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FREE-MAGAZIN NR. 2 / 2007 | MÄRZ / APRIL | AUSGABE 30 www.free-magazin.de

Free-Magazin 30

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Free-Magazin 30

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Page 1: Free-Magazin 30

F R E E - M A G A Z I N N R . 2 / 2 0 0 7 | M Ä R Z / A P R I L | A U S G A B E 3 0

w w w . f r e e - m a g a z i n . d e

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outline-graphix.de

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Eine Frage der Ehre

versandkostenfrei bestellbar unter: www.windsurfing-jahrbuch.de

Das Windsurfi ng Jahrbuch 2007/2008 ist nun seit gut einem Monat auf dem Markt, und wohl selten hat ein Windsurf-Magazin so viel Aufmerksamkeit erregt wie diese Ausgabe. Vorab möchten wir uns wieder bei allen bedanken, die das Jahrbuch durch den Kauf unterstützen oder uns E-Mails schreiben, in denen uns Lob, aber auch Tadel ausgesprochen werden. Wir freuen uns über (konstruktive) Kritik, damit wir das nächste Jahrbuch noch besser machen können. Wie schon mit unserer ersten Ausgabe, dem Windsurfi ng Jahrbuch 2006/2007, haben wir wieder versucht, allen Windsurfbegeisterten für einen möglichst geringen Preis ein Produkt anzubieten, das hinsichtlich seiner Qualität, Größe und seines Zubehörs wie Poster, Kalender & DVD seinesgleichen sucht. Nach Meinung der vielen Zuschriften ist uns das gelungen und wir danken natürlich auch allen, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben und uns dieses Ergebnis ermöglichten.

An unserer ersten Ausgabe 2006/2007 wurde im Nachhinein öfters ein Punkt kritisiert: die Tests. Uns wurde vorgehalten, dass wir nie richtig Stellung bezogen haben und im Grunde jedes Material für gut bewerteten. Und um es kurz zu machen, diese Kritiker hatten im Grunde Recht. Wir waren hinsichtlich unserer Formulierungen mehr als vorsichtig, wollten wir es uns doch bei unserem Erstlingswerk mit keinem Partner verscherzen. Wir orientierten uns sehr an den Erfahrungen unseres Partnermagazins aus England, Windsurf UK, was von manch Gehirnlosem schnell als reine Übersetzung der englischen Texte gedeutet wurde, obwohl wir schließlich gemeinsam die Produkte testeten und sich in der Regel unter gleich guten Windsurfern Produkte nicht vollkommen unterschiedlich verhalten können.

Zu wenig Deutlichkeit kann man uns in unserer aktuellen Ausgabe nicht mehr vorwerfen. Wir testeten zwar wieder mit mehreren Windsurfern unterschiedlicher Magazine, aber dieses Mal konzentrierten wir uns mehr auf unsere Meinung und auf die Anforderungen, die vor allem wir Deutschen an unseren Homespots an das Material stellen. Und nach dieser Ausgabe steht eindeutig fest: bis auf den begeisterten Leser, der endlich mal reinen Wein eingeschenkt bekommt, macht man sich mit deutlichen Texten keine Freunde! Da sind die Brands, die sich ungerecht behandelt fühlen, die Vertriebe, die um ihren Absatz bangen, die Shops, die womöglich auf ihren vorgeorderten Produkten sitzen bleiben und die Windsurfer, die nicht wahr haben wollen, dass ihr gerade erstandenes Lieblingsspielzeug vielleicht nicht das Beste ist. Wir können alle vier Parteien verstehen, jedoch ist es in erster Linie unsere Aufgabe, dir, lieber Leser, eine Empfehlung auszusprechen. Ob diese nun rein subjektiv ist bzw. ob ein Mittelwert aus zehn Meinungen schon Objektivität garantiert, muss jeder selber entscheiden. Aber was für ein Sinn hat ein Produkttest, wenn man nicht deutlich die Vor- und Nachteile herausstellt? Auch die Stiftung Warentest vergibt die Note mangelhaft, ohne dass der Planet explodiert. Und auch diese Institution testet teilweise Produkte nach weichen, nicht im Labor messbaren Kriterien. Fehler allerdings dürfen bei einem Test nicht passieren. Mitbewerber und benachteiligte Brands setzen dann genau an diesen Punkten an und stellen den gesamten Test in Frage. Wir sind leider auch nur Menschen und so sind uns dieses Mal wieder kleine Fehler unterlaufen, die ärgerlich, aber nicht mehr zu ändern sind. Leider kommt das Jahrbuch nur einmal im Jahr heraus, ansonsten wären Richtigstellungen ein adäquates Mittel, den Gelegenheitsdiffamierern entgegen zu wirken. So bleiben leider die meisten Fehler oder unglücklichen Formulierungen von uns unkommentiert.

Wenn wir zum Beispiel bemängeln, dass eines unserer Testboards, wie zum Beispiel der JP Freestyler, ein höheres Gewicht als seine Mitbewerber hat, weil dies das Ergebnis unserer Waage vor Ort gewesen ist, wir dann aber bei der Gewichtsangabe aus Versehen die Werksangaben der leichteren Version im Testbericht verwenden, sieht das schon ziemlich blöd für uns aus.

Aber auch hinsichtlich der Formulierungen kann man Dinge positiv oder negativ besetzen. Zum Beispiel hört sich die Aussage „bei Manövern ist das Board nicht sonderlich vielseitig“ bei gleichem Inhalt deutlich anders an, als wenn man schreibt: „Bei Manövern braucht der Fahrer etwas mehr technisches Fahrkönnen, um alles aus dem Board herauszukitzeln“. Wer jetzt glaubt, wir machen das mit Absicht, der irrt. Wenn aber nur drei Leute an über 150 Testberichten schreiben, gehen einem schon mal die positiven Formulierungen aus.

Aussagen, die wir in unserem jugendlichen Leichtsinn trafen, wie zum Beispiel „die Unterliekkante ist lebensgefährlich“, sollten nicht dazu führen, dass die Menschen den Katastrophenschutz anrufen, um ihre Neil Pryde Segel zurück zum Shop zu bringen, sondern sollten mehr auf den Umstand hinweisen, dass an dieser Stelle ein potentielles Verletzungsrisiko besteht, was aber, wie ebenfalls beschrieben, nur die ersten Modelle der Produktion betraf und bereits umgestellt worden sein soll. Aber sollen wir etwas verschweigen, wenn sich fünf von zehn Testern an dieser Unterliekkante teilweise erheblich verletzt haben? Zugegeben, die Formulierung war scheiße, aber wer fühlt sich nicht etwas unwohl, wenn er vor Teneriffa blutend im Wasser liegt…

Und als letztes Beispiel mein absoluter Favorit: Das Neil Pryde V6. Unsere Kritik an diesem Testsegel in 8.5 m2

hat die Windsurfwelt so sehr geschockt, dass sich mancher Chefredakteur unserer Mitbewerber

veranlasst fühlte, für dieses Segel in die Bresche zu springen, auch wenn wir eigentlich mehr als nur dieses Produkt in unserem Test zu bemängeln hatten. Aber im Internet lassen sich Kommentare ja zum Glück auch sehr leicht und zu jeder Zeit korrigieren. Das geht bei einem Printprodukt nicht und deshalb sagen wir es noch einmal ganz deutlich: Das V6 haben wir in 8.5 m2 gestestet. Und dieses Segel in dieser Größe fanden wir nicht gut. Man kann dieses Ergebnis nun jedoch nicht auf alle Größen dieser Palette übertragen. Es kann sehr gut sein, dass das 8.0 m2

schon ganz hervorragend funktioniert. Dafür das 7.5 m2

nicht, und so weiter und so weiter. Wir wissen es nicht, denn wir haben nur eine Größe getestet und können auch nur über diese Größe etwas aussagen. Wir wissen, dass das V6 ein sehr beliebtes und erfolgreiches Segel ist, sodass wir fast schon blind annehmen müssen, dass die anderen Größen besser funktionieren. Aber wir sind leider nicht in der Lage, eine gesamte Palette zu testen, sondern wir können uns immer nur eine Größe herauspicken. Solltest du dir also schon ein V6 in einer anderen Größe gekauft haben, warte doch einfach mal die Tests in anderen Magazinen ab! Ich bin mir sicher, dass das Segel teilweise ganz hervorragend abschneiden wird, „ohne etwas vorweg nehmen zu wollen“. Vielleicht solltest du gerade bei diesem Segel die Tests internationaler Magazine studieren. Unsere Freunde vom PlanchMag aus Frankreich zum Beispiel, fi nden in ihrer aktuellen Testausgabe das V6 in 7.5 m2

so gut, dass sie es ihren Lesern zusammen mit dem Gun Sails Tempo in der Freeride-Kategorie empfehlen. Ich habe daraufhin extra mit meinem Freund und Cheftester Arnaud Deschamps Kontakt aufgenommen. Die Franzosen haben keine 8.5er getestet und so werde ich seinen Kommentar zu diesem Segel nicht weiter ausführen, um nicht Öl ins Feuer zu gießen. Das 7.5er ist aber seiner Meinung nach ein sehr gutes Segel und da ich ihn gut kenne, glaube ich ihm das.

Erste Panikreaktionen haben unser Verlagshaus in Kiel erreicht. Darunter auch der ein oder andere Shop, der das Jahrbuch nun nicht mehr verkaufen und auch zukünftig keine Free-Mags mehr verteilen will. Schade, aber sei es drum. Um FREE machen wir uns keine Sorgen, sind viele andere Shops doch dankbar um eine Erhöhung ihrer Liefermenge und das Jahrbuch läuft ebenfalls wie geschnitten Brot. Sorgen machen uns dann schon eher der Umstand, dass eine Meinungsvielfalt offensichtlich nur so lange gewünscht ist, wie sie das eigene Geschäft nicht tangiert. Dass der gleiche Verlag die Shopbesitzer seit Jahren dadurch pusht, dass diese kostenlos Magazine für ihre Kunden geliefert bekommen oder dass sich auch mal ganz gerne mit provokanten Editorials klar vor diese Gruppe gestellt wird, geht dabei schneller über Board als eine Katze zu Ostern. Mal wieder mit unserem jugendlichen Leichtsinn gesprochen, erhebt sich dadurch das in einem Shop ausliegende Free-Magazin für den Kunden zum Gütesiegel einer objektiven Beratung. Na dann: Herzlichen Glückwunsch!

Bleibt abschließend festzuhalten, dass das Windsurfi ng Jahrbuch genau für dich ist, lieber Leser, und wir nicht beim erstbesten Gegenwind, von welcher Interessensgruppe auch immer, den Schwanz einziehen werden und nur noch Schönwettertests machen. Vielleicht verlieren wir dadurch den einen oder anderen Anzeigenkunden, gewinnen aber mindestens 1.000 neue Leser dazu! Wir freuen uns schon jetzt auf das Windsurfi ng Jahrbuch 2008/2009 und die darauf folgenden Diskussionen und Schadensersatzklagen.

Keep on surfi ng! Dein Windsurfi ng Jahrbuch Team

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Editorial Editorial

Und schon wieder gibt es ein Jubiläum zu feiern! Nachdem es uns vorkommt, als wäre Ausgabe 25 gerade gestern erschienen, ist dieses nun schon die 30 Ausgabe des Free-Magazins. Keine Sorge, wir werden uns nun nicht alle fünf Ausgaben selber feiern, auch wenn wir das natürlich drauf hätten. Trotzdem haben wir uns für dieses Jubiläum etwas Besonderes ausgedacht und so sind dir sicherlich unser modifiziertes Cover und unsere lange Gallery bereits ins Auge gesprungen.

Zu der 30 gesellt sich jedoch auch noch eine besondere Jahreszahl, die nicht selten von jungen Unternehmen mit neuen Ideen nicht erreicht wird. Denn seit glatt fünf Jahren berichten wir nun schon über Wellenreiter, Windsurfer und Kitesurfer aus aller Herren Länder, versuchen dir die unterschiedlichen Surfarten schmackhaft zu machen und haben die Hoffnung, dass wir durch diesen Mix den gegenseitigen Respekt und die Toleranz unter den Aktiven vergrößern können. Wir alle wollen aufs Wasser, egal wann und wie, möglichst häufi g und lange. Das ist das Entscheidende und alles, was zählt.

Viel Spaß mit unserer neuen Ausgabe!

| Foto: Brian Bojsen | Badezeit, Sylt

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Inhalt

Editorial 06 - 07

Impressum / Inhalt 08 - 09

News 10 - 15

wer oder was 16 - 17

cold as ice 18 - 21

PWA World Tour 22 - 35

Maximum Risk 36 - 49

Küche der Evolution 50 - 67

perfect day 68 - 73

Roadtrippin Südafrika 74 - 77

Ashes & Snow 78 - 83

lightlines 84 - 110

Shopempfehlungen 111 - 113

Covershot: Gregory Colbert

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Inhalt

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50

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IMPRESSUM

Verleger & Herausgeber: Alexander Lehmann & Tom Körber

Redaktionsanschrift: Free-Magazin | Braunstr. 32 | 24145 Kiel | Fon +49 (0)431 996 99 77 | Fax +49 (0)431 996 99 86 | [email protected]

Chefredakteur: Alexander Lehmann

Art Direction: Jan Weisner | outline-graphix.deFon +49 (0)431 64 73 173 | [email protected]

Grafische Unterstützung: Maria Malmberg

Mitarbeiter dieser Ausgabe:Dörte Horn, Jonas Wagner, Lasse Villnow, Henrik Jelinski, Michi Trapp, Christian Schulze, Michi Schweiger.

Chef vom Dienst: Tim Jacobsen

Fotografen: Lars Wehrmann, Darrell Wong, Garzke/Franova, John Carter, Niels Patrick Geiselbrecht, Tom Körber, Andy McFarland, aspworldtour.com/Chang/Tostee, Brian Bojsen, Erik Aeder, Roberto Foresti, Peppe D‘Urso, David Pu‘u, Kristen Pelou, Hoch Zwei/ Stevie Bootz, Carlo van Wyk, Howie Choo, Julia Schweiger, Ben Wiesenfarth, Grambeau, Stephen Whitesell, Rossi, Timo Christhal, Sam Beaugey, Jeff Pfeffer, John Bilderback, Stéphane Fournet, Tracy Kraft, Jono Knight, Christoph Maderer, Julia Andrag, Cord Runne, Rossi, Gregory Colbert.

Shopanzeigenleitung: Philipp Haarlä[email protected]

Kaffeekocher des Monats: Frederik Koch

Digital Imaging: Imprint Digital Foto Kiel

Erscheinungsweise: alle zwei Monate

Abonnements: Für jährlich 14 Euro auf www.free-magazin.de

Druck: impress media GmbH, Mönchengladbach

Verlag: Terra Oceanis Verlag | www.terraoceanisverlag.de

Geschäftsführer: Alexander Lehmann & Tom Körber

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elek-tronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

ANZEIGEN: Nordstern Media | Eliane Lehmann | [email protected] |Fon +49 (0)431 71 97 888 | www.nordstern-media.de

Im Terra Oceanis Verlag erscheinen außerdem die Titel: Windsurfing Jahrbuch (www.windsurfing-jahrbuch.de), Pedaliéro (www.pedaliero.de), Sailing Journal (www.sailing-journal.de), Brett (www.brettmag.de) und Kitelife (www.kitelife.de).

Die Druckauflage und der Verteiler des Free-Magazins unterliegen der ständigen Kontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

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| Fotos: Rip Curl / Grambeau | | Fotos: Gregory Colbert |

| Fotos: Fotos: Julia Schweiger / jdphotofairy.com |

| Fotos: PWA/ John Carter | | Fotos: Tom Körber | | Fotos: Carlo van Wyk |

| Fotos: PWA/ John Carter | | Fotos: John Bilderback |

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Dieses Jahr wird ein besonderes in der Geschichte des Ocean Jumps während der Kieler Woche am 16.-17. 06.07.

Die absolute Killerband Gutbucket wird exklusiv mit uns am Start sein, um uns während des Events mit

passender Livemusik zu versorgen. Vorab wollen wir euch aber gerne die Band vorstellen und haben ein

Interview mit dem Bassisten geführt.

FM: Hallo Batter, magst du euch mal schnell vorstellen, wer ihr seid und was ihr so macht?

GB: Moinsossos, hier ist Gutbucket (Kiel/Hamburg), deine zukünftige „Rock N Roll in-your-face Lieblingskapelle“. Wir spielen

in der klassischen vierer Besetzung: Peter frisst die Mikros, Schröderone schlachtet die Drums, Dr. Uwe verarztet die Gitarre

und ich, Batter, malträtiere den Bass.

FM: Wir haben gehört, dass ihr dieses Jahr mal so richtig angreifen wollt, Festival- und Tourtechnisch gesehen. Wann genau

kann man denn bei euch ordentlich abrocken?

GB: Wir werden vom 09.03. bis zum 21.04.für Rose Tattoo bei einen großen Teil der Shows auf ihrer Blood Brothers European

Tour als Vorgruppe spielen. Über die Festivalgeschichte kann ich noch nicht so viel sagen, da einige Daten noch nicht endgültig

stehen und wir noch nicht genau wissen, wo wir am Start sind.

FM: Stimmt es, dass euer neues Album bald herauskommt?

GB: Ja, in der Tat, am 23.03. erscheint es weltweit. Die Promo ist schon angelaufen. Wär klasse, wenn die Scheibe gut ankommt.

Mit unserem neuen Sänger Peter bin ich da aber guter Dinge. Hat er sahnemässig eingesungen. Die Aufnahmen haben lange

gedauert und wurden von Florian Sommer produziert.

FM: Wie genau wollt ihr jetzt weitermachen?

GB: Jetzt muss erstmal die Platte rauskommen und dann wollen wir Europa in Schutt und Asche legen. Den Tourbericht kann

man übrigens auf unserer Seite gutbucket.de mitlesen. Danach sehen wir mal weiter.

FM: Hat einer von euch in der Band auch schon mal Wassersport betrieben, oder seid ihr lieber „trocken“ unterwegs?

(lacht) GB: Ja, vor allem auf Tour. Nee, aber ich laufe sehr gerne Wasserski und habe den Dive Master. Vielleicht mache ich ja

noch mal den Tauchlehrer-Schein. Die Kieler Sprotten in der Band haben bestimmt schon mal gesegelt. Eike macht übrigens

Extrem-Schwimmfl ügel-Parcourschwimming. Das ist mal was für echte Adrenalinjunkies, da braucht man schon Muskeln aus

Stahl und Nerven wie Drahtseile.

FM: Welche drei Dinge nimmst du mit auf eine einsame Insel?

GB: Meine Band, ‘ne 80m Yacht und eine portable Bierbrauerei.

FM: Wie genau seid ihr dazu gekommen, bei dem Ocean Jump zu spielen? Und was glaubst du, was euch da erwarten wird?

GB: „Gimme Some Action“, ein Song unserer neuen CD ist schon als Untermalung für den Ocean Jump Trailer benutzt worden.

Neulich haben uns die Organisatoren live gesehen und dann war auch schon alles geritzt.

FM: Wird einer von euch auch so mutig sein und bei dem Ocean Jump mitspringen? Ist auf jeden Fall mal kein Kindergeburtstag,

wenn man mal die Aufnahmen vom letzten Jahr betrachtet. Dieses Jahr sollen ja die Anlauf- sowie die Absprungsrampen noch

erhöht werden, damit der Event noch spektakulärer wird.

GB: Yau, gerne, da lassen wir uns alle nicht zwei mal fragen.

FM: Vielen Dank für das Interview und nun hast du noch mal die Möglichkeit, das loszuwerden, was du schon immer wolltest.

GB: Yeah, glaubt nicht alles was man euch sagt und immer schön Rocken!

Ocean Jump zusammen mit Gutbucket

Tourstopp Hamburg 20.04.07 Markthalle

Kiel 21.04.07 Pumpe weitere Tourdaten unter:

www.gutbucket.de

01. POW | Die amerikanische Firma POW hat sich durch hervorragende Produkte längst einen Namen

in der Snowboard- und Freeski-Szene gemacht. In der allein auf die Herstellung von Handschuhen

spezialisierten Manufaktur wird nicht Massenware für jedermann produziert, sondern die Kollektionen

zeichnen sich durch Individualität, Style und besondere Qualität aus. Der Slogan: „Wir denken über

immer bessere Produkte nach, damit du dich allein auf deine Performance konzentrieren kannst“

wird konsequent in die Tat umgesetzt. Und so entstehen High-End Handschuhe für alle winterlichen

Lebenslagen. www.powgloves.com

02. BIC Nova | Die BIC Nova Range ist in ständiger Bewegung, denn ein weiteres Familienspaßbrett ist

dazugekommen: der BIC Nova 165. Der rassige Freerider hat genügend Volumen und Breite, um bei

jedem Wind mit Kippstabilität und sportlichen Eigenschaften zu glänzen. Auf dem Board kann man die

ersten Schritte ausprobieren oder aber auch in voller Gleitfahrt über das Wasser fliegen. Er gleitet so

früh an wie das BIC Techno 160, lässt sich aber durch die runden Rails einfacher und weicher halsen.

Ein EVA Belag auf dem Deck verhindert unangenehmes Rutschen oder Wunden beim Stürzen und ist

somit auch ideal für Anfänger geeignet. www.bicsport.com

03. BIC CTS | CTS - Composite Thermoformed Structure ist die absolut neueste Entwicklung für

Wellenreitboards: eine Mischung aus einer ASA Haut und mehreren Fiberglas-Außenschichten auf

der Basis eines Polyester-Kerns. Die Boards haben eine höhere Haltbarkeit als die „Glasboards“ und

weisen eine einzigartige Flex-Charakteristik und ein super-leichtes Gewicht auf. Genau so wurde das

9’0’’ Longboard gebaut. Ob es in kleinen Wellen oder im hohen Swell eingesetzt wird, liegt an dir.

Es bietet genügend Halt für den Aufsteiger, aber zusätzlich auch genug Potential für den Noseride-

Experten. www.bicsport.com

04. Jib-Vid | Vom 18.-21. März 2007 steigt in Tigne in den französischen Alpen der Protest Jib-Vid 2007. In

einem extra errichteten Snowpark können alle Snowboarder und Freeskier ihr Können unter Beweis stellen, um

zusammen mit ihrer Crew die besten Clips zu produzieren und den Jackpot von 6.000,- Euro zu knacken. Ihr

seid zu dritt, habt eine Kamera und das passende Bearbeitungsequipment, dazu ein überzeugendes Konzept?

Und ihr seid bereit, euch mit anderen Crews zu messen? Dann ab nach Tigne! Sollte es mit dem Contest nicht

klappen, dann entschädigen euch mit Sicherheit die fetten Partys auf und abseits der Piste! www.jib-vid.com

01. POW 02. BIC

03. BIC04. Jib-Vid

05. Tushingham

06. Fanatic

07. Boardsport-Shop.de

News

05. Tushingham | Die neuen Tushingham Pre Preg 75-100% Carbonmasten werden noch heute

teilweise von Hand gefertigt, was für besondere Qualität spricht. Bevor die Masten in einem

Hightechofen gehärtet werden, werden sie mit besonderen Carbonfasern verstärkt. Diese exakte

Produktionsweise ist sehr gut kontrollierbar und minimalisiert die Produktionsschwankungen,

die bei einer Serienproduktion auftauchen können. Die optimal angegebenen Biegekurven der

Masten ermöglichen es, ein Rigg perfekt zu trimmen und jede Menge Spaß auf dem Wasser zu

haben. www.tushinghamsails.com

06. Fanatic | Fly like an Eagle! Alter Name, neuer Look und neuer Shape! Designed für

unkompliziertes, schnelles Windsurfen. Die Outline dieser Boards zeigt auf einen Blick den

Unterschied des CAD Designs. Keine Kanten, die den Wasserabriss unterbrechen, eine CAD

getunte Rocker Line und ein klares Power V für einfach perfekte Harmonie! Dieser harmonische

Shape zeigt sein Können auf dem Wasser, denn Halsen klappen nicht nur bei guten Bedingungen

wie am Schnürchen. Egal ob Anfänger oder Profi , der Eagle deckt sämtliche Einsatzbereiche und

Fahrstile ab. Was hat die Crew vom Windsurfi ng Jahrbuch noch einmal zu dem Board gesagt?

„Sehr zu empfehlen!“ www.fanatic.com

07. boardsport-shop.de | www.boardsport-shop.de bietet als einer der ersten Shops den

ultimativen Kick für Surfer, Skater oder Snowboarder. Das brandneue „FlowBoard“ aus den USA

ermöglicht völlig neue und natürlich auch bekannte Moves mit coolem Feeling: 2x 7 Rollen statt

2x 2. Das bedeutet mehr Freiheit und extremere Tricks bei mehr Speed und Wendigkeit (bis 45

Grad Neigung). Die FlowBoards gibt es in 3 verschiedenen Größen: 32, 36 und 42 inch können ab

sofort im Internetshop bezogen werden. Unter den ersten 50 Bestellern wird 1 FlowBoard verlost.

www.boardsport-shop.de

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08. Himaya | Das Bewusstsein dafür, wie wichtig Sonnenschutz während des Sommers ist, hat sich

in den letzten Jahren sehr verstärkt. Ein hochwertiger Sonnenschutz ist auch im Winter ein absolutes

Muss! HIMAYA Sportformel Sonnencreme wurde gemeinsam mit Weltklasseathleten, Olympioniken

und Bergmarathonläufern entwickelt. Zahlreiche Tests „am lebenden Objekt” haben die Produktqualität

mehr als bewiesen. Auch nach einem schweißtreibenden Sporttag war der Schutz gegenüber der UVA-

und UVB- Strahlung noch voll gegeben. HIMAYA ist hoffentlich ein wichtiger Bestandteil deiner Winter-

bzw. Sommerausrüstung. www.himaya.com

09. Playstation SingStar | Was ist schon DSDS, wenn du mit deinen Freunden selbst der SingStar auf

deiner Hausbühne werden kannst? Sony Computer Entertainment Deutschland verwandelt dich durch

weitere Highlights aus der SingStar-Familie in einen echten Star. Ob mit „Deutsch Rock-Pop“, „Legends“

oder „Anthems“, du bist der Brüller auf jeder Party. Jeder ambitionierte Sänger darf sich an unzähligen

Songs probieren. Kein Dieter Bohlen, der über deine Gesangsqualitäten milde lächelt, sondern nur deine

Freunde, die bestimmt keinen Deut besser das hohe C aus sich herausquetschen als du selbst. Aber

aufgepasst, die virtuelle Jury kennt bei ihrer Punktevergabe keinerlei Gnade. Wer den falschen Ton trifft,

den Einsatz verschläft oder kein Taktgefühl beweist, bekommt nach der Gesangseinlage die Quittung.

Im Party-Modus können gleich mehrere SingStar-Talente gegeneinander antreten oder sie werden im

Team-Modus zu wahren Freunden zusammengeschweißt. Beim Kopf-an-Kopf-Gesangsduell kommt

echtes Casting-Feeling auf, denn hier können zwei Spieler abwechselnd Punkte sammeln; natürlich

samt anschließender Bewertung. Wer am Ende echtes Gesangstalent bewiesen hat, wird dafür auch als

„SingStar“ gekürt. www.playstation.de

10. GIRO Footwear | Ende März steht die Markteinführung von GIRO Footwear (Santa Cruz, CA) in

Deutschland bevor und wer den Weltmarktführer unter den Fahrrad- und Wintersporthelmen kennt, der weiß,

dass hier für gewöhnlich geklotzt und nicht gekleckert wird. Mit einem Team aus führenden Technikern und

Designern hat GIRO in kürzester Zeit eine Fusion Footwear Kollektion auf die Beine gestellt, die sich sowohl an

alle Profi -Biker und Wintersport-Fans als auch an alle Skater und Streetstyler wendet. Die Range besteht aus

zwei vollkommen unabhängigen Linien, bei denen jeder Schuh von der Pieke auf vollkommen neu

konzipiert und entworfen wurde. Während die Active Life Linie eher auf den outdoor-inspirierten

Aktivposten zugeschnitten ist, orientiert sich die Indie Serie am urbanen, fashion-orientierten

Trendsetter. Die SlipOn-Optik und die stylischen Sohlen, wie z.B. die der Mesa G Schuhe, sind

das absolute Sahnestück der Kollektion. Der Monte G erscheint mit zwei strapazierfähigen Ledern

extrem stilvoll und wird jedermann sicher durch den Großstadt-Dschungel leiten. Der Olli G mit

seiner gegossenen Sohle und seinem atmungsaktiven Glatt- und Suedeleder Partien ist nicht

nur der absolute Hingucker, sondern auch äußerst strapazierfähig. Alle Modelle gibt es in einer

großen Auswahl von verschiedenen Farbkombinationen. Für Deutschland und Österreich ist ab

sofort die Firma Textilutions GmbH zuständig (offi [email protected]). www.giro.com

11. Tiga | Das neue Boarder X eignet sich perfekt als Nachfolger des Free X von Tiga.

Egal ob Glattwasser, Speed- oder Wellenbedingungen, mit dem Boarder X bist du immer

gut beraten. Optimale Kontrolle und maximalen Speed erreichst du bei Kabbelwasser,

einen guten Eindruck hinterlässt das Board aber auch im Freestyle- und Wavebereich

bei mittlerem bis starkem Wind. Der Topshaper Pierre Bracar konnte seinen gesamten

Erfahrungsschatz einbringen und hat es geschafft, ein Universalboard mit extrem großer

Bandbreite zu entwerfen. www.tigasport.com

12. Playstation 3 | Wir mussten lange darauf warten, aber es hat sich wirklich gelohnt: Mit

dem Verkaufsstart der PLAYSTATION 3 am 23. März baut Sony Computer Entertainment seine

über zehn Jahre erarbeitete Position als führende Kraft und Innovator in der Videospielindustrie

aus und führt die Welt der interaktiven Unterhaltung und des Home-Entertainments in eine neue

Ära. Dieses revolutionäre System wird dem Benutzer als Plattform dienen, mit deren Hilfe er in

den kommenden Jahren die Unterhaltungswelt der nächsten Generation zu Hause genießen

kann. Die PS3 wird von einer Cell Broadband Engine angetrieben, einem revolutionären

Mikroprozessor, der die Leistung bestehender Prozessoren in den Schatten stellt und der

PS3 zu Eigenschaften eines Supercomputers verhilft. Jede PS3 ist mit einem Blu-ray-Disc-

Laufwerk ausgestattet, mit dem der Benutzer Spiele und Filme in HD-Qualität genießen kann.

PLAYSTATION 3 ist abwärtskompatibel, der Benutzer kann seine gesamte Spielesammlung

für PS one und PlayStation 2 benutzen sowie seine CDs und DVDs abspielen. Wie auch bei

der Playstation2 wird sich das Spieleangebot der Playstation3 jeden Monat erhöhen, um alle

Interessen der Konsolenspieler so schnell wie möglich abzudecken. www.playstation.de

08. Himaya

09. Playstation SingStar

11. Tiga

News

12. Playstation 3

10. GIRO Footwear

Page 8: Free-Magazin 30

Aus der Idee, stylische Kitemode von Kitern für Kiter zu produzieren, entstand vor ca. zwei Jahren die Firma RoDwY. Durch das Konzept zweier Freunde entwickelte sich eine ganz persönliche Erfolgsgeschichte, die RoDwY den Ruf einer der feinsten und exklusivsten Kitebekleidungs-Firmen weltweit einbrachte. In Gedenken an einen früh verstorbenen Freund, der den Namen 1959 mitprägte, daher auch die „59“ in den Kollektionen, versucht RoDwY umso stärker, die gemeinsam gelebten Visionen und Ideale an nachfolgende Generationen zu vermitteln.

So sieht sich die Firma bis heute nicht als Konkurrent zu den Großen im Business, sondern als Fluchtort für all jene, die Exklusivität, Individualität, Design, Form und Funktion suchen und nicht in der Masse untergehen wollen. Um den Status der Marke zu bewahren, werden die Kollektionen in Kleinserien produziert. Besonders die zweckmäßige Schutzbekleidung für Kiter, wie Neos und Lycras, besticht durch Funktionalität, aber auch durch kreative Designs und innovative Materialien. Trotzdem sollen die Kollektionen für die Kitergemeinde bezahlbar bleiben.

Genug Gründe, warum es uns eine Ehre ist, zusammen mit RoDwY den Kite Fashion Contest – „Kite-Passion“ – ins Leben zu rufen. Jeder begeisterte Kiter und Hobby-Designer hat jetzt die einmalige Chance, seine eigene Kollektion auf den Markt zu bringen. Aus den besten zehn Einsendungen küren die Leser des neuen Kite Magazins KITELIFE den Sieger, dessen Ideen exklusiv von RoDwY in einer Kleinserie auf den Markt kommen. Dabei ist egal, auf welche Produkte ihr euch konzentriert. Ob Boardshorts, Tops oder Neopren, eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Allein überzeugende Ideen, Exklusivität, Individua-lität, Funktion und Design und ihre Ausführung sind entscheidende Kriterien. Also lasst euch von der RoDwY-Geschichte, den unvergesslichen Momenten auf dem Board, Tagen am Wasser und dem Gefühl der Freiheit inspirieren, schnappt euch Block und Bleistift und bringt das Beste zu Papier! Für weitere Infos rund um „Kite-Passion“ checkt www.rodwy.com

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Kite Fashion Contest– „Kite-Passion“

Kite Fashion Contest

Achtung: Die Nutzungsrechte der Entwürfe liegen bei RoDwY.

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Das Wetter hierzulande spielt verrückt und der dies-jährige „Winter“ hält nicht gerade das, was er der Defi ni-tion nach verspricht. Nichtsdestotrotz stellen wir euch einen der renom mier testen Hersteller von Snowboard-bekleidung und Accessoires vor, der für den Fall eines weltweiten Klimawandels auch Beachwear im Programm hat: PROTEST Boardwear!

Die Firma wurde 1993 in Boulder/Colorado/USA von einer Snowboardschule gegründet, um Boarderwear von Boardern für Boarder zu kreieren. Der Firmenname setzt sich aus den Wörtern PROfessional TESTed zusammen. Die Produkte zeichnen sich nicht nur durch Style und Fashion aus, sondern bieten neben ihrer Funktionalität und Qualität auch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis.

Seit 13 Jahren im Geschäft, hat sich der Konzern längst international einen Namen gemacht und vertreibt seine Produkte in 40 Ländern mit steigender Tendenz. PROTEST bietet nicht nur den perfekten Style für Surfer, Snowboarder, Wakeboarder oder Kiter, sondern für alle, die sich mit diesem Lebensstil identifi zieren können. Eine Marke mit Spirit für die Szene, in der man sich wohl fühlt. Die breite Produktpalette deckt saisonübergreifend alle Bedürfnisse ab. Dabei sollen die Styles vor allem auffällig und außergewöhnlich sein und durch ihren extravaganten Stil überzeugen. Die Kollektion umfasst etwa 2.000 Artikel pro Saison, von Boardwear und Streetwear für Guys, Girls und Kids bis hin zu Accessoires. Für die diesjährige Sommerkollektion bedienten sich die Designer ruhiger, dezenter Blau-, Natur- und Pastelltöne. Die kommende Kollektion wird geprägt durch einen außergewöhnlichen Stilmix, der dezenten Chic mit Luxury-Elementen und polynesische Prints mit klassischen Mustern, wie zum Beispiel Streifen oder Karo, vereint. Abgerundet werden das Design und die Farben durch hochwertige Details, besondere Materialien und neue Waschungen.

PROfessional TESTed: Der Name ist Programm! Bei der Entwicklung der neuen Winterkollektion stellen die Teamfahrer die wichtigsten Meinungsbildner dar. Sie testen die Ware auf Qualität, Style und Funktionalität. Da sie damit eine entscheidende Rolle übernehmen und die Marke PROTEST in der Öffentlichkeit repräsentieren, werden sie vor ihrem Einsatz mindestens so hart getestet wie die Ware selbst. Ihr Können, ihre Medienpräsenz, die Anzahl der Schneetage und die Ergebnisse bei einschlägigen Contests sind einige der Auswahlkriterien. Um einen kleinen Überblick zu bekommen, stellen wir euch nun ein paar der PROTEST-Teamrider in einem kurzen Profi l vor. Alle weiteren Infos rund um das Team, Artikel sowie News und Events fi ndet ihr auf: www.protest.eu

Wer oder was steckt dahinter?

wer oder was wer oder was

Name: Manu Rittig

Date of birth: 1984

Nat: German

Coolest trick or run: Cap frontside 720 & 270ties in and out

Best spot: Spitzingsee, Chiller/Zillertal

Sponsors: Protest, Atomic Snowboards, Pow Gloves, Goodstuff München

Best music: HipHop

Motto: Yeah Dude!

Future plans: New videos with the HK Crew and rock contest with my lil

brother and the rest of the Harakiris

| Foto: Flo Jäger | Fahrer: Nick Fischer | | Foto: Flo Jäger | Fahrer: Steve Kröll | Mayrhofen

| Foto: Flo Jäger | Fahrer: Manu Rittig | Mayrhofen| Foto: Flo Jäger | Fahrer: Nick Fischer |

| Foto: Flo Jäger | Fahrer: Steve Kröll | Mayrhofen

Name: Nick Fischer

Date of birth: 1985

Nat: German

Coolest trick or run: Bs one

Best spot: Penken BC and course Blomberg BC

Sponsors: Protest, Santa Cruz Snowboards, Neokeltic Shop

Best music: HipHop, Chill Out, Electronic

Motto: Enjoy every minute of your life!

Future plans: Buy my own mountain

Name: Steve Kröll

Date of birth: 1991

Nat: Austrian

Coolest trick or run: Bs 180, threesixtys, everything on rails and especially one foots

Best spot: Penken, Mayrhofen

Sponsors: Protest, Apo Snowboards, Spy, Magic Potion, Greenroom Shop

Best music: HipHop, but I listen to every kind of music except techno and Slipknot

Motto: No risk no fun!

Future plans: Having fun to ride lots of contest and try to win some of them

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cold as iceWie aus Warmduschern Eistaucher werden

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| Fotos: Rip Curl / Grambeau | Fahrer: Adam Wickwire |

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Wer kann schon von sich behaupten, bei einer Wassertemperatur von gefühlten 2°C unter Null mit einem Lächeln auf den Lippen ins eiskalte Wasser zu hüpfen. Da können die Wellen noch so brutal, schön oder mit der tollsten Tube hereinbrechen und der Neoprenanzug noch so dick sein, in diesen Momenten sind wir dann doch bekennende Warmduscher und verziehen uns mit einem Frösteln in die heiße Badewanne! Aber damit soll jetzt Schluss sein. Mit Eisbergen surfen gehen zu können, das verspricht uns Rip Curl mit ihrer neusten Erfi ndung: der H-Bomb. Mit dem ersten beheizbaren Neoprenanzug bricht gerade für unsere Breitengerade eine neue Zeitrechnung an.

Das System ist so einfach wie genial. Versteckt in einer Tasche am Rücken befi ndet sich ein Heizkörper aus Nylon und Karbonfi ber. Dieser kann mit Hilfe einer Zweistufeneinstellung auf 50-65°C erhitzt werden. Die Blutgefäße im Rücken nehmen die Wärme gleichmäßig auf und das erwärmte Blut wird bis in die Extremitäten gepumpt. Der Clou dabei ist, dass die Wärmequelle dank Infrarot-Hitze therapeutische Wirkung hat und auftretenden Muskelverspannungen vorbeugt. Eine weitere Besonderheit ist die Energieversorgung des Heizkörpers. Durch zwei 7,2 Volt starke, 120 Gramm leichte Lithium-Ionen-Akkus, wie sie auch in Handys verwendet werden, wird Strom und damit Hitze erzeugt. Durch Induktion wird dieser in der Karbonfi ber in Wärme umgewandelt. Da das System ohne herkömmliche Metalle wie Stahl oder Eisen auskommt, kann ihm auch das Salzwasser nichts anhaben. Laut Rip Curl besteht auch keine Gefahr, dass sich der H-Bomb, obwohl auf „Bombe“ getauft, in eine solche verwandelt. Nach dem Gebrauch können die Akkus innerhalb von zwei Stunden aufgeladen werden. Dies kann über einen 12V Zigarettenanzünder erledigt werden. Auch Ersatzakkus sind zu haben. Die Gefahr ist somit gering, dass einem mal wieder die fettesten Wellen durch die Lappen gehen.

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Der erste Testpilot der H-Bomb, der Profisurfer Nathan Hedge, schwärmte nach dem ersten Versuch: „Das System funktioniert und fühlt sich verdammt geil an! Man bleibt wirklich warm. Ich wollte es nach meiner ersten Session nicht mehr zurückgeben!“ Gleichermaßen begeistert waren die Rip Curl Teamfahrer Adam Wickwire und Elise Garrigue. Sie hatten einen ausgiebigen Test an der Nordatlantikküste in eiskaltem Wasser zu überstehen und sind ohne Erfrierungen zurückgekehrt: „I was bur-ning up out there - felt like it was summertime.“ Auch wenn diese Aussagen durch die Brille eines Teamfahrers etwas mit Vorsicht zu genießen sind, ist doch unser Aufmacher-Shot, bei dem Adam wie selbstverständlich von einer Eisscholle ins Wasser springt, ein Beweis dafür, dass er anscheinend wirklich unter Hitzewallungen litt.

Bleibt einem als Warmduscher nur noch die Ausrede, dass die Freundin nicht auf Schwimmhäute zwischen den Fingern steht. Doch der wahre Surfer sollte die H-Bomb einfach mal ausprobieren und sich selber ein Urteil bilden.

| Fotos: Rip Curl / Grambeau | Fahrer: Adam Wickwire |

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PWA World CupCabo VerdeDer 2007er PWA Windsurf World Cup geht als einer der besten Wave-Events in die Geschichte ein.

Die Kapverdische Insel Sal ist für ihre außergewöhnlichen und anspruchsvollen Wavespots berühmt. Und sie machte bei dem ersten Wave-Event, der auf ihr ausgetragen wurde, alles richtig. Fünf Tage lang rollten sensationelle Wellen die seichten Riffe des Cabo Verde Archipels. Josh Angulo hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, um den ersten PWA-Event in seine Wahlheimat zu holen und als Kenner der Wellen vor Ort galt er natürlich als großer Favorit auf den Gesamtsieg. In seinem Schlepptau sollten auch drei Locals zum ersten Mal die Eventluft der PWA schnuppern. Mitu Monteiro, Djo Silva, and Titik Lopes (alle Fanatic/ North Sails) beunruhigten einige Top-Fahrer, da sie natürlich so wie Josh die Wellen auf Sal besser kennen, als alle anderen angereisten Profis.

| Foto: PWA/ John Carter | Der Local Hero auf Wolke 17.

| Text: Brian McDowell | Foto: PWA/ John Carter | An seinem Homespot kaum zu schlagen. Der Sieger des ersten PWA Tourstopps: Josh Angulo.

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PWA World CupPWA World Cup

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| Foto: PWA/ John Carter | Nur Kauli Seadi konnte Josh Angulo einmal in der Single-Elimination bezwingen, musste sich dann aber in der Double-Elimination dem Wahl-Kapverdier geschlagen geben.

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Der Event war aber nicht nur für die Locals, sondern auch für die kleine Atlantik-Republik eine große Sache. Eine beeindruckende Infrastruktur des Orga-nisations komitees und die große Anzahl an Fans, die gekommen waren, ihre Nation zu unterstützen, unterstrichen die Bedeutung des Windsurftourismus auf den Kapverden.

Nachdem die Vorrunden-Heats bei guten Bedingungen am ersten Tag beendet waren, rollten 24 Stunden später doppelt Mast hohe Wellen scheinbar nur einen Meter vom Ufer entfernt in die kleine Einbuchtung von Ponta Preta. Die Wellen brachen schnell, der Wind blies genau offshore und die Fahrer zeigten stundenlang Windsurfen auf höchsten Niveau.

Auch Lokalmatador Monteiro erntete für sein drauf-gängerisches Auftreten anerkennendes Gejohle und laute Pfiffe vom Strand. Phil Horrocks und Alex Mussolini pushten sich gegenseitig zu den höchsten Aerials des Tages. „Ich dachte, wenn ich jetzt loslasse, sterbe ich wahrscheinlich. Und wenn ich jetzt weiter festhalte, sterbe ich auch“, sagte Horrocks, nach seinen Gefühlen gefragt, aus 40 Fuß Höhe auf die Wellen hinab zu blicken. „Das waren die besten Tage meines Lebens“, erklärte Mussolini, der nicht genug von den Bedingungen bekommen konnte.

Das Finale der Singel-Elimination fuhren dann die zurzeit besten Wavesurfer der Welt unter sich aus. Josh Angulo, Kauli Seadi, Kevin Pritchard und Nik Baker. Nach einem engen und umkämpften Finale, kürten die Kampfrichter Kauli zum Sieger, der, obwohl er den Lokalmatador geschlagen hatte, vom Publikum gefeiert wurde. Kevin Pritchard wurde dritter, Nik Baker vierter.

Es wurde keine Zeit verschwendet und am dritten Tag die Double-Elimination gefahren. Bei den brutalen Bedingungen war bis dato ein vorsichtiges Auftreten noch relativ schlau. Denn wenn man einmal von einer Welle gewaschen wurde, konnte man sich getrost vom Weiterkommen verabschieden. Das Material war meistens nur noch Schrott und nicht wenige mussten eine ganze Zeit lang schwimmen, um sicher wieder an Land zu kommen. Doch nun, in der Double-Elimination, half nur eine Alles-oder-Nichts-Einstellung.

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Dieser One-Hand-Aerial sicherte dem Brasilianer Marcilio Browne die 1.000,- Euro Siegprämie, die das englische Windsurfmagazin „Boards“ am vierten Eventtag dem Sieger der Super Session spendierte. Der Move ist jedoch umso spektakulärer, wenn man weiß, dass sich bei dem böigen Wind kaum ein anderer Fahrer traute, eine Hand während eines Aerials vom Gabelbaum zu nehmen und das scharfe Riff gerade mal einen halben Meter unter der Wasserkante lag.

| Foto: PWA/ John Carter |

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Jonas Ceballos bei einem der höchsten Aerials des gesamten Events. | Foto: PWA/ John Carter |

Unaufhaltsam liefen die Sets an den Strand von Ponta Preta. | Foto: PWA/ John Carter |

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Das erstaunlichste Comeback des Tages gelang zweifelsohne Jason Polakow. Nachdem er sechs komplette Ausrüstungen in die Felsen gejagt hatte, scheiterte er erst im Kampf um Platz drei gegen Kevin Pritchard und wurde im Endeffekt sensationell vierter. Nun musste der Weltmeister von 2006, Kevin Pritchard, gegen Josh Angulo ran. Allerdings zahlten sich die vielen Jahre, die Josh mittlerweile auf den Kapverden lebt, für den Lokalmatador aus. Nun bekam also Josh die zweite Chance, sich doch noch gegen Kauli Seadi im Finale durchzusetzen. Und als wäre Magie im Spiel, rollten genau in diesem Moment einige der höchsten Wellensets heran. Und Kauli machte einen großen Fehler - er wählte mit 4.0m2 ein viel zu kleines Segel und wurde so ein weiteres prominentes Opfer des krassen Shore Breaks. Zwei atemberaubende Rides in den letzten Sekunden des Heats waren dann leider nicht mehr ansatzweise genug, um Angulo zu gefährden.

Gleichstand. Kauli konnte einen Sieg vorweisen und Josh ebenfalls. Und so wurde das Finale der Double-Elimination der absolute Höhepunkt des Events. Die Wellensets wurden von Stunde zu Stunde immer brutaler und beide Fahrer zeigten, warum gerade sie im Finale aufeinander trafen. Letztendlich hatte wohl keiner damit gerechnet, dass es nach den zwei Wellen, die in die Wertung kamen, so eng werden würde. Beide Fahrer stellten persönliche Punkterekorde auf und die Zuschauer warteten gespannt auf das Ergebnis. Und letztendlich konnte sich dann, sehr zur Freude der Einheimischen, Josh Angulo durchsetzen. Während der Bekanntgabe der Wertungen durch die Kampfrichter war es am Strand vollkommen still. Ein enges vier zu drei Urteil machte Angulos kraftvollere Performance zum Sieger. Die Fans explodierten (nicht wörtlich gemeint!) und trugen ihren neuen Volkshelden auf Händen in den Sonnenuntergang.

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Alex Mussolini wurde beim ersten Wave-Event des Jahres guter Achter. | Foto: PWA/ John Carter | | Fahrer: Josh Angulo | Foto: PWA/ John Carter |

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Klaas Voget wurde als einziger Deutscher im 32 Mann starken Feld sensationell Dreizehnter. | Foto: PWA/ John Carter |

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Maximum Risk Woche für Woche werden uns von überall her spektakuläre Kitefotos geschickt. Darunter befinden sich schöne Stimmungsbilder, krasse Freestyleaction oder Bilder von neuen Spots. Wenn es jedoch um Fotos vom Kiten in der Welle geht, so sind die Bilder von Jeff Tobias mit das Krasseste, was wir zu sehen bekommen. Kaum ein anderer Kiter verbindet das echte Wellenreiten so harmonisch mit einem Kite wie er. Dazu geht er noch an Spots raus, die schon vom bloßen Hingucken wehtun. Ob er selber keine Angst kennt, fragten wir ihn in unserem Interview.

| Text: Jeff & Alexander | Foto: Toby Bromwich | Jeff rippt die Wellen in „Redgate“, West Australien | Foto: Carly Seward | Statue: Jeff Tobias |

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FM: Vielen Dank für all die Bilder, die du uns immer schickst! JT: Kein Problem! Ich war gerade ziemlich lange in Australien und hatte wirklich gute Bedingungen. Ich freu mich, wenn ihr sie verwenden könnt. FM: Von den 150 Bildern könnten wir glatt die Hälfte drucken! Die Bilder von deinen Ritten im Shorebreak fi nde ich so krass, damit könnten wir ein ganzes Mag füllen!JT (lacht): Ja! Nur zu! FM: Bei manchen Bildern hatte ich das Gefühl, du lässt dich vollkommen bewusst von den Wellen catchen…JT: Ich habe tatsächlich einige Male so richtig auf den Sack bekommen. Ich habe innerhalb von einer Stunde zwei Kites samt Bars und zwei Boards zerstört. Der Shorebreak an diesem Spot ist super heftig. Außerdem ist es nicht sehr tief…FM: Ich scheiß mir schon vom Zuhören in die Hose. Angst kennst du keine?JT: Ehlich gesagt, nicht wirklich. Ich verlasse mich ein Stück weit auf meine guten Schwimmfähigkeiten. Angst würde ich das nicht nennen, aber ich habe mit Sicherheit großen Respekt vor diesen Bedingungen. FM: Hast du einen guten Tipp für Leute, die sich auch mal in so krasse Bedingungen wagen wollen oder generell planen, mit dem Kite in Wellen zu gehen?JT: Zu allererst musst du wirklich fi t sein. Und zwar nicht nur körperlich, sondern auch mental.

Das Problem ist folgendes: in Stresssituationen fängt dein Herz an, schneller zu schlagen, und verbraucht dadurch mehr Sauerstoff. Wenn du dann bei einem heftigen Waschgang schnell die Ruhe verlierst und panisch wirst, kann das Ganze leicht in die Hose gehen. Aber auch auf dein Equipment musst du dich 100prozentig verlassen können! Du solltest es, bevor du aufs Wasser gehst, auf alle Fälle genau checken. Aber ich bin mir sicher: das Allerwichtigste ist es, wirklich ruhig zu bleiben, auch wenn man mal für 15 Sekunden bei einem Waschgang unter Wasser bleibt. Diese Sekunden fühlen sich schnell an wie Stunden! Gerade die Wellen, die auf manchen Bildern zu sehen sind, halten dich nicht nur unter Wasser, sie drücken dich auch noch recht unsanft auf den Meeresboden. Nach so einer Aktion bekommt man auf jeden Fall einen Eindruck davon, wie sich ein Punchingball fühlen muss, nachdem man eine halbe Stunde auf ihn eingeprügelt hat. Glaub mir, so einen Waschgang fühlst

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| Foto: Bill Crang | „Sunshine Coast“, Australien

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du noch am nächsten Morgen!FM: Stellen nicht auch die Leinen ein hohes Risiko dar, wenn du von einer Welle durchgespült wirst und dich womöglich in ihnen einwickelst?JT: Das ist auf jeden Fall meine zweitgrößte Sorge! Zuallererst versuche ich, bei einem Waschgang immer Grundkontakt zu vermeiden, denn das kann echt schmerzhaft sein. Aber du hast recht: die Leinen sind auch nicht gerade ungefährlich. Deshalb schmeiße ich auch die Bar weg, kurz bevor mich eine Welle erwischt. Und ich versuche auf jeden Fall, so weit wie möglich von dem Leinensalat entfernt zu bleiben. Bei dem Druck würden sich die Leinen wie Messer in deine Haut schneiden. Oder stell dir vor, sie wickeln sich um deine Beine und du kannst nicht mehr schwimmen… Ich merke gerade: ich glaube, davor habe ich noch mehr Respekt als vor Grundberührungen!FM: Aber es ist dir noch nicht passiert, oder?JT: Ich hatte schon nach einigen Waschgängen ein Leinenwirrwarr, aber glücklicherweise habe ich das meistens in kürzester Zeit wieder hinbekommen. Na ja, und sollte das mal nicht klappen, ist es natürlich gut, im Shorebreak unterwegs zu sein, weil dich die Wellen dann direkt auf den Strand spülen. Ich hatte aber auch schon Situationen, wo es mir weiter draußen nach einem Waschgang nicht mehr gelang, die Leinen zu entwirren. Ich habe eine Stunde lang versucht, ohne Kite wieder an Land zu schwimmen. Am Anfang noch relativ erfolglos, weil die Wellen so groß waren und so eine starke Strömung verursachten, dass ich kaum gegenan schwimmen konnte. FM: Benutzt du in den Wellen eigentlich eine Safety Leash?JT: Nein! Auf gar keinen Fall! No way! Keine Leash, immer unhooked! Sowie etwas falsch läuft, musst du dich sofort von deinem Equipment trennen. FM: Auf einigen Bildern sieht man dich mit einem Knieprotektor. Was ist passiert?JT: Oh, ich hatte vor ca. einem Jahr einen echt schweren Unfall. Ich war am North Shore von Oahu kiten, bin blöd gelandet und habe mir dabei so ziemlich alle Bänder plus Meniskus gerissen. Und es tut leider immer noch weh…FM: Ist diese Verletzung der Grund, warum du jetzt mehr in Wellen unterwegs bist und nicht mehr so oft Freestylen gehst?JT: Zum Teil, würde ich sagen. Schon vor meiner Verletzung war ich mehr und mehr in Wellen kiten und hatte richtig Gefallen daran gefunden. Ich bin so viele Jahre nur am

Secret spot | Foto: John Bilderback |

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auf einer Welle hin, wenn der Wind so offshore bläst. Das ist dann mehr ein down-the-line-Speedkiten. Deshalb reizt mich auch Jaws zum Kiten nicht. FM: Und welche Spots reizen dich?JT: Perfekt fi nde ich es, wenn du wirklich sideshore Wind hast und sauber brechende Wellen. Ein Spot wie „The Zoo“, den man auf manchen Bildern sieht, ist zwar nicht perfekt, aber da reizt mich einfach die unglaubliche Naturgewalt. Normale Menschen würden dort zum Strand kommen und höchstwahrscheinlich denken: „What? Why!!!“ Und genau das macht „The Zoo“ aus. Einen echten Grund, warum man dort rausgehen sollte, gibt es nicht. Für mich ist das einfach nur Spaß und eine Herausforderung. Als uns der Fotograf John Bilderback mal vor Jahren den Spot zeigte, da wollte er uns einfach nur mal beeindrucken und hätte es nicht für möglich gehalten, dass man dort kiten kann. Es funktioniert nämlich auch keine andere Sportart an diesem Spot.

Weder Windsurfen, Wellenreiten, Boogieboarden, geschweige denn bloßes Schwimmen. Nichts geht dort. Nur mit dem Kite kommst du über diese Wellen raus und wenn du Glück hast auch gesund wieder an Land. FM: Wie bist du eigentlich zum Kitesurfen gekommen?JT: Ich glaube, der Bezug zum Wasser wurde mir in die Wiege gelegt. Mein Großvater war damals einer der weltbesten Wasserskiläufer. Ich war schon sehr früh Wellenreiten, Boogieboarden oder Wakebaorden und Wasserski fahren. Eines Tages, das ist aber wirklich schon sehr lange her, war ich in Kailua mit Freunden auf einem Boot zum Fischen. Plötzlich tauchte Robby Naish aus dem Nichts mit einem merkwürdigen Drachen und einem komischen Board auf, sprang über unser Boot und lächelte uns dabei auch noch an! Ich habe sofort meine Angel zur Seite gelegt und habe mir meinen ersten Kite gekauft, gleich am nächsten Tag! FM: Und dann hast du dir das selber beigebracht?JT: Klar, es gab noch gar keine Kiteschulen. Ich muss zugeben, das war alles andere als sicher… FM: Für so ein Verhalten wird man heutzutage in Deutschland an die Wand gestellt. Safety ist bei uns ein großes Thema…JT: Zu Recht! Aber zum Glück ist das Material von heute nicht mehr mit meinen ersten Kites zu vergleichen. Damals war das teilweise wirklich haarig. Das Einzige, was man mir früher im Shop über das Kitesurfen erklären konnte, war: „Zieh rechts und der Kite fl iegt nach rechts.

Freestylen gewesen, habe Wettkämpfe mitgemacht, da war es irgendwann an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Ehrlich gesagt hatte ich schon fast ein wenig den Drive zum Kiten verloren, aber dann kam Wavekiting auf und ich war sofort Feuer und Flamme. Besonders große Wellen haben mich gereizt. FM: Die Tricks beim Freestylen werden ja auch nicht gerade einfacher, sondern immer anspruchsvoller…JT: Freestyle ist, im Gegensatz zu noch vor ein oder zwei Jahren, einfach auf einem ganz anderen Level angekommen. Wenn ich mir angucke, was Ruben Lenten oder Aaron Headlow so machen, dann will ich das ehrlich gesagt gar nicht mehr tun! Ich war vor kurzem gerade mit Ruben in Australien kiten. Hast du schon mal seine Kiteloop-Handlepass Kombination in zehn Meter Höhe gesehen? Alter, das geht gar nicht! Da tut schon das Zuschauen weh! Wenn er dabei dann mal zerschellt, geht das so dermaßen auf die Knochen, dass er mit Mitte 20 wie ein alter Mann rumlaufen wird! Ich fühle mich in der Welle einfach wohler, auch wenn ich zugeben muss: wäre ich noch 18, würde ich vielleicht auch mehr wie Ruben abgehen. Der Typ ist einfach durchgeknallt, im positiven Sinn. FM: Wenn ich mir die Wellen so anschaue, in denen du kitest, warte ich eigentlich nur auf den Tag, an dem du uns Bilder aus Jaws schickst. Oder ist der Wind dort zu ablandig?JT: Genau das ist das Problem an Jaws. Du bekommst mit dem Kite viel schwerer echte Turns

| Foto: Vic Leto | „Lennox Head“, Australien „Eine der besten Wellen der Welt bricht in Indonesien“. Wir glauben Jeff das. | Foto: John Bilderback |

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| Foto: John Bilderback | Bock auf Shorebreak? „The Zoo“ in West Australien

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Zieh links und der Kite fliegt nach links.“ Das war’s. Aus heutiger Sicht bin ich überrascht, dass ich weder mich noch andere umgebracht habe. Zum Glück ist die Situation heute eine andere. Kitesurfen ist viel sicherer geworden. Aber ehrlich gesagt passiert gerade in unserem Sport eine Trendwende, die nicht unbedingt gut sein muss. Ich war gerade wochenlang in Australien unterwegs und habe die Shops und Spots besucht, um unseren neuen Kite, den Turbo Diesel 2 von Slingshot, zu promoten. Während dieser Tour ist mir erst so richtig bewusst geworden, was der ganze Bow-Hype eigentlich für Konsequenzen nach sich gezogen hat. Der Sport ist heute zweifelsohne viel benutzerfreundlicher geworden. Schüler haben schneller Lernerfolge und fühlen sich sicher, da die Bow-Kites mehr Power haben. Das ist wirklich super und ich freue mich sehr über diese Entwicklung. Was ich aber auch an

den Stränden beobachten konnte, ist, dass eigentlich so gut wie jeder meinte, aus Gründen der Sicherheit seinen C-Kite gegen einen Bow-Kite eintauschen zu müssen. Ich war auch schon im letzten Jahr an den Spots und im Jahr davor und musste nun feststellen, dass die Leute auf dem Wasser an Fahrkönnen verloren haben. Fast alle waren um Welten schlechtere Kiter, als sie es noch ein Jahr zuvor waren. FM: Weil sie Bow-Kites benutzen???JT: Exakt! Es sieht so aus, als ob sie viel weniger Spaß am Kiten haben! Weißt du, alle glaubten, auf einen Bow-Kite

wechseln zu müssen, weil es gerade angesagt ist und diese ja viel mehr Sicherheitspotential haben. Viele haben Familie, einen guten Job, also wollen sie nicht mehr so ein hohes Risiko eingehen, und das ist ja auch theoretisch der richtige Weg. Aber wenn ich jetzt an den Stränden in die Gesichter der Leute schaue, sehen die regelrecht gelangweilt aus. Sie fahren hin und her und hin und her und das war es. Sie glauben vielleicht noch, sie hätten Spaß, aber die Körpersprache sagt etwas anderes. Und weißt du, woran das liegt?FM: Ich bin gespannt!JT: Es fehlt der gewisse Kick. Es fehlt das letzte kleine bisschen Risiko. Wenn du heutzutage mal einen von den Jungs springen siehst, dann ist das schon ein echtes Phänomen, auch wenn natürlich immer beide Hände an der Bar bleiben… Das sind genau die gleichen Jungs, die noch vor einem Jahr mit ihren C-Kites richtig abgegangen sind,

| Foto: John Bilderback | „The Zoo“ sieht nicht sehr einladend aus.

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neue Sprünge ausprobiert haben und richtig heiß auf neue Moves waren! Diese Entwicklung kann sich in meinen Augen negativ auf den Sport auswirken. Wenn jemand sein Lachen verliert, während er kitet, wird er nicht mehr lange dabei bleiben. Deshalb ermutige ich alle Leute, die schon Kiten können, bloß beim C-Kite zu bleiben! Die Bow-Kites sind für Anfänger und Schulen sicherlich toll, aber wenn man damit umgehen kann, sollte man zum nächsten Level wechseln. Und der nächste Level sind einfach die C-Kites. Denn wenn man mal ehrlich ist, den großen Reiz von Extremsportarten, im Gegensatz zu allen anderen Sportarten, macht doch dieses kleine bisschen Restrisiko aus, dass alle nach einem geilen Tag vollkommen begeistert vom Wasser kommen lässt. FM: Ich stimme dir zu 100 Prozent zu. Ich glaube, jede Extremsportart beinhaltet ein gewisses Risiko, sonst könnten wir auch Hallenhalma spielen. JT: Und hättest du da Lust zu? Ich nicht! Dieses gewisse Risiko ist der Grund, warum wir vom Kiten nicht mehr loslassen können, warum uns Sportarten wie diese so packen, oder? Mit einem Kite kannst du 15 Meter hoch springen und natürlich bleibt da ein Restrisiko, dass es weh tut, wenn du landest. Ich glaube, genau das ist der Kick! Das lässt das Adrenalin durch deinen Körper jagen! Das ist es, was dich an dem Sport fesselt. Ich glaube, die Bow-Kites sind zu einfach und für einen ambitionierten Fahrer zu sicher, um damit richtig Spaß haben zu können. Das soll nun auch nicht falsch rüber kommen! Ich liebe die Bow-Kites,

Beach Break in Tasmanien | Foto: John Bilderback |

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aber halt nur für eine bestimme Gruppe von Kitern. Wenn du ein guter Kiter bist, der vielleicht schon zwei, drei Jahre dabei ist, solltest du meiner Meinung nach auf keinen Fall auf einen Bow-Kite wechseln, nur weil es gerade hipp ist, es sei denn, du willst nur noch cruisen. FM: Aber fährst du nicht auch häufi g den Turbo Diesel 2?JT: Ja, aber ich fahre den Kite wie einen C-Kite. Ich bin ständig unhooked und mache mit ihm die gleichen Tricks wie mit meinen C-Kites. Die meisten Menschen, die einen Bow fl iegen, fahren jedoch nie unhooked. Man verliert damit nämlich alle Safety-Features, die der Schirm zu bieten hat. FM: Was sind deine persönlichen Ziele für dieses Jahr? Was hast du noch so vor?JT: Ich werde sicherlich noch einmal mit einigen Freunden nach Indonesien zum Kiten fahren. Wir hatten dort schon unglaublich gute Tage und es gibt noch eine Menge neuer Spots, die nur darauf warten, endlich mal von Kitern „entjungfert“ zu werden. FM: Das klingt nach einem harten Jahr!JT (lacht): Nebenbei arbeite ich natürlich weiter daran, die Produkte von Slingshot zu verbessern! Es macht mir wirklich eine Menge Spaß, zusammen mit dem Team neue Prototypen zu testen und an ihn herumzufeilen, um daraus für euch die besten Produkte werden zu lassen. Das ist meiner Meinung nach super wichtig. Denn wenn wir mal ehrlich sind, hat sich die Industrie in den letzten Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Entwicklung schreitet so schnell voran und da möchte natürlich keiner hinten anstehen. Also wurden teilweise Produkte auf den Markt gebracht, die vorher eigentlich niemand richtig getestet hat. Die Bow-Kites sind ein schönes Beispiel. Kein einziges Brand hatte tatsächlich das System vorher auf Herz und Nieren getestet! Alle schmissen ihre Produkte einfach mal auf den Markt, nur um nicht dem Trend hinterher zu hecheln. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit war viel zu kurz und herausgekommen sind Produkte, bei denen Anspruch und Realität meilenweit auseinander lagen! Da schließe ich unsere Produkte schonungslos mit ein! Die ersten Generationen waren Schnellschüsse und flogen auch so. Deshalb legen wir mit unserem Team seit Ende letzten Jahres auch so viel Wert auf die Entwicklung der Produkte. Die Leute sollen später in den Shop gehen können und sofort ein funktionierendes Produkt erhalten, ohne dass man ein Buch lesen muss, um es aufzubauen. Kein Bullshit, keine Probleme, keine Schwierigkeiten. Die Leute investieren über 1.000 Euro für einen Kite, da können sie schon erwarten, dass er auch wirklich funktioniert.FM: Amen! Eine letzte Frage: Kitesurfen ist ja eigentlich ein Sport für Individualisten. Gehst du gerne alleine kiten oder magst du es lieber, wenn du mit vielen Freunden auf dem Wasser bist? JT: Defi nitiv letzteres! Es gibt da einen Spruch: „Nobody saw it – it didn’t happen!“FM (lacht): So ist das! Deshalb gehe ich auch nur noch aufs Wasser, wenn ein Fotograf am Strand steht!JT: Siehst du! Ich auch! 90 Prozent der Zeit, die ich auf dem Wasser bin, ist entweder ein Fotograf und/oder ein Videofilmer am Strand und das pusht mich immer zum totalen Limit! Glaub doch mal nicht, dass ich mich freiwillig in einen acht Meter hohen Shorebreak stürze, wenn nicht wenigstens zwei Kameras am Strand stehen (lacht)! Aber im Ernst, wenn man mit Freunden kiten geht, pusht man sich grundsätzlich gegenseitig. Ich bin mir sicher, dass man zehn Mal so schnell neue Tricks lernt, wenn du mit gleichguten Jungs unterwegs bist und man sich auch mal gegenseitig etwas zeigen kann. Ben Wilson, Martin Vari oder wer auch immer. Diese Jungs haben mich immer gepusht. Insbesondere Martin. Ich bin mir sicher: er ist verantwortlich für meine Karriere! Ich wollte unbedingt das können, was er so gemacht hat. Und er hat einfach alles gemacht. Ich glaube nach wie vor, dass er der beste Kiter auf der Welt ist. FM: Besser als die Freestyle-Kids?JT: Weißt du, ich glaube, wenn er wirklich scharf wäre auf Freestyle und er der Beste sein wollte, dann wäre er es auch. Er hat den Style, das Talent und den Willen. Jedoch sind wir uns in dieser Beziehung gleich. Er hat einfach das Interesse an Hardcore-Freestyle verloren und konzentriert sich auf das, worauf er wirklich Bock hat - das Kiten in Wellen. Und ich glaube, dass er vielleicht sogar der beste Kiter in Wellen ist, den es zurzeit gibt. Ich bin echt froh, mit ihm zusammen so oft kiten gehen zu können. Ohne ihn wäre ich heute sicherlich nicht da, wo ich bin. Wenn er etwas macht und ich es nicht zumindest mal ausprobiert habe, beschimpft er mich als Pussy! Und das pusht mich, ganz klar!

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3| Fotos: John Bilderback | „Waschgänge am Spot „The Zoo“ spürst du noch zwei Tage später.“

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Neun Sylter surfen auf den Galapagosinseln

Jeder kennt Tiere – normalerweise aus dem Zoo oder dem Fernsehen. Manch einer rollt verzückt mit den Augen, wenn er halbwegs wilde Tiere in massiver Entfernung sieht. Auf den Galapagos Inseln kann sich der überraschte Besucher einem „Wild-Life-Overload“ nicht entziehen. Selbst wenn er wollte. Wer Angst vor Hunden hat, fühlt sich hier wohl, denn es gibt nur zwei oder drei (San Cristobal), wobei uns nur einer begegnete und eingesperrt vor sich hinbellte. Vor Seehunden dagegen darf man sich nicht fürchten, die liegen überall herum; am Strand, auf den Felsen, an den Wegen, auf Booten, auf den Stegen der Hafenanlagen, auf jeder erdenklichen Insel und natürlich im Wasser. Und da ist vielmehr los als zum Beispiel auf Hawaii, obwohl das für seine überladene Unterwasserwelt weitaus bekannter ist.

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| Fotos & Text: Tom Körber |

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Im Gegensatz zu Hawaii treffen sich auf den Galapagos Inseln fünf verschiedene Meeres-strömungen, die kaltes und warmes Wasser beherbergen und so eine gewaltige Menge an Plankton und anderen Nährstoffe mit sich führen. Wahoos, Thunfi sche, Schildkröten, Seehunde, Mantas und Haie (Riffhaie) bevölkern den Pazifi k. Ähnlich dem Hawaiianischen Archipel entstanden die Galapagos Inseln aus Vulkanen. Die zum Wasser abfallenden Hänge sind mit Mangroven bewachsen, hier und da haben sich Sandbuchten gebildet und vielerorts fällt das Vulkangestein direkt ins Meer. Höher gelegene Gebiete liegen in einer Trockenzone, die schon als Halbwüste bezeichnet werden kann. Diesem Effekt begegnen wir, als wir eine vierstündige Wanderung bei ca. 45°C im Schatten auf ein Hochplateau unternehmen. Hier leben die berühmten Galapagos-Riesenschildkröten. Von den einst 14 verschiedenen Arten leben heute noch elf (alle endemisch) auf verschiedenen Inseln. Es werden zwei Unterarten unterschieden: die Rundpanzer Landschildkröte und die Meeresschildkröten. Erstere ernähren sich ausschließlich von Gras, werden bis zu 200 Jahre alt (zum Vergleich: im Jahre 1807 kämpft Napoleon gegen Russland, wird in England die Sklaverei abgeschafft, lebt Goethe in Weimar etc.) und bis zu 350 Kilo schwer. Die kleineren Meeresschildkröten werden dagegen nur bis zu 150 Kilo schwer und legen von Januar bis Juni ihre Eier im Sand ab. Daneben leben Meerechsen, Leguane, Galapagos-Pinguine, Rot- und Blaufußtölpel, Fregattvögel, Galapagos-Bussarde und Kormorane auf den 13 größeren und 17 kleineren Inseln. Nur vier von ihnen sind von Menschen bewohnt. Sie waren es, die Ratten und Ziegen einschleppten, die die endemischen Tierarten fast ausrotteten. Vor einigen Jahren wurden alle Ziegen und Ratten getötet, um die einheimischen Tiere zu retten – vereinzelt zeugen Skelette noch heute davon.

v.l.n.r. Melf Lange, Andreas „Desche“ Behrens, Sven Rurup, Bent Thomsen,

Mario Witt, Markus Mager, Brian Bojsen, John Hinck, Christian Ludwigsen.

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v.l.n.r. Desche Behrens. La Loberia | Mario Witt. Puerto Grande | Markus Mager. Canon | Christian Ludwigsen. Engabao |

Melf Lange. Crateres | Eddy Salazar. Crateres | Bent Thomsen. Monpiche | John Hinck. Canon | Brian Bojsen. Canon |

Küche der EvolutionKüche der Evolution

1831 landete Charles Darwin mit der BEAGLE auf den Galapagos Inseln und sorgte mit seiner Theorie für Ende der bis dato geführten Debatte über die Schöpfungsgeschichte. Und das, obwohl das eigentliche Ziel seiner Reise nicht die Widerlegung der biblischen Schöpfungsgeschichte war, sondern deren Bestätigung. Und doch kam es anders. Nach seiner Theorie stammen alle Lebewesen von ein und derselben Art ab und ändern sich nur in Abhängigkeit von ihren Umweltbedingungen. War der Mensch doch nicht die Krone der Schöpfung, für die er sich hielt? Als er 1862 starb, war seine Theorie schon Allgemeingut geworden.

Der Sage nach soll der Inkaherrscher Túpac Yupanqui im 15. Jahrhundert der erste Mensch auf den Inseln gewesen sein. Gesichert dagegen ist, dass der panamesische Bischof Tomás de Berlanga als Entdecker gilt. Zu dieser Zeit hießen die Galapagos Inseln noch „Las Encantadas“ (die Verhexten) - aufgrund der starken Strömungen und des Wassermangels. Erst später bekamen sie ihren jetzigen Namen. Galapagos heißt im Spanischen Schildkröte. In diesem Fall abgeleitet von spanischen Gauchos, deren Sättel die Form von Schildkrötenpanzern besaßen. Viele Jahre bevor Charles Darwin seine Evolutionstheorie begründete, kamen Walfänger, Robbenjäger, Häftlinge, Glücksritter und Geschäftsleute – alle wollten auf den Inseln rund 1.000 Kilometer vor der ecuadorianischen Küste ihr Glück fi nden. Die wenigsten fanden es. Die Natur siegte. 1937 wurden die Inseln zum Nationalpark erklärt, strenge Regeln müssen seitdem eingehalten werden. So dürfen zum Beispiel keine Tiere angefasst oder gefüttert werden, keinerlei Lebensmittel dürfen ein- und ausgeführt werden, ohne Naturparkführer darf man vorgeschriebene Wege nicht verlassen bzw. bestimmte Gebiete nicht betreten und vieles mehr. Momentan liegt die jährliche Besucherzahl bei 120.000, von denen jeder 100 US $ Eintritt zahlen muss. Auch wenn Surfer denken, sie seien gute Menschen (, was die meisten zweifelsohne auch sind), ist Fakt, dass durch sie immer mehr Touristen kommen (Südafrika, Indonesien). Schon jetzt wuseln jede Menge Kreuzfahrtschiffe durch die Inselwelt und spucken ihre tägliche Ladung an den Hafenanlagen aus. Das Geld siegt – wie so oft.

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Zurück zum Surfen. Die beste Zeit ist von Dezember bis April, wenn die Winterstürme auf den Aleuten beeindruckende Wellen Richtung Pazifi k schicken. Derselbe Swell, der auf Hawaii für glückliche Gesichter sorgt, läuft auch bis zu den Galapagos Inseln. Ein Local- Problem taucht nicht wirklich auf (, es sei denn, man verhält sich so wie viele Deutsche). Neben einigen (gut surfenden) Locals trifft man vor allem Amis und Brasilianer und die können im Zweifelsfall besser surfen als jeder deutsche Poser (also aufgepasst!).

Ein Kindheitstraum von Markus Mager

Als ich Anfang August 2006 das erste Mal von meinem Freund Bent hörte, dass er mit Brian und ein paar anderen Jungs im Januar nach Ecuador und Galapagos zum Surfen fahren würde, dachte ich nur: „Oh, wie herrlich ist das denn!“, und nach nur zwei Tagen rief mich Brian an, ob ich mitkommen möchte. Ich brauchte keine 24 Stunden, um die Zustimmung meiner Familie zu haben, und war dabei!

Galapagos. Allein das Wort löste Kindheitserinnerungen in mir aus. Erinnerungen von abso-luter Freiheit, ich dachte an Fernsehsendungen von und mit Jacques Cousteau mit Bildern von Drachen, Riesenschildkröten, Vulkanen, Tieren und Pfl anzen, die es nur dort und sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Irgendetwas mit dem Beginn des modernen Evolutionsdenkens oder so was - also weit weg. So weit wie das nächste Universum und noch weiter. Und auf einmal sollte ich mit in diesen Traum von einer anderen Welt, und sogar zum Surfen. Das gibt’s wohl nur einmal im Leben, klar war ich dabei! Es ist ein El-Nino Jahr und aufgrund der

Erfahrungen sollte es eigentlich richtig ballern in diesen Zeiten. Viele Pro`s wollten dieses Jahr auf die Galapagos.

Zuerst waren wir zwei Wochen in Ecuador, wo wir schnell merkten, dass dieses El-Nino Jahr ganz anders verlief als alle anderen Jahre. Wir hatten so gut wie gar keine Wellen. Ein paar wenige gute Surfs und ich freute mich riesig auf Gala-pagos. Ein neuer Trip innerhalb dieses Trips. Ich war wirklich aufgeregt. Der 1,5-Stunden Flug mit GAL AIR war schon klas-se und als ich das erste Mal die Inseln sah, war es, als ob ein Traum wahr würde. Ich sah von oben eine Rechtswelle und war aus dem Häuschen, bis wir auf der kürzesten Landebahn meines Lebens (und dem des Kapitäns) landeten. Es war grün und tropisch heiß. Ich dachte immer, hier bestünde alles nur aus Lava und war überrascht von der Vegetation und den freundlichen Menschen. Unsere Insel heißt San Christobal und nach fünf Minuten Autofahrt waren wir im Resort von Eddie. Wir lebten direkt in einer geschützten Bucht mit eini-gen Schiffen und eingerahmt von je einer (normalerweise di-cken) Rechtswelle im Norden und einer Linkswelle im Süden.

| Fahrer: Brian Bojsen | Canon

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| Taucher: Sven Rurup | Seehunde spielen nicht nur mit Tauchern, sondern beißen auch in die Flossen. Galapagos-Echse, Seehund & Schildkröte (ca.200 Jahre alt.)

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Es war klein, also ging ich erst einmal schwimmen und etwas tauchen. Was mir dann bewusst wurde, war unglaublich. Es waren überall kleine und große Seelöwen, Rochen und Wasserschildkröten um mich herum, und sie waren alle zahm. Wir waren alle völlig erstaunt. Da wir Südswell hatten, fuhren wir kurz um die Ecke zur Südseite und was rieche ich? Der Duft von Lava-Riffen machte sich breit, wie auf den Kanaren. Das Wasser ist sauber, hat 27°C und ist voller zahmer Tiere. Wir surften in dieser Woche kleine Wellen in La Loberia, Cannons, Outside, Tongareef und Crater. Waren mit Whitetip- Sharks und Galapagoshaien schnorcheln und spielten im Naturkindergarten der Seelöwen mit den Kindern dieser Tiere. Wir hikten Stunden, um die Riesenschildkröten in freier Wildbahn zu sehen. Braune Pelikane, Meerechsen und Felskrabben sind genauso neugierig auf mich wie ich auf Sie. Der einzige Unterschied ist, dass alle Tiere hier Vorfahrt haben. Ich glaube, deswegen sind die Menschen auch so entspannt und freundlich. Ich habe nie ein Kind gesehen, das ein Tier ärgert. Was hätte ich dafür gegeben, Claudia und meine Kinder hier zu haben und diese Erfahrung mit ihnen zu teilen. Die Woche war leider zu schnell vorbei. Zum Schluss hatte ich mich in diese Inseln verliebt.

Essen in Ecuador von Mario Witt

Ecuador war nun nach Chile und Brasilien das dritte Land auf dem südamerikanischen Kontinent, das ich bereiste. Sollte ich endlich die längsten und saubersten Wellen meines kurzen Surferlebens genießen? Nein, auch dieses Mal sollte der Traum von endlosen Ritten nicht erfüllt werden. Egal, bleibt die Mission halt bis zur nächsten Reise bestehen. Da ich als „surfender Koch“ sowieso nie nur zum Wellenreiten unterwegs bin und immer auch soviel wie möglich von Land und Leuten mitnehmen möchte, habe ich versucht, aus der wellenlosen Zeit das für mich kulinarisch Beste herauszuholen. Immer auf der Suche nach neuen Zutaten und Aromen hat mich die ecuadorianische Küche absolut überrascht.

| Fahrer: Melf Lange | Brothers from different mothers.

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Es wird sehr, sehr viel Fisch (sehr zum Leidwesen der Mädels „Milf“ und „Bint“) gegessen. Die dicken Steaks aus den Nachbarländern haben ihren Weg nach Ecuador noch nicht gefunden. Der frische Fisch wird meist zu Civice, das heißt roh mit Limone, roter Zwiebel, abgezogener Tomate, Salz, Pfeffer und viel Koriander verarbeitet. Civice wird aber aus so ziemlich allem gemacht, was im Meer herum kriecht, eingeschlossen Austern und Seeigeln. Da habe ich zum Beispiel am Strand von Montanita eine frisch vor meinen Augen zubereitete Hummer-Civice gegessen, die man ohne weiteres in jedem Sylter Nobelladen für 25 Euro hätte verkaufen können. So traf es sich ganz hervorragend, dass Sven an diesem Strand mit seiner Spinroute einen schönen Riffbarsch anlandete. Ich ließ es mir natürlich nicht nehmen, sofort für eine „kleine Inspektion“ in die Küche zu marschieren (natürlich offen mit Gas und ohne fl ießend Wasser), den Barsch dort von der Gräte zu hauen und ihn direkt als Civice zuzubereiten.

Dies sollte nicht die einzige Küche bleiben. Nach meinem Standartsatz, „mio cusinero de Alemanie“, war das Eis zu den ansässigen Kochkollegen immer sofort gebrochen. Zu unserem Leibgericht mauserte sich zeitweise die Corviche, von einigen „Reisegruppenmitgliedern“ abwertend als „Arsch-frucht“ bezeichnet; lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit doch nicht leugnen. Egal, dieses kartoffelartige Gebilde besteht aus Kochbananen (eins zu eins - roh und gekocht gerieben), gemahlenen Erdnüssen und Gewürzen und ist mit einem Stück Fischfi let (Wahoo) gefüllt. Das Ganze wird, ohne dass es den Geschmack annimmt, in Öl ausgebacken, zum Essen dann halbiert, mit einer Vinaigrette aus Limone, Öl, Chili, roter Zwiebel und natürlich Koriander beträufelt, und dann wie ein halbes Brötchen verspeist. Echt lecker! Koriander - ich glaube, die Leute in Ecuador können ohne dieses Kraut nicht leben, den unerfahrenen Besucher bzw. Esser erinnert es an den Biss in ein Stück Seife. In Maßen verarbeitet ist es allerdings sehr angenehm. Ein kleines Highlight der Reise war unser Angelausfl ug auf den Galapagos Inseln, fi ngen wir doch in kürzester Zeit zwei kleine Tune (Thunfi sche) und einen 150cm langen Wahoo. Wobei wir 50 cm allerdings an die ortsansässigen Haie abtreten mussten. Angeheizt von diesem Erlebnis schmissen wir sofort Köpfe und Eingeweide aller Fische über Bord und konnten dann aus allererster Nähe die Lieblingsfi sche aller Surfer bei ihrem Imbiss beobachten. Das Schnorcheln am nächsten Tag an gleicher Stelle war dann doch etwas merkwürdig…

Auch wenn wir auf dieser Reise nicht die Wellen gefunden haben, die wir erwartet hatten, war es für mich eine positive Erfahrung. Hätte ich doch vorher nie gedacht, dass man drei Wochen mit zwölf unterschiedlichsten Typen (oder eher Individualisten) so entspannt verbrin gen kann. Die letzte Woche auf Galapagos war sowieso eine unglaubliche Erfahrung. Nicht zuletzt Dank „Reggaeton“ (ein für mich neuer Musikstyle aus Ecuador) hatten wir meistens ein Lächeln auf den Lippen und gehörten zu denjenigen,

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| Fahrer: Markus Mager | Canon

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die den nächtlichen Weg in die Bars fanden. Jetzt freue ich mich erst einmal auf eine neue Sylt-Saison und natürlich auf den Film und die Fotos von diesem Trip. Danke an die Jungs Phil, Tom, Jan und Brian.

Little Swell und Big Peaks von Melf Lange Der Sommer auf Sylt näherte sich dem Ende, als Brian mich in der Osteria fragte, ob ich Anfang 2007 schon etwas Surftripmäßiges geplant hätte. Als ich mit: „Nee, noch nicht“ antwortete, offenbarte er mir seinen Plan und ich war sofort begeistert! Es sollte ein dreiwöchiger Trip mit neun Syltern, zwei Fotografen und einem Kameramann nach Südamerika werden, genauer gesagt sollte es in Ecuador „Mainland“ anfangen und auf den Galapagos Inseln enden. Also sagte ich zu und war bis zum 20. Januar gespannt wie ein Flitzebogen! Endlich sollte es losgehen, der Zug fuhr um 15:00 Uhr in Westerland ab. In Hamburg angekommen, flogen

wir knapp sieben Stunden in die USA und nach zehn Stunden Aufenthalt in New York und weiteren acht Stunden Flug kamen wir dann endlich in Ecuador an.

Die ersten zwei Wochen waren leider wellenmäßig nicht so wirklich der Oberbringer, aber dank vielen langen und anstrengenden Autofahrten konnten wir dennoch einige Surf-Spots sehen (und hin und wieder sogar surfen). Außerdem war es sehr interessant, einmal die Kultur Ecuadors kennen zu lernen. Am meisten haben mich die Menschen beeindruckt, die, obwohl sie so wenig zum Leben haben, immer superfreundlich und stets hilfsbereit sind. Zum Essen gab es täglich Reis und Fisch in allen Variationen, was von unserer Crew nicht jedermanns Sache war. Trotz Millionen von Mosquitostichen war unsere Gruppe eigentlich stets gut gelaunt und passte aufeinander auf. Dennoch war es nicht ganz so, wie wir uns den Trip erträumt hatten. Also setzten wir alles auf die Galapagos Inseln.

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Als die letzte Woche anbrach, ging es dann los. Das Flugzeug setzte zur Landung an und wir sahen die ersten Wellen laufen. Nach dem Auschecken wurden wir von Eddy und seiner Crew in sein Hostal gebracht. Da alle superheiß aufs Surfen waren, beschlossen wir gleich loszufahren. Tatsächlich fanden wir uns in einem Reefbreak bei kopfhohen Wellen wieder. Am Abend waren wir alle guter Dinge und fi elen nach dem Feierabendbierchen todmüde in die Betten. Am nächsten Morgen mussten wir mit Bedauern feststellen, das der Swell kleiner geworden war, zwar noch surfbar, aber kleiner. Wir surften, was da war, und lernten die unglaubliche Tierwelt der Inseln kennen. Wir schnorchelten mit Haien, Seehunden und Wasserschildkröten. Hier war die Welt noch in Ordnung! Natürlich war es am Anfang für uns alle ziemlich un-heimlich, mit diesen ganzen Meeresbewohnern auf Tuch-fühlung zu gehen, da wir sie meist nur aus Reportagen oder schlechten Filmen kannten. Aber ich gewöhnte mich schnell daran und genoss meine Freiheit unter Wasser. Die nächsten Tage fuhren wir mit dem Boot zu weiteren Surfspots und suchten nach der „perfekten“ Welle. Da der Swell drehte, fanden wir an einem Tag sogar drei verschiedene Reefbreaks mit über kopfhohen Wellen. Der erste Spot war ein Outside Reef mit ganz netten „Longboardwellen“, der zweite eher ein „Big-Wave-Spot“, der sehr viel Potential aufwies – nur leider fehlte der dazugehörige Swell. Der dritte Spot war dann genau richtig: schnelle Take Offs und supersteile, lange Wellen! Dieser Surf sollte dann auch für mich der Beste des ganzen Trips werden! Allerdings muss ich dazu sagen, dass mir schon etwas mulmig zumute war, als ich bemerkte, dass meine Füße schon beim Sitzen auf dem Board am Riff kratzten - „no risk, no fun“.

Alles war gut. In den nächsten Tagen hatten wir weniger Glück mit den Wellen, dafür waren wir Hochseeangeln (Tunas und Cerveza en masse), Schnorcheln und auf einer vierstündigen Wanderung zu den berühmten Riesenschildkröten von Galapagos. Es war ziemlich anstrengend, bei gefühlten 100°C bergauf zu wandern. Aber mir wurde dank unserem Guide ein superschöner Teil von Menschen unberührter Natur vorgestellt, das war jeden Schweißtropfen wert. Am vorletzten Tag mieteten Desche und ich uns ein Kanu und probierten, den von uns ungesurften Spot namens „Carola“ zu bezwingen. Leider scheiterte das kläglich, denn wir sanken mitten am Peak, nachdem wir uns in eine hüfthohe Welle stürzten. Als Ergebnis durften wir anschließend den ganzen verdammten Weg samt Kanu zurück schwimmen. Aber der Spaß war es wert. Für mich war diese letzte Woche vom Allerfeinsten und ich habe mir vorgenommen, irgendwann wiederzukommen! Der letzte Tag wurde dann noch mal relaxt und am Abend gab es noch eine fette Poolparty im Hostal. Am nächsten Tag verließen wir schließlich das Paradies und flogen zurück in den kalten Norden. „Vivir para vivir.“ | Fahrer: Desche Behrens | Puerto Grande

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InfoboxBeste Swellrichtung: Nordwest. Alle anderen Richtungen funktionieren aber auchBeste Zeit: Dezember bis April Wellen: Pointbreaks über Riff, teilweise Outer Reefs, Pazifikwellen haben Dampf.„Eintritt“ Galapagos: 100 US$Airlines: Continental Airlines, Preis ca. 850 bis 900 Euro, Boardbag: 90 US$ pro StreckeImpfungen: Hepatitis, Typhus, Malaria nicht akut Weitere Infos: www.wavehunters.com

| Fahrer: Sven Rurup | La Loberia

| Fahrer: Mario Witt | | Fahrer: Melf Lange | | Fahrer: John Hinck |

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perfect dayKennst du das Gefühl, wenn du weg musst, aber genau weißt, dass etwas Besonderes passieren wird? Und das Ganze beginnt ausgerechnet kurz, nachdem du gegangen bist und es endet kurz, bevor du wiederkommst? Zu guter Letzt musst du dir danach auch noch die Geschichten der anderen anhören, was du so alles verpasst hast!

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| Text: Michi Schweiger | Fotos: Julia Schweiger / jdphotofairy.com | Hookipa on fi re.

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Zum Glück ist es mir dieses Mal nicht so passiert! Robby und ich sollten dieses „Ereignis“ voll mitbekommen. Und das - zum Glück - kurz, bevor wir zur Messe (ispo) nach München mussten. Windguru kündigte „Kona Tage“ mit einem typischen Winterswell aus NW an, der genau auf die hawaiianischen Inseln treffen sollte. Jedoch erschien uns die vorhergesagte Höhe der Wellen und die Windstärke doch unverhältnismäßig und weckte bei uns eine Menge Zweifel.

Konawinde sind ziemlich schwer vorauszusagen. Man weiß nie, ob sie wirklich stark genug werden, ob sie die richtige Richtung für Maui´s North Shore haben und am wenigsten weiß man, ob dazu auch die richtige Swell-Richtung vorherrscht. Darüber hinaus kann im Grunde niemand vorhersagen, wie lange die Bedingungen insge -samt anhalten werden.

Aber wenn es genau so kommt, dass alle Parameter auf-einander treffen, werden die Bedingungen auf jeden Fall episch! In Lanes bricht dann eine vollkommene Linkswelle, die vom sideoffshore Wind perfekt geformt wird. Die Welle ist sauber und erlaubt unzählige Turns. Das „Ereignis“ kam und es kam gewaltig. Auf der gesamten Insel wurde eine Unwetterwarnung auf höchsten Warn-level mit heftigem Sturm und extremer Brandung heraus-gegeben. Normalerweise passt sich alles, was auf Maui wächst, dem üblichen Nordostwind an. Der starke Wind aus der ungewohnten Richtung Südwest riss nun aber alles davon, inklusive Strommasten.

Als ich schließlich am ersten Kona Tag an den Strand kam, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ich habe Maui noch nie windiger gesehen. Josh Stone und Pascal Bronniman waren gerade dabei, aufs Wasser zu gehen, als Böen in der Outside mit 50 Knoten über das Wasser peitschten. In dieser Situation gleicht Windsurfen mehr einem Überlebenskampf als allem anderen. Man kann es nicht gerade Windsurfen auf einem hohen Niveau nennen. Alleine schon der fliegende Spray der brechenden Wellen beeindruckte uns sehr. Als ich mir mein Material schnappte und losfuhr, merkte ich schnell, wie der Hase läuft. Beim Rausfahren ging es im Grunde nur darum, nicht zu schnell zu werden und auf dem Board zu bleiben, anstatt sich von einer Böe zerreißen zu lassen. Auf der Welle war man durch die Swell- und Windrichtung gezwungen, nahezu gegen den Wind zu surfen. Der down-the-line-Kurs

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Wir möchten nicht mit Jason Polakow tauschen. | Fotos: Julia Schweiger/ jdphotofairy.com |

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entwickelte sich wiederum zu einem regelrechten Speed Trip. Beim Bottom Turn fühlte sich der Wind zwar ein wenig schwächer an, aber beim Cutback hatte man das Gefühl, der Wind wolle einem den Kopf abreißen!

Nach einer kurzen Pause am Strand startete ich mit meiner zweiten Session, die auch meine letzte an diesem Tag werden sollte, denn ich hatte etwas Pech. Bei offshore Winden ist es manchmal schwierig, über die Wellen nach draußen zu kommen, besonders in Hookipa am Spot Lanes, wenn die Wellen mit einer anständigen Höhe close-out brechen. Nach einigen sensationellen Wellenritten wollte ich schon wieder an den Strand zurück und damit den unglaublichen Tag abschließen. Aber wie das halt so ist, entschied ich mich für eine weitere, allerletzte Welle. Das bedeutete allerdings, sich ein weiteres Mal durch die heftigen Wellen rauszukämpfen. Ich hatte es fast geschafft, da erschien ein irre hohes Set und brach dazu noch viel weiter draußen als erwartet. Die erste Welle des Sets habe ich gerade noch geschafft, aber die zweite erwischte mich voll und verpasste mir einen heftigen Waschgang. Mein Material war nirgendwo zu sehen und so blieb mir nur die Möglichkeit, den langen Rückweg zu schwimmen. Lange Rede, kurzer Sinn: Nach etwa 15 Minuten schwimmen in der Inside änderte ich meine Richtung, um an den Strand zu kommen. Ich konnte mein Material immer noch nicht ausmachen und vermutete es schon auf den Felsen. Als ich aber endlich den Strand erreichte, sah ich es direkt mitten auf dem Strand liegen. Für jeden, der die Bedingungen in Hookipa kennt, klingt die Geschichte wirklich sonderbar, da normalerweise das Material erst um die Steine herum muss, um an den Strand zu gelangen. Dies geschieht verständ-licherweise recht selten und wenn das Material mal nicht auf den Steinen landet, so wird es eher auf das offene Meer gezogen als an den Strand.

Die weiteren zwei Tage waren nicht nur zum Wind surfen, sondern auch zum Zuschauen das reinste Vergnügen. Es waren kaum Leute auf dem Wasser und ich musste mir die Wellen nur mit Robby Naish, Jason Polakow, Baptiste Gossein, Robby Swift und Tristan Boxford teilen. Besonders, wen wundert’s, glänzten Robby und Jason. Robbys unverkennbarer Style und seine Wellenwahl sind einzigartig, während sich Jasons „go for it-attitude“ und der unvergleichlich hohe Surf level in seinen extremen Arials zeigen. Der Rest von uns hatte einfach nur seinen Spaß und genoss es, zusammen auf dem Wasser die Grenzen auszuloten.

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Robby Naish vor einem der größten Sets des Tages. | Foto: Julia Schweiger/ jdphotofairy.com |

Cut Back bei 50 Knoten-Böe: Michi Schweiger. | Foto: Julia Schweiger/ jdphotofairy.com | | Foto: Julia Schweiger/ jdphotofairy.com | Fahrer: Robby Naish |

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Mein diesjähriger Roadtrip nach Margate, Durban und Sodwana begann ziemlich ent spannt. Selbst der sonst so stressige Berufsverkehr zum Flughafen von Capetown blieb mir erspart. Dies hatte ich wohl den hier um Weihnachten und Neujahr gelegenen Sommerferien zu verdanken. Dabei ist jedoch gerade zu dieser Zeit die Stadt voll mit Touristen, die Strände und Spots belagern, und so war ich froh, mein Winterlager in Kapstadt für einige Zeit hinter mir zu lassen.

Roadtrippin Südafrika

Roadtrippin Südafrika

| Foto: Carlo van Wyk/ ikiteboarding.com | Fahrer & Text: Matze Larsen |

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Roadtrippin Südafrika

Kapstadt boomt. Anzeichen dafür sind die in den letzten Jahren verfünffachten Immo bilien preise und die völlig überlastete Infrastruktur. Das wird sich wohl auch nicht durch die Fußball WM im Jahre 2010 entscheidend ändern, wobei ich nicht, wie von der FIFA befürchtet, die Nicht-Fertigstellung der Stadien als Problem ansehe, sondern eher die Möglichkeiten, zu ihnen zu gelangen. Da können sich die Leute auf mächtig viele Staus und lange Wartezeiten einstellen.

Endlich in Durban angekommen, erwarteten mich ein gänzlich anderes Klima und Bild von Südafrika. Die Stadt selbst hat ungefähr sieben Millionen Einwohner und ist nicht unbedingt für Touristen geeignet. Sie ist ausgesprochen dreckig und hat dazu noch eine höhere Kriminalitätsrate als Johannesburg. Um die ganze Stadt herum liegen riesige Townships. Das Klima war ausgesprochen tropisch. Während meiner Autofahrt Richtung Norden fi elen mir dann die außergewöhnlichen Straßenschilder auf, insbesondere die Warnmeldungen vor Nilpferden. Nach dem ersten Schild passierten wir auch prompt einen Fluss mit den dicken Hippos.

In Sodwanabay stärkten wir uns erst einmal mit frischer Ananas, um Kraft für ein lokales Kite-Festival zu tanken. Am nächsten Tag war es soweit und es sammelte sich eine stattliche Anzahl von Menschen aus Durban und Umgebung am Strand, um ihr neues Material vorzustellen. Ich wollte am angeschlossenen Contest teilnehmen und freute mich auch schon darauf, da anständiger Wind einsetzte. Der Contest stellte sich allerdings, um es positiv auszudrücken, als nicht besonders professionell heraus. Es fehlte an vielem. Keine abgesteckte Wettkampfzone, fehlende Heatfahnen und die Judges waren ein Thema für sich. Eine Menge Bier trinkend und

eigentlich viel zu weit weg vom Ort des Geschehens platziert, übervorteilten sie grundsätzlich die Locals. Kann man ja auch verstehen, wenn man seine dicksten Kumpels und Geschwister judged, oder? Dazu passend verfingen sich gleich am ersten Morgen zwei Kites am Strand, da einer seinen Kite ohne Leash startete und ihn einfach losließ. Der andere Kiter konnte sich nicht lösen und so landeten die 2007er Kites an der offenen Heckklappe eines Pick-ups und zerfetzten in mehrere Teile.

Ich hatte genug vom vielen Trubel und machte mich auf, endlich in perfekten Bedingungen ohne viel Stress kiten zu gehen. Ich erlebte einige schöne Spots und kitete fast die ganze Küste ab. Am letzten Morgen auf meiner Tour gab es dann noch einmal das etwas andere Gesicht der Southcoast im Sommer zu sehen. Es hatte schon die ganze Nacht heftig mit unglaublichen Blitzen gewittert, die aber meist ohne Donner blieben. Dazu regnete es die Nacht durch und wegen solcher sintfl utartiger Regenfälle, kombiniert mit viel Sonne, war auch klar, warum es so unglaublich grün in dieser Umgebung ist. Man fühlte sich, als wäre man in einen Urwald versetzt worden. Auch die letzte Session der Tour bescherte uns unglaublich saubere Wellen. Wir sind schon um sieben Uhr morgens raus und waren dementsprechend überrascht, als schon etwa zehn Leute am Peak saßen. Am Wochenende kann das vorkommen, aber von so etwas wie Localism war nicht ansatzweise etwas zu spüren. Einen Blick auf eine vorbeiziehende Delphinschule, dann die letzte Welle und schon musste ich zum Flughafen. Vom Flieger aus sah ich die vielen Bananen- und Zuckerrohrfelder und unzähligen dicht bewachsenen grünen Hügel vorbeiziehen und mir war klar, dass dieser Trip nicht mein letzter an der Southcoast gewesen ist.

Roadtrippin Südafrika

| Foto: Carlo van Wyk/ ikiteboarding.com |

| Foto: Timo Christahl || Foto: Carlo van Wyk/ ikiteboarding.com |

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by Gregory Colbert

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Obwohl in Kanada geboren, begann Gregory Colberts Karriere in Paris. Er drehte TV-Do-kumentationen über soziale Missstände. Der Umgang mit bewegenden Bildern schärfte seinen Blick für die Fotografi e. 1992 stellte er erstmals seine Fine-Art-Fotografi en in der Schweiz und in Japan aus. Zehn Jahre später präsentierte er sein neuestes und größtes Werk: Ashes & Snow. Die Venice Arsenale in Italien schien ihm dafür der geeignete Ort zu sein – eine 125.000 Quadratmeter große Schiffswerft der italienischen Marine. Es war die bisher größte Einzelausstellung Italiens – ein Land, das für seine kunstvolle Ver-gangenheit berühmt ist und nicht gerade an einem Mangel an Künstlern leidet. In Ve-nedig zeigte Colbert Aufnahmen von asiatischen Elefanten, Manatees, Buckelwalen, von Gyr-Falken, Geparden, von heiligen Ibisen und königlichen Adlern – immer in Verbin-dung mit und zu Menschen. Später, auf der nächsten Station seiner Ausstellung in New York, kamen Königspinguine, afrikanische Elefanten, Schimpansen, Zebras, Leoparden, Wildhunde und Elenantilopen dazu.

Colbert bezeichnet Tiere als „nature’s living masterpieces“, als archetypische Kreaturen, die in ihrer Anmutung fast schon menschliche Züge annehmen. „Indem ich die gemein-same Sprache und Poesie aller Tiere ergründe, versuche ich einen gemeinsamen Nenner zwischen Menschen und Tieren wieder zu entdecken, den es vor Urzeiten gab und der inzwischen verloren gegangen ist.“ Colberts Aufnahmen zeigen uns diese Verbindung auf, von zeitloser Unvergänglichkeit – ohne Vergangenheit, ohne Zukunft, nur im Jetzt. In diesem einen Augenblick des Betrachtens verschmelzen unterschiedliche Entwicklungs-formen zu einem Ganzen und enden in einer gemeinsamen Seele. „Ich versuche die Be-ziehung zwischen Mensch und Tier von innen heraus zu erkunden“, bekennt Gregory, der seine Arbeiten weder digital aufnimmt noch bearbeitet. In Sepia eingefärbt und in einem aufwendigen Druckverfahren auf handgefertigtem, japanischem Papier gedruckt – das ist alles. Der Rest liegt in Colberts Anmutung und Demut vor seinen Protagonisten und im Zweifelsfall beim Betrachter.

Patrick Heiniger, Geschäftsführer von Rolex, verstand, was Gregory mit seinen Aufnah-men aussagen wollte, und unterstützte Ashes & Snow. Seit 1976 initiiert das Unterneh-men den Rolex Award for Enterprise und das Rolex Mentor und Protege Programm, be-sitzt also schon seit langem einen Hang zur Kunst in jedweder Form. Ashes & Snow stellt nun eine eigenständige Initiative dar, die vor allem auf Patrick Heinigers Faszination für Gregorys Arbeiten beruht.

INFOS: WWW.ASHESANDSNOW.COM ODER WWW.ROLEXMENTORANDPROTEGE.COM

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Hast du einen Clip von deinem letzten

Windsurfurlaub? Oder hat ein Kollege dich

neulich beim Wellenreiten gefi lmt? Warst du mit

deiner Clique Kiten und jemand hat nebenbei mit

der Kamera drauf gehalten? Dann nichts wie her mit

dem Tape! Schicke uns deinen Beitrag, wir schneiden

ihn zurecht und senden ihn auf Free-Magazin.TV!

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| Foto: Tom Körber | | Foto: Cord Runne | Fahrer: Stefan Permin |

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| Foto: Jono Knight | Die Katze und zwei Mäuse. | Foto: Tom Körber | | Foto: Hawley | Fahrer: Ben Wilson |

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| Foto: Christoph Maderer | Fahrerin: Angela Peral |

| Foto: naishsails.com | Fahrer: Ben Meyer |

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| Foto: Darrell Wong | Fahrerin: Kelly Potts |

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| Foto: mistral.com | Nik Baker mal ohne Segel. | Foto: Tom Körber | | Foto: Lars Wehrmann | Fahrer: Alexander Lehmann |

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| Foto: aspworldtour.com/ Tostee | Ian Walsh in der Pipeline.

| Foto: Tom Körber | Meeresrauschen

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| Foto: Julia Andrag | Fahrer: Will James |

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| Foto: John Carter | Fahrer: John Skye |

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| Foto: Garke/ Franova | Fahrer: Peter Garzke|

| Foto: aspworldtour.com/ Chang | Fahrer: Andy Irons|

| Foto: Tom Körber | Walk the line.

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| Foto: Tom Körber | Gute Nacht! | Foto: Tom Körber | Günter Güttler | Mick Fanning reicht ein halbes Board. | Foto: aspworldtour.com |

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Shopkalender für März / April

WSM Funsport – Shoperöffnung

Ab April hat Norddeutschland wieder einen amtlichen Shop mit über 500m2. WSM Funsport wird allen Windsurfern,

Kitern und Wakeboardern eine super Auswahl an neustem Equipment präsentieren. Es wird eine riesige Auswahl an

Material aller führender Hersteller in der Ammergaustr. 10 in 26122 Oldenburg zu fi nden sein. Zur offi ziellen Eröffnung

am 13./14. April gibt es neben Hammerschnäppchen abends auch noch die Endless Summer Party im Casbalanca.

13.04-14.04 www.wsmfunsport.de

Windsurfi ng Rhein Main – Kitesurf Termine im Frühjahr

Die Spezialisten von Windsurfi ng Rhein Main in Frankfurt haben für das Frühjahr eine Fahrtenplanung gemacht, die

viel Spaß verspricht. Anfang April geht die Fahrt im Bus nach Südfrankreich (Port Leucate). Der Etang de Leucate zählt

zu einem der windsichersten Reviere Europas. Ca. 50-60 Teilnehmer wohnen in Appartements und haben 10 Tage

Möglichkeit zum Windsurfen und Kiten. Ende April geht es nach Ägypten (El Gouna). Wir wohnen im Captains Inn und

kiten im Mangroovebeach bei Kitepower. Direkt am Kitestrand sind auch die Kiteschule und ein Windsurfverleih. Hier

können sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene Kurse buchen.

05.04.-15.04. und 23.04.-30.04. www.windsurf.de/reisen/sommerreisen.php

Windsurf Silbersee – Surf on tour

Windsurf Silbersee veranstaltet auch in diesem Jahr wieder ein dreiwöchiges Saison-Opening in Südfrankreich,

buchbar für 1, 2 oder 3 Wochen. Neil Pryde + JP präsentieren die neuesten Boards und Segel. Es werden Kurse für

Ein- und Aufsteiger sowie täglich kostenlose Surf-Steps, z.B. schnelle Wende, Beachstart, Wasserstart, Trapezfahren,

Fußschlaufenfahren, Speedfahren, Halse, Powerhalse, Springen...und jede Menge Tipps & Tricks.

31.03.-21.04. www.surfontour.de

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shopempfehlungen

Wipeout Surfshop – Umzug des Shops mit Eröffnungsparty

Ab dem 09. April erreicht ihr die Jungs vom Wipeout Surfshop in ihrem neuen Ladengeschäft im Hochfelder Weg 11

in 25746 Heide. Da die Öffnungszeiten noch variabel sind, wird um vorheriges durchklingeln (Tel. 0481 7750808)

gebeten. Feste Öffnungszeiten wird es dann 4x die Woche geben. Für den 21. April ist eine große Eröffnungsparty

geplant. Der Online-Shop wird neu gestaltet und ist voraussichtlich wieder ab Ostern online.

09.04. und 21.04. www.wipeout-surfshop.de

Windsurfi ng Chiemsee – Tipps und Treff im Shop

Mitte März könnt ihr euch im Windsurfing Chiemsee-Shop ab 15 Uhr zeigen lassen, wie man Camber- und

NoCam-Segal richtig aufbaut und trimmt. Dazu gibt es Feintrimmtipps an der neuen Segelgeneration. So erfahrt

ihr, wie man die gesamte Windrange der neuen Segel nutzen kann. Wer sich im April am Freitag, den 13. aus

dem Haus traut, der kann sich, ebenfalls im Shop, Abtimmungstipps für Mastfuß- und Schlaufenposition und

ggf. Finnenposition abholen. Beide Veranstaltungen sind selbstverständlich kostenlos. Um Anmeldung unter

[email protected] wird gebeten.

16.03. und 13.04. www.windsurfi ng-chiemsee.com

Wassersportcenter X-H2O – Schnupperkurse und Saison-Opening

X-H20 läutet am letzten Aprilwochenende die Wassersportsaison 2007 ein: mit Schnupperkurs-Special-Prices

am Sonntag, den 29. April 2007, einem Gratisgetränk für jeden Gast in ihrem gemütlichen Café-Bar oder auf dem

„Sonnendeck“ und einer Mini-Überraschung für die kleinen Gäste.

Das ultimative Saison-Opening mit viel Wind & Sonne (natürlich, was denn sonst?!?) gibt’s am Wochenende 12. und 13.

Mai 2007 mit dem SAILLOFT & HIFLY TESTIVAL und der dicksten Saison-Opening-Party bei hoffentlich frühlingshaften

Temperaturen am Samstag, den 12. Mai 2007 ab 20.00 Uhr.

29.04. und 12.05. www.x-h2o.de

Surf-Sport Rheinhausen – 25jähriges Firmenjubiläum

Am Samstag den 28.04.07 feiert surf-sport rheinhausen sein 25jähriges Firmenjubiläum in seinen Geschäftsräumen

in Duisburg-Rheinhausen. Alle Kunden sind dazu herzlich eingeladen.Es werden Neuheitenpräsentationen aller

führenden Hersteller im 1200 m2 großen Ausstellungsräumen stattfinden. Zusätzlich wird es eine Tombola geben

und natürlich ist auch für euer leibliches Wohl gesorgt. Das Vorbeischauen lohnt sich nicht zuletzt wegen der

Mega-Jubiläumsrabatte auf aktuelle 2007er Ware sowie auf Auslaufschnäppchen.

28.04. www.surf-sport.de

Surfshop-Laupheim - Test-Center

Test-Material direkt zum Kunden! Viele Surfer kommen wegen Zeitmangel, Terminüberschneidungen oder zu großen

Entfernungen zu den jeweiligen Revieren nie zu Test-Veranstaltungen und können somit nicht ihr vermeintliches Traum-

Segel oder -Board testen. Daher kann ab sofort aktuellstes Material per Versand günstig getestet werden. Beim Kauf des

Materials wird dann die Hälfte der Gebühr angerechnet. Test-Veranstaltungen an ausgewählten Spots gibt´s nach wie vor.

Sardinien 02.04.-14.04. www.surfshop-laupheim.de

L I C H T I N S D U N K E LL I C H T I N S D U N K E L

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