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Freitag, den 22. Dezember 2017 Nummer 51/52 Engel im Alltag Nicht immer haben Engel Flügel weißes Gewand und gold'nen Stern. Sie leben meistens auf der Erde und sind dem Himmel recht weit fern. Ein Engel, irdisch und ganz menschlich, der öffnet weit des Herzens Tor, er will nur einfach für Dich da sein und leiht Dir willig stets sein Ohr. Ein Engel hat Geduld und Liebe sagt nie: Ich habe keine Zeit. Er ist, wann immer Du ihn brauchest für Dich zur Hilfe gern bereit. Ich wünsche Dir heut' solchen Engel, damit ein weihnachtlicher Schein ein ganzes Jahr in Deinem Herzen, ein ganzes Jahr mag um Dich sein. (Verfasser unbekannt) Der gesamten Einwohnerschaft wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein glükliches, gesundes und friedvolles Jahr 2018. Bürgermeister - Gemeindeverwaltung - Gemeinderat - Ortsvorsteher - Ortschaftsrat

Freitag, den 22. Dezember 2017 Nummer 51/52 - Unlingen · 2017. 12. 21. · Freitag, den 22. Dezember 2017 Nummer 51/52 Engel im Alltag Nicht immer haben Engel Flügel weißes Gewand

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  • Freitag, den 22. Dezember 2017 Nummer 51/52

    Engel im Alltag

    Nicht immer haben Engel Flügel weißes Gewand und gold'nen Stern. Sie leben meistens auf der Erde und sind dem Himmel recht weit fern.

    Ein Engel, irdisch und ganz menschlich, der öffnet weit des Herzens Tor, er will nur einfach für Dich da sein und leiht Dir willig stets sein Ohr.

    Ein Engel hat Geduld und Liebe sagt nie: Ich habe keine Zeit. Er ist, wann immer Du ihn brauchest für Dich zur Hilfe gern bereit.

    Ich wünsche Dir heut' solchen Engel, damit ein weihnachtlicher Schein ein ganzes Jahr in Deinem Herzen, ein ganzes Jahr mag um Dich sein. (Verfasser unbekannt)

    Der gesamten Einwohnerschaft wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes und friedvolles Jahr 2018.

    Bürgermeister – Gemeindeverwaltung – Gemeinderat – Ortsvorsteher – Ortschaftsrat

    Der gesamten Einwohnerschaft wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein

    glükliches, gesundes und friedvolles Jahr 2018.

    Bürgermeister - Gemeindeverwaltung -

    Gemeinderat - Ortsvorsteher - Ortschaftsrat

  • Seite 2 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Freitag, 22. Dezember 2017

    Jahresbericht des Bürgermeisters in der Gemeinderatssitzung am 18.12.2017

    1. Allgemeine Lage Meine sehr geehrten Damen und Herren, im nun zu Ende gehenden Jahr 2017 hat es auf der Welt viele kriegerische Auseinandersetzungen und Terroranschläge gegeben. Auch Europa und Deutschland waren davon nicht verschont. Im Nahen Osten, in den arabischen Ländern und in Afrika gibt es sehr viele Krisenherde und kriegerische Auseinandersetzungen. Der amerikanische Präsident Donald Trump hat mit seiner Erklärung, dass Jerusalem die Hauptstadt Israels sei, wieder Öl ins Feuer gegeben. Dass dies zu neuerlichen Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern führt war klar. Auch dort hat es bis dato mehrere Tote gegeben. Nach wie vor flüchten Menschen wegen kriegerischen Auseinandersetzungen, wegen Hunger und Not in Richtung Europa. Die Unterbringung und Betreuung von diesen Flüchtlingen ist immer noch eine große Herausforderung. Im März 2016 sind uns vom Landkreis Biberach die ersten Flüchtlinge zugewiesen worden, die in die vom Landkreis erstellte Containeranlage aufgenommen wurden. Im Laufe der Jahre 2016 und 2017 gab es erwartungsgemäß Veränderungen. Es sind Personen ausgezogen, die in eine Anschlussunterbringung gekommen sind und es wurden der Gemeinde auch wieder neue Personen zugewiesen. Während in anderen Orten Flüchtlingsunterkünfte geschlossen worden sind, werden in Unlingen frei gewordene Plätze wieder belegt. Unlingen bekommt immer wieder Personen in die Gemeinschaftsunterkunft Grundigstraße 2 zugewiesen. In der Zeit der Vollbelegung war jedes Zimmer mit der maximalen Anzahl von Personen belegt. Im Familienteil lebten in 13 Zimmern 24 Frauen, Männer und ihre 21 Kinder. Im Männerbereich waren in 5 Zimmern 23 junge irakische Männer untergebracht. Jetzt sind nur noch 2 Familien und eine alleinerziehende Mutter mit ihrem Kind im Camp. Die beiden Familien haben inzwischen die Erlaubnis, sich in Baden-Württemberg eine Wohnung zu suchen. Ihre Wohnsitzauflage Unlingen, Grundigstraße 2 ist aufgehoben. Die aus der Unlinger Gemeinschaftsunterkunft ausgezogenen Familien leben inzwischen in Schwäbisch Gmünd, Kirchberg, Mittelbiberach, Gutenzell, Göffingen und Unlingen. Bei den ledigen Männern gab es weniger Wechsel. 3 Männer kehrten freiwillig in den Irak zurück, 3 lebten arbeitsbedingt für einige Zeit in größeren Städten, sie müssen aber immer wieder in Unlingen erscheinen, da hier ihre Wohnsitzauflage ist. Neu hinzugekommen sind im Juli 2017 5 ehemalige minderjährige unbegleitete Jugendliche aus Syrien. Bis zu ihrem 18. Geburtstag lebten sie unter der Aufsicht eines

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    Betreuers in Altheim. Sie wurden nach Unlingen transferiert und haben sich einigermaßen mit den Altbewohnern und den Verhältnissen im Camp arrangiert. Die Sozialarbeiter, die jeden Dienstagnachmittags ins Camp kommen, haben mit ihnen viel Arbeit. Ebenfalls aus Nordafrika stammen 3 algerische Männer, die zwar von der Kultur und Lebensweise her zu den Bewohnern aus Syrien und dem Irak passen müssten. Dennoch gibt es kaum Kontakte zwischen den Leuten aus dem Nahen Osten und Nordafrika. Auch weil die Algerier schon des Öfteren mit der Polizei zu tun hatten und die vernünftigen Flüchtlinge aus dem Orient die Nordafrikaner deshalb meiden. Die jüngsten Zuweisungen sind 6 junge chinesische Männer. Die sind so ruhig und leben so zurückgezogen, dass man sie kaum zu Gesicht bekommt. Der Zuzug einer weiteren Familie aus dem Irak ist in den vergangenen Tagen erfolgt, genaue Angaben liegen uns noch nicht vor. Ohne diese Familie leben im Moment 38 Personen im Camp, darunter 3 Frauen mit 4 Kindern. Es handelt sich um 13 Männer aus dem Irak und Kurdistan, 2 Ehepaare mit 3 Kindern aus Syrien, 6 Männer aus Syrien, eine alleinstehende Frau und eine Mutter mit ihrem Kleinkind aus Nigeria, 3 Männer aus Algerien und 6 Männer aus China. In Unlingen selbst sind im Rahmen der Anschlussunterbringung oder privat angemieteten Wohnungen

    3 Familien mit 7 Kindern aus Syrien 2 Familien mit 9 Kindern aus dem Irak und 1 alleinstehender junger Mann aus dem Irak 1 alleinstehender junger Mann aus Eritrea 1 alleinstehender junger Mann aus Gambia

    untergebracht. Eine irakische Familie wird demnächst freiwillig Zurückkehren, alle erforderlichen Schritte dazu sind getroffen und die Maßnahmen geregelt. In Göffingen lebt ein syrisches Ehepaar in einer privat angemieteten Wohnung. Den Kindergarten „Unter‘m Storchennest“ besucht ein syrisches Kind und den Kindergarten „Bussakendla“ besuchen ein syrisches Kind und zwei irakische Kinder. 8 Männer und eine Frau haben inzwischen den einjährigen Integrationskurs bei der Riedlinger Volkshochschule abgeschlossen. 3 Kursteilnehmer mit B1-Abschluss, die anderen mit A2-Abschluss. 3 Männer besuchen noch einen laufenden Integrationskurs. 4 junge Männer besuchen eine Vorbereitungsklasse an der beruflichen Schule Riedlingen. Einer absolviert eine einjährige Berufsschule, weil er danach eine Ausbildung im KFZ-Bereich machen möchte. Einer macht im Rahmen einer Ausbildung ein Einstiegsqualifikationsjahr und einer hat eine Vollzeitarbeitsstelle erhalten. Der im Jahr 2016 gegründete Helferkreis „Unlingen hilft“ ist nach wie vor aktiv und macht eine ganz hervorragende Arbeit. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das Zusammenleben im Camp weitgehend konfliktlos war. Sie haben damit auch die

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    Grundlage gelegt, dass die Einwohnerschaft von Unlingen eigentlich problemlos nebeneinander her leben konnte. Die ehrenamtliche Unterstützung der Flüchtlinge ist immer wieder eine Herausforderung für den Helferkreis, auf der anderen Seite aber oft auch eine Bereicherung. Allen Personen, die im Helferkreis „Unlingen-hilft“ aktiv tätig sind, danke ich ganz herzlich für diese Arbeit, die sie dort leisten. Ohne ihre Arbeit würde mit absoluter Sicherheit kein solches harmonisches Verhältnis zwischen Flüchtlingen und Einwohnern bestehen, wie dies bei uns der Fall ist. 2. Ein historischer Tag für Unlingen 25. August 2017 – Verkehrsfreigabe B 311 neu Der 25. August 2017 war für die Gemeinde Unlingen ein historischer Freudentag. Nach 58 Jahren des Hoffens und Bangens konnte zumindest ein großes Teilstück der neugebauten B 311 dem Verkehr freigegeben werden. Auf Grund des Einsatzes des Bundestagsabgeordneten Josef Rief kam am 05.09.2013 der damalige Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer nach Unlingen zu einem Spatenstich. Noch im Herbst 2013 wurden landschaftspflegerische Ausgleichsmaßnahmen ausgeführt. Im Jahr 2014 wurden die erforderlichen Flächen durch die Flurbereinigung bereitgestellt, so dass mit 5 Bauwerken begonnen werden konnte. Außerdem wurde die Ausgleichsmaßnahme „Tiefes Ried“ umgesetzt. 2015 folgte die Umleitungsstrecke um die Kiesgruben Wenzelburger, die Kanzachbrücke und die dritte landschaftspflegerische Ausgleichsmaßnahme Donaurenaturierung wurde ausgeführt. 2016 begann man mit dem umfangreichen Erd- und Straßenbau. Die Regenklär- und Regenrückhaltebecken, sowie die Amphibiendurchlässe mit Leiteinrichtungen wurden im Zuge dieser Arbeiten ebenfalls hergestellt. Am 25. August 2017 wurde der Ortsumfahrungsabschnitt der B 311 zwischen Riedlingen und dem Überführungsbauwerk der Alten Landstraße feierlich für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Es war ein besonderer Freudentag für die Gemeinde und die Einwohnerschaft von Unlingen. Im Oktober erfolgte die Freigabe des restlichen Teilstücks, so dass der Verkehr die Umgehungsstraße auf ihre gesamte Länge befahren konnte. Zur feierlichen Verkehrsfreigabe kam Herr Staatssekretär Norbert Barthle vom Bundesverkehrsministerium und Verkehrsminister Winfried Hermann vom Land Baden-Württemberg sowie Herr Regierungspräsident Klaus Tappeser. Anwesend waren außerdem die Herren Bundestagsabgeordneten Josef Rief und Martin Gerster, sowie der Landtagsabgeordnete Martin Rivoir. Begleitet wurde der Festakt von einer großen Anzahl von Menschen aus Unlingen und der Umgebung. Viele von ihnen haben die Einladung der Gemeinde angenommen und sind in die Gemeindehalle gekommen. Die Mitglieder des Sportvereins hatten die Bewirtung übernommen und dies hervorragend gemacht. Niemand musste hungrig oder durstig heimgehen. In der Gemeindehalle waren knapp 500 Personen versammelt.

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    Während des Festaktes wurde die neue Straße durch Herrn Bussenpfarrer Albert Menrad gesegnet. Eine Segnung war aus Zeitgründen ursprünglich nicht vorgesehen. Auf Grund der Hartnäckigkeit des Gemeinderats, konnte dies letztendlich doch noch erreicht werden. Dadurch dass der überörtliche Verkehr, insbesondere der Schwerverkehr nun weg ist, gibt es hervorragende Möglichkeiten die Ortsmitte von Unlingen neu zu gestalten. Dies wird ab dem Jahr 2018 eine der wichtigsten Aufgaben sein. 3. Bundestagswahl am 24.09.2017 Am 24.09.2017 wurde ein neuer Bundestag gewählt. Von den 709 Sitzen entfallen auf die CDU / CSU 246 auf die SPD 153, die Linke 69, die Grünen 67, die FDP 80 und auf die AfD 94. Seit der Wahl wurden von den Parteien Gespräche im Hinblick auf die Bildung von Koalitionen geführt, jedoch bisher ohne Erfolg. Sollte dies weiterhin nicht gelingen, steht im Raum, dass die Bundestagswahl wiederholt werden muss. 4. Haushalt und Maßnahmen im Jahr 2017 Am 23.01.2017 hat der Gemeinderat den Beschluss über den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung 2017 gefasst. Gesamtvolumen: 8.737.769,00 €

    davon im Verwaltungshaushalt: 5.360.829,00 € davon im Vermögenshaushalt: 3.376.940,00 €

    Der Umbau des ehemaligen Schulhauses in Möhringen zu einem Dorfgemeinschaftshaus war bereits im Jahr 2016 im Haushaltsplan veranschlagt. Da keine Mittel aus dem ELR-Programm bewilligt worden sind, wurde diese Maßnahme zurückgestellt. Im Haushaltsplan 2017 wurde sie erneut mit 737.000,00 € veranschlagt. Hierzu hat die Gemeinde einen Zuschuss aus dem ELR-Programm in Höhe von 243.000,00 €, aus dem Ausgleichstock in Höhe von 80.000,00 € und aus dem kommunalen Investitionsprogramm 61.711,00 €, somit insgesamt 384.711,00 € bewilligt bekommen. Der Gemeinderat hat dem Umbau am 25.09.2017 zugestimmt. Mit ersten Arbeiten in Form von Eigenleistungen wurde begonnen. Für den Erwerb von Grundstücken in der Ortslage Unlingen waren 700.000,00 € vorgesehen. Davon wurden 694.045,00 € benötigt. Der Abbruch von Gebäuden ist im Haushaltsplan mit 270.400,00 € veranschlagt. Die Abbrucharbeiten wurden durch die Firma ABU GmbH in Bad Saulgau ausgeschrieben. Das günstigste Angebot liegt bei 568.377,45 €. Mit den Abbrucharbeiten wird zwar noch im Jahr 2017 begonnen, die Kosten für diese Abbrüche fallen jedoch erst im Jahr 2018 an. Die Gemeinde erhält dazu einen Zuschuss aus dem Landessanierungsprogramm. Die Erschließung des 4. Bauabschnitts im Baugebiet „Vöhringer Weg IV“ (35 Bauplätze) einschließlich Kanal- und Wasserleitung wurden vom Ing.-Büro Funk mit

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    1.277.000,00 € kalkuliert. Das günstigste Submissionsergebnis liegt bei 973.800,44 €. Mit den Bauarbeiten wird erst im Jahr 2018 begonnen. Ursprünglich war vorgesehen, für die freiwillige Feuerwehr Dietelhofen einen neuen Tragkraftspritzenanhänger (Kosten ca. 30.000,00 €) zu erwerben. Auf Anregung der Feuerwehrkommandanten aus Möhringen und Uigendorf hat der Gemeinderat beschlossen, statt eines Anhängers ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) zu erwerben, das von allen 3 Feuerwehren genutzt werden kann. Hierfür waren 60.000,00 € angesetzt. Es wurde davon ausgegangen, dass im Jahr 2016 voraussichtlich noch 26.000,00 € anfallen. Im Haushaltsplan 2017 wurden daher für dieses Fahrzeug noch einmal 30.000,00 € aufgenommen. Das Fahrzeug hat letztendlich insgesamt 66.000,00 € gekostet. Im Verwaltungshaushalt waren Beträge für die Unterhaltung der Gemeinde- und Gemeindeverbindungsstraßen veranschlagt. Diese Maßnahmen wurden auch weitestgehend durchgeführt. Ebenso war der Außenanstrich des Rathauses in Uigendorf vorgesehen, der auch ausgeführt worden ist. Darüber hinaus wurden Kanaluntersuchungsmaßnahmen durchgeführt. Der Bau einer Fischtreppe an der Kanzach war ebenfalls veranschlagt. Die Maßnahme wurde im Jahr 2017 nicht ausgeführt. Dies soll jedoch im Jahr 2018 erfolgen. Zum Ende des Jahres 2017 liegt die Gesamtverschuldung der Gemeinde bei 50.000,00 €. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 21,00 €/ Einwohner. 5. Innenentwicklung /Entwicklungsmöglichkeiten mit und durch die Flurneuordnung Am 25.01.2017 wurde im Feuerwehrhaus in Unlingen eine Bürgerversammlung in Sachen „Innenentwicklung und Möglichkeiten mit und durch das Flurneuordnungsamt“ durchgeführt. Zunächst wurden die Grundzüge einer Flurbereinigung innerhalb der Ortslage aufgezeigt: Innerörtliche Flurbereinigung ist ein Instrument, mit dem kostengünstig Verbesserungen erreicht werden können. Christian Helfert vom Flurneuordnungsamt und Architekt Groß haben die Möglichkeiten von Ortskernsanierung und innerörtlicher Bodenordnung aufgezeigt. Dazu wurden Beispiele genannt: Möglich ist dies für Abbrüche, -Anbauten/Modernisierungen und Neubaumaßnahmen. Nach § 86 Flurbereinigungsgesetz kann ein vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren dann eingeleitet werden, wenn Maßnahmen zur Dorferneuerung ermöglicht oder ausgeführt werden sollen. Grundsatz in der Ortslage ist die Freiwilligkeit. Von den Anwesenden wurde allgemein festgehalten, dass ein Neuordnungsbedarf in Unlingen durchaus vorhanden ist. Es gibt fehlende oder mangelnde Erschließungen, ungünstige Grundstücksformen, historische Wegflurstücke, Grenzüberbauungen, fehlende Grenzabstände und gemeinschaftliches Eigentum.

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    Am 06. Februar wurde im Feuerwehrhaus eine weitere Bürgerversammlung in Sachen Innenentwicklung durchgeführt. Von den insgesamt 7 Quartieren wurden 3 in die engere Wahl genommen. Es handelt sich dabei um das Quartier 1 (Mühlgasse) und das Quartier 2 (Mühlgasse / Angergasse / Hauptstraße) und das Quartier 7 (Hauptstraße / Daugendorfer Straße). Im Hinblick auf eine Flurbereinigung wurde vorgeschlagen, das Quartier 2 auszuwählen, da dort die Möglichkeit besteht, im Rahmen einer Gemengelage im Bereich der Angergasse ein Grundstück zu erwerben, das dann für die Flurbereinigung eingesetzt werden kann. Um in der Sache weiter zu kommen, hat die Gemeinde im Jahr 2017 entsprechende Grunderwerbe getätigt. Es handelt sich dabei um das Anwesen Maichel in der Mühlgasse, das Anwesen Häbe in der Hauptstraße, das Anwesen Lieb in der Daugendorfer Straße und den Erwerb einer Teilfläche in der Angergasse. Im Bereich der Angergasse ist nun vorgesehen, im Rahmen einer Flurbereinigung – sofern alle mitmachen – eine Neuordnung durchzuführen. Die von der Gemeinde erworbenen Gebäude Maichel, Häbe und Lieb, sowie das der Gemeinde gehörende ehemalige Anwesen Richert werden im Jahr 2018 abgerissen. Diese Arbeiten waren im November 2017 ausgeschrieben. Das günstigste Gebot hat die Firma Lämmle Recycling aus Eberhardzell eingereicht. Die Abbruchkosten für alle Gebäude belaufen sich auf 568.377,45 €. Vom Landratsamt Biberach wurde der Gemeinde empfohlen, die für den Abbruch vorgesehenen Gebäude in Unlingen durch eine Biologin auf eventuell vorhandene Vögel / Tiere untersuchen zu lassen. Vom Landratsamt wurde Frau Tanja Irg aus Schwendi vorgeschlagen. Frau Irg war im August dreimal in Unlingen und hat zusammen mit Herrn Bauhofleiter Rieber die zum Abbruch vorgesehenen Gebäude besichtigt und begutachtet. Dabei wurde bezüglich des vorgeschlagenen Abrisses des Gebäudes Mühlgasse 17 (Maichel) ausgeführt: „Durch den Abriss des Gebäudes verliert die dort vorhandene Schleiereule eine angestammte Fortpflanzungs- und Ruhestätte. Die Fortpflanzungsstätte / der Nistkasten der Eule muss deshalb vor dem Abriss des Gebäudes an anderer geeigneter Stelle angebracht werden. Dies muss außerhalb der Brutzeit erfolgen.“ Aus all dem wird ersichtlich: Innenentwicklung ist eine schwierige und teure Angelegenheit! Innerhalb des Sanierungsgebiets in Unlingen können über das Landessanierungsprogramm private Hausbesitzer Zuschüsse zu Sanierungsmaßnahmen an ihren Gebäuden erhalten. Davon sind bisher 5 Anträge positiv beschieden worden. Weitere Anträge sind eingereicht, jedoch von den jeweiligen Hausbesitzern nicht weiter verfolgt worden. 6. Weitere Themen im Gemeinderat Neubesetzung der Schulleiterstelle an der Donau-Bussen-Schule in Unlingen

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    Auf die ausgeschriebene Schulleiterstelle ist nur eine Bewerbung eingegangen. Die Stelle der Schulleiterin / des Schulleiters an der Donau-Bussen-Grundschule ist am 01.08.2016 zur Besetzung frei geworden. Die Ausschreibung der Stelle ist im Amtsblatt Kultus und Unterricht vom 12.09.2016 erfolgt. Das Besetzungsverfahren wurde am 16. Mai 2017 durchgeführt. Vom Gemeinderat wurde einstimmig beschlossen, Bürgermeister Mück als Vertreter der Gemeinde Unlingen (Schulträger) in die Auswahlkommission zur Besetzung der Schulleiterstelle in Unlingen zu benennen. Die Schulkonferenz und der Schulträger haben ein Mitwirkungsrecht am Auswahlverfahren. Bei der einzigen Bewerbung, die eingegangen ist, handelt es sich um Frau Andrea Häbe, wohnhaft in Obermarchtal. Das Schulleiterbesetzungsverfahren hat am 16.05.2017 an der Christoph-von-Schmid-Schule in Oberstadion stattgefunden. Das rund 5 Stunden dauernde Auswahlverfahren ist für Frau Häbe äußerst positiv ausgegangen. Sie wurde deshalb zur Schulleiterin der Donau-Bussen-Grundschule vorgeschlagen. In der Gemeinderatssitzung am 26.06.2017 hat sich Frau Häbe persönlich vorgestellt. Aus den Reihen des Gremiums hat sie nur positive Rückmeldungen erhalten. Nach der Aussprache wurde vom Gemeinderat der einstimmige Beschluss gefasst, der Besetzung der Schulleiterstelle mit Frau Andrea Häbe zuzustimmen. Frau Häbe hat ihr Amt am 01.08.2017 angetreten. Die Schulgemeinschaft und wir, die Gemeindeverwaltung freuen uns, dass wir wieder eine gute Schulleitung haben. Prüfung von Gebäuden zur Klärung der Denkmaleigenschaft Am 30. Mai 2017 wurde eine neuerliche Prüfung an 11 Gebäuden / Schuppen im Bereich der Angergasse, der Mühlgasse und der Hirschstraße in Bezug auf eine mögliche Denkmaleigenschaft durch Frau Kraume-Probst vom Landesdenkmalamt durchgeführt. Dabei wurde der Schuppen in der Angergasse 26 unter Denkmalschutz gestellt. Zitat Landesdenkmalamt: „Es handelt sich um eine im Sockelbereich massive und verputzte, darüber in Fachwerk ausgeführte Scheune aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Durchfahrtstenne und Stall. Dekorativ ist die Westfassade zur Angergasse gestaltet, wo die Backsteinausfachung fachlich hervorgehoben wird. Die Scheune gehört funktional zu dem älteren Wohnhaus Hauptstraße 8, ein Kulturdenkmal nach § 2 Denkmalschutzgesetz und bildet mit diesem eine Sachgesamtheit.“ Bei den weiteren 10 Gebäuden / Schuppen wurde keine Denkmaleigenschaft festgestellt. Die Außenfassade des Rathauses Uigendorf wurde komplett saniert. Die Kosten belaufen sich auf 22.000,00 €. Auf dem Friedhof in Unlingen wurde ein Rasengrabfeld als weitere Bestattungsart ausgewiesen.

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    In Unlingen und Göffingen wurden Baugrunduntersuchungen von möglichen Baugebieten veranlasst, um zu klären, wo künftige Baugebiete sinnvoll sind. Die Untersuchungen werden derzeit ausgewertet. Am 24.01.2017 erfolgte die endgültige Abstimmung mit dem Landkreis Biberach bezüglich der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt. Die Gemeinde erhält für die Neugestaltung der Gehwegflächen in der Ortsdurchfahrt einen Zuschuss aus dem Landessanierungsprogramm. Die Obergrenze liegt bei 150,00 €/m². Davon beteiligt sich das Land mit 60 % und die Gemeinde mit 40 %. Was über 150,00 €/m² hinausgeht, muss die Gemeinde zu 100 % selbst zahlen. Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk der VG Riedlingen Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat am 09.12.2014 die Richtlinie zur Förderung von Energieeffizienz-Netzwerken für Kommunen erlassen. Ziel dieser Richtlinie ist, die Steigerung der Energieeffizienz im öffentlichen Sektor. Das Ministerium beabsichtigt ca. 20 kommunale Energieeffizienznetzwerke bundesweit zu initiieren. Durch die Förderung beispielhafter Netzwerke sollen geeignete Maßnahmen zur Minderung der Energieverbräuche identifiziert und die Umsetzung von Einsparzielen, die sich die Netzwerkteilnehmer selbst setzen, unterstützt werden. Dem ersten Netzwerk in Oberschwaben sind die Stadt Riedlingen und die Gemeinden Ertingen, Altheim, Langenenslingen, Unlingen und Uttenweiler beigetreten. Für die Freiwillige Feuerwehr Göffingen musste eine neue Tragkraftspritze angeschafft werden. Einschließlich Mehrwertsteuer kostete diese 12.571,16 €. Am 24.04.2017 wurde eine neue Feuerwehrsatzung erlassen. Auf Grund von Rechtsänderungen wurde vom Gemeindetag Baden-Württemberg ein neues Satzungsmuster erstellt. Darüber hinaus wurde auch eine neue Feuerwehr-Entschädigungssatzung und eine neue Feuerwehr-Kostenersatzsatzung erlassen. In der Gemeinderatssitzung am 23.10.2017 ging es noch einmal um die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt Unlingen. Bei dieser Sitzung hat Herr Architekt Groß noch einmal die im Rahmen der Bürgerbeteiligung erarbeiteten Vorschläge aufgezeigt. Vorwiegend ging es um die Straßenbreite. Herr Groß spricht sich für eine Fahrbahnbreite von 6,5 m aus. In vielen Bereichen soll die Gehwegbreite 2,50 m und an der gegenüberliegenden Seite entsprechend den vorhandenen Platzgründen weniger betragen. Somit werden diese Gehwege deutlich breiter als die gesetzliche Mindestbreite von 1,5 m sein. In der Sitzung wurden auch die Materialien festgelegt. In Uigendorf wurde ein neuer Festplatz mit viel Eigeninitiative insbesondere der Mitglieder des Musikvereins auf einem Grundstück der Gemeinde angelegt. Trotz erheblicher Eigenleistungen kostet diese Maßnahme rund 30.000,00 €. Da die beiden Rasenmäher des Sportvereins Unlingen nach nunmehr 15 Jahren Gebrauch sehr reparaturanfällig geworden sind, wurde eine Ersatzbeschaffung angestrebt. Dabei wurde nach reiflicher Überlegung umgestellt auf einen Traktor mit Mähwerk und Absauganlage sowie einem Grassammelbehälter. Das billigste Angebot reichte die Firma Zimmermann aus Ertingen zum Preis von 57.000,00 € ein. Der

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    Gemeinderat beschloss, zu dieser Anschaffung dem Sportverein Unlingen einen Zuschuss in Höhe von 25.000,00 € zu gewähren. 7. Personalangelegenheiten Aus den Diensten der Gemeinde Unlingen ausgeschieden sind:

    Am 30.06.2017 Frau Hannelore Eisenmann (Gemeindeverwaltung) Am 28.02.2017 Frau Silvia Ott (Einführungspraktikum im gehobenen

    Verwaltungsdienst) Am 31.08.2017 Frau Maria Tomao (Kindergärtnerin)

    Neu eingestellt worden sind:

    Am 01.01.2017 Frau Diana Aierstock (Einwohnermeldeamt) Am 01.09.2017 Frau Jutta Weber (Einführungspraktikum im gehobenen

    Verwaltungsdienst) Am 01.09.2017 Frau Christin Dybionka (Erzieherin)

    Am 18.06.2017 ging Frau Hannah Morgenthaler in Mutterschutz Am 19.07.2017 kehrte Frau Nicole Bunford aus der Elternzeit zurück Am 01.11.2017 Frau Zymrije Kiqina (Reinemachefrau – Erhöhung von

    geringfügiger Beschäftigung auf 20 Stunden pro Woche) 8. Erwähnenswerte Ereignisse Am 03.06.2017 wurde Herr Oliver Maier aus Pflummern nach einer dreijährigen Ausbildung im Münster in Zwiefalten durch Herrn Bischof Fürst zum Diakon geweiht. Es freut uns alle, dass er weiterhin in der Seelsorgeeinheit Bussen bleiben kann. Am 22.05.2017 hat Bürgermeister Mück von Herrn Minister Thomas Strobel im Haus der Abgeordneten in Stuttgart den Förderbescheid für das Breitbandprojekt in Höhe von 450.127,00 € überreicht bekommen. Davon fließen 415.627,00 € in den Ausbau eines Hochgeschwindigkeitsnetzes in Unlingen mit den Ortsteilen Möhringen, Dietelhofen und Uigendorf. Weitere 34.500,00 € sind für die Mitverlegung von Kabelschutzrohren in Unlingen entlang der Alten Landstraße bis zum Kieswerk Wenzelburger bestimmt. Diese Mitverlegung mit der EnBW ist bereits erfolgt. Bezüglich dem Hochgeschwindigkeitsnetz fehlt es derzeit an der Planung. Die Planungskapazitäten sind im Moment voll ausgeschöpft. Am Freitag, 19.05.2017 wurde um 15:30 Uhr der neue Radweg zwischen Unlingen und Daugendorf eingeweiht. Da es sich hier um eine Kreisstraße handelt, wurde dieser Radweg im Auftrag des Landkreises gebaut und finanziert. Für die weitere Unterhaltung ist die Gemeinde zuständig! In den Fasnetsferien wurde in die Donau-Bussen-Schule eingebrochen. Die Einbrecher haben die Donau-Bussen-Schule heimgesucht und dabei Geld aus Räumen und einem Tresor erbeutet. Die Diebe haben ein Fenster und zwei Türen aufgehebelt. Sie fanden Geld und einen Tresor. Diesen Tresor haben die Einbrecher aus der Wand gerissen, brachten ihn ins Freie und schnitten ihn dort auf.

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    Durch den Einbruch ist ein erheblicher Schaden entstanden. Die Reparaturkosten lagen bei über 5.000,00 €. Wie schon erwähnt, hat die Gemeinde für die Freiwillige Feuerwehr Dietelhofen mit Möhringen und Uigendorf ein neues Feuerwehrfahrzeug erhalten. Dieses Fahrzeug wurde am 22. Oktober 2017 nach dem Sonntagsgottesdienst in Dietelhofen vor der Pfarrkirche durch Herrn Pfarrer Selig gesegnet. Die Freiwillige Feuerwehr unserer Partnergemeinde Markt Allhau im Burgenland hat vom 14. – 16. Juli 2017 ihr 120-jähriges Jubiläum gefeiert. Dazu wurden die Feuerwehren aus Unlingen und Göffingen sowie Bürgermeister Mück eingeladen. Von beiden Feuerwehren haben jeweils Abordnungen teilgenommen. Bürgermeister Mück hat zum 120-jährigen Jubiläum gratuliert und im Namen der beiden Feuerwehren und der Gemeinde einen aus Bergahornholz geschnitzten und in Ölfarbtechnik bemalten „Heiligen Florian“ als Jubiläumsgeschenk überreicht. Im Zuge der Bauarbeiten an der neuen Ortsumgehung kamen westlich von Unlingen bei einer Rettungsgrabung des Landesamts für Denkmalpflege im Sommer 2016 unerwartet mehrere gut erhaltene und außergewöhnlich ausgestattete keltische Gräber aus der Hallstattzeit (8. – 5. Jahrhundert vor Christus) zum Vorschein. Eines davon enthielt die Überreste eines frühkeltischen Wagens und zudem eine Aufsehenerregende figürliche Bronzeplastik von überregionaler Bedeutung – den „Unlinger Reiter“. Das kleine Grabhügelfeld lag am Fuße des Bussen, rund 11 Kilometer entfernt von der bedeutenden frühkeltischen Siedlung Heuneburg. Diese bedeutenden Funde wurden in 2017 den ganzen Sommer über bis Mitte November in einer Sonderausstellung im Keltenmuseum Heuneburg und im Freilichtmuseum Heuneburg - Keltenstadt Pyrene – präsentiert. Vertreter des Landesdenkmalamtes haben auch im Feuerwehrhaus in Unlingen Vorträge zu diesen bisher sensationellen Funden gehalten. Dabei wurden auch die Grabfunde vorgestellt und in ihr historisches Umfeld eingeordnet. III. Jubiläen, Feiern, Leistungen der Vereine Im Jahr 2017 gab es nur ein Vereinsjubiläum: - Katholischer Deutscher Frauenbund, Zweigverein Unlingen

    Mit einem Festgottesdienst am 12.12.2017 um 19:00 Uhr in der Pfarrkirche Unlingen wurde das 60-jährige Jubiläum des Katholischen Deutschen Frauenbundes, Zweigverein Unlingen begonnen. Dieser Verein wurde 1957 von Herrn Pfarrer Rau ins Leben gerufen. Damals haben 50 Frauen sich als Mitglied eintragen lassen. Heute hat dieser Zweigverein noch 44 Mitglieder. Nach dem Gottesdienst mit Herrn Pfarrer Wolfmaier wurde zu einem Sektempfang in der Narrenzunft-Stube eingeladen. Erfolgreiche Teilnahme an Wertungsspielen der Musikvereine:

    - Musikverein Unlingen beim Kreismusikfest in Reinstetten o Höchststufe: sehr guter Erfolg

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    - Kreisjugendmusiktag in Langenenslingen o Querflötentrio (bis 10 Jahre): mit sehr gutem Erfolg o Querflötentrio (über 10 Jahre): mit hervorragendem Erfolg o Klarinettentrio: mit sehr gutem Erfolg o Waldhorntrio: mit sehr gutem Erfolg

    - Sportverein Unlingen:

    o Kung Fu Unlingen, Teilnahme an der Internationalen Meisterschaft in Bernau bei Berlin

    14 Schulen mit insgesamt 160 Kämpfern haben teilgenommen. Ergebnis: Vier 1. Plätze, vier 2. Plätze und drei 3. Plätze wurden dabei erkämpft.

    o Internationale Vorarlberger Meisterschaften An diesem Turnier nahmen insgesamt 400 Starter aus 12

    verschiedenen Nationen und von über 80 Schulen teil. In der Gesamtwertung konnten sich die Unlinger Kung Fu Sportler den 6. Platz sichern. Sie holten sich 31 Platzierungen, darunter 6 x Gold, 10 x Silber und 15 x Bronze.

    o Darüber hinaus wurden noch weitere Wettkampfveranstaltungen besucht.

    o Bezirksligameisterschaft der Volleyballer Die Unlinger Volleyball-Herren holten zum ersten Mal in der

    Vereinsgeschichte die Meisterschaft und auch den Pokal. Zum wiederholten Male haben sie ihr Aufstiegsrecht an den Zweitplatzierten in der Tabelle abgegeben.

    o Fußball-Mädchen-B-Juniorinnen Die Mädchen B-Juniorinnen haben nach der

    Bezirkshallenmeisterschaft auch den Bezirkspokal und die Meisterschaft in der Kreisstaffel geholt und sind somit Aufsteiger in die Verbandsstaffel Württemberg-Süd. Höhepunkt im Verbandspokal war 1 Pflichtspiel gegen die Bundesligamannschaft vom SV Alberweiler Besonders erwähnenswert: Die Spielerin Chantal Fath (16 Jahre) erzielte in 18 Pflichtspielen 124 Tore für den SV Unlingen

    - Sportfreunde Bussen o Frau Dietlinde Dohm-Miehle wurde in den „Club 100“ des DFB

    aufgenommen. Dies ist eine Ehrung für ihr großes ehrenamtliches Engagement innerhalb des Vereins.

    o Die Sportfreunde Bussen bleiben in der Kreisliga A Staffel 1 durch ein knappes Ergebnis im Elfmeterschießen gegen Allmendingen.

    - Reservistenkameradschaft Unlingen: Die Reservistenkameradschaft Unlingen hat im August wieder zum Honest-John-Missile-Cup geladen. Auf der Standortschießanlage in Ulm-Bollingen stellten sich 61 Mannschaften aus 6 Nationen unter Beweis. Die Mannschaften kamen aus der Schweiz, den Niederlanden, Italien, Tschechien, Spanien und Deutschland.

  • Freitag, 22. Dezember 2017 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Seite 13

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    o Gesamtsieger bei den Mannschaften wurde die Reservistenarbeitsgemeinschaft Schießsport Hohenzollern-Sigmaringen, Platz 2 ging an die RK Ertingen und Dritter wurde KVZ Liberitsch 1 aus Tschechien

    Die Reservistenkameradschaft Unlingen im Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr ist bei der Landes-Info-Tagung der Landesgruppe Baden-Württemberg mit dem Pokal der „RK des Jahres 2016“ ausgezeichnet worden.

    - Die Vereine in Möhringen haben am 17.09.2017 den 7. Altertümlichen Bauern- und Handwerkermarkt veranstaltet. An diesem Tag sind rund 9.000 Besucher durch Möhringen geströmt!

    Sei es die Gemeinde oder die Ortschaft; überall, wo sich Menschen begegnen und sich engagieren, kann ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entstehen. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl aber ist die Grundlage für verlässliche Beziehungen in einer Welt, die sich um uns herum atemberaubend schnell verändert, virtueller und individualistischer wird. Zusammengehörigkeitsgefühl und verlässliche Beziehungen sind deshalb auch ein Markenzeichen unserer Vereine. Von daher fördert das Miteinander in den Vereinen und Initiativen den Zusammenhalt der Menschen in unserer Gemeinde. Verantwortung im Verein zu tragen, wird immer schwieriger. Dies zeigt sich auch daran, dass nur noch wenige bereit sind, verantwortungsvolle Ämter zu übernehmen. Deshalb sind wir alle, die wir zu dieser Gemeinschaft gehören, aufgefordert, all diejenigen die Verantwortung in Ämtern übernommen haben, zu unterstützen und zu helfen wo es nur geht. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass es diesen Verantwortungs- und Leistungsträgern nicht leicht gemacht wird. Ständig gibt es neue Vorgaben und Auflagen, die erfüllt werden müssen, wie beispielsweise das Vorlegen von Führungszeugnissen für diejenigen, die Jugendliche betreuen. Allen Menschen aus unserer Gemeinde, die sich in den Vereinen oder sonstigen Initiativen ehrenamtlich engagieren, ob auf Dauer oder nur im Rahmen eines Projektes, danke ich ganz herzlich für diese Leistungen, die manche ja über Jahrzehnte hinweg schon gemacht haben und noch machen. IV. Statistik

    Gemeinderatssitzungen o Sitzungen: 12 122 TOP (12/126)

    (mit JSS) o öffentliche TOP: 74 (78) o nichtöffentliche TOP: 48 (48) o

    Bürgerversammlungen 2 (0)

  • Seite 14 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Freitag, 22. Dezember 2017

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    Klausurtagung 1 (1)

    Ortschaftsratssitzungen o Dietelhofen: 4 Sitzungen (20 TOP) (3/12) o Göffingen: 8 Sitzungen (23 TOP) (5/11) o Möhringen: 6 Sitzungen (38 TOP) (4/17) o Uigendorf: 5 Sitzungen (18 TOP) (5/22)

    Gutachterausschuss

    3 Sitzungen: für insgesamt Gutachten 2 (1/2) Geschätzt: bebaute Grundstücke 2 Fortschreibung der Bodenrichtwerte

    Bauplatzverkäufe 2017 2016 2015 2014 2013 o Unlingen: 8 (8) (3) (13) (5) o Dietelhofen: 1 (0) (0) (0) (0) o Göffingen: 1 (0) (0) (0) (0) o Möhringen: 0 (0) (0) (0) (0) o Uigendorf: 1 (0) (0) (0) (1) o Gesamt: (11) (8) (3) (13) (6)

    Baugesuche 2017 2016 2015 2014 o Baugesuche 29 22 (27) (22) o Bauvoranfragen 3 2 (0) (3)

    Bausumme: 4.971.300 € 2.427.000 € (4.958.000 €) (2.965.000 €)

    Asylbewerber gesamt 69 (65) o davon in der Gemeinschaftsunterkunft 38 (49) o davon in Anschlussunterbringung 17 (9) o private Mietverhältnisse 14 (7)

    Personalausweise und Pässe

    vorl. Personalausweise 16 (11) Personalausweise 233 (220) vorl. Reisepässe 1 (2) Reisepässe 68 (84) Kinderreisepässe 29 (23)

    - Sterbefälle 27 (16)

    Frau Barbara Hofbaur, Göffingen, 16.01.2017 Frau Irmgard Gräuter, Unlingen, 02.02.2017 Herr Paul Lutz, Göffingen, 02.03.2017 Frau Margaritha Hammer, Unlingen, 14.03.2017 Frau Hildegard Schweda, Göffingen, 17.03.2017 Herr Manfred Schirmer, Unlingen, 20.03.2017 Frau Pia Aßfalg, Dietelhofen, 22.03.2017 Frau Rosa Rueß, Dietelhofen, 23.03.2017 Herr Bernd Koch, Uigendorf, 23.03.2017 Frau Anna-Maria Schill, Unlingen, 06.04.2017

  • Freitag, 22. Dezember 2017 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Seite 15

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    Frau Elisabeth Lehmann, Unlingen, 14.04.2017 Herr Horst Winkler, Unlingen, 26.04.2017 Herr Eugen Aßfalg, Dietelhofen, 08.06.2017 Frau Theresia Widmann, Göffingen, 24.07.2017 Herr Paul Huchler, Göffingen, 31.07.2017 Frau Erika Huber, Göffingen, 20.08.2017 Frau Josefine Kegel, Göffingen, 21.08.2017 Herr Martin Breimaier, Göffingen, 03.09.2017 Herr Bruno Schirmacher, Dietelhofen, 07.09.2017 Herr Wilhelm Maier, Unlingen, 11.09.2017 Herr Siegfried Merkle, Uigendorf, 15.09.2017 Frau Franziska Huckle, Uigendorf, 25.09.2017 Frau Karoline Schelkle, Möhringen, 11.10.2017 Frau Andromachi Klemm, Unlingen, 18.10.2017 Herr Rudolf Stöhr, Möhringen, 26.10.2017 Frau Doris Wohlgemuth, Unlingen, 05.11.2017 Herr Marcel Sauter, Unlingen, 27.11.2017

    - Geburten 26 (13 Jungen/13 Mädchen) 25 (10/15)

    Unlingen 20 10 Jungen und 10 Mädchen Dietelhofen 2 1 Jungen und 1 Mädchen Göffingen 1 1 Jungen und 0 Mädchen Möhringen 2 0 Jungen und 2 Mädchen Uigendorf 1 1 Jungen und 0 Mädchen

    - Einwohnerzahlen Stand: 13.12.2017 (15.12.2016) Gesamtgemeinde 2.473 (2.483) Unlingen 1.607 (1.602) Dietelhofen 170 (173) Göffingen 365 (366) Möhringen 155 (159) Uigendorf 176 (183)

    Rentenanträge o Anträge auf Leistungen aus der Rentenversicherung 32 (30) o sonstige Anträge (Kontenklärung usw.) 31 (42)

    Sozialhilfeanträge 14 (12)

    Standesamt

    o Eheschließungen 19 (13) o Sterbefälle 7 (6) o Geburtsbeurkundungen 1 (1) o Sonstige Beurkundungen 19 (17)

    Veranstaltungen

    (von Vereinen oder privat in gemeindeeigenen Einrichtungen)

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    Ort

    Anzahl der Veranstaltungen

    im Jahr 2017

    Anzahl der Veranstaltungen

    im Jahr 2016

    Gemeindehalle Unlingen 9 11

    Bürgerhaus Dietelhofen 11 8

    Dorfgemeinschaftshaus Göffingen 6 3

    Rathaus- u. Schulsaal Möhringen 8 9

    Dorfgemeinschaftshaus Uigendorf 5 6

    Gestattungen (Schankerlaubnis) 48 (61) Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR)

    Beantragte Maßnahmen für 2018

    beantragt 2017 Baukosten

    auf 2018 Zuschuss

    Gemeinschaftseinrichtung 446.000,00 € 178.400,00 € Privat – Abbruch 34.965,00 € 10.490,00 € Privat – Neubau 393.000,00 € 20.000,00 €

    V. Dank Meine sehr verehrten Damen und Herrn, wie Sie diesem Bericht entnehmen können, wurde im Jahr 2017 wieder Einiges umgesetzt und Vieles hat sich ereignet. Wie nahezu immer, ist dabei Positives als auch Negatives zu verzeichnen. Dass wir bei der Erledigung unserer Aufgaben auf vielfältige finanzielle Unterstützung angewiesen sind, ist Ihnen allen bekannt. Deshalb gilt mein Dank an dieser Stelle dem Bund für den zügigen Bau der Umgehungsstraße. Dem Land Baden-Württemberg danke ich für das Gewähren von Ausgleichstock- und Fachförderzuschüssen in den verschiedensten Bereichen. Den Leitern, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der staatlichen Behörden und des Landkreises danke ich für die positive Begleitung in allen Bereichen. Herzlich danke ich auch allen unseren Betrieben und allen Steuer- und Gebührenzahlern, die durch ihre Abgaben entsprechende Investitionen ermöglichen. Dank sage ich auch den Betrieben in unserer Gemeinde, die Arbeitsplätze zur Verfügung stellen und dadurch den Menschen eine wirtschaftliche Lebensgrundlage bieten.

  • Freitag, 22. Dezember 2017 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Seite 17

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    Allen Feuerwehrleuten aus unserer Gesamtgemeinde danke ich für ihre ständige Bereitschaft das Leben, die Gesundheit und das Hab und Gut der Einwohner zu schützen. Dies geschieht in guter Zusammenarbeit mit den Rettungs- und Hilfskräften, insbesondere des Roten Kreuzes und der Polizei. Auch diesen Einrichtungen gilt mein Dank. Von den Mitgliedern des Gemeinderats wurde wieder viel Zeit für das ehrenamtliche Engagement aufgebracht. Ihnen allen danke ich, dass Sie dies mit hohem Einsatz und großem Verantwortungsbewusstsein, stets am Wohl der Allgemeinheit orientiert, leisten. Ihnen, Herr Winkler, als meinem ersten Stellvertreter danke ich ganz herzlich für Vertretungsarbeiten, die Sie immer wieder für mich übernommen haben. Immer wieder bieten Sie mir Ihre Unterstützung an und fragen nach, ob Sie etwas übernehmen können. Auch dies ist keine Selbstverständlichkeit. Die Zusammenarbeit mit den Ortsvorstehern Peter Borst, Robert Halbherr, Rudolf Schmickl und Günther Schrode klappt hervorragend. Für dieses vertrauensvolle Miteinander sage ich ebenfalls herzlichen Dank. Die vielfachen Leistungen im Bereich der Kindergärten und in der Donau-Bussen-Schule können in diesem Bericht gar nicht alle aufgezählt und gewürdigt werden. Es würde den Rahmen einfach sprengen. Nichts desto trotz, danke ich unserer neuen Rektorin Frau Häbe und allen Lehrkräften an der Donau-Bussen-Schule sowie den Fachkräften in unseren Kindergärten ganz herzlich für ihre sehr gute Arbeit, die oftmals sehr viel abverlangt. Meinen unmittelbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gemeindeverwaltung, des Bauhofs, der Schule, des Kindergartens, der Reinigungsfrauen, den Amtsboten und den ehrenamtlich tätigen Fronmeistern in den Ortschaften sage ich ebenfalls herzlich Danke. Sie alle tragen mit ihren täglichen Dienstleistungen entscheidend dazu bei, dass unser Gemeinwesen funktioniert. Bei den vielen überwiegend mutterschaftsbedingten Personalwechseln in den vergangenen Jahren, insbesondere in der Verwaltung und auch im Kindergarten Uigendorf war und ist dies nicht immer ganz einfach. Leider hat unser Kämmerer Berthold Trett im September 2017 mitgeteilt, dass er vorzeitig in den Ruhestand gehen möchte. Er hat allerdings zugesichert, dass er seine(n) Nachfolger(in) einarbeiten werde. Nun wird sich Anfang nächstes Jahr zeigen, wann diese Stelle neu besetzt werden kann. Davon wird letztendlich abhängen, wann Herr Trett tatsächlich aufhört. Ich spreche Ihnen schon jetzt meinen Dank und meine Anerkennung aus. Ein herzliches Vergelt’s Gott sage ich unseren Herren Pfarrern Klaus Wolfmaier, Robert Schöllhorn und Josef Selig, sowie Frau Pfarrerin Mielitz für ihre vielfältigen Dienste innerhalb unserer Gesamtgemeinde und der Seelsorgeeinheit. Mit Herrn Zieger haben wir einen Berichterstatter der Schwäbischen Zeitung, der über die Arbeit des Gemeinderats, aber auch über viele Veranstaltungen in unserer Gemeinde in sehr sachlicher Form berichtet. Auch Ihnen danke ich ganz herzlich für diese Arbeit.

  • Seite 18 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Freitag, 22. Dezember 2017

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    VI. Sonstiges a) Ansprache des stellvertretenden Bürgermeisters Wolfgang Winkler Herr BM Mück, geschätzter Ehrenbürger Hugo Bendel, werte Anwesende, auch ich darf Sie im Namen des Gemeinderates zu der heutigen Jahresschlusssitzung herzlich willkommen heißen. Ganz besonderes möchte ich unsere neue Schulleiterin Frau Andrea Häbe begrüßen. Meine Damen und Herren, das jetzt zu Ende gehende Jahr 2017 kann man in drei Worte fassen. „ Es ist vollbracht“. Die Umgehungsstraße ist fertig, eingeweiht und in Betrieb. Das wichtigste Vorhaben der Gemeinde seit vielen Jahrzehnten ist damit vollendet. Dafür haben sie Herr Mück an vorderster Stelle über 30 Jahre gearbeitet, gekämpft und nicht locker gelassen, haben auch nicht wenige Rückschläge verkraften müssen und trotzdem beharrlich weitergemacht. Für die Gemeinde ist die Ortsumfahrung ein historisches Datum und Sie Herr Mück haben mit Ihrem Wirken wesentlich dazu beigetragen und so wird die Realisierung der Ortsumfahrung immer mit Ihrem Namen verbunden bleiben. Für Ihr jahrzehntelanges überragendes Engagement in dieser Sache möchte ich Ihnen, Herr Mück nochmals im Namen der Unlinger Bevölkerung von Herzen Danke sagen. Ich empfehle jedem sich einmal für eine halbe Stunde auf eine der Brücken der Umgehungsstraße zu stellen und den Verkehr dort zu beobachten. Sich dabei vorzustellen all die PKWs und vor allem LKWs würden durchs Ort donnern, was für eine Vorstellung. Doch bei aller Freude über die Ortsumfahrung ging der gewöhnliche Alltag weiter und der Gemeinderat hatte zahlreiche Punkte zu beraten, abzuwägen und zu entscheiden. Das Spektrum reichte dabei von Baugesuchen über Energieeinsparungen bis zu Personalfragen; Das Erstellen des Haushaltsplanes und die kostenmäßige Überprüfung der gemeindlichen Einrichtungen der Gemeinde sind quasi als Pflichtaufgaben dabei anzusehen. Dabei zeigte es sich, dass immer mehr Themen wie Ortskernsanierung, Landessanierungsprogramm und Gestaltung der neuen Ortsdurchfahrt an Bedeutung gewinnen.

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    Mit dem Beginn dieser Maßnahmen, unter anderem auch mit dem bisherigen Erwerb einiger Gebäude, sind wir denke ich, auf dem richtigen Weg und gut für die Zukunft aufgestellt. Allerdings ist es auch hier geraten lieber zweimal zu überlegen und den Faktor Zeit weniger in den Vordergrund zu stellen. Diese Vorhaben brauchen einen langen Atem an Zeit und Geld. Kurzfristige Erfolge sind, wie übrigens auch bei den meisten anderen Entscheidungen, nicht das Ziel. Dass alle diese Abwägungen und Entscheidungen im Gremium in einem demokratischen Wettschreit, welcher naturgemäß auch widersprüchliche Meinungen und Standpunkte beinhaltet, von statten gingen ist beileibe nicht selbstverständlich. Bei aller Unterschiedlichkeit der Meinungen und Standpunkte bleibt jedoch festzuhalten, dass die getroffenen Entscheidungen von Allen akzeptiert werden und persönliche Angriffe ausblieben. Dieses Miteinander ist unter anderem auch ihr Verdienst Herr Mück. Sie stehen dem Gremium vor und leiten die Sitzungen auf ihre ganz eigene offene und überzeugende Art. Nicht nur dafür, sondern auch für Ihre engagierte Arbeit als Bürgermeister der Gemeinde Unlingen, der in vielen Sachverhalten gefragt und gefordert, ist es mir wichtig Ihnen an dieser Stelle ein ganz herzliches „Vergelt‘s Gott“ zu sagen. In diesen Dank möchte ich auch Ihre Frau und Ihre Familie mit einschließen, die dann immer zurückstehen muss. Was wären wir alle jedoch ohne eine funktionierende Verwaltung. Vorschriften und Gesetzte gibt es zur Genüge und es werden fast wöchentlich mehr oder sie werden geändert, ergänzt oder überarbeitet. Das riesige Spektrum an Vorschriften noch zu überblicken entsprechend umzusetzen und den Anliegen der Bürger schnellstmöglich Rechnung zu tragen, erfordert nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch engagierte Mitarbeiter. Leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass unser Kämmerer Berthold Trett beabsichtigt zum Jahresanfang 2018, nach entsprechender umfassender Einarbeitung seines Nachfolgers, seine Position als Herr der Finanzen seine Stelle aufzugeben. Damit verliert die Gemeinde Unlingen einen überaus engagierten und gebildeten Menschen, der sich mehr als 30 Jahre um die Gemeinde verdient gemacht hat. Es ist mir ganz besonders wichtig, mich bei dir Berthold, stellvertretend für alle Mitarbeiter der Gemeinde Unlingen, für die engagierte Arbeit im vergangen Jahr zu bedanken. Die Donau-Bussen-Schule hat in den vergangenen Jahren nicht ganz einfache Zeiten erlebt. Im Bildungsbereich hat sich sehr vieles verändert und mehr Anforderungen an die Schulen gestellt. Leider war unsere Schule gerade in diesen Zeiten des Umbruchs über längere Zeit ohne Schulleitung, was die Sache sicher nicht einfacher gemacht hat. Deshalb möchte ich unserer neuen Schulleiterin Frau Andrea Häbe Danke sagen, dass sie bereit war die Führung unserer Schule zu übernehmen. Nochmals ein herzliches Willkommen Frau Häbe.

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    In diesen Dank schließe ich auch die Mitglieder des Lehrerkollegiums und die Jugendbegleiter für ihre nicht immer einfache Arbeit und ihr Engagement mit ein. In der Gemeinschaft unserer Vereine, der Kirche und anderer Organisationen engagierten sich wieder viele ehrenamtlich Tätige. Sie tragen damit zu einem lebendigen Gemeindeleben bei. Ihnen allen sage ich herzlichen Dank für ihr Engagement und ihre Arbeit. Ich danke an dieser Stelle unserem schon langjährigen Begleiter von der Schwäbischen Zeitung, Herrn Zieger, für seine objektive und unaufgeregte Berichterstattung. All den Menschen die das Jahr 2017, sei es durch Krankheit oder durch den Verlust eines geliebten Menschen, als trauriges Jahr in Erinnerung behalten werden, wünsche ich Zuversicht und Kraft für das neue Jahr. Ihnen und Ihrer Familie Herr Mück, sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde, wünsche ich besinnliche und frohe Weihnachten sowie die Kraft und vor allem die Gesundheit die Dinge im kommenden Jahr mit Mut und Zuversicht anzugehen. Allen Anwesenden und allen Bürgern der Gemeinde Unlingen wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit sowie für das Jahr 2018 Gesundheit, Glück sowie ein friedvolles Miteinander. b) Ansprache von Herrn Ortsvorsteher Schmickl Herr Bürgermeister Mück, meine Damen und Herren vom Gemeinderat und den Ortschaftsratgremien der Teilgemeinden, sehr geehrter Herr Ehrenbürger Hugo Bendel, sehr verehrte Frau Rektorin Häbe, die Damen und Herren der Verwaltung, liebe Ortsvorsteherkollegen, verehrte Zuhörerschaft, meine Damen und Herren! Jede Jahresschlusssitzung ist geprägt von einem umfassenden Rückblick durch unseren Bürgermeister Richard Mück zum abgelaufenen Geschäftsjahr, von den Gedanken des Stellvertretenden Bürgermeisters Wolfgang Winkler mit einem etwas erweiterten Rahmen zur Gemeinde- und Landespolitik, auch das Weltgeschehen kommt nicht zu kurz. Der Vertreter der Ortsvorsteher beschränkt sich dann sinnvoller Weise auf das Geleistete in der Gesamtgemeinde sowie in den Ortsteilen. Trotzdem wird sich doch einiges wiederholen. Gestatten Sie mir also einen kurzen Blick zurück in die jüngere Vergangenheit aus der Sicht der Ortsvorsteher. Und hier darf ich auch im Namen meiner Kollegen sprechen. Wir Ortsvorsteher bekommen jede Woche die Gelegenheit in der sogenannten Ortsvorsteherrunde unsere Anliegen, Wünsche, Bitten und Vorstellungen aus den einzelnen Ortsteilen mitzubringen und vorzutragen. Und hier bekommen wir auch alle

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    notwendigen Informationen, Auskünfte, Ratschläge, Hilfen und jederzeit Unterstützung von unserem Bürgermeister Herrn Mück und von Gemeindeoberamtsrat Herrn Trett. Die Arbeitsatmosphäre ist gekennzeichnet durch gegenseitiges Vertrauen und einer hundertprozentigen Verlässlichkeit. Dafür sagen wir Ihnen beiden ein herzliches Vergelt’s Gott. Diesen Dank kann ich aber und muss ihn auch an alle übrigen Abteilungen im Rathaus Unlingen ohne Abstriche weitergeben. Mit Freundlichkeit lässt sich vieles leichter bewerkstelligen und voranbringen. Und die Damen in der Verwaltung erinnern uns immer ganz charmant daran, sollten wir doch ausnahmsweise etwas vergessen haben. Wir sind noch nie geschimpft oder gemaßregelt worden. Dafür auch ein herzliches Dankeschön von uns. Nicht vergessen werden darf das Bauhof – Team, das in gewohnt zuverlässiger Art und Weise, auch manchmal unmöglich Erscheinendes löst und uns auch immer mit ganz guten Vorschlägen vor Ort unterstützt. Euch sowie unseren Fronmeistern in den Ortsteilen sei vielen Dank gesagt. Danke auch an all die Personen, die sich in selbstloser Weise in den Dienst des Gemeinwohls stellen, allen voran die Vereinsvorstände mit ihren jeweiligen Funktionsträgern und Mitgliedern. Unverzichtbar für uns sind aber auch all die Einwohner, die offen oder im Verborgenen in irgendeinem Ehrenamt für uns tätig sind. Ihnen gilt unsere Wertschätzung. Für die Ortsteile Möhringen – Uigendorf – Dietelhofen brachte das Jahr 2017 mit der Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges TSF eine zukunftsweisende und veränderte Situation in unserem Feuerwehrwesen. Dafür möchte ich mich im Namen der 3 Ortsteile bedanken, zum einen beim Gemeinderat für diese Entscheidung, aber auch beim Bürgermeister, der mit seinem Sachverstand dazu beigetragen hat, dass die Beschaffung auf den Weg gebracht und verwirklicht werden konnte. Danke auch an alle anderen, die bei diesem Prozess beteiligt waren. Dass ein etwas holpriger Start für Verwirrung und Kritik gesorgt hat, ist mehrfach zum Ausdruck gebracht worden und absolut verständlich. Das Zusammenfinden und Zusammenwachsen unserer 3 Feuerwehren erfordert eine organisatorische, eine logistische aber auch menschliche Herausforderung. Dies wird ein Prozess werden, der von uns Außenstehenden sicherlich eine Portion Geduld erfordern wird. Geduld, das braucht auch Zeit. Schon Konfuzius sagt: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Ich bin mir aber sicher, dass dies gelingen wird. Es gibt ja in der Geschichte genügend Beispiele, wo aus einer Zwangsehe eine Liebesbeziehung geworden ist. Allerdings gehören hier nicht nur zwei dazu sondern drei. Die Fertigstellung der Ortsumfahrung Unlingen war sicher das Highlight 2017. Die Entlastung unseres Hauptortes vom Durchgangsverkehr erfüllt auch uns in den Ortsteilen mit großer Freude. Die Maßnahmen der Innenentwicklung in Unlingen werden sicherlich zu einer enormen Steigerung der Lebensqualität im Kernort führen. Aber auch wir in unseren Ortsteilen werden unsere eigenen inneren Entwicklungen nicht aus dem Blickfeld verlieren dürfen. Hier denke ich zuerst daran, dass es für uns

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    zukunftsweisend und notwendig ist, dass wir unseren Jugendlichen nach Möglichkeit im jeweiligen Ort halten können. Die Jugend zu halten, da müssen wir uns aber genau überlegen was uns das wert ist. Eine weitere gute Nachricht im nun zu Ende gehenden Jahr war, dass unsere Grundschule eine neue Rektorin bekommen hat. Die Besetzung der Schulleiterstelle mit Frau Häbe beendete eine Zeit der Vakanz, die nicht immer einfach und zufriedenstellend war. Wir wünschen Frau Häbe, dass sie sich bei uns wohlfühlt und dass die Kollegen und Kolleginnen sowie die Schüler sich bei ihr wohlfühlen können. Es ist wichtig, dass eine Schulleiterin nicht nur Chefin sondern auch Kollegin und Mensch ist, dies trägt zu einer menschlichen Arbeitsatmosphäre bei, die vieles leichter macht. Ein Wermutstropfen bleibt aber. Nach Beendigung des Schuljahres 2017 / 2018 wird unsere ehemalige gute Hauptschule, unsere Werkrealschule Geschichte sein. Wenn wir einen Blick voraus werfen, so kann ich auf jeden Fall sagen, wir Ortsvorsteher hätten noch sehr gerne über das Jahr 2018 hinaus mit unserem Kämmerer Bertold Trett zusammengearbeitet. Sein stets parates Wissen war für uns in der Vergangenheit immer eine hilfreiche Unterstützung. Seine Entscheidung respektieren wir jedoch voll und ganz. Wir wünschen uns natürlich eine adäquate und qualifizierte Nachfolge. Lieber Berthold, alles Gute für deinen künftigen Lebensweg und nochmals vielen Dank für alles. Im Namen von uns vier Ortsvorstehern möchte ich den Damen und Herren Ortschaftsräten in den Ortsteilen Dank aussprechen für ihre Mitarbeit in den Ortschaftsratsgremien, für die guten Beiträge in den Sitzungen. In dem nun zu Ende gehenden Jahr 2017 möchte ich Ihnen allen, auch Ihren Familien, sowie der gesamten Einwohnerschaft von Unlingen, auch im Namen meiner Ortsvorsteherkollegen, ein friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest wünschen. Was wird das Jahr 2018 uns alles bringen? Wir werden und wir müssen es meistern. Lassen wir uns überraschen. Wir nehmen auf jeden Fall jede Herausforderung an. Möge das bevorstehende Jahr 2018 Ihnen allen das bringen, was Sie sich wünschen und erhoffen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! c) Schlusswort Meine sehr verehrten Damen und Herren, die etwas ruhigere Zeit über und zwischen den Feiertagen gibt Gelegenheit Inne zu halten und sich der Bedeutung ursprünglicher Werte, wie Zufriedenheit, Freude und Gemeinsamkeit, bewusst zu werden. So wünsche ich Ihnen allen, dass Sie eine ruhige Zeit genießen können. Die heutige feierliche Jahresschlusssitzung möchte ich wie schon des Öfteren mit einem Gedicht schließen:

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    Will das Glück nach seinem Sinn Dir was Gutes schenken, sage dank und nimm es hin ohne viel Bedenken. Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen Das, worum du dich bemühst möge dir gelingen. (Wilhelm Busch 1832 -1908) In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, wünsche ich uns allen viele Glücksmomente und Glückstage im neuen Jahr. Ich wünsche Ihnen ruhige und besinnliche Weihnachtstage und Gottes Schutz und Segen für jeden Tag im neuen Jahr.

  • Seite 24 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Freitag, 22. Dezember 2017

    JubilareWir gratulieren Herrn Manfred Häßler, Wagnergässle 26, Un-lingen, am 29.12.2017 zum 85. Geburtstag. Herrn Hermann Hausmann, Sonnenhalde 10, Göffingen, am 09.01.2018 zum 80. Geburtstag.

    Herrn Ferdinand Eisele, Hindenburgstraße 14 / 1, Unlingen am 10.01.2018 zum 90. Geburtstag. Wir wünschen allen, auch den Jubilaren, die nicht genannt werden möchten, für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen.

    RedaktionsschlussMontag 17.00 Uhr im Rathaus [email protected]

    Rathaus Zentrale 07371/9305-0

    Kindergarten Kleiner Drache UigendorfLeitung Frau Jasmin Buck E-Mail: [email protected] Tel. 07374/91165

    Kindergarten Bussakendla UnlingenLeitung Frau Margit FelkelE-Mail: [email protected]. 07371/966638

    Müll & Co.Restmüllabfuhr: 02.01.2018 Papierabfuhr: 08.01.2018 Gelber Sack: 09.01.2018 Wertstoffhof: Tel. 07371/8411 Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag 9-12 Uhr Montag–Freitag 13–17 Uhr

    Wichtige RufnummernRettungsdienst/Notarzt/Feuerwehr 112Polizei 110Ärztlicher Notdienst 116 117Apotheken Notdienst 0800/0022833Giftnotzentrale 0761/19240Kinderärztlicher Notdienst 0180/1929343Augenärztlicher Notfalldienst: 0180/1929350Zahnärztlicher Notfalldienst 01805/911650Nachbarschaftshilfe Unlingen 07371/3472Sozialstation, Riedlingen 07371/932020Polizeidienststelle Riedlingen 07371/9380

    Spruch der WocheIn dir selbst ist eine Ruhe und ein Heiligtum, in welches du dich jederzeit zurückziehen und ganz du selbst sein kannst

    Hermann Hesse

    Gemeinderatsitzung am 11.12.2017 Abbruch von Gebäuden in der Ortslage Unlingen Ver-gabe der Arbeiten Von der Gemeinde wurde die Firma ABU GmbH in Bad Saulgau mit vorbereitenden Arbeiten und der Ausschrei-bung der erforderlichen Gewerke beauftragt. Zur Durchführung der Rückbaumaßnahmen wurden 4 fach-kundige Firmen ausgewählt, welche eine Ausführung der Arbeiten in den genannten Fristen gewähren können. Die Versendung der Ausschreibungsunterlagen erfolgte am 24.11.2017. Als Submissionstermin wurde der 06.12.2017, 11:00 Uhr im Rathaus Unlingen festgelegt. Die Vergabe erfolgte am 12.12.2017. Baubeginn ist am 18.12.2017, so dass die naturschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden können. Es wurde darauf verwiesen, dass witterungsbedingt die Asbestarbeiten auf dem Dach eingeschränkt werden müssen. Auf Grund der Tatsache der engen Bebauung zu angrenzen-den oder angebauten Gebäuden im Bestand, erfolgte baus-eits im Vorfeld eine Beweissicherung. Hierzu wurde Herr Di-pl.-Ing. Franz Rudolf aus Langenenslingen-Dürrenwaldstet-ten beauftragt, eine Beweissicherung durchzuführen. Die genehmigungsrechtliche Planung des Rückbaus er-folgte im Kenntnisgabeverfahren nach § 51 Abs. 3 LBO. Die Unterlagen hierzu wurden durch die Firma ABU vor-bereitet. Sie beinhalten die Nennung des Auftragsnehmers der Rückbaumaßnahme und konnten daher erst nach Auf-tragsvergabe fertiggestellt und an die untere Baurechtsbe-hörde, Stadt Riedlingen, weitergeleitet werden. Die Ausschreibung erfolgte als beschränkte Ausschreibung. Die Abbruchmaßnahme ist als „schwierig“ zu beschrei-ben. Abzubrechende Gebäude sind an Bestandsgebäude angebaut und sind auf Grund Zugänglichkeit und Gebäu-dehöhe teilweise mit Großgeräten (Longfrontausleger mit Kameraausstattung) rückzubauen. Ferner sind nach der-zeitigem Kenntnisstand schwachgebundene Asbeststoffe in den Gebäuden, sowie ca. 1.200 m² festgebundene As-bestzementdacheindeckung vorhanden. Der Abbruch von mit Asbest kontaminierten baulichen An-lagen darf nur von Unternehmen durchgeführt werden, die vom zuständigen Gewerbeaufsichtsamt zur Durchführung dieser Arbeiten zugelassen worden sind. Der Abbruch sol-cher Anlagen ist der für die Gewerbeaufsicht zuständigen Behörde anzuzeigen. Auf Grund naturschutzrechtlicher Vorgaben muss der Rück-bau von oberirdischen Bauteilen an dem Standort Mühlgasse 17 (Hauptgebäude) bis zum 31. Januar abgeschlossen sein. An den übrigen Bauwerken Mühlgasse 17 und am Quartier Hauptstraße / Daugendorfer Straße bis zum 31. März 2018. Bei Einhaltung der vorgegebenen Abrisszeiten werden nach artenschutzrechtlicher Untersuchung vom 15.08.2017 keine artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände nach Bundes-naturschutzgesetz § 44 Absatz 1 Nummer 1, 2, 3 ausgelöst. Bürgermeister Mück führte alle Flurstücke mit Gebäuden, bei denen ein vollständiger Rückbau erfolgen soll, einzeln auf. Hierbei handelt es sich um 2 Gebiete. Ein Standort be-trifft die Gebäude Hauptstraße 55, 57, 57/2,3/2, 59, 61 und Daugendorfer Straße 1, der zweite betrifft die Mühlgasse 17.

  • Freitag, 22. Dezember 2017 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Seite 25

    Bis zur Submission am 06.12.2017 sind bei der Gemein-deverwaltung 4 Angebote eingegangen. Alle 4 Angebote konnten gewertet werden. Die von der Fa. ABU gemachte Berechnung für die Gebäu-deabbrüche lag bei brutto 583.100 €. Bei den abgegebe-nen Angeboten lag das höchste Angebot bei 648.662,24 € und das günstigste bei 568.377,45 €. Somit lag das güns-tigste Angebot knapp 15.000 € unter der gemachten Be-rechnung der Fa. ABU GmbH. Nach Prüfungen durch die Firma ABU GmbH, schlug diese vor, der Firma Lämmle Recycling GmbH, mit dem günstigsten Angebot, den Auf-trag zu erteilen. Der Ausführungsbeginn soll baldmöglichst erfolgen, sobald die Baugesuche eingetroffen sind. Fertig-stellungstermin wird voraussichtlich im Sommer 2018 sein. Nach kurzer Aussprache fasst der Gemeinderat einstim-mig den Beschluss: Die Abbrucharbeiten werden entsprechend dem günstigs-ten Gebot an die Fa. Lämmle Recycling GmbH in Eber-hardzell vergeben. Förderprogramm „WIFI4EU“ Förderung zum Ausbau öffentlicher WLAN-Netze in Europa Kostenloser Internetzugang in Parks, auf großen Plätzen, in öffentlichen Gebäuden, Bibliotheken, Gesundheitszen-tren und Museen überall in Europa – das soll mit WiFi4EU Wirklichkeit werden. 2017 startet die neue Initiative der Kommission mit einem Budget von 120 Millionen Euro bis 2019. Zunächst geht es um die Installation modernster WLAN-Technologie in den Zentren des öffentlichen Lebens. „Wenn der Netzausbau allen zugutekommen soll, heißt das auch, dass es keine Rolle spielen darf, wo man lebt oder wie viel man verdient. Wir schlagen deshalb heute vor, bis 2020 die wichtigsten öffentlichen Orte jedes europäi-schen Dorfes und jeder europäischen Stadt mit kostenlo-sem WLAN-Internetzugang auszustatten.“ Jean-Claude JUNCKER Rede zur Lage der Union, Sep-tember 2016 Wer profitiert davon? Alle in Europa WiFi4EU soll möglichst breitflächig ausgerollt werden, so dass Einwohner/-innen und Besucher/- innen tausender Gemeinden (mindestens 6 000 bis 8 000 bis 2020) in der ganzen EU in den Genuss leistungsfähiger Internetan-schlüsse kommen. Lokale öffentliche Stellen An der Initiative können sich öffentliche Stellen beteiligen, bei-spielsweise Gemeindeverwaltungen, Bibliotheken oder Ge-sundheitszentren. WiFi4EU übernimmt die Kosten für Ausrüs-tung und Installation (Internet-Zugangspunkte), die öffentliche Stelle zahlt die Netzanbindung (Internetabonnement) und die Instandhaltung der Anlagen für mindestens drei Jahre. Bewerbung für WiFi4EU Die Verfahren zu WiFi4EU sind einfach und unbürokra-tisch, unter anderem durch Online- Anmeldung, Zahlung mit Gutscheinen und weniger strikte Überwachungsan-forderungen. Die Projekte werden nach dem Windhundverfahren aus-gewählt. Es geht vorrangig darum, Orte auszustatten, an denen bisher kein kostenloser privater oder öffentlicher WLAN-Hotspot vorhanden ist. Die erste Aufforderung zur Einreichung von Projektvorschlä-gen wird Ende 2017/ Beginn 2018 ergehen. Mögliche Verwirklichung in Unlingen und den Teilorten Auf Grund des „Windhundverfahrens“ muss bei der Öff-nung der Schleusen zum Antragsverfahren sofort ein An-

    trag gestellt werden. Hier gilt, wer zuerst kommt, malt zu-erst. Wie die Antragsunterlagen zusammengestellt sein müssen, ist bis jetzt noch nicht bekannt. Vermutlich sollte ein entsprechendes Angebot eines An-bieters vorliegen, so dass die Fördergelder beantragt wer-den können. Der Rahmen der Förderung ist ebenfalls noch nicht genau abgesteckt. Vermutlich wird je Antragssteller ca. 15.000,00 Einmalkosten zu 100 % gefördert werden. Die laufenden mo-natlichen Kosten müssen von der Gemeinde übernommen werden und mindestens weitere 3 Jahre betrieben werden. Die Verwaltung hat nun nach einem Anbieter der diese öffent-lichen WLAN-Netze in Unlingen und den Teilorten verwirkli-chen könnte, gesucht, was sich aber eher schwierig gestaltet. Unitymedia wäre an einer Verwirklichung an den Standor-ten interessiert, an denen ein Kabel- BW-Anschluss vor-handen ist. Allerdings ist dies im Hauptort Unlingen nur an sehr wenigen Standorten, an denen eine Ausleuchtung mit öffentlichem WLAN Sinn macht, der Fall. Ein weiterer Anbieter, die Fa. Smight - eine Tochtergesell-schaft der ENBW - war bei einer Vor- Ort-Besprechung bereits in Unlingen. Sie arbeitet mit der Verstärkung von LTE-Funksignalen. Diese werden über installierte Anten-nen eingefangen und als öffentliches WLAN für die Besu-cher bereitgestellt. Da in Unlingen und den Teilorten ein eher schlechter LTE-Empfang vorhanden ist, wurde in der Kapelle auf der Rathausbühne mit einem mobilen Hots-pot getestet, ob überhaupt ein Signal eingefangen wer-den kann. Dies hat relativ gut funktioniert und war mit einer Bandbreite von knapp über 5 MBit/s auch überraschend schnell beim Aufbau von Webseiten. Herr Janzer von der Fa. Smight teilte uns mit, dass die Bedingungen des Förderprogramms WIFI4EU noch nicht ganz ausgearbeitet sind und er auch vermutet, dass dies noch eine Zeitlang in Anspruch nehmen wird. Er hat Be-denken, dass Unlingen auf Grund der geringen Bandbrei-te von 5 MBit/s schlechte Chancen hat im Förderverfahren teilnehmen zu können. Dies sind aber nur Vermutungen. Es werden nur 8.000 Gemeinden und Städte in ganz Eu-ropa Fördergelder erhalten, was auch nicht gerade viel ist. Da Herr Janzer nicht von einem so schlechten LTE-Emp-fang vor Ort ausgegangen ist, hatte er die größte Emp-fangs-Testantenne beim Vor-Ort-Termin nicht dabei. Es mache ohne diese keinen Sinn, die Standorte in den Tei-lorten abzufahren. Er hat vorgeschlagen, einen Standort auf der Bühne mit 2 Antennen jetzt sofort zu verwirklichen, so dass der Vor-platz Richtung Dorfplatz / altes Rathaus durch eine Antenne ausgeleuchtet wird und mit der zweiten Antenne der Rat-hausvorplatz sowie der Sitzungssaal versorgt wäre. Somit könnte vor Ort getestet werden, ob ein öffentliches WLAN genutzt wird bzw. Sinn macht. Die einmalige Installation der beiden Antennen beläuft sich auf 1.800,00 € inkl. MwSt. Die monatlichen Kosten für den laufenden Betrieb liegen bei 60,00 € inkl. MwSt. pro Anten-nenstandort (siehe Angebot in der Anlage). Aus Sicht der Verwaltung sollten von der Fa. Smight zu-sätzlich die Standorte in den Ortsteilen (jeweils die Dorf-gemeinschaftshäuser / Bürgerhäuser) geprüft werden, so-wie der Standort Gemeindehalle Unlingen, Feuerwehrhaus und/oder Festplatz Unlingen und zukünftiges Gemeinde-zentrum (Umbau Schwesternwohnhaus) in Unlingen. Dies müsste aber in einem separaten Termin oder bei Installa-tion der o.g. Antennen erfolgen. Die Verwaltung fragte ebenfalls bei der Fa. CityMedia in Bühlerzell, die die Verwirklichung in Riedlingen umge-setzt hat, an. Diese sagte aus, dass sie an einer reinen

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    WLAN-Verwirklichung in Unlingen kein Interesse habe, nur in Verbindung mit der Erstellung einer App oder ähnlichen digitalen Diensten. Beim regionalen Anbieter Teledat in Friedrichshafen muss zuerst geprüft werden, ob der Gemeinde ein Angebot un-terbreitet werden kann, da einige Leitungen nicht im Ge-meindegebiet verlegt sind. Sie müssten diese fremdanmie-ten. Eine Rückmeldung steht aber noch aus. Ein zweites Angebot ging von der Firma LAN Consult Ham-burg in Höhe von 57,65 € inkl. MwSt. pro Antennenstand-ort ein. Sowohl die Firma Smight, als auch die Firma LAN Consult boten verschiedene Standorte an. Darunter sind der Festplatz in Unlingen, das Feuerwehrhaus mit Innen-raum, Gemeindehäuser mit Innenraum und der Kirchplatz mit Sitzungssaal enthalten. Aus Sicht des Bürgermeisters besteht das größte Problem darin, dass nicht überall in der Gemeinde entsprechende Netzkapazitäten vorhanden sind. Zudem ist die Standort-festlegung problematisch. Zudem brachte er ein, dass mindestens 4 Antennen benötigt werden, um den Innenraum der Gemeindehalle auszuleuchten und mindestens 2 Antennen für das Ausleuchten des Kirch-platzes und den Sitzungssaal des Rathauses benötigt wer-den. Das Ausleuchten des Sitzungssaales hätte aus Sicht des Bürgermeisters den Vorteil, einen möglichen Zugang zum In-ternet für mögliche Tablets des Gemeinderats zu ermöglichen, die angeschafft werden sollen, wenn alles nur noch digital gemacht werden muss. Er sprach sich positiv für das Aus-leuchten des Rathauses, des Feuerwehrhauses, der Dorfge-meinschaftshäuser bzw. Rathäuser in den Ortsteilen und des Kirchplatzes in Kooperation mit der Kirchengemeinde aus. Ein Gremiumsmitglied warf ein, dass bereits in Uigendorf an 15 Stellen freies WLAN durch ein Ulmer Projekt zur Ver-fügung stehe. Für ihn bestand starkes Interesse an dem Förderprogramm „WIFI4EU“, vor allem für freies WLAN am Dorfgemeinschaftshaus, da es in Uigendorf keinen Han-dyempfang gibt. Durch WLAN-Hotspots wäre allen Uigen-dorfern garantiert, über das Internet kostenlos kommuni-zieren zu können. Zudem sei dies eine gute Möglichkeit für die Zukunft, da zunehmend moderne Systeme in das Le-ben integriert werden. Ein Gremiumsmitglied befürchtete, dass durch freie Hots-pots in der Ortsmitte Unlingen ein nicht erwünschtes Kli-entel angezogen wird. Aus Sicht eines anderen Gremiumsmitglieds wäre die Förde-rung des Glasfaserausbaus für die Gemeinde von größerem Vorteil, da in Unlingen, ausgenommen dem Ortskern, überall ein guter LTE-Anschluss wäre, wie an der Netzausbaukarte zu er-kennen sei. Notwendig wäre der LTE- Ausbau des Ortskernes. Bürgermeister Mück erwähnte, dass durch das Aufstellen ei-nes neuen Funkmastes in Unlingen, durch die Telekom, eine große Fläche, womöglich auch der Ortsteil Dietelhofen, mit LTE- Anschluss versorgt werden könnte. Möglich wäre das Aufstellen des Mastes beim Wasserhochbehälter Unlingen. Bürgermeister Mück erklärte, dass es 3 Abschnitte des Förderprogramms gibt, bei denen insgesamt 120 Millionen Euro Fördergelder in Europa ausgeschüttet werden. Eine Hoffnung auf eine große finanzielle Unterstützung machte er sich hierbei nicht. Aus dem Gremium wurde das Ausleuchten in den Teilor-ten Dietelhofen und Uigendorf vorgeschlagen, da dort bis jetzt kein Netz vorhanden ist. Nach der Aussprache fasste der Gemeinderat einstimmig den Beschluss: Für das Rathaus in Dietelhofen und das Dorfgemeinschafts-haus in Uigendorf soll zunächst ein WLAN-Testlauf gestartet werden und die Beantragung von Fördergeldern erfolgen.

    Verpachtung der Winterschafweide 2017/2018 Seit 2011 wird die Winterschafweide der Gesamtgemein-de an den Schäfer Markus Rehm aus St. Johann Bleichs-tetten verpachtet. Herr Rehm hat bei der Gemeindever-waltung wiederum sein Interesse für die Winterschafweide angemeldet und möchte diese zum bisherigen Preis von 900,00 € anpachten. In den vergangenen 6 Jahren hat es keinerlei Probleme ge-geben. Die Verwaltung schlug daher vor, die Winterschaf-weide wieder zum Preis von 900,00 € an Herrn Rehm zu verpachten. Ohne weitere Aussprache wurde vom Gemeinderat ein-stimmig beschlossen: Die Winterschafweide 2017/2018 wird zum Preis von 900,00 € an den Schäfer Markus Rehm aus St. Johann Bleichstetten verpachtet. Flüchtlingsunterbringung in der Gemeinde Unlingen - Gemeinschaftsunterkunft In der Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises in der Grundigstraße 2 sind derzeit 38 Personen untergebracht. Es handelt sich dabei um 32 männliche und 6 weibliche Personen. Die Nationalitäten der dort untergebrachten Per-sonen setzen sich wie folgt zusammen: Syrisch 13Irakisch 13Chinesisch 6Nigerianisch 3Algerisch 3Da die Gemeinschaftsunterkunft für 60 Plätze geplant wur-de, ist mit einer weiteren Belegung zu rechnen. Die Erstbelegung der Gemeinschaftsunterkunft erfolgte am 02.03.2016. In den ersten Monaten war die Unterkunft teilweise mit über 60 Personen voll belegt. Im Laufe des Jahres kamen einige Bewohner zur Anschlussunterbrin-gung in andere Gemeinden des Landkreises oder reisten in ihr Herkunftsland zurück. Am Ende des Jahres 2016 war die Gemeinschaftsunterkunft mit 49 Personen belegt. Da-von hat die Gemeinde in diesem Jahr 11 Personen zur An-schlussunterbringung übernommen. -Anschlussunterbringung Grundsätzlich sind Gemeinschaftsunterkünfte nur für eine Unterbringung bis höchstens 24 Monate vorgesehen. Der Landkreis baut jedoch derzeit Plätze in Gemeinschaftsun-terkünften ab. Die Flüchtlinge werden den Gemeinden zur „Anschlussunterbringung“ zugewiesen. Derzeit befinden sich in der Gemeinde Unlingen 17 Perso-nen in Anschlussunterbringung. Es handelt sich dabei um eine irakische Familie mit 5 Kin-dern und eine syrische Familie mit 2 Kindern, die vorher in der Gemeinschaftsunterkunft untergebracht waren und seit Februar 2017 in gemeindeeigene Gebäude in Unlingen eingewiesen wurden. Eine weitere irakische Familie mit 4 Kindern war bisher in einer angemieteten Wohnung in Ui-gendorf untergebracht. Wegen dem geplanten Verkauf die-ses Gebäudes musste die Gemeinde eine andere Wohnung zur Unterbringung dieser Familie suchen. Am 01.12.2017 konnte die Familie in eine Wohnung in Unlingen einziehen. Jede Gemeinde bekommt nach einem bestimmten Schlüs-sel das Aufnahmesoll errechnet. Mit Stand vom 10.11.2017 wurde den Gemeinden im Landkreis Biberach die neue Quote zur Unterbringung (Aufnahmesoll) mitgeteilt. Bei der Berechnung dieser Quote wird neben der Einwohnerzahl auch berücksichtigt, ob sich in der jeweiligen Gemeinde eine Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises befindet.

  • Freitag, 22. Dezember 2017 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Seite 27

    Dies bedeutet für die Gemeinde Unlingen sowie 2 weitere Kommunen im Landkreis Biberach, dass bei der Berechnung eine Reduzierung des ursprünglichen Aufnahmesolls auf 75 % vorgenommen wird. Es ergibt sich für unsere Gemeinde ein Aufnahmesoll von 32 Personen bis 31.12.2017. Davon abgezogen werden die 38 Perso-nen, die von uns im Zeitraum zwischen dem Jahr 1998 und dem 10.11.2017 zur Anschlussunterbringung aufge-nommen wurden. Dadurch haben wir 6 Personen über unserem Aufnahme-soll untergebracht. Das Landratsamt wird den Gemeinden im kommenden Jahr weitere 450 Flüchtlinge zur Anschlussunterbringung zuwei-sen. Dies bedeutet für uns, dass sich unsere Quote um 4 Per-sonen erhöht. Dadurch sind wir trotz der neuen Zuweisung für das Jahr 2018 mit 2 Personen über dem Aufnahmesoll. -Personen mit privaten Mietverhältnissen Derzeit befinden sich 14 Personen in einem privaten Miet-verhältnis, davon waren 12 Personen vorher in der Gemein-schaftsunterkunft in Unlingen. -Integrationsmanagement durch den Landkreis Biberach Aufgrund des Paktes der Integration, werden die Gemein-den durch Förderprogramme und den Integrationslasten-ausgleich vom Land Baden-Württemberg unterstützt. In den Jahren 2017 und 2018 sollen den Gemeinden 320 Mio. € zur Verfügung stehen, damit die Kosten der Integration vom Land subventioniert werden. Das Geld für den Integrationslastenausgleich wird nach einer Pauschale für jeden Flüchtling, der im Zeitraum von 01.01.2015 bis 29.02.2016 nach Baden-Württemberg ge-kommen ist und sich an den Stichtagen 15.09.2017 und 15.09.2018 in einer gemeindeeigenen Anschlussunterbrin-gung befunden hat, verteilt. Die Pauschale beläuft sich auf eine Höhe von rund 1.100,00€ je zugewiesener Person. Für Integrationsförderprogramme, vor allem für das Integra-tionsmanagement, weist das Land insgesamt 70 Mio. € aus. Aufgrund des Integrationsmanagement sollen in Baden Württemberg 1.000, im Landkreis Biberach 15 bis 20, In-tegrationsmanager finanziert werden. Alle Gemeinden des Landkreises Biberach, außer der Stadt Laupheim, haben dem Landratsamt die Aufgabe des In-tegrationsmanagements im Rahmen des Paktes für Inte-gration und der dafür zur Verfügung stehenden Finanzie-rungsmittel des Landes übertragen. Nachdem das Landratsamt Biberach den Betrag für das In-tegrationsmanagement der Gemeinde Unlingen beim Regie-rungspräsidium beantragt hat, wurde die Gemeinde mit einem Förderbetrag von 39.250,00€ beteiligt, der nun dem Land-ratsamt für die individuelle Integration zur Verfügung steht. Derzeit wird das Integrationsmanagement für den Land-kreis Biberach vom Landratsamt aufgebaut und die dazu erforderlichen Stellen nach und nach besetzt. Die Gemeinde Unlingen weist durch die Anzahl ihrer Flücht-linge eine 0,68 Stelle aus, womit sie in unserer Region Ried-lingen (mit einer 2,38 Stelle) folgt. Auf die Nachfrage eines Gremiumsmitglieds, wie die Inte-grationsmanager verteilt werden, antwortete Bürgermeis-ter Mück, dass die Verteilung vom Landratsamt ausgeführt wird und die Gemeinde keinen Einfluss darauf hat. Die Daten zu der Flüchtlingsunterbringung in Unlingen wurde den Mitgliedern des Gemeinderats zur Kenntnis gegeben. Baugesuche a) Abbruch des Wohnhauses und Wohnhausneubau mit Doppelgarage auf Flst. 243, Von- Hornstein-Stra-ße 3 in Göffingen durch die Eheleute Patrick und Pat-ricia Pfeiffer

    Frau Gemeinderätin Widmann war bei diesem Tagesord-nungspunkt befangen und nahm weder an der Beratung noch an der Beschlussfassung teil. Die Eheleute Patrick und Patricia Pfeiffer beabsichtigten, das bestehende Wohnhaus abzubrechen und an dessen Stelle ein neues Wohnhaus zu errichten. Des Weiteren soll auf dem Grundstück eine Doppelgara-ge mit den Maßen 7 x 7 m angrenzend an den Weg Flst.-Nr. 266 errichtet werden. Zunächst wurden Planunterlagen eingereicht, bei denen der Abstand der Garage zur Grund-stücksgrenze an der engsten Stelle lediglich 0,6 m und an der engsten Stelle zur Straße nur 1,0 m betragen hätte. Entsprechend dem eingereichten Lageplan verengt sich der Weg gerade im Bereich der geplanten Garage auf 4 m (davon sind 3,40 m befestigt) und stellt eine erhebliche Engstelle dar. Auf Grund mehrerer mit den Bauherren geführter Gesprä-che haben die Bauherren nun ihre Planunterlagen dahin-gehend geändert, dass die Garage um einen weiteren hal-ben Meter zum Haus herangerückt wird. Dadurch ist ge-währleistet, dass die Straße auch mit größeren Fahrzeu-gen befahrbar bleibt. Der Ortschaftsrat Göffingen behandelte das Bauvorhaben in seiner Sitzung am 01.12.2017 und befürwortete das Bau-vorhaben mit der Zurücksetzung der Garage auf 1 Meter zur Grundstücksgrenze einstimmig. Ohne weitere Diskussionen fasste der Gemeinderat ein-stimmig den Beschluss: Das Einvernehmen der Gemein-de zu dem Bauvorhaben wird hergestellt. b) Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage auf Flst. Nr. 737/1, Bahnhofstraße 20/1 in Unlingen durch Herrn Joachim Schmid Im Rahmen einer Bauvoranfrage hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 24.03.2014 bereits das Einvernehmen der Gemeinde zu einer Betriebsleiterwohnung an diesem Standort hergestellt. Das Bauvorhaben befindet sich nach der Hochwasserge-fahrenkarte im HQextrem. Bei der Erstellung des Bauge-suches wurde diesbezüglich Kontakt mit dem Wasserwirt-schaftsamt beim Landratsamt Biberach aufgenommen. Herr Sonnenmoser vom Wasserwirtschaftsamt beim Land-ratsamt Biberach teilt per Mail vom 11.09.2017 folgen-des mit: „Es ist richtig, dass das zur Bebauung vorgesehene Grund-stück 737/1 ungefähr zur Hälfte und hier vor allem im Be-reich des geplanten Wohnhauses von einem HQextrem betroffen wäre. Nach dem Wassergesetz gelten für Bauvorhaben in von HQextrem gefährdeten Bereichen keine baulichen Aufla-gen und auch keine Verpflichtung zum Retentionsausgleich. Trotzdem empfehlen wir seitens der Wasserwirtschaft stets die hochwasserangepasste Bauweise. Zum einen, wenn ein Keller vorgesehen ist, die Ausführung als weiße Wan-ne und die Anhebung der EFH auf mindestens die NN-Höhe (hier 530,10 müNN) des HQextrem aus den Hochwassergefah-renkarten, eher noch 10 bis 20 cm darüber, wenn es die Geländeverhältnisse zulassen. Im Fall eines HQextrem wäre das Gelände ca. 10 cm hoch überschwemmt. Es ergeben sich also für das BV Schmid keine rechtlichen Einschränkungen hinsichtlich des Hochwasserschutzes.“ Der Bauherr hat sich für eine Bungalowbauweise ohne Kel-ler entschieden und die Empfehlungen des Wasserwirt-schaftsamtes berücksichtigt. Allerdings gab Bürgermeister Mück zu bedenken, dass das Bauvorhaben in dem Immissionsradius der 3 Schweinestäl-

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    le in Richtung Göffingen liege. Derzeit prüft das Landwirt-schaftsamt, ob das Bauvorhaben genehmigt werden kann. Falls es zu keiner positiven Entscheidung kommen sollte, muss dies erneut auf die Tagesordnung genommen werden. Zudem lag ein Widerspruch eines Gewerbetreibenden vor, da keine Betriebswohnung in diesem Bereich erlaubt sei. Eine weitere Aussprache fand nicht statt. Der Gemeinderat fasste einstimmig den Beschluss: Die Empfehlungen der Verwaltung werden vom Gemeinderat befürwortet. c) Umbau des Ökonomiegebäudes zu einer barriere-freien Wohnung mit Einliegerwohnung auf Flst. 809, Bühlengasse 3 in Unlingen durch die Eheleute Uschi und Stefan Zwick Gemeinderat Zwick war bei diesem Tagesordnungspunkt befangen und nahm weder an der Beratung noch an der Beschlussfassung teil. Bürgermeister Mück stellte das Bauvorhaben dem Gremi-um vor. An der Größe des Gebäudes wird sich nichts än-dern, ausschließlich an der Einteilung der Räumlichkeiten. Neu hinzukommen wird ein Zugang von der Ehinger Stra-ße zu dem Gebäude. Die Mitglieder des Gemeinderats fassten einstimmig den Beschluss: Das Einvernehmen der Gemeinde zu dem Bau-vorhaben wird hergestellt. Sonstiges und Anfragen a) Bauvorhaben Bloching Aufgrund eingegangener Widersprüche von verschiede-nen Anwohnern, beantragte Herr Bloching das Ruhen des Verfahrens seines Bauvorhabens, da er Zeit braucht, um sich andere Möglichkeiten zu überlegen. Da den Mitgliedern des Gemeinderats noch keine ent-scheidungsrelevanten Unterlagen vorlagen, schlug Bür-germeister Mück vor, das Einvernehmen vorsorglich nicht herzustellen. Der Gemeinderat fasste mit einer Enthaltung den Be-schluss:Das Einvernehmen der Gemeinde zu dem Bauvorhaben wird vorsorglich nicht hergestellt. Ermittlung des Bedarfs an Gewerbegrundstü-cken in der Gemeinde Unlingen im Rahmen der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes Derzeit wird der Flächennutzungsplan der Verwaltungsge-meinschaft fortgeschrieben. Da in Unlingen derzeit keinerlei Gewerbegrundstücke mehr zur Verfügung stehen und ein Bedarf an Gewerbegrund-stücken schon seit geraumer Zeit vorhanden ist, hat die Gemeinde die Ausweisung weiterer gewerblicher Flächen bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes an-gemeldet. Um weitere gewerbliche Flächen im Rahmen dieser Fort-schreibung genehmigt zu bekommen, muss die Gemein-de Unlingen dem Regierungspräsidium Tübingen und dem Landratsamt Biberach gegenüber detailliert nachweisen, welcher Bedarf an Gewerbegrundstücken in der Zukunft vorhanden ist. Flächenneuausweisungen sind insbeson-dere dann möglich, wenn in den Orten bereits ansässige Firmen Erweiterungsbedarf haben. Bei Interesse an einem gewerblichen Grundstück bitten wir Sie, dies Frau Glocker unter Angabe des Flächenbedarfs baldmöglichst schriftlich mitzuteilen. Bitte geben Sie auch einen Bedarf an, der erst in ferner Zukunft besteht, um ausreichend Plätze für die nächsten Jahre bereitstellen zu können.

    Ansprechpartner: Gemeindeverwaltung, Frau Melanie Glocker, Kirchgasse 11, 88527 Unlingen, Tel. 07371/9305-14, Fax 07371/9305-414, [email protected] Bürgermeisteramt Gemeindeverwaltung Unlingen Zwischen den Feiertagen haben wir das Rathaus nur mit einer Notbesetzung geöffnet. Ab Montag, 8. Januar 2018 sind wir wieder alle für Sie da. Die Mitarbeiter Ihrer Gemeindeverwaltung

    Vorankündigung: Hauptuntersuchung der Zugmaschinen nach § 29 StVZO des TÜV Der TÜV Süddeutschland führt im Winterhalbjahr 2017 / 2018 wieder Sammelprüfungen durch, um den Landwir-ten im Landkreis Biberach die Untersuchung ihrer Zug-, Arbeitsmaschinen und Anhänger zu erleichtern. Der ge-naue Termin steht noch nicht fest. Geplant ist diese Un-tersuchung in der KW 2 - 5 2018. Wir bitten Sie sich bei der Gemeindeverwaltung Unlingen, Frau Aierstock, Te-lefon (07371) 9305-17 oder direkt bei den Ortsvorste-hern schnellstmöglich anzumelden. Nachmeldungen können nicht mehr angenommen werden. Bürgermeisteramt

    Ergebnis durchgeführter Geschwindigkeitskontrollen Kontrolldatum: 02.10.2017 Kontrolliert: Unlingen, Barnweg Zone 30 km/h Uhrzeit: 06:33 - 09:23 Uhr Gemessene Fahrzeuge: 40 Zahl d. Überschreitungen: 11 Anteil d. Überschreitungen: 27,50 % Kontrolldatum: 09.10.2017 Kontrolliert: K 7588, Unlingen, ortseinwärts aus Richtung Daugendorf Uhrzeit: 10:32 - 13:00 Uhr Gemessene Fahrzeuge: 128 Zahl d. Überschreitungen: 7 Anteil d. Überschreitungen: 5,47 % Kontrolldatum: 18.10.2017 Kontrolliert: B 312, Göffingen Uhrzeit: 11:15 - 13:16 Uhr Gemessene Fahrzeuge: 910 Zahl d. Überschreitungen: 12 Anteil d. Überschreitungen: 1,32 % Kontrolldatum: 01.10. – 19.10. und 27.10. – 31.10.2017 Kontrolliert: B 312, Göffingen stationäre Einrichtung Gemessene Fahrzeuge: 67.587 Zahl d. Überschreitungen: 440 Anteil d. Überschreitungen: 0,65 %

  • Freitag, 22. Dezember 2017 Amtsblatt Gemeinde Unlingen Seite 29

    Notrufe/NotdiensteÄrztlicher Notfalldienst

    für die Gemeinden Dürmentingen, Betzenwei-ler, Riedlingen, Langenenslingen, Unlingen, Ut-tenweiler, Bad Buchau:

    (07351) 192 92

    und

    116 117

    Die Rufnummer wird aus allen Netzen ohne Vorwahl gewählt und ist gebührenfrei. Dienstzeiten des Bereitschaftsdienstes: Montag, Dienstag, Donnerstag 18.00 Uhr - 08.00 Uhr Mittwoch 13.00 Uhr - 08.00 Uhr Freitag 16.00 Uhr - 08.00 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertag 08.00 Uhr - 08.00 Uhr (08.00 Uhr jeweils am Folgetag) Kinderärztlicher Notdienst für den Landkreis Biberach und Teile des Alb-Donau Kreises. Bitte beachten Sie die Hinweise in der örtli-chen Presse!

    (01801) 929 343 Zahnärztlicher Notfalldienst Für den Bezirk Bad Saulgau, Riedlingen und Umge-bung

    (01805) 911 650 (Festnetz 0,14 €/min.; Mobilfunk max. 0,42 €/min.; Bandansage) Augenärztlicher Notfalldienst

    (01801) 929 350 Notdienst der Apotheken Der Notdienst wird im tägl. Wechsel mit 24 Stunden Notfallbereitschaft von 08.00 bis 08.00 Uhr durch-geführt. Der Notdienstplan ist auch im Internet unter www.lakbw.notdienst-portal.de abrufbar. Z = Zusatzdienst 22.12. Kur Apotheke St. Florian Bad Buchau Schussenrieder Str. 17, Tel. 07582/3581 23.12. Stadt Apotheke Bad Buchau Marktplatz 23, Tel. 07582/91184 24.12. Marien-Apotheke Ertingen Krähbrunnenstr. 5, Tel. 07371/6225

    25.12. Alte Apotheke Bad Schussenried Wilh. Schussenstr. 23, Tel. 07583/847 26.12. Kloster-Apotheke Zwiefalten Hauptstr. 18, Tel. 07373/2879 27.12. Vital-Apotheke Bad Saulgau Kaiserstraße 58, Tel. 07581/484900 28.12. Antonius Apotheke Bad Saulgau Oberamteistr. 1, Tel. 07581/7301 29.12. Apotheke Selbherr Bad Saulgau Werderstr. 6, Tel. 07581/8799 30.12. Stadt - Apotheke Mengen Haup