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Fort- und Weiterbildung pro familia Das Angebot des pro familia-Bundesverbandes pro familia Fort- und Weiterbildung

Fort- und Weiterbildung pro familia · Die Teilnahme am Grundkurs ist verpflichtend und Voraussetzung für eine dauerhafte Beschäftigung in den Einrichtungen der pro familia sowie

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D a s A n g e b o t d e s p r o f a m i l i a - B u n d e s v e r b a n d e s

pro familiaFort- und Weiterbi ldung

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Impressum: Herausgegeben von pro familia, Deutsche Gesellschaft fürFamilienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V.,Bundesverband, Stresemannallee 3, 60596 Frankfurt am Main Tel. (069) 63 90 02, Fax (069) 63 98 52© 2002 pro familia-Bundesverband Grafik Design: Eckard Warminski, Atelier Warminski/BDG, Büdingen

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InhaltDas Fort- und Weiterbildungsangebot des Bundesverbandes: Rahmenstandards 6

Allgemeine Hinweise 10

Einführung in die pro familiaGrundkurs für neue MitarbeiterInnen der pro familia 12

Sexual- und PartnerschaftsberatungZusatzausbildung Psychoanalytische Beratung in Sexual- und Partnerschaftskonflikten 13Zusatzausbildung Systemische Paar- und Sexualberatung 14

GruppenarbeitSteuern und Beraten von Gruppen 15

SexualpädagogikGrundlagen sexualpädagogischer Arbeit 16

SchwangerschaftsberatungGrundlagen der Sozial- und Konfliktberatung bei Schwangerschaft 17

KinderwunschberatungUnerfüllter Kinderwunsch und Reproduktionsmedizin. Das interdisziplinäre Beratungskonzept der pro familia»Information – Beratung – Begleitung« 18

Familienplanungs- und VerhütungsberatungMethoden der Fruchtbarkeitswahrnehmung und Empfängnisverhütung für BeraterInnen aller Berufsgruppen 19Einführung in die Familienplanungsberatung für ÄrztInnen 19

Gesundheitsberatung/Medizinische DienstleistungenMedizinisch-wissenschaftliche Aspekte der Familienplanung für Ärztinnen und Ärzte 20Fortbildung für MitarbeiterInnen aus Familienplanungszentren 20

Leitung von Beratungsstellen/BeratungsorganisationLeitung von Beratungsstellen in verbandlichen Strukturen. Fortbildung für örtliches Leitungspersonal der pro familia 21Erstkontakt – Arbeit im Vor- und Umfeld von Beratung 22

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Das Fort- und Weiterbildungsangebotdes pro familia-Bundesverbandes: Rahmenstandards

Pro familia ist auf den Gebieten Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatungtätig. Zu ihren Aufgaben gehören laut Satzung insbesondere die Beratung über Empfängnis-regelung, die Partnerschafts- und Sexualberatung, die Sexualpädagogik und die Beratung beiSchwangerschaft. Um diese Aufgaben wahrnehmen zu können, wurden pro familia-Beratungs-stellen eingerichtet, in denen pro familia ihre Dienstleistungen erbringt.

Die institutionelle Beratung zeichnet sich dadurch aus, dass in Beratungsstellen fachspezi-fische Beratung angeboten wird, wie beispielsweise Familienplanungsberatung, Sexualbera-tung, Schwangerschaftsberatung, Erziehungsberatung, Lebensberatung, Aidsberatung,Drogenberatung.

Stellenwert institutioneller BeratungEin weiteres wesentliches Merkmal institutioneller Beratung ist ihre professionelle Eigen-

ständigkeit. Nicht nur die im Deutschen Arbeitskreis für Jugend-, Ehe- und Familienbera-tung (DAK)* zusammengeschlossenen Beratungsverbände, darunter pro familia, vertretendiesen fachlichen Ansatz. Vielmehr wird der eigenständige Stellenwert von Beratung auchvon wissenschaftlicher Seite begründet. Die zukünftige Entwicklung institutionellerBeratung muss dahin gehen, Beratung endlich als eigenständiges Berufsfeld mit spezifischenHandlungskompetenzen anzuerkennen und aus dem Schatten der Psychotherapie heraustreten zu lassen.

Auch der wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums für Familie und Senioren gehtin seinem Gutachten »Familie und Beratung« von der Eigenständigkeit der Beratung aus,vor allem unter dem Aspekt, dass Beratung die Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit derRatsuchenden stärkt. Den Ratsuchenden soll ermöglicht werden, für ihre Probleme ohneaufwändige heilkundliche Psychotherapie zufriedenstellende Lösungen zu finden.

LegitimationsgrundlagenDieser Anspruch und die Aufgaben institutioneller Beratung entsprechen dem fachlichenSelbstverständnis von pro familia. Hinzu kommen vielfältige weitere Legitimationsgrund-lagen für die Beratungsarbeit von pro familia wie

• Gesetze und Normen (beispielsweise Kinder- und Jugendhilfegesetz, Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch-Recht, Charta der sexuellen und reproduktiven Rechte der International Planned Parenthood Federation (IPPF), Richtlinien des Deutschen Arbeitskreises für Jugend-, Ehe- und Familienberatung)

* Der DAK versteht sich als Koordinations- und Kooperationsgremium für das Gebiet der institutionellen psycho-sozialen Beratung in den Bereichen Partnerschaft, Sexualität, Ehe, Familie und Erziehung sowie bei individuellenLebensproblemen. Mitglieder des DAK sind neben pro familia die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke),Fürth, die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung (DAJEB), München, die EvangelischeKonferenz für Familien- und Lebensberatung (EKFuL), Berlin, und die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft fürBeratung (Kath. BAG), Bonn.

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• pro familia eigene Programmatik (beispielsweise Satzung, Selbstdarstellung »Ziele und Programm«, Vision 2000 der IPPF)

• Markt (beispielsweise Nachfrage der Klientel, Finanzierung, Interessen der öffentlichen Hand)

• Wertentscheidungen und politische Festlegungen in der Gesellschaft und im Verband• fachliche Kriterien.

Sexuelle und reproduktive Rechte1995 hat sich pro familia der »Charta der sexuellen und reproduktiven Rechte« der Inter-national Planned Parenthood Federation (IPPF) verpflichtet. Pro familia ist aktives Mitgliedin der IPPF, die mit weltweit 130 Mitgliedsorganisationen die größte internationale Nicht-Regierungsorganisation ist. Die IPPF Charta bezieht sich auf international anerkannteMenschenrechtskonventionen, welche die IPPF um Grundsätze sexueller und reproduktiverRechte erweitert hat. Entsprechend wird das Handeln von pro familia durch drei grundle-gende Überzeugungen bestimmt:

• Jeder Mensch hat das Recht, über seine Sexualität selbst zu bestimmen, das heißt,seine sexuellen Orientierungen und Beziehungen frei zu wählen und sein Lebenentsprechend zu gestalten. Dabei hat jeder Mensch aber auch eine soziale Verantwor-tung, da andere Menschen durch dieses Recht nicht in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt werden dürfen.

• Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob und wann die Geburt eigener Kinder erwünscht ist.

• Jeder Mensch hat ein Recht auf optimale Gesundheitsversorgung und Gesundheits-schutz, zum Beispiel bei der Wahl geeigneter Verhütungsmethoden, während Schwangerschaft und Geburt, bei Methoden des Schwangerschaftsabbruchs und bei der Behandlung von unerfülltem Kinderwunsch.

Notwendigkeit von FortbildungUm die Qualität der Dienstleistungsangebote und Arbeitsbereiche zu sichern, bietet der pro familia-Bundesverband Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der pro familia, aber auchanderen Fachkräften im gesundheitlichen und psychosozialen Bereich, regelmäßige Fort-und Weiterbildung an. Damit erfüllt er zum einen den in § 2 seiner Satzung geregelten, spe-ziellen Auftrag, »Aus- und Weiterbildungsangebote, Gespräche und Vorträge für die interes-sierte Öffentlichkeit und einzelnen Berufsgruppen« zu veranstalten und zu fördern. Zumanderen folgt er den Empfehlungen über die Bedeutung der Professionalisierung von familien-bezogener Beratung und die Sicherung der Qualität von Beratungsangeboten, wie sie in dem bereits erwähnten Gutachten »Familie und Beratung« abgegeben wurden. So unterstreichtder Wissenschaftliche Beirat für Familienfragen darin ausdrücklich, »dass auch bei derRekrutierung von Beratern aus den nahestehenden universitären Disziplinen (insbesonderePsychologie und Erziehungswissenschaften) eine Zusatzausbildung erforderlich ist, die aufdie Beratertätigkeit theoretisch und praktisch vorbereitet« (Gutachten, S. 157).

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Bezogen auf die Arbeitsfelder der pro familia gilt in hohem Maße, dass Kompetenzen erfor-derlich sind, die im regulären Ausbildungssystem nicht oder ungenügend vermittelt werden.Das Programm des pro familia-Bundesverbands umfasst daher zur Zeit:

• einen Grundkurs für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der pro familia als Einführung in das gesamte Spektrum der Arbeitsinhalte im Bereich Familienplanungs-und Sexualberatung,

• zwei mehrjährige beraterische Zusatzausbildungen (berufsbegleitend),• arbeitsplatzbezogene Grundlagenseminare und Qualifizierungspakete, insbesondere für

Fachkräfte, die sich in ein neues Arbeitsfeld einarbeiten sollen (zum Beispiel »Grund-lagen sexualpädagogischer Arbeit«, »Einführung in die Familienplanungsberatung für Ärztinnen und Ärzte«, »Grundlagen der Sozial- und Konfliktberatung bei Schwanger-schaft«, »Unerfüllter Kinderwunsch und Reproduktionsmedizin«) sowie für LeiterInnenvon Beratungseinrichtungen und Mitarbeiterinnen im Erstkontakt.

• Vertiefungsseminare, Fachseminare und -gespräche zu aktuellen Entwicklungen und neuen Anforderungen (zum Beispiel zu den Themen »Neue Medien«, »Alter und Sexualität«, »Interkulturelle Kompetenz«).

KlientenorientierungDie Konzepte, die den Fort- und Weiterbildungsangeboten zugrunde liegen, sindpraxisorientiert und gehen von einer Mischung aus Wissensvermittlung, themenzentrierterSelbsterfahrung und dem Einüben beraterischer, sexualpädagogischer und anderer für dieBerufsrolle notwendigen Kompetenzen aus. Dabei steht die Sensibilisierung für die klienten-zentrierte Arbeit im Vordergrund, da sich pro familia verpflichtet sieht, Menschen über ihresexuellen und reproduktiven Rechte aufzuklären und sie zu befähigen, diese auch wahrzu-nehmen. Pro familia geht davon aus, dass die Qualifizierung und Professionalisierung beraterischer Fachkräfte den KlientInnen nutzen muss. Die Akzeptanz der pro familia-Dienstleistungsangebote seitens der Klientinnen und Klienten lässt sich durch das hoheKlientenaufkommen belegen, das alle Verbände im Bereich der institutionellen Beratungauszeichnet. Die Dienstleistungen der pro familia nehmen jährlich rund 300.000Klientinnen und Klienten in Anspruch.

Im Interesse der Klientel überprüft der pro familia-Bundesverband regelmäßig seine Fort- und Weiterbildungsangebote. Er erwartet von allen Beteiligten die Bereitschaft, anentsprechenden Evaluationsmaßnahmen mitzuarbeiten.

Bei der Entwicklung von Qualitätskriterien nutzt pro familia sowohl eigenes Fachpotential(zum Beispiel Ausschuss für Fort- und Weiterbildung) als auch das anerkannter Verbände,Einrichtungen und Institutionen (zum Beispiel Deutscher Arbeitskreis für Jugend, Ehe- undFamilienberatung).

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QualitätssicherungDer pro familia-Bundesverband verfügt über ein verbindliches Qualitätssicherungssystem für seine Fort- und Weiterbildung. Die Sicherung der Fortbildungsqualität ist primär einePlanungsaufgabe, die vom Bundesverband geleistet wird, und die in Beschlüssen desBundesvorstands, in Kriterien für die Leitung von Fortbildungen des Bundesverbandes undin Tätigkeits- und Qualifikationsmerkmalen für MitarbeiterInnen Eingang gefunden hat.

Der pro familia-Bundesverband legt im Rahmen der Qualitätssicherung seiner Fort- undWeiterbildung die in der Literatur übliche Unterscheidung zwischen Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität zugrunde. Unter Strukturqualität sind die Ausstattung des Leistungser-bringers, die Qualifikation der MitarbeiterInnen, ihre Anzahl etc. zu verstehen, unterProzessqualität die Art und der Ablauf der Leistungserbringung und unter Ergebnisqualitätdie Beurteilung der letztlich erreichten Effekte, insbesondere der Lerneffekte.

Bei der kontinuierlichen Überprüfung der Erreichung von Qualität sind die Rückmel-dungen durch die TeilnehmerInnen selbst von zentraler Bedeutung. In der Fort- undWeiterbildung des pro familia-Bundesverbands gibt es daher ein schriftliches Rückmelde-system in Form von TeilnehmerInnen-Befragungen, das sich an dem oben genanntenQualitätssystem orientiert. Der TeilnehmerInnen-Fragebogen wird in der Regel am Endeeiner Fortbildung ausgefüllt und so sinnvoll in die üblicherweise stattfindenden Schlussrunden integriert.

Die Auswertung der Fragebogen erfolgt durch ein externes Auswertungsinstitut, das das Qualitätssicherungsverfahren zugleich wissenschaftlich begleitet. Der Datenschutz istgewährleistet.

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Allgemeine Hinweise

Diese Broschüre gibt einen Überblick über grundlegende Angebote im Fort- undWeiterbildungsprogramm. Ergänzend dazu kann von der pro familia-Bundesgeschäftsstelleeine jährliche Terminübersicht angefordert werden.

(Der Bundesverband behält sich Änderungen in bezug auf sämtliche in dieser Broschüregemachten Angaben vor.)

AusschreibungenDie Ausschreibungen der Kurse und Seminare werden an die pro familia-Landesverbändegeschickt – und von dort aus direkt an die einzelnen pro familia-Einrichtungen.

Gleichzeitig werden sie an zahlreiche andere Einrichtungen und Verbände versandt. Wernicht bei pro familia arbeitet und sich für die Kursausschreibungen interessiert, schreibebitte an: pro familia-Bundesgeschäftsstelle, Stresemannallee 3, 60596 Frankfurt, Fax: 069/639852.

AnmeldungSchriftliche Anmeldung ist erforderlich. Die entsprechenden Anmeldeformulare werden mit der Ausschreibung (spätestens 8 Wochen vor Beginn des Seminars oder Kurses, in derRegel früher) verschickt. Wenn mehrere InteressentInnen aus einer Beratungsstelle kommen,bitten wir, die Anmeldeformulare zu kopieren und für jede/n ein gesondertes Anmelde-formular auszufüllen.

TeilnehmerbeitragDie Höhe des Teilnehmerbeitrages wird in den Seminarausschreibungen bekannt gegeben.

Unterkunft und VerpflegungGrundsätzlich ist vorgesehen, dass alle TeilnehmerInnen einer Fortbildung in der von unsgebuchten Tagungsstätte wohnen. Sollte das ausnahmsweise nicht möglich sein, bitten wir,das auf der Anmeldung zu vermerken. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung (ohneGetränke) übernimmt der pro familia-Bundesverband in der Regel.

ReisekostenDie Reisekosten werden nicht erstattet (Ausnahme: Grundkurs für neue Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter und Ehrenamtliche der pro familia).

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Abmeldung/Ausfallgebühr

1. Absagen sind grundsätzlich nur an den Veranstalter, also die Bundesgeschäftsstelle zu richten.

2. Bei Absagen nach Erhalt der Zusage zu einer Fortbildung bis zum 14. Tag vor Kursbeginn (Eingang der Absage in der Bundesgeschäftsstelle) beträgt die Ausfallgebühr 50 Prozent.

3. Bei Absage innerhalb 14 Tage vor Kursbeginn ist der volle Teilnehmerbeitrag zu zahlen.In Ausnahmesituationen und nach Rücksprache jedoch nur 50 Prozent.

4. Wenn es dem Bundesverband gelingt, den freigewordenen Platz neu zu besetzen, reduziert sich in beiden Fällen die Ausfallgebühr auf 20 Prozent.

5. Für die Teilnahme einer Ersatzperson ist Rücksprache mit der Bundesgeschäftsstelle erforderlich.

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Grundkurs für neue MitarbeiterInnen der pro familia

Der Grundkurs richtet sich an neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Ehrenamtlicheder pro familia. Er soll

• die Orientierung in der neuen (Berufs-)Rolle erleichtern,• die Entwicklung eines fachlich angemessenen Verständnisses der Arbeit im Zusammen-

hang mit dem Dienstleistungsangebots fördern und• Kenntnisse über den rechtlichen, gesellschafts- und gesundheitspolitischen Rahmen

der beraterischen und sexualpädagogischen Arbeit sowie die Ziele und Tätigkeiten der pro familia vermitteln.

Die Teilnahme am Grundkurs ist verpflichtend und Voraussetzung für eine dauerhafteBeschäftigung in den Einrichtungen der pro familia sowie für die Teilnahme an den weiteren Fort- und Weiterbildungsangeboten des pro familia-Bundesverbandes.

ZeitrahmenWochenendseminar (freitags 15.00 Uhr bis sonntags 15.00 Uhr)

ZielgruppeNeueingestellte MitarbeiterInnen (aller Berufsgruppen) in Beratungseinrichtungen der pro familia sowie neue Ehrenamtliche in den verschiedenen Gremien der pro familia.

Teilnehmerzahl20 Personen.

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Einführung in die pro familia

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Zusatzausbildung Psychoanalytische Beratungin Sexual- und Partnerschaftskonflikten

Diese berufsbegleitende Zusatzausbildung wird vom Bundesverband der pro familia seit1971 durchgeführt. Sie entspricht der Rahmenordnung des Deutschen Arbeitskreises fürJugend-, Ehe- und Familienberatung (DAK) vom 29.09.1995.

Ziel ist es, berufsbegleitend eine Zusatzqualifikation in psychologischer Einzel- undPaarberatung theoretisch und praktisch zu vermitteln. Sie soll den Teilnehmer/innen ermög-lichen, mit den Grundprinzipien der psychoanalytischen Methode aktuelle Beziehungs- und Sexualkonflikte zusammen mit den Klienten/innen zu verstehen und im zeitlichbegrenzten Rahmen zu bearbeiten.

Weiter können diese methodischen Prinzipien zum Verständnis anderer Beratungs-situationen und institutioneller Konstellationen und Konflikte herangezogen werden. Die Zusatzausbildung vermittelt Kompetenzen, die für die institutionelle Beratungsarbeitrelevant sind. Sie versteht sich nicht als Qualifizierung zur Ausübung (heilkundlicher)Psychotherapie.

Der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wird durch ein Zertifikat bestätigt, das die imDAK zusammengeschlossenen Verbände gegenseitig anerkennen. Das Zertifikat erfüllt dievom Bundesverband der pro familia verabschiedeten Voraussetzungen für die Qualifikationin Sexual- und Partnerschaftsberatung in der pro familia. Es bescheinigt die Eignung zuqualifizierter Mitarbeit im Team einer Beratungsstelle und berechtigt dazu, die Bezeichnung»Psychoanalytische/r BeraterIn (pro familia)« zu führen.

ZeitrahmenEs finden 22 Kursabschnitte, (einschließlich Eintrittskolloquium und Abschlusskolloquium)an verlängerten Wochenenden statt (Freitagabend bis Sonntagmittag), etwa im Abstand von 4 bis 6 Wochen mit einer großen Sommerpause. Insgesamt ist mit 352 Kursstundenund einer Kursdauer von 3 Jahren zu rechnen. Für das Literaturstudium außerhalb derUnterrichtsstunden sind mindestens 200 Stunden zu veranschlagen.

Außerdem sind bis zum Ende der Ausbildung mindestens 150 Beratungsstunden durchzuführen sowie 70 Sitzungen Supervision.

Voraussetzung für die Bewerbung zur Ausbildung/Zielgruppe

In der Regel eine abgeschlossenen Hochschulausbildung in einem Heil- oder Sozialberuf(z.B. Ärztin, Psychologin, Sozialarbeiterin etc.) oder eine gleichwertige Ausbildung. Der/dieBewerberIn sollte an einer Beratungsstelle tätig sein. Die kontinuierliche Teilnahme an tiefenpsychologisch fundierter Selbsterfahrung, Therapie,einzeln oder in der Gruppe, ist nachzuweisen, und zwar mindestens 60 Sitzungen bei ein und derselben LeiterIn/TherapeutIn, möglichst nicht länger als fünf Jahre zurücklie-gend. Die Supervision zählt nicht als Selbsterfahrung. Persönliche Eignung ist erforderlich.

Teilnehmerzahlmaximal 28 Personen je Kurs. 13

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Sexual- und Partnerschaftsberatung

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Zusatzausbildung Systemische Paar- und Sexualberatung

Die Zusatzausbildung »Systemische Paar- und Sexualberatung« wurde erstmals 1992 vomBundesverband der pro familia angeboten.

Systemische Paar- und Sexualtherapie und -beratung will mit Paaren, die in ihrem sexuel-len Erleben beeinträchtigt sind, in verstehender, stützender und verändernder Weise soumgehen, dass Autonomie und Wachstum jedes einzelnen Partners wie die Entwicklung derBeziehung zwischen ihnen möglich wird. Die Partner sollen lernen, die ihnen zur Verfügungstehenden Ressourcen zu erkennen und zu nutzen zur eigenen und zur Entwicklung derPartnerschaft. Sexualität wird von der Paarbeziehung nicht abgekoppelt, sondern als eine dieBeziehungsstruktur prägendes wie von ihr beeinflusstes Moment betrachtet.

Der pro familia-Bundesverband hat das Hamburger Institut für Systemische Studien (ISS)mit der Kursdurchführung beauftragt.

Der Kurs lehnt sich an die vom ISS seit langem angebotenen Weiterbildungskurse»Umsetzung systemischer Theorie in die therapeutische und beraterische Praxis« an. Einzusätzlicher Schwerpunkt liegt in der Anwendung der erworbenen beraterischen Kompetenzauf den Umgang mit Klienten mit sexuellen Problemen.

Der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wird durch ein Zertifikat bestätigt. Es erfülltdie vom Bundesvorstand der pro familia verabschiedeten Voraussetzungen für dieQualifikation in Sexual- und Partnerschaftsberatung in der pro familia. Es bescheinigt dieEignung zu qualifizierter Mitarbeit im Team einer Beratungsstelle und berechtigt dazu, dieBezeichnung »Systemische/r BeraterIn (pro familia)« zu führen.

ZeitrahmenDie Ausbildung erstreckt sich über eineinhalb Jahre und umfasst 340 Lehrstunden inklusiveSupervision. Sie findet sieben Mal in Form von drei- oder viertägigen Seminarblöcken(wochentags) statt.

Außerdem sind bis zum Ende der Ausbildung mindestens 150 Beratungsstunden durchzuführen.

Voraussetzung für die Bewerbung zur Ausbildung/Zielgruppe

Der/die BewerberIn sollte einen der folgenden Studiengänge abgeschlossen haben: Medizin,Psychologie, Pädagogik, Sozialarbeit/-pädagogik. Der/die BewerberIn sollte an einerBeratungsstelle tätig sein. Der/die BewerberIn muss über eine zweijährige Berufserfahrungverfügen und während der Ausbildung in einem der Ausbildung entsprechenden Praxisfeldtätig sein. Persönliche Eignung ist erforderlich.

Teilnehmerzahlmaximal 20 Personen je Kurs.

Sexual- und Partnerschaftsberatung

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Steuern und Beraten von Gruppen

Wer beruflich mit Gruppen arbeitet, dem stellt sich immer wieder auch die Frage hinsicht-lich der Wirksamkeit des eigenen Handelns. Wie lassen sich Potentiale der Gruppe effektivnutzen? Wie lassen sich Gruppenprozesse differenziert wahrnehmen und steuern?

Welche Interventionsformen entsprechen der spezifischen Themen- und Aufgabenstellungder Gruppe?

Für die Wahrnehmung und Gestaltung von Gruppenprozessen stellen die Vorgehenswei-sen des systemischen Denkens und Handelns bereichernde Instrumente zur Verfügung.

In der Fortbildungsreihe werden Grundlagen systemischer Ansätze erarbeitet. Durch dieAnwendung auf Situationen im eigenen Tätigkeitsfeld können sich Fachkräfte einen Fundussystemischer Denk- und Handlungsweisen aneignen, die hilfreich sind, Gruppen wirkungs-voll zu steuern und zu beraten.

ZeitrahmenDie Fortbildung besteht aus vier aufeinander aufbauenden Workshops, jeweils freitags von 9.00 Uhr bis samstags 14.00 Uhr, Anreise donnerstags. Die schriftliche Anmeldungerfolgt verbindlich für alle vier Teile. Eine Aufnahme nach dem ersten Kursabschnitt istnicht möglich.

ZielgruppeLeiterInnen, BeraterInnen, SexualpädagogInnen, ÄrztInnen, die mit Gruppen arbeiten oder(neue) Gruppenangebote planen und ihre Leitungskompetenz erweitern wollen. DieThemen, an denen beispielhaft gearbeitet wird, sind praxisorientiert und richten sich nachden Arbeitsbereichen der TeilnehmerInnen.

Teilnehmerzahl18 bis 20 Personen.

Gruppenarbeit

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Grundlagen sexualpädagogischer Arbeit

Die dreiteilige Fortbildung »Grundlagen sexualpädagogischer Arbeit« qualifiziert für diesexualpädagogische Tätigkeit in den Beratungsstellen der pro familia und vergleichbarerEinrichtungen. Sie besteht aus drei aufeinander aufbauenden Teilen und bietet neben derVermittlung sexualpädagogischer Arbeitsgrundlagen den notwendigen Raum für Praxis-reflexion und Supervision.

Die Ziele der Fortbildung richten sich nach einem definierten Anforderungsprofil ansexualpädagogische Fachkräfte. Der Fortbildung liegen Standards zugrunde, die in demmodellhaften Kooperationsprojekt des pro familia-Bundesverbands und der FachhochschuleMerseburg »Zusatzausbildung Sexualpädagogik« entwickelt wurden. Die Fortbildungberücksichtigt darüber hinaus die unterschiedliche Arbeitsrealität von SexualpädagogInnenund die strukturellen Probleme von Beratungseinrichtungen.

ZeitrahmenDie Fortbildung besteht aus drei aufeinander aufbauenden Teilen. Der zweite Teil derFortbildung umfasst eine Woche (Montag bis Freitag), erster und dritter Teil finden jeweilsan einem Wochenende statt.

Die Zulassung zum Kurs setzt eine verbindliche Absichtserklärung zur Teilnahme an allen drei Seminaren voraus. Eine Aufnahme nach dem ersten Seminar ist nicht möglich. Zwischen dem 2. und dem 3. Teil muss ein selbständiges praktisches Projektdurchgeführt werden.

Zielgruppe20 Fachkräfte aus Beratungsstellen und Einrichtungen, die sexualpädagogisch arbeiten wollen. Die Teilnahme setzt eine aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Selbstreflexion voraus.

Teilnehmerzahlmaximal 20 Personen.

Sexualpädagogik

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Grundlagen der Sozial- und Konfliktberatung bei Schwangerschaft

Nach Übereinkunft zwischen dem Bundesverband und den pro familia-Landesverbändenwird für die Beschäftigten, die Schwangerschaftskonfliktberatung durchführen, eine abgeschlossene (Fach-)Hochschulausbildung als Sozialarbeiter/in oder Pädagog/in oderPsycholog/in oder eine vergleichbare Qualifikation oder eine abgeschlossene Ausbildung alsÄrztin/Arzt oder Hebamme vorausgesetzt. Ebenfalls vorausgesetzt wird, dass die Teilnehmer-Innen psychosoziale Beratungskompetenz bereits mitbringen.

Die Fortbildung soll die bereits erworbenen Qualifikationen und Beratungskompetenz in den für die Schwangerschaftsberatung und Schwangerschaftskonfliktberatung relevantenAspekte vertiefen und ergänzen. Die Konzeption der Fortbildung geht davon aus, dass die neuen MitarbeiterInnen an ihrem Arbeitsplatz in ihr Arbeitsgebiet eingeführt wurden – möglichst in Form vonHospitationen –, um im Rahmen der Fortbildung praxisorientiert an Fallbeispielen arbeitenzu können.

Die Fortbildung besteht aus zwei Teilen und vermittelt im ersten Seminar (Wochenende)über Fachreferate aktuelle Informationen und Grundkenntnisse zu juristischen, sozialrecht-lichen und medizinischen Fragen und schafft so wesentliche Voraussetzungen für die gesetzlich vorgeschriebene Beratung. Ferner werden organisatorisch-praktische Aspekte derBeratung behandelt.

Das darauf folgende einwöchige Seminar soll die Fähigkeit der BeraterInnen fördern, mitden besonderen Bedingungen der gesetzlich vorgeschriebenen Beratung bei ungewollterSchwangerschaft umzugehen. Dies erfordert von den BeraterInnen ein besonderes Maß anEinfühlungsvermögen, Vorurteilsfreiheit und Kompetenz, um die Chance zu einem offenemGespräch zu ermöglichen sowie vertiefende Kenntnisse in Gesprächsführung. Selbsterfah-rungsanteile zur persönlichen Auseinandersetzung mit den eigenen Einstellungen und dem eigenen Beratungsverhalten der TeilnehmerInnen nehmen dabei neben Übungen zu konkreten Beratungssituationen einen bedeutenden Raum ein.

ZeitrahmenDie Fortbildung besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Teilen.Teil 1 ist ein Wochenendseminar (freitags 12.00 Uhr bis sonntags 13.00 Uhr); Teil 2 ein einwöchiges Folgeseminar (montags 15.00 Uhr bis freitags 13.00 Uhr)

ZielgruppeNeueingestellte Fachkräfte, die die Schwangerschaftsberatung nach dem derzeit geltendenRecht durchführen. Die Teilnahme setzt eine aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zurSelbstreflexion voraus.

Teilnehmerzahl18 Personen.

Schwangerschaftsberatung

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Unerfüllter Kinderwunsch undReproduktionsmedizin

Das interdisziplinäre Beratungskonzept der pro familia »Information – Beratung – Begleitung«

Die Beratung zu ungewollter Kinderlosigkeit erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit.Die Fortbildung umfasst daher medizinische und psychosoziale Aspekte und stellt innovati-ve Konzepte der reproduktionsmedizinischen und psychologischen Behandlungs- undBeratungsangebote vor. Sie soll den TeilnehmerInnen außerdem die Klärung des eigenenStandpunktes ermöglichen.

Die Fortbildung hat das Ziel, die Fachkompetenz der Beraterinnen und Berater für das pro familia-Beratungskonzept »Information - Beratung - Begleitung« zu erweitern.Die Fortbildung besteht aus zwei Wochenendabschnitten:

1. Abschnitt• Vermittlung von medizinischen Grundlagen, die für das Verständnis der

Problematik notwendig sind,• spezifisches Fachwissen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin, der Sterilität

und Infertilität, das auf medizinischem Basiswissen aufbaut, • Möglichkeiten interdisziplinärer Zusammenarbeit im Team und in der Beratung.

2. Abschnitt• Psychosoziale Grundlagen für die Beratung bei ungewollter Kinderlosigkeit,• Möglichkeiten des Kontakts mit reproduktionsmedizinischen Praxen und anderen

Institutionen im Sinne einer bedarfsgerechten Vernetzung unterschiedlicher Angebote.

ZeitrahmenZwei Wochenendseminare(jeweils freitags 18.00 Uhr bis sonntags 13.00 Uhr).

Zielgruppe20 Beraterinnen und Berater aus unterschiedlichen Berufsgruppen, die bereits Beratung zu unerfülltem Kinderwunsch anbieten oder ein solches Angebot planen.

Teilnehmerzahl20 Personen.

Kinderwunschberatung

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Methoden der Fruchtbarkeitswahrnehmung und Empfängnisverhütung

für BeraterInnen aller Berufsgruppen

Die Fortbildung richtet sich an Beraterinnen und Berater, die Information und Beratung im Bereich Familienplanung anbieten oder dies planen.

Ziel der Fortbildung ist, den TeilnehmerInnen im Kontext der sexuellen und reproduktivenGesundheit und Rechte Informationen über die verschiedenen Methoden der Frucht-barkeitswahrnehmung und Empfängnisverhütung nach dem neuesten Wissensstand zu vermitteln. Darüber hinaus sollen sie für die Zusammenhänge zwischen der jeweiligenLebenssituation der Ratsuchenden und angemessener Verhütung sensibilisiert werden.

ZeitrahmenWochenendseminar (freitags 13.30 Uhr bis sonntags 13.00 Uhr)

ZielgruppeBeraterinnen und Berater aller Berufsgruppen

Teilnehmerzahl20 Personen.

Einführung in die Familienplanungsberatung für Ärztinnen und Ärzte (»Ärztekurs«)

Der Ärztekurs führt ein in die Themenbereiche ärztlicher Familienplanung. Er ist eineberufsspezifische, fachübergreifende Fortbildung, die auf dem Grundwissen aufbaut, dassich ÄrztInnen im Studium erworben haben.

Ziel des Ärztekurses ist es also, grundlegende und dem aktuellen Stand des Wissens undder Forschung entsprechende fachliche Kenntnisse zu vermitteln.

Neben der Wissensvermittlung wird besonderes Gewicht auf die Sensibilisierung für dieklientenzentrierte Beratungstätigkeit gelegt. Dies erfordert von den TeilnehmerInnen dieBereitschaft zur Auseinandersetzung mit Sexualität, Schwangerschaft und Schwanger-schaftsabbruch.

Die Teilnahme an dieser Fortbildung ist Voraussetzung für die dauerhafte Mitarbeit vonÄrztInnen in den Einrichtungen der pro familia.

ZeitrahmenDer zeitliche Umfang der Fortbildung richtet sich nach der Zahl der TeilnehmerInnen.

ZielgruppeNeueingestellte ärztliche MitarbeiterInnen in Beratungsstellen.

Teilnehmerzahl10 bis 20 Personen.

Familienplanungs- und Verhütungsberatung

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Medizinisch-wissenschaftliche Aspekte derFamilienplanung für Ärztinnen und Ärzte

Diese berufsspezifische Fortbildung soll ärztlichen MitarbeiterInnen eine umfassendeWissensvermittlung aktueller Themen anbieten. Es handelt sich dabei um Themen, die dempro familia-spezifischen Arbeitsbereich angehören und Erneuerungen, Erweiterungen undVeränderungen des medizinischen Basiswissens betreffen. Im Hinblick auf die sich schnell ändernden Entwicklungen auf medizinischen Gebiet, sind diese Fortbildungen alsErgänzung zum einwöchigen Einführungskurs für ÄrztInnen gedacht.

ZeitrahmenWochenendseminar (freitags 18.00 Uhr bis sonntags 13.00 Uhr)

ZielgruppeÄrztInnen, die in Beratungsstellen tätig sind.

Teilnehmerzahl10 bis 20 Personen.

Fortbildung für MitarbeiterInnen aus Familienplanungszentren

Familienplanungszentren unterscheiden sich von Beratungsstellen. In Familienplanungs-zentren werden neben den Beratungen medizinische Behandlungen zur Familienplanung –in organisatorisch und wirtschaftlich getrennten Abteilungen – angeboten, zum BeispielEinlegen der Spirale und zum Teil auch Sterilisation.

Die Zentren verstehen sich als Modelleinrichtungen der Gesundheitsversorgung, diedurch ihre Arbeit auch die Praxis von Kliniken und niedergelassenen Ärztinnen und Ärztenqualitativ verbessern wollen. Sie fühlen sich hohen medizinischen Standards und einemintensiven psychosozialen Betreuungskonzept verpflichtet. Dabei haben interdisziplinäreZusammenarbeit und Kooperation nach außen einen besonderen Stellenwert.

Damit die vielfältigen Aufgaben auch in der Praxis fortlaufend den Ansprüchen gerechtwerden, bietet der pro familia-Bundesverband – gemäß seinen Satzungsaufgaben – für dieMitarbeiterInnen von Familienplanungszentren spezielle Fachseminare zu unterschiedlichenThemenbereichen an.

ZeitrahmenWochenend-Seminar (von freitags 18.00 Uhr bis sonntags 13.00 Uhr)

ZielgruppeBeratungs- und Gesundheitspersonal aus Familienplanungszentren

Teilnehmerzahl14 bis 16 Personen.

Gesundheitsberatung/Medizinische Dienstleistungen

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Leitung von Beratungsstellen in verbandlichen Strukturen

Fortbildung für örtliches Leitungspersonal der pro familia

Leitungskräfte in Beratungsstellen der pro familia stehen vor vielfältigen Aufgaben.Sie sollen

• Ziele der pro familia in den Beratungsstellen umsetzen;• Kommunikation in den verbandlichen Strukturen gestalten;• Arbeit und Zusammenarbeit so gestalten, dass sie den MitarbeiterInnen ein hohes

Maß an Identifikation erlaubt;• effektives, zielorientiertes Arbeiten ermöglichen und fördern;• Entscheidungen über Ziele, Strukturen und Instrumente kooperativ herbeiführen; • durch konzeptionelle Fortschreibung der Beratungsstellen den komplexer werdenden

Herausforderungen gerecht werden;• Qualitätsstandards der Arbeit erhalten und verbessern;• komplexe Systeme steuern, gestalten und sich in ihnen bewegen.

ZeitrahmenDie Fortbildung besteht aus vier Teilen (mittwochs 9.00 Uhr bis freitags nachmittags). Die Zulassung zur Fortbildung setzt eine verbindliche Absichtserklärung zur Teilnahme anallen drei Teilen voraus. Eine Aufnahme nach dem ersten Teil ist nicht möglich.

ZielgruppeLeiterInnen von örtlichen Beratungseinrichtungen der pro familia.

Teilnehmerzahl20 bis 22 Personen.

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Leitung von Beratungsstellen/Beratungsorganisation

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Erstkontakt – Arbeit im Vor- und Umfeld von Beratung

Ziel dieser dreiteiligen Fortbildung ist die Qualifikation von Mitarbeiterinnen, die zwarnicht selbst beraten, jedoch den Beratungsprozess durch Interaktion im Erstkontakt wesent-lich mitstrukturieren und auf diese Weise die beraterisch tätigen Fachkräfte unterstützen.

In der Regel ist die Mitarbeiterin im Erstkontakt auch die erste Ansprechpartnerin unddamit auch der erste institutionelle Kontakt zu KlientInnen. Sie erfasst als Erste die Anfrageder KlientInnen, hilft mit das beraterische Setting zu gewährleisten und geht mit verband-lichen Unterlagen und Daten um.

Die Fortbildung soll den Teilnehmerinnen zu einer persönlichen Stärkung und Klarheitihrer Position verhelfen. Gleichzeitig soll sie zu größerer Flexibilität und mehr Sicherheit inder eigenen Arbeit, im Umgang mit Ratsuchenden und mit Kolleginnen und Kollegen inder Beratungsstelle führen. Ferner soll fachliches Wissen zum Bereich der technisch-organi-satorischen Tätigkeiten und zu medizinischen, juristischen und anderen Fragen, die für denErstkontakt von Belang sind, vermittelt werden.

ZeitrahmenDer Kurs besteht aus 3 Wochenenden (freitags 16.00 Uhr bis sonntags 13.00 Uhr). DieZulassung zum Kurs setzt eine verbindliche Absichtserklärung zur Teilnahme an allen dreiSeminaren voraus. Eine Aufnahme nach dem ersten Seminar ist nicht möglich.

ZielgruppeMitarbeiterInnen von Beratungsstellen, die im Arbeitsbereich Erstkontakt tätig sind. Die Teilnahme setzt eine aktive Mitarbeit und die Teilnahme zur Selbstreflexion voraus.

Teilnehmerzahl20 Personen.

Leitung von Beratungsstellen/Beratungsorganisation

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pro familiaFort- und Weiter bi ldung