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DAS SONDERHEFT MAI 2011 Kultureller Rundgang: Auf eigene Faust: Touri in Freiburg v Stadtführungen: Auf Tour mit Freiburg Kultour v Altstadtrundgang mit iTour v Sportlicher Rundgang: Freiburgs Freibäder hoffen auf den Supersommer v Adventure Company: Die Erlebnisexperten rüsten aus v Kulinarischer Rundgang: Kais Kostprobe: Leckeres aus Laos v Gastro-Tipps: Raus ins Freiluftrevier v Wein & Spargel: Saisonales aus der Region v Marktplatz der Genüsse v

Freiburg entdecken

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Das chilli-Sonerheft zum Thema Freiburg entdecken.

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Page 1: Freiburg entdecken

DAS SONDERHEFT MAI 2011

Kultureller Rundgang: Auf eigene Faust: Touri in Freiburg v Stadtführungen: Auf Tour mit Freiburg Kultour v

Altstadtrundgang mit iTour v Sportlicher Rundgang: Freiburgs Freibäder hoffen auf den Supersommer v

Adventure Company: Die Erlebnisexperten rüsten aus v Kulinarischer Rundgang: Kais Kostprobe: Leckeres aus

Laosv Gastro-Tipps: Raus ins Freiluftrevier v Wein & Spargel: Saisonales aus der Region v Marktplatz der Genüssev

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Freiburg entdecken

er der Freiburger City einen Besuchabstattet, hat dafür immer einenGrund: der eine will shoppen, der an-

dere etwas essen, trinken oder chillen, dernächste begibt sich auf eine Besichtigungs-tour.

Sportiv, kulturell und genüsslich geht esin dieser Ausgabe zu. Die chilli-Redaktion hatsich auf die verschiedenen Fährten begebenund dabei unterschiedliche Erkenntnisse ge-wonnen: Nicole Kemper machte ihre eigenenErfahrungen bei ihrem ultimativen Stadtrund-gang auf eigene Faust. Daniel Weber ließ sichvon einer professionellen Stadtführerin von

Freiburg Kultour über die historische StadtFreiburg unterrichten, und Felix Holm stecktesein gastronomisches Freiluftrevier ab. Damitnicht genug – wer zum Shoppen gekommenist und noch das richtige Outdoor-Equipmentfür seine sportlichen Aktivitäten sucht, kannbei Adventure Company fündig werden. Zuguter Letzt berichten wir außerdem über einsaisonales Must-Have der Region: Wein undSpargel.

Erschöpft von der Stadttour? Wie wäre esdann mit einer erfrischenden Abkühlung in ei-ner der schönen Freiburger Badeanstalten?Dank des tollen Wetters hat die Badesaison derFreibäder so früh begonnen wie nie. Lars Barg-mann berichtet über den Besucher-Rekordver-such der Regio Bäder GmbH.

In diesem Sinne, kultig-sportliche Unter-haltung, vielleicht bei Spargel und Wein oderauf ein kühles Helles in diesem WonnemonatMai wünscht

Michaela Moser

Stadtrundgang mal anders: kulturell, kulinarisch, sportiv

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chilli | freiburg entdecken | 05.2011 | 3

IMPRESSUM – Das Sonderheft „Freiburg entdecken“ erscheint imFreiburger Stadtmagazin chilli

Herausgeber: chilli Freiburg GmbHLörracher Str. 5a // 79115 Freiburg // fon: 0761-292 70 60 // fax: 0761-292 70 [email protected] // www.chilli-online.de

Geschäftsführung: Michaela Moser (ViSdP)Redaktion: Felix Holm (fho), Daniel Weber (daw), Nicole Kemper, KaiHockenjos, Lars Bargmann (bar)Fotos Seite 3 und 10: © FWTM // Karl-Heinz RaachFotos: Kai Hockenjos, Nicole Kemper, Felix Holm, Daniel WeberBildagenturen: fotolia, istock // Titelbild: © pixelio.de // Gerd AltmannGrafik: Claudia Fakler // Lektorat: Beate VogtAnzeigen: Uwe Bernhardt, Iris Baumann, Christel Edelmann, Alexandra HuberDruck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG

Idyllischer Blickfang: Die Fischerau. Foto: © FWTM, K.-H. Raach

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KULTURELLER RUNDGANG

10 Uhr …

Halb-Spa zum StartWer einen Ferientag in der eigenen Stadterleben will, braucht die passende Ein-stimmung. Tourifeeling zum Tagesstart –was könnte das besser generieren als einerfrischendes Bad im Hotelpool und da-nach noch ein wenig Saunaschwitzen? Ichspiele mit dem kühnen Gedanken, denkurzen Weg zum Colombi direkt in Knut –meinem weißen Lieblingswuschelbade-mantel – zurückzulegen und an der Rezepti-on um Einlass in den Wellnessbereich zuersuchen. Feigerweise rufe ich vorher an:Nein, heißt es, für Nicht-Hotelgäste stehedas Schwimmbad nicht offen. Verzichtenmuss ich dennoch nicht auf den Hotel-pool: Im Novotel am Konzerthaus werdenauch an Außerhäusige Zehner- und Jah-reskarten für den „Spa-Bereich“ ausgege-ben;für 100 beziehungsweise 300 Euro istman dabei. Die Sauna ist leider noch kalt,sie wird erst am Nachmittag angeheizt.In Sachen Urlaubsfeeling komme ichdennoch auf meine Kosten. Im Unterge-schoss ziehe ich zwischen Segelbootenund Säulen meine Bahnen oder eherBähnchen – mehr als sieben Züge in eineRichtung sind nicht drin. Dafür habe ichaber Strandidyll und Wasser für mich al-leine – und auch die Massagedüsenmacht mir keiner streitig.

12 Uhr …

Warten auf den heiligen BimbamDas überhöhte Dach des Saalbaus im Neu-en Rathaus besitzt ein Glockentürmchen.Alltäglich zur Mittagsstunde erklingt ausdiesem ein Glockenspiel mit 25 Glockenund gibt eine Kostprobe aus seinem reich-haltigen Repertoire klassischer und volks-tümlicher Musik zum Besten. So zu lesenin aktuellen Stadtführern, ebenso auchauf der offiziellen Website der Stadt. Dochstatt dem Klangereignis gibt es zum HighNoon in Freiburg ein lustiges Schauspielfür Eingeweihte: Touristen stehen in klei-nen Grüppchen auf dem Rathausplatz,ver-renken ihre Köpfe, verfolgen gebannt denLauf des großen Zeigers und warten. Undwarten. Und warten … und ziehen ratlosund schulterzuckend von dannen. Zu hö-ren ist nämlich schon lange nichts mehr –das Geschenk des Fabrikanten und Stadt-rats Berthold Welte hat nach über einemJahrhundert in Wind und Wetter seinenletzten Ton gehaucht und harrt bereits seiteinigen Jahren seiner Wiederbelebung.Vonseiten der Stadt heißt es, man sei starkgewillt,das Glockenspiel wieder in Gang zusetzen und es in diesem Zuge auch endlichzu automatisieren,damit der Betrieb nichtwie bisher händisch durch den Haus-meister erfolgen müsse. Ein Spezialist seibereits beauftragt, doch das melodischeGebimmel bleibterstmal Zukunfts-musik: Der Exper-te sei europaweitder Einzige seinerArt,wann er sich inFreiburg ans Werkmachen kann, seiungewiss.

13 Uhr …

Geradelt und geadeltWas ist pink, hat drei Räder und steht aufdem Rathausplatz? Ein Velotaxi? Zu spät fürdie richtige Antwort:Nichts steht mehr! DieRikscha hat sich in Gang gesetzt und rum-pelt gemächlich über das Kopfsteinpflaster.Velotaxichef und VIP-Chauffeur MatthiasReinbold tritt in die Pedale,während ich michauf dem Doppelsitz hinter ihm breit macheund mich bequem zurücklehne.Seine Flottebesteht aus sechs elektrounterstützten Fahr-radrikschas,die für Taxi-,Rund- und Sonder-fahrten bereitstehen.Für Weinfreunde stehtaußerdem eine Extratour mit Weinprobeund Dreigängemenü auf dem Programm –„gerade tüftle ich auch noch etwas Pralinigesfür die süße Fraktion aus“,verrät mein Fahrer.Ich habe aber natürlich die typische Touritourgebucht – die Freiburger Stadtrundfahrt für6,50 Euro. An Bächle entlang, über die KaJound am Münster vorbei,durch die Gässchender oberen Altstadt und durchs ehemaligeFischer- und Gerberviertel.Chauffiertwerdenadelt:Ich schaue,den Reflex zum herrschaft-lichen Handgruß gerade noch unterdrückenkönnend, aus meiner Sänfte hinaus, derRest der Welt mit großen Augen zu mir hi-nein.„Die Leute gucken immer noch, ob-wohl wir schon seit acht Jah-ren in Freiburg unterwegssind“, sagt Reinbold.

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Touri in FreiburgVor allem samstags überrollt sie den Freiburger Münsterplatz und die

Kaiser-Joseph-Straße: die Invasion der Im-Weg-Steher, Nervtötend-langsam-Läufer,Abrupt-die-Richtung-Wechsler, Straßencafé-Belagerer und Fassaden-Knipser.

Wie ist es wohl, Tourist in Freiburg zu sein? Die chilli-Fremdenverkehrsbeauftragte Nicole Kemper hat sich da mal ein paar Gedanken gemacht.

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14 Uhr …

Eine Seefahrt, die ist lustigEine Bootstour gehört unbedingt zumTouripflichtprogramm. Leider ruhen ja diePläne zur Schiffbarmachung der Dreisam.Aber wozu gibt es die Bächle? Meine Erin-nerung sagt mir,dass ein Laden am Müns-ter Bächleboote verkauft.Sie trügt nur halb:Kein Schiff ahoi, dafür schunkeln bunteBadeenten in der Rinne vor dem Geschäft.„Können Sie eine Gummientenbächlerouteempfehlen?“, frage ich die Verkäuferinnen.Schließlich plätschern die Freiburger Wahr-zeichen 15 Bächlekilometer hinab, da willman ja nicht wahllos drauflos schippern.Aber auch hier wieder Fehlanzeige.Also oh-ne guten Tipp selbst die Probe aufs Exem-pel gemacht: Die Ente schaukelt – vorbild-lich an der Leine und brav bei Fuß –glücklich los, biegt vor dem Münster in dieMünsterstraße ab und geht auf der Kaiser-Joseph-Straße auf Tauchgang: Leichtge-wichtige Gefährte sind offensichtlich derBächletour nicht gewachsen,am Eingangzur Unterwelt hängt Entchen mit einemTennisball, einem Apfelbutzen und meh-reren Zigarettenkippen im Strudel fest.Blöd auch,dass das Wasser dem Gesetz derSchwerkraft gefolgt und nicht durch dieunscheinbare Marktgasse geflossen ist.Sonst hätte ich mit dem Wissen protzenkönnen,dass dort die mittelalterliche Was-serversorgung noch ihr ursprüngliches Bildzeigt:Einst verliefen die Bächle überall wiehier in der Straßenmitte. Im Brandfall wur-den die kleinen Wasserläufe aufgestautund als Löschwasserreservoir genutzt. Fa-zit:Das Bächlesystem ist verzwickt,Wasserfließt immer bergab, und Gassigeher wer-den ebenso angestarrt wie Sänftenfahrer.

15 Uhr …

Arboretische Weltreise – der MilleniumswaldWer auf dem Rathausplatz steht, wirdautomatisch zur Auskunftszentrale: Wogeht’s zum Stadtgarten, wo zur nächs-ten Toilette, welches ist der schnellsteWeg zum Bahnhof? Der ältere Herr mitBrille hat seinen fragenden Blick aufden Boden geheftet: Die Wappen vonPadua, Granada, Innsbruck, Besançonund Guildford sind vor dem Neuen Rat-haus als Mosaike in den Boden gebet-tet, unweit entfernt sticht ein zweitesEnsemble mit weiteren Städtenamenaus dem Pflaster hervor. „Sind das diePartnerstädte von Freiburg?“, kombi-niert er richtig.Eine Radviertelstunde entfernt tauchendie neun Städte wieder auf. Fernab vomRummel verlasse ich Freiburg für einekleine arboretische Weltreise. Ich flanie-re auf menschenleeren Wegen zwi-schen Winterlinden aus Lviv, Kaukasi-scher Flügelnuss aus Isfahan, anFlatterulmen aus Guildford und Inns-brucker Zirbelkiefern vorbei. Besançonsteht schon in weißer Blütenpracht, ander spanischen Schwarzkiefer aus Gra-nada hängen noch Überreste von Weih-nachtsschmuck und Meisenknödel. ImMilleniumswald am Rande des Müll-bergs im Wolfswinkel wurde für jedePartnerstadt ein Hain mit landestypi-schen Bäumen gepflanzt. Freiburgselbst ist mit einem Stieleichenwäld-chen vertreten. Gleich daneben öffneteine Schneise den Blick aufs Münsterund Schwarzwaldberge.

18 Uhr …

O là là, la bouleSobald die Hände nicht mehr am Stahlfestfrieren, ist Frankreich nur noch ei-nen Kugelstoß entfernt: Die Freiflächenrund um den Alten Wiehrebahnhof sindvon Boulespielern okkupiert, hier wirdmit Inbrunst anvisiert, platziert, vor al-lem aber eingehend taxiert und disku-tiert: Welche Kugel ist dem Schwein-chen am nächsten? In Streitfällen hilftoft nur noch der Strick: Die Maßschnurerweist sich als verlässlicher als das Au-ge; birgt doch jedes Boulespiel auchüberraschende Frust- und Freude-Lek-tionen zum Thema perspektivische Ver-zerrungen und Wunschdenken.

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KULTURELLER RUNDGANG

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reiburg ist bei Touristen so beliebt wie noch nie. Imvergangenen Jahr stellte die Stadt mit 1,29 Millio-nen Übernachtungen laut der Freiburger Wirtschaft

Touristik und Messe GmbH einen neuen Besucherrekordauf. Bei zahlreichen Gästen steht eineStadtführung ganz oben auf der To-do-Liste.„Freiburg Kultour“, seit vielenJahren offizieller Partner der Stadtin Sachen Tourismus, beschäftigt da-für rund 50 ausgebildete Gästeführerund -führerinnen. Franziska Haller isteine von ihnen.

„Die Stadt selbst spricht zu den Men-schen,und wir Gästeführer stellen denDialog her“, erklärt die 39-Jährige ihreAufgabe und Motivation, während siein der Tourist Information im NeuenRathaus sitzt. Später wird sie von hieraus starten und sich mit einer Gruppevon bis zu 25 Menschen zu Fußdurch die Altstadt machen,zeigen underklären, welche Geschichte im Kernder Breisgaumetropole schlummert.Wahlweise auf Deutsch, Englisch oder Spanisch. Städte-führungen gibt es aber auch in vielen anderen Sprachen,etwa Russisch oder Chinesisch.„Gässle, Bächle und dasMünster“, ist der Oberbegriff der Tour. Der Name ist Pro-gramm. Rund anderthalb Stunden dauert die Führung.Vor ihrer ersten Tour musste die bis dahin Fachfremdeeine langwierige Ausbildung machen, zu der eine ganze

Reihe von Seminaren über die Stadthistorie zählte. Undauch heute noch bildet sich Haller regelmäßig weiter.Ein geführter Rundgang müsse Spaß machen, dürfe nichtzum drögen Geschichtsunterricht werden, erzählt Haller.

Seit sieben Jahren ist die zweifacheMutter regelmäßig mit Touristen, aberauch mit Einheimischen unterwegs.„Oft begleiten Freiburger ihre Gästebei einer Stadtführung.“ Die Reaktio-nen derer, die ihre Stadt eigentlich zukennen glauben,fallen dann meistensbesonders auf. Sie reichen von einfachnicht gewusst,zu nicht gekannt bis hinzu noch nie gesehen.„Das ist das Schö-ne an einer Stadtführung für die Ein-heimischen.Man lernt die eigene Stadtganz anders kennen.“ Auch für die ge-bürtige Freiburgerin selbst verfestigtsich die Bindung zur Stadt mit jederTour aufs Neue.„Verschiedene Gästeschauen aus verschiedenen Blickwin-keln. Nach einer Tour geht man mitviel wacheren Augen durch die Stadt“,sagt Haller. Ob es der Platz der alten

Gerichtslaube hinter dem Rathaus ist, wo im 15. Jahrhun-dert unter Kaiser Maximilian, der in das damals nur 6000Einwohner zählende Freiburg gleich mal ein Gefolge von6000 Menschen mitbrachte, oder ob es das Münster ist,„der Schatz dieser Stadt“, der lebendige Geschichte doku-mentiert, „,Freiburg“, schwärmt Haller, „ist eine Stadtmit vielen spannenden Facetten.“ Daniel Weber

Im Dialog mit der Stadt selbstAuf Tour mit Freiburg Kultour

StadtführungenGeführt oder als iTour

Eine öffentliche Führung kostet 8 Euro. Neben den klas-sischen Stadtführungen werden zudem auch themati-sche Führungen angeboten. Wer Freiburg und seineGeschichte lieber auf eigene Faust erkunden möchte,begibt sich am besten auf die iTour, einen audio-visuel-len Rundgang durch die historische Altstadt. Ausgerüs-tet mit einem handlichen Touchscreengerät und ei-nem Kopfhörer wird man durch 39 Stationen gelotstund bekommt die Informationen auf Wunsch direktauf Knopfdruck. Gesprochen werden sie von geschichts-

trächtigen Freiburger Cha-rakteren: Stadtgründer Her-zog Bertold V. von Zähringen,die bekannte Stifterin Kathari-na Egg und Otto Winterer, dervon 1888 bis 1913 Oberbürger-meister von Freiburg war. Die Aus-leihe kostet für 2,5 Stun-den 8 Euro. Die iTourkann auch im Augus-tinermuseum fortge-führt werden. daw

Infos: www.freiburg-kultour.com

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KULTURELLER RUNDGANG

Stadtgeschichte lebendig präsentiert: Seitsieben Jahren führt die gebürtige Freiburge-rin Franziska Haller wissenshungrige Gästedurch die Stadt.

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m 17. April eröffnete die Regio Bäder GmbH (RBG)die Pforten fürs Strandbad – so früh wie noch nie.Das belohnten die Badenden: Bis Anfang Mai

strömten bereits die ersten 10.000 Schwimmdurstigenins größte Freiburger Freibad. Am 7. Mai begrüßten dannauch das Lorettobad – das älteste Familienbad und einzi-ge Bad mit eigenem Damenbad Deutschlands – und dasFreibad St. Georgen die ersten Gäste.

„Die hohe Besucherzahl im Strandbadmacht deutlich, dass wir mit der frü-hen Öffnung genau richtig gelegenhaben“, ist RBG-Geschäftsführer RalfKlausmann zufrieden.Für eine erfolgreiche Freibadsaisonmit mehr als einer halben Million Badegästen wie in denSuperjahren 2003 und 2006 müsse jetzt nur noch das Wet-ter mitspielen.In diesem Jahr soll sie fallen,die Rekordmar-ke aus dem Rekordsommer 2003, als knapp 550.000 Ba-dende die Bäder enterten.„Für die Sommermonate hoffeich, dass Freiburg seinem Ruf als sonnigste GroßstadtDeutschlands gerecht wird“, sagt Klausmann.Auch er war von der guten Wetterlage Anfang Aprilüberrascht. Die Freibäder, in die im vergangenen Jahr413.000 Badende kamen, waren aber zu diesem Zeit-punkt noch nicht vorbereitet. In den kommenden Jahrensoll sich das ändern, wenn das Wetter passt, könnten dieBäder dann schon Anfang April startklar sein.Große Neuerungen brauchte es vor der Badesaison 2011nicht, im Strandbad soll aber ein neuer Karten-Automatan Spitzentagen die Wartezeiten vorm Kassenhäuschenverkürzen, im Lorettobad dienen ein neues Drehkreuzsamt neuem Kontrollautomaten für Gäste mit Mehr-fachkarten dem gleichen Ansinnen. Damit hofft die

RBG, die Besucherstaus vor allem an Wochenendendeutlich kürzer machen zu können. Das Strandbadglänzt zudem mit einem neuen Vorplatz und zehn neu-en Sonnenschirmen rund ums Kinderbecken.Das Lorettobad wird übrigens heuer 170 Jahre alt,das Da-menbad 125 Jahre. Der äußerst rührige FördervereinFreunde des Lorettobads unter dem Vorsitz von KlausWinkler hat zusammen mit der RBG am 24. Juli, dem

Sonntag vor Ferienbeginn, ein ganz-tägiges Lorettobadfest auf die Beinegestellt. Bereits vorher wird der Ver-ein wieder Konzerte im Bad über dieBühne gehen lassen. Dabei sind die

Big Band der Freiburger Universität (2. Juli), ein Chorkon-zert mit anChORa (9. Juli),„Diese wunderbare Band“ (23.Juli) oder auch ein Liederabend mit Georg Gädker undSilvia Hauer (6. August). bar

Hoffen auf den Supersommer

Freiburgs Freibäder starten Rekordversuch

Hoffen auf den Supersommer

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SPORTLICHER RUNDGANG

Info FreibäderÖffnungszeiten: Alle Bäder sind an Wochentagen zunächst von12 bis 19 Uhr geöffnet. Bei guter Wetterlage werden das Strandbadwerktags von 7 bis 21 Uhr,das Freibad St.Georgen und das Lorettobadvon 10 bis 20.30 Uhr offen sein. An den Wochenenden sind alle Bädervon 9 bis 20 Uhr offen. Sollte es Änderungen geben, werden dieseauf der Internetseite www.regiobäder.de bekannt gegeben.

Info PreiseDer Preis der Investition: Die Preise in den Bädern wurden nachmillionenschweren Investitionen angehoben: Eine Einzelkarte kos-tet 4 € (bisher 3,70), das ermäßigte Ticket für Kinder, Jugendlicheund Studierende nun 2,70 € (bisher 2,50). Eine Zehnerkarte kostet37 € (bisher 31), die ermäßigte 25 € (bisher 19). Die neue 20er-Kartegibt’s für 68 € (ermäßigt 46) und für die Saisonkarte müssen künf-tig 86 € (bisher 70)auf den Kassentisch gelegt werden.

Doppeltes Jubiläumim Lorettobad

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Foto: © FSB

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er sich in der Natur auf die Suche nach einemklassischen Abenteuer macht, der sollte gutvorbereitet sein. Ob es sich um eine Wande-

rung in den Bergen oder direkt um eine alpine Kletter-tour handelt, die Adventure Company in der Belfortstra-ße und der Bertoldstraße bietet die passende Beratungund die richtige Ausrüstung. Auch für Outdooraktivi-täten im Freiburger Raum.

„Es gibt nichts Schlimmeres als einen zu kleinen Schuhoder ein zu kurzes Seil.“ Geschäftsführer Philipp Schwei-zer fasst so vereinfacht zusammen, dass gerade bei Out-dooraktivitäten die Qualität von Kleidung und Ausrüs-tung enorm wichtig ist. Deshalb wird bei der AdventureCompany auch viel Wert auf das Thema Nachhaltigkeitgelegt. Wo wird die Ware produziert, welche Materialienwerden verwendet. „Für unser Sortiment ist das wich-tig“, sagt Schweizer. Allein bei Hemden gibt es zahlrei-che verschiedene Kriterien. Aus welchen Fasern bestehtes, ist es ökologisch, trocknet es schnell, schützt esgegen UV-Strahlen und Mückenstiche? Fragen,die sich Schweizer beim Einkauf stellt.Ähnliche Fragen gilt es auch beiZelten oder Schlafsäcken zu beant-worten, die die Adventure Company inihrem großen Sortiment führt.Seit 27 Jahren gibt es die Firma. DieTeammitglieder kommen aus allenBereichen des Outdoorsports:Berg- und Skiführer, Höhen- undExpeditionsbergsteiger, Klette-rer und Tourenführer gehören

dazu. Der Hauptladen befindet sich in der Bertoldstraßeunweit der Universität. Nicht zuletzt deshalb zählenviele Studenten zur Kundschaft. „Es gibt in Freiburgviele Studierende, die schon allein wegen ihres Studi-ums, etwa der Forstwissenschaft, Outdooraktivitätenbetreiben. Viele andere machen das einfach alsHobby“, erzählt Schweizer. Das zweite Ladengeschäftin der Belfortstraße ist mit 400 Quadratmetern Flächedoppelt so groß und führt vor allem spezielles Equip-ment für den Bergsport und größere Artikel wie zumBeispiel Zelte.Schweizer und sein Team kennen auch die Möglichkeiten,die das Freiburger Umland für Outdooraktivitäten bietet.„Zum Schauinsland hoch und einen Sonnenuntergang amKybfelsen erleben, das ist ein absolutes Muss“, erzähltSchweizer und fügt hinzu:„Felsiges Gebiet, ein Blick in alleRichtungen, unglaublich schön.“ Tagsüber sollte ein Aus-flug in die gleiche Gegend folgen, anderthalb Kilometerweiter auf den Solacker,eine große grüne Fläche zwischen

Kybfelsen und Schauinsland.„Dort kann man sichrichtig schön in die Sonne legen“, empfiehlt

Schweizer. Outdoorspaß und Sport kannman überall erleben, weiß der Ge-

schäftsführer.„Das fängt an, wenn duim Sommer im Garten Boule spielst

und hört auf, wenn du im Winter inNorwegen auf Expedition bist.“ daw

Info: Adventure CompanyBertoldstraße 54 & Belfortstraße 3179098 FreiburgMehr Infos unter: www.adco-fr.de

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Die Erlebnisexperten Die Adventure Company rüstet Outdoorbegeisterte aus

SPORTLICHER RUNDGANG

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Foto: © Daniel Weber

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as Basler Tor gilt nicht unbedingt als Freiburgsschönste Ecke. Auch das kulinarische Angebot amPlatz fügt sich der grauen Beton-Tristesse: Spelun-

ken und Schnellimbisse. Positiv heraus sticht da – so vielsei schon verraten – das laotische Restaurant „Soompoong“ an der Ecke Merzhauser- und Weddigenstraße.Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Restaurantname soviel wie „Was Du von ganzem Herzen wünschst, wird inErfüllung gehen“, wie Namensgeberin und InhaberinSoom Poong Buscema erklärt, die als Zehnjährige aus La-os nach Freiburg kam.Was wir uns wünschen? Authentische asiatische Kostjenseits von Glutamat und jeglichen Geschmack erschla-gende Sojasauce! Dass das Verlangen Wirklichkeit wer-den kann, lässt ein Blick auf die Karte erahnen:Keine hun-dertfachen Variationen, sondern nurrund ein Dutzend Hauptgerichte undeinige Vorspeisen – das verspricht Fri-sche und Fingerspitzengefühl. ZumStart wählen wir einen „Papaya Salat“(3,90 Euro), gefüllte Reisblätter (3 Stück,3,50 Euro) und genießen dazu ein „Beer-lao“ (2,90 Euro), ein prickelndes laotisches Reisbier – sehrsüffig. Wer beim Papayasalat eine süße Pampe erwartet,liegt völlig falsch, dieser hier wurde traditionell aus nochunreifen Papayafruchtstreifen gemacht, mit Knoblauch,Limettensaft, Koriander und gestoßenen Erdnüssen ab-geschmeckt und mit scharfer Chili versehen, die un-seren Wangen kurzzeitig glühen lässt – ein exotischer

Geschmackskick vomFeinsten. Überhauptnicht scharf, dafürnicht weniger gutzubereitet, schmei-cheln die gefülltenReisblätter, die nicht frittiert wurden, unsere Gaumenmit feiner Frische durch das gekonnte Zusammenspielvon Hühnerfleisch, Sojasprossen, Thai-Basilikum undMinze – eine leichte Alternative zur fettigen Variante.Zum Hauptgang wählen wir „Rindfleisch mit rotemCurry“ (6,90 Euro) und „Laotisch eingelegtes Hühner-fleisch“ (6,90 Euro). Die Rindfleischstreifen sind vorzüg-lich, denn sehr kurz gebraten, Kokosmilch, Zucker-schoten, Süßkartoffeln (!) und Aubergine setzen einen

schönen Kontrapunkt zur aufkom-menden Schärfe des roten Currys. Daseingelegte Hühnerfleisch überzeugtdurch eine rauchige Würze und wirddurch Ingwer und Bambusspitzen an-genehm bekömmlich. Kein Völlegefühlweit und breit, wir sind vergnügt, freu-

dig überrascht und gönnen uns zum Abschluss ein „Süß-kartoffelküchlein mit Kokoscreme“ (3,30 Euro), das sichnahtlos an das bereits Gekostete anschließt. Sehr fein,und im natürlichen Geschmack der Produkte belassen –asiatische Zurückhaltung, die unseren Beifall findet.Fazit: Weise gewählter Name! Unsere Wünsche wurdennicht erfüllt, sie wurden übertroffen! Kai Hockenjos

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Kais Kostproben: Restaurant Soom poongLeckeres aus Laos

Merzhauserstr. 14 | 79100 Freiburg| Tel.: 07642/7900| www.soompoong.de

KRITIK IN KÜRZE:

Freiburgs feuriges WohnzimmerAm 2. Juni bekommen Freiburger Salsa- und Latin-Liebhaber ein neues,feuriges Wohnzimmer.Der Latinclub „Mama-sita“ eröffnet in den ehemaligen Räumen der Tangente, später auch als Sound bekannt. Karibisches Ambienteund eine moderne Soundanlage sollen für Stimmung sorgen, ein extra eingebauter Tanzboden für den richtigenHalt auf dem Parkett. Das Getränkeangebot ist karibisch abgestimmt und beinhaltet eine große Rumauswahl.Im Mamasita wollen verschiedene Freiburger Salsaschulen Schnupperkurse anbieten, das Gelernte kann gleichan den Salsa-Latino-Abenden donnerstags und samstags auf dem Parkett ausprobiert werden. Aber auch Party-Freunde,die mehr als nur Salsa hören möchten,kommen im neuen Club an der Nussmanstraße 7–9 auf ihre Kosten.Freitags heißt das Motto „Party, Party …“ mit Musik aus unterschiedlichen Richtungen. www.mamasita-club.de

KULINARISCHER RUNDGANG

✪ Kochwerk: Laotisch-Vietnamesisch ✪ Service: Höflich und hilfsbereit ✪ Euro-Bedarf:Vorspeisen ab 3,10 Euro, Hauptspeisen: 4,90 – 7,90 Euro ✪ Summa summarum: Hervor-ragendes Preis-Leistungsverhältnis: verdiente fünf scharfe Schoten!** 1 Schote: ranzig, 2 Schoten: durchwachsen, 3 Schoten: engagiert, 4 Schoten: frisch und fein, 5 Schoten: tadellos, 6 Schoten: formidabel

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KULINARISCHER RUNDGANG

Raus ins Freie !Schlemmertempel mit himmlischen Freisitzen

PSV-GASTSTÄTTE

PSV-Gaststätte, 79115 Freiburg, Lörracher Str. 20, Tel.: 0761/473106 Öffnungszeiten: täglich 10–24 Uhr, Sa. 17–1 Uhr, So. 10.30–24 Uhr

Genuss am SportplatzWer um die Mittagszeit bei Inhaber Ingo Walz vorbei-schaut, blickt in viele zufriedene Gesichter – insbeson-dere als Speiserestaurant hat sich die PSV-Gaststätteeinen Namen im Freiburger Südwesten gemacht, undsich so eine rege Stammkundschaft erarbeitet. Täglichwechselnde Gerichte versprechen eine leckere Abwechs-lung, die gut-bürgerliche Küche schmeckt lecker und derPreis (6,90 Euro inklusive Suppe und Salat oder Gemüse)setzt auch den Geldbeutel nicht auf Diät. Neben denMittagsgerichten finden auch immer wieder BadischeKlassiker wie Leberle mit Brägele oder Sulz den Weg vonder Küche auf die Tische – dafür sollte man aber zu Wo-chenbeginn kommen. „Ich will, dass immer alles frischist, hier wird nix eingelagert“, begründet Walz, warumdie Leberle oft am Mittwoch schon alle sind.Aber auch abseits der Hauptgeschäftszeit lohnt sich einBesuch auf dem Gelände des Polizeisportvereins.ZwischenFußball- und Tennisplätzen,im Halbschatten der Schirmeund Bäume und von einer grünen Hecke umrandet,kannman hier durchaus die Seele baumeln lassen. fho

RESTAURANT LA FINCA

Restaurant La Finca, Stadtstraße 50, 79104 Freiburgwww.restaurant-lafinca.de

Ein Stück Spanien in Herdern„Da steckt meine ganze Seele drin“, sagt Markus Puscha,wenn er über sein Restaurant im Freiburger StadtteilHerdern spricht. Puscha ist Chef und Kochautodidakt. Seitacht Jahren betreibt er das La Finca nun und steht regel-mäßig selbst in der Küche. Sein Restaurant in der Stadt-straße hat sich in dieser Zeit neben klassischen Gerichtenwie argentinischem Rumpsteak oder Spanferkelrückenvor allem durch seine Tapas- und Fisch-Karte einen gutenRuf erkocht. Der Sepia-Tintenfisch etwa ist eine derHauptspeisen im liebevoll eingerichteten Restaurant, dasinnen 40 und im idyllischen Hinterhof 50 Sitzplätze zählt.„Außen kross und innen weich, so muss der perfekt zu-bereitete Tintenfisch sein“, erzählt Puscha. „Die Qualitätbei uns ist anspruchsvoll und die Preise ansprechend“,fügt der leidenschaftliche Koch hinzu.Ab sofort hat das La Finca von Montag bis Freitag zwi-schen 12 und 14 Uhr auch das Mittagessen mit warmenTapas im Programm. Die perfekten Appetithäppchen fürzwischendurch in schönem Ambiente, in dem regelmä-ßig Künstler aus der Region ihre Bilder ausstellen. daw

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Foto: © FWTM/Karl-Heinz Raach

Foto: © Michaela Moser Foto: © Daniel Weber

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5 A N Z E I G E

KULINARISCHER RUNDGANG

CAFÉ EXTRABLATT PUTZT SICH HERAUS

Café Extrablatt, Schreiberstraße 1, 79098 Freiburgwww.cafe-extrablatt.de

Viel Neues am alten Dreisam-UferWas länger währt, wird endlich gut: Seit Februar dauernUmbau, Anbau und die aufwendige Terrassengestaltungam ehemaligen Dreisam-Ufercafé, das nun am 18. Maiunter der Café Extrablatt-Flagge zumindest im Selbst-bedienungsbereich neu eröffnen wird.„Es ist eine rechtkomplizierte Baustelle,deshalb mussten wir etwas längerauf manche Genehmigungen warten“, erklärt Gesell-schafter Umut Kus. Umso mehr freut er sich jetzt, dass dieFreiburger vom 18. Mai an das erste Bier,die ersten Kaffeesund kleinere Speisen im sogenannten Freeflow bekom-men können. Eine Woche später startet der kompletteRestaurantbetrieb. Der wird dann übrigens in alter undzugleich neuer Umgebung stattfinden: Der Gastraumwurde mit einem Wintergarten auf einer Länge von 20Metern um knapp zwei Meter zur Dreisam hin vergrößertund macht das Café freundlicher und wohnlicher.Zudem wurde der Zugang vom oberen Platz an der Kai-serbrücke zum Café und die beiden oberen Terrassenaufwendig gepflastert und neu möbliert. Innen im Res-taurant soll „eine Atmosphäre zwischen Wiener Caféhausund französischem Bistro“ entstehen, sagt Umut Kus.Die Karte des Café Extrablatt wird unter anderem einreichhaltiges Salatangebot, verschiedene Lasagne, Pitasmit Salat und Fleisch, Pick- und Dippgerichte für denkleinen Hunger sowie einige lokale Gerichte wie Flammen-kuchen oder Wurstsalat mit Brägele bereithalten. Baldhat Freiburg sein Café mit Abendsonnengarantie ander Dreisam wieder. daw

GASTHAUS ZUM STAHL

Gasthaus Zum Stahl, Kartäuserstraße 99, 79104 FreiburgTel.: 0761/33402, www.zum-stahl.de

Gemütlich genießen unter KastanienRestaurant und Restaurantgarten sowie ein Biergartenmit Grillstation: im „Zum Stahl“ in der Kartäuserstraßeist für jeden etwas geboten. Der schmuckvolle Außen-bereich mit Kastanienbäumen, Linden sowie einer Ulmebietet Platz für insgesamt 400 Personen. Auf der einenSeite findet der Restaurantbetrieb mit feiner badischerund französischer Küche statt, auf der anderen lädt derBiergarten mit Selbstbedienung zum gemütlichen Hockein. Die Grillstation bietet zusätzlich Deftiges für denMagen an. Nach den guten Erfahrungen mit dem PublicViewing bei der Fußballweltmeisterschaft der Herrenwerden in diesem Sommer auch die Spiele der Frauen-nationalmannschaft im eigenen Land live im Biergartenauf einer Großbildleinwand übertragen werden. Hierist Mann und Frau also richtig. daw

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Foto: © Zum Stahl

Foto: © Lars Bargmann

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pargel ist ein interessantes, aber auch ein schwieriges Gemüse. Nicht alle Weine passen zu ihm. Rotwei-ne scheiden grundsätzlich aus. Sie sind zu kräftig und besitzen zu viel Eigencharakter. Aber auch unterden Weißweinen gibt es nur einige, die die feine Spargelnote nicht übertönen. Allzu blumige oder inten-

siv aromatische Weine würden das edle Gemüse „erschlagen“. Ein Gewürztraminer wäre gar eine Katastrophe.Ein Riesling mit markanter Fruchtsäure harmoniert ebenso wenig mit Spargel. Hingegen eignen sich leichte,trockene Weißweine wie Gutedel, Müller-Thurgau, Weißburgunder oder Silvaner hervorragend und unterstrei-chen den Gaumenschmaus.Was macht den Spargel eigentlich so interessant? Der Kopf hat einen nussig-süßen Geschmack, die Stangeselbst einen leichten Bitterton. Diese Geschmackseigenschaften, vor allem die Bitternote, ist daher nicht jeder-manns Sache. Gut zubereitet und mit korrespondierenden Feinschmecker-Partnern oder Beilagen serviert, lässtsich jedoch auch aus manchem Spargelmuffel ein Spargelliebhaber machen. mm

Fruchtig-frischRuccolasalat mit Spargel-Erdbeer-Kreation

ZUTATEN (FÜR 4 PERSONEN):500 g weißer Spargel500 g Erdbeeren, 2 Bund Ruccolaein Stück Parmesan (200 g)für die Marinade: Himbeeressig,Bärlauchöl, Honig, Salz, Pfeffer

1. Den geschälten, gekochten Spargelin kleinere Stücke schneiden und mitden halbierten Erdbeeren in der Ma-rinade zirka 15 Minuten ziehen lassen.2. Den gewaschenen Ruccola vor-sichtig unterheben und mit dem ge-raspelten Parmesan bestreuen.3. Mit ganzen Spargelstangen undhalbierten Erdbeeren verzieren.

Exotisch-herzhaftGrüner Spargel mit Bozener Soße

ZUTATEN (FÜR 4 PERSONEN):2 kg grüner Spargel500 g Gourmetkartoffeln

1. Die Bozener Soße besteht aus vierhartgekochten, kleingehackten Ei-ern, etwas Honigsenf, Mayonnaise,Öl, kleingehackten Kapern, Petersi-lie, etwas Salz und Pfeffer.2. Den grünen Spargel (10 Minuten)und die Gourmetkartoffeln (20 Mi-nuten) kochen, dazu die frisch zu-bereitete Bozener Soße reichen.

Eh voilà! Bon appetit!

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(k)eine schwierige PartnersucheWein & SpargelWein & Spargel

Foto: © Nicole Kemper

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Königliches Spargel-Gemüse verlangtbesondere WeineWer denkt, ein Wein braucht nur weiß und trocken zusein, damit er zum Spargel passt, der irrt gewaltig. DerSpargel ist als königliches Gemüse überaus anspruchs-voll und sensibel, was die Auswahl seines Tischbeglei-ters angeht. Besteht doch immer die Gefahr, dass diefeinerdigen, zartbitteren Aromen des Spargels durcheinen allzu opulenten Wein erschlagen werden.

Der Winzerkeller Auggener Schäf verfügt überden Traumpartner des köstlichen Gemüses:

Ein Gutedel Qualitätswein trocken mitsanftem Duft von Apfel und Ananas, imMund zartfruchtig und schlank. Die ange-

nehmen, leicht nussigen Aromen und diemoderate Säure sind dem Spargel auf char-

mante Weise zuträglich.Der Gutedel setzte sichin der letzten Verkostung zum besten Spargelwein untermehr als 90 Weinen als der beste Spargelbegleiter durch.

GutedelDer Gutedel wächst als Hauptrebsorte im Markgräfler-land, wo er ideale Anbaubedingungen findet. Er ist einleichter, frischer und sehr bekömmlicher Wein. Der Ge-schmack ist geprägt von reifen Limonen, Äpfeln, Birnensowie feinen Nusstönen. Seine geringe Säure macht ihnleicht und heiter. Eine lebhaft junge Frucht mit einemPotential im Abgang bereichert das Geschmackserlebnis.Er begleitet leichte Vorspeisen, Hauptgerichte und istideal zum Spargel. Trinktemperatur: ca. 8 bis 10 °C

Weingut Fritz WaßmerIn der Familiengeschichte des Weingutes Fritz

Waßmer hatte der Weinbau schon immereine feste Tradition, dass heißt Rebenund Wein zählen zu den Schwerpunktender landwirtschaftlichen Nutzung. Aberauch Badischen Spargel und Erdbeeren

bietet Waßmer an vielen Verkaufsstän-den in der Region an.

WeißburgunderDer Weiße Burgunder ist eine weiße Rebsorte, dieauch Weißburgunder, Pinot Blanc, Pinot Bianco heißt.Er ist die hellste aller Burgundersorten und ist seitdem 14. Jahrhundert bekannt.Der Weißburgunder ist ein runder, voller Wein mitschöner Finesse und Mineralität. Er ist von frischenApfelaromen sowie einem leicht nussigen Abganggeprägt. Der Weißburgunder ist ein guter Begleiter zusommerlichen Speisen sowie Spargel.

Trinktemperatur: ca. 10 bis 12 °C.

Hotel RheingoldSpargelvariationen & Co.

Das Rheingold ist sehr vielfältig in seinem Angebot: ImRestaurant „Wintergarten“ mit 30 Plätzen erwartet dieGäste ein modernes Ambiente.Qualität und regionale Pro-dukte bilden die Basis für eine abwechslungsreiche Spei-senauswahl – ob Spargelvariationen, Steak- und Fischge-richte oder Wild aus der heimischen Jagd von HotelinhaberJoachim Ulrich. Ein täglich wechselnder „Business-Lunch“bietet nicht nur Geschäftsleuten ein feines 2-gängiges Me-nü inklusive Getränk zum Preis von 14,50 Euro.Für eine Pause lädt die Bar & Lounge zum Verweilen ein.In angenehmer Atmosphäre kommt man in den Genussleckerer Cocktails oder auch einzigartiger Zigarren ausdem Habanos-Sortiment. Darüber hinaus ist das Rhein-gold auch ein idealer Partner für geschäftli-che und private Veranstaltungen. „Feiernzum Festpreis“ ist eine Möglichkeit mitbis zu 250 Personen in den variabel ein-teilbaren Räumlichkeiten zu feiern. Dasfamiliär geführte 4**** Hotel ist ge-schmackvoll modern ausgestattet.

Info: Hotel Rheingold, Eisenbahnstr. 47 79098 Freiburg, Tel: 0761/2821-0, www.rheingold-freiburg.de

KULINARISCHER RUNDGANG

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Kellermeister Andreas Philipp

Foto: © WinzerkellerAuggener Schäf

Fritz WaßmerFoto: © privat

Foto: © Hotel Rheingold

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Marktplatz der Genüsse

Auf die Zunge, auf die OhrenJahrgangsparty bei der Alten WacheNeben dem Freiburger Weinfest, das in diesem Jahr vom30. Juni bis zum 5. Juli übers altehrwürdige Pflaster geht,hat sich auch die Jahrgangsparty der Alten Wache, demHaus der badischen Weine auf dem Münsterplatz, einenfesten Platz im vinophilen Kalender ergattert. Am 1. Juni

öffnet das Team um Alte-Wache-Geschäfts-führerin Alixe Winter eine lange Reihe

von ausgesuchten Weinen aus demneuen Jahrgang 2010. Dazu serviert Ga-lina Holzer aus Achkarren Feine-Finger-food-Köstlichkeiten und es gibt nicht nur

auf die Zunge, sondern auch dezent aufdie Ohren. bar

Neue Themen bei der BreisacherStadtführungen mit GenussAuch in diesem Jahr bietet die Brei-sach-Touristik zusammen mit ihrenGästeführerinnen besondere Stadt-führungen für Gäste und Einheimi-sche an. Dabei erkundet man auch dienicht so bekannten Gassen,Plätze und his-torischen Begebenheiten der Münsterstadt am Rhein.Jede der Führungen hat ein Schwerpunktthema: der Eck-artsberg mit dem Lyrik-Weg, Vauban, der Festungsbau-meister von Ludwig XIV, Geschichte und Kunst in Breisachoder in Europa. Dazu kommen nun zwei neue Führungenim historischen Gewand:„Ursula Pforr – eine BreisacherPatrizerin erzählt aus dem 15. Jahrhundert“ und „Was tru-gen die Breisacher in den vergangenen Jahrhunderten“,sind ihre Bezeichnungen. Am Ende der Führungen gibt eskleine und passende Leckereien aus der Breisacher Gas-tronomie und den Kellereien. Die Führungen finden bisEnde Oktober immer samstags um 15 Uhr statt und dau-ern etwa anderthalb Stunden.Die Kosten liegen bei 6 Europro Person (Kinder bis 12 bezahlen 3 Euro). daw

Infos: Anmeldungen möglichst bis einen Tag vorher bei Breisach-Touristik, Marktplatz 16, 79206 Breisach am RheinTel.: 07667/940155, Fax 07667/940158, www.breisach.de

Das chilli verlost 3x2 Karten für solch eine Führung. Einfach eine E-Mail an [email protected] mit dem Stichwort „Stadtführung.“

3. Winzerfest im Badischen Winzerkeller in BreisachEin buntes Programm rund um Winzer & WeinZum dritten Mal präsentieren sich insge-samt zehn vollanliefernde Winzergenos-senschaften am 25. und 26. Juni im Holz-fasskeller und auf dem Gelände desBadischen Winzerkellers in Breisach. Ei-nen „Marktplatz der Genüsse“ will manveranstalten, mit einem bunten Spektrum anLebensart rund um den Wein, mit offenem Win-zerkeller und geführten Besichtigungen. Weinver-kostung, Archivweinprobe, Speisen und Getränkefür Groß und Klein sowie Kinderschminken gehörenzu den Programmpunkten. Natürlich gibt esauch zahlreiche musikalische Lecker-bissen aus den Winzerorten.

Infos:Festzeiten: Samstag: 17.00 – 24.00 UhrSonntag: 11.00 – 20.00 Uhr

KULINARISCHER RUNDGANG

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Foto: © Breisach-Touristik

Foto: © Alte Wache

Foto: © Badischer Winzerkeller

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