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Folie 1 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Nachhaltiges Wirtschaften im Mittelstand
Roland SchestagMontag, 21. Januar 2008
Informationsforum Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Folie 2 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Programm
• Nachhaltigkeit – was bedeutet das?• Aktivitäten im Wirtschaftsministerium• Das Informationszentrum für Betrieblichen
Umweltschutz (IBU) des WM • Unterstützende Maßnahmen auf dem Weg zum
nachhaltigen Wirtschaften: – Die Internetplattform für Betrieblichen Umweltschutz
www.umweltschutz-bw.de– Praktische Beispiele: Aktionen zur Trockenzerspanung
von Metallen und Oberflächenbehandlung von Holz
Folie 3 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Was versteht man unter Nachhaltigkeit?
ursprüngliche Wortsinn wurzelt im forstwirtschaftlichen Nachhaltigkeitsdenken, 17 Jht.
Brundtland – Bericht: … wir dürfen unsere Bedürfnisse nur so befriedigen, dass die zukünftige Generation ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen kann…, 1987
Die heute populärste Beschreibung ist das Drei-Säulen-Modell: Ökologie – Ökonomie - Soziales
Folie 4 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
3-Säulen-Modell
Ökologische Nachhaltigkeit umschreibt das Ziel, Natur und Umwelt für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.
Ökonomische Nachhaltigkeit heißt: die Wirtschaftsweise so angelegen, dass sie dauerhaft eine Grundlage für Erwerb und Wohlstand bietet.
Die soziale Nachhaltigkeit umfasst die Sicherung der Grundbedürfnisse durch gerechten Zugang zu Chancen und Verteilung von Ressourcen.
Folie 5 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Raumordnung und Raumbeobachtung (Ref. 55)
Regionalplanung (Ref. 56)
Regenerative Energien und rationelle Energieanwendung (Ref. 42)
Nachhaltiges Wirtschaften (Ref. 43)
Schwerpunkte zur Nachhaltigkeitim Wirtschaftsministerium
Folie 6 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Aufgaben
Internetplattform, früher: Herausgabe von branchenspezifischen Schriften
Seminare, meist branchenspezifisch
weitere Aktionen, z.B. Arbeitskreise, Messe- aktivitäten
Referat 43: Nachhaltiges Wirtschaften – Informationszentrum für betrieblichen Umweltschutz
Folie 7 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Umweltsituation bei den KMU, insbesondere im Handwerk
Viele Regelungen im deutschen Umweltrecht. Nicht genügend Zeit und Personal für das komplexe Thema Umweltschutz/ Nachhaltigkeit
die benötigten Informationen sind nicht oder nicht leicht verfügbar. Informationsdefizite.
Die Möglichkeiten, durch Umweltmaßnahmen evt. auch Kosten zu sparen, sind noch zu wenig bekannt und werden zu wenig genutzt (unklare Vorteile).
Umsetzungshemmnisse (z.B. Kosten, innerbetriebliche Widerstände, fehlende Motivation)
Folie 8 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Struktur
praxisbezogener Teil für 10 Branchen• Gebäudereiniger• Schreiner • Zimmerer• Metallbearbeitung (incl. Galvanik und Lackieren)• Kraftfahrzeuggewerbe (incl. Kfz-Reparaturlackierer)• Maler und Stuckateure• Druck und Papierverarbeitung• ab April 2008: Bäcker und Konditoren
rechtlicher Teil (Erläuterung, keine Rechtstexte)
wichtige Themen, die alle Branchen betreffen
zur Plattform
Folie 9 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Blick auf die Internetseite
Folie 10 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Beispiel 1: Aktivitäten zur Trockenbearbeitung (I)
Zielgruppe: Metallbearbeitung (vor allem Industrie)
Hintergrund: Die konventionelle Metallbearbeitung (bohren, fräsen, drehen, sägen…) wird mit Ölen oder Emulsionen (Kühlschmierstoffen) durchgeführt. Viele Vorzüge, jedoch die Öle und Emusionen
kosten Geld (beim Einkauf und bei der Entsorgung) verursachen Umweltprobleme (z.B. Sonderabfälle,
Abwasser) verursachen Arbeitsschutzprobleme (z.B. Haut, Lunge)
Lösung(sversuch): Verzicht oder weitgehender Verzicht auf Öle oder Emulsionen Trockenbearbeitung Technologie noch in den Kinderschuhen Know-how und Erfahrung erforderlich der derzeit innovativste Bereich in der Metallbearbeitung
Folie 11 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Beispiel 1: Aktivitäten zur Trockenbearbeitung (II)
2001 Seminar „Erfolgreiche Minimalmengenschmierung in der Produktion“, 220 TN, 20 Aussteller, Umfrage Arbeitskreis?
2001-2004 1. Arbeitskreis Trockenbearbeitung: 3 Sitzungen pro Jahr, 20 Betriebe der Metallbranche, 4 Verbände, Organisation beim IBU, fachliche Leitung ABAG-itm, Ziel: Entscheidung, ob Trockenbearbeitung in Frage kommt und Unterstützung bei der praktischen Einführung,
Erfahrungsaustausch
2004 Herausgabe Broschüre Trockenbearbeitung in der Praxis
2004 Seminar „Trockenbearbeitung in der Praxis“, 150 TN, 20 Aussteller, Umfrage Arbeitskreis?
2004 Förderung eines Beratungstages auf der AMB
2004-2007 2. Arbeitskreis Trockenbearbeitung(als Gemeinschaftsinitiative mit dem UM)
2006 Trockenbearbeitung als Bereich im Internetportal, Förderung eines Beratungstages auf der AMB
Folie 12 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Beispiel 2: Aktivitäten zum Thema umweltschonende Oberflächenbehandlung
Zielgruppe: Schreiner
Hintergrund: Lösemittelverordnung (Ziel: Reduktion des
Lösemittelverbrauches, dadurch Reduktion des bodennahen Ozons)
Kundenwünsche (möglichst geringe Geruchsbelästigung, gestiegenes Umweltbewusstsein)
IBU-Aktivitäten: ca. 10 Seminare in BW zum Thema Wasserlacke,
umweltschonende Öle und Wachse, Werkstattcharakter25–70 TN, Partner: HKen und LFV Schreinerhandwerk
Herausgabe Broschüre Oberflächenbehandlung von Holz mit Ölen und Wachsen
Folie 13 Nachhaltiges Wirtschaften – 21. Januar 2008
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Roland SchestagREFERAT 43 „NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN“ INFORMATIONSZENTRUM FÜR BETRIEBLICHEN UMWELTSCHUTZ (IBU)
Theodor-Heuss-Straße 4 • 70174 StuttgartTelefon: 0711 123-2573 • Telefax: 0711 123-2064
E-Mail: [email protected]