwies sich er-

neut als der gewinnende Faktor dieser

publikumsoffenen Fachmesse.“ Die „Woh-

nen & Interieur“ erstreckte sich über

sämtliche vier Messehallen, die zur bes-

seren Orientierung thematisch gegliedert

waren. So befanden sich in Halle A

Küchen, Küchentechnik und die Unikate-

Welt - eine Sonderschau mit ausgefalle-

nen Kreationen für drinnen und draußen.

Die Halle B beherbergte Betten, Möbel,

klassische Einrichtungen und einen eige-

nen Bereich für Bad, Sanitär und Well-

ness. Wer an traditionellem Handwerk,

Tischler, Böden, aber auch Gartenanla-

gen, Wintergärten und Sonnenschutz-

lösungen interessiert war, war in der Halle

C der Messe Wien richtig, wo sich auch die

Sonderschau Design_Raum_Kunst mit

ausgefallenen Einrichtungskreationen

heimischer Künstler befand. Designer

waren wie immer in der Halle D mit hoch-

wertigsten Einrichtungen, stilvollen Ge-

samtlösungen und kreativen Innenaus-

stattungen zu finden.

TRENDS IM WANDEL DER ZEIT. War es

früher üblich, einen einmal gewählten Stil

kaum zu verändern, liegen heutzutage

die unterschiedlichsten Variationen im

Trend. Und auch dem Wunsch nach einem

ganz neuen Look wird oft nachgegeben.

So werden etwa Möbel ausgetauscht, die

Wände mit neuen Farben aufgepeppt,

neue Technologien ausprobiert und das

Wohnraumgefühl manchmal völlig neu

erfunden. So kann selbst Antikes mit

Modernem zu einem Ganzen kombiniert

werden. Der Trend hieß heuer mehr denn

je: Zurück zu alten Werten. So erlebte bei

der „Wohnen & Interieur“ helles Holz

ebenso seine Renaissance wie in reiner

Handarbeit gearbeitete und nach persön-

lichen Wünschen angefertigte Einzelstü-

cke. Akzente wurden mit modernen und

zumeist farbenfreudigen Accessoires ge-

setzt. Kurzum: 2012 ist punkto Wohn-

raumgestaltung charakterstark. Trendy

72 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 73: Fokus März/April 2012

FOKUS 73MÄRZ/APRIL 2012 73

sind heuer ineinander übergehende helle

Räume, die ein Gefühl von Geräumigkeit

und Offenheit schaffen. Nicht nur in der

Mode, sondern auch beim Wohnen domi-

niert zurzeit die Farbe Lila in all ihren

wunderschönen Nuancen. Egal ob Brom-

beer, Lavendel, Aubergine oder Pflaume

– Lilatöne verleihen den Wohnräumen

einen ganz eigenen Charme und passen

gut zu dunklem Holz oder zu glänzendem

Chrom, Stahl und Glas. Selbst antike Mö-

belstücke fühlen sich im warmen lila

Raum wohl, wie man bei der „Wohnen &

Interieur“ an Ort und Stelle sehen konnte.

Auch Wandtattoos und farblich abge-

stimmte Ornamente, die dem Raum einen

Hauch von Opulenz verleihen, fanden auf

der Messe begeisterte Fans. Genauso wie

Wände in Erd- und Steintönen, die beson-

ders gut zu den hippen Hellholzmöbeln

passen. Natürliche Rohstoffe wie Holz

oder Stein halten nämlich Einzug in unse-

re Innenräume, zeichnen sich durch Lang-

lebigkeit und angenehme Haptik aus und

werden von traditionellen Handwerkern

liebevoll mit den neuesten Technologien

verarbeitet. In Halle C konnte man Mo-

dernes aus Naturmaterialien bewundern.

Kurzum – auf der „Wohnen & Interieur“

konnte man unzählige gestalterische

Ideen, Komplettlösungen für den Innen-

raum, alle Trendfarben und zahlreiche

Designideen finden.

KOCHEN LIEGT IM TREND. Was gibt es

Sinnlicheres als Kochen? Es macht zudem

Spaß und ist ein gastfreundliches und

kommunikatives Ereignis. Fazit: Kochen

ist modern und die Küche wird immer

mehr zum Zentrum des Zuhauses, wo

man den Tag beginnt, sich mit Freunden

trifft oder mit der Familie gesellig zusam-

mensitzt. Eine Küche, die vom Essraum

getrennt ist, war einmal – heutzutage ver-

schmelzen die beiden zu einer harmoni-

schen Einheit. Das Küchenzentrum der

Messe, das sich in der Halle A der „Woh-

nen & Interieur“ befand, zeigte den

Messe besuchern unzählige moderne Kü-

chenvariationen und -Looks.

HEIZEN MIT DER KRAFT DER SONNE.

Auch Heizen war ein wichtiges Thema bei

der „Wohnen & Interieur“. Eine Weltneu-

heit, die gerade im Begriff ist, den europä-

ischen Markt zu erobern, überzeugte be-

sonders: Die Infrarotheizung, die jetzt

auch für Wohnungen einsetzbar und

energiesparend, umweltfreundlich, güns-

tig und einfach in der Montage ist. Die

plattenförmigen Heizkörper erfüllen zu-

dem alle ästhetischen Erwartungen und

die heizaktive Fläche ist in verschiedenen

gefälligen Farben erhältlich. Information:

www.suntherm.at

WOHLFÜHLOASEN FÜR ZUHAUSE. Um

dem Stress der heutigen Zeit zu entflie-

hen, sind Wohlfühloasen in den eigenen

vier Wänden unerlässlich. Im Trend liegt

das Spa für Zuhause. Weiße Kacheln

haben jedoch ausgedient. Das neue Bade-

zimmer ist zwar hell, aber Materialien wie

Glas, Naturstein, Stahl, naturbelassene

oder hochglänzende Oberflächen ent-

sprechen dem Zeitgeist. Mit modernen

Lichtelementen mit LED-Technologie auf-

gepeppt, ist – je nach Stimmung – eine

variierende Farbgebung möglich. Dazu

kommen nützliche Accessoires wie etwa

Rufen Sie heute noch an und informieren Sie sich über IhrInfrarot - Heizsystem für zu Hause. +43 (0) 664 355 60 35

www.suntherm.at

KOLLARITS

Page 74: Fokus März/April 2012

mit der Außenwelt über Facebook und

andere Social Media-Plattformen. Dolby-

Surround und Hi-Fi-Anlagen mit in Decke

oder Wand unsichtbar integrierten Laut-

sprecherboxen schaffen durchgängig

höchsten Klanggenuss. Zentral gesteuer-

te Haustechnik vereinfacht die Bedienbar-

keit zu Hause wie auch von unterwegs

über Smartphone oder PC. Kein Wunder,

dass auch Technik-Freaks bei der „Woh-

nen & Interieur“ auf ihre Kosten kamen.

SCHMANKERLN DURFTEN NICHT FEH-

LEN. Die Zeit verflog auf der innovativen

Messe wie im Nu, und so durften natür-

lich auch kulinarische Köstlichkeiten

nicht fehlen – die Wiener Märkte und der

Wiener Lebensmittelhandels im „Genuss-

Markt“ standen im Eingangsbereich A der

Messe Wien zum Gustieren bereit. Und

die Kochshows der „Genuss Wirte“ fanden

genauso viele Anhänger wie der „Kuchl-

masta“ Prof. Peter Lexe. In der Mall der

Messe Wien befand sich das „Genuss Fo-

rum Österreich“ mit 24 Ausstellern aus

19 Genussregionen Österreichs sowie

zahlreichen kulinarischen Angeboten und

landwirtschaftlichen Produkten heimi-

scher Regionen.

Raumduftspender, Diffuser, Kerzen, aber

auch High-Tech wie integrierte Sound-

anlagen, Internet- und TV-Anschluss, wie

die Messebesucher begeistert bestaunten.

Ein besonders vielseitiges Angebot zeigte

die Firma KÖSE Badkultur Wien, die als

Komplettanbieter für Bäder bekannt da-

für ist, sämtliche Leistungen im Bade-

zimmersektor wie etwa Installation, Ver-

fliesung, Malerarbeiten und vieles mehr

aus einer Hand anzubieten. Wer keine

Zeit hatte, bei Messe Wien vorbeizu-

schauen, kann sich in den Schauräumen

auf der Gumpendorfer Straße 124 in 1060

Wien einen ersten Eindruck verschaffen.

Information: www.koese-gmbh.at

DARLING, ICH BIN IM GARTEN. Ein

eigener Garten oder eine Terrasse – kurz-

um ein Außenraum – ist der Wunsch vie-

ler Menschen. Stolze Besitzer eines sol-

chen fanden auf der „Wohnen & Interieur“

hochwertige Outdoor-Möbel, ausgeklü-

gelte Beschattungsmöglichkeiten, neue

Heiz- und Kühlsysteme sowie ideenreiche

Kreativität für die Gestaltung, die Nut-

zung und die Nutzungsdauer von Frei-

flächen. Im Trend liegen zwar klare

Formen, aber verspielte oder akzentu-

ierte Ele mente wie etwa ein künst-

licher Brunnen, ein Bach, Skulpturen,

Lichtelemente oder perfekt positionierte

Spots setzen Betonungen und geben Cha-

rakter. Unerläss lich sind im Freigelände

Zäune und Geländer. Die Firma Kollarits

– www.aluzaeune-kollarits.at – überzeugte

mit ihren hochwertigen Aluminiumzäu-

nen. Die Kunden können aus mehr als 300

Farbtönen die für sie individuell passen-

den Zaunelemente wählen. Selbstver-

ständlich werden auch für die Montage

nur hochwertige Materialien und Kon-

struktionen verwendet, sämtliche Zäune

sind komplett wartungs- und rostfrei.

Auf der „Wohnen & Interieur“ konnten

interessierte Besucher in Halle C erleben,

wie man die Außenraumtrends 2012 um-

setzt und beweist, dass Größe allein nicht

entscheidend ist.

TECHNIK & MEHR. iPad, iPhone und

Tablets sind bei modernem Wohnen fast

nicht mehr wegzudenken – Bluetooth-

und USB-Anschluss in Küche, Bad, Schlaf-

und Wohnzimmer zählen fast schon zum

Standard. W-LAN erlaubt den Zugang

zum Internet im gesamten Wohnbereich

und ermöglicht die konstante Verbindung

74 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Treffpunkt. Viele

Messebesucher und

Kunden versorg-

ten sich mit den

aktuellen FOKUS-

Ausgaben, wie etwa

Dr. Karl Fröstl (unico),

Susanne Jerabek

(Bauunternehmen

Sedlak) sowie Martina

Denich-Kobula (Bank

Austria) mit Mercedes

Binder-Schaller.

Page 75: Fokus März/April 2012

Francesconi Edelstahltechnik GmbH 8605 Kapfenberg, Burgstallweg 22 [email protected] T 03862/34664 www.francesconi.com

Page 76: Fokus März/April 2012

Ungarn, Puszta und Paprika sind eins. Wie Szeged, Kotányi und Gewürze. Das hat nicht nur Tradition,

das ist Geschichte. Eine, die sich im 131. Jahr befindet und in vierter (Familien-)Generation, die Erwin

Kotányi heißt. Als er 1981 als 24-Jähriger die Gewürzdynastie übernahm, machte er sich daran, das

Leitmotiv des Firmengründers und späteren k. & k. Hoflieferanten Janos Kotányi hochzuhalten, mehr

noch: in die Tat umzusetzen: „Deine Idee muss nicht groß sein – sie muss nur die Welt verändern!“

VISIONÄR ERWIN KOTÁNYI

WAS TÄT I OHNEKOTÁNYI?

LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

IN DER KÜRZE STECKT EBEN DIE

WÜRZE. Hauptsache gepfeffert, papri-

ziert, aromatisch. Wie alle Kotányis seit

Janos, der einst aus Szeged ausgezogen

war, um Wien und die Monarchie zu er-

obern, so besitzt auch Erwin Kotányi, 55,

einen hervorragenden Riecher – nicht nur

was die Gewürze betrifft, sondern auch für

Entwicklungen, sprich: Ende des Kommu-

nismus, politische Wende und Globalisie-

rung, die das Geschäftsleben beeinflusst.

Was im 19. Jahrhundert mit einer

Paprikamühle begonnen hatte, hat sich

unter dem dynamischen heutigen Fir-

menchef in einen weltweiten Gewürz-

76 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

handel mit etwa 540 Beschäftigten ver-

wandelt, der über Europas Grenzen bis

nach China reicht.

HEIMISCHES VORZEIGE-FAMILIEN-

UNTERNEHMEN. Es zieht seine Fäden

inzwischen nicht mehr von Wien aus, das

als Standort zu eng geworden war, son-

dern seit 1989 von Wolkersdorf. Für Erwin

Kotányi, der schon immer mit der Zeit

ging, bedeutet die Firma die Würze seines

Lebens. Man muss ihm nur zuhören, dann

weiß man – er ist mit Leib und Seele bei

der geschäftlichen Sache, für ihn die wich-

tigste nach Frau Michaela und der fünfjäh-

rigen Tochter Laura, für die er sich die Zeit

vom Mund, Pardon: Duft der Gewürze,

abspart.

ZUSAMMENHALT. Hinter Erwin Kotányi,

dem erfolgreichen Geschäftsmann, der

nach dem (humanistischen) Gymnasium

in Kalksburg an der WU Wien studierte,

verbirgt sich privat ein Familienmensch

und beruflich ein Firmenchef mit sozialer

Ader, der stets ein offenes Ohr für seine

Mitarbeiter hat. „Weil wir“, so sagt der

drahtige Mittfünfziger, „nicht nur ans Ver-

dienen denken, sondern auch ans Wohl

und Wehe der Menschen in der Firma. Sie

kommen immer wieder zu mir, um mir ihr

Herz auszuschütten. Sie kriege ich viele

Dinge mit.“ Wie beim alljährlichen Grill-

fest. Oder der legendären Weihnachtsfeier

mit mehr als 500 Mitarbeitern aus allen

„Kotányi-Ländern“, zuletzt in der Hof-

burg, dem 130. Jubiläumsjahr angemes-

sen. Eine Brücke über Grenzen, die Zu-

sammenhalt schafft. Und eine Plattform

für gedanklichen Austausch, um neue Per-

spektiven zu eröffnen. Traditionsbewusst.

Zeitgemäß. Zukunftsweisend.

IMMER MENSCHLICH. Ob im Makrokos-

mos Firma, ob im Mikrokosmos Familie,

die Erwin Kotányi sozusagen heilig ist. Vor

allem, seit Tochter Laura am 4. April 2007

das Licht der Welt erblickte. „Ja, sie be-

stimmt unser Privatleben, gewaltig auch

Page 77: Fokus März/April 2012

FOKUS 77

noch. Wie meine Frau, so ist auch sie Wid-

der im Sternzeichen, da muss ich mich als

Stier auf die Füße stellen. Speziell Laura

hat einen ausgeprägten Willen, das krie-

gen auch ihre Freunde schon zu spüren.“

Fürs Töchterchen nimmt er so viel (Aus-)

Zeit von Kotányi wie nur möglich. „Es ist

ein Erlebnis, ein Kind zu haben.“ Vater-

stolz, der aus ihm spricht. Samt Nachsatz:

„Sie ist schon jetzt unsere beste Werbeträ-

gerin. Wenn sie ins Geschäft geht, sagt sie:

,Das sind die Gewürze von Papa!‘“

VERERBTES NÄSCHEN FÜR AROMATI-

SCHE DÜFTE. Das hat Laura allemal –

aber ein guter Riecher allein genügt längst

nicht mehr, weder beim Gewürz noch

beim Geschäft. Erwin Kotányi: „Wir arbei-

ten mit Labors, haben aber auch ein eige-

nes, in dem Leute kosten, testen, die Optik

anschauen – wie ist das Paprikarot, haben

die Kräuter das Grün, das wir wollen?“ Das

ließe sich nur sensorisch machen. Der

Ölwert werde übers Lanolin festgestellt.

Beim zweiten Test gehe es nur ums Aroma.

Parallel gebe es eine ganze Palette an

Naturschutzmaßnahmen. Ohne Gesund-

heit kein Geschäft mit Gewürzen.

WIE LANGE HALTEN EIGENTLICH GE-

WÜRZE? Können sie gar verderben? „Ge-

sundheitlich“, sagt der Herr des Hauses,

„passiert gar nichts. Aber wenn sie zu lange

gelagert werden, geht das Aroma ver loren

– und damit der Geschmack. Ein ganzer

Pfeffer, ein ganzer Kümmel halten länger.

Darum legen wir extrem viel Wert auf Aro-

ma-Schutzpackungen!“ Quasi vorbeugen-

de Gütesiegel, die für die hohe Qualität des

Markenzeichens bürgen. Wer Gewürze im

Supermarkt sucht, greift zu Kotányi, längst

ein Überbegriff wie einst Obi für Apfelsaft,

um ein Beispiel zu nennen. Fast ein Selbst-

läufer. Aber da winkt Kotányi ab. „Natür-

lich sind wir in Österreich etabliert bei

Kunden wie Spar und so weiter. Trotzdem

forschen wir immer weiter, untersuchen

auch veränderte Essensgewohnheiten und

Geschmacksrichtungen, es geht schließlich

darum, den Zeitgeist zu treffen.“ Je größer

der Bekanntheitsgrad, desto höher die An-

sprüche. Eine tägliche Herausforderung –

fast so wie im Sport.

STICHWORT SPORT. Auch wenn Firma

und Familie den Löwenanteil an Zeit in

Anspruch nehmen – Erwin Kotányi reitet

zum Ausgleich das Steckenpferd Sport in

einigen Versionen und Variationen. Nicht

nur als Daviscup-Sponsor zu Musters Zei-

ten oder als persönlicher Sponsor von

Fußball-Feschak Michi Konsel („Ein wich-

tiger Sympathieträger im Society-Be-

reich!“) machte er sich einen Namen – er

ist auch als Aktiver immer noch am Ball

und in Schwung. Vor allem Tennis dient

ihm als Ventil für Emotionen und Aggres-

sionen. „Ja, stimmt“, sagt er lachend. >

MÄRZ/APRIL 2012

Ein Vorzeige-Familienunternehmen in vierter Generation

würzt schon seit 131 Jahren die heimische Küche.

Paprika im Blut. „Wir inspirieren Menschen zum kreativen Kochen. Denn Kräuter und Gewürze sind

unsere Leidenschaft – seit 1881“, so fasst Geschäftsführer Mag. Erwin Kotányi das Markenverständnis des öster-

reichischen Traditionshauses zusammen.

Historie. Ein Vorzeigeunternehmen mit

großer Geschichte – und trotzdem geht man

mit der Zeit. Die Firma ist die Würze in Erwin

Kotányis Leben

Page 78: Fokus März/April 2012

78 FOKUS

„Wenn ich mich ärgere, lass ich alles raus.

Da muss manchmal schon ein Schläger

dran glauben!“ Das zweite Hobby, dem er

frönt? Skifahren! Aber Kotányi carvt mit

seiner Frau nicht nur auf Pisten, es zieht

ihn allein auch ins freie hochalpine Gelän-

de. „Mein spezielles Hobby ist das Heli Ski-

ing!“ Gepfefferte Challenge, bei der ganz

andere „Pulverträume“ für den Gewürz-

großhändler wahr werden. Nicht auf Pis-

ten, sondern auf Straßen lässt er einmal

Jahr dem „Kurvengeist“ freien Lauf – bei

der Ennstal Classic in einem Triumph

Roadstar Oldtimer. Stets voller Respekt,

aber ohne Angst.

APROPOS ZUKUNFTSANGST ... Be-

schleicht sie auch einen positiven Men-

schen wie Erwin Kotányi angesichts der

aktuellen EU-Turbulenzen, Pleitegeier-

szenarien und dramatisierten Rezessions-

gerüchten? „Ich bin“, betont er, „grund-

sätzlich kein ängstlicher Mensch. Auch

wenn es Einschnitte gab – wir haben uns

den Pioniergeist bewahrt.“ Samt Risiko-

freudigkeit, wie die Osteuropa-Strategie –

sie ging von Szeged nach der Wende aus,

woher sonst bei Kotányi? – der Firma be-

weise. Und sogar in Shanghai sei man mit

einem Büro im kleinen Rahmen vertreten.

Kleiner Gewürzladen im Reich der Gewür-

ze? Kotányi: „Wir gehen in solche Länder

nicht, um Gewürze zu verkaufen, sondern

die Marke!“ Und da Innovation als Ko-

tányi-Trademark gilt, „gehen wir in Län-

der, in denen sowieso der Pfeffer wächst.“

Anders ausgedrückt: Some like it hot!

BEI ALLER SORGFALT und Vorsicht, die

heutzutage Pflicht ist, hat sich die Firma

auf Osteuropa – und da vor allem auf Russ-

land („Dort arbeiten für uns 80 Leute!“) –

fokussiert, ist dort von Moskau bis zu

allen Großstädten bei allen Ketten dabei.

MÄRZ/APRIL 2012

Dosiertes Risiko, das sich in Zeiten wie

diesen bezahlt macht. Auch deshalb, weil

sich Kotanyi bei allem Mut zur Innovation

aufs Wesentliche konzentriert, sprich die

Basics. „Es gibt keine klaren Konturen,

was die Zukunft betrifft. Man muss sich

aber täglich neu orientieren, flexibel sein,

schnell entscheiden, vor allem marken-

politisch. Und auf Güte setzen, die höhere

Preise rechtfertigt.“ Getreu dem Sprich-

wort, dass billig fährt, wer teuer kauft.

Und umgekehrt. Oder: Sparen am falschen

Platz ist nicht gefragt in Zeiten wie diesen.

Hohe Qualität müsse sich von Billigware

klar abheben, redet er auch einer Preisspi-

rale das Wort. „Wir können nicht tatenlos

zusehen, dass die Leute zum Diskonter

gehen und wir nichts mehr verdienen!“

Gesunder Geschäftssinn ist ebenso wich-

tig wie ein feines Näschen für aromatische

Produkte.

EIN MANN MIT WEITBLICK, DER DAS

HEUTE LEBT UND ANS MORGEN DENKT.

Zwar hofft er insgeheim, dass Töchterchen

Laura dereinst das Kotányi-Unternehmen

übernehmen und weiterführen wird, „aber

zwingen werden wir sie sicher nicht.“ Da-

rum auch hat Herr Papa eine Stiftung ge-

gründet, in der auch sein Bruder vorsorg-

lich im Beirat sitzt, sicher ist sicher. Was

nichts damit zu tun hat, dass der Maya-

Kalender für das Jahr 2012 den Welt-

untergang prophezeit. Darauf reagiert

Kotányi gelassen, aber ironisch. „Ich hab

gelesen, dass die Amerikaner schon Bun-

ker bauen. Aber wir arbeiten so, als würd’s

danach weitergehen. Schließlich haben

wir ja schon drei Jahre vorausgeplant, also

geht das mit dem Weltuntergang ja gar

nicht …“ Sein Fazit? Die Reise geht weiter,

wie gehabt! Nur als Autor hat sie Erwin

Kotányi schon hinter sich – mit dem tref-

fenden Buchtitel (Brandstetter-Verlag),

der da in Abwandlung des Jules-Verne-

Bestsellers lautet: „In 80 Gewürzen um die

Welt“. Was unter Janos Kotányi vor 131

Jahren in Szeged begann, hat Erwin Ko-

tányi bis nach Shanghai geführt. Und man

kann förmlich riechen, dass der Kreis noch

lange nicht geschlossen ist ...

Page 79: Fokus März/April 2012

URLAUB MIT GENUSS

BESTE URLAUBSADRESSE. Das Reiters

Allegria Hotel liegt in Stegersbach, der

jüngsten Golf- und Thermenregion Öster-

reichs inmitten der sanfthügeligen Land-

schaft des Südburgenlandes. Das Reiters

Resort ist das Aushängeschild für den

niveauvollen, aber preisgünstigen Famili-

en-, Golf- und Wellnessurlaub. Zum 4-Ster-

ne-Haus gehören sowohl Reiters Familien-

therme Stegersbach als auch die

50-Loch-Reiters Golfschaukel Stegersbach-

Lafnitztal. Im Juli 2012 eröffnet ein neuer

Hoteltrakt seine Pforten: Die neuen und

geräumigen Familien-Wohneinheiten aus

heimischem Fichtenholz haben teilweise

zwei Schlafzimmer, ein Kinderzimmer und

LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt

LEISTBARER LUXUS

A-7551 Stegersbach, Golfstraße 1

Tel. +43 (0)3326 500 0

Fax +43 (0)3326 500 800

[email protected] – www.allegriahotel.at

Programm.

Turnier-Check-in im Golfzentrum Eulenwirt

Leistungen.

Preisbeispiel.

zwei Bäder. Außerdem entstehen eine

hotel eigene Saunalandschaft mit Panora-

ma-Fitnessraum, eine Kinderwelt mit

Jugend bereich, ein Caddyraum, ein Friseur-

salon und eine Lobbybar.

THERMALSPASS UND GOLF. Die Kraft des

Thermalwassers und 300 Sonnentage pro

Jahr machen die Thermenregion Stegers-

bach zu einem wahren Jungbrunnen. Von

dem milden Klima profitieren vor allem

Golfurlauber. Sie können im Reiters Resort

Stegersbach direkt vor der Hoteltür auf der

hauseigenen Golfschaukel Stegersbach-

Lafnitztal abschlagen (Tages-Greenfee ab

16 Euro), mit 50 Holes die größte Golf-

anlage Österreichs. Wer die Platzreife er-

langen oder sein Handicap verbessern

möchte, hat in der Simon Tarr Golf Acade-

my beste Voraussetzungen dafür. Direkt an

den Fairways liegen urige Kellerstöckl und

Buschenschänken. Hier kann man auch

den legendären Uhudler verkosten.

REITERS RESORT

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 79

Page 80: Fokus März/April 2012

Der Schweizer Unternehmer und Visionär Roman Stern hat

mit seinem Martinhal Beach Resort & Hotel in Portugal neue

Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie exklusive Familienurlaube

verlaufen können.

LUXUS-FERIENDORF IN PORTUGAL

URLAUB AN DER ALGARVE

LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt

AUSSERGEWÖHNLICH. Wer mit moder-

nem Hoteldesign und 5-Sterne-Standard

liebäugelt, der denkt wohl zunächst nicht

an ein mediterranes Familienresort. Doch

genau das findet man im portugiesischen

Sagres an der Westalgarve. Der Visionär

Roman Stern errichtete dort sein Martin-

hal Beach Resort & Hotel, das schon jetzt

das wohl außergewöhnlichste und elegan-

teste Luxus-Feriendorf Südeuropas ist.

Hier können Eltern mit Kindern, Groß-

eltern mit Enkelkindern und verliebte

Paare gemeinsam Urlaub vom Feinsten

erleben. Weitläufige 42 Hektar für das

etwas andere „family business“ zwischen

Traumstrand und Naturschutzgebiet –

mit absoluter Wohlfühlgarantie für Groß

und Klein.

80 FOKUS

MITTEN IM LEBEN. Wo im europäischen

Mittelalter noch das Ende der Welt war,

ist heute das Ende Europas – und trotz-

dem ist man in Sagres mitten im Leben.

Im Martinhal Beach Resort & Hotel kann

man die echte und unverfälschte Natur

hautnah spüren. Wellenreiter, Wind- und

Kite-Surfer kommen in der imposanten,

900 Meter langen Bucht von Martinhal

voll auf ihre Kosten. Freunden von Pool-

landschaften wird auch einiges geboten.

Fünf große beheizbare Pools stehen zur

Verfügung. Vom Schwimmbecken beim

Beach Club hat man einen atemberauben-

den Blick auf die Bucht, am Dorfplatz sind

die Pools ein beliebter Familientreff-

punkt, während Sportler im Sportzen-

trum des Resorts ihre Bahnen ziehen. >

Page 81: Fokus März/April 2012
Page 82: Fokus März/April 2012

82 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Martinhal Beach Resort & Hotel

Quinta do Martinhal, Apartado 54

P-8650-908 Sagres/Portugal

[email protected]

www.martinhal.com

INFORMATION

FAMILY. Der Familienmensch und vier-

fache Vater Roman Stern hat bei seinem

Hotel auch wirklich an die Familie ge-

dacht. Er versteht das Martinhal Beach

Resort & Hotel als einen Ort, an dem die

Privatsphäre der Familie, das Zusammen-

sein im eigenen Familienbund im Zen-

trum steht. Jedes Familienmitglied – egal

ob alt oder jung – kann sich in Martinhal

seine individuellen Wünsche erfüllen:

aktiv oder doch lieber entspannend –

jeder, wie er es möchte. „Eben weil uns

Familien so wichtig sind, fördern wir

ihren Zusammenhalt“, fügt Stern hinzu.

Die 132 5-Sterne-Designerhäuser mit zwei

oder drei Schlafzimmern sind ideal für

Familien, die Omas und Opas mitbringen

wollen. Die Häuser bieten ein Service, wie

man es sich wünscht. Sie sind nicht nur

nach höchsten Maßstäben möbliert und

kindergerecht ausgestattet, sondern ver-

fügen auch noch über eine Waschmaschine,

einen Trockner und eine Designerküche!

Diese muß man aber nicht unbedingt in

Betrieb nehmen, wenn einem spätnachts

der Heißhunger überkommt, denn das

Zimmerservice serviert rund um die Uhr

delikate Leckerbissen. Sogar das Spa

kommt ins Haus. Auf Wunsch können sich

Martinhal-Bewohner in ihren privaten

Räumen massieren lassen. Übrigens, Fami-

lien, die sich zurückziehen wollen, können

die Abgeschiedenheit in einem von zehn

Pinewoods Houses genießen. Diese De-

signerhäuser verfügen zusätzlich noch

über einen exklusiven Swimmingpool.

AKTIVITÄT. Für Groß und Klein gibt es ge-

nug Bewegungsmöglichkeit im Martin-

hal. Für die Kleinen gibt es den Raposin-

hos Club im Dorfzentrum, dort kümmern

sich geschulte Betreuer um die verschie-

denen Kindergruppen. Es gibt für jedes

Alter die passende Betreuung wie die Kin-

derkrippe (6 bis 23 Monate), den Kids

Club (2 bis 4 Jahre) oder den Foc Club

(5 bis 8 Jahre). Ältere Kinder und Jugend-

liche fühlen sich im Explorer und im Teen-

ager Club zu Hause. Der Club 98 bietet

den Großen genug Abwechslung: Zwei

Kunstrasen-Tennisplätze, zwei verglaste

Paddle Courts und ein Multifunktions-

Sportplatz laden bewegungshungrige

Gäste ein. Weiters wird angeboten: Fit-

nesscenter, Kajakfahrten, Schnorcheln,

Angeln, Tauchen, Segeln, mit dem Gokart

den Strand entlangbrausen. Wer hoch

hinauswill, dem sei der Kletterpark emp-

fohlen, auch kann man die Gegend gut zu

Fuß, per Fahrrad oder hoch zu Roß erkun-

digen. Ein Urlaub im Martinhal bleibt

sicher unvergesslich!

Page 83: Fokus März/April 2012

JETZT NEU!

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Page 84: Fokus März/April 2012

Am schönen Tiroler Achensee werden Wellnessträume wahr. Es gibt dazu noch sicher

100 andere Gründe, um im Reiter’s Posthotel Achenkirch Urlaub zu machen ...

5-STERNE-WELLNESS IM ALPENRAUM

POSTHOTEL ACHENKIRCH

LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt

WELLNESS VOM FEINSTEN. „Bestes

Wellnesshotel der Alpenrepublik“ laut

Österreichischer Hoteliervereinigung und

„eines der 100 besten Spa-Hotels der

Welt“ laut dem britischen Lifestyle-Maga-

zin „Tattler“: Beide Auszeichnungen kann

Reiter’s Posthotel Achenkirch für sich ver-

buchen. Und das vollkommen zu Recht.

Nirgends sonst kann man sich so exzel-

lent verwöhnen lassen. Das Haus wird in

vierter Generation von Familie Reiter ge-

führt und hat bereits 30 Jahre Erfahrung

in Sachen Wellness. Seit Beginn an wird

das wertvolle Tiroler Steinöl eingesetzt,

auch „schwarzes Gold aus dem Karwen-

delgebirge“ genannt. Heute hat das Post-

hotel Achenkirch das mit 6.500 m2 größte

Wellnessareal im gesamten Alpenraum:

ZWEISAMKEIT. Egal ob zum Valentins-

tag, zum Hochzeitstag oder zu den Flit-

terwochen: In Reiter’s Posthotel Achen-

kirch am Tiroler Achensee ist jeder gut

aufgehoben, der traute Zweisamkeit oder

ein gelungenes Jubiläum in traumhaftem

Ambiente begehen möchte. Die char-

mant-luxuriösen Zimmer und Suiten, die

hervorragende Küche und die herrliche

Bergwelt rings um den größten See Tirols

sind wie gemacht für durch und durch

romantische Tage.

AUFTANKEN. Wer zu heftig für eine Sache

brennt, brennt irgendwann aus: Frauen

und Männer, die komplett im „Manage-

ment“ von Beruf und/oder Familie aufge-

hen, laufen Gefahr, selbst auf der Strecke

Dazu gehören die sehenswerte Saunawelt

„Versunkener Tempel“, Solefreibäder, Aro-

ma- und Duftgrotten, ein Atrium-Spa für

Schönheit und Pflege, ein spezielles Lady-

Spa und ein kreisrunder Meditations-

raum. Mehrfach ausgezeichnet wurden

die Beauty-Treatments im Posthotel

Achenkirch mit der hauseigenen Pflege-

serie „Für Dich“, der Naturlinie Gertraud

Gruber und den Kosmetiklinien von Cell-

cosmet, Piroche, St. Barth, Reviderm und

Alpiennne. Insgesamt 32 Arten von Mas-

sagen und Anwendungen stehen zur Aus-

wahl. Einen Schwerpunkt legt Frau Hu Ji

auf Traditionelle Chinesische Medizin.

Ausgewogenheit für Körper, Geist und

Seele bringen Tai-Chi- und Qi-Gong-

Seminare, Akupunktur und Massagen.

84 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Page 85: Fokus März/April 2012

FOKUS 85

Familie Reiter

A-6215 Achenkirch/Tirol 382

[email protected]

www.posthotel.at

REITER’S POSTHOTEL ACHENKIRCH*****

zu bleiben. Das Leben etwas bedachter an-

zugehen und seine Motivation nicht in

ungesunden Ehrgeiz ausufern zu lassen,

können Gäste im Reiter’s Posthotel

Achenkirch erlernen. Für den Abbau von

Stress und den Aufbau von körpereigenen

Endorphinen sorgen fernöstliche Ent-

spannungsmethoden: Unter Anleitung

von Dr. Hu wird mit Tai Chi, Qi Gong und

Meditation eine Balance für Körper, Geist

und Seele erzielt. Eine TCM-Behandlung

löst die Blockaden in den Meridianen und

stimuliert den Energiekreislauf. Gerade

für Menschen, die in Beruf und Alltag

hohen Anforderungen ausgesetzt sind, ist

gesunder, tiefer Schlaf wichtig. Die Schlaf-

messungen und die Auswertung öffnen

bei Schlafproblemen „wirklich die Augen“.

Eine wohltuende Kopfmassage und eine

harmonisierende HAKI-Massage sind

e-benso in Reiter’s Burnout-Prävention

enthalten. Exklusiv und kostenlos für

Hotelgäste werden außerdem 40 Stunden

pro Woche betreute Bewegungs- und

Meditationsprogramme geboten: Aktives

Erwachen, Aqua-Fit, Nordic Walking,

Pilates, Rücken-Fit und Bodyforming mit

Kinesis bringen Körper, Geist und Seele

wieder in Balance. Das neue Smovey Wal-

ken mit zwei Schwingringen und das dy-

namische Tanz-Workout Zumba Fitness

tragen ebenso dazu bei, raus aus dem All-

tag und rein in ein neues Bewusstsein zu

finden. Zusammen mit der Wohlfühlpen-

sion und der gesunden Vitalküche im

Haubenrestaurant wird der Urlaub zur

rundum stärkenden, aufbauenden Auszeit.

FÜR GOURMETS. Den reinen Genuss er-

leben Feinschmecker und Weinkenner im

Reiter’s Posthotel Achenkirch. Vom Früh-

stücksbuffet über die feine Mittagsjause,

Kaffee und Kuchen am Nachmittag bis

zum Gourmetbuffet und den Themen-

abenden sind Küchenchef Fabian Leinich

und sein Team für höchste Gaumenfreu-

den im Einsatz. Seit 1984 betreibt das

Posthotel eine eigene, 40 Hektar große

naturnahe Landwirtschaft. Von hier

stammen viele Fleisch- und Milchpro-

dukte, die täglich in den acht Restaurants

auf den Tisch kommen. Man schmeckt

und merkt einfach, das hier mit Liebe

gekocht und serviert wird.

FOKUS 85MÄRZ/APRIL 2012

Page 86: Fokus März/April 2012

Sie kennen Florida, Mallorca oder die Palmen der Malediven zur

Genüge? Der Stress auf überfüllten Flughäfen geht Ihnen auf die

Nerven und das Gepäck samt Spielzeug für den Nachwuchs passt

beim besten Willen nicht in enge Flugkoffer? Abhilfe ist in Sicht:

Italien, Slowenien, Ungarn und Tschechien haben auch viel Schönes

zu bieten und sind leicht mit Auto und Bahn erreichbar.

DER PRAKTISCHE REIZ DER NÄHE

FERIEN BEI UNSEREN NACHBARN

LIVING & LIFESTYLE

SLOWENISCHE ALPENGIPFEL UND

ADRIASTRAND IN EINEM URLAUB.

Österreichs südlicher Nachbar ist so etwas

wie Europa im Kleinen. Gleich hinter der

Grenze warten die mächtigen Gipfel der

Julischen Alpen auf all jene, die beim Wan-

dern einmal fremdgehen wollen. Doch nur

knapp zwei Autostunden weiter zeigt das

freundliche Urlaubsland schon sein medi-

terranes Gesicht. 46 Kilometer Adriaküste

Text Gerhard Schillinger

Fotos Shutterstock

ZUGEGEBEN, Flugreisen haben ihren Reiz

– aber auch ihre Nachteile. Verspätungen,

Abflüge mitten in der Nacht oder auch die

Limitierung beim Reisegepäck trüben die

Erholung. Alles Gründe, die in den letzten

Jahren zu einem Boom der Selbstfahrer-

reisen in die Nachbarländer geführt haben.

Nicht weit weg und doch anders als daheim

haben Italien, Slowenien, Ungarn, Tsche-

chien und Co. auch viel zu bieten.

gehören zu Slowenien, und die sind über-

aus reizvoll. Kleine Buchten gibt es da ge-

nauso wie die mittelalterlichen Fischer-

städtchen Piran und Izola. Portoroz ist

schließlich das mondäne Ferienzentrum

mit erstklassigen Komforthotels, schicken

Restaurants, Casino und zahlreichen Well-

nesseinrichtungen. In Sachen Gesundheit

zählt der kleine Nachbar ebenfalls zu den

Großen in Europa. Nicht weniger als 15

Heilbäder und Thermen mit herrlichen

Badelandschaften finden sich auf einer

Fläche knapp so groß wie jene Nieder-

österreichs.

IN LIGNANO IM SAND BUDDELN. Feins-

ter Sand, ein flaches, kinderfreundliches

Meer und der obligate Abendbummel mit

Shopping und Pause beim Eisgeschäft.

Ägäis hin, Kanaren her – Lignano hat noch

immer seinen Reiz. Vor allem, wenn man

mit Nachwuchs reist und schnell ans Ziel

kommen will. Viel Platz am Strand zum

Buddeln und Burgenbauen, farbenfrohe

Lunaparks bis spät in die Nacht und jede

Menge gleichgesinnter Freunde sind zu-

dem echte Garanten, dass auch die Eltern

Erholung im Urlaub finden. Je nach Vor-

liebe nimmt man Quartier im quirligen

Ortsteil Sabbiadoro, dem eleganten Pineta

oder dem naturverbundenen Riviera mit

seinen riesigen Pinienwäldern. In jedem

Fall ist der Liegestuhl schon reserviert und

muss nicht wie in vielen Hotels südlicherer

Regionen zu unzumutbarer Nachtstunde

per Badetuch erkämpft und belegt wer-

den. Die Vollpension mit Nudeln und

Prosciutto erspart geschmackliche Über-

raschungen und das Zahlungsmittel ist

sowieso wie daheim. Ferien beim italieni-

schen Nachbarn sind angenehm vorher-

sehbar und bringen eine wohlige Routine

beim Tagesablauf. Die Nerven danken es

danach noch lange.

86 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

Slowenien

Page 87: Fokus März/April 2012

Warum in die Ferne reisen, liegt in unseren Nachbarländern das Schöne doch so nah ...

Tipps für Ihren Urlaub

bei unseren Nachbarn

Ein großes Angebot an Hotels und Ferien-

wohnungen in Slowenien und Italien hat

Gruber Reisen als Veranstalter für Selbst-

fahrer im Programm. Wellnesshotels in die-

sen Ländern und in Ungarn sind im Ge-

sundheitskatalog dieses Anbieters zu

finden – Buchungen in allen Reisebüros

oder unter www.gruberreisen.at

Die größte Auswahl an Ferienhäusern und

-wohnungen in Italien, Ungarn und Tsche-

chien hat Interhome auf seiner Homepage

zu bieten – www.interhome.at

Allgemeine Infos

Slowenien: www.slovenia.info

Tel. +43 (0)1/715 40 10

Italien: www.enit.at

Tel. +43 (0)1/505 16 39

Ungarn: www.ungarn-tourismus.at

Tel. +43 (0)1/585 20 12-10

Tschechien: www.czechtourism.com

Tel. +43 (0)1/533 21 933

Anti-Stresstipp: Statt per Auto können die

Nachbarländer auch bequem per Bahn

erreicht werden. Günstige Tickets wie die

Sparschiene oder die EuRegio-Angebote

unter Tel. +43 (0)5/1717 und www.oebb.at

DIE PUSZTA ZEIGT VIELFALT. Schnell er-

reichbar sind auch Ungarns Ferienorte.

Rund vier Stunden liegen etwa zwischen

dem Alltag und dem Wasserparadies des

Balaton. Das „Meer der Ungarn“ hat im

Unterkunftsbereich gehörig aufgerüstet.

Gerade das Südufer eignet sich mit seinen

flachen Stränden ideal für Familien mit

kleinen Kindern. Im Norden zählt die

Weinregion um Badacsony mit ihren uri-

gen Kellereien und vielen Ferienhäusern

für ungezwungene Ferientage zu den be-

vorzugten Zielen. Ein ganz naher und

noch echter Geheimtipp findet sich mit

Fertörakos am ungarischen Ufer des Neu-

siedler Sees. Der einzige Badeort jenseits

der Grenze liegt direkt am Radweg um den

See, bietet viele kleine Restaurants und

Pensionen und vor allem ein sehr schönes

Strandbad. Bekannt ist Ungarn für seine

zahlreiche Heilquellen. Sarvar, Heviz und

Bad Bük sind ideale Ziele um wieder ein-

mal ein paar Tage abzuschalten.

WEITE UND WILDNIS IM BÖHMERWALD

GENIESSEN. Ein echter Geheimtipp unter

unseren Nachbarn ist Tschechien. Wer

einmal nach Norden statt in den Süden

fährt, findet hier von Kultur über Kulina-

rik bis zu unerwarteten Naturerlebnissen

so ziemlich alles. So wartet dicht hinter

der Mühlviertler Grenze mit dem Natio-

nalpark Sumava der wohl beeindru-

ckends te Teil des riesigen Böhmerwalds

auf Urlauber. Endlose Wälder, sanft ge-

schwungene Bergkuppen und eine fast

exotische Tierwelt findet man hier gepaart

wer in fast unwirklicher Ruhe einmal den

Alltag vergessen und seine Lungen mit

gesunder würziger Nadelwaldluft regene-

rieren möchte. .

ERHOLUNG „UMS ECK“ ...

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 87

mit angenehmer Stille und Gemütlichkeit.

Ein besonderes Juwel für ein paar Ferien-

tage ist der gigantische Lipno-Stausee der

Moldau. Fjordähnlich gliedert sich der See

in Form von verträumten Buchten viele

Kilometer lang in paradiesischer Ruhe

durch die dichten Wälder. Immer wieder

laden echte Sandstrände zum Schwimmen

und Rasten ein und in den Gaststätten

wird deftige böhmische Küche serviert.

Das Wasserparadies bietet neben Bade-

möglichkeiten ideale Voraussetzungen für

Segler, Ruderer und an den Ufern ge-

pflegte Wander- und Radwege. Die be-

kanntesten Ferienorte Lipno und Horni

Plana bieten mit ihren Hotels, Ferienhäu-

sern und Campingplätzen eine moderne

Urlauber-Infrastruktur. Ein weiterer Was-

ser-Geheimtipp ist auch die Talsperre von

Vranov im tschechischen Thayatal. An-

geln, Baden in den Buchten oder Wande-

rungen zu den Burgen und Schlössern ste-

hen hier am Programm. Hierher kommt,

Italien Ungarn

Tschechien

Page 88: Fokus März/April 2012

Spritztouren mit den Sportwagen aus

dem Bergergut-Fuhrpark angeboten.

Kulinarisch starten Verliebte mit

einem prickelnden Sektfrühstück in

den Tag, werden ab 14 Uhr „süß und

pikant“ verführt und lassen den Tag

bei einem exklusiven Romantikdin-

ner ausklingen.

Im ersten Singlehotel AVIVA hat man Spaß und lernt neue Freunde kennen. Und wenn es zwischen

zwei Singles gefunkt hat, dann ist das nächste Urlaubsziel das Liebeswelt Bergergut****s

FÜR SINGLES UND PAARE

HOTELS ZUM VERLIEBEN

LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt

LIEBESWELT BERGERGUT. Das auf Zwei-

samkeit spezialisierte 4-Sterne-Superior-

Hotel heizt dem Beziehungsstatus ein. Paa-

re können sich hier ungestört von Kindern,

Beruf und Alltagsstress auf den Partner

und die eigene Beziehung konzentrieren.

Die kulinarischen Genüsse, die fantasievol-

len Themensuiten und das perfekte Ser-

88 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

vice sind weitere Liebeszu taten. Seit vori-

gem Jahr gibt es auch die neuen

Love-Suiten, die sinnlichen Refu gien mit

stylischem Interieur, einem kreisrunden

französischen Bett und integriertem Bade-

zimmer. Dazu werden passende Zusatz-

leistungen wie Love-Foto shootings, Well-

ness im Privat-Spa, Love-Coaching oder

Page 89: Fokus März/April 2012

MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 89

Höhenweg 1

A-4170 St. Stefan am Walde

Tel. +43 (0)7216/376 00

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www.hotel-aviva.at

AVIVA****S MAKE FRIENDS

A-4170 Afiesl 7

Tel. +43 (0)7216/44 51

[email protected]

www.romantik.at

LIEBESWELT BERGERGUT****S

Als Single ins AVIVA und zu zweit ins Bergergut.

AVIVA – UND DIE EINSAMKEIT HAT EIN

ENDE. Attraktiv, charmant, selbstbe-

stimmt und selbstbewusst, gern gesehen

und allzeit in guter Gesellschaft, so verste-

hen viele Singles ihr eigenes Leben. Wer so

wie sie seinen Urlaub ganz individuell und

ungezwungen verbringen möchte, findet

in der einmaligen Landschaft des ober-

österreichischen Mühlviertels eine eigene

chen den Ton an, sondern erwachsene Ein-

zelreisende. Zum Kennenlernen und um

mit Gleichgesinnten Spaß zu haben, laden

die Kommunikationsinseln, Restaurants,

die Tagesbar, die Vinothek und die AVIVA

Alm ein. Im Danceclub wird sechsmal pro

Woche gemeinsam das Tanzbein ge-

schwungen. Chillen kann man im 2.000

Quadratmeter großen Wellness- und Spa-

Bereich mit einem Indoorpool, einem

Whirl Cinema sowie einem beheizten

Whirlpool im Schwimmteich. Massagen

von Kopf bis Fuß, Wellbeing-Therapien

und Beauty-Anwendungen bringen das

Blut in Wallung. Weitere Ventile zum

Dampfablassen sind die Saunen und das

Fitnesscenter.

Die Lage der 100 lichtdurchfluteten

Mehrblick-Einzelzimmer fernab vom

Straßenlärm mit Blick auf die Alpen tut

einfach gut. Auf Top-Design, hochwertige

Materialien und eine „wunschlose“ Infra-

struktur wurde großer Wert gelegt: Inter-

netanschluss und WLAN, Telefon, TV,

Radio, ein Kingsize-Bett, eine Relaxliege

und eine Roombar zählen dazu. Die erwei-

terte Halbpension lässt auch Gourmets

auf ihre Rechnung kommen.

Singles-Lebenswelt. Das AVIVA in St. Ste-

fan stellt sich als erstes Singlehotel Euro-

pas den hohen Ansprüchen von Alleinrei-

senden. Alle Angebote des Hauses, egal ob

es um Sport, Action, Wellness, Spaß, Party

oder Küche geht, sind perfekt auf die Wün-

sche von Individualisten ausgerichtet.

Dort geben nicht Familienidylle und Pär-

Page 90: Fokus März/April 2012

90 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012

FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!

GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald

zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!

So einfach geht’s: Bis 20. April 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „März-Gewinnspiel“,

mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/

2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen!

Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected]

mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!

Über einen Kurzurlaub im Th ermenhotel Sendlhof kann sich Christian Müller aus 3040 Neulengbach freuen.

Ins Hotel Lärchenhof am Katschberg wird Bernhard Pirnbacher aus 5621 St. Veit reisen.

Aktivurlaub in der Dolomitenresidenz Sporthotel Sillian wird Alexander Burdiak aus 1120 Wien erleben.

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PREIS

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AVIVA

SINGLE-LEBENSWELT

LIEBESWELT BERGERGUT

HOTEL FÜR ZWEISAMKEIT

REITER’S ALLEGRIA

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Hier geben nicht Familienidylle und Pärchen den Ton an, sondern erwachsene

Einzelreisende. Zum Kennenlernen und um mit Gleichgesinnten Spaß zu

haben, laden die Kommunikationsinseln, Restaurants, die Tagesbar, die

Vinothek u. v. m. ein. Verbringen Sie drei Nächte samt erweiterter Halbpen-

sion im AVIVA und freuen Sie sich auf neue Bekanntschaften.

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der und die eigene Beziehung konzentrieren. Die kulinarischen Genüsse, die

fantasievollen Th emensuiten und das perfekte Service sind weitere Liebes-

zutaten. Verbringen Sie mit Ihrem Herzblatt drei Nächte samt Halbpension

in der Liebeswelt Bergergut. www.romantik.at

Das Reiter’s Allegria Hotel liegt in Stegersbach und ist das Aushängeschild

für den niveauvollen, aber preisgünstigen Familienurlaub. Aber auch Wellness-

und Golff ans kommen hier nicht zu kurz. Die neuen und geräumigen Wohn-

einheiten aus heimischem Fichtenholz laden zum Verweilen ein. Gewinnen Sie

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verwöhnen. www.allegriahotel.at

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Page 91: Fokus März/April 2012

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Page 92: Fokus März/April 2012

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