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Mitteilungen 185 R~sum~ Brachygnathia inferior chez un cerf rome (Cervus elaphus L.) Un cas de Brachygnathia inferior chez un cerf male est d&rit et illustr~ au moyen de trois documents. La rgduction concerne le diast~mede m&me que l'arcade incisiformedu maxillaireinf&ienr. Trad.: S. A. DE CROMBRUGGI-IE III. NACHRICHTEN In memoriam Veterin~irrat Dr. Walter Kerschagl Nach langem, schwerem Leiden ist am 14. M~irz 1979 Veterin~irrat Dr. WALTrR KER- SCHAGLim 82. Lebensjahr verstorben. Seine groi~e Liebe zur Natur Und Jagd, abet auch zu seinem Beruf als Tierarzt haben seinen Lebensweg bestimmt. Auf Grund seiner' offenen, geradlinigen Art w~hlte Dr. KEXSCHAGL zum Erreichen seiner Ziele stets den yon ihm als richtig empfundenen und dadurch vielfach keineswegs bequemeren Weg. Neid und Miggunst seiner Umwelt waren dabei allzuoft die Wegbeglei- ter. Mit der ihm eigenen Z~ihigkeit und Energie hat er aber auch die gr6gten Hindernisse iiberwunden. Beweisbaren Argumenten gegeniiber zeigte sich der Verstorbene aufgeschlossen und war, wenn er iiberbaupt fiberzeugt werden k0nnte, immer bereit, seine Auffassung zu revidieren. Neben zahllosen Publikationen, die stets gleichermagen ~r den Spezialisten als auch fiir den Praktiker versfiindlich geschrieben und lehrreich waren, ist sein Buch ,,Wildkrankhei- ten", das auf der Erfahrung der yon ihm pers6nlich durchgefiihrten mehr als 10 000 Einzeluntersuchungen aufbaut, wohl eines der bedeutendsten Verdienste des Verstorbe- hen. Mehrere Jahrzehnte hindurch war Dr. K~RSCHAGLneben seiner publizistischen Arbeit auch als Lehrer in der J~igerschule des Nieder6sterreichi_schen Landesjagdverbandes t~itig und konnte somit auch auf diesem Wege sein Wissen und seine Kenntnisse weiter- geben. Die Leistungen des Verewigten wurden yon der 6sterreichischen J~igerschaft wiederholt geehrt. So verlieh ibm z. B. der Nieder6sterreichische Landesjagdverband schon 1958 das silberne Ehrenzeichen for besondere Verdienste auf dem Gebiete der Wildhege. Die h6chste Auszeichnung fiir seine wissenschaftliche Tiitigkeit wurde Dr. KERSCHAGL aber 1966 zuteil, als ihm yon der Tier~irztlichen Hochschule in Wien die sehr selten verliehene Josef-Bayer-Medaille iiberreicht wurde. Durch den Tod von ¥eterin~irrat Dr. WALTERKERSCHAGL vertiert die Jagdwissenschaft einen ihrer Pioniere, die J~igerschaft einen der treuesten und vorbildlichsten Waidkamera- den. Sein Geist und Wirken werden aber zum Wohle der yon ihm so geliebten Natur und Jagd weiterleben. K. ONDERSCHEKA Forstdirektor Hans Hein verstorben Der Leiter des Staatlichen Forstamtes Obereimer, HANS HEm, verstarb am 18. Mai 1979 im Aker von 59 Jahren. Zwanzig Jahre leitete er dieses Forstamt, das weite Teile des Arnsberge, r Waldes in Westfalen umfaflt und jagdfich in zweifacher Hinsicht besondere Gegebenheiten in Nordrhein-Westfalen aufweist. Der Arnsberger Wald war bevorzugtes tandesherrliches Jagdgebiet, in unmittelbarer N~ihe des Forstamtes wurde 1654 yon Kurffirst MAXlMILIA?q HEINRICH ein Tiergarten errichtet, .und er beherbergt, speziell im Forstamt Obereimer, den gr6flten deutschen Sikawildbestand.

Forstdirektor Hans Hein verstorben

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Page 1: Forstdirektor Hans Hein verstorben

Mitteilungen 185

R~sum~

Brachygnathia inferior chez un cerf rome (Cervus elaphus L.) Un cas de Brachygnathia inferior chez un cerf male est d&rit et illustr~ au moyen de trois documents. La rgduction concerne le diast~me de m&me que l'arcade incisiforme du maxillaire inf&ienr.

Trad.: S. A. DE CROMBRUGGI-IE

III . N A C H R I C H T E N

In memoriam Veterin~irrat Dr. Walter Kerschagl

Nach langem, schwerem Leiden ist am 14. M~irz 1979 Veterin~irrat Dr. WALTrR KER- SCHAGL im 82. Lebensjahr verstorben.

Seine groi~e Liebe zur Natur Und Jagd, abet auch zu seinem Beruf als Tierarzt haben seinen Lebensweg bestimmt.

Auf Grund seiner' offenen, geradlinigen Art w~hlte Dr. KEXSCHAGL zum Erreichen seiner Ziele stets den yon ihm als richtig empfundenen und dadurch vielfach keineswegs bequemeren Weg. Neid und Miggunst seiner Umwelt waren dabei allzuoft die Wegbeglei- ter. Mit der ihm eigenen Z~ihigkeit und Energie hat er aber auch die gr6gten Hindernisse iiberwunden.

Beweisbaren Argumenten gegeniiber zeigte sich der Verstorbene aufgeschlossen und war, wenn er iiberbaupt fiberzeugt werden k0nnte, immer bereit, seine Auffassung zu revidieren.

Neben zahllosen Publikationen, die stets gleichermagen ~ r den Spezialisten als auch fiir den Praktiker versfiindlich geschrieben und lehrreich waren, ist sein Buch ,,Wildkrankhei- ten", das auf der Erfahrung der yon ihm pers6nlich durchgefiihrten mehr als 10 000 Einzeluntersuchungen aufbaut, wohl eines der bedeutendsten Verdienste des Verstorbe- hen. Mehrere Jahrzehnte hindurch war Dr. K~RSCHAGL neben seiner publizistischen Arbeit auch als Lehrer in der J~igerschule des Nieder6sterreichi_schen Landesjagdverbandes t~itig und konnte somit auch auf diesem Wege sein Wissen und seine Kenntnisse weiter- geben.

Die Leistungen des Verewigten wurden yon der 6sterreichischen J~igerschaft wiederholt geehrt. So verlieh ibm z. B. der Nieder6sterreichische Landesjagdverband schon 1958 das silberne Ehrenzeichen for besondere Verdienste auf dem Gebiete der Wildhege.

Die h6chste Auszeichnung fiir seine wissenschaftliche Tiitigkeit wurde Dr. KERSCHAGL aber 1966 zuteil, als ihm yon der Tier~irztlichen Hochschule in Wien die sehr selten verliehene Josef-Bayer-Medaille iiberreicht wurde.

Durch den Tod von ¥eterin~irrat Dr. WALTER KERSCHAGL vertiert die Jagdwissenschaft einen ihrer Pioniere, die J~igerschaft einen der treuesten und vorbildlichsten Waidkamera- den. Sein Geist und Wirken werden aber zum Wohle der yon ihm so geliebten Natur und Jagd weiterleben. K. ONDERSCHEKA

Forstdirektor Hans Hein verstorben

Der Leiter des Staatlichen Forstamtes Obereimer, HANS HEm, verstarb am 18. Mai 1979 im Aker von 59 Jahren. Zwanzig Jahre leitete er dieses Forstamt, das weite Teile des Arnsberge, r Waldes in Westfalen umfaflt und jagdfich in zweifacher Hinsicht besondere Gegebenheiten in Nordrhein-Westfalen aufweist. Der Arnsberger Wald war bevorzugtes tandesherrliches Jagdgebiet, in unmittelbarer N~ihe des Forstamtes wurde 1654 yon Kurffirst MAXlMILIA?q HEINRICH ein Tiergarten errichtet, .und er beherbergt, speziell im Forstamt Obereimer, den gr6flten deutschen Sikawildbestand.

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186 Nachrichten

HANS HEIN war wegen seiner herausragenden fachlichen Qualit~iten als Vorstand dieses Forstamtes ansersehen worden. Er hat in den zwei Jahrzehnten seines Wirkens auch die jagdlichen Belange im n~eren und weiteren Umkreis effolgreich vertreten k6nnen und wurde zum Hiiter der jagdlichen Tradition. Sein Rat war stets hoch gesch~itzt. So wirkte er als Sachverst~indiger f/Jr Sikawildffagen auf Landesebene und war Mitglied des Landesjagd- beirates. Wesentliche Teile des Forstamtes Obereimer stellte er als jagdwissenschaftliches Lehrrevier zur Ver~iigung, vor allem zur Ausbildung der Schfiler in der Landesforstschule Obereimer.

Alle, die mit ihm zusammenarbeiteten, lernten ihn als einen stets hilfsbereiten, zuvor- kommenden, im wahrsten Sinne des Wortes guten Menschen kennen. Die Trauer um ihn, der uns viel zu friih verliet~, ist deshalb grolL ERHARD UECKERMANN

H e l m u t B e t t m a n n vol lendete das 75. Lebens iahr

Am 14. Mai 1979 vollendete HELMUT BETTMANN, M6nchengladbach-Rheydt, sein 75. Lebensjahr. Er geh6rt zu den wenigen J~igern, die neben einern regen Wirken in der J~igerorganisation anch durch jagdkundlich bedeutsame Arbeiten hervorgetretert sind.

Schon 1920, mit sechzehn Jahren, erhielt er seinen ersten Jagdschein. Er erarbeitete sich ein griindliches ornithologisches Wissen und nutzte sp~iter jede freie Zeit, die ihm sein Beruf als Fabrikant der Seidenweberei lief~, um jagdwissenschaftlich zu arbeiten. Biicher wie ,,Wildtanben" und ,,Die Waldschnepfe" sind neben einer Vielzahl yon Publikationen in Zeitschriften, darunter anch in der Zeitschrift fiir jagdwissenschaft, ein Beweis fiir sein verdienstvolles Wirken. Anerkennung (and seine Arbeit ffir die Jagd und den Naturschutz u.a. dutch die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Der jagdlichen Organisation geh6rt der Jubilar seit fiber 50 Jahren an. Viele Jahre war er Kreisjagdberater und Vorstandsmitglied der Kreisgruppe Rheydt. Er ist ferner Mitglied des ,,Silbernen Bruch".

Mit einem herzliehen Waidmannsdank verbindet der grof~e Kreis deter, die seinem Wirken ffir die Jagd Anerkennung zollen, gute Wtinsche ftir weitere Jahre.

E. UECKERMANN

IV. R E F E R A T E

Referenten: BOTZLER (Bfi.), FESTETICS (Fe.), LINDNER (Li.), NOSSLEIN (Nn.), SPITTLER (Sp.), STAHL (St.)

O. Jagdkunde

HAGEN, H . : Afrika-Safari - aber wie? Tips ffir Planung und Reise. Hannover: Landbuch- Verlag 1978• 157 S., 23 Zeichnungen, 25 Farbfotos, lain. 19,80 DM.

• . . und wer nur in Gedanken eine Reise nach Afrika machen m6chte, finder hier eine lehrreiche und unterhaltende Lektfire. Beginnend mit den Vorbereitungen in der Heimat bis zum Eintreffen im Besucherland und w~ihrend der Safari ist alles zu linden, was dazu beitr~igt, die Reise erfolgreich durchzufiihren. Auch wer zur Jagdsafari dorthin f~ihrt, kann sich L~berraschungen ersparen, werm er vorher dieses Buch liest. Nn.