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Das Feuerwehrjahr 2006 Das Feuerwehrjahr 2006 Freiwillige Feuerwehr Günzburg

Freiwillige Feuerwehr Günzburg · Das Feuerwehrjahr 2006 Liebe Leser, liebe Freunde und Gönner der Günzburger Feuerwehr! Auch in diesem Jahr stellen wir Ihnen unser "Feuerwehrjahr"

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Das Feuerwehrjahr 2006

Das Feuerwehrjahr 2006

Freiwillige Feuerwehr

Günzburg

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Das Feuerwehrjahr 2006

Liebe Leser,liebe Freunde und Gönner der Günzburger Feuerwehr!

Auch in diesem Jahr stellen wir Ihnen unser "Feuerwehrjahr" vor.

Wir wurden im Kalenderjahr 2006 377 mal zum Einsatz gerufen.

Mit diesem Bericht möchten wir Sie in Streifzügen über einige interessanteEinsätze der Freiwilligen FeuerwehrGünzburg informieren.

Zu unserem Titelbild:

21. JuniTödlicher Verkehrsunfallin der Schützenstraße

[email protected]

www.feuerwehr-guenzburg.de

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort 1

Grußwort 4

Wortführer 5

Statistik, Stundenübersicht 6

Einsatzberichte 8

Momentaufnahmen 2006 34

Einsätze auf der BAB 36

Fahrzeuge und Geräte 38

In Dienst gestellt 54

Lehrgänge und Übungen 55

K-Übung 58

Höhenrettung mit der BF Augsburg 60

Heißausbildung 62

Jugendfeuerwehr 64

Auszeichnungen 66

Rückblick Festlichkeiten 150 Jahre FF Günzburg 68

Gartenfest 70

Freizeitaktivitäten 71

Oldtimer 72

Sport 73

Strukturdaten 74

Personalien 76

Mitgliederstand, Vorstand 77

Unsere Feuerwehr im Jubiläumsjahr 78

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am Einsatzort immerkomplexer werdendenAnforderungen gerechtwird.

Exquisite Technik erfor-dert aber auch die ent-sprechende Kompetenzbei der Handhabung. Unddas heißt im Fall der Feu-erwehr, dass in der Hek-tik eines Unfallgesche-hens bei Tag und beiNacht die nötigen Hand-griffe wie selbstverständ-lich sitzen müssen. Dazusind im Vorfeld (= in derpersönlichen Freizeit!)Dutzende von Ausbil-dungs- und Übungsstun-den notwendig. Deshalbverdient die Bereitschaftder Floriansjünger, frei-willig eine große Verant-wortung zu tragen, unse-re höchste Anerkennungund unseren Dank.

Gerhard JauernigOberbürgermeister und Vereinsvorsitzender

Chrisitian EiseleKommandant und Stadt-

brandinspektor

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Grußwort

Rekordverdächtig?

Im vergangenen Jahrkonnte die GünzburgerFeuerwehr ihr 150. Grün-dungsjubiläum begehen.Sie steht damit an siebterStelle im Freistaat Bay-ern, und der Festumzugmit 2.000 Beteiligten hatgezeigt, welche Wert-schätzung diese Hilfsor-ganisation genießt. Aus-stellungen im Kuhturmund der Sparkasse brach-ten geschichtliche Ent-wicklung und technischeAusstattung der Bevölke-rung nahe, und wie es inder Praxis zugeht, de-monstrierten unsere Flo-riansjünger bei einer be-eindruckenden Schau-übung, die viele interes-sierte Zuschauer fand.Für die vielfältigen Aktio-nen und die großzügigeUnterstützung, die dieFF Günzburg dabei erfah-

ren durfte, danke ich alsVereinsvorsitzender sehrherzlich.

Neben diesen erfreuli-chen Tatsachen warenaber 2006 auch 377Einsätze zu fahren, beidenen insgesamt mehrals 9.000 Einsatzstundengeleistet wurden – beidesZahlen von bislang uner-reichter Größe. Ob nunUnwetter, Unachtsam-keit, Unvernunft oder andere UnwägbarkeitenAuslöser für die Alarmie-rung waren, in jedem Fallging es darum, Mitmen-schen zu Hilfe zu kom-men und Schäden einzu-dämmen. Und manchmalmussten die Frauen undMänner der Feuerwehrdabei auch dem Unabän-derlichen ins Auge sehen.

Insofern sind Höchstzah-len nichts, was man beju-beln könnte. Sie zeigenuns vielmehr, welchenzunehmenden Gefahrenjede und jeder von unstäglich ausgesetzt ist unddass eine gut ausgebilde-te und zeitgemäß aus-gerüstete Truppe wie eineFeuerwehr unentbehrlichist. Deshalb haben wirwieder ein neues Mehr-zweckfahrzeug in Dienstgestellt, das durch Wech-selaufbauten den auch

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????????? ?????? ???Kleiner Wortführer der verwendeten Abkürzungen

Kleiner Wortführer der verwendeten Abkürzungenin unserem Jahresbericht:

AS Anschlussstelle (Autobahn)

BAB Bundesautobahn

BKH Bezirkskrankenhaus

BRK Bayerisches Rotes Kreuz

BWK Bundeswehrkrankenhaus

CSA Chemieschutzanzug

DLK 23/12 Drehleiter mit Korb, 23 m Rettungshöhe bei 12 m Ausl.

DLRG Deutsche Lebensrettungsgesellschaft

ELW Einsatzleitwagen

FF Freiwillige Feuerwehr

GW-G Gerätewagen Gefahrgut

KED-System System zum Stabilisieren der Wirbelsäule

KKH Kreiskrankenhaus

LF Löschfahrzeug

MZF Mehrzweckfahrzeug

PA Pressluftatmer (schwerer Atemschutz)

PD Polizeidirektion

RW Rüstwagen

RZ 1, RZ 2, RZ 3 Rettungszylinder, die Zahlen geben die Länge an

SEZ Schnelleinsatzzelt

CMS Messgerät für gefährliche Stoffe

SP 40 Spreizer mit einer Kraft von 4 t an der Spitze

S 260 Schere mit einer Öffnungsweite von 260 mm

THW Technisches Hilfswerk

TLF Tanklöschfahrzeug

Tro-LF Trocken-Löschfahrzeug

Vers-LKW Versorgungs-LKW

VSA Verkehrssicherungsanhänger

VU Verkehrsunfall

WF Werkfeuerwehr

ZK Zentralklinikum

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??? ????????????Einsätze im Jahr 2006

Gesamteinsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377

Art Menschenrettungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Brandfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Hilfeleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233

Wachdienste und Feuersicherheitsdienst . . . . . . . . . . . . . . . 101

Fehlalarme!!! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Gebiet Stadtgebiet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328

Landkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

außerhalb des Landkreises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

(davon auf der Bundesautobahn A8) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Monat Januar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Februar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

März . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

April . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Juni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Juli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

August . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

September . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Oktober . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

November . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Dezember . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Tag Montag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Dienstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Mittwoch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Donnerstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Freitag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Samstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Sonntag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Zeit bei Tag (von 6.00 bis 20.00 Uhr) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306

bei Nacht (von 20.00 bis 6.00 Uhr) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

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Stundenübersicht

Tatsächlich geleistete Einsatzstunden 6189

Wachdienste und Feuersicherheitsdienst 2699

Zeitaufwand bei Fehlalarmen 163

Gesamteinsatzstunden 9051

Davon auf der BAB A8 geleistete Stunden 1383

Dabei wurden 3072 FW-Dienstleistende eingesetzt.

Stunden für Übungen, Unterrichte, Sonderübungen bestimmter Einsatzgruppen,Fortbildungen auf Bezirks- und Landkreisebene und Lehrgänge an den StaatlichenFeuerwehrschulen sind bei vorstehenden Angaben nicht enthalten!

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Am Samstag, 07. Januar,wurden wir um 09.33 Uhr zueinem VU am Pfarrhofplatz ge-rufen. Ein stadtauswärts aufder Ulmer Straße fahrenderPKW-Lenker hatte das Rotlichtübersehen und krachte in dieFahrerseite des kreuzendenFahrzeugs. Da sich dessenFahrer zunächst nicht selbstbefreien konnte, wurden wirzur Hilfeleistung alarmiert. Beiunserem Eintreffen kurze Zeitspäter hatte der Fahrer seinFahrzeug jedoch schon verlas-sen können, so dass wir dieVerkehrsregelung sowie dieFahrbahnreinigung übernah-men. Auch bei der Fahrzeug-bergung halfen wir. Um 10.48Uhr waren die 16 eingesetztenWehrmänner mit 3 Fahrzeu-gen wieder am Gerätehauszurück.

Um 03.36 Uhr wurden wir amFreitag, 20. Januar unsanftaus dem Schlaf gerissen. Beiseinem Einbruch in ein Elek-trogeschäft in der Bahnhof-straße zerschlug ein Dieb dieSchaufensterscheiben. Umgrößeren Schaden durch wei-tere Langfinger zu vermeiden,wurden wir zur Verschalungder zerbrochenen Scheiben ge-rufen. Mit Holzplatten sichernwir die zerstörten Fenster ab.Nach 2 Stunden beenden wirden Einsatz.

Ein Wasserrohrbruch rief unsam Dienstag, 24. Januar um09.27 Uhr auf den Plan. ImKeller eines Wohnhauses amStadtberg stand das Wasser

bereits gut 15 cm hoch und liefüber einen Lichtschacht weiternach. Das Wasserwerk wurdeverständigt und nachdem dieQuelle abgeschiebert war,konnten die 10 eingesetztenWehrmänner mit Tauchpum-pen und Wassersaugern daskühle Nass aus dem Kellerentfernen. Nach 2 Stundenkehrten wir ans Gerätehauszurück und konnten nach derAufrüstung der Fahrzeuge um11.43 Uhr "Betriebsende" mel-den.

Zu einem Ölunfall in die Max-Planck-Straße wurden wir amDienstag, 07. Februar gegen19.35 Uhr gerufen. 25 Mannbzw. Frauen unserer Wehrsind in 7 Fahrzeugen einge-setzt. Im Betriebshof einer Lo-gistik-Firma waren aus einemLKW ca. 150 Liter Hydraulik-Öl ausgelaufen. Ein Großteilwurde vom Ölabscheider auf-gefangen, dennoch gelangteein Teil über die Oberflächen-entwässerung in Richtung Do-nau. Daher zogen wir an derMündungsstelle in die Donauals Sperre Ölschlängel ein.Ebenso banden wir das ausge-laufene Öl im Betriebshof ab.Ein größerer Umweltschadenkonnte verhindert werden. Um22.05 Uhr beendeten wir denEinsatz.

Alarm am Sonntag, 12. Fe-bruar um 03.29 Uhr: starkeRauchentwicklung in derSparkassen-Hauptstelle. Nachkurzer Anfahrt treffen die er-sten Löschfahrzeuge ein. Eine

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???Einsatzberichte 2006

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???Einsatzberichte 2006

Lageerkundung ergibt raschEntwarnung: lediglich ein Kell-erraum wurde durch einen de-fekten Luftkompressor ver-raucht. Wir schalten den Kom-pressor ab und kontrollierenden betroffenen Raum. Die 4eingesetzten Fahrzeuge und27 Feuerwehrleute sind um04.14 Uhr wieder am Geräte-haus zurück, die großen undkleinen Scheine verbliebenfreilich in der Sparkasse.

Zu Rettung eines Patientenwurden wir am Dienstag, 14.Februar um 11.28 Uhr vonden Kameraden des BRK alar-miert. Eine 92-jährige Fraubrachten wir schonend überein Fenster aus dem 2. OG mitHilfe der Drehleiter zur Erde.Um 12.13 Uhr war unser Ein-satz beendet.

Die Vogelgrippe versetzte dieFeuerwehren im Landkreis inAlarmbereitschaft. Um für denErnstfall vorbereitet zu seinbauten wir am Donnerstag,23. Februar ab 09.50 Uhr einebehelfsmäßige Schleuse zurDekontamination von Fahr-zeugen auf dem Gelände derGünzburger Steigtechnik imIndustriegebiet auf. Mit Folien,Schläuchen, Sandsäcken undSchlauchbrücken sowie Lei-tern und Gerüsten probten wirerfolgreich den Aufbau einermobilen Deko-Schleuse. Ver-treter des Landratsamtes, Ve-terinäramtes sowie KBR Spillerwaren ebenfalls vor Ort. Um12.10 Uhr waren wir wiederam Gerätehaus zurück.

Bereits zwei Tage später amSamstag, 25. Februar wurdenwir zum Vogelgrippen-Ernst-

fall alarmiert. Jedoch musstenwir keine Fahrzeugschleuseaufbauen, sondern ein Bles-shuhn sowie eine Graugansbergen. Auf Anordnung desVeterinärs wurden die totenVögel beim Günz-Stauwehr inWaldstetten vorsichtshalbereingesammelt. Unser Einsatzdauerte von 10.45 Uhr bis13.15 Uhr. Ein ähnlicher Ein-satz beschäftigte uns auch am

23. FebruarAufbau DekoschleuseGünzburger Steigtechnik

25. FebruarTierbergungGeflügelpest

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Einsatzberichte 2006

Dienstag, 21. März um 15.30Uhr. Ein toter Mäusebussardlag auf einem Weiher am Lan-gen Staudenweg ca. 5 Metervom Ufer entfernt auf dem Eisund musste von uns auftierärztliche Anordnung gebor-gen werden.

Zu einem tragischen VU mittödlichem Ausgang wurden wiram Dienstag, 28. Februar um06.33 Uhr auf die BAB A8 beikm 94,5 in Richtung Stuttgartgerufen. Ein mit 5 Personenbesetzter Kleinwagen kam ausungeklärter Ursache nachrechts von der Fahrbahn abund krachte über die begin-nende Leitplanke. Nach mehr-fachem Überschlag blieb dasdemolierte Fahrzeug auf denRädern in einem Graben ste-hen. Für den 7 Monate altenSäugling kam jede Hilfe zuspät. Die Eltern erlitten schwe-re, die beiden Geschwister

leichte Verletzungen. Nebendem Ausleuchten und Absi-chern der Unfallstelle zählte

auch die Mithilfe bei der Ver-letztenbetreuung zu unserenAufgaben bei diesem Einsatz.Ebenso wurde ein Notfallseels-orger von uns alarmiert undein Hubschrauberlandeplatzeingerichtet. Abschließendhalfen wir bei der Fahrzeug-bergung und banden ausge-laufene Flüssigkeiten ab. DieFF Burgau war zur Stauabsi-cherung und Ausleitung desVerkehrs eingesetzt, da die Au-tobahn zeitweise total gesperrtwerden musste. Von diesemtraurigen Einsatz kehren wirum 09.48 Uhr wieder heim.

Starke Schneefälle hielten unsam Samstag, 4. März ab18:25 Uhr auf Trab. Es wurdeder Voralarm Sonderplan BABalarmiert. Für uns bedeutetedies, die NaSt zu besetzen,Schneeketten auf die Einsatz-fahrzeuge aufzuziehen sowieReservekanister zur Treibstoff-versorgung vorzubereiten. Gut20 Minuten später bereits dererste Einsatz: an der Behelfs-ausfahrt Limbach musste derVerkehr von der Autobahn inRichtung München ausgeleitetwerden, da der Verkehr immerwieder zum Stillstand kam. ImLaufe des Abends und derNacht waren die Fahrspurenzeitweise befahrbar, dennochwar es erforderlich, die Auslei-tung an die AS Günzburg zuverlegen. LKW mit Sommerrei-fen, aber auch nicht winterfe-ste PKW blockierten immerwieder die Fahrbahn. Zahlrei-che Fahrzeuge wurden vonden Rettungskräften abge-

28. FebruarTödlicher Unfall aufder BAB A8Richtung Stuttgart

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Einsatzberichte 2006

schleppt; die FF Burgau undFF Leipheim sowie das THWwaren dabei ebenfalls einge-setzt. Die Versorgung der inihren Fahrzeuge eingeschnei-ten Personen mit heißem Was-ser sowie Treibstoff wurdeebenfalls sichergestellt. NachMitternacht entspannte sichdie Situation, so dass der Ver-kehr wieder langsam ins Rol-len kam. Wir konnten dieEinsätze um 0.36 Uhr been-den.

Zu einem Kellerbrand wurdenwir am Montag, 6. März um13.29 Uhr alarmiert. Im Hei-zungskeller eines Reihenhau-ses brannte die Gasthermeaufgrund eines technischenDefektes. 21 Einsatzkräfterücken in 4 Fahrzeugen aus.Der Brand wird von 2 Truppsunter schwerem Atemschutzmittels Schaum raschgelöscht. Wir prüfen dieBrandstelle nach Hitzestellenund belüften das Wohnhausmit dem Typhoon.Um 14.44 Uhr sind wir wieder

einsatzbereit am Standortzurück.Die Eigentümerin erlitt eineRauchvergiftung und wurdeins KKH Günzburg verbracht;der Sachschaden beträgt ca.6.000 Euro.

Erneut beschäftigte uns derviele Schnee am Dienstag, 7.März. Nach Kontrollfahrtenam Vormittag mit einem Ver-treter des Bauamtes wurdeentschieden, dass die Dächerder Rebayhalle, Herrenwald-halle, Grundschule Auf derBleiche und der Schule inWasserburg von der gut 40 cmhohen Schneelast befreit wer-den müssen. Ab 13.15 Uhrsind 25 Mitglieder unsererWehr eingesetzt, um mitSchaufeln, Schneehexen undSchubkarren die Schneemas-sen von den Dächern zu ent-fernen. Mit uns im Einsatzsind die Stadtteilwehren Was-serburg und Reisensburg. Dieanstrengenden Einsätze kön-nen wir um 19.30 Uhr absch-ließen.

6. MärzKellerbrandin derGoethestraße

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Einsatzberichte 2006

Nicht in Worte zu fassen ist dieTrauer und Tragik des Einsat-zes zu dem wir am Donners-tag, 9. März um 11.14 Uhrnachalarmiert werden. In Jet-tingen erlitt gegen 10.40 Uhrein Kurierfahrer am Steuerseines Fahrzeuges einen Herz-infarkt. Führerlos raste derVan in einen Trauerzug von ca.100 Menschen. 3 Menschenverstarben noch am Unfallort,1 Person erlag einige Monatespäter ihren schweren Verlet-zungen. Für den Fahrer desUnglückswagens kam eben-falls jede Hilfe zu spät. 33 Per-sonen wurden schwer verletzt.Zur Versorgung der Verletztenwurden Rettungskräfte ausder gesamten Region zusam-mengerufen, insgesamt ca.235 Helfer. Auch die unverletz-ten Mitglieder des Trauerzugesleisteten erste Hilfe. Zur Hilfebei der ersten Verarbeitung derschrecklichen Erlebnisse sindNotfallseelsorger an der Un-glücksstelle. Hand in Hand ar-beiten die (großteils ehrenamt-lichen) Helfer von BRK, Feuer-wehren, THW und Behörden

zusammen, u.a. sind 12 Ret-tungshubschrauber im Ein-satz, um so schnell wie mög-lich und so gut wie möglich diekörperlichen und seelischenSchmerzen zu lindern.Nach etwa 5 Stunden könnenwir von der Unfallstelle ab-rücken.Dieser Einsatz ging an dieGrenzen der Leistbarkeit allerHelfer, die Verarbeitung undNachsorge dauert nicht nurbei den direkt Betroffenen,sondern auch bei den Einsatz-kräften immer noch an.

Doch damit nicht genug andiesem Tag. Ebenfalls am Don-nerstag, 9. März führt dasTauwetter zu starker Schnee-schmelze. Bäche und Flüssetreten über ihre Ufer. Ab 19.05Uhr rücken wir aus, um im Be-reich des Bubesheimer Bachesam Schopfeler Häuser mitSandsäcken zu schützen undKeller auszupumpen. AuchKontrollfahrten im gesamtenStadtgebiet werden von unsdurchgeführt. Um 01.00 Uhr

7. MärzFlachdächerabschaufeln

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Einsatzberichte 2006

können wir den Einsatztag be-enden.

Um 18.10 Uhr meldet sich derFunkwecker am Freitag, 10.März mit einem Alarm. Ka-minbrand bei der GünzburgerSteigtechnik im Industriege-biet. 22 Mann eilen in 4 Fahr-zeugen zur Einsatzstelle. Beiunserem Eintreffen ist kein of-fenes Feuer zu sehen. EinTrupp unter schwerem Atem-schutz kontrolliert den Kaminmit der Wärmebildkamera undöffnet die Wartungsklappen.Nach dem Freibrennen des Ka-mins sind keine weiteren Maß-nahmen erforderlich. Wir mel-den nach 1 Stunde Betriebsen-de.

Auf die BAB A8 bei km 94,6 inRichtung München werden wiram Freitag, 17. März um06.15 Uhr gerufen. Dort warein mit Stückgut beladenerLKW samt Anhänger nachrechts von der Fahrbahn abge-kommen und in die Betongleit-wand geprallt. Der Fahrer rissdas Fahrzeug nach links, derLastzug kippte um und durch-

brach die Mittelschutzwand.Er blieb auf der Beifahrerseiteliegen und blockierte die Fahr-spuren in Richtung Stuttgart.Der Fahrer erlitt Prellungenund ein Platzwunde, konntesich aber selbst befreien.Glücklicherweise konnten dieanderen Verkehrsteilenehmerrechtzeitig bremsen bzw. aus-weichen, so dass es bei diesemAlleinunfall blieb. Wir sicher-ten die Unfallstelle ab undbanden ausgelaufenen Treib-stoff. Ebenso halfen wir bei derLadungs- und Fahrzeugber-gung. Zur Stauvorwarnungwaren die FF Burgau und dieFF Leipheim eingesetzt. Esentstand ein Sachschaden vonca. 120.000 Euro. Unsere 30eingesetzten Kameraden wa-ren um 11.30 Uhr wieder amGerätehaus zurück.

5 Stunden beschäftigte 2Mann unserer Wehr das Abtra-gen eines Baumes am Sams-tag, 25. März ab 11.30 Uhr.Nach einem Sturm neigte sichein Baum in das Verwaltungs-gebäude der Fa. Arkema, Was-serburg. Wir unterstützten die

17. MärzLKW-Unfall auf derBAB A8Richtung München

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WF Arkema mit unserer Dreh-leiter beim sicheren Entfernendes Baumes.

Auf Anforderung durch die PIGünzburg fuhren wir amSonntag, 26. März um 13.58Uhr zu einem unangenehmenEinsatz. Eine tote Person mus-ste unter schwerem Atem-schutz aus ihrer Wohnung ge-borgen werden; die Wohnungwurde unter Atemschutzgelüftet. Um 14.30 Uhr warendie 5 Kameraden am Geräte-haus zurück.

Um 19.44 Uhr, ebenfalls amSonntag, 26. März, musstenwir erneut ausrücken. 37Feuerwehrleute eilten in dieWebergasse zu einem Wohn-hausbrand. Beim Eintreffenkonnten wir jedoch kein Feuerfeststellen. Der telefonisch ge-meldete Brand war ein böswil-liger Fehlalarm. Vermutlichhatte sich ein Kind einenschlechten Scherz erlaubt.Kopfschüttelnd sind wir um20.14 Uhr wieder am Standortzurück.

Am Samstag, 15. April, wur-den wir um 04.44 Uhr unsanftgeweckt. 34 Mann sind mit 6Fahrzeugen bei einem Keller-brand in der Ichenhauser-straße eingesetzt. Der Brandeines Wäschetrockners und ei-ner Waschmaschine konnterasch von 2 Trupps unterschwerem Atemschutz mitSchaum gelöscht werden. Esentstand dabei kein nennens-werter Wasserschaden. Auf-grund der enormen Rauchent-

wicklung musste das Gebäudejedoch noch eine gute Stundebelüftet werden, so dass wirden Einsatz gegen 06.44 Uhrbeendeten. Verletzt wurde nie-mand, es entstand ein Sach-schaden von ca. 10.000 Euro.

7 Mann unserer Wehr warenbei einem nicht alltäglichenEinsatz am Donnerstag, 20.April ab 14.50 Uhr vor Ort: esgalt, den Wassereinbruch inder Zirkusmanege des CircusKrone zu stoppen. Zusammenmit Mitarbeitern des Wasser-werks schieberten wir die de-fekte Leitung ab und bauteneine Notwasserversorgung auf,so dass die Vorstellungen desCircus Krone auf dem Volks-festplatz wie geplant stattfin-den konnten. Der Einsatz dau-erte bis 16.40 Uhr.

Zu einem Ölunfall wurden wiram Mittwoch, 26. April um07.45 Uhr zum Frachtpostzen-trum gerufen. Dort war aus ei-nem LKW eine größere MengeDiesel ausgelaufen und überdie Kanalisation in einenLöschwasserteich gelangt. ZurÖlbekämpfung im Kanal undauf dem Wasser setzten wirKanaldichtkissen sowie Öl-schlängel ein. Außerdem ban-den wir den Diesel mit Ölbin-demittel ab. Das getränkteGranulat wurde abgeschöpft.Eine Kanalreinigungsfirmawurde zum Spülen des Kanalsverständigt. Die 13 eingesetz-ten Feuerwehrleute sind um09.45 Uhr am Gerätehauszurück.

Einsatzberichte 2006

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Einsatzberichte 2006

Am Freitag, 28. April branntees bei einer Recycling-Firmaam Bahnhof. Um 19.10 Uhrwurde unsere Wehr alarmiert.30 Kräfte waren in 5 Fahrzeu-gen eingesetzt um den Brandzu bekämpfen. Mit einemSchaumrohr und 2 Micro-Cafs-Löschern erstickten wirdie Flammen – es branntenkunstoff- und papierumman-telte Kupferabfälle. Den Ein-satz, bei dem nur geringerSachschaden entstand, konn-ten wir um 20.25 Uhr been-den.

Zu einem schweren VU mit 6z.T. schwer Verletzten wurdenwir am Samstag, 6. Mai um23.51 Uhr alarmiert. Mit ELW1, TLF 24/50, DLK 23/12, RW2, LF 16/12, GW-G, SEF, Vers-LKW mit VSA und dem MZFfuhren 34 Einsatzkräfte zurUnfallstelle auf der B16 inHöhe der Abzweigung zumFlugplatz. Dort war ein mit 4jungen Männern besetzter Au-

di mit hoher Geschwindigkeitin das Heck eines Ford ge-kracht und blieb auf dem Dachliegen. Der Ford schoss auf-grund des heftigen Aufprallsüber den Radweg in ein an-grenzendes Feld. Im Ford be-fand sich ein Ehepaar; derFahrer wurde schwer verletztim Wrack eingeklemmt. Die

Frau kann durch die Helferdes BRK aus dem Fahrzeugbefreit werden, die vier alkoho-lisierten Insassen des Audikonnten ihr Fahrzeug durchdie herausgetretene Front-scheibe leicht verletzt verlas-sen. Während der Erstversor-gung des Eingeklemmtendurch den Notarzt sichertenwir die Unfallstelle ab undleuchteten sie großflächig aus;der Brandschutz wurde si-chergestellt. Außerdem leite-ten wir den Verkehr weiträu-mig an der Unfallstelle vorbei,da die B16 total gesperrt wer-den musste. Der Ford-Fahrer

6. MaiSchwerer VU auf der B16, Abzweigungzum Flugplatz

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wurde von und mittels Schere,Spreizer und Hydraulikzylin-dern aus dem demoliertenPKW befreit und dem Ret-tungsdienst übergeben. Erwurde mit dem Rettungshub-schrauber abtransportiert.Abschließende Arbeiten füruns waren das Binden ausge-laufener Flüssigkeiten, dieFahrbahnreinigung sowie dieMithilfe bei der Fahrzeugber-gung. Ein Sachverständigerzur Unfallaufnahme wurdevon uns mit der Drehleiter beider Anfertigung von Luftbil-dern unterstützt. Nach etwa 5 Stunden rücktendie letzten Kräfte von der Un-fallstelle ab und wir konntenden Einsatz um 05.06 Uhr be-enden.

Am Montag, 15. Mai werdenwir um 20.00 Uhr alarmiert.Von der Brücke der Reisens-burgerstraße über die Osttan-gente drohen 3 Personen zu

springen. 18 Kameraden eilenzum Gerätehaus um Hilfe zuleisten. Doch bereits bevor wirausrücken konnten, gab unserKommandant, der mit seinemPrivat-PKW vor Ort war, Ent-warnung: Passanten konntendie drei Lebensmüden vondem Sprung abhalten; sie wur-den von der Polizei und demBRK versorgt. Unter den dreiMännern war auch derjenige,der bereits wenige Tage vorheran selber Stelle den Sprungvon der Brücke androhte. Be-reits hier konnte er von der Po-lizei davon abgehalten werden.Den Einsatz beenden wir um20.20 Uhr.

Alarmübung am Dienstag, 16.Mai um 15.02 Uhr. 3 Kamera-den unserer Wehr unterstüt-zen die Kollegen der WF BKHmit der Drehleiter. Angenom-men wurde ein Brand in Haus44 (Forensik), welche auf denDachstuhl übergriff. Mit derDrehleiter unterstützten wirbei der Menschenrettung undder anschließenden "Brand-bekämpfung" über das Wende-strahlrohr. Nach einer Stundewar die Übung erfolgreich be-endet.

Schwerer VU in der Heidenhei-mer Straße am Samstag, 20.Mai. Ein Fahranfänger kambei einer Spritztour mit 2Freunden vermutlich auf-grund überhöhter Geschwin-digkeit von der Fahrbahn abund überschlug sich in eineBaumgruppe. Der Fahrer erlittleichte, der Beifahrer schwere

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06. MaiSchwerer VUauf der B16Abzweigung zumFlugplatz

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Verletzungen. Der Mitfahrerblieb unverletzt. Alle drei wa-ren nicht eingeklemmt. Unsere

Wehr wurde um 13.14 Uhralarmiert – der PKW hatte zubrennen begonnen. Mit 6Fahrzeugen waren 23 Mannvor Ort. Rasch wurde derBrand mit Schaum gelöscht.Wir übernahmen außerdemdas Abbinden ausgelaufenerFlüssigkeiten sowie die Ver-kehrsumleitung und halfen beider Fahrzeugbergung. Um14.35 Uhr waren wir wiedereinsatzbereit an der Feuerwa-che zurück.

Zu einem Brand beim Forumam Hofgarten wurden wir amMontag, 22. Mai um 03.11Uhr alarmiert. Beim Eintreffenunseres Kommandanten liesdieser sofort Alarmstufe 3 – Si-renenalarm – nachalarmieren.Es brennt im Frisörsalon imErdgeschoss des Mercure-Ho-

tels, die Rauchentwicklung istenorm. 41 Mitglieder unsererWehr sowie die Kameraden der

FF Reisensburg, FF Wasser-burg und der WF BKH nehmendie Brandbekämpfung auf. 2Trupps unter PA löschen denBrand im Innenangriff, weitereKameraden bauen vorsorglichWiderstandslinien zum Hotel-

22. MaiBrand im Hotel Mercure

20. MaiSchwerer VUin derHeidenheimer Str.

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trakt auf. Schnell war das Feu-er unter Kontrolle, nach einerStunde konnte "Feuer aus" ge-meldet werden. Parallel zur Brandbekämpfunglief die vorsorgliche Evaku-ierung des Hotels. Mit den Kol-legen der Polizei und des BRKweckten wir die Hotelgästeund führten sie an den Sam-melplatz. Nach kurzer Zeitkonnten sie im Forum unter-gebracht und mit kalten undwarmen Getränken versorgtwerden. Insgesamt 67 Men-schen, darunter 2 Kinder, wur-den aus dem Gebäude geleitet.Durch den besonnenen Ein-satz und die Kooperationsbe-reitschaft der Hotelgäste liefdie Evakuierung reibungslos.Die Nachlöscharbeiten sowiedas Belüften des Gebäudes be-schäftigten uns noch einigeZeit, so dass wir den Einsatzgegen 06.51 Uhr beendenkonnten. Abschließend bleibtzu bemerken, dass bei diesem,durch Brandstiftung verur-sachten Feuer die Folgen umeiniges schwerwiegender hät-ten sein können. Die geradenoch rechtzeitige Alarmierunghat hier Schlimmeres verhin-dert. Dennoch entstand einSachschaden von etwa200.000 Euro.

Am Dienstag, 30. Mai wurdenwir um 12.29 Uhr zur Hilfelei-stung bei einem Ölunfall inden Rußbaumweg alarmiert.Heizöl lief dort über einen Aus-lauf in die Günz. Beim Eintref-fen der Helfer war derart pene-tranter Ölgeruch feststellbar,

dass die Feuerwehren aus Lei-pheim, Burtenbach und Bur-gau mit entsprechendem Öl-bekämpfungsgerät bzw. Boo-ten nachalarmiert wurden. Öl-schlängel wurden eingebrachtund der Einlauf mit Kanal-dichtkissen abgedichtet. Dieverunreinigten Bereiche wur-den mit Ölbinder abgestreut.Öl wurde aus dem Ölabschei-der abgesaugt. Diese zeitauf-wändigen Arbeiten beschäftig-ten die eingesetzten Wehrenüber einen Zeitraum von 6 (!)Stunden. Insgesamt waren 89Feuerwehrleute im Einsatz.

Wieder ein schwerer VU mach-te am Mittwoch, 31. Mai un-seren Einsatz ab 07.06 Uhr er-forderlich. Auf der B16 zwi-schen Kleinkötz und Hoch-wang waren 2 PKW frontal zu-sammengestoßen. Die 56-jährige Unfallverursacherinwurde schwerst verletzt in ihrem Renault eingeklemmt,

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die 39-jährige Fahrerin des Fi-at erlitt schwere Verletzungen. 25 Kräfte eilen zur Unfallstelle.Während die Fiat-Lenkerin vonBRK-Kräften versorgt und be-freit werden kann, schneidenwir die Renaultfahrerin mit hy-draulischen Scheren, Sprei-zern und Stempeln aus demdemolierten Kleinwagen. Siewird vom Rettungshubschrau-ber ins BWK geflogen. Für dieVerkehrsumleitung und Unter-stützung bei der Einrichtungeines Hubschrauberlandeplat-zes wurden die FF Kleinkötzund die FF Hochwang alar-miert. Wir helfen noch mit derDrehleiter bei der Unfalldoku-mentation und reinigen dieFahrbahn. Gegen 10.51 Uhrbeenden wir den Einsatz. Die56-jährige Frau erlag einigeTage später im Krankenhausihren schweren Verletzungen.

Zu zwei Einsätzen mussten wiram Samstag, 3. Juni aus-rücken. Der erste Alarm trafum 12.21 Uhr ein: Brand einesStrohlagers in der Deutsch-Ze-

pling-Straße, Feuer droht aufweitere Gebäude überzugrei-fen. 42 Kräfte unserer Wehreilten zunächst mit Warnblin-kern und Lichthupe zumGerätehaus, um von dort mitdem ELW 1, LF 16, HLF, TLF24/50, DLK 23/12, TroLF unddem MZF zur Brandstelle zufahren. Auch die Feuerwehrenaus Riedhausen, Wasserburgund Reisensburg wurden alar-miert. Bei unserem Eintreffen brann-ten ca. 15 Rundballen Strohund Heu in einem Außenlager.Der Brand hatte bereits auf dieangrenzende Maschinenhalleübergegriffen. Sofort begannenmehrere Trupps unter schwe-rem Atemschutz zum Teil imInnenangriff die Brand-bekämpfung mit Schaum.Gleichzeitig konnten 2 Hasenvor dem Flammentod gerettetwerden. Aufgrund der man-gelnden Wasserversorgung wares erforderlich, vorsorglich dieFeuerwehren aus Niederstot-zingen, Giengen und Heiden-heim zur Unterstützung mit

3. JuniBrand in Riedhausen

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Tanklöschfahrzeugen anzufor-dern. Sie mussten jedoch nichtmehr eingreifen. Das Feuerwar rasch unter Kontrolle, eineweitere Ausbreitung konnteverhindert werden. Für Nach-löscharbeiten musste dasStrohlager, ein ehemaligesFahrsilo, mittels Frontladernvollständig leergeräumt wer-den. Schließlich konnten dieKräfte nach und nach ab-rücken, so dass dieser Einsatzum 16.31 Uhr beendet war.Jedoch noch während einigeKameraden bereits am Geräte-haus die Fahrzeuge wiederaufrüsteten, ertönte um 16.03Uhr der nächste Alarm. Mitder DLK 23/12 und dem MZFrückten einige Feuerwehrmän-ner in die Kirnerstraße aus.Dort galt es einen bettlägerigenSenior aus dem 5. OG zur Erde

zu bringen. Nach kurzer Fahrtauf der Krankentrage am Ret-tungskorb der Drehleiter über-

gaben wir den Greis den Hel-fern des BRK. Einsatzende warum 16.45 Uhr.

Nach Rieden wurden wir amMittwoch, 7. Juni um 13.34zur Hilfeleistung nach einemÖlunfall gerufen. Beim Fülleneines Heizöltanks war derSchlauch am Tankfahrzeuggeplatzt und ca. 1.300 Liter (!)Heizöl ausgelaufen. Das Öl liefgroßflächig über die Straße indie Kanalisation und von dortin den Kötzbach. Großalarmfür die Feuerwehren ausGünzburg, Ichenhausen, Bur-gau, Rieden, Oxenbronn, Au-tenried, Bubesheim, Großkötzund Ettenbeuren. Es galt, ei-nen größeren Umweltschadendurch Eindämmung des Öl-flusses zu verhindern. MittelsDichtkissen wurde zunächstder Ölfluss gestoppt. Das be-reits ausgelaufene Öl mussteunschädlich gemacht werden.Dazu wurden in der Kanalisa-tion und im Kötzbach einigeÖlsperren errichtet. In lang-wieriger Arbeit streuten dieEinsatzkräfte ferner das aus-gelaufene Öl mit Bindemittelab und nahmen das getränkteGranulat wieder auf. Durchden massiven Einsatz von Öl-sperren und Bindemittel konn-te verhindert werden, dass dergefährliche Ölfilm in die Günzgelangte. Schließlich konntenwir den Einsatz gegen 18.34Uhr wieder beenden. Absch-ließende Kontrollgänge und -fahrten entlang Kötzbach undGünz verliefen positiv.Die Fußball-Weltmeisterschaft

07. JuniÖlunfall inRieden

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bedeutete auch für unsereWehr gesonderte Einsatzbe-reitschaft. So stellten wir beiden Übertragungen der Spielein der Munk-Arena eineBrandwache von vier Mann.Natürlich auch beim Eröff-nungsspiel am Freitag, 9. Ju-ni, ab 15.30 Uhr. Die Wacheselbst verlief ruhig. Doch die

ab 21.47 Uhr zur Jahnhalleanrückenden Feuerwehrfahr-zeug sorgen für einen kurzenSchreck in der Arena: in derJahnhalle war ein Wasserrohrgebrochen und das kühle Nassstand bereits 40 cm hoch imHeizungskeller. Entwarnungalso für die nach dem deut-schen Sieg feiernden Besucherder Munk-Arena. Der Schadenin der Jahnhalle war schnellbehoben und das Wasser abge-pumpt. Um 23.07 Uhr konn-ten auch wir den Fußbal-labend wieder genießen.

Die größte Evakuierungsakti-on in Günzburg führten wiram Samstag, 10. Juni ab

16.20 Uhr durch. Beim Abrissder Tierzuchthalle fand einBaggerführer einen Bomben-Blindgänger aus dem 2. Welt-krieg. Der Bereich direkt umdie Bombe wurde sofort evaku-iert und abgesperrt, einSprengkommando aus Mün-chen verständigt. Als sichnach dessen Eintreffen her-

ausstellte, dass es sich bei derBombe um einen 20-Zentner-Brocken handelte, entschied

09. JuniSicherheitswacheMunk-Arena

10. JuniBombenfundin Günzburg

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der Sprengmeister gegen 19.00Uhr, dass eine große Evaku-ierung notwendig sei. Auf-grund der Lage der Bombemusste der Bereich etwa zwi-schen Donau, Dillingerstraße,Marktplatz und Heidenheimer-straße geräumt werden – ca.3.000 Leute waren betroffen.Nach der Vorbereitung derEvakuierung werden zahlrei-che Helfer von Feuerwehren,BRK, THW und Polizei einge-setzt um mit Lautsprecher-durchsagen und im persönli-chen Gespräch die Bevölke-rung zum Verlassen der Gefah-renzone zu bewegen. Das BRKrichtet einen Pendelverkehrvon der Bahnhof und derAugsburger Straße zur Fa.Munk ein, die als "Sammel-platz" dient. Dort sind auchNotfallseelsorger im Einsatz.Auch Zahlreiche Straßen unddie Bahnlinie werden gesperrt.Inzwischen läuft auch die Eva-kuierung des Marktplatzes.Teils geschieht dies einsichtig,teils stoßen wir auf Unver-ständnis – gerade in der Alt-stadt genießen Hunderte denlauen Abend. Mit viel Überre-dungskunst gelingt es den Hel-fern schließlich, auch die letz-ten Personen zu evakuieren, sodass gegen 22.36 Uhr mit derEntschärfung der Bombe be-gonnen werden kann. Im Um-kreis von 500 m um die Bombehalten sich nur noch derSprengmeister und sein Mitar-beiter auf. Nach angespannten19 Minuten konnten wir aufat-men – die Bombe ist ent-schärft. Über Lautsprecher

wird Entwarnung gegeben, dieMenschen können wieder inihre Häuser zurück. An derFundstelle unterstützen wirdas THW beim Verladen derBombe. Sie wird unter Begleit-schutz nach München ge-bracht, wo sie von einer Spezi-alfirma fachgerecht entsorgtwird. Schließlich können wirden Einsatz um 00.20 Uhr be-enden.

Die FF Burgau hatte den Zim-merbrand in der Wallenstein-straße am Montag, 12. Junibereits gelöscht als wir um13.20 Uhr mit dem GW-G an-gefordert wurden. Bei demFeuer in der Küche war derartaggressiver Rauch entstanden,dass der KBR Messungen mitGasspürgeräten veranlasste.Von unseren 3 eingesetztenWehrmännern wurden Nitro-se-Gase in geringen Mengenermittelt (ein Gemisch ausStickoxid-haltigen Gasen). DerWohnungseigentümer hatteauf dem Herd unbeaufsichtigteine Salzlösung erhitzt und eswar zum Brand gekommen. Esmussten keine gesondertenMaßnahmen angeordnet wer-den. Um 15.35 Uhr meldetenwir Betriebsende.

Wieder ein Routineeinsatz be-schäftige uns am Samstag,17. Juni ab 20.13 Uhr. AmBgm.-Landmann-Platz brann-te ein Baum in einem Terra-kotta-Topf, vermutlich wegenBrandstiftung. Nachdem An-wohner bereits das Feuergelöscht hatten, führten wir

10. JuniBombenfundin Günzburg

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???Einsatzberichte 2006

noch die Nachlöscharbeitendurch und rückten um 20.33Uhr wieder ins Gerätehausein.

5 Mann unserer Wehr warenbei einem tragischen Einsatzam Montag, 19. Juni ab16.40 Uhr vor Ort. Bei einemSelbstmord sprang ein 43-jähriger Mann vor den Augenseiner Ehefrau von der Auto-bahnüberführung bei Leip-heim auf die BAB. Eine inRichtung Stuttgart fahrendeFrau konnte nicht mehr recht-zeitig bremsen, erfasste denLebensmüden mit ihrem VWSharan und schleifte ihn ca.100 m weit mit. Sowohl dieEhefrau als auch die Fahrerinerlitten einen schwerenSchock. Wir brachten eine Not-fallseelsorgerin an die Einsatz-stelle. Die FF Burgau war zurStauvorwarnung eingesetzt.Die FF Leipheim sicherte dieUnfallstelle ab. Nach den poli-zeilichen Ermittlungen vorOrt, bei welchen die BAB inRichtung Stuttgart teilweisetotal gesperrt wurde, könnenwir wieder zurückfahren undden Einsatz um 18.40 Uhr be-enden.

Starkregen hält die Feuerweh-ren im Landkreis am Mitt-woch, 21. Juni ab 19.14 Uhrauf Trab. Unsere Wehr bear-beitet mit 33 Mann 11 Einsät-ze. Keller und Straßen sindüberflutet und müssen ausge-pumpt werden. Schwerpunktesind die Auwegunterführungund der Mühlwegtunnel. Mit

Tauchpumpen und Wasser-saugern kämpfen wir gegen dieFluten. Um 22.34 Uhr ist derletzte Keller wieder einiger-maßen trocken.Doch schon um 23.36 Uhr dernächste Alarm: schwerer VUmit eingeklemmter Person inder Schützenstraße. Bei unse-rem Eintreffen nur 4 Minutennach der Alarmierung stellenwir fest, dass ein 63-jährigerTaxi-Fahrer ungebremst gegenein Gartentor und eine Haus-wand gerast war. Der Fahrerschwebt in akuter Lebensge-fahr. In großer Eile schneidenwir die Fahrertüre auf, dochdie Wiederbelebungsversuchedurch den Notarzt bleiben oh-ne Erfolg. Wir können also nurnoch bei der Bergung helfenund die Unfallaufnahme un-terstützen. Ausleuchten undAbsichern der Unfallstelle sindebenfalls unsere Aufgaben.Als Ursache des Unglück wirdein Schlaganfall des Fahrersfestgestellt, wodurch das Fahr-

21. JuniTödlicher VUin der Schützenstr.

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zeug praktisch Führerlos ge-gen die Hindernisse krachte.Die Parallelen zum Unglückvon Jettingen werden noch ander Einsatzstelle den Helfernbewusst. Trotz des tragischenUnfalles konnten wir froh sein,dass es nicht zu einer Wieder-holung der Katastrophe kam.Nachdenklich sind wir um03.16 Uhr wieder am Geräte-haus zurück.

Telefonisch hatte uns die Poli-zei am Donnerstag, 29. Junium 13.52 Uhr um Hilfe gebe-ten. Eine vermisste Personwurde in der Donau vermutet.Mit dem Motorboot unterstüt-zen wir den Polizeihubschrau-ber bei der Suche – jedoch er-folglos. Nach 2 Stunden bre-chen wir die Suche ab undkehren zum Standort zurück.Die vermisste Person wird 2Tage später an der Staustufein Offingen angeschwemmt.

Sturmschäden hielten unsereWehr in der Nacht auf Don-nerstag, 6. Juli, auf Trab. Dererste Einsatz erfordert um23.09 Uhr 9 Mann in der Loch-felbenstraße. Dort war ein Asteines Baumes abgebrochenund blockierte die Fahrbahn.Wir leuchteten die Einsatzstel-le aus und übernahmen dieVerkehrsregelung. Mittels Mo-torsägen entfernten wir dasHindernis. Die Straße war ge-gen 23.49 Uhr wieder befahr-bar. Bereits während dieserArbeiten ging um 23.18 Uhrder nächste Alarm ein: dieAusleger zweier Baukräne hat-

ten sich bei der Geschwister-Scholl-Straße ineinander ver-hakt. 9 Mann waren mit 3Fahrzeugen vor Ort. Die Ein-satzstelle wurde weiträumigabgesperrt und ausgeleuchtet.Ebenso bauten wir eine Not-stromversorgung auf. Unter-stützt wurden wir vom städti-schen Bauhof. Einem aus Ulmangeforderten Kranführer ge-lang es schließlich, die verhak-ten Kräne frei zu bekommen,so dass wir den kniffligen Ein-satz um 01.03 Uhr beendenkonnten. Bei einem ähnlichenEinsatz an den gleichen Krä-nen mussten wir am Freitag,28. Juli mit der Drehleiternachhelfen, um die erneut ver-hakten Kräne zu trennen.Bereits um 23.29 Uhr lief der3. Einsatz parallel an. Auf derVerbindungsstraße zwischenLeinheim und Deffingen mus-ste ein umgestürzter Baum be-seitigt werden. Diese Art Ein-satz erwartete uns auch nochin der Birketstraße undschließlich in der Reisensbur-ger Straße. Die Kleineinsätzebeendeten wir um 00.49 Uhr.

Am Freitag, 7. Juli, wurdenwir um 07.01 Uhr zu einemVerkehrsunfall an der Alois-Mengele-Straße gerufen. EinPKW war seitlich mit einemLKW kollidiert, die Fahrerindes Kleinwagens wurde inihrem Fahrzeug eingeklemmt.22 Kräfte unserer Wehr warenmit dem TLF 24/50, RW 2,SEF, MZF und Vers-LKW mitVSA an der Unfallstelle. Mithydraulischen Rettungsgerä-

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Einsatzberichte 2006

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ten entfernten wir die Türenund das Dach des PKW undkonnten so die mittelschwerverletzte Patientin schonendbefreien und dem Rettungs-dienst übergeben. Wir halfennoch bei der Fahrzeugbergungund der Reinigung der Fahr-bahn, bevor wir um 08.46 Uhrden Einsatz beendeten. Doches war nicht der letzte Einsatzan diesem Tag. Starkregen er-forderte unser Eingreifen amNachmittag. Um 15.18 Uhrwurden wir alarmiert, weil dieSchlachthausstraße im Be-reich der Auweg-Unterführungetwa 30 cm hoch unter Wasserstand. 12 eingesetzte Kräfteübernahmen die Verkehrsum-leitung und halfen einer Ka-nalreinigungsfirma, die Ein-laufschächte zu säubern. DieUrsache für eine derartigeÜberflutung der Schlacht-hausstraße wurde schließlichauch noch gefunden: eineWaschmaschinentrommel (!)ineinem Kanalschacht verhin-

derte das Abfließen der Was-sermassen.Um 15.43 Uhr wurden wir zurButzengünz gerufen. Ein etwa12 m hoher Baum war umge-stürzt. Mit der Seilwinde desRW 2 sicherten wir den Baumund trugen ihn mittels Motor-sägen ab. Anschließend halfenwir den Mitarbeitern des Bau-hofes noch beim Verladen desHolzes. Schließlich mussten wir um

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Einsatzberichte 2006

7. JuliSchwerer VU in derAlois-Mengele-Str.

7. JuliUnwetter imStadtgebietGünzburg

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Einsatzberichte 2006

16.29 Uhr auch noch einenKeller auspumpen. In derSchlachthausstraße war dasUntergeschoss eines Wohn-hauses ca. 15 cm hoch über-flutet. Mit Tauchpumpen undWassersaugern entfernten wirdas kühle Nass.Alle Einsätze waren um 17.43Uhr zu Ende.

Wie jedes Jahr stellten wirauch im Berichtsjahr bei den"Langen Nächten" im Legolandzum Feuerwerk eine Brand-und Sicherheitswache. Z.B.am Samstag, 8. Juli von21.45 Uhr bis 23.15 Uhr.

Zu einem Brand in der Schulein Reisensburg wurden wir amFreitag, 14. Juli um 13.14Uhr alarmiert. 20 Kräfte eiltenin 4 Fahrzeugen zur Brand-stelle. Unter schwerem Atem-schutz war das Feuer im Werkraum rasch mit einem C-Rohr gelöscht. Die Brandstellewurde mit der Wärmebildka-mera nach Glutnestern unter-sucht. Abschließend belüfte-ten wir das Gebäude. Mit unsim Einsatz war die FF Reisen-burg. Der Hausmeister, der ei-ne leichte Rauchvergiftung er-litt, wurde zur Behandlung insKKH Günzburg verbracht;Schüler waren glücklicherwei-se nicht mehr anwesend – siehatten hitzefrei.Als Brandursache wurde eineeingeschaltete Herdplatte er-mittelt, die Papier und Kartonentzündet hatte. Einsatzendewar um 14.34 Uhr.Schon am nächsten Tag,

Samstag, 15. Juli, brannte eswieder. Um 09.11 Uhr wurdenwir zu einem Zimmerbrand ei-nes Wohnhauses in der Hei-denheimer Straße gerufen.Beim Eintreffen der erstenKräfte wurde sofort nachalar-miert, da das Badezimmer imersten OG bereits im Vollbrandstand und das Feuer auf an-grenzende Zimmer übergriff.Mit 3 Trupps unter PAbekämpften wir den Brand mit2 C-Rohren im Innenangriffund mit 1 C-Rohr von außen.Über die Drehleiter wurde dasDach geöffnet, damit dieBrandgase entweichen konn-ten – durch die alte, ver-schachtelte Bauweise mit Zwi-schenböden hatten sich diePyrolysegase bis nahe an dieExplosionsgrenze gesammelt.Mit Schaumeinsatz konnte dasFeuer rasch unter Kontrollegebracht werden. Allerdingszogen sich die Nachlösch- undAufräumarbeiten noch einezeitlang hin, so dass der Ein-satz erste gegen 13.11 Uhr be-endet werden konnte. Nebenunseren 30 eingesetzten Kräf-ten waren noch die FF Rei-sensburg und die FF Riedhau-sen im Einsatz. Eine Bewohne-rin erlitt eine leichte Rauchver-giftung; der Sachschadenbeläuft sich auf etwa 100.000Euro.

Auch einige Wespennestermussten im Berichtsjahr wie-der durch unsere Wehr ent-fernt werden. So z.B. am Mon-tag, 24. Juli um 07.00 Uhr.An der Wasserrutsche und im

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Einsatzberichte 2006

Büro des Schwimmmeistersim Waldbad entfernten wir dieNester der Insekten, da hier-von unmittelbare Gefahr aus-ging. Die Nester wurden imWald ausgesetzt. Einsatzende:08.30 Uhr.

"Hund von PKW erfasst undeingeklemmt" lautete dieAlarmmeldung am Donners-tag, 17. August um 08.20Uhr. Mit dem HLF 20/20 unddem RW 2 fuhren 12 Mann un-serer Wehr zur Unfallstelle indie Geschwister-Scholl-Straße. Leider kam für dasTier jede Hilfe zu spät. DerHund war von einem Fahrzeugerfasst worden und derart imRadkasten eingeklemmt wor-den, dass er sofort getötet wur-de. Während der Bergung destoten Tieres übernahmen wirauch die Verkehrsregelung.Gegen 09.10 Uhr waren wirwieder am Gerätehaus zurück.

Am Sonntag, 19. August wur-de unsere Wehr um 19.37 Uhrzur Unterstützung der FF Leip-heim alarmiert. Ein Heißluft-ballon war bei einer Notlan-dung in einen Hochspan-nungsmast gefahren und hattedabei den Mast umgeknickt.Die Ballonfahrer hatten Glückim Unglück, sie zogen sich le-diglich einige Prellungen zu.Unsere Aufgaben bei diesemUnglück waren das Heran-führen der Einsatzkräfte andie Unfallstelle, die Verständi-gung der zuständigen Behör-den und Bereitschaftsstellenüber die NaSt sowie das Anfer-

tigen der Einsatzdokumentati-on. Hierfür fertigten wir amfolgenden morgen von 08.20Uhr bis 10.00 Uhr mit Hilfe derDLK Luftbilder an. Den Einsatz am Abend been-deten wir um 21.50 Uhr.

Wieder beschäftigte uns Star-kregen mit Sturmböen amDonnerstag, 24. August ab14.28 Uhr. 13 Kräfte wareneingesetzt um an zahlreichenEinsatzstellen abgebrocheneÄste und umgestürzte Bäumezu entfernen. Diesmal warzwar kein Keller auszupum-pen, doch auch zu einem Was-sereinsatz wurde wir angefor-dert: Wassereinbruch im 1. OGeines Wohnhauses in der Park-straße. Mit der Drehleiter kon-trollierten wir das Dach desHauses, konnten die undichteStelle lokalisieren und denWassereinbruch stoppen. Um15.50 Uhr kehrten wir vomletzten Einsatz zurück undmeldeten Betriebsende.

Um 02.14 Uhr wurden wir am

19. AugustBallonunfallin Riedheim

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Einsatzberichte 2006

Montag, 28. August aus demSchlaf gerissen. Auf der BABA8 bei km 100,7 in RichtungStuttgart hatte ein LKW imBaustellenbereich einige As-phaltstücke überfahren undsich den Dieseltank aufgeris-sen. Ca. 600 Liter Kraftstoffdrohten auszulaufen. 14 Mannunserer Wehr fuhren zur Un-fallstelle. Es gelang uns, nochetwa 300 Liter aus dem Tankumzupumpen, die bereits aus-gelaufene Menge musste je-doch abgebunden werden.Über einen Ölabscheider ge-langte ein Teil in ein Regen-rückhaltebecken, so dass auchÖlschlengel eingesetzt wurden.Auch das Absichern sowie dasAusleuchten der Unfallstellezählten zu unseren Aufgaben.Gegen 05.45 Uhr konnten wirden Einsatz beenden.

Seit drei Tagen saß eine Katzein einer Tanne fest, als wir amDonnerstag, 7. Septemberum 07.40 Uhr zur Hilfe ange

fordert wurden. Mit der Dreh-leiter holten 3 Mann unsererWehr das verängstigte Tier auseiner Höhe von 10 m wieder si-cher zur Erde. Einsatzendewar um 08.20 Uhr.

Kurz war die Nacht für uns amSonntag, 10. September alsum 05.48 Uhr der Alarm er-tönte. Auf der BAB A8 bei km97,0 in Richtung Stuttgarthatte sich ein Van überschla-gen, 6 Personen wurden ver-letzt. Unsere Wehr wurde zumAusleuchten und Absichernder Unfallstelle in beiden Fahr-trichtungen eingesetzt, da sichbeim Aufprall die Mittelschutz-planke in die Gegenfahrbahnverschoben hatte. Zeitweiligmusste eine Totalsperre inRichtung Stuttgart eingerich-tet werden. Außerdem halfendie 30 Einsatzkräfte bei derFahrzeugbergung und derFahrbahnreinigung auf einerLänge von über 100 Metern.Um 07.28 Uhr beendeten wir den Einsatz, nachdem wir un-sere Fahrzeuge und Gerätewieder aufgerüstet hatten.

Gefahrgutunfall auf der BABA8 bei km 80,5 in RichtungMünchen am Dienstag, 12.September; Alarm für uns um04.16 Uhr zur Unterstützungder FF Burgau u.a. mit demGW-G. Ein Lastzug war insSchleudern geraten und um-gekippt, dadurch lief die La-dung "Flüssige Geschmack-stoffextrakte" aus. Was sich zunächst eher harmlos an-hört, hat es in sich: die Flüs-

07. SeptemberTierrettungin der Unterstadt

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Einsatzberichte 2006

sigkeit ist hochexplosiv undhat einen Flammpunkt von23°C. Die Feuerwehren stell-ten den Brandschutz sicher,leuchteten die Einsatzstelleaus, führten Konzentrations-messungen und eine Stoffana-lyse durch. Unter schweremAtemschutz in Einweg-CSAwurde die Ladung geborgen und zur Zwischenlagerung zueiner Offinger Firma transpor-tiert. Währenddessen wurdeauch die Verkehrsumleitungaufgebaut und eine Stauabsi-cherung vorgenommen. Den-noch krachte es erneut bei km86,5 in Richtung München um05.36 Uhr und das Unwahr-scheinliche passierte: ein wei-terer mit Gefahrgut beladenerLKW prallte im Stau auf einen7,5-tonner und die Zugma-schine kippte um. Flüssigkei-ten liefen aus. Auch hier warendie Feuerwehren eingesetzt zurStoffanalyse – Glücklicherwei-se handelte es sich bei derausgelaufenen Flüssigkeit nurum Kühlwasser. Die Ladung,12 Tonnen Säure, Kalilaugeund Natriumhydroxid bliebunversehrt. Auch hier halfenwir bei der Fahrzeugbergungund der abschließenden Fahr-bahnreinigung. Zeitweise wa-ren 7 Feuerwehren im Einsatz,um bei der Stauabsicherungbzw. Verkehrsumleitung zuunterstützen; neben der FFBurgau und uns waren diesdie FF Leipheim, FF Jettingen,FF Scheppach, FF Ettenbeu-ren und FF Röfingen. BeideEinsätze sind um 14.51 Uhr schließlich zu Ende.

Zu einem schweren VU mit ei-ner eingeklemmten Personwurden wir am Donnerstag,28. September um 06.48 Uhralarmiert. Die Fahrerin einesBMW war im dichten Nebelaus Niederstotzingen kom-mend in der Kurve beim Obe-ren Riedwirtshaus von derStraße abgekommen und fron-tal in die Hauswand gekracht.Sie wurde mittelschwer ver-letzt und in ihrem Fahrzeugeingeklemmt. 24 Kräfte unse-rer Wehr waren mit 7 Fahrzeu-gen eingesetzt um die Unfall-stelle abzusichern und die Ver-kehrsumleitung aufzubauen.Parallel hierzu liefen die Arbei-ten zur Personenrettung: Bat-terie am Unfall-Fahrzeug ab-klemmen, Unfallstelle aus-leuchten, und mittels hydrau-lischen Scheren, Stempelnund Spreizern das Wrack fach-gerecht "zerlegen", damit diePatientin schonend aus dem BMW gehoben werden konnte.Anschließend banden wir noch

12. SeptemberLKW Unfallauf der BAB

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Einsatzberichte 2006

ausgelaufene Flüssigkeiten abund halfen bei der Fahrzeug-bergung. Einsatzende war um09.09 Uhr. Am Fahrzeug (To-talschaden) und Gebäude ent-standen ca. 20.000 EuroSachschaden.

"Scherben bringen Glück”heißt es – eigentlich. Denn amDienstag, 17. Oktober wardas Gegenteil der Fall: ein Ge-tränkelaster war im Baustel-

lenbereich der AS Günzburgbei km 95,0 in Richtung Stutt-gart unterwegs, als sich ver-mutlich wg. Materialermü-dung im Bereich der Fahr-bahnverschwenkung die seitli-che Bordwand gelöst hatte: ca.200 Kisten Limo prasselten aufdie Fahrbahnen und verteiltensich großflächig, dabei wurdeauch die provisorische Mittel-schutzplanke auf die Gegen-fahrbahn verschoben. Um09.00 Uhr wurde unsere Wehralarmiert. 24 Einsatzkräftewaren damit beschäftigt, dieFahrbahnen zu reinigen, Ge-tränkekisten umzuladen, dieLeitplanke wieder auszurich-ten und natürlich die Unfall-stelle in beide Richtungen ab-zusichern. Aufgrund des ho-hen Verkehrsaufkommens undgleichzeitiger Baustellen aufden Umleitungsstrecken kames im gesamten nördlichenLandkreis zu erheblichen Ver-kehrsbehinderungen. Von dem anstrengenden Einsatz waren wir gegen 12.00Uhr wieder zurück.

Schon wieder auf die BAB A8wurde unsere Wehr am Sams-tag, 21. Oktober um 05.24Uhr angefordert. Bei km 91,5in Richtung München war dieVorderachse eines LKW-An-hängers in Brand geraten. 26Feuerwehrler sind mit 7 Fahr-zeugen vor Ort, um das Feuerzu bekämpfen. Der Brand griffbereits auf das Innere des An-hängers über, der mit Möbelnbeladen war. Mit 2 Micro-Cafsund 3 Schaumrohren gingen

28. SeptemberSchwerer VU in derHeidenheimer Str.

17. OktoberScherbenmeerauf der BAB bei Leinheim

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Einsatzberichte 2006

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wir massiv gegen die Flammenvor, gleichzeitig wurde unterschwerem Atemschutz der An-hänger entladen. Insgesamtwaren 7 Trupps unter PA imEinsatz. Nach relativ kurzerZeit konnten wir "Feuer aus"

melden, doch zur LKW-Ber-gung musste dieser noch voll-ständig entladen werden. Wirhalfen noch bei der Bergungund der Fahrbahnreinigung.Der Einsatz zog sich noch eini-ge Stunden hin, bis wir ihn um09.54 Uhr beendeten.

Um 01.55 Uhr ertönte derFunkwecker am Freitag, 3.November: Vermisstensuchenach VU im Bereich des Flug-platzes. Ein PKW war dort vonder Fahrbahn der B16 abge-kommen und die Böschunghinabgestürzt. Der Fahrer warjedoch nicht auffindbar. Unse-re Wehr wurde zur Hilfelei-stung alarmiert. 19 Mann

rückten aus. Mit Lichtmasten,Drehleiter und Wärmebildka-mera sowie Menschenkettensuchten wir das Gelände zwi-schen B16 und Flugplatz ab,kontrollierten Feldstadel undEntwässerungsgräben. DerFahrer konnte jedoch nicht ge-funden werden. Nach Mithilfebei der Fahrzeugbergung be-endeten wir den Einsatz gegen04.10 Uhr. Der Fahrer wurde am näch-sten Tag von der Polizei in sei-ner Wohnung im LandkreisHeidenheim angetroffen: erwar zu Fuß zu seiner Wohnunggelaufen, vermutlich um derAlkoholkontrolle zu entgehen.

In die Max-Planck-Straße wur-den wir am Freitag, 24. No-vember zu einem Ölunfall ge-

rufen. Dort hatte ein LKW dieRegenablaufrinne in einem Be-triebshof überfahren und sichmit einem Abdeckgitter denDieseltank aufgerissen. Etwa

24. NovemberAuslaufender Dieselaus LKW in derMax-Planck-Str.

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Einsatzberichte 2006

13. DezemberSchwerer VUauf der BABbei Unterknöringen

400 Liter Kraftstoff ergossensich großflächig in den Hofund von dort in 2 Kanalsyste-me. Um 18.00 Uhr wurden wiralarmiert. Während im Ein-satzabschnitt "Betriebshof"das ausgelaufene Öl abgebun-den und die Kanäle abgedich-tet wurden, brachte eine zweiteMannschaft am Auslauf desKanalsystems in der DonauÖlschlängel ein. Aus der NaStwurden noch ein KfZ-Betriebzum Abschleppen des defektenLKW sowie eine Kanalreini-gungsfirma verständigt. Gegen21.15 Uhr konnten die insge-samt 26 Mitglieder unsererWehr den Einsatz schließlichbeenden.

Am Mittwoch, 13. Dezemberrief uns ein Alarm um 04.04Uhr auf die BAB A8 bei km89,0 in Richtung München zueinem schweren VU mit einemeingeklemmten Schwerverletz-ten. 25 Kräfte eilen mit 8 Fahr-zeugen zum Unfallort. Ein Lie-

ferwagen war ungebremst indas Heck eines LKW gekracht,dabei wurde die Fahrerkabinetotal zerstört, der Fahrerschwerst eingeklemmt. Mit hy-draulischen Scheren, Sprei-zern und Stempeln befreienwir den Mann aus seiner miss-lichen Lage. Währenddessenwird der Patient laufend vomRettungsdienst betreut undversorgt. Neben der Personenrettung si-cherten wir die Unfallstelle abund leuchteten sie weiträumigaus. Ebenso übernahmen wirdie Stauabsicherung bei Un-terknöringen. Wir unterstütz-ten noch bei der Unfallaufnah-me sowie der Fahrzeugber-gung. Nach der Fahrbahnrei-nigung und letzten Aufräum-arbeiten beendeten wir denEinsatz, bei dem ein Sach-schaden von ca. 35.000 Euroentstand, um 08.34 Uhr.

Eine Reihe von Containerbrän-den beschäftigte uns am Jah-

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Einsatzberichte 2006

resende. Zunächst am Mon-tag, 25. Dezember um 03.08Uhr. 10 Mann fluteten kurzer-hand den Container mitSchaum und löschten dasFeuer rasch. Um 04.25 Uhr be-endeten wir den Einsatz. Dochbereits während dieses Einsatzlief um 03.10 Uhr der nächsteAlarm ein: ein weiterer Altpa-piercontainer brannte. Einezweite Löschgruppe mit 9Mann verfuhr genauso bei die-sem Container – nach demFluten mit Schaum konnte"Feuer aus" gemeldet werden.Auch dieser Einsatz war um4.25 Uhr zu Ende. Aber eindritter Containerbrand liesnicht lange auf sich warten:am Samstag, 30. Dezemberbrannte ein Altpapiercontaineran der Augsburger-Straße. 11Mann waren von 16.30 Uhr bis17.00 Uhr eingesetzt, um dasFeuer mittels Micro-Cafs zu lö-schen.

Zur Hilfeleistung nach einemBahnunfall wurde unsereWehr am Mittwoch, 27. De-zember um 19.15 Uhr geru-fen. Eine Frau war an derBahnstrecke zwischen Günz-burg uns Reisensburg von ei-nem Regionalzug erfasst undgetötet worden. Wir leuchtetendie Unglücksstelle aus undstellten eine Verbindung zwi-schen Bahnhofsvorsteher undEinsatzstelle her. Zur Betreu-ung der Fahrgäste im Zug ver-brachten wir einen Notfall-seelsorger an den Unfallort.Nach Entscheidung durch denNotfallmanager der Bahn hal-fen wir bei der Räumung desRegionalzuges – die 16 Fahr-gäste wurden mit Bussen wei-ter nach Gundelfingen trans-portiert. Die 15 eingesetztenWehrmänner rückten gegen21.50 Uhr ab und konnten denEinsatz um 22.15 Uhr been-den.

Stadtwerke Günzburg

Heidenheimer Strasse 4, 89312 Günzburg

Telefon: 0 82 21 / 36 71 – 6, Telefax: 0 82 21 / 36 71 – 71

www.stadtwerke-guenzburg.de

WasserversorgungAbwasserbeseitigung

TiefgarageWaldbad

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Momentaufnahmen 2006

1. Tödlicher VU B16 Kötz-Hochwang

2. Brand im Hotel Mercure

3. Auslaufender Diesel aus LKW BAB

4. Schwerer VU auf der BAB A8

2

3

4

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1

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5. Hochwasser Schlachthausstr.

6. LKW Unfall BAB bei Leinheim

7. Brand in Riedhausen

8. Drehleiterrettung Schlachthausstr.

9. Dachstuhlbrand Heidenheimer Str.

10. Schaumausbildung

6

7 8

9 10

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5

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???Einsätze auf der BAB A8 2006

Günzburg

Leipheim

01 28.02.06 / 06:33 Uhr / km95,0 StgtPKW kommt von der Fahrbahn ab,überschlägt sich1 Kleinkind getötet, 5 Verletzte, Absichern, Verletztenversorgung,Ausleuchten, Totalsperre der BAB,Abbinden von Öl im Bach

2-10 04.03.06 / 18:50 Uhr / km94,0 MchnNach starkem Schneefall kommtder Verkehr zum ErliegenFreischleppen von 9 Lastzügen undTransporter

11 04.03.06 / 21:27 Uhr / km98,0 MchnSchneechaos, stehender VerkehrAusleitung an der AS Günzburgzwecks Räum- und Streufahrzeuge

12 17.03.06 / 06:15 Uhr / km94,6 Stgt.LKW durchbricht Mittelleitplankeund kommt auf dem Dach zu liegen Absichern, Diesel abbinden,Ladungsbergung, Fahrbahnreinigung

13 20.03.06 / 16:26 Uhr / km94,0 und 98,0 MchnLKW-Unfall kurz nach der AS Burgau, TotalsperreStauabsicherung an der AS Limbach und AS Günzburg

14 26.03.06 / 07:29 Uhr / km97,0 Stgt.Omnibus verliert DieselAbsichern, Diesel abbinden, Ölschlengel einbringen

15 03.04.06 / 08:56 Uhr / km 101,0 Stgt.LKW war in Leitplanke geraten,Fahrbahn ist stark verschmutztUnterstützung der AM bei derFahrbahnreinigung

16.19.04.06 / 00:20 Uhr / km 88,5 Mchn.Nach VU mit Gasflaschen wirdBAB komplett gesperrtStauvorwarnung, Ausleitung ander AS Burgau

17 19.06.06 / 16:40 Uhr / km105,0 Stgt.Person springt von Brücke auf dieBAB und wird getötetNotfallseelsorger an die Unfallstelleverbracht

Unsere Wehr wurde imKalenderjahr 2006 zu27 Einsätzen auf derBundesautobahn A8gerufen ( 1 Fahrzeug-brand, 26 technischeHilfeleistungen ). Auf der BAB A 8 wur-den 2006 insgesamt1383 Einsatzstundengeleistet.

AS Leipheim

18

12

17

14

11

02 -

26

13

24

0121

20

15

19

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Burgau

86

Fahrtrichtung StuttgartÜ

Fahrtrichtung MünchenÜ

Freiwillige Feuerwehr

Günzburg

AS Burgau

)K

)G

)S

)Z

)J

!F

!D

)D

!H)H Burgau

18 25.08.06 / 08:36 Uhr / km96,0 Stgt.Diesel läuft aus einem LKW ausAbsichern, Diesel abbinden, Fahrbahnreinigung

19 28.08.06 / 02:14 Uhr / km101,0 Stgt.Lastzug rast in eine Baustelle,Dieseltank wird dabei aufgeris-sen: Abbinden, Auffangen, Aus-leuchten, Fahrbahnreinigung

20 31.08.06 / 08:30 Uhr / km101,0 MchnBiodiesel im Regenüberlauf-beckenEinbringen von Ölschlengel zurDieselaufnahme

21 10.09.06 / 05:48 Uhr / km97,0 Stgt. und Mchn.PKW überschlägt sich, mehrereVerletzte, Leitplanke wird verschobenAbsichern Richtung München,Ausrichten der Leitplanke, Ausleuchtung, Fahrbahnreini-gung

10

27

23 2216

25

22 12.09.06 / 04:16 Uhr / km80,5 Mchn.Lastzug stürzt um, GefahrgutunfallUnterstützung der FF Burgau:Stoffanalyse, Stoffidentifikation,Einweg-CSA, Messgeräte, Gefahr-gutaufnahme

23 12.09.06 / 05:36 Uhr / km87,0 Mchn.Zugmaschine eines Lastzugesstürzt um, GefahrgutunfallTotalsperre des BAB, Stoffanalyse,Absichern, Ausleuchten, Ladungs-bergung, Fahrbahnreinigung

24 17.10.06 / 09:00 Uhr / km95,0 Stgt.Lastzug verliert in der Baustellehunderte BierkistenAbsichern, Leitplanke ausrichten,Ladungsaufnahme, Fahrbahnreini-gung

25 21.10.06 / 05:24 / km 91,5 Mchn.LKW-Anhänger mit Möbel brenntBrandbekämpfung mit Schaum,Ladungsbergung unter PA, Stau-vorwarnung an der AS Limbach

26 22.11.06 / 20:43 Uhr / km94,0 Mchn.LKW hat MotorschadenAbsichern, Ausleuchten, Abbindenvon Motorenöl

27 13.12.06 / 04:04 Uhr / km89,0 Mchn.Sprinter fährt frontal auf LKW,Fahrer eingeklemmtAbsichern, Ausleuchten, Fahrermit Schere und Spreizer befreien,Abbinden von Öl

Freiwillige Feuerwehr

Günzburg

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Fahrzeugspiegel

Florian Günzburg 2

KdoWMercedes VaneoGZ-EC 777Baujahr 05/02729 km

Beladung:SchutzkleidungHandscheinwerferFeuerlöscherFunkgeräte 2m u. 4mKartenmaterial

Florian Günzburg 10/1

KdoWBMWGZ-260Baujahr 08/9510066 km

Beladung:SchutzkleidungHandscheinwerferFeuerlöscherFunkgeräte 2m u. 4mMaterial zur Verkehrsabsicherung

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Kilometer und Betriebsstunden

Florian Günzburg 11/1

MZFVW/ZieglerGZ-230Baujahr 09/904612 km

Beladung:SchutzkleidungHandscheinwerferFeuerlöscherFunkgeräte 2m u. 4mMaterial zurVerkehrsabsicherung

Florian Günzburg 12/1

ELW 1Mercedes/FurtnerGZ-210Baujahr 02/04386 km

Beladung:Funkgeräte 2m u. 4mLaptop, Fax, Druckerund Scannerumfangreiches Kartenmaterial sowieEinsatzpläneNotstromaggregatSchnelleinsatzzelt

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Fahrzeugspiegel

Florian Günzburg 23/1

TLF 24/50Mercedes /ZieglerGZ-207Baujahr 05/87868 km6,0 Betriebsstunden

Beladung:5000 Liter Wasser500 Liter Schaum2 AtemschutzgeräteHitzeschutzbekleidungtragbarerSchaum- WasserwerferÖlbindemittelSchaufeln, Besen

Florian Günzburg 25/1

Tro-LF 250VW/MinimaxGZ-215Baujahr 06/801488 km

Beladung:Pulveranlage P250HandscheinwerferFeuerlöscherWarnwestenFunkgeräte 2m u. 4m

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Kilometer und Betriebsstunden

Florian Günzburg 30/1

DLK 23/12CC n.B.Magirus/IvecoGZ-202Baujahr 12/96795 km55,6 Betriebsstunden

Beladung:Stülpkorb belastbarbis 270 kg2 AtemschutzgeräteKrankentragenhalterungSchleifkorbtrageStromerzeugerÜberdrucklüfterMotorsägen

Florian Günzburg 40/1

LF 16/12MAN/ZieglerGZ-241Baujahr 11/99749 km5,0 Betriebsstunden

Beladung:1600 Liter Wasser120 Liter Schaum6 Atemschutzgerätehydr. Rettungssatz4-teilige Steckleiter3-teilige SchiebeleiterSprungretter

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Fahrzeugspiegel

Florian Günzburg 40/2

HLF 20/20MAN/RosenbauerGZ-208Baujahr 09/051932 km13,0 Betriebsstunden

Beladung:2000 Liter Wasser200 Liter Schaum6 AtemschutzgeräteStrahlenschutzausrüstunghydr. Rettungssatz4-teilige Steckleiter3-teilige SchiebeleiterSprungretter

Florian Günzburg 52/1

GW-GMercedes/ZieglerGZ-2357Baujahr 04/89410 km7,8 Betriebsstunden

Beladung:6 Atemschutzgeräte6 CSA, Ölschutzbekl.Gefahrgutdatenblätterdiv. Umfüllpumpenversch. AuffangbehälterLeck- u. RohrdichtkissenBe- u. Entlüftungsgerät2 Stromerzeuger

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Kilometer und Betriebsstunden

Florian Günzburg 61/1

RW2Magirus/IvecoGZ-220Baujahr 12/94704 km19,8 Betriebsstunden

Beladung:hydr. RettungssatzGerätesatzAbsturzsicherungLKW-RettungsbühnePlasma-SchneidegerätLuftheberRohrdichtkissenSeilwinde 5 to.

Florian Günzburg 69/1

SEFNissan Patrol/FurtnerGZ-206Baujahr 01/98868 km3,3 Betriebsstunden

Beladung:hydr. RettungssatzNotfallkoffer2 AtemschutzgeräteSeilwinde 3 to.FeuerlöscherMaterial zurVerkehrsabsicherungLichtmast

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Fahrzeugspiegel

Florian Günzburg 81/1

Vers-LKWMercedes/ZieglerGZ-240Baujahr 02/885265 km

Beladung:SchutzkleidungHandscheinwerferFeuerlöscherFunkgeräte 2m u. 4mLadebordwandmit einer Hubkraftvon 1500 kg

Florian Günzburg 99/1

Motorboot/A-BootRingmaierGZ-06Baujahr 05/665,9 Betriebsstunden

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Kilometer und Betriebsstunden

ÖSA

ZieglerBaujahr 07/661 Betriebsstunde

Schaumwasserwerfer

ZieglerBaujahr 10/81

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Fahrzeugspiegel

Ölsanimat

PflaumGZ-2990Baujahr 12/831 Betriebsstunde

Schlauchanhänger560m

BarthBaujahr 03/83

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Kilometer und Betriebsstunden

Pulverlöschanhänger250 kg

MinimaxBaujahr 06/83

VSA

Nissen/A1-LGZ-2924Baujahr 04/9155,5 Betriebstunden

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Fahrzeugspiegel

4 Notstromaggregatetragbar2 Stück Bosch 5 kVA2 Stück Bosch 8 kVA

Bosch 5 und 8 kVABaujahr 89-998,9 Betriebsstunden

Notstromaggregatetragbar

Eisemann 13 kVABaujahr 10/02

und

Rosenbauer 13,2 kVABaujahr 09/05

gesamt19,5 Betriebsstunden

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Kilometer und Betriebsstunden

Wassersauger

Motorsägen

Belüftungsgeräte

Tauchpumpen

gesamt51,5 Betriebsstunden

Wärmebildkamera

AuerBaujahr 02/0010,5 Betriebsstunden

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Fahrzeugbestand 2006

Wir beherrschen

die Kultur

des Drrruckens.

Rudolf-Diesel-Straße 7 · 89312 GünzburgTel. (0 82 21) 9 30 30-0 · Fax 9 30 30-20www.druckhaus-appel.de

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89340 Leipheim

Ulmer Str. 11

Tel. 0 82 21/7 19 86

89347 Bubesheim

an der Autobahn

Tel. 0 82 21/2 20 23

89321 Neu-Ulm

Lilienstr. 17

Tel. 07 31/7 29 96 72

89343 Jettingen-Scheppach

Siemensstr. 3

Tel. 0 82 25/30 79 60

89129 Langenau

Angertorstr. 68

Tel. 0 73 45/23 99 83

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Dienstleistungen

Von der Freiwilligen Feuerwehr Günzburg wurden im abgelaufenenKalenderjahr folgende Arbeiten durchgeführt:

Schläuche waschen, prüfen,trocknen, rollen 609Pressluftatmer Grundüberholung 14Pressluftatmer Jahresprüfung 128Pressluftatmer Halbjahresprüfung 60Atemschutzmasken reinigen, desinfizieren, trocknen, prüfen 189Leinen prüfen 70Gurte prüfen 60Steckleitern prüfen 30Atemluftflaschen füllen 569 Stückdas entspricht einer Luftmenge von 856.960 LiterElektrische Geräte prüfen 246 Chemieschutzanzug prüfen 12Begehungen im vorbeugenden Brandschutz 34Hydraulikgeräte prüfen 22Hebekissen prüfen 4

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??? ?????????In Dienst gestellt

Kurz vor Weihnachten stelltenwir unser neues Mehrzweck-fahrzeug in Dienst. Es handeltsich hierbei um einen Merce-des Sprinter 315CDI, Radstand3500mm, Strassenantrieb, derin RAL 3000 lackiert ist. Durch3 Doppelblitzleuchten auf demDach, Frontblitzer sowie Mar-tinhörner wird das Fahrzeugschnell wahrgenommen.Nachts ist es durch die retrore-fektierende Folienbeklebungebenfalls gut erkennbar. Dieeingebaute Umfeldbeleuchtungerleichtert das Arbeiten imDunkeln. Im Mannschafts-raum finden 5 DienstleistendePlatz, ebenso sind mehrereFeuerlöscher, Funkgeräte undMaterial für Erstversorgungvon Verletzten untergebracht.Im Heck befindet sich eine250kg Pulverlöschanlage vonTotal, die auf einem Rollcontai-ner untergebracht ist. Diesewird mittels einer 2to Seilwindein das Fahrzeug gezogen undentnommen. Die Unfallgefahrwird so auf ein Minimum redu-ziert. Die Anlage kann auf-

grund der großzügigenStehhöhe und Anordnung derBeladung auch im eingescho-benen Zustand betrieben wer-den. Der Vorteil dabei ist auch,dass Container mit unter-schiedlichster Beladung verla-stet werden können. Zur Zeitstehen folgende Container zurVerfügung:• 500m B-Schläuche in Buch-

ten• Atemluftflaschen und Mas-

ken• Ölbindemittel Strasse (40 Sack)

• Pulverlöschanlage 250kg• Wassersauger, Tauchpumpe

mit Zubehör.

Des weiteren gehören Ver-kehrssicherungsmaterial mitEuroblitzer, Verkehrsleitkegelund Leitkegelleuchten sowieein Stauwarnschild zur Bela-dung. Eine Motorsäge samt Zu-behör und Schnittschutzklei-dung vervollständigen die Bela-dung. Das Fahrzeug ersetzt einreines Pulverlöschfahrzeug ausdem Jahr 1980.

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Lehrgänge und Übungen

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Besuchte Lehrgänge:

Zugführer

Gerätesatz Absturzsicherung- Anwenderlehrgang

Gerätesatz Absturzsicherung- Gerätewartlehrgang

Handhabung von Kettensägen- Grundlehrgang

Leiter des Atemschutzes

Unfallverhütungsvorschrift

Ausbilder in der Feuerwehr

Atemschutzgeräteträger

Maschinist für Löschfahrzeuge

Aufbaulehrgang Gruppenführer

Gruppenführer

Truppmann

Technische Hilfeleistung RW / LF16

Ölschadenbekämpfung

Jugendwart

Sprechfunker

ABC-Einsatz Teil 1 und 2

Fortbildung Überdruckbelüftung

Fortbildung Kaminbrände

Fortbildung Einsatzleitung

Fortbildung Photovotaikanlagen

Fortbildung Integrierte Leitstelle

Fortbildung Falsche Taktik –grosse Schäden

Fortbildung für Jugendwarte

Fortbildung Gefahrgutunfälle- Messen und Beurteilen

25 Übungen wurden im Jahr 2006 abgehalten:

8 Übungen der gesamten Wehr

8 Übungen der einzelnen Züge

1 Alarmübungen

8 Sonderübungen

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Lehrgänge

Truppmann-Lehrgang

Bereits zum 6. Mal führtenwir in Eigenregie einenTruppmann-Lehrgang fürdas Stadtgebiet Günzburgvom 16.03.2006 – 25.06.2006 durch. 32 Feuerwehr-dienstleistende nahmen andem Lehrgang teil. FolgendeInhalte wurden dabeivermit-telt:

• Brennen und Löschen• Fahrzeug- und

Gerätekunde

• Gefährliche Stoffe• Die Gruppe im

Löscheinsatz• Die Gruppe im THL-

Einsatz• Technische Hilfeleistung• Löschwasserförderung

über lange Schlauch-strecken

• Steckleiter, Schiebeleiter, Drehleiter und Sprungretter

• Erste Hilfe Kurs

Alle Teilnehmer bestandenmit teils sehr guten Ergeb-nissen die Prüfung. Sie wur-de vom Kreisausbilder derFeuerwehrinspektion, HerrKonrad Ruhland sowie KBMAlbert Müller abgenommen.Allen Teilnehmern sei andieser Stelle für IhrenÜbungsfleiss gedankt, einDank gilt natürlich allen,insbesondere den Ausbil-dern, die den Lehrgang in ir-gendeiner Art und Weise un-terstützt haben.

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K-Übung

Am 15. September fandnachmittags eine K-Übungim und am Mühlwegtunnelstatt. Ausgearbeitet hatte dieÜbung das LRA Günzburg.Angenommen wurde ein Ver-kehrsunfall im Tunnel zwi-schen einem PKW, Tankzugund einem LKW. In der ande-ren Fahrtrichtung kollidie-ren ein weiterer LKW, zweiPKW sowie ein Omnibus mit-einander. Mehrere Personenwerden eingeklemmt, im Bussind viele Verletzte, derTankzug schlägt leck, Ge-fahrgut läuft aus in RichtungTunnelentwässerung. Die Hilfskräfte von Feuer-wehr, BRK, Polizei und THWwerden den einzelnen Ab-schnitten zugeteilt. Nur sokann dieses Schadensszena-rio geordnet abgearbeitetwerden. Die Rolle derSchiedsrichter übernehmendankenswerterweise Mitglie-der der FW-Inspektion ausden Landkreisen Dillingenund Neu-Ulm. Neben derPresse sind auch Beobachterder Regierung von Schwabenund der Strassenmeistereivor Ort. In der anschließen-den Nachbesprechung imHof der PI Günzburg werdendie aufgetretenen Fehler of-fen angesprochen, um bei ei-nem Ernstfall gut gerüstet zusein. Von den Teilnehmernwerden die realistische Dar-stellung des Szenarios sowieder tollen Darstellung derMimen sehr gelobt. Gezeigthat die Übung aber auch,dass durch die vorgegebene

Enge der Zufahrten in denTunnel bei der Versorgung,Betreuung und Abtransportder Verletzten ein enormerPersonaleinsatz der Hilfs-kräfte notwendig ist. Durchdiese Enge kann der Feuer-wehreinsatz nicht wie ge-wohnt entwickelt werden.Auch ist die Kommunikationaufgrund der Betonröhre nursehr eingeschränkt möglich,was die Koordination eben-falls sehr erschwert. EinDank gebührt der Fa. Höll-dobler, der Bundeswehr so-wie der Fa. Zenker für die ko-stenlose Bereitstellung derÜbungsfahrzeuge. Ohne die-se Unterstützung wären sol-che Übungen nicht zu reali-sieren.

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In eigener Sache

D A N K E !In der Nacht vom 21. auf den 22. Mai brach im Ladenbereich des Mercure Hotels Günzburg einBrand aus. Nur durch den überaus schnellen undprofessionellen Einsatz von Feuerwehr, Polizei undRettungskräften konnte ein Übergreifen des Feuersauf den Hotelbereich verhindert und alle Hotel-gäste in Sicherheit gebracht werden!Dafür möchten wir uns - auch im Namen unsererGäste - an dieser Stelle ganz herzlich bedanken!

Männer, Ihr wart spitze!Das Team des Mercure Hotels am Hofgarten in Günzburg

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Am 31. März 2006 fand eine5stündige Übung der Freiwil-ligen Feuerwehr Günzburgzusammen mit der Höhen-rettungsgruppe der Berufs-feuerwehr Augsburg statt.Übungsobjekt war der Aus-sichtsturm im LEGOLANDDEUTSCHLAND. Sinn undZweck war nicht etwa dieAngst, dass dort etwas pas-sieren könnte, vielmehr bie-tet der Turm den Hilfsorgani-sationen alle erdenklichenMöglichkeiten von Übungs-szenarien, die auf fast alleSchadenslagen übertragenund angewandt werden kön-nen. Hier einige Beispiele, diebeübt wurden:

• Gesichertes, senkrechtes

Aufsteigen über 50m Höhe• Rettung mit der Drehleiter

bei schwieriger Aufstell-fläche

• Abseilen in eine Gondel• Personenrettung mittels

Höhenretter aus einer Gondel

• Beruhigen einer verletzten Person beispielsweise auf einem Kran

• Sichern von Personen in der Höhe, die nicht mehr allein absteigen können

• Sichern von Personen auf Flachdächern z. B. bei Schneeeinsätzen oder Bränden

Die Übungsziele wurden zurZufriedenheit von Stadtbrand-inspektor Christian Eisele

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???Höhenrettung mit BF Augsburg

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sowie dem stellvertretendenChef der Höhenretter HerrnSepp Ockl erreicht. Dieses istumso wichtiger, wenn manbedenkt dass die FF Günz-burg die einzige Feuerwehrim Landkreis Günzburg miteinem kompletten Gerätesatz"Absturzsicherung" ist undbei einer möglichen Scha-denslage zusammen mit derHöhenrettungsgruppe derBerufsfeuerwehr Augsburgzum Einsatz kommt. Verbes-sert konnte damit natürlich auch die Zusammenarbeitbei der Feuerwehr, sind sol-che Einsätze nicht Tag täg-lich. Erleichtert wird das

ganze dadurch, dass beide Feuerwehren Ausrüstungs-gegenstände des gleichenHerstellers einsetzen. Inter-essert am Übungsablaufzeigte sich auch die Chefinvon LEGOLAND DEUTSCH-LAND, Frau Lotte Wramberg.Ihr wurde unter Fachkundi-ger Anleitung die verschiede-nen Übungen detailiert er-klärt. Bei der abschließendenNachbesprächung konntendie beiden Feuerwehren diegemachten Erfahrungenaustauschen. Die nächstegemeinsame Übung soll2007 in Augsburg stattfin-den.

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Höhenrettung mit BF Augsburg

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Heißausbildung

Letztes Jahr hatten wir wie-der einmal die Möglichkeitin einem gasbefeuertenFlash-Over-Container zutrainieren. Ermöglicht wur-de dies von der Fa. Arkema,die den Fire Dragon II derFa. Dräger 3 Tage lang samteinem Instruktor und einemTechniker angemietet hatte.Durch diesen Umstand wur-de auch auf die theoreti-schen Grundlagen großenWert gelegt und nach jedemDurchgang die gemachtenFehler sofort angesprochen.Folgende Schwerpunktewurden hier trainiert:• Richtige Strahlrohr führung

• Richtige Rauchgasküh-lung, ermittelt durch Temperaturkurve

• Richtiges Verhalten bei einer Durchzündung

• Verletztenrettung unter Hitzebeaufschlagung

• Erschwerte Brandbekämpfung unter Hitze und Platzmangel

• Verschiedene Einsatzszen-arien wie Brand eines Gasschiebers, Zimmer- brand

Die holländische Firma Fi-reFlash war mit einem holz-befeuerten Container inDeutschland unterwegs undlegte bei uns einen 1tägigenZwischenstopp ein.Hier liegen die Unterricht-schwerpunkte wie folgt:

• Richtiges "Lesen" des Brandrauches

• Erkennen der Gefahr ei-ner Durchzündung

• Erfahren einer Durchzün-dung mit Flammen- und natürlich Hitzebeaufschla-gung (Rauchgasexplosion)

• Testen der persönlichen Schutzausrüstung, Richtiges Tragen derer

• Vermeiden einer Durch-zündung

• Richtige Rauchgaskühlung

• Richtiges Verhalten bei Extremsituationen

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Heißausbildung

Fazit:Beide Container haben ihreBerechtigung, beide Contai-ner sind für die Ausbildungnicht nur sinnvoll sondernunbedingt notwendig durchdie veränderten Brandfor-men sowie deren Verlauf unddurch die geänderte (verbes-serte) Schutzkleidung.Glücklicherweise konntenüber 60 Atemschutzgeräte-träger des gesamten Stadtge-bietes an den Ausbildungenteilnehmen und wichtige Er-fahrungen sammeln. Allen,die uns dabei unterstützt ha-ben sagen wir nochmals"herzlichen Dank", beson-ders den beiden Firmen Ar-kema sowie Interspiro.

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Jugendfeuerwehr

Mit diesem Bericht möchtenwir Ihnen einen Einblick indie Jugendarbeit der FFGünzburg geben. Am31.12.2006 bestand die Ju-gendfeuerwehr aus 21 Ju-gendlichen, davon 1 Mädchen. Die Jugendli-chen nahmen im vergange-nen Jahr an insgesamt 32Jugendübungen sowie zahl-reichen Übungen der gesam-ten Wehr teil.

Vom 08.02.-26.04.06 fand inGünzburg wieder ein Ju-gendgrundlehrgang statt,der zusammen mit den Feu-erwehren Hochwang undLeinheim durchgeführt wur-de.

In Leipheim wurde am03.06.06 der Tag der Jugendveranstaltet. An diesem Tag

legten 7 Jugendliche unse-rer Wehr die Prüfung der Ju-gendflamme Stufe 2 mit Er-folg ab.

Am 01.07.2006 stellten sich3 Gruppen der JF Günzburgden Herausforderungenbeim schwäbischen Wett-kampf in Memmingen underzielten hier sehr gute Er-gebnisse und Platzierungen.

Auch dieses Jahr gab es wieder ein Zeltlager, das vom 21.07 - 23.07.06 in Niederraunau bei Krumbachdurchgeführt wurde. Wirhatten viel Spaß und gutesWetter an diesem Wochen-ende.

Kreisjugendfeuerwehrtag am23.09.06 in Tannhausen.

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Jugendfeuerwehr

An diesem Tag legten 6 Ju-gendliche die Bayerische Ju-gendleistungsprüfung ab. 14Jugendliche stellten sichdem Wissenstest. Die Prü-fungen wurden mit guten Er-gebnissen bestanden.

Die Jugendfeuerwehr hatteauch im vergangenem Jahrwieder die Möglichkeit aufdem Gelände der Fa. Hölldo-bler einen Pkw zu zerlegen.Ein paar Tage später durftensie zusammen mit den Ka-meraden der aktiven Wehreinen Lkw zerlegen. Außer-dem nahmen die Jugendli-chen an einer Katastro-phenübung des Landkreisesteil und hatten so die Gele-genheit einmal an einem Ein-satzgeschehen mit zuwirken.

Bei der Werkfeuerwehr derFirma ARKEMA in Wasser-burg besichtigten die Ju-gendlichen einen Brandü-bungscontainer.

Am 28.12.2006 beendetenwir ein anstrengendes undarbeitsreiches Jahr, in einergemütlichen Runde bei un-serem Jahresabschlusses-sen.Dank gilt all denen die die Jugendfeuerwehr unter-stützt haben. Den Komman-daten, Gerätewarten, Ju-gendwarten, den Helfern ausder aktiven Wehr sowie auchden Frauen und der Fa. Höll-dobler. Und nicht zu verges-sen einer tollen Jugendgrup-pe mit der es Spaß machtzusammen zu arbeiten.

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Auszeichnungen

Neue Träger des Goldenen Ehrenzeichens

Anlässlich unseres Jubiläumserhielten 3 verdiente Bürgerder Stadt Günzburg aus denHänden von Oberbürgermei-ster und VereinsvorsitzendenGerhard Jauernig sowie unse-rem Kommandanten undStadtbrandinspektor ChristianEisele die höchste Auszeich-nung unseres Vereines.Dies ist zum einen Herr DieterMengele, dessen Familie im-mer ein offenes Ohr für dieFeuerwehr hat. Früher wurdenFeuerwehrfahrzeuge in denWerkstätten restauriert, auchwurden die Arbeiter der Fa.Mengele kostenlos für die Feu-erwehrdienst freigestellt. DerGroßvater von Herrn Dieter

Mengele spendete die wunder-volle Fahne unseres Vereinszum 100jährigen Jubiläumunserer Wehr. Zu unserem150. Geburtstag wurde sie ge-neralrestauriert, was nichtganz billig war. Herr DieterMengele sagte spontan zu, diekomplette Sanierung zu über-nehmen. Grund genug füruns, ihn mit dem GoldenenEhrenzeichen unseres Vereinsauszuzeichnen.

Die Familien Bucher der Rad-brauerei sind schon seit Jahr-zehnten mit der Feuerwehrverbunden. Sind die Gartenfe-ste im damaligen "Radgarten"mit frisch gemachten Sulzengerade den passiven Mitglie-dern noch gut in Erinnerung,so wurde die Tradition der Un-

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Auszeichnungen

terstützung weitergeführt.Auch beim Hochwasser 2002,bei dem in letzter Minute dasVolksfest gerettet werdenkonnte, zeigte sich die Rad-brauerei sehr spendabel undübernahm sämtliche Getränkeder eingesetzten Hilfskräfte.Dies hat sich bis zum heutigenTag bei allen erdenklichen An-lässen fortgesetzt. Deshalb istes nicht nur legitim sondernauch durchaus angebrachtHerrn Georg Bucher mit demGoldenen Ehrenzeichen unse-rer Wehr auszuzeichnen.

Der 3. im Bunde ist ein Hand-werksmeister im Handwerkdes Malers und Lackierers,dem auch Ehre gebührt. HerrGünther Prasser ist immeraufgeschlossen, wenn die Feu-

erwehr zu Ihm kommt undsteht immer mit Rat und Tatzur Seite. Das Design unsererEinsatzfahrzeuge trägt seineHandschrift. Auch schuf erden Volksfestkrug 2006, als esgalt die Themen Feuerwehr,Volksfest und Stadt Günzburgzusammenzufassen, was ihmsehr gut gelungen ist. Für alleseine Verdienste erhält auchHerr Günther Prasser das Gol-dene Ehrenzeichen.

An dieser Stelle dürfen wir denGeehrten herzlich gratulierenaber wir möchten es nicht ver-säumen nochmals "Danke" zusagen für die jahrelange Unter-stützung.

Lebende Träger der Ehrennadel in GoldStand 01.01.2007

Name Verleihung

Mader Franz 04.04.1975

Dr. Köppler Rudolf 03.07.1981

Huber Franz 02.07.1989

Jehle Eugen 02.07.1989

Fischer Eugen 28.03.1990

Dr. Ermer Paul 04.07.1993

Ringeis Matthias 10.07.1994

Holzheuer Helmut 19.04.1996

Frey Horst 09.09.2001

Bucher Georg sen. 19.08.2006

Prasser Günther 19.08.2006

Mengele Dieter 19.08.2006

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???150 Jahre FF Günzburg

1 + 2 Ausstellung Sparkasse

3 - 5 Ausstellung Kuhturm

6 + 7 Gottesdienst und Festabend

8 - 10 Übung auf dem Marktplatz

11 + 12 Festumzug

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Gartenfest

Den Abschluß der Feierlich-keiten zum 150jährigen Be-stehen unserer Wehr bildeteunser traditionelles Garten-fest. Auch hier hatten wirGlück mit dem Wettergott -die Sonne lachte vom blauenHimmel. Nach kurzen Gruß-worten des Oberbürgermei-sters Gerhard Jauernig undKBI Gerhard Hillmann aufdem Schlossplatz überreichteuns die WF BKH zum Ju-biläum ein Fahnenband, dasssofort angehängt wurde. Deranschließende Umzug führteüber den Marktplatz und derAugsburger Strasse zumGerätehaus. Erwähnt werdensoll an dieser Stelle die sehrgute Beteiligung der Feuer-wehren des Stadtgebietes so-wie der Patenfeuerwehren derWF BKH und der FF Dillin-gen, dadurch erreichte derUmzug eine stattliche Länge.Danach konnten sich dieFestbesucher selbst gemachteKuchen und Kaffee, Steaks,Schnitzel, Pommes, "Feuer-wehrwurst", Brotzeittelleroder einen Käseteller zu einerMaß Bier oder alkoholfreienGetränken schmecken las-sen. Neu im Sortiment war ei-ne Spätzle-Pilz-Pfanne, diereißenden Absatz fand. Fürdie Kinder boten wir die neueLuftspringburg der StadtGünzburg, Geschicklichkeitsfahren mitSchubkarren oder Zielsprit-zen auf unser selbst gebastel-

tes "brennendes" Haus. Denkleinen Festbesuchern wink-ten dabei kleine Preise. Beider Ausstellung von Einsatz-bildern, Fahrzeugen undGerätschaften konnten sichdie Besucher eine Bild überdie Ausstattung und Lei-stungsfähigkeit unserer Wehrmachen. Zur musikalischenUnterhaltung spielte wiederdas Duo "Skyline", was sehrgut ankam. Dem enormenZustrom aus der Bevölkerungwar es zu verdanken, dassunserem Spülteam den gan-zen Nachmittag nicht lang-weilig wurde. Verantwortlichdafür war wieder unsere Ju-gendgruppe, der an dieserStelle nochmals gedankt sei.Bei bestem Wetter klang un-ser Fest gegen 23 Uhr aus.

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Freizeitaktivitäten

Durch den strengen Übungs-plan und den vielen Einsät-zen ist es mehr als gut, dieKameradschaft auch außer-halb des Feuerwehrdiensteszu pflegen. Hier haben sicheinige Freizeitaktivitätennicht nur entwickelt, son-dern fest etabliert.

"Raften" gehört jedes Jahrzum festen Bestandteil. Dergroßzügig gestaltete Zeltplatzwird auch gern "Paradies"genannt, denn hier gibt keineHektik und keinen Stress.Die Verpflegung durch diebeiden Inhabern Paul undJette, ist bestens. Die istauch unbedingt notwendig,denn nach Raften, Canyo-ning, Outside fahren oderWandern ist der Hungerdoch sehr gross. BeliebteAusflugsziele sind auch dieRagga Schlucht oder die Eis-riesenwelt in Werfen. Wemdas zu anstrengend ist ladenunzählige Seen in Kärntenzum baden ein, natürlichdarf das gemütliche Zusam-mensein am Lagerfeuer auchnicht fehlen.

Ein Wochenende auf einerSkihütte gehört auch zumfesten Bestandteil der Frei-zeitaktivitäten. Im tief ver-schneiten Allgäu ist Bewe-gung angesagt: Proviant biszu Hütte tragen, Schneebarbauen, Rodeln, Wandern,Kochen. 3 Tage ohne Fernse-her und ohne Handy überle-

ben, in der heutigen Zeit fastunvorstellbar - aber sehrentspannend. Das Wochen-ende ist zum Relaxen da undum neue Kraft zu tanken fürden stressigen Alltag, den wirmitlerweile alle haben.

Eine Gruppe hat einen ande-ren Sport für sich entdeckt:nähmlich Wasserski fahren:Diese Sportart, man kann siebei uns im Neuhof betreibenfindet immer mehr Anhän-ger: Auf einem See ist eineRundkursanlage installiertund mit allerlei Hindernissenwie Slalomkurs oder Sprung-schanze bestückt. Bis manallerdings auf dem Wasserdahin gleitet gilt es den Startrichtig zu erwischen: Dennsonst ist die Fahrt wenigeMeter nach dem Steg bereitswieder beendet. Selbstver-ständlich darf nach diesensportlichen Aktivitäten dieKameradschaft nicht zu kurzkommen: Anschließend Gril-len oder gemütlich Essen ge-hen gehören dazu.

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Oldtimer

Im Jahr 2006 war der "Vereinzur Erhaltung alter Feuer-wehrfahrzeuge Günzburg e.V." größtenteils mit den Vorberei-tungen zur 150 Jahr Feier derFeuerwehr Günzburg beschäf-tigt. Bereits im März haben wirbegonnen, die Ausstellung"Feuerwehr von damals bisHeute" vorzubereiten. Aus demganzen Landkreis haben wirhierfür Utensilien zusammen-getragen und in den schönenKuhturm gebracht. ZahlreicheStunden verbrachten wir da-mit, große und kleine Gerät-schaften hin und her oder vonunten nach oben zu schleppenbis dann endlich alle zufriedenwaren. Schlussendlich ent-stand eine großartige Ausstel-lung, die von mehr als 1000Besuchern besucht und be-staunt wurde. Weiter im Jah-resprogramm wurden überunseren Verein historischeFahrzeuge zum großen Umzugder Feuerwehren im Augusteingeladen. Dadurch konnte

dieser positiv aufgelockert wer-den. Allen Beteiligten möchtenwir an dieser Stelle nochmalsgroßen Dank aussprechen.

Ansonsten gab es für uns auchnoch andere Ereignisse, Ver-anstaltungen und Oldtimer-treffen. Wichtig für unsere Fi-nanzen war die Betreuung der städtischen Hüpfburg. Hier konnten wir einen Über-schuss erwirtschaften, den wirim Gegenzug der Stadt Günz-burg zur Beschaffung einerneuen Hüpfburg zur Verfü-gung gestellt haben. Aber auch bei unseren Fahr-zeugen haben wir Zuwachs bekommen. So konnten wirdas außer Dienst gestellte TSFder Feuerwehr Denzingen inunseren Fuhrpark aufneh-men. Somit können wir jetzt 4Fahrzeuge, einen Anhänger, eine historische Holzleiter mitSchlauchwagen sowie zahlrei-che Pumpen und Utensilien inunserem Bestand vermerken.

Selbstverständlich freuen auchwir uns über Spenden in jegli-cher Form und zu jeder Zeit.

Kontakt: Helmut Balkie (08221/23680) Georg Megyes (08221/33178)

Internet www.feuerwehroldtimer-guenzburg.de

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Sport in unserer Feuerwehr

Das 16. Kegelturnier für die Feu-erwehren des Landkreises Günz-burg gewann die Mannschaftaus Großanhausen mit 1915Holz, die damit den Wanderpokalbehalten darf. Zweiter wurdeScheppach I mit 1909 Holz, den3. Platz belegte die MannschaftGünzburg I (Peter Demharter,Andrea Eisele, Christian Eisele,Ernst Füssl und Reinhold Rei-negger), die am Vortag noch aufdem 10. Platz gelegen hatte undsich am 2.Tag mächtig anstreng-te. Unsere 2. Mannschaft kämpf-te wacker und landete schließ-lich mit 1778 Holz auf dem 9.Platz. Dort kegelten Christine Al-stetter, Renate Hobor, StefanHauf, Thorsten Müller, BertaSchmid und Christoph Weber.Unsere 3. Mannschaft landetemit 1522 Holz auf dem 23. Platz.Hier schoben die KameradenManuel Füssl, Martin Müller,Sven Megyes, Martin Schmitz so-wie Markus Stocker. Auch unse-re Jüngsten belegten mit 1225

Holz den 39. Platz. Hier warenam Start Christoph Baumgart-ner, Mathias Demharter, FabianImminger, Georg Kohler sowieAlexander Leix. An dem von un-seren Kameraden Peter Demhar-ter, Christian Eisele und ErnstFüssl ausgerichteten Turnier be-teiligten sich 47 Mannschaftenmit insgesamt 235 Keglern- einestattliche Zahl. Das nächste Tur-nier findet am 3. und 4. Novem-ber 2007 wieder im "Tannenhof"statt.Am 07. Januar fand in der Re-bayhalle das Hobby-Fussball-Turnier für Vereine statt. Unter35 Mannschaften, die Platzie-rung ergibt sich durch KO-Sy-stem, belegten wir den 19. Platz.Für uns spielten Georg Kohler,Werner Kohler, Christoph Weber,Manuel Füssl, Martin Müller,Thorsten Müller, Thomas Hart-ner, Markus Sauter, MartinSchmitz, Christian Sebald, Mar-kus Stocker.

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Stadtgebiet Die Gesamtfläche des Stadtgebietes, einschließlich derStadtteile Deffingen, Denzingen, Leinheim, Nornheim,Reisensburg, Riedhausen und Wasserburg beträgt55,300 qkm.Die größte Ausdehnung unserer Stadt beträgt in Nord-Süd-Richtung 11,2 km und in Ost-West-Richtung 7,3 km.

Einwohnerzahl 19.811 betrug die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2006.

Zuständigkeits- Stadtgebiet Günzburg.bereiche Teilstrecken der Bundesautobahn A8 München-Stuttgart

von der Anschlussstelle Günzburg (Stadtteil Deffingen) inFahrtrichtung München bis zur Anschlussstelle Burgau(Scheppach). In der Gegenrichtung von der Baustellen-rampe (Notausfahrt) Limbach bis zur AnschlussstelleLeipheim. Dies sind 22,5 Autobahnkilometer.Als Stützpunktwehr leistet die FF Günzburg bei größerenSchadensfällen im nördlichen Landkreis oftmals Hilfe.

Nachalar- Bei mittleren und größeren Einsätzen im Bereich dermierungsstelle Polizeiinspektion Günzburg wird die Einsatzzentrale der

FF Günzburg besetzt und übernimmt die Nachalar-mierung weiterer Feuerwehren bzw. koordiniert denEinsatz. Im Jahr 2006 war das zusätzlich zu den Einsätzender FF Günzburg 34 mal der Fall. Dabei wurden 49 Dienststunden geleistet.

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Strukturdaten

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Stadtteilfeuerwehren

Stadtteil aktive weibliche Jugend/ Jugend- Lösch- EinsätzeWehr- Dienst- Anwärter gruppe fahrzeug inmänner leistende 2006

Deffingen 44 2 14 1 LF8/6 5Denzingen 42 12 6 1 TSF-W 3Leinheim 28 1 8 1 TSF 1Nornheim 34 2 3 1 TSF 9Reisensburg 24 – 10 1 LF8 19Riedhausen 41 8 8 1 TSF-W 7Wasserburg 29 2 6 1 LF8/6 17

Werkfeuerwehren Fahrzeuge/Geräte Aktive Einsätze 2006

Bezirks- LF8/6 + TSA 36 29krankenhaus MehrzweckfahrzeugGünzburg Anhängeleiter 18 m

PLA 250

Fa. Arkema TLF 30/40 + 32 4Deutschland GmbH TSA + PLA 250Wasserburg Schaummittelanhänger

Feuerwehrgerätehaus der FF Günzburg

Günzburg, Am Stadtbach 3a (Ausfahrt zur Augsburger Straße)Telefon (0 82 21) 36 34-0Fax (0 82 21) 36 34-18 Notruf 112 (Polizeiinspektion Günzburg).Das Gerätehaus ist tagsüber durch zwei hauptamtliche Gerätewarte besetzt.

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Strukturdaten

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Personalien

Neuverpflichtungen:

Bei der Generalversammlungam 16. März im "Forum amHofgarten" konnten Vereins-vorsitzender Gerhard Jauernigund Kommandant ChristianEisele den Jugendlichen Maxi-milian Snukat in die Jugend-gruppe sowie Hans-JoachimÖsterle in die aktive Wehr auf-nehmen. Als passive Mitgliedertraten Konrad Müller und Ste-fan Weigel unserer Wehr bei.

Langjährige Dienstzeiten:

30 JahrePeter DemharterArtur TonhäuserGeorg Megyes

Geburtstage im Jahr 2006:(alles passive Mitglieder)

60 JahreLabatzky PeterMiller AntonSteck HansKränzle Wolfgang

65 JahreBaumann XaverEisele Georg

70 JahreDr. Rudolf KöpplerMaier OttoWilsdorf Eduard

75 JahreHötzel Karl

Vermählt haben sich:

Christian Hofner und Claudia Brenner

Maximilian Treutlein undMichaela Oberdorfer

Benjamin Mader und Rebecca Frisch

Beförderungen:

Zum OberfeuerwehrmannThomas DeiningerMartin SchmitzMarkus Stocker

Zum HauptlöschmeisterPeter DemharterAchim Senser

Zum OberbrandmeisterReinhold Hobor

Wir gedenkenin Ehrfurchtunseren imJahr 2006

verstorbenenMitgliedern

Josef Denk

gestorben am21. März 2006

Träger desGoldenen

Ehrenzeichens

(passives Mitglied)

Hans Imminger

gestorben am22. Mai 2006

(passives Mitglied)

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Mitgliederstand, Vorstand

Mitgliederstand(Stand 1. Januar 2007)

Günther SchlöglGerätewart

Helmut Balkie Löschmeister

Christian HofnerHauptfeuerwehrmann

Günter JehleOberfeuerwehrmann

Georg MegyesSchriftführer

Achim SenserKassierer

Aktive . . . . . . . . . . . . . . . . 87davon Jungfeuerwehr . . . . . 20Passive . . . . . . . . . . . . . . . . 90Fördernde . . . . . . . . . . . . . 26

Vorstandschaft

Gerhard JauernigOberbürgermeister und Vereinsvorsitzender

Matthias Ringeis2. Vereinsvorsitzender

Christian Eisele Kommandant und StadtbrandinspektorGerätewart

Werner Kohler stv. Kommandant undStadtbrandmeister

Werner Gollmann Brandmeister

Reinhold Hobor Oberbrandmeister

Helmut StammerBrandmeister

Bernhard ZieglerBrandmeister

Sven MegyesJugendwart

Impressum:

„Das Feuerwehrjahr”22. Jahrgang

Herausgeber:Freiwillige FeuerwehrGünzburg

Fotos:Fotostudio DenkFreiwillige FeuerwehrGünzburg,Günzburger ZeitungFeuerwehr-Inspektion

Text:Christian EiseleMaximilian TreutleinSven Megyes

Gesamtherstellung:Druckhaus Appel Günzburg

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Führung und Vorstandschaft

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FF Günzburg im Jahr 2006

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Das Schwere daran ist,ihm zu widerstehen.

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Unsere Jugendgruppe beim Zeltlager 2006 in Niederraunau