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Folie # 1
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Fr die Feuerwehrbedarfsplanung interessante Erkenntnisse aus TIBRO
Interschutz
Hannover, 09.06.2015
Ing. Adrian Ridder, M.Sc., MIFireE
Folie # 2
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Agenda
Zielerreichung TIBRO-Verbund TIBRO & AGBF-Qualittskriterien Ausgewhlte Ergebnisse des BUW-Teilprojektes Dokumentation der Ergebnisse: TIBRO-Informationen Fazit
Folie # 3
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Ziele TIBRO-Verbund
Evaluierung von Planungsgrundlagen des Systems
Feuerwehr
Aktualisierte Grundlage fr Entscheidungsmglichkeiten
wissenschaftlich fundierter Unterbau eines zukunftsfhigen Feuerwehrsystems im Rahmen einer leistungs und anpassungsfhigen Sicherheitsarchitektur
Folie # 4
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Ziele Teilvorhaben BUW Erforschung einer systematischen und wissensbasierten
Herangehensweise an die strategische Ausrichtung der Feuerwehren
Konzeption der methodischen und sicherheitswissenschaftlichen Grundlagen flexibler und dynamisch fortschreibbarer Methoden zur Risikoanalyse und -beurteilung fr die Anwenderpraxis
Grundprinzipien zur Methodik eines adquaten Entscheidungsfindungsprozesses
Folie # 5
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
ToDo: Methodik zur Bedarfsplanung
Methoden-Anforderungen
Methoden-entwicklung & -anwendung
Dokumentation der Ergebnisse
Weiterer Forschungsbedarf
Erweiterung Datenbasis Ableitung von
Bewltigungskapazitten Szenarien-Design Methodik Gefahrenanalyse Methodik Risikoanalyse Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen Soziologische Betrachtungen
Folie # 6
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Und das AGBF-Papier?
Branchenlsung fr Qualittsziele
Keine Methode ohne begrndenden Teil
brauchbarer Benchmark zur Orientierung fr BF
aber kein SOLL fr alle Feuerwehren
Folie # 7
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
TIBRO & AGBF-Qualittskriterien
Die grundstzliche Eignung der AGBF-Qualittskriterien fr die Bedarfsplanung von Feuerwehren in Stdten konnte im Rahmen des TIBRO-Projekts besttigt werden.
Fr die differenzierte Bercksichtigung rtlicher Gegebenheiten wurde eine wissenschaftliche Basis geschaffen.
Analogien zu AGBF-Qualittskriterien und TIBRO: Halpaap'sche Keule vs. Ausbreitungsberechnungen
Bauen nach MBO vs. Bauen unter Verwendung von Ingenieurmethoden
Folie # 8
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Schematisch: TIBRO & AGBF
Pla
nuns
ziel
nive
au
Einzelne Kommunen
AGBF
TIBRO AGBF neu??
Folie # 9
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Szenarien
Folie # 10
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Sicherheit
Wirtschaft-lichkeit
Qualitt
Sicherheit der Brger
Einhaltung Mindest-Antrittsstrke
Kosten vs. Zielerreichung Sicherheitsziele
sog. Schutzziel-Erreichungsgrad
Ausrckzeit Soll/Ist
Leistungsfhige Feuerwehr
IPS (Personenschaden)
ISW (Sachschaden)
Mortalittsrate Brandtote
Erreichungsgrad
berlebenswahrscheinlichkeit ber Hilfsfrist
Zielsysteme
Folie # 11
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Anforderungsprofil Methode zur Bedarfsplanung
Status Quo:
Folie # 12
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Anforderungsprofil Methode zur Bedarfsplanung
Zuknftig:
Folie # 13
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
berlebenswahrscheinlichkeit ber Zeit
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
100
0 5 10 15 20 25 30 35 40
prim
re
Erfo
lgsq
uote
der
Re
anim
atio
n [%
]
Zeitdauer zwischen Alarm und Personenrettung [min] n=82
Folie # 14
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Zeitziele?
s 60 120 180 240 300 360 420 480 540 600
min 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Folie # 15
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
TIBRO-Informationen
Dokumentation der Projektergebnisse vfdb-Bericht als Mantel angestrebt Erkenntnisse zur
Feuerwehrbedarfsplanung fr Endanwender und Methodenentwickler
Folie # 16
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
TIBRO-Informationen: Themenbersicht
Folie # 17
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
TIBRO-Information 110: Vorschlge fr Leitstze 1. Keine wissenschaftlich fundierte Hilfsfrist mglich 2. berlebenswahrscheinlichkeiten als Hilfestellung 3. Planerische Funktionsstrke mindestens Staffel 4. Begriff Planungsziel statt Schutzziel 5. Vorgabe des Sicherheitsniveaus durch Kommunalparlament 6. Unterschiedlich Planungsziele in einer Kommune mglich 7. Angepasste Planungsziel-Definition FF / BF, HA 8. Erfassung zuverlssiger Einsatzdaten 9. Messung aussagekrftiger Indikatoren/Kennzahlen 10. Verfahren zur Bedarfsplanung (Gef.A., Risiko.A, Szenarien) 11. Supra- /interkommunale Planungsebenen sinnvoll 12. Vollwertiger Ersteinsatz nicht berall zwingend ntig 13. Stndige Begleitforschung zur Feuerwehrbedarfsplanung ntig
Folie # 18
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
TIBRO-Information 300: Dokumentationsempfehlungen zur Feuerwehrbedarfsplanung
Folie # 19
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
www.tibro-sicherheitsforschung.de Abschlussarbeiten Vortrge Artikel
TIBRO-Informationen
Folie # 20
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Noch Fragen? Ja, viele!
Weiterer Forschungsbedarf
Erweiterung Datenbasis Ableitung von
Bewltigungskapazitten Szenarien-Design Methodik Gefahrenanalyse Methodik Risikoanalyse Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen Soziologische Betrachtungen
Fortfhrung und Ausweitung der Forschung zur strategischen Planung von Feuerwehren ntig!
Kontinuierliche Arbeit, nicht nur ein Projekt alle xx Jahre Verbundkonzept bewhrt, mit aktiver Beteiligung von Feuerwehrseite
inkl. Ressourcen, evtl. geeignete Landesdienststellen
Folie # 21
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Fazit I: Projekt TIBRO
Projektziele vollumfnglich erreicht Fr Bedarfsplanung noch weitere Arbeit ntig
Folie # 22
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Fazit II: Und Bedarfsplanung in Zukunft?
Einstze auswertbar dokumentieren! Mehr Szenarien sinnvoll als nur kritischer Wohnungsbrand 3 Zielsysteme (Sicherheit, Qualitt, Wirtschaftlichkeit) sog. Schutzziel-Erreichungsgrad ein Indikator von vielen,
keine zielscharfe Aussage ber Leistungsfhigkeit Zeitziele evtl. differenzieren, z.B. nach vorhandenem Risiko (!),
Leistungsfhigkeit der Fw (FF, BF) Nicht nur fragen, wann sind wir an der ESt, sondern auch
wie gut waren wir nach Eintreffen
Folie # 23
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Sicherheit
Wirtschaft-lichkeit
Qualitt
Sicherheit der Brger
Einhaltung Mindest-Antrittsstrke
Kosten vs. Zielerreichung Sicherheitsziele
sog. Schutzziel-Erreichungsgrad
Ausrckzeit Soll/Ist
Leistungsfhige Feuerwehr
IPS (Personenschaden)
ISW (Sachschaden)
Mortalittsrate Brandtote
Erreichungsgrad
berlebenswahrscheinlichkeit ber Hilfsfrist
Folie # 24
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Vielen Dank!
Folie # 25
Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung
Literatur Ridder, Adrian; Kaiser, Guido: Zur Festlegung von Planungszielen fr Freiwillige Feuerwehren. In: vfdb-Zeitschrift 4/14 Ridder, Adrian: Risikologische Betrachtungen zur strategischen Planung von Feuerwehren: Empirische Befunde und
Systematisierung von Zielsystemen. VdS Kln. Zugl. Dissertation, Univ. Wuppertal, 2015 DIN EN ISO 9000:2005, Dezember 2005: Qualittsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe. ISO 31000:2009, 15.11.2009: Risk management - Principles and guidelines. DIN 14011:2010, Juni 2010: Begriff aus dem Feuerwehrwesen. AGBF Bund (1998): Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren fr Qualittskriterien fr
die Bedarfsplanung von Feuerwehren in Stdten. Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland. Online verfgbar unter http://www.agbf.de/pdf/qualitaetskriterien_fuer_bedarfsplanung_von_feuerwehren_in_staedten.pdf., zuletzt geprft am 12.7.12.
Beyerle, G.; Bez, U.; Dietz, H.-L; Rauser, M.; Stahl, H.-W (1978): Grundlagenuntersuchung fr die Entwicklung verbesserter Feuerwehrfahrzeuge zur Optimierung der Leistungsfhigkeit bei der Brandbekmpfung und anderen Einstzen: Definitionsstudie. Teil 2: Ausfhrliche Darstellung der Probleme und ihrer Lsungen. Forschungsbericht KT 7612 Kommunale Technologien. Dr.Ing. h. c. F. Porsche Aktiengesellschaft, Entwicklungszentrum Weissach
Hessisches Innenministerium (29.08.2001): Verordnung ber die Organisation, Strke und Ausrstung der ffentlichen Feuerwehren. (Feuerwehrorganisationsverordnung - FWOVO).
Hessisches Ministerium des Innern und fr Sport (01.01.2009): Verordnung ber die Organisation, Mindeststrke und Mind