Sandra Fuchs Suizidalität HPP

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Fragenkatalog zur Abschätzung von Suizidalität Haben Sie in letzter Zeit daran gedacht, dass es besser wäre, nicht mehr zu leben?

Hatten Sie diesen Gedanken in letzter Zeit häufiger?

Hatten Sie diese(n) Gedanken auch, ohne es zu wollen?

Haben sich Ihnen Gedanken, Ihr Leben zu beenden, aufgedrängt?

Haben Sie bereits konkrete Ideen/Vorstellungen, wie sie Ihr Leben beenden könnten?

Haben Sie bereits Vorkehrungen getroffen?

Haben Sie bereits mit jemandem über Ihre Suizidgedanken/-absichten gesprochen?

Haben Sie schon einmal einen Suizidversuch unternommen?

Wann? Wie oft?

Hat in Ihrer Familie oder Ihrem Freundes-/Bekanntenkreis schon einen Suizidversuch unternommen oder sich das Leben genommen?

Was hat Sie bisher von einem Suizidversuch abgehalten?

Sind Sie religiös gebunden?

Haben Sie Zukunftspläne in der Familie/Partnerschaft oder im Beruf?

Haben Sie in Ihrer momentanen Situation noch Hoffnung, dass es Ihnen wieder besser gehen könnte?

Handelt es sich um einen Gedanken wie „Ich möchte am liebsten nicht mehr aufwachen“ (passiver Todeswunsch)? Oder haben Sie bereits konkrete Gedanken, wie Sie Ihrem Leben ein Ende setzen wollen“ (akute Suizidalität)?

Wann haben Sie zuletzt darüber nachgedacht?

Gibt es etwas, was Sie am Leben hält?

Gibt es etwas, das Sie von Ihrem Plan, sich das Leben zu nehmen, abbringen könnte?

Um die Suizidgefährdung eines Menschen zu erkennen, müssen Sie das Thema ansprechen!!!

Sprüche wie - „Wer von Suizid spricht, handelt nicht!“ - „Wenn ich Suizidgedanken anspreche, bringe ich den Patienten erst auf die Idee!“ sind definitiv falsch!!!

Sandra Fuchs Suizidalität HPP

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→ vergl. Präsuizidales Syndrom nach Ringel & Entwicklungsphasen der Suizidalität nach Pöldinger

Bei akuter Suizidalität muss der Patient in einer beschützenden

stationären Einrichtung/Therapie untergebracht werden, ggf. auch gegen seine Willen per PsychKG!

Jeder Suizidversuch und jede Suizidandrohung müssen ernstgenommen werden!

Aus der Wahl der Suizidmethode kann nicht auf die Ernsthaftigkeit der Tötungsabsicht geschlossen

werden!

Suizidale Patienten niemals aus den Augen / alleine lassen!

Passive Todeswünsche drücken den Wunsch nach Ruhe bzw. einer „Auszeit“ aus, ohne dass konkrete Handlungsabsichten bestehen.

Akute Suizidalität hingegen ist durch ständige Beschäftigung mit dem Suizid sowie tatsächlichen Selbsttötungsplänen charakterisiert.

Ein akut suizidaler Patient gehört nicht in die Hände des HPP!

!!!