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FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG MITTWOCH, 27. JULI 2011 · NR. 172 · SEITE 37 Kultur Frankfurter Küchen für Nairobi E ine „Platte“ in ihrer besonders grausamen Form steht in Darm- stadt. In der Siedlung Kranich- stein steigen die Hochhausschei- ben bis auf 18 Geschosse an, die Anwoh- ner nennen die Wohnblöcke spöttisch die „Eiger-Nordwand“. Noch kurz vor seinem Tod 1970 soll Ernst May, ihr Architekt, die Baustelle besucht haben. Heute wäre er 125 Jahre alt geworden. Wie ist es möglich, dass der Schöpfer der wegweisenden, einem sozialen Pro- gramm verpflichteten und bis in unsere Zeit ausgesprochen beliebten Großsied- lungen des „Neuen Frankfurt“ auch der Ur- heber einer so lebensfeindlichen Siedlung ist? Auf diese Frage gibt die Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum eine Antwort. Denn sie zeigt in einer umfang- reichen Retrospektive den „ganzen May“, die frühen Frankfurter Höhen, das Inter- mezzo in Russland, das Exil als Kaffeefar- mer und Architekt in Afrika und auch die späten Darmstädter Tiefen. Die Typisierung des Wohnungsbaus um- schließt als Klammer das Werk von Ernst May. Schon in Frankfurt ließ er als omni- potenter Stadtbaurat in einer Häuserfa- brik mit Fertigbauteilen experimentieren. Ziegelsteine erwiesen sich damals zwar als haltbarer. Doch nur in serieller Ferti- gung und Reihung war möglich, was May in Zeiten der Wohnungsnot in den zwanzi- ger Jahren in Frankfurt vollbrachte. Von 1925 bis 1930, in nur fünf Jahren, schuf er ein Denkmal der Klassischen Moderne, das heute zweifellos als der Höhepunkt sei- nes Lebenswerks gilt. „Da geht es lang“, scheint die lebensgro- ße May-Figur aus Pappe zu sagen, die im Erdgeschoss mit einem Zeigestock den Weg zum „Neuen Frankfurt“ im ersten Obergeschoss weist. Der Besucher hat bis dahin die ersten Stationen passiert: May wurde mit Apfelwein getauft – er kam am 27. Juli 1886 in Sachsenhausen zur Welt. Das Studium verbrachte er zum Teil in England, wo er mit der Idee der Garten- stadt und Trabantensiedlung in Berüh- rung kam, die ihn zeitlebens prägen sollte. Auch die Jahre in Schlesien, in denen May traditionelle Wohnhäuser mit Satteldach ersann, sind üppig dokumentiert. Doch mit dem Wechsel nach Frankfurt brach für May die Epoche des Flachdachs an. Gegenüber dem übrigen Lebenswerk gleichsam erhöht erwartet den Besucher im ersten Stock, was die Frankfurter an May schon seit Generationen schätzen. Die Rationalisierung im Wohnungsbau be- scherte auch die auf dem Prinzip der kur- zen Wege beruhende Frankfurter Küche, die in einer begehbaren Box nachgebaut wurde. Ein Lehrfilm aus jener Zeit, der die „Kraft- und Zeitersparnis für die Haus- frau“ preist, zeigt, worum es May und sei- nen Mitstreitern ging. Das Neue Frankfurt folgte einem pädagogischen Programm, der Mensch sollte zu einem neuen Lebens- stil erzogen werden: Bauen für einen „neu- en Menschen“. Die Siedlungen waren durchdacht bis zur Grasnarbe: In den Siedlergärten soll- ten sich die Bewohner selbst versorgen. Mit zwei bis drei Geschossen hatten die Gebäude ein menschliches Maß. Nur auf den ersten Blick begegnet in den Frankfur- ter Siedlungen die ewige Wiederkehr des Gleichen. In Wahrheit schuf May keine Massenästhetik, sondern bettete die Sied- lungen etwa an der Nidda in die Topogra- phie ein. In der schwungvoll angelegten Römerstadt brachte er dies zur Vollen- dung. Dem sozialen Anspruch folgte die Architektur. Die Häuser sollten nicht nur bezahlbar sein. Die Normierung des Woh- nens zielte auch auf Entindividualisie- rung. Die Siedlungen waren gebauter Aus- druck des Kollektivs. Das setzte May auch später in seinen umstrittenen Hochhaus- Siedlungen fort. Doch was in Frankfurt in- novativ war und zum wichtigsten architek- tonischen Erbe der Stadt wurde, hat er an- dernorts auf die Spitze getrieben. Mit seiner Stereokamera hat May in Russland Alltagsszenen festgehalten, die in einem abgedunkelten Raum mit 3-D-Brille betrachtet werden können. In Russland hat May zwischen 1930 und 1933 rund 20 Städte geplant, doch nur we- nige Projekte wurden auch umgesetzt. Mit- unter war er radikal bis zur Rücksichtslo- sigkeit. Wäre sein Entwurf für die Umge- staltung Moskaus umgesetzt worden, wäre bis auf den Kreml von der Innenstadt nichts übrig geblieben. Nach dem dreijährigen Russland-Aben- teuer war an eine Rückkehr ins nationalso- zialistische Deutschland nicht zu denken. May zog sich in den afrikanischen Busch zurück, um „in Ruhe nachzudenken“. Als 47 Jahre alter Aussteiger bewirtschaftete er dort drei Jahre lang eine Kaffeeplanta- ge. Fast 20 Jahre, bis 1954, währte das afri- kanische Exil, in dem etliche Wohnsied- lungen entstanden, die in Nairobi sogar mit Frankfurter Küchen ausgestattet wur- den. Im Alter von 67 Jahren heimgekehrt, schuf er in Bremen mit der Neuen Vahr die größte Wohnsiedlung ihrer Zeit. Nimmt man alle von May realisierten Wohnungen zusammen, bilden sie eine Großstadt. Als Charakter bleibt May, der dieses gewaltige Pensum bewältigte, auch nach der Ausstellung aber merkwürdig fremd. Da ist sein Hochzeitsfoto, auf dem er seine Frau merkwürdig verträumt an- blickt. Doch die persönlichen Dokumente sind spärlich. May muss ein manischer Ar- beiter gewesen sein, der es verstand, mit seinem Enthusiasmus anzustecken. Auf der ganzen Welt hat Kuratorin Clau- dia Quiring Pläne, Skizzen und Dokumen- te zusammengetragen. Das Museum feiert May nicht, sondern zeigt ihn in seiner gan- zen Stilbreite und auch Fragwürdigkeit. Es bleibt der Eindruck eines visionären, aber ambivalenten Baukünstlers. Ernst May 1886 – 1970. Bis 6. November im Deut- schen Architekturmuseum, Schaumainkai 43 Oper Frankfurt siegt Die Oper Frankfurt ist aus der Kritikerum- frage der Zeitschrift „Die Deutsche Büh- ne“ als meistgenanntes deutsches Opern- haus hervorgegangen. Sie siegte in der Ka- tegorie „Überzeugende Gesamtleistung“ neben dem Schauspiel Köln. Nach Anga- ben der Zeitschrift belegt die Oper Frank- furt unter der Intendanz Bernd Loebes da- mit zum siebten Mal einen Spitzenplatz: „Eine Kontinuität, die alle je in der Umfra- ge genannten Bühnen weit übertrifft.“ An der Umfrage zur vergangenen Saison hat- ten mehr als 50 Autoren der Zeitschrift teilgenommen. Sie wird vom Deutschen Bühnenverein, dem Verband der Theater und Orchester, herausgegeben. balk. Das Architekturmu- seum zeigt einen bis zur Manie produkti- ven Stadtplaner und Architekten: Ernst May, der heute 125 Jahre alt wäre, baute auf drei Kontinenten. Sein Meisterstück steht in Frankfurt. Von Rainer Schulze Trabantenstadt im Niddatal: Die Siedlung Römerstadt passte May (rechts etwa 1927 vor Siedlungsplänen in Frankfurt) der Landschaft an. 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FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG MIT T WOC H, 27. JULI 2011 · NR. 172 · SEITE 37Kultur

Frankfurter Küchen für Nairobi

Eine „Platte“ in ihrer besondersgrausamen Form steht in Darm-stadt. In der Siedlung Kranich-stein steigen die Hochhausschei-

ben bis auf 18 Geschosse an, die Anwoh-ner nennen die Wohnblöcke spöttisch die„Eiger-Nordwand“. Noch kurz vor seinemTod 1970 soll Ernst May, ihr Architekt, dieBaustelle besucht haben. Heute wäre er125 Jahre alt geworden.

Wie ist es möglich, dass der Schöpferder wegweisenden, einem sozialen Pro-gramm verpflichteten und bis in unsereZeit ausgesprochen beliebten Großsied-lungen des „Neuen Frankfurt“ auch der Ur-heber einer so lebensfeindlichen Siedlungist? Auf diese Frage gibt die Ausstellungim Deutschen Architekturmuseum eineAntwort. Denn sie zeigt in einer umfang-reichen Retrospektive den „ganzen May“,die frühen Frankfurter Höhen, das Inter-mezzo in Russland, das Exil als Kaffeefar-mer und Architekt in Afrika und auch diespäten Darmstädter Tiefen.

Die Typisierung des Wohnungsbaus um-schließt als Klammer das Werk von ErnstMay. Schon in Frankfurt ließ er als omni-potenter Stadtbaurat in einer Häuserfa-brik mit Fertigbauteilen experimentieren.Ziegelsteine erwiesen sich damals zwarals haltbarer. Doch nur in serieller Ferti-gung und Reihung war möglich, was Mayin Zeiten der Wohnungsnot in den zwanzi-ger Jahren in Frankfurt vollbrachte. Von

1925 bis 1930, in nur fünf Jahren, schuf erein Denkmal der Klassischen Moderne,das heute zweifellos als der Höhepunkt sei-nes Lebenswerks gilt.

„Da geht es lang“, scheint die lebensgro-ße May-Figur aus Pappe zu sagen, die imErdgeschoss mit einem Zeigestock denWeg zum „Neuen Frankfurt“ im erstenObergeschoss weist. Der Besucher hat bisdahin die ersten Stationen passiert: Maywurde mit Apfelwein getauft – er kam am27. Juli 1886 in Sachsenhausen zur Welt.Das Studium verbrachte er zum Teil in

England, wo er mit der Idee der Garten-stadt und Trabantensiedlung in Berüh-rung kam, die ihn zeitlebens prägen sollte.Auch die Jahre in Schlesien, in denen Maytraditionelle Wohnhäuser mit Satteldachersann, sind üppig dokumentiert. Dochmit dem Wechsel nach Frankfurt brach fürMay die Epoche des Flachdachs an.

Gegenüber dem übrigen Lebenswerkgleichsam erhöht erwartet den Besucherim ersten Stock, was die Frankfurter anMay schon seit Generationen schätzen.Die Rationalisierung im Wohnungsbau be-

scherte auch die auf dem Prinzip der kur-zen Wege beruhende Frankfurter Küche,die in einer begehbaren Box nachgebautwurde. Ein Lehrfilm aus jener Zeit, derdie „Kraft- und Zeitersparnis für die Haus-frau“ preist, zeigt, worum es May und sei-nen Mitstreitern ging. Das Neue Frankfurtfolgte einem pädagogischen Programm,der Mensch sollte zu einem neuen Lebens-stil erzogen werden: Bauen für einen „neu-en Menschen“.

Die Siedlungen waren durchdacht biszur Grasnarbe: In den Siedlergärten soll-ten sich die Bewohner selbst versorgen.Mit zwei bis drei Geschossen hatten dieGebäude ein menschliches Maß. Nur aufden ersten Blick begegnet in den Frankfur-ter Siedlungen die ewige Wiederkehr desGleichen. In Wahrheit schuf May keineMassenästhetik, sondern bettete die Sied-lungen etwa an der Nidda in die Topogra-phie ein. In der schwungvoll angelegtenRömerstadt brachte er dies zur Vollen-dung. Dem sozialen Anspruch folgte dieArchitektur. Die Häuser sollten nicht nurbezahlbar sein. Die Normierung des Woh-nens zielte auch auf Entindividualisie-rung. Die Siedlungen waren gebauter Aus-druck des Kollektivs. Das setzte May auchspäter in seinen umstrittenen Hochhaus-Siedlungen fort. Doch was in Frankfurt in-novativ war und zum wichtigsten architek-tonischen Erbe der Stadt wurde, hat er an-dernorts auf die Spitze getrieben.

Mit seiner Stereokamera hat May inRussland Alltagsszenen festgehalten, diein einem abgedunkelten Raum mit3-D-Brille betrachtet werden können. InRussland hat May zwischen 1930 und1933 rund 20 Städte geplant, doch nur we-nige Projekte wurden auch umgesetzt. Mit-unter war er radikal bis zur Rücksichtslo-sigkeit. Wäre sein Entwurf für die Umge-staltung Moskaus umgesetzt worden, wärebis auf den Kreml von der Innenstadtnichts übrig geblieben.

Nach dem dreijährigen Russland-Aben-teuer war an eine Rückkehr ins nationalso-zialistische Deutschland nicht zu denken.May zog sich in den afrikanischen Buschzurück, um „in Ruhe nachzudenken“. Als47 Jahre alter Aussteiger bewirtschafteteer dort drei Jahre lang eine Kaffeeplanta-ge. Fast 20 Jahre, bis 1954, währte das afri-kanische Exil, in dem etliche Wohnsied-lungen entstanden, die in Nairobi sogarmit Frankfurter Küchen ausgestattet wur-den. Im Alter von 67 Jahren heimgekehrt,schuf er in Bremen mit der Neuen Vahrdie größte Wohnsiedlung ihrer Zeit.

Nimmt man alle von May realisiertenWohnungen zusammen, bilden sie eineGroßstadt. Als Charakter bleibt May, derdieses gewaltige Pensum bewältigte, auchnach der Ausstellung aber merkwürdigfremd. Da ist sein Hochzeitsfoto, auf demer seine Frau merkwürdig verträumt an-blickt. Doch die persönlichen Dokumentesind spärlich. May muss ein manischer Ar-beiter gewesen sein, der es verstand, mitseinem Enthusiasmus anzustecken.

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Oper Frankfurt siegtDie Oper Frankfurt ist aus der Kritikerum-frage der Zeitschrift „Die Deutsche Büh-ne“ als meistgenanntes deutsches Opern-haus hervorgegangen. Sie siegte in der Ka-tegorie „Überzeugende Gesamtleistung“neben dem Schauspiel Köln. Nach Anga-ben der Zeitschrift belegt die Oper Frank-furt unter der Intendanz Bernd Loebes da-mit zum siebten Mal einen Spitzenplatz:„Eine Kontinuität, die alle je in der Umfra-ge genannten Bühnen weit übertrifft.“ Ander Umfrage zur vergangenen Saison hat-ten mehr als 50 Autoren der Zeitschriftteilgenommen. Sie wird vom DeutschenBühnenverein, dem Verband der Theaterund Orchester, herausgegeben. balk.

Das Architekturmu-seum zeigt einen biszur Manie produkti-ven Stadtplaner undArchitekten: ErnstMay, der heute 125Jahre alt wäre, bauteauf drei Kontinenten.Sein Meisterstücksteht in Frankfurt.

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Trabantenstadt im Niddatal: Die Siedlung Römerstadt passte May (rechts etwa 1927 vor Siedlungsplänen in Frankfurt) der Landschaft an. Fotos DAM, Ernst-May-Gesellschaft

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Auch das ist May: Siedlung in Darmstadt-Kranichstein (1980) Foto Darmstädter Echo

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