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MIT VERKEHRS-LANDESRAT ENTHOLZER AUF ZUGTOUR: „Wir brauchen die Regionalbahnen!“ IDEENMESSE: Kreativität für unsere Gemeinden FISKALPAKT Bald fehlt die Luft zum Atmen schaft Das Magazin, das uns verbindet. freund JULI/AUGUST 2012 Schönen Sommer! Foto: Susanne Polinger

Freundschaft Juli/August 2012

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Mitgliederzeitung der SPÖ Oberösterreich

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Page 1: Freundschaft Juli/August 2012

MIT VERKEHRS-LANDESRAT ENTHOLZER AUF ZUGTOUR:

„Wir brauchen die Regionalbahnen!“

IDEENMESSE:

Kreativität für unsere Gemeinden

FISKALPAKT

Bald fehlt die Luft zum Atmen

schaftDas Magazin, das uns verbindet.

freundJULI/AUGUST 2012

Schönen Sommer!

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FREUNDSCHAFT

UnLänGst fand der Jahresempfang der Industriellenvereinigung OÖ statt. Dort konnte man sich des Eindrucks nicht er-wehren, dass Teilen der Industrie ein Blick über den Tellerrand der Eigeninteressen durchaus gut tun würde. Selbstverständ-lich ist es Kernaufgabe einer Interessens-vertretung, durch die Brille ihrer Mitglie-der einen Blick auf die Dinge zu werfen. Immer wieder erstaunlich ist aber, wie sehr dieser Blick verengt ist. Eine Gesell-schaft ist nun einmal kein Konzern und hat viel größere und umfassendere Her-ausforderungen als jedes Unternehmen der Welt. Vor allem geht es in einer demo-kratischen Gesellschaft nicht nur um Geld, Wertschöpfung, billige, gut ausgebildete Fachkräfte und Innovation. Der Profit ist bei weitem nicht das Maß aller Dinge. Das wollen Industrielle wie Klaus Pöttinger oder der IV-Generalsekretär leider nicht anerkennen. Forsch verlangen sie, ihre Konzernherrnsicht speziell im Sozialen zu übernehmen. Dem widersprechen wir mit allem Nachdruck.

Wie nahezu alle Krisenanalysen zeigen, hat Oberösterreich bisher deswegen bes-ser als andere Länder durch die schweren Zeiten gefunden, weil

- das Sozialsystem gehalten hat, - wir sehr qualifizierte Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter in den Unternehmen haben

- wir ein hochwertiger starker Industrie-standort sind.

Das Arbeitsplatz-Bundesland Oberöster-reich hat darauf geachtet, all diese Positiv-faktoren immer gemeinsam zu erhalten. Es ist also der Mix, der uns stark macht. Diese große Stärke gilt es zu erhalten. Da-für benötigt man einen Blick auf das ge-meinsame Ganze.

Dieses Bewusstsein droht aber nun durch einseitige Gruppeninteressen beeinträch-tigt zu werden. An der Spitze dieses Trends steht die Industriellenvereinigung. Mit ihr verbindet uns zwar die Einschät-zung, dass es ganz wichtig ist unsere Be-triebe im Land zu halten. Deshalb unter-stützen wir auch Initiativen wie etwa die CO2-Aktivitäten der VOEST. Es ist nicht sachgerecht, deren große Investitionen und Vorreiterrolle beim Umweltschutz bei der CO2-Reduktion nicht ausreichend bei den Reduktionszielen anzuerkennen.

Auch sind der OÖ-Arbeitsmarkt und seine Stärke für uns ohne aktive Industrie und produzierende Wirtschaft mit ihren vielen Klein- und Mittelbetrieben undenkbar. Nur auf Dienstleistung oder Green Jobs zu setzen, ist zu eindimensional, krisenanfäl-lig und beinhaltet viel zu wenig Wachs-tumspotential. Das alles kann aber nicht dazu führen, dass die Industrievertreter die Krisenängste der Menschen für Lohndumping und Sozialabbau nutzen wollen. Es bleibt eine Tatsache, dass die Industrie in den letzten 20 Jahren ihre stark steigenden Gewinne und eklatanten Vorteile bei den Lohnstückkosten nicht über ausreichend steigende Löhne an die MitarbeiterInnen weitergegeben hat. Stattdessen hat man den Menschen ein-zureden versucht, dass ihre Arbeitsplätze in Gefahr seien, weil die Löhne und Sozial-abgaben zu hoch seien.

Der Industrie muss klar sein: es ist auch ih-re vordringlichste Aufgabe, Arbeitsplätze zu schaffen, zu sichern und Standortsiche-rung durch faire Steuer- und Sozialbeiträ-ge zu betreiben. Nur möglichst große Ge-winne zu scheffeln, bringt der Gesell-schaft nichts.

Besonders krass ist auch, dass die Indust-rie zwar ständig fordert, wir sollten bei der Forschungsförderung, den Investitionen in der Infrastruktur für die Wirtschaft euro-päische Spitze sein, aber bei den Investiti-onen für Pflege, Gesundheit und Pensio-nen wird unser europäischer Spitzenplatz als zu teuer kritisiert. Dabei gibt es nach-weislich auf dieser Welt kein Gesundheits-system, das den Menschen bessere Leis-tungen zur Verfügung stellt als das öster-reichische.

Die Politik trägt Verantwortung für die ge-samte Gesellschaft. Sie ist nicht Erfül-lungsgehilfe für das Ziel von Teilen der Wirtschaft, den maßgeschneiderten Fach-arbeiter zur Verfügung zu stellen, der möglichst gratis und ohne Sozialausga-ben fleißig werkt.

Daher unterstützen wir die Gewerkschaf-ten, die derzeit damit konfrontiert sind, dass Wirtschaftsvertreter die gemeinsa-men Lohnverhandlungen des Metaller-Sektors zerschlagen wollen. Deren Ziel ist es, die Solidarität zwischen den Arbeit-nehmerInnen zu schwächen, um Löhne weiter drücken zu können. Wir stehen also erneut vor einer bewegten zweiten Jah-reshälfte, die unseren ganzen Einsatz er-fordern wird.

IMpRessUM:Medieninhaber und Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Oberösterreich, Landstraße 36, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/77 26 11 - 0, Fax +43(0)732/77 26 11 - 32, E-Mail [email protected], www.ooe.spoe.at,Fotos: SPÖ OÖ; Verlagspostamt: 4020 Linz

VON LANDESGESCHäFTSFüHRER

CHRISTIAN HORNER

BLICKT üBER DEN TELLERRAND!

Arbeitsplätze und standortsicherung sind auch Aufgaben der Industrie

UZ24-884Druckerzeugnisse

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„eInspARen, KüRzen, ABBAUen – die konservative Politik des Gürtel-enger-Schnallens führt uns immer weiter in die Krise! Denn je mehr eingespart wird, desto weniger wird investiert“, so die Wirtschafts-sprecherin des SPÖ-Landtagsklubs Mag.a Gertraud Jahn.

Der einseitige EU-Fiskalpakt, der den Staa-ten drastische Sparprogramme auferlegt, stellt keinen Ausweg aus der großen Krise dar. Das sieht auch der deutsche Sachver-ständigenrat so, der in Ergänzung zur Kon-solidierung der Staatsbudgets eine Investi-tionsoffensive im Sinne der „Goldenen Re-gel der Finanzpolitik“ fordert. Konkret be-sagt diese Goldene Regel, dass Investitionen nicht schon im Jahr der Errichtung in vol-lem Ausmaß ins Budget eingerechnet wer-den müssen. Stattdessen sollen nur das Ausmaß der Wertminderung und die Finan-zierungskosten – wie bei Wirtschaftsunter-nehmen üblich – als Ausgaben ins Budget einfließen.

Wenn alle europäischen Staaten gleichzei-tig ihre Investitionen zurücknehmen und Leistungen kürzen, dann wird damit die Wirtschaft kaputt gespart und die Lebenssi-tuation der Menschen massiv verschlech-tert. Eine Konsolidierung der öffentlichen Haushalte scheint so nicht machbar zu sein, weil ein Teufelskreis aus Kürzen, Wirtschaft-seinbruch, fehlenden Steuereinnahmen, steigenden Schulden und höheren Zinssät-zen für die Schulden droht. Ein Fiskalpakt ohne Investitionsprogramm würde diese Abwärtsspirale weiter anheizen.

Was bedeutet das für die Menschen? Die

Einsparungen auf Landes- und Gemeinde-ebene werden sich massiv auf die öffentli-chen Leistungen durchschlagen. Schon jetzt wurde in Oberösterreich rund 20.000 Haushalten die Wohnbeihilfe – übrigens vom freiheitlichen Landesrat – gekürzt, für Kanalbau sowie -sanierung geht das Geld aus und rund 3000 Heimplätze für Men-schen mit Beeinträchtigung können nicht gebaut werden. über kurz oder lang wer-den Beratungsstellen nicht mehr finanziert werden können oder immer mehr öffent-lich Bedienstete abgebaut werden. Das trifft nicht nur die klassische Verwaltung, sondern genauso die Kindergärten, Pflege-einrichtungen oder den Bauhof in der Ge-meinde.

SPÖ-Klubvorsitzende Jahn fordert daher: „JA zur Budgetkonsolidierung, aber nach-haltig und sozial verträglich!“ Der erste Schritt muss sein, wachstumsfördernde und langfristige Investitionen aus dem Sparzwang auszunehmen – so wie etwa die

Kosten der Summerauer-Bahn. Außerdem müssen zur Bewältigung der Krise auch die bisherigen Profiteure durch stärkere Be-steuerung von Millionenvermögen und Spitzeneinkommen zur Verantwortung ge-zogen werden. Wenn es gelingt, den In-landskonsum durch ordentliche Lohnerhö-hungen zu stärken, dann wird auch die Wirtschaft wieder angekurbelt und wenn die Firmen wieder investieren können, dann entstehen neue Steuereinnahmen und Schulden können abgebaut werden.

Auf europäischer Ebene können gemeinsa-me EU-Anleihen, sogenannte Eurobonds, aus der Krise helfen. Dadurch werden die einzelnen Staaten vor den Angriffen der Fi-nanzmärkte geschützt und das Vertrauen der Anleger in den Euro würde gestärkt. „Der derzeitige Weg, den Kanzlerin Merkel vorgibt, ist eine Sackgasse – er führt nur noch tiefer in die Schulden und dividiert Europa auseinander, anstatt es zu einen!“, so Jahn.

Fiskalpakt: Österreich fehlt bald die Luft zum Atmen

SPARDIKTAT FüHRT UNS IMMER WEITER IN DIE KRISE

spÖ-Klubvorsitzende Mag.a Gertraud Jahn warnt vor den Folgen des drastischen sparkurses, der derzeit von der konservativen übermacht in europa diktiert wird: „es droht eine tiefe Rezession, die zu hoher Arbeitslosigkeit und Wohlstandseinbruch führen wird.“

„Ja zur Budgetkonsolidie-rung, aber nachhaltig und sozial verträglich!”, fordert spÖ-Klubvorsitzende Ger-traud Jahn.

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FREUNDSCHAFT

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FREUNDSCHAFT

Den ganzen tag lang wurden die stände der Freiwilligenorganisationen

von Interessierten „belagert“.

Für das leibliche Wohl sorgten sOs-Menschenrechte mit einem

interkulturellen Buffet.

Landeshauptmann-stv. Josef Ackerl und Vizebürgermeister Klaus Luger mit

dem engagierten team des samariterbunds.

nach dem großen erfolg 2011 veranstaltete das Unabhängige LandesFreiwilligenzentrum – kurz ULF – auch heuer im Auftrag des sozialressorts beim Land OÖ und in Kooperation mit der stadt Linz am 15.Juni den Aktionstag „Fest.enGAGIeRt – ein tag im zeichen freiwilligen engagements“ am Linzer Hauptplatz. Rund 30 Organisationen präsentierten die vielen Facetten freiwilligen engagements.

Fest.EngagiertEIN TAG IM ZEICHEN FREIWILLIGEN ENGAGEMENTS

„MIt DeR FORtsetzUnG der Aktivitäten zur Freiwilligenarbeit zeigen wir, dass uns gute Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement auch nach dem Europäischen Jahr 2011 noch ein Anliegen sind“, so Sozi-alreferent Ackerl. Bei der Eröffnung waren sich LH-Stv. Josef Ackerl und der Linzer Vi-zebürgermeister Klaus Luger einig: „Freiwil-liges Engagement ist ein Schlüssel dafür, den Zusammenhalt zwischen den Genera-

tionen, Kulturen und sozialen Schichten zu fördern.“

Viele Interessierte konnten bei strahlendem Sonnenschein Kontakte knüpfen, Informa-tionen einholen oder sich sogar gleich für einen freiwilligen Einsatz melden. Insge-samt herrschte am Hauptplatz Linz den ganzen Tag über eine tolle Stimmung und alles Stand im Zeichen freiwilligen Engage-

ments!

Das ganztägige Bühnenprogramm, durch das die ORF-Moderatorin Claudia Woitsch führte, war ebenso vielfältig wie die Organi-sationen. Für das leibliche Wohl sorgten wieder SOS-Menschenrechte mit einem in-terkulturellen Buffet. über das Spielmobil der Kinderfreunde freuten sich ganz beson-ders die kleinen Gäste.

Deja Vu - Gewinner des songwritingcontests 2012 – präsentier-ten ihren siegersong „nicht mein problem”.

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FREUNDSCHAFT

Die eU hat heuer das „europäische Jahr für aktives Altern und solidarität zwischen den Generationen“ ausgerufen. ziel ist es, die schaffung einer Kultur des aktiven Alterns in europa zu fördern, deren Grundlage eine Gesellschaft für alle Altersgruppen bildet. Für spÖ-Landes-chef Josef Ackerl steht fest: „Am Generationenvertrag darf nicht gerüttelt werden! notwendig ist, dass endlich auch die Millionäre ihren Beitrag zur gesellschaftlichen solidarität leisten!“.

„Am Generationenvertrag darf nicht gerüttelt werden!“

AUCH MILLIONäRE MüSSEN ENDLICH IHREN BEITRAG LEISTEN

FReIWILLIGenARBeIt ALs BInDeGLIeD zWIscHen Den GeneRAtIOnenViele ältere und alte Menschen leisten wich-tige Beiträge für die Gesellschaft. Diese rei-chen von der Arbeit in unterschiedlichsten Vereinen und karitativen Organisationen über Tätigkeiten im Kultur- oder Sportbe-reich bis hin zum Engagement in politi-schen oder religiösen Gruppen. Auf infor-meller Ebene werden von vielen älteren Menschen Hilfs- und Unterstützungsleis-tungen für Familienmitglieder, FreundIn-nen, Bekannte oder NachbarInnen er-bracht.

Wer sich für andere engagiert, tut damit auch sich selbst etwas Gutes: Freiwilligenar-beit kann zu einer höheren Lebenszufrie-denheit und einem besseren Gesundheits-zustand beitragen.

„Freiwilligentätigkeit ist einerseits eine wichtige Ergänzung zu professionellen

Dienstleistungen, andererseits werden den Freiwilligen im Rahmen ihres Engagements eine sinnvolle Betätigung und der Erwerb von neuen Kompetenzen geboten“, so Sozi-alreferent LH-Stv. Ackerl.

zUsAMMenHALt DeR GeneRAtIOnen„Von manchen Kräften wird behauptet, die älteren in der Gesellschaft würden zu Las-ten der Jüngeren leben!“ betont Ackerl. „Wer so wie diese Kräfte aber den Generati-onenvertrag infrage stellt, rüttelt in Wahr-heit am Zusammenhalt der Gesellschaft! Denn unser solidarisches Steuersystem funktioniert in beide Richtungen, schließ-lich werden mit Steuern auf die Einkom-men älterer Erwerbstätiger und auf Pensio-nen etwa genauso Kinderbetreuungsein-richtungen oder Bildungsangebote ermög-licht!“.

Die einzige relevante gesellschaftliche Gruppe, die sich dieser gesellschaftlichen

Solidarität nach wie vor entzieht, sind die Millionärinnen und Millionäre Österreichs.

„Wer behauptet, die älteren würden zu Lasten der Jüngeren leben, rüttelt am zusammenhalt der Gesellschaft! Viele ältere erbringen nicht zuletzt in der Freiwilligenarbeit wichtige Beiträge für die Gesellschaft“, steht für spÖ-Landeschef Josef Ackerl fest.

Mit dem Projekt „AFTER.WORK“ initi-iert das Unabhängige LandesFreiwilli-genzentrum (ULF) 2012 ein oberöster-reichweites Programm, das aktives Al-tern und lebenslanges Lernen durch freiwilliges Engagement fördert. AF-TER.WORK will Menschen vor ihrem tatsächlichen Pensionsantritt errei-chen und diese bereits am Arbeits-platz über die Möglichkeiten freiwilli-gen Engagements informieren und für verschiedenste Einsatzbereiche ge-winnen. Für all diese Angebote entste-hen Teilnehmer/innen wie Unterneh-men keine Kosten.

after.work

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FREUNDSCHAFT

Dass er auf die Menschen hört, hat der neue Landesrat für Verkehr und Tierschutz, Reinhold Entholzer, als Betriebsrat, ÖBB-Gewerkschafter und als Landesvorsitzen-der der Gewerkschaft vida immer wieder bewiesen. Und genau das will er als Landes-rat für Verkehr und Tierschutz auch jetzt weiterführen: Bei verschiedensten Projek-ten, wie der Road-Show „sicher und fit un-terwegs, aber auch bei einer ausgedehnten Zugtour mit Regionalbahnen in Oberöster-reich, ist Landesrat Entholzer vor Ort, um den Menschen zuzuhören.

ROAD-sHOW IM zeIcHen DeR VeRKeHRssIcHeRHeItDie Road-Show, die initiiert wurde, um vor allem RadfahrerInnen und FußgängerInnen Tipps für mehr Sicherheit im Straßenver-kehr zu geben, startete Anfang Mai und machte im ersten Halbjahr bereits in sechs Bezirken Halt. Ab September werden die restlichen Bezirke angefahren, um auch dort Interessierten zu mehr Sicherheit zu verhelfen.

Aber auch für SchülerInnen und jüngere Kinder setzt sich Landesrat Entholzer ver-stärkt ein. So hat er ein neues Projekt ins Le-ben gerufen, das SchülerInnen der 5. Schul-stufe ein Fahrradsicherheitstraining anbie-tet. Speziell ausgebildete Studierende der Pädagogischen Hochschule trainieren mit den SchülerInnen und geben praktische Tipps, um die Sicherheit im Straßenverkehr für die Kids zu erhöhen.

„Mir sind die Anliegen der Menschen wichtig!“

REINHOLD ENTHOLZER: REDEN – ZUHÖREN – UMSETZEN

„Mich interessieren zuallererst die Anliegen der Betroffenen, die tag-täglich mit den Öffis, mit dem Fahr-rad oder auch zu Fuß im Land unter-wegs sind“, so Verkehrs-Landesrat Reinhold entholzer.

Termine road show „sicher und fit unterwegs“

Bezirk Datum Veranstaltungsort Adresse

Urfahr Umgebung 10.9. Kulturhaus „Im Schöffl“

EngerwitzdorfLeopold-Schöffl-Platz 2

4209 Engerwitzdorf

Perg 11.9. Aktivpark St. Georgen Tennisweg 4, 4222 St. Georgen/Gusen

Schärding 24.9. Kubinsaal Schärding Schlossgasse 94780 Schärding

Braunau 25.9. Veranstaltungszentrum Braunau

Salzburgerstraße 29b5280 Braunau/Inn

Vöcklabruck 1.10. Arbeiterkammer Vöckla-bruck

Ferdinand-Öttl-Straße 19, 4840 Vöcklabruck

Kirchdorf 8.10. Freizeitzentrum Michldorf

Ziehbergstraße 94563 Michldorf

Wels Land 9.10. Veranstaltungszentrum Gunskirchen

Raiffeisenplatz 24623 Gunskirchen

Eferding 11.10. Stadtsaal Eferding Keplerstraße 84070 Eferding

Grieskirchen 17.10. Veranstaltungszentrum Manglburg

Manglburg 13 4710 Grieskirchen

Freistadt 5.11. Salzhof Freistadt Salzgasse 154240 Freistadt

Steyr Land 7.11. Veranstaltungssaal Garsten

Marian Rittinger-Straße 13, 4451 Garsten

Linz Land 13.11. Anton Bruckner Centrum Ansfelden

Carlonestraße 24052 Ansfelden

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FREUNDSCHAFT

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Reinhold Entholzer startete am 12. Juni in Pregarten seine Zugtour, die ihn durch vie-le Bezirke führte. Er war mit fünf Regional-bahnen unterwegs und informierte sich bei Betroffenen, die tagtäglich mit Öffis unter-wegs sind, welche Verbesserungen im öf-fentlichen Verkehr dringend notwendig sind. Einhelliger Tenor in allen Zügen: „Wir brauchen unsere Regionalbahn!“.

„Fehler passieren überall, wo gearbeitet wird. Aber wir dürfen auf unsere Leistung schon auch stolz sein!“, ist der Schaffner, ein Eisenbahner mit Herz, überzeugt.

„Alles passt, auch die Schaffner sind sehr

nett“, meint ein trotz der frühen Stunde auf-geweckter junger Mann in der Summerauer Bahn. „Ich fahre jetzt seit 20 Jahren mit der Summerauer Bahn und ich hab’ keinen Grund zur Klage“, zeigt sich auch eine ältere Dame zufrieden. überhaupt sind die Passa-giere an diesem Morgen voll des Lobes. „Der Zug ist für uns wichtig und super, der Ausbau muss vorangetrieben werden!“, gibt ein Frühpendler dem Landesrat mit.

ähnlich konstruktiv fallen die Vorschläge bei Entholzers Erkundungsfahrten mit der LILO, der Hausruckbahn, der Pyhrnbahn und der Salzkammergutbahn aus.

Wo drückt die pendlerInnen der schuh? Lan-desrat entholzer sammelt bei seiner zugtour Informationen aus erster Hand.

Eine der ersten Initiativen von Landes-rat Reinhold Entholzer ist das OÖ-Feri-enticket für unter 20-Jährige: Ab 35 Eu-ro die ganzen Ferien rund um die Uhr mobil in Oberösterreich!

Anspruch auf das Ferienticket, das von 7. Juli bis 9. September in Oberöster-reich gilt, haben Jugendliche unter 20. Mit dem 35-Euro-Ferienticket können alle öffentlichen Verkehrsmittel des OÖ. Verkehrsverbunds ohne ÖBB-Schiene (und ohne Pöstlingbergbahn) genutzt werden. Das Ticket gilt in allen Bussen, den Stern&Hafferl-Bahnen, in den Kernzonen Linz, Wels und Steyr.Beim Ferienticket-Plus um 55 Euro ist auch die ÖBB-Schiene mit dabei. Aller-dings gibt’s das Ferienticket-Plus nur für die, die eine ÖBB-Vorteilscard besit-zen. Die Ferientickets sind nicht über-tragbar, man muss sich also ausweisen. Das OÖVV-Ferienticket kann an den Schaltern und Automaten in Bahnhö-fen, bei den Regionalbus-LenkerInnen, in den Kundencentern und den Mobi-Tipp-Stellen in Perg, Gmunden und Steyr gekauft werden.

DER SOMMERHIT:

OÖ-Ferienticket

Bahnhof pregarten, Dienstag früh, 6.33 Uhr. Der Regionalzug 3851 nach Linz fährt pünktlich ab. Die pendlerInnen sind trotz der frühen stunde gut gelaunt. Bis zum Hauptbahnhof Linz steigen an die 240 pendlerinnen und pendler, darunter viele schülerInnen zu. sie haben an diesem Morgen die Gelegenheit, ihre Anliegen, sorgen oder Anregungen direkt beim neuen Verkehrslandesrat anzubringen.

MIT DEM VERKEHRS-LANDESRAT AUF ZUGTOUR

„Wir brauchen unsere Regionalbahn!“

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FREUNDSCHAFT

DIe BetReUUnG von Kindern mit schwer-ster Beeinträchtigung bedeutet für viele El-tern Einsatz rund um die Uhr. Die Ferienak-tion verhilft diesen Eltern zu einer Entlas-tung, um selbst einmal ausspannen oder sich anderen Familienmitgliedern widmen zu können.

Im Mittelpunkt der Reise stehen Erholung und Spaß. Am Vormittag wird meist gemalt, musiziert oder gespielt. Die Highlights des Tages passieren nach dem Mittagessen. Täglich stehen drei bis fünf Angebote zur Verfügung wie Baden, Boot fahren, Som-merrodeln, Bergwandern, Museum oder Disco. Das Team bemüht sich, immer ein

Programm zusammenzustellen, das alle Be-dürfnisse der Mitreisenden berücksichtigt. Wie intensiv diese Wochen von den Ju-gendlichen erlebt werden, zeigen die vie-len Geschichten, die langjährige Betreue-rInnen zu erzählen wissen: Ein junger Teil-nehmer, der zu Hause sehr wenig kommu-nizierte, fing in der Urlaubswoche an, sich stark an den sozialen Interaktionen zu be-teiligen. Andere bestehen plötzlich darauf, Dinge selbst zu tun, die ihnen zu Hause viel-fach abgenommen werden. Es entstehen auch Freundschaften, die weit über die Feri-enaktion hinaus Bestand haben. Am Ende bringen die TeilnehmerInnen viele schöne Erinnerungen mit nach Hause.

Ferienaction ohne jede „Beeinträchtigung“

Wer kann sich nicht mehr an den ersten Urlaub ganz ohne eltern erinnern? Wir alle haben damals darauf hingefiebert neue Menschen kennenzulernen und spaß zu haben. Die Volkshilfe-Ferienaktion ermöglicht Jugendlichen und erwach-senen mit Beeinträchtigung, so eine Urlaubswoche zu verbrin-gen.

Urlaubsspaß garantiert die Volkshilfe-Ferienaktion. Dabei entstehen viele Freundschaften, die weit über den sommer hinaus Bestand haben.

Wilheringer SP-Team bringt Sand für die Kindersandkisten

Die vielen SPÖ-GemeinderätInnen in den Bezirken sind sehr aktiv und punk-ten bei den GemeindebürgerInnen mit interessanten Veranstaltungen, Aktio-nen und Projekten, die der Gemeinde-vertreterverband vor kurzem in der Broschüre „100 Ideen für deine Ge-meinde“ zusammengefasst hat.

Noch nicht in dieser Broschüre, dafür absolut zur Nachahmung für andere Gemeinden empfohlen, ist eine Aktion aus Wilhering, wo heuer rechtzeitig für die Sommerferien der Sand in den Kin-dersandkisten ausgetauscht wird. Nach Voranmeldung (die Höchstmen-ge des Sandes ist begrenzt) wird eine Tour zusammengestellt, bei der Bür-germeister Mario Mühlböck und sein Team aus der SP-Fraktion den neuen Sand vorbeibringen.

näHeRe InFOs, für all jene, die die Ak-tion gerne nachmachen wollen, gibt es bei GR Jürgen Kemetmüller, Tel.: 0664/1753479 oder Fraktionsobmann Mag. Dieter Paschinger, Tel.: 0664/3423572.

Bgm. Mario Mühlböck (rechts) und sein Frakti-onskollege GR Jürgen Kemetmüller beim sand schaufeln.

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DIe GeWeRKscHAFten HABen IM Letzten JAHR In OBeRÖsteRReIcH MItGLIeDeR GeWOnnen, GLeIcHzeI-tIG steIGt DeR ÖGB IM VeRtRAUens-InDex. WAs Ist DAs eRFOLGsRezept?Stangl: Kämpferische Gewerkschaften sind heute wichtiger denn je. Die zahlreichen Konflikte um die Entlohnung in den letz-ten Monaten - von der chemischen Indust-rie über den Bankensektor und die Ge-meindebediensteten bis zu den Sozialbe-rufen - zeigen, dass sich gewerkschaftli-cher Widerstand auszahlt. Die Menschen spüren, dass sich die Gewerkschaft für ihre Anliegen stark macht und dass sich etwas bewegt, wenn sie selbst um ihre Rechte kämpfen.

WAs sInD AKtUeLL DIe GRÖssten HeRAUsFORDeRUnGen?Wir werden in den nächsten Monaten al-les daran setzen, den Metaller-Kollektiv-vertrag zu erhalten. Es kann nicht sein, dass die Arbeitgeber die Beschäftigten auseinanderdividieren, um ihre Verhand-lungskraft zu schmälern, nur weil ihnen der Konflikt vom letzten Herbst noch in den Knochen steckt. Wir werden nicht zu-lassen, dass sie den Leitkollektivvertrag fi-letieren, der Signalwirkung auf alle ande-ren Branchen hat.

WAs MUss DIe pOLItIK AUs sIcHt DeR GeWeRKscHAFt tUn?Wachstum und Beschäftigung müssen die wichtigsten Ziele der Politik sein. Dass hunderte oberösterreichische Bauarbeiter zuhause sitzen, weil Gemeinden und Län-der die Investitionen zurückfahren, ist fa-

Kämpferische Gewerk-schaften wichtiger denn jeeinen neuen Landesvorsitzenden wählten die sozialdemokratischen Gewerk-schafterInnen im ÖGB (FsG) bei ihrer außerordentlichen Landeskonferenz am 21. Mai 2012 in Leonding. Andreas stangl tritt die nachfolge von Reinhold entholzer an, der am 10. Mai als Verkehrslandesrat angelobt wurde. Im Interview mit „Freundschaft“ spricht er über seine wichtigsten Anliegen: Faire entlohnung und Verteilungsgerechtigkeit.

FSG-LANDESVORSITZENDER ANDREAS STANGL: „WIDERSTAND ZAHLT SICH AUS!“

eine Anhebung der vermögensbezogenen steuern auf eU-niveau ist überfällig...

...schließlich sollten alle nach ihren Möglichkeiten dazu beitragen, dass unser Gemeinwesen funktio-niert - auch die reichsten zehn prozent, die 800 Milli-arden euro Immobilien- und Finanzvermögen ha-ben“.

AnDReAs stAnGL ist Regionalgeschäftsführer der Ge-werkschaft der privatangestellten, Druck, Journalismus, papier (GpA-djp) und Vizebürgermeister von Le-onding.

er wurde nach seiner schulzeit in der AMAG zum Dreher ausgebildet und absolvierte später eine Ausbildung zum Jugendbetreuer, sowie die sozi-alakademie der Arbeiterkammer. 1990 wechselte er als Leiter ins ÖGJ-Jugendzentrum Braunau und von dort in die GpA OÖ, wo er 2005 zum Geschäftsführer aufstieg.

stangl ist stv. stadtparteivorsitzen-der der spÖ Leonding und Mitglied des Bezirksparteivorstandes.

Factbox

tal. Die Wirtschaft braucht öffentliche Auf-träge, etwa im Wohnbau, die Arbeit schaf-fen. überfällig ist außerdem eine Anhe-bung der vermögensbezogenen Steuern auf EU-Niveau. Schließlich sollten alle nach ihren Möglichkeiten dazu beitragen, dass unser Gemeinwesen funktioniert - auch die reichsten zehn Prozent, die 800 Milliar-den Euro Immobilien- und Finanzvermö-gen haben.

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Fiona Kaiser: Wir tourten mit der neuen Kampagne „Gegen Rechts“ durch Oberös-terreich und machten an sechs Orten halt, um Jugendliche davon zu überzeugen, wie jugendfeindlich die Politik der FPÖ ist. Mit im Gepäck war ein aufblasbarer Aktionsstand, Comics, Flyer, Sticker, Buttons und natürlich auch der Antifa-Hai „Haidi“. Dabei konn-ten wir hunderte von Unterschrif-ten und Kontakte sammeln! Vor allem der Spruch „Wer das Kreuz bei Strache macht, muss wissen, dass es einen Haken hat“ ist auch bei älte-ren Menschen sehr gut ange-kommen.

Am 14. April 2012 waren wir wie-der bei der antifaschistischen Demonst-ration rund um den Hitler-Geburtstag dabei. Vor allem in der Region Braunau zeigen ver-mehrte Vorfälle, dass der Rechtsextremis-mus dort im Erstarken ist, die Behörden wol-len das allerdings noch nicht wahrhaben. Ein Tagesseminar veranstalteten wir zum ehe-maligen KZ Gusen, das heute oft das „ver-gessene Lager“ genannt wird, weil nur mehr weniges an die schreckliche Zeit erinnert. Viele der aber durchaus noch sichtbaren Er-innerungen sind heute in der Hand von Pri-vaten und werden nicht angemessen ge-pflegt, sondern verfallen oder werden zuge-schüttet – dagegen wehren wir uns als SJ!

Höhepunkt jedes Antifa-Monats ist immer das abschließende Antifa-Seminar im Euro-pacamp am Attersee Anfang Mai. Dieses Se-minar endet immer mit den traditionellen Befreiungsfeiern des ehemaligen KZ Maut-hausens und dem Jugendgedenkmarsch, an dem in diesem Jahr ungefähr 350 GenossIn-

nen aus der SJ teilgenommen haben. Ei-ne kleinere Delegation von uns hat

am selben Tag auch noch die Gedenkveranstaltung in Ried

in der Riedmark besucht – wo die SJ vor einigen Jahren einen Gedenkstein für die Opfer der „Mühlviertler Ha-

senjagd“ aufgestellt hat.

Beim Antifa-Seminar waren schon einige in-ternationale Gäste dabei und obendrein ver-suchen wir uns besser mit unserer Schwes-ternorganisation, den JUSOS in Bayern, zu vernetzen – um der sehr guten Vernetzung der Rechtsextremen aus Oberösterreich und Bayern ein starkes Gegengewicht zu bieten.

Die sJ widmet jedes Jahr ein Monat der antifaschistischen Arbeit. FReUnDscHAFt im Gespräch mit der Vorsitzenden der sozialistischen Jugend Oberösterreich, Fiona Kaiser.

DIe AKs (Aktion Kritischer SchülerIn-nen), SJ (Sozialistische Jugend), SLÖ (Sozialdemokratischer Lehrerverein) und SoHo (Sozialdemokratie und Ho-mosexualität) Oberösterreich luden im Mai zum Aktionismus beim Linzer Len-tos, um auf die Missstände aufmerk-sam zu machen, mit denen homosexu-elle und transgender Schülerinnen und Schüler konfrontiert sind. Schon in der Schule wird jungen Menschen He-terosexualität als soziale Norm und einzig korrekte Liebesform eingetrich-tert. „Heteronormativität raus aus der Schule!“, forderten daher die Vertrete-rInnen der genannten Organisationen.

Die SoHo hat zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie (IDAHO) gemeinsam mit der SPÖ und den SPÖ Frauen die Fotoaktion „Kein Fußbreit der Homophobie“ gestartet. In Oberösterreich beteiligten sich dar-an auch führende SPÖ-PolitikerInnen: U.a. erteilten LH-Stv. Josef Ackerl, Lan-desrat Reinhold Entholzer und die zweite Präsidentin des OÖ Landtags, Gerda Weichsler-Hauer mit der SoHo der Homophobie eine klare Absage.

In der Schule ist Platz für alle!

SJ setzt auf Vernetzung gegen Rechtsextremismus

„Wir wollen mit internationaler Vernet-zung den Rechtsextremen ein starkes Gegengewicht bieten“. “

FIONA KAISER

MIT DEM HAI AUF ANTIFA-TOUR

„Wer das Kreuz bei strache macht...“: Die sJ setzt alles daran, Jugendliche davon zu überzeugen, wie jugend-feindlich die politik der FpÖ ist.

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MeIn zIeL ist es, der regionalen Bevölke-rung eine konkurrenzfähige, öffentliche Al-ternative zum Straßenverkehr zu bieten.“ Landtagsabgeordneter Rippl denkt dabei an die Vertaktung der öffentlichen Verkehrs-mittel, kurze Fahr- und Wartezeiten und auch an ein insgesamt optimal auf Pendle-rInnen abgestimmtes System. Dabei kann er sich jedenfalls auf die Unterstützung des neuen Landesrates Ing. Reinhold Entholzer verlassen, so auch beim Einsatz für den Er-halt der regionalen Bahnstrecken in Oberös-terreich. „Selbst wenn manche Regionalbah-nen technisch nicht mehr am neuesten Stand sind und für die Modernisierung In-

vestitionen notwendig werden, hat eine ge-naue Analyse bewiesen, dass die Bahnen großes Potential haben“, informiert Rippl und betont die Bedeutung der Regionalbah-nen: „Sie sind in der jeweiligen Region Le-bensadern des öffentlichen Verkehrs und für die Bevölkerung wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens!“

Darüber hinaus ist Rippl natürlich der Um-weltfaktor ein großes Anliegen, denn als Ver-kehrspolitiker sind Fragen des Klimaschut-zes, des Ressourcenverbrauchs und die An-liegen der AnrainerInnen immer mit zu be-rücksichtigen.

ALs eUROpAspRecHeRIn des SPÖ-Land-tagsklubs hat Landtagsabgeordnete Gisela Peutlberger-Naderer ein klares Ziel: „Ich set-ze mich für ein gemeinsames Europa ein, dessen Fundament auf den Werten soziale Gerechtigkeit und Solidarität aufbaut“. Die Zugänge zu sachpolitischen Themen auch aus europäischer Gesamtsicht zu betrach-ten, ist ihr ein großes Anliegen. „Ich möchte den Menschen die Europäische Union nahe-bringen und die Bedeutung einer europäi-schen Vereinigung verdeutlichen“, erklärt Peutlberger-Naderer. Dazu dient auch die Einführung eines gemeinsamen Oberöster-reich-Sprechtags mit EU-Parlamentarier Jo-sef Weidenholzer. „Es geht hier vorrangig da-rum, den Bogen von regionalen Interessen zu gesamteuropäischen Vorstellungen zu spannen“, ist Peutlberger-Naderer sicher.

Aktuelle Themen, die die Europasprecherin derzeit neben den Verhandlungen rund um den europäischen Fiskalpakt beschäftigen, sind etwa die erschreckende Jugendarbeits-losigkeit in vielen Teilen Europas oder die Verhinderung von Spekulationen mit Nah-rungsmitteln. In ihrer Doppelfunktion als Landwirtschaftssprecherin des SPÖ-Land-tagsklubs weiß die Abgeordnete auch um die Notwendigkeit einer gemeinsamen eu-ropäischen Agrarpolitik.

„Nur im länderübergreifenden Dialog, der von Solidarität und gegenseitiger Achtung geprägt ist, können wir die Probleme Euro-pas lösen und uns den zukünftigen Heraus-forderungen stellen. Dafür werde ich mich auch in Zukunft mit aller Kraft einsetzen!“, bekräftigt die Europasprecherin.

Voller einsatz für leistungsstarke öffentliche Verkehrsverbindungen

Engagement für ein soziales Europa

VERKEHRSSPRECHER ERICH RIPPL: VORRANG FüR DEN ÖFFENTLICHEN VERKEHR!

EUROPASPRECHERIN GISELA PEUTLBERGER-NADERER SETZT AUF SOLIDARITäT

Verkehrssprecher erich Rippl im einsatz für den Aus-bau des öffentlichen Verkehrs

Der Verkehrssprecher des spÖ-Landtagsklubs, erich Rippl, hat als langjähriger Bürgermeister der Innviertler Gemeinde Lengau klare verkehrspolitische Vorstellungen: „Das Verkehrsaufkommen in Oberösterreich nimmt massiv zu, daher ist mir der Ausbau des öffentlichen Verkehrs enorm wichtig!“

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FREUNDSCHAFT

„Jung, weiblich, gesucht!“ – Frischer Wind für die Gemeinden

AUF DEM WEG ZU HALBE/HALBE IN DER FRAKTION

„Die SP-Gemeindepolitik wird dann erfolg-reich sein, wenn der Frauenanteil dem der Frauen in der Bevöl-kerung entspricht“, wissen sich Landesfrauenvorsit-zende NRin Sonja Ablin-ger und GVV-Vorsitzen-der Bgm. Manfred Kalch-mair einer Meinung mit Landesparteivorsitzendem LH-Stv. Josef Ackerl, der die-ses Projekt unterstützt.

„Freundschaft braucht Gleichberechtigung“ macht Landesfrauenchefin Sonja Ablinger klar, was in den eigenen Reihen damit ge-meint ist: „Reißverschluss-Prinzip = Halbe/Halbe in der Politik und damit das erreicht wird, haben wir auch eine Befragung und ei-nen Maßnahmenkatalog entwickelt, um in den Ortsparteien konkrete Zielvereinbarun-gen umsetzen zu können. Von 800 Fragebö-

gen, die online und als Brief ausgeschickt wurden, kamen stolze 50% beantwortet

retour. Erste Ergebnisse und Umset-zungsvorschläge wurden vor kur-

zem präsentiert. „Einmal mehr hat sich gezeigt: Wo Frauen sind, kommen Frauen nach. Daher wollen wir gezielt auf jene Ge-

meinden zugehen, wo sich erst

ganz wenige Frauen in der Kommunalpolitik engagieren“, so Ablinger.

„Dass es viel Energie und überzeugungsar-beit und ebenso konkrete Zielvorgaben braucht, um dieses Reißverschluss-System umzusetzen, ist klar und hängt wohl damit zusammen, dass auch in der SPÖ nicht im-mer alle Männer begeistert waren, wenn Frauen nach vorne gedrängt haben“, wie der Vorsitzende des Gemeindevertreterverban-des Bürgermeister Manfred Kalchmair ein-räumt. „Wenn aber heute in allen Bereichen von Personalplanung und Anforderungspro-filen die Rede ist, kommt man an den Frauen nicht vorbei, deren Kompetenzen viel zu lan-ge außen vor gelassen wurden. Wird das ernst genommen, ergibt sich der Reißver-schluss eines Tages von selbst“, so Kalchmair. „Viele Eltern- oder auch Sportvereine, sind sogar mehrheitlich von Frauen besetzt, dort müssen wir sie abholen.“

„Jung(geblieben), weiblich, gesucht“ – so könnten, etwas salopp, die Anstrengungen der spÖ Oberösterreich umschrieben werden, verstärkt Frauen zur Mitarbeit zu gewinnen, sich einzumi-schen, für den Gemeinderat zu kandidieren. Das Vehikel dorthin heißt Reißverschluss-prinzip, was bedeutet, dass bei der erstellung der KandidatInnenlisten Halbe/Halbe gemacht wird.

„MeHR FRAUen in den Gemeinderäten ma-chen die Politik menschlicher. Sie haben an-dere Zugänge, eine andere Diskussionskultur und verstehen es oft besser, den Menschen Dinge zu vermitteln“, ist Bürgermeister Man-fred Kalchmair vom positiven Einfluss der Frauen überzeugt.

BettInA LAncAsteR, seit 2009 Bürgermeis-terin der Gemeinde Steinbach am Ziehberg, weiß aus eigener Erfahrung, dass das gesell-schaftliche Rollenbild in kleinen Gemeinden nach wie vor sehr traditionell ist. „Sich Platz zu schaffen und die Position in der Gemeinde zu festigen, ist mitunter mühsam. Um nicht abzu-stumpfen oder demotiviert zu werden, braucht es Unterstützung auf Bezirks- und Landesebe-ne“, betont sie.

FRAUen haben eine andere Sichtweise auf die Lebensrealität vor Ort und je mehr von ihnen sich zu Wort melden, einbringen – desto leichter können berechtigte Forde-rungen und Anliegen in der Region umge-setzt werden. „Mit dem Projekt „Frauensa-lon“ bieten wir Frauen vor Ort eine einfache Vernetzungsmöglichkeit, sich abseits des beruflichen Alltags zu treffen, über notwen-dige Veränderungen in der Gemeinde zu diskutieren, Forderungen zu formulieren und Pläne zu schmieden“, präsentierte Son-ja Ablinger das neue Handbuch der SPÖ Frauen OÖ, das einen umfassenden über-blick über die verschiedensten Veranstal-tungs- und Aktionsideen bietet.

Nähere Infos dazu im Landesfrauenbüro unter: Tel.: 0732/77 26 11 [email protected]

Kreative Ideen für Frauenveranstaltungen

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FREUNDSCHAFT

Die SPÖ setzt auch in Wels verstärkt auf die Jungen: So rückten mit Hannah Stögermül-ler (24) und Petra Müllner (31) zwei dynami-sche junge Frauen zu Wimmers Stellvertre-terinnen auf, die von der erfahrenen Ge-werkschafterin Sonja Reitinger unterstützt werden.

Zusätzlich forciert Wimmer eine offene Kommunikation nicht nur innerhalb der Partei, sondern auch nach außen . „Wir müs-sen Flagge zeigen und den Leuten erklären, wer unsere Ideen verhindert“, so seine An-

sage. Die Welser SP will in Zukunft mit Be-reichssprecherInnen, die aus dem Stadtpar-teiausschuss, aber auch aus der Gemeinde-ratsfraktion kommen, akzentuierter auftre-ten. „Zentrales Ziel bleibt die Absicherung und der Ausbau des Arbeits- und Wirt-schaftsstandortes Wels bei gleichzeitiger Optimierung des Bildungsangebots, einer weiteren Attraktivierung der Lebensquali-tät und zukunftsweisender Strategien im Bereich Nachhaltigkeit“, heißt es im Leitan-trag, der von der Stadtparteiversammlung beschlossen wurde.

Mit großer Mehrheit ist Hermann Wimmer(59) zum neuen parteivorsitzenden der spÖ Wels gewählt worden. Wimmer setzt in zukunft massiv auf die Jugend und die Beteiligung von Frauen. zu Wimmers stellvertreterInnen gekürt wurden die ehemalige VsstÖ-Vorsitzende Hannah stögermüller, Landtagsab-geordnete petra Müllner, Klinikum-Betriebsrätin sonja Reitinger und Johann Reindl-schwaighofer, der Wimmers Funktion als Fraktionsobmann übernimmt.

Volltreffer! „Ich habe schon damit ge-rechnet, dass es sich knapp ausgehen wird. Aber dass ich bei vier Kandidaten so viele Stimmen zusammenbringe, ha-be ich nicht erwartet“, zeigt sich der er-fahrene und langjährige SPÖ-Gemein-depolitiker Harald Schick selbst über-rascht. Mit 62 Prozent wurde er am 3. Juni zum neuen Bürgermeister von Fra-ham gewählt.

Gratulationen für den zweifachen Fami-lienvater und Polizisten Schick gab es nicht nur von SPÖ-Landeschef Josef Ackerl, Landesrat Reinhold Entholzer und den SP-Landesgeschäftsführern Horner und Schwandner, sondern auch von Altbürgermeister Erwin Hartl, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zurückgelegt hatte. Gefeiert wurde am Wahlsonntag aber nicht allzulange, denn als passionierter Jäger war Harald Schick am nächsten Morgen schon um 4 Uhr früh wieder im Revier unterwegs.

„Wir setzen auf die Jungen!“

„Wichtig ist für mich eine verstärkte in-haltliche Auseinandersetzung und Po-sitionierung, um daraus weitere Impul-se für die Stadtentwicklung ableiten zu können. Auch eine erhöhte Einbin-dung aller Mitglieder, aber auch Inter-essierter durch die Schaffung neuer Partizipationsmöglichkeiten ist für mich von großer Bedeutung. “

HANNAH STÖGERMüLLER (24)

WELS: HERMANN WIMMER NEUER STADTPARTEICHEF

„Wir müssen wieder eine lebendige, dy-namische Bewegung werden, die Be-teiligung von außen, aber auch intern zulässt und sogar einfordert. Wir müs-sen wieder klar Positionen beziehen, in welche Richtung sich die Stadt entwi-ckeln soll. Inhaltlich möchte ich vor al-lem die Themen Bildung, Familie und Kultur besetzen.“

PETRA MüLLNER (31)

Klarer Sieg im ersten Anlauf

HARALD SCHICK IST NEUER ORTSCHEF IN FRAHAM

„Diesen klaren Wahlsieg habe ich zwar erhofft, aber nicht erwartet“, so der neue Frahamer Ortschef Harald schick zur positiven überra-schung bei der Bürgermeisterwahl.

starkes team mit viel Frauenpower: Hannah stögermüller, petra Müllner, Hermann Wimmer, sonja Reitinger, Johann Reindl-schwaighofer (v.l.n.r.).

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FREUNDSCHAFT

pFInGstLAGeR: zeLten, sInGen, spIeLenEin Highlight im ehrenamtlich organisier-ten Jahreskreis sind die Pfingstlager der Ro-ten Falken, die als eigenständige Jugendor-ganisation innerhalb der Kinderfreunde-Fa-milie aktiv sind. 726 Teilnehmende an fünf verschiedenen Standorten sind ein Grund, stolz zu sein. „Die Pfingstlager sind eine un-serer wichtigen Traditionen, die unglaub-lich lebendig sind“, weiß Bernd Dobesber-

ger, der sich über die spürbare Begeiste-rung der Kinder fürs Lagerfeuer, fürs Zelten und die Gemeinschaftsspiele und die her-vorragende Arbeit der Roten Falken sehr freut.

seIt MeHR ALs 100 JAHRen1908 wurden die Kinderfreunde gegründet, um die Armut von Arbeiterkindern zu lin-dern. Damals wie heute erleben Kinder und Jugendliche mit den Kinderfreunden Ge-

meinschaft, Solidarität und Demokratie. Sinnvolle Freizeitgestaltung und die Mit-sprache- und Mitbestimmungsrechte der Kinder sind den Kinderfreunden wichtig. „Wir sind Lobby für Kinder und Eltern, durch die Nähe zu den Menschen wissen wir auch, wo es Veränderungen braucht“, ist Dobes-berger stolz, dass Forderungen wie z.B. die für ein einkommensabhängiges Karenz-geld oder für ein verpflichtendes Kinder-gartenjahr bereits umgesetzt wurden.

Gemeinschaft, Freundschaft, Abenteuer

KINDERFREUNDE OÖ: LOBBy FüR KINDER UND FAMILIEN

„Wenn wir mit den uns anvertrauten Kindern spielen, singen, Gemeinschaft erleben, dann ist klar: wir achten auf ihre Rechte und gehen sorgsam damit um“, steht für Bernd Dobesberger, den Landesvorsitzenden der Kinderfreunde OÖ außer zweifel. Die Kinderfreunde zählen auf eine starke Basis ehrenamtlich organisierter Ortsgruppen, ergänzt durch hauptamtliche MitarbeiterInnen.

Karo Buchberger (2.v.l.), die Vorsitzende der Roten Falken, Bernd Dobesberger (3.v.l.), der KF-Vorsitzende und deren Geschäftsfüh-rerin simone Diensthuber (3.v.r.) waren mit dabei beim pfingstla-ger in st. Georgen/Walde.

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FREUNDSCHAFT

eHRenAMt zäHLtBasis der Kinderfreundearbeit sind die 165 Ortsgruppen in ganz OÖ. Dort arbeiten rund 3.000 ehrenamtlich Aktive. Sie organi-sieren Feste, Gruppenstunden, Elternbil-dung und vieles mehr. „Mit ihren Angebo-ten bereichern unsere Ortsgruppen den Alltag vieler tausender Kinder in Oberöster-reich“, ist Bernd Dobesberger stolz.

FüHRenD In VIeLen BeReIcHenErgänzt wird diese Arbeit von knapp 600 hauptamtlichen MitarbeiterInnen. So sind die Kinderfreunde führender Anbieter im Krabbelstuben- und Hortbereich. „Außer-dem leiten wir 52 Eltern-Kind-Zentren mit jährlich fast 3000 Veranstaltungen“, weiß Si-mone Diensthuber, Geschäftsführerin der Kinderfreunde OÖ. Die Spielanimation Spiel.Spaß.Mobil und die rund 50 verschie-denen Feriencamps sind weitere wichtige Dienstleistungen. Qualitativ hochwertige Kinderkultur wird u.a. beim Internationalen Kinderfilmfestivals forciert.

KInDeRRecHte IM zentRUMDer Unterschied zu anderen Kinder- und Familienorganisationen liegt besonders im hohen Stellenwert, den die Kinderrechte und die Mitbestimmung von Kindern aus-machen. Mit der Kidsparade, der Demo für Kinderrechte und der Kinderrechte-Uni set-zen die Kinderfreunde jedes Jahr klare Zei-chen für Kinderrechte.

Die Kinderfreunde sind die größte Fa-milienorganisation in Oberösterreich. Zu den Angeboten gehören Ortsgrup-pen, Eltern-Kind-Zentren, Eltern-Aktiv-Seminare als Unterstützung im Erzie-hungsalltag der Eltern, Kinderbetreu-ung, Spielmobile und Sommercamps. Ob fürs Baby, Kleinkind, Schulkind oder den Teenager: alle Kinder sind bei den Kinderfreunden herzlich will-kommen und finden ein altersgerech-tes Programm. www.kinderfreunde.cc

Factbox

„BeReIts VOR JAHRen haben wir im Kurbezirk Bad Hall (er umfasst die Ge-meinden Bad Hall, Pfarrkirchen, Adlwang, Waldneukirchen, Rohr im Kremstal) be-gonnen, Gemeindekooperationen in ver-schiedenen Bereichen zu diskutieren. Je-de unserer Gemeinden hatte pro Jahr zwei bis drei, Bad Hall etwas mehr, Anfra-gen für einen Sommerkindergarten. Da-her haben wir uns zusammengetan und voriges Jahr zum ersten Mal einen sol-chen im Caritas-Kindergarten in Pfarrkir-chen eingerichtet. Eine Gruppenleiterin wird für diesen Monat extra angestellt, die Helferinnen kommen aus dem Kin-dergarten Pfarrkirchen, weil sie mit dem Haus und den Abläufen am besten ver-traut ist. Die Kinder haben sich bei uns wohlgefühlt und die Eltern waren froh, ihre Sprösslinge gut betreut zu wissen. Grund genug, den Ferienkindergarten auch heuer wieder durchzuführen“, be-richtet Bürgermeister Plaimer von den positiven Erfahrungen. Bei durchschnittlich 36,5 Schließtagen pro Jahr in den oö. Kindergärten ist diese Lösung eine große Erleichterung für die Eltern und eignet sich auch für andere Gemeinde bestens zur Nachahmung.

Wenn im August die Kindergärten schließen, wissen viele berufstätige eltern und vor allem alleinerziehende Mütter mit fünf Wochen Urlaubsan-spruch nicht, wer auf ihre Kleinen während dieser zeit aufpassen soll.

Gelungene Kooperation bei Ferienbetreuung

Bgm. Herbert plaimer freut sich gemeinsam mit den Kindern, dass auch im August ihre Betreuung im Kindergarten gesichert ist.

Harald Dietinger neuer AK-VizeBAU-HOLz-GeWeRKscHAFteR Harald Dietinger ist neuer Vizepräsident der Arbei-terkammer Oberösterreich. Der 44-Jährige stammt aus Kematen/Krems, eine Zeit lang war er der jüngste Betriebsratsvorsitzende Oberösterreichs. Harald Dietinger: „Die Poli-tik will, dass wir immer länger arbeiten. Ich kämpfe für menschlichere Arbeitsbedin-

gungen, die das überhaupt erst möglich machen“.

Neu im AK-Vorstand ist Manfred Fadl (vida), Betriebsratsvorsitzender des Technischen Services der ÖBB in Linz. „Jobs für die Ju-gend und alles, was mit dem Weg zur Arbeit zu tun hat - das sind meine Themen“, so Fadl.

MANFRED FADL NEU IM VORSTAND

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FREUNDSCHAFT

DeR LeHRGAnG richtet sich an interessier-te haupt- und ehrenamtliche Mitarbeite-rInnnen und Mitglieder von ASKÖ, Kinder-freunden, Renner Institut, Sozialdemokrati-schem Wirtschaftsverband und Volkshilfe, sowie SPÖ-FunktionärInnen, die in ihrer Or-ganisation, Gemeinde oder in ihrem Betrieb mit Menschen aus unterschiedlichen Kultu-ren gemeinsam gestalten wollen.

Das erste Modul findet am 28. und 29. Sep-tember 2012 in Klaffer am Hochficht statt,

am 23. und 24. November geht’s im Hotel Freunde der Natur in Spital am Pyhrn wei-ter, am 18. und 19. Jänner 2013 ist das ASKÖ Bewegungscenter in Linz-Urfahr Schau-platz des Seminars. Anmeldeschluss (Ren-ner Institut, 0732-772611-16, [email protected]) ist schon am 2. Juli 2012.

Die TeilnehmerInnen erhalten in diesem Lehrgang das notwendige „Rüstzeug“, um eigenverantwortlich den „interkulturellen Dialog“ vorantreiben und weiterführen zu

können. An jedem Freitagabend finden Ka-mingespräche mit ExpertInnen statt, die von Best-Practice-Beispielen berichten.

ein gemeinsamer Lehrgang von Renner Institut, Kinderfreunden, sp-Wirtschaftsverband, Volkshilfe und AsKÖ zum thema „ Miteinander Integration schafft mehr!“, veranstaltet von der Volkshilfe Bildungsakademie findet in drei Modulen ab ende september 2012 statt.

Neuer Termin für Frühlings-werkstatt 2013 bereits fixiert

DIe tRADItIOneLLe pARteIAKADe-MIe des Renner Instituts OÖ fand heuer unter dem Namen „Frühlingswerkstatt“ von 20. bis 22. April 2012 im Hotel Freunde der Natur in Spital am Pyhrn als gelungene Kooperation mit den SPÖ Frauen OÖ und der SJ OÖ statt. Un-ter dem Motto „Die Arbeit hoch?!“ stan-den Geschichte und Zukunft der Arbeit im Zentrum. Neben interessanten Workshops in der allgemeinen Früh-lingswerkstatt gab es auch zielgrup-penspezifische Workshops für Frauen und Jugend. Die 75 TeilnehmerInnen quer durch alle Altersschichten, vom „einfachen“ Mitglied bis zu Mandata-rInnen zeigten sich vom Programm be-geistert. Organisation und Ablauf klappten reibungslos und RI-Lan-desstellenleiterin Annemarie Obermül-ler konnte sich über ausschließlich po-sitives Feedback der Veranstaltung freuen. 2013 wird die Frühlingswerk-statt von 19. bis 21. April stattfinden.

„Die Arbeit hoch?!“

Weg mit Anrechnung des Partnereinkommens!

NOTSTANDSHILFE IST VERSICHERUNGSLEISTUNG

Obwohl die Notstandshilfe eine Versiche-rungsleistung aufgrund eingezahlter Bei-träge ist, wird sie (als Mischung aus Versi-cherungs- und Wohlfahrtsleistung ge-handhabt und) nur dann gewährt, wenn eine „soziale Notlage“ im Haushalt vor-liegt. Schon ein monatliches Nettoein-kommen von 1.200 Euro des Partners/der Partnerin kann zu hoch sein und der An-trag auf Notstandshilfe wird abgelehnt, bzw. der Anspruch verfällt. In Oberöster-reich war das 2011 bei 2356 Personen

(2041 Frauen, 315 Männer) der Fall. „Das ist aus sozialversicherungsrechtlicher Sicht absolut unfair. Diese unsoziale Regelung, die vor allem Frauen diskriminiert, erhöht mit einem Schlag die Armutsgefahr von Familien“, fordert Landesfrauenvorsitzen-de NRin Sonja Ablinger einmal mehr die sofortige Abschaffung der Anrechnung des Partnereinkommens und weiß sich dabei einer Meinung mit dem SPÖ-Land-tagsklub und der Arbeiterkammer OÖ, die ins gleiche Horn stoßen.

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FREUNDSCHAFT

UnteR DeM MOttO „Welcome @ BSA OÖ“ wurden am 23. Mai 2012 alle neu beigetrete-nen Mitglieder der vergangenen zwei Jahre zu einem Neumitgliederempfang ins Sky-Loft des Ars Electronica Center Linz geladen. Mehr als 70 Personen kamen der Einladung nach und ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen, mehr über den BSA zu erfahren. Der Empfang bot natürlich auch die Möglich-keit, in lockerer Atmosphäre Mitglieder des Landesausschusses sowie viele Fachgrup-penvorsitzende persönlich näher kennenzu-lernen. Die KünstlerInnen des bsa:art nutzten die Gelegenheit, um gleich auch einige ihrer Werke direkt vor Ort zu präsentieren. Der Empfang war gleichzeitig auch der Auftakt des neuen Mentoring-Programms. Ziel ist da-bei, neu beigetretenen Mitgliedern gleich von Anfang an die Möglichkeit zu geben, den BSA als Netzwerk kennenzulernen, den Aus-tausch der Mitglieder untereinander zu för-dern, sowie das Knüpfen von persönlichen Kontakten zu erleichtern. Die Fachgruppen-vorsitzenden sowie Mitglieder des Landeaus-schusses stellen dabei eine persönlichen Be-treuung sicher und bleiben mit dem jeweili-

gen neu beigetreten Mitglied in Kontakt. Zahlreiche neue Mitglieder zeigten bereits beim Empfang Interesse, beim Mentoring-Programm mitzumachen.

TippDas Video zum Neumitgliederempfang: http://tiny.cc/xcosfw

ROte ReIse nAcH pRAGVon 14. - 16. September 2012 fährt der BSA OÖ in die „Goldene Stadt“ Prag. Auf den

Spuren von Persönlichkeiten wie Vaclav Ha-vel, Franz Kafka oder Alexander Dubcek ste-hen zahlreiche interessante Highlights bei dieser Kultur- und Studienreise auf dem Programm. Neben der klassischer Besichti-gung wichtiger Schauplätze ist auch ein Treffen mit tschechischen Genossinnen und Genossen geplant. Eines zeigen diese Veranstaltungsformate: Der Rote Zug im BSA Oberösterreich ist auf jeden Fall auf Schiene!

Welcome @ BSA OÖ neben bewährten Veranstaltungen wie der Roten nacht am 21. Juni 2012 veranstaltete der BsA OÖ in diesem Jahr zum ersten Mal einen empfang für seine neu beigetretenen Mitglieder.

Auch neo-Ver-kehrslandesrat Ing. Reinhold entholzer (Bild Mitte) war unter den Gästen

Rund 800 Gäste fanden sich auch dieses Jahr am 21. Juni 2012 zur „Roten Nacht“ des BSA Oberösterreich im Linzer Schloss ein.

Mit Blick über die Dächer der Linzer Innen-stadt feierten pünktlich zu Sommerbeginn wieder viele prominente BesucherInnen,

Rote nacht: Kulturgenuss & Unterhaltung

Foto

: BSA

darunter NR-Präsidentin Barbara Prammer, Gesundheitsminister Alois Stöger, LH-Stv. Jo-sef Ackerl, Bürgermeister Franz Dobusch, AK-Präsident Johann Kalliauer. Das Abendpro-gramm wurde wieder maßgeblich von den KünstlerInnen des bsa:art unter der Leitung von Renate Moran gestaltet. Begeistert vom Abend war auch BSA OÖ-Vorsitzender Chris-tian Forsterleitner: „Es freut mich, dass auch euer wieder so viele Gäste unserer Einla-dung gefolgt sind und so für ein unvergessli-ches Sommerfest gesorgt haben.“

prominente Gäste bei der Rote nacht 2012: Bürgermeis-ter Franz Dobusch, LH-stv. Josef Ackerl, bsa:art-Vorsit-zende Renate Moran, BsA OÖ-Vorsitzender christian Forsterleitner, nR-präsidentin Barbara prammer.

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FREUNDSCHAFT

Gerechtigkeit ist gefragt! DeR BeFUnDDie Verteilung von Geld und Immobilienver-mögen geht weit auseinander. So besitzen die reichsten 10% in Österreich mehr als die Hälfte des Geldvermögens und über 60% des Immobilienvermögens. Da ist es kein Wunder, dass in Oberösterreich 120.000 Menschen armutsgefährdet sind und hier gleichzeitig 11.600 MillionärInnen leben.

DIe FOLGenDie Schere zwischen Arm und Reich geht im-mer weiter auseinander. Die wachsende Un-gleichverteilung ist auch ein wesentlicher Grund für die Wirtschaftskrise. So stagniert der Inlandskonsum, gerade weil sich immer mehr Menschen nur mehr das Notwendigste leisten können. Auf der anderen Seite befeu-ern die Wenigen die immer mehr besitzen,

mit ihren Vermögen die Spekulation an den Finanzmärkten, anstatt in reale Werte zu in-vestieren.

LÖsUnGsWeGeGleichere Gesellschaften zeichnen sich durch höheren Lebensstandard und größere Zufriedenheit aus, kurzum: die Menschen sind glücklicher. Wichtige Schritte zu mehr Gleichheit und Glück sind substantielle Ver-mögenssteuern, die Wiedereinführung der Erbschaftssteuer, sowie die Besteuerung von Finanztransaktion. Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf!

KOntAKtRegelmäßige Hintergrundinformationen unter: www. [email protected]

Geldvermögensbefragung der OenB 2004, Immobilienvermögensbefragung der OenB 2008

Quelle: Christa Schlager, Abteilung Wirtschaftwissenschaft und Statistik, AK Wien 2011.

KLARtext

Die GfK OÖ ist eine in den 80er Jahren gegründete Non-profit-Organisation. Wir verstehen uns als Netzwerk, welches sich gesellschaftspolitischer Themen annimmt und zur theoretischen und praktischen Auseinandersetzung beitragen will. Wir verstehen uns als bildende Plattform, kommunikative Drehscheibe sowie als Bindeglied zwischen Kunst, Kultur und Politik. Die “Gesellschaft für Kulturpolitik” identifiziert sich mit den sozialdemokratischen Werten und fühlt sich sozialdemokratischen Institutionen verbunden.

Für die laufende Organisation und die Weiterentwicklung unserer Aktivitäten suchen wir ab 1. September 2012 für 20 Wochenstunden eine/n GeschäftsführerIn.

Aufgaben• FührungderlaufendenGeschäfte• LangfristigekulturpolitischeAusrichtungundPositionierungderGfKin

Abstimmung mit dem Vorstand• StrategischeKonzipierungundUmsetzungeigenerInitiativenundProjekte• Dialogmitpolitischen,wirtschaftlichenundgesellschaftlichen

Entscheidungsträger/innen • Vernetzungmitoö.Kunst-undKulturschaffenden,-initiativenund–

institutionen• Öffentlichkeitsarbeit:RedaktionelleVerantwortungfürPrint-,Radio-,TV-

und Onlinekommunikation • Veranstaltungsmanagement(Konzept,Bewerbung,Organisation,

Durchführung, Dokumentation)• PflegeundWeiterentwicklungdesneuenWeb-Auftritts• Pressearbeit Ihre Bewerbung inklusive Lebenslauf senden Sie bitte bis spätestens 15. Juli an

die Gesellschaft für Kulturpolitik, Landstraße 36, 4020 Linz oder [email protected]

GeschäftsführerIn Gesellschaft für Kulturpolitik Oberösterreich

Anforderungsprofil• KenntnisseüberaktuellekulturelleEntwicklungenundTendenzengenerell unddiekünstlerischeundkulturelleSzeneinOberösterreichimBesonderen• ErfahrungimKulturmanagement• EDVKenntnisse(inkl.Homepagebetreuung)• KenntnisseinBuchhaltung• politischesWissenundKenntnisseüberunterschiedlichekulturpolitische

Programme• VerständnisvongesellschaftlichenZusammenhängen• IdentifikationmitdenGrundwertenderSozialdemokratie• FremdsprachenkenntnissevonVorteil

Individuelle Fähigkeiten• Kommunikationsfreude• SelbständigesArbeiten• SpaßamOrganisierenundManagement• KreativitätundIdeenreichtum• Lösungsorientiertheit• InhaltlicheKompetenz• Offenheit• Teamgeist

EinstufungnachGehaltsschemaNEUSPÖOÖ:IV/1(40h)

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FREUNDSCHAFTHIER STEHT DER KOLUMENTITEL

studiengebühren: Jetzt wird geklagt!

nun ist es auch in Linz passiert. Am 5. Juni stimmte der senat der Johannes Kepler Universität (JKU) für die autonome einhebung von studiengebühren. Mit Beginn des Wintersemester 2012/13 tritt diese Regelung in Kraft. Ob sie vor Gericht hält, wird sich zeigen. eines ist jedenfalls sicher: Die studierenden werden mit Hilfe der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) klagen.

WARUM sInD AUtOnOMe stUDIenGe-BüHRen eIn pROBLeM?Im Zuge der Nationalratswahlen 2008 be-schlossen SPÖ, Grüne und FPÖ die Einfüh-rung eines beitragsfreien Zeitraums für die Studiengebühren. Ein Großteil der Studie-renden war daraufhin von den Gebühren befreit. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hob letztes Jahr wichtige Teile dieses Geset-zes auf. Der Grund: Die Definition des bei-tragsfreien Zeitraumes bezog sich auf die Abschnitte eines Studiums. Bei den vor-herrschenden Bachelor-/Master-Studien handelt es sich aber um abschnittslose Stu-dien.

Eine Unschärfe, die leicht zu beheben ge-wesen wäre. Die ÖVP sah dies anders. Wie schon im Falle der Erbschaftssteuer blo-ckierte sie die notwendige Reparatur des Gesetzes. Das übrig gebliebene Gesetz zur Einhebung von Studiengebühren ist löch-rig wie Schweizer Käse und stellt somit kei-ne Grundlage mehr für Studiengebühren dar. ÖVP-Minister Töchterle ist allerdings der Ansicht, dass die Unis trotzdem eigen-mächtig Gebühren verlangen dürfen.

LeIsten stUDIenGeBüHRen WIRKLIcH eInen spüRBARen BeItRAG zUM UnI-BUDGet?Nein, tun sie nicht. Im Jahr 2007 mussten die meisten Studierenden Studiengebühren zahlen. Das entsprach Einnahmen in Höhe von 149,2 Millionen Euro. Sieht auf den ers-ten Blick nach einer stattlichen Summe aus. Das sind aber nur 5,5 % (!) der gesamten Uni-Budgets. Die ÖVP spricht sich dafür aus, dass die Studierenden einen wesentlichen Bei-trag zur Finanzierung der Hochschulen leis-ten sollen. Die ehemalige ÖVP-Wissen-schaftsministerin Beatrix Karl nennt eine Zahl von 250 Mio. Euro. Das wären Studien-gebühren in Höhe von 1.600 Euro pro Stu-dent und Studentin.

Österreich gibt für die Universitäten ledig-lich 1,3 % des BIP (Stand 2010) aus. Der in-ternationale Durchschnitt liegt aber bei 2 %. Wir müssen mehr Mittel in die Hoch-schulen investieren. Das Geld ist vorhan-den, aber ungerecht verteilt. Stichwort: Mil-lionärInnen-Steuer.

WARUM WIRD GeGen stUDIenGeBüH-Ren GeKLAGt?ÖVP-Minister Töchterle vertritt den Stand-punkt, die Unis dürften auch ohne Geset-zesgrundlage eigenmächtig Studienge-bühren einheben. Er stützt sich dabei auf ein Gutachten des Verfassungsjuristen Heinz Mayer. Dieses ist aber selbst unter Ex-pertInnen höchst umstritten. Die Universi-täten haben sich unterschiedlich entschie-den. Manche wagen das Risiko und heben eigenmächtig Studiengebühren ein. Ande-re haben sich auf Grund des fehlenden Ge-setzes dagegen entschieden. Ab Herbst herrscht in Österreich daher Gebühren-Willkür. Das wäre so, als wenn jede Gemein-de in Österreich die Geschwindigkeitsbe-grenzung im Ort selbst festlegen würde.

Dieses Gesetzes-Chaos ist für die Studieren-den, aber auch für die Universitäten ein un-haltbarer Zustand. Die Österreichische HochschülerInnenschaft wird daher Studie-rende finanziell unterstützen, wenn sie Kla-ge einreichen.

FREUNDSCHAFT

von Dieter Etzelstorfer

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FREUNDSCHAFT

Österreich besiegt Deutschland! Wir sind europameister! „I werd´ narrisch!“ – Derart eupho-risch reagierte der sonst coole ziB-2-star Armin Wolf auf diese eM-sensation, die weder unseren Kickern noch politikern zugetraut worden war: „Wir haben bereits zum elften Mal das internationale parlamentarier-Fußballturnier mit unserer spÖ-Mehrheit gewonnen, obwohl die deutschen Bundestagsabgeordneten den dreifachen Kader haben“, freut sich der Kapitän des Fc nationalrat und präsident der Red Biker, unser sportsprecher Hermann Krist (52) aus pucking im Bezirk Linz-Land.

wor

drap

Der Sieg hat nicht nur ein Dutzend Väter, sondern auch Millionen Neider: „Die

Deutschen haben sich aufg´regt, wir hätten nicht regelkonform aufge-

stellt, nachdem unser Standard-goalie mit Bänderriss ausgefallen war und ich den Profitormann

Pepi Schicklgruber aufgestellt hab´, mit dem ich einst in Nettings-

dorf gespielt hatte“, schildert der frü-here Carrera-Betriebsrat und heutige Lan-

desparteikassier seine ersten sportlichen Schritte: Seit dem achten Lebensjahr Schü-ler-, Jugend- und Juniorenkicker, seit dem 15. Geburtstag Funktionär. Nach dem Bun-desheer ging´s ruhiger her: „Drei Mal pro Woche in der Landesliga zu trainieren und einmal zu spielen, war für mich leider schon damals zu zeitaufwendig“, erklärt Krist sei-ne Entscheidung, die Fußballschuhe selte-ner anzuziehen: „Der deutsche FC Bundes-

Wir sind europameister!HERMANN KRIST - KAPITäN DES FC NATIONALRAT UND PRäSIDENT DER RED BIKER

pOLItIK UnD spORt, ODeR BROt UnD spIeLe? Abseits vom parlamentarischen Spielfeld funktioniert der Teamgeist und die Zusammenarbeit bestens.

eRFOLG IM pARLAMent UnD AM FUssBALLpLAtz? Der politische Erfolg ist wesentlich härter zu erkämpfen, weil auf alle Parteien Rücksicht zu nehmen ist.

GAs GeBen UnD BReMsen? Beim Biken wie in der Polititik braucht man ein gesundes Mittelmaß zwischen Gas und Bremsen. Ich gebe aber zu, dass ich mehr für´s Gas geben bin.

FORtFAHRen ODeR DAHeIMBLeIBen? Ich bin der geborene Zugvogel.

FAMILIenMenscH ODeR BüRGeRnäHe? Beides ist unabdingbar: Die Familie ist die emotionale Tankstelle, die Bürgernä-he das Um und Auf, um zu wissen, was in der Welt passiert und die Menschen bewegt.

wordrap mit Hermann Krist

Der sieg bei der europameisterschaft in Finnland wurde von einer fünfköpfigen spÖ-Mehrheit mit Unterstützung von ex-profitormann pepi schicklgruber erkämpft.

von Richard Schmitt

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tag spielt jede Woche und kann sein Team aus 620 Abgeordneten rekrutieren, wäh-rend wir den kleinsten Kader in reinster Pri-vatinitiative haben – wir zahlen uns alles selbst.“ Den Sieg in Tampere in Finnland hat eine fünfköpfige SPÖ-Mehrheit mit drei Schwarzen, drei Grünen und einem Oran-gen erkämpft, den elften der österreichi-schen Mannschaft. Zwölfmal haben die Fin-nen gewonnen, zehnmal die Deutschen.

HeIsses eIsen WIRD scHWeRen HeR-zens „eInGeMOttet“„Ich bin viel in der Welt herumgekommen, habe viele Freunde kennengelernt“ – weh-mütig kündigt nun der Sportsprecher nach zehnjähriger Parlamentserfahrung an, ein zeitraubendes Hobby aufzuhören, eine Prä-sidentschaft abzugeben, den Motorsport aufzugeben - seine pipifeine Gold-Wing-Club mit 6 Zylindern, 100 PS und 400 Kilo herzugeben: „Weil meine Frau aus Angst nicht aufsteigt“, will/soll/muss Krist künftig seine 40 Red Biker Freunde und Freundin-nen allein touren lassen.

90 Motorradler kamen mit Sozias zum Bun-destreffen nach Spital am Pyhrn, um Ab-schied zu feiern und Erinnerungen auszu-tauschen: Wie der rote Hermann als Autodi-dakt vor zwanzig Jahren gleich mutig mit dem schwersten Kaliber angefangen hatte, wie er ins ferne Schottland gereist und zum Red Biker Club gekommen war, den SPÖ-Justizsprecher Hannes Jarolim gegründet hatte. „Es waren schöne Zeiten, aber es wer-den schlechte, wenn man selbst nicht mehr ganz ruhig und sicher im Sattel sitzt.“

Der rote Hermann mit seiner Maschin...

Seit Monaten hat das Europäische Parla-ment über das sogenannte Schengen-Pa-ket verhandelt. Notwendig wurde dies, weil vor einiger Zeit Frankreich und Däne-mark den Schengen-Mechanismus aus vorwiegend innenpolitischen Gründen außer Kraft gesetzt hatten. Im Schengen-Grenz-Kodex wird geregelt, unter welchen Gründen es erlaubt ist, vorübergehende Grenzkontrollen einzuführen. In den bis-herigen Verhandlungen ging man davon aus, diese Fragen im Einklang von Rat, Kommission und Parlament auf der Basis des Gemeinschaftsrechts (Lissabon-Ver-trag Artikel 77) zu treffen. Der Europäische Rat – vertreten durch die Innenminister - veränderte nun völlig überraschend die Geschäftsgrundlage (Artikel 70) und be-harrt darauf, den Nationalstaaten die Ver-antwortung zu übertragen. Das Parlament soll nach Vorstellung der Innenminister bei einer vorübergehenden Schließung der Grenzen lediglich informiert werden.

Hinter dieser vielleicht technisch anmu-tenden Frage steckt die Grundfrage der europäischen Politik: Soll die Gemein-schaft durch ihre Institutionen auf Basis gemeinschaftlicher Prinzipien entschei-den oder die nationalen Regierungen auf Basis mehr oder minder gemeinsam abge-stimmter Positionen? Gemeinschaftlich oder intergouvernmental? Das Europäi-sche Parlament hat sich seit dem Inkraft-treten des Lissabon-Vertrages immer stär-ker zu einer über nationalen Sonderinter-essen stehenden Institution entwickelt. „Krisen“ dürfen nicht dafür missbraucht werden, den europäischen Parlamentaris-mus außer Kraft zu setzen.

sIcHeRHeItsnetz GeGen nAtIOnA-Len pOpULIsMUsPopulistische Politik, die sich regelmäßig in manchen Mitgliedsstaaten beim Schen-gen-Grenzregime bemerkbar macht, tut sich mit der Möglichkeit einer objektiven Beurteilung durch eine nicht kontrollierba-re Instanz, schwer. Wenn also eine europä-ische Institution auf der Basis von vorher gesetzlich festgelegten Kriterien im Kri-senfall entscheiden soll, ob und in wel-chem Ausmaß vorübergehend Grenzkont-rollen eingeführt werden sollen, dann lässt sich vor nationalen oder regionalen Wah-len die populistische Karte eben nicht mehr so ohne weiteres ziehen. Davor fürchten sich manche Innenminister.

Sie riskierten deshalb einen schweren Kon-flikt mit dem Parlament. European Voice meinte, es wäre der „biggest clash“, seit der Lissabon-Vertrag in Kraft ist. EU-Parla-mentspräsident Martin Schulz sprach von einer „Kampfansage“, die man verstanden habe. Der Grund für die vehemente Reak-tion des Parlaments ist die immer stärker wahrnehmbare Tendenz, das Europäische Parlament von den wichtigen Entschei-dungen fernzuhalten. Dies geschah ganz unverhohlen auch beim Fiskalpakt.

Die Innenminister haben mit ihrem Be-schluss, dem Parlament in dieser zentralen europäischen Angelegenheit keine Ent-scheidungsbefugnis einzuräumen, eine Weichenstellung in Richtung Renationali-sierung getroffen. Gerade in Zeiten der großen Krise brauchen wir nicht weniger, sondern mehr Europa.

Die Innenminister haben mit ihrem Vorhaben zu schengen, dem eU-parlament in dieser zentralen europäischen Angelegenheit keine entscheidungsbefugnis einzuräumen, eine Weichenstellung in Richtung Renationalisierung getroffen.

Grenzen blockieren EuropaBRIEF AUS BRüSSEL

UNIV. PROF. DR. JOSEF WEIDENHOLZER

ABGEORDNETER ZUM EU-PARLAMENT

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FREUNDSCHAFT

Erster Triathlonverein nur für Frauen

ARBÖ LADIES LINZ TEAM ERWARTET EINE ERFOLGREICHE SAISON 2012

„Triathlons zu absolvieren ist für mich im-mer wieder eine neue Herausforderung, da man keine der drei Disziplinen vernachläs-sigen darf“, so Margit Käferböck über die Faszination Triathlon. Ein Bewerb, bei dem nacheinander eine Schwimm-, Lauf- und Radstrecke absolviert werden muss.

Motivation für den Verein sahen die drei Gründungs-Ladies Margit Käferböck, Klara Oberhumer und Doris Weiß vorrangig dar-in, den Ausdauersport Triathlon, der haupt-

sächlich von Männern dominiert wird, für Frauen leichter zugänglich und interessan-ter zu machen. Mittlerweile zählt der Verein zehn Athletinnen, die den Verein durch ih-ren freiwilligen Einsatz selbst führen.

Regelmäßig finden beim Treffpunkt Gast-haus Lindbauer Radtrainings speziell für Frauen statt. Alle interessierten und neugie-rigen Radfahrerinnen sind dazu eingela-den. Auf Facebook ist eine erste Kontakt-aufnahme mit den Ladies möglich!

Der erste triathlonverein nur für Frauen! - so präsentieren sich die ARBÖ Ladies Linz seit ihrer Gründung im August 2011.

Um wirklich sicher in den Urlaub und auch erholt zurückzukommen, emp-fehlen wir den umfangreichen ARBÖ-Urlaubscheck. Zusätzlich gibt’s ein Handtuch aus österreichischer Quali-tätsproduktion. Ganz nebenbei kön-nen bei uns die aktuellsten Informatio-nen zum Urlaubsland eingeholt wer-den. Wenn Sie auch noch unseren Rundumschutz für die ganze Familie, den ARBÖ-Sicherheitspass, abge-schlossen haben, kann praktisch nichts mehr schief gehen.

WICHTIG: Gesunde Luft im Auto. Der Frühling hinterlässt seine Spuren in Form von Pollen und Blütenstaub im Klima-System und im Pollenfilter Ihres Autos. Daher raten unsere Techniker zu einem regelmäßigen Klima-Service, zu dem wir wieder eine Gutschein-Aktion anbieten. Danach atmen Sie und Ihre Familie ga-rantiert wieder frische Luft im Auto!

All jenen, die noch nicht ARBÖ-Mit-glied sind, können wir bei Abschluss ei-nes Sicherheitspasses unsere Mitglied-schaft im ersten Jahr kostenlos anbie-ten. Besonders nützlich ist auch unsere neue ARBÖ-App. Im Falle einer Panne werden sofort die Standort-Koordina-ten mitgesendet. Damit können wir jetzt noch schneller helfen.

Grund zur Panik ist auch bei Unfall oder Panne im Tunnel nicht gegeben. Wussten Sie, dass sofort durch die Ab-nahme des Notrufhörers der Tunnel automatisch auf „gelb blinkend“ ge-schaltet und damit die Geschwindig-keit der anderen Fahrzeuge reduziert wird? Der Standort wird sofort in der Warte signalisiert und die Hilfe an die richtige Stelle geleitet. Ein Handynot-ruf kann bedeutend länger dauern, da-her nützen im Notfall die Meldeein-richtungen im Tunnel.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Urlaubszeit. Ihr ARBÖ-Landesgeschäftsführer Thomas Harruk

sicher in den Urlaub mit dem ARBÖ

tolle ergebnisse gab es für die ARBÖ-Ladies in der triathlonsai-son 2011. Auch für die diesjährige saison zeigt sich das team kampfeslustig. Fo

to: A

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DIese VeRscHRänKUnG von Theorie und Praxis garantiert den Erfolg: Die oberöster-reichischen ASKÖ OÖ - MitarbeiterInnen wissen, was sie tun !

Abzulesen ist dieser Erfolg an der seit vielen Jahren ausgebuchten BSO Sportmanager-Ausbildung, an den bestens besuchten Se-minaren und Workshops zum Sozialversi-cherungs- und Steuerrecht und dem star-ken Zulauf zu Veranstaltungen, die sich mit dem Umgang mit den neuen Medien (Inter-net, Homepage, E-Mail, Online-Vereinsmel-debogen u.a.m.) befassen.

Sehr gefragt sind auch die Seminare zu den Themen Öffentlichkeitsarbeit nach innen und außen, oder zur Gestaltung von Publika-tionen. Die Veranstaltungen zu Inhalten wie Vereinsgesetz, Vereinsführung, Freizeitrecht oder Förderungen und deren Abrechnung gehören sowieso zu den Dauerbrennern. In kleinen Runden werden Gespräche mit Ver-

einsobmännern/frauen geführt, die das Wis-sen vertiefen und/oder Probleme bei der Umsetzung im Alltag lösen helfen. Aus-schlaggebend für die starke Beteiligung der FunktionärInnen an Fortbildungsveranstal-tungen ist sicherlich deren hohe Qualität. Da-zu kommt aber auch, dass viele der Angebo-te kostenlos sind, oder wegen der bewusst niedrig gehaltenen Teilnahmegebühren als erschwinglich angesehen werden.

Diese Erfolgsgeschichte im Bildungsbereich könnte zu dem Schluss führen, dass es sich die ASKÖ Oberösterreich verdient hätte, auf den erworbenen Lorbeeren auszuruhen. Das Gegenteil ist der Fall: Eine neue Bildung-soffensive mit einem neuen Erscheinungs-bild der Ausschreibungen / Informationen wurde gestartet, die Zahl der angebotenen Ausbildungen wurde deutlich erhöht. Grün-de für diese Ausdehnung des Programms gibt es genügend. Zum einen stieg die Nach-frage, dazu ermöglicht das großartige ASKÖ

Bewegungscenter mit seinen funktionell ausgestatteten Seminarräumen noch besse-re Rahmenbedingungen. Aber auch die per-sönliche Ausstattung der KursteilnehmerIn-nen ist deutlich besser geworden. Viele ver-fügen zum Beispiel über einen eigenen Lap-top und haben daher ein gesteigertes Bedürfnis, mit diesem Werkzeug ihre Arbeit für den Verein zu verbessern.

Außer den FunktionärInnen profitiert auch der Verband ASKÖ Oberösterreich von die-sem intensiven Augenmerk auf Fortbil-dung. Ehrenamtliche und angestellte AS-KÖ-MitarbeiterInnen haben dadurch häufi-ger Gelegenheit, miteinander in Kontakt zu treten. Sie lernen sich, ihre Anliegen und Schwerpunkte besser kennen und führen viele Gespräche über den Sport und das Vereinswesen. Einer lernt vom anderen. Diese wertvollen Gemeinsamkeiten sind ein wesentlicher Bestandteil der Leistungs-fähigkeit in der ASKÖ Oberösterreich.

Denn sie wissen, was sie tun!ASKÖ OÖ SETZT AUF BILDUNGSOFFENSIVE

Das Wissen ist nur ein teil des Verstehens. Wirkliches Verstehen kommt erst mit der praktischen erfahrung. Dieser Grundwahrheit gemäß gestaltet die AsKÖ Oberösterreich seit vielen Jahren ihr Bildungsprogramm. Die zahlreichen Angebote an Ausbildungen, seminaren, Workshops,… werden jeweils mit realitätsbezogenen elementen verdichtet, das erworbene Wissen wird an Beispielen aus dem tätigkeitsfeld der VereinsfunktionärInnen geübt.

AsKÖ – FuntionärInnen schwitzen über ihren presse-texten

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AM 7. septeMBeR ist es soweit. In der Lö-sehalle der Tabakfabrik Linz findet die Ide-enmesse & Herbstauftakt der SPÖ Oberös-terreich statt. Den BesucherInnen wird eine große Auswahl an Projekten und Ideen an-geboten. Jeder kann für sich und seine Ortspartei viele neue Ideen und Anregun-gen mitnehmen.

UnD WAs eRWARtet DIe BesUcHeRIn-nen VOR ORt?Der Informations- und Präsentationsmarkt bietet der gesamten SPÖ Familie und ihren Befreundeten Organisationen Platz und Raum, in lockerer Atmosphäre einen breit-

gefächerten überblick über die Angebote der SPÖ und der ausstellenden Organisatio-nen zu geben. SPÖ-FunktionärInnen, Ge-meinderätInnen, BürgermeisterInnen, so-wie die Gäste unserer Befreundeten haben so auch die Chance, innovative und ausge-fallene Aktionismus- und Veranstaltungs-ideen zu sammeln. Erwartet werden zudem auch EntscheidungsträgerInnen aus den verschiedensten Bereichen. Denn in einer Dorfgemeinschaft ziehen alle an einem Strang.

pROJeKte „zUM AnFAssen“Mit dem offiziellen Abschluss der morgen.

rot Projektphase werden die besten mor-gen.rot Projekte prämiert. Je 1000 Euro warten auf die 20 besten Projekte und sol-len dazu anregen, sich Neues zu überlegen und sich einzubringen für unsere SPÖ in Oberösterreich. Neue Ideen und Impulse warten nur darauf, umgesetzt zu werden.

In einer angenehmen Atmosphäre gibt es Projekte „zum Anfassen“, seien es die prä-mierten morgen.rot Projekte, Projekte aus dem GVV-Ideenbuch, Partnerprojekte oder Projekte der Befreundeten Organisationen. Es tut sich was in Oberösterreich.

Ideenmesse & HerbstauftaktHOL´ DIR IDEEN FüR DEINE POLITISCHE ARBEIT

ein Dorf ist überall dort, wo Gemeinschaft gelebt wird. ein Dorfplatz dient dieser Gemeinschaft zur Begegnung und zum Austausch. Die „Ideenmesse & Herbstauftakt“ ist unser Dorfplatz. sozialde-mokratInnen aus ganz Oberösterreich können sich austauschen, Kontakte knüpfen, erfahrungen weitergeben und neues diskutieren. Wir starten gemeinsam in den politischen Herbst.

eure Beteiligung ist gefragt! Ideenmesse & Herbstauftakt: Gemeinsam neue Ideen, Angebote und Anregungen diskutieren.

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Im Herbst geht es weiter mit den Regi-onalforen. Sei dabei und diskutiere mit ExpertInnen aus Politik und Praxis zu den Themen Europa und Generatio-nengerechtigkeit.

Mit den morgen.rot Foren haben wir einen erfolgreichen Weg der breiten inhaltlichen Diskussion in der SPÖ Oberösterreich eingeschlagen. Der Er-folg zeigte sich im sehr guten Feed-back bei den Foren und in den fundier-ten Leitanträgen am Parteitag im No-vember. „Diesen Weg der Erneuerung gehen wir konsequent weiter,“ bestä-tigt Landesgeschäftsführer Roland Schwandner in Vorfreude auf die Regi-onalforen im Herbst.

spAnnenDe tHeMen In der Europapolitik stehen derzeit vie-le Zukunftsfragen an, die wir genauso wie das Thema Generationengerech-tigkeit diskutieren werden. In beiden Fragen geht es um den sozialen Kitt und das Miteinander in der Gesell-schaft. Dabei sind spannende Referen-tInnen aus Politik und Praxis. Eingela-den sind alle SPÖ Mitglieder sowie In-teressierte und FreundInnen der Sozi-aldemokratie aus der jeweiligen Region. Bring dich ein, denn unsere Po-litik lebt von deiner Beteiligung.

teRMIne5.10. • RI/BR/SD • Ried • Generationen15.10. • GR/EF/WE • Wels • Europa19.10. • VB/GM • Redlham • Europa9.11. • UU/RO • Puchenau • Generationen9.11. • LL • Hörsching • Europa16.11. • SE/KI • Europa27.11. • PE/FR • Pregarten • Generationen

Sei dabei!REGIONALFOREN 2012

NEUER SCHWUNG UND IDEEN FüR EURE GEMEINDE!

projekte zum Anschauen, Anfassen und Verweilen

AsKÖ BeWeGUnGsBAUsteLLe Bewe-gung ist Leben. Die ASKÖ bietet deswegen eine breite Palette an Möglichkeiten an. Von Körperfettmessung, Stresstest, Bio-feedback Stabilizer und 5-10 min. Gymnas-tik (im 30 min Takt) bis zu Slackline, Turm-bauen und Sitcars- für jede/n ist etwas da-bei zum Ausprobieren und Spaß haben.

„tRAK-tOUR“ Mit einem lustigen Vehikel, einem Steyrer 15er, besucht die SPÖ Gutau, allen voran Bürgermeister Josef Lindner die einzelnen Ortsteile der Gemeinden und versucht dort mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, unter dem Motto: zuhören-einsetzen-umsetzen!

Freitag, 7. september 201216:00 bis 19:00 Uhr Ideenmesse: Infostände, Projektstände, Schman-kerl-Markt19:00 bis 19:40 Herbstauftakt und Projektprämierung19:40 bis 21:00 Gemütlicher Aus-tausch und Ausklang beim Schman-kerl-Markt

Zeitlicher Ablauf

Gemeinsam stimmen wir uns auf den politi-schen Herbst ein, alle werden zur Mitarbeit angeregt.

spÖ scHMAnKeRL-MARKtAuch der gemütliche Teil wird nicht zu kurz kommen. Für das leibliche Wohl ist dank der SPÖ-Bauern gesorgt. Verschiedene „Schmankerl“ aus allen Regionen unseres Bundeslandes laden zum Verkosten ein.

„FRAU On tOUR“ Ein Wohnwagen voller Informationen: Die Wohnwagen-Tour der SPÖ-Frauen Redlham soll die Frauen vor Ort in den Gemeinden für eine umfassende Diskussion und Information erreichen. Mit dabei sind viele Unterlagen zu Frauenthe-men und ein offenes Ohr für Fragen, Wün-sche und Beschwerden.

„AUtOReIFenWecHseL“ Die SPÖ Wilhe-ring bietet in Kooperation mit einer Auto-werkstatt allen Frauen aus der Gemeinde an, sich die Reifen an ihrem Auto kostenlos wechseln zu lassen. Bürgermeister Mario Mühlböck und Gemeindevorstand Manfred Winter beim Autoreifenwechsel!

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Freitag, 6. Juli sUMMeRBReAK 2012 - DAs GRÖsste scHULscHLUssFest ÖsteRReIcHs | Linzer AEC Platz

Freitag, 3. August bis sonntag, 5. August | sUn BAsH – sOMMeR-spORtFest 2012 | SJ | Europacamp in Weissenbach am Attersee

sonntag, 2. september BAUeRnWAnDeRtAG | Polling

Freitag, 7. september | IDeenMesse & HeRBstAUFtAKt DeR spÖ Oberös-terreich | Tabakfabrik Linz

Freitag, 21. september | spÖ AKtIOnstAG

Donnerstag, 27. september bis sonn-tag, 30. september | MOMentUM KOnGRess HALLstAtt: DeMOKRA-tIe

Freitag, 5. Oktober ReGIOnALFORUM RIeD/BRAUnAU/scHäRDInG | Arbeiterkammer Ried | Thema Generationengerechtigkeit

samstag, 13. Oktober BUnDespARteItAG

Montag, 15. Oktober ReGIOnALFORUM GRIesKIRcHen/eFeRDInG/WeLs | Stadthalle Wels | Thema Europa

DeR „BUnDespLAn für Seniorinnen und Senioren“ ist eine zukunftsweisende Grund-lage für die Arbeit für die ältere Generation. Der Pensionistenverband war aktiv an der Erstellung beteiligt, eine der wichtigsten Grundlagen des Dokuments ist der Forde-rungskatalog des Österreichischen Senio-renrates, der schon 2007 die Notwendigkeit einer Politik, die alle Bevölkerungsgruppen integriert, unterstrich. Der Seniorenplan ist aktuell und visionär und berücksichtigt den demographischen Wandel sowie die neuen Lebenswelten älterer Menschen.

„Was wir unbedingt brauchen, ist eine poli-tische Kultur, in der das Mitsprachrecht aller Generationen eine Selbstverständlichkeit ist“, betonte der Präsident des Pensionisten-verbandes, Karl Blecha. Der oö. Landesvor-sitzende Konsulent Heinz Hillinger ergänz-te: „Wir lassen uns von den neoliberalen Trommlern nicht spalten. Wir stehen zur ge-nerationenübergreifenden Solidarität und der überzeugung, dass die Probleme in Ös-terreich nur gemeinsam gelöst werden können.“

„Wir lassen uns nicht spalten!“

OÖ-Delegation im parlament: v. l. n. r.: Kurt Innendorfer, Franz Krois, Heinrich Leitl, Hans eichinger, eva Breitenfellner, Wilfried strohmaier, christa Dittlbacher, Josef Kastner, erich schörgendorfer, Konsulent Heinz Hillinger, Mag. erich Gupfinger.

ende Mai wurde der unter intensiver Mitwirkung des pensio-nistenverbandes entstandene seniorenplan im Rahmen eines symposiums im parlament in Wien präsentiert.

Termine

Großartiger erfolg für Liste AAAKONSEQUENTER EINSATZ DER SP-GESUNDHEITSSPRECHERIN BELOHNT

Der konsequente Einsatz der Liste AAA für die Anliegen angestellter ärztInnen in Oberösterreich wurde bei der ärztekam-merwahl mit einem Mandatsgewinn (von 4 auf 5) belohnt.

„Der großartige Erfolg bestätigt die gute Arbeit der Aktionsgemeinschaft Angestell-ter ärzte unter der Führung von Dr. Kurt Si-horsch. Es zeigt sich auch, dass der intensi-ve Einsatz unserer SPÖ-Gesundheitsspre-cherin Dr.in Julia Röper-Kelmayr im Zuge der Spitalsreform von der ärzteschaft honoriert

wurde!“, gratuliert SPÖ-Klubvorsitzen-de Mag.a Gertraud Jahn, die dem Team von OA Dr. Kurt Sihorsch und LAbg. OA Dr.in Julia Röper-Kelmayr und Prim. Dr. Herbert Stekel viel Kraft und Mut wünscht, um weiterhin konse-quent die dringenden Anliegen der ärzte-schaft vertreten zu können.

AAA-team im Aufwind. Kurt sihorsch, Julia Röper-Kelmayr, Herbert stekel (v.l.n.r.).

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„DeR pReIs soll auch Anerkennung für die vielen Ehrenamtlichen sein, die viel Zeit und Energie in den Dienst dieser guten Sa-che fließen lassen. Es ist ein großes Glück für die Menschen des Bezirkes, dass es die Sozialmärkte in Freistadt und in Hagenberg gibt“, so Landtagsabgeordneter Hans Af-fenzeller.

WeIL HeLFen eInFAcH Ist. Die Möglichkeit, verbilligte Lebensmittel erstehen zu können, ist für etwa 700 Perso-nen nicht mehr wegzudenken und stellt ei-ne wichtige Stütze für diese dar! „Ein großer Teil der Bevölkerung hat mit finanziellen Problemen zu kämpfen, was uns dazu be-wogen hat, in Freistadt den Verein „Sozial-markt Freistadt“ zu gründen“, so Obmann Herbert Stummer.

Bis zur Umsetzung dieser anfänglichen Visi-on stand noch viel Arbeit bevor. Intensive Gespräche und Verhandlungen mit Stadt, Land, potentiellen PartnerInnen und Wa-renspenderInnen waren letztlich erfolg-reich und am 26. Mai 2009 betrat der erste Kunde den Sozialmarkt in der Böhmergas-se. Da auch im südlichen Bereich des Bezir-

kes der Bedarf für einen Sozialmarkt gege-ben war, eröffnete im April 2012 in Hagen-berg ein weiterer Sozialmarkt, betrieben durch das Rote Kreuz des Bezirkes Freistadt, seine Pforten.

FReIWILLIG FüR DIe GUte sAcHe Herzstück der Sozialmärkte sind, neben den vielen SpenderInnen, natürlich die über 20 freiwilligen HelferInnen, die in über 1300 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden einen reibungslosen Ablauf im Sozialmarkt gewährleisten.

WIe FUnKtIOnIeRt eIn sOzIALMARKt?Der Sozialmarkt nimmt von Handels- und Produktionsbetrieben Produkte gratis ent-gegen. Sie sind einwandfrei, aber mit klei-nen Verpackungsschäden, falsch etikettiert oder befüllt, kurz vor oder nach der Min-desthaltbarkeitsdauer oder sie stammen aus überproduktionen.

Lebensmittelhersteller und Handel können damit nicht verkaufsfähige Waren einem guten Zweck zuführen, bevor diese ent-sorgt werden müssen.

Im Rahmen der podiumsdiskussion „ARM sein in ÖsterReIcH“ wurde von der spÖ des Bezirkes Freistadt heuer erstmals der „Humanitätspreis in Anerkennung nachhaltiger sozialinitiativen“ vergeben. preisträ-ger sind die beiden sozialmärkte des Bezirkes, die einen ganz wesentlichen Beitrag zur Armutsbekämp-fung leisten.

HUMANITäTSPREIS FüR DIE SOZIALMäRKTE IM BEZIRK FREISTADT

Soziale erfolgsgeschichte

WeR DARF eInKAUFen? Eine Einkaufsberechtigung erhält, wer eine gewisse Haushaltseinkommensgrenze nicht überschreitet (Alleinstehende: 880 € , Ehepaare/Lebensgemeinschaften: 1.310 €, Zuschlag pro Kind: 150 €) Mit dieser Berech-tigung können pro Woche Waren um bis zu 30 € gekauft werden. Die Waren werden et-wa im Schnitt um ein Drittel des regulären Preises angeboten.

Nähere Infos auf: www.sozialmarkt-freistadt.at

• 150 Öffnungstage im Jahr• 4.500 KundInnen im Jahr• Waren von über 20 Märkten, Bäckereien,

Landwirten, privaten SpenderInnen….• 338 Einkaufskarten für 670 Personen,

davon 240 Kinder• 139 PensionistInnen, 77 AlleinerzieherIn-

nen, 49 arbeitslose Menschen, 32 Asyl-werberInnen

• über 20 ehrenamtliche MitarbeiterInnen• im Jahr über 1.300 ehrenamtliche Stunden

fakten

Herbert stummer und sein team.

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Wir leben naturDIE NATURFREUNDE OÖ

Die Geschichte der Naturfreunde reicht bis in die Monarchie zurück. 1895 gründeten der künftige Staatskanzler Karl Renner, der Lehrer Georg Schmiedl und Alois Rohrauer aus Spital a. Pyhrn den Verein als Gegen-pool zu den damals vorherrschenden Wan-derorganisationen des BürgerInnentums. Renner war die zentrale Gründerfigur. Das bis heute verwendete Logo der Naturfreun-de wurde von ihm eigenhändig entworfen.

DIe GRUnDsätzeDie Naturfreunde sind eine Wertegemein-schaft im Umfeld der Sozialdemokratie. Ne-ben den drei klassischen Grundwerten - Freiheit, Gleichheit, Solidarität – steht der Mensch und sein Verhältnis zur Natur im Mittelpunkt: Natur schützen, Natur erleben. Die Naturfreunde sind auch Garant dafür, den freien Zugang zur Natur gegen willkür-liche Interessen von GrundbesitzerInnen wie etwa bei der Einschränkung im Geh – und Wegerecht für Wanderer, LangläuferIn-nen, Tourenschi-GeherInnen und Moun-tainbikerInnen zu schützen. Die Natur-freunde verhinderten mit Erfolg die Privati-sierung einer ganzen Bergregion am

Beispiel Stoderzinken und engagieren sich aktuell mit großem Einsatz gegen die Zer-störung des Naturschutzgebietes am War-scheneck durch überzogene Pisten- und Seilbahnerrichtungen. Die oftmals ins Spiel gebrachte Einführung einer „Schwammerl- Vignette“ wurde nicht zuletzt auf Druck der Naturfreunde fallen gelassen.

FReIzeItGestALtUnG MIt Den nAtURFReUnDenBesonders für Jüngere ist es wichtig, die Na-

43.000 Mitglieder und 115 Ortsgruppen. über 40 Häuser und Hütten, 4.500 Kilometer betreute Wege. Die naturfreunde stellen eine wichtige säule in der Vereinslandschaft Oberös-terreichs dar. ein weltbekanntes OÖ naturfreunde-Mitglied: Gerlinde Kaltenbrunner.

Die naturfreunde OÖ können auf ein engagiertes team in der zent-rale in der Linzer Landstraße 36 bauen: Melanie Arzt, christian Dornauer, silke ecklbauer, Irene Loisl, Kai-Uwe Groß (v. l. n. r.).

Österreichische Post/Sponsoring PostSPÖ OÖ Information Nr. 18/2012 S.P. GZ 022Z034277 S – VPA 4020

tur kennen- und schätzen zu lernen. Durch Wildwasser-Camps oder dem Angebot, Klettertouren mit Unterstützung selbst-ständig zu organisieren, wollen die Natur-freunde ein bewusstes Alternativangebot zum derzeitigen Konsumtrend anbieten. Natur lässt sich am besten im Kreis von Freundinnen und Freunden erleben.

Was viele (noch) nicht wissen, so Landesge-schäftsführer Christian Dornauer: „Die Na-turfreunde OÖ verfügen über ein eigenes Reisebüro. Der Schwerpunkt liegt auf der Organisation von geführten mehrtägigen Ausflügen mit Aktivprogramm, sowie sämt-lichen Betätigungsformen rund um das Thema Bergsteigen - Sommer wie Winter- und natürlich den weltweiten Reisen und Expeditionen.“

„Wer seine Freizeit aktiv in der Natur ver-bringen will, ist bei uns genau richtig“

KARL FRAISLANDES –U. BUNDESVORSITZENDER DER NATURFREUNDE

Eine Mitgliedschaft bei den Naturfreun-den eröffnet nicht nur die Möglichkeit, Sport- und Freizeitangebote vergünstigt in Anspruch zu nehmen. Damit setzt du auch ein klares Zeichen für Schutz und Erhalt der Natur. Mitglieder sind automa-tisch unfall- und freizeitversichert. Das schließt auch eine eventuelle Bergung mit dem Helikopter mit ein.

Die reguläre Mitgliedschaft kostet EUR 41,10/Jahr. Für Studierende, Alleinerzie-herInnen & Co. ist der Beitrag vergüns-tigt. Weitere Infos bekommst du unter www.naturfreunde.at oder telefonisch (0732 / 772661).

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FREUNDSCHAFT