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Frühe Therapie der Alzheimer-Krankheit Eine Demenz, d.h. ein den Alltag beeinträchtigendes, kontinuierliches Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit, kann vielfältige Ursachen haben. Die häufigste Ursache einer Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Es können aber auch z.B. eine depressive Störung, ein Parkinson-Syndrom oder pathologische Stoffwechsellagen ursächlich vorliegen. Folglich ist eine korrekte diagnostische Zuordnung einer Demenz wichtig für die weitere Therapieplanung. Neben den behandelbaren Ursachen kann eine krankheitsspezifische medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie auch bei nicht kausal behandelbaren Erkrankungen, wie z.B. der Alzheimer-Krankheit, zu einer Verlängerung des Erhalts alltagsrelevanter Fähigkeiten der Patienten und zu verbesserter Lebensqualität von Patienten und Angehörigen führen. Seit 2014 ist nach Diagnosestellung eine Weiterbehandlung in unserer gerontopsychiatrischen Institutsambulanz mit ärztlicher, pflegerischer und logopädischer Behandlung und Beratung sowie diversen gruppentherapeutischen Angeboten und Hausbesuchen möglich. Terminvereinbarung über unser PIA-Sekretariat: Tel.: 06131 17-7340 Fax.: 06131 17-3459 MO - DO 09.00 - 13.00 Uhr & 13.30 - 16.00 Uhr FR 09.00 - 13.00 Uhr Lageplan Universitätsmedizin Mainz Gebäude 920 Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. K. Lieb Untere Zahlbacher Str. 8, 55131 Mainz Auf unserer Homepage www.unimedizin-mainz.de finden Sie Anfahrtsskizzen sowie mögliche Busverbindungen. Fotos: Regina Petri Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gedächtnisambulanz / Memory Clinic Früh- und Differenzialdiagnostik von Gedächtnisstörungen Unser Wissen für Ihre Gesundheit

Frühe Therapie der Lageplan · Frühe Therapie der Alzheimer-Krankheit Eine Demenz, d.h. ein den Alltag beeinträchtigendes, kontinuierliches Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit,

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Frühe Therapie derAlzheimer-Krankheit

Eine Demenz, d.h. ein den Alltag beeinträchtigendes,kontinuierliches Nachlassen der geistigenLeistungsfähigkeit, kann vielfältige Ursachen haben. Die häufigste Ursache einer Demenz ist dieAlzheimer-Krankheit. Es können aber auch z.B. einedepressive Störung, ein Parkinson-Syndrom oderpathologische Stoffwechsellagen ursächlich vorliegen.Folglich ist eine korrekte diagnostische Zuordnung einerDemenz wichtig für die weitere Therapieplanung. Neben den behandelbaren Ursachen kann einekrankheitsspezifische medikamentöse undnicht-medikamentöse Therapie auch bei nicht kausalbehandelbaren Erkrankungen, wie z.B. derAlzheimer-Krankheit, zu einer Verlängerung des Erhaltsalltagsrelevanter Fähigkeiten der Patienten und zuverbesserter Lebensqualität von Patienten undAngehörigen führen.Seit 2014 ist nach Diagnosestellung eineWeiterbehandlung in unserer gerontopsychiatrischenInstitutsambulanz mit ärztlicher, pflegerischer undlogopädischer Behandlung und Beratung sowie diversengruppentherapeutischen Angeboten und Hausbesuchenmöglich.

Terminvereinbarung über unserPIA-Sekretariat:

Tel.: 06131 17-7340Fax.: 06131 17-3459

MO - DO 09.00 - 13.00 Uhr & 13.30 - 16.00 UhrFR 09.00 - 13.00 Uhr

Lageplan

Universitätsmedizin Mainz

Gebäude 920

Universitätsmedizinder Johannes Gutenberg-Universität Mainz,Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz

Klinik für Psychiatrie und PsychotherapieDirektor: Univ.-Prof. Dr. med. K. LiebUntere Zahlbacher Str. 8, 55131 Mainz

Auf unserer Homepage www.unimedizin-mainz.de findenSie Anfahrtsskizzen sowie mögliche Busverbindungen.

Fotos: Regina Petri

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Gedächtnisambulanz /Memory Clinic

Früh- und Differenzialdiagnostik von Gedächtnisstörungen

Unser Wissen für Ihre Gesundheit

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Gedächtnisambulanz /Memory Clinic

Sehr geehrte Patienten, sehr geehrte Zuweiser,

In Deutschland leiden über eine Million Menschen an einerDemenzerkrankung. Hauptrisikofaktor hierfür ist das Alter.Aufgrund des steigenden Anteils älterer Menschen in derGesamtbevölkerung wird die Zahl der Krankheitsfälle inden kommenden Jahrzehnten noch erheblich zunehmen.Die Demenz ist damit eine der häufigstenGesundheitsstörungen im Alter.

Aufgabe der Gedächtnisambulanz ist die Abgrenzung desnoch normalen Nachlassens der geistigenLeistungsfähigkeit im Alter von schon krankhaftenVeränderungen mit dem Ziel einer möglichst frühenDiagnostik und Therapie von Demenzerkrankungen.

Die Universitätsmedizin Mainz bietet sämtlichediagnostische Möglichkeiten. Neben einer ausführlichenpsychiatrischen Untersuchung werden weiterführendediagnostische Verfahren, wie etwa neuropsychologischeTestungen, funktionelle und strukturelle Bildgebung desGehirns, Labor- und Liquordiagnostik eingesetzt. Dadurchkönnen Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit bereitsin einem sehr frühen Stadium diagnostiziert werden, waseine frühe Therapie ermöglicht.

Nach Abschluss der Diagnostik berät das Team derGedächtnisambulanz Sie und Ihre Angehörigen ausführlichüber die möglichen Therapieformen.

Ihr Team der Gedächtnisambulanz

Frühdiagnostik neurodegenerativerErkrankungenUnsere Hauptaufgabe ist es, herauszufinden, ob bei denBetroffenen Probleme mit dem Gedächtnis oder anderengeistigen Funktionen bestehen und ihnen eineentsprechende weitere Diagnostik, Therapie und Beratunganzubieten.Die Ursachen für nachlassende geistige Leistungenkönnen sehr vielfältig sein. Dazu gehören zum Beispielnormale Alterungsprozesse, Stress und Überlastung,körperliche Erkrankungen oder Depressionen. Gedächtnis- oder Konzentrationsprobleme können jedochauch Anzeichen einer demenziellen Erkrankung sein.Deshalb erwartet die Betroffenen bei uns eine:

ausführliche Anamnesepsychiatrisch-neurologische Untersuchung ausführliche neuropsychologische Testungstrukturelle Bildgebung (z.B . MRT, CT)ggf. funktionelle Bildgebung (PET)Blutentnahme und Liquordiagnostik

Ziel der Frühdiagnostik ist eine möglichst frühe Sicherungder Diagnose einer Demenzerkrankung (oder derenAusschluss), um unter Ausschöpfung entsprechenderBehandlungsoptionen Autonomie und Lebensqualität derBetroffenen möglichst lange zu erhalten.

ZielgruppeDas Angebot der Gedächtnisambulanz richtet sich vorallem an Patienten ab dem 60. Lebensjahr. Es können sichaber auch jüngere Patienten zur Klärung kognitiverStörungen vorstellen, wenn dies von ihrem behandelndenArzt für erforderlich erachtet wird.

Bringen Sie zu Ihrem ersten Terminbitte folgendes mit:

Krankenkassenkarte und Überweisungsschein desPsychiaters, Neurologen oder HausarztesFalls benötigt: Brille / Hörgerät / andere HilfsmittelFalls vorhanden: Bildgebung des Kopfes (CT, MRT) ambesten auf CD-ROM - bitte möglichst nicht nur dieBefunde!Falls vorhanden: Laborwerte und Briefe stationärerAufenthalteAktueller Medikamentenplan, DiagnoselisteDie Anwesenheit einer nahestehenden und gutinformierten Bezugsperson ist hilfreich.