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Forex- und CFD-Report Ausgabe 37/2011
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&GodmodeTrader
F rexCFD
Forex & CFDs: Das Beste aus zwei Welten
Inhaltsverzeichnis
Ausgabe 3711 – 12.09.2011
Seite 1 Editorial
Seite 3 Wirtschaftsdaten erklärt: Keine Rettung für die Banken...
Seite 7 CFD Trading
Seite 8 Der GodmodeTrader Börsenlehrgang: Futures – Handel mit Futures
Seite 10 Chartanalysen Major Currencies: EUR/USD, EUR/AUD Devisengalerie: USD/CAD
Seite 12 Neues aus dem Web
Seite 13 Makro View: EDAX: Kursziel 13.800 Punkte Aufsteigendes Dreieck im Bullenmarkt
Seite 14 Buchbesprechung: Die Herren des Geldes
Seite 16 Forex Snapshot: Tendenzen ausgewählter Währungspaare
Seite 16 Impressum/Disclaimer
Seite 1Seite 1Seite 1Seite 1
Wer an den Märkten antizyklisch agiert, der muss vor allem
dann optimistisch werden, wenn ringsherum die Welt einzu-
stürzen droht. Keine Einfache Übung, wie man immer wieder
eindrucksvoll erleben kann: Es wird zwar immer wieder emp-
fohlen, man müsse kaufen, wenn die „Kanonen donnern“. Wenn
es aber so weit ist, und es überall so richtig scheppert, dann ma-
chen sich alle ganz furchtbar in die Hosen. Die negativen Kom-
mentare verstärken dann die Abwärtsbewegung noch weiter,
die Baisse nährt die Baisse...
So eine Phase sehen wir gerade. Flankiert wird das Ganze ak-
tuell durch Vorgänge, die, vorsichtig formuliert, einigermaßen
merkwürdig sind. Nehmen wir etwa den Montag: Wenn an ei-
nem Handelstag, da die Börsen in den USA wegen eines Fei-
ertags als Taktgeber ausfallen, bei schwachen Vorgaben aus
Fernost und einer anhaltenden Diskussion um die internatio-
nale Schuldenkrise gleich mehrere Bankenvorstände nahezu
zeitgleich vor der nächsten Finanzkrise warnen, dann kann man
diesen Vorständen mehrere Dinge attestieren: Sachverstand
zählt nicht dazu. Dummheit, Ahnungslosigkeit, Boshaftigkeit
oder eiskaltes Kalkül schon eher. Zufall ist das jedenfalls nicht,
wenn sich die Weltbank, der Internationale Währungsfonds, die
Deutsche Bank und die Kreditanstalt für Wiederaufbau urplötz-
lich und praktisch zur gleichen Zeit sehr negativ zu den Aus-
sichten der Finanzbranche äußern. Für wie beschränkt halten
uns diese Herrschaften eigentlich?
Die Frage ist also, was steckt dahinter? Tatsache ist, dass das
Konzert der Kassandrarufer in dieser Woche wie ein Brandbe-
schleuniger wirkte und die Aktienmärkte weiter unter Druck
brachte. Der DAX tauchte gleich am Montag um mehr als fünf
Prozent ab. Doch ganz besonders erwischte es natürlich die
Banken. Der Kursverlauf der Commerzbank, nur als Beispiel, äh-
nelt immer stärker dem eines Pleitekandidaten. Das einstmals
stolze Papier verkümmert zum Pennystock.
Sie wissen, dass wir bei GodmodeTrader seit vielen Jahren da-
für bekannt sind, immer neue Produkte, Applikationen und
Services auf den Markt zu bringen. Vieles davon kostenlos. Zu-
letzt war das beispielsweise Jandaya.de. Es ist wieder einmal
soweit, GodmodeTrader strikes back. Das Profichart 2.0 Chart-
programm ist online. Ich schreibe nichts falsches, wenn ich
schreibe, dass dieses Programm ganz nahe an High-end Profi
Tools wie beispielsweise Esignal dran ist. Esignal kostet monat-
lich einen Haufen Geld, der Profichart 2.0 gar nichts. Die Funk-
tionalität läßt eigentlich keine Wünsche mehr offen. Wenn Sie
derzeit noch ein Chartprogramm kostenpflichtig nutzen, be-
stellen Sie es ab, der Profichart 2.0 ersetzt es. Mit dem komplett
neuen Tool Patternscout, ebenfalls kostenlos, bieten wir Ihnen
ein professionelles Screening-Tool, das den Markt automatisch
nach bestimmten Kursmustern (Formationen) durchsucht und
die entsprechenden Basiswerte Ihnen auflistet. Die neue ko-
stenlose Depotfunktion ist ebenfalls integraler Bestandteil
EditorialSehr geehrte Leserinnen und Leser,
Godmode-Trader.de auf Facebook
Seite 2
von GodmodeMembers Basic. Um in den Genuß der bahnbre-
chenden neuen Tools und Programme zu kommen, registrie-
ren Sie sich bitte lediglich einmal kostenlos (!) auf folgender
Seite: http://www.godmode-trader.de/members
Was also bezwecken Ackermann und Konsorten mit ihrer War-
nung vor einer weiteren Finanzkrise? Sieht man sich den Kurs-
verlauf vieler Banken an, könnte man auf die Idee kommen,
dass die Manager der Politik jetzt richtig „Feuer unterm Hintern“
machen wollen. Die Banker wissen nämlich sehr genau, dass
ihre Unternehmen auf der Kippe stehen. Die Ausfallprämien für
den Bankensektor explodieren förmlich.
Neben der charttechnischen Botschaft, dass dass hier ein star-
ker Abwärtstrend vorliegt, sagt ein Kursverlauf, wie jener der
Commerzbank vor allem eines: Wenn die Aktien eines einst-
mals kraftstrotzenden Unternehmens derart „absaufen“, dann
hat das immer auch gravierende fundamentale Gründe.
Im Antizyklischen Börsenbrief warnen wir seit Jahren vor den
Bankaktien. Und wir werden hier bei zahlreichen Instituten
noch ganz andere Kurse sehen. Das Kalkül der Bankmanager
wird nämlich nicht aufgehen. Mit ihren Negativäußerungen
wollen sie ganz offensichtlich politischen Druck aufbauen, ge-
treu dem Motto: „Unsere Kassen sind (wieder einmal) leer,
rettet uns gefälligst!“
Doch eine zweite Bankenrettung wie im Jahr 2008 wird es nicht
geben. Die Staaten haben mit sich selbst zu tun, die Kassen sind
leer. Stellen Sie sich deshalb darauf ein, dass es in den kommen-
den zwei bis drei Jahren eine ganze Reihe von Bankeninsolven-
zen geben wird.
Und damit noch einmal zur eingangs formulierten These, dass
man als Kontra-Anleger optimistisch werden muss, wenn um
einen herum die Welt einstürzt. Sollte man jetzt also ganz mas-
siv antizyklisch einsteigen? Ich würde gerne etwas anderes
schreiben, aber so lange das internationale Schuldenproblem
nicht einmal ansatzweise gelöst ist, sehe ich auch als überzeug-
ter Kontra-Anleger keinen Grund, für den breiten Markt wirklich
optimistisch zu werden.
Der überraschende Rückzug von EZB-Chefvolkswirt Jürgen
Stark vom Freitag ist ein weiterer Beleg für unsere seit langem
vertretene These, dass unser Finanzsytem seiner Auflösung
entgegen geht. Die Dinge werden sich jetzt immer stärker be-
schleunigen. Dabei enthält der Schritt auch eine erfreuliche
Botschaft: Endlich zeigt sich, dass längst nicht mehr alle Amts-
träger diesen Wahnsinn mittragen wollen. Doch leider ist zu be-
fürchten, dass vor allem die unfähigen Politiker weiterhin an ih-
ren Stühlen kleben werden. Daher wird die brisante Lage auch
weiterhin flankiert werden von einer Politik, die in weiten Teilen
unfähig ist, das Wesen unserer Geldordnung auch nur ansatz-
weise zu erfassen und die daher mit erschreckender Präzision
stets genau die falschen Maßnahmen ergreift. Eingestreute Ge-
genbewegungen ändern deshalb nichts daran, dass uns an den
Börsen noch eine längere Durststrecke bevorstehen wird. Eine
leise Ahnung, was da noch kommen könnte, vermittelt die fol-
gende Grafik: Der schmerzhafte Prozess des Schuldenabbaus in
den USA hat gerade erst begonnen.
Ihr Andreas Hoose
Chefredakteur Antizyklischer Börsenbrief
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Seite 3Seite 3
Wirtschaftsdaten erklärt:
Montag:US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen
Der italienische Dienstleistungsindex notiert im August bei 48,4. Einen Monat zuvor hatte er noch bei 48,6 notiert. Erwartet wurde ein Stand von 49,0.
Der französische Dienstleistungsindex notiert im August bei 56,8. Im Vormonat hatte der Index noch bei 54,2 gestan-den. Erwartet wurde der Serviceindex bei 56,1.
Der deutsche Dienstleistungsindex für August notiert bei 51,3. Erwartet wurde der Index bei 50,4 nach bereits 50,4 in der ersten Veröffentlichung. Im Vormonat hatte er noch bei 52,9 gestanden.
Der Dienstleistungsindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für August bei 51,5. Damit wurde die offizielle Vorabschätzung von 51,5 unrevidiert belas-sen. Im Vormonat hatte der Index bezüglich der Dienstlei-stungen noch bei 51,6 gestanden.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für August insgesamt bei 50,7. Im Vormonat hatte er bei 50,9 gelegen. Gerechnet wurde mit einem Stand von 51,1..
Der sentix-Gesamtindex für Deutschland fällt im Septem-ber auf -15,4, von -13,5 im Vormonat.
Der britische CIPS Dienstleistungsindex für August no-tiert bei 51,1. Im Monat zuvor hatte der Index über die Dienstleistungen noch bei 55,4 gestanden.
Der Einzelhandelsumsatz ist in der Eurozone im Juli gegen-über dem Vormonat in der ersten offiziellen Schätzung um 0,2 % gestiegen. Im Jahresvergleich ist der Umsatz des Einzelhan-dels in der Eurozone im Berichtsmonat um 0,2 % gesunken.
Dienstag: Die Preise für von deutschen Flughäfen abgehende Luft-frachttransporte sind gegenüber dem ersten Quartal 2011 um 9,9 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal klet-terten die Preise um 25,6 %.
Wirtschaftsdaten erklärt: Keine Rettung für die Banken...
Die schweizerische Jahresteuerung lag im August bei 0,2 % nach zuletzt 0,5 %. Im Monatsvergleich ist der Preisindex der Schweiz um 0,3 % gesunken.
Das Bruttoinlandsprodukt in der Euro-Zone ist im zwei-ten Quartal 2011 um 0,2 % gestiegen. Im vorangegangenen Quartal hatte das Quartalswachstum bei 0,8 % gelegen. Im Jahresvergleich liegt das Wachstum bei 1,6 % nach 2,4 % im Quartal zuvor.
Der Auftragseingang in der Industrie ist im Juli in Deutschland auf Monatssicht saison- und preisbereinigt um 2,8 % gegenüber Vormonat gesunken. Erwartet worden war ein Rückgang um etwa 1,5 %. Im Vormonat war der Auf-tragseingang revidiert um 1,8 % gestiegen.
Der US-amerikanische ISM Non-Manufacturing Index (NMI) für August notiert bei 53,3. Erwartet wurde der NMI im Bereich 51 bis 52 nach zuvor 52,7.
Nach Einschätzung des renommierteren Wirtschaftspro-fessors Nouriel Roubini befinden sich die Volkswirt-schaften der Industriestaaten in einer Klemme zwischen spärlichem Wachstum und der Notwendigkeit eines größe-ren fiskalischen Stimulus und weniger Sparsamkeit, um das Wachstum in Gang zu bringen. „Wir befinden uns aktuell in einer schlimmeren Situation als im Jahr 2008“, so Roubini. Aktuell trifft fiskalische Zurückhaltung mit Vorsicht der Ban-ken zusammen. Roubini beziffert die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Rezession auf 60 Prozent. Weiter geht er da-von aus, dass eine dritte Runde der Lockerung der Geldpo-litik (QE3) langfristig nicht die erwünschte Wirkung haben könnte und dass weiterer fiskalischer Stimulus sowohl in den USA wie auch in Europa notwendig sein wird.
Unser Kommentar:Nouriel Roubini hat das gut erkannt: Sparen hat nur dann Sinn, wenn die Wirtschaft brummt. Treffen die Sparmaßnahmen aber auf eine Konjunktur, die sich ohnehin abschwächt, dann wird sich die Lage noch verschlimmern.
Die ersten Hinweise darauf gibt es bereits: In jenen Ländern, die wegen ihrer massiven Schulden besonders umfangreiche Spar-programme beschlossen haben, schwächt sich die Wirtschaft
Seite 4
jetzt besonders stark ab: In Griechenland, Spanien und Italien bricht die Konjunktur ein. Auch in Frankreich mehren sich die Anzeichen für eine nahende Rezession.
Dies erklärt auch die jüngste Panik in den Bankenvorständen: Die Finanzhäuser sehen, dass sie von den taumelnden Volks-wirtschaften in die Tiefe gerissen werden könnten. Das Pro-blem ist nur: Jetzt ist niemand mehr da, der die Banken noch retten könnte...
Mittwoch:Die Japanische Notenbank belässt ihren Zinssatz unverän-dert bei 0,10 %.
Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Insolvenzen in Deutsch-land insgesamt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,0 % auf 80.315 gefallen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist dabei binnen gleicher Frist um 7,4 % auf 15.247 gesunken.
Die Zahl der Beschäftigten in ausgewählten Dienstlei-stungsbereichen insgesamt ist in Deutschland im zweiten Quartal letzten Jahres gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,2 % gestiegen. Gleichzeitig ist der Umsatz 5,0 % gewachsen.
Die Schwedische Reichsbank belässt die Zinsen bei 2,00 %
Der britische Produktionsindex ist im Juli auf Jahressicht um 0,7 % gefallen. Im Vormonat lag der Jahresvergleich mit 0,3 % im Minus. Im Juli war die Produktion zum Vormonat um 0,2 % gesunken. Die Produktion im verarbeitenden Ge-werbe kletterte in gleicher Zeit um 1,9 %, nach +2,1 % zuvor.
Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ist in Deutschland im Juli zum Vormonat preis- und saisonberei-nigt um 4,0 % gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein An-stieg in Höhe von 0,5 %. Im Vormonat war die Produktion um revidierte 1,0 % gesunken (revidiert von -1,1 %). Auf das Jahr gesehen kletterte die Produktion nach Bereinigung der Arbeitstage um 8,3 %.
Die US-Notenbank Fed teilt in ihrem „Beige Book“ zur Lage der US-Wirtschaft mit, dass die US-Wirtschaft in maß-vollem Tempo expandiert. Der Konjunkturbericht, der von der Federal Reserve Bank von Cleveland erstellt wurde, basiert auf Umfragen in allen zwölf Fed-Distrikten. Die Volatilität an den Märkten und die Unsicherheit über die Wirtschaftslage hat einige Fed-Distrikte dazu geführt, ihre Einschätzung über die US-Wirtschaft zu senken oder eine vorsichtigere Haltung einzunehmen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine
Wirtschaftsdaten erklärt:
Wachstumsschätzung für die Weltwirtschaft gesenkt. So-wohl die Erwartungen an das Jahr 2011 als auch an das Jahr 2012 wurden nach unten geschraubt, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch berichtet. Für das Jahr 2011 erwartet der IWF ein Plus der Weltwirtschaftslei-stung von 4,0 Prozent. Zuletzt hatte die Prognose noch bei 4,2 Prozent gelegen. Für das Jahr 2012 wird ein Wachstum von 4,2 Prozent erwartet. Der bisherige Wert von 4,3 Prozent wurde damit leicht abwärts revidiert.
Unser Kommentar:Die Einschätzungen des Internationalen Währungsfonds werden von aktuellen Untersuchungen der OWECD bestätigt: Die wich-tigsten Volkswirtschaften befinden sich auf dem Weg in die Re-zession. Die beiden folgenden Abbildungen machen das deutlich.
Die Frage ist also, in welchem Umfang die Börsen eine Wirt-schaftsflaute bereits in das Kursniveau eingearbeitet haben. Man muss das jetzt aufmerksam beobachten: Einsteigen sollte man erst, wenn auch sehr schlechte Nachrichten keine Kurs-einbrüche mehr auslösen. Nach Lage der Dinge kann das noch etwas dauern...
Donnerstag:Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Gesamtumsatz im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im Juli um 10,8 %
Seite 5
Wirtschaftsdaten erklärt:
gestiegen. Im Vormonat hatte das Plus 5,9 % betragen. Der Inlandsumsatz ist im Juli-Jahresvergleich um 10,3 % geklet-tert, der Umsatz mit dem Ausland um 11,3 %.
Im Saison- und arbeitstäglich bereinigten Vergleich zum Vormonat legte der Umsatz-Volumenindex im Januar um 4,1 % zu nach -0,1 % im Vormonat. Im Inlandsgeschäft stieg der Index dabei um 4,2 %, im Auslandsgeschäft kletterte er um 4,0 %.
Die deutsche Handelsbilanz weist für Juli einen Über-schuss in Höhe von 10,4 Mrd. Euro aus nach 12,7 Mrd. Euro (revidiert von 11,5 Mrd. Euro) im Vormonat und 13,6 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Aufgelaufen sind im aktuellen Jahr be-reits 89,6 Mrd. Euro, verglichen mit 88,9 Mrd. Euro im Ver-gleichszeitraum im Vorjahr.
Die Leistungsbilanz in Deutschland zeigt im Juli Saldo ein Plus in Höhe von 7,5 Mrd. Euro. Im Vormonat lag der Über-schuss bei 11,5 Mrd. Euro (revidiert von 11,9 Mrd. Euro), im Vorjahr bei 10,4 Mrd Euro. In den ersten 7 Monaten 2011 lag der Überschuss bei 70,0 Mrd. Euro, im Vorjahr zur gleichen Zeit betrug das Plus 73,4 Mrd. Euro.
Der deutsche Arbeitskostenindex ist im zweiten Quartal 2011 um 1,4 % gestiegen. Zum Vorjahresquartal kletterte der Index in Deutschland um 4,4 %.
Die Zahl der deutschen Gästeübernachtungen ist im Juli gegenüber dem Vorjahr um 1 % auf rund 47,3 Mio. geklettert.
Die Bank of England belässt die Zinsen bei 0,5 %. Damit war im Vorfeld mehrheitlich gerechnet worden.
Die Europäische Zentralbank belässt die Zinsen erwar-tungsgemäß unverändert bei 1,50 %. Damit war im Vorfeld gerechnet worden.
Die US-amerikanische Handelsbilanz weist für Juli ein De-fizit in Höhe von 44,8 Mrd. US-Dollar aus. Erwartet wurde ein Minus im Bereich 51,0 bis 51,5 Mrd. US-Dollar. Im Vormonat hatte das Defizit noch bei 51,6 Mrd. US-Dollar gelegen. So-mit wurde der Vormonatswert von zunächst veröffentlich-ten -53,1 Mrd. US-Dollar revidiert.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 414.000 gestiegen. Erwartet wurden 400.000 neue Anträge nach zuvor 412.000 (revidiert von 409.000).
Fed-Chef Ben Bernanke spricht vor dem „Economic Club
of Minneapolis“ zur den weiteren Politik der US-Noten-bank. Die Inflationsrate sei im Rückzug begriffen. Zu mög-lichen weiteren quantitativen Maßnahmen der Zentralbank macht Bernanke keine Angaben.
Eine weitere Lockerung der Geldpolitik sei nicht in Sicht, so die Aussage. Die Inflationserwartungen seien nicht ge-stiegen. Am Jahresanfang hätten steigende Gas- und Nah-rungsmittelpreise die Inflationserwartungen erhöht. Die Inflation werde sich jetzt in den nächsten Quartalen eher abschwächen. Höhere Inflationserwartungen seien bisher nicht in der Wirtschaft verwurzelt.
Es würden noch eine Reihe von Mitteln zur Verfügung, um die Wirtschaft zu stimulieren. Diese würden bei Bedarf auch eingesetzt werden. Welche weiteren Schritte zur Stimulie-rung der Wirtschaft eingesetzt werden könnten, erläuterte der Notenbankchef nicht. Insgesamt sei die Erholung der Wirtschaft fragiler als man erwartet habe. Dennoch werde sich diese in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen.
Unser Kommentar:Die Erholung werde ich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen? Ben Bernanke muss mit reichlich Blindheit geschlagen sein, da er offensichtlich nicht erkennt, dass es in den USA gar keine Erholung gibt, die sich fortsetzen könnte. Was richtig ist: Infla-tion ist bis auf Weiteres in den USA kein Thema. Woher sollte sie auch kommen: Bei einer Arbeitslosenquote von real nahe 20 Prozent haben die Menschen andere Sorgen als ihr Geld für überflüssigen Plunder auszugeben.
Freitag:Die deutschen Großhandelspreise sind im August gegen-über dem Vormonat um 0,1 % gestiegen nach -0,6 % im Vor-monat. Im Jahresvergleich ist der Preisindex des Großhan-dels in Deutschland um 6,5 % geklettert nach zuvor 8,2 %.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind zum Vormo-nat unverändert nach zuletzt +0,4 %. Die Jahresteuerung liegt bei 2,4 % und damit auf unverändertem Niveau. Die offizielle Erstschätzung lag bei +2,3 %.
Der für Europa berechnete harmonisierte Verbraucher-preisindex für Deutschland hat sich im August gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % erhöht. Im Monatsvergleich bleib der harmonisierte Index unverändert. Die Schätzung vom 29. August 2011 lag bei +2,4 %.
Die französische Industrieproduktion im Juli gegenüber dem Vormonat um 1,4 % geklettert.
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Wirtschaftsdaten erklärt:
Input-seitig sind die britischen Erzeugerpreise im sai-sonbereinigten Monatsvergleich im August um 0,3 % ge-stiegen. Zuvor waren sie um 0,8 % geklettert. Im Jahres-vergleich sind die Preise der Erzeuger um 13,0 % gestiegen nach +13,3 % im Vormonat.
Output-seitig sind die britischen Erzeugerpreise im Mo-natsvergleich um 0,1 % gestiegen, nach zuvor +0,3 %. Auf das Jahr gesehen kletterten Sie um 6,2 % nach ebenfalls schon +6,2 % im Vormonat.
Mehr dazu in der September-Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist. Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs
Anmeldemöglichkeit (2) : Das Jahres-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs
Zum Autor:Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsen-briefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter:
www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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Seite 7
Vivendi – Kürzel VIV (EU) – Aktuell: 15,63 Euro
Charttechnische Situation: Das langfristige Key-Level auf der Unterseite liegt bei Vivendi bei 16,32 Euro. Der Rutsch im August brachte die Notie-rungen klar unter dieses Niveau bis auf 14,10 Euro zurück. Es gelang den Notierungen dann eine Erholung, welche nochmals über die 16,32 Euro geführt hat. Der mittelfristige Abwärtstrend hat aber Vivendi zuletzt er-neut nach unten geschoben. Die bärische Flaggenformation der Vorwochen wurde nach unten trendbestätigend aufgelöst. Auch wenn sich Vivendi im Vergleich zum Gesamtmarkt bisher noch stabil behaupten kann sollte die Korrektur nun mittelfristig ausgedehnt werden. Abgaben bis erneut 14,10 Euro sind zunächst zu favorisieren. Hält dieses Niveau nicht, dann sollten 13,00 Euro folgen.
Trading: Ein Einstieg bietet sich bei Vivendi auf der Shortseite direkt an. Der Stopp-Loss lässt sich oberhalb des Abwärtstrends bei 17,05 Euro plat-zieren. Mehr als 1,00 % des verfügbaren Kapitals sollte aber keinesfalls riskiert werden.
Vivendi – Key-Level Bruch bestätigt, jetzt…
Yahoo wieder auf dem Weg nach oben
CFD Profi-Trading
Vivendi: Einstieg: Short direkt Stopp-Loss gesamt: 17,05 Euro Risiko bis Stopp-Loss: - 9,09% Möglicher Gewinn bis 14,10 Euro (CRV ca. 1,08)
Vivendi – Key-Level Bruch bestätigt, jetzt…
Yahoo: Einstieg: Long Limit 14,03 $ Stopp-Loss gesamt: 12,44 $ Risiko bis Stopp-Loss: - 11,33% Möglicher Gewinn bis 15,77 $ (CRV ca. 1,09)
Yahoo wieder auf dem Weg nach oben
Weitere CFD Trade Vorstellungen erhalten Sie im Strategie-Report - kostenlos anmelden unter http://www.godmode-trader.de/newsletter/b2c/
Weitere Informationen zu CFDs finden Sie unter http://www.godmode-trader.de/cfds/overview/
CFD Trading
Seite 7
Yahoo – Kürzel YHOO (US) – Aktuell: 14,48 $
Charttechnische Situation: Auch auf der Long-Seite bieten sich im aktuellen Marktumfeld noch Möglichkeiten. Dabei bietet sich derzeit Yahoo an, welche sich in den vergangenen Wochen insgesamt deutlich erholen konnte. Neben der Rückeroberung des Key-Levels bei 12,94 Euro gelang hier auch der Bruch des mittelfristig maßgebenden Abwärtst-rends dynamisch bei erhöhtem Volumen. Die Notierungen hielten die-ses Niveau auch im schwachen Marktumfeld am Freitag. Auch wenn es nochmals bis in den Bereich 13,50-13,75 $ zurück gehen kann sollte sich die Tendenz in Richtung 15,77 $ jetzt fortsetzen. Erst unter 12,45 $ kommt es auch bei Yahoo zu einem neuen Verkaufssignal.
Trading: Ein Einstieg bietet sich bei Yahoo bei einem leichten Rückset-zer an. Eine Limit-Order lässt sich bei 14,03 $ platzieren. Der Stopp-Loss kann dann bei 12,44 $ gesetzt werden. Mehr als 1,00 % des verfügbaren Kapitals sollte aber keinesfalls riskiert werden.
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Der GodmodeTrader.de Börsenlehrgang
Futures – Handel mit Futures
lässt sich jedem „tick“ stets ein entsprechender Geldwert bei-messen. So bewertet die europäische Terminbörse Eurex z.B. einen vollen Index-Punkt des DAX®-Futures konstant mit 25 €. Folglich entspricht eine minimale Preisänderung von 0,5 Indexpunkten in diesem Kontrakt einem „tick“-Wert („tick value“) von 12,50 € pro Futures-Kontrakt. Bezogen auf den Kontraktwert insgesamt bei einem angenommenen Stand von beispielsweise 5600,0 Indexpunkten im DAX®-Futures errechnet sich demnach ein Gegenwert von 140000 € pro Kontrakt. Steigt der Futureskurs um einen „tick“ (also von 5600,0 auf 5600,5) so erhöht sich damit auch der Kontraktge-genwert zum Termin um 12,50 € auf nunmehr 140012,50 €.
Andere Futures-Kontrakte, deren unterliegende Bezugsgrö-ßen („underlyings“) nicht wie im DAX®, im S&P 500 oder in anderen Indices auf Index-Punkten, sondern auf bestimmte Maß- oder Gewichtseinheiten basieren, lassen sich in hier-zu analoger Weise bewerten. So umfasst z.B. jeder COMEX Gold-Futures durchweg ein Quantum von 100 Feinunzen Gold, wobei die Kursnotierung hier nicht in Punkten, son-dern in US-Dollar und US-Cent pro Feinunze Gold erfolgt. Bei einer börsenseitig fest vorgegebenen Mindestkursänderung von 0,10 US-$ pro Feinunze erhält man somit einen „tick“-Wert von 10 US-$ je Gold-Futures. Ein Futureskurs von, sa-gen wir, 470 (US-$ je Feinunze) entspricht demzufolge einem Kontraktgegenwert von insgesamt 47000 US-$ zum Termin.
Forex-Futures
Wiederum andere Futures-Kontrakte basieren statt auf Ind-expunkten bzw. Maß- oder Gewichtseinheiten auf Auslands-währungseinheiten (Devisen-Futures). Beim Euro-FX-Devi-sen-Futures der Terminbörse Chicago Mercantile Exchange (CME) beispielsweise erfolgt die Kursnotierung in US-Dollar je Euro, wobei die Mindestkursvariation sich hier im zehn-tausendstel Stellenbereich von 0,0001 US-$ je € bewegt (= 12,50 US-$/Kontrakt; denn ein Euro-FX-Futureskontrakt um-fasst standardmäßig 125000 Euro).
Der Tick: Allgemeines
Die Kenntnis der einzelnen Mindestkursänderungen in den verschiedenen Futuresmärkten vereinfacht die Berechnung von Wertänderungen (Gewinn/Verlust) im Handel und ge-hört zweifelsohne auch zu den Grundfertigkeiten eines jeden Derivatehändlers. Die Wertänderung errechnet sich allgemein nach folgendem Ausdruck:
Der Tick
Im Zuge der Standardisierung von Futures und Optionen als eine notwendige Vorbedingung für einen regulären bör-slichen Terminhandel wird von den einzelnen Derivatebörsen neben anderem auch die geringstmögliche Preisbewegung (Mindestpreisvariation, „tick“, „minimum fluctuation“) für je-des der angebotenen Produkte vorab präzise fixiert. Die ge-ringstmögliche Kursänderungseinheit von Terminkontrakten – im Fachjargon gemeinhin kurz mit dem Terminus „tick[1]“ belegt – bezeichnet die minimal mögliche Schrittweite eines Futureskurses im Handel mit Futures und repräsentiert damit eine genau abgestufte Werteinheit bei einer Veränderung des Futurespreises von einer Kursnotiz zur nächsten.
Beispiel anhand des DAX-Future (FDAX)
Beträgt der aktuelle Kurs des betrachteten DAX®-Futures 5600,0 Punkte („last“), dann sind bei einem geringstmög-lichen Kurssprung im Folgehandel lediglich 5600,5 („up-tick“) oder 5599,5 Punkte („down-tick“) gültige Kurse; denn die mini-male Preisänderung („tick-size“; an der Eurex® als „Basispunkt“ bezeichnet) beim DAX®-Futures wurde von der Terminbörse Eurex® im Vorhinein auf genau 0,5 Index-Punkte festgesetzt und kann im Handel niemals unterschritten werden.
Selbstverständlich könnte sich der DAX®-Futureskurs von ei-ner Kursnotiz zur nächsten um ein ganzzahliges Vielfaches eines „tick“ ändern, sagen wir, um drei „ticks“ (Basispunkte) steigen, etwa von 5600,0 auf 5601,5. Auch Abschlüsse zu hin-tereinander unveränderten Kursen sind natürlich jederzeit möglich, bleiben jedoch von den Vorschriften zur Mindest-kursvariation naturgemäß unberührt. Demnach wäre han-delstechnisch ein nächster Handel zu unverändert 5600,0 Punkten ohne weiteres ausführbar. Ausgeschlossen ist damit freilich ein von 5600,0 ausgehender Folgehandel zu bspw. 5600,1 oder 5600,2 bzw. 5599,9 oder 5599,8 Indexpunkten usw.; denn jene Kurse fallen offenkundig zwischen zwei zu-lässige Kurse. – Nebeneffekt: Bei Ordererteilung (der Ertei-lung von börslichen Handelsaufträgen) unter Verwendung preislicher Limits sind bestehende Regelungen zur Mindest-kursfluktuation ebenfalls zu berücksichtigen: Danach wäre es unzulässig, einen DAX®-Futures zu einem limitierten Kurs von beispielsweise 5600,562 Index-Punkten zu ordern.
Da aber nicht nur Standardvorgaben zu Preisabstufungen in-nerhalb eines jeden Terminmarkts in Vorhinein fest formuliert werden, sondern darüber hinaus auch der jeweilige Kontrak-tumfang von Futures („Kontraktvolumen“) bindend feststeht,
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Der GodmodeTrader.de Börsenlehrgang
bezeichnen (nicht zu verwechseln mit vollen Indexpunkten von Aktienindices oder Prozent- bzw. Basispunkten, etwa bei Zins-Futures), wobei jedem „point“ wiederum in gleicher Wei-se ein ganz bestimmter Geldwert zugeordnet werden kann.
Die Mindestkursänderung des Baumwoll-Futures (Cotton No. 2) der Terminbörse NYBOT beträgt beispielsweise bei Futureskursen unter 95 US-Cent/lb ein Hundertstel eines US-Cent und bei höheren Kursen fünf Hundertstel US-Cent. Für Kurse des Baumwoll-Futures von 95 US-Cent/lb und da-rüber bedeutet dies nun in Bezug auf die Sprachregelung zu Punkten („points“), dass ein „tick“ genau fünf „points“ entspricht, wobei der „point“-Wert hierbei 5 US-$ ausmacht. Bezogen auf den Mindestschluss von einem Baumwoll-Fu-tureskontrakt über 50000 lbs Baumwolle errechnet sich bei Kursen über 95 US-Cent/lb ein „tick“-Wert von 25 US-$ (denn 5 „points“ multipliziert mit 5 US-$ ergibt 25 US-$) und bei niedrigeren Kursen von 5 US-$/lb je Futures-Kontrakt.
Zum Schluss sei noch der sogenannten „up-tick“, „down-tick“ und „zero-plus-tick“ erläutert. Als Beispiel dazu möge folgende hypothetische Handelssequenz im DAX®-Futures dienen:5800,0 − 5799,5 − 5801,0 − 5801,0 − 5800,5.
Beim zweiten Umsatz („trade“) handelt es sich offensichtlich um einen „down-tick“ in Höhe der standardisierten Min-destkursvariation von 0,5 Punkten. Der dritte Umsatz ist ein „up-tick“ und der vierte Trade wird als „zero-plus-tick“ be-zeichnet. Demnach stellt ein „zero-plus-tick“ einen unverän-derten Kurs dar, der auf einen „up-tick“ folgt. Folgten noch weitere Abschlüsse zu unveränderten Kursen, zählten diese ebenfalls zu den „zero-plus-ticks“. Beim fünften Abschluss handelt es sich schließlich wieder um einen „down-tick“. In elektronischen Bildschirmhandelssystemen wird ein „up-tick“ häufig durch das + Symbol oder durch einen á-Pfeil, der „down-tick“ entsprechend durch das – Symbol oder ei-nen -Pfeil und ein „zero-plus-tick“ durch das 0+ Symbol neben dem aktuellen Kurs gekennzeichnet. Der zuletzt an-gezeigte Kurs wird als „last tick“ (oder auch als „last traded price“ oder kurz „last“, letzter Stand) bezeichnet und kenn-zeichnet damit den letzten ausgehandelten Kurs. Der „last traded price“ gilt zugleich bis zum nachfolgenden Handels-abschluss als der aktuelle Marktpreis („current price“).
g Historisch geht der Name „tick“ auf die früher übliche Verbreitung von Kursinformationen via Papierstreifen über Fernschreibmaschinen zurück.
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Wertänderung = Anzahl der „ticks“ × „tick“-Wert
d.h. die Kursdifferenz, bezogen auf zwei beliebige Zeitpunkte, z.B. zwischen dem Kauf- und Verkaufszeitpunkt eines Fu-tures, ausgedrückt in Anzahl an „ticks“, multipliziert mit dem Wert eines „ticks“, ergibt die Wertänderung des Kontrakts. Ein Händler, der bspw. 12 „ticks“ in einem Euro-BUND-Futures zu seinen Gunsten realisiert, kann einen Bruttogewinn von 12 × 0,01 Prozent von 100000 € (dies entspricht 12 × 10 €) = 120 € für sich verbuchen. Dieser Gewinn entspricht damit vom Betrag her exakt der Wertänderung des Euro-BUND-Futures bei einer Änderung seines Preises um 12 „ticks“ (à 10 €) – und aufgrund des symmetrischen Gewinn-/Verlust-Profils von Futures zugleich dem Verlust der Gegenpartei. Infolge der Standardisierung lassen sich somit einzelne „ticks“ sinnvoll addieren und daraus Wertänderungsaussagen ableiten.
Zu beachten ist fernerhin, dass Geld-/Brief-Spannen („bid/ask-prices“), in absoluten Beträgen ausgedrückt, jeweils nur ganz bestimmte diskrete, genau abgestufte Werte anneh-men können, wobei bestehende Spannen im Minimum nie-mals weniger als 1 „tick“ betragen können. Insofern unter-liegen Änderungen in der Spanne zwischen „bid“ und „ask“ für gestellte Futureskurse unmittelbar den Regelungen zur Mindestpreisvariation. Geringe „tick sizes“ bedeuten hierbei allgemein niedrigere indirekte Transaktionskosten, da ein so-fortiger Abschluss im Markt nur durch Über- bzw. Unterbieten der gegenwärtig im Markt bestehenden Geld-/Brief-Spanne möglich würde. Überdies werden „ticks“ häufig als Kriterien zur Einschätzung der Liquidität eines Futures-Marktes he-rangezogen: Beträgt die Geld-/Brief-Spanne nur einige weni-ge „ticks“, so kann im Regelfall auf eine hohe Liquidität und Markttiefe geschlossen werden. Bei liquiden Futures betragen Geld-/Brief-Spannen im Allgemeinen ca. 3 – 5 „ticks“, je nach Futures-Markt und Terminmonat. Hoch liquide Futures weisen dagegen Geld-/Brief-Spannen von lediglich 1 – 2 „ticks“ auf.
Wie vorstehenden Ausführungen zeigen, kann eine Kursnotiz von einem Handel zum nächsten sich mindestens um einen „tick“ oder aber ein ganzzahliges Vielfaches hiervon ändern, wobei den verschiedenen Futures-Produkten jeweils eigene normierte „tick“-Größen zugeteilt werden. Jedem „tick“ ein-zelner Futures-Produkte ist hierbei ein fester Preis dauerhaft zugeordnet, wodurch sich offensichtlich auch unterschied-liche monetäre „tick“-Werte in diesen und jenen Futures einstellen werden. Da die jeweils fest vorgegebenen Preisab-stufungen von Futures häufig nur einen geringen Bruchteil eines Cent im Gegenwert ausmachen und es bei den Berech-nungen erfahrungsgemäß leicht zu Fehlern kommen kann, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, eine Grundeinheit einer geringstmöglichen Preisbewegung mit „Punkt“ („point“) zu
á
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EUR/USD – Gartley-222-Formation nimmt die 1,3000 USD ins Visier
Rückblick: Der Euro (EUR) bewahrte sich gegenüber dem US-Dollar (USD) lange Zeit die Chance für einen erneuten Aufstieg über das Niveau von 1,5000 USD. Doch für alle Fibonacci-Fans und hierbei speziell für jene, welche sich mit den Kombinations-Mustern auseinandersetzen, zeichnete sich bereits Mitte Mai das als Gartley-222-Formation bekannte Umkehrmuster auf Wochenbasis ab.
Unterhalb des Zwischenhochs von 1,4694 USD blieb dieses bearische Muster seither intakt und bestätigte mit Ablauf der vergangenen Woche auch die tendenziellen Korrekturziele bei 1,3400 und darunter 1,3000 USD.
Charttechnischer Ausblick: Neben der bärischen Fibonacci-Formation durchbrach der EUR mit dem Sell-Off der vergangenen Woche zugleich die seit Sommer 2010 ausgebildete Aufwärtstrendlinie und bestätigte die Tendenz in Richtung weiter fallende Preise bis 1,3400 und darunter bis 1,3000 USD einmal mehr. Unterhalb des Januar-Tiefs von 1,2873 USD müsste sogar eine weitere Abwertung bis in den 1,2000 USD-Bereich erwartet werden.
Steigt der EUR wider Erwarten über das Hoch der letzten Woche von 1,4277 USD, wäre eine Comeback-Bewegung bis wenigstens 1,4500 USD möglich. Ein Ausbruch über 1,4550 USD auf Wochenschlusspreisbasis würde darüber hinaus einen weiteren Anstieg bis 1,5000 bzw. 1,5144 USD in Aussicht stellen. Die Bullen wären wieder zurückgeehrt!
EUR/USD Kurs: 1,3594 USDWochenchart (log) seit 24.04.2009 (1 Kerze = 1 Woche)
EUR/AUD – Spätestens bei 1,2950 AUD wird es interessant
Rückblick: Der Euro (EUR) rauschte gegenüber dem australischen Dollar (AUD) mitsamt dem Gesamtmarkt sprichwörtlich in die Tiefe und näherte sich hierbei dem Mehrjahrestiefbereich von 1,2926 AUD.
Ein erneuter Test dieser Unterstützungszone kann keinesfalls ausgeschlossen werden, doch genau dort sollte es für den EUR interessant werden können. Gelingt nämlich abermals die Verteidigung des Niveaus um 1,2950 AUD, könnte dies durchaus der Treibstoff für eine anständige Gegenbewegung sein.
Charttechnischer Ausblick: Bei Preisen unterhalb von 1,3244 AUD ist und bleibt die Situation für den EUR äußerst angespannt und ein jederzeitiges Abtauchen in Richtung des Dezember-Tiefs aus 2010 bei 1,2926 AUD bleibt möglich. Ein neues Tief sollte umgehend eine Fortsetzung der Abwertungsspirale einleiten und fallende Notierungen bis rund 1,2500 AUD aktivieren.
Eine nachhaltige Rückkehr über 1,3244 AUD könnte dem EUR hingegen die Kraft für eine Erholungsbewegung bis 1,3470 AUD verleihen. Etabliert sich der EUR auch darüber, wären in der Konsequenz weitere Aufschläge bis rund 1,3900 AUD zu erwarten.
EUR/AUD Kurs: 1,3185 AUDTageschart (log) seit 14.09.2010 (1 Kerze = 1 Tag)
Major Currencies: EUR/USD, EUR/AUD
USD/CAD erreicht Paritätsniveau
Rückblick: Nachdem der US-Dollar (USD) gegenüber dem kanadischen Dollar (CAD) im März 2009 ein Zwischenhoch bei 1,3064 CAD ausbildete, begann im Anschluss daran der Abverkauf in Richtung des Unterstützungsniveaus von rund 0,9400 CAD.
Im April und Juli testete der USD schließlich den Unterstützungsbereich von 0,9400 CAD mehrfach und zieht seit Anfang August wieder deutlich in Richtung der Parität (1,0000 CAD) an. Ein Ausbruch darüber würde deutliches Aufwärtspotenzial freisetzen.
Charttechnischer Ausblick: Das derzeitige Verhalten im Bereich der Parität muss strengstens beobachtet werden. Ein schwungvoller Anstieg über dieses als Widerstand fungierende Niveau könnte Potenzial bis in den Bereich von 1,0672 CAD freisetzen. Oberhalb davon wären mittel- bis langfristiges Preissteigerungen bis zum Preisniveau von 1,1782 CAD zu erwarten.
Bricht der USD jedoch die laufende Erholungsbewegung mit einem Rückgang unter das Niveau von 0,9821 CAD ab, müsste ein abermaliger Test des Unterstützungsbereichs um 0,9400 CAD einkalkuliert werden. Ein Rückgang darunter würde die nächste Verkaufsstufe bis zum November-Tief des Jahres 2007 bei 0,9056 USD initiieren.
USD/CAD Kurs: 0,9988 CADWochenchart (log) seit 13.10.2006 (1 Kerze = 1 Woche)
Chartgalerie: USD/CAD
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Weitere Forex-Analysen, die gerade auf GodmodeTrader.de erschienen sind:
EUR/JPY http://www.godmode-trader.de/nachricht/EUR-JPY-Langfristig-zum-2000er-Tief,a2639258,b1.html
EUR/USD http://www.godmode-trader.de/nachricht/EUR-USD-Euro-Crash-Hier-die-Kursziele-fuer-den-Sell-Off-Dollar,a2638907,b71.html
GBP/JPYhttp://www.godmode-trader.de/nachricht/GBP-JPY-Die-Lage-spitzt-sich-zu-Britisches-Pfund-Japanische-Yen,a2638125,b459.html
EUR/CZK http://www.godmode-trader.de/nachricht/EUR-CZK-Bald-knallt-es-hier-Euro-Tschechische-Krone,a2637837,b459.html
EUR/NOK http://www.godmode-trader.de/nachricht/EUR-NOK-bricht-ein-Krone-als-neuer-Hafen-Euro-Norwegische,a2637641,b459.html
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Wie schnell sie vergessen!
Sehr geehrte Privatanleger,
„Ich kann nicht aufhören, mich darüber zu wundern, wie
schnell Investoren völlig ihre Meinung ändern, wenn Sie in
einem Moment nur die positiven Faktoren sehen und im
nächsten nur die negativen. Und über die Geschwindigkeit, in
der sie das machen.“
Hier gehts weiter: http://www.godmode-trader.de/nachricht/
Wie-schnell-sie-vergessen,a2639075,b605.html
Nach dem Sotheby‘s Indikator erst einmal ver-brannte Erde
Geht es nach dem Sotheby‘s Indikator dürften die Märkte
einen längeren Zeitraum korrigieren. Und zwar preislich und
zeitlich. Die bisherige Korrektur im DOW Jones ist demnach
noch lange nicht zuende.
Hier gehts weiter: http://www.godmode-trader.de/nachricht/
Nach-dem-Sothebys-Indikator-erst-einmal-verbrannte-
Erde,a2638889,b605.html
Neues aus dem Web
Risiko-Rendite-Matrix gewinnt übergeordnete Bedeutung
Die Schwellenländer oder auch Emerging Markets – allen
voran die klassischen BRICs aus Brasilien, Russland, Indien oder
China – sind aufgrund ihrer ökonomischen und politischen
Aktivität seit Jahren in den Medien präsent. Die Gründe sind
vielschichtig und nachvollziehbar: Die globale Umverteilung,
die demographische Struktur in Schwellenländern sowie die
feststellbare Produktionsverlagerung westlicher Firmen dort hin.
Hier gehts weiter: http://www.godmode-trader.de/
nachricht/,a2639086,b605.html
Dax und Co: stirbt die Hoffnung zuerst?
Wir sind im Bärenmarkt, daran besteht wohl kein Zweifel mehr.
Jetzt Geld zu verdienen, sollte also relativ einfach sein. Während
Aktien fallen, steigen Gold und sichere Staatsanleihen. Aktien
(leer)verkaufen, Gold und sichere Staatsanleihen kaufen, so
lautet die einfache Zauberformel. Fühlen Sie sich schon reich?
Hier gehts weiter: http://www.godmode-trader.de/nachricht/
Dax-und-Co-stirbt-die-Hoffnung-zuerst,a2639083,b605.html
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Im Dekadenchart befindet sich der DAX unverändert in einem
Bullenmarkt. Von einem Bärenmarkt ist nichts zu sehen.
Die Entwicklung seit dem Jahr 2000 stellt sich bisher als
Konsolidierung in Form eines aufsteigenden Dreiecks dar, was
eine bullische Chartformation ist.
Aufsteigende Dreieck sind bullisch
Aufsteigende Dreiecke findet man in einem intakten Aufwärts-
trend, der in einem bestimmten Bereich auf einen stärkeren
Widerstand stößt. Die obere Begrenzungslinie (rot im Chart)
verläuft mehr oder weniger waagerecht. Die Kursbewegungen
werden immer geringer und die unteren Tiefpunkte (grüne
Linie) steigen an, so dass in der Spitze früher oder später ein
Ausbruch nach oben bevorsteht. Mit einem Anstieg über die
obere Widerstandslinie wird die Formation aufgelöst.
Hausse ab 1995: 6.000 Punkte Gewinn in 5 Jahren
Während der Hausse in den Jahren 1995 bis 2000 ist der DAX von
etwa 2.000 Punkten in fünf Jahren bis zum Jahr 2000 auf rund
8.150 Punkte um über 6.000 Punkte oder +300 Prozent gestiegen.
Seitdem findet eine Konsolidierung statt, die seit mittlerweile
einer Dekade läuft. Die erste Abwärtswelle nach dem Jahr 2000
führte den Kurs auf einen Indexstand von unter 2.500 Punkten, so
dass die vorherige Aufwärtsbewegung maximal korrigiert wurde.
Die Korrektur im Jahr 2009 endete auf einem höheren Niveau
oberhalb von 3.500 Punkten. Selbst wenn der DAX jetzt bis 4.500
Punkte zurücksetzen würde, wäre die Formation noch intakt.
Charttechnisches Kursziel von 13.800 Punkten
Ein Anstieg auf ein neues Allzeithoch von über 8.150
Punkten würde nach klassischer Chartlehre ein mittelfristiges
Anschlusskurziel von etwa 13.800 Punkten (8.150 + (8.150 -
2.500) ergeben. Ausgehend von der Unterkante des Dreiecks
bei 4.500 Punkten wäre dies ein Kurspotenzial von über 200
Prozent. Langfristig gibt es nur eine Richtung und die geht
nach oben. Rein nach Charttechnik hat man bei einem Kauf im
Bereich der Unterkante des Dreiecks einen Einstiegspunkt mit
gutem Chance-Risiko-Verhältnis.
Dow Jones: Ewiger Bullenmarkt
Der nachfolgende Chart dient dazu, eine möglich lange
Kurshistorie aufzuzeigen. Der Dow Jones Industrial Index, der
die größten US-Aktiengesellschaften umfasst, ist seit dem
Jahr 1896 von 30 Punkten bis zum Jahr 2007 auf über 12.000
Punkte gestiegen. Sämtliche Kurscrashs wurden wieder
aufgeholt. Es handelt sich um eine Nominalwertbetrachtung.
Die Geldentwertung durch die Inflation wird nicht erfasst.
Seitwärtsbewegungen bringen regelmäßig Kaufkraftverluste
mit sich, so dass der Einstiegszeitpunkt einen starken Einfluss
auf die Rendite hat. In realen Preisen gibt es lange Zeiträume,
in denen Aktien nicht steigen. Nach Hausse-Phasen kommt es
regelmäßig zu langjährigen Konsolidierungen, die teilweise
ein Jahrzehnt oder länger dauern. Wer vor dem Kurshoch
vor der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 einstieg, musste
26 Jahre warten, bis der Einstiegskurs wieder erreicht wurde.
DAX: Kursziel 13.800 PunkteAufsteigendes Dreieck im Bullenmarkt
Makro View
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Makro View
Ein Index, der erstklassige Weltfirmen abbildet, kennt in der
Dekadenbetrachtung jedoch meist nur den Bullenmarkt.
DAX ist unter Buchwert zu haben
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beim DAX ist derzeit einstellig.
Im Zeitraum zwischen 1983 bis März 2008 lag der Quotient
niemals unter 10. Das KGV am Deutschen Anleihemarkt liegt
bei etwa 50. Die durchschnittliche Dividendenrendite aller DAX-
Werte liegt über dem Niveau der deutschen Anleiherendite. Vor
dem Hintergrund des gestiegenen Ausfallrisikos im staatlichen
Anleihebereich sind Aktien von Weltunternehmen eine sicherere
Anlage als Staatsanleihen. Das Kurs-Buch-Wert-Verhältnis für die
DAX30-Konzerne liegt beim aktuellen Stand von 4.980 Punkten
bei 0,95. Selbst wenn eine neue Weltwirtschaftskrise kommen
würde, kann man langfristig mit Käufen nahe Buchwertniveau
nichts verkehrt machen. Die Zinsstrukturkurven sind global
mehr oder weniger steil.
Volkswirtschaftliche Theorie: Bedürfnisse sind unbegrenzt
In der Volkswirtschaftlehre gelten die Bedürfnisse des Menschen
als unbegrenzt. Es ist ein Charakterzug des Menschen, im-
mer neues Wissen zu erlangen, was zu neuen Produkten
und verbesserten Lebensbedingungen führt. Solange dies
so ist, werden immer wieder neue Wachstumsimpulse kom-
men. Die Errungenschaften der Wissenschaft werden in
den nächsten Jahrzehnten den nächsten Boom bringen.
Dies gilt insbesondere, solange die Weltbevölkerung weiter
wächst und der Weltenergieverbrauch weitet steigt. Das
Bevölkerungswachstum beträgt derzeit rund 79 Millionen
Menschen pro Jahr. Schätzungen der UNO zufolge umfasst die
Weltbevölkerung Ende 2011 etwa 6,9 Milliarden Menschen. Bis
zum Jahr 2025 sollen es 8,0 Milliarden Menschen werden.
Fazit: Rücksetzer kaufen
Der DAX wird auf 13.800 Punkte steigen. Wann dies geschieht,
lässt sich nicht sagen. Vermutlich wird dies innerhalb der
nächsten 10 bis 15 Jahre geschehen. Kurzfristig sind die Zittrigen
in der Überzahl, so dass weitere Kursverluste wahrscheinlich
sind. Langfristig orientierte Value-Investoren nutzen die
massiven Kurseinbrüche sukzessive zum Aktienkauf. Wer sich
nicht mit Aktien beschäftigen möchte, nimmt einfach einen
ETF auf den DAX (z.B. WKN: 593393). Gekauft werden sollte in
Tranchen. Gute Einstiegspunkte liegen bei 4.500 Punkten und
3.600 Punkten. Die Empfehlung gilt für jenen Anlegertypus,
welchen Kostolany als „die Hartgesottenen“ beschrieb.
Jens Lüders,
Technischer Analyst und Redakteur bei Godmode-Trader.de
Meine Artikel erscheinen regulär im Forex & CFD Report, den Sie
dauerhaft kostenlos abonnieren können: http://bit.ly/iV0iWH
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessen-konflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw.
Basiswerten derzeit nicht investiert.
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Buchbesprechung
Detailliert zeichnet Ahamed nach, wie Notenbanker Millionen
von Menschen ins Verderben stürzen, wenn sie danebenliegen.
Hier zeigt sich bereits eine Analogie zur heutigen Situation, denn
die Fachwelt diskutiert, ob durch die weltweite Öffnung der
Geldschleusen nicht bereits der Grundstein für die nächste Krise
gelegt wird. Der Reiz des Buches liegt darin, dass Ahamed nicht
einfach die Entstehung der Weltwirtschaftkrise
1929 beschreibt, sondern dies anhand der
Persönlichkeiten von vier Notenbankern tut,
die alle auf ihre Weise hochspannende Figuren
waren und die Geldpolitik bis heute prägen.
Ahameds Thesen sind provokativ und haben in
den USA großes Aufsehen erregt. Im Kern sagen
sie, dass sich Notenbanker nicht zu dogmatisch
an einem Ziel festklammern sollten. Damit
greift Ahamed indirekt heutige Geldpolitiker
an, die unter allen Umständen die Inflation
kontrollieren wollen, besonders in Europa.
Der Zusammenbruch der Weltwirtschaft von
1929 bis 1933 – heute mit Recht als die große Depression
bekannt – war das entscheidende ökonomische Ereignis des
20. Jahrhunderts. Kein Land konnte seinen Folgen entkommen,
mehr als ein Jahrzehnt lang wirkte es sich aus, vergiftete jeden
Aspekt des sozialen und materiellen Lebens und schädigte
die Zukunft einer ganzen Generation. Aus diesem Ereignis
erwuchsen die Unruhen in Europa, im »ehrlosen Jahrzehnt« der
1930er-Jahre, der Aufstieg Hitlers und der Nationalsozialisten
und schließlich das Abgleiten eines großen Teils der Welt in einen
Zweiten Weltkrieg, der noch schrecklicher war als der Erste.
Die Rolle der ZentralbankenUm die Rolle der Zentralbankiers während der großen Depres-
sion zu verstehen, muss man zunächst einmal wissen, was
eine Zentralbank ist und wie sie funktioniert. Zentralbanken
sind geheimnisvolle Institutionen; die ganzen Details ihrer
inneren Funktionsweise sind so geheimnisumwoben,
dass sie kaum ein Außenstehender versteht, nicht einmal
Wirtschaftswissenschaftler. Wenn man die Dinge auf das
Wesentliche reduziert, dann ist eine Zentralbank eine Bank,
der man das Monopol auf die Herausgabe einer Währung
eingeräumt hat. Diese Macht verleiht ihr die Fähigkeit, die Preise
von Krediten zu regulieren – also die Zinsen – und so darüber zu
entscheiden, wie viel Geld der Wirtschaft zur Verfügung steht.
Zentralbanken im PrivatbesitzTrotz ihrer Rolle als nationale Institutionen, die die Kreditpolitik
ganzer Länder bestimmten, waren die meisten Zentralbanken
1914 immer noch in Privatbesitz. Sie besetzten somit eine
seltsame Mischzone. In erster Linie waren ihre
Direktoren für sie verantwortlich, die meist
Bankiers waren. Sie zahlten Dividenden an
ihre Aktionäre, hatten aber außerordentliche
Macht in Bereichen, die in keiner Weise
gewinnorientiert waren. Anders als heute, da
die Zentralbanken per Gesetz dazu verpflichtet
sind, Preisstabilität und Vollbeschäftigung
anzustreben, bestand 1914 der wichtigste
und alles andere dominierende Zweck dieser
Institutionen darin, den Wert der Währung zu
bewahren – zum eigenen Nutzen und zu Lasten
der Bevölkerung
FAZIT:
Die Geschichte des Abstiegs vom rauschenden Boom der
Zwanzigerjahre in die große Depression kann man auf
verschiedene Weise erzählen. In diesem Buch hat sich der Autor
dazu entschlossen, sie zu schildern, indem er den Männern über
die Schulter schaue, die für die vier wichtigsten Zentralbanken
der Welt verantwortlich waren: die Bank of England, die Federal
Reserve, die Reichsbank und die Banque de France. – Mit dem
Fachwissen eines Wirtschaftsexperten werden die Vorgänge
von damals sorgfältig durchleuchtet und bringen Licht ins
Dunkel der Geschehnisse. Ein lesenswertes Geschichts- und
Politikbuch, spannend und kenntnisreich erzählt!
Bibliografie:
Liaquat Ahamed
Die Herren des Geldes
672 Seiten, gebundene Ausgabe
Preis: 29,90 Euro (D), Euro 30,80 (A); 41,90 sFr (CH)
ISBN 978-3-89879-578-4
FinanzBuch Verlag, München 2010
Das Buch können Sie HIER bestellen.
Die Herren des Geldes- Wie vier Bankiers die Weltwirtschaftskrise aus-lösten und die Welt in den Bankrott trieben
von Liaquat Ahamed
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Forex Snapshot
Tendenzen ausgewählter Währungspaare
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Disclaimer:
* Kurzfristige Tendenz: bis zu 2 Wochen
** Mittelfristige Tendenz: 1 Monat bis 3 Monate
*** Langfristige Tendenz: 6 Monate bis 1 Jahr
Der Kurs des angegebenen Währungspaares
lautet immer in der zweiten Währung des Paares.
Steigend _ Fallend +Neutral )
Herausgeber: BörseGo AG, Balanstraße 73 (Haus 11 / 3. OG), 81541 MünchenTelefon: 089/767369-0, Fax: 089/767369-290E-Mail: [email protected]: www.boerse-go.agHandelsregister-Nr: HRB 131073 Amtsgericht München
Internet: www.boerse-go.agVorstand: Robert Abend, Christian Ehmig, Thomas Waibel, Harald Weygand Aufsichtsratsvorsitzender: Theodor PetersenAktiengesellschaft mit Sitz in München, Registergericht: Amtsgericht München,Register-Nr: HRB 169607, Umsatzsteueridentifikationsnummer gemäß § 27a UStG: DE207240211Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Daniel KühnRedaktion: Jochen Stanzl, Thomas GansnederTechnische Analyse: André Rain, Marko Strehk, Christian KämmererHead of Trading: Harald Weygand (GodmodeTrader.de)Satz & Layout: BörseGo AG
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NZD/USD 0,8185 _ _ )
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Kursveränderung ausgewählter WährungspaareÄnderung in % gg. Vorwoche
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Forex Snapshot
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Kursveränderung ausgewählter WährungspaareÄnderung in % seit 03.01.2011
Forex Snapshot