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Einfach an die Börse. 5trade.ch Online-Börsenhandel mit der Aargauischen Kantonalbank EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA Sparen & anlegen Welche Strategie passt? Vorsorge Darauf müssen Sie achten Online-Trading Handeln von zu Hause aus «Mr. DAX» Dirk Müller spricht Klartext «CHINA IST DAS GRÖSSTE PROBLEM» Profilinterview MAI 2016 FOKUS PERSONAL FINANCE

Fokus Personal Finance

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Tages-Anzeiger

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Page 1: Fokus Personal Finance

Einfach an die Börse. 5trade.ch

Online-Börsenhandel mit der Aargauischen Kantonalbank

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA

Sparen & anlegenWelche Strategie passt?

VorsorgeDarauf müssen Sie achten

Online-TradingHandeln von zu Hause aus

«Mr. DAX» Dirk Müller spricht Klartext

«CHINA IST DAS GRÖSSTE PROBLEM»

Profilinterview

MAI 2016

FOKUS PERSONALFINANCE

Page 2: Fokus Personal Finance

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA

2 Editorial

ProjektleiterJulien Pantleon

[email protected]

Country ManagerJeroen Minnee

Produktionsleitung Matthias Mehl

TextPatrick Hunkeler, SMA

TitelbildiStock

DesignSmart Media Agency AG

Grafik und LayoutAnja Cavelti

DistributionskanalTages-Anzeiger, Mai 2016

DruckDZZ Druckzentrum AG

ÜBER SMART MEDIASmart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unse-re Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktu-elle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kre-ativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

Smart Media Agency AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz

Tel.044 258 86 00

E-Mail [email protected]

Webwww.smartmediaagency.ch

«Spare in der Zeit, dann hast du in der Not» lautet ein altbekanntes deutsches Sprichwort. Sparzinsen sind für Sparer somit etwas Gutes. Man bringt sein Geld zu einer Bank, deponiert es auf einem Sparkonto und wird mit Zinsen von der Bank dafür entschädigt. Seit andert-halb Jahren hat sich diese Situation aber umgedreht. Denn im Januar 2015 erhöhte die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Negativzinsen und brummt den Banken die Kosten für die Sichteinlagen auf. Sparer erhalten darum heute ebenfalls kaum mehr Zinsen auf ihre Gelder bei der Bank. Hauptgrund für die Einführung der Negativzinsen war nach der Aufhebung der Wechselkursuntergrenze die Attrakti-vität des Schweizer Frankens und als Folge seine Überbewertung. Auch zahlreiche andere Zentralbanken z. B. die Europä-ische Zentralbank sahen sich aufgrund der immer weiter abflauenden Weltwirt-schaftslage und der damit drohenden Deflation zu diesem Schritt gezwungen. Die Wirtschaftsleistung der Länder mit Negativzinsen macht mittlerweile einen Viertel der Weltwirtschaft aus.

BANKEN NEHMEN DIE «STRAFE» GROSSTEILS AUF SICHDie Banken werden also dafür «bestraft», dass sie Gelder bei der SNB deponieren. Bisher scheuen sich die Banken in der Schweiz, diese Negativzinsen, die letztes Jahr insgesamt über eine Milliarde Franken betrugen, ihren Privatkunden zu belas-ten. Dies aus Furcht, Privatkunden damit an die Konkurrenz zu verlieren oder das Risiko einzugehen, dass Kunden ihr Geld abziehen und stattdessen in bar aufbewah-ren. Banken können zwar einen Teil der Kosten für die Negativzinsen über höhere Gebühren oder eine Quersubventionie-

rung durch steigende Hypothekarzinsen kompensieren, unter dem Strich bleibt die Situation aber herausfordernd. Dies ist eine Gefahr für die Gesundheit und Robustheit des Finanzsektors.

Grosskunden und institutionelle Kunden werden jedoch für das Halten von Liquidität belastet, so etwa auch die Pensionskassen. Um ihre Assets langfristig doch halbwegs gewinnbringend anlegen zu können, müssen sie auf Anlagevehikel

höherer Risikoklassen ausweichen, was ihre Statuten nicht immer zulassen. So sinkt auch ihre Rentabilität im aktuellen Zinsumfeld drastisch. Dieselben Folgen wirken auch auf gesunde Banken, deren Margen im Tiefzinsumfeld stark zurück-gehen. Andererseits ermöglichen die tiefen Refinanzierungskosten in Europa angeschlagenen Banken, dass sie weiter wirtschaften können, obwohl sie in einem Umfeld mit höheren Zinsen nicht überle-bensfähig wären. Wie Zombies existieren diese sogenannten Zombie-Banken also dank des Tiefzinsumfelds weiter.

NUTZEN UND SCHADEN DER NEGATIVZINSEN Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Negativzinsen die Spielregeln in beun-ruhigender Weise ändern. Gut möglich, dass Einzelne in Sorge um die Pensions-kassen und damit ihre Rente mehr sparen – paradoxerweise eben in einem Tiefzins-umfeld, in dem Sparen sich nicht lohnt. Denn ökonomisch entsprechen Negativ-zinsen ja einer Besteuerung der Erspar-nisse. Ausserdem steigt die Nachfrage nach anderen Investitionsmöglichkeiten,

zum Beispiel Immobilien, was wiederum die Gefahr für Blasen in diesem Bereich erhöhen kann.

Bevor die SNB die getroffenen Mass-nahmen weiter verschärft, den Zins also noch weiter senkt und/oder die Freigrenzen herunterschraubt, sollten wir wissen, wie gross die Wirkung der Negativzinsen wirklich ist. Die Natio-nalbank ist gefordert: Sie muss Trans-parenz schaffen und aufzeigen, ob der Nutzen der Negativzinsen deren Kosten auch tatsächlich übersteigt.

Sparzinsen mal umgekehrt04 Weiterbildung

05 Online-Trading

06 Vorsorge

08 Interview Dirk Müller

10 Lohnt sich sparen?

11 ETF

12 Anlegen - Worin?

13 Immobilien

14 Hypotheken

Viel Spass

beim Lesen!

Julien Pantleon

Projektleiter

06 14

Lesen Sie mehr...

Die National-bank ist gefor-dert: Sie muss Transparenz schaffen.Martin Hess, Leiter Wirtschaftspolitik der Schweizerischen Bankiervereinigung

Negativzinsen ändern die Spielregeln in beunruhigen-der Weise.

FOKUS PERSONAL FINANCE

Page 3: Fokus Personal Finance

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

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Page 4: Fokus Personal Finance

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA

4 Weiterbildung

Finanz-Weiterbildungen in Zug

Master/Diploma of Advanced Studies

MAS/DAS Corporate FinanceMAS/DAS ControllingDAS AccountingStart Lehrgänge: 25. August 2016

MAS/DAS Risk Management Start Lehrgang: 27. Oktober 2016 Info-Veranstaltung: 2. Juni 2016, 18:15 Uhr, Zentralstrasse 9, Hochschule Luzern – Wirtschaft

MAS/DAS Bank ManagementMAS/DAS Private Banking & Wealth ManagementStart Lehrgänge: 9. März 2017Info-Veranstaltung: 15. Juni 2016, 17:30 Uhr, Au Premier, Zürich

www.hslu.ch/ifz-weiterbildung, T +41 41 757 67 67, [email protected]

Eine langanhaltende Finanzkrise, ein angeschlagenes Image, schlechte Zinsen aufgrund der Wechselkursproblematik – in den vergangenen Jahren war die Finanzbranche vor allem durch Heraus-forderungen und Versäumnisse geprägt. Die Frage, was die Zukunft bringt, ist darum eine brennende. Brancheninsider gehen davon aus, dass merkliche Verän-derungen auf den Finanzsektor zukom-men werden.

Solche grossen Veränderungen kön-nen aber durchaus auch positiv sein. Es wird im Finance-Bereich mittelfris-tig unter anderem darum gehen, neue Märkte zu erschliessen, beispielsweise in Asien und Südamerika. Dort entstehen neue Wirtschaftssektoren und damit Potenzial für Schweizer Financiers – die Zukunft hält also durchaus Chancen bereit. Eine weitere: Der Generations-wechsel in der Finance wird kommen, das ist ein weiteres wichtiges Thema. Neue Leute mit neuen Ideen sind ge-mäss Experten gefragt.

KNOW-HOW IST VORHANDEN UND AUSBAUBARWie also können Schweizer Unternehmen die anstehenden Herausforderungen bewäl-tigen und von den sich ergebenden Chan-cen profitieren? «Personal Finance» hat sich unter verschiedenen Finanzdienstleistern umgehört. Allgemeines Verdikt: Die zentrale Grundvoraussetzung liegt im Knowh-how und der Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Banken- und Finance-Profis. Und diesbe-züglich sei die Schweiz sehr gut aufgestellt. Das Angebot an Vertiefungs- und Weiter-bildungsangeboten ist breit gefächert und ermöglicht beispielsweise eine Präzisierung der eigenen Kenntnisse oder das Aneignen völlig neuer Kompetenzen. Die Lehrgänge fokussieren beispielsweise auf Themengebie-te wie Risk Management, Behavioral Finance oder Asset Management, um nur einige zu nennen. Informationen bieten die Webseiten von Universitäten und Hochschulen.

MENSCHEN UND TEAMS FÜHRENNebst Weiterbildungen zur Kompeten-zaneignung oder-vertiefung werden aber auch Angebote in Sachen Leadership und Management immer relevanter. MBA und EMBA-Angebote haben sich in diesem Feld während der vergangenen Jahre be-sonders hervorgetan.

Dass unter den weltweiten Top-An-bietern für MBA nicht mehr ausschliess-lich amerikanische, sondern immer mehr auch europäische zu finden sind, hängt sicherlich mit der Bologna-Reform zu-sammen. Mittlerweile sind es weltweit schätzungsweise über 2000 Anbieter, und

es ist schwierig, bei all den Angeboten den Überblick nicht zu verlieren. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) kann und will dann auch keine Empfehlung abgeben. Bei den MBA-Studiengängen von univer-sitären Hochschulen und privaten An-bietern greift der Bund nicht regulierend ein, heisst es. Im Gegensatz zu anderen Master-Abschlüssen in Wirtschaftswis-senschaften setzen MBA-Programme vor allem auf Fallstudien von realen Unter-nehmenssituationen. In erster Linie rich-tet sich das Studium an Akademiker mit durchschnittlich fünf Jahren Berufser-

fahrung: Angehende Führungskräfte, die kein Wirtschaftsfach studiert haben und die sich Management-Know-How aneig-nen möchten.

FÜR ERFAHRENE: DAS EMBAFür Personen, die schon als Führungskräfte agieren, bietet sich ein E (Executive) MBA an. Vor allem internationale Konzerne le-gen Wert auf Mitarbeitende mit dem Titel: Wer unternehmerische Verantwortung trägt, muss die globalen Märkte kennen. In Schweizer Firmen ist ein MBA für die meisten Positionen nicht zwingend not-wendig, doch Bewerber mit Titel werden in

vielen Branchen bevorzugt. Es ist klar, dass der Titel allein nicht automatisch zu be-ruflichem Erfolg oder immensen Gehalts-sprüngen führt. Wer sich für ein Studium entscheidet, für den lohnt es sich sicher-lich, verschiedene Angebote genauer unter die Lupe zu nehmen. Da der MBA-Titel gesetzlich nicht geschützt ist, ist umso entscheidender, von welcher Institution er verliehen wird. Diese sollte staatlich geneh-migt und beaufsichtigt sein. Bei allzu güns-tigen Anbietern ist Vorsicht geboten: In der Schweiz müssen für einen Titel an einem entsprechend akkreditierten Institut rund 60 000 Franken bezahlt werden.

Welche Hürden erwarten Finanz-Profis in der Zukunft? Und wohin entwickelt sich die Branche? Ein Blick in die Kristallkugel.TEXT SMA

Wissen: Die wichtigste Ressource der Finanzprofis

Page 5: Fokus Personal Finance

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Online-Trading 5

Etwa ein Fünftel der Schweizer besitzen Ak-tien oder andere Wertpapiere. Allerdings sinkt der Anteil derer, die sich bei ihren Entscheidungen von einem Anlageberater unterstützen lassen, kontinuierlich. Wer sein Geld auf eigene Faust investieren will, macht das heute mit einem Online-Tra-ding-Konto. Dieses kann bei einem spezi-alisierten Online-Broker oder auch bei der Hausbank eingerichtet werden. Junge, in-ternetaffine Kunden entscheiden sich eher für eine reine Online-Trading-Bank. Perso-nen, die schon länger mit Aktien handeln, eröffnen meist ein Online-Trading-Konto bei ihrer Hausbank. Sie wollen nicht – wie bei den reinen internetbasierten Lösungen üblich – komplett auf die Beratung verzich-ten. Zudem zeichnet die Schweizer Bank-kunden und Kundinnen ein gewisse Treue zu ihrem Finanzinstitut aus.

DER VERGLEICH LOHNT SICHIm Alltag haben es die meisten verinnerlicht: Preise vergleichen lohnt sich. Das gilt auch bei der Geldanlage über ein Internetportal. Schweizer Anleger unterschätzen die Han-delskosten massiv. Nicht nur die Aktie hat ihren Preis, sondern auch der Ankauf sowie der Verkauf. Als Anleger sollte man sich die Gebühren genauer ansehen, denn Courta-gen und andere Abgaben beeinflussen die Rendite negativ. Sie variieren je nach Broker oder Bank markant. «Die Gebührensyste-me der verschiedenen Anbieter sind sehr unterschiedlich und unübersichtlich», sagt Benjamin Manz, Geschäftsführer von Mo-neyland.ch, dem unabhängigen Schweizer Vergleichsportal. «Es gibt solche mit mini-malen Depotgebühren und andere mit tiefen Transaktionskosten. Mit dem von Money-land.ch entwickelten Trading-Vergleich ist es möglich alle Gebühren gleichzeitig im Detail zu vergleichen.» Das Tool von Moneyland.ch sei das einzige seiner Art in der Schweiz, ja sogar weltweit gäbe es nichts Vergleichbares. Es berücksichtigte alle wichtigen Schweizer Trading-Anbieter vom reinen Online-Broker bis zu den Universalbanken, die im Aktien-handel und Trading tätig seien, erklärt Manz.

Der Experte von Moneyland.ch ist der Meinung, dass man vor einem Vertragsab-schluss unbedingt die Leistungen der Han-delsportale vergleichen sollte. Dafür kann man zusätzlich die Filterkriterien auf der Resultatseite nutzen. Hier lohnt es sich, kurz

innezuhalten und zu überlegen, in welchem Masse man gerne in Wertpapiere investieren möchte und wie viele Transaktionen man pro Jahr vorsieht. So können potenzielle Kunden die Anbieter nach gewünschten Börsenplätzen, Handelsprodukten und Ext-ra-Dienstleistungen herausfiltern.

GROSSBANKEN MIT DEUTLICH HÖHEREN GEBÜHRENWir haben mit dem Moneyland-Tool drei Kategorien untersucht: Gelegenheitstra-der (18 Transaktionen pro Jahr, Depot von 56'600 Franken), Vieltrader (88 Transak-tionen, 75'300 Franken) und Wenigtrader (zehn Transaktionen, 19'150 Franken). In einem nächsten Schritt untersucht der Dienst, wie hoch die Gebühren sind, die für die einzelnen Kunden bei den 18 wich-tigsten Anbietern anfallen. Die teuersten Anbieter berechnen den Kunden bis zu viermal mehr Gebühren als die günstigs-ten Online-Broker.

Die reinen Online-Broker schneiden allgemein besser ab. Die Online-Han-delsplattform Cornèr Trader ist über alle Kategorien gesehen die günstigste. Ge-legenheitshändler sparen hier rund 1920 Franken gegenüber dem teuersten Anbie-ter, der Credit Suisse. Auch die anderen Grossbanken UBS und Raiffeisen rangieren bei allen Kategorien am Ende der Liste, im teureren Bereich also. Die Postfinance, die Kantonalbanken oder auch die Migros

Bank landen in allen Kategorien im Mittel-feld. moneyland.ch hat auch das neue Tra-ding-Angebot von PostFinance analysiert. Resultat: «Für konservative Wenigtrader wird es in Zukunft teurer, während aktive Vieltrader etwas weniger Gebühren bezah-len müssen.» Der selbsternannte Branchen-leader Swissquote (nach eigenen Angaben mit über 200'000 Kunden) gehört nicht mehr zu den billigsten Anbietern. Das Institut ist heute im breiten Mittelfeld zu finden.

ONLINE-TRADING-TIPPS VON MONEYLAND.CH• Vergleichen Sie die Schweizer On-

line-Trading Anbieter genau. Sie können rasch einmal Tausende von Franken sparen!

• Universalbanken bieten in der Regel – begleitend zum Online-Trading – Bera-tung an. Falls Sie keine Beratung benöti-gen, ist für Sie ein reiner Online-Broker in der Regel die bessere Wahl. Diese bie-ten häufig günstigere Konditionen.

• Richten Sie, wenn möglich, ein Demo-konto ein, bevor Sie sich für einen An-bieter entscheiden.

• Wenn Sie Online-Trading-Anbieter mit speziellen Dienstleistungen oder Tra-ding-Klassen wünschen, so können Sie die entsprechenden Filtereinstellungen

auf der Resultatseite von moneyland.ch unter «Weitere Kriterien» vornehmen.

• Falls Sie ein Vieltrader sind: Fordern Sie Offerten an und verhandeln Sie wenn möglich. Für Grosskunden sind die Ge-bühren unter Umständen verhandelbar.

• Wenn Sie vor allem an spezifischen Trading-Klassen ausserhalb des Aktien- und ETF-Handels interessiert sind, lohnt sich eine separate Anbieter-Auswertung, da es hier von Anbieter zu Anbieter Prei-sunterschiede geben kann. Sie können dafür das Moneyland-Team bezüglich einer separaten Auswertung anfragen.

Gegen 400'000 Privatanle-ger handeln in der Schweiz ihre Wertpapiere über eines der zahlreichen Online-Tra-ding-Portale. Aber Vorsicht: Die Preisdifferenzen bei den Gebühren der verschiedenen Anbieter sind zum Teil erheb-lich.TEXT PATRICK HUNKELER

Per Mausklick oder Smartphone Aktien kaufen und verkaufen

Die reinen Online-Broker schneiden allgemein besser ab.

Weiterbildung in Banking und Corporate FinanceInformationsanlass

Dienstag, 7. Juni, 17 UhrFachhochschulzentrum St.Gallen

Details und Anmeldung: www.fhsg.ch/infoanlass

Beat Baumgartner, Studierender MAS in Swiss Finance

FHO Fachhochschule Ostschweiz

Page 6: Fokus Personal Finance

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA

6 Vorsorge

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Es ist unbestritten, dass die Vorsorge in allen Lebenslagen und in jeder Lebensphase wich-tig ist. Bei der Risikovorsorge – die hoffent-lich in einem Leben nicht zum Zuge kommt – geht es darum, sich und seine Angehörigen gegen Erwerbsunfähigkeit und Todesfall ab-zusichern. Für deren Planung spielt es also eine wesentliche Rolle, wer vom ursprüngli-chen Einkommen abhängig ist. Ehepartner, Konkubinatspartner, vielleicht auch Kinder? Die zweite Vorsorge ist die Altersvorsorge. Auch hier spielt es eine Rolle, wer auf spätere Altersleistungen angewiesen sein wird. Nur der Versicherte selbst oder mit ihm auch sei-ne Familie?

STABILITÄT DANK DER DREI SÄULENDas Schweizerische Drei-Säulen-System gilt als vorbildlich, gerade im Vergleich mit dem Ausland. Das kann man sich auch bildlich vorstellen: Ein Gebäude, das auf drei Säulen steht, steht stabil. Das System hat sich gerade deshalb bewährt, weil jede einzelne der drei Säulen ihre eigenen Vor-teile hat und so die Unzulänglichkeiten der anderen kompensiert. So leistet die AHV einen Beitrag zur Existenzsicherung – lei-det aber unter der zunehmenden Alterung der Gesamtbevölkerung. Die Demografie-abhängigkeit dieser ersten Säule gleicht die zweite (Pensionskasse) teilweise aus. Dafür müssen allerdings gewisse Rahmenbedin-gungen neu definiert werden, wobei flanki-erende Massnahmen dafür sorgen, dass das Leistungsniveau erhalten bleibt. Die dritte Säule (private Vorsorge) schliesslich ergänzt die beiden ersten und dient primär dazu, sich freiwillig über das staatlich festgelegte Mass hinaus abzusichern.

ERSTE SÄULE: AHV UND IVWas Erwerbstätige in die Erste Säule ein-zahlen, beziehen Rentner sozusagen zeit-gleich. Die Rentenhöhe ist begrenzt. Um die Einzahlung braucht man sich nicht selbst zu kümmern, Angestellten wird der AHV- und IV-Beitrag direkt vom Lohn abgezogen. Versichert sind dabei die Invalidenrente, die Invalidenkinderrente, Hinterlassenenrente und die Waisenrente sowie für gewisse Kon-stellationen eine Hilflosenentschädigung. Für Alleinstehende gibt’s nur die Waisen-rente – eine Konkubinatspartnerrente exis-tiert nicht.

ZWEITE SÄULE: BVGIm Gegensatz zur Ersten Säule handelt es sich bei der Beruflichen Vorsorge um ein Kapitaldeckungsverfahren, das heisst, jeder spart grundsätzlich für sich selber. Die Höhe der Altersrente entsteht durch die Höhe des Alterssparkapitals und des zur Anwendung kommenden Umwandlungssatzes. Die Be-rufliche Vorsorge wird durch den Arbeit-geber organisiert und durch ihn und den Arbeitnehmer finanziert. Um die Anlagen

selbst kümmert man sich nicht – das erledigt die Pensionskasse. Bei einigen Pensionskas-sen haben Versicherte allerdings die Mög-lichkeit, aus verschiedenen Anlagestrategien zu wählen (siehe Infobox rechts).

DRITTE SÄULEAuch hier gilt: Jeder spart für sich selber, jedoch muss sich jeder selber um die An-lagen kümmern. Die Dritte Säule kann in zwei Untersäulen geteilt werden. Die Gebundene Vorsorge 3a wird vom Staat gefördert: Hier können Erwerbstätige mit einem Anschluss an die Pensions-kasse die Einzahlung vom steuerbaren Einkommen abziehen. Der Freien Vor-sorge (Säule 3b) sind keine eigentlichen Grenzen gesetzt. In der Säule 3b regelt das Erbrecht, wem im Todesfall welcher Anteil zusteht – und das sieht bei Allein-stehenden und Konkubinatspartnern ganz anders aus als bei Verheirateten. In der Dritten Säule ist der Sparprozess sehr lang und der frühe Vorsorgebeginn lohnt sich allein schon wegen des Zin-seszinseffekts.

Die richtige Vorsorge gibt es nicht. Sie ist so individuell wie die Menschen, ihre pri-vate und berufliche Situation. Alleinstehende und Familien haben grundsätzlich andere Bedürfnisse – auch weil die gesetzmässige Ausgangslage eine andere ist. Spezialisierte Anbieter sind heute in der Lage, massgeschneiderte Produkte bereitzustellen. Das ist auch gerade für Gutver-dienende höchst interessant: Sie können von der 1e-Vor-sorge profitieren. TEXT SMA

Richtig vorsorgen heisst individuell vorsorgen1e: Vorsorge mit voller Kontrolle für Leute mit hohem EinkommenBei vielen Schweizerinnen und Schweizern liegt der grösste Teil des Vermögens in der Pensionskasse. Dennoch verfügten sie für lange Zeit über kein Mitspracherecht betreffend der Anlagestrategie. Die Änderung kam 2006: Seitdem sind Vorsorge-einrichtungen berechtigt, ihre Versicherten im überobligatorischen Bereich der beruflichen Vorsorge zwischen verschiedenen Anlagestrategien wählen lassen. Vorsorgende mit einem Jahreslohn von 126 900 Fr. und mehr können die Strategie für Lohnkomponenten oberhalb dieser Grenze selbst bestimmen – wenn ihre Kasse dies anbietet. Derartige Anlagen sind als «1e-Vorsorgepläne» bekannt, da sie sich auf den Artikel 1e der Verordnung über die berufliche Vorsorge (BVV 2) stützen, schreibt die «NZZ».

Worin bestehen die Vorteile der Vorsorge 1e? Vor allem in der hohen Flexibilität, denn diese individuelle überobligatorische Vorsorgelösung ermöglicht es den Arbeitnehmenden, ihr Alterskapital eigenständig zu verwalten und das Vorsorge-kapital entsprechend den eigenen Bedürfnissen und dem individuellen Risikoprofil anzulegen und zu investieren. Das ist auch für Arbeitgeber interessant, da für sie das Risiko vom entsprechenden versicherten Lohnanteil über CHF 126 900 wegfällt.

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Smart Facts

Page 7: Fokus Personal Finance

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Page 8: Fokus Personal Finance

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA

8 Interview

Dirk Müller, Sie haben der Börse ein dramatisches Jahr 2016 vorausgesagt. Hat sich Ihre These bisher bestätigt?Ja, es gab schon einige sehr heftige Bewe-gungen in den Märkten, und wir werden weiter eine sehr hohe Volatilität beobach-ten können. Ich gehe davon aus, dass diese eher grösser wird, als dass sie abnimmt. Da kommt mächtig etwas auf uns zu. Diese Si-tuation kann ausser Rand und Band gera-ten, die Probleme werden grösser. Ob sich diese 2016 oder 2107 entsprechend entladen werden, kann niemand voraussagen, dazu bräuchte man eher einen Schamanen und nicht einen Börsenexperten.

Sie gehen also davon aus, dass dies noch in diesem Jahr oder in nächsten Jahr passieren wird?«Sicher» ist an der Börse gar nichts. Wir wussten früh, dass das Wirtschaftsmodell der Sowjetunion Pleite gehen wird. Die Wirt-schafts-Experten rechneten mit fünf Jahren bis zum Zusammenbruch. Dass die UDSSR dann aber weitere 40 Jahre Bestand haben sollte, konnte damals auch niemand vor-aussehen. Wie lange wir diesen Wahnsinn an den Märkten noch in die Zukunft ziehen können, ist offen. Aber es würde mich nicht wundern, wenn es innerhalb der nächsten zwei Jahre noch einmal heftig wird.

Was sind die Hauptgründe dafür?Nun, wir haben ein Finanz- und Wirtschafts-system, das an sich erst einmal gar nicht verkehrt ist, allerdings ein paar falsche Stell-schrauben hat. Diese führen zu einer Ent-wicklung, die langfristig immer wieder einen grossen «Reset» erfordert. Da stehen wir relativ nahe davor. Wir haben eine extrem hohe Staats-Verschuldung – die lässt sich auch gar nicht mehr auffangen auf die Art

und Weise, wie wir darangehen. Die Staaten könnten sich gar keine höheren Zinsen leis-ten. Aber die niedrigen Zinsen führen auch dazu, dass sich kein Risikopuffer aufbauen lässt. Die andauernden Notmassnahmen der Notenbanken haben nichts mit einem nor-malen Finanz- und Wirtschaftsleben zu tun.

Sie sprechen die Notenbanken an, die immer wieder neues Geld auf den Markt werfen. Warum tun die Banken das?Wir erleben zurzeit eine verrückte Situation. Salopp gesagt, sind die Notenbanken dar-an, mit dem Helikopter Geld abzuwerfen. Oder anders gesagt: zu verschenken. Wenn also Geld verschenkt wird, wissen wir, dass es eigentlich keinen Wert mehr hat. Die No-tenbanken versorgen die Märkte mit immer mehr Geld, das führt zu der dramatischen Inflation – und zwar nicht an der Theke für die Konsumenten, sondern bei den Anleihen. Ein grosser Teil des Notenbankgeldes floss in diese Anleihen. Die Notenbanken schufen hier einen 100 Billionenmarkt mit lächerlich tiefen Zinsen. Und umgekehrt heisst das, dass die Preise oder Kurse für diese Anleihen lächerlich hoch sind. Hier ist also eine 100 Billionen-Blase entstanden. Sobald auch nur ein kleiner Teil dieses Geldes abgezogen wird oder dort raus muss, kommt es zu einer Hy-perinflation der Sachwerte, welche dann auf andere Teile der Wirtschaft übergreift.

Welche anderen Gefahren sehen Sie?China ist meiner Sicht nach das grösste Problemfeld überhaupt, die grösste Blase, welche die Weltwirtschaft je gesehen hat. Da ist die Tulpenmanie im Amsterdam des 17. Jahrhunderts nichts dagegen. Wir be-obachten über 20 Jahre Wirtschaftsboom in China, ohne dass es zu einer Korrektur gekommen wäre. Dieser Boom führte zu

drastischen Fehlentwicklungen: Autobahnen ins nirgendwo, zig moderne Flughäfen, von denen kein einziges Flugzeug abhebt, ganze Städte ohne Einwohner. Das ist ein Wahn-sinn, den man sich nur leisten kann, wenn immer wieder neues Geld von internationa-len Investoren eingeschossen wird. Die chi-nesischen Firmen sind mit 160 Prozent des BIP verschuldet. Das sind zum grossen Teil Zombie-Unternehmen, die keine Gewinne machen. Sie übertünchen ihre Verluste mit immer neuen Krediten. Das funktioniert wie ein riesiges Schneeballsystem.

Gibt es einen Ausweg für die chinesische Wirtschaft?Die chinesischen Währungsreserven von vier Billionen US Dollar haben innerhalb eines halben Jahres um fast 800 Milliarden abgenommen. Die grossen Investoren ziehen ihr Geld seit einiger Zeit ab und das führt in China zu dramatischen Problemen. Die Re-gierung versucht jetzt wieder Gegensteuer zu geben, indem sie die Kreditrichtlinien senkt und grosszügig – man spricht von bis zu ei-ner Billion US Dollar – Investitionen in die Infrastruktur tätigt. Das kann sinnvoll sein, wenn es richtig gemacht wird. Ziel muss es sein, wirtschaftliche Ballungszentren besser miteinander zu verbinden und nicht Städte ins Nirgendwo zu bauen.

Wie sieht es denn zurzeit in Europa aus. Ist die Eurokrise vorbei?Die Situation ist gefährlicher als 2008. Damals gab es nur die platzende Immo-bilienblase der USA. Heute stehen Europa und Asien vor viel grösseren Herausfor-derungen. Die EU steht vor der grössten Krise seit der Gründung: Der drohende Brexit, der Zusammenbruch der griechi-schen Wirtschaft steht kurz bevor, Spanien

hat nach Monaten keine Regierung – es kommt zu Neuwahlen, in Portugal sind die Marxisten mit an der Macht. Wir sehen wieder Grenzen, wo es eigentlich keine mehr gibt. Die Flüchtlingskrise ist längst nicht geklärt. Die Türkei befindet sich faktisch in einem Bürgerkrieg. Der Nahe Osten steht in Flammen und die Arabische Halbinsel kämpft mit dem tiefen Ölpreis. Ebenso die Russen, welche zusätzlich mit den Sanktionen des Westens kämpfen und in drei bewaffnete Konflikte involviert sind. Das sind also durchaus existenzielle Probleme, die vordergründig nichts mitei-nander zu tun haben, sich aber dennoch gegenseitig beeinflussen.

Was geschieht, wenn einer dieser Brandherde tatsächlich explodiert?Wenn aufgrund einer abkühlenden Wirt-schaft zu viele faule Kredite platzen, denen kein ausreichender Risikopuffer gegenüber steht, kommt es wie 2008 zu einer Vertrau-enskrise. Keiner weiss, wer als nächstes Plei-te geht, man leiht sich gegenseitig kein Geld mehr. Es kommt zu einem Dominoeffekt. Alle wollen nur noch raus aus dem Markt und verkaufen, um ihren Verpflichtungen nachkommen zu können, was zu einem dra-matischen Preiszerfall führen würde. Die Notenbanken würden wie 2008 massiv neu-es Geld drucken und alles aufkaufen, von Staatsanleihen über Unternehmensanleihen

«China ist das grösste Problem überhaupt»Dirk Müller, bekannt als Mr. DAX, spricht mit «Personal Finanance» über die Mutter aller Blasen, die Probleme Chinas und die Eurokrise.TEXT PATRICK HUNKELER FOTO ZVG

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Page 9: Fokus Personal Finance

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Interview 9

bis hin zu Bankverbriefungen. Dieses fri-sche Geld wird von den in die Not geratenen Firmen gebraucht, um laufende Kredite zu begleichen. Investoren ohne Probleme wer-den das billige Geld dazu nutzen, massiv in die dann billigen Aktien, Immobilien, Edel-metalle oder Rohstoffe zu investieren, was zu einer Preisexplosion in diesen Sektoren führen würde. Man spricht von einem Gey-sir-Effekt: Zuerst ein Einbruch und dann schiessen die Aktien in ungeahnte Höhen.

Dann werden vor allem die Reichen profitieren?Ja, exakt. Es würde eine massive Umvertei-lung der realen Assets geben von der breiten

Masse zu den wenigen, welche in dieser Situ-ation liquide sind.

Ihr Aktienfonds «Dirk Müller Premium Aktien» steht fünf Prozent besser da, als der Benchmark. Was machen Sie besser, als andere Fondmanager?Meine Strategie hängt natürlich mit den vorher angesprochenen Problemen in der Wirtschafts-und Finanzwelt zusam-men. Ich habe in die – aus meiner Sicht – besten Unternehmen investiert und sichere gleichzeitig das Depot gegen Kurseinbrüche ab, damit ich einen möglichen Schaden ge-gen unten ersetzt bekomme. Dann kann ich mit diesem Versicherungsgeld billige Aktien

zukaufen. So habe ich insgesamt nichts ver-loren, aber unten sehr billig dazugekauft.

Wie sieht denn der Plan B aus?Wenn ich über die 25 Jahre an der Börse etwas gelernt habe, dann ist es die Demut nicht zu wissen, was als nächstes kommt. Die Zukunft hat immer verschiedene Optionen. Natürlich habe ich eine gewisse Vorstellung von dem, was kommen kann. Aber es könn-te eben auch anders sein, wie die möglichen China-Szenarien zeigen. Ich muss immer so investieren, dass ich – egal was kommt – nicht schlecht dastehe. Sollte ich mich ir-ren und kommt es gar nicht zu diesem Ein-bruch, sondern die Aktien steigen weiter,

vielleicht sogar heftig, dann bin ich mit mei-nen sorgfältig ausgewählten Aktien schon dabei und profitiere davon.

Sie investieren in grosse, solide Firmen, welche über viel Eigenkapital verfügen. Wer gehört dazu und ist Apple auch dabei?Ja, Apple ist natürlich dabei. Obwohl viele Me-dien nach den letzten Quartalszahlen negativ über die Firma berichteten, dem Unternehmen wird mangelnde Innovationskraft vorgewor-fen, bin ich überzeugt, dass Apple sehr gut da-steht. Die Analysten machen sich gegenseitig verrückt und ein Jahr später machen sie sich gegenseitig in die andere Richtung verrückt. Apple ist längst keine Innovationsfirma mehr,

die mit zweistelligen Wachstumsraten und immer neuen tollen Dingen glänzt. Aber Ap-ple wird mit einem Kursgewinn-Verhältnis zwischen zehn und zwölf Prozent bewertet, wie ein ganz normaler Industriekonzern. Die können noch Jahre immer wieder neue Model-le auf den Markt bringen und auch verkaufen. Ausser irgendjemand erfindet ein Gerät, dass das Smartphone überflüssig macht.

Welche anderen Firmen gehören zu Ihrem Portfolio?Da gibt es u.a. Unternehmen wie Master-card, Wirecard oder Ingenico, welche ex-trem vom Trend «weg vom Bargeld» pro-fitieren. Sie haben perfekte Bilanzen, gute Aussichten und tolle Geschichten. Die digi-tale Bezahlung ist ein riesiger Markt, es geht darum die besten Spieler auszuwählen. Hier kann man gut investieren.

Zur PersonDirk Müller ist Finanzexperte, mehrfacher Spiegel-Bestseller Au-tor, Politikberater, Vortragsredner, Gründer des Finanzinformations-dienstleisters Finanzethos GmbH mit dem Markenkern Cashkurs.com. Er gilt als «Dolmetscher zwi-schen den Finanzmärkten und den Menschen ausserhalb der Börse». Sein Weg an der Börse begann 1992, wo er als amtlich vereidigter Kursmakler tätig war. Heute zählt er zu den bekanntesten Börsenex-perten Deutschlands, woher auch sein von den Medien vergebener Spitzname «Mr. DAX» rührt. Als Senator der Wirtschaft Deutschland und Chairman «FairFinance» des Diplomatic Councils berät er in na-tionalen und internationalen politi-schen Angelegenheiten.Dirk Müller setzt sich für die Förderung der Aktienkultur in Deutschland ein und unterstützt diese mit einem eigenen Fonds zum Vermögensaufbau (Dirk Müller Premium Aktien).

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Page 10: Fokus Personal Finance

EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA

10 Sparen und Anlegen

«Sparen ist Verdienen.» Dieses Sprichwort aus dem deutschen Raum hat in der jün-geren Vergangenheit deutlich an Wahr-heitsgehalt eingebüsst. Denn die Realität

präsentiert sich heute anders: Wer spart, sein Geld also klassisch auf einem Spar-konto anlegt, erhält keine oder kaum mehr Rendite. Und obschon viele «normale» Sparerinnen und Sparer nicht direkt von der Negativzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) tangiert werden, ist der Unmut ob Null-Prozent-Renditen ver-ständlich (mehr zum Vorgehen der SNB finden Sie auf Seite 2).

Um das eigene Vermögen vor einem potenziellen Wertverfall zu schützen, set-zen Sparer vermehrt wieder auf Bargeld. Das zeigen etwa Recherchen der «Welt»: Aufgrund der schlechten Zinslage sowie dem generell fehlenden Vertrauen in Ban-ken würde vermehrt wieder Bargeld abge-hoben und daheim gebunkert. Finanzex-perten schlagen hierbei aber Alarm. Denn wer im übertragenen Sinne «Geld unter die Matratze» legt, gehe ein massives Verlustri-siko ein. Schliesslich sei das eigene Vermö-

gen auf dem Bankkonto noch immer im-mens viel sicherer als in den eigenen vier Wänden. Es ist denn auch vor allem die Sicherheit, die nach wie vor für das klassi-sche Sparen spricht: Das Vermögen mehrt sich zwar nicht oder kaum, es verkleinert sich aber auch nicht – solange die Banken die Negativzinsen nicht an ihre Kunden weitergeben.

KEIN SPIEL OHNE RISIKOWie sehen nun die Alternativen aus? Worin soll man anlegen? Möglichkeiten bestehen viele. Eine derzeit sehr beliebte Option ist die Immobilie als Wertanlage (mehr dazu auf Seite 13). Und natürlich ist und bleibt der Aktienhandel eine potenziell renditestar-ke Option. Nicht zuletzt bringen die On-line-Trading-Angebote der Finanzinstitute (siehe Seite 5) die Märkte direkt auf den hei-mischen Computer – entsprechendes Fach-wissen vorausgesetzt.

Hat das klassische Sparen also ausge-dient? Finanzexperten verneinen, denn die Finanzinstitute reagieren auf die Problematik mit neuen Services. Ban-ken bieten zum Beispiel Hybridmodelle an, bei denen Sparguthaben mit Akti-enportfolios kombiniert werden kön-nen. Ein Anbieter dieses Modells ist beispielsweise die Bank Coop. Deren Angebot «Sparinvest Plus» stellt eine attraktive Anlage dar. Das Geld wird zu 50 Prozent als Sparguthaben zu einem Vorzugszins für ein Jahr verzinst, die anderen 50 Prozent werden in Anlage-fonds angelegt und bieten so zusätzliche Renditechancen. Das Angebot richtet sich an Privatpersonen.

Grundsätzlich bieten solche Model-le das Beste aus zwei Welten. Natürlich sind sie aber nicht risikolos, demenspre-chend ist es entscheidend, dass Interes-senten im Rahmen eines eingehenden

Beratungsgesprächs eruieren, welche Ziele der Anleger hat sowie welche Ri-sikobereitschaft- und Renditevorstel-lungen bestehen. Bei «Sparinvest Plus» zum Beispiel erfolgt die Fondsselektion nach dem «Best-in-Class-Ansatz». Ge-genwärtig sind in der Schweiz über 7000 Anlagefonds für den Handel zugelassen. Nach den objektiven und nachvollzieh-baren Kriterien des bankeigenen «Best in Class»-Auswahlverfahrens werden aus diesen Fonds diejenigen ausgewählt, welche die besten Chancen in ihrer Ka-tegorie bieten. Der Kunde entscheidet dabei selber, ob er eher risikofreudig oder eher vorsichtig agieren möchte.

Das Beispiel zeigt, dass das gute alte Sparschwein – sprich das klassische Sparen – nicht ausgedient hat. Aber es ergibt für Bankkunden durchaus Sinn, ihren Spar-Horizont zu erweitern und sich über ihre Optionen zu informieren.

Hat das Sparschwein ausgedient?Die Sparsamkeit ist eine urschweizerische Tugend. Und eine, die sich traditionel-lerweise auch stets ausge-zahlt hat. Doch aufgrund des derzeitigen schlechten Zins-niveaus stellen sich immer mehr Menschen die berech-tigte Frage, ob sie weiterhin sparen oder ihr Geld lieber anderweitig anlegen sollen. Eine Orientierung.TEXT SMA

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Page 11: Fokus Personal Finance

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Märkte 11

ETFs (Exchange Traded Funds – Deutsch: börsengehandelte Indexfonds) sind passiv ver-waltete Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden. Das Fondsmanagement investiert das Fondsvermögen nicht auf der Basis eigener Meinungen und Analysen, sondern versucht die Wertentwicklung einer vorab definierten Benchmark in Form eines Finanzindizes ab-zubilden. Dies können Aktien-, Geldmarkt-, Obligationen-, Immobilien-, Hedge Funds-, Währungs- oder Rohstoffindizes sein.

In seiner ursprünglichen Bedeutung um-fasst der Begriff sowohl die aktiv als auch die passiv gemanagten börsengehandelten Fonds. «Letztere bilden immer die Wertentwicklung eines Basisindexes ab, was sie vermeintlich billiger macht», sagt Markus Fuchs von der Swiss Funds & Asset Management Associati-on SFAMA. Durch eine direkte Anlage in die im Index enthaltenen Wertpapiere erreichen ETF-Anbieter, dass die Wertentwicklung des Fonds nur minimal von der des Basisindexes abweicht. Dabei ist das Ziel von passiv gema-nagten ETFs, den Vergleichsindex abzubilden. Ziel aktiv gemanagter Produkte ist es hinge-gen, den Index zu schlagen.

Der erste ETF wurde in Europa erst im Jahr 2000 lanciert. Erst die neue Fondsrichtlinie

UCITS von 2005 machte es möglich, solche Indexfonds in grösserem Umfang zu lancie-ren. Im Vordergrund stand dabei die Absicht, Indexfonds «handelbar» zu machen. Stark ge-stiegen sind die Volumen erst nach 2010.

AUFSCHWUNG NACH DER KRISEETFs seien erst nach dem dem Ausbruch der Finanz- und Schuldenkrise 2008/09 richtig aufgekommen, sagt Markus Fuchs. «Damals hat man die Hedge Fonds für die Krise ver-antwortlich gemacht.» Sie seien zu teuer, nicht transparent und illiquid. «Genau diese drei Argumente wurden von der ETF-Bran-che aufgenommen: Wir sind transparent, denn wir bilden den Index ab. Wir sind billig und wir sind liquid, weil jederzeit handelbar.»

Als Investor muss man sich bewusst sein, dass der Erfolg der letzten Jahre vor allem mit dem guten Börsenumfeld zu tun hat. Markus Fuchs meint: «ETFs hatten in den letzten Jahren fast nur positive Schlagzeilen. Sollte es aber wieder zu einer Krise kommen, ist es gut möglich, dass die aktiv gemanagten Fonds bessere Renditen erzielen.» Mit einem ETF sei man dem Markt – in guten wie in schlechten Zeiten – komplett ausgesetzt.

VORTEILE VON ETFS• TIEFE KOSTEN ETFs weisen im Ver-

gleich zu klassischen Fonds deutlich tiefere Kosten auf. Beim Kauf und Verkauf eines ETFs an der Börse fal-len wie bei einer Aktie bankübliche Gebühren an. Diese Transaktionskos-ten sind aber eher tief. Aufgrund des passiven Managementstils sind auch die Verwaltungskosten deutlich tiefer als bei klassischen Anlagefonds. Da beim klassischen Fondsmanagement eine Mehrrendite gegenüber dem Ver-gleichsindex erzielt werden soll, sind aufwendigere Analysen notwendig,

was zu höheren Kosten führt. «Zudem gibt es bei ETFs keine Retrozessionen», sagt Markus Fuchs und ergänzt, dass der Wegfall dieser Vertriebsentschädi-gungen einen Grossteil der Preisdiffe-renz erkläre.

• BESSERE PERFORMANCE Laut Studien erzielen zwei Drittel der ETFs langfris-tig eine bessere Performance als aktive Anlagefonds, weil bei einem ETF die Indexrendite abzüglich der Kosten er-reicht wird. Da die Kosten bei ETFs tief sind, bleibe unter dem Strich mehr üb-rig. «Tendenziell mag das stimmen, aber es ist schwierig solche Produkte wirklich zu vergleichen», sagt der Experte der SFAMA dazu. «Wer hierbei die wirklich besseren Karten hat – aktive oder passive Produkte – wird man sehen. Die beiden Produktkategorien sollten aber nicht als Gegenpole in einer Entweder-Oder-Per-spektive betrachtet werden, die Kombi-nation von aktiven und passiven Anla-gen im Portfolio wird längerfristig die bessere Performance bringen. Denn die Werthaltigkeit des aktiven Managements nur auf die Kostenfrage zu reduzieren, greift eindeutig zu kurz.»

• HOHE TRANSPARENZ ETFs sind trans-parent. Alle notwendigen Informati-onen, wie Fonds-Zusammensetzung, Nettoinventarwert, Geld-/Briefkurse, Volumina usw. können jederzeit online abgerufen werden. Klassische Fonds möchten die Zusammensetzung ihres Portfolios geheim halten, darum ver-öffentlichen sie in der Regel nur, wie gesetzlich vorgeschrieben, halbjährlich Zahlen. Die genaue Zusammensetzung des ETF-Vermögens kann immer im Detail eingesehen werden.

• HOHE FLEXIBILITÄT UND LIQUIDITÄT Die Liquidität ist ein weiterer Vorteil für börsengehandelte Indexfonds. Im täglichen Börsenhandel wird im Sekun-därmarkt Liquidität generiert. Ergänzt wird der Sekundärmarkt durch den so-genannten Creation-Redemption-Pro-zess. ETFs lassen sich flexibel wie Aktien während den Handelszeiten der Börse kaufen und verkaufen. Die Investoren können schneller auf sich verändern-de Marktsituationen reagieren. Jeder ETF-Anbieter benötigt mindestens ei-nen Market Maker, der für die nötige Li-quidität im Handel mit ihren ETFs sorgt.

• BREITE DIVERSIFIKATION ETFs erlau-ben schon bei einer einzigen Transak-tion eine angemessene Diversifikation. Durch die Anlage in einem ganzen Wertpapierkorb in Form eines Indexes profitiert der Investor automatisch von einer guten Verteilung des Risikos und von tiefen Transaktionskosten. So kann ein Anleger, anstatt jeden SMI-Titel ein-zeln zu kaufen, in einer Transaktion den ETF auf den Swiss Market Index erwer-ben.

• SICHERHEIT UND ANLEGERSCHUTZ Rechtlich gesehen sind ETFs Anlage-fonds und geniessen daher den gesetz-lich verankerten Anlegerschutz. Das «Bundesgesetz über kollektive Kapital-anlagen» (KAG) hält fest, dass ETF-Ver-mögen bei einem Insolvenzfall des ETF-Herausgebers zugunsten der Anle-ger geschützt ist.

NACHTEILE ETF• ALLGEMEINES MARKTRISIKO Bestimm-

te politische oder gesellschaftliche Er-eignisse können schwere Auswirkungen

auf den Markt haben und sogar den ge-samten Aktienmarkt einbrechen lassen. In diesem Fall verliert man als ETF-Be-sitzer genau so viel, wie die abgebildete Benchmark sinkt.

• SPEZIELLES MARKTRISIKO Neben dem allgemeinen Marktrisiko beeinflussen auch spezielle Marktrisiken die Wer-tentwicklung. Mit einer ETF-Anlage in-vestiert man in einen bestimmten Index oder einen bestimmten Markt. Wenn durch spezielle, individuell auf diesen Markt wirkende Veränderungen eintre-ten, so wirkt eine solche Neuentwick-lung auch auf ETFs. Spezielle oder auch individuelle Marktrisiken können sein: negative Entwicklung/Nachrichten bei einem bedeutenden Marktteilnehmer, Managementwechsel, Änderung spezi-eller Gesetze oder Rahmenbedingungen.

• WECHSELKURSRISIKO Das altbekann-te Wechselkursrisiko besteht auch bei ETFs. Es kann aber auch eine Chance sein. Währungsschwankungen wirken sich aus, wenn man einen ETF in einer anderen Währung kauft oder wenn der Index in einer anderen Währung als in Schweizer Franken berechnet wird. Das Währungsrisiko lässt sich heute einfach absichern. Markus Fuchs empfiehlt: «Wer in fremden Währungen investiert, sollte diese Möglichkeit unbedingt nut-zen.»

• TRACKINGRISIKO Es gibt natürlich keine Garantie, dass bei einem ETF das Anla-geziel 1:1 erreicht wird. Besonders ETFs, die auf Sampling-Strategien setzen kön-nen grössere Abweichungen vom Index aufweisen, weil nicht alle im Index ent-haltenen Titel im ETF zu finden sind.

ETF – einfach, transparent und flexibelIndexfonds, die heute oft die Form von «Exchange Traded Funds» annehmen, sind seit Jahrzehnten etablierte An-lageinstrumente für professi-onelle und private Investoren. Sie ermöglichen es, kosten-günstig und breit diversifiziert in den Wertpapiermarkt zu investieren.TEXT PATRICK HUNKELER

VielfaltFür Marketing- und Informationszwecke von UBS. © UBS 2016. Das Schlüsselsymbol und UBS gehören zu den geschützten Marken von UBS. Alle Rechte vorbehalten.

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EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA

12 Finanzen

Die Folgen der Euro- und Schuldenkrise be-einflussen auch die Schweiz. Die seit Jahren re-kordtiefen Zinsen führten zu einem Bauboom und erfreuen die Hypothekar-Schuldner. Das inländische Zinsniveau für Sparkonten befin-det sich weiterhin im Keller. Nur gerade für Jugend- oder Aktionärskonten gibt es zurzeit einen Zins, der über 0,1 Prozent liegt.

Diejenigen Anleger, welche mit festverz-inslichen Anlagen – also Obligationen oder Festgeld – ein regelmässiges Einkommen er-zielen wollen, habe keine interessanten An-lagemöglichkeiten. Entweder ist die Qualität der Papiere ungenügend oder die Rendite ist zu tief. Zieht man bei inländischen, qualita-tiv guten Obligationen die Steuern auf den Zinserträgen und die Teuerung ab, können unter dem Strich gar Verluste resultieren. Bei den früher so beliebten Kassenobligationen sieht es ebenso düster aus. Wer zwei Prozent Zins herausholen will, muss sich für ganze zehn Jahre binden.

Wer höhere Renditen erwartet, muss ein grösseres Risiko eingehen. Doch das bedeu-tet nicht automatisch höhere Erträge. Bei hö-her verzinslichen Fremdwährungsobligatio-nen ging die Rechnung in der Vergangenheit nicht immer auf, wie die südeuropäischen

Bonds gezeigt haben. Als Privatanleger sollte man eine weiten Bogen um hochverzinsliche ausländische Anleihen machen, ausser man sichert sich gegen die Währungsrisiken kon-sequent ab.

FIRMENOBLIGATIONEN SIND SICHERER ALS STAATSOBLIGATIONENEine Alternative sind Obligationen erfolg-reicher und solider Unternehmen, denn sie verfügen meist über ein sehr hohes Eigenka-pital. Sie verfügen über so viel Cash, wie seit fünfzig Jahren nicht mehr. Mit Wandelobli-gationen, das sind Obligationen, die in Akti-en umgewandelt werden können, aber nicht müssen, gibt es ein Instrument, welches die Vorteile von Aktien und Bonds vereinigt. Solche Anleihen bieten vor allem dank dem sogenannten Bond-Floor bei sinkenden Märkten einen guten Schutz. Der Wert der Wandelanleihe ohne Wandelrecht fällt theo-retisch nicht unter den Ausgabepreis. Sie bie-ten zudem bei steigenden Zinsen sowie bei einer Inflation optimalen Schutz.

DIE VORSORGE 3A IST SICHER, HAT ABER EINE TIEFE RENDITEWer auf Sicherheit bedacht ist, sollte einen Teil seines Vermögens in ein Vorsorgekonto 3a einzahlen. Hier liegen bestenfalls 1 Prozent Zins drin. Der Höchstbetrag, welcher pro Jahr eingezahlt werden kann, ist auf 6768 Franken festgelegt. Diese können bei den Steuern beim Einkommen abgezogen werden. Selb-ständig-Erwerbende dürfen jährlich 33'840 Franken einbezahlen. Der Bezug dieses Geld ist aber frühestens ab sechzig Jahren möglich.

MEHR RENDITE MIT AKTIENAnleger, die nach guter Rendite suchen, tun dies besser mit Aktien, Wandelobligationen oder Immobilien. Vor allen an Aktien führt trotz der Baisse zum Anfang vom Jahr lang-fristig kein Weg vorbei. Aktien schneiden auf lange Sicht besser ab als alle anderen Anlage-möglichkeiten. Das wurde in diversen Studi-en ermittelt. Nimmt man den Swiss Market Index - der die zwanzig grössten, börsenko-tierten Schweizer Unternehmen umfasst - als Richtschnur, wurden aus einem im Jahr 1988 investierten Franken bis heute rund 4.20 Franken. Je länger der Anlagehorizont, des-to stärker sinkt das Risiko. Wer bei der Vor-sorge auf das langfristige Anlageinstrument verzichtet, handelt geradezu fahrlässig. Denn ob ein Kapital von 100'000 Franken mit einer durchschnittlichen Rendite von einem an-statt sechs Prozent angelegt wird, ergibt nach zwanzig Jahren einen Unterschied von fast 200'000 Franken.

WIE SOLL MAN IN AKTIEN INVESTIE-REN - IN EINZELTITEL ODER IN AKTIV VERWALTETE FONDS?Auf den ersten Blick scheint klar, wer sein Geld in die richtigen Aktien investiert, erzielt die höchsten Renditen. Aktien mit hohen und regelmässigen Dividenden, welche bis zu sieben Prozent Rendite brin-gen, sind zurzeit besonders attraktiv. An der Schweizer Börse gibt es Titel (Kudelski 4800%, Galenica, 2300%, Sonova 2160%), die seit der Lancierung des SMI vierstel-lig stiegen. Doch auf der anderen Seite mussten grosse Titel erhebliche Einbussen

verkraften oder sogar Insolvenz anmelden. Aber aufgepasst, wer nur auf ein paar Titel setzt, geht häufig ein zu grosses Risiko ein. Man sollte breit diversifizieren, damit man über einen guten Mix von soliden und ris-kanteren Aktien verfügt.

Dazu bieten sich natürlich auch diverse Fonds, Obligationen, Edelmetalle oder auch Immobilen-Fonds als Anlageinstrumente an. Am einfachsten ist der Kauf eines vorfa-brizierten Strategie-Fonds. Zu beachten gilt, dass über eine Frist von zehn Jahren ledig-lich 20 Prozent der aktiv verwalteten Fonds ihren jeweiligen Referenzindex schlagen.

Das Problem der Selektion stellt sich sich also nicht nur bei den Einzeltiteln, sondern auch bei aktiv gemanagten Fonds.

ETFS - DIE NEUE WUNDERWAFFE?Zurzeit sind ETFs in aller Munde. Index-fonds, heute oft in der Form von Exchange Traded Funds, sind seit Jahrzehnten etablier-te Anlageinstrumente für professionelle und private Investoren. Sie ermöglichen kosten-günstig und breit diversifiziert in den Wert-papiermarkt zu investieren.

Lesen Sie mehr zu ETFs auf Seite 11

Anlegen: Wissen ist GeldWer eine massgeschneiderte Vermögensstrategie aufbau-en will, muss die Vor- und Nachteile der verschiedenen Anlagemöglichkeiten kennen.TEXT PATRICK HUNKELER

• Den vollen Betrag in die Säule 3a einzahlen. Der Rest des als Sicherheits-polster dienenden Kapitals sollte auf ein Sparkonto oder in Kassen- und Bundesobligationen bleiben.

• Private Investoren sollten Fremdwährungsobligationen meiden. Ausser man sichert das Fremdwährungsrisiko konsequent ab.

• Wer nach hoher Rendite sucht, der sollte in Aktien, Wandelobligationen oder Immobilien investieren

• Nur so viel Kapital in Aktien stecken, dass man die Aktien nicht in einer Tals-ohle verkaufen muss.

• Wer in Anlagefonds investiert, diversifiziert stark in verschiedene Titel. Zudem bestehen klare gesetzliche Richtlinien zum Anlegerschutz, Gleichbehandlung, Bewertung und Transparenz. Fonds gilt es sorgfältig auszuwählen, nicht alle schlagen den Markt.

• Sich frei von Zyklen machen, regelmässig und diversifiziert anlegen.

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Page 13: Fokus Personal Finance

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Immobilien 13

Sie hatten sich sofort verliebt. Der Eingangs-bereich mit seinen hohen Decken, das helle Wohnzimmer mit der Fensterfront sowie das Badezimmer mit freistehender Dusche – es stimmte einfach alles. Nur: Das Haus gab es nur auf Plänen und Skizzen. Und Exper-ten wissen: Der Weg vom Plan zum fertigen Haus ist lang und kann viele Enttäuschungen mit sich bringen. Fachleute, etwa vom Haus-eigentümerverband, wissen, worauf es an-kommt, wenn gebaut wird. Wichtigste Frage: Wer setzt die Pläne um, wer ist am Projekt ausführend beteiligt?

Hat man es mit einem seriösen Anbieter zu tun, geht es um die Details. Ganz beson-ders grosse Aufmerksamkeit sollten künftige Hausbesitzer den Kaufverträgen widmen.

Hier gilt es, jeden einzelnen Punkt genau anzuschauen. Und: Sie sollten jedes Detail schwarz auf weiss festhalten, betonen Immo-bilienberater. Das heisst, dass im Dokument alles aufgelistet werden sollte, was die Käu-fer wollen. Das kann bis hin zu den Geräten in der Küche gehen. Je detaillierter, desto besser. Denn wer nur grobe Eckpunkte de-finiert, läuft Gefahr, unangenehme Überra-schungen zu erleben.

ZWEI MILLIONEN SIND NICHT GLEICH ZWEI MILLIONENEin Beispiel aus der Praxis: Ein Zürcher Paar kaufte für knapp zwei Millionen Franken eine Wohnung in der Agglomeration der Limmat-stadt. Vor der Bauabnahme hatten die beiden dann eine Mängelliste von über 100 Seiten zusammengefasst. Da wurde vorher nicht ge-nau definiert, was das Paar wünscht. Darum wurde jede Abweichung letztlich als Mangel empfunden. Man sollte zudem auch nichts als gegeben oder logisch betrachten. Manche Kunden denken, für zwei Millionen Franken sollte alles inbegriffen sein – der Baumeister sieht das aber ganz anders.

Wer ein Eigenheim bauen will, kommt auch nicht darum herum, ein realistisches Budget aufzustellen. Und realistisch bedeutet gene-rell: pessimistisch. Denn die Erfahrungen zeigen, dass Bauprojekte meist teurer wer-den, also gedacht. Architekten setzen aus diesem Grund bei ihrer Kostenschätzung eine Bandbreite fest. Bei Projektbeginn liegt diese Spanne bei plus/minus 25 Prozent und wird dann laufend angepasst. Man sollte die 25 Prozent immer dazurechnen, empfehlen Berater. Dann sei man auf der sicheren Sei-te. Ein anderer Anfängerfehler: Die Preise, die Architekten kalkulieren, sind meist ohne Mehrwertsteuer berechnet. Das sollten Bau-herren unbedingt im Hinterkopf behalten.

Wer eine bestehende Liegenschaft kauft, kann sich viele der genannten Probleme er-sparen. Doch auch in diesem Fall sollte man aufpassen. Wer eine gebrauchte Immobilie kauft, tut gut daran, bei einer Vorabnah-me ein Protokoll zu erstellen und Fotos zu schiessen. Wenn durch den Auszug der Vor-besitzer dann beispielsweise Schäden entste-hen, kann man dies gegenüber der anderen Partei geltend machen.

Damit sich der Traum vom Eigenheim erfülltImmobilien an Toplage – eine interessante Anlage

Immobilien eignen sich generell als stabile und attraktive Wertanlage. Das gilt insbesondere für hochwertige Objekte. Der Wert einer Immobilie hängt von zahlreichen Faktoren ab, unter anderem dem Ausbaustandard, der Energieef-fizienz, der Lage und der Erschliessung des Standortes mit dem öffentlichen Verkehr. Ein Beispiel für hochwertige Wohnobjekte stellt der Mobimo Tower in Zürich dar. Dieser steht in Zürich West, dem spannendsten Quartier, das Zürich im Moment zu bieten hat. Der ehemals industrialisierte Kreis 5 verändert sich wie kein anderes Gebiet in der Limmatstadt und verleiht ihr ein neues Gesicht. Schrittweise entsteht ein attraktiver, urbaner Stadtteil, der seiner Geschichte gebührenden Respekt erweist. Den Bewohnern des Mobimo Towers liegt das Nightlife von Zürich zu Füssen. Zahlreiche der angesagtesten Clubs und Res-taurants Zürichs befinden sich wenige Gehminuten entfernt.

Die 53 Wohnungen bringen ihre Bewohner 80 Meter über den Alltag und sind in ihrer räumlichen Geste elegant und grosszügig gestaltet. Alle Wohnungen haben eines gemeinsam: Sie bieten eine einmalige Aussicht über die Stadt und sind in einem Konzept angelegt, das alle Räume fliessend mit einander verbindet.

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Smart FactsViele Menschen wollen ir-gendwann ein Eigenheim be-sitzen. Doch wer vom Mieter zum Eigentümer wird, muss sich gut vorbereiten.TEXT SMA

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14 Wohnen

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Schaut man sich die Geschichte des Hypo-thekarzinses in der Schweiz über die letzten Jahre an, so herrschen wahrlich fantastische Zeiten für Immobilienkäufer und Einfami-lienhausbesitzer. Die fünfjährige Festhy-pothek gehört, über die letzten 15 Jahre betrachtet, zu den am häufigsten abgeschlos-senen Laufzeiten bei Hypothekarnehmern. Diese fünfjährige Festhypothek kostete in diesem Zeitraum durchschnittlich ca. 4.1 Prozent. Heute stehen wir bei 1.17 Prozent. Die Zinsbelastung ist also historisch tief. Der Zins für eine Liborhypothek betrug in diesem Zeitraum durchschnittlich 2.1% Pro-zent. Die Attraktivität der Liborhypothek hat klar nachgelassen, weil 2011 und 2012 praktisch alle Finanzinstitute in der Schweiz die Marge (auch auf bestehenden Verträgen) erhöht haben – teilweise markant. Die Er-

höhungen werden mit den neu auferlegten, höheren Eigenmittelvorschriften nach Basel III begründet.

Bei solch tiefen Zinsen sind längere Festhypotheken klar kürzeren Festhypothe-ken vorzuziehen. Liborhypotheken waren über die letzten 15 Jahre betrachtet zwar deutlich günstiger als mittelfristige Festhy-potheken. Im aktuellen Umfeld ist aller-dings der Abstand der Liborhypothek zu den Festhypotheken derart gering geworden, dass eine Liborhypothek vor allem dann ge-wählt wird, wenn man sich eine gewisse Fle-xibilität bei der Hypothek wünscht.

LANGJÄHRIGER BOOM IM IMMOBILIENMARKTDie tiefen Zinsen haben natürlich zu ei-nem Boom auf dem Immobilienmarkt ge-führt. Weil ein Kauf wegen der niedrigen Zinsen oft günstiger ist als Mieten, über-legen immer mehr Schweizer ebenfalls eine Immobilie zu erwerben. Die Preise für Einfamilienhäuser verteuerten sich seit der Jahrtausendwende im Landes-mittel um rund 60 Prozent, bei den Ei-gentumswohnungen kam es fast zu einer Verdoppelung der Preise. In besonders stark erhitzten Gegenden rund um den Genfersee, haben sich die Wohnungsprei-se praktisch verdreifacht. Natürlich sind nicht nur die tiefen Zinsen der letzten Jahre dafür verantwortlich. Nach 16, auch von der starken Zuwanderung genähr-ten, Boom-Jahren erwartet man für das laufende Jahr nur noch einen moderaten Preisanstieg. Was aber festzustellen ist:

Die Entwicklung der Immobilienpreise hat sich von der Entwicklung der Ein-kommen und der Wirtschaftsleistung ab-gekoppelt. Wohnungen und Häuser sind im Verhältnis zu den erwähnten Faktoren zu teuer geworden. Sie sind nur wegen der abnormal niedrigen Zinsen für Käu-fer überhaupt noch attraktiv.

Kommt es zu einer Abkühlung auf dem Immobilienmarkt, geschieht dies selten behutsam. Wir erinnern uns nur ungerne an die Immobilienkrise der Amerikaner, Iren oder Spanier. Auch die Schweiz hat Ende der 80er-Jahre negative Erfahrungen mit dem Ende eines Immo-bilienbooms gemacht. Ausgelöst hat die damalige Krise die Schweizer National-bank, weil sie bei hoher Inflationsrate das Liquiditätsangebot zu schnell verringert hat. Der Hypothekarzins erhöhte sich zwischen 1988 und 1990 von fünf Pro-zent auf acht Prozent. Die damalige Krise zwang mehr als die Hälfte der ursprüng-lich rund 180 Regionalbanken in die Knie. Sie mussten ihre Schalter schliessen oder wurden übernommen. Rund 42 Milliar-den Franken an Krediten mussten damals von den Banken abgeschrieben werden, etwa 8,5 Prozent des gesamten Kreditvo-lumens. Eine längere Rezession mit hoher Arbeitslosigkeit erfasste das Land.

DIE BANKEN SIND TROTZ TIEFER ZINSEN VORSICHTIG BEI DER KREDITVERGABEDank der verantwortungsvolleren Kre-ditvergabe ist die Situation heute eine

andere als Ende der 80er-Jahre. Heute verlangen Banken mindestens 20 Prozent Eigenkapital. Dazu sollte vom Schuld-ner auch eine Zinslast von 5 Prozent ge-stemmt werden können. Damals wurde der Markt durch Spekulanten angeheizt. Diese mussten bei Erhöhung des Zin-ses massenhaft Immobilien abstossen, was zu einem dramatischen Preiszerfall führte. Viele der Eigenheimbesitzer, die den damals üblichen variablen Hypothe-ken direkt dem Markt ausgesetzt waren, schafften es nur mit Mühe, die Krise aus-zusitzen. Heute stehen die Schuldner viel besser da. Über 80 Prozent aller Hypo-thekarkredite sind fest angebunden, die Kunden haben sich also abgesichert.

Aber wie werden sich die Zinsen wei-terentwickeln? Diese Frage gehört zu den meistgestellten Fragen der an einer Hypothek interessierten Kunden. Ver-gleicht man die Prognosen der Experten aus der Vergangenheit mit der effekti-ven Entwicklung der Zinsen, muss man festzustellen, dass sich solche Progno-sen nicht immer bewahrheiten. Aber es darf davon ausgegangen werden, dass die Nationalbank ihrer Linie treu bleibt und höchstens eine moderate Zinserhö-hung in Betracht zieht. Natürlich trifft die Nationalbank ihre Entscheidungen auch mit Blick auf andere Notenban-ken. Weder die EZB noch die Federal Bank in den Vereinigten Staaten ha-ben grossen Handlungsspielraum, wol-len sie nicht das zaghafte Wirtschafts- wachstum abbremsen.

Wer an ein Eigenheim denkt, sollte die Gunst der Stunde nutzen. Die Hypothekarzin-sen sind nahe am Rekordtief vom Januar 2014. Der von Comparis ermittelte Durch-schnittszins der Schweizer Hypotheken-Anbieter für eine fünfjährige Festhypo-thek beträgt per Mitte Mai nur 1.17 Prozent. Nun heisst es handeln.TEXT PATRICK HUNKELER

Hypothekarzinsen weiter im Rekordtief3 Fragen an den CEO von HypoguideMit Hypoguide haben Sie das erste Portal für Online-Hypothe-ken lanciert. Wie kamen Sie auf diese Idee und was hat Sie dazu bewogen?Mathias Joss: Kunden fragen für die Finanzierung von Wohneigen-tum meist mehrere Banken und Versicherungen an; dies ist weder für den Kunden noch für die Bank/Versicherung effizient. Hypoguide begegnen diesem Sachverhalt mit einer für beide Seiten optimalen Lösung. Dadurch können dem Kunden noch attraktivere Konditi-onen angeboten werden.

Welche Entwicklung erwarten Sie für die Hypothekarzinsen in den kommenden Monaten?Festhypotheken mit Laufzeiten von bis zu 5 Jahren können bei uns aktuell zwischen 0.70-0.85% abgeschlossen werden. Damit ist der Boden unserer Meinung nach erreicht. 10-jährige Festhypothe-ken könnten hingegen noch etwas fallen und schon bald unter 1% abgeschlossen werden.

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Page 15: Fokus Personal Finance

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10 Jahre1,20 %

Stand: 24. Mai 2016

Tiefe Zinsen und hohe Wertbeständigkeit machen den Erwerb von Wohneigentum interessant. Bei der Finanzierung bieten auch Pensionskassen attraktive Hypotheken.

Anbieter Zinssatz für 5 Jahre Anbieter Zinssatz für 10 Jahre

BVK 0.80% BVK 1.20%

Credit Agricole 0.88% Credit Agricole 1.29%

AXA Winterthur 1.04% Zürich Versicherung 1.29%

Bank EKI 1.05% AXA Winterthur 1.32%

Credit Suisse 1.06% Allianz Suisse 1.35%

Luzerner KB 1.06% Bernerland Bank 1.41%

Stand 24. Mai 2016 ohne Hypothekarplattformen

Der Wettbewerb spielt

Die Konsumenten profitieren vom grösseren Wettbewerb. Sie haben bei Hypotheken immer mehr die „Qual der Wahl“. Gerade im langfristi-gen Bereich sind Pensionskassen unschlagbar, wie die Vergleichsplattform www.hypotheken- versteigerung.ch zeigt.

Pensionskassen bieten viele Vorteile

Pensionskassen haben eine andere Bilanzstruk-tur als Banken und unterhalten keine teuren Vertriebsstrukturen. Was für Vorteile ergeben sich daraus für eine Hypothek bei einer Pensionskasse?

• Langfristigkeit: Banken müssen Festhypothe-ken teilweise mit kurzfristigen Spareinlagen refinanzieren und Zinsrisiken absichern. Die BVK kann das Zinsrisiko von tief bleibenden Zinsen durch Festhypotheken an Schuldner mit guter Bonität sogar reduzieren.

• Keine teuren Vertriebskosten: Die BVK braucht kein teures Vertriebsnetz. Und sie muss auch keine teuren „Hypotheken-Ver-kaufsberater“ mit hohen Provisionen zahlen.

• Fachkompetenz bei Rentner-Hypotheken: Bei der BVK erhalten im Gegensatz zu den meisten Banken auch Rentenbeziehende eine Hypothek.

Pensionskassen sind bei Hypotheken eine gute Alternative

Der kurze Vergleich zeigt: Eine Hypothek einer Pensionskasse kann eine gute Alternative sein. Wer diese Vorteile nutzen möchte, insbesondere bei der Erneuerung von ablaufenden Festhypo-theken, sollte also auch ein Angebot von einer Pensionskasse einholen.

Läuft Ihre Festhypothek demnächst ab?Unsere Kundenbetreuer beraten Sie gerne. Angebot: www.bvk.ch/hypothekenKontakt: 058 470 45 66, [email protected]

Thomas R. Schönbächler

Vorsitzender der Geschäftsleitung

Page 16: Fokus Personal Finance

6 ½ Zi. Doppel-EFHin 8127 Forch-Küsnacht

Ingrid Stiefel +41 44 316 13 83Preis ab 2‘090‘000.-

Bezug ab Sommer 2017www.ufdeforch.ch

3 Zi. Mietwohnungin 8708 Männedorf

Paul Späni +41 52 338 07 09Preis CHF 3‘500.- p.Mt.

Bezug nach Vereinbarungwww.loft-neugut.ch

4 ½ und 5 ½ Zi. Wohnungin 8708 Männedorf

Paul Späni +41 52 338 07 09Preis ab CHF 1‘339‘000.-

Bezug nach Vereinbarungwww.lagovista.ch

5 ½ Zi. Doppel-Einfamilienhäuserin 8427 Freienstein

Michael Knecht +41 44 804 34 34Preis auf AnfrageBezug auf Anfrag

www.zurtrotte-freienstein.ch

4 ½ u. 5 ½ Zi. Terrassenwohnungenin 8135 Langnau am Albis

Michael Knecht +41 44 804 34 34Preis ab CHF 1‘720‘000.-Bezug ab Sommer 2017

www.bellesterrasses.ch

2 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungenin 8127 Forch-Maur

Ramona Schiesser +41 44 316 13 21Preis ab CHF 590‘000.-Bezug ab Herbst 2017

www.amena-forch.ch

Uster

Langnau a.A.

Lufingen

Alten

MännedorfWolfhausen

Stallikon

Sulz-Rickenbach

Stallikon

Langnau a.A.

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StallikonStallikon

Brüttisellen

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Forch-Küsnacht

TeufenTeufen

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Ihr Eigenheim?

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016Zürcherstrasse 124 Postfach 322

8406 WinterthurTelefon 052 / 235 80 00

/angebote

5 ½ Zi. Einfamilienhausin 8953 Dietikon

Rolf Flacher +41 52 338 07 09Preis ab CHF 1‘345‘000.-

Bezug ab Juni 2016www.rebberg-dietikon.ch

4 ½ Zi. Eigentumswohnungenin 8143 Stallikon

Christina Peter +41 44 316 13 02Preis ab CHF 785‘000.-

Bezug ab Sommer 2016www.timberpark.ch

6 ½ Zi. Einfamilienhäuserin 8192 Zweidlen-Station

Christina Peter +41 44 316 13 02Preis ab CHF 955‘000.-

Bezug ab Winter 2017/18www.terraverde-zweidlen.ch

2 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungenin 8426 Lufingen

Ramona Schiesser +41 44 316 13 21Preis ab CHF 510‘000.-Bezug ab Herbst 2016

www.trioverde.ch

5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8453 Alten/KleinandelfingenRolf Flacher +41 52 338 07 09

Preis ab CHF 785‘000.-Bezug ab Sommer 2017

www.vecciacasa.ch

3 ½ u. 5 ½ Zi. Eigentumswohnungin 8633 Wolfhausen

Paul Späni +41 52 338 07 09Preis ab CHF 840‘000.-

Bezug nach Vereinbarungwww.am-buehl.ch

3 ½ u. 4 ½ Zi. Wohnungen, DEFHin 8306 BrüttisellenRolf Flacher +41 52 338 07 09Preis ab CHF 750‘000.-Bezug ab Sommer 2017www.lindenbuck.ch

5 ½ Zi. Terrassenwohnungenin 8610 UsterChristina Peter +41 44 316 13 02Preis ab CHF 1‘830‘000.-Bezug nach Vereinbarungwww.art-one.ch

4 ½ u. 5 ½ Zi. Eigentumswohnungenin 8173 NeerachRamona Schiesser +41 44 316 13 21Preis ab CHF 898‘500.-Bezug ab Sommer 2016www.imdoerfli-neerach.ch

4 ½ Zi. Eigentumswohnungin 8545 Sulz-RickenbachPaul Späni +41 52 338 07 09Preis CHF 705‘000.-Bezug nach Vereinbarungwww.duetto-rickenbach.ch

6 ½ Zi. Reihen-Einfamilienhäuserin 8427 Teufen-FreiensteinRamona Schiesser +41 44 316 13 21Preis ab CHF 895‘000.-Bezug ab Winter 2016/17www.colina.ch

4 ½ Zi. Eigentumswohnungenin 8143 StallikonChristina Peter +41 44 316 13 02Preis ab CHF 774‘200.-Bezug ab Sommer 2016www.zuerikon.ch

3 ½ - 5 ½ Zi. Eigentumswohnungenin 8181 HöriRamona Schiesser +41 44 316 13 21Preis auf AnfrageBezug auf Anfragewww.soonbylepa.ch

4 ½ - 5 ½ Zi. Terrassenwohnungenin 8610 UsterChristina Peter +41 44 316 13 02Preis ab CHF 1‘550‘000.-Bezug ab Winter 2017/18www.schwizerberg.ch

3 ½ Zi. Dachwohnungin 8184 BachenbülachPaul Späni +41 52 338 07 09Preis ab CHF 1‘095‘000.-Bezug ab Herbst 2017www.ridere-bachenbuelach.ch

5 ½ Zi. Einfamilienhäuser in 8476 UnterstammheimRolf Flacher +41 52 338 07 09Preis ab CHF 1‘050‘000.-Bezug ab Sommer 2017www.heerenweg.ch

5 ½ - 6 ½ Zi. Einfamilienhäuserin 8537 Nussbaumen TGPaul Späni +41 52 338 07 09Preis ab CHF 1‘365‘000.-Bezug ab Sommer 2017www.quattro-nussbaumen.ch

Wir nehmen an den folgenden

Immobilienmessen teil:Immobilienmessen teil:

Eigenheimmesse Schweiz in Zürich 8. - 11. Sept. 2016, Messe Zürich, Halle 6

SVIT Immobilien-Messe in Zürich 17. - 19. März 2017, Kongresshaus Zürich

/angebote

2 ½ - 4 ½ Zi. Mietwohnungenin 8706 MeilenRamona Schiesser +41 44 316 13 21Miete ab CHF 1‘640.-p./Mt. exkl. NKBezug ab September 2016www.haltenstrasse.ch

Höri

Meilen

in 8953 DietikonRolf Flacher +41 52 338 07 09

Preis ab CHF 1‘345‘000.-Bezug ab Juni 2016

in 8953 DietikonRolf Flacher +41 52 338 07 09

Bezug ab Juni 2016Sorry, „leider“ alle Einheiten verkauft!

in 8427 Teufen-FreiensteinRamona Schiesser +41 44 316 13 21Ramona Schiesser +41 44 316 13 21Ramona SchiesserPreis ab CHF 895‘000.-

in 8427 Teufen-Freienstein +41 44 316 13 21

Sorry, „leider“ alle Einheiten verkauft!